FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 2
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Magazin für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil. Jetzt online lesen!
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Im Sommer 2017 | Ausgabe 02 | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil<br />
®<br />
» Kleingärten sind<br />
ökologische Nischen<br />
in der Großstadt. «<br />
IM PARZELLENGEBIET<br />
TIEDEMANN & FISCHER<br />
GÄRTNERN Zurück zu den Wurzeln MIT DURCHBLICK Der Energie Experte<br />
des Jahres STILVOLL Modisign zieht an BÄUME AB Ja oder nein ? ABGEFAHREN<br />
Jan Reiners Lok <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS Zehn heiße Tipps für den Sommer
| GANZ NAH DRAN |<br />
MACHEN SIE SICH EIN BILD<br />
q <strong>FINDORFF</strong> IST BUNT. WIR SIND ES AUCH.<br />
Here comes the sun (doo doo doo doo) !<br />
Vielfalt erleben, Neues und Altes entdecken, das Besondere finden: Unsere erfahrene Stadtteilspezialistin<br />
Leoni Wrieden ist Ihnen dabei in Findorff gern behilflich. Mit bildschönen Angeboten.<br />
A<br />
nd we say: Es ist geschafft.<br />
Die Sommerausgabe von<br />
»<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />
<strong>NEBENAN</strong>« liegt vor –<br />
und wir hoffen, dass mit<br />
den nachfolgenden Seiten<br />
auch Ihre Vorfreude<br />
auf viel Sonne wächst. Die<br />
Themenauswahl hat jedenfalls<br />
bei uns bereits bunte redaktionelle Blüten getrieben.<br />
Nicht nur für sonnige Gemüter ist Sommerzeit gleich Gartenzeit.<br />
Wir haben uns dorthin auf dem Weg gemacht, wo viele<br />
FindorfferInnen Freizeit und Urlaub kostengünstig vor Ort<br />
verbringen: im Kleingartengebiet auf der Parzelle.<br />
Wissenswert: Mit rund 17.000 Mitgliedern ist der Landesverband<br />
der Gartenfreunde in Bremen e. V. eine echte Größe. Die<br />
Frage war: Stimmt eigentlich noch ein ewiges Klischee, das sich<br />
hartnäckig hält wie Unkraut: der Kleingartenverein als Organisation<br />
spießiger Laubenpieper, der bei Verstößen gegen das<br />
Regelwerk der Gartenordnung nach dem »Bundeskleingartengesetz«<br />
– es heißt wirklich so – keinerlei Spaß versteht ? Unsere<br />
Antwort ist: jein. Ordnung muss natürlich sein. Aber auch<br />
unter den GartenfreundInnen gibt es IndividualistInnen, die<br />
sich beharrlich eigene Nischen schaffen – und für sich einfach<br />
die gärtnerische Selbstverwirklichung von »spießig«<br />
in »unkonventionell« umdefiniert haben. Wir stellen<br />
Ihnen Kirsten Tiedemann und Rike Fischer vor, die<br />
ganz bewusst zurück zu den Wurzeln und damit zur<br />
ursprünglichen Funktion des Kleingartens gegangen<br />
sind – abseits von unglaublichen 25 Millionen<br />
Gartenzwergen, die in deutschen Gärten ziemlich<br />
sinnfrei herumstehen. Unsere Interviewpartnerinnen<br />
bewirtschaften ihre Parzellen vorrangig als Nutzgarten;<br />
vergleichbar mit den Anfängen im 19. Jahrhundert, als sich die<br />
BetreiberInnen der »Armengärten« mit der Ernte an Gemüse<br />
und Obst selbst versorgten. Mehr über die angesagte Rückkehr<br />
zur »Philosophie des städtischen Gärtnerns« ab Seite 4.<br />
Kurz noch ein Geständnis: »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>«<br />
ist »profitorientiert« – wie alle Einzelhändler und Dienstleister<br />
im Stadtteil und dem Rest der Welt. Noch eine unglaubliche<br />
Nachricht: Ein wertiges Magazin für Findorff ist kein simples<br />
Buschwerk. Es fällt nicht vom Himmel, sondern wird von Profis<br />
mit Engagement und redaktionellem Aufwand realisiert – und<br />
durch Anzeigen finanziert; noch nicht tragend, aber wir arbeiten<br />
daran. Wer hätte das gedacht ? Aber wir jammern nicht; wir<br />
freuen uns über bunte Vielfalt. Der Sommer kann kommen !<br />
Schreiben Sie uns gern von der Gartenliege aus einige sonnige<br />
oder auch kritische Zeilen auf www.findorff.info/leserbriefe<br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />
Immobilienfachwirtin<br />
Leoni Wrieden · T 0421 | 173 93-45<br />
Flohmarkt Bürgerweide / Findorff<br />
ROBERT C. SPIES<br />
I M M O B I L I E N B E R A T E R S E I T 1 9 1 9<br />
T 0421 l 173 93-0 · www.robertcspies.de<br />
04 l IM PARZELLENGEBIET<br />
Spießig war gestern: Wie auch in Findorff durch<br />
unkonventionelle IndividualistInnen die naturnahe<br />
Eigenbewirtschaftung wieder »hip« wird.<br />
08 l WOLF ALBUSBERGER<br />
Wie wird man »Energie Experte des Jahres« ?<br />
Und warum ist der Einbau von Holzfenstern<br />
fast wie ein chirurgischer Eingriff ?<br />
10 l MODISIGN<br />
Simone »Mo« Stöbel über gute Mode, ihre<br />
Anfänge und den Trend zurück vor Ort.<br />
12 l LIEBLINGSORTE<br />
An der Ecke Hemmstraße / Eickedorfer Straße im<br />
wohlverdienten »Ruhestand«: die Jan Reiners Lok.<br />
14 l DORFFKLATSCH<br />
Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum sowie<br />
weitere Kurznachrichten, die man unbedingt<br />
über und aus Findorff wissen sollte.<br />
16 l JA ODER NEIN ?<br />
Notwendiges Übel oder vermeidbar :<br />
In Findorff wurden seit Anfang des Jahres<br />
bisher schon über 100 Bäume gefällt.<br />
18 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
Wir gehen mit: ausgesuchte Kulturtipps für<br />
einen tollen Sommer im Stadtteil und umzu.<br />
Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />
Selbstverständlich lieben wir freundliche<br />
Gartenzwerge über alles.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03
PROFILE<br />
q PARZELLENKULTUR IN <strong>FINDORFF</strong><br />
» Kleingärten sind wie alte Streuobstwiesen. «<br />
RIKE FISCHER<br />
GARTEN<br />
KIRSTEN<br />
KORYPHÄEN<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 04<br />
TIEDEMANN<br />
R<br />
