audima Na.Wi 05.2017: Das Karrieremagazin für Naturwissenschaften
Zukunftsforscher: Chemie, Pharma, Maschinenbau: Das erwartet dich in F&E. Weitere Themen im Heft: Der perfekte Einstieg für Mathematiker von Bank bis Verlag und das Matwerk-Special: Ein vielfältiges Berufsfeld im Visier uvm.
Zukunftsforscher: Chemie, Pharma, Maschinenbau: Das erwartet dich in F&E. Weitere Themen im Heft: Der perfekte Einstieg für Mathematiker von Bank bis Verlag und das Matwerk-Special: Ein vielfältiges Berufsfeld im Visier uvm.
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BV3<br />
<strong>Na</strong>.WI<br />
NATURWISSENSCHAFTEN<br />
im 9. Jahrgang / 5 - 2017 Mai - Oktober 2017<br />
ZAHLT SICH AUS:<br />
Einstieg <strong>für</strong><br />
Mathematiker von<br />
Bank bis Verlag<br />
MATWERK-SPECIAL:<br />
Ein vielfältiges<br />
Berufsfeld im Visier<br />
ZUKUNFTSFORSCHER<br />
Chemie, Pharma, Maschinenbau: <strong>Das</strong> erwartet dich in F&E
FÜR ALLE, DIE SICH<br />
TRAUEN<br />
DIE WELT DURCH DIE AUGEN UNSERER<br />
KUNDEN ZU SEHEN. NACH KURZER ZEIT<br />
FÜHRUNGSVERANTWORTUNG ZU<br />
ÜBERNEHMEN. VERTRIEB NEU ZU DENKEN.<br />
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Für uns zählen Ihre Qualifikationen und Stärken. Deshalb ist jeder<br />
unabhängig von sonstigen Merkmalen wie z. B. Geschlecht, Herkunft<br />
und Abstammung oder einer eventuellen Behinderung willkommen.
INHALT<br />
ARBEITSWELTEN<br />
08 Forschung & Entwicklung<br />
Chemie, Maschinenbau,<br />
Pharma – das erwartet dich<br />
in F&E<br />
18 Sicherheit beim Staat<br />
Einstieg im öffentlichen<br />
Dienst<br />
20 Material- und Werkstofftechnik<br />
Expertenwissen, Studienangebote<br />
und Berufsfelder<br />
28 Job-Einmaleins <strong>für</strong> Mathematiker<br />
KARRIERE<br />
06 Mensagespräch<br />
Dr. Torsten Fischer vom<br />
Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />
im Interview<br />
34 Handel<br />
Vielfältiger Einstieg in<br />
den Handel<br />
40 Direkteinstieg<br />
<strong>Das</strong> erwartet dich<br />
im Job. Plus: Work-<br />
Life-Balance<br />
42 39/17-Challenge<br />
Mach mit und gestalte<br />
das Auto von morgen<br />
44 Sales & Vertrieb<br />
Durchstarten als<br />
Vertriebstalent<br />
62 Mint Minded Company<br />
<strong>audima</strong>x ehrt Unternehmen<br />
mit MINT-Engagement –<br />
unterstütze uns dabei<br />
...WIE IMMER<br />
04 NA<strong>Wi</strong>-News<br />
32 Karriere-News<br />
48 Studium-News<br />
52 Leben<br />
61 Rätsel & Impressum<br />
63 Inserentenverzeichnis<br />
66 Mut zur Lücke<br />
Motsi Mabuse<br />
LEBEN<br />
53 <strong>Wi</strong>ll ich!<br />
Dinge, die du diesen<br />
Frühling haben solltest<br />
54 Fashion, Food &<br />
Lifestyle<br />
Voll im Trend: Superfood<br />
und kuriose Sportarten.<br />
Plus: Mode<br />
Lifehacks<br />
60 Resterampe<br />
<strong>Wi</strong>ssensschnipsel &<br />
Kladderadatsch:<br />
Schmunzelgarantie!<br />
STUDIUM<br />
31 Masterforum<br />
Masterstudiengänge<br />
im Kurzporträt<br />
47 MINT-Award Technik<br />
Hol dir den Pokal<br />
<strong>für</strong> deine Abschlussarbeit<br />
49 Wühlkiste<br />
Von Büchern, Japan<br />
und Schlitzohren<br />
50 Studienhilfe<br />
Vom Suchen und Finden<br />
des perfekten<br />
Masters<br />
Illustrationen: © kovalto1, studiostoks, sdecoret/Fotolia<br />
TOP-THEMA:<br />
F OR S C HUNG & E N T W IC K L UNG<br />
Seiten 08-16<br />
EIN FISCH. EIN AN-<br />
TRIEBSWERK. UND<br />
WEITER? Bionik ist das<br />
Stichwort, das diese<br />
beiden Dinge zusammen<br />
– und <strong>Na</strong>wis in den<br />
Maschinenbau bringt.<br />
Weitere Trendbereiche<br />
in Forschung und<br />
Entwicklung<br />
findest du<br />
in unserem<br />
Special ab<br />
Seite 8. +++<br />
Forschungsstark<br />
geht es auch<br />
in den Materialwissenschaften<br />
zu. Lies mehr<br />
zu Perspektiven und<br />
Einstiegsmöglichkeiten<br />
ab Seite 20. +++ Mathematiker<br />
können es<br />
sich aussuchen: Sowohl<br />
<strong>Wi</strong>ssenschaft als auch<br />
<strong>Wi</strong>rtschaft bieten vielfältige<br />
Mathe-Karrieren.<br />
Informier' dich im Job-<br />
Einmaleins ab Seite 28.<br />
+++ Etwas kryptischer,<br />
bitte: Gerne. Zum Beispiel<br />
kannst du als Kryptograf<br />
in einer staatlichen<br />
Institution <strong>für</strong><br />
Sicherheit sorgen. Mach<br />
dich schlau auf Seite<br />
18. +++ Schlaumeiern<br />
kannst du, wenn du dir<br />
unsere Resterampe reinziehst.<br />
Oder hättest du<br />
gewusst, woher die beiden<br />
Marsmonde Phobos<br />
und Deimos ihren <strong>Na</strong>men<br />
haben? Eben. Schau<br />
auf Seite 60. +++ Einen<br />
oberschlauen Start ins<br />
Sommersemester wünschen<br />
dir<br />
Team<br />
&<br />
KOMMT EIN<br />
NEUTRON<br />
ZUM CLUB …<br />
TÜRSTEHER:<br />
»SORRY,<br />
HEUTE NUR<br />
FÜR GELADE-<br />
NE GÄSTE!«<br />
<strong>Na</strong>wi-Flachwitz<br />
des<br />
Monats<br />
| www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03
NEWS<br />
schaftlersAus dem Leben eines <strong>Na</strong>turwissen<br />
NANO<br />
NEWS<br />
DER NAWIGATOR TIPP<br />
Ausgerechnet dann, wenn sich das<br />
Geschirr schon stapelt, ist nur noch<br />
der alte, dreckige Schwamm da? Eklig!<br />
Mein Tipp: Spülmittel auf den nassen<br />
Schwamm geben, grob ausdrücken, ein<br />
Küchenpapier unter den Schwamm legen<br />
und beides in die Mikrowelle geben.<br />
Zwei Minuten erhitzen, Schwamm auskühlen<br />
lassen. Fertig! Der Schwamm ist<br />
wieder blitzeblank und absolut sauber.<br />
FORSCHUNG, FAKTEN, FANTASTISCHES:<br />
NACHRICHTENSCHNIPSEL FÜR<br />
NEUGIERIGE NAWIS<br />
ÄLTESTE SPUR VON LEBEN GEFUNDEN<br />
Ein Forscherteam des University College London hat im kanadischen<br />
Québec mikroskopisch kleine Fossilien entdeckt, die zwischen 3,8 und<br />
4,3 Milliarden Jahre alt sein sollen. <strong>Das</strong> bis dahin älteste Fossil war 3,7 Milliarden<br />
Jahre alt.<br />
HERANWACHSENDE TUMORE AUFSPÜREN …<br />
… soll ein neues Verfahren, das Forscher der University of California entwickeln.<br />
<strong>Das</strong> Prinzip: Mittels Bluttest werden die vom Tumor abgegebenen Bestandteile<br />
und Spuren der DNA aus Körperzellen, die der Tumor abgetötet hat,<br />
ermittelt.<br />
MEEREIS SCHWINDET<br />
DRASTISCH<br />
Seit Beginn der Aufzeichnungen<br />
1979 gab es im Februar<br />
noch nie weniger Meereis vor<br />
der Antarktis als in diesem<br />
Jahr. <strong>Das</strong> zeigten Satellitendaten<br />
des <strong>Na</strong>tional Snow and<br />
Ice Data Center in den USA.<br />
SELTENE WALE AUF BAND<br />
Forscher der University of St.<br />
Andrews haben True-Wale<br />
beobachtet und das erste<br />
Unterwasservideo von ihnen<br />
gedreht. Die Meeressäuger<br />
werden nicht oft gesichtet,<br />
weil sie selten zum Atmen<br />
an die Oberfläche kommen<br />
müssen und viel Zeit in großer<br />
Tiefe verbringen. Ein Video<br />
der Wale findest du auf<br />
YouTube.<br />
FINALISTENAUSWAHL<br />
Der Wettbewerb ›Imagine Chemistry‹<br />
von AkzoNobel und KPMG geht in<br />
die nächste Runde: Chemie-Start-ups,<br />
<strong>Wi</strong>ssenschaftler, Forschungsgruppen<br />
und Studenten aus aller Welt waren<br />
dazu aufgerufen, ihre Lösungsansätze<br />
und Ideen zu Themenschwerpunkten<br />
wie etwa dem Recycling von Kunststoffen<br />
einzureichen. Mehr als 200<br />
Konzepte sind bei den Initiatoren<br />
eingegangen. AkzoNobel wählt nun<br />
20 Finalisten aus, die im Juni an einer<br />
dreitägigen Veranstaltung mit Experten-Feedback,<br />
Workshops, Coaching<br />
und Pitch-Präsentationen am Standort<br />
im niederländischen Deventer teilnehmen<br />
dürfen.<br />
VERFÜHRERISCH<br />
NEUER STAR AM WERKSTOFFHIMMEL<br />
Durch die Kombination eines Hydrogels mit Glasfasern<br />
ist es Japanischen Forschern der Universität<br />
Hokkaido gelungen, ein flexibles Gewebe zu schaffen,<br />
das fünfmal fester als Kohlenstoffstahl, 25-mal<br />
härter als Glasfasern allein und 100-mal widerstandsfähiger<br />
als das Hydrogel ist. Eingesetzt werden<br />
könnte es in Medizin und Robotik.<br />
Pheromone im Parfüm sollen angeblich die Anziehungskraft<br />
zwischen Frauen und Männern steigern.<br />
Ob’s stimmt, ist ungeklärt. Forscher der University of<br />
Western Australia widerlegten diese Behauptung jetzt<br />
<strong>für</strong> die Stoffe Estratetraenol und Androstadienon.<br />
WISSENSCHAFTLERN DER UNIVERSITY OF CAMBRIDGE …<br />
… ist es gelungen, aus embryonalen Mäusestammzellen im<br />
Labor embryoähnliche Strukturen zu kreieren. Durch die<br />
Erforschung der embryonalen Entwicklung auf molekularer<br />
Ebene, hoffen <strong>Wi</strong>ssenschaftler mehr über die Faktoren, die zu<br />
Geburtsfehlern führen, zu erfahren.<br />
KLEBRIGE, NATÜRLICHE VORBILDER<br />
Anfang März tauschten sich Forscher in<br />
<strong>Wi</strong>en über Ansätze <strong>für</strong> Bio-Klebstoffe aus.<br />
Durch die Erkenntnisse über Eigenschaften,<br />
etwa von Sekreten der Weinbergschnecke,<br />
sollen chemische Phänomene aus der <strong>Na</strong>tur<br />
