31.03.2017 Aufrufe

audima Na.Wi 05.2017: Das Karrieremagazin für Naturwissenschaften

Zukunftsforscher: Chemie, Pharma, Maschinenbau: Das erwartet dich in F&E. Weitere Themen im Heft: Der perfekte Einstieg für Mathematiker von Bank bis Verlag und das Matwerk-Special: Ein vielfältiges Berufsfeld im Visier uvm.

Zukunftsforscher: Chemie, Pharma, Maschinenbau: Das erwartet dich in F&E. Weitere Themen im Heft: Der perfekte Einstieg für Mathematiker von Bank bis Verlag und das Matwerk-Special: Ein vielfältiges Berufsfeld im Visier uvm.

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BV3<br />

<strong>Na</strong>.WI<br />

NATURWISSENSCHAFTEN<br />

im 9. Jahrgang / 5 - 2017 Mai - Oktober 2017<br />

ZAHLT SICH AUS:<br />

Einstieg <strong>für</strong><br />

Mathematiker von<br />

Bank bis Verlag<br />

MATWERK-SPECIAL:<br />

Ein vielfältiges<br />

Berufsfeld im Visier<br />

ZUKUNFTSFORSCHER<br />

Chemie, Pharma, Maschinenbau: <strong>Das</strong> erwartet dich in F&E


FÜR ALLE, DIE SICH<br />

TRAUEN<br />

DIE WELT DURCH DIE AUGEN UNSERER<br />

KUNDEN ZU SEHEN. NACH KURZER ZEIT<br />

FÜHRUNGSVERANTWORTUNG ZU<br />

ÜBERNEHMEN. VERTRIEB NEU ZU DENKEN.<br />

Vertriebstrainees,<br />

hier ist Ihr Zuhause!<br />

Traineeprogramm Vertrieb<br />

Trauen Sie sich! Finden Sie Sie<br />

Ihre Ihre Herausforderung auf auf<br />

karriere.allianz.de.<br />

Für uns zählen Ihre Qualifikationen und Stärken. Deshalb ist jeder<br />

unabhängig von sonstigen Merkmalen wie z. B. Geschlecht, Herkunft<br />

und Abstammung oder einer eventuellen Behinderung willkommen.


INHALT<br />

ARBEITSWELTEN<br />

08 Forschung & Entwicklung<br />

Chemie, Maschinenbau,<br />

Pharma – das erwartet dich<br />

in F&E<br />

18 Sicherheit beim Staat<br />

Einstieg im öffentlichen<br />

Dienst<br />

20 Material- und Werkstofftechnik<br />

Expertenwissen, Studienangebote<br />

und Berufsfelder<br />

28 Job-Einmaleins <strong>für</strong> Mathematiker<br />

KARRIERE<br />

06 Mensagespräch<br />

Dr. Torsten Fischer vom<br />

Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />

im Interview<br />

34 Handel<br />

Vielfältiger Einstieg in<br />

den Handel<br />

40 Direkteinstieg<br />

<strong>Das</strong> erwartet dich<br />

im Job. Plus: Work-<br />

Life-Balance<br />

42 39/17-Challenge<br />

Mach mit und gestalte<br />

das Auto von morgen<br />

44 Sales & Vertrieb<br />

Durchstarten als<br />

Vertriebstalent<br />

62 Mint Minded Company<br />

<strong>audima</strong>x ehrt Unternehmen<br />

mit MINT-Engagement –<br />

unterstütze uns dabei<br />

...WIE IMMER<br />

04 NA<strong>Wi</strong>-News<br />

32 Karriere-News<br />

48 Studium-News<br />

52 Leben<br />

61 Rätsel & Impressum<br />

63 Inserentenverzeichnis<br />

66 Mut zur Lücke<br />

Motsi Mabuse<br />

LEBEN<br />

53 <strong>Wi</strong>ll ich!<br />

Dinge, die du diesen<br />

Frühling haben solltest<br />

54 Fashion, Food &<br />

Lifestyle<br />

Voll im Trend: Superfood<br />

und kuriose Sportarten.<br />

Plus: Mode<br />

Lifehacks<br />

60 Resterampe<br />

<strong>Wi</strong>ssensschnipsel &<br />

Kladderadatsch:<br />

Schmunzelgarantie!<br />

STUDIUM<br />

31 Masterforum<br />

Masterstudiengänge<br />

im Kurzporträt<br />

47 MINT-Award Technik<br />

Hol dir den Pokal<br />

<strong>für</strong> deine Abschlussarbeit<br />

49 Wühlkiste<br />

Von Büchern, Japan<br />

und Schlitzohren<br />

50 Studienhilfe<br />

Vom Suchen und Finden<br />

des perfekten<br />

Masters<br />

Illustrationen: © kovalto1, studiostoks, sdecoret/Fotolia<br />

TOP-THEMA:<br />

F OR S C HUNG & E N T W IC K L UNG<br />

Seiten 08-16<br />

EIN FISCH. EIN AN-<br />

TRIEBSWERK. UND<br />

WEITER? Bionik ist das<br />

Stichwort, das diese<br />

beiden Dinge zusammen<br />

– und <strong>Na</strong>wis in den<br />

Maschinenbau bringt.<br />

Weitere Trendbereiche<br />

in Forschung und<br />

Entwicklung<br />

findest du<br />

in unserem<br />

Special ab<br />

Seite 8. +++<br />

Forschungsstark<br />

geht es auch<br />

in den Materialwissenschaften<br />

zu. Lies mehr<br />

zu Perspektiven und<br />

Einstiegsmöglichkeiten<br />

ab Seite 20. +++ Mathematiker<br />

können es<br />

sich aussuchen: Sowohl<br />

<strong>Wi</strong>ssenschaft als auch<br />

<strong>Wi</strong>rtschaft bieten vielfältige<br />

Mathe-Karrieren.<br />

Informier' dich im Job-<br />

Einmaleins ab Seite 28.<br />

+++ Etwas kryptischer,<br />

bitte: Gerne. Zum Beispiel<br />

kannst du als Kryptograf<br />

in einer staatlichen<br />

Institution <strong>für</strong><br />

Sicherheit sorgen. Mach<br />

dich schlau auf Seite<br />

18. +++ Schlaumeiern<br />

kannst du, wenn du dir<br />

unsere Resterampe reinziehst.<br />

Oder hättest du<br />

gewusst, woher die beiden<br />

Marsmonde Phobos<br />

und Deimos ihren <strong>Na</strong>men<br />

haben? Eben. Schau<br />

auf Seite 60. +++ Einen<br />

oberschlauen Start ins<br />

Sommersemester wünschen<br />

dir<br />

Team<br />

&<br />

KOMMT EIN<br />

NEUTRON<br />

ZUM CLUB …<br />

TÜRSTEHER:<br />

»SORRY,<br />

HEUTE NUR<br />

FÜR GELADE-<br />

NE GÄSTE!«<br />

<strong>Na</strong>wi-Flachwitz<br />

des<br />

Monats<br />

| www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03


NEWS<br />

schaftlersAus dem Leben eines <strong>Na</strong>turwissen<br />

NANO<br />

NEWS<br />

DER NAWIGATOR TIPP<br />

Ausgerechnet dann, wenn sich das<br />

Geschirr schon stapelt, ist nur noch<br />

der alte, dreckige Schwamm da? Eklig!<br />

Mein Tipp: Spülmittel auf den nassen<br />

Schwamm geben, grob ausdrücken, ein<br />

Küchenpapier unter den Schwamm legen<br />

und beides in die Mikrowelle geben.<br />

Zwei Minuten erhitzen, Schwamm auskühlen<br />

lassen. Fertig! Der Schwamm ist<br />

wieder blitzeblank und absolut sauber.<br />

FORSCHUNG, FAKTEN, FANTASTISCHES:<br />

NACHRICHTENSCHNIPSEL FÜR<br />

NEUGIERIGE NAWIS<br />

ÄLTESTE SPUR VON LEBEN GEFUNDEN<br />

Ein Forscherteam des University College London hat im kanadischen<br />

Québec mikroskopisch kleine Fossilien entdeckt, die zwischen 3,8 und<br />

4,3 Milliarden Jahre alt sein sollen. <strong>Das</strong> bis dahin älteste Fossil war 3,7 Milliarden<br />

Jahre alt.<br />

HERANWACHSENDE TUMORE AUFSPÜREN …<br />

… soll ein neues Verfahren, das Forscher der University of California entwickeln.<br />

<strong>Das</strong> Prinzip: Mittels Bluttest werden die vom Tumor abgegebenen Bestandteile<br />

und Spuren der DNA aus Körperzellen, die der Tumor abgetötet hat,<br />

ermittelt.<br />

MEEREIS SCHWINDET<br />

DRASTISCH<br />

Seit Beginn der Aufzeichnungen<br />

1979 gab es im Februar<br />

noch nie weniger Meereis vor<br />

der Antarktis als in diesem<br />

Jahr. <strong>Das</strong> zeigten Satellitendaten<br />

des <strong>Na</strong>tional Snow and<br />

Ice Data Center in den USA.<br />

SELTENE WALE AUF BAND<br />

Forscher der University of St.<br />

Andrews haben True-Wale<br />

beobachtet und das erste<br />

Unterwasservideo von ihnen<br />

gedreht. Die Meeressäuger<br />

werden nicht oft gesichtet,<br />

weil sie selten zum Atmen<br />

an die Oberfläche kommen<br />

müssen und viel Zeit in großer<br />

Tiefe verbringen. Ein Video<br />

der Wale findest du auf<br />

YouTube.<br />

FINALISTENAUSWAHL<br />

Der Wettbewerb ›Imagine Chemistry‹<br />

von AkzoNobel und KPMG geht in<br />

die nächste Runde: Chemie-Start-ups,<br />

<strong>Wi</strong>ssenschaftler, Forschungsgruppen<br />

und Studenten aus aller Welt waren<br />

dazu aufgerufen, ihre Lösungsansätze<br />

und Ideen zu Themenschwerpunkten<br />

wie etwa dem Recycling von Kunststoffen<br />

einzureichen. Mehr als 200<br />

Konzepte sind bei den Initiatoren<br />

eingegangen. AkzoNobel wählt nun<br />

20 Finalisten aus, die im Juni an einer<br />

dreitägigen Veranstaltung mit Experten-Feedback,<br />

Workshops, Coaching<br />

und Pitch-Präsentationen am Standort<br />

im niederländischen Deventer teilnehmen<br />

dürfen.<br />

VERFÜHRERISCH<br />

NEUER STAR AM WERKSTOFFHIMMEL<br />

Durch die Kombination eines Hydrogels mit Glasfasern<br />

ist es Japanischen Forschern der Universität<br />

Hokkaido gelungen, ein flexibles Gewebe zu schaffen,<br />

das fünfmal fester als Kohlenstoffstahl, 25-mal<br />

härter als Glasfasern allein und 100-mal widerstandsfähiger<br />

als das Hydrogel ist. Eingesetzt werden<br />

könnte es in Medizin und Robotik.<br />

Pheromone im Parfüm sollen angeblich die Anziehungskraft<br />

zwischen Frauen und Männern steigern.<br />

Ob’s stimmt, ist ungeklärt. Forscher der University of<br />

Western Australia widerlegten diese Behauptung jetzt<br />

<strong>für</strong> die Stoffe Estratetraenol und Androstadienon.<br />

WISSENSCHAFTLERN DER UNIVERSITY OF CAMBRIDGE …<br />

… ist es gelungen, aus embryonalen Mäusestammzellen im<br />

Labor embryoähnliche Strukturen zu kreieren. Durch die<br />

Erforschung der embryonalen Entwicklung auf molekularer<br />

Ebene, hoffen <strong>Wi</strong>ssenschaftler mehr über die Faktoren, die zu<br />

Geburtsfehlern führen, zu erfahren.<br />

KLEBRIGE, NATÜRLICHE VORBILDER<br />

Anfang März tauschten sich Forscher in<br />

<strong>Wi</strong>en über Ansätze <strong>für</strong> Bio-Klebstoffe aus.<br />

Durch die Erkenntnisse über Eigenschaften,<br />

etwa von Sekreten der Weinbergschnecke,<br />

sollen chemische Phänomene aus der <strong>Na</strong>tur<br />

übernommen und in Medizin sowie Kosmetik<br />

eingesetzt werden können.<br />

PLÖTZLICH PINK<br />

Im Kanadischen Onoway lief Anfang März violettes Wasser aus<br />

den Wasserhähnen. Der Grund: Kaliumpermanganat geriet<br />

bei der Wasseraufbereitung ins Leitungssystem. Schuld war<br />

ein defektes Ventil in der Reinigungsanlage. Kaliumpermanganat<br />

wirkt stark oxidierend und kann Reizungen der Haut und<br />

Schleimhäute verursachen. Bei Aufnahme von kleinen Mengen,<br />

ist dieses Risiko jedoch gering.<br />

BEINAHE SCHLAFLOS<br />

Afrikanische Elefanten schlafen durchschnittlich nur<br />

zwei Stunden pro Tag. <strong>Das</strong> ist das Ergebnis einer Studie,<br />

die im Chobe <strong>Na</strong>tionalpark in Botswana an Elefanten<br />

durchgeführt wurde. Damit halten Dickhäuter den Rekord<br />

über die kürzeste Schlafdauer unter Säugetieren.<br />

TIEFSEE ERKUNDEN<br />

Mit ihrem Schwarm vernetzter Roboterdrohnen<br />

hat sich das Forscherteam<br />

›Arggonauts‹ des Fraunhofer IOSB<br />

<strong>für</strong>s Halbfinale des internationalen<br />

Wettbewerbs ›Shell Ocean Discovery<br />

XPRIZE‹ qualifiziert. Damit sind sie<br />

das einzige deutsche Team, das noch<br />

die Möglichkeit hat, mit ihren Innovationen<br />

zur Erforschung der Ozeane<br />

und Meere das Rennen zu machen.<br />

Die Siegermannschaft wird Ende<br />

2018 gekürt und gewinnt vier Millionen<br />

US-Dollar.<br />

Text: Viktoria Feifer Illustrationen: © marinadreams, denm4syr / Fotolia Fotos: © rcfotostock, Photobank / Fotolia<br />

04 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


»FORSCHUNG<br />

ÜBERWINDET GRENZEN«<br />

MATERIAL- UND KÜSTENFORSCHUNG GEHT IM<br />

HELMHOLTZ-ZENTRUM GEESTHACHT HAND IN<br />

HAND. DR. TORSTEN FISCHER VERRÄT, WIE ALL-<br />

TAGSNAH DIE ARBEIT DER FORSCHER IST<br />

Bevor Dr. Torsten Fischer<br />

zum Helmholtz-Zentrum<br />

Geesthacht (HZG) gekommen<br />

ist, hat er zehn<br />

Jahre am Alfred-Wegener-<br />

Institut <strong>für</strong> Polar- und<br />

Meeresforschung in Bremerhaven<br />

gearbeitet. Erst<br />

als Meeresbiologe, später<br />

dann in der Kommunikationsabteilung<br />

des Instituts.<br />

Heute leitet er die Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

des HZG in Geesthacht.<br />

Interview: Petra Herr, Eva Ixmeier<br />

HZG-<strong>Wi</strong>ssenschaftler<br />

entwickeln Leichtbaulegierungen<br />

auf der<br />

Basis von Magnesium<br />

Herr Dr. Fischer, das Helmholtz-Zentrum<br />

in Geesthacht hat zwei Säulen: die<br />

Material- und die Küstenforschung. <strong>Wi</strong>e<br />

passt das zusammen? Dies hat einen<br />

historischen Hintergrund. In den<br />

1960er Jahren wurde in Geesthacht<br />

erforscht, ob es möglich<br />

ist, die Kerntechnik in der zivilen<br />

Schifffahrt als Antrieb zu<br />

nutzen. Aus diesen Arbeiten<br />

entstand das Nuklearschiff<br />

Otto Hahn, welches über die<br />

Weltmeere fuhr, jedoch Ende<br />

der 1970er Jahre stillgelegt<br />

wurde. Die Kerntechnik hat<br />

sich in der zivilen Schifffahrt<br />

als unwirtschaftlich erwiesen<br />

und spielt in Geesthacht seit über 30<br />

Jahren keine wissenschaftliche Rolle<br />

mehr. Heute vereint die hohe gesellschaftliche<br />

Relevanz die gewachsenen<br />

»UNSER MOT-<br />

TO ›WISSEN<br />

SCHAFFT NUT-<br />

ZEN‹ MIT LE-<br />

BEN FÜLLEN.«<br />

Forschungsbereiche Material- und<br />

Küstenforschung. Der Großteil der<br />

Menschheit lebt in Küstennähe und<br />

nutzt diesen Raum intensiv. <strong>Wi</strong>e lassen<br />

sich Ökonomie und Ökologie vereinen<br />

und wie beeinflusst der<br />

Mensch seine Umwelt?<br />

Zwei von vielen bedeutenden<br />

Fragestellungen<br />

der Küstenforscher. Ein<br />

nachhaltiger Umgang mit<br />

unseren Ressourcen, umweltfreundliche<br />

Energiespeicherung<br />

und die Medizin<br />

von morgen – dies<br />

sind die Herausforderungen,<br />

denen sich heute unsere<br />

Materialforscher widmen.<br />

Wo liegen die Schwerpunkte des Zentrums<br />

in der Materialforschung? Der<br />

globale Bedarf an Energie und Rohstoffen<br />

steigt rasant, die da<strong>für</strong> notwendigen<br />

natürlichen Ressourcen<br />

sind jedoch begrenzt. Heute und in<br />

Zukunft ist es daher besonders wichtig,<br />

diese Ressourcen effektiv zu<br />

nutzen und gleichzeitig die Umwelt<br />

zu schonen. Neben dem<br />

Engagement im Leichtbau<br />

entwickeln die Materialforscher<br />

Membranen<br />

<strong>für</strong> den Umweltschutz<br />

und untersuchen neue<br />

Speichertechnologien<br />

<strong>für</strong> die Nutzung von<br />

Wasserstoff als Energieträger.<br />

Zusätzlich<br />

wollen wir mit neuen<br />

Materialien <strong>für</strong> die<br />

Medizin den menschlichen<br />

Körper bei seiner<br />

Regeneration unterstützen.<br />

Und worauf liegt der Schwerpunkt in<br />

der Küstenforschung? Für die <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />

sind die Küsten ein bedeutendes<br />

Forschungsfeld. Der Bereich, in dem<br />

Land und Wasser aufeinandertreffen<br />

ist ein Hotspot der Artenvielfalt, der<br />

Austauschprozesse und zahlreicher<br />

menschlicher Nutzungen. Die vielfältigen<br />

Prozesse und Wechselwirkungen<br />

an der Küste zu verstehen und<br />

abzuschätzen, wie sich die weltweiten<br />

Küsten zukünftig entwickeln – das<br />

haben sich die Küstenforscher am<br />

Helmholtz-Zentrum Geesthacht zur<br />

Aufgabe gemacht. Gemeinsames Ziel<br />

ist es, durch Beobachtungen, Analysen<br />

und Modelle zu einem besseren<br />

Verständnis der natürlichen Abläufe<br />

und der menschlichen Einflüsse an der<br />

Küste beizutragen.<br />

Der Bereich Küstenforschung arbeitet<br />

unter anderem auch mit einem Forschungsschiff<br />

… Unser Forschungsschiff<br />

›Ludwig Prandtl‹ ist durch seinen<br />

geringen Tiefgang von 1,70 Meter<br />

besonders <strong>für</strong> wissenschaftliche Arbeiten<br />

in tidebeeinflussten Bereichen<br />

der großen norddeutschen Flüsse und<br />

des Wattenmeeres geeignet. Die meiste<br />

Zeit des Jahres ist das Schiff <strong>für</strong> die<br />

Forschung im Rahmen unterschiedlicher<br />

Expeditionen unterwegs. Die<br />

Themenvielfalt reicht dabei von biogeochemischen<br />

Untersuchungen des<br />

Meeresbodens über den Einfluss des<br />

Klimawandels auf das Wattenmeer bis<br />

zur Erprobung neu entwickelter Messgeräte.<br />

Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia Foto: © HZG_Christian Schmid<br />

06 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Welche Gerätschaften<br />

werden<br />

derzeit außerdem<br />

<strong>für</strong> die Küstenforschung<br />

eingesetzt<br />

und wie laufen die<br />

Ergebnisse zusammen?<br />

Da wir mit Forschungsschiffen<br />

nicht zu jeder<br />

Zeit an jedem Ort sein können,<br />

entwickeln die Küstenforscher<br />

autonome Messsysteme. So<br />

bekommen wir Daten über die<br />

Küstengewässer zum Beispiel<br />

von Messpfählen, von Satelliten<br />

oder Wellenmessbojen übermittelt.<br />

<strong>Wi</strong>r entwickeln diese Messeinrichtungen<br />

und betreiben<br />

das weltweit größte Küstenbeobachtungssystem,<br />

genannt<br />

COSYNA (Coastal Observing<br />

System for Northern and Arctic<br />

Seas). Hier läuft eine Vielzahl der<br />

gemessenen Daten zusammen.<br />

<strong>Das</strong> Motto des Forschungszentrums<br />

lautet ›<strong>Wi</strong>ssen schafft Nutzen‹.<br />

<strong>Wi</strong>e setzen Sie dieses um?<br />

Wenn wir die Materialforschung<br />

nehmen, so untersuchen wir die<br />

grundlegenden Eigenschaften<br />

und Mechanismen von Materialien,<br />

schließen aber darüber<br />

hinaus die Lücken von der<br />

Grundlage bis zur Anwendung.<br />

Die Aufgaben der Werkstoffforschung<br />

reichen dabei zum<br />

Beispiel von der Legierungsentwicklung<br />

über neuartige<br />

Fertigungs- und Verarbeitungstechnologien<br />

bis hin zur Charakterisierung<br />

und Prüfung der<br />

entwickelten Werkstoffe.<br />

Welche konkreten Beispiele aus<br />

der Forschungsarbeit des Zentrums<br />

können wir aktuell in unserer Lebenswelt<br />

finden? Heute sind unsere<br />

Membranen zur Trennung<br />

von giftigen und klimaschädlichen<br />

Benzindämpfen an zahlreichen<br />

Tankstellen zu finden.<br />

Mit in Geesthacht entwickelten<br />

Schweißverfahren werden aktuell<br />

bereits Automobilteile miteinander<br />

verbunden. Und wenn<br />

»UNSERE FORSCHUNGS-<br />

BEREICHE WERDEN ÜBER<br />

DIE NÄCHSTEN FÜNF<br />

JAHRE HINAUS VON HO-<br />

HER BEDEUTUNG SEIN.«<br />

Sie bei den Behörden schauen,<br />

wie hoch die Wellen in der Nordsee<br />

morgen auflaufen, dann basieren<br />

die Vorhersagen auf unseren<br />

Rechenmodellen.<br />

Wo sehen Sie die größten<br />

Herausforderungen <strong>für</strong> das Forschungszentrum<br />

in den kommenden<br />

fünf Jahren? Demografischer<br />

Wandel, Klimaveränderungen<br />

oder die Suche nach einem<br />

nachhaltigeren Umgang mit unseren<br />

Ressourcen – das sind die<br />

Themen, die unsere Gesellschaft<br />

noch Jahrzehnte beschäftigen<br />

werden. Deshalb sind unsere<br />

Forschungsbereiche über die<br />

nächsten fünf Jahre hinaus von<br />

hoher Bedeutung. Aus der Sicht<br />

eines Forschungszentrums ist es<br />

immer wichtig, die besten und<br />

kreativsten Köpfe <strong>für</strong> unsere Arbeit<br />

zu gewinnen und als Arbeitgeber<br />

attraktiv zu bleiben.<br />

Was macht einen Bewerber <strong>für</strong><br />

Sie attraktiv? Primär arbeiten<br />

am HZG zum Beispiel Physiker,<br />

Chemiker, Biologen, Umweltwissenschaftler<br />

und ein großer<br />

Anteil Ingenieure unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen. Neben den<br />

sehr guten fachlichen Kenntnissen<br />

ist Begeisterung <strong>für</strong> unsere<br />

Themen eine wichtige Voraussetzung.<br />

<strong>Na</strong>chwuchskräfte sollten<br />

Freude daran haben, in einem<br />

internationalen Umfeld zu<br />

arbeiten und unser Motto ›<strong>Wi</strong>ssen<br />

schafft nutzen‹ mit Leben zu<br />

füllen.<br />

Im Institut arbeiten Forscher<br />

aus über 57 <strong>Na</strong>tionen zusammen.<br />

<strong>Wi</strong>e klappt die internationale Zusammenarbeit?<br />

Englisch ist die<br />

universelle Sprache der Forschungsgemeinschaft.<br />

Konflikte<br />

gibt es immer, wenn Menschen<br />

miteinander arbeiten. Da wir in<br />

der <strong>Wi</strong>ssenschaft jedoch an gemeinsamen<br />

Zielen arbeiten, bin<br />

ich fest davon überzeugt, dass<br />

Forschung Grenzen überwindet.<br />

n<br />

Aufregende Neuigkeiten: Quintiles und IMS Health haben fusioniert<br />

und bilden nun QuintilesIMS! Zwei Branchenführer, ein<br />

Unternehmen – das bedeutet: gemeinsam in der Healthcare-<br />

Branche Großes bewirken. Mit rund 50.000 Mitarbeitern<br />

in mehr als 100 Ländern arbeiten wir gemeinsam mit<br />

unseren Kunden an der Entwicklung von Lösungen, um<br />

die klinischen, wissenschaftlichen und kaufmännischen<br />

Ergebnisse unserer Kunden zu optimieren.<br />

<strong>Na</strong>turwissenschaftler (m/w)<br />

Als Pharmaberater: bundesweit<br />

wohnortnahe Gebiete zu besetzen<br />

<strong>Das</strong> ist Ihre Herausforderung:<br />

Innovative Therapiekonzepte <strong>für</strong> anspruchsvolle Indikationen<br />

sorgen <strong>für</strong> kräftigen Rückenwind auf dem Weg zu Ihren<br />

Gesprächspartnern. Sie setzen als Experte auf der Basis<br />

Ihres Fachwissens Beratungsstrategien erfolgreich um und<br />

überzeugen so Ihre Ansprechpartner. Ihr Erfolgsrezept: Als<br />

durchsetzungsstarke Persönlichkeit verstehen Sie es, sich<br />

und Ihre Ansprechpartner zu begeistern, denn Sie möchten<br />

etwas bewegen.<br />

<strong>Das</strong> ist Ihr Erfolgsrezept:<br />

<strong>Wi</strong>r freuen uns insbesondere über motivierte Neueinsteiger<br />

mit naturwissenschaftlichem Hochschulabschluss, die Freude<br />

am Verkauf haben und jetzt ihre Karriere im Pharma-Außendienst<br />

starten möchten.<br />

Ein starkes Team – und einer der größten Healthcare-Außendienste<br />

Deutschlands – heißt Sie in einer außergewöhnlichen<br />

Arbeitsatmosphäre und offenen Unternehmenskultur willkommen.<br />

Ihr <strong>Wi</strong>ssen und unsere Erfahrung, Ihr Engagement<br />

und unser ausgezeichnetes Leistungspaket <strong>für</strong> Sie –<br />

sind das nicht beste Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfüllende<br />

Aufgabe mit großartiger Entwicklungsperspektive?<br />

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur<br />

Online-Bewerbung finden Sie auf<br />

www.quintiles.de/karriere.<br />

Quintiles Commercial Germany GmbH<br />

Schildkrötstraße 17–19, 68199 Mannheim


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

SPIELWIESE FÜR<br />

NATURWISSENSCHAFTLER<br />

DAS ERWARTET DICH IN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: VON EINSTIEGSCHAN-<br />

CEN, FAKTEN UND PERSPEKTIVEN IN CHEMIE, MASCHINENBAU UND PHARMA<br />

Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben der<br />

Europäischen Union tätigt Deutschland.<br />

Prozent mehr Beschäftigte verzeichnete die Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit in Forschung, Entwicklung, Konstruktion<br />

und Produktion 2015 im Vergleich zum Vorjahr.<br />

75<br />

1.310<br />

Prozent mehr Gelder wurden in Deutschland im Jahr<br />

2016 im Vergleich zu 2005 in Forschung und Entwicklung<br />

investiert.<br />

30<br />

Prozent der studierten <strong>Na</strong>turwissenschaftler übten 2015<br />

eine Tätigkeit in Lehre und Forschung aus.<br />

Millionen Euro investierte der Bund <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>ssenschaft,<br />

Forschung und Entwicklung im Jahr 2016 in Energieforschung<br />

und Energietechnologien.<br />

Euro beträgt das Bruttomonatsgehalt eines Projektleiters<br />

in Forschung und Entwicklung.<br />

5<br />

23<br />

6.000<br />

<strong>Das</strong> solltest du mitbringen, so solltest du sein – Checkliste <strong>für</strong> <strong>Na</strong>wis,<br />

die in Forschung und Entwicklung Karriere machen wollen<br />

EIN NATURWISSENSCHAFTLER IN F&E …<br />

hat Lust, sich ständig weiterzubilden<br />

besitzt ein gutes Abstraktionsvermögen<br />

liebt die theoretische und analytische Arbeit<br />

kann Zusammenhänge rasch erfassen<br />

denkt interdisziplinär<br />

ist ein Technik- und Mathefreak<br />

steckt voller neuer Ideen<br />

ist motiviert, engagiert und leistungsbereit<br />

handelt eigenverantwortlich<br />

kann gut auf Englisch kommunizieren<br />

steht internationaler Zusammenarbeit positiv gegenüber<br />

ist in der Lage, komplexe Projekte zu managen<br />

Quellen: Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung, Gehalt.de, Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

08 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


&<br />

FORSCHUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

Große <strong>Na</strong>men<br />

Chemische Forschung passiert in<br />

großem Umfang außerhalb der Universitäten:<br />

Allein die renommierte Fraunhofer-Gesellschaft<br />

verfügt über 66 Forschungsinstitute,<br />

wobei sich die Fachbereiche oft<br />

überlappen und eine klare Abtrennung chemischer<br />

Forschung von anderen Disziplinen<br />

in einem Institut oft nicht zu bewerkstelligen<br />

ist. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher<br />

Forschungszentren ist die größte <strong>Wi</strong>ssenschaftsorganisation<br />

Deutschlands und auch<br />

die Max-Planck-Gesellschaft leistet Forschung,<br />

die weltweit beachtet wird. Wer hier<br />

auf Stellensuche ist, muss sich auf eine langwierige<br />

Recherche einstellen – einen ersten<br />

Überblick verschafft www.forschungsportal.net.<br />

FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN<br />

Die Zukunft gestalten<br />

Deutschland zählt mit mehr als 750 Einrichtungen<br />

zu den wichtigsten Forschungsstandorten<br />

der Welt. Forschungsinstitute forschen entweder<br />

im Auftrag des Staates und der Ministerien oder im<br />

Auftrag der Industrie und des privaten Sektors. »Die<br />

Unternehmen investieren vor allem im Bereich F&E,<br />

um Innovationen voranzubringen und nachhaltige<br />

Lösungen zu entwickeln«, weiß Sebastian Kautzky,<br />

Pressesprecher des Bundesarbeitgeberverbandes<br />

Chemie, BAVC. »Wer sich <strong>für</strong> Technik begeistern<br />

kann und Neuem gegenüber offen ist, der kann<br />

sich hier einbringen und die Zukunft gestalten.«<br />

WAS<br />

IST<br />

WAS?<br />

EINSTEIGEN IN<br />

FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN:<br />

FAKTEN UND PERSPEKTIVEN<br />

Rechner<br />

R<br />

ersetzen Reagenzgläser<br />

Die Digitalisierung in der Forschung gilt als<br />

wichtigster Megatrend. »Digitalisierung ermöglicht<br />

die maschinelle Auswertung großer Mengen von<br />

Messdaten und die übergreifende Nutzung von Forschungsdaten«,<br />

weiß Klaudia Czipri, Head of Talent Acquisition<br />

BASF-Gruppe Deutschland. »Insbesondere bei den<br />

<strong>Na</strong>turwissenschaften werden künftig Berechnungen und<br />

Simulationen eine Vielzahl von Experimenten ersetzen.«<br />

Der Staat als Auftraggeber<br />

Auch der Bund verfügt über<br />

Forschungseinrichtungen, in<br />

denen <strong>Na</strong>turwissenschaftler chemische<br />

Forschung betreiben: Allein 38 Institute<br />

sind den Bundesministerien zugeordnet.<br />

Mehr als 100 Forschungsinstitute sind<br />

dann noch mal auf Landesebene von<br />

öffentlichen Trägern bereit gestellt.<br />

Text: Florian Vollmers<br />

<strong>Das</strong> verdienen Einsteiger<br />

In Forschungseinrichtungen der chemischen Industrie<br />

beträgt das Einstiegsgehalt rund 52.000 Euro. Mit<br />

ausreichender Erfahrung ist ein Gehalt bis zu 63.000 Euro<br />

verhandelbar. Im Durchschnitt zahlen neben der Chemie auch<br />

die Autoindustrie, Wasser, Energie, Umwelt und die Halbleiterbranche<br />

die höchsten Einstiegsgehälter in Deutschland.<br />

Smarte Labore<br />

Modernste Digital-Technik hält mehr und mehr<br />

Einzug in die Forschung – diese gilt es auch zu<br />

bedienen: »Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung<br />

werden sich die Anforderungen und Aufgaben <strong>für</strong><br />

den <strong>Na</strong>chwuchs kontinuierlich verändern«, sagt Sebastian<br />

Kautzky, Pressesprecher des Bundesarbeitgeberverbandes<br />

Chemie, BAVC. »Bei der Einrichtung und dem Einsatz<br />

neuer Anlagen und Geräte spielen <strong>Na</strong>wi-Absolventen eine<br />

wichtige Rolle, da diese häufig in der Planungsphase <strong>für</strong><br />

neue Verfahren und Techniken eingebunden werden.«<br />

Ein Forschungs-Trend, den man kennen sollte<br />

Laut Bundesforschungsministerium wird bis zum Jahr 2030<br />

das Potenzial biotechnischer Verfahren ausgelotet, auch<br />

Grundchemikalien herzustellen, die in Mengen von mehr als 10.000<br />

Tonnen pro Jahr benötigt werden. Zahlreiche großtechnische Anlagen<br />

befinden sich in verschiedenen Stadien der Planung und des<br />

Baus. Mit einer geringen Anzahl an Prozessschritten können dann<br />

in großem Umfang Substanzen aus Biomasse gewonnen werden, die<br />

die stoffliche Basis verschiedener Industriechemikalien sind. Beispiele,<br />

<strong>für</strong> die eine besonders hohe Entwicklungsdynamik erwartet<br />

wird, sind Ethanol, Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Fumarsäure.<br />

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INNOVATION<br />

&<br />

FORSCHUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

Susanne Drexl-<strong>Wi</strong>ttbecker ist Partnerin bei der ROI<br />

Management Consulting AG in München. Sie berät<br />

Unternehmen schwerpunktmäßig zu Forschung und<br />

Entwicklung. Vorher sammelte sie in diesem Bereich<br />

langjährig Industrieerfahrungen.<br />

Interview: Julia Wolf<br />

Frau Drexl-<strong>Wi</strong>ttbecker, wie<br />

wichtig sind Innovationen? Extrem<br />

wichtig – ohne Innovationen<br />

gäbe es kein wirtschaftliches<br />

Wachstum. Durch die<br />

Digitalisierung erleben wir heute<br />

zudem eine enorme Beschleunigung<br />

der Zyklen, in denen aus<br />

einer ersten Idee ein weltweit<br />

gehandeltes Produkt wird. Dabei<br />

verschwimmen die Grenzen<br />

zwischen Hard- und Software<br />

immer stärker. Waschmaschinen<br />

sind ein perfektes Beispiel:<br />

Noch vor wenigen Jahren bestanden<br />

sie aus fast unveränderten<br />

Elektronik-, Plastik- und Metallbauteilen,<br />

heute wollen die<br />

Käufer ihre Waschgänge über<br />

das Smartphone steuern. Für<br />

angehende <strong>Na</strong>turwissenschaftler<br />

und Ingenieure eröffnet das<br />

ganz neue Spielräume <strong>für</strong> Innovationen,<br />

wenn sie entsprechend<br />

interdisziplinär denken.<br />

Und ohne naturwissenschaftliche<br />

Expertise wird auch in Zukunft<br />

kein Prozessor schneller<br />

und kein Akku leistungsfähiger.<br />

Lässt sich Innovationskraft messen?<br />

Ja, ganz klar: durch Kennzahlen.<br />

Der entscheidende<br />

Maßstab <strong>für</strong> Innovationskraft ist<br />

der Umsatz, den neue Produkte<br />

generieren. Daneben gibt es jede<br />

Menge zusätzlicher Indikatoren,<br />

zum Beispiel die Anzahl der erzeugten<br />

Patente. Eine professionelle<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Innovation setzt zudem voraus,<br />

