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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 2

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Magazin für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil. Jetzt online lesen!

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Im Sommer 2017 | Ausgabe 02 | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil<br />

®<br />

» Kleingärten sind<br />

ökologische Nischen<br />

in der Großstadt. «<br />

IM PARZELLENGEBIET<br />

TIEDEMANN & FISCHER<br />

GÄRTNERN Zurück zu den Wurzeln MIT DURCHBLICK Der Energie Experte<br />

des Jahres STILVOLL Modisign zieht an BÄUME AB Ja oder nein ? ABGEFAHREN<br />

Jan Reiners Lok <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS Zehn heiße Tipps für den Sommer


| GANZ NAH DRAN |<br />

MACHEN SIE SICH EIN BILD<br />

q <strong>FINDORFF</strong> IST BUNT. WIR SIND ES AUCH.<br />

Here comes the sun (doo doo doo doo) !<br />

Vielfalt erleben, Neues und Altes entdecken, das Besondere finden: Unsere erfahrene Stadtteilspezialistin<br />

Leoni Wrieden ist Ihnen dabei in Findorff gern behilflich. Mit bildschönen Angeboten.<br />

A<br />

nd we say: Es ist geschafft.<br />

Die Sommerausgabe von<br />

»<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />

<strong>NEBENAN</strong>« liegt vor –<br />

und wir hoffen, dass mit<br />

den nachfolgenden Seiten<br />

auch Ihre Vorfreude<br />

auf viel Sonne wächst. Die<br />

Themenauswahl hat jedenfalls<br />

bei uns bereits bunte redaktionelle Blüten getrieben.<br />

Nicht nur für sonnige Gemüter ist Sommerzeit gleich Gartenzeit.<br />

Wir haben uns dorthin auf dem Weg gemacht, wo viele<br />

FindorfferInnen Freizeit und Urlaub kostengünstig vor Ort<br />

verbringen: im Kleingartengebiet auf der Parzelle.<br />

Wissenswert: Mit rund 17.000 Mitgliedern ist der Landesverband<br />

der Gartenfreunde in Bremen e. V. eine echte Größe. Die<br />

Frage war: Stimmt eigentlich noch ein ewiges Klischee, das sich<br />

hartnäckig hält wie Unkraut: der Kleingartenverein als Organisation<br />

spießiger Laubenpieper, der bei Verstößen gegen das<br />

Regelwerk der Gartenordnung nach dem »Bundeskleingartengesetz«<br />

– es heißt wirklich so – keinerlei Spaß versteht ? Unsere<br />

Antwort ist: jein. Ordnung muss natürlich sein. Aber auch<br />

unter den GartenfreundInnen gibt es IndividualistInnen, die<br />

sich beharrlich eigene Nischen schaffen – und für sich einfach<br />

die gärtnerische Selbstverwirklichung von »spießig«<br />

in »unkonventionell« umdefiniert haben. Wir stellen<br />

Ihnen Kirsten Tiedemann und Rike Fischer vor, die<br />

ganz bewusst zurück zu den Wurzeln und damit zur<br />

ursprünglichen Funktion des Kleingartens gegangen<br />

sind – abseits von unglaublichen 25 Millionen<br />

Gartenzwergen, die in deutschen Gärten ziemlich<br />

sinnfrei herumstehen. Unsere Interviewpartnerinnen<br />

bewirtschaften ihre Parzellen vorrangig als Nutzgarten;<br />

vergleichbar mit den Anfängen im 19. Jahrhundert, als sich die<br />

BetreiberInnen der »Armengärten« mit der Ernte an Gemüse<br />

und Obst selbst versorgten. Mehr über die angesagte Rückkehr<br />

zur »Philosophie des städtischen Gärtnerns« ab Seite 4.<br />

Kurz noch ein Geständnis: »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>«<br />

ist »profitorientiert« – wie alle Einzelhändler und Dienstleister<br />

im Stadtteil und dem Rest der Welt. Noch eine unglaubliche<br />

Nachricht: Ein wertiges Magazin für Findorff ist kein simples<br />

Buschwerk. Es fällt nicht vom Himmel, sondern wird von Profis<br />

mit Engagement und redaktionellem Aufwand realisiert – und<br />

durch Anzeigen finanziert; noch nicht tragend, aber wir arbeiten<br />

daran. Wer hätte das gedacht ? Aber wir jammern nicht; wir<br />

freuen uns über bunte Vielfalt. Der Sommer kann kommen !<br />

Schreiben Sie uns gern von der Gartenliege aus einige sonnige<br />

oder auch kritische Zeilen auf www.findorff.info/leserbriefe<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

Immobilienfachwirtin<br />

Leoni Wrieden · T 0421 | 173 93-45<br />

Flohmarkt Bürgerweide / Findorff<br />

ROBERT C. SPIES<br />

I M M O B I L I E N B E R A T E R S E I T 1 9 1 9<br />

T 0421 l 173 93-0 · www.robertcspies.de<br />

04 l IM PARZELLENGEBIET<br />

Spießig war gestern: Wie auch in Findorff durch<br />

unkonventionelle IndividualistInnen die naturnahe<br />

Eigenbewirtschaftung wieder »hip« wird.<br />

08 l WOLF ALBUSBERGER<br />

Wie wird man »Energie Experte des Jahres« ?<br />

Und warum ist der Einbau von Holzfenstern<br />

fast wie ein chirurgischer Eingriff ?<br />

10 l MODISIGN<br />

Simone »Mo« Stöbel über gute Mode, ihre<br />

Anfänge und den Trend zurück vor Ort.<br />

12 l LIEBLINGSORTE<br />

An der Ecke Hemmstraße / Eickedorfer Straße im<br />

wohlverdienten »Ruhestand«: die Jan Reiners Lok.<br />

14 l DORFFKLATSCH<br />

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum sowie<br />

weitere Kurznachrichten, die man unbedingt<br />

über und aus Findorff wissen sollte.<br />

16 l JA ODER NEIN ?<br />

Notwendiges Übel oder vermeidbar :<br />

In Findorff wurden seit Anfang des Jahres<br />

bisher schon über 100 Bäume gefällt.<br />

18 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

Wir gehen mit: ausgesuchte Kulturtipps für<br />

einen tollen Sommer im Stadtteil und umzu.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />

Selbstverständlich lieben wir freundliche<br />

Gartenzwerge über alles.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


PROFILE<br />

q PARZELLENKULTUR IN <strong>FINDORFF</strong><br />

» Kleingärten sind wie alte Streuobstwiesen. «<br />

RIKE FISCHER<br />

GARTEN<br />

KIRSTEN<br />

KORYPHÄEN<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 04<br />

TIEDEMANN<br />

R<br />

ike Fischer, Sie sind seit Jahren engagiert für<br />

die Natur und Umwelt und selbst im Garten<br />

sehr aktiv. Wie wichtig sind Kleingärten für<br />

ein gesundes Leben ?<br />

Wie Parks und Grünflächen sind sie die<br />

»grüne erfrischende Lunge« Bremens. Ein<br />

Kleingarten bietet als Idyll Erdung, Ausgleich<br />

zum Stadtleben und den Austausch mit der<br />

Nachbarschaft. Obst, Gemüse und essbare Wildkräuter: Mit<br />

der Ernte aus dem eigenen Garten kann man sich gesund und<br />

günstig ernähren. Es ist auch ein idealer Raum, um Wissen<br />

auszutauschen, das uns stark und unabhängiger macht – etwa<br />

von den Lebensmittelkonzernen. Kleingärten sind ökologische<br />

Nischen in der Großstadt und tragen auch enorm zur Erhaltung<br />

der Artenvielfalt bei. Sie sind wie alte Streuobstwiesen: Die<br />

Obstbäume bieten viel Lebensraum für Vögel & Co.<br />

Gärtnern in der Stadt, neudeutsch »urban gardening«, liegt<br />

voll im Trend. Initiativen wie das Findorffer Pflanzfest in der<br />

Münchener Straße sind Beispiele dafür. Woran liegt das ? Gibt<br />

es auch einen Trend zum Kleingarten ?<br />

Spießig war gestern. Heute erkennen immer mehr Menschen,<br />

welche Vorteile der Kleingarten hat; in der Stadt so nah vor der<br />

Haustür. Es macht glücklich, eigene Vorstellungen wachsen und<br />

gedeihen zu sehen. Nach der Gartenarbeit Bienengesumm und<br />

Vogelgezwitscher in der Abendsonne zu genießen: Das finde ich<br />

einfach herrlich !<br />

Die Zukunft vieler Kleingartenvereine ist schwierig. Oft gibt<br />

es Nachwuchsprobleme. Braucht es neue Konzepte, um das<br />

Gärtnern wieder attraktiver zu machen ?<br />

In der Präambel der Kleingartensatzung steht, dass »Umwelt«<br />

und »Miteinander« im Fokus stehen – anstatt festzuhalten an<br />

überholten Klischees von den »Gartenvereinsmeiern«. Neue<br />

Ideen und Ansätze sind gefordert: Pachtgemeinschaften können<br />

sich intern zusammenschließen, da vielen Menschen die Arbeit<br />

an einer Parzelle allein zu umfangreich ist. Die Politik sollte<br />

klar sagen, was mit den Vereinsflächen zukünftig geschehen<br />

soll, damit Interessenten, die eine Parzelle übernehmen wollen,<br />

Sicherheit für deren Bestand und Erhalt haben. Ehrenamtliche<br />

Arbeit braucht einen Imagewechsel – nach dem Motto: »Verantwortung<br />

ist geil !«. So bekommen wir junge Menschen in die<br />

Vereinsarbeit. Wichtig ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Landesverband der Bremer Gartenfreunde e. V.,<br />

den Kleingartenvereinen und natürlich den KleingärtnerInnen.<br />

Die »Tafelobstgarten-Initiative des BUND-Bremen« nutzt in<br />

Findorff zwei Parzellen zum regionalen Obst- und Gemüseanbau.<br />

Gibt es mehr derartige Ansätze in Bremen ?<br />

Es gibt Kinder- und Schulgärten, den internationalen Garten,<br />

den Garten vom Martinshof, Streuobstwiesen ... Viele gute<br />

Aktivitäten sind vorhanden; die aber oftmals abhängig von dem<br />

Engagement und den Kenntnissen der »Gartenpioniere« sind.<br />

Davon brauchen wir unbedingt mehr.<br />

Kirsten Tiedemann, Sie befassen sich seit vielen Jahren<br />

intensiv mit den Bremer Kleingärten und besonders mit der<br />

Geschichte der »Bremer Kaisenhäuser«. Welche Rolle spielen<br />

Kaisenhäuser und das Wohnen im Kleingarten heute noch ?<br />

Seit 2015 dürfen intakte Kaisenhäuser auch nach Ablauf der<br />

Wohnberechtigung als Gartenhäuser weitergenutzt werden.<br />

Das ist erfreulich. Viele dieser nach dem Do-it-yourself-Prinzip<br />

gebauten Häuser bereichern die Bremer Parzellengebiete sehr.<br />

Sie sind zugleich fast alle auch gebaute Zeugnisse der Bremer<br />

Nachkriegsgeschichte – und damit für mich auch aus Sicht einer<br />

Historikerin sehr interessant.<br />

In einigen Kleingartengebieten stehen zunehmend Gartenhäuser<br />

leer und Parzellen verwahrlosen. Was sind die Gründe ?<br />

Für die heutigen Leerstände gibt es ein Bündel an Ursachen. Bis<br />

vor kurzer Zeit durften leerstehende Kaisenhäuser nicht länger<br />

genutzt werden und sollten abgerissen werden. Die Stadt kam<br />

dieser Selbstverpflichtung aber nur sehr schleppend bis gar<br />

nicht nach. Die Natur schlug zurück: Die leerstehenden Parzellen<br />

sind dann natürlich schnell zugewachsen. Der erste Grund<br />

ist: Parzellen mit nicht intakten Grundstücken und Häusern<br />

sind nicht nachgefragt. Die zweite Ursache: Wenn ein solches<br />

Grundstück geräumt und planiert wird, ist es bestenfalls noch<br />

eine grüne Wiese, aber kein Garten mehr. Es kostet viel Geld,<br />

Zeit und Mühe aus diesen scheinbar unattraktiven Flächen<br />

wieder eine schöne Parzelle zu machen. Aber es geht natürlich !<br />

Meine Empfehlung an die Stadt Bremen oder den Landesverband<br />

der Bremer Gartenfreunde: Gebt denen, die sich interessieren<br />

und auch KleingärtnerInnen werden wollen, einfach<br />

zinsgünstige oder zinslose Laubendarlehen ! Damit könnten<br />

auch Menschen, die nur wenig Geld haben, auf dem geräumten<br />

Grundstück wieder eine Laube bauen, für die übrigens bis zu<br />

24 qm Grundfläche zulässig sind. Dadurch könnte man die<br />

Attraktivität für »leere« Grundstücke und die Motivation auch<br />

für jüngere Generationen, sich diese wieder nutzbar zu machen,<br />

steigern. Fast ein Viertel der BremerInnen ist arm: Wer nur eine<br />

kleine Wohnung hat und sich keinen Urlaub leisten kann – für<br />

den ist ein Kleingarten mit 300 qm ein toller Ausgleich.<br />

Nach dem »Aus« für die Kaisenhäuser hat Bremen den harten<br />

Kurs gegenüber »Kaisenhaus-Bewohnern« etwas gelockert.<br />

Wenn jemand wegzieht oder stirbt, wird nicht mehr abgerissen:<br />

Was ist der richtige Weg im Umgang mit Kaisenhäusern ?<br />

Um die dauerhafte Nutzung der Häuser zu sichern, wäre es<br />

wichtig, eine rechtliche Grundlage zu schaffen, für die u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