ike Fischer, Sie sind seit Jahren engagiert für<br />
die Natur und Umwelt und selbst im Garten<br />
sehr aktiv. Wie wichtig sind Kleingärten für<br />
ein gesundes Leben ?<br />
Wie Parks und Grünflächen sind sie die<br />
»grüne erfrischende Lunge« Bremens. Ein<br />
Kleingarten bietet als Idyll Erdung, Ausgleich<br />
zum Stadtleben und den Austausch mit der<br />
Nachbarschaft. Obst, Gemüse und essbare Wildkräuter: Mit<br />
der Ernte aus dem eigenen Garten kann man sich gesund und<br />
günstig ernähren. Es ist auch ein idealer Raum, um Wissen<br />
auszutauschen, das uns stark und unabhängiger macht – etwa<br />
von den Lebensmittelkonzernen. Kleingärten sind ökologische<br />
Nischen in der Großstadt und tragen auch enorm zur Erhaltung<br />
der Artenvielfalt bei. Sie sind wie alte Streuobstwiesen: Die<br />
Obstbäume bieten viel Lebensraum für Vögel & Co.<br />
Gärtnern in der Stadt, neudeutsch »urban gardening«, liegt<br />
voll im Trend. Initiativen wie das Findorffer Pflanzfest in der<br />
Münchener Straße sind Beispiele dafür. Woran liegt das ? Gibt<br />
es auch einen Trend zum Kleingarten ?<br />
Spießig war gestern. Heute erkennen immer mehr Menschen,<br />
welche Vorteile der Kleingarten hat; in der Stadt so nah vor der<br />
Haustür. Es macht glücklich, eigene Vorstellungen wachsen und<br />
gedeihen zu sehen. Nach der Gartenarbeit Bienengesumm und<br />
Vogelgezwitscher in der Abendsonne zu genießen: Das finde ich<br />
einfach herrlich !<br />
Die Zukunft vieler Kleingartenvereine ist schwierig. Oft gibt<br />
es Nachwuchsprobleme. Braucht es neue Konzepte, um das<br />
Gärtnern wieder attraktiver zu machen ?<br />
In der Präambel der Kleingartensatzung steht, dass »Umwelt«<br />
und »Miteinander« im Fokus stehen – anstatt festzuhalten an<br />
überholten Klischees von den »Gartenvereinsmeiern«. Neue<br />
Ideen und Ansätze sind gefordert: Pachtgemeinschaften können<br />
sich intern zusammenschließen, da vielen Menschen die Arbeit<br />
an einer Parzelle allein zu umfangreich ist. Die Politik sollte<br />
klar sagen, was mit den Vereinsflächen zukünftig geschehen<br />
soll, damit Interessenten, die eine Parzelle übernehmen wollen,<br />
Sicherheit für deren Bestand und Erhalt haben. Ehrenamtliche<br />
Arbeit braucht einen Imagewechsel – nach dem Motto: »Verantwortung<br />
ist geil !«. So bekommen wir junge Menschen in die<br />
Vereinsarbeit. Wichtig ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Landesverband der Bremer Gartenfreunde e. V.,<br />
den Kleingartenvereinen und natürlich den KleingärtnerInnen.<br />
Die »Tafelobstgarten-Initiative des BUND-Bremen« nutzt in<br />
Findorff zwei Parzellen zum regionalen Obst- und Gemüseanbau.<br />
Gibt es mehr derartige Ansätze in Bremen ?<br />
Es gibt Kinder- und Schulgärten, den internationalen Garten,<br />
den Garten vom Martinshof, Streuobstwiesen ... Viele gute<br />
Aktivitäten sind vorhanden; die aber oftmals abhängig von dem<br />
Engagement und den Kenntnissen der »Gartenpioniere« sind.<br />
Davon brauchen wir unbedingt mehr.<br />
Kirsten Tiedemann, Sie befassen sich seit vielen Jahren<br />
intensiv mit den Bremer Kleingärten und besonders mit der<br />
Geschichte der »Bremer Kaisenhäuser«. Welche Rolle spielen<br />
Kaisenhäuser und das Wohnen im Kleingarten heute noch ?<br />
Seit 2015 dürfen intakte Kaisenhäuser auch nach Ablauf der<br />
Wohnberechtigung als Gartenhäuser weitergenutzt werden.<br />
Das ist erfreulich. Viele dieser nach dem Do-it-yourself-Prinzip<br />
gebauten Häuser bereichern die Bremer Parzellengebiete sehr.<br />
Sie sind zugleich fast alle auch gebaute Zeugnisse der Bremer<br />
Nachkriegsgeschichte – und damit für mich auch aus Sicht einer<br />
Historikerin sehr interessant.<br />
In einigen Kleingartengebieten stehen zunehmend Gartenhäuser<br />
leer und Parzellen verwahrlosen. Was sind die Gründe ?<br />
Für die heutigen Leerstände gibt es ein Bündel an Ursachen. Bis<br />
vor kurzer Zeit durften leerstehende Kaisenhäuser nicht länger<br />
genutzt werden und sollten abgerissen werden. Die Stadt kam<br />
dieser Selbstverpflichtung aber nur sehr schleppend bis gar<br />
nicht nach. Die Natur schlug zurück: Die leerstehenden Parzellen<br />
sind dann natürlich schnell zugewachsen. Der erste Grund<br />
ist: Parzellen mit nicht intakten Grundstücken und Häusern<br />
sind nicht nachgefragt. Die zweite Ursache: Wenn ein solches<br />
Grundstück geräumt und planiert wird, ist es bestenfalls noch<br />
eine grüne Wiese, aber kein Garten mehr. Es kostet viel Geld,<br />
Zeit und Mühe aus diesen scheinbar unattraktiven Flächen<br />
wieder eine schöne Parzelle zu machen. Aber es geht natürlich !<br />
Meine Empfehlung an die Stadt Bremen oder den Landesverband<br />
der Bremer Gartenfreunde: Gebt denen, die sich interessieren<br />
und auch KleingärtnerInnen werden wollen, einfach<br />
zinsgünstige oder zinslose Laubendarlehen ! Damit könnten<br />
auch Menschen, die nur wenig Geld haben, auf dem geräumten<br />
Grundstück wieder eine Laube bauen, für die übrigens bis zu<br />
24 qm Grundfläche zulässig sind. Dadurch könnte man die<br />
Attraktivität für »leere« Grundstücke und die Motivation auch<br />
für jüngere Generationen, sich diese wieder nutzbar zu machen,<br />
steigern. Fast ein Viertel der BremerInnen ist arm: Wer nur eine<br />
kleine Wohnung hat und sich keinen Urlaub leisten kann – für<br />
den ist ein Kleingarten mit 300 qm ein toller Ausgleich.<br />
Nach dem »Aus« für die Kaisenhäuser hat Bremen den harten<br />
Kurs gegenüber »Kaisenhaus-Bewohnern« etwas gelockert.<br />
Wenn jemand wegzieht oder stirbt, wird nicht mehr abgerissen:<br />
Was ist der richtige Weg im Umgang mit Kaisenhäusern ?<br />
Um die dauerhafte Nutzung der Häuser zu sichern, wäre es<br />