übernommen und in Medizin sowie Kosmetik<br />
eingesetzt werden können.<br />
PLÖTZLICH PINK<br />
Im Kanadischen Onoway lief Anfang März violettes Wasser aus<br />
den Wasserhähnen. Der Grund: Kaliumpermanganat geriet<br />
bei der Wasseraufbereitung ins Leitungssystem. Schuld war<br />
ein defektes Ventil in der Reinigungsanlage. Kaliumpermanganat<br />
wirkt stark oxidierend und kann Reizungen der Haut und<br />
Schleimhäute verursachen. Bei Aufnahme von kleinen Mengen,<br />
ist dieses Risiko jedoch gering.<br />
BEINAHE SCHLAFLOS<br />
Afrikanische Elefanten schlafen durchschnittlich nur<br />
zwei Stunden pro Tag. <strong>Das</strong> ist das Ergebnis einer Studie,<br />
die im Chobe <strong>Na</strong>tionalpark in Botswana an Elefanten<br />
durchgeführt wurde. Damit halten Dickhäuter den Rekord<br />
über die kürzeste Schlafdauer unter Säugetieren.<br />
TIEFSEE ERKUNDEN<br />
Mit ihrem Schwarm vernetzter Roboterdrohnen<br />
hat sich das Forscherteam<br />
›Arggonauts‹ des Fraunhofer IOSB<br />
<strong>für</strong>s Halbfinale des internationalen<br />
Wettbewerbs ›Shell Ocean Discovery<br />
XPRIZE‹ qualifiziert. Damit sind sie<br />
das einzige deutsche Team, das noch<br />
die Möglichkeit hat, mit ihren Innovationen<br />
zur Erforschung der Ozeane<br />
und Meere das Rennen zu machen.<br />
Die Siegermannschaft wird Ende<br />
2018 gekürt und gewinnt vier Millionen<br />
US-Dollar.<br />
Text: Viktoria Feifer Illustrationen: © marinadreams, denm4syr / Fotolia Fotos: © rcfotostock, Photobank / Fotolia<br />
04 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
»FORSCHUNG<br />
ÜBERWINDET GRENZEN«<br />
MATERIAL- UND KÜSTENFORSCHUNG GEHT IM<br />
HELMHOLTZ-ZENTRUM GEESTHACHT HAND IN<br />
HAND. DR. TORSTEN FISCHER VERRÄT, WIE ALL-<br />
TAGSNAH DIE ARBEIT DER FORSCHER IST<br />
Bevor Dr. Torsten Fischer<br />
zum Helmholtz-Zentrum<br />
Geesthacht (HZG) gekommen<br />
ist, hat er zehn<br />
Jahre am Alfred-Wegener-<br />
Institut <strong>für</strong> Polar- und<br />
Meeresforschung in Bremerhaven<br />
gearbeitet. Erst<br />
als Meeresbiologe, später<br />
dann in der Kommunikationsabteilung<br />
des Instituts.<br />
Heute leitet er die Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
des HZG in Geesthacht.<br />
Interview: Petra Herr, Eva Ixmeier<br />
HZG-<strong>Wi</strong>ssenschaftler<br />
entwickeln Leichtbaulegierungen<br />
auf der<br />
Basis von Magnesium<br />
Herr Dr. Fischer, das Helmholtz-Zentrum<br />
in Geesthacht hat zwei Säulen: die<br />
Material- und die Küstenforschung. <strong>Wi</strong>e<br />
passt das zusammen? Dies hat einen<br />
historischen Hintergrund. In den<br />
1960er Jahren wurde in Geesthacht<br />
erforscht, ob es möglich<br />
ist, die Kerntechnik in der zivilen<br />
Schifffahrt als Antrieb zu<br />
nutzen. Aus diesen Arbeiten<br />
entstand das Nuklearschiff<br />
Otto Hahn, welches über die<br />
Weltmeere fuhr, jedoch Ende<br />
der 1970er Jahre stillgelegt<br />
wurde. Die Kerntechnik hat<br />
sich in der zivilen Schifffahrt<br />
als unwirtschaftlich erwiesen<br />
und spielt in Geesthacht seit über 30<br />
Jahren keine wissenschaftliche Rolle<br />
mehr. Heute vereint die hohe gesellschaftliche<br />
Relevanz die gewachsenen<br />
»UNSER MOT-<br />
TO ›WISSEN<br />
SCHAFFT NUT-<br />
ZEN‹ MIT LE-<br />
BEN FÜLLEN.«<br />
Forschungsbereiche Material- und<br />
Küstenforschung. Der Großteil der<br />
Menschheit lebt in Küstennähe und<br />
nutzt diesen Raum intensiv. <strong>Wi</strong>e lassen<br />
sich Ökonomie und Ökologie vereinen<br />
und wie beeinflusst der<br />
Mensch seine Umwelt?<br />
Zwei von vielen bedeutenden<br />
Fragestellungen<br />
der Küstenforscher. Ein<br />
nachhaltiger Umgang mit<br />
unseren Ressourcen, umweltfreundliche<br />
Energiespeicherung<br />
und die Medizin<br />
von morgen – dies<br />
sind die Herausforderungen,<br />
denen sich heute unsere<br />
Materialforscher widmen.<br />
Wo liegen die Schwerpunkte des Zentrums<br />
in der Materialforschung? Der<br />
globale Bedarf an Energie und Rohstoffen<br />
steigt rasant, die da<strong>für</strong> notwendigen<br />
natürlichen Ressourcen<br />
sind jedoch begrenzt. Heute und in<br />
Zukunft ist es daher besonders wichtig,<br />
diese Ressourcen effektiv zu<br />
nutzen und gleichzeitig die Umwelt<br />
zu schonen. Neben dem<br />
Engagement im Leichtbau<br />
entwickeln die Materialforscher<br />
Membranen<br />
<strong>für</strong> den Umweltschutz<br />
und untersuchen neue<br />
Speichertechnologien<br />
<strong>für</strong> die Nutzung von<br />
Wasserstoff als Energieträger.<br />
Zusätzlich<br />
wollen wir mit neuen<br />
Materialien <strong>für</strong> die<br />
Medizin den menschlichen<br />
Körper bei seiner<br />
Regeneration unterstützen.<br />
Und worauf liegt der Schwerpunkt in<br />
der Küstenforschung? Für die <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />
sind die Küsten ein bedeutendes<br />
Forschungsfeld. Der Bereich, in dem<br />
Land und Wasser aufeinandertreffen<br />
ist ein Hotspot der Artenvielfalt, der<br />
Austauschprozesse und zahlreicher<br />
menschlicher Nutzungen. Die vielfältigen<br />
Prozesse und Wechselwirkungen<br />
an der Küste zu verstehen und<br />
abzuschätzen, wie sich die weltweiten<br />
Küsten zukünftig entwickeln – das<br />
haben sich die Küstenforscher am<br />
Helmholtz-Zentrum Geesthacht zur<br />
Aufgabe gemacht. Gemeinsames Ziel<br />
ist es, durch Beobachtungen, Analysen<br />
und Modelle zu einem besseren<br />
Verständnis der natürlichen Abläufe<br />
und der menschlichen Einflüsse an der<br />
Küste beizutragen.<br />
Der Bereich Küstenforschung arbeitet<br />
unter anderem auch mit einem Forschungsschiff<br />
… Unser Forschungsschiff<br />
›Ludwig Prandtl‹ ist durch seinen<br />
geringen Tiefgang von 1,70 Meter<br />
besonders <strong>für</strong> wissenschaftliche Arbeiten<br />
in tidebeeinflussten Bereichen<br />
der großen norddeutschen Flüsse und<br />
des Wattenmeeres geeignet. Die meiste<br />
Zeit des Jahres ist das Schiff <strong>für</strong> die<br />
Forschung im Rahmen unterschiedlicher<br />
Expeditionen unterwegs. Die<br />
Themenvielfalt reicht dabei von biogeochemischen<br />
Untersuchungen des<br />
Meeresbodens über den Einfluss des<br />
Klimawandels auf das Wattenmeer bis<br />
zur Erprobung neu entwickelter Messgeräte.<br />
Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia Foto: © HZG_Christian Schmid<br />
06 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
Welche Gerätschaften<br />
werden<br />
derzeit außerdem<br />
<strong>für</strong> die Küstenforschung<br />
eingesetzt<br />
und wie laufen die<br />
Ergebnisse zusammen?<br />
Da wir mit Forschungsschiffen<br />
nicht zu jeder<br />
Zeit an jedem Ort sein können,<br />
entwickeln die Küstenforscher<br />
autonome Messsysteme. So<br />
bekommen wir Daten über die<br />
Küstengewässer zum Beispiel<br />
von Messpfählen, von Satelliten<br />
oder Wellenmessbojen übermittelt.<br />
<strong>Wi</strong>r entwickeln diese Messeinrichtungen<br />
und betreiben<br />
das weltweit größte Küstenbeobachtungssystem,<br />
genannt<br />
COSYNA (Coastal Observing<br />
System for Northern and Arctic<br />
Seas). Hier läuft eine Vielzahl der<br />
gemessenen Daten zusammen.<br />
<strong>Das</strong> Motto des Forschungszentrums<br />
lautet ›<strong>Wi</strong>ssen schafft Nutzen‹.<br />
<strong>Wi</strong>e setzen Sie dieses um?<br />
Wenn wir die Materialforschung<br />
nehmen, so untersuchen wir die<br />
grundlegenden Eigenschaften<br />
und Mechanismen von Materialien,<br />
schließen aber darüber<br />
hinaus die Lücken von der<br />
Grundlage bis zur Anwendung.<br />
Die Aufgaben der Werkstoffforschung<br />
reichen dabei zum<br />
Beispiel von der Legierungsentwicklung<br />
über neuartige<br />
Fertigungs- und Verarbeitungstechnologien<br />
bis hin zur Charakterisierung<br />
und Prüfung der<br />
entwickelten Werkstoffe.<br />
Welche konkreten Beispiele aus<br />
der Forschungsarbeit des Zentrums<br />
können wir aktuell in unserer Lebenswelt<br />
finden? Heute sind unsere<br />
Membranen zur Trennung<br />
von giftigen und klimaschädlichen<br />
Benzindämpfen an zahlreichen<br />
Tankstellen zu finden.<br />
Mit in Geesthacht entwickelten<br />
Schweißverfahren werden aktuell<br />
bereits Automobilteile miteinander<br />
verbunden. Und wenn<br />
»UNSERE FORSCHUNGS-<br />
BEREICHE WERDEN ÜBER<br />
DIE NÄCHSTEN FÜNF<br />
JAHRE HINAUS VON HO-<br />
HER BEDEUTUNG SEIN.«<br />
Sie bei den Behörden schauen,<br />
wie hoch die Wellen in der Nordsee<br />
morgen auflaufen, dann basieren<br />
die Vorhersagen auf unseren<br />
Rechenmodellen.<br />
Wo sehen Sie die größten<br />
Herausforderungen <strong>für</strong> das Forschungszentrum<br />
in den kommenden<br />
fünf Jahren? Demografischer<br />
Wandel, Klimaveränderungen<br />
oder die Suche nach einem<br />
nachhaltigeren Umgang mit unseren<br />
Ressourcen – das sind die<br />
Themen, die unsere Gesellschaft<br />