ICH WOLLTE DOCH ...<br />

GANZ ENTSPANNT EINE<br />

ANZEIGE SCHALTEN ?* u<br />

q PARZELLENKULTUR IN <strong>FINDORFF</strong><br />

»Win-Win-Situation «<br />

Menschen, die in Eigeninitiative ein solches kleines Haus<br />

renovieren und dauerhaft als Gartenhaus nutzen wollen. Das<br />

wäre dann eine echte »Win-Win-Situation« für Vereine und neue<br />

KleingärtnerInnen und würde Leerstände verringern. Gefordert<br />

sind also verlässliche Sicherheit und Schutz für neue NutzerInnen<br />

über lange Zeit.<br />

Derzeit wird in Bremen der Kleingartenplan 2025 aufgestellt.<br />

Welche Erwartungen haben Sie an die Politik im Hinblick auf<br />

die Kleingartenentwicklung ?<br />

Meine Erwartungen gehen in drei Richtungen. Zuerst: Verbindliche,<br />

langfristige Regelungen für den Erhalt intakter<br />

Kaisenhäuser sind notwendig – damit die Menschen wissen,<br />

dass sich ihr Engagement auch lohnt und wertgeschätzt wird.<br />

Zweitens: Maßnahmen, mit denen die Substanz der Häuser<br />

erhalten werden kann, sollten zugelassen werden. Es kann zum<br />

Beispiel nicht sein, dass man den Dachstuhl nicht erneuern<br />

darf. Kaisenhäuser, die tatsächlich nicht mehr zu retten sind,<br />

müssen – allerdings auf Kosten der Stadt – abgerissen werden.<br />

Und drittens: Die Kosten von Begleitgrün hat weiterhin die<br />

Stadt tragen. Im letzten Wahlkampf wurde von der Politik noch<br />

hoch und heilig versprochen: Die Pacht wird nicht erhöht. Jetzt<br />

schlägt man dem Landesverband ernsthaft vor: Ihr könnt ja die<br />

Nebenkosten einfach auf die Pacht aufschlagen. Die Kosten für<br />

Begleitgrün sollen also auf die KleingärtnerInnen umgewälzt<br />

werden. Die 60 ¤ mehr treffen vielfach sozial schwache Menschen.<br />

Für die ist das viel Geld. Das sollte die Politik eigentlich<br />

wissen. Diese durchschaubaren Tricksereien verbieten sich.<br />

q ZUR PERSON<br />

BITTE NOTIEREN !* q<br />

Der Anzeigenschluss* für die kommende Ausgabe von<br />

»<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>« im September ist der<br />

14. August 2017. Geplantes Thema als Schwerpunkt ist<br />

»Wohn- und Immobilienstandort Findorff«. Sie möchten<br />

diesmal »ihre« Anzeige für die nächste Ausgabe buchen<br />

oder wünschen Beratung über weitere Möglichkeiten der<br />

Selbstdarstellung im Magazin ? Ihre persönliche Ansprechpartnerin<br />

ist Ingeburg Albers. Rufen Sie an unter Telefon<br />

0421 / 579 55 52 oder mailen Sie an media@findorff.info.<br />

Mehr Informationen oder die Anzeigenbuchung online<br />

mit wenigen Klicks direkt unter www.findorff.info<br />

Rike Fischer ist Grafik-Designerin, Dozentin und Expertin<br />

für Wildblumen. Sie setzt sich seit Jahren für »urban gardening«<br />

und Bürgerbeteiligung ein – auch als Mitinitiatorin<br />

des »Findorffer Pflanzfestes«. Mit der Initiative »Bremen im<br />

Wandel« entwickelt sie Ideen für ein nachhaltiges Leben in der<br />

Stadt. Mehr unter: www.bremenimwandel.wordpress.com<br />

Kirsten Tiedemann ist freie Historikerin und Autorin. In ihrer<br />

jüngsten Forschung untersuchte sie das Wohnen auf der Parzelle<br />

in Kleingartengebieten zwischen 1944 und 2002 – Stichwort:<br />

»Kaisenhäuser« als Krisenmanagement und Stadtentwicklung<br />

von unten und als eine Do-it-yourself Baukultur. Daraus ist<br />

das wunderbare Buch »Mehr als ein Dach über dem Kopf«<br />

entstanden, das unbedingt lesenswert ist. Außerdem betreibt<br />

sie den Blog »Gärtnern in Bremen«, auf dem Tiedemann Fotos,<br />

Ereignisse und Einschätzungen zu aktuellen Themen der<br />

Gartenszene gibt: www.kirstentiedemann.wordpress.com<br />

Interview: Ulf Jacob, Fotos: Kerstin Rolfes p<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06