wichtig, eine rechtliche Grundlage zu schaffen, für die u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05
ICH WOLLTE DOCH ...<br />
GANZ ENTSPANNT EINE<br />
ANZEIGE SCHALTEN ?* u<br />
q PARZELLENKULTUR IN <strong>FINDORFF</strong><br />
»Win-Win-Situation «<br />
Menschen, die in Eigeninitiative ein solches kleines Haus<br />
renovieren und dauerhaft als Gartenhaus nutzen wollen. Das<br />
wäre dann eine echte »Win-Win-Situation« für Vereine und neue<br />
KleingärtnerInnen und würde Leerstände verringern. Gefordert<br />
sind also verlässliche Sicherheit und Schutz für neue NutzerInnen<br />
über lange Zeit.<br />
Derzeit wird in Bremen der Kleingartenplan 2025 aufgestellt.<br />
Welche Erwartungen haben Sie an die Politik im Hinblick auf<br />
die Kleingartenentwicklung ?<br />
Meine Erwartungen gehen in drei Richtungen. Zuerst: Verbindliche,<br />
langfristige Regelungen für den Erhalt intakter<br />
Kaisenhäuser sind notwendig – damit die Menschen wissen,<br />
dass sich ihr Engagement auch lohnt und wertgeschätzt wird.<br />
Zweitens: Maßnahmen, mit denen die Substanz der Häuser<br />
erhalten werden kann, sollten zugelassen werden. Es kann zum<br />
Beispiel nicht sein, dass man den Dachstuhl nicht erneuern<br />
darf. Kaisenhäuser, die tatsächlich nicht mehr zu retten sind,<br />
müssen – allerdings auf Kosten der Stadt – abgerissen werden.<br />
Und drittens: Die Kosten von Begleitgrün hat weiterhin die<br />
Stadt tragen. Im letzten Wahlkampf wurde von der Politik noch<br />
hoch und heilig versprochen: Die Pacht wird nicht erhöht. Jetzt<br />
schlägt man dem Landesverband ernsthaft vor: Ihr könnt ja die<br />
Nebenkosten einfach auf die Pacht aufschlagen. Die Kosten für<br />
Begleitgrün sollen also auf die KleingärtnerInnen umgewälzt<br />
werden. Die 60 ¤ mehr treffen vielfach sozial schwache Menschen.<br />
Für die ist das viel Geld. Das sollte die Politik eigentlich<br />
wissen. Diese durchschaubaren Tricksereien verbieten sich.<br />
q ZUR PERSON<br />
BITTE NOTIEREN !* q<br />
Der Anzeigenschluss* für die kommende Ausgabe von<br />
»<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>« im September ist der<br />
14. August 2017. Geplantes Thema als Schwerpunkt ist<br />
»Wohn- und Immobilienstandort Findorff«. Sie möchten<br />
diesmal »ihre« Anzeige für die nächste Ausgabe buchen<br />
oder wünschen Beratung über weitere Möglichkeiten der<br />
Selbstdarstellung im Magazin ? Ihre persönliche Ansprechpartnerin<br />
ist Ingeburg Albers. Rufen Sie an unter Telefon<br />
0421 / 579 55 52 oder mailen Sie an media@findorff.info.<br />
Mehr Informationen oder die Anzeigenbuchung online<br />
mit wenigen Klicks direkt unter www.findorff.info<br />
Rike Fischer ist Grafik-Designerin, Dozentin und Expertin<br />
für Wildblumen. Sie setzt sich seit Jahren für »urban gardening«<br />
und Bürgerbeteiligung ein – auch als Mitinitiatorin<br />
des »Findorffer Pflanzfestes«. Mit der Initiative »Bremen im<br />
Wandel« entwickelt sie Ideen für ein nachhaltiges Leben in der<br />
Stadt. Mehr unter: www.bremenimwandel.wordpress.com<br />
Kirsten Tiedemann ist freie Historikerin und Autorin. In ihrer<br />
jüngsten Forschung untersuchte sie das Wohnen auf der Parzelle<br />
in Kleingartengebieten zwischen 1944 und 2002 – Stichwort:<br />
»Kaisenhäuser« als Krisenmanagement und Stadtentwicklung<br />
von unten und als eine Do-it-yourself Baukultur. Daraus ist<br />
das wunderbare Buch »Mehr als ein Dach über dem Kopf«<br />
entstanden, das unbedingt lesenswert ist. Außerdem betreibt<br />
sie den Blog »Gärtnern in Bremen«, auf dem Tiedemann Fotos,<br />
Ereignisse und Einschätzungen zu aktuellen Themen der<br />
Gartenszene gibt: www.kirstentiedemann.wordpress.com<br />
Interview: Ulf Jacob, Fotos: Kerstin Rolfes p<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06
PROFILE<br />
q BEI BENTZEN ALBUSBERGER TRIFFT ANSPRUCH AUF ANSPRUCH<br />
»Unser Selbstverständnis in drei Worten ? Wir sind Profis.«<br />
BENTZEN ALBUSBERGER<br />
HOLZFENSTER<br />
EXPERTEN<br />
G<br />
lückwunsch, Herr Albusberger. Sie sind zum<br />
Energie Experten des Jahres 2017 gewählt<br />
worden. Wer hat denn da gewählt ?<br />
Danke! Ja, wie wird man Energie Experte ?<br />
Das ist eigentlich ganz einfach. Alle HausbesitzerInnen,<br />
die uns beauftragt haben,<br />
bekommen am Ende des Auftrags einen ausführlichen<br />
Feedbackbogen. Der ist nicht von<br />
uns, sondern kommt von »energiekonsens«, der gemeinnützigen<br />
Klimaschutzagentur für das Land Bremen. »energiekonsens«<br />
sammelt zwölf Monate lang alle Bewertungen, die wir bekommen<br />
haben und wertet sie am Ende des Jahres aus. Einmal im<br />
Jahr wird dann der »Energie Experte des Jahres« gekürt. Das<br />
sind nach 2011 jetzt wieder wir geworden.<br />
Die Jury dafür sind die Menschen, die es am besten beurteilen<br />
können: Ihre KundInnen. Sie gaben Ihnen für 2016 die besten<br />
Bewertungen. Ist die erneute Wahl für Sie Auszeichnung und<br />
Ansporn für die Zukunft zugleich ?<br />
Unbedingt! Unser kleines Team erhielt in der Bewertung für<br />
2016 diesmal die noch bessere Durchschnittsnote 1,01. Das ist<br />
super – und in der Schule hätte man früher bestimmt gerufen:<br />
»Streber!«. Aber wir können einfach nicht anders. Mein Ziel ist<br />
es, für meine KundInnen immer mit der gleichen Aufmerksamkeit<br />
zu planen und auszuführen, als täte ich es für mein eigenes<br />
Haus. Qualitativ hochwertige Holzfenster sind immer eine gute<br />
Investition, aber Aus- und Einbau sollten die Auftraggeber nicht<br />
nerven. Deshalb gestalten wir den Ablauf so reibungslos und<br />
sauber wie möglich; nahezu wie einen chirurgischen Eingriff.<br />