Wettbewerbsaktivitäten und<br />

Trends ständig im Blick zu haben.<br />

INNOVATION IST EIN<br />

ENTSCHEIDENDER<br />

WACHSTUMSTREIBER.<br />

SUSANNE DREXL-WITT-<br />

BECKER WEIß, WIE UN-<br />

TERNEHMEN NEUE IDEEN<br />

FÖRDERN UND WARUM<br />

JUNGE NATURWISSEN-<br />

SCHAFTLER DAFÜR<br />

WICHTIG SIND<br />

<strong>Wi</strong>e werden Unternehmen in Zukunft<br />

neue Lösungen generieren?<br />

Kooperativ – zumindest die<br />

erfolgreichen, flexiblen Unternehmen.<br />

Dazu arbeiten sie mit<br />

anderen Firmen zusammen, die<br />

komplementäre Kompetenzen<br />

aufweisen. <strong>Das</strong> geschieht heute<br />

schon, wenn zum Beispiel das<br />

<strong>Wi</strong>ssen und die Fähigkeiten in<br />

der App-Programmierung von<br />

externen Partnern eingeholt<br />

werden. Für Berufseinsteiger<br />

bedeutet das: Seid entdeckungslustig!<br />

Kooperationschancen<br />

über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen<br />

hinweg gibt<br />

es genügend – sie zu erkennen<br />

und richtig zu nutzen bleibt die<br />

entscheidende Herausforderung.<br />

Zieht man den Vergleich zu<br />

anderen Ländern: <strong>Wi</strong>e innovativ<br />

sind deutsche Unternehmen? Im<br />

Maschinen- und Anlagenbau ist<br />

Deutschland traditionell weit<br />

vorne, ebenso in der Automobilindustrie.<br />

Unternehmen wie<br />

Tesla oder Google sind jedoch<br />

nicht in erster Linie dank ihrer<br />

Innovationskraft gefährliche<br />

Wettbewerber <strong>für</strong> die deutsche<br />

Fertigungsindustrie, sondern<br />

aufgrund ihrer Geschwindigkeit.<br />

Silicon-Valley-Konzerne,<br />

aber auch neue, kleine Hightech-Spezialisten<br />

agieren nach<br />

der ›Maker‹-Kultur: schnell und<br />

pragmatisch neue Dinge anbieten,<br />

obwohl diese noch nicht zu<br />

100 Prozent ausgereift sind. Ein<br />

Scheitern wird dabei in Kauf<br />

genommen, solange sie Aufmerksamkeit<br />

am Markt erzeugen.<br />

Deutsche Unternehmen<br />

agieren oft bedächtiger, mit<br />

dem Blick <strong>für</strong> Details und Qualität.<br />

<strong>Das</strong> ist ein großer Vorteil,<br />

da eine starke Marke auch aufgrund<br />

weniger, aber hochwertiger<br />

Innovationen langfristig<br />

bestehen kann.<br />

<strong>Wi</strong>e wichtig sind <strong>Na</strong>chwuchskräfte<br />

<strong>für</strong> Innovationen? Sehr,<br />

denn sie bringen eigene<br />

Denkweisen mit, sind viel<br />

sicherer im Umgang mit digitalen<br />

Tools und haben eine<br />

ganz andere Vorstellung von<br />

Geschwindigkeit. Zudem<br />

wird man auch in Zukunft<br />

Kunden nur in ihrer Sprache<br />

erreichen – Unternehmen<br />

sollten ihre Innovationskultur<br />

mit jungen Ingenieuren<br />

ständig weiterentwickeln.<br />

Vorbildlich funktioniert das<br />

in Förderprogrammen, bei<br />

denen junge Mitarbeiter Patenschaften<br />

<strong>für</strong> ihre älteren<br />

Kollegen übernehmen und sie<br />

etwa bei Themen wie Industrie<br />

4.0 oder Smart Products<br />

unterstützen. Wer schon im<br />

Studium Praxiserfahrungen<br />

gesammelt hat, wird es leicht<br />

haben, den Ball aufzunehmen<br />

und sich zügig in der Arbeitswelt<br />

einzufinden. n<br />

Foto: ROI Illustration: © ShpilbergStudios<br />

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SATZERGÄNZUNG...<br />

Prof. Klaus Jahn,<br />

Chefarzt der<br />

Schön Klinik Bad<br />

Aibling, beendet<br />

das, was wir angefangen<br />

haben<br />

Die Schön Klinik Bad Aibling bietet jungen<br />

Medizinern … eine gut strukturierte<br />

und breit gefächerte Ausbildung in der<br />

Neurologie mit vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Spezialisierung in einem dynamischen<br />

Team.<br />

Die Schön Klinik zeichnet sich aus …<br />

durch eine direkte und kollegiale Kommunikation<br />

mit flachen Hierarchien<br />

und transparenten Entscheidungsprozessen<br />

sowie durch das Bestreben, medizinische<br />

Qualität messbar zu machen<br />

und gute Konzepte auch auf andere<br />

Standorte zu übertragen.<br />

Von jungen Ärzten erwarten wir … vor<br />

allem die Motivation, Neues zu lernen<br />

und das Streben nach höchster medizinischer<br />

Qualität. Dies sind Voraussetzungen,<br />

um im klinischen Arbeitsalltag<br />

Befriedigung zu empfinden und in der<br />

persönlichen Entwicklung gut voranzukommen.<br />

Alle inhaltlichen Dinge<br />

kann man lernen – Motivation nicht.<br />

Junge Mediziner erwartet in der Schön<br />

Klinik … ein motiviertes, von Teamgeist<br />

geprägtes und engagiertes junges Ärzteteam.<br />

Faire Arbeitsbedingungen und<br />

eine moderne Dienstplanung sorgen<br />

da<strong>für</strong>, dass unsere Ärzte auch außerhalb<br />

der Klinik ein erfülltes Leben führen<br />

können.<br />

<strong>Wi</strong>r suchen Mediziner, … die sich <strong>für</strong> die<br />

Neurologie begeistern und auf den Patienten<br />

zugehen können. Der Patient und<br />

seine Angehörigen stehen <strong>für</strong> uns im<br />

Mittelpunkt. Unser Ziel ist immer, jedem<br />

Patienten eine optimale medizinische<br />

Qualität und Behandlung anbieten<br />

zu können.<br />

Der Einstieg als Mediziner bei der Schön<br />

Klinik lohnt sich, weil … hier der Kontakt<br />

zu den Ober- und Chefärzten besonders<br />

eng und direkt ist. Von Beginn an können<br />

auch Anfänger schon Verantwortung<br />

<strong>für</strong> den Patienten übernehmen,<br />

haben dabei aber täglich neurologische<br />

und internistische Ansprechpartner bei<br />

Unsicherheiten – und es wird in unserer<br />

Klinik nie langweilig.<br />

Die Einarbeitungsphase unserer Fachärzte<br />

… ist gut strukturiert und bereitet in<br />

den ersten vier Wochen auf die klinische<br />

Tätigkeit vor. Unsere Ärzte arbeiten<br />

in dieser Zeit on top im Team mit.<br />

Ein mehrmonatiges Einarbeitungscurriculum<br />

und interne Fortbildungen erleichtern<br />

Berufsanfängern den Einstieg.<br />

Wer gerne wissenschaftlich arbeitet,<br />

… muss nicht unbedingt an einer Universitätsklinik<br />

arbeiten. Auch in Bad<br />

Aibling wird in Kooperation mit verschiedenen<br />

Universitäten spannende<br />

Forschung betrieben.<br />

Die Fachrichtung Neurologie bietet …<br />

eine unglaublich dynamische Entwicklung<br />

hin zu einem therapeutischen Fach<br />

mit wachsenden Patientenzahlen. n<br />

Foto: © Ilona Stelzl<br />

TYPISCH VETTER: NEUE<br />

PERSPEKTI EN<br />

DURCH WACHSTUM UND VERÄNDERUNG SCHAFFEN –<br />

AUCH FÜR DIE EIGENEN MITARBEITER.<br />

Als international führender Pharmadienstleister und unabhängiges Unternehmen in Familienbesitz unterstützen wir<br />

Arzneimittelhersteller in der sterilen Abfüllung und Endverpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen.<br />

Dies sowohl in der klinischen Entwicklung neuer Präparate als auch bei der globalen Marktversorgung. Qualität steht<br />

bei unserer Arbeit seit jeher an oberster Stelle. Auch setzen wir immer wieder neue Trends und Standards in unserer<br />

Branche. Mit dem Ergebnis: Auf uns verlassen sich nicht nur zahlreiche der größten Pharma- und Biotech-Unternehmen<br />

der Welt, sondern vor allem Millionen von Patienten. Ohne ein verantwortungsvolles Arbeiten auf allen Ebenen<br />

wäre das nicht möglich – von der Produktion bis zur Verwaltung. <strong>Das</strong> macht uns stark <strong>für</strong> ein weltweites Wachstum<br />

und den sich ständig wandelnden Gesundheitsmarkt. Es bietet aber auch Chancen <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter.<br />

Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten bei uns: Leben. Qualität. vetter-pharma.com / karriere


CHEMIEINDUSTRIE<br />

&<br />

FORSCHUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

NEUE CHEMIKER<br />

BRAUCHT DAS LAND<br />

Ein aktuelles Projekt,<br />

an dem <strong>Na</strong>turwissenschaftler bei<br />

Bayer derzeit tüfteln, heißt ›Nimbus‹:<br />

Dabei erproben <strong>Wi</strong>ssenschaftler in<br />

interdisziplinären Teams Synergien<br />

aus Medizin- und Pflanzenforschung –<br />

vom Design therapeutischer Antikörper<br />

bis zur verbesserten Produktion<br />

neuer Pflanzenschutzmittel.<br />

DIESE MEGATRENDS PRODUZIEREN<br />

JOBS FÜR CHEMIKER IN FORSCHUNG<br />

UND ENTWICKLUNG<br />

Text: Florian Vollmers<br />

Rund 6.500 Euro ...<br />

... bekommen Einsteiger mit Doktortitel<br />

nach dem Tarifvertrag der Chemie-Industrie<br />

im Monat, außerdem<br />

gibt es bei Großkonzernen oft noch<br />

erfolgsabhängige Bonuszahlungen.<br />

Statistisch gesehen wechseln etwa zwei<br />

Drittel der <strong>Na</strong>turwissenschaftler ...<br />

... nach ihrer Promotion oder<br />

manchmal auch nach der ersten<br />

Postdoc-Stelle als Forscher in die<br />

Industrie. Die meisten beginnen<br />

dort im Labor, oft in einer leitenden<br />

Position, bevor nach drei bis fünf<br />

Jahren die nächste Karrierestufe<br />

folgt.<br />

Dr. Gerd Romanowski<br />

Die chemische Industrie gehört als<br />

drittgrößte Branche Deutschlands<br />

zu den größten Arbeitgebern naturwissenschaftlicher<br />

Absolventen.<br />

Der Personalbedarf wird sogar noch<br />

steigen, prognostizieren Experten.<br />

Dr. Gerd Romanowski blickt positiv in<br />

die Zukunft: »Mittel- bis langfristig<br />

sind die Berufsaussichten <strong>für</strong> Chemieabsolventen<br />

positiv«, sagt der Geschäftsführer<br />

<strong>für</strong> <strong>Wi</strong>ssenschaft, Technik und<br />

Umwelt im Verband der Chemischen<br />

Industrie, VCI. Dies gelte besonders <strong>für</strong><br />

Studierende chemiebezogener Ingenieurwissenschaften<br />

an Universitäten und<br />

Fachhochschulen. »Gefragt sind vor allem<br />

die Fachrichtungen Verfahrens- und<br />

Chemietechnik, Chemieingenieurwesen<br />

und Biotechnologie. Gute Chancen<br />

haben auch Chemiker mit entsprechendem<br />

fachlichem Hintergrund in Elektrochemie,<br />

Materialwissenschaften und<br />

Grenzflächenwissenschaften«, weiß der<br />

VCI-Geschäftsführer.<br />

Treiber dieser positiven <strong>Na</strong>chfrage<br />

sind aktuelle Mega-Trends in der Chemie<br />

wie der weltweit steigende Energiebedarf.<br />

»Die Energiewende in<br />

Deutschland erfordert neue Konzepte<br />

zur ressourcenschonenden, effizienten<br />

Erzeugung, Übertragung, Speicherung<br />

und Nutzung von Strom«, erklärt<br />

Romanowski. Weitere Zukunftsfelder<br />

seien die Erweiterung der Rohstoffbasis<br />

der chemisch-pharmazeutischen<br />

Industrie, die Verbesserung der Ressourceneffizienz,<br />

Materialforschung<br />

und Digitalisierung. »Wer in unserer<br />

Branche arbeitet, hilft also mit, Lösungen<br />

<strong>für</strong> die drängenden Fragen der Zukunft<br />

zu entwickeln.«<br />

So sehen das auch die Arbeitgeber: »Als<br />

forschendes Life-Science-Unternehmen<br />

werden wir eine weitere Ausdifferenzierung<br />

in den naturwissenschaftlichen<br />

Disziplinen erleben – hauptsächlich<br />

beeinflusst durch die zunehmende Digitalisierung«,<br />

prognostiziert Bernd<br />

Schmitz, Leiter des Personalmarketings<br />

bei Bayer. Neue Berufsbilder entstünden<br />

in der computergestützten Forschung<br />

und Entwicklung, doch auch <strong>für</strong><br />

reine <strong>Na</strong>turwissenschaftler seien die<br />

Kompetenzen im Umgang mit IT und<br />

Big Data zunehmend wichtiger <strong>für</strong> die<br />

Karriereaussichten.<br />

Bei BASF arbeiten fast 70 Prozent der<br />

Mitarbeiter weltweit in den Bereichen<br />

Forschung, Technik oder Produktion.<br />

»Ein spannendes Projekt ist zum Beispiel<br />

die innovative Erfindung und Entwicklung<br />

des Materials ›Infinergy®‹ –<br />

ein superelastischer Schaum <strong>für</strong> leichte<br />

Laufschuhe«, berichtet Klaudia Czipri,<br />

Head of Talent Acquisition bei der<br />

BASF-Gruppe Deutschland. Neben<br />

hoher fachlicher Qualifikation sollten<br />

Absolventen der <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />

interkulturelle Erfahrung, unternehmerische<br />

Fähigkeiten und Kreativität<br />

mitbringen. »Bewerber sollten außerdem<br />

kommunikativ und teamfähig<br />

sein, sehr gute Englischkenntnisse sind<br />

unabdingbar.« ■<br />

Bernd Schmitz<br />

Fotos: © by-studio/Fotolia, privat<br />

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WIR SIND<br />

NEWCOMER<br />

ENTDECKER<br />

Ihr Karriereplus in der Spezialchemie<br />

Bei ALTANA entwickeln wir die Spezialchemie der Zukunft und verändern<br />

die Welt von morgen. Deshalb fördern wir Menschen, die vorausdenken. Sie finden bei<br />

uns alle Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entfaltung. Und noch mehr:<br />

Eine von Innovationsgeist und Unternehmermut geprägte Atmosphäre, in der wir unsere<br />

Ideen im offenen Austausch zur Perfektion bringen. Eine Kultur der Zusammenarbeit,<br />

in der Sie schon als Newcomer eingeladen sind, Ihr Potenzial zu entdecken. Möchten<br />

Sie Ihr Leben um dieses entscheidende Plus bereichern?<br />

Entdecken Sie Ihre Entfaltungsmöglichkeiten als Student/in oder Absolvent/in der Fachrichtung<br />

Chemie, <strong>Wi</strong>rtschaftschemie, Lack-, Kunststoff- oder Chemieingenieurwesen:<br />

www.altana.jobs


DIGITALISIERUNG<br />

&<br />

FORSCHUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

HUMAN GENOM PROJECT<br />

Als 2003 endlich das ganze Erbgut eines<br />

Menschen entschlüsselt wurde, war das richtig<br />

teuer: Drei Milliarden Dollar hat das Human<br />

Genome Project insgesamt verschlungen. Dank<br />

enormer Fortschritte in der Digitalisierung<br />

geht das heute alles günstiger: Weil Computer<br />

viel leistungsstärker geworden sind, entschlüsseln<br />

Unternehmen wie 23andMe Genome <strong>für</strong><br />

99 Dollar. Die Kunden müssen lediglich eine<br />

Speichelprobe einsenden, und helfen nebenbei<br />

beim Aufbau einer der größten Gen-Datenbanken<br />

weltweit.<br />

UND WER BIST DU?<br />

Ganz um Digitalisierung kommt in den <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />

niemand mehr herum, glaubt Dr. Jochen Blom, Studiengangskoordinator<br />

der Bio-Informatik in Gießen. Allerdings<br />

kann man sich unterschiedlich intensiv darauf einlassen.<br />

Blom unterscheidet drei Grund-Typen: Erstens der Algorithmiker,<br />

der jedes naturwissenschaftliche Problem mathematisch<br />

erfassen und am Whiteboard lösen will. Zweitens<br />

den angewandten Informatiker, der auch mal selbst ein<br />

Computerprogramm schreibt, um damit ein fachliches Problem<br />

zu lösen. Und drittens den ›Computational <strong>Na</strong>tural Scientist‹,<br />

der nicht gerne programmiert, aber selbstverständlich Software<br />

nutzt, um sich die Arbeit zu erleichtern.<br />

BIOLOGENSTATISTIK<br />

Beim Auswerten von<br />

quantitativen Experimenten<br />

helfen <strong>Na</strong>wis spezielle<br />

Statistikprogramme. Dr. Mark<br />

<strong>Wi</strong>nderlich von MorphoSys<br />

arbeitet zur Auswertung von<br />

klinischen Studien gerne mit<br />

der Software ›R‹, auch weil sie<br />

open source ist: »IT-Experten<br />

auf der ganzen Welt programmieren<br />

Zusatzfunktionen <strong>für</strong><br />

spezielle Analyse-Verfahren<br />

und stellen sie oft kostenfrei<br />

zum Herunterladen zur Verfügung«,<br />

so <strong>Wi</strong>nderlich.<br />

GEMEINSAM SIND WIR<br />

STÄRKER<br />

Warum immer das Rad neu<br />

erfinden? Wer als <strong>Na</strong>wi mit<br />

Daten arbeitet, tut gut daran,<br />

sein <strong>Wi</strong>ssen mit anderen auszutauschen.<br />

Bundesweit gibt<br />

es da<strong>für</strong> das Deutsche Netzwerk<br />

Bio-Informatik, und auf<br />

europäischer Ebene lädt ein<br />

Netzwerk namens ELEXIER<br />

zum Mitmachen ein.<br />

BIG DATA nennen ITler das,<br />

wenn aus einer schier unüberblickbaren<br />

Menge an Einzelinformationen<br />

mit Hilfe von<br />

Algorithmen überraschende<br />

Korellationen gezogen werden<br />

können, wie: Menschen, die an<br />

Sonntagen geboren sind und<br />

als kleines Kind viel Erdbeermarmelade<br />

essen, sterben<br />

häufig an Krebs. Ein guter<br />

Einstieg in die biomedizinische<br />

Big-Data-Analyse ist das<br />

kostenlose Galaxy-Programm<br />

www.usegalaxy.org.<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

DIGITALISIERUNG<br />

IM<br />

HEALTHBUSINESS<br />

Text: Michael Metzger<br />

BASIS-KNOW-HOW In dem 2001 gegründeten Unternehmen<br />

ATG:biosynthetics werden im Auftrag von akademischen Arbeitsgruppen<br />

synthetische Gene berechnet, hergestellt und in die ganze<br />

Welt verkauft. Die Spezialisten, die in solchen ›Synthetic Biology‹-<br />

Start-ups arbeiten, haben oft einen naturwissenschaftlichen Hintergrund.<br />

Zur Genomanalyse und der Berechnung vor der Synthese<br />

von Genen wird eine Software genutzt, die im Unternehmen selbst<br />

entwickelt wurde. »Man muss zwar kein Informatiker sein, um dieses<br />

Programm zu verstehen«, sagt Inhaber Dr. Hubert Bernauer. »Aber ein<br />

Grundinteresse <strong>für</strong> Algorithmen und Bioinformatik sollte jeder Bewerber<br />

mitbringen, der im Bereich der Gen-Synthese arbeiten möchte.«<br />

DAS GESAMTE WISSEN DER MENSCH-<br />

HEIT … in einer riesigen Bibliothek vereinigen<br />

– davon träumen <strong>Wi</strong>ssenschaftler<br />

im Grunde schon seit es <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />

gibt. Zumindest in den <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />

ist man diesem Ziel in den vergangenen<br />

Jahren einen großen Schritt<br />

nähergekommen. Spezialisten der biochemischen<br />

Fachrichtung Proteomik<br />

sammeln in Datenbanken alle Proteine,<br />

die auf der Erde so zu finden sind. Innerhalb<br />

der Metabolomik werden Molekül-<br />

Zusammensetzungen penibel genau<br />

katalogisiert. Und die Genetik macht<br />

sich nach und nach daran, das Erbgut<br />

nicht nur von Menschen, sondern auch<br />

von Tieren und Pflanzen zu analysieren.<br />

Digitale Hilfsmittel sorgen da<strong>für</strong>, dass<br />

vor lauter Bäumen der Wald nicht aus<br />

dem Blickfeld verschwindet. Denn: »In<br />

allen drei Forschungsrichtungen sind<br />

mittlerweile gigantische Datenberge<br />

zusammengetragen worden«, weiß Dr.<br />

Jochen Blom, Studiengangs-Koordinator<br />

der Bio-Informatik in Gießen. »<strong>Na</strong>turwissenschaftler,<br />

die hier an vorderster<br />

Front forschen und entwickeln wollen,<br />

brauchen zwangsweise die Hilfe von<br />

intelligenten Algorithmen und effizienter<br />

Computer-Software, um solche<br />

Informationen in einen sinnvollen Zusammenhang<br />

zueinander setzen zu können.«<br />

Schnittstellen-Studiengänge wie<br />

Bio-Informatik, Chemo-Informatik oder<br />

<strong>Na</strong>turwissenschaftliche Informatik vermitteln<br />

das nötige <strong>Wi</strong>ssen, um digitale<br />

Anwendungen verstehen oder gar selbst<br />

programmieren zu können. Aber selbst<br />

wer reine Chemie, Biologie oder Physik<br />

studiert, dem kann das ein oder andere<br />

freiwillig belegte Seminar an einem Informatik-Lehrstuhl<br />

nützen, glaubt Blom.<br />

Fotos: © wladimir1804/Fotolia, lassedesignen/Fotolia<br />

14 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


„Ich steige nicht auf Berge<br />

und fahre kein Ski.<br />

Aber <strong>für</strong> diese Klinik bin ich<br />

von Köln am Rhein nach<br />

Oberbayern gezogen.“<br />

Steffi Schumacher, Assistenzärztin Neurologie,<br />

Schön Klinik Bad Aibling.<br />

Kollege gesucht:<br />

Assistenzarzt (m/w) <strong>für</strong> die Neurologie<br />

http://aerzte.aib-team.de<br />

Die Schön Klinik Bad Aibling, südlich von München bei Rosenheim, ist eine international renommierte<br />

Spezialklinik <strong>für</strong> neurologische Akut-, Intensiv- und Rehabilitationsmedizin.<br />

Unsere Fachklinik betreibt über 250 neurologische Betten, davon 30 Betten auf der Intensivstation,<br />

10 Betten auf der Comprehensive Stroke Unit sowie eine Akut-Station.<br />

<strong>Das</strong> ärztliche Team besteht aus über 40 Assistenz- und Fachärzten, 15 Oberärzten und vier Chefärzten.<br />

Warum Bad Aibling?<br />

<strong>Wi</strong>r versuchen, vieles besser zu machen als andere.<br />

Hervorragende Ausstattung, internationale Qualitätsstandards, volle Weiterbildungsermächtigung,<br />

strukturierte Einarbeitung, faire Arbeitsbedingungen, geringe Dienstbelastung mit Freizeitausgleich oder<br />

Bezahlung, flexible Arbeitszeitmodelle, tagesaktuelle Belegungssteuerung nach Belastungs-Scoring,<br />

unbefristete Verträge.<br />

Unsere Assistenzärzte lernen hier die gesamte Neurologie. Und: sie müssen nicht lange auf Rotationen<br />

wie Diagnostik oder Intensivstation warten. Je nach Interesse werden sie außerdem Notärzte mit Teilnahme<br />

am Rettungsdienst, sie erwerben die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, lernen Laryngoskopie<br />

und Schluckdiagnostik, behandeln Spastiken mit Botulinumtoxin, bilden sich in Schlafmedizin fort oder<br />

werden Experten <strong>für</strong> neurologische Frührehabilitation.<br />

Unser Ärztekollegium ist ein tolles Team.<br />

Bewerbung und Hospitation:<br />

Ansprechpartner Oberarzt Dr. Martin Wagner, Tel. 08061 903-2518<br />

http://aerzte.aib-team.de<br />

Kein Interesse an Neurologie?<br />

<strong>Wi</strong>r haben auch Innere, Chirurgie, Orthopädie, Psychosomatik, ...<br />

http://www.schoen-kliniken.de/karriere


MASCHINENBAU<br />

&<br />

FORSCHUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

BIOMIMICRY<br />

& BIONIK ...<br />

… VERSUCHEN VORBILDER AUS DER<br />

NATUR AUF TECHNISCHE, ABER AUCH<br />

STRUKTURELLE EINSATZGEBIETE ZU<br />

ÜBERTRAGEN<br />

Die <strong>Na</strong>tur als bester Ratgeber Bionik nutzt Vorbilder<br />

aus der <strong>Na</strong>tur, um damit Maschinen und<br />

Produkte zu verbessern. Die Fachrichtung<br />

kann zum Beispiel an den Hochschulen in<br />

Bremen, und Westfalen oder der TU Berlin<br />

studiert werden. Biomimicry geht noch<br />

einen Schritt weiter und versucht, ganze<br />

Prozesse oder Systeme aus der <strong>Na</strong>tur in andere<br />

Zusammenhänge zu übertragen. Wer<br />

sich in diese relativ neue Richtung an der<br />

Schnittstelle zwischen <strong>Na</strong>tur, Innovation<br />

und <strong>Na</strong>chhaltigkeit spezialisieren will, kann<br />

beispielsweise am renommierten Biomimicry<br />

Institute 3.8 in den USA ein Zertifikat<br />

erwerben.<br />

Biomimicry Anwendungsfall <strong>Wi</strong>e können Verkehrssysteme<br />

in der Zukunft aussehen?<br />

<strong>Das</strong> war die Problemstellung, mit der Audi<br />

die Biomimicry-Experten der Agentur<br />

phi360 konfrontiert hat. »<strong>Wi</strong>r haben uns<br />

von dem Transport von Zellbestandteilen<br />

in Nervenzellen inspirieren lassen«, sagt der<br />

Biochemiker & Neurowissenschaftler Arndt<br />

Pechstein. Er und sein Team haben mit<br />

Designern und anderen Zukunftsdenkern<br />

ein Modell entwickelt, in dem menschliche<br />

Passagiere in Kapseln ähnlich wie<br />

Botenstoffe in den Zellen unseres Gehirns<br />

transportiert werden. Mehr Infos zur Studie<br />

unter wwwbiomimicry.org<br />

Mehr Ressourcen- und Energieeffiznenz dank Bionik<br />

<strong>Wi</strong>e können Maschinen energiesparender<br />

konstruiert werden? Hier lohnt ein Blick in<br />

das Vorbild der <strong>Na</strong>tur, glauben die Experten<br />

des baden-württembergischen Maschinenherstellers<br />

I-H&S. So sei die stromlinienförmige<br />

Gestaltung von Autos und Flugzeugen<br />

etwa der Körperform von Fischen und<br />

Vögeln nachempfunden und spart einen<br />

großen Teil der Antriebsenergie. Im Unternehmen<br />

setzt man auf die Expertise von<br />

<strong>Na</strong>turwissenschaftlern mit Spezialisierung<br />

auf Bionik, um solche Themen in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

PASST ZUSAMMEN<br />

MASCHINENBAUEN: WAS FÜRS GROBE? MITNICHTEN.<br />

NATURWISSENSCHAFTLER MISCHEN DEN LADEN MIT<br />

DEM NÖTIGEN FEINGEFÜHL AUF<br />

Test: Michael Metzger<br />

VERFAHRENSTECHNIK<br />

Seitenwechsel<br />

Mit Hilfe von <strong>Na</strong>notechnologie,<br />

Mikrosystemtechnik<br />

und anderen<br />

Verfahren haben <strong>Na</strong>wis<br />

dazu beigetragen, dass<br />

Textilien und Werkstoffe<br />

auf millionstel Millimeter<br />

genau verändert<br />

und optimiert werden<br />

können. Doch um diese<br />

neuen Materialien in Serie<br />

zu produzieren, benötigt<br />

es neue Maschinen und<br />

neue Verfahren. Auch hier<br />

ist naturwissenschaftliche<br />

Expertise gefragt.<br />

ZWEI WELTEN ...<br />

Fachwissen und Kundenaffinität<br />

Früher hat Dr. Thorsten Anders<br />

selbst Polymere synthetisiert<br />

und damit neue Polymer-<br />

Architekturen entworfen.<br />

Heute arbeitet der promovierte<br />

Chemiker als Führungskraft<br />

mit Maschinenbauern, WINGs<br />

und <strong>Na</strong>wis am Institut <strong>für</strong><br />

Textiltechnik der RWTH<br />

Aachen daran, neuartige Fasern<br />

und Textilien herzustellen. »Die<br />

Verbindung von naturwissenschaftlichem<br />

Fachwissen mit<br />

Industrieorientierung setzt viele<br />

Potenziale frei«, weiß Anders.<br />

Spreu vom Weizen<br />

Wenn am DWI Leibniz-Institut<br />

<strong>für</strong> Interaktive Materialien<br />

neuartige Membranen<br />

entwickelt und Filtrationsanlagen<br />

gebaut werden, dann<br />

braucht man Know-how von<br />

Ingenieuren und <strong>Na</strong>turwissenschaftlern.<br />

Deshalb trägt die<br />

Biotechnologin Monika Barth<br />

mit ihrer Expertise dazu bei,<br />

dass die Membranen in den<br />

Filtrationsanlagen das tun,<br />

was sie sollen: Auf mikroskopisch<br />

kleinster Ebene die<br />

sprichwörtliche Spreu vom<br />

Weizen trennen.<br />

… VEREINIGEN NAWIS, DIE AN DER SCHNITTSTELLE ZUR MASCHINENKONSTRUK-<br />

TION TÄTIG SIND. DOCH IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT INGENIEUREN LÄUFT ES<br />

NICHT IMMER REIBUNGSLOS<br />

Berufsperspektiven Wer sich als <strong>Na</strong>wi technisch ausrichten möchte, dem stehen eine Reihe von<br />

Berufsperspektiven offen: In Abteilungen mit den Schwerpunkten Biomimetik und Bionik,<br />

<strong>Na</strong>notechnologie, Festkörper- und Werkstoffforschung wird die Expertise von <strong>Na</strong>wis benötigt,<br />

um Resultate aus der Grundlagenforschung in anwendungsorientierte Produkte umzusetzen.<br />

»Erkenntnisse aus der <strong>Na</strong>turwissenschaft in die Konstruktion von Bauteilen und Maschinen einzubringen,<br />

hat auf jeden Fall ein großes Zukunftspotenzial«, glaubt Monika Barth. Die studierte<br />

Biotechnologin hat sich <strong>für</strong> den Spagat entschieden und arbeitet heute am DWI Leibniz-Institut<br />

<strong>für</strong> Interaktive Materialien in Aachen.<br />

Kommunikation ist alles Wer als <strong>Na</strong>wi Seite an Seite mit Ingenieuren arbeitet, bekommt Einblick in<br />

andere Forschungswelten. Kommunikation ist dabei alles, weiß die Biotechnologin Monika<br />

Barth. »<strong>Na</strong>wis gehen ein Problem mit einer gewissen Liebe zum Detail an. Meine Kollegen aus<br />

der Fachrichtung Maschinenbau am DWI Leibniz-Institut <strong>für</strong> Interaktive Materialien sind da etwas<br />

pragmatischer. Von der Versuchsplanung geht es da schnell in die Durchführung, um schon<br />

einmal erste Erkenntnisse zu gewinnen. Erst danach wird die Problemstellung im Detail analysiert.«<br />

Man müsse sich dieser unterschiedlichen Herangehensweisen bewusst sein, damit man<br />

bereits in der Kommunikation vorab Missverständnisse ausräumen kann, meint Frau Barth.<br />

16 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


GASTBEITRAG DES DEUTSCHEN JUNGFORSCHERNETZWERKES - JUFORUM E.V.<br />

DER WISSENSCHAFT<br />

AUF DER SPUR<br />

Mit dem<br />

Dom immer im<br />

Blick freuen wir uns<br />

auf den 18. JungforscherCongress<br />

in der<br />

Metropolregion<br />

Köln-Bonn<br />

18. JungforscherCongress im Rheinland lockt<br />

mit spannenden Unternehmenseinblicken<br />

Unter dem Motto ›<strong>Wi</strong>ssenschaft erleben<br />

– Zukunftsperspektiven entdecken‹<br />

werden vom 28. März bis zum 2. April<br />

2017 über 100 Studierende und Promovierende<br />

aus naturwissenschaftlichtechnischen<br />

Fächern aus allen Ecken zum 18.<br />

Jungforscher Congress zusammenkommen.<br />

Ausrichter dieser Veranstaltung ist das Deutsche<br />

Jungforschernetzwerk – juFORUM e.V.<br />

Der studentische, gemeinnützige Verein hat<br />

sich zur Aufgabe gemacht, jungen, naturwissenschaftlich-technisch<br />

begeisterten Menschen<br />

eine Plattform zum interdisziplinären<br />

Dialog zu bieten. Außerdem gibt das Netzwerk<br />

seinen über 400 Mitgliedern auch die<br />

Möglichkeit, bei Workshops und Exkursionen<br />

über den eigenen fachlichen Tellerrand<br />

zu blicken. So auch beim JungforscherCongress,<br />

welcher im Frühjahr 2017 in Köln und<br />

Bonn stattfinden wird.<br />

Die Teilnehmenden können sich auf sechs<br />

spannende Tage mit einer bunten Mischung<br />

aus Exkursionen zu Forschungsinstituten<br />

wie dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum,<br />

dem Forschungszentrum Jülich<br />

oder dem Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Hochfrequenzphysik<br />

und Radartechnik freuen. Neben<br />

der akademischen Forschung lernen sie<br />

aber auch Forschung und Entwicklung in der<br />

Industrie kennen. Unternehmen wie zum<br />

Beispiel Bayer oder Evonik beteiligen sich am<br />

Programm des JungforscherCongress und<br />

gewähren den Jungforschern bei Besichtigungen<br />

exklusive Einblicke. Dabei haben die<br />

Studierenden auch viele Gelegenheiten zum<br />

Netzwerken mit den Experten. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist das Symposium am Kongress-Wochenende:<br />

Bei einer Podiumsdiskussion<br />

werden Vertreter aus <strong>Wi</strong>ssenschaft,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaft und Gesellschaft mit dem Publikum<br />