PROFILE<br />

q BEI BENTZEN ALBUSBERGER TRIFFT ANSPRUCH AUF ANSPRUCH<br />

»Unser Selbstverständnis in drei Worten ? Wir sind Profis.«<br />

BENTZEN ALBUSBERGER<br />

HOLZFENSTER<br />

EXPERTEN<br />

G<br />

lückwunsch, Herr Albusberger. Sie sind zum<br />

Energie Experten des Jahres 2017 gewählt<br />

worden. Wer hat denn da gewählt ?<br />

Danke! Ja, wie wird man Energie Experte ?<br />

Das ist eigentlich ganz einfach. Alle HausbesitzerInnen,<br />

die uns beauftragt haben,<br />

bekommen am Ende des Auftrags einen ausführlichen<br />

Feedbackbogen. Der ist nicht von<br />

uns, sondern kommt von »energiekonsens«, der gemeinnützigen<br />

Klimaschutzagentur für das Land Bremen. »energiekonsens«<br />

sammelt zwölf Monate lang alle Bewertungen, die wir bekommen<br />

haben und wertet sie am Ende des Jahres aus. Einmal im<br />

Jahr wird dann der »Energie Experte des Jahres« gekürt. Das<br />

sind nach 2011 jetzt wieder wir geworden.<br />

Die Jury dafür sind die Menschen, die es am besten beurteilen<br />

können: Ihre KundInnen. Sie gaben Ihnen für 2016 die besten<br />

Bewertungen. Ist die erneute Wahl für Sie Auszeichnung und<br />

Ansporn für die Zukunft zugleich ?<br />

Unbedingt! Unser kleines Team erhielt in der Bewertung für<br />

2016 diesmal die noch bessere Durchschnittsnote 1,01. Das ist<br />

super – und in der Schule hätte man früher bestimmt gerufen:<br />

»Streber!«. Aber wir können einfach nicht anders. Mein Ziel ist<br />

es, für meine KundInnen immer mit der gleichen Aufmerksamkeit<br />

zu planen und auszuführen, als täte ich es für mein eigenes<br />

Haus. Qualitativ hochwertige Holzfenster sind immer eine gute<br />

Investition, aber Aus- und Einbau sollten die Auftraggeber nicht<br />

nerven. Deshalb gestalten wir den Ablauf so reibungslos und<br />

sauber wie möglich; nahezu wie einen chirurgischen Eingriff.<br />

Ich will damit unsere Arbeit nicht mit der Verantwortung eines<br />

Chirurgen vergleichen, aber auch wir tragen Verantwortung<br />

und auch bei uns dürfen keine Fehler passieren.<br />

Wenn ich neue Fenster haben möchte: Wie gestaltet sich der<br />

Ablauf vom Erstgespräch über die Planung bis zur Ausführung ?<br />

Unser Selbstverständnis in drei Worten: Wir sind Profis. Für uns<br />

ist Vertrauen wichtig. Kompetente Beratung gibt beiden Seiten<br />

Sicherheit und schafft Vertrauen. Wir nehmen uns Zeit und denken<br />

mit den KundInnen vor, nach und mit. Bei der Besichtigung<br />

vor Ort starten wir mit einem ausführlichen Beratungsgespräch.<br />

Dabei erörtern wir, welche Vorstellungen es kundenseitig gibt –<br />

und entwickeln daraus eine exakt auf den Kunden abgestimmte<br />

Lösung. Jedes Detail ist für ein fundiertes Angebot und eine<br />

gute Ausführung wichtig. Wir achten darauf und beraten auch<br />

dahingehend, das charakteristische Erscheinungsbild einer<br />

Gebäudefassade zu erhalten.<br />

Sie sind seit fast 20 Jahren Tischlermeister. Welche Kriterien<br />

können aus Ihrer Erfahrung bei einer Entscheidung für neue<br />

Fenster eine weitere Rolle spielen ?<br />

Erweiterte Kundenwünsche sind heute beispielsweise der<br />

Schall-, Wärme- und Einbruchsschutz. Diese Anforderungen an<br />

uns sind berechtigt und machen in der Regel auch Sinn. Außerdem<br />

entwickeln wir bei Bedarf Kriterien für die Beschlagstechnik<br />

– inklusive Designvorschläge. Übergeordnet versuche ich in<br />

jedem Fall die energieeffizienteste Lösung zu entwickeln – und<br />

wir geben selbstverständlich Tipps zur Wärmedämmung.<br />

Seit 2009 sind Sie Mitglied bei den Energie Experten. Warum ?<br />

Für eine gute Beratung sind Erfahrung, Wissen und Knowhow<br />

erforderlich. Der Grund für meine Mitgliedschaft bei<br />

den Bremer Eneregie Experten ist, mich mit Gleichgesinnten<br />

auszutauschen, mich weiterzubilden und mit anderen Experten<br />

hocheffiziente Sanierungen und Neubauten umzusetzen.<br />

Sie bauen ausschließlich Fenster und Türen aus Holz ein und<br />

verwenden dabei möglichst ökologische Materialien. Warum<br />

führen Sie keine Fenster aus Kunststoff ? Die sollen doch so<br />

wunderbar pflegeleicht und nahezu unendlich haltbar sein.<br />

Unsere KundInnen und wir lieben das Material Holz. Beide<br />

haben idealerweise einen ökologischen und ästhetischen Anspruch<br />

– und obwohl ich gleich am Anfang meine Auftraggeber<br />

eindringlich darauf hinweise, dass Holzfenster irgendwann<br />

»pflegebedürftig« sind und regelmäßig gestrichen werden<br />

müssen, wollen unsere KundInnen was ? Ja, genau: wunderbare<br />

Holzfenster ! Anspruch trifft Anspruch – dann passt es. Holz ist<br />

einfach ein großartiges Material der Natur. Mit Fenstern und<br />

Türen aus Holz holt man sich bewusst die Natur ins Haus – und<br />

erhält zugleich eine äußerst angenehme Raumatmosphäre.<br />

In welchen zeitlichen Abständen sollte gestrichen werden ?<br />

Je nach Fensteroberfläche ca. alle vier bis acht Jahre. Wichtig ist,<br />

dass die Oberfläche immer intakt ist. Die Oberflächenbehandlung<br />

der Holzelemente sollte deshalb einmal jährlich überprüft<br />

werden. Regelmäßige Kontrolle ist besonders bei Lasurfarben<br />

wichtig. Schäden in der Oberfläche sollten umgehend, sorgfältig<br />

und fachgerecht ausgebessert werden – dann bleibt alles gut.<br />

q ÜBER WOLF ALBUSBERGER<br />

Wolf Albusberger ist Tischlermeister aus Findorff. 1991 begann<br />

er mit einer Bautischlerei- und Möbelwerkstatt. Vor 15 Jahren<br />

hat Albusberger sich auf den Handel und die Montage von<br />

Türen und Fenstern der Anbieter »Vrøgum« und »ewitherm«<br />

(vorher: »Winter Holzbau«) spezialisiert – eine zentrale Dienstleistung<br />

für den Wärmeschutz von Gebäuden, denn über Fenster<br />

und Türen geht häufig Wärme verloren. Mehr Infos unter<br />

www.holzfenster-bremen.de, www.energie-experten.net sowie<br />

www.energiekonsens.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Bild Plantage 13 p<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08 | PROMOTION<br />

PROMOTION | <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 09


PROFILE<br />

q MODE, SCHMUCK UND ACCESSOIRES BEI MODISIGN<br />

»Bewegungen setzen Gegenbewegungen in Gang.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10 | PROMOTION<br />