noch Jahrzehnte beschäftigen<br />
werden. Deshalb sind unsere<br />
Forschungsbereiche über die<br />
nächsten fünf Jahre hinaus von<br />
hoher Bedeutung. Aus der Sicht<br />
eines Forschungszentrums ist es<br />
immer wichtig, die besten und<br />
kreativsten Köpfe <strong>für</strong> unsere Arbeit<br />
zu gewinnen und als Arbeitgeber<br />
attraktiv zu bleiben.<br />
Was macht einen Bewerber <strong>für</strong><br />
Sie attraktiv? Primär arbeiten<br />
am HZG zum Beispiel Physiker,<br />
Chemiker, Biologen, Umweltwissenschaftler<br />
und ein großer<br />
Anteil Ingenieure unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen. Neben den<br />
sehr guten fachlichen Kenntnissen<br />
ist Begeisterung <strong>für</strong> unsere<br />
Themen eine wichtige Voraussetzung.<br />
<strong>Na</strong>chwuchskräfte sollten<br />
Freude daran haben, in einem<br />
internationalen Umfeld zu<br />
arbeiten und unser Motto ›<strong>Wi</strong>ssen<br />
schafft nutzen‹ mit Leben zu<br />
füllen.<br />
Im Institut arbeiten Forscher<br />
aus über 57 <strong>Na</strong>tionen zusammen.<br />
<strong>Wi</strong>e klappt die internationale Zusammenarbeit?<br />
Englisch ist die<br />
universelle Sprache der Forschungsgemeinschaft.<br />
Konflikte<br />
gibt es immer, wenn Menschen<br />
miteinander arbeiten. Da wir in<br />
der <strong>Wi</strong>ssenschaft jedoch an gemeinsamen<br />
Zielen arbeiten, bin<br />
ich fest davon überzeugt, dass<br />
Forschung Grenzen überwindet.<br />
n<br />
Aufregende Neuigkeiten: Quintiles und IMS Health haben fusioniert<br />
und bilden nun QuintilesIMS! Zwei Branchenführer, ein<br />
Unternehmen – das bedeutet: gemeinsam in der Healthcare-<br />
Branche Großes bewirken. Mit rund 50.000 Mitarbeitern<br />
in mehr als 100 Ländern arbeiten wir gemeinsam mit<br />
unseren Kunden an der Entwicklung von Lösungen, um<br />
die klinischen, wissenschaftlichen und kaufmännischen<br />
Ergebnisse unserer Kunden zu optimieren.<br />
<strong>Na</strong>turwissenschaftler (m/w)<br />
Als Pharmaberater: bundesweit<br />
wohnortnahe Gebiete zu besetzen<br />
<strong>Das</strong> ist Ihre Herausforderung:<br />
Innovative Therapiekonzepte <strong>für</strong> anspruchsvolle Indikationen<br />
sorgen <strong>für</strong> kräftigen Rückenwind auf dem Weg zu Ihren<br />
Gesprächspartnern. Sie setzen als Experte auf der Basis<br />
Ihres Fachwissens Beratungsstrategien erfolgreich um und<br />
überzeugen so Ihre Ansprechpartner. Ihr Erfolgsrezept: Als<br />
durchsetzungsstarke Persönlichkeit verstehen Sie es, sich<br />
und Ihre Ansprechpartner zu begeistern, denn Sie möchten<br />
etwas bewegen.<br />
<strong>Das</strong> ist Ihr Erfolgsrezept:<br />
<strong>Wi</strong>r freuen uns insbesondere über motivierte Neueinsteiger<br />
mit naturwissenschaftlichem Hochschulabschluss, die Freude<br />
am Verkauf haben und jetzt ihre Karriere im Pharma-Außendienst<br />
starten möchten.<br />
Ein starkes Team – und einer der größten Healthcare-Außendienste<br />
Deutschlands – heißt Sie in einer außergewöhnlichen<br />
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Ihr <strong>Wi</strong>ssen und unsere Erfahrung, Ihr Engagement<br />
und unser ausgezeichnetes Leistungspaket <strong>für</strong> Sie –<br />
sind das nicht beste Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfüllende<br />
Aufgabe mit großartiger Entwicklungsperspektive?<br />
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Online-Bewerbung finden Sie auf<br />
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Quintiles Commercial Germany GmbH<br />
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />
SPIELWIESE FÜR<br />
NATURWISSENSCHAFTLER<br />
DAS ERWARTET DICH IN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: VON EINSTIEGSCHAN-<br />
CEN, FAKTEN UND PERSPEKTIVEN IN CHEMIE, MASCHINENBAU UND PHARMA<br />
Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben der<br />
Europäischen Union tätigt Deutschland.<br />
Prozent mehr Beschäftigte verzeichnete die Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit in Forschung, Entwicklung, Konstruktion<br />
und Produktion 2015 im Vergleich zum Vorjahr.<br />
75<br />
1.310<br />
Prozent mehr Gelder wurden in Deutschland im Jahr<br />
2016 im Vergleich zu 2005 in Forschung und Entwicklung<br />
investiert.<br />
30<br />
Prozent der studierten <strong>Na</strong>turwissenschaftler übten 2015<br />
eine Tätigkeit in Lehre und Forschung aus.<br />
Millionen Euro investierte der Bund <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>ssenschaft,<br />
Forschung und Entwicklung im Jahr 2016 in Energieforschung<br />
und Energietechnologien.<br />
Euro beträgt das Bruttomonatsgehalt eines Projektleiters<br />
in Forschung und Entwicklung.<br />
5<br />
23<br />
6.000<br />
<strong>Das</strong> solltest du mitbringen, so solltest du sein – Checkliste <strong>für</strong> <strong>Na</strong>wis,<br />
die in Forschung und Entwicklung Karriere machen wollen<br />
EIN NATURWISSENSCHAFTLER IN F&E …<br />
hat Lust, sich ständig weiterzubilden<br />
besitzt ein gutes Abstraktionsvermögen<br />
liebt die theoretische und analytische Arbeit<br />
kann Zusammenhänge rasch erfassen<br />
denkt interdisziplinär<br />
ist ein Technik- und Mathefreak<br />
steckt voller neuer Ideen<br />
ist motiviert, engagiert und leistungsbereit<br />
handelt eigenverantwortlich<br />
kann gut auf Englisch kommunizieren<br />
steht internationaler Zusammenarbeit positiv gegenüber<br />
ist in der Lage, komplexe Projekte zu managen<br />
Quellen: Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung, Gehalt.de, Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
08 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
&<br />
FORSCHUNG<br />
ENTWICKLUNG<br />
Große <strong>Na</strong>men<br />
Chemische Forschung passiert in<br />
großem Umfang außerhalb der Universitäten:<br />
Allein die renommierte Fraunhofer-Gesellschaft<br />
verfügt über 66 Forschungsinstitute,<br />
wobei sich die Fachbereiche oft<br />
überlappen und eine klare Abtrennung chemischer<br />
Forschung von anderen Disziplinen<br />
in einem Institut oft nicht zu bewerkstelligen<br />
ist. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher<br />
Forschungszentren ist die größte <strong>Wi</strong>ssenschaftsorganisation<br />
Deutschlands und auch<br />
die Max-Planck-Gesellschaft leistet Forschung,<br />
die weltweit beachtet wird. Wer hier<br />
auf Stellensuche ist, muss sich auf eine langwierige<br />
Recherche einstellen – einen ersten<br />
Überblick verschafft www.forschungsportal.net.<br />
FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN<br />
Die Zukunft gestalten<br />
Deutschland zählt mit mehr als 750 Einrichtungen<br />
zu den wichtigsten Forschungsstandorten<br />
der Welt. Forschungsinstitute forschen entweder<br />
im Auftrag des Staates und der Ministerien oder im<br />
Auftrag der Industrie und des privaten Sektors. »Die<br />
Unternehmen investieren vor allem im Bereich F&E,<br />
um Innovationen voranzubringen und nachhaltige<br />
Lösungen zu entwickeln«, weiß Sebastian Kautzky,<br />
Pressesprecher des Bundesarbeitgeberverbandes<br />
Chemie, BAVC. »Wer sich <strong>für</strong> Technik begeistern<br />
kann und Neuem gegenüber offen ist, der kann<br />
sich hier einbringen und die Zukunft gestalten.«<br />
WAS<br />
IST<br />
WAS?<br />
EINSTEIGEN IN<br />
FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN:<br />
FAKTEN UND PERSPEKTIVEN<br />
Rechner<br />
R<br />
ersetzen Reagenzgläser<br />
Die Digitalisierung in der Forschung gilt als<br />
wichtigster Megatrend. »Digitalisierung ermöglicht<br />
die maschinelle Auswertung großer Mengen von<br />
Messdaten und die übergreifende Nutzung von Forschungsdaten«,<br />
weiß Klaudia Czipri, Head of Talent Acquisition<br />
BASF-Gruppe Deutschland. »Insbesondere bei den<br />
<strong>Na</strong>turwissenschaften werden künftig Berechnungen und<br />
Simulationen eine Vielzahl von Experimenten ersetzen.«<br />
Der Staat als Auftraggeber<br />
Auch der Bund verfügt über<br />
Forschungseinrichtungen, in<br />
denen <strong>Na</strong>turwissenschaftler chemische<br />
Forschung betreiben: Allein 38 Institute<br />
sind den Bundesministerien zugeordnet.<br />
Mehr als 100 Forschungsinstitute sind<br />
dann noch mal auf Landesebene von<br />
öffentlichen Trägern bereit gestellt.<br />
Text: Florian Vollmers<br />
<strong>Das</strong> verdienen Einsteiger<br />
In Forschungseinrichtungen der chemischen Industrie<br />
beträgt das Einstiegsgehalt rund 52.000 Euro. Mit<br />
ausreichender Erfahrung ist ein Gehalt bis zu 63.000 Euro<br />
verhandelbar. Im Durchschnitt zahlen neben der Chemie auch<br />
die Autoindustrie, Wasser, Energie, Umwelt und die Halbleiterbranche<br />
die höchsten Einstiegsgehälter in Deutschland.<br />
Smarte Labore<br />
Modernste Digital-Technik hält mehr und mehr<br />
Einzug in die Forschung – diese gilt es auch zu<br />
bedienen: »Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung<br />