Ich will damit unsere Arbeit nicht mit der Verantwortung eines<br />
Chirurgen vergleichen, aber auch wir tragen Verantwortung<br />
und auch bei uns dürfen keine Fehler passieren.<br />
Wenn ich neue Fenster haben möchte: Wie gestaltet sich der<br />
Ablauf vom Erstgespräch über die Planung bis zur Ausführung ?<br />
Unser Selbstverständnis in drei Worten: Wir sind Profis. Für uns<br />
ist Vertrauen wichtig. Kompetente Beratung gibt beiden Seiten<br />
Sicherheit und schafft Vertrauen. Wir nehmen uns Zeit und denken<br />
mit den KundInnen vor, nach und mit. Bei der Besichtigung<br />
vor Ort starten wir mit einem ausführlichen Beratungsgespräch.<br />
Dabei erörtern wir, welche Vorstellungen es kundenseitig gibt –<br />
und entwickeln daraus eine exakt auf den Kunden abgestimmte<br />
Lösung. Jedes Detail ist für ein fundiertes Angebot und eine<br />
gute Ausführung wichtig. Wir achten darauf und beraten auch<br />
dahingehend, das charakteristische Erscheinungsbild einer<br />
Gebäudefassade zu erhalten.<br />
Sie sind seit fast 20 Jahren Tischlermeister. Welche Kriterien<br />
können aus Ihrer Erfahrung bei einer Entscheidung für neue<br />
Fenster eine weitere Rolle spielen ?<br />
Erweiterte Kundenwünsche sind heute beispielsweise der<br />
Schall-, Wärme- und Einbruchsschutz. Diese Anforderungen an<br />
uns sind berechtigt und machen in der Regel auch Sinn. Außerdem<br />
entwickeln wir bei Bedarf Kriterien für die Beschlagstechnik<br />
– inklusive Designvorschläge. Übergeordnet versuche ich in<br />
jedem Fall die energieeffizienteste Lösung zu entwickeln – und<br />
wir geben selbstverständlich Tipps zur Wärmedämmung.<br />
Seit 2009 sind Sie Mitglied bei den Energie Experten. Warum ?<br />
Für eine gute Beratung sind Erfahrung, Wissen und Knowhow<br />
erforderlich. Der Grund für meine Mitgliedschaft bei<br />
den Bremer Eneregie Experten ist, mich mit Gleichgesinnten<br />
auszutauschen, mich weiterzubilden und mit anderen Experten<br />
hocheffiziente Sanierungen und Neubauten umzusetzen.<br />
Sie bauen ausschließlich Fenster und Türen aus Holz ein und<br />
verwenden dabei möglichst ökologische Materialien. Warum<br />
führen Sie keine Fenster aus Kunststoff ? Die sollen doch so<br />
wunderbar pflegeleicht und nahezu unendlich haltbar sein.<br />
Unsere KundInnen und wir lieben das Material Holz. Beide<br />
haben idealerweise einen ökologischen und ästhetischen Anspruch<br />
– und obwohl ich gleich am Anfang meine Auftraggeber<br />
eindringlich darauf hinweise, dass Holzfenster irgendwann<br />
»pflegebedürftig« sind und regelmäßig gestrichen werden<br />
müssen, wollen unsere KundInnen was ? Ja, genau: wunderbare<br />
Holzfenster ! Anspruch trifft Anspruch – dann passt es. Holz ist<br />
einfach ein großartiges Material der Natur. Mit Fenstern und<br />
Türen aus Holz holt man sich bewusst die Natur ins Haus – und<br />
erhält zugleich eine äußerst angenehme Raumatmosphäre.<br />
In welchen zeitlichen Abständen sollte gestrichen werden ?<br />
Je nach Fensteroberfläche ca. alle vier bis acht Jahre. Wichtig ist,<br />
dass die Oberfläche immer intakt ist. Die Oberflächenbehandlung<br />
der Holzelemente sollte deshalb einmal jährlich überprüft<br />
werden. Regelmäßige Kontrolle ist besonders bei Lasurfarben<br />
wichtig. Schäden in der Oberfläche sollten umgehend, sorgfältig<br />
und fachgerecht ausgebessert werden – dann bleibt alles gut.<br />
q ÜBER WOLF ALBUSBERGER<br />
Wolf Albusberger ist Tischlermeister aus Findorff. 1991 begann<br />
er mit einer Bautischlerei- und Möbelwerkstatt. Vor 15 Jahren<br />
hat Albusberger sich auf den Handel und die Montage von<br />
Türen und Fenstern der Anbieter »Vrøgum« und »ewitherm«<br />
(vorher: »Winter Holzbau«) spezialisiert – eine zentrale Dienstleistung<br />
für den Wärmeschutz von Gebäuden, denn über Fenster<br />
und Türen geht häufig Wärme verloren. Mehr Infos unter<br />
www.holzfenster-bremen.de, www.energie-experten.net sowie<br />
www.energiekonsens.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Bild Plantage 13 p<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08 | PROMOTION<br />
PROMOTION | <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 09
PROFILE<br />
q MODE, SCHMUCK UND ACCESSOIRES BEI MODISIGN<br />
»Bewegungen setzen Gegenbewegungen in Gang.«<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10 | PROMOTION<br />
SIMONE »MO« STÖBEL<br />
GLÜCKLICH<br />
MACHERIN<br />
S<br />
ie haben vor Jahren etwas getan, was sich<br />
viele Menschen im ewig gleichen Job auch<br />
oft wünschen: noch einmal völlig neu anzufangen.<br />
Vom Beruf der Krankenschwester in<br />
die Selbstständigkeit mit eigenem Modegeschäft<br />
in Findorff. Wie kam es dazu ?<br />
Ich war damals in einem Pflegeheim im Nachtdienst<br />
tätig. Ich wurde krank und in der Folge<br />
arbeitslos. Ich habe in dieser Situation die ganze Zeit überlegt,<br />
was ich tun könnte – was mich aber gar nicht weitergebracht hat.<br />
Auch mein Konto war schnell in den »Miesen«. Ich habe dann<br />
getan, was ich schon als Jugendliche gemacht habe: Auf Märkten<br />
Schmuck verkauft. Alles Weitere ist Schritt für Schritt passiert.<br />
Die Adresse von »Modisign« ist gut zu merken: die Admiralstraße<br />
123. Dieser Straßenzug ist eher unspektakulär – auch in<br />
Konkurrenz zur Hemmstraße. Warum dann doch genau hier ?<br />
Lange vor meiner Entscheidung habe ich die Ladengeschäfte in<br />
Findorff im Auge behalten – besonders mein heutiges Geschäft.<br />
Ich habe auch vorab gehorcht, was die Miete wohl so kosten würde.<br />
Dann hat der Inhaber gewechselt – das war vorher in meinen<br />
heutigen Räumlichkeiten der bekannte Fotograf Phil Porter. Im<br />
Rückblick betrachtet war er es, der für diese Adresse ein positives<br />
