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Memory-Ziele-Kopie-3 mm Kopie

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<strong>Memory</strong><br />

ein Spiel mit therapeutischem<br />

Hintergrund<br />

Jeder kennt die Situation:<br />

Auf dem Tisch liegen viele verdeckte Karten, von denen i<strong>mm</strong>er zwei<br />

aufgedeckt werden. Sind auf ihnen dieselben Bilder abgebildet, darf man das<br />

Paar behalten und sich auf die Suche nach dem nächsten machen. Passen<br />

die Karten nicht zusa<strong>mm</strong>en, ist der nächste Spieler an der Reihe. Wer am<br />

Ende die meisten Paare gefunden hat, ist Sieger.<br />

<strong>Memory</strong> ist einfach zu erlernen und macht großen Spaß.<br />

Doch es hat auch entwicklungsrelevante Hintergründe. Mit einem <strong>Memory</strong><br />

können Sie als Eltern mit ihrem Kind verschiedenste sprachliche und kognitive<br />

<strong>Ziele</strong> verfolgen.<br />

- Durch das Erklären des Spiels erweitert das Kind sein<br />

Regelverständnis.<br />

- Das wiederholte Betrachten und Verinnerlichen der Positionen einzelner<br />

Karten auf dem Tisch schulen das Gedächtnis und die Merkfähigkeit.


- Gleichzeitig können mit dem Spiel unterschiedlichste sprachliche<br />

Aspekte geübt und gefestigt werden. Hierzu einige Beispiele:<br />

Das Benennen der einzelnen Bilder führt zur Erweiterung des kindlichen<br />

Wortschatzes.<br />

Es können Farben, Formen und Mengen verinnerlicht werden.<br />

Gefundene Paare können zum Üben der Ein- und Mehrzahl benutzt werden<br />

(Beispiel: „Ein Hund und noch ein Hund sind zwei Hunde.“),<br />

aber auch – bei größeren Kindern – zum Training des richtigen Einsatz der<br />

Fälle.<br />

oBeispiel für den dritten Fall (Dativ):<br />

Der Hund gehört zu dem Hund.“<br />

oBeispiel für den vierten Fall (Akkusativ):<br />

„Der Hund sucht / braucht den Hund.“<br />

Außerdem schaffen die bunten, vielseitigen <strong>Memory</strong>kärtchen<br />

Anlässe, bei denen Sie ihrem Kind durch gezielte Fragen spielerisch<br />

Sprache entlocken können.<br />

o<br />

Beispiel:<br />

Vielleicht zeigt eines Ihrer Kärtchen ein Schloss.<br />

Hier könnten Sie Ihr Kind fragen: „Was glaubst du<br />

denn, wer in diesem Schloss wohnt?“<br />

Oder Sie gehen genauer auf das Erscheinungsbild des


Schlosses ein: „Wie viele Fenster / Welche Farben hat es?“<br />

Am Ende des Spiels werden alle Kartenstapel nebeneinander geschoben<br />

und verglichen. Der Spieler mit dem höchsten Stapel gewinnt.<br />

Dieser Moment bietet eine gute Gelegenheit, dem Kind ein Verständnis<br />

für Mengen zu geben. Begriffe wie „höher“ und „flacher“ oder „größer“<br />

und „kleiner“ können hier geübt werden.<br />

Manche Kinder zählen anschließend gern noch die Paare oder einzelnen<br />

Kärtchen. Dadurch kann ebenfalls das Mengen- und Zahlenverständnis<br />

angeregt und vertieft werden.

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