werden sich die Anforderungen und Aufgaben <strong>für</strong><br />
den <strong>Na</strong>chwuchs kontinuierlich verändern«, sagt Sebastian<br />
Kautzky, Pressesprecher des Bundesarbeitgeberverbandes<br />
Chemie, BAVC. »Bei der Einrichtung und dem Einsatz<br />
neuer Anlagen und Geräte spielen <strong>Na</strong>wi-Absolventen eine<br />
wichtige Rolle, da diese häufig in der Planungsphase <strong>für</strong><br />
neue Verfahren und Techniken eingebunden werden.«<br />
Ein Forschungs-Trend, den man kennen sollte<br />
Laut Bundesforschungsministerium wird bis zum Jahr 2030<br />
das Potenzial biotechnischer Verfahren ausgelotet, auch<br />
Grundchemikalien herzustellen, die in Mengen von mehr als 10.000<br />
Tonnen pro Jahr benötigt werden. Zahlreiche großtechnische Anlagen<br />
befinden sich in verschiedenen Stadien der Planung und des<br />
Baus. Mit einer geringen Anzahl an Prozessschritten können dann<br />
in großem Umfang Substanzen aus Biomasse gewonnen werden, die<br />
die stoffliche Basis verschiedener Industriechemikalien sind. Beispiele,<br />
<strong>für</strong> die eine besonders hohe Entwicklungsdynamik erwartet<br />
wird, sind Ethanol, Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Fumarsäure.<br />
| www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 09
INNOVATION<br />
&<br />
FORSCHUNG<br />
ENTWICKLUNG<br />
Susanne Drexl-<strong>Wi</strong>ttbecker ist Partnerin bei der ROI<br />
Management Consulting AG in München. Sie berät<br />
Unternehmen schwerpunktmäßig zu Forschung und<br />
Entwicklung. Vorher sammelte sie in diesem Bereich<br />
langjährig Industrieerfahrungen.<br />
Interview: Julia Wolf<br />
Frau Drexl-<strong>Wi</strong>ttbecker, wie<br />
wichtig sind Innovationen? Extrem<br />
wichtig – ohne Innovationen<br />
gäbe es kein wirtschaftliches<br />
Wachstum. Durch die<br />
Digitalisierung erleben wir heute<br />
zudem eine enorme Beschleunigung<br />
der Zyklen, in denen aus<br />
einer ersten Idee ein weltweit<br />
gehandeltes Produkt wird. Dabei<br />
verschwimmen die Grenzen<br />
zwischen Hard- und Software<br />
immer stärker. Waschmaschinen<br />
sind ein perfektes Beispiel:<br />
Noch vor wenigen Jahren bestanden<br />
sie aus fast unveränderten<br />
Elektronik-, Plastik- und Metallbauteilen,<br />
heute wollen die<br />
Käufer ihre Waschgänge über<br />
das Smartphone steuern. Für<br />
angehende <strong>Na</strong>turwissenschaftler<br />
und Ingenieure eröffnet das<br />
ganz neue Spielräume <strong>für</strong> Innovationen,<br />
wenn sie entsprechend<br />
interdisziplinär denken.<br />
Und ohne naturwissenschaftliche<br />
Expertise wird auch in Zukunft<br />
kein Prozessor schneller<br />
und kein Akku leistungsfähiger.<br />
Lässt sich Innovationskraft messen?<br />
Ja, ganz klar: durch Kennzahlen.<br />
Der entscheidende<br />
Maßstab <strong>für</strong> Innovationskraft ist<br />
der Umsatz, den neue Produkte<br />
generieren. Daneben gibt es jede<br />
Menge zusätzlicher Indikatoren,<br />
zum Beispiel die Anzahl der erzeugten<br />
Patente. Eine professionelle<br />
Auseinandersetzung mit<br />
Innovation setzt zudem voraus,<br />
Wettbewerbsaktivitäten und<br />
Trends ständig im Blick zu haben.<br />
INNOVATION IST EIN<br />
ENTSCHEIDENDER<br />
WACHSTUMSTREIBER.<br />
SUSANNE DREXL-WITT-<br />
BECKER WEIß, WIE UN-<br />
TERNEHMEN NEUE IDEEN<br />
FÖRDERN UND WARUM<br />
JUNGE NATURWISSEN-<br />
SCHAFTLER DAFÜR<br />
WICHTIG SIND<br />
<strong>Wi</strong>e werden Unternehmen in Zukunft<br />
neue Lösungen generieren?<br />
Kooperativ – zumindest die<br />
erfolgreichen, flexiblen Unternehmen.<br />
Dazu arbeiten sie mit<br />
anderen Firmen zusammen, die<br />
komplementäre Kompetenzen<br />
aufweisen. <strong>Das</strong> geschieht heute<br />
schon, wenn zum Beispiel das<br />
<strong>Wi</strong>ssen und die Fähigkeiten in<br />
der App-Programmierung von<br />
externen Partnern eingeholt<br />
werden. Für Berufseinsteiger<br />
bedeutet das: Seid entdeckungslustig!<br />
Kooperationschancen<br />
über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen<br />
hinweg gibt<br />
es genügend – sie zu erkennen<br />
und richtig zu nutzen bleibt die<br />
entscheidende Herausforderung.<br />
Zieht man den Vergleich zu<br />
anderen Ländern: <strong>Wi</strong>e innovativ<br />
sind deutsche Unternehmen? Im<br />
Maschinen- und Anlagenbau ist<br />
Deutschland traditionell weit<br />
vorne, ebenso in der Automobilindustrie.<br />
Unternehmen wie<br />
Tesla oder Google sind jedoch<br />
nicht in erster Linie dank ihrer<br />
Innovationskraft gefährliche<br />
Wettbewerber <strong>für</strong> die deutsche<br />
Fertigungsindustrie, sondern<br />
aufgrund ihrer Geschwindigkeit.<br />
Silicon-Valley-Konzerne,<br />
aber auch neue, kleine Hightech-Spezialisten<br />
agieren nach<br />
der ›Maker‹-Kultur: schnell und<br />
pragmatisch neue Dinge anbieten,<br />
obwohl diese noch nicht zu<br />
100 Prozent ausgereift sind. Ein<br />
Scheitern wird dabei in Kauf<br />
genommen, solange sie Aufmerksamkeit<br />
am Markt erzeugen.<br />
Deutsche Unternehmen<br />
agieren oft bedächtiger, mit<br />
dem Blick <strong>für</strong> Details und Qualität.<br />
<strong>Das</strong> ist ein großer Vorteil,<br />
da eine starke Marke auch aufgrund<br />
weniger, aber hochwertiger<br />
Innovationen langfristig<br />
bestehen kann.<br />
<strong>Wi</strong>e wichtig sind <strong>Na</strong>chwuchskräfte<br />
<strong>für</strong> Innovationen? Sehr,<br />
denn sie bringen eigene<br />
Denkweisen mit, sind viel<br />
sicherer im Umgang mit digitalen<br />
Tools und haben eine<br />
ganz andere Vorstellung von<br />
Geschwindigkeit. Zudem<br />
wird man auch in Zukunft<br />
Kunden nur in ihrer Sprache<br />
erreichen – Unternehmen<br />
sollten ihre Innovationskultur<br />
mit jungen Ingenieuren<br />
ständig weiterentwickeln.<br />
Vorbildlich funktioniert das<br />
in Förderprogrammen, bei<br />
denen junge Mitarbeiter Patenschaften<br />
<strong>für</strong> ihre älteren<br />
Kollegen übernehmen und sie<br />
etwa bei Themen wie Industrie<br />
4.0 oder Smart Products<br />
unterstützen. Wer schon im<br />
Studium Praxiserfahrungen<br />
gesammelt hat, wird es leicht<br />
haben, den Ball aufzunehmen<br />
und sich zügig in der Arbeitswelt<br />
einzufinden. n<br />
Foto: ROI Illustration: © ShpilbergStudios<br />
10 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
SATZERGÄNZUNG...<br />
Prof. Klaus Jahn,<br />
Chefarzt der<br />
Schön Klinik Bad<br />
Aibling, beendet<br />
das, was wir angefangen<br />
haben<br />
Die Schön Klinik Bad Aibling bietet jungen<br />
Medizinern … eine gut strukturierte<br />
und breit gefächerte Ausbildung in der<br />
Neurologie mit vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Spezialisierung in einem dynamischen<br />
Team.<br />
Die Schön Klinik zeichnet sich aus …<br />
durch eine direkte und kollegiale Kommunikation<br />
mit flachen Hierarchien<br />
und transparenten Entscheidungsprozessen<br />
sowie durch das Bestreben, medizinische<br />
Qualität messbar zu machen<br />
und gute Konzepte auch auf andere<br />
Standorte zu übertragen.<br />
Von jungen Ärzten erwarten wir … vor<br />
allem die Motivation, Neues zu lernen<br />
und das Streben nach höchster medizinischer<br />
Qualität. Dies sind Voraussetzungen,<br />
um im klinischen Arbeitsalltag<br />
Befriedigung zu empfinden und in der<br />
persönlichen Entwicklung gut voranzukommen.<br />
Alle inhaltlichen Dinge<br />
kann man lernen – Motivation nicht.<br />
Junge Mediziner erwartet in der Schön<br />
Klinik … ein motiviertes, von Teamgeist<br />
geprägtes und engagiertes junges Ärzteteam.<br />
Faire Arbeitsbedingungen und<br />
eine moderne Dienstplanung sorgen<br />
da<strong>für</strong>, dass unsere Ärzte auch außerhalb<br />
der Klinik ein erfülltes Leben führen<br />
können.<br />
<strong>Wi</strong>r suchen Mediziner, … die sich <strong>für</strong> die<br />
Neurologie begeistern und auf den Patienten<br />
zugehen können. Der Patient und<br />
seine Angehörigen stehen <strong>für</strong> uns im<br />
Mittelpunkt. Unser Ziel ist immer, jedem<br />
Patienten eine optimale medizinische<br />
Qualität und Behandlung anbieten<br />
zu können.<br />
Der Einstieg als Mediziner bei der Schön<br />
Klinik lohnt sich, weil … hier der Kontakt<br />
zu den Ober- und Chefärzten besonders<br />
eng und direkt ist. Von Beginn an können<br />
auch Anfänger schon Verantwortung<br />
<strong>für</strong> den Patienten übernehmen,<br />
haben dabei aber täglich neurologische<br />
und internistische Ansprechpartner bei<br />
Unsicherheiten – und es wird in unserer<br />
Klinik nie langweilig.<br />
Die Einarbeitungsphase unserer Fachärzte<br />
… ist gut strukturiert und bereitet in<br />
den ersten vier Wochen auf die klinische<br />
Tätigkeit vor. Unsere Ärzte arbeiten<br />
in dieser Zeit on top im Team mit.<br />
Ein mehrmonatiges Einarbeitungscurriculum<br />
und interne Fortbildungen erleichtern<br />
Berufsanfängern den Einstieg.<br />
Wer gerne wissenschaftlich arbeitet,<br />