Image aufgebaut hat. Der Standort war durch ihn schon positiv<br />
besetzt; sonst hätte ich das Geschäft nicht übernehmen können.<br />
Die Mode und das Ambiente von »Modisign« überzeugen und<br />
sind äußerst charmant. Etwas gemein gefragt: Wie wichtig sind<br />
im »Zalando-Zeitalter« eigentlich noch die Beratung und das<br />
haptisch-visuelle Erlebnis bei der Anprobe vor Ort ?<br />
Mode ist für mich gut, wenn sie bequem, alltagstauglich und<br />
qualitativ hochwertig ist – und glücklich macht ! Bezogen auf die<br />
Entwicklung zum Shoppen im Internet bin ich fest überzeugt, das<br />
Bewegungen auch immer Gegenbewegungen in Gang setzen. Ich<br />
behaupte, dass die ganzen Frauen, die ständig die vielen, vielen<br />
Pakete hin und her schicken, irgendwann die Nase voll davon haben<br />
und sich sagen: Jetzt gehe ich aber los, finde genau das, was<br />
ich haben will, freue mich und gehe damit begeistert nach Hause.<br />
Sie haben mir als Reaktion auf das letzte Thema unserer Meinungsrubrik<br />
»Einzelhandel in Findorff« am Telefon gesagt, dass<br />
Sie unbedingt an die Zukunft von Ladengeschäften glauben.<br />
Ich denke, Menschen vereinzeln heute tatsächlich nach und nach<br />
immer mehr. Was war und ist bis heute ein Friseursalon? Es ist<br />
ein Ort um sich auszutauschen, Neuigkeiten zu erfahren und mit<br />
netten Menschen in Kontakt zu kommen. Genau das sollte auch<br />
ein stationäres Ladengeschäft sein – wenn es denn gut geführt ist.<br />
Kleidungsstücke gibt es bei Ihnen auch in Bioqualität. Ist das<br />
nur ein Trend oder eine nachhaltige Entwicklung ?<br />
Wenn es so wäre, wie ich es mir wünsche, dann wäre alles, was<br />
ich anbiete in Bioqualität verfügbar. Ich habe damit ein besseres<br />
Gefühl und und kann deshalb auch besser überzeugen. Tatsächlich<br />
ist es aber nie so, das jemand hereinkommt und sagt »Ich<br />
hätte gern ein biozertifiziertes Kleidungsstück gekauft.« Schade.<br />
Wie definiert sich Biomode ? Warum ist sie immer etwas teurer ?<br />
Die Definition ist etwas zweischneidig: Es gibt kleine Labels, die<br />
sehr bewusst in Bioqualität produzieren, bei der Färbung genau<br />
darauf achten, welche Stoffe verwendet werden und die EU-Kriterien<br />
einhalten. Weil aber Zertifizierung richtig kostet, können<br />
die sich das nicht leisten. Größere Labels können das hingegen<br />
locker stemmen. Ja, leider gibt es einen Preissprung. Das ist so.<br />
Sie bieten auch ausgewählte »Schmuckstücke« von Dansk<br />
Smykkekunst, Lunamore und Cultue Mix an – aber keine<br />
eigenen Kollektionen mehr, wie einst auf dem Findorffmarkt.<br />
Ja, das waren die wilden Anfänge, aber aus Zeitgründen komme<br />
ich heute nicht mehr dazu. Das bedauere ich manchmal etwas.<br />
Ausgesuchte Teile aus dem Sortiment sind auch im Internetshop<br />
online unter www.modisign.de bestellbar. Wie haben Sie sich<br />
die dafür notwendigen Multi-Channel-Fähigkeiten aufgebaut ?<br />
Das Shopsystem habe ich mir gekauft. Die Einführung hat wenige<br />
Stunden gedauert. Ich bin gleich damit zurecht gekommen.<br />
Aber es ist so: Wenn der Onlinehandel laufen soll, muss man<br />
dranbleiben und Geld für die Vermarktung in die Hand nehmen.<br />
Mit kleinem Etat nutze ich vor allem facebook und google.<br />
Darf man bald auch auf Männermode bei »Modisign« hoffen ?<br />
Selbstverständlich; sobald es mir möglich ist. Aber auf 25 qm<br />
ist nur begrenzt Fläche, um ein großes Angebot zu führen, ohne<br />
das es gleich fürchterlich voll wird. Es ist auch nicht ganz richtig,<br />
dass »Modisign« kein Angebot für den Herren hat. Wir führen<br />
für »ihn« zum Beispiel Uhren, Ledergürtel und Gürtelschnallen.<br />
Das ist doch schon einmal ein guter Anfang für die Männer.<br />
q ZUR PERSON<br />
Simone »Mo« Stöbel ist immer auf der Suche nach außergewöhnlichen<br />
Entdeckungen am unendlichen Kleiderhimmel,<br />
die sie zuerst persönlich begeistern müssen. Schwerpunkt ist<br />
Mode aus Dänemark und Schweden. »Modisign« sind ein Team<br />
mit fünf Personen. Es gibt zur Zeit die Marken Zeitlos, Luukaa,<br />
Finesse, Klok, Blusbar & Mariedal design (Schweden) sowie<br />
Boris Industries (Holland) und dazu ein ausgesuchtes Angebot<br />
an Schmuck und Accessoires – und einige Kundinnen behaupten,<br />
die Auswahl an Gürtelschnallen und Wechselgürteln wäre<br />
in der Admiralstraße 123 so groß wie nirgendwo in Bremen.<br />
Mehr unter www.modisign.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Norbert A. Müller p<br />
PROMOTION | <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11
q DIE JAN REINERS LOK<br />
GEMEINSAM FÜR<br />
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B<br />
ürger und Freunde ermöglichten mit Spenden<br />
die Aufstellung durch den Bürgerverein<br />
Findorff e. V.«. Diese Inschrift steht auf einer<br />
Tafel am Betonsockel<br />
auf dem Platz an der<br />
Ecke Hemmstraße /<br />
Eickedorfer Straße.<br />
Umgeben von hohen Bäumen und Parkbänken<br />
thront auf dem Sockel eine wahrhaft nostalgische<br />
Erscheinung , die jeden Eisenbahnfan wahrscheinlich vor<br />
Freude Tränen in die Augen treibt: die Jan Reiners Lok.<br />
Das stillgelegte Relikt stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es war<br />
die große Zeit der Dampflokomotiven, in der auch in Findorff<br />
die Eisenbahn ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war. Die Jan<br />
Reiners Lok galt als das dampfende »Zugpferd« auf der Schmalspurbahn<br />
ins Torfgebiet im Umland und zurück. Endstation<br />
war am einstigen Parkbahnhof hinter der heutigen Stadthalle.<br />
Namenspatron der ersten Lok, die diese Strecke bediente, war<br />
besagter Jan Reiners, der Planung und Aufbau des am Anfang<br />