SIMONE »MO« STÖBEL<br />

GLÜCKLICH<br />

MACHERIN<br />

S<br />

ie haben vor Jahren etwas getan, was sich<br />

viele Menschen im ewig gleichen Job auch<br />

oft wünschen: noch einmal völlig neu anzufangen.<br />

Vom Beruf der Krankenschwester in<br />

die Selbstständigkeit mit eigenem Modegeschäft<br />

in Findorff. Wie kam es dazu ?<br />

Ich war damals in einem Pflegeheim im Nachtdienst<br />

tätig. Ich wurde krank und in der Folge<br />

arbeitslos. Ich habe in dieser Situation die ganze Zeit überlegt,<br />

was ich tun könnte – was mich aber gar nicht weitergebracht hat.<br />

Auch mein Konto war schnell in den »Miesen«. Ich habe dann<br />

getan, was ich schon als Jugendliche gemacht habe: Auf Märkten<br />

Schmuck verkauft. Alles Weitere ist Schritt für Schritt passiert.<br />

Die Adresse von »Modisign« ist gut zu merken: die Admiralstraße<br />

123. Dieser Straßenzug ist eher unspektakulär – auch in<br />

Konkurrenz zur Hemmstraße. Warum dann doch genau hier ?<br />

Lange vor meiner Entscheidung habe ich die Ladengeschäfte in<br />

Findorff im Auge behalten – besonders mein heutiges Geschäft.<br />

Ich habe auch vorab gehorcht, was die Miete wohl so kosten würde.<br />

Dann hat der Inhaber gewechselt – das war vorher in meinen<br />

heutigen Räumlichkeiten der bekannte Fotograf Phil Porter. Im<br />

Rückblick betrachtet war er es, der für diese Adresse ein positives<br />

Image aufgebaut hat. Der Standort war durch ihn schon positiv<br />

besetzt; sonst hätte ich das Geschäft nicht übernehmen können.<br />

Die Mode und das Ambiente von »Modisign« überzeugen und<br />

sind äußerst charmant. Etwas gemein gefragt: Wie wichtig sind<br />

im »Zalando-Zeitalter« eigentlich noch die Beratung und das<br />

haptisch-visuelle Erlebnis bei der Anprobe vor Ort ?<br />

Mode ist für mich gut, wenn sie bequem, alltagstauglich und<br />

qualitativ hochwertig ist – und glücklich macht ! Bezogen auf die<br />

Entwicklung zum Shoppen im Internet bin ich fest überzeugt, das<br />

Bewegungen auch immer Gegenbewegungen in Gang setzen. Ich<br />

behaupte, dass die ganzen Frauen, die ständig die vielen, vielen<br />

Pakete hin und her schicken, irgendwann die Nase voll davon haben<br />

und sich sagen: Jetzt gehe ich aber los, finde genau das, was<br />

ich haben will, freue mich und gehe damit begeistert nach Hause.<br />

Sie haben mir als Reaktion auf das letzte Thema unserer Meinungsrubrik<br />

»Einzelhandel in Findorff« am Telefon gesagt, dass<br />

Sie unbedingt an die Zukunft von Ladengeschäften glauben.<br />

Ich denke, Menschen vereinzeln heute tatsächlich nach und nach<br />

immer mehr. Was war und ist bis heute ein Friseursalon? Es ist<br />

ein Ort um sich auszutauschen, Neuigkeiten zu erfahren und mit<br />

netten Menschen in Kontakt zu kommen. Genau das sollte auch<br />

ein stationäres Ladengeschäft sein – wenn es denn gut geführt ist.<br />

Kleidungsstücke gibt es bei Ihnen auch in Bioqualität. Ist das<br />

nur ein Trend oder eine nachhaltige Entwicklung ?<br />

Wenn es so wäre, wie ich es mir wünsche, dann wäre alles, was<br />

ich anbiete in Bioqualität verfügbar. Ich habe damit ein besseres<br />

Gefühl und und kann deshalb auch besser überzeugen. Tatsächlich<br />

ist es aber nie so, das jemand hereinkommt und sagt »Ich<br />

hätte gern ein biozertifiziertes Kleidungsstück gekauft.« Schade.<br />

Wie definiert sich Biomode ? Warum ist sie immer etwas teurer ?<br />

Die Definition ist etwas zweischneidig: Es gibt kleine Labels, die<br />

sehr bewusst in Bioqualität produzieren, bei der Färbung genau<br />

darauf achten, welche Stoffe verwendet werden und die EU-Kriterien<br />

einhalten. Weil aber Zertifizierung richtig kostet, können<br />

die sich das nicht leisten. Größere Labels können das hingegen<br />

locker stemmen. Ja, leider gibt es einen Preissprung. Das ist so.<br />

Sie bieten auch ausgewählte »Schmuckstücke« von Dansk<br />

Smykkekunst, Lunamore und Cultue Mix an – aber keine<br />

eigenen Kollektionen mehr, wie einst auf dem Findorffmarkt.<br />

Ja, das waren die wilden Anfänge, aber aus Zeitgründen komme<br />

ich heute nicht mehr dazu. Das bedauere ich manchmal etwas.<br />

Ausgesuchte Teile aus dem Sortiment sind auch im Internetshop<br />

online unter www.modisign.de bestellbar. Wie haben Sie sich<br />

die dafür notwendigen Multi-Channel-Fähigkeiten aufgebaut ?<br />

Das Shopsystem habe ich mir gekauft. Die Einführung hat wenige<br />

Stunden gedauert. Ich bin gleich damit zurecht gekommen.<br />

Aber es ist so: Wenn der Onlinehandel laufen soll, muss man<br />

dranbleiben und Geld für die Vermarktung in die Hand nehmen.<br />

Mit kleinem Etat nutze ich vor allem facebook und google.<br />

Darf man bald auch auf Männermode bei »Modisign« hoffen ?<br />

Selbstverständlich; sobald es mir möglich ist. Aber auf 25 qm<br />

ist nur begrenzt Fläche, um ein großes Angebot zu führen, ohne<br />

das es gleich fürchterlich voll wird. Es ist auch nicht ganz richtig,<br />

dass »Modisign« kein Angebot für den Herren hat. Wir führen<br />

für »ihn« zum Beispiel Uhren, Ledergürtel und Gürtelschnallen.<br />

Das ist doch schon einmal ein guter Anfang für die Männer.<br />

q ZUR PERSON<br />

Simone »Mo« Stöbel ist immer auf der Suche nach außergewöhnlichen<br />

Entdeckungen am unendlichen Kleiderhimmel,<br />

die sie zuerst persönlich begeistern müssen. Schwerpunkt ist<br />

Mode aus Dänemark und Schweden. »Modisign« sind ein Team<br />

mit fünf Personen. Es gibt zur Zeit die Marken Zeitlos, Luukaa,<br />

Finesse, Klok, Blusbar & Mariedal design (Schweden) sowie<br />

Boris Industries (Holland) und dazu ein ausgesuchtes Angebot<br />

an Schmuck und Accessoires – und einige Kundinnen behaupten,<br />

die Auswahl an Gürtelschnallen und Wechselgürteln wäre<br />

in der Admiralstraße 123 so groß wie nirgendwo in Bremen.<br />

Mehr unter www.modisign.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Norbert A. Müller p<br />

PROMOTION | <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11


q DIE JAN REINERS LOK<br />

GEMEINSAM FÜR<br />

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B<br />

ürger und Freunde ermöglichten mit Spenden<br />

die Aufstellung durch den Bürgerverein<br />

Findorff e. V.«. Diese Inschrift steht auf einer<br />

Tafel am Betonsockel<br />

auf dem Platz an der<br />

Ecke Hemmstraße /<br />

Eickedorfer Straße.<br />

Umgeben von hohen Bäumen und Parkbänken<br />

thront auf dem Sockel eine wahrhaft nostalgische<br />

Erscheinung , die jeden Eisenbahnfan wahrscheinlich vor<br />

Freude Tränen in die Augen treibt: die Jan Reiners Lok.<br />

Das stillgelegte Relikt stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es war<br />

die große Zeit der Dampflokomotiven, in der auch in Findorff<br />

die Eisenbahn ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war. Die Jan<br />

Reiners Lok galt als das dampfende »Zugpferd« auf der Schmalspurbahn<br />

ins Torfgebiet im Umland und zurück. Endstation<br />

war am einstigen Parkbahnhof hinter der heutigen Stadthalle.<br />

Namenspatron der ersten Lok, die diese Strecke bediente, war<br />

besagter Jan Reiners, der Planung und Aufbau des am Anfang<br />

Lokomotive <strong>Nr</strong>. 1<br />

LIEBLINGSORTE<br />

sehr lukrativen Kleinbahnunternehmens initiierte und vorantrieb.<br />

An den Start ging man mit 50 Güterwagen, acht Personen-<br />

und zwei Packwagen, um die für den Torfabbau wichtige<br />

Strecke zwischen Findorff und Tarmstedt<br />

zu bedienen. Die Schmalspurbahn überstand<br />

zwei Weltkriege und machte weiterhin<br />

Dampf. Mitte der Fünfziger Jahre war<br />

es dann vorbei: Sie hatte als Transportmittel ausgedient. Im<br />

Januar 1956 startete man zur finalen Fahrt, um anschließend<br />

den Streckenverkehr für immer einzustellen. Als Dampfdruckkessel<br />

war die ausrangierte Kleinbahn noch zehn Jahre bei der<br />

Gustav F. Gerdts GmbH & Co. KG (heute Gestra AG) für die<br />

Dampfversorgung im Einsatz. Dann war endgültig Zeit für<br />

den wohlverdienten »Ruhestand«: Das Unternehmen übergab<br />

die Jan Reiners Lok dem Bürgerverein Findorff, der sie im Mai<br />

1967 in der Nähe des alten Gleisverlaufes aufstellte – und sich<br />

seitdem dankenswerterweise für Erhalt und Pflege der einstigen<br />

Lokomotive <strong>Nr</strong>. 1 der Kleinbahn Bremen–Tarmstedt einsetzt.<br />

Text: M. Rätsch, Foto: Ercan Yildirim, www.ey-fotografie.de p<br />

Beratung vor Ort<br />

Rückstauschutz, Kanal-TV-Inspektion,<br />

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Unsere Fachleute informieren Sie kostenlos und neutral,<br />

wie Gebäude und Grundstücke gegen Rückstau und<br />

Überflutungen bei Starkregen geschützt werden und was<br />

bei undichten Grundleitungen hilft.<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12<br />

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Anspruch trifft Anspruch: Als Findorffer Meisterbetrieb bieten wir<br />

