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BLICKE AUF 2016<br />

“In questi tempi di Trump, it's time for rock'n roll.“ - Riccardo<br />

Dello Sbarba per il compleanno di Hans Heiss, dopo l’elezione di<br />

Donald Trump, accompagnando un CD dei Rolling Stones<br />

VDB on track<br />

Der neue Bundespräsident Österreichs<br />

am Start<br />

Die Breaking-News erreichten uns auf der<br />

Heimfahrt vom Kongress der Europäischen<br />

Grünen in Glasgow: Grünen-Nationalrat<br />

Georg Willi meldete sich noch<br />

vor Schließung der Wahllokale am 4.<br />

Dezember 2016 bei Brigitte: Sascha Van<br />

der Bellen liege nach ersten Stichproben<br />

aus den Wahllokalen der ganzen Republik<br />

uneinholbar vorn – das definitive<br />

Wahlergebnis sei nur mehr Formsache.<br />

Die Exklusiv-Nachricht freute uns umso<br />

mehr, als absehbar war, dass das Verfassungs-Referendum<br />

in Italien am selben<br />

Abend mit „Nein!“ enden und damit zwar<br />

unsere Position siegen würde, allerdings<br />

um den Preis neuer Immobilität. So war<br />

der Sascha-Sieg in Österreich mehr als ein<br />

Lichtblick, zumal vier Wochen nach dem<br />

Trump-Durchmarsch in den USA.<br />

Persönlich hatte ich am VDB-Durchbruch<br />

gezweifelt: Der Kandidat schien nach bald<br />

einem Jahr Wahlkampf müde, der Gegner<br />

blutrünstig und aggressiv. Umso erfreulicher<br />

die Überraschung, als der Sieg,<br />

anders als beim ersten Wahlgang im Mai<br />

2016, mit komfortablen 54% ausfiel. Österreichs<br />

Wahlvolk hat Weitblick bewiesen:<br />

Vor allem Frauen und Jüngere gaben<br />

Van der Bellen den Vorzug und ließen<br />

Norbert Hofer unerwartet hart landen.<br />

Bundespräsident Heinz Fischer erhält<br />

damit einen kongenialen Nachfolger.<br />

In seiner Herkunft klar verortet, von<br />

europäischem Ansehen, abwägend,<br />

getragen von einem offenen Heimatbegriff<br />

und integrativem Amtsverständnis,<br />

wird Alexander Van der Bellen im Land<br />

selbst ebenso gute Figur machen wie<br />

in Europa. In einer Ära aufsteigender<br />

Renationalisierung (America first!, make<br />

Austria, Ahrntal great again!), wird<br />

die abwägende Stimme des gesetzten<br />

Herrn gut tun – aber auch Südtirol. Der<br />

bekennende Kaunertaler und frühere<br />

Innsbrucker Hochschullehrer wird sich<br />

in Sachen Autonomie ebenso zu Wort<br />

melden wie zu Themen des Zusammenlebens<br />

und zu grenzüberschreitenden<br />

Fragen von Flucht und Umwelt. Und<br />

vielleicht haben wir auch die<br />

Chance, Präsident Sascha die<br />

grüne Sicht Südtirols und<br />

des Alpenraums auch im<br />

Gespräch zu vermitteln.<br />

So könnte er erfahren,<br />

dass in Südtirol nicht nur<br />

die SVP-Spitze kompetenter<br />

Ansprechpartner<br />

ist, sondern auch die „Verdi-Grünen-Vërc“<br />

über starke<br />

Visionen zu Südtirol und den<br />

Alpenraum verfügen.<br />

Hans Heiss<br />

Fraktionssprecher<br />

im Regionalrat<br />

Il 4 dicembre 2016<br />

Sascha Van der Bellen ha<br />

vinto le elezioni presidenziali.<br />

In un’era di crescenti nazionalismi<br />

di ritorno, la voce di questo signore<br />

farà sicuramente bene, all’Austria,<br />

all’Europa e anche al Sudtirolo. Non<br />

vediamo l’ora di trasmettergli di<br />

persona la visione che i „Verdi-<br />

Grünen-Vërc“ hanno dell’Alto<br />

Adige/Südtirol e dell’arco<br />

alpino.<br />

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