Lokomotive <strong>Nr</strong>. 1<br />
LIEBLINGSORTE<br />
sehr lukrativen Kleinbahnunternehmens initiierte und vorantrieb.<br />
An den Start ging man mit 50 Güterwagen, acht Personen-<br />
und zwei Packwagen, um die für den Torfabbau wichtige<br />
Strecke zwischen Findorff und Tarmstedt<br />
zu bedienen. Die Schmalspurbahn überstand<br />
zwei Weltkriege und machte weiterhin<br />
Dampf. Mitte der Fünfziger Jahre war<br />
es dann vorbei: Sie hatte als Transportmittel ausgedient. Im<br />
Januar 1956 startete man zur finalen Fahrt, um anschließend<br />
den Streckenverkehr für immer einzustellen. Als Dampfdruckkessel<br />
war die ausrangierte Kleinbahn noch zehn Jahre bei der<br />
Gustav F. Gerdts GmbH & Co. KG (heute Gestra AG) für die<br />
Dampfversorgung im Einsatz. Dann war endgültig Zeit für<br />
den wohlverdienten »Ruhestand«: Das Unternehmen übergab<br />
die Jan Reiners Lok dem Bürgerverein Findorff, der sie im Mai<br />
1967 in der Nähe des alten Gleisverlaufes aufstellte – und sich<br />
seitdem dankenswerterweise für Erhalt und Pflege der einstigen<br />
Lokomotive <strong>Nr</strong>. 1 der Kleinbahn Bremen–Tarmstedt einsetzt.<br />
Text: M. Rätsch, Foto: Ercan Yildirim, www.ey-fotografie.de p<br />
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Personalausweis, Führerschein und am besten auch gleich mit<br />
vorausgefülltem Anmeldebogen vorbeikommen. Wenn alles<br />
erledigt ist, nimmt man die Kundenkarte gleich mit. Die Freischaltung<br />
für die Buchung der Autos kommt dann per E-Mail.<br />
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+++ Die Bremer Buchpremiere des siebten Bandes »Franziska<br />
und die Bürgerwehr« der beliebten Findorffer Krimi-Reihe<br />
findet am Montag, dem 24. April 2017 um 18:00 Uhr in der<br />
Krimi-Bibliothek in der Zentralbibliothek, Am Wall 201 statt.<br />
Für den verstorbenen Autor HANS-PETER MESTER lesen<br />
wird sein Sohn BENJAMIN MESTER. Der Eintritt ist frei.<br />
www.kellnerverlag.de<br />
+++ Das vierte Buch in der Reihe gezeichneter Bremer Stadtansichten<br />
der Findorfferin ISA FISCHER beschäftigt sich<br />
mit »guten Orten in Bremen«. Die Zeichnerin, die draußen<br />
direkt vor dem Motiv arbeitet, hat 25 Lokale in Gebäuden gefunden,<br />
die oftmals in früheren Zeiten eine andere Bestimmung<br />
hatten. So kann man zum Beispiel im Ambiente einer alten<br />
Apotheke, eines ehemaligen Schlachthofs, eines alten Fundamts,<br />
einer Feuerwache oder einem Hafenschuppen verweilen und die<br />
besondere Atmosphäre auf sich wirken lassen. In den vorherigen<br />
Büchern hat sich Isa Fischer mit der Darstellung verschiedener<br />
Bremer Stadtteile beschäftigt, in dem sie 100 Bremer Häuser<br />
gezeichnet hat, sowie mit den Bremischen Häfen.<br />
www.hausgezeichnet.info/total-lokal<br />
+++ Ergänzend zum Titelthema »Kleingarten« nachgetragen:<br />
Das lesenswerte Buch von KIRSTEN TIEDEMANN heißt:<br />
»Mehr als ein Dach über dem Kopf – Bremens Kaisenhäuser«.<br />
Vom stadtnahen Haus im Grünen träumen viele. Einige Menschen<br />
haben sich diesen Traum in den bremischen Kleingartengebieten<br />
scheinbar<br />
verwirklicht – obwohl das<br />
Wohnen in Kleingärten<br />
verboten ist. Dem bisher<br />
ungeschriebenen Teil der<br />
Entstehungszusammenhänge<br />
dieser Parzellenwohnhäuser<br />
mit eigenwilliger<br />
Architektur hat sich<br />
die Historikerin angenommen.<br />
Das Buch hat die<br />
ISBN 978-3-938795-39-2.<br />
Es kostet 16,90 € und ist<br />
bestellbar im Buchhandel, per Telefon 0421 / 9 60 21 36 oder<br />
per E-Mail unter bestellung@bzb-bremen.de<br />
+++ Auch 2017 heißt es bei der Bürgerpark-Tombola wieder:<br />
»Und Bremen gewinnt!« Mit Jahr für Jahr steigender Beliebtheit<br />
bietet die BÜRGERPARK-TOMBOLA mit dem aktiven<br />
Loskauf eine einzigartige Möglichkeit, das Gute mit dem Nützlichen<br />
zu verbinden. Überraschen Sie Ihre GeschäftspartnerInnen,<br />
Freunde, KundInnen und MitarbeiterInnen zu gegebenen<br />
Anlässen, wie Ostern, Jubiläen oder einfach nur aus Freude<br />
mit Losen unserer deutschlandweit einmaligen, bremischen<br />
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Emotionen – verbunden mit der Aussicht auf einen wertvollen<br />
Gewinn. Auf jeden Fall leisten Sie einen wesentlichen Beitrag<br />
zur pflege und Erhalt unseres Bürgerparks. Bestellen Sie noch<br />
heute Ihre Loskontingente per Telefon 0421 / 32 36 66, Telefax<br />
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+++ 2017 wird ein unterhaltsamer Sommer – auch Dank des<br />
Engagements der <strong>FINDORFF</strong>ER GESCHÄFTSLEUTE: Sie<br />
veranstalten wieder das beliebte »Findorffer Sommerfest« – wie<br />
bereits 2015 diesmal wieder<br />
auf dem Gelände des<br />
Schlachthofs. Die<br />
Vorbereitungen<br />
laufen seit<br />
Wochen auf<br />
Hochtouren.<br />
Am Samstag,<br />
den 10. Juni<br />
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+++ SoLawi-Gemüse in Findorff: Seit März wird in der Münchener<br />
Straße 58 wöchentlich biologisch-dynamisch erzeugtes<br />
Gemüse aus der Region für Mitglieder des Vereins »Solidarische<br />
Landwirtschaft Oldendorf«, kurz SOLAWI, angeboten. Der<br />
Oldendorfer Gärtnerhof liefert jeweils donnerstags Obst, Gemüse<br />
und Kräuter in die »Leuchtturmfabrik«. Die solidarische<br />
Wirtschaftsgemeinschaft finanziert über ihre Beiträge gemeinsam<br />
die Produktionskosten.Ausführliche Infos kann man per<br />
E-Mail abfordern unter post@gaertnerhof-oldendorf.de<br />
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Bremen und Umgebung erster Ansprechpartner, wenn es um<br />
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Texte: Ulf Jacob und Mathias Rätsch p<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15
