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Produkte-Katalog vom Spycher-Handwerk in Huttwil BE

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Schurwolle<br />

und ihre Lieferanten<br />

Die Naturfaser Wolle kann wohl als einer der<br />

ältesten Rohstoffe für Bekleidungszwecke betrachtet<br />

werden. Heute wird Wolle einerseits<br />

zu Garnen versponnen (Kleiderherstellung)<br />

und zu Matratzen und Dämmstoffen verarbeitet.<br />

Andererseits werden Teppiche, technische<br />

Textilien (Brandschutz und Arbeitskleidung)<br />

sowie Bettwaren hergestellt.<br />

Die heutigen Woll-/Edelhaarlieferanten<br />

Schaf<br />

Die Wolle ist der einzigartige Schutz der Tiere<br />

vor Kälte und Wärme, Wind und Nässe. Die<br />

Schurwolle überträgt ihre wertvollen Eigenschaften<br />

auch auf unsere Produkte.<br />

Alpaka<br />

Das Alpaka ist der ergiebigste Edelhaarlieferant.<br />

Es wird vor allem in den Anden-Hochländern<br />

Chile und Peru gezüchtet. Sein Haar ist<br />

besonders fein; es ist flach gewellt und kann<br />

gut mit Kammgarn verwoben werden.<br />

Vikunja<br />

Von allen sechs Vertretern der Kamelfamilie ist<br />

das Vikunja der kleinste und kostbarste. In seiner<br />

Heimat, den peruanischen Anden (in<br />

4000–5000 m Höhe), steht es unter staatlichem<br />

Schutz und die Ausfuhr lebender Exemplare<br />

ist streng verboten. Die Anfrage nach lebenden<br />

Tieren wie nach seidenfeiner Wolle ist<br />

stets gross.<br />

Kamel<br />

Dank seinem ausserordentlich feinen und dichten<br />

Fell kann das (asiatische, zweihöckrige)<br />

Kamel auch extremer Kälte und Hitze widerstehen.<br />

Das echte, zweihöckrige Kamel streift<br />

im Frühjahr sein Winterhaar in handflächengrossen<br />

Flocken ab. Dieses Haar wird dann –<br />

wie Schafwolle – nach Feinheit<br />

sortiert.<br />

Kaschmir<br />

Die Kaschmir-Ziege ist im Tierreich eine der<br />

wichtigsten Wolllieferanten. Sie wird in den<br />

kalten Höhen des Himalaya gezüchtet, besonders<br />

auch in Tibet. Um der eisernen Kälte widerstehen<br />

zu können, besitzt die Hochgebirgsziege<br />

sehr langes und feines Grannenhaar,<br />

dazu eine flaumig-weiche Wolle.<br />

Lama<br />

Wie das Alpaka, so stammt auch das Lama<br />

vom Guanako ab. Als Haustier wird es besonders<br />

in Peru, Bolivien und Chile gezüchtet und<br />

vor allem als Lasttier gehalten. Schon die Ureinwohner<br />

Amerikas haben Lama-Wolle versponnen;<br />

sie kann natürliche Farbnuancen von<br />

Weiss bis Schwarz aufweisen.<br />

Mohair<br />

Das Haar der Angora-Ziege wird heute ausschliesslich<br />

als «Mohair» bezeichnet. Die Bezeichnung<br />

Angora bezieht sich ursprünglich<br />

auf die türkische Provinz Angora (Ankara). Das<br />

feine Wollhaar ist bis zu 20 cm lang.<br />

Die Feinheit der Wolle hängt von folgenden inneren<br />

und äusseren Faktoren ab: Rasse, Geschlecht,<br />

Alter, Klima, Ernährung und Haltung<br />

sowie den unterschiedlichen Körperstellen. Der<br />

Durchmesser der Faser wird oft in Mikron (Mikrometer)<br />

angegeben. Je kleiner der Durchmesser,<br />

desto feiner ist die Wolle.<br />

6<br />

www.schaukarderei.ch

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