über Zukunftsperspektiven <strong>für</strong> MINT-<br />

Studierende diskutieren. Außerdem bietet<br />

das Symposium auch die Gelegenheit, die eigenen<br />

Forschungsprojekte der Teilnehmenden<br />

einem multidisziplinären Publikum in<br />

einer eigenen Vortrags- und Postersession zu<br />

präsentieren.<br />

Weitere Informationen zum<br />

18. JungforscherCongress findest du unter<br />

congress.juforum.de oder folge auf Facebook<br />

facebook.com/juforum.<br />

Foto: Maximilian Fischer<br />

Wussten Sie, dass wir mit unseren intelligenten<br />

Produkten den Maschinenund<br />

Anlagenbau digitalisieren?<br />

www.voith.com/karriere


SICHERHEIT BEIM STAAT<br />

CHECKLISTE<br />

ZUM EINSTIEG IM<br />

ÖFFENTLICHEN DIENST<br />

Frühzeitig bewerben! Denn jeder Bewerber<br />

muss mit einem Sicherheitscheck rechnen.<br />

Dies kann mehrere Monate dauern. Daher:<br />

Am besten schon ein Jahr vor dem Ende des<br />

Studiums bewerben.<br />

Bezahlung nach Tarifvertrag möglich:<br />

Bachelorabsolventen können sich auf ein<br />

Jahresbruttogehalt zwischen 36.000 und<br />

38.000 Euro einstellen. Masterabsolventen<br />

verdienen etwa 43.000 Euro im Jahr.<br />

Sei dir bewusst: Du trägst große Verantwortung<br />

– trägst aber gleichzeitig deinen Teil<br />

zu einer sichereren Gesellschaft bei – gutes<br />

Gefühl, oder?<br />

<strong>Wi</strong>chtig: Neugierig bleiben! Und Interesse<br />

<strong>für</strong> aktuelle gesellschaftliche und politische<br />

Entwicklungen mitbringen.<br />

SURF<br />

Auf der offiziellen Stellenbörse des<br />

öffentlichen Dienstes Interamt.de<br />

sind allein <strong>für</strong> Computer-Profis<br />

Hunderte von Stellen ausgeschrieben.<br />

ANFORDERUNG AN<br />

HOCHSCHULEN<br />

»Es geht darum, eine Denkweise zu<br />

bilden, die einen zu pessimistischen<br />

Planspielen befähigt. Die Einheit<br />

von Forschung und Lehre scheint<br />

mir dazu besonders wichtig, sonst<br />

springt der Funke nicht über.«<br />

Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Leiter des<br />

Instituts <strong>für</strong> Kryptographie und Sicherheit<br />

am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie<br />

WAS UNS BLÜHT<br />

»Es wird <strong>Wi</strong>rtschaftskriege über<br />

Cyberangriffe geben, wobei ich<br />

nicht erwarte, dass diese Angriffe<br />

immer als solche erkennbar sind.<br />

Sehr raffinierte Angriffe stören nur<br />

so viel, dass man lange andere Gründe<br />

sucht oder sich selber die Schuld<br />

gibt. Die Schadsoftware Stuxnet<br />

hat genau dies getan und damit<br />

das iranische Atomprogramm weit<br />

zurückgeworfen.« Prof. Dr. Jörn Müller-<br />

Quade, Leiter des Instituts <strong>für</strong> Kryptographie<br />

und Sicherheit am Karlsruher Institut<br />

<strong>für</strong> Technologie<br />

BITTE MITBRINGEN<br />

Sicherheitsexperten beim Staat<br />

sind Vorreiter in Forschung und<br />

Entwicklung. Wer hier arbeitet, muss<br />

offen <strong>für</strong> neue Anforderungen und<br />

Methoden sein. Auch sehr gute<br />

analytische Fähigkeiten sind ein Muss.<br />

Ein Sprecher des Bundesamtes <strong>für</strong><br />

Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) fügt hinzu: »<strong>Na</strong>turwissenschaftler,<br />

die beim BSI einsteigen wollen,<br />

brauchen die Grundlagen aus dem<br />

Studium, Begeisterung <strong>für</strong> moderne<br />

Zukunftstechnologien, Gestaltungswillen<br />

und die Bereitschaft, in einem<br />

sich stets wandelnden Themengebiet<br />

zu arbeiten.«<br />

SO LÄUFT DER EINSTIEG<br />

»<strong>Na</strong>turwissenschaftler können<br />

unmittelbar nach dem Bachelor,<br />

Master oder der Promotion beim<br />

BSI einsteigen und arbeiten sofort<br />

im Team mit. Durch eine intensive<br />

Einarbeitung und ein umfangreiches<br />

Fortbildungsprogramm können sie dabei<br />

alles zur IT-Sicherheit lernen und<br />

vertiefen, was im Studium gegebenenfalls<br />

nicht vorkam. <strong>Wi</strong>r bieten <strong>für</strong><br />

Studierende aber auch Praktika sowie<br />

die Betreuung von Abschlussarbeiten<br />

an«, sagt ein Sprecher des BSI.<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

SICHERHEIT<br />

BEIM STAAT<br />

NATURWISSENSCHAFTLER SORGEN FÜR MEHR SICHER-<br />

HEIT BEIM STAAT – WIE?<br />

Ein spannendes Aufgabenfeld <strong>für</strong> <strong>Na</strong>turwissenschaftler im<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Sicherheit in der Informationstechnik ist beispielsweise<br />

die Gestaltung der Informationssicherheit in der Digitalisierung<br />

auf nationaler und internationaler Ebene <strong>für</strong> Staat,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaft und Gesellschaft. »<strong>Na</strong>turwissenschaftler im BSI befassen<br />

sich deshalb insbesondere mit den spannenden Zukunftsthemen<br />

unserer Gesellschaft. Dazu gehören Smart Homes und<br />

Smart Cars, Kryptografie, Biometrie, Chipsicherheit, das Internet<br />

of Things, Industrie 4.0 oder eHealth«, sagt ein Sprecher des<br />

BSI. Was <strong>Na</strong>wis in staatlichen Behörden zudem <strong>für</strong> die Sicherheit<br />

tun und was sie da<strong>für</strong> mitbringen sollten, erfährst du hier.<br />

KRYPTOGRAFEN BRAUCHT DAS<br />

LAND<br />

»Angriffe auf wichtige Infrastrukturen,<br />

wie den vernetzten Verkehr,<br />

smarte Energieversorgung oder intelligente<br />

Fabriken, werden weitreichende<br />

Folgen haben«, prophezeit<br />

Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Leiter<br />

des Instituts <strong>für</strong> Kryptographie<br />

und Sicherheit (IKS) am Karlsruher<br />

Institut <strong>für</strong> Technologie (KIT).<br />

Daher beginnt besonders auf Seiten<br />

des Staates eine Art Wettrüsten gegen<br />

Hacker: Im Bereich der Strafverfolgung<br />

werden immer mehr IT-<br />

Sicherheitsexperten eingesetzt,<br />

die helfen, Täter im Internet<br />

zu identifizieren und dingfest<br />

zu machen.<br />

<strong>Wi</strong>chtig im Kampf gegen Hacker<br />

ist »die richtige Denkweise – eine gewisse<br />

Paranoia«, sagt Prof. Müller-<br />

Quade. ›Was könnte schiefgehen?‹<br />

oder ›<strong>Wi</strong>e könnte jemand das neue<br />

Feature ausnutzen?‹ sind Fragen, die<br />

sich Absolventen stellen sollten, die<br />

in der IT-Sicherheit Karriere machen<br />

möchten.<br />

Illustration: © studiostoks/Fotolia Foto: © Zerbor/Fotolia<br />

18 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Was wir wollen:<br />

Deine digitale Seite<br />

Fotos © iStock.com/Grafissimo; © iStock.com/Krasyuk<br />

Informationstechnik ist die Grundlage des modernen Lebens. Umso wichtiger<br />

ist es, dass die Menschen der digitalen Welt vertrauen können. Darum kümmern<br />

wir uns. Als nationale Behörde <strong>für</strong> Cyber-Sicherheit gestalten wir IT-Sicherheit in<br />

Deutschland – aber auch in Europa und der Welt. Dazu arbeiten wir mit <strong>Wi</strong>rtschaft<br />

und <strong>Wi</strong>ssenschaft zusammen. <strong>Wi</strong>r beraten Politik und Verwaltung und stehen im<br />

Dialog mit den Bürgern sowie zahlreichen Verbänden. Im internationalen Austausch<br />

sind unsere Experten geschätzt und gefragt. Alles <strong>für</strong> ein gemeinsames Ziel: Informationssicherheit.<br />

<strong>Wi</strong>r sorgen da<strong>für</strong>, dass die Zukunft aus dem Netz erwachsen kann.<br />

Mit rund 650 Mitarbeitern sind wir ein vergleichsweise kleines Team <strong>für</strong> eine große<br />

Aufgabe. Und deshalb brauchen wir Verstärkung. www.bsi.bund.de/karriere<br />

Weitere Informationen: bewerbung@bsi.bund.de oder unter Tel.: 0228 99 9582 0.


MATWERK<br />

WAS MACHT DIE DGM?<br />

Die Deutsche Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Materialkunde setzt<br />

sich <strong>für</strong> eine kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung des<br />

Bereichs Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik ein.<br />

Ihre Ziele: neue Erkenntnisse<br />

in <strong>Wi</strong>ssenschaft und Technik<br />

fördern, verbreiten und in die<br />

Praxis umsetzen.<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

MATERIALIEN<br />

SCHAFFEN<br />

INNOVATIONEN<br />

WIRTSCHAFT<br />

ANKURBELN<br />

In westlichen Industrienationen<br />

lassen sich<br />

mehr als 70 Prozent des<br />

Bruttosozialproduktes auf<br />

die Entwicklung neuer<br />

Materialien zurückführen.<br />

GEFRAGTES MATERIAL<br />

Laut einer Studie, die von<br />

der Consultic Marketing<br />

und Industrieberatung<br />

durchgeführt wurde, sind<br />

in Deutschland im Jahr<br />

2015 insgesamt 10,15<br />

Millionen Tonnen Kunststoff<br />

produziert worden.<br />

STARKE STANDORTE<br />

Mehr als 40 Universitäten<br />

und Hochschulen bundesweit<br />

bieten Bachelor- und<br />

Masterstudiengänge mit<br />

Schwerpunkt Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik<br />

an.<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

MATWERKER IM WELTRAUM<br />

»Die beiden deutschen Astronauten Ulf Merbold und Matthias Maurer sind<br />

promovierte Materialforscher. Letzterer wurde in dem internationalen Studienangebot<br />

in Saarbrücken, <strong>Na</strong>ncy und Barcelona ausgebildet«, berichtet<br />

Frank Mücklich, Professor <strong>für</strong> Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes.<br />

Der ehemalige Student der Saar-Uni nahm im Sommer 2016 an der<br />

NASA Unterwasser-Missionssimulation teil, bei der er 16 Tage unter Wasser<br />

verbrachte, um Hardware und Experimente <strong>für</strong> die Internationale Raumstation<br />

zu testen. Außerdem prüfte er Forschungsstrategien und Werkzeuge <strong>für</strong> künftige<br />

Missionen zum Mars.<br />

WIE IST DEUTSCHLAND IM FACH-<br />

BEREICH MATERIALWISSENSCHAFT<br />

UND WERKSTOFFTECHNIK IM IN-<br />

TERNATIONALEN VERGLEICH AUF-<br />

GESTELLT?<br />

»Deutschland spielt in der Champions<br />

League. <strong>Wi</strong>ssenschaftliches<br />

und industrielles Know-how ›Made<br />

in Germany‹ hat international einen<br />

sehr guten Ruf. <strong>Wi</strong>r müssen aber daran<br />

arbeiten, dass es so bleibt. Die<br />

Wettbewerber holen auf. Der High-<br />

Tech-Standort Deutschland muss<br />

in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik<br />

in die Qualifizierung<br />

der Mitarbeiter investieren, um auch<br />

künftig vorn zu bleiben und zwar auf<br />

allen Ebenen und in allen Bereichen.<br />

<strong>Das</strong> geht von den <strong>Wi</strong>ssenschaftlern,<br />

Managern in der Industrie bis hin zu<br />

den Facharbeitern. Dazu sind an den<br />

Universitäten und Fachhochschulen<br />

die betreffenden Curricula, in der beruflichen<br />

Ausbildung die Lehrpläne<br />

und in der beruflichen Weiterbildung<br />

der Unternehmen die Programme<br />

mit aktuellen MatWerk-Themen aus<br />

der Praxis zu verzahnen.« Dr. Pedro<br />

Dolabella Portella, Leiter der Abteilung<br />

Werkstofftechnik der Bundesanstalt <strong>für</strong><br />

Materialforschung und -prüfung (BAM)<br />

Illustration: © antishock/Fotolia Quelle: DGM<br />

20 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


ANZEIGE<br />

WIR HALTEN TECHNIK<br />

Du willst bei einem Hidden Champion ganz nach oben –<br />

dann bist du bei DELO goldrichtig<br />

Was wir tun<br />

Fast jeder hat DELO-Klebstoffe<br />

dabei, ohne davon zu<br />

wissen. Sie befinden sich in<br />

praktisch jedem Auto sowie<br />

jedem zweiten Smartphone<br />

weltweit – zum Beispiel<br />

in Kameras, Sensoren<br />

oder Displays – und kommen<br />

immer dort ins Spiel,<br />

wo Verbindungstechnik<br />

am anspruchsvollsten ist.<br />

Wen wir suchen<br />

Neben Materialwissenschaftlern<br />

und Werkstofftechnikern<br />

stellen wir viele<br />

Ingenieure ein. Was uns<br />

wichtig ist: <strong>Das</strong>s Bewerber<br />

genauso viel Spaß wie wir<br />

daran haben, schon heute<br />

an Produkten zu arbeiten,<br />

die unsere Leben morgen<br />

komfortabler und sicherer<br />

machen.<br />

Was wir bieten<br />

Zu unseren Kunden gehören<br />

Bosch, Continental,<br />

Siemens, Sony und viele<br />

mehr. Dadurch bekommst<br />

du so viele Einblicke in<br />

Spitzenunternehmen, wie<br />

es dir ein einzelnes davon<br />

gar nicht bieten könnte.<br />

Egal ob <strong>für</strong> deine Abschlussarbeit<br />

oder deinen<br />

Einstieg nach dem Studium,<br />

wir bieten dir viele<br />

spannende Aufgaben.<br />

Der Anwendungsingenieur<br />

Nicolas Jansohn<br />

erzählt …<br />

Nicolas, was hast du studiert und<br />

warum hast du dich <strong>für</strong> DELO entschieden?<br />

Ich habe an der TU Darmstadt<br />

Diplom-Materialwissenschaften studiert<br />

und 2014 bei DELO angefangen. Ich<br />

wusste, dass Kleben eine Zukunftstechnologie<br />

ist. Zudem gefiel mir, die breite Aufstellung<br />

vom Studium im Job beizubehalten.<br />

Den berühmten rechten Außenspiegel<br />

zu optimieren, wäre nicht so meine Sache.<br />

Was ist deine Aufgabe und was bietet die Stelle <strong>für</strong><br />

einen Materialwissenschaftler?<br />

Im Studium lernt man die Werkstoffe wissenschaftlich<br />

kennen, jetzt sehe ich funktionelle<br />

Keramiken, Magnete oder MEMS-<br />

Sensoren in realen Anwendungen. Ich bin<br />

<strong>für</strong> die technische Betreuung unserer Kundenprojekte<br />

in Skandinavien, der Schweiz<br />

sowie Südeuropa zuständig.<br />

Ist es die Abwechslung, die dir an deiner Arbeit am<br />

meisten Spaß macht?<br />

Definitiv! Ein typischer Tag sieht so aus:<br />

Morgens mache ich die Prozessplanung <strong>für</strong><br />

einen italienischen Automobilzulieferer,<br />

mittags berate ich einen Schweizer Feinmotorenhersteller<br />

bei der konstruktiven<br />

Gestaltung und nachmittags empfehle ich<br />

einem skandinavischen Wearables-Hersteller<br />

den richtigen Klebstoff.<br />

Welche Vorteile hat der Karrierestart bei einem<br />

Hidden Champion?<br />

Man bekommt viel Verantwortung und intern<br />

geht alles schneller und unkomplizierter,<br />

da es nicht so eine Bürokratie wie in<br />

Großunternehmen gibt.<br />

<strong>Wi</strong>ndach – das klingt nach tiefster Provinz.<br />

Mir gefällt es hier richtig gut. Wenn ich mal<br />

nach München will, benötige ich von der<br />

Arbeit aus nur 30 Minuten. Zudem: Ich<br />

komme aus dem Rhein-Main-Gebiet, und<br />

dass ich auf dem Weg zur Arbeit jetzt die<br />

Alpen sehe, ist echt beeindruckend. Freitags<br />

packe ich manchmal das Mountainbike<br />

ins Auto und mache um eins Schluss.<br />

Dann geht es ab in die Berge. n


MATWERK<br />

Mit MASTERABSCHLUSS forschen<br />

und entwickeln. Expertenwissen,<br />

Studienangebote und Berufsfelder<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Von künstlichen Gelenken über atmungsaktive<br />

Textilien bis hin zu Mikrochips – der Einsatz von<br />

neuen Materialien ist die Grundlage <strong>für</strong> technischen<br />

Fortschritt in Gesundheitswesen, Mobilität,<br />

Energietechnik, Umwelt, Kommunikation und Sicherheit.<br />

Somit kommen Materialwissenschaftler<br />

und Werkstofftechniker (MatWerker) in allen Bereichen<br />

der materialerzeugenden und -verarbeitenden<br />

Industrie zum Einsatz. »Außerdem arbeiten<br />

sie in Institutionen des öffentlichen Lebens, <strong>für</strong><br />

die die Kenntnis von Werkstoffen Voraussetzung<br />

ist oder Hilfestellung bietet«, sagt Prof. Dr.-Ing.<br />

Heinz Palkowski, Vorstandsmitglied des Studientags<br />

Materialwissenschaft und Werkstofftechnik<br />

(StMW). »<strong>Das</strong> können beispielsweise Forschungseinrichtungen,<br />

Ministerien, Industrievereinigungen,<br />

Berufsgenossenschaften oder Verbände sein.«<br />

Absolventen der Ingenieurwissenschaften mit<br />

Studienschwerpunkt auf dem Gebiet der Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik haben also<br />

breitgefächerte Karrierechancen. Insbesondere<br />

mit einem Masterabschluss. »Im Gegensatz zum<br />

Bachelorabschluss, mit dem Absolventen beispielsweise<br />

in den Bereichen Laboranalyse, Produktzulassung<br />

oder Qualitätssicherung arbeiten<br />

können, können Studierende im Master fachlich<br />

noch tiefer in den Bereich Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik einsteigen«, weiß Dr. Pedro<br />

Dolabella Portella, Leiter der Abteilung Werkstofftechnik<br />

der Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung<br />

und -prüfung (BAM).<br />

Knapp 40 Universitäten und Hochschulen haben<br />

bundesweit MatWerk-Masterstudiengänge im<br />

Portfolio. So auch die Campus-Universität Bayreuth.<br />

Neben einem reinen MatWerk-Master, bietet<br />

die Uni zudem das Masterprogramm ›Automotive<br />

und Mechatronik‹ an, das zusätzlich zu<br />

den Kompetenzfeldern Motor, Mechanische Systeme,<br />

Mechatronik sowie Forschung und ihre<br />

aktive Gestaltung auch einen Schwerpunkt auf<br />

Materialien und Werkstoffe legt. »Die vermittelten<br />

ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen<br />

spezialisieren unsere Studierenden nicht nur hinsichtlich<br />

der Grundlagen sondern auch <strong>für</strong> die<br />

Anwendung innerhalb dieses technologieintensiven<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftszweigs«, berichtet Dr. Adelheid<br />

Schütz von der Fakultät <strong>für</strong> Ingenieurwissenschaften<br />

an der Universität Bayreuth. Insgesamt<br />

führe die forschungsnahe Ausbildung an der Uni<br />

Bayreuth an aktuelle<br />

Fragestellungen aus den<br />

Ingenieur- und Materialwissenschaften<br />

heran und mache<br />

Studierende mit zukunftsweisenden<br />

Lösungsansätzen vertraut.<br />

Beste Voraussetzungen also, um<br />

als Spezialist <strong>für</strong> Material- und<br />

Werkstofftechnik im Trendbereich<br />

Automotive durchzustarten und<br />

den Mobilitätssektor mit innovativen<br />

Ideen voranzubringen. Sei es<br />

bei Automobilherstellern, -zulieferern,<br />

im Maschinenbau oder der<br />

Automatisierungstechnik. <strong>Das</strong>s es<br />

sich hier um eine der lukrativsten<br />

Branchen handelt, macht den Start<br />

in die Welt der Automobilindustrie<br />

besonders attraktiv. Berufseinsteiger<br />

können im Schnitt mit einem<br />

Bruttoeinstiegsgehalt von<br />

knapp 47.000 Euro im Jahr rechnen.<br />

Auch die Universität des Saarlandes<br />

kann mit einem besonderen<br />

Studienangebot in der Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik<br />

aufwarten. Es ist international<br />

ausgerichtet: »<strong>Das</strong> ›Advanced Materials<br />

Science and Engineering‹-<br />

Masterprogramm vernetzt die Materialwissenschaft<br />

der Saar-Uni<br />

mit den Partneruniversitäten in<br />

Spanien, Schweden und Frankreich«,<br />

berichtet Frank Mücklich,<br />

Professor <strong>für</strong> Funktionswerkstoffe<br />

der Universität des Saarlandes. Der<br />

Studiengang bietet Studierenden<br />

die Möglichkeit, ohne Zeitverlust<br />

ein bis zwei Semester im Ausland<br />

zu studieren. <strong>Das</strong> bedeutet auch:<br />

Wettbewerbsvorteile bei der Jobsuche.<br />

Denn Auslandserfahrung<br />

und interkulturelle Kompetenzen<br />

machen sich im Lebenslauf ausgezeichnet.<br />

Auch diejenigen, die<br />

während des Bachelorstudiums<br />

noch nicht im Ausland waren,<br />

können sich in international ausgerichteten<br />

Mastern wie diesem<br />

um jene Erfahrungen reicher machen.<br />

Weitere Vorteile des Masterprogramms<br />

der Universität des<br />

Saarlandes: Studierende erhalten<br />

einen Einblick in die Forschung:<br />

»entweder an einem von zwölf<br />

Lehrstühlen der Universität oder<br />

am Leibniz-Institut <strong>für</strong> Neue Materialien,<br />

dem Fraunhofer-Institut<br />

<strong>für</strong> zerstörungsfreie Prüfung oder<br />

dem Steinbeis-Forschungszentrum<br />

<strong>für</strong> Werkstofftechnik direkt<br />

auf dem Campus«, sagt Mücklich.<br />

<strong>Na</strong>ch dem erfolgreichen Abschluss<br />

eines MatWerk-Masters, dem ist<br />

sich Heinz Palkowski vom StMW<br />

sicher, hätten Absolventen ein<br />

deutlich ausgeprägteres Verständnis<br />

<strong>für</strong> Forschungsaufgaben, Produktionsabläufe<br />

und -aufgaben.<br />

»Wen es in Forschung und Entwicklung<br />

zieht, sollte eine Promotion<br />

erwägen«, ergänzt Portella von<br />

der BAM. Eine Promotion lohnt<br />

sich aber auch <strong>für</strong> diejenigen, die<br />

eine Führungsposition im Management<br />

anstreben. <strong>Das</strong> schöne<br />

an MatWerk, so findet Portella, sei<br />

aber, dass es grundsätzlich viele<br />

Einstiegsmöglichkeiten in verschiedene<br />

Arbeitsgebiete und<br />

Qualifikationsstufen gebe. n<br />

Illustration: © antishock/Fotolia<br />

22 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Sieben Fragen<br />

beantwortet<br />

Dr. Thomas<br />

Trella, Mitarbeiter<br />

des Bereichs<br />

Strategische<br />

Unternehmensentwicklung<br />

/<br />

M&A im Spezialchemieunternehmen<br />

Altana<br />

Herr Dr. Trella, warum haben Sie sich <strong>für</strong><br />

einen Berufseinstieg bei Altana entschieden?<br />

<strong>Na</strong>ch der Promotion in der Chemie<br />

suchte ich nach einer Möglichkeit, mein<br />

gesamtes <strong>Wi</strong>ssen als <strong>Wi</strong>rtschaftschemiker<br />

einbringen zu können. Die Bewerbungsgespräche<br />

fanden in angenehmer<br />

Atmosphäre statt und bestätigten den positiven<br />

Eindruck, den ich mir vorher von<br />

Altana gemacht habe.<br />

7 FRAGEN ???<br />

<strong>Wi</strong>e verliefen die ersten 100 Tage nach<br />

Ihrem Berufseinstieg? Die erste Zeit war<br />

geprägt von Einarbeitungsgesprächen<br />

quer durchs Unternehmen. Vom Labor<br />

über Fachabteilungen, HR, Steuern bis<br />

hin zu unserem Vorstand war alles dabei.<br />

Die sofortige Mitarbeit innerhalb unseres<br />

Strategieprozesses und das Erledigen kleiner<br />

Teilprojekte haben mir geholfen, mich<br />

an das neue Umfeld zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz<br />

war es nicht immer leicht, vom<br />

weitgehend selbstbestimmten Forschen<br />

während der Promotion auf zunächst<br />

einmal eher unterstützende Projektarbeiten<br />

zu wechseln und sich auf einem<br />

hauptsächlich wirtschaftlichen Terrain zu<br />

bewegen.<br />

<strong>Wi</strong>e sieht ein typischer Arbeitstag aus? Es<br />

gab glücklicherweise noch keinen! Ständig<br />

neue M&A- und Strategieprojekte lassen<br />

Langeweile gar nicht erst aufkommen.<br />

Wenn Sie Ihr Unternehmen mit fünf Eigenschaftswörtern<br />

beschreiben würden,<br />

welche wären das: Führend, innovativ, familiär,<br />

verantwortungsbewusst und nicht<br />

zuletzt weltweit erfolgreich.<br />

Worin zeichnet sich Altana als Arbeitgeber<br />

aus? Ein innovatives Spezialchemieunternehmen<br />

lebt weniger von großen<br />

Produktionsanlagen und Skaleneffekten,<br />

sondern mehr vom <strong>Wi</strong>ssen und der Kreativität<br />

in den Köpfen der Mitarbeiter sowie<br />

der engen Zusammenarbeit mit dem<br />

Kunden. Dies führt zum Anspruch, mehr<br />

als nur finanzielle Anreize zu bieten. Eine<br />

moderne Infrastruktur, gutes Essen, Altersvorsorge<br />

sowie Sport- und Gesundheitsprogramme<br />

sind Teil eines attraktiven<br />

Gesamtpakets.<br />

Welche Qualifikation sollten Einsteiger bei<br />

Altana mitbringen? <strong>Das</strong> eine, besondere<br />

Profil gibt es nicht. Allein unsere Organisationseinheit<br />

ist bereits sehr vielfältig<br />

und vereint betriebswirtschaftliches,<br />

chemisches, informatisches und ingenieurtechnisches<br />

Know-how. Was zählt,<br />

sind die Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> neue<br />

Sachverhalte, Lernbereitschaft und die<br />

Fähigkeit, verschiedenste Welten unter<br />

einen Hut zu bringen.<br />

<strong>Wi</strong>e nehmen Sie die Arbeitsatmosphäre<br />

bei Altana wahr? Die Unternehmenskultur<br />

ist insgesamt sehr wertschätzend und<br />

vertrauensvoll. Trotz der Größe und weltweiten<br />

Präsenz der Altana Gruppe sind<br />

die internen Entscheidungswege immer<br />

noch vergleichsweise kurz und man hat<br />

viel Handlungsspielraum <strong>für</strong> seinen eigenen<br />

Bereich. ■<br />

Foto: privat<br />

ICH GESTALTE ZUKUNFT.<br />

DURCH INTENSIVE<br />

FORSCHUNG.<br />

TIM PROTZMANN ist Entwicklungsingenieur bei Heraeus. Schon während seines<br />

Maschinenbau studiums hat er sich intensiv mit dem Thema Additive Fertigung<br />

beschäftigt. Bei Heraeus kann er noch tiefer in die Materie eintauchen. Denn<br />

hier sind seine Kollegen und er das entscheidende Bindeglied zwischen Idee und<br />

Umsetzung. Die Möglichkeit, an Zukunftsthemen zu forschen, versetzt dem Berufseinsteiger<br />

einen großen Motivationsschub. Tim Protzmann ist nicht die Ausnahme<br />

der Regel: Heraeus fordert und fördert Berufseinsteiger gleichermaßen.<br />

Heraeus zählt in Deutschland zu den Top 100 Arbeitgebern des Universum Student<br />

Survey und Professional Survey.<br />

www.heraeus.de/karriere<br />

Zum Bildhintergrund: Quarzglas-Stäbe von Heraeus sind wichtige Bauteile <strong>für</strong> die Halbleiterindustrie.


MATWERK<br />

Illustration: © antishock / Fotolia Foto: privat<br />

Interview: Viktoria Feifer<br />

Herr Dr. Portella, welche<br />

Bedeutung hat der Bereich<br />

Materialwissenschaft und<br />

Werkstofftechnik (MatWerk)<br />

<strong>für</strong> die deutsche <strong>Wi</strong>rtschaft?<br />

Eine sehr große: Werkstoffe<br />

und Werkstofftechnologien<br />

sind ganz wesentliche Innovationstreiber.<br />

<strong>Das</strong> produzierende<br />

Gewerbe könnte ohne Werkstoffe<br />

nicht existieren. Der Standort<br />

Deutschland war hier schon immer<br />

vorn dabei. Andererseits ist<br />

trotz dieser großen Bedeutung <strong>für</strong><br />

die <strong>Wi</strong>rtschaft in Deutschland die<br />

Wahrnehmung noch zu gering.<br />

Studienanfänger denken selten zuerst<br />

an MatWerk, wenn sie sich <strong>für</strong><br />

ein MINT-Fach interessieren. Dabei<br />

sind die Themen sehr vielfältig:<br />

MatWerk spielt eine Rolle im Automobilbau,<br />

in der Medizintechnik<br />

und überhaupt in Bereichen,<br />

in denen es um die Entwicklung<br />

innovativer Produkte und Verfahren<br />

geht. Hier sind leistungsfähige<br />

Materialien gefragt.<br />

Können Sie ein konkretes Beispiel<br />

nennen? Eine Herausforderung in<br />

der Medizintechnik ist beispielsweise<br />

die additive Fertigung von<br />

Knochenersatzmaterialien mit<br />

hohen Ansprüchen in Hinsicht auf<br />

die Zuverlässigkeit von Biomaterialien<br />

und Implantaten. Dieses Beispiel<br />

aus der Medizin verdeutlicht<br />

sehr gut, wie MatWerk-Ergebnisse<br />

unser Leben besser machen können.<br />

Hört sich an, als wären <strong>Na</strong>chwuchs-<br />

MatWerker derzeit sehr gefragt. Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik<br />

ist kein Massenfach und<br />

deshalb haben die Absolventen<br />

grundsätzlich gute Aussichten<br />

beim Berufseinstieg. Besonders in<br />

der Industrie herrscht <strong>Na</strong>chwuchsbedarf:<br />

in Automobilbau, Luftfahrt,<br />

Kraftwerkstechnik, Elektroindustrie,<br />

Chemischer Industrie,<br />

Mikroelektronik, Metallerzeugung,<br />

Optik, Kunststoffherstel-<br />

EIN EXPERTE<br />

PACKT AUS<br />

WIE DIE KARRI-<br />

ERECHANCEN<br />

FÜR MATWER-<br />

KER STEHEN,<br />

WELCHE<br />

TRENDS DIE<br />

BRANCHE<br />

BEWEGEN UND<br />

WELCHE HER-<br />

AUSFORDERUN-<br />

GEN EINSTEIGER<br />

ERWARTEN,<br />

VERRÄT<br />

DR. PORTELLA<br />

lung, Medizin- und Umwelttechnik<br />

sowie im Maschinenbau. Die<br />

entsprechenden Industriezweige<br />

wünschen sich mehr Absolventen<br />

in der Materialwissenschaft und<br />

Werkstofftechnik. Industrie, Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

müssen hier noch mehr <strong>für</strong><br />

das Fach werben und die Studieninteressenten<br />

besser informieren.<br />

Welche Aufgabenfelder erwarten<br />

Absolventen dann in der Praxis? Die<br />

Digitalisierung bringt spannende<br />

Herausforderungen mit sich. <strong>Das</strong><br />

Arbeitsfeld von Materialwissenschaftlern<br />

und Werkstofftechnikern<br />

wird sich in den kommenden<br />

Jahren massiv verändern <strong>Wi</strong>r erwarten<br />

einen Paradigmenwechsel<br />

bis hin zur Grundausbildung.<br />

Durch neue Technologien und<br />

Fertigungsverfahren erfährt die<br />

<strong>Wi</strong>rtschaft einen enormen Schub,<br />

entsprechende Veränderungen<br />

erleben wir auf der Seite der Werkstoffe.<br />

Um maßgeschneiderte<br />

Produkte nach individuellen Kundenwünschen<br />

kosteneffizient<br />

herzustellen, brauchen Experten<br />

<strong>Wi</strong>ssen zur Mikrostruktur und zu<br />

den Werkstoffeigenschaften. Dieses<br />

<strong>Wi</strong>ssen liefert MatWerk.<br />

Die zunehmende Digitalisierung<br />

hat sicherlich auch Auswirkungen<br />

auf aktuelle Trends in der Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik.<br />

Sicher! Die großen Trendthemen<br />

basieren alle auf dieser Entwick-<br />

lung. Zum Beispiel im Bereich<br />

Industrie 4.0: Hier ist die additive<br />

Fertigung sehr spannend. Dies ist<br />

ein Produktionsverfahren, bei dem<br />

das Werkstück am Computer konzipiert<br />

wird und diese Informationen<br />

an einem 3D-Drucker schichtweise<br />

umgesetzt werden. Auch die<br />

Energiewende braucht innovative<br />

Werkstoffe zur Steigerung der Effizienz<br />

und Umweltverträglichkeit<br />

bei der Umwandlung, beim Transport<br />

und bei der Speicherung der<br />

Energie. Im Flugzeug- und auch<br />

Fahrzeugbau ist der sogenannte<br />

Multimaterialeinsatz <strong>für</strong> den<br />

Leichtbau wichtig.<br />

Worum geht es beim Multimaterialeinsatz<br />

genau? Es geht darum, die<br />

einzelnen Vorteile verschiedener<br />

Werkstoffe beispielsweise bei hybriden<br />

Bauweisen zu nutzen und damit<br />

neue Einsatzfelder zu eröffnen.<br />

Daneben wird die weitere Entwicklung<br />

automatisierter Produktionstechniken<br />

<strong>für</strong> eine preiswerte Fertigung<br />

mit kurzen Taktzeiten immer<br />

wichtiger. Sie ist Basis <strong>für</strong> den wirtschaftlichen<br />

Erfolg von beispielsweise<br />

kohlenstofffaserverstärkten<br />

Kunststoffen im Automobilbau.<br />

Welchen Rat können Sie MatWerk-<br />

Studierenden mit auf den Weg geben?<br />

Auf einer soliden Grundlage<br />

im Bachelorstudium kann sich im<br />

Master spezialisiert werden. Dabei<br />

ist besonders Offenheit wichtig,<br />

denn im Laufe des Studiums lernt<br />

man das Fach besser kennen und<br />

weiß eher, wo die eigenen Interessen<br />

<strong>für</strong> eine Spezialisierung liegen.<br />

Und Studierende sollten so flexibel<br />

sein, dass sie sich auch in neue<br />

Themen einarbeiten können. <strong>Das</strong><br />

ist das Spannende am Fachbereich<br />

MatWerk. ■<br />

24 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MATWERK<br />

Dr. Pedro Dolabella Portella ist<br />

Leiter der Abteilung Werkstofftechnik<br />

der Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung<br />

und -prüfung.<br />

Die Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung<br />

und -prüfung (BAM) ist eine Bundesoberbehörde<br />

im Geschäftsbereich des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaft und<br />