q DAS WIRD MAN DOCH WOHL NOCH FRAGEN DÜRFEN<br />
Über 100 Bäume weg: War das wirklich notwendig ?<br />
100 Bremer Häuser<br />
von Isa Fischer<br />
Bücher für Bremen-Fans<br />
Schiffe,<br />
Schuppen,<br />
Speicher<br />
Die Häfen in Bremen<br />
von Isa Fischer<br />
D<br />
ie Bremer Stadtbäume, gut 300.000 an der Zahl<br />
(davon 70.000 Straßenbäume), werden vom Umweltbetrieb<br />
Bremen das ganze Jahr über auf ihren<br />
Gesundheitszustand, ihre Standfestigkeit und<br />
Bruchsicherheit überprüft. Sie werden gewässert,<br />
gepflegt und verarztet, ihre Kronen gesichert und<br />
ihre Rinde vor Sonne geschützt. Regelmäßige<br />
Kontrollen, Gutachten und – wenn sinnvoll – medizinische<br />
Versorgung sichern den Bestand der Bremer Stadtbäume.<br />
Aber auch Bäume sind organische Wesen mit einer begrenzten<br />
Lebensdauer. Der häufigste Grund für eine Baumfällung liegt<br />
in der Gefährdung der Verkehrssicherheit. Durch Alter,<br />
Krankheit und Verletzungen beginnt der natürliche<br />
Abbau des Baumes. Pilze, Parasiten, Risse und<br />
Höhlungen schwächen einen Baum oft so<br />
sehr, dass er seine Standsicherheit verliert.<br />
Astabwürfe oder der Sturz eines Baumes<br />
können erhebliche Sach- und Personenschäden<br />
anrichten. Eine Fällung ist dann<br />
oft unumgänglich. Der Abbau ist oft mit<br />
dem bloßen Auge nicht zu sehen, wird<br />
aber bei den regelmäßigen Baumkontrollen<br />
festgestellt.<br />
Insgesamt mussten im Jahr 2016 in Bremen<br />
1.228 Bäume gefällt werden. Wenn möglich, werden<br />
die Bäume durch eine Neupflanzung ersetzt – das<br />
ergibt für das letzte Jahr 728 Neupflanzungen. Nicht immer ist<br />
eine Nachpflanzung sinnvoll, daraus ergibt sich auch die Differenz<br />
zwischen gepflanzten und gefällten<br />
Bäumen. Wenn zum Beispiel der Baumbestand<br />
in einer Grünanlage zu dicht<br />
geworden ist, behindern sich die Bäume<br />
gegenseitig im Wuchs. Auslichtungen – in der Regel von kleinen<br />
Bäumen mit wenig Stammumfang – fördern dann eine normale<br />
Entwicklung der kräftigsten Bäume.<br />
Auch im Fall der Kastanienstraße können nicht alle entfernten<br />
Bäume nachgepflanzt werden, nachdem im Auftrag der<br />
Deutsche Bahn AG aufgrund des erheblichen Sicherheitsrisikos<br />
alle in die Oberleitungen gewachsenen Bäume auf öffentlichen<br />
Grund gefällt werden mussten. Als Ersatz für diese Fällmaßnahme<br />
pflanzt der Umweltbetrieb in der Kastanienstraße eine dichte<br />
Baumreihe aus 55 Bäumen nach, mit ausreichend Abstand zu<br />
den Oberleitungen. Die Pflanzung erfolgt spätestens im Herbst<br />
2017. Darüber hinaus wurden in Findorffs Straßen aus normalen<br />
Verkehrssicherungsgründen 21 Bäume gefällt, ebenso viele<br />
werden nachgepflanzt.<br />
Text: Kerstin Doty, Pressesprecherin Stabsstelle Unternehmenskommunikation,<br />
Umweltbetrieb Bremen, Eigenbetrieb der<br />
Stadtgemeinde Bremen, www.umweltbetrieb-bremen.de<br />
I<br />
n den ersten Monaten des Jahres hat Findorff<br />
fast 120 Bäume verloren – Bäume, die das Bild<br />
von Straßen und das Alltagsleben seiner EinwohnerInnen<br />
bereichert und geprägt haben.<br />
Neben vielen Straßenbäumen, die verloren<br />
gingen, sind an der Kastanienstraße nach Jahren<br />
mangelnder Pflege 90 zum Teil Jahrzehnte<br />
alte Bäume aus sogenannten Sicherheitsgründen gefällt worden.<br />
Heute ist die Kastanienstraße eine »Kahlstraße«<br />
Ein ähnlich trauriges Bild auch an der Hemmstraße: Dort<br />
mussten sechs 30 Jahre alte gesunde Bäume Platz machen für<br />
deutlich kleinere. Sicherheitsgründe waren auch in<br />
diesem Fall die Argumentation von Besitzern<br />
und Bauamt. Jetzt prägt eher das riesige<br />
Altenheim diesen wichtigen Knotenpunkt<br />
unseres Stadtteils, die Abwesenheit der<br />
Bäume ist schmerzhaft spürbar und<br />
unumkehrbar.<br />
Alte Eichen und Ahornbäume sind<br />
eben nicht ohne weiteres durch Neupflanzungen<br />
zu ersetzen. Die jungen<br />
Bäumchen brauchen Jahrzehnte, um<br />
groß zu werden. Da entsteht zwangsläufig<br />
eine Lücke im Stadtbild, Kleinklima und Artenschutz<br />
werden gestört. Deshalb lohnt es sich,<br />
so viele alte Bäume wie möglich zu erhalten. Warum<br />
müssen Bäume ersetzt und Straßen in ihrem aktuellen Bild zerstört<br />
werden ? Wenn eine hohe Summe<br />
investiert wird, warum dann nicht für<br />
Pflege und Erhalt der Bäume in ihrer<br />
aktuellen Form ? Muss Stadtgestaltung<br />
und Stadtgrün gleich Zementierung,<br />
Uniformität, Fantasielosigkeit und strenge »Sauberkeit« heißen ?<br />
Sollte man nicht lieber versuchen, das bestehende Grün zu<br />
bewahren und mit Neuem ein buntes, lebendiges Lebensumfeld<br />
zu schaffen ? Letzten Endes ist jeder einzelne Baum nichts anderes<br />
als ein Lebewesen mit einem unverzichtbaren Lebensraum.<br />
Der 25. April ist der »Tag des Baumes«. Wir sollten diesen Tag<br />
als eine Chance betrachten, den Erhalt und die Vermehrung der<br />
für uns lebensnotwendigen Gehölze endlich ernst zu nehmen.<br />
Bäume wieder verstehen lernen, sie als Partner zu sehen, ihre<br />
Notwendigkeit, ihre Leistungen anzuerkennen, ihre Schönheit<br />
zu schätzen. Die natürlichen Abläufe der Bäume zu akzeptieren,<br />
auf ihre Bedürfnisse ernsthaft Rücksicht zu nehmen. Um es<br />
mit einem Tibetanischen Sprichwort zusammenzufassen: »Ein<br />
Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst.«<br />
JA ODER NEIN ?<br />
Text: Maria Fetsi, Anwohnerinitiative. Nächstes Thema in der<br />
Meinungsrubik: »Gibt es in Findorff zu wenig Parkplätze oder<br />
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Mit dem neuen Album »Weggefährten«<br />