… muss nicht unbedingt an einer Universitätsklinik<br />
arbeiten. Auch in Bad<br />
Aibling wird in Kooperation mit verschiedenen<br />
Universitäten spannende<br />
Forschung betrieben.<br />
Die Fachrichtung Neurologie bietet …<br />
eine unglaublich dynamische Entwicklung<br />
hin zu einem therapeutischen Fach<br />
mit wachsenden Patientenzahlen. n<br />
Foto: © Ilona Stelzl<br />
TYPISCH VETTER: NEUE<br />
PERSPEKTI EN<br />
DURCH WACHSTUM UND VERÄNDERUNG SCHAFFEN –<br />
AUCH FÜR DIE EIGENEN MITARBEITER.<br />
Als international führender Pharmadienstleister und unabhängiges Unternehmen in Familienbesitz unterstützen wir<br />
Arzneimittelhersteller in der sterilen Abfüllung und Endverpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen.<br />
Dies sowohl in der klinischen Entwicklung neuer Präparate als auch bei der globalen Marktversorgung. Qualität steht<br />
bei unserer Arbeit seit jeher an oberster Stelle. Auch setzen wir immer wieder neue Trends und Standards in unserer<br />
Branche. Mit dem Ergebnis: Auf uns verlassen sich nicht nur zahlreiche der größten Pharma- und Biotech-Unternehmen<br />
der Welt, sondern vor allem Millionen von Patienten. Ohne ein verantwortungsvolles Arbeiten auf allen Ebenen<br />
wäre das nicht möglich – von der Produktion bis zur Verwaltung. <strong>Das</strong> macht uns stark <strong>für</strong> ein weltweites Wachstum<br />
und den sich ständig wandelnden Gesundheitsmarkt. Es bietet aber auch Chancen <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter.<br />
Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten bei uns: Leben. Qualität. vetter-pharma.com / karriere
CHEMIEINDUSTRIE<br />
&<br />
FORSCHUNG<br />
ENTWICKLUNG<br />
NEUE CHEMIKER<br />
BRAUCHT DAS LAND<br />
Ein aktuelles Projekt,<br />
an dem <strong>Na</strong>turwissenschaftler bei<br />
Bayer derzeit tüfteln, heißt ›Nimbus‹:<br />
Dabei erproben <strong>Wi</strong>ssenschaftler in<br />
interdisziplinären Teams Synergien<br />
aus Medizin- und Pflanzenforschung –<br />
vom Design therapeutischer Antikörper<br />
bis zur verbesserten Produktion<br />
neuer Pflanzenschutzmittel.<br />
DIESE MEGATRENDS PRODUZIEREN<br />
JOBS FÜR CHEMIKER IN FORSCHUNG<br />
UND ENTWICKLUNG<br />
Text: Florian Vollmers<br />
Rund 6.500 Euro ...<br />
... bekommen Einsteiger mit Doktortitel<br />
nach dem Tarifvertrag der Chemie-Industrie<br />
im Monat, außerdem<br />
gibt es bei Großkonzernen oft noch<br />
erfolgsabhängige Bonuszahlungen.<br />
Statistisch gesehen wechseln etwa zwei<br />
Drittel der <strong>Na</strong>turwissenschaftler ...<br />
... nach ihrer Promotion oder<br />
manchmal auch nach der ersten<br />
Postdoc-Stelle als Forscher in die<br />
Industrie. Die meisten beginnen<br />
dort im Labor, oft in einer leitenden<br />
Position, bevor nach drei bis fünf<br />
Jahren die nächste Karrierestufe<br />
folgt.<br />
Dr. Gerd Romanowski<br />
Die chemische Industrie gehört als<br />
drittgrößte Branche Deutschlands<br />
zu den größten Arbeitgebern naturwissenschaftlicher<br />
Absolventen.<br />
Der Personalbedarf wird sogar noch<br />
steigen, prognostizieren Experten.<br />
Dr. Gerd Romanowski blickt positiv in<br />
die Zukunft: »Mittel- bis langfristig<br />
sind die Berufsaussichten <strong>für</strong> Chemieabsolventen<br />
positiv«, sagt der Geschäftsführer<br />
<strong>für</strong> <strong>Wi</strong>ssenschaft, Technik und<br />
Umwelt im Verband der Chemischen<br />
Industrie, VCI. Dies gelte besonders <strong>für</strong><br />
Studierende chemiebezogener Ingenieurwissenschaften<br />
an Universitäten und<br />
Fachhochschulen. »Gefragt sind vor allem<br />
die Fachrichtungen Verfahrens- und<br />
Chemietechnik, Chemieingenieurwesen<br />
und Biotechnologie. Gute Chancen<br />
haben auch Chemiker mit entsprechendem<br />
fachlichem Hintergrund in Elektrochemie,<br />
Materialwissenschaften und<br />
Grenzflächenwissenschaften«, weiß der<br />
VCI-Geschäftsführer.<br />
Treiber dieser positiven <strong>Na</strong>chfrage<br />
sind aktuelle Mega-Trends in der Chemie<br />
wie der weltweit steigende Energiebedarf.<br />
»Die Energiewende in<br />
Deutschland erfordert neue Konzepte<br />
zur ressourcenschonenden, effizienten<br />
Erzeugung, Übertragung, Speicherung<br />
und Nutzung von Strom«, erklärt<br />
Romanowski. Weitere Zukunftsfelder<br />
seien die Erweiterung der Rohstoffbasis<br />
der chemisch-pharmazeutischen<br />
Industrie, die Verbesserung der Ressourceneffizienz,<br />
Materialforschung<br />
und Digitalisierung. »Wer in unserer<br />
Branche arbeitet, hilft also mit, Lösungen<br />
<strong>für</strong> die drängenden Fragen der Zukunft<br />
zu entwickeln.«<br />
So sehen das auch die Arbeitgeber: »Als<br />
forschendes Life-Science-Unternehmen<br />
werden wir eine weitere Ausdifferenzierung<br />
in den naturwissenschaftlichen<br />
Disziplinen erleben – hauptsächlich<br />
beeinflusst durch die zunehmende Digitalisierung«,<br />
prognostiziert Bernd<br />
Schmitz, Leiter des Personalmarketings<br />
bei Bayer. Neue Berufsbilder entstünden<br />
in der computergestützten Forschung<br />
und Entwicklung, doch auch <strong>für</strong><br />
reine <strong>Na</strong>turwissenschaftler seien die<br />
Kompetenzen im Umgang mit IT und<br />
Big Data zunehmend wichtiger <strong>für</strong> die<br />
Karriereaussichten.<br />
Bei BASF arbeiten fast 70 Prozent der<br />
Mitarbeiter weltweit in den Bereichen<br />
Forschung, Technik oder Produktion.<br />
»Ein spannendes Projekt ist zum Beispiel<br />
die innovative Erfindung und Entwicklung<br />
des Materials ›Infinergy®‹ –<br />
ein superelastischer Schaum <strong>für</strong> leichte<br />
Laufschuhe«, berichtet Klaudia Czipri,<br />
Head of Talent Acquisition bei der<br />
BASF-Gruppe Deutschland. Neben<br />
hoher fachlicher Qualifikation sollten<br />
Absolventen der <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />
interkulturelle Erfahrung, unternehmerische<br />
Fähigkeiten und Kreativität<br />
mitbringen. »Bewerber sollten außerdem<br />
kommunikativ und teamfähig<br />
sein, sehr gute Englischkenntnisse sind<br />
unabdingbar.« ■<br />
Bernd Schmitz<br />
Fotos: © by-studio/Fotolia, privat<br />
12 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
WIR SIND<br />
NEWCOMER<br />
ENTDECKER<br />
Ihr Karriereplus in der Spezialchemie<br />
Bei ALTANA entwickeln wir die Spezialchemie der Zukunft und verändern<br />
die Welt von morgen. Deshalb fördern wir Menschen, die vorausdenken. Sie finden bei<br />
uns alle Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entfaltung. Und noch mehr:<br />
Eine von Innovationsgeist und Unternehmermut geprägte Atmosphäre, in der wir unsere<br />
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in der Sie schon als Newcomer eingeladen sind, Ihr Potenzial zu entdecken. Möchten<br />
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Chemie, <strong>Wi</strong>rtschaftschemie, Lack-, Kunststoff- oder Chemieingenieurwesen:<br />
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DIGITALISIERUNG<br />
&<br />
FORSCHUNG<br />
ENTWICKLUNG<br />
HUMAN GENOM PROJECT<br />
Als 2003 endlich das ganze Erbgut eines<br />
Menschen entschlüsselt wurde, war das richtig<br />
teuer: Drei Milliarden Dollar hat das Human<br />
Genome Project insgesamt verschlungen. Dank<br />
enormer Fortschritte in der Digitalisierung<br />
geht das heute alles günstiger: Weil Computer<br />
viel leistungsstärker geworden sind, entschlüsseln<br />
Unternehmen wie 23andMe Genome <strong>für</strong><br />
99 Dollar. Die Kunden müssen lediglich eine<br />
Speichelprobe einsenden, und helfen nebenbei<br />
beim Aufbau einer der größten Gen-Datenbanken<br />
weltweit.<br />
UND WER BIST DU?<br />
Ganz um Digitalisierung kommt in den <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />
niemand mehr herum, glaubt Dr. Jochen Blom, Studiengangskoordinator<br />
der Bio-Informatik in Gießen. Allerdings<br />
kann man sich unterschiedlich intensiv darauf einlassen.<br />
Blom unterscheidet drei Grund-Typen: Erstens der Algorithmiker,<br />
der jedes naturwissenschaftliche Problem mathematisch<br />
erfassen und am Whiteboard lösen will. Zweitens<br />
den angewandten Informatiker, der auch mal selbst ein<br />
Computerprogramm schreibt, um damit ein fachliches Problem<br />
zu lösen. Und drittens den ›Computational <strong>Na</strong>tural Scientist‹,<br />
der nicht gerne programmiert, aber selbstverständlich Software<br />
nutzt, um sich die Arbeit zu erleichtern.<br />
BIOLOGENSTATISTIK<br />
Beim Auswerten von<br />
quantitativen Experimenten<br />
helfen <strong>Na</strong>wis spezielle<br />
Statistikprogramme. Dr. Mark<br />
<strong>Wi</strong>nderlich von MorphoSys<br />
arbeitet zur Auswertung von<br />
klinischen Studien gerne mit<br />
der Software ›R‹, auch weil sie<br />
open source ist: »IT-Experten<br />
auf der ganzen Welt programmieren<br />
Zusatzfunktionen <strong>für</strong><br />
spezielle Analyse-Verfahren<br />
und stellen sie oft kostenfrei<br />