Energie mit Sitz in Berlin. Sie gewährleistet<br />

Sicherheit in Technik und Chemie.<br />

Die Aufgabe der BAM ist der Schutz von<br />

Mensch, Umwelt und Sachgütern. Dabei steht<br />

die technische Sicherheit von Produkten<br />

und Prozessen im Fokus. Dazu untersuchen<br />

ihre Mitarbeiter Substanzen, Werkstoffe,<br />

Bauteile, Komponenten, Anlagen, natürliche<br />

sowie technische Systeme und prüfen und<br />

bewerten ihre Sicherheit. Außerdem entwickeln<br />

und validieren sie Analyseverfahren<br />

und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche<br />

Standards, um wissenschaftsbasierte<br />

Dienstleistungen <strong>für</strong> die deutsche<br />

<strong>Wi</strong>rtschaft im europäischen und internationalen<br />

Rahmen erbringen zu können.<br />

Weitere Informationen auf www.bam.de


MATWERK<br />

Florian Thaler, Doktorand am Institut <strong>für</strong> Energie- und<br />

Klimaforschung, Werkstoffstruktur und -eigenschaften,<br />

Forschungszentrum Jülich »In meiner Tätigkeit als Doktorand<br />

am Institut <strong>für</strong> Energie- und Klimaforschung habe ich täglich<br />

mit hochaktuellen Fragestellungen zu energierelevanten<br />

Forschungsthemen zu tun. Dabei schätze ich vor allem die<br />

experimentelle Arbeit mit fortschrittlichen Hochleistungswerkstoffen<br />

und den meist unmittelbaren Anwendungsbezug der Forschung.<br />

Der fachliche Austausch mit kompetenten Mitarbeitern aus den verschiedensten<br />

Bereichen der Materialforschung fördert die Kreativität<br />

und eröffnet oft neue Lösungsansätze. So macht die Arbeit in einem<br />

internationalen Team aus <strong>Wi</strong>ssenschaftlern, Technikern und Verwaltungsangestellten<br />

gleich doppelt so viel Spaß.«<br />

Harald Leitner, Leiter Forschung und Entwicklung, Böhler Edelstahl, einer<br />

Tochtergesellschaft des ›voestalpine‹-Konzerns »Mein spannendstes Projekt<br />

war und ist die Thematik ›Metal Additive Manufacturing‹, die<br />

derzeit intensiv bei ›voestalpine‹ behandelt wird. Diese neue Technologie<br />

der Bauteilfertigung stellt nicht nur <strong>für</strong> den Konstrukteur<br />

und Entwickler im Maschinenbau neue Herausforderungen dar,<br />

sondern auch <strong>für</strong> Metallurgen beziehungsweise Werkstoffwissenschaftler.<br />

<strong>Das</strong> rasche Aufschmelzen und Erstarren von Metallpulver bei diesem<br />

Prozess eröffnet eine unglaubliche Spielwiese <strong>für</strong> neue Legierungen. Dies in<br />

Verbindung mit dem Prozess der additiven Fertigung – den wir in unserem<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum <strong>für</strong> Metal Additive Manufacturing am<br />

Standort Düsseldorf anwenden – ist aus Sicht eines Technikers unglaublich<br />

spannend und herausfordernd zugleich.«<br />

1 3<br />

2<br />

Tobias Hofmann, Trainee im im Bereich General Engineering, Hydro<br />

»Innerhalb meines Produktbereiches produzieren und vertreiben<br />

wir Aluminiumbleche. Sie kommen später etwa im Schiffsbau, in<br />

<strong>Wi</strong>ndkraftanlagen sowie Silofahrzeugen zum Einsatz. Obwohl<br />

ich erst kurz im Unternehmen arbeite, bin ich schon an exklusiven<br />

Entwicklungsprojekten beteiligt. Besonders spannend finde ich<br />

hierbei die praktische Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

im Rahmen von Feldversuchen.«<br />

Lydia Lillpopp, Junior Expertin Innovation im Bereich Technologie<br />

und Innovation, ›thyssenkrupp Steel Europe‹ »Als Metallurgin<br />

war es schon immer mein Traum, den Stahl der Zukunft<br />

mitzuentwickeln. In der Innovationsabteilung von ›thyssenkrupp<br />

Steel Europe‹ kann ich mein bisher erlerntes <strong>Wi</strong>ssen bei<br />

der Entwicklung und Anwendung von Smart Materials einbringen<br />

und jeden Tag erweitern. Besonders faszinierend in der<br />

Werkstoffentwicklung ist <strong>für</strong> mich die Untersuchung von mikrostrukturellen<br />

Eigenschaften. Durch Kreativmethoden versuchen meine<br />

Kollegen und ich ständig, neue Anwendungsideen am Puls der Zeit zu<br />

entwickeln. Dieser Spagat zwischen Grundlagen- und Anwendungsforschung<br />

macht meine tägliche Arbeit enorm abwechslungsreich.«<br />

4<br />

MATERIAL- UND<br />

WERKSTOFFLIEBE<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

SO IST’S WIRKLICH: DAS FASZINIERT MATWERKER<br />

AN IHREM BERUF. DAS SIND IHRE AUFGABEN.<br />

STIMMEN AUS DER PRAXIS<br />

Dr. Christian Mix, Projektleiter Materialentwicklung,<br />

Schott »Die Entwicklung und Untersuchung neuer Materialien<br />

und die Lösung komplexer Aufgaben haben mich<br />

schon im Studium der Physik begeistert. <strong>Na</strong>ch der<br />

5<br />

Promotion in einem materialwissenschaftlichen<br />

Themenfeld hat mich der Wunsch, die neuesten<br />

Technologien bis zur Marktreife zu entwickeln,<br />

in die Industrie geführt. <strong>Wi</strong>chtige Erfahrungen<br />

im industriellen Umfeld waren <strong>für</strong> mich, neben<br />

materialwissenschaftlichen Aspekten, wichtige<br />

Faktoren wie die Anforderungen der Kunden,<br />

interne Prozesse sowie die aktuelle Produktstrategie<br />

mit in die Planung einzubeziehen. Auf der Basis dieser<br />

komplexen Anforderungsprofile lassen sich die aktuellen<br />

Entwicklungen oft nur durch ein effektives Projektmanagement<br />

erfolgreich umsetzen. Heute ist die gemeinsame<br />

Entwicklung neuer Materialien und Technologien in<br />

einem interdisziplinären und internationalen Team die<br />

größte Motivation meiner täglichen Arbeit.«<br />

Illustration: © antishock/Fotolia<br />

26 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


„Durch meine Promotion im Forschungszentrum<br />

Jülich trage ich dazu bei, ein erstes<br />

kommerzielles Kraftwerk auf Grundlage von<br />

thermonuklearer Kernfusion zu gestalten.<br />

Dabei untersuche ich, wie man die Reaktor-<br />

wand vor Schädigungen durch ein heißes<br />

Plasma schützen kann.“<br />

Mitja Beckers,<br />

Doktorand am Institut <strong>für</strong><br />

Energie- und Klimaforschung<br />

im Bereich Plasmaphysik<br />

Ihre Karriere im<br />

Forschungszentrum Jülich<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.fz-juelich.de/karriere<br />

www.fz-juelich.de/gp/MeetFZ<br />

Sie verstehen es, komplex zu denken, und erreichen<br />

so optimale Ergebnisse.<br />

<strong>Wi</strong>e entstehen hier zwei gleich große Quadrate, die alle<br />

Stäbchen beinhalten, wenn Sie nur vier Stäbe umlegen?<br />

LÖSEN SIE KOMPLEXE SITUATIONEN?<br />

Sie suchen<br />

als Student (w/m) oder Absolvent (w/m) in der Stahlindustrie oder im Anlagenbau<br />

spannende technische oder kaufmännische Aufgaben in einem kollegialen<br />

Umfeld?<br />

<strong>Wi</strong>r bieten<br />

Ihnen attraktive Arbeitsfelder in Forschung und Entwicklung, in der Produktion, der<br />

Kunden­beratung­oder­der­Verwaltung.­Sie­profitieren­von­den­Personalentwicklungsprogrammen<br />

eines internationalen Konzerns und genießen die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

dezentral geführter Tochtergesellschaften.<br />

Machen Sie sich selbst ein Bild<br />

<strong>Wi</strong>r möchten mit Ihnen gemeinsam beste Ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Die Salzgitter AG gehört mit 9 Milliarden Euro Außenumsatz<br />

und 25.000 Mitarbeitern zu den führenden<br />

Stahltechnologie- und Spezialmaschinenbaukonzernen.<br />

Unsere Kernkompetenzen liegen in der Produktion von<br />

Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen sowie deren Weiterverarbeitung<br />

und Vertrieb. Im Maschinenbau sind wir<br />

erfolgreich im Segment Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />

<strong>für</strong> die Getränke-, Food- und Non-Food-Industrie tätig.<br />

Salzgitter AG<br />

Abteilung Führungskräfte, Markus Rottwinkel<br />

Eisenhüttenstraße 99, 38239 Salzgitter<br />

karriere@salzgitter-ag.de<br />

und gewinnen Sie über unsere Homepage oder den Blog einen ersten Einblick in<br />

unseren­Konzern.­Aktuelle­Praktikums-­oder­Stellenangebote­finden­Sie­unter<br />

www.salzgitter-ag.com/personal


EINSTIEG ALS MATHEMATIKER<br />

JOB-EINMALEINS<br />

Text: Sabine Olschner<br />

FÜR MATHEMATIKER<br />

W<br />

as früher nur im Elfenbeinturm der Universitäten<br />

stattfand, hat längst Einzug in unser<br />

tägliches Leben gehalten: Wo habe ich guten<br />

Handyempfang? <strong>Wi</strong>e kommt mein Paket<br />

schnell bei mir an? <strong>Wi</strong>e finde ich in Onlinesuchmaschinen<br />

die passende Antwort auf meine Fragen?<br />

Hinter all diesen Prozessen stecken mathematische<br />

Modelle und Lösungen. Mathematiker sind also auf<br />

vielen Feldern gefragte Mitarbeiter.<br />

»Der Beruf des <strong>Wi</strong>ssenschaftlers ist <strong>für</strong> ehrgeizige und<br />

exzellente Mathematiker nach wie vor interessant«,<br />

sagt Thomas Vogt von der Deutschen Mathematiker-<br />

Vereinigung. »Darüber hinaus stehen Mathematikern<br />

in der <strong>Wi</strong>rtschaft zahlreiche Arbeitsgebiete in Forschung<br />

und Anwendung offen.« Die Einsatzbereiche<br />

reichen von der Softwareentwicklung und der IT-Sicherheit<br />

über die Bildbe- und -verarbeitung bis zur Logistik,<br />

wo zum Beispiel Warenströme oder Fahrrouten<br />

optimiert werden. »Diese neuen Aufgaben werden <strong>für</strong><br />

Mathematiker immer wichtiger und ergänzen die klassischen<br />

Arbeitgeber wie Schule, Hochschule, Versicherungen<br />

und Banken«, so Vogt.<br />

RAUS AUS DEM<br />

ELFENBEINTURM,<br />

REIN IN DIE BERUFS-<br />

WELT: SO KANNST<br />

DU MIT MATHE<br />

DURCHSTARTEN<br />

36<br />

Prozent aller Mathematikstudenten<br />

streben eine Promotion an, 30<br />

Prozent promovieren tatsächlich.<br />

Einer der wichtigsten<br />

PREISE<br />

<strong>für</strong> Mathematiker: der Abel-Preis, verliehen<br />

von der Norwegian Academy of Science<br />

and Letters www.abelprize.no<br />

4.400<br />

Euro verdienen Mathematiker im<br />

Durchschnitt in Deutschland. Die<br />

Bandbreite in den Branchen ist allerdings groß.<br />

<strong>Na</strong>ch wie vor suchen natürlich auch Finanzhäuser Mathematiker<br />

– so zum Beispiel die DZ Bank. Inga-Kerstin<br />

Brinkmann betreut dort die Mitarbeiter <strong>für</strong> das<br />

Konzern-Risikocontrolling, wo die meisten Mathematiker<br />

des Unternehmens arbeiten. »Hier beschäftigen<br />

sich die Experten unter anderem mit Marktpreis-, Liquiditäts-<br />

oder Kreditrisiken«, erklärt Inga-Kerstin<br />

Brinkmann. »Sie entwickeln Modelle <strong>für</strong> das Risikomanagement<br />

und setzen diese in der Messung, Überwachung<br />

und Steuerung der Risiken ein.« Ein Studienabschluss<br />

in Mathematik – vorrangig als Master – reicht<br />

allerdings nicht aus, um als Absolvent bei einer Bank<br />

einzusteigen. »Bewerber sollten ihren Schwerpunkt<br />

auf Finanzmathematik gelegt haben und wissen, wie<br />

eine Bank funktioniert.« Aus diesem Grund stellt die<br />

Personalerin gern <strong>Wi</strong>rtschaftsmathematiker ein, die<br />

gelernt haben, ihr <strong>Wi</strong>ssen in die Praxis umzusetzen.<br />

Praktika bei einer Bank oder in einer Unternehmensberatung,<br />

die sich mit finanzmathematischen Modellen<br />

beschäftigt, sind von Vorteil. Hinzu kommen<br />

Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke<br />

und die Fähigkeit, komplexe Themen einfach zu<br />

erläutern.<br />

Soziale Kompetenz ist auch <strong>für</strong> Philipp<br />

Jostarndt, <strong>für</strong> Recruiting zuständiger Partner<br />

bei der Unternehmensberatung The Boston<br />

Consulting Group, sehr wichtig. Schließlich<br />

werden die Mathematiker von Anfang an in<br />

Kundenprojekten eingesetzt. »Die Hälfte unserer<br />

Berater hat einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Hintergrund, die andere Hälfte andere Abschlüsse,<br />

darunter sind auch viele<br />

Mathematiker«, erläutert Philipp Jostarndt. Wer<br />

von der Hochschule kein <strong>Wi</strong>rtschaftswissen<br />

mitbringt, wird vor seinem Einstieg<br />

in die Projektarbeit durch<br />

ein spezielles Training und auf<br />

Kundenprojekten fit gemacht.<br />

Die Unternehmensberatung<br />

stellt gern promovierte Kandidaten<br />

ein, nimmt aber genauso<br />

auch Bachelor- und Masterabsolventen<br />

auf, sofern sie zu den Besten<br />

ihres Jahrgangs gehören.<br />

Jostarndt schätzt Mathematiker<br />

vor allem aufgrund ihrer Fähigkeit,<br />

logisch, klar und nüchtern<br />

zu denken. Dabei müssen sich<br />

ihre Aufgaben gar nicht auf die<br />

klassischen Mathematiker-Themen<br />

wie Modelle und Statistiken<br />

beschränken. »Der besondere<br />

Reiz ist ja gerade, mal etwas Neues<br />

auszuprobieren und aus seiner<br />

Komfortzone herauszutreten.«<br />

Herausforderungen finden Mathematiker<br />

aber nicht nur in der<br />

Consultingbranche, sondern<br />

auch in zahlreichen anderen<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftszweigen. n<br />

Quelle: gehalt.de, destatis.de Illustrationen: kovalto1 / Fotolia<br />

<br />

28 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


IHR PLUS AN<br />

KARRIERECHANCEN<br />

Sie suchen eine Herausforderung in einem modernen<br />

Unternehmen? Sie wollen sich beruflich entfalten<br />

und persönlich weiterentwickeln? Nutzen Sie jetzt<br />

Ihre Chance und bewerben Sie sich bei der R+V<br />

Versicherung – <strong>für</strong> ein Praktikum, ein Traineeprogramm,<br />

Ihre Studienabschlussarbeit oder den Direkteinstieg.<br />

(<strong>Wi</strong>rtschafts-)Mathematiker (m/w)<br />

(<strong>Wi</strong>rtschafts-)Informatiker (m/w)<br />

Als Versicherer der Genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

sind wir mit über 8 Millionen Kunden eine der<br />

größten deutschen Versicherungsgruppen.<br />

Rund 15.000 Beschäftigte entwickeln ständig<br />

neue maßgeschneiderte und innovative<br />

Versicherungslösungen <strong>für</strong> unsere Kunden.<br />

Interessiert?<br />

Dann werden Sie Teil eines starken Teams.<br />

Jetzt bewerben: www.jobs.ruv.de<br />

Oder rufen Sie unser Recruitingcenter an:<br />

Tel. 0611 533-5210<br />

<strong>Wi</strong>r sind alles andere als<br />

staubig.*<br />

Auch wenn sich die Versicherungsfälle der Hannover Rück gelegentlich<br />

um Sandstürme und Verwüstungen drehen, werden Sie bei uns nicht<br />

auf eine staubige Unternehmenskultur treffen. Vielmehr auf Teamgeist,<br />

Kollegialität und Raum <strong>für</strong> eigene Ideen. Haben Sie als Multitalent sowohl<br />

an kon zep tioneller Arbeit als auch am Tagesgeschäft Spaß? Bei<br />

uns können Sie Ihr ökonomisches oder mathema tisches Talent an vielen<br />

Stellen einbringen. Schauen Sie, was wir Ihnen zu bieten haben:<br />

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EINSTIEG ALS MATHEMATIKER<br />

PRAXIS-CHECK<br />

WIRTSCHAFT ODER WISSENSCHAFT?<br />

MATHEMATIKER FINDEN VIELERORTS<br />

SPANNENDE JOBS<br />

SPEZIALISIEREN UND NETZWERKEN<br />

Anwendungsnahe Fachrichtungen<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsmathematik, Technomathematik, Computermathematik,<br />

Biomathematik, Finanz- und Versicherungsmathematik<br />

Mathematiker, vereinigt euch<br />

Wer den Austausch mit anderen Matheliebhabern sucht und<br />

auch was <strong>für</strong> das eigene Karrierenetzwerk tun möchte, sollte<br />

sich die folgenden Organisationen näher ansehen:<br />

- Deutsche Mathematiker-Vereinigung: www.dmv.mathematik.de<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> Angewandte Mathematik und<br />

Mechanik (GAMM): www.gamm-ev.de<br />

- European Mathematical Society (EMS): www.emis.de<br />

- Mathematische Gesellschaft in Hamburg:<br />

www.math.uni-hamburg.de/math/mathges<br />

Arbeiten in der <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />

Björn Gebhard, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen<br />

»<strong>Na</strong>ch meinem Masterabschluss an der Universität Gießen<br />

habe ich mich auf eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

beworben, um in Mathematik zu promovieren.<br />

Für meine Doktorarbeit untersuche ich ein<br />

Modell <strong>für</strong> die Bewegung von <strong>Wi</strong>rbeln in<br />

Flüssigkeiten. Mit dynamischen Systemen<br />

habe ich mich schon in meiner Bachelor-<br />

und Masterarbeit gern beschäftigt.<br />

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter bin ich<br />

auch <strong>für</strong> Lehraufgaben zuständig: Ich halte<br />

jede Woche eine Übung <strong>für</strong> die Studierenden,<br />

organisiere Klausurtermine und Räume oder schreibe <strong>für</strong> meinen<br />

Professor Lösungen <strong>für</strong> Hausaufgaben. Den Großteil meiner<br />

Arbeitszeit kann ich jedoch <strong>für</strong> die Forschung an meinem<br />

Promotionsthema aufwenden. Ich hoffe, bis März 2018 fertig<br />

zu sein, weil dann meine befristete Stelle als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter zunächst ausläuft. Danach möchte ich mir eine<br />

Postdoc-Stelle suchen und weiter forschen. Ich liebe den Kampf<br />

gegen interessante Rätsel und freue mich immer, wenn es nach<br />

langen Forschungen endlich Klick macht und die Lösung gefun-<br />

den ist.«<br />

INFORUNDE<br />

Quality wins<br />

Engagement um die Ausbildung von Mathematiker-<br />

<strong>Na</strong>chwuchs wird belohnt: Jedes Jahr wird der Ars<br />

legendi-Fakultätenpreis <strong>für</strong> exzellente Hochschullehre<br />

in Mathematik und <strong>Na</strong>turwissenschaften verliehen<br />

www.stifterverband.org/ars-legendi-mn<br />

Ab ins Museum<br />

Manchmal inspiriert auch der Blick in die Vergangenheit<br />

ungemein. Wo hinschauen? Mathematische Museen gibt<br />

es einige. Zum Beispiel das Arithmeum in Bonn, das<br />

Mathematikum in Gießen, das Erlebnisland Mathematik<br />

in Dresden oder das Exploratorium in San Francisco.<br />

Auf Nummer sicher<br />

Für die Versicherungsbranche können sich Mathematiker<br />

zu Aktuaren weiterbilden. Infos<br />

dazu findest du hier werde-aktuar.de<br />

Am Ball bleiben<br />

Auf ScienceBlogs schreiben Forscher über<br />

das, was sie bewegt. Hier geht‘s zum Matheblog:<br />

scienceblogs.de/mathlog<br />

Arbeiten bei einer Versicherung<br />

Andreas Pretzsch, Aktuar und Berater bei msg life in Hamburg<br />

»In meinem Mathematikstudium an der Technischen Fachhochschule<br />

in Berlin habe ich mich mit den Schwerpunkten<br />

<strong>Wi</strong>rtschaft und Statistik befasst und ein Praktikum<br />

bei einem Versicherungsunternehmen<br />

gemacht. <strong>Na</strong>ch meinem Diplom bin ich<br />

beim IT-Spezialisten msg life eingestiegen,<br />

der Software- und Consultinglösungen<br />

<strong>für</strong> die Versicherungsbranche<br />

entwickelt. Ich berate unsere Versicherungskunden<br />

zur Produktgestaltung und<br />

überlege mit ihnen, wie unsere Software optimal<br />

<strong>für</strong> sie gestaltet werden kann. Mein Themengebiet ist die<br />

Zulagenverwaltung <strong>für</strong> die Riester-Rente. Unsere Software<br />

wickelt hier den Meldeverkehr zu den Behörden ab. Selber<br />

programmieren muss ich zwar nicht, aber es ist <strong>für</strong> die Kommunikation<br />

mit unseren Softwareentwicklern gut, Programmierkenntnisse<br />

zu haben. Für meine Tätigkeit als Berater <strong>für</strong><br />

Versicherungsunternehmen war es sinnvoll, berufsbegleitend<br />

die Weiterbildung zum Aktuar, also zum Versicherungsmathematiker,<br />

zu absolvieren. Damit kenne ich mich jetzt noch besser<br />

in der Versicherungswelt aus.«<br />

Fotos: privat<br />

30 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MASTERFORUM<br />

WETTERFROSCH<br />

Wer Meteorologe werden will, kommt um einen Master in METEOROLOGIE<br />

nicht herum. Zum Beispiel am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie. In den vier<br />

Semestern Regelstudienzeit erlernen Studierende das nötige Handwerk, um<br />

das Geschehen in der Atmosphäre zu erfassen, auf der Grundlage von physikalischen<br />

Gesetzen zu erklären und vorherzusagen. Zugelassen werden<br />

Bewerber, die einen Bachelor in Meteorologie oder einem verwandten Studiengang<br />

und Mindestkenntnisse in Theoretischer und Angewandter Meteorologie,<br />

Physik und Höherer Mathematik vorweisen können. www.kit.edu<br />

ZELLEN VERSTEHEN<br />

Du kannst dir nichts Spannenderes vorstellen, als Entwicklungsvorgänge,<br />

Krankheiten, Resistenzen sowie Umweltanpassungen<br />

zu erforschen, um Therapien und biotechnologische Prozesse auszuarbeiten?<br />

Dann bist du im Masterprogramm MOLECULAR<br />

CELL BIOLOGY der Universität Bielefeld an der richtigen Adresse.<br />

Innerhalb der Regelstudienzeit von vier Semestern stehen die<br />

Regulation von Genen, die Struktur und Funktionen von Proteinen<br />

und Metaboliten sowie deren funktionelle Wechselwirkung in und<br />

zwischen den Zellen im Fokus deiner Ausbildung zum Master of<br />

Science.<br />

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BIOLOGY MEETS INFORMATICS<br />

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Moderne biologische und medizinische Forschung basiert auf mathematischer<br />

Modellierung und immer komplexer werdenden Datenverarbeitungsprozessen.<br />

Der Master COMPUTATIONAL LIFE SCIENCE<br />

der Jacobs University Bremen vereint biologisch-naturwissenschaftliche<br />

Forschung mit Aspekten der Informatik und Mathematik und bereitet<br />

dich auf deine Karriere in Biotechnologie, Biomedizin oder verwandten<br />

Bereichen vor. Neben einem hohen Wahlpflichtanteil erwarten dich zwei<br />

zweimonatige Lab-Rotations. Die Regelstudienzeit umfasst vier Semester,<br />

unterrichtet wird auf Englisch.<br />

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Du bist ein Meister in der Analyse, liebst knifflige Aufgaben<br />

und hast ein Faible <strong>für</strong> logische Herangehensweisen?<br />

Dann solltest du den Masterstudiengang TECH-<br />

NOMATHEMATIK der Technischen Universität<br />

Dresden mal genauer unter die Lupe nehmen. Deinen<br />

Studienschwerpunkt wählst du aus ›Algebra, Geometrie<br />

und diskrete Strukturen‹, ›Analysis und Stochastik‹<br />

und ›Numerik, Optimierung, Modellierung und Simulation‹.<br />

Die Studiendauer beträgt vier Semester.<br />

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UND NACH DEM BACHELOR?<br />

Neue Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />

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Hands-on, International, English-speaking.<br />

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MSc Computational Life Science<br />

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MSc Supply Chain Engineering and Management<br />

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von morgen. Deshalb fördern wir Menschen, die vorausdenken. Sie finden bei uns<br />

alle Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entfaltung. Und noch mehr:<br />

Eine von Innovationsgeist und Unternehmermut geprägte Atmosphäre, in der<br />

wir unsere Ideen im offenen Austausch zur Perfektion bringen. Eine Kultur der<br />

Zusammenarbeit, in der Sie schon als Newcomer auf der Spur der Trends von morgen<br />

sind. Möchten Sie Ihr Leben um dieses entscheidende Plus bereichern?<br />

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Akademiker<br />

Lebenseinkommen die Arbeitnehmer mit Berufsausbil-<br />

arriere<br />

31ist das Alter, in welchem Akademiker in Bezug auf das<br />

dung überholen. Ein Hochschulabschluss lohnt sich.<br />

Du entscheidest: Welche Anzeige im Heft<br />

gefällt dir am besten? Wähle deinen<br />

›Leser-Liebling des Monats‹!<br />

Euer Top-Motiv der Ausgabe 11-2016 siehst du<br />

links: Altana. Euch allen ein dickes »Danke!«<br />

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DO IT YOURSELF: IN DIESEN BRANCHEN LIEGT SELBSTSTÄNDIGKEIT IM TREND<br />

Unter den deutschen Existenzgründern war im Jahr 2015 der Akademikeranteil so hoch wie nie zuvor:<br />

32 Prozent der Gründer hatten einen Hochschulabschluss. Wer aber gründet unter den Akademikern<br />

eigentlich am häufigsten ein eigenes Start-up, beziehungsweise geht den Schritt in Richtung Selbstständigkeit?<br />

<strong>Das</strong>s Künstler den größten Anteil der selbstständigen Erwerbstätigen ausmachen, ist<br />

keine große Überraschung. Doch es gibt noch weitere Absolventengruppen, deren Weg überdurchschnittlich<br />

häufig in die Selbstständigkeit führt: Rechtswissenschaftler, Psychologen, Architekten,<br />

Mediziner und Journalisten gehören dazu. Seltener sind unter selbstständigen Hochschulabsolventen<br />

Ingenieure, <strong>Na</strong>turwissenschaftler und Pädagogen zu finden. Neben Informatikern sind typische<br />

Angestellte außerdem Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler sowie Betriebs- und Volkswirte.<br />

Karrierefrage<br />

»Welche Hobbies schreiben Bewerber besser<br />

nicht in den Lebenslauf?«<br />

»Bewerber sollten bei der Angabe ihrer<br />

Hobbies authentisch bleiben. Die Angaben<br />

sollten der Wahrheit entsprechen und zum<br />

angestrebten Berufsbild passen.<br />

GLÜCKLICH ARBEITEN<br />

Dr. Jörg Etzkorn, Leiter der Abteilung Recht und Compliance Konzern bei HUK-Coburg<br />

HIPSTERRUNDE<br />

<strong>Wi</strong>r schauen den Start-up-<br />

Klischees auf die Finger: Kicker,<br />

Hoodie und ne’ Flasche Mate in<br />

der Hand? Angaben des Deutschen<br />

Start-up-Monitors 2016<br />

zufolge haben lediglich Rund ein<br />

Viertel der deutschen Start-ups<br />

einen Kickertisch im Büro und<br />

nur 17 Prozent gaben an, dass<br />

sie gerne Club Mate trinken. <strong>Das</strong><br />

mit dem Casual-Outfit scheint<br />

jedoch zu stimmen: Bei rund 95<br />

Prozent dürfen die Mitarbeiter mit<br />

Sweater auf der Arbeit auftauchen.<br />

Unter den Kapuzenpulliträgern<br />

geht es durchaus international zu:<br />

Etwa ein Drittel der Belegschaft<br />

deutscher Start-ups stammt aus<br />

dem EU-Ausland – Berliner Unternehmensgründungen<br />

toppen den<br />

Schnitt mit 42 Prozent. Insgesamt<br />

wurden nach Angaben des KfW-<br />

Gründungsmonitors 2016 im Jahr<br />

2015 über 763.000 Existenzgründer<br />

gezählt – auf die deutsche Bevölkerung<br />

gerechnet eine Gründungsquote<br />

von 1,5 Prozent.<br />

Drei Hauptzutaten braucht es, damit<br />

Mitarbeiter zufrieden sind: persönliche<br />

Freiheiten, Stolz <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

sowie einen respektvollen und<br />

fairen Umgang mit den Angestellten.<br />

Dies zeigte die Studie ›Work Happy‹<br />

des Personaldienstleisters Robert Half.<br />

Weiterhin identifizierten die Forscher<br />

maßgebliche Treiber <strong>für</strong> glückliches<br />

Arbeiten: Unternehmen und Angestellte<br />

müssen zueinander passen und Arbeitnehmer<br />

Verantwortung übernehmen<br />

dürfen. Außerdem sollten die Mitarbeiter<br />

ihre Arbeit als sinnstiftend und<br />

das Arbeitsklima als positiv empfinden,<br />

Wertschätzung erfahren sowie fair und<br />

respektvoll behandelt werden.<br />

Empfehlenswert sind dabei Hobbies, die <strong>für</strong> Teamfähigkeit,<br />

Offenheit, Kreativität und Geselligkeit stehen.<br />

Fernsehen, Kino, Computerspielen oder gefährliche<br />

Extremsportarten sollten eher nicht angegeben werden.«<br />

Text: Petra Herr Quellen: Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit ›Gute Bildung - gute Chancen‹, www.bmwi.de, gehalt.de, Deutscher Start-up Monitor 2016, ›Die Zeit ist reif. Glücklich Arbeiten‹, Robert Half Fotos: © otsphoto, vetal1983 / Fotolia


Karriere mit Geschmack<br />

EDEKA liebt Lebensmittel – und bietet foodaffinen Hochschulabsolventen knackige Einstiegsmöglichkeiten.<br />

Eva Glanze erzählt von ihren Erfahrungen im Traineeprogramm bei EDEKA<br />

Jährlich starten rund 15<br />

Trainees in der Hamburger<br />

EDEKA-Zentrale<br />

ihre Karriere. Eine<br />

von ihnen ist Eva Glanze:<br />

Die 28-Jährige hat<br />

sich nach ihrem Masterstudium<br />

der Betriebswirtschaftslehre<br />

<strong>für</strong> das Traineeprogramm<br />

mit dem<br />

Schwerpunkt Einkauf<br />

entschieden.<br />

Frau Glanze, wie sieht ein Arbeitstag bei Ihnen<br />

aus? Kein Tag gleicht dem anderen – gerade<br />

das begeistert mich am Traineeprogramm<br />

mit dem Schwerpunkt Einkauf.<br />

18 Monate lang absolviere ich verschiedene<br />

Stationen sowohl in meinem Fachgebiet<br />

Einkauf als auch in relevanten<br />

Schnittstellenbereichen. Durch die Praxiseinsätze<br />

im Groß- und Einzelhandel<br />

lerne ich zudem die gesamte Bandbreite<br />

des EDEKA-Verbunds kennen – und das<br />

deutschlandweit.<br />

Was ist das Besondere am Traineeprogramm?<br />

<strong>Na</strong>ch knapp einem Jahr habe ich dank der<br />

verschiedenen Stationen bereits die gesamte<br />

Wertschöpfungskette der Handelswelt<br />

kennengelernt: Vom Gespräch<br />

mit unseren Kartoffeerzeugern und dem<br />

Besuch eines Fleischverarbeitungsbetriebes<br />

über die Logistik unserer Lager bis<br />

hin zum Einsatz in zwei Märkten. Darüber<br />

hinaus profitieren wir Trainees von<br />

Vorträgen, Trainings und einem umfangreichen<br />

Seminarangebot.<br />

Welche Eigenschaften sollten Bewerber mitbringen?<br />

Bewerber sollten eine hohe Motivation,<br />

Flexibilität und Begeisterung <strong>für</strong><br />

den Lebensmittel-Einzelhandel mit all<br />

seinen Facetten mitbringen.<br />

Was hätten Sie vor Ihrem Start nicht gedacht?<br />

Positiv überrascht hat mich die Vielfalt<br />

ANZEIGE<br />

der Tätigkeiten als Einkäuferin. Analytisch-konzeptionelle<br />

Arbeit mit kreativen<br />

Anteilen ist ebenso Teil des Aufgabenfeldes<br />

wie Lieferantenverhandlungen,<br />

Verkostungen mit der Qualitätssicherung<br />

und die Beratungstätigkeit innerhalb<br />

unseres genossenschaftlichen Verbundes<br />

– <strong>für</strong> mich die ideale Mischung!<br />

Über EDEKA<br />

Der EDEKA-Verbund ist dreistufig aufgebaut:<br />

Vor Ort geben rund 4.000 selbstständige<br />

Kaufleute EDEKA ein Gesicht.<br />

Beliefert werden sie von sieben Großhandelsbetrieben,<br />

die die Märkte zudem in<br />

den Bereichen Expansion, Vertrieb oder<br />

IT unterstützen. Die Hamburger<br />

EDEKA-Zentrale verantwortet die strategische<br />

Entwicklung des Verbunds: Sie<br />

steuert zum Beispiel den Wareneinkauf<br />

von Marken und Eigenmarken oder die<br />

beliebte Kampagne ›<strong>Wi</strong>r ♥ Lebensmittel‹.<br />

www.edeka-karriere.de<br />

Unternehmertum erleben.<br />

Mit Herz und Verstand handeln.<br />

<strong>Wi</strong>r lieben Lebensmittel. Und suchen <strong>Na</strong>chwuchskräfte, die<br />

diese Liebe mit uns teilen. Bei uns haben Sie die Chance in<br />

einer dynamischen Branche an spannenden Herausforderungen<br />

zu wachsen. Wenn Sie gerne Engagement zeigen und Lust auf<br />

verantwortungsvolle Aufgaben haben, dann sind Sie bei uns an<br />

der richtigen Stelle. Entdecken Sie unsere vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten<br />

vom Praktikum über unser Trainee-Programm bis<br />

hin zum Direkteinstieg auf www.edeka-karriere.de. <strong>Wi</strong>r freuen<br />

uns auf Sie!<br />

33 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


HANDEL<br />

HIER HANDELST<br />

DU RICHTIG<br />

KISTEN SCHLEPPEN UND<br />

GELANGWEILT AN DER<br />

KASSE STEHEN? WIR MACHEN<br />

SCHLUSS MIT FALSCHEN VOR-<br />

STELLUNGEN! HIER ERFÄHRST<br />

DU, WARUM SICH EINE<br />

KARRIERE IM HANDEL LOHNT<br />

Text: Julia Wolf<br />

Handel = Kassieren und Kisten schleppen<br />

Klar, das muss jeder mal lernen, der im Handel<br />

Karriere machen will. <strong>Das</strong> heißt jedoch nicht, dass<br />

das <strong>für</strong> immer und ewig so bleiben muss. Einmal<br />

verstanden, worum es im täglichen Geschäft geht,<br />

bist du bereit, dich anderen Aufgaben zu widmen,<br />

zum Beispiel deine Filiale erfolgreich zu führen.<br />

Handel ist einseitig<br />

Ganz und gar nicht: Ein Blick nach rechts zeigt dir allein sechs Handelssparten<br />

– und das sind bei Weitem nicht alle. Für eine große Vielfalt an<br />

Gütern wäre also gesorgt. Auch die Kunden verkörpern viele verschiedene<br />

Einkaufstypen, die es gezielt anzusprechen gilt. Daneben ist Handel auch<br />

ständig im Wandel: Vor allem Mitarbeiter auf Management- und Führungsebenen<br />

beschäftigen sich etwa mit Multi-Channel-Management.<br />

Im Handel sind<br />

fast nur Zeitarbeiter<br />

beschäftigt<br />

Der Bundesregierung<br />

zufolge werden Zeitarbeiter<br />

im Handel<br />

nur sehr vereinzelt<br />

eingesetzt. Die Quote<br />

liegt bei 0,5 Prozent<br />

aller Beschäftigten<br />

der Branche und<br />

damit weit unter dem<br />

Durchschnitt der<br />

Gesamtwirtschaft.<br />

Handel hat nichts mit Kreativität zu tun<br />

Und ob: <strong>Das</strong> Einkaufserlebnis <strong>für</strong> den Kunden<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung. Deshalb<br />

braucht es engagierte Mitarbeiter, die<br />

ihre Kreativität einsetzen, um den Laden ansprechend<br />

zu gestalten, die Waren attraktiv<br />

zu präsentieren und das Handelsunternehmen<br />

zielgruppenspezifisch zu vermarkten.<br />

Handel hat absolut kein internationales Flair<br />

<strong>Das</strong> war einmal und stimmt schon lange nicht mehr. Viele<br />

Handelsunternehmen verfügen über Niederlassungen in anderen<br />

Ländern. Außerdem kaufen die meisten Betriebe weltweit Waren<br />

ein und lassen ihre Produkte international fertigen – denke nur<br />

an Mangos aus Brasilien, Smartphones aus China und Kleidung<br />

aus Bangladesch. Der Handel verfügt über unzählige Auslandskontakte<br />

und ermöglicht somit auch internationale Karrieren.<br />

Handel = un zählige<br />

Überstunden<br />

Auch bei langen<br />

Öffnungszeiten<br />

und Einsätzen am<br />

Wochenende sorgen<br />

die Unternehmen<br />

da<strong>für</strong>, dass Überstunden<br />

vergütet<br />

oder durch Freizeit<br />

ausgeglichen werden.<br />

Wer … <strong>Wi</strong>eviel … Wohin …<br />

… wird gesucht?<br />

Du solltest ein gutes Gespür <strong>für</strong> die Bedürfnisse<br />

der Kunden haben und Kommunikationsstärke<br />

sowie verkäuferisches<br />

Geschick mitbringen. Da du oft in<br />

Kontakt mit den Konsumenten stehst,<br />

sind Freude am Umgang mit Menschen<br />

und eine hohe Servicebereitschaft sehr<br />

wichtig. Ein gutes wirtschaftliches<br />

Verständnis hilft dir bei der Interpretation<br />

von Verkaufszahlen und Umsatz.<br />

Außerdem sind Eigenschaften wie<br />

Zuverlässigkeit und Flexibilität gefragt.<br />

34 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

… verdiene ich?<br />

<strong>Das</strong> Gehalt im Handel lässt sich nicht so leicht kategorisieren,<br />

denn es ist von mehreren Einflussfaktoren<br />

wie Ausbildungsniveau, Fachrichtung, Branche<br />

und Firmengröße abhängig. So verdienen Mastermehr<br />

als Bachelorabsolventen und Ingenieure mehr<br />

als Geisteswissenschaftler. Außerdem gilt generell:<br />

Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt.<br />

Langfristig schaut's gut aus, denn obwohl das durchschnittliche<br />

Einstiegsgehalt im Vergleich zu anderen<br />

Branchen nur bei 34.000 Euro brutto im Jahr liegt,<br />

können Akademiker im Handel auf ein Jahresbruttogehalt<br />

von 60.000 Euro und mehr kommen.<br />

… kann ich aufsteigen?<br />

Im Handel sind schnelle Karrieren<br />

möglich. Im Vergleich zu<br />

anderen <strong>Wi</strong>rtschaftszweigen<br />

kannst du hier als Berufseinsteiger<br />

zu einem früheren Zeitpunkt<br />

und mit höherer Geschwindigkeit<br />

aufsteigen. Wenn du deine<br />

Vorgesetzten von deinen Qualitäten<br />

überzeugen kannst, erhältst<br />

du oft schon mit Ende zwanzig<br />

Verantwortung <strong>für</strong> mehrere Filialen<br />

und zahlreiche Mitarbeiter.