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+++ Nie war CarSharing einfacher: Dafür auf kurzen Wegen<br />

bei cambio einsteigen – und sich in Findorff bei Georgs Fairkauf<br />

in der Admiralstraße 143 anmelden. Ihr Ansprechpartner<br />

ist GEORG GERSBERG. Völlig unkompliziert mit gültigem<br />

Personalausweis, Führerschein und am besten auch gleich mit<br />

vorausgefülltem Anmeldebogen vorbeikommen. Wenn alles<br />

erledigt ist, nimmt man die Kundenkarte gleich mit. Die Freischaltung<br />

für die Buchung der Autos kommt dann per E-Mail.<br />

www.cambio-carsharing.de und www.georgs-fairkauf.de<br />

+++ Die Bremer Buchpremiere des siebten Bandes »Franziska<br />

und die Bürgerwehr« der beliebten Findorffer Krimi-Reihe<br />

findet am Montag, dem 24. April 2017 um 18:00 Uhr in der<br />

Krimi-Bibliothek in der Zentralbibliothek, Am Wall 201 statt.<br />

Für den verstorbenen Autor HANS-PETER MESTER lesen<br />

wird sein Sohn BENJAMIN MESTER. Der Eintritt ist frei.<br />

www.kellnerverlag.de<br />

+++ Das vierte Buch in der Reihe gezeichneter Bremer Stadtansichten<br />

der Findorfferin ISA FISCHER beschäftigt sich<br />

mit »guten Orten in Bremen«. Die Zeichnerin, die draußen<br />

direkt vor dem Motiv arbeitet, hat 25 Lokale in Gebäuden gefunden,<br />

die oftmals in früheren Zeiten eine andere Bestimmung<br />

hatten. So kann man zum Beispiel im Ambiente einer alten<br />

Apotheke, eines ehemaligen Schlachthofs, eines alten Fundamts,<br />

einer Feuerwache oder einem Hafenschuppen verweilen und die<br />

besondere Atmosphäre auf sich wirken lassen. In den vorherigen<br />

Büchern hat sich Isa Fischer mit der Darstellung verschiedener<br />

Bremer Stadtteile beschäftigt, in dem sie 100 Bremer Häuser<br />

gezeichnet hat, sowie mit den Bremischen Häfen.<br />

www.hausgezeichnet.info/total-lokal<br />

+++ Ergänzend zum Titelthema »Kleingarten« nachgetragen:<br />

Das lesenswerte Buch von KIRSTEN TIEDEMANN heißt:<br />

»Mehr als ein Dach über dem Kopf – Bremens Kaisenhäuser«.<br />

Vom stadtnahen Haus im Grünen träumen viele. Einige Menschen<br />

haben sich diesen Traum in den bremischen Kleingartengebieten<br />

scheinbar<br />

verwirklicht – obwohl das<br />

Wohnen in Kleingärten<br />

verboten ist. Dem bisher<br />

ungeschriebenen Teil der<br />

Entstehungszusammenhänge<br />

dieser Parzellenwohnhäuser<br />

mit eigenwilliger<br />

Architektur hat sich<br />

die Historikerin angenommen.<br />

Das Buch hat die<br />

ISBN 978-3-938795-39-2.<br />

Es kostet 16,90 € und ist<br />

bestellbar im Buchhandel, per Telefon 0421 / 9 60 21 36 oder<br />

per E-Mail unter bestellung@bzb-bremen.de<br />

+++ Auch 2017 heißt es bei der Bürgerpark-Tombola wieder:<br />

»Und Bremen gewinnt!« Mit Jahr für Jahr steigender Beliebtheit<br />

bietet die BÜRGERPARK-TOMBOLA mit dem aktiven<br />

Loskauf eine einzigartige Möglichkeit, das Gute mit dem Nützlichen<br />

zu verbinden. Überraschen Sie Ihre GeschäftspartnerInnen,<br />

Freunde, KundInnen und MitarbeiterInnen zu gegebenen<br />

Anlässen, wie Ostern, Jubiläen oder einfach nur aus Freude<br />

mit Losen unserer deutschlandweit einmaligen, bremischen<br />

Traditionsveranstaltung.Sie verschenken mit dieser Geste<br />

Emotionen – verbunden mit der Aussicht auf einen wertvollen<br />

Gewinn. Auf jeden Fall leisten Sie einen wesentlichen Beitrag<br />

zur pflege und Erhalt unseres Bürgerparks. Bestellen Sie noch<br />

heute Ihre Loskontingente per Telefon 0421 / 32 36 66, Telefax<br />

0421 / 32 56 85 oder per E-Mail info@buergerpark-tombola.de<br />

www.buergerpark-tombola.de<br />

+++ 2017 wird ein unterhaltsamer Sommer – auch Dank des<br />

Engagements der <strong>FINDORFF</strong>ER GESCHÄFTSLEUTE: Sie<br />

veranstalten wieder das beliebte »Findorffer Sommerfest« – wie<br />

bereits 2015 diesmal wieder<br />

auf dem Gelände des<br />

Schlachthofs. Die<br />

Vorbereitungen<br />

laufen seit<br />

Wochen auf<br />

Hochtouren.<br />

Am Samstag,<br />

den 10. Juni<br />

ab 14:00 Uhr<br />

ist es soweit.<br />

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garantieren Spiel, Spaß<br />

und beste Unterhaltung für<br />

kleine und große BesucherInnen. Für das leibliche Wohl sorgen<br />

unzählige kulinarische Angebote. Mit der Bremer Funk & Soulband<br />

FLYING SOUL TOASTERS auf der Bühne wird die<br />

Party bis in den Abend gerockt. www.findorff.de<br />

+++ SoLawi-Gemüse in Findorff: Seit März wird in der Münchener<br />

Straße 58 wöchentlich biologisch-dynamisch erzeugtes<br />

Gemüse aus der Region für Mitglieder des Vereins »Solidarische<br />

Landwirtschaft Oldendorf«, kurz SOLAWI, angeboten. Der<br />

Oldendorfer Gärtnerhof liefert jeweils donnerstags Obst, Gemüse<br />

und Kräuter in die »Leuchtturmfabrik«. Die solidarische<br />

Wirtschaftsgemeinschaft finanziert über ihre Beiträge gemeinsam<br />

die Produktionskosten.Ausführliche Infos kann man per<br />

E-Mail abfordern unter post@gaertnerhof-oldendorf.de<br />

+++ Damit es im Garten sprudelt: Die erfahrenen Profis von<br />

M.C.GARTEN, dem Bremer Pumpenteam, sind seit 1999 in<br />

Bremen und Umgebung erster Ansprechpartner, wenn es um<br />

Grundwasserbrunnen und Gartenbewässerung geht. Das Motto<br />

lautet: Grund- statt Leitungswasser ! Jetzt schnell einen Termin<br />

sichern. Mehr unter www.mcgartenservice.de<br />

Texte: Ulf Jacob und Mathias Rätsch p<br />

Die erste Bürgerwindanlage kommt:<br />

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Gute Renditen ? Es ist ganz einfach:<br />

Die Bürger Energie Bremen eG (BEGeno) setzt sich aktiv für<br />

eine umwelt-und klimaschonende Energiegewinnung und<br />

Energienutzung in der Region Bremen ein – und wird dieses<br />

Jahr die erste Bürgerwindanlage im Raum Bremen überhaupt<br />

bauen und betreiben. Die neue Windanlage kann<br />

über 2.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.<br />

Sie möchten von der neuen Bürgerwindanlage profitieren?<br />

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der BEGeno sollen solide Renditen erwirtschaften – mehr<br />

als die Banken zur Zeit bieten können.<br />

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lukrativen, finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten an der<br />

Bürgerwindanlage oder auch an unseren Solarprojekten.<br />

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Bürger Energie Bremen eG · Kissinger Straße 2a, 28215 Bremen<br />