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und hat nicht nur den Blues im Gepäck.<br />
Beginn: 20:00 Uhr, Kesselhalle<br />
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IMPRESSUM<br />
AUTOR/INN/EN<br />
Interviews und Texte: © Mathias Rätsch und Ulf Jacob,<br />
© Ja oder nein ? Ja: Kerstin Doty, Nein: Maria Fetsi<br />
FOTOGRAFIE<br />
Bild Plantage 13, www.bildplantage13.de, N. A. Müller,<br />
www.facebook.com/norbertamueller, Kerstin Rolfes,<br />
www.kerstinrolfes.de, Ercan Yildirim, www.ey-fotografie.de<br />
ART DIRECTION<br />
Rätsch Communications, www.raetsch.de<br />
BILDNACHWEIS<br />
Titel und Seite 4 © Kerstin Rolfes, Seite 3: »Young brunette<br />
woman enjoying the lying on the green grass in the garden<br />
and looking through rolled-up magazine« © TRL, www.<br />
shutterstock.com, Zwerg © Creative Collection, Seite 6:<br />
Bild Plantage 13 © Seite 10: © Norbert A. Müller, Seite<br />
12: © Ercan Yildirim, Seite 16: »woodcutter with chainsaw<br />
and trunk on his shoulder« © AlexeyZet, © www.<br />
shutterstock.com, Seite 18/19: Poschner © Frank Thomas<br />
Koch, Pacheco © Markus Jans, Kröger © Waltraud Steimke,<br />
Los Temperamentos © Dominica Maria Alkhodari,<br />
Abdelkarim © Guido Schröder, Highsmith © KEYSTONE<br />
Picture-Alliance Photoshot, sonstige: Pressefotos<br />
DRUCK<br />
BerlinDruck GmbH + Co KG,<br />
www.berlindruck.de, FSC ® -mixed<br />
produziert. Es wurden Materialien<br />
aus FSC-zertifizierten Wäldern<br />
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0421 / 579 55 52 oder E-Mail media@findorff.info. Sie<br />
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die kommende Ausgabe ist der 14. August 2017. Vielen<br />
Dank an alle AnzeigenkundInnen für ihr Vertrauen, ohne<br />
das diese Ausgabe so nicht möglich gewesen wäre.<br />
HERAUSGEBER<br />
Mathias Rätsch<br />
TIPP l DI 20.06 l DIE GLOCKE<br />
Beethoven und doch ein Ende: Das letzte Konzert der Veranstaltungsreihe »5nachsechs«<br />
in dieser Saison gehört, wie auch das letzte Philharmonische Konzert am Dienstag, den<br />
20. Juni 2017 an gleicher Stelle, dem großen Komponisten Ludwig van Beethoven und<br />
damit MARKUS POSCHNER – der sich damit nach zehn erfolgreichen Jahren als<br />
Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker von Bremen verabschiedet.<br />
FR 12.05 l ALTES PUMPWERK<br />
Mit der Premiere des neuen Programms<br />
»Entre dos Tiempos« entführt uns das<br />
Ensemble LOS TEMPERAMENTOS<br />
in längst vergangene Zeit und an ferne<br />
Orte einer Spanisch sprachigen Welt.<br />
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr<br />
u www.altespumpwerk.de<br />
SA 20.05 l SCHLACHTHOF<br />
Der Findorffer Pop-, Jazz- und Gospelchor JOY & SPIRIT feiert sein 20-jähriges<br />
Bestehen und stellt aus diesem Anlass bekannte und neue Lieder vor, die gute Laune<br />
und Spaß an der Vielfalt der aktuellen Chormusik versprechen. Mehr Infos unter<br />
www.chor-joyandspirit.de<br />
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr, Kesselhalle u www.schlachthof-bremen.de<br />
AB APRIL l BREMER<br />
KRIMINAL THEATER<br />
Ein echter Klassiker: Das spannendste<br />
Theater Bremens bringt »Zwei Fremde<br />
im Zug« der legendären Lady of Crime<br />
PATRICIA HIGHSMITH auf die<br />
Bühne. Termine unter »Spielplan« auf:<br />
DO 15.06 l SENDESAAL<br />
Anläßlich des Siebzigsten Geburtstag<br />
von Jasper van´t Hof geben heute zwei<br />
echte Größen des europäischen Jazz ein<br />
exklusives Duo-Konzert nur in Bremen:<br />
JASPER VAN`T HOF & PHILIP<br />
CATHÈRINE sind und waren jeweils<br />
auf ihrem Instrument stilprägend.<br />
Beginn: 20:00 Uhr<br />
u www.sendesaal-bremen.de<br />
Beginn: 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr u www.glocke.de<br />
u www.bremer-kriminal-theater.de<br />
MI 26.04 l SENDESAAL<br />
Am Vorabend der jazzahead!: Die<br />
Pianistin MARIALY PACHECO<br />
präsentiert ihre neue CD – mit Max<br />
Mutzke, Joo Kraus und Rhani Krija.<br />
Beginn: 20:00 Uhr,<br />
u www.sendesaal-bremen.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18<br />
SA 29.04 l ALTES PUMPWERK<br />
»In the Moment« heißt die brandneue CD.<br />
Das ED KRÖGER QUINTETT featuring<br />
Ignaz Dinné spielt wieder zwei Sets in der<br />
historischen Maschinenhalle – mit wunderbaren<br />
Standards und eigenen Kompositionen.<br />
Im Rahmen der jazzahead! clubnight 17:00<br />
und 18:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />
SA 13.05 l SCHLACHTHOF<br />
ABELKARIM – bekannt aus »heute<br />
show«, »Die Anstalt« und »TV total« –<br />
wusste jahrelang nicht, was er eigentlich<br />
ist. Ein deutscher Marokkaner, ein<br />
marokkanischer Deutscher oder einfach<br />
nur abschiebewürdig ? Mittlerweile weiß<br />
er es: Er ist ein Deutscher gefangen im<br />
Körper eines Grabschers. Aber Abdelkarim<br />
hat sich um den Gesellschaftsteilnahmeschein<br />
bemüht. Und hat es<br />
geschafft: Er ist der wichtigste Mann<br />
in Deutschland. Er ist der »Staatsfreund<br />
<strong>Nr</strong>. 1«. Glückwunsch dazu !<br />
Beginn: 20:00 Uhr, Kesselhalle<br />
u www.schlachthof-bremen.de<br />
FR 16.06 l ALTES PUMPWERK<br />
Mit Klezmer und Balkanklängen vermittelt<br />
die musikalische Reise »Von Odessa bis<br />
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VERLAG<br />
Findorff Verlag<br />
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Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />
Telefon 0421 / 579 55 52<br />
Telefax 0421 / 579 55 53<br />
E-Mail kontakt@findorff.info<br />
KOOPERATIONEN<br />
Wir kooperieren mit der Initiative »Leben in Findorff«.<br />
Mehr unter www.findorffaktuell.de<br />
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