Du bist kreativ. Aber noch nicht selbständig? Jetzt über Finanzierung und Förderung<br />

informieren unter: existenzgruender.de


ONLINEHANDEL<br />

AUF DEM<br />

VORMARSCH<br />

Der Handel<br />

im Internet<br />

nimmt<br />

weiter zu<br />

– und hält<br />

spannende<br />

Karrierechancen<br />

<strong>für</strong><br />

dich bereit<br />

Sich's zuhause auf dem Sofa gemütlich machen.<br />

Ein paar Mal scrollen. Auf ›in den Warenkorb‹ klicken.<br />

Voreingestellte Zahlungsdaten bestätigen.<br />

Done. In wenigen Tagen – oder sogar innerhalb<br />

von Stunden – wird die bestellte Ware bequem bis<br />

an die Haustür des Käufers geliefert. Einfachheit<br />

und Bequemlichkeit siegen. Kein Wunder also,<br />

dass der Umsatz im B2C-E-Commerce stetig zunimmt.<br />

Im vergangenen Jahr erreichte er 44 Milliarden<br />

Euro. <strong>Das</strong> entspricht einer Umsatzsteigerung<br />

von elf Prozent. Dieselbe Wachstumszahl<br />

erwartet der Handelsverband Deutschland auch<br />

<strong>für</strong> den Internethandel im Jahr 2017.<br />

Angesichts dieser rasanten Entwicklungen liegt<br />

es auf der Hand, dass der Onlinehandel <strong>für</strong> Berufseinsteiger<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen eine<br />

spannende und zukunftsträchtige Karriereoption<br />

bereithält. Der Handel ist schon an sich eine<br />

schnelllebige Branche. Verbunden mit den Möglichkeiten<br />

des Internets nimmt sie nochmals<br />

deutlich an Tempo zu. Deshalb eignet sich der<br />

Einstieg in den Onlinehandel am besten <strong>für</strong> Bewerber,<br />

die Spaß daran haben, sich in einem ständig<br />

verändernden Umfeld immer wieder neuen<br />

Herausforderungen zu stellen.<br />

Die Online-Plattform Zalando plant, in diesem<br />

Jahr an den Standorten weltweit rund zweitausend<br />

neue Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen<br />

einzustellen. Dabei sind nicht nur wirtschaftswissenschaftliche<br />

Absolventen gefragt,<br />

sondern auch Designer, Werbetexter und Programmierer.<br />

Letztere sind <strong>für</strong> den stetig wachsenden<br />

Tech-Bereich bei Zalando unerlässlich. Da<br />

sich das Unternehmen in einem internationalen<br />

Umfeld bewegt, sind fließende<br />

Englischkenntnisse <strong>für</strong> die meisten<br />

Jobs eine Grundvoraussetzung.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen Intershop, ein<br />

Anbieter von E-Commerce-Software,<br />

sucht engagierte und flexible<br />

Softwareentwickler, Vertriebler<br />

und Marketeers, die den Onlinehandel<br />

genau kennen und ihre<br />

Kompetenzen nutzen, um zukünftige<br />

Herausforderungen selbst zu<br />

gestalten. Vor allem Absolventen<br />

eines E-Commerce-Studiengangs<br />

bieten sich dort gute Karrieremöglichkeiten.<br />

E-Commerce hat Zukunft: »<strong>Wi</strong>r<br />

stehen heute an einem Wendepunkt<br />

des digitalen Handels. Unternehmen<br />

und Kunden werden<br />

durch neuartige Technologien<br />

neue Wege eröffnet, um Produkte<br />

und Dienstleistungen zu handeln«,<br />

sagt Matthias Mueller, Senior Product<br />

Marketing Manager bei Intershop.<br />

Technologien wie Internet of<br />

Things und Industrie 4.0 ermöglichen<br />

neue Geschäftsmodelle. Virtuelle<br />

Realität, Spracherkennung,<br />

soziale Netzwerke und andere digitale<br />

Kontaktpunkte verändern, wie<br />

wir zukünftig einkaufen. Peer to<br />

peer, 3D-Druck, Drohnen und<br />

Cloud schaffen neue Wege <strong>für</strong> Produktion<br />

und Distribution. Und Big<br />

Data und Predictive Commerce<br />

werden Mueller zufolge den individuellen<br />

Bedarf von Unternehmen<br />

und Kunden immer treffsicherer<br />

voraussagen. Der Marketing Manager<br />

ist sich sicher: »Der technologische<br />

Wandel gepaart mit dem<br />

demografischen Wandel der Digital<br />

<strong>Na</strong>tives wird in den kommenden<br />

zehn Jahren den digitalen Handel<br />

verändern und bisher<br />

ungeahnte Wege eröffnen.« n<br />

Illustrationen: © vectorpocket / Fotolia,<br />

36 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


HANDEL<br />

HANDEL IN ZAHLEN<br />

FAIRKAUFT<br />

Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Faire Handel in<br />

Deutschland mit 1.139 Milliarden Euro einen Rekordumsatz,<br />

dies entspricht einem Zuwachs von elf Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

DISCOUNT-LOVE<br />

Lecker! 59,1 Millionen<br />

Deutsche haben 2016<br />

schon Lebensmittel beim<br />

Discounter gekauft.<br />

Schick! 76 Prozent der<br />

Deutschen finden: »Attraktive<br />

Mode gibt's auch<br />

beim Discounter.«<br />

High-Tech! PC, Kamera<br />

& Co. go Discount: 17,8<br />

Millionen Discounter-<br />

Verkäufe von technischen<br />

Geräten gab es 2015.<br />

LUFT NACH OBEN<br />

Vollzeitbeschäftige Frauen im <strong>Wi</strong>rtschafts bereich<br />

Handel verdienten 2015 in Deutschland roundabout<br />

10.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen.<br />

DAS KANN ICH ERWARTEN<br />

<strong>Das</strong> verdienen Handelseinsteiger in Deutschland:<br />

Illustrationen: © Icon made by Madebyoliver from www.flaticon.com<br />

Branche<br />

Textil<br />

Discount<br />

Baumarkt<br />

Online<br />

Durchschnittliches<br />

Jahresbruttogehalt<br />

47.000 Euro<br />

50.000 Euro<br />

50.000 Euro<br />

52.000 Euro<br />

Quellen: gehalt.de, Statista, Forum Fairer Handel<br />

www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 37


HANDEL<br />

Aljoscha Becker, M.Sc. Business Administration,<br />

Trainee Controlling<br />

Penny <strong>Na</strong>tional, Rewe Group<br />

<strong>Wi</strong>e verlief Ihr Einstieg?<br />

»Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt<br />

und gespürt, dass ich die Rückendeckung<br />

von meinen Kollegen habe – und<br />

zwar unabhängig davon, in welcher Abteilung<br />

ich mich als Trainee gerade befand. Der<br />

Ablauf meiner verschiedenen Stationen war<br />

sehr gut organisiert: Die einzelnen Abteilungen,<br />

die ich neu kennenlernen sollte, waren<br />

immer auf meine Ankunft vorbereitet. <strong>Das</strong><br />

habe ich als sehr angenehm empfunden.«<br />

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?<br />

»Die große Kollegialität: die Türen zu den<br />

Büros stehen offen, alle Kollegen sind aufgeschlossen<br />

und nehmen sich Zeit, mir neue<br />

Dinge zu erklären. Meine Aufgaben selbst<br />

sind sehr abwechslungsreich. Im Controlling<br />

bin ich häufig sehr nahe an der Ware dran. Ich<br />

beschäftige mich etwa damit, welchen Umsatzeinfluss<br />

eine Änderung der Sortimentspolitik<br />

hat, und analysiere Markttrends und<br />

Kundenverhalten. <strong>Das</strong> ist sehr spannend.«<br />

Johanna Mages, B. Sc. Lebensmittelmanagement,<br />

Geschäftsleiterin in Einarbeit bei Real<br />

Welche Inhalte aus dem Studium wenden Sie regelmäßig an?<br />

»Sehr viele: Meine Fachkenntnisse zur Lebensmittelkunde<br />

helfen mir beispielsweise in Beratungsgesprächen<br />

mit Kunden. Ebenso schule ich unsere Mitarbeiter<br />

auf diesem Gebiet. Auch die anspruchsvolle Arbeit unserer<br />

Meistermetzgereien kann ich gut nachvollziehen<br />

und mich dort einbringen, wo es nötig ist: Im Studium<br />

belegte ich Mikrobiologie, Lebensmittelhygiene und<br />

erhielt auch Kenntnisse über die Anatomie von Nutztieren.<br />

Mit diesem <strong>Wi</strong>ssen kann ich zwar kein Schwein<br />

par excellence zerlegen wie unser Meistermetzger, aber<br />

ich habe Kenntnis über die nötigen Abläufe.«<br />

Was mussten Sie sich im Arbeitsleben noch aneignen?<br />

»Ich musste lernen, ein Team zu führen. <strong>Das</strong> ist<br />

wahnsinnig komplex und <strong>für</strong> mich eine spannende<br />

Herausforderung. Auch die Kennzahlen richtig<br />

zu lesen und entsprechend darauf zu reagieren,<br />

habe ich erst im Job gelernt. Hinsichtlich der Sortimentsgestaltung<br />

musste ich mich als Lebensmittelmanagerin<br />

vor allem mit unseren Non-Food-<br />

Produkten auseinandersetzen. Von Fernsehgeräten<br />

hatte ich beispielsweise vor meinem Einstieg nicht<br />

viel Ahnung, aber jetzt kenne ich mich aus.«<br />

Peggy Fiedler, B.A. Gesundheitsförderung<br />

und -management,<br />

Traineeprogramm zur Verkaufsleiterin<br />

bei Netto Marken-Discount<br />

Welche spannenden Herausforderungen gibt<br />

es bei Ihrer Arbeit?<br />

»Schon kurz nach Start meines Traineeprogramms<br />

durfte ich viel Verantwortung<br />

übernehmen: Ich leitete<br />

in der vierten Station sechs Wochen<br />

alleine einen Netto-Markt mit zwölf<br />

Mitarbeitern. <strong>Das</strong> war ziemlich aufregend<br />

am Anfang. Neben der reibungslosen<br />

Organisation des Filialbetriebs<br />

sind auch die sozialen Aspekte enorm<br />

wichtig. Ich habe einen sehr hohen<br />

Anspruch: Zum einem möchte ich,<br />

dass mein Markt immer top und ansprechend<br />

aussieht. Zum anderen<br />

liegt mir besonders am Herzen, dass<br />

unsere Kunden und meine Mitarbeiter<br />

zufrieden sind und sich bei uns wohlfühlen.«<br />

Welche Ihrer Aufgaben hat Sie überrascht?<br />

»Zu Beginn hatte ich viel Respekt vor<br />

den Warenbestellungen. Ich kannte<br />

die Kunden der Region noch nicht<br />

und wusste nicht, welche Produkte<br />

gut laufen. Welches Obst wird hier<br />

gern gekauft? Welcher Käse ist beliebt?<br />

<strong>Das</strong> variiert je nach Markt und<br />

Umgebung, was mir vorher so nicht<br />

bewusst war.«<br />

VIER WEGE IN DEN HANDEL<br />

TRAINEESHIP<br />

Breit angelegt. Du lernt alle Handelsbereiche<br />

kennen und findest deine Paradedisziplin.<br />

<strong>Das</strong> wird dir geboten 18 bis 24 Monate, vier bis fünf<br />

Einsätze in verschiedenen Abteilungen, Leadership<br />

Trainings und eventuell ein Auslandsaufenthalt<br />

So geht’s danach weiter Führungsaufgaben oder<br />

eine Karriere in der Zentrale<br />

TRAINING-ON THE-JOB<br />

<strong>Na</strong>ch einem Training-on-the-Job startest du direkt<br />

durch.<br />

<strong>Das</strong> wird dir geboten Eine zehn- bis zwölfmonatige<br />

Einarbeitungsphase, in der du jeden Bereich der<br />

Filiale von Grund auf kennenlernst<br />

So geht’s danach weiter Als Regionalverkaufsleiter<br />

betreust du deine eigenen Filialen<br />

38 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

DIREKTEINSTIEG<br />

Verantwortung von Anfang an – du willst sofort loslegen.<br />

<strong>Das</strong> wird dir geboten Eine steile Lernkurve in den ersten<br />

Monaten und bei Bedarf ein Dienstwagen<br />

So geht’s danach weiter Die Türen stehen dir offen:<br />

Abteilungsleiter, Abteilung wechseln oder doch Ausland?<br />

(DUALES) MASTERSTUDIUM<br />

Der Clou ist die Verbindung von Theorie und Praxis. Theorie<br />

lernst du an der Uni, während du in der Praxis gleichzeitig<br />

zum Filialleiter ausgebildet wirst.<br />

<strong>Das</strong> wird dir geboten Übernahme deiner Studiengebühren,<br />

außerdem eine Stelle als Regionalverkaufsleiter<br />

mit Personalverantwortung nach dem Abschluss<br />

So geht’s danach weiter Als Regionalverkaufsleiter<br />

betreust du deine eigenen Filialen<br />

Gibt’s bei Aldi als Master of Arts International<br />

Retail Management<br />

Fotos: © WUNDERLICHFOTO, Netto, privat


HANDEL<br />

MISCHUNG AUS<br />

DER BUNTEN<br />

VIELFALT AN<br />

HANDELS-<br />

BRANCHEN<br />

Hohe Büchertürme, Kabel in allen<br />

vorstellbaren Längen oder <strong>Na</strong>gellack<br />

in schrillen Farben? Hör' in<br />

dich rein, was zu dir passt, und<br />

finde den perfekten Match <strong>für</strong><br />

deinen Karrierestart<br />

1Lebensmittel<br />

Um den Einkauf<br />

von <strong>Na</strong>hrungsmitteln<br />

kommt niemand herum.<br />

Du liebst es, dich mit<br />

Food & Drinks zu beschäftigen<br />

und die besten Produkte<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

2Drogerie<br />

Körperpflege ist<br />

dein Ding. Welche<br />

Creme zu welchem Hauttyp<br />

passt, weißt du sofort.<br />

Ob <strong>Na</strong>gellack, Shampoo,<br />

Wattepads oder Makeup<br />

– du kennst dich aus.<br />

3Fashion<br />

Mode ist <strong>für</strong> dich<br />

eng mit Identität<br />

verknüpft. Du weißt<br />

immer, was gerade im<br />

Trend liegt und findest<br />

es toll, wenn die Kunden<br />

ihre zweite Haut finden.<br />

4Technik<br />

Elektrogeräte,<br />

Computer & Co.<br />

sind deine große Leidenschaft.<br />

Die neuesten<br />

Innovationen holst du dir<br />

nach Hause. Und meistens<br />

weißt du auch noch, wie<br />

die Geräte funktionieren.<br />

5Möbel<br />

In Einrichtungsfragen<br />

bist du ein<br />

Ass. Deine Wohnung sieht<br />

aus wie aus dem Katalog.<br />

Täglich mit Möbeln und<br />

Dekoartikeln handeln? Für<br />

dich eine tolle Vorstellung.<br />

6Bücher<br />

Vor allem als<br />

Leseratte fühlst du<br />

dich hier pudelwohl. Du<br />

bist täglich von Millionen<br />

Seiten umgeben und<br />

kennst dich bestens mit den<br />

aktuellen Must-haves aus.<br />

netto-online.de/karriere<br />

Fairness<br />

ist bei Netto<br />

alles andere als<br />

selbstverständlich.<br />

Sie glauben uns nicht? Dann sprechen Sie doch mal mit Christina –<br />

oder einem anderen unserer 75.000 Mitarbeiter. Bei Netto gilt<br />

der Grundsatz: Fair ist immer besser.<br />

<strong>Wi</strong>r bieten Hochschulabsolventen (m/w) verschiedene<br />

Trainee-Programme in folgenden Bereichen:<br />

• Einkauf<br />

• Warenwirtschaft<br />

• Zentralvertrieb<br />

• Logistik<br />

• Personaladministration<br />

• Controlling<br />

• Expansion<br />

• Verkaufsleiter<br />

• Marketing<br />

• Revision<br />

Werde jetzt Teil unseres Teams!<br />

netto-online.de/karriere oder QR-Code scannen<br />

Hier. Zusammen. Wachsen.<br />

www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 39


DIREKTEINSTIEG<br />

Foto:mauritius images / Lee Woodgate Quellen: Deutschlands100, Gehalt.de, Staufenbiel Institut<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

WAS<br />

IST<br />

WAS?<br />

DIREKTEINSTEIGER KÖNNEN SICH<br />

AUF EIGENE PROJEKTE UND VIEL<br />

VERANTWORTUNG FREUEN<br />

Training-onthe-job<br />

Du kannst nach einer<br />

kurzen Einarbeitungsphase<br />

direkt im Tagesgeschäft und<br />

in Projekten mitwirken.<br />

Training-on-the-Job basiert<br />

auf dem Prinzip ›learningby-doing‹.<br />

<strong>Das</strong> heißt, ein<br />

erfahrenerer Kollege oder<br />

Vorgesetzter erklärt dir die<br />

Aufgaben und Arbeitsabläufe,<br />

<strong>für</strong> die du zuständig<br />

bist. Und los gehtˇs.<br />

Weiter geht's<br />

Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sind nicht in allen Unternehmen fester Bestandteil<br />

der Arbeit. Daher auf jeden Fall im Bewerbungsgespräch<br />

danach fragen und eventuell im Vertrag festlegen.<br />

Gehalt<br />

Hängt von Unternehmensgröße,<br />

Fachrichtung und Branche<br />

ab: Ingenieure können mit<br />

bis zu 51.000 Euro brutto<br />

im Jahr rechnen. Informatiker<br />

kommen sogar auf ein<br />

Maximalgehalt von 52.000<br />

Euro im Jahr. Bei <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlern<br />

ist<br />

die Verdienstspanne sehr<br />

groß, je nach Tätigkeit kann<br />

das Gehalt zwischen 39.000<br />

und 45.000 Euro variieren.<br />

Sprach- und Kulturwissenschaftler<br />

kommen auf immerhin<br />

39.000 Euro im Jahr.<br />

Im Durchschnitt ist das Gehalt<br />

beim Direkteinstieg um<br />

etwa zehn Prozent höher als<br />

bei einem Traineeprogramm.<br />

Definition<br />

laut Duden<br />

»Sofortiger, unmittelbarer<br />

Beginn, Start<br />

der beruflichen Laufbahn<br />

(ohne Ausbildung, Praktika<br />

oder Ähnliches)«<br />

Was noch<br />

Neben<br />

dem Direkteinstieg<br />

können<br />

Absolventen auch über<br />

Traineeprogramme,<br />

Referendariate, Volontariate<br />

oder Praktika ins<br />

Berufsleben starten.<br />

Sprung ins kalte Wasser<br />

Du startest als festes Mitglied in deiner Abteilung im Unternehmen.<br />

<strong>Das</strong> heißt, du übernimmst von Beginn an Verantwortung.<br />

»Wer den Direkteinstieg bei Mars wählt, trägt von Tag Eins volle Verantwortung.<br />

Ein Einarbeitungsplan, explizit <strong>für</strong> den neuen Mitarbeiter<br />

und die Rolle gestrickt, stellt sicher, dass Einsteiger in der Mars-Kultur<br />

ankommen, Schnittstellen und Kollegen kennenlernen und an die eigenen<br />

Aufgaben herangeführt werden. Selbstständigkeit ist hier gefordert:<br />

das <strong>Wi</strong>ssen aufsaugen, Netzwerke aufbauen und Zusammenhänge<br />

verknüpfen«, betont Maleen Michel, Junior HR Manager bei Mars.<br />

<strong>Na</strong>ch oben<br />

Der Weg vom Berufseinstieg<br />

bis zur Führungskraft<br />

ist bei einem Direkteinstieg<br />

nicht so stringent wie in<br />

einem Traineeprogramm. Aber:<br />

Der Weg nach oben hängt von<br />

der eigenen Leistung und nicht<br />

nur von der Einstiegsposition ab.<br />

Überblick<br />

In der Regel arbeitest du in einer<br />

Abteilung des Unternehmens. Abteilungswechsel<br />

oder Auslandsaufenthalte wie<br />

beim Traineeprogramm sind nicht vorgesehen.<br />

Wenn du dennoch das gesamte Unternehmen<br />

kennenlernen möchtest, einfach<br />

deinen Vorgesetzten fragen. Interesse am Unternehmen<br />

wird in der Regel positiv gewertet.<br />

<br />

40 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Anlauf<br />

ANZEIGE<br />

zum<br />

selbstbestimmten<br />

Karrierestart<br />

Wer wir sind<br />

Die DVAG ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung<br />

und betreut mit über 3.400 Direktionen und Geschäftsstellen<br />

rund 6 Millionen Kunden zu den Themen Finanzen, Vorsorge<br />

und Absicherung.<br />

Was wir bieten<br />

· Idealer Einstieg in die Selbstständigkeit<br />

· Exzellente Karrierechancen<br />

· Erstklassige, zertifizierte Ausbildung<br />

· Optimale Unterstützung durch unsere Coaches<br />

· Verantwortungsvoller Beruf mit Top-Perspektiven<br />

Die letzte Prüfung ist bestanden,<br />

der Studienabschluss bereits in<br />

Sicht. Wohin soll dann die Reise<br />

gehen? Bei der Jobauswahl stehen<br />

Selbstverwirklichung, Freiraum<br />

und Flexibilität weit oben<br />

auf der Prioritätenliste. Doch<br />

findet man einen Beruf, der all<br />

das bietet? Bei der Deutschen<br />

Vermögensberatung AG (DVAG)<br />

können Jobstarter schnell ihre<br />

eigenen Erfolgswege gehen, und<br />

das mit einem starken Partner<br />

an der Seite.<br />

Die eigenen Stärken voll ausspielen,<br />

vom Zusammenhalt<br />

im Team profitieren und den<br />

Arbeitsalltag selbst gestalten<br />

können – das sind nur einige<br />

der Wünsche von Berufsstartern.<br />

Nur wenige denken dabei<br />

auch an die Chance, sich<br />

selbstständig zu machen und<br />

ihr eigener Chef zu sein. Dabei<br />

liegt dieser Schritt näher, als viele<br />

denken. Eine Möglichkeit, den<br />

Schalter in Richtung Unabhängigkeit<br />

umzulegen und gleichzeitig<br />

das Zepter über die berufliche<br />

Marschroute fest in der Hand<br />

zu haben, ist der Einstieg als<br />

Vermögensberater bei der<br />

DVAG.<br />

Die Karriere passt sich dem Leben<br />

an – nicht umgekehrt<br />

Wer gern nach neuen Lösungen<br />

sucht, kontaktfreudig ist, unternehmerisch<br />

denkt und Spaß an<br />

finanziellen Zusammenhängen<br />

hat, bringt bereits die Grundausstattung<br />

zum Finanzprofi bei der<br />

DVAG mit. Gefragt sind Interessenten<br />

aller Studienrichtungen. Denn<br />

so unterschiedlich Lebensentwürfe<br />

sein können, so individuell sind<br />

auch die Einstiegs möglichkeiten in<br />

den Ver mögensberater-Beruf. Absolventen<br />

übernehmen hier von<br />

Anfang an Verantwortung. Dabei<br />

muss niemand Angst haben, ins<br />

kalte Wasser geworfen zu werden:<br />

Mit einem persönlichen Coach und<br />

einem starken Team an der Seite<br />

werden Einsteiger optimal auf die<br />

neuen Aufgaben vorbereitet. So<br />

kann jeder den Beruf in Ruhe und<br />

ohne Risiko kennenlernen.<br />

Hervorragende Aussichten<br />

Macher können bei der Deutschen<br />

Vermögensberatung punkten,<br />

denn Leistung und Engagement<br />

tragen hier maßgeblich zum beruflichen<br />

Erfolg bei. Welche Schwerpunkte<br />

man beim Aufstieg setzt, ist<br />

jedem selbst überlassen: So kann<br />

frei entschieden werden, ob man<br />

als Unternehmer im Unternehmen<br />

durchstartet oder sich in der<br />

Beratung einen großen Kundenkreis<br />

aufbaut. Im Zusammenspiel<br />

mit hoher zeitlicher Flexibilität,<br />

umfassenden Möglichkeiten zur<br />

Fort- und Weiterbildung und einer<br />

lebendigen Unternehmenskultur<br />

sind die Weichen gestellt, damit<br />

dem Ziel nach Freiheit und Anerkennung<br />

im Job nichts<br />

mehr im Weg steht.<br />

Kevin Kantert, 30,<br />

Vermögensberater<br />

aus Essen<br />

»Mein Traum<br />

war es schon immer,<br />

irgendwann<br />

mal ein eigenes Unternehmen<br />

zu führen. Als<br />

selbstständiger Vermögensberater<br />

bei der DVAG habe ich dieses<br />

Ziel erreicht. Am meisten reizt<br />

mich an meinem Beruf, eigenverantwortlich<br />

ein engagiertes<br />

Team aufzubauen und zu leiten.<br />

Außerdem kann ich meine Karriere<br />

auch weiterhin ganz individuell<br />

nach meinen Wünschen<br />

planen.«<br />

Jetzt kostenlos Informieren<br />

Telefon: 0800 3824 000<br />

Internet: www.dvag-karriere.de


DIREKTEINSTIEG<br />

<strong>Das</strong> erwartet dich<br />

»Bei der Entwicklung hochwertiger Software <strong>für</strong><br />

innovative Fahrzeugfunktionen übertragen wir unseren<br />

neuen Mitarbeitern schon früh eigene Aufgaben, die sie<br />

selbstständig bearbeiten. Dabei ist es uns wichtig, das richtige<br />

Maß an Anspruch und Herausforderung <strong>für</strong> jeden Mitarbeiter<br />

zu vereinbaren. <strong>Wi</strong>r bilden Teams aus erfahrenen Kollegen<br />

und Einsteigern. Mit unserem umfangreichen Schulungspaket<br />

ergänzen wir das fachliche und methodische Know-how der<br />

Hochschulabsolventen. Darüber hinaus wird jedem neuen<br />

Mitarbeiter ein Pate an die Seite gestellt, der die ersten Schritte<br />

in unserer Firmenkultur begleitet. Unser New-Member-Day,<br />

Blind-Lunch-Verabredungen sowie die vielfältigen Team- und<br />

Sportangebote vereinfachen das Kennenlernen innerhalb<br />

von Carmeq.« Wolf-Peter von Zobeltitz, Leiter Personal, Carmeq<br />

<strong>Das</strong> wollen Arbeitgeber<br />

»Eine gute Mischung aus Lust auf die Automobilbranche,<br />

dem Anspruch, im Team<br />

begeisternde Funktionen zu erdenken und diese in<br />

richtig gute Software agil zu entwickeln, Leidenschaft<br />

<strong>für</strong> das Ingenieurwesen und Spaß am Querdenken.<br />

<strong>Wi</strong>r arbeiten in Projektgeschäften mit klaren Terminund<br />

Budgetplanungen. Absolventen sollten daher<br />

die Fähigkeit mitbringen, nach einer besonderen<br />

Anstrengung auch wieder Entspannung zu finden<br />

und Kraft zu tanken. Hierbei unterstützen wir sie<br />

mit Vertrauensarbeitszeit und Sabbatical-Angeboten.«<br />

Wolf-Peter von Zobeltitz, Leiter Personal, Carmeq<br />

Bitte mitbringen<br />

»Wer als Absolvent bei Mars startet, sollte großes Interesse an persönlicher<br />

und fachlicher Weiterentwicklung mitbringen. Außerdem sollten<br />

Einsteiger sich nicht davor scheuen, das eigene Verhalten zu reflektieren<br />

und ins kalte Wasser zu springen.« Maleen Michel, Junior HR Manager, Mars<br />

Häufigste Form des Berufseinstiegs<br />

2015 boten 84 Prozent der befragten Unternehmen Hochschulabsolventen den<br />

Direkteinstieg an, nur 47 Prozent hatten ein Traineeprogramm als Einstiegsoption.<br />

Ingenieure hatten bei 92 Prozent der Unternehmen die Möglichkeit des Direkteinstiegs,<br />

lediglich bei 38 Prozent war der Einstieg über ein Traineeprogramm möglich. <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />

können immerhin bei 45 Prozent der Arbeitgeber als Trainee starten.<br />

DU & DEIN TEAM<br />

PIMPEN DAS AUTOMOBIL<br />

VON<br />

GESTERN<br />

MOBILITY FOR<br />

TOMORROW<br />

39/17-CHALLENGE<br />

Tradition goes Future, 1939 meets 2017:<br />

Gemeinsam mit <strong>audima</strong>x und dem Automobilzulieferer<br />

Schaeffler wird ein Oldtimer zum Fahrzeug<br />

der Zukunft. Du darfst kreativ aufs Ganze gehen<br />

und ein DKW-F8-Meisterklasse-Cabrio 700, Baujahr<br />

1939, zum modernen High-End-Mobil umgestalten.<br />

Alle weiteren Infos zu Teilnahme<br />

und Ablauf findest du unter<br />

www.schaeffler-auto-challenge.de<br />

Und wie? <strong>Na</strong> so: Bilde mit bis zu vier weiteren<br />

Studierenden ein Fiktions-Team. Gemeinsam<br />

überlegt ihr euch ein Konzept und gestaltet den<br />

Oldtimer visuell zum Auto der Zukunft. Der DKW<br />

sollte dabei seine ursprüngliche Außenform behalten,<br />

das Innenleben könnt ihr vollkommen frei<br />

nach den Vorlieben der Generation Y gestalten.<br />

Dabei wollt ihr die Meisterklasse aber nicht nur<br />

restaurieren, sondern lasst euch von der Vergangenheit<br />

inspirieren und designt eure Vision<br />

der mobilen Zukunft.<br />

Bewerbungsschluss: 16.06.17<br />

42 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Unter dem<br />

Durchschnitt<br />

Fünf Prozent der Deutschen<br />

haben mit 50 oder<br />

mehr Stunden sehr lange<br />

Wochenarbeitszeiten –<br />

wenig im Vergleich zum<br />

OECD-Durchschnitt von<br />

13 Prozent. (Quelle: oecdbetterlifeindex.org)<br />

WAS<br />

IST<br />

WAS?<br />

Hoch im Kurs<br />

Einer Studie von Batten & Company zufolge legen 85 Prozent<br />

der befragten Akademiker bei der Arbeitgeberwahl<br />

Wert auf eine gute Work-Life-Balance. <strong>Das</strong> bestätigen<br />

auch die Ergebnisse des Studentenmonitors 2017, den <strong>audima</strong>x<br />

zusammen mit CSR jobs & companies durchgeführt<br />

hat: 81 Prozent der befragten Studenten gaben an, bei der<br />

Arbeitgeberwahl besonders auf flexible Arbeitszeiten zu<br />

achten. 67 Prozent legen Wert auf Kinderbetreuung, dicht<br />

gefolgt von Teilzeitarbeit mit 57 Prozent. Knapp die Hälfte<br />

achtet darauf, ob ein Arbeitgeber die Möglichkeit eines<br />

Sabbaticals bietet. 63 Prozent der Studenten gaben außerdem<br />

an, dass sie an die Vereinbarkeit von Job und Familie<br />

glauben.<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

KARRIEREFAKTOR<br />

WORK-LIFE-BALANCE<br />

IM VISIER<br />

Stimmen aus der Praxis<br />

WORK-LIFE-BALANCE<br />

Tabuthema Stress im Job<br />

Knapp über die Hälte der befragten Arbeitnehmer<br />

gaben in einer Studie von TNS Infratest im Jahr 2015<br />

an, ihren Arbeitgeber schon einmal auf ihre Belastung<br />

durch Stress angesprochen zu haben. Die andere Hälfte,<br />

44 Prozent, schweigt. <strong>Das</strong>s der Stresslevel besonders<br />

dann steigt, wenn Arbeitnehmer ständig erreichbar<br />

sein müssen, zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse.<br />

Lediglich ein Viertel der befragten Berufstäti gen<br />

gaben an, nie oder selten gestresst zu sein, wenn ihr Job<br />

ständige Erreichbarkeit erfordert – drei Viertel von ihnen<br />

sind hingegen häufig (36 Prozent) oder manchmal<br />

gestresst (40 Prozent).<br />

»<strong>Wi</strong>r können mit Weiterbildungsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeiten oder mobilem Arbeiten<br />

von unterwegs punkten. Und: Bei uns teilen sich schon mal Führungskräfte als Tandem<br />

eine Stelle.« Ute Neher, HR-Marketing Lead Germany, Deutsche Telekom<br />

»Wer bei uns arbeitet und viel bewegt, darf auch viel erwarten. So bieten wir unter anderem<br />

ein attraktives Angebot an Leistungen zur Gesundheit und Altersvorsorge. Geht es um die<br />

Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, besteht bei uns beispielsweise die Möglichkeit zu einem<br />

individuellen Sabbatical.« Alexander Pape, Experte Arbeitgebermarketing & Recruiting, Rewe Group<br />

»Mit mobilem Arbeiten, einer innovativen Arbeitswelt und Vertrauensarbeitszeit überzeugen<br />

wir. Und: Unsere Learning Journey lässt Mitarbeiter Innovation auch bei anderen<br />

Unternehmen hautnah erleben, Impulse aufgreifen und gleichzeitig die Welt bereisen.«<br />

Philipp Blomeyer, Leiter Personal, easyCredit<br />

„ Mit jedem Schritt<br />

erfolgreich!“<br />

Maximilian, Associate<br />

Deal Advisory – Valuation<br />

Beim Slacklinen ist volle Konzentration gefragt. Auch im<br />

Job habe ich meine Ziele immer klar vor Augen – und<br />

ein Team, das mich mit dem nötigen Halt unterstützt.<br />

Jetzt mehr erfahren unter: kpmg.de/reinblicke<br />

Kollegen.<br />

Persönlichkeiten.<br />

Menschen.<br />

Gewinner.<br />

© 2017 KPMG AG <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.


SALES & VERTRIEB<br />

LIES DICH KLUG<br />

Buchtipp <strong>für</strong> alle, die in<br />

Sales und Vertrieb einsteigen<br />

wollen: Sales Code 55<br />

von Michael Ehlers und<br />

Guglielmo Imbimbo. Auf<br />

417 Seiten warten Tipps<br />

zu Verkäuferpersönlichkeit,<br />

Digitalstrategie und Verhandlungskompetenz<br />

– ausgearbeitet<br />

von Mitgliedern<br />

des legendären Club 55, der<br />

European Community of<br />

Experts in Marketing und<br />

Sales.<br />

SO VIEL VORWISSEN<br />

BRAUCHST DU IM<br />

VERTRIEB<br />

»So viel wie nötig, und so<br />

wenig wie möglich. Der<br />

verkäuferische Erfolg hängt<br />

wesentlich stärker an persönlichen<br />

Kompetenzen und<br />

vertrieblichen Leistungseigenschaften,<br />

die branchenunabhängig<br />

sind, als<br />

an den Gegebenheiten einer<br />

einzelnen Branche. Aber<br />

klar ist auch, dass Vertriebler<br />

ein solides <strong>Wi</strong>ssen über<br />

die Vorzüge ihrer Produkte<br />

benötigen.« Thomas Lang,<br />

Präsident des Bundesverbands<br />

der Vertriebsmanager (BdVM)<br />

Foto: adiruch na chiangmai, lassedesignen, Sashkin /Fotolia Quelle: Gehaltsreporter.de, StepStone Gehaltsreport 2017 <strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte, gehalt.de<br />

KEIN WIWI UND BOCK AUF SALES &<br />

VERTRIEB – GEHT JA WOHL<br />

Sales und Vertrieb ist kein alleiniges<br />

Revier <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler.<br />

<strong>Na</strong>türlich ist ein gewisses kaufmännisches<br />

Hintergrundwissen aber von<br />

Vorteil. Um dich zu qualifizieren,<br />

kannst du beispielsweise einen<br />

entsprechenden MBA draufsetzen,<br />

wie zum Beispiel den MBA ›International<br />

Sales Management‹ an der HS<br />

Kempten, den MBA ›Sales & Service<br />

Engineering‹ an der HS Furtwangen<br />

oder den MBA ›Sales Management‹<br />

an der SRH Heidelberg.<br />

VARIABLES GEHALT<br />

Wer erfolgreich verkauft, hat am Ende<br />

des Monats mehr: üblicherweise wird<br />

das monatliche Grundgehalt eines<br />

Verkäufers variabel aufgestockt – je<br />

nach Verkaufsquote. Einer Erhebung<br />

von Kienbaum zufolge macht der<br />

variable Anteil des Gehaltes in Sales<br />

und Vertrieb zwischen 18 und 24 Prozent<br />

des Einkommens aus. 93 Prozent<br />

der Vertriebsleiter, 94 Prozent der<br />

Außendienstleiter sowie 92 Prozent<br />

der Außendienstmitarbeiter werden<br />

leistungsabhängig vergütet.<br />

Text: Petra Herr<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

SALES &<br />

VERTRIEB<br />

SALE AWAY: DURCHSTARTEN ALS VERKAUFS- UND VER-<br />

TRIEBSTALENT<br />

Es sieht rosig aus <strong>für</strong> Fachkräfte in Sales und Vertrieb: Der Blick auf<br />

den Hays-Fachkräfte-Index <strong>für</strong> Sales und Marketing zeigt eine stabile<br />

<strong>Na</strong>chfrage nach Experten aus diesem Sektor – im Vergleich zum Vorjahr<br />

werden hier sogar deutlich mehr Experten gesucht. Die meisten<br />

Stellen warten in der IT-, Chemie/Pharma-, Handels- und Telekommunikationsbranche.<br />

Ausgeprägte Menschenfreunde mit gesundem Selbstbewusstsein und<br />

großer Eigenmotivation sind in diesem spannenden Sektor perfekt<br />

aufgehoben. Rückschläge sind zwar an der Tagesordnung – doch wer<br />

die Herausforderung liebt, darf den Powerseller in sich wecken.<br />

KANN ICH ES LERNEN,<br />

SYMPATHISCH ZU SEIN?<br />

<strong>Wi</strong>eso es so wichtig ist, als Verkäufer<br />

sympathisch zu sein – und wie<br />

du im Coaching daran feilen kannst,<br />

erklärt Björn von Busch, Trainer im<br />

Auftrag des Instituts <strong>für</strong> Management-Entwicklung.<br />

»Sympathie ist der Schlüssel zu Vertrauen<br />

und Vertrauen bildet das Fundament<br />

<strong>für</strong> langfristigen Erfolg beim Kunden.<br />

Nur wenn mir mein Kunde vertraut<br />

und die Sicherheit empfindet, in mir<br />

einen Partner auf Augenhöhe zu haben,<br />

kann ich meine Produkte langfristig gut<br />

verkaufen. Sympathie entsteht durch<br />

bestimmte Verhaltensweisen und wird<br />

durch andere kaputt gemacht. Genau<br />

hier setzen wir mit Training an. <strong>Das</strong><br />

Ziel: sympathiekillendes Verhalten entlarven<br />

– und in Zukunft einfach weglassen.<br />

Ein Beispiel hier<strong>für</strong> ist der Umgang<br />

mit Einwänden. Oft wird diese Situation<br />

zu einem Schlagabtausch der Rechthaberei.<br />

Anstatt direkt auf bestimmte<br />

Produktmerkmale zu verweisen, die<br />

zum Beispiel den Preis eines Gerätes<br />

oder einer Dienstleistung rechtfertigen,<br />

gilt es hier, zuzuhören und den Einwand<br />

des Kunden zu bestätigen. »Sie<br />

haben Recht, 1.200 Euro <strong>für</strong> einen neuen<br />

Laptop auszugeben, ist erst mal eine<br />

Menge Geld … wie viel hatten Sie sich<br />

denn vorgestellt?« So bleibt der Verkäufer<br />

auf der Seite des Kunden und nimmt<br />

nicht die sogenannte Kontraposition<br />

ein, die unbewusst vermittelt: »Ich bin<br />

hier der Fachmann, ich habe mehr Ahnung<br />

als du und ob dir das zu teuer ist,<br />

interessiert mich nicht die Bohne!«<br />

44 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


TOP FIVE: LUKRATIVE BRANCHEN<br />

Am meisten verdienen Sales- und Vertriebsexperten<br />

in der Autoindustrie, Elektrotechnik, Feinmechanik<br />

& Optik, der Pharmabranche, im Maschinen- und<br />

Anlagenbau und in der Chemieindustrie. <strong>Das</strong> Durchschnittsgehalt<br />

im Vertrieb liegt bei etwa 58.000<br />

Euro brutto und variiert je nach Unternehmensgröße,<br />

Aufgabenfeld und Berufserfahrung. Einsteiger<br />

können im Außendienst mit rund 51.600 Euro mit<br />

dem deutlich größten Gehalt rechnen, gefolgt von<br />

Innendienst (39.700 Euro) und Key Account Management<br />

(48.160 Euro).<br />

DREI MAL MILLIONÄR<br />

Hochgerechnet auf ein ganzes Arbeitsleben verdienen<br />

Vertriebler mit Hochschulabschluss im Schnitt<br />

etwa 3.000.000 Euro. Da Akademiker schneller<br />

in die Managementebene aufsteigen, wird der<br />

Gehaltsunterschied zu Nicht-Akademikern ab dem<br />

40. Lebensjahr besonders deutlich.<br />

WICHTIGE TRENDS<br />

»Der wichtigste<br />

Sales-Trend: Kunden<br />

kaufen keine<br />

Produkte, sondern<br />

Lösungen. Da<strong>für</strong><br />

müssen Verkäufer<br />

über ihre Rolle als<br />

Produktexperten<br />

hinauswachsen<br />

und gleichzeitig als<br />

Berater und Projektsowie<br />

Change-Manager<br />

agieren. Für<br />

den Vertrieb ist die<br />

wichtigste Entwicklung<br />

weg von der<br />

Kaltakquise hin zum<br />

Inbound-Marketing.«<br />

Prof. Dr. Frank Jacob,<br />

ESCP Europe, akademischer<br />

Leiter des Masters<br />

International Sales<br />

Management<br />

CHECKLISTE<br />

SKILLS FÜR SALES<br />

Du bist mitfühlend: erfolgreiche Verkäufer<br />

verstehen es, sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen.<br />

Du bist ein Teamplayer: Als Sales-Experte<br />

arbeitest du mit Kollegen aus unterschiedlichen<br />

Abteilungen zusammen.<br />

Du kannst mit Ablehnung umgehen – und<br />

nimmst sie professionell, nicht persönlich<br />

Du bist reisefreudig: Sales bedeutet mitunter<br />

auch, viel unterwegs zu sein.<br />

Du giltst als sympathisch: Mit einem<br />

einnehmenden Wesen verkauft es sich umso<br />

leichter.<br />

Du hast keine Scheu vor Menschen:<br />

ausgeprägter Kundenkontakt ist im Sales<br />

das A und O.<br />

Du bist kaufmännisch fit: wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge erschließen sich dir leicht.<br />

EINSTEIGEN BEI HAYS<br />

Triff<br />

uns auf der<br />

ERFOLG IST<br />

EINSTELLUNGSSACHE<br />

Du hast es in der Hand.<br />

Connecticum<br />

26. – 27.04.2017<br />

in Berlin<br />

Dein Herz schlägt schneller. <strong>Das</strong> erste Meeting beim Kunden. Selbstbewusst erklärst Du dem<br />

Geschäftsführer und Personalchef, wie wir von Hays helfen können: die passenden Experten<br />

finden, neue Projekte flexibel besetzen … Überzeugt. Wow, drei neue Anfragen! Ein fester<br />

Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den Recruiting-Kollegen die<br />

Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge.<br />

Und abends dann entspannt mit dem Team anstoßen.<br />

Könnte das zu Dir passen? Dann bewirb Dich jetzt unter:<br />

hayscareer.net<br />

Besuche uns auch auf: facebook.com/hayscareer.net<br />

Fotocredit<br />

Lisa aus Düsseldorf<br />

hayscareer.net<br />

| www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 45


SALES & VERTRIEB<br />

SO KOMMST<br />

DU REIN<br />

Bock<br />

auf Sales & Vertrieb?<br />

Diese fünf Fragen werden kommen.<br />

<strong>Das</strong> solltest du antworten<br />

Text: Petra Herr<br />

<strong>Wi</strong>e flexibel sind Sie bezüglich<br />

Ihrer Arbeitszeiten? Flexibilität ist<br />

häufig eine Grundvoraussetzung in<br />

Vertrieb und Sales. <strong>Das</strong> solltest du<br />

dir vorher bewusst machen und dir<br />

überlegen, wie du dir deine Arbeitszeiten<br />

vorstellen kannst. Mindestens<br />

genauso wichtig ist deine Reisebereitschaft<br />

– Außendienst oder<br />

zumindest Kundenbesuche vor Ort<br />

sind in Sales- und Vertriebsjobs an<br />

der Tagesordnung.<br />

Womit gelingt es Ihnen, Kunden zu<br />

überzeugen? Spray and pay ist nicht deine<br />

Vorgehensweise: Du überzeugst den Kunden,<br />

weil du sympathisch bist, Umgangsformen<br />

beherrschst und dir Small Talk leicht fällt. Im<br />

Gespräch präsentierst du das Produkt selbstsicher<br />

und weil du immer gut vorbereitet bist,<br />

kannst du mit <strong>Na</strong>chfragen umgehen. Einwände<br />

und Kritik entkräftest du rhetorisch<br />

geschickt, hörst aber auch aufmerksam auf<br />

die Kundenwünsche, um sie passgenau beraten<br />

zu können. Du bist authentisch, neugierig<br />

auf den Menschen hinter dem Kunden und<br />

strahlst die Leidenschaft <strong>für</strong> deinen Beruf aus.<br />

Bingo!<br />

Was wissen Sie über unser Produkt? Ganz klar: jetzt geht es um Faktenwissen.<br />

<strong>Das</strong> gehört erstens sowieso zum Einmaleins der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch<br />

und zweitens lebt ein Verkaufsgespräch später von der fundierten<br />

Kenntnis des Produktes. Wer also bei der Bewerbung punkten will, sollte sich<br />

tiefergehend mit den Produkten, dem Markt und der Branche auseinandersetzen.<br />

Und auf diese Frage am besten so antworten, als wolle man das Produkt dem<br />

Personaler verkaufen.<br />

Warum glauben Sie,<br />

dass ein Job im Vertrieb/Verkauf<br />

das Richtige <strong>für</strong> Sie ist?<br />

Nenne deine Qualifikationen<br />

und verkaufe dich selbst! Stell<br />

deine kommunikativen und<br />

verkäuferischen Qualitäten in<br />

den Vordergrund, lege dar, warum<br />

du vertrauenswürdig bist<br />

und betone deinen Leistungswillen<br />

– denn Verkaufen ist<br />

kein Job <strong>für</strong> Leute, die ohne viel<br />

Biss eine ruhige Kugel schieben<br />

wollen. <strong>Das</strong>s Rückschläge dich<br />

nicht aus der Bahn werfen, will<br />

der Arbeitgeber genauso hören<br />

wie deine Zahlenaffinität und<br />

digitalen Kompetenzen.<br />

Haben Sie noch Fragen?<br />

Aber ja! Wer Rückfragen stellt,<br />

hat sich gut vorbereitet, ist nicht<br />

auf den Mund gefallen und ist<br />

interessiert – alles Eigenschaften,<br />

die einen erfolgreichen<br />

Verkäufer ausmachen. Themen<br />

können etwa Details zur Position<br />

oder zu Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie Rückfragen<br />

zu Gesprächsinhalten sein.<br />

<strong>Na</strong>chfragen nach Urlaub und<br />

Arbeitszeiten sind an dieser<br />

Stelle genauso fehl am Platz wie<br />

Belangloses oder Offensichtliches.<br />

Merke: Deine Rückfragen<br />

offenbaren deine Interessen und<br />

sind die beste Chance <strong>für</strong> einen<br />

guten Eindruck.<br />

5<br />

JOBS<br />

in Sales &<br />

Vertrieb<br />

1<br />

Pre-Sales Manager: Anbahner<br />

bringen Kunde und Produkt<br />

zusammen und bereiten den<br />

eigentlichen Verkauf vor<br />

2<br />

Sales Coordinator: Kenn(t)Zahlen<br />

Steuert Zielvorgaben und<br />

das Vertriebscontrolling<br />

3<br />

Vertriebsleiter: Taktikfüchse<br />

entwickeln, steuern und evaluieren<br />

das Vertriebskonzept und<br />

leiten die Sales Taskforce<br />

4<br />

Key-Account Manager: Große Fische<br />

akquirieren und betreuen<br />

die umsatzstärksten und<br />

bedeutendsten Kunden<br />

5<br />

After-Sales Manager: Kuschelkurs<br />

Betreuen Kunden nach dem<br />

Kauf. Ziel: Kunden binden, zu<br />

weiteren Käufen anregen<br />

46 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


MINT-AWARD TECHNIK<br />

2017<br />

<strong>audima</strong>x und MAHLE suchen herausragende<br />

Bachelor- und Masterarbeiten. Jetzt<br />

teilnehmen und Preisträger des<br />

<strong>audima</strong>x-MINT-Awards Technik 2017 werden!<br />

Elektroantriebe als Zukunft der Mobilität sind in ihrer Technik bereits weit vorangeschritten. Doch gerade die Reichweite<br />

von Elektrofahrzeugen hemmt die Verbreitung dieser Mobilitätsform derzeit noch, denn der geringe Aktionsradius ist immer<br />

noch ein wesentlicher Kritikpunkt am emissionsfreien Fahren. Aber auch Brandgefahr, Lebens- und Ladedauer der Batterien sind<br />

Themen mit weiterem Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Helfen kann hierbei innovativer Input aus der Hochschullandschaft von<br />

Studenten mit neuen Lösungsansätzen, um die Anwendbarkeit von Batterien zu revolutionieren. <strong>audima</strong>x und MAHLE suchen daher<br />

Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer, deren Bachelor- oder Masterarbeit sich mit dem Thema<br />

›ZUKUNFT ELEKTROMOBILITÄT – INNOVATIVE KONZEPTE ZUR REVOLUTIONIERUNG<br />

DER ANWENDBARKEIT VON BATTERIEN‹<br />

befasst. Die beste eingereichte Arbeit wird mit 2.000 Euro prämiert. Der oder die Zweitplatzierte erhält 1.000 Euro, der oder die Drittplatzierte<br />

wird mit 500 Euro belohnt. Einreichungsschluss <strong>für</strong> deine Arbeit ist der 02.07.2017. Teilnahmeberechtigt sind Studenten<br />

und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, <strong>Na</strong>turwissenschaft und Technik). Einzureichen sind<br />

maximal fünfseitige, nicht der Geheimhaltung unterliegende Kurzzusammenfassungen deiner Bachelor- oder Masterarbeit, deren<br />

Abgabetermin maximal ein Jahr zurückliegen darf. Bitte sende deine Arbeit als PDF an leidner@<strong>audima</strong>x.de. Weitere Informationen zu<br />

Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch auf www.mint-award-technik.de.<br />

www.mint-award<br />

-technik.de<br />

MERCI<br />

BEFLÜGELT HERZEN.<br />

UND MEIN<br />

VERKAUFSTALENT.<br />

Jetzt bewerben<br />

www.storck.de/karriere<br />

Kim A., Vertrieb


studium<br />

30,5<br />

Prozent der Studierenden in<br />

Bayern, die 2015 BAföG bezogen,<br />

lebten bei ihren Eltern.<br />

OHNE PAPIER GEHT’S<br />

NICHT! Papier ist und bleibt<br />

ein zentrales Kommunikationsmittel<br />

– trotz Digitalisierung.<br />

Umso wichtiger ist<br />

es, Papier zu verwenden, das<br />

umweltfreundlich ist. Mit<br />

dem Papieratlas-Hochschulwettbewerb<br />

sucht die Initiative<br />

Pro Recyclingpapier<br />

daher die recyclingpapierfreundlichsten<br />

Hochschulen<br />

Deutschlands: Bis 15. Mai<br />

sind deutsche Hochschulen<br />

mit über 5.000 Studierenden<br />

dazu aufgerufen, ihren<br />

Papierverbrauch und ihre<br />

Recyclingpapierquoten<br />

transparent zu machen.<br />

Am 13. September<br />

2017 werden die Ergebnisse<br />

des Papieratlas vorgestellt<br />

und die Sieger in<br />

den Kategorien ›Recyclingpapierfreundlichste<br />

Hochschule‹, ›Aufsteiger<br />

des Jahres‹ und ›Mehrfachsieger‹<br />

im Bundesumweltministerium<br />

in<br />

Berlin ausgezeichnet.<br />

Nähere Informationen<br />

zum Wettbewerb und<br />

den Fragebogen zur<br />

Teilnahme gibt’s unter<br />

www.papieratlas.de<br />

BESCHALLUNG IN<br />

SICHT Am 8. Mai 2017<br />

findet das Campusfestival<br />

Mittweida auf<br />

Neuigkeiten des Monats<br />

RECYCLING, BEATS UND KARRIEREMESSE<br />

dem Schützenplatz statt. Es ist ein von<br />

Studenten der Hochschule Mittweida<br />

organisiertes Musikevent, das Teil<br />

des anwendungsnahen, medienpraktischen<br />

Studiums an der Hochschule<br />

ist. Neben bekannten Bands haben<br />

auch <strong>Na</strong>chwuchskünstler die Chance<br />

im Vorentscheid einen Liveauftritt zu<br />

ergattern. Mehr Infos unter www.campusfestival-mittweida.de<br />

AKADEMIKA<br />

NÜRNBERG Die akademika, eine der<br />

größten und wichtigsten Job-Messen<br />

Süddeutschlands, geht am 23. und<br />

24. Mai im Messezentrum Nürnberg<br />

an den Start. Auf der Messe haben<br />

Studierende und Absolventen die<br />

Chance, mit ihren Wunscharbeitgebern<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

sich direkt am Messestand <strong>für</strong> Jobs,<br />

Traineeprogramme, Werkstudentenstellen<br />

oder Praktika zu bewerben.<br />

Der Schwerpunkt der Messe<br />

liegt auf den Fachrichtungen Ingenieurwesen,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />

und Informatik. Mehr<br />

Infos findest du unter www.akademika.de<br />

BERATUNGS-BOOM<br />

Prüfungsängste, Schwierigkeiten<br />

beim Studienabschluss und<br />

Arbeitsstörungen. Die Zahl der<br />

Studierenden, die das psychologische<br />

Beratungsangebot<br />

deutscher Studentenwerke<br />

nutzen, hat sich innerhalb<br />

der letzten fünf Jahre um<br />

fast 25 Prozent erhöht. Dies<br />

teilte das Deutsche Studentenwerk<br />

(DSW) bei seiner<br />

Fachtagung in Hannover<br />

mit. Bei einer stetig wachsenden<br />

Zahl von Studierenden<br />

erhöhe sich<br />

auch die Zahl derer, die<br />

psychologische Unterstützung<br />

in Anspruch<br />

nehmen, begründete<br />

DSW-Generalsekretär<br />

Achim Meyer diesen<br />

Anstieg.<br />

48 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

Aufreger des Monats<br />

GLEICHE CHANCEN FÜR ALLE<br />

Die Ungerechtigkeit in der Lohnverteilung zwischen<br />

den Geschlechtern ist schon länger bekannt. Neu ist:<br />

Gleiches gilt offenbar auch <strong>für</strong> die Vergabe von Stipendien.<br />

Diese Erkenntnis lieferte die bisher größte Studie zur<br />

Stipendiensituation in Deutschland, die 2016 von der Initiative<br />

<strong>für</strong> transparente Studienförderung, ItS, und der Stiftung<br />

Mercator durchgeführt wurde. Demnach bewerben<br />

sich Frauen weniger häufig um Stipendien und sind mit ihren<br />

Bewerbungen auch weniger erfolgreich. Und das obwohl<br />

die Frauen, die an der Studie teilgenommen haben, deutlich<br />

bessere Noten als ihre männlichen Konkurrenten hatten.<br />

Umso überraschender ist die geringere Erfolgsquote beim<br />

Rennen um Stipendien. »<strong>Das</strong> deutsche Stipendienwesen ist sozial<br />

nach wie vor sehr selektiv«, sagt myStipendium-Gründerin<br />

und -Geschäftsführerin Dr. Mira Maier. Bei Arbeiterkindern,<br />

Frauen und Studierenden mit Migrationshintergrund seien Stipendien<br />

noch immer eine Seltenheit.<br />

Start-up des Monats<br />

DIGITAL DETOX<br />

Ob in der Vorlesung, am Esstisch oder in der Kneipe – bei jeder Gelegenheit<br />

wird das Smartphone gezückt, <strong>Na</strong>chrichten und Soziale<br />

Medien gecheckt. Kommt dir das bekannt vor? Fast schon erschreckend<br />

fanden das Florian <strong>Wi</strong>enbrügge, Georg Haas, Thilo Ziegler und<br />

Jerolim Dragojevic, Gründer des Start-ups ›Swiperience‹. Mit ihrer<br />

App ›ShutApp‹, gönnst du dir und deinen Freunden eine gemeinsame<br />

digitale Auszeit. So geht’s: Für einen selbstgewählten Zeitraum schalten<br />

beliebig viele Menschen zusammen ihre Handys mit der App stumm.<br />

Unterbricht jemand aus der Gruppe die Auszeit, endet <strong>für</strong> diese Person<br />

der Wettbewerb, alle anderen werden darüber informiert. Neugierig geworden?<br />

›ShutApp - Digital Detox‹ gibt’s <strong>für</strong> iOS und Android. Einfach<br />

kostenlos downloaden und deine Auszeit starten. Mehr Infos gibt’s unter<br />

www.getshutapp.com<br />

Text: Viktoria Feifer Quellen: myStipendium.de, Bayerisches Landesamt <strong>für</strong> Statistik Fotos: © otsphoto, vectorfusionart/Fotolia Illustration: © jorgenmac100/Fotolia


WÜHLKISTE<br />

Text: Julia Wolf Foto: © rcfotostock / Fotolia<br />

ORCHIDEENFACH<br />

BUCHWISSENSCHAFT<br />

Klingt nach dem idealen Studienfach<br />

<strong>für</strong> Leseratten und Überflieger<br />

im Schulfach Deutsch. Doch<br />

Vorsicht: Bei Buchwissenschaft<br />

geht es um mehr als Bücherwälzen<br />

und Gedichte interpretieren.<br />

Vielmehr betrachten die Studenten<br />

in ihren Kursen das Medium<br />

Buch aus einem historischen, kulturellen,<br />

technischen und ökonomischem<br />

Blickwinkel. <strong>Das</strong> Studium<br />

beschränkt sich nicht nur auf<br />

das Buch in seiner klassischen gedruckten<br />

Form, sondern nimmt<br />

auch neuere mediale Formate wie<br />

Hörbuch und E-Book unter die<br />

Lupe. <strong>Na</strong>türlich sind auch Spezialisierungen<br />

möglich. So können<br />

Buchwissenschaftler etwa eine<br />

juristische oder wirtschaftliche<br />

Richtung verfolgen. Und dort<br />

geht's hin: Bachelor- und Masterabsolventen<br />

der Buchwissenschaft<br />

starten ihre Karriere meist<br />

in der Verlagsbranche. Dort können<br />

sie sich, je nach Studienschwerpunkt,<br />

zum Beispiel um<br />

das Marketing oder die Lizenzen<br />

kümmern. Schlägt ihr Herz eher<br />

<strong>für</strong> Lektorat und Pressearbeit,<br />

wählen sie ihre Nebenfächer<br />

schon entsprechend aus. Daneben<br />

finden Buchwissenschaftler<br />

auch Jobs in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

oder in Museen.<br />

Sie sitzen schweigend da. Er hebt die Augenbrauen.<br />

In ihrem Gesicht ist ein Lächeln<br />

zu erkennen. Auch wenn die beiden nichts<br />

sagen, übermitteln sie doch Informationen.<br />

»Man kann nicht nicht kommunizieren.« –<br />

die Aussage des Kommunikationswissenschaftlers<br />

Paul Watzlawick gilt weltweit.<br />

WOHER KOMMT<br />

EIGENTLICH<br />

"Schlitzohr"<br />

»Du Schlitzohr!« Dieser Begriff, der<br />

schon an sich irgendwie verschmitzt<br />

klingt, ist uns wohl schon<br />

seit Kindertagen vertraut. Aber jetzt<br />

wollen wir es noch einmal genau<br />

wissen. Was ist das denn nun konkret?<br />

Der Duden definiert ein<br />

Schlitzohr als jemanden, der listig<br />

und durchtrieben seine Ziele verfolgt.<br />

Soweit, so gut. Noch viel spannender<br />

ist jedoch die mögliche Herkunft<br />

des Begriffs, die bis heute<br />

nicht eindeutig geklärt ist. Recht<br />

plausibel erscheint folgender Ursprung:<br />

Handwerker trugen früher<br />

als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu<br />

einer Zunft einen goldenen Ohrring<br />

mit einem entsprechenden<br />

Zunftwappen. Dieses kostbare<br />

Schmuckstück diente als Geldanlage,<br />

Notgroschen und Gewähr <strong>für</strong><br />

ein Begräbnis. Ließ sich ein Geselle<br />

etwas zu Schulden kommen, wurde<br />

ihm der Ring zur Strafe aus dem<br />

Ohr gerissen. Aufgrund dieser markanten<br />

<strong>Na</strong>rbe waren spätere Arbeitgeber<br />

sofort vor der Listigkeit des<br />

Schlitzohrs gewarnt. Eine alternative<br />

Deutung besagt, dass es sich um<br />

eine Anspielung auf den Teufel handelt,<br />

der in frühen Vorstellungen<br />

geschlitzte Ohren und Füße hatte.<br />

ÜBER DEN TELLERRAND<br />

DAS GEHEIMNIS DER KOMMUNIKATION<br />

Vor allem in Gesprächen und Meetings mit<br />

Menschen anderer <strong>Na</strong>tionalitäten kann es<br />

jedoch schnell zu Missverständnissen kommen.<br />

Ein wichtiger Unterschied besteht beispielsweise<br />

zwischen sogenannten low und<br />

high context-Kulturen. Japan stellt ein klassisches<br />

Beispiel <strong>für</strong> eine high context-Kultur<br />

dar. Bei der japanischen handelt es sich<br />

um eine kollektivistische Gesellschaft, in<br />

welcher einzelne Personen nicht sich selbst<br />

als Individuum repräsentieren, sondern<br />

ihre Gruppe. Unter Japanern bestehen weitreichende<br />

Informationsnetzwerke innerhalb<br />

ihrer Familie sowie im Freundes- und<br />

Kollegenkreis. Es ist daher unnötig, Aussagen<br />

explizit zu formulieren. Die wesentlichen<br />

Informationen genügen dem Empfänger<br />

einer <strong>Na</strong>chricht schon. Den Rest der<br />

Botschaft kann er dann dank des gemeinsamen<br />

Kontexts korrekt interpretieren. In<br />

low context-Kulturen wie in Deutschland<br />

ist genau das Gegenteil der Fall. Bei diesem<br />

individualistisch geprägten Kollektiv spielt<br />

der kommunikative Kontext eine untergeordnete<br />

Rolle. Deutsche müssen ihre Aussagen<br />

deshalb explizit formulieren.<br />

Im Austausch mit ihren japanischen Kollegen<br />

sollten sich Deutsche also nicht wundern,<br />

wenn eine Antwort auch mal ausbleibt.<br />

Außerdem könnte es sich <strong>für</strong><br />

Deutsche lohnen, die beliebte Redewendung<br />

»Reden ist Silber, Schweigen ist Gold«<br />

selbst zu beherzigen.<br />

NÄCHSTER<br />

SCHRITT<br />

MASTER!<br />

Finale <strong>für</strong> deine Studienzeit.<br />

Bei den MASTER AND MORE<br />

Studien wahlmessen kannst<br />

du entdecken, wie du das<br />

Beste aus deinem Master<br />

herausholen kannst.<br />

DÜSSELDORF<br />

05.05. | 9-16 Uhr<br />

Boui Boui Bilk<br />

LEIPZIG<br />

09.05. | 9-16 Uhr<br />

Congress Center Leipzig<br />

NÜRNBERG<br />

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FINDE DEINEN MASTER!<br />

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STUDIENHILFE<br />

VOM SUCHEN UND<br />

FINDEN DES PERFEKTEN<br />

MASTERS<br />

BUCHAUTOR SEBASTIAN<br />

HORNDASCH ERKLÄRT IN<br />

SIEBEN SCHRITTEN, WIE<br />

DU DEN RICHTIGEN<br />

MASTER FINDEST<br />

Text: Sebastian Horndasch<br />

Knapp 9.000 Masterstudiengänge<br />

gibt es allein in Deutschland.<br />

Schwierigkeiten, den Überblick<br />

zu behalten? Keine Panik, dieser<br />

Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-Plan hilft dir dabei, die richtige Master-<br />

Wahl zu treffen.<br />

SCHRITT 1: ZEITPUNKT FESTLEGEN<br />

Auf den Bachelor folgt bei vielen sofort der Master. Da<strong>für</strong><br />

spricht auch einiges: Du bist tief im Thema drin und schnell<br />

mit dem Studium fertig. Doch auch <strong>für</strong> ein halbes oder ganzes<br />

Jahr Pause gibt es gute Argumente: Du kannst durch<br />

Praktika berufliche Erfahrungen sammeln, deine Sprachkenntnisse<br />

verbessern, eine lange Reise machen, Freiwilligenarbeit<br />

leisten und vieles mehr. Der Vorteil: Arbeitgeber<br />

sehen eine solche Pause in der Regel sogar positiv, da Bewerber<br />

so mehr Erfahrungen mitbringen. Zudem hast du<br />

während der Pause die nötige Zeit <strong>für</strong> die Suche nach dem<br />

richtigen Master.<br />

SCHRITT 2: GEOGRAFISCH EINGRENZEN<br />

Wohin soll es <strong>für</strong> den Master gehen? Einige Studis zieht es<br />

ins Ausland, um sprachliche und kulturelle Kenntnisse zu<br />

verbessern. Andere möchten in einer ganz bestimmten Region<br />

bleiben. Für wieder andere kommt nur eine Großstadt<br />

infrage.<br />

Wer ins Ausland möchte, sollte sich früh kümmern: Meist<br />

musst du dein Sprachniveau nachweisen, außerdem sind in<br />

manchen Ländern die Bewerbungsfristen deutlich früher als<br />

in Deutschland. Und <strong>für</strong> Stipendien wie die vom Deutschen<br />

Akademischen Austauschdienst musst du dich bereits bis<br />

Mitte November des Vorjahres beworben haben.<br />

Die Frage nach dem Ort ist<br />

auch eine strategische: Die Konkurrenz<br />

um Masterstudienplätze ist von<br />

Region zu Region sehr unterschiedlich. Ein Beispiel:<br />

Auch sehr gute BWL-Bachelorabsolventen haben es<br />

schwer, in Städten wie Köln, Münster oder Mannheim einen<br />

Masterstudienplatz zu finden – denn das wollen viele<br />

Gleichgesinnte. Gleichzeitig bleiben an weniger beliebten<br />

Orten Masterstudienplätze unbesetzt – beispielsweise in<br />

vielen ostdeutschen Städten. Wer also ›nur‹ normale Noten<br />

hat, sollte sich bewusst auch an etwas weniger nachgefragten<br />

Orten bewerben.<br />

SCHRITT 3: STUDIENMODUS FESTLEGEN<br />

Die meisten Leute machen einen konsekutiven – also inhaltlich<br />

an den Bachelor anknüpfenden – Vollzeitmaster.<br />

Aber es gibt noch einige Alternativen: So wird der duale<br />

Master, bei dem Studierende ein Traineeprogramm mit einem<br />

Masterstudium verbinden, immer populärer. Daneben<br />

gibt es weiterbildende Masterprogramme wie den MBA,<br />

<strong>für</strong> den mitunter schon ein Jahr Berufserfahrung ausreicht.<br />

Viele Hochschulen bieten Kooperationsmaster mit ausländischen<br />

Universitäten an, bei denen Absolventen mit zwei<br />

Mastern abschließen. Und zu guter Letzt gibt es Masterprogramme,<br />

die sich explizit an Fachfremde richten – zum<br />

Beispiel spezielle BWL-Master <strong>für</strong> Nicht-<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler.<br />

SCHRITT 4: RICHTIG SUCHEN<br />

Eine Suche beginnt in der Regel auf Google – auch die nach<br />

dem passenden Master. Doch leider liefert Google bei Masterstudiengängen<br />

kein umfassendes Bild. Dies liegt unter<br />

anderem daran, dass besonders Privathochschulen viel<br />

© Foto: fotofabrika / Fotolia<br />

50 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


STUDIENHILFE<br />

Geld und Zeit investieren, um bei<br />

Suchmaschinen möglichst gut<br />

dazustehen. Staatliche Hochschulen<br />

haben dagegen häufig<br />

eher mittelmäßige Seiten,<br />

die sich schlecht auffinden<br />

lassen – selbst, wenn die angebotenen<br />

Masterprogramme<br />

dort sehr gut sind.<br />

Eine sehr gute Suchmaschine <strong>für</strong> Studiengänge<br />

ist www.hochschulkompass.de<br />

von der Hochschulrektorenkonferenz.<br />

Hier kannst du sehr detailliert nach Masterprogrammen<br />

suchen und beispielsweise<br />

nach geografischer Lage, Fachgebiet, Art des<br />

Masters oder Studienmodell filtern. Vor allem<br />

bietet der Hochschulkompass ein vollständiges<br />

Bild über alle Studienmöglichkeiten in<br />

Deutschland – ganz frei von Werbung.<br />

SCHRITT 5: GUT INFORMIEREN<br />

Der eine möchte praxisorientiert studieren,<br />

die andere sich intensiv an Theorien abarbeiten.<br />

Einige möchten sich auf ein Thema<br />

spezialisieren, andere in die Breite gehen.<br />

Doch egal, welche Art von Master du machen<br />

möchtest: Er sollte fundiert sein. Nur, wie findest<br />

du das heraus? Beginne am besten damit,<br />

die Website des Masterprogramms intensiv<br />

zu lesen. Danach solltest du dir Rankings anschauen.<br />

In Deutschland ist das CHE-Ranking<br />

sehr umfassend, weltweit ist das Times Higher<br />

Education World University Ranking am anerkanntesten.<br />

Und <strong>für</strong> Business Schools lohnt<br />

sich der Blick ins Ranking der Financial Times.<br />

renommierte internationale Business<br />

School gehen und dort feststellen, dass<br />

das inhaltliche Niveau nicht mit der<br />

Höhe der Studiengebühren mithält. Es<br />

kann aber auch in die andere Richtung<br />

gehen: So mancher Studierender ist im<br />

neuen Master von den hohen Erwartungen<br />

überfordert. Beides ist frustrierend.<br />

Was einen inhaltlich erwartet,<br />

kannst du am ehesten durch einen genauen<br />

Blick in Lehrbücher und Veranstaltungsunterlagen<br />

einschätzen – und<br />

durch Gespräche (siehe Schritt 5).<br />

SCHRITT 7: NACH GUT INFOR-<br />

MIERTEM BAUCHGEFÜHL ENT-<br />

SCHEIDEN<br />

Am Ende der Suche sollte eine Entscheidung<br />

<strong>für</strong> etwa drei bis fünf Masterstudiengänge<br />

stehen. Hier zählen sowohl<br />

harte Faktoren – wie zum Beispiel<br />

Inhalt und Rankingpositionen –, als<br />

auch weiche wie dein persönlicher Eindruck<br />

durch Gespräche und Besuche.<br />

Denn ganz wichtig: Der Master sollte<br />

dir vor allem Spaß machen und dich als<br />

Mensch bereichern. n<br />

SUCHEN WIE EIN<br />

MEISTER<br />

Sebastian Horndasch ist<br />

der Autor des Studienführers<br />

›Master nach<br />

Plan‹. <strong>Das</strong> Buch enthält<br />

zahlreiche Tipps zur Wahl<br />

des richtigen Programms<br />

im In- und Ausland und<br />

erklärt im Detail, wie du<br />

dich erfolgreich bewirbst.<br />

Mitgeliefert wird eine<br />

Reihe an Beispielbewerbungen<br />

auf Deutsch und<br />

Englisch. 152 Seiten,<br />

14,95 Euro, Springer.<br />

Gewinne jetzt eines von<br />

acht Exemplaren ›Master<br />

nach Plan‹ auf <strong>audima</strong>x.<br />

de/gewinnspiele<br />

Suchhilfe: Auf MeinProf.<br />

de kannst du abchecken,<br />

wie Studierende ihre Profs<br />

und Kurse in Sachen Verständlichkeit,<br />

Material<br />

oder Spaß bewerten.<br />

Danach heißt es: Persönlich werden, also das<br />

Gespräch mit aktuellen Studierenden und<br />

Alumni suchen. Falls du keine kennst, findest<br />

du sie über professionelle soziale Netzwerke<br />

wie Xing oder LinkedIn. Suche gezielt nach<br />

Leuten, die dein Wunschprogramm studiert<br />

haben, und frage um Rat: Ist das Programm<br />

gut? <strong>Wi</strong>e ist der Ort zum Leben? Und würden<br />

sie den Master wieder belegen? Tipps von Leuten,<br />

die das Programm kennen und eine ähnliche<br />

Perspektive haben wie du, sind goldwert.<br />

INTERNATIONAL. INDIVIDUAL. INSPIRING.<br />

ISM<br />

MARIE VOLLBRECHT, MARKETING ANALYST,<br />

MINI, BMW GROUP, ISM ABSOLVENTIN 2012<br />

Ebenfalls sinnvoll ist ein Besuch vor Ort. Nur<br />

so kannst du wirklich ein Gefühl <strong>für</strong> die Stimmung<br />

in Stadt und Hochschule entwickeln.<br />

Dabei solltest du unbedingt Gespräche mit aktuellen<br />

Studierenden und Lehrenden führen!<br />

Die meisten Hochschulen bieten entsprechende<br />

Informationstage <strong>für</strong> Masterstudiengänge<br />

an.<br />

SCHRITT 6: NIVEAU ABTESTEN<br />

Bleibst du an der eigenen Hochschule, kennst<br />

du den Schwierigkeitsgrad recht genau. Beim<br />

Wechsel kann es aber ein böses Erwachen geben:<br />

Immer wieder höre ich von Klagen deutscher<br />

Studierender, die <strong>für</strong> viel Geld an eine<br />

Studium an einer der besten <strong>Wi</strong>rtschaftshochschulen in Deutschland.<br />

Bachelor, Master, MBA, in Vollzeit, berufsbegleitend oder dual.<br />

Mehr Infos unter: www.ism.de<br />

Dortmund · Frankfurt/Main · München · Hamburg · Köln · Stuttgart


Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Julia aus der Redaktion. Was sie besonders reizt? Immer wieder die<br />

eigene Komfortzone verlassen: fühlt sich erst ganz furchtbar und dann wahnsinnig beflügelnd an.<br />

Unbedingt ausprobieren!<br />

eben<br />

der Deutschen gehen am liebsten auf Wochenmärkten<br />

und in Markthallen einkaufen. Ganze 75<br />

Prozent haben beim Onlineshopping am meisten Spaß.<br />

47Prozent<br />

Erinnern<br />

1.000 DINGE, DIE UNS IN SCHULE UND<br />

STUDIUM BEGLEITET HABEN.<br />

HEUTE: PROJEKTTAG<br />

MEINE GENIALE FREUNDIN<br />

Ein armes Viertel im italienischen<br />

Neapel der Fünfziger.<br />

Lenù, die Ich-Erzählerin,<br />

nimmt den Leser mit in ihre<br />

Welt voller Gewalt, in der<br />

sie an der Seite ihrer engen<br />

Freundin Lila aufwächst. Anfangs<br />

etwas verloren zwischen<br />

zahlreichen detailliert beschriebenen<br />

Bewohnern des<br />

Stadtviertels und ohne genaue<br />

Kenntnis darüber, worauf die<br />

Autorin mit ihren Erzählungen<br />

hinaus will, ist der Leser<br />

schließlich gefangen in Lenùs<br />

Geschichte. Diese zeigt die Gedankenwelt<br />

des jungen Mädchens<br />

von einer sehr intimen<br />

Seite und zeichnet zugleich<br />

ein umfassendes Bild der italienischen<br />

Gesellschaft jener<br />

Zeit. Trotz der tiefen Einblicke<br />

bleibt schwer fassbar, was die<br />

freundschaftliche Verbindung<br />

der beiden Mädchen wirklich<br />

ausmacht. Ist es Zuneigung<br />

und Unterstützung oder<br />

doch Konkurrenzdenken und<br />

<strong>Na</strong>cheifern? Gut, dass noch<br />

drei weitere Bände der neapolitanischen<br />

Saga bleiben, um<br />

das herauszufinden.<br />

Sehen, lesen, hören<br />

BLOSSOM, MILKY<br />

CHANCE Rechtzeitig<br />

zum Frühling verhilft<br />

uns das neue Album<br />

der Kasseler Band<br />

zum innerlichen Aufblühen.<br />

Vier Jahre<br />

nach ihrem großen<br />

Erfolg mit dem Welthit<br />

›Stolen Dance‹ legen<br />

die zwei Musiker<br />

nun endlich mit noch<br />

mehr entspannter<br />

Musik nach. Die Mischung<br />

aus Folk, Electronica<br />

und Reggae-<br />

Einflüssen, gepaart<br />

mit Sänger Clemens'<br />

rauer Stimme, ist wie<br />

gemacht <strong>für</strong>s gepflegte<br />

Chillen.<br />

Vergegenwärtigen<br />

»Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.«<br />

MARIE VON EBNER-ESCHENBACH (*1830 †1916), ÖSTERREICHISCHE SCHRIFTSTELLERIN<br />

MEIN BLIND<br />

DATE MIT DEM<br />

LEBEN Ein junger<br />

Mann, der<br />

von der großen<br />

Hotelkarriere<br />

träumt. Dann ein<br />

Schicksalsschlag:<br />

Saliya kann nur<br />

noch fünf Prozent<br />

sehen, tastet<br />

sich mit gräulichverschwommenem<br />

Blick durchs Leben.<br />

Seinen Traum will<br />

er trotzdem nicht<br />

aufgeben: Er ergattert<br />

einen Ausbildungsplatz<br />

im Luxushotel.<br />

Ob es ihm dort gelingt,<br />

das Geheimnis um sein<br />

Augenlicht zu wahren?<br />

Der Zuschauer fiebert<br />

mit und klammert sich<br />

nervös fest, wenn Saliya<br />

mal wieder droht zu stürzen.<br />

Ein lebensbejahender<br />

Film nach einer wahren<br />

Geschichte, der es versteht,<br />

den Ernst der Lage zu vermitteln<br />

und dabei dennoch<br />

leicht, ehrlich und auf eine<br />

angenehme Art lustig zu<br />

sein.<br />

Die letzten Tests sind geschrieben, die finalen<br />

Mitarbeitsnoten eingetragen. Der Countdown bis<br />

zu den großen Sommerferien läuft – und zwar<br />

schleppend. Obwohl das Schuljahr quasi vorbei<br />

ist, werden wir Schüler nicht in die wohlverdiente<br />

Freizeit entlassen. Vielmehr müssen wir die letzten<br />

zwei Wochen mit aktuellen Themen, <strong>für</strong> die<br />

der Lehrplan sonst – wie schade! – keinen Platz<br />

lässt, oder mit den seltsamen Lieblingsfilmen<br />

unserer Lehrer in stickigen Klassenzimmern<br />

zubringen. Da könnte der Projekttag fast als<br />

Highlight daherkommen. Könnte! Unter einem<br />

Projekt stelle ich mir etwa richtig Cooles<br />

oder etwas Weltbewegendes vor: Bouldern,<br />

Canyoning, einen Workshop zur Armutsbekämpfung<br />

oder so. Stattdessen kann ich zwischen<br />

›Töpfern <strong>für</strong> Fortgeschrittene‹, ›Gesundes<br />

Kochen‹ und ›Golfen <strong>für</strong> Anfänger‹<br />

wählen. Für die etwas spannenderen Projekte<br />

sind alle Plätze schon vergeben. <strong>Na</strong><br />

super! »Was machen wir denn jetzt?«, frage<br />

ich meine Freundin lustlos. Zusammen<br />

den Tag zu verbringen, würde das Ganze<br />

zumindest erträglicher machen. <strong>Wi</strong>r<br />

entscheiden uns <strong>für</strong> das vermeintlich<br />

kleinste Übel, ›Gesundes Kochen‹, und<br />

stehen schließlich als einzige Elftklässler<br />

mit einem Dutzend aufgedrehter Fünftklässler,<br />

alle blutige Kochanfänger, in<br />

der Kantinenküche. <strong>Das</strong> Projekt hätte<br />

aus meiner Sicht auch ›Pädagogik <strong>für</strong><br />

Fortgeschrittene‹ heißen können.<br />

Text: Julia Wolf Quelle: You-Gov Fotos: © otsphoto, stanciuc / Fotolia<br />

52 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


ill ich!<br />

Lecker, luftig, losgelöst<br />

– das wollen wir diesen<br />

Frühling haben<br />

Fotos: xxxxx<br />

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Klar, schließlich sind diese<br />

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Der Klassiker begeistert mit neuen<br />

fruchtig-frischen Rezepten wie<br />

dem Aperol Grapefruit Spritz mit<br />

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perfekten Genuss einem Spritzer<br />

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EINE HELLE FREUDE<br />

Filterkaffee erlebt sein Comeback und Tchibo<br />

bringt den Trend zu dir nach Hause: Zartfruchtig,<br />

sanft und süßlich – so schmeckt der<br />

neue hell geröstete Filterkaffee Blonde Roast.<br />

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Rainforest-Alliance-zertifizierten Kaffeefarmen<br />

werden hier<strong>für</strong> schonend und bei<br />

niedriger Temperatur im Trommelröster veredelt.<br />

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Statement-T-Shirts liegen<br />

in diesem Frühjahr voll im<br />

Trend – dieses schlichte, aber<br />

überzeugende Exemplar hat<br />

einiges zu sagen.<br />

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FASHION, FOOD & LIFESTYLE<br />

Diesmal auf der Agenda: Gewohnheiten,<br />

aktuelle Modetrends, außergewöhnliche<br />

Sportarten und beeindruckende Rekorde<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Paleo, vegan oder von allem ein bisschen:<br />

Die Ernährungsformen von heute wandern auf<br />

einem schmalen Grat zwischen alltäglich und<br />

verwunderlich. Ein Überblick<br />

Vegan<br />

Zutaten finden Pflanzliche<br />

Grundnahrungsmittel<br />

– also Gemüse,<br />

Obst, Reis, Linsen,<br />

Bohnen, Nüsse und<br />

Samen – finden sich<br />

sowohl in Discountern<br />

als auch in<br />

Biomärkten.<br />

Alltagstauglichkeit Laut<br />

Angaben des Instituts<br />

<strong>für</strong> Demoskopie<br />

Allensbach, IfD, und<br />

des Markt- und Meinungsforschungsinstituts<br />

YouGov sollen<br />

Anfang 2015 rund<br />

1,1 Prozent Deutsche<br />

vegan gelebt haben<br />

– Tendenz steigend.<br />

Vegane Produkte<br />

können in Bio- und<br />

sogar auch in einigen<br />

Supermärkten gekauft<br />

werden, selbst<br />

vegane Restaurants<br />

gibt es mittlerweile.<br />

Kostenfaktor Vegane<br />

Ernährung muss<br />

nicht teuer sein: Viele<br />

Discounter haben<br />

neben Obst und Gemüse<br />

auch preiswerte<br />

vegane Drinks und<br />

Brotaufstriche sowie<br />

Fleischersatzprodukte<br />

im Sortiment.<br />

Frugan<br />

Zutaten finden Frutarier<br />

oder Fruganer<br />

essen nur Lebensmittel,<br />

deren Ernte<br />

die Mutterpflanze<br />

nicht beschädigt.<br />

Obst, Nüsse, Samen,<br />

bestimmte Gemüsesorten<br />

wie etwa<br />

Tomaten oder Hülsenfrüchte<br />

sowie<br />

Getreide stehen auf<br />

ihrem Speiseplan.<br />

Tabu sind beispielsweise<br />

Kartoffeln<br />

oder Zwiebeln.<br />

Alltagstauglichkeit<br />

Diese Ernährungsform<br />

schränkt<br />

ein, besonders<br />

je extremer sie<br />

gepflegt wird: Einige<br />

versuchen sogar,<br />

nur Obst zu essen,<br />

das selbst von den<br />

Bäumen gefallen<br />

ist. <strong>Das</strong> erschwert<br />

das Beschaffen<br />

von Lebensmitteln<br />

ungemein. Hinzu<br />

kommt, dass bei dieser<br />

Ernährungsform<br />

die Gefahr besteht,<br />

zu wenig Nährstoffe<br />

aufzunehmen.<br />

Kostenfaktor preiswert<br />

Clean Eating<br />

Zutaten finden Bei<br />

Clean Eatern<br />

kommen keine<br />

verarbeiteten<br />

Lebensmittel auf den<br />

Tisch. Eingekauft<br />

werden vorwiegend<br />

Bioprodukte.<br />

Alltagstauglichkeit Essen<br />

muss vorgekocht<br />

werden, denn sich in<br />

der Pause etwas vom<br />

Imbiss zu holen, ist<br />

tabu.<br />

Kostenfaktor Clean<br />

Eater greifen<br />

vorzugsweise zu<br />

Lebensmitteln<br />

aus nachhaltigem<br />

biologischen Anbau.<br />

Dadurch gestaltet<br />

sich der Einkauf<br />

etwas teurer.<br />

Flexitarier<br />

Zutaten finden Diese Ernährungsweise<br />

ist am weitesten verbreitet: Flexitarier<br />

essen lediglich etwas weniger Fisch<br />

und Fleisch als der durchschnittliche<br />

Bürger. Der Lebensmitteleinkauf gestaltet<br />

sich folglich unproblematisch.<br />

Paleo<br />

Zutaten finden Fleisch, Fisch, Eier,<br />

Gemüse, Obst, Samen und Nüsse<br />

stehen an der Tagesordnung, auf<br />

verarbeitete Lebensmittel und Getreide,<br />

Hülsenfrüchte, Zucker sowie<br />

Milchprodukte wird verzichtet.<br />

Denn wer nach dem Gedanken<br />

dieser Ernährungsform lebt, isst nur<br />

die Lebensmittel, die schon unsere<br />

Vorfahren in der Steinzeit gegessen<br />

haben sollen. Daher auch der <strong>Na</strong>me<br />

Steinzeiternährung. Lebensmittel<br />

lassen sich in Discountern, Bio- und<br />

Supermärkten finden.<br />

Alltagstauglichkeit Der Verzicht auf<br />

verarbeitete Lebensmittel ist zwar<br />

sinnvoll, aber die hohe Fleischlastigkeit<br />

der Ernährungsweise spricht<br />

gegen das Konzept – besonders in<br />

Bezug auf den <strong>Na</strong>chhaltigkeitsgedanken.<br />

Auch <strong>für</strong> Paleo-Anhänger<br />

heißt es: Essen vorkochen.<br />

Kostenfaktor normal<br />

Alltagstauglichkeit Im Alltag müssen<br />

Flexitarier keine Besonderheiten<br />

beachten: Einige Tage in der Woche<br />

vegetarisch oder vegan leben, schadet<br />

nicht – ganz im Gegenteil – und<br />

ist durchaus machbar.<br />

Kostenfaktor normal<br />

Illustration: © KatyaKatya/Fotolia<br />

54 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


LAKTOSEFREI<br />

UND SPASS DABEI.<br />

SO FRESH. SO YOU.


FASHION, FOOD & LIFESTYLE<br />

Warum sind Foodtrends<br />

heute so populär? <strong>Wi</strong>e<br />

entstehen sie? Und welche<br />

Trends werden uns künftig<br />

beschäftigen? Zukunftsforscher<br />

Sven Gabor Jánszky bringt<br />

Licht ins Dunkel<br />

Herr Jánszky, warum sind Foodtrends wie zum<br />

Beispiel das Thema Megafood aktuell in aller<br />

Munde? Die Menschheit ist schon seit Anbeginn<br />

bestrebt, ihren Körper zu optimieren.<br />

Und zwar in drei Richtungen: ihn schön,<br />

gesund und leistungsfähig zu erhalten. Über<br />

Jahrhunderte wussten wir aber nicht, wie<br />

das wirklich geht. Mittlerweile stehen den<br />

Menschen viel mehr Informationen darüber<br />

zur Verfügung, was gut und was schlecht <strong>für</strong><br />

ihren Körper ist. Nicht jede dieser Informationen<br />

ist richtig. Aber allein das Vorhandensein<br />

der Informationen führt dazu, dass die<br />

Optimierung des eigenen Körpers durch das<br />

Essen ein Riesenthema wird. Und der Trend<br />

wird sich noch verstärken. Je mehr unsere<br />

Körperdaten in den kommenden Jahren in<br />

Echtzeit gemessen werden können, desto<br />

stärker wird der Trend.<br />

Aber haben wir uns denn früher, ohne Trendbewegungen,<br />

nicht auch schon gesund ernährt?<br />

<strong>Wi</strong>r erkennen mehr und mehr, dass<br />

wir früher zwar versucht haben uns gesund<br />

zu ernähren, dass wir es aber nicht wirklich<br />

getan haben. Denn wir hatten, ehrlich gesagt,<br />

kaum eine Ahnung über unsere Körperdaten,<br />

die Biochemie und die Stoffe, die in<br />

unserem Körper zu viel sind oder fehlen. <strong>Das</strong><br />

können wir heute erst so langsam anfangen<br />

zu messen. Und mit jeder neuen Erkenntnis<br />

gibt’s das Potenzial <strong>für</strong> einen neuen Trend.<br />

Klingt, als wären Trends in gewissem Maß<br />

vorhersehbar. Welcher erwartet uns in naher<br />

Zukunft? Ganz klar: Bakterien! <strong>Das</strong> klingt<br />

aus heutiger Sicht etwas skurril. Aber jeder<br />

von uns wird binnen drei Jahren die Möglichkeit<br />

haben, <strong>für</strong> kleines Geld eine komplette<br />

Genanalyse seines Genoms in der<br />

Hand zu haben. <strong>Wi</strong>r werden also wissen,<br />

welche Krankheiten in unseren Genen angelegt<br />

sind. Ob diese Krankheiten im Laufe des<br />

Lebens ausbrechen oder nicht, hängt im Wesentlichen<br />

davon ab, wie der Bakterienmix<br />

in unserem Körper aussieht. Jeder von uns<br />

wird also auch seinen individuellen, idealen<br />

Bakterienmix kennen. <strong>Das</strong> wird die Basis<br />

da<strong>für</strong> sein, dass übermorgen viele von uns<br />

versuchen werden, den Bakterienmix in ihrem<br />

Körper selbstverantwortlich zu steuern.<br />

Möglich wird das durch Medical Food, also<br />

durch Lebensmittel, in die per 3D-Drucker<br />

der jeweils individuell und situativ richtige<br />

Bakterienmix ›eingedruckt‹ wird. Die einzige<br />

Frage ist: Wo steht dieser 3D-Drucker? In der<br />

eigenen Küche? Im Supermarkt? Auf der Logistikkette?<br />

2030 sollen wir uns mitunter von Insekten ernähren.<br />

Ist das realistisch? <strong>Das</strong> wird von einigen<br />

selbsternannten Trendforschern propagiert.<br />

Aber es ist großer Unsinn. <strong>Na</strong>türlich<br />

könnte der Mensch seinen Proteinbedarf<br />

auch mit Insekten decken. Aber das Essen<br />

ist tief in der Identität eines Kulturkreises<br />

verankert. Deshalb wird unser Essen in zehn<br />

Jahren nicht anders aussehen und schmecken<br />

als heute. Aber es wird Veränderungen<br />

geben in der Art, wie es hergestellt wird<br />

und bei dem, was darin enthalten ist. Deshalb<br />

sind Heuschrecken zum Frühstück ein<br />

Hirngespinst von Ernährungstheoretikern.<br />

Aber Schokolade aus dem Drucker und<br />

Kunstfleisch werden wohl zur Normalität.<br />

Insekten werden das bleiben, was sie sind:<br />

Ein Abenteuer-Event im Insektenrestaurant<br />

oder eine Mutprobe im Asien-Urlaub. ■<br />

Foto: © Roman Walczyna<br />

Abgerissene Knöpfe, vom Kleiderbügel rutschende Oberteile<br />

und sich verselbstständigende Reißverschlüsse waren gestern.<br />

Mit diesen sechs Mode Lifehacks sparst du Geld, Zeit und Nerven<br />

An Lieblingshose<br />

oder -hemd ist<br />

ein Knopf ab? Vorbeugen<br />

mit Klarlack: etwas<br />

auf den Knopf gepinselt,<br />

bleibt er an Ort und<br />

Stelle.<br />

Blusen oder<br />

Hemden rutschen<br />

ständig vom Kleiderbügel?<br />

Einfach ein Gummiband<br />

links und rechts auf<br />

dem Bügel anbringen,<br />

schon hat’s sich ausgerutscht.<br />

Ramponierte<br />

Lederschuhe, Taschen<br />

oder Geldbeutel wieder<br />

auf Vordermann bringen? Ein<br />

Klecks feuchtigkeitsspendende<br />

Bodylotion eignet sich, um das<br />

Leder zu pflegen und Kratzer<br />

mit einem Tuch auszupolieren.<br />

Dosen deckel öffnungslaschen<br />

– also die Dinger, die<br />

hochgedrückt werden müssen,<br />

um eine Getränkedose zu öffnen<br />

– sind auch im Kleiderschrank<br />

ganz nützlich: Um den Haken des<br />

Kleiderbügels gehängt, kann ein<br />

weiterer Bügel eine Etage<br />

tiefer eingehakt werden.<br />

Glanzlose<br />

Lackschuhe?<br />

Da muss kein Schuhpflegemittel<br />

her. Ein handelsüblicher<br />

Glasreiniger tut’s<br />

auch: Auf einen Stofflappen<br />

gesprüht, lassen sich deine<br />

Lackschuhe damit ganz<br />

einfach polieren.<br />

Ein offener<br />

Hosenstall zieht auch<br />

das coolste Outfit ins Lächerliche.<br />

Gegen sich verselbstständigende<br />

Reißverschlüsse hilft<br />

ein Schlüsselring: Diesen einfach<br />

durch den Zipper des Reißverschlusses<br />

ziehen und um<br />

den Hosenknopf<br />

hängen.<br />

56 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Perlenohrringe, Bandshirt, Trenchcoat – Studenten jeder Fachrichtung haben<br />

bewusst oder unterbewusst einen spezifischen Dresscode – alles Klischees natürlich …<br />

Ordne Abbildung, Beschreibung und Studiengang einander zu<br />

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Perfekte<br />

Passform<br />

Egal, ob du es im Praktikum, zu<br />

einem Date oder im Club trägst:<br />

Ein Hemd muss perfekt sitzen,<br />

um stylisch auszusehen. Für alle<br />

Männer mit sehr schlanker Figur<br />

hat Hemdenspezialist ETERNA<br />

daher eine neue Passform: Super<br />

Slim. <strong>Das</strong> sehr schmal geschnittene<br />

Hemd ist mit seinem jungen<br />

Look ein Allrounder. Stilvoll<br />

und smart macht es sich genauso<br />

gut unterm businesstauglichen<br />

Sakko wie unter der Casual-Lederjacke.<br />

ETERNA Super Slim betont<br />

nicht nur die schlanke Silhouette,<br />

sondern sorgt auch mit modischen<br />

Prints, abgestimmten Patches<br />

und Kontrastknöpfen <strong>für</strong><br />

Hingucker. Dieses Hemd macht<br />

immer eine gute Figur. Studenten<br />

können ETERNA Super Slim<br />

hier gewinnen – oder jederzeit<br />

im ETERNA Onlineshop zu Studentenkonditionen<br />

einkaufen.<br />

20 Prozent Rabatt gibt es <strong>für</strong> Studenten,<br />

die bei StudentBeans registriert<br />

sind, auf alle Hemden,<br />

Blusen und Accessoires ab einem<br />

Mindesteinkaufswert von<br />

50 Euro.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

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ETERNA verlost fünf Hemdenpakete<br />

mit jeweils zwei Super-<br />

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Wunschgröße. Mitmachen und<br />

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de/gewinnspiele<br />

Illustrationen: © KatyaKatya, lembergvector, ERNEST, ssstocker, robu_s, margolana/Fotolia<br />

1. 2. 3. 4. 5.<br />

Der Verklemmte<br />

Durch die dicke Hornbrille wirken seine Augen<br />

riesig, die Sneakers sind ausgelatscht, das<br />

Bandshirt ausgewaschen. Egal. Hauptsache, er<br />

hat seinen Laptop und sein Smartphone dabei,<br />

alles andere ist <strong>für</strong> ihn nebensächlich.<br />

Der Schönling<br />

<strong>Das</strong> ordentlich nach hinten gegelte Haar ist sein<br />

Markenzeichen. Er trägt vorrangig Poloshirts<br />

oder langärmlige Hemden, seinen Hosenbund<br />

ziert ein Marken-Ledergürtel und ihm kommen<br />

ausschließlich Timberland Boat Shoes ins Haus.<br />

Der Lässige<br />

Mode? Unwichtig. Für ihn zählt, dass er sich in seiner Kleidung wohlfühlt und sie ihren Zweck erfüllt.<br />

Deshalb sind seine Outfits auch eher simpel: Cordhose, Leinenhemd oder T-Shirt, Wolljacke<br />

– fertig. Seine mittellangen, strubbeligen Haare umspielen sein Gesicht. Er trägt gerne Bart und eine<br />

kleine Lesebrille.<br />

Die Alternative<br />

Sie kombiniert Jeans, Sneakers und Strick. Am<br />

liebsten trägt sie ein buntes Tuch um den Hals.<br />

Sie hat schulterlanges Haar, könnte sich aber<br />

auch mit Dreadlocks anfreunden. Von einer dicken<br />

Make-up-Schicht im Gesicht hält sie nicht<br />

viel, sie ist dezent geschminkt unterwegs, je nach<br />

Wetterlage gern auch mal barfuß.<br />

Die Styling Queen<br />

Ihre blonde lange Mähne ist ordentlich gekämmt,<br />

sodass die weißen Perlenohrringe<br />

zum Vorschein kommen, das feine Näschen<br />

gepudert. Sie lässt sich nur in Pumps oder zumindest<br />

leicht erhöhten Stiefeletten blicken.<br />

Bluse, Trenchcoat und Slim-Fit-Jeans sind<br />

farblich perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

ERZIEHUNGSWIS-<br />

INFORMATIK BWL JURA PHILOSOPHIE<br />

SENSCHAFTEN<br />

LÖSUNG: JURA – DER SCHÖNLING – 1, ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTEN – DIE ALTERNATIVE – 2, INFORMATIK – DER VERKLEMMTE – 3,<br />

BWL – DIE STYLING QUEEN – 4, PHILOSOPHIE – DER LÄSSIGE – 5


FASHION, FOOD & LIFESTYLE<br />

Text: Viktoria Feifer, Eva Ixmeier, Petra Herr, Julia Wolf<br />

Extrembügeln<br />

Air Style, Rocky Style, Water<br />

Style oder Synchron – alles<br />

Disziplinen einer Sportart, die<br />

Ende der 1990er vom Engländer<br />

Phil Shaw erfunden wurde.<br />

Er hatte schlicht keine Lust,<br />

seinen Tag mit Hausarbeit zu<br />

verbringen – und nahm Bügelwäsche,<br />

-eisen und -brett mit<br />

zum Bergsteigen. Eine wachsende<br />

Fangemeinde bügelt sich<br />

nun über den Planeten: etwa in<br />

Tropfsteinhöhlen, beim Snowboarden,<br />

Surfen, Base Jumpen<br />

oder Kajakfahren.<br />

Tough Mudder<br />

Schlamm, eiskaltes Wasser<br />

und meterhohe Hindernisse –<br />

das ist Tough Mudder, ein 18<br />

Kilometer-Hindernislauf. Bestens<br />

geeignet, um deine Kraft<br />

und Ausdauer zu testen – und<br />

deine <strong>Wi</strong>llensstärke und deinen<br />

Teamgeist unter Beweis zu<br />

stellen. Im Ziel erwartet dich<br />

ein eiskaltes Bier und die Freude<br />

über einen kurzen Ausbruch<br />

aus dem Alltag – ein paar Kratzer<br />

inklusive.<br />

Quidditch <strong>für</strong> Muggel<br />

Einen Besen zwischen die Beine<br />

geklemmt, mit Volleyball<br />

und Dodgebällen ausgestattet,<br />

zielen die Jäger auf die Torringe,<br />

während die Treiber die gegnerischen<br />

Spieler abwerfen. Und<br />

der Schnatz? Ist in diesem Fall<br />

ein Tennisball, versteckt in einer<br />

Socke, die am Hosenbund<br />

eines unparteiischen Spielers<br />

befestigt ist. Fängt ihn der Sucher,<br />

endet das Spiel. Lust bekommen?<br />

Dann check’ mal<br />

das Hochschulsportprogramm<br />

deiner Uni – viele haben den<br />

Sport im Angebot.<br />

Monopoly<br />

Einige Brettspiele sind so beliebt,<br />

dass erstaunliche Rekorde<br />

rund um die Top Seller aufgestellt<br />

werden. Ein Beispiel: Monopoly.<br />

Die Niederländische<br />

Studentenvereinigung Ceres<br />

errichtete 2016 ein 900.228<br />

Quadratmeter großes Monopoly-Spielfeld.<br />

<strong>Das</strong> größte der<br />

Welt! Übrigens: <strong>Das</strong> längste<br />

Monopoly-Spiel dauerte 70<br />

Tage lang. Und 2008 spielten<br />

mehrere Tausend Menschen<br />

aus 23 Städten rund um den<br />

Globus zeitgleich das beliebte<br />

Gesellschaftsspiel. Sie verdienten<br />

sich einen Eintrag ins Guinness-Buch<br />

der Rekorde.<br />

Illustrationen: © KatyaKatya/Fotolia Fotos: ebednarek/Fotolia, pavel 1964/Fotolia, shutterstock<br />