Sie haben noch Fragen? Gern per E-Mail info@begeno.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


q DAS WIRD MAN DOCH WOHL NOCH FRAGEN DÜRFEN<br />

Über 100 Bäume weg: War das wirklich notwendig ?<br />

100 Bremer Häuser<br />

von Isa Fischer<br />

Bücher für Bremen-Fans<br />

Schiffe,<br />

Schuppen,<br />

Speicher<br />

Die Häfen in Bremen<br />

von Isa Fischer<br />

D<br />

ie Bremer Stadtbäume, gut 300.000 an der Zahl<br />

(davon 70.000 Straßenbäume), werden vom Umweltbetrieb<br />

Bremen das ganze Jahr über auf ihren<br />

Gesundheitszustand, ihre Standfestigkeit und<br />

Bruchsicherheit überprüft. Sie werden gewässert,<br />

gepflegt und verarztet, ihre Kronen gesichert und<br />

ihre Rinde vor Sonne geschützt. Regelmäßige<br />

Kontrollen, Gutachten und – wenn sinnvoll – medizinische<br />

Versorgung sichern den Bestand der Bremer Stadtbäume.<br />

Aber auch Bäume sind organische Wesen mit einer begrenzten<br />

Lebensdauer. Der häufigste Grund für eine Baumfällung liegt<br />

in der Gefährdung der Verkehrssicherheit. Durch Alter,<br />

Krankheit und Verletzungen beginnt der natürliche<br />

Abbau des Baumes. Pilze, Parasiten, Risse und<br />

Höhlungen schwächen einen Baum oft so<br />

sehr, dass er seine Standsicherheit verliert.<br />

Astabwürfe oder der Sturz eines Baumes<br />

können erhebliche Sach- und Personenschäden<br />

anrichten. Eine Fällung ist dann<br />

oft unumgänglich. Der Abbau ist oft mit<br />

dem bloßen Auge nicht zu sehen, wird<br />

aber bei den regelmäßigen Baumkontrollen<br />

festgestellt.<br />

Insgesamt mussten im Jahr 2016 in Bremen<br />

1.228 Bäume gefällt werden. Wenn möglich, werden<br />

die Bäume durch eine Neupflanzung ersetzt – das<br />

ergibt für das letzte Jahr 728 Neupflanzungen. Nicht immer ist<br />

eine Nachpflanzung sinnvoll, daraus ergibt sich auch die Differenz<br />

zwischen gepflanzten und gefällten<br />

Bäumen. Wenn zum Beispiel der Baumbestand<br />

in einer Grünanlage zu dicht<br />

geworden ist, behindern sich die Bäume<br />

gegenseitig im Wuchs. Auslichtungen – in der Regel von kleinen<br />

Bäumen mit wenig Stammumfang – fördern dann eine normale<br />

Entwicklung der kräftigsten Bäume.<br />

Auch im Fall der Kastanienstraße können nicht alle entfernten<br />

Bäume nachgepflanzt werden, nachdem im Auftrag der<br />

Deutsche Bahn AG aufgrund des erheblichen Sicherheitsrisikos<br />

alle in die Oberleitungen gewachsenen Bäume auf öffentlichen<br />

Grund gefällt werden mussten. Als Ersatz für diese Fällmaßnahme<br />

pflanzt der Umweltbetrieb in der Kastanienstraße eine dichte<br />

Baumreihe aus 55 Bäumen nach, mit ausreichend Abstand zu<br />

den Oberleitungen. Die Pflanzung erfolgt spätestens im Herbst<br />

2017. Darüber hinaus wurden in Findorffs Straßen aus normalen<br />

Verkehrssicherungsgründen 21 Bäume gefällt, ebenso viele<br />

werden nachgepflanzt.<br />

Text: Kerstin Doty, Pressesprecherin Stabsstelle Unternehmenskommunikation,<br />

Umweltbetrieb Bremen, Eigenbetrieb der<br />

Stadtgemeinde Bremen, www.umweltbetrieb-bremen.de<br />

I<br />

n den ersten Monaten des Jahres hat Findorff<br />

fast 120 Bäume verloren – Bäume, die das Bild<br />

von Straßen und das Alltagsleben seiner EinwohnerInnen<br />

bereichert und geprägt haben.<br />

Neben vielen Straßenbäumen, die verloren<br />

gingen, sind an der Kastanienstraße nach Jahren<br />

mangelnder Pflege 90 zum Teil Jahrzehnte<br />

alte Bäume aus sogenannten Sicherheitsgründen gefällt worden.<br />

Heute ist die Kastanienstraße eine »Kahlstraße«<br />

Ein ähnlich trauriges Bild auch an der Hemmstraße: Dort<br />

mussten sechs 30 Jahre alte gesunde Bäume Platz machen für<br />

deutlich kleinere. Sicherheitsgründe waren auch in<br />

diesem Fall die Argumentation von Besitzern<br />

und Bauamt. Jetzt prägt eher das riesige<br />

Altenheim diesen wichtigen Knotenpunkt<br />

unseres Stadtteils, die Abwesenheit der<br />

Bäume ist schmerzhaft spürbar und<br />

unumkehrbar.<br />

Alte Eichen und Ahornbäume sind<br />

eben nicht ohne weiteres durch Neupflanzungen<br />

zu ersetzen. Die jungen<br />

Bäumchen brauchen Jahrzehnte, um<br />

groß zu werden. Da entsteht zwangsläufig<br />

eine Lücke im Stadtbild, Kleinklima und Artenschutz<br />

werden gestört. Deshalb lohnt es sich,<br />

so viele alte Bäume wie möglich zu erhalten. Warum<br />

müssen Bäume ersetzt und Straßen in ihrem aktuellen Bild zerstört<br />

werden ? Wenn eine hohe Summe<br />

investiert wird, warum dann nicht für<br />

Pflege und Erhalt der Bäume in ihrer<br />

aktuellen Form ? Muss Stadtgestaltung<br />

und Stadtgrün gleich Zementierung,<br />

Uniformität, Fantasielosigkeit und strenge »Sauberkeit« heißen ?<br />

Sollte man nicht lieber versuchen, das bestehende Grün zu<br />

bewahren und mit Neuem ein buntes, lebendiges Lebensumfeld<br />

zu schaffen ? Letzten Endes ist jeder einzelne Baum nichts anderes<br />

als ein Lebewesen mit einem unverzichtbaren Lebensraum.<br />

Der 25. April ist der »Tag des Baumes«. Wir sollten diesen Tag<br />

als eine Chance betrachten, den Erhalt und die Vermehrung der<br />

für uns lebensnotwendigen Gehölze endlich ernst zu nehmen.<br />

Bäume wieder verstehen lernen, sie als Partner zu sehen, ihre<br />

Notwendigkeit, ihre Leistungen anzuerkennen, ihre Schönheit<br />

zu schätzen. Die natürlichen Abläufe der Bäume zu akzeptieren,<br />

auf ihre Bedürfnisse ernsthaft Rücksicht zu nehmen. Um es<br />

mit einem Tibetanischen Sprichwort zusammenzufassen: »Ein<br />

Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst.«<br />

JA ODER NEIN ?<br />

Text: Maria Fetsi, Anwohnerinitiative. Nächstes Thema in der<br />

Meinungsrubik: »Gibt es in Findorff zu wenig Parkplätze oder<br />

zu viele Autos?« Ihre Beiträge an kontakt@findorff.info p<br />

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Isa Fischer und Heinrich Lintze<br />

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Weitere Informationen über Auftragsarbeiten und<br />

aktuelle Ausstellungstermine: www.hausgezeichnet.info<br />

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Verkehrsrecht Unfallregulierung, Verkehrsstraf- und<br />