zum Herunterladen zur Verfügung«,<br />
so <strong>Wi</strong>nderlich.<br />
GEMEINSAM SIND WIR<br />
STÄRKER<br />
Warum immer das Rad neu<br />
erfinden? Wer als <strong>Na</strong>wi mit<br />
Daten arbeitet, tut gut daran,<br />
sein <strong>Wi</strong>ssen mit anderen auszutauschen.<br />
Bundesweit gibt<br />
es da<strong>für</strong> das Deutsche Netzwerk<br />
Bio-Informatik, und auf<br />
europäischer Ebene lädt ein<br />
Netzwerk namens ELEXIER<br />
zum Mitmachen ein.<br />
BIG DATA nennen ITler das,<br />
wenn aus einer schier unüberblickbaren<br />
Menge an Einzelinformationen<br />
mit Hilfe von<br />
Algorithmen überraschende<br />
Korellationen gezogen werden<br />
können, wie: Menschen, die an<br />
Sonntagen geboren sind und<br />
als kleines Kind viel Erdbeermarmelade<br />
essen, sterben<br />
häufig an Krebs. Ein guter<br />
Einstieg in die biomedizinische<br />
Big-Data-Analyse ist das<br />
kostenlose Galaxy-Programm<br />
www.usegalaxy.org.<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
DIGITALISIERUNG<br />
IM<br />
HEALTHBUSINESS<br />
Text: Michael Metzger<br />
BASIS-KNOW-HOW In dem 2001 gegründeten Unternehmen<br />
ATG:biosynthetics werden im Auftrag von akademischen Arbeitsgruppen<br />
synthetische Gene berechnet, hergestellt und in die ganze<br />
Welt verkauft. Die Spezialisten, die in solchen ›Synthetic Biology‹-<br />
Start-ups arbeiten, haben oft einen naturwissenschaftlichen Hintergrund.<br />
Zur Genomanalyse und der Berechnung vor der Synthese<br />
von Genen wird eine Software genutzt, die im Unternehmen selbst<br />
entwickelt wurde. »Man muss zwar kein Informatiker sein, um dieses<br />
Programm zu verstehen«, sagt Inhaber Dr. Hubert Bernauer. »Aber ein<br />
Grundinteresse <strong>für</strong> Algorithmen und Bioinformatik sollte jeder Bewerber<br />
mitbringen, der im Bereich der Gen-Synthese arbeiten möchte.«<br />
DAS GESAMTE WISSEN DER MENSCH-<br />
HEIT … in einer riesigen Bibliothek vereinigen<br />
– davon träumen <strong>Wi</strong>ssenschaftler<br />
im Grunde schon seit es <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />
gibt. Zumindest in den <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />
ist man diesem Ziel in den vergangenen<br />
Jahren einen großen Schritt<br />
nähergekommen. Spezialisten der biochemischen<br />
Fachrichtung Proteomik<br />
sammeln in Datenbanken alle Proteine,<br />
die auf der Erde so zu finden sind. Innerhalb<br />
der Metabolomik werden Molekül-<br />
Zusammensetzungen penibel genau<br />
katalogisiert. Und die Genetik macht<br />
sich nach und nach daran, das Erbgut<br />
nicht nur von Menschen, sondern auch<br />
von Tieren und Pflanzen zu analysieren.<br />
Digitale Hilfsmittel sorgen da<strong>für</strong>, dass<br />
vor lauter Bäumen der Wald nicht aus<br />
dem Blickfeld verschwindet. Denn: »In<br />
allen drei Forschungsrichtungen sind<br />
mittlerweile gigantische Datenberge<br />
zusammengetragen worden«, weiß Dr.<br />
Jochen Blom, Studiengangs-Koordinator<br />
der Bio-Informatik in Gießen. »<strong>Na</strong>turwissenschaftler,<br />
die hier an vorderster<br />
Front forschen und entwickeln wollen,<br />
brauchen zwangsweise die Hilfe von<br />
intelligenten Algorithmen und effizienter<br />
Computer-Software, um solche<br />
Informationen in einen sinnvollen Zusammenhang<br />
zueinander setzen zu können.«<br />
Schnittstellen-Studiengänge wie<br />
Bio-Informatik, Chemo-Informatik oder<br />
<strong>Na</strong>turwissenschaftliche Informatik vermitteln<br />
das nötige <strong>Wi</strong>ssen, um digitale<br />
Anwendungen verstehen oder gar selbst<br />
programmieren zu können. Aber selbst<br />
wer reine Chemie, Biologie oder Physik<br />
studiert, dem kann das ein oder andere<br />
freiwillig belegte Seminar an einem Informatik-Lehrstuhl<br />
nützen, glaubt Blom.<br />
Fotos: © wladimir1804/Fotolia, lassedesignen/Fotolia<br />
14 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
„Ich steige nicht auf Berge<br />
und fahre kein Ski.<br />
Aber <strong>für</strong> diese Klinik bin ich<br />
von Köln am Rhein nach<br />
Oberbayern gezogen.“<br />
Steffi Schumacher, Assistenzärztin Neurologie,<br />
Schön Klinik Bad Aibling.<br />
Kollege gesucht:<br />
Assistenzarzt (m/w) <strong>für</strong> die Neurologie<br />
http://aerzte.aib-team.de<br />
Die Schön Klinik Bad Aibling, südlich von München bei Rosenheim, ist eine international renommierte<br />
Spezialklinik <strong>für</strong> neurologische Akut-, Intensiv- und Rehabilitationsmedizin.<br />
Unsere Fachklinik betreibt über 250 neurologische Betten, davon 30 Betten auf der Intensivstation,<br />
10 Betten auf der Comprehensive Stroke Unit sowie eine Akut-Station.<br />
<strong>Das</strong> ärztliche Team besteht aus über 40 Assistenz- und Fachärzten, 15 Oberärzten und vier Chefärzten.<br />
Warum Bad Aibling?<br />
<strong>Wi</strong>r versuchen, vieles besser zu machen als andere.<br />
Hervorragende Ausstattung, internationale Qualitätsstandards, volle Weiterbildungsermächtigung,<br />
strukturierte Einarbeitung, faire Arbeitsbedingungen, geringe Dienstbelastung mit Freizeitausgleich oder<br />
Bezahlung, flexible Arbeitszeitmodelle, tagesaktuelle Belegungssteuerung nach Belastungs-Scoring,<br />
unbefristete Verträge.<br />
Unsere Assistenzärzte lernen hier die gesamte Neurologie. Und: sie müssen nicht lange auf Rotationen<br />
wie Diagnostik oder Intensivstation warten. Je nach Interesse werden sie außerdem Notärzte mit Teilnahme<br />
am Rettungsdienst, sie erwerben die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, lernen Laryngoskopie<br />
und Schluckdiagnostik, behandeln Spastiken mit Botulinumtoxin, bilden sich in Schlafmedizin fort oder<br />
werden Experten <strong>für</strong> neurologische Frührehabilitation.<br />
Unser Ärztekollegium ist ein tolles Team.<br />
Bewerbung und Hospitation:<br />
Ansprechpartner Oberarzt Dr. Martin Wagner, Tel. 08061 903-2518<br />
http://aerzte.aib-team.de<br />
Kein Interesse an Neurologie?<br />
<strong>Wi</strong>r haben auch Innere, Chirurgie, Orthopädie, Psychosomatik, ...<br />
http://www.schoen-kliniken.de/karriere
MASCHINENBAU<br />
&<br />
FORSCHUNG<br />
ENTWICKLUNG<br />
BIOMIMICRY<br />
& BIONIK ...<br />
… VERSUCHEN VORBILDER AUS DER<br />
NATUR AUF TECHNISCHE, ABER AUCH<br />
STRUKTURELLE EINSATZGEBIETE ZU<br />
ÜBERTRAGEN<br />
Die <strong>Na</strong>tur als bester Ratgeber Bionik nutzt Vorbilder<br />
aus der <strong>Na</strong>tur, um damit Maschinen und<br />
Produkte zu verbessern. Die Fachrichtung<br />
kann zum Beispiel an den Hochschulen in<br />
Bremen, und Westfalen oder der TU Berlin<br />
studiert werden. Biomimicry geht noch<br />
einen Schritt weiter und versucht, ganze<br />
Prozesse oder Systeme aus der <strong>Na</strong>tur in andere<br />
Zusammenhänge zu übertragen. Wer<br />
sich in diese relativ neue Richtung an der<br />
Schnittstelle zwischen <strong>Na</strong>tur, Innovation<br />
und <strong>Na</strong>chhaltigkeit spezialisieren will, kann<br />
beispielsweise am renommierten Biomimicry<br />
Institute 3.8 in den USA ein Zertifikat<br />
erwerben.<br />
Biomimicry Anwendungsfall <strong>Wi</strong>e können Verkehrssysteme<br />
in der Zukunft aussehen?<br />
<strong>Das</strong> war die Problemstellung, mit der Audi<br />
die Biomimicry-Experten der Agentur<br />
phi360 konfrontiert hat. »<strong>Wi</strong>r haben uns<br />
von dem Transport von Zellbestandteilen<br />
in Nervenzellen inspirieren lassen«, sagt der<br />
Biochemiker & Neurowissenschaftler Arndt<br />
Pechstein. Er und sein Team haben mit<br />
Designern und anderen Zukunftsdenkern<br />
ein Modell entwickelt, in dem menschliche<br />
Passagiere in Kapseln ähnlich wie<br />
Botenstoffe in den Zellen unseres Gehirns<br />
transportiert werden. Mehr Infos zur Studie<br />
unter wwwbiomimicry.org<br />
Mehr Ressourcen- und Energieeffiznenz dank Bionik<br />
<strong>Wi</strong>e können Maschinen energiesparender<br />
konstruiert werden? Hier lohnt ein Blick in<br />
das Vorbild der <strong>Na</strong>tur, glauben die Experten<br />
des baden-württembergischen Maschinenherstellers<br />
I-H&S. So sei die stromlinienförmige<br />
Gestaltung von Autos und Flugzeugen<br />
etwa der Körperform von Fischen und<br />
Vögeln nachempfunden und spart einen<br />
großen Teil der Antriebsenergie. Im Unternehmen<br />
setzt man auf die Expertise von<br />
<strong>Na</strong>turwissenschaftlern mit Spezialisierung<br />
auf Bionik, um solche Themen in Angriff zu<br />
nehmen.<br />
PASST ZUSAMMEN<br />
MASCHINENBAUEN: WAS FÜRS GROBE? MITNICHTEN.<br />
NATURWISSENSCHAFTLER MISCHEN DEN LADEN MIT<br />
DEM NÖTIGEN FEINGEFÜHL AUF<br />
Test: Michael Metzger<br />
VERFAHRENSTECHNIK<br />
Seitenwechsel<br />
Mit Hilfe von <strong>Na</strong>notechnologie,<br />
Mikrosystemtechnik<br />
und anderen<br />
Verfahren haben <strong>Na</strong>wis<br />
dazu beigetragen, dass<br />
Textilien und Werkstoffe<br />
auf millionstel Millimeter<br />
genau verändert<br />
und optimiert werden<br />
können. Doch um diese<br />