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Magic:<br />

The Gathering<br />

20 Millionen Spieler<br />

weltweit können nicht<br />

irren – ›MTG‹ ist ein<br />

Strategiekartenspiel der<br />

Extraklasse<br />

Mal eben schnell die Minuten bis<br />

zur nächsten Vorlesung überbrücken<br />

oder abends Abwechslung in<br />

die WG bringen?<br />

Begib dich in den Bann von Magic:<br />

The Gathering! Die ›Mutter‹ aller<br />

Strategiekartenspiele begeistert<br />

schon seit über 20 Jahren Spieler<br />

auf der ganzen Welt.<br />

<strong>Das</strong> Besondere an Magic: The Gathering:<br />

jedes Spiel ist einzigartig.<br />

Die Spieler stellen aus einer Fülle<br />

von Karten ihr eigenes Deck zusammen,<br />

um ihre Gegner dann<br />

mit Zaubersprüchen und verschiedensten<br />

Kreaturen zu bekämpfen.<br />

Eine ausgefeilte Strategie<br />

ist unerlässlich und mit<br />

›Amonkhet‹ steht Ende April das<br />

neueste Set in den Läden, das sich<br />

thematisch am alten Ägypten mit<br />

all seinen Mythen und Geheimnissen<br />

orientiert.<br />

Lust bekommen, Magic: The Gathering<br />

kennenzulernen? Dann hol<br />

dir dein kostenloses <strong>Wi</strong>llkommens-Deck<br />

am 15. April beim<br />

›Magic Open House‹ in ausgewählten<br />

Game Stores und lass dich von<br />

der ›Magie‹ faszinieren. Store in<br />

deiner Nähe: locator.wizards.com.<br />

www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 59


<strong>Wi</strong>ssensüberbleibsel<br />

aus der Redaktion<br />

Lecker-Schmecker: In einem<br />

durchschnittlichen Schwimmbecken<br />

mit rund 83.000 Litern Wasser<br />

befinden sich etwa 75 Liter<br />

Urin. <strong>Das</strong> fanden Forscher der<br />

kanadischen Universität Alberta<br />

heraus. Bleibt zu hoffen, dass<br />

auch Forscher sich manchmal verrechnen.<br />

Berühmt berüchtigte Zahlenausrutscher<br />

gibt es schließlich<br />

einige: Zu dem Ausflugsziel<br />

›Thousand Islands‹ im Grenzgebiet<br />

zwischen Kanada und den USA<br />

zählen über 1.864 Inseln und der<br />

Ninety Mile Beach in Neuseeland<br />

ist tatsächlich nur 55 Meilen<br />

lang.<br />

Einen echten Rekord hält Wales:<br />

Die Waliser haben im Verhältnis<br />

zur Landesfläche die meisten<br />

Schlösser – insgesamt 641<br />

Stück auf 20.761 Quadratkilometer.<br />

Nur vorgetäuscht: Die Walliser<br />

Alpen liegen nicht im Vereinigten<br />

Königreich, sondern in<br />

den westlichen Alpen.<br />

Von echten Bergen kann die Niederlande<br />

nur träumen: mit 322,7<br />

Metern ist der Vaalsberg der<br />

höchste Gipfel des Landes.<br />

Macht nix, da<strong>für</strong> ist ein Marskrater<br />

nach der Hauptstadt<br />

Amsterdam benannt.<br />

Die beiden Monde des Roten Planeten,<br />

Phobos und Deimos, sind<br />

nach den Pferden benannt, die<br />

den Streitwagen des griechischen<br />

Kriegsgottes Ares ziehen.<br />

Er ist das Pendant zum römischen<br />

Kriegsgott Mars.<br />

Ihre <strong>Na</strong>men, die übersetzt<br />

Furcht und Schrecken bedeuten,<br />

haben die Marsmonde ihrem<br />

Entdeckervater Asaph Hall zu<br />

verdanken. Es hätte auch schlimmer<br />

kommen können …<br />

… denn Eltern können manchmal<br />

richtig fies sein: Matt-Eagle<br />

ist ein in Deutschland zugelassener<br />

Vorname. Auch nett: Schokominza,<br />

Godpower oder <strong>Wi</strong>nnetou.<br />

Übrigens: In Japan gibt es einen<br />

Begriff <strong>für</strong> Mütter, die ihre<br />

Kinder zu guten akademischen<br />

Leistungen anspornen: Sie heißen<br />

Kyoiku mama. <strong>Wi</strong>e heißt es so<br />

schön, Diamanten entstehen unter<br />

Druck.<br />

Der dickste Klunker seit<br />

110 Jahren wurde 2015 in einer<br />

Mine in Botswana gefunden: Der<br />

1.111 Karäter ist so groß wie<br />

eine Faust.<br />

Sängerin Sia hat den Hit ›Diamonds‹<br />

<strong>für</strong> Rihanna geschrieben.<br />

Herzschmerz ist bekanntlich ein<br />

großes Thema in Popballaden.<br />

Richtig ins Gewicht würde wohl<br />

der Liebeskummer eines<br />

Blauwals fallen: Die Bartenwale<br />

haben das größte Herz der Tierwelt,<br />

es wiegt zwischen 600 Kilo<br />

und bis zu einer Tonne.<br />

129.664 Tonnen Ananas wurden<br />

2015 nach Deutschland importiert.<br />

Macht rund 117,8 Millionen<br />

mal Toast Hawaii.<br />

Noch mehr Rechenspielchen gefällig?<br />

Teilst du Eins durch<br />

998,001 erhältst du alle dreistelligen<br />

Zahlen von 000 bis 999<br />

der Reihe nach als <strong>Na</strong>chkommastellen<br />

aufgelistet – außer<br />

Nummer 998.<br />

<strong>Na</strong>chgezählt: Der schwedische<br />

Reisepass gehört neben dem aus<br />

Singapur zu den Pässen, die die<br />

Einreise in die meisten <strong>Na</strong>tionen<br />

ermöglicht. Nur Reisende<br />

mit deutschem Pass dürfen mit<br />

158 Ländern in ein Land mehr.<br />

Für Kleingedrucktes brauchst du<br />

eine Sehhilfe? Glasögon ist<br />

das Schwedische Wort <strong>für</strong> Brille,<br />

heißt wörtlich übersetzt aber<br />

Glasaugen.<br />

In Schweden entstand vor etwa 35<br />

Jahren die Sportart Kaninhop,<br />

bei der Kaninchen dazu animiert<br />

werden, über Hindernisse zu<br />

springen.<br />

Mehr Skandinavien gefällig?<br />

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60 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


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15 16 17 18<br />

5<br />

19 20<br />

21<br />

1 2 3<br />

22 23 24<br />

7<br />

25 26<br />

27 28 29 30<br />

4<br />

31 32 33<br />

34 35<br />

6<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Waagerecht 1 Antike Protagonistin in Sachen ›geschickt eingefädelt‹ 7 Ihr widerfährt das Gleiche, was man<br />

auch Neuwagen tun muss 12 Ergebnis zu hoher Produktivität 14 Solch Stürmer ist prädestiniert <strong>für</strong> Konterfußball<br />

16 Als Parteienzusatz quasi gleichzusetzen mit ›zuhause verboten‹ (Abk.) 17 <strong>Wi</strong>rd beim <strong>Na</strong>chbarn hinter<br />

vorgehaltener Hand getuschelt 19 Die Eigenschaft wurde dem Erfinder des trojanischen Pferdes nachgesagt 22<br />

<strong>Na</strong>mentlicher Zusammenschluss von Kontinentalbündnis und Ernies Kumpel 24 Hilft gegen alles Mögliche – wenn<br />

es das Richtige ist 25 Eine der Todsünden in Regierungserklärungen 26 Ist bei Bekleidung ganz oben anzufinden,<br />

seitdem Hüte aus der Mode gekommen sind 29 Frank S.’s Westküstenlady (Abk.) 31 War verantwortlich <strong>für</strong><br />

das, was auf himmlisches <strong>Na</strong>chtblau folgte 32 Aus dem Hygieneartikelsortiment stammt, was Briten <strong>für</strong> unweit<br />

einsetzen 33 Deutsche Version derer, die beim Roulette grün ist 34 Da fehlt noch die Besetzung (Abk.) 35 Großer<br />

Bruder derer, die zur Wahl aufgestellt wird 36 Schlechte Show ist auch das nicht wert (franz.)<br />

Senkrecht 1 Was manche Heiler händisch tun, ist nur noch bei alten Telefonen möglich 2 Was sie so verbreitet?<br />

Zum Beispiel ›Gott sei Dank!‹ 3 Stolziert storchenartig durchs nördliche Afrika 4 Mann oder Frau, behutet<br />

(Abk.) 5 Firmiert periodensystematisch unter 11 (Abk.) 6 Ungeheuer mal anders ausgedrückt 7 <strong>Das</strong> Selbst in der<br />

ersten Person 8 Was jene war, deren Zähmung Shakespeare beschrieb 9 (Je nach Höhe auch steuerlich) verkürzter<br />

Zuverdienst 10 Soll dreifach Glück bringen 11 Von unten längster Torteil, runter bei Garmisch zu finden 13<br />

Borden mit bösen Absichten 15 Des Zuchthauses Vorgänger 16 So mancher wird kniend gestellt 18 Steht am<br />

Ende US-präsidialer Adresse (Abk.) 20 Alternativer Besitz 21 <strong>Wi</strong>e ist es tagsüber auch bei bewölktem Himmel?<br />

23 Die ›bessere‹ Hälfte einer Gershwin-Oper 27 Sind den Briten, diese mitteleuropäischen Flächen 28 Lieblingswort<br />

der Schnäppchenjäger 30 Dient als Bierersatz in Maltas Hauptstadt<br />

TRAIN your BRain<br />

Du willst auf eine Party. Du stehst vor zwei<br />

Türen mit jeweils einem Türsteher. Nur eine<br />

Tür führt auf die Party. Und ein Türsteher lügt<br />

immer, der andere sagt stets die Wahrheit. Du<br />

darfst nur eine Frage stellen. Was fragst du?<br />

Du musst fragen: »Was würde der Andere<br />

antworten, wenn ich ihn frage, ob er vor der<br />

richtigen Tür steht?« Folgendes passiert:<br />

Der Lügner ist jetzt gezwungen, seine Lüge<br />

zu verleugnen: Steht er vor der richtigen<br />

Tür, sagt er »Ja«, steht er vor der falschen,<br />

sagt er »Nein«. Der Ehrliche sagt sowieso die<br />

Wahrheit. Sagen beide als Antwort »Ja« =<br />

richtige Tür.<br />

36<br />

7 8<br />

© SeHer<br />

Illustration: © simpledesign79 / Fotolia<br />

»THE CITY IS OUR PLAYGROUND«<br />

Frühlingshafte Pastelltöne treffen auf klassisches<br />

Denim-Blue in unterschiedlichen Indigo-<br />

Waschungen und mischen sich unter kräftiges<br />

Marineblau und einen satten Olivton. Heraus<br />

kommt die neue Tom Tailor Denim Frühjahr-/<br />

Sommer-Kollektion 2017 mit retro-inspirierten<br />

Styles. Ganz nach dem Motto: Weg vom makellosen<br />

Perfektionismus und hin zum charakteristischen<br />

Undone-Look. Du möchtest mit den<br />

unabhängigen sportlichen Denim-Looks in einen<br />

grenzenlosen Sommer starten? Dann mach<br />

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Lösung<br />

gibt’s ab 05.<strong>05.2017</strong> auf www.<strong>audima</strong>x.de.<br />

Impressum<br />

VERLAG <strong>audima</strong>x MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audima</strong>x.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online) Mail: leserbriefe@<br />

au di max.de<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Petra Herr, Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Sebastian Horndasch, Florian Vollmers, Michael<br />

Metzger, Sabine Olschner<br />

Gestaltung: <strong>Na</strong>dine Distler, Janina Rüsseler<br />

Titelbild: mauritius images / dieKleinert / Peter Maltz<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />

Sandner, Daniel Erdelji • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2017.<br />

<strong>audima</strong>x erscheint mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig.<br />

<strong>Wi</strong>r drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und<br />

energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter minan ga ben wird<br />

keine Gewähr über nom men. Für uns un verlangt gesandte Ma nus kripte, Fotos<br />

und Illus wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audima</strong>x.de/abo.<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 04/16: 54.010 Expl., ISSN 1868-0623<br />

<strong>Das</strong> nächste <strong>audima</strong>x <strong>Na</strong>.<strong>Wi</strong> erscheint am 13.10.2017.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />

angesprochen.<br />

www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 61


Text: Eva Ixmeier<br />

M<strong>Wi</strong>r sagen Danke! Danke <strong>für</strong> die große Beteiligung<br />

am Nominierungsaufruf <strong>für</strong> unser Arbeitgebersiegel<br />

›MINT Minded Company‹ 2017. Mit diesem Siegel<br />

ehren wir Unternehmen, egal ob Familienunternehmen,<br />

Mittelständler oder Großkonzerne, die<br />

17.000<br />

sich in besonderer Weise um den MINT-Gedanken<br />

verdient gemacht haben. <strong>Das</strong> Außergewöhnliche<br />

dabei: Im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeitgeberzertifikaten<br />

ist ›MINT minded company‹<br />

Vorschläge <strong>für</strong> MINT minded<br />

nicht käuflich erwerbbar oder mit sonstigen Kosten<br />

verbunden. <strong>audima</strong>x will sich mit dem Siegel<br />

companies haben uns 2016 erreicht.<br />

keine goldene <strong>Na</strong>se verdienen, sondern die Unternehmen<br />

auszeichnen, die sich aktiv dem MINT-<br />

Fachkräftemangel entgegenstellen, sich <strong>für</strong> mehr<br />

MINT-Frauen an Hochschulen einsetzen und<br />

durch gezielte Maßnahmen das MINT-Image in der<br />

Gesellschaft geraderücken.<br />

200<br />

Unternehmen sind nach der Sichtung<br />

der Vorschläge <strong>für</strong> das Arbeitgebersiegel<br />

2017 nominiert.<br />

MINT MINDED COMPANY<br />

<strong>audima</strong>x engagiert sich seit vielen Jahren als strategischer<br />

Partner und Kuratoriumsmitglied in der<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsinitiative ›MINT Zukunft schaffen‹ und<br />

geht mit dem Arbeitgebersiegel einen weiteren<br />

Weg, um den MINT-Gedanken in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung zu vertiefen. Denn die MINT-Fächer<br />

sind die Achillesferse der deutschen <strong>Wi</strong>rtschaft.<br />

Der Fachkräftemangel in den MINT-Feldern<br />

AUSGEZEICHNET IN MINT.<br />

AUDIMAX EHRT UNTERNEHMEN<br />

FÜR IHR AUSSERGEWÖHNLICHES<br />

MINT-ENGAGEMENT<br />

führt zu einem jährlichen Wertschöpfungsverlust<br />

von rund 20 Milliarden Euro <strong>für</strong> die Volkswirtschaft,<br />

viele Unternehmen suchen händeringend<br />

nach qualifizierten Mitarbeitern, die Frauenquote<br />

ist nach wie vor viel zu niedrig und das Image, das<br />

MINT-Fachkräften anhängt, spiegelt längst noch<br />

nicht die tatsächliche Vielfalt wider.<br />

Per E-Mail, auf unserer Webseite und auf Karrieremessen<br />

haben wir unsere Leser daher dazu aufgerufen,<br />

uns Unternehmen vorzuschlagen, die nachweislich<br />

die oben genannten Kriterien erfüllen.<br />

<strong>Na</strong>ch Durchsicht der vielen tausend Nennungen<br />

und Prüfung der vorgeschlagenen Unternehmen,<br />

überbringen wir derzeit den nominierten Unternehmen<br />

die gute <strong>Na</strong>chricht und schicken die<br />

10-Punkte-Erklärung ›MINT Welcomes‹ zur Unterzeichnung.<br />

Die Erklärung unterstreicht noch<br />

einmal die Notwendigkeit der gezielten Förderung<br />

von <strong>Na</strong>chwuchskräften in den MINT-Disziplinen<br />

als Garanten <strong>für</strong> Bestand und Weiterentwicklung<br />

des <strong>Wi</strong>rtschaftsstandorts Deutschlands. Im Laufe<br />

des Frühjahrs wird feststehen, welche Unternehmen<br />

sich 2017 mit dem ›MINT Minded Company‹-<br />

Siegel zertifizieren dürfen. Bereits zertifizierte Unternehmen<br />

aus dem Jahr 2016 sind zum Beispiel<br />

Bayer, Altana, Gameforge, Infoteam, MathWorks<br />

und Bosch Rexroth.<br />

Du kannst uns auch weiterhin bei der Suche nach<br />

den besten MINT-Arbeitgebern unterstützen,<br />

denn die Nominierungsrunde <strong>für</strong> 2018 hat bereits<br />

begonnen. Du kennst ein Unternehmen, das alle<br />

geforderten Kriterien erfüllt? Dann verrate es uns<br />

per E-Mail an projektleitung@mint-minded-company.de.<br />

Alle weiteren Informationen findest du auf<br />

www.mint-minded-company.de. ■<br />

Illustrationen: © jemastock, timboosch / Fotolia<br />

62 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


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Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im career-center auf www.<strong>audima</strong>x.de<br />

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Nymphenburger Straße 110-112<br />

80636 München<br />

www.kundenbegeisterergesucht.de<br />

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Kontakt finden Sie unter der oben<br />

angegebenen URL.<br />

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Finanzdienstleistungen,<br />

Versicherungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Allianz Deutschland ist der<br />

größte Versicherer auf dem<br />

deutschen Markt. Rund 29.000<br />

Mitarbeiter und etwa 8.000 selbstständige<br />

Unternehmer kümmern<br />

sich um 19 Millionen Kunden – Tag<br />

<strong>für</strong> Tag und in allen Lebensbereichen:<br />

in der Sach-,<br />

Unfall-, Lebensund<br />

Krankenversicherung.<br />

Bertelsmann SE &<br />

Co. KGaA<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 270<br />

33311 Gütersloh<br />

www.createyourowncareer.de<br />

www.facebook.com/<br />

CreateYourOwnCareer<br />

Kontakt:<br />

Dr. Nico Rose<br />

n.rose@bertelsmann.de<br />

Branche: Medien, Dienstleistung<br />

und Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs-<br />

und Bildungsunternehmen,<br />

das in rund 50 Ländern der Welt aktiv<br />

ist. Zum Konzernverbund gehören<br />

die Fernsehgruppe RTL Group, die<br />

Buchverlagsgruppe Penguin Random<br />

House, der Zeitschriftenverlag Gruner +<br />

Jahr, das Musikunternehmen BMG, der<br />

Dienstleister Arvato, die Bertelsmann<br />

Printing Group, die<br />

Bertelsmann Education<br />

Group sowie das<br />

internationale Fonds-<br />

Netzwerk Bertelsmann<br />

Investments.<br />

Hays AG<br />

<strong>Wi</strong>lly-Brandt-Platz 1-3<br />

68181 Mannheim<br />

www.hayscareer.net<br />

Kontakt:<br />

Internal Recruiting<br />

Fon: 0800-46364297<br />

start@hayscareer.net<br />

Branche:<br />

Spezialisierte Personaldienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Hays ist ein weltweit führender<br />

Personaldienstleister in der<br />

Rekrutierung von hochqualifizierten<br />

Spezialisten <strong>für</strong> Projekteinsätze,<br />

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Arbeitnehmerüberlassung.<br />

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13403 Berlin<br />

www.storck.de/karriere<br />

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Ihren persönlichen Ansprechpartner<br />

finden Sie direkt in unseren<br />

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unserer Webseite.<br />

Branche:<br />

Konsumgüter / Süßwaren<br />

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Die Storck Gruppe gehört heute<br />

mit vielen bekannten Marken zu<br />

den zehn größten Süßwarenherstellern<br />

der Welt.<br />

KPMG AG<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Klingelhöferstraße 18<br />

10785 Berlin<br />

www.kpmg.de/careers/<br />

Kontakt:<br />

Recruiting-Team:<br />

Mandy Kurz und<br />

Kirsten Kronberg-Peukert<br />

Fon: 0800 - 5764-562<br />

0800 - KPMG JOB<br />

recruiting@kpmg.com<br />

Branche:<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />

Unternehmensberatung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

KPMG ist ein weltweites Netzwerk<br />

von <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen<br />

mit 189.000<br />

Mitarbeiter in 152 Ländern. Die<br />

Leistungen von KPMG sind in die<br />

Geschäftsbereiche<br />

Audit, Tax,<br />

Consutling und<br />

Deal Advisory<br />

gegliedert.<br />

Röchling-Gruppe<br />

Richard-Wagner-Strasse 9<br />

68165 Mannheim<br />

jobs.roechling.com<br />

Kontakt:<br />

Susanne Salomon<br />

Leiterin Personalentwicklung<br />

Susanne.salomon@roechling.com<br />

0621-4402-0<br />

Branche:<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Röchling zählt zu den weltweit<br />

führenden Kunststoffspezialisten<br />

in den Bereichen Industrie,<br />

Automobil und Medizin.<br />

Netto<br />

Marken-Discount<br />

AG & Co. KG<br />

Industriepark Ponholz 1<br />

93142 Maxhütte-Haidhof<br />

www.netto-online.de<br />

Kontakt:<br />

Personalreferentin<br />

Stefanie Scheffer<br />

Fon: 09471 320-763<br />

stefanie.scheffer@netto-online.de<br />

Branche:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Netto Marken-Discount gehört mit<br />

rund 4.180 Filialen, bundesweit fast<br />

75.000 Mitarbeitern, wöchentlich<br />

21 Millionen Kunden und<br />

einem Umsatz von 12,4 Milliarden<br />

Euro sowohl zu den führenden<br />

Unternehmen als auch mit seiner<br />

Vielzahl an Einstiegsangeboten<br />

<strong>für</strong> junge <strong>Na</strong>chwuchskräfte zu<br />

den wichtigsten Arbeitgebern im<br />

Lebensmitteleinzelhandel. Mit rund<br />

4.000 Artikeln bietet Netto zudem<br />

die größte Lebensmittel-Auswahl in<br />

der Discountlandschaft.<br />

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Jülich GmbH<br />

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52425 Jülich<br />

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Fon: 02461-61-5809<br />

karriere@fz-juelich.de<br />

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Forschung und Entwicklung<br />

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<strong>Wi</strong>ssenschaftlerinnen und<br />

<strong>Wi</strong>ssenschaftler aus verschiedenen<br />

Disziplinen, wie z.B. Physik, Chemie,<br />

Biologie, Medizin, Ingenieurwissenschaften,<br />

Informatik, forschen<br />

in den Bereichen Energie & Umwelt<br />

sowie Information & Gehirn und<br />

arbeiten an den Grundlagen <strong>für</strong><br />

zukünftige Schlüsseltechnologien<br />

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Voith GmbH<br />

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Eisenhüttenstr. 99<br />

38239 Salzgitter<br />

www.salzgitter-ag.com<br />

Kontakt:<br />

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05341 21-3324<br />

karriere@salzgitter-ag.de<br />

Branche:<br />

Stahlerzeugung und –verarbeitung,<br />

Sondermaschinenbau<br />

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Im Konzern werden Walzstahl- und<br />

Röhrenerzeugnissen hergestellt,<br />

weiterverarbeitet und international<br />

gehandelt. <strong>Wi</strong>r entwickeln Spezialmaschinen<br />

<strong>für</strong> Getränkeabfüllung<br />

und –verpackung sowie <strong>für</strong> die<br />

industrielle Schuhfabrikation. In der<br />

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bieten wir<br />

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Fon: 06181-35-8877<br />

recruiting@heraeus.com<br />

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Technologie<br />

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Der Technologiekonzern Heraeus<br />

ist ein 1851 gegründetes, weltweit<br />

führendes Familienunternehmen.<br />

Die Geschäftsbereiche richten<br />

sich auf Themen wie Umwelt,<br />

Energie, Gesundheit, Mobilität und<br />

Industrielle Anwendungen. <strong>Das</strong><br />

Unternehmen bietet seinen rund<br />

12.500 Mitarbeitern an mehr als<br />

100 Standorten in 38 Ländern Freiräume,<br />

eigene Ideen zu entwickeln<br />

und voranzutreiben.<br />

St. Pöltener Straße 43<br />

89522 Heidenheim<br />

www.voith.com/karriere<br />

Branche:<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Seit 150 Jahren inspirieren die<br />

Technologien von Voith Kunden,<br />

Geschäftspartner und Mitarbeiter<br />

weltweit. Gegründet 1867 ist Voith<br />

heute mit rund 19.000 Mitarbeitern,<br />

4,3 Milliarden Euro Umsatz und<br />

Standorten in über 60 Ländern der<br />

Welt eines der großen Familienunternehmen<br />

Europas. Als Technologieführer<br />

setzt Voith Maßstäbe<br />

in den Märkten Energie, Öl & Gas,<br />

Papier, Rohstoffe<br />

und Transport &<br />

Automotive.<br />

Raiffeisenplatz 1<br />

65189 <strong>Wi</strong>esbaden<br />

www.ruv.de<br />

www.jobs.ruv.de<br />

Kontakt:<br />

Recruiting-Center<br />

recruiting-center@ruv.de<br />

Fon: 0611-533-5210<br />

Branche:<br />

Versicherungsbranche<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

R+V bietet maßgeschneiderte,<br />

innovative Versicherungslösungen.<br />

Die Produktpalette umfasst<br />

Standardversicherungen und individuelle<br />

Vorsorgemöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Privatkunden sowie branchenspezifische<br />

Absicherungskonzepte<br />

<strong>für</strong> Firmenkunden.<br />

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CH-5405 Baden<br />

www.bsi-software.com/jobs<br />

Kontakt: Claudia Isler<br />

Fon: +41-56-4841920<br />

Branche: Softwareentwicklung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Unsere Stärke sind Business-Applikationen<br />

<strong>für</strong> CRM, CTMS, Kassen<br />

und Kundendienst – langjährig entwickelte<br />

Softwareprodukte sowie<br />

Individualsoftware. <strong>Wi</strong>r programmieren<br />

u.a. in Java, .NET, C++, und<br />

setzen auf moderne Technologien<br />

wie das Open Source Framework<br />

Eclipse Scout, REST, HTML5 oder Lucene.<br />

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Düsseldorf, Darmstadt, München<br />

und Zürich. 250 Mitarbeiter stark.<br />

Inhabergeführt, mit 185 beteiligten<br />

Mitarbeitern.<br />

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Co. KG<br />

Novartis Pharma<br />

GmbH<br />

Quintiles<br />

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Germany GmbH<br />

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ALTANA AG<br />

Schützenstraße 87<br />

88212 Ravensburg<br />

www.vetter-pharma.com/<br />

karriere<br />

Kontakt:<br />

Human Resources<br />

Recruiting & Talent Management<br />

personal@vetter-pharma.com<br />

Branche:<br />

Pharma- und Biotechnologie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Vetter ist ein unabhängiger<br />

internationaler Spezialist in der<br />

Herstellung aseptisch vorgefüllter<br />

Spritzensysteme, Karpulen<br />

und Vials.<br />

Human Resources<br />

Roonstraße 25<br />

90429 Nürnberg<br />

http://karriere.novartis.de/<br />

Kontakt:<br />

Novartis Pharma GmbH<br />

Human Resources<br />

Branche:<br />

Chemie, Pharma, Health Care<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Novartis bietet medizinische<br />

Lösungen an, um damit auf die sich<br />

verändernden Bedürfnisse von<br />

Patienten und Gesellschaften<br />

auf der ganzen Welt einzugehen.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen ist ausschließlich<br />

auf den Gesundheitssektor<br />

ausgerichtet und<br />

verfügt über ein diversifiziertes<br />

Portfolio, um diese Bedürfnisse so<br />

gut wie möglich zu erfüllen.<br />

Schildkrötstraße 17-19<br />

68199 Mannheim<br />

www.quintiles.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Fon: 0621-8450-8113<br />

commercial.germany.<br />

recruitment@quintiles.com<br />

Branche:<br />

Pharmadienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Quintiles und IMS Health haben fusioniert<br />

und bilden nun QuintilesIMS<br />

– das bedeutet: gemeinsam in der<br />

Healthcare-Branche Großes bewirken.<br />

Mit rund 50.000 Mitarbeitern in<br />

mehr als 100 Ländern arbeiten wir<br />

an der Entwicklung von Lösungen,<br />

um die klinischen, wissenschaftlichen<br />

und kaufmännischen<br />

Ergebnisse unserer Kunden zu<br />

optimieren. <strong>Wi</strong>r bieten eine Vielzahl<br />

verschiedener Einstiegsmöglichkeiten<br />

und optimale Bedingungen <strong>für</strong><br />

eine Karriere, die sich kontinuierlich<br />

weiterentwickelt.<br />

Karl-<strong>Wi</strong>echert-Allee 50<br />

30625 Hannover<br />

hannover-rueck.jobs<br />

Kontakt:<br />

personnel@hannover-re.de<br />

Branche:<br />

Rückversicherung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Hannover Rück ist mit einem<br />

Prämienvolumen von rund 17<br />

Milliarden Euro der drittgrößte<br />

Rückversicherer der Welt. Sie<br />

betreibt alle Sparten der Schadenund<br />

Personen-Rückversicherung<br />

und ist mit rund 2.500 Mitarbeitern<br />

auf allen Kontinenten vertreten.<br />

Abelstraße 43<br />

46483 Wesel<br />

www.altana.jobs<br />

Kontakt:<br />

HR Corporate Recruiting<br />

Andrea Pfister<br />

Fon: +49 281 670-10354<br />

www.altana.de/kontakt<br />

Branche: Spezialchemie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

ALTANA – global führend in reiner<br />

Spezialchemie.<br />

Die Produkte von ALTANA stehen<br />

zwar nicht direkt in den Regalen<br />

der Supermärkte und Geschäfte,<br />

aber sie sind aus dem Alltag nicht<br />

wegzudenken. ALTANA bietet innovative,<br />

umweltverträgliche Problemlösungen<br />

<strong>für</strong> Lackhersteller,<br />

Lack- und Kunststoffverarbeiter,<br />

die Druck- und Kosmetikindustrie<br />

sowie die Elektroindustrie an.<br />

Siehe Anzeige Seite 05 11<br />

Siehe Anzeige Seite 05 57<br />

Siehe Anzeige Seite 07 11<br />

Siehe Anzeige Seite 29<br />

Siehe Anzeige Seite 13 20<br />

64 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Schön Klinik Bad<br />

Aibling<br />

DELO Industrie<br />

Klebstoffe<br />

Amazon<br />

Kolbermoorer Str. 72<br />

83043 Bad Aibling<br />

http://arztstellen.aib-team.de<br />

Kontakt:<br />

OA Dr. Martin Wagner<br />

Fon: 08061-903-2518<br />

martwagner@schoen-kliniken.de<br />

Branche:<br />

Gesundheitswesen/Klinik<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die international anerkannte Spezialklinik<br />

<strong>für</strong> neurologische Akut-,<br />

Intensiv- und Rehabilitationsmedizin<br />

betreibt über 250 neurologische<br />

Betten, davon 30 Betten auf der<br />

Intensivstation, 10 Betten auf der<br />

Comprehensive Stroke Unit sowie<br />

eine Akut-Station. <strong>Das</strong> ärztliche<br />

Team besteht aus über 40 Assistenz-<br />

und Fachärzten, 15 Oberärzten<br />

und vier Chefärzten.<br />

DELO-Allee 1<br />

86949 <strong>Wi</strong>ndach<br />

www.delo.de<br />

Kontakt:<br />

Rebecca Wagner<br />

Fon: 08193-9900 402<br />

bewerbung@delo.de<br />

Branche:<br />

Chemische Industrie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

DELO löst anspruchsvolle<br />

Fügeprozesse <strong>für</strong> innovative<br />

Kunden wie Bosch, Daimler, Sony<br />

sowie Siemens und entwickelt<br />

da<strong>für</strong> individuelle Hightech-Klebstoffe,<br />

Dosierequipment und<br />

Gerätesysteme.<br />

www.amazon.jobs/de<br />

Kontakt:<br />

Der Sitz der Konzernzentrale<br />

ist Seattle im US-Bundesstaat<br />

Washington, die europäische<br />

Unternehmenszentrale und der<br />

Verwaltungssitz befinden sich in<br />

Luxemburg.<br />

http://myamazonjob.com/<br />

student-opportunities/campusrecruitment<br />

Branche:<br />

Online-Versandhändler<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Bietet weltweit die größte<br />

Auswahl <strong>für</strong> Bücher, CDs und<br />

Videos. Verschiedene Karrieremöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Interessenten<br />

mit einer ganzen Bandbreite von<br />

akademischen Abschlüssen und<br />

Qualifikationen.<br />

Siehe Anzeige Seite xx15<br />

Siehe Anzeige Seite xx 21<br />

Siehe Anzeige Seite xx37<br />

MEDIEN FÜR<br />

JUNGE ZIELGRUPPEN<br />

www.<strong>audima</strong>x.de<br />

Kontakt: 0911.23 77 9-0<br />

<strong>Wi</strong>r machen. Karrieren<br />

<strong>für</strong> Mathematiker, Informatiker, <strong>Na</strong>wis und Ingenieure<br />

Erhältlich an MINT-Fachbereichen und auf Karrieremessen<br />

Print, als E-Paper und Tablet-Version<br />

<strong>für</strong> Apple, Android und Kindle<br />

www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 65


<strong>audima</strong>x<br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist<br />

Motsi Mabuse<br />

Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, privat<br />

Motsi Mabuse wurde am 11. April 1981 in Mankwe/Bophuthatswana, im heutigen Südafrika geboren. Sie<br />

wuchs während des Apartheidregimes auf. Entgegen ihrer eigentlichen Absicht, die Anwaltskanzlei ihres Vaters fortzuführen,<br />

absolvierte Motsi eine Tanzausbildung am ›North-West Arts Council‹ in Südafrika. Schon damals entdeckte sie ihre Leidenschaft<br />

<strong>für</strong> lateinamerikanische Tänze. Ab dem Zeitpunkt, als sie – im Alter von 17 Jahren – Südafrikanische Vizemeisterin wurde, konzentrierte<br />

sie sich voll und ganz auf das Tanzen. 2000 zog sie der Liebe wegen nach Deutschland und erarbeitete sich mehrere<br />

Meistertitel. Im Mai 2014 beendete Motsi ihre Profi-Tanzkarriere mit einem Abschiedstanz in der RTL-Tanzshow ›Let’s Dance‹.<br />

Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Philipp Walulis<br />

Und im<br />

nächsten <strong>audima</strong>x?<br />

• Top-Thema: Trend-Branchen 2020<br />

• Special: Banken & Versicherungen<br />

• Im Fokus: Führungskräfte<br />

Wann?<br />

Ab 05.<strong>05.2017</strong><br />

an deiner Hochschule!<br />

66 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Bachelor fertig? Dann los:<br />

Fluglotse werden!<br />

www.dfs.de<br />

Bachelor-Studium erfolgreich absolviert oder kurz davor?<br />

Dazu noch luftfahrtbegeistert wie wir? Dann werden Sie<br />

Fluglotse (m/w) – es warten hervorragende Aussichten auf Sie.<br />

Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick<br />

behalten. Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die<br />

Sicherheit der Menschen am Himmel. Und genau hier<strong>für</strong> sind wir der Spezialist – über<br />

nationale Grenzen hinweg.<br />

Was wir tun, schafft Zufriedenheit: „Alles glatt gegangen“ oder „Gut gelandet“ ist <strong>für</strong> andere<br />

normal. Aber <strong>für</strong> uns ist es immer wieder ein Grund zur Begeisterung und die Bestätigung,<br />

dass unser Job wichtig ist – jeden Tag aufs Neue.<br />

Unser Boden der Tatsachen? 5.600 Mitarbeiter, täglich bis zu 10.000 Flüge. Und stetig<br />

wachsende Expertise in der Flugsicherung sowie höchstes Engagement <strong>für</strong> die Belange<br />

unserer Kunden.<br />

Starthilfe gibt’s hier: www.karriere.dfs.de<br />

Weil der Himmel uns braucht!


10TH ANNIVERSARY EDITION<br />

Berlin | July 3 - July 5, 2017<br />

#TMB17<br />

The 10th Anniversary of Our International<br />

Networking Extravaganza. Apply Now!<br />

Do you have an entrepreneurial mindset? Are you creative? Are you passionate about shaping<br />

the future of the media landscape, especially in the digital domain? Then seize the opportunity<br />

and apply to participate in “Talent Meets Bertelsmann 2017” – the international networking<br />

extravaganza taking place in Berlin from July 3 to July 5, 2017. Join us and shape the future<br />

of the media industry!<br />

What can you expect?<br />

Learn more here!<br />

www.talentmeetsbertelsmann.com

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