Bußgeldverfahren, Schmerzensgeld<br />

Erbrecht Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 17


<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

MI 10.05 l SCHLACHTHOF<br />

Mit dem neuen Album »Weggefährten«<br />

wieder eine neue große Tour: Der wahrhaft<br />

großartige POHLMANN kommt<br />

und hat nicht nur den Blues im Gepäck.<br />

Beginn: 20:00 Uhr, Kesselhalle<br />

u www.schlachthof-bremen.de<br />

IMPRESSUM<br />

AUTOR/INN/EN<br />

Interviews und Texte: © Mathias Rätsch und Ulf Jacob,<br />

© Ja oder nein ? Ja: Kerstin Doty, Nein: Maria Fetsi<br />

FOTOGRAFIE<br />

Bild Plantage 13, www.bildplantage13.de, N. A. Müller,<br />

www.facebook.com/norbertamueller, Kerstin Rolfes,<br />

www.kerstinrolfes.de, Ercan Yildirim, www.ey-fotografie.de<br />

ART DIRECTION<br />

Rätsch Communications, www.raetsch.de<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel und Seite 4 © Kerstin Rolfes, Seite 3: »Young brunette<br />

woman enjoying the lying on the green grass in the garden<br />

and looking through rolled-up magazine« © TRL, www.<br />

shutterstock.com, Zwerg © Creative Collection, Seite 6:<br />

Bild Plantage 13 © Seite 10: © Norbert A. Müller, Seite<br />

12: © Ercan Yildirim, Seite 16: »woodcutter with chainsaw<br />

and trunk on his shoulder« © AlexeyZet, © www.<br />

shutterstock.com, Seite 18/19: Poschner © Frank Thomas<br />

Koch, Pacheco © Markus Jans, Kröger © Waltraud Steimke,<br />

Los Temperamentos © Dominica Maria Alkhodari,<br />

Abdelkarim © Guido Schröder, Highsmith © KEYSTONE<br />

Picture-Alliance Photoshot, sonstige: Pressefotos<br />

DRUCK<br />

BerlinDruck GmbH + Co KG,<br />

www.berlindruck.de, FSC ® -mixed<br />

produziert. Es wurden Materialien<br />

aus FSC-zertifizierten Wäldern<br />

und/oder Recyclingmaterial als<br />

auch Material aus kontrollierten<br />

Quellen verwendet.<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

11.500 Exemplare<br />

DISTRIBUTION<br />

Verbreitung an alle Haushalte (Ausnahme: Werbeverweigerer)<br />

in 28215 Findorff und an ausgesuchten »Hotspots<br />

im Stadtteil. Infos unter www.findorff.info/das-magazin/<br />

hotspots. Sie haben kein Exemplar bekommen? Mailen Sie<br />

uns Namen und Anschrift an www.kontakt@findorff.info<br />

ANZEIGEN<br />

Ingeburg Albers, Manager Media Production, Telefon<br />

0421 / 579 55 52 oder E-Mail media@findorff.info. Sie<br />

möchten online buchen? Alle Informationen gibt es auf<br />

www.findorff.info/anzeige-buchen. Anzeigenschluss für<br />

die kommende Ausgabe ist der 14. August 2017. Vielen<br />

Dank an alle AnzeigenkundInnen für ihr Vertrauen, ohne<br />

das diese Ausgabe so nicht möglich gewesen wäre.<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

TIPP l DI 20.06 l DIE GLOCKE<br />

Beethoven und doch ein Ende: Das letzte Konzert der Veranstaltungsreihe »5nachsechs«<br />

in dieser Saison gehört, wie auch das letzte Philharmonische Konzert am Dienstag, den<br />

20. Juni 2017 an gleicher Stelle, dem großen Komponisten Ludwig van Beethoven und<br />

damit MARKUS POSCHNER – der sich damit nach zehn erfolgreichen Jahren als<br />

Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker von Bremen verabschiedet.<br />

FR 12.05 l ALTES PUMPWERK<br />

Mit der Premiere des neuen Programms<br />

»Entre dos Tiempos« entführt uns das<br />

Ensemble LOS TEMPERAMENTOS<br />

in längst vergangene Zeit und an ferne<br />

Orte einer Spanisch sprachigen Welt.<br />

Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr<br />

u www.altespumpwerk.de<br />

SA 20.05 l SCHLACHTHOF<br />

Der Findorffer Pop-, Jazz- und Gospelchor JOY & SPIRIT feiert sein 20-jähriges<br />

Bestehen und stellt aus diesem Anlass bekannte und neue Lieder vor, die gute Laune<br />

und Spaß an der Vielfalt der aktuellen Chormusik versprechen. Mehr Infos unter<br />

www.chor-joyandspirit.de<br />

Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr, Kesselhalle u www.schlachthof-bremen.de<br />

AB APRIL l BREMER<br />

KRIMINAL THEATER<br />

Ein echter Klassiker: Das spannendste<br />

Theater Bremens bringt »Zwei Fremde<br />

im Zug« der legendären Lady of Crime<br />

PATRICIA HIGHSMITH auf die<br />

Bühne. Termine unter »Spielplan« auf:<br />

DO 15.06 l SENDESAAL<br />

Anläßlich des Siebzigsten Geburtstag<br />

von Jasper van´t Hof geben heute zwei<br />

echte Größen des europäischen Jazz ein<br />

exklusives Duo-Konzert nur in Bremen:<br />

JASPER VAN`T HOF & PHILIP<br />

CATHÈRINE sind und waren jeweils<br />

auf ihrem Instrument stilprägend.<br />

Beginn: 20:00 Uhr<br />

u www.sendesaal-bremen.de<br />

Beginn: 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr u www.glocke.de<br />

u www.bremer-kriminal-theater.de<br />

MI 26.04 l SENDESAAL<br />

Am Vorabend der jazzahead!: Die<br />

Pianistin MARIALY PACHECO<br />

präsentiert ihre neue CD – mit Max<br />

Mutzke, Joo Kraus und Rhani Krija.<br />

Beginn: 20:00 Uhr,<br />

u www.sendesaal-bremen.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18<br />

SA 29.04 l ALTES PUMPWERK<br />

»In the Moment« heißt die brandneue CD.<br />

Das ED KRÖGER QUINTETT featuring<br />

Ignaz Dinné spielt wieder zwei Sets in der<br />

historischen Maschinenhalle – mit wunderbaren<br />

Standards und eigenen Kompositionen.<br />

Im Rahmen der jazzahead! clubnight 17:00<br />

und 18:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />

SA 13.05 l SCHLACHTHOF<br />

ABELKARIM – bekannt aus »heute<br />

show«, »Die Anstalt« und »TV total« –<br />

wusste jahrelang nicht, was er eigentlich<br />

ist. Ein deutscher Marokkaner, ein<br />

marokkanischer Deutscher oder einfach<br />

nur abschiebewürdig ? Mittlerweile weiß<br />

er es: Er ist ein Deutscher gefangen im<br />

Körper eines Grabschers. Aber Abdelkarim<br />

hat sich um den Gesellschaftsteilnahmeschein<br />

bemüht. Und hat es<br />

geschafft: Er ist der wichtigste Mann<br />

in Deutschland. Er ist der »Staatsfreund<br />

<strong>Nr</strong>. 1«. Glückwunsch dazu !<br />

Beginn: 20:00 Uhr, Kesselhalle<br />

u www.schlachthof-bremen.de<br />

FR 16.06 l ALTES PUMPWERK<br />

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Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr<br />

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VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

®<br />

Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />

Telefon 0421 / 579 55 52<br />

Telefax 0421 / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

KOOPERATIONEN<br />

Wir kooperieren mit der Initiative »Leben in Findorff«.<br />

Mehr unter www.findorffaktuell.de<br />

TIPPS & TERMINE<br />

ONLINE u<br />

passiert auf<br />

www.findorffaktuell.de<br />

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