neuen Materialien in Serie<br />
zu produzieren, benötigt<br />
es neue Maschinen und<br />
neue Verfahren. Auch hier<br />
ist naturwissenschaftliche<br />
Expertise gefragt.<br />
ZWEI WELTEN ...<br />
Fachwissen und Kundenaffinität<br />
Früher hat Dr. Thorsten Anders<br />
selbst Polymere synthetisiert<br />
und damit neue Polymer-<br />
Architekturen entworfen.<br />
Heute arbeitet der promovierte<br />
Chemiker als Führungskraft<br />
mit Maschinenbauern, WINGs<br />
und <strong>Na</strong>wis am Institut <strong>für</strong><br />
Textiltechnik der RWTH<br />
Aachen daran, neuartige Fasern<br />
und Textilien herzustellen. »Die<br />
Verbindung von naturwissenschaftlichem<br />
Fachwissen mit<br />
Industrieorientierung setzt viele<br />
Potenziale frei«, weiß Anders.<br />
Spreu vom Weizen<br />
Wenn am DWI Leibniz-Institut<br />
<strong>für</strong> Interaktive Materialien<br />
neuartige Membranen<br />
entwickelt und Filtrationsanlagen<br />
gebaut werden, dann<br />
braucht man Know-how von<br />
Ingenieuren und <strong>Na</strong>turwissenschaftlern.<br />
Deshalb trägt die<br />
Biotechnologin Monika Barth<br />
mit ihrer Expertise dazu bei,<br />
dass die Membranen in den<br />
Filtrationsanlagen das tun,<br />
was sie sollen: Auf mikroskopisch<br />
kleinster Ebene die<br />
sprichwörtliche Spreu vom<br />
Weizen trennen.<br />
… VEREINIGEN NAWIS, DIE AN DER SCHNITTSTELLE ZUR MASCHINENKONSTRUK-<br />
TION TÄTIG SIND. DOCH IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT INGENIEUREN LÄUFT ES<br />
NICHT IMMER REIBUNGSLOS<br />
Berufsperspektiven Wer sich als <strong>Na</strong>wi technisch ausrichten möchte, dem stehen eine Reihe von<br />
Berufsperspektiven offen: In Abteilungen mit den Schwerpunkten Biomimetik und Bionik,<br />
<strong>Na</strong>notechnologie, Festkörper- und Werkstoffforschung wird die Expertise von <strong>Na</strong>wis benötigt,<br />
um Resultate aus der Grundlagenforschung in anwendungsorientierte Produkte umzusetzen.<br />
»Erkenntnisse aus der <strong>Na</strong>turwissenschaft in die Konstruktion von Bauteilen und Maschinen einzubringen,<br />
hat auf jeden Fall ein großes Zukunftspotenzial«, glaubt Monika Barth. Die studierte<br />
Biotechnologin hat sich <strong>für</strong> den Spagat entschieden und arbeitet heute am DWI Leibniz-Institut<br />
<strong>für</strong> Interaktive Materialien in Aachen.<br />
Kommunikation ist alles Wer als <strong>Na</strong>wi Seite an Seite mit Ingenieuren arbeitet, bekommt Einblick in<br />
andere Forschungswelten. Kommunikation ist dabei alles, weiß die Biotechnologin Monika<br />
Barth. »<strong>Na</strong>wis gehen ein Problem mit einer gewissen Liebe zum Detail an. Meine Kollegen aus<br />
der Fachrichtung Maschinenbau am DWI Leibniz-Institut <strong>für</strong> Interaktive Materialien sind da etwas<br />
pragmatischer. Von der Versuchsplanung geht es da schnell in die Durchführung, um schon<br />
einmal erste Erkenntnisse zu gewinnen. Erst danach wird die Problemstellung im Detail analysiert.«<br />
Man müsse sich dieser unterschiedlichen Herangehensweisen bewusst sein, damit man<br />
bereits in der Kommunikation vorab Missverständnisse ausräumen kann, meint Frau Barth.<br />
16 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
GASTBEITRAG DES DEUTSCHEN JUNGFORSCHERNETZWERKES - JUFORUM E.V.<br />
DER WISSENSCHAFT<br />
AUF DER SPUR<br />
Mit dem<br />
Dom immer im<br />
Blick freuen wir uns<br />
auf den 18. JungforscherCongress<br />
in der<br />
Metropolregion<br />
Köln-Bonn<br />
18. JungforscherCongress im Rheinland lockt<br />
mit spannenden Unternehmenseinblicken<br />
Unter dem Motto ›<strong>Wi</strong>ssenschaft erleben<br />
– Zukunftsperspektiven entdecken‹<br />
werden vom 28. März bis zum 2. April<br />
2017 über 100 Studierende und Promovierende<br />
aus naturwissenschaftlichtechnischen<br />
Fächern aus allen Ecken zum 18.<br />
Jungforscher Congress zusammenkommen.<br />
Ausrichter dieser Veranstaltung ist das Deutsche<br />
Jungforschernetzwerk – juFORUM e.V.<br />
Der studentische, gemeinnützige Verein hat<br />
sich zur Aufgabe gemacht, jungen, naturwissenschaftlich-technisch<br />
begeisterten Menschen<br />
eine Plattform zum interdisziplinären<br />
Dialog zu bieten. Außerdem gibt das Netzwerk<br />
seinen über 400 Mitgliedern auch die<br />
Möglichkeit, bei Workshops und Exkursionen<br />
über den eigenen fachlichen Tellerrand<br />
zu blicken. So auch beim JungforscherCongress,<br />
welcher im Frühjahr 2017 in Köln und<br />
Bonn stattfinden wird.<br />
Die Teilnehmenden können sich auf sechs<br />
spannende Tage mit einer bunten Mischung<br />
aus Exkursionen zu Forschungsinstituten<br />
wie dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum,<br />
dem Forschungszentrum Jülich<br />
oder dem Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Hochfrequenzphysik<br />
und Radartechnik freuen. Neben<br />
der akademischen Forschung lernen sie<br />
aber auch Forschung und Entwicklung in der<br />
Industrie kennen. Unternehmen wie zum<br />
Beispiel Bayer oder Evonik beteiligen sich am<br />
Programm des JungforscherCongress und<br />
gewähren den Jungforschern bei Besichtigungen<br />
exklusive Einblicke. Dabei haben die<br />
Studierenden auch viele Gelegenheiten zum<br />
Netzwerken mit den Experten. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist das Symposium am Kongress-Wochenende:<br />
Bei einer Podiumsdiskussion<br />
werden Vertreter aus <strong>Wi</strong>ssenschaft,<br />
<strong>Wi</strong>rtschaft und Gesellschaft mit dem Publikum<br />
über Zukunftsperspektiven <strong>für</strong> MINT-<br />
Studierende diskutieren. Außerdem bietet<br />
das Symposium auch die Gelegenheit, die eigenen<br />
Forschungsprojekte der Teilnehmenden<br />
einem multidisziplinären Publikum in<br />
einer eigenen Vortrags- und Postersession zu<br />
präsentieren.<br />
Weitere Informationen zum<br />
18. JungforscherCongress findest du unter<br />
congress.juforum.de oder folge auf Facebook<br />
facebook.com/juforum.<br />
Foto: Maximilian Fischer<br />
Wussten Sie, dass wir mit unseren intelligenten<br />
Produkten den Maschinenund<br />
Anlagenbau digitalisieren?<br />
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SICHERHEIT BEIM STAAT<br />
CHECKLISTE<br />
ZUM EINSTIEG IM<br />
ÖFFENTLICHEN DIENST<br />
Frühzeitig bewerben! Denn jeder Bewerber<br />
muss mit einem Sicherheitscheck rechnen.<br />
Dies kann mehrere Monate dauern. Daher:<br />
Am besten schon ein Jahr vor dem Ende des<br />
Studiums bewerben.<br />
Bezahlung nach Tarifvertrag möglich:<br />
Bachelorabsolventen können sich auf ein<br />
Jahresbruttogehalt zwischen 36.000 und<br />
38.000 Euro einstellen. Masterabsolventen<br />
verdienen etwa 43.000 Euro im Jahr.<br />
Sei dir bewusst: Du trägst große Verantwortung<br />
– trägst aber gleichzeitig deinen Teil<br />
zu einer sichereren Gesellschaft bei – gutes<br />
Gefühl, oder?<br />
<strong>Wi</strong>chtig: Neugierig bleiben! Und Interesse<br />
<strong>für</strong> aktuelle gesellschaftliche und politische<br />
Entwicklungen mitbringen.<br />
SURF<br />
Auf der offiziellen Stellenbörse des<br />
öffentlichen Dienstes Interamt.de<br />
sind allein <strong>für</strong> Computer-Profis<br />
Hunderte von Stellen ausgeschrieben.<br />
ANFORDERUNG AN<br />
HOCHSCHULEN<br />
»Es geht darum, eine Denkweise zu<br />
bilden, die einen zu pessimistischen<br />
Planspielen befähigt. Die Einheit<br />
von Forschung und Lehre scheint<br />
mir dazu besonders wichtig, sonst<br />
springt der Funke nicht über.«<br />
Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Leiter des<br />
Instituts <strong>für</strong> Kryptographie und Sicherheit<br />
am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie<br />
WAS UNS BLÜHT<br />
»Es wird <strong>Wi</strong>rtschaftskriege über<br />
Cyberangriffe geben, wobei ich<br />
nicht erwarte, dass diese Angriffe<br />
immer als solche erkennbar sind.<br />
Sehr raffinierte Angriffe stören nur<br />
so viel, dass man lange andere Gründe<br />
sucht oder sich selber die Schuld<br />
gibt. Die Schadsoftware Stuxnet<br />
hat genau dies getan und damit<br />
das iranische Atomprogramm weit<br />
zurückgeworfen.« Prof. Dr. Jörn Müller-<br />
Quade, Leiter des Instituts <strong>für</strong> Kryptographie<br />
und Sicherheit am Karlsruher Institut<br />
<strong>für</strong> Technologie<br />
BITTE MITBRINGEN<br />
Sicherheitsexperten beim Staat<br />
sind Vorreiter in Forschung und<br />
Entwicklung. Wer hier arbeitet, muss<br />
offen <strong>für</strong> neue Anforderungen und<br />
Methoden sein. Auch sehr gute<br />
analytische Fähigkeiten sind ein Muss.<br />
Ein Sprecher des Bundesamtes <strong>für</strong><br />
Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) fügt hinzu: »<strong>Na</strong>turwissenschaftler,<br />
die beim BSI einsteigen wollen,<br />
brauchen die Grundlagen aus dem<br />
Studium, Begeisterung <strong>für</strong> moderne<br />
Zukunftstechnologien, Gestaltungswillen<br />
und die Bereitschaft, in einem<br />
sich stets wandelnden Themengebiet<br />
zu arbeiten.«<br />
SO LÄUFT DER EINSTIEG<br />
»<strong>Na</strong>turwissenschaftler können<br />
unmittelbar nach dem Bachelor,<br />
Master oder der Promotion beim<br />
BSI einsteigen und arbeiten sofort<br />
im Team mit. Durch eine intensive<br />
Einarbeitung und ein umfangreiches<br />
Fortbildungsprogramm können sie dabei<br />
alles zur IT-Sicherheit lernen und<br />
vertiefen, was im Studium gegebenenfalls<br />
nicht vorkam. <strong>Wi</strong>r bieten <strong>für</strong><br />
Studierende aber auch Praktika sowie<br />
die Betreuung von Abschlussarbeiten<br />
an«, sagt ein Sprecher des BSI.<br />
Text: Eva Ixmeier<br />
SCHNELLES<br />
WISSEN<br />
SICHERHEIT<br />
BEIM STAAT<br />
NATURWISSENSCHAFTLER SORGEN FÜR MEHR SICHER-<br />
HEIT BEIM STAAT – WIE?<br />
Ein spannendes Aufgabenfeld <strong>für</strong> <strong>Na</strong>turwissenschaftler im<br />
Bundesamt <strong>für</strong> Sicherheit in der Informationstechnik ist beispielsweise<br />
die Gestaltung der Informationssicherheit in der Digitalisierung<br />
auf nationaler und internationaler Ebene <strong>für</strong> Staat,<br />
<strong>Wi</strong>rtschaft und Gesellschaft. »<strong>Na</strong>turwissenschaftler im BSI befassen<br />
sich deshalb insbesondere mit den spannenden Zukunftsthemen<br />
unserer Gesellschaft. Dazu gehören Smart Homes und<br />
Smart Cars, Kryptografie, Biometrie, Chipsicherheit, das Internet<br />
of Things, Industrie 4.0 oder eHealth«, sagt ein Sprecher des<br />
BSI. Was <strong>Na</strong>wis in staatlichen Behörden zudem <strong>für</strong> die Sicherheit<br />
tun und was sie da<strong>für</strong> mitbringen sollten, erfährst du hier.<br />
KRYPTOGRAFEN BRAUCHT DAS<br />
LAND<br />
»Angriffe auf wichtige Infrastrukturen,<br />
wie den vernetzten Verkehr,<br />
smarte Energieversorgung oder intelligente<br />
Fabriken, werden weitreichende<br />
Folgen haben«, prophezeit<br />
Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Leiter<br />
des Instituts <strong>für</strong> Kryptographie<br />
und Sicherheit (IKS) am Karlsruher<br />
Institut <strong>für</strong> Technologie (KIT).<br />
Daher beginnt besonders auf Seiten<br />
des Staates eine Art Wettrüsten gegen<br />
Hacker: Im Bereich der Strafverfolgung<br />
werden immer mehr IT-<br />
Sicherheitsexperten eingesetzt,<br />
die helfen, Täter im Internet<br />
zu identifizieren und dingfest<br />
zu machen.<br />
<strong>Wi</strong>chtig im Kampf gegen Hacker<br />
ist »die richtige Denkweise – eine gewisse<br />
Paranoia«, sagt Prof. Müller-<br />
Quade. ›Was könnte schiefgehen?‹<br />
oder ›<strong>Wi</strong>e könnte jemand das neue<br />
Feature ausnutzen?‹ sind Fragen, die<br />
sich Absolventen stellen sollten, die<br />
in der IT-Sicherheit Karriere machen<br />
möchten.<br />
Illustration: © studiostoks/Fotolia Foto: © Zerbor/Fotolia<br />
18 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
Was wir wollen:<br />
Deine digitale Seite<br />
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Informationstechnik ist die Grundlage des modernen Lebens. Umso wichtiger<br />
ist es, dass die Menschen der digitalen Welt vertrauen können. Darum kümmern<br />
wir uns. Als nationale Behörde <strong>für</strong> Cyber-Sicherheit gestalten wir IT-Sicherheit in<br />
Deutschland – aber auch in Europa und der Welt. Dazu arbeiten wir mit <strong>Wi</strong>rtschaft<br />
und <strong>Wi</strong>ssenschaft zusammen. <strong>Wi</strong>r beraten Politik und Verwaltung und stehen im<br />
Dialog mit den Bürgern sowie zahlreichen Verbänden. Im internationalen Austausch<br />
sind unsere Experten geschätzt und gefragt. Alles <strong>für</strong> ein gemeinsames Ziel: Informationssicherheit.<br />
<strong>Wi</strong>r sorgen da<strong>für</strong>, dass die Zukunft aus dem Netz erwachsen kann.<br />
Mit rund 650 Mitarbeitern sind wir ein vergleichsweise kleines Team <strong>für</strong> eine große<br />
Aufgabe. Und deshalb brauchen wir Verstärkung. www.bsi.bund.de/karriere<br />
Weitere Informationen: bewerbung@bsi.bund.de oder unter Tel.: 0228 99 9582 0.
MATWERK<br />
WAS MACHT DIE DGM?<br />
Die Deutsche Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Materialkunde setzt<br />
sich <strong>für</strong> eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung des<br />
Bereichs Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik ein.<br />
Ihre Ziele: neue Erkenntnisse<br />
in <strong>Wi</strong>ssenschaft und Technik<br />
fördern, verbreiten und in die<br />
Praxis umsetzen.<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
MATERIALIEN<br />
SCHAFFEN<br />
INNOVATIONEN<br />
WIRTSCHAFT<br />
ANKURBELN<br />
In westlichen Industrienationen<br />
lassen sich<br />
mehr als 70 Prozent des<br />
Bruttosozialproduktes auf<br />
die Entwicklung neuer<br />
Materialien zurückführen.<br />
GEFRAGTES MATERIAL<br />
Laut einer Studie, die von<br />
der Consultic Marketing<br />
und Industrieberatung<br />
durchgeführt wurde, sind<br />
in Deutschland im Jahr<br />
2015 insgesamt 10,15<br />
Millionen Tonnen Kunststoff<br />
produziert worden.<br />
STARKE STANDORTE<br />
Mehr als 40 Universitäten<br />
und Hochschulen bundesweit<br />
bieten Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge mit<br />
Schwerpunkt Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik<br />
an.<br />
Text: Viktoria Feifer<br />
MATWERKER IM WELTRAUM<br />
»Die beiden deutschen Astronauten Ulf Merbold und Matthias Maurer sind<br />
promovierte Materialforscher. Letzterer wurde in dem internationalen Studienangebot<br />
in Saarbrücken, <strong>Na</strong>ncy und Barcelona ausgebildet«, berichtet<br />
Frank Mücklich, Professor <strong>für</strong> Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes.<br />
Der ehemalige Student der Saar-Uni nahm im Sommer 2016 an der<br />
NASA Unterwasser-Missionssimulation teil, bei der er 16 Tage unter Wasser<br />
verbrachte, um Hardware und Experimente <strong>für</strong> die Internationale Raumstation<br />
zu testen. Außerdem prüfte er Forschungsstrategien und Werkzeuge <strong>für</strong> künftige<br />
Missionen zum Mars.<br />
WIE IST DEUTSCHLAND IM FACH-<br />
BEREICH MATERIALWISSENSCHAFT<br />
UND WERKSTOFFTECHNIK IM IN-<br />
TERNATIONALEN VERGLEICH AUF-<br />
GESTELLT?<br />
»Deutschland spielt in der Champions<br />
League. <strong>Wi</strong>ssenschaftliches<br />
und industrielles Know-how ›Made<br />
in Germany‹ hat international einen<br />
sehr guten Ruf. <strong>Wi</strong>r müssen aber daran<br />
arbeiten, dass es so bleibt. Die<br />
Wettbewerber holen auf. Der High-<br />
Tech-Standort Deutschland muss<br />
in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik<br />
in die Qualifizierung<br />
der Mitarbeiter investieren, um auch<br />
künftig vorn zu bleiben und zwar auf<br />
allen Ebenen und in allen Bereichen.<br />
<strong>Das</strong> geht von den <strong>Wi</strong>ssenschaftlern,<br />
Managern in der Industrie bis hin zu<br />
den Facharbeitern. Dazu sind an den<br />
Universitäten und Fachhochschulen<br />
die betreffenden Curricula, in der beruflichen<br />
Ausbildung die Lehrpläne<br />
und in der beruflichen Weiterbildung<br />
der Unternehmen die Programme<br />
mit aktuellen MatWerk-Themen aus<br />
der Praxis zu verzahnen.« Dr. Pedro<br />
Dolabella Portella, Leiter der Abteilung<br />
Werkstofftechnik der Bundesanstalt <strong>für</strong><br />
Materialforschung und -prüfung (BAM)<br />
Illustration: © antishock/Fotolia Quelle: DGM<br />
20 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
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WIR HALTEN TECHNIK<br />
Du willst bei einem Hidden Champion ganz nach oben –<br />
dann bist du bei DELO goldrichtig<br />
Was wir tun<br />
Fast jeder hat DELO-Klebstoffe<br />
dabei, ohne davon zu<br />
wissen. Sie befinden sich in<br />
praktisch jedem Auto sowie<br />
jedem zweiten Smartphone<br />
weltweit – zum Beispiel<br />
in Kameras, Sensoren<br />
oder Displays – und kommen<br />
immer dort ins Spiel,<br />
wo Verbindungstechnik<br />
am anspruchsvollsten ist.<br />
Wen wir suchen<br />
Neben Materialwissenschaftlern<br />
und Werkstofftechnikern<br />
stellen wir viele<br />
Ingenieure ein. Was uns<br />
wichtig ist: <strong>Das</strong>s Bewerber<br />
genauso viel Spaß wie wir<br />
daran haben, schon heute<br />
an Produkten zu arbeiten,<br />
die unsere Leben morgen<br />
komfortabler und sicherer<br />
machen.<br />
Was wir bieten<br />
Zu unseren Kunden gehören<br />
Bosch, Continental,<br />
Siemens, Sony und viele<br />
mehr. Dadurch bekommst<br />
du so viele Einblicke in<br />
Spitzenunternehmen, wie<br />
es dir ein einzelnes davon<br />
gar nicht bieten könnte.<br />
Egal ob <strong>für</strong> deine Abschlussarbeit<br />
oder deinen<br />
Einstieg nach dem Studium,<br />
wir bieten dir viele<br />
spannende Aufgaben.<br />
Der Anwendungsingenieur<br />
Nicolas Jansohn<br />
erzählt …<br />
Nicolas, was hast du studiert und<br />
warum hast du dich <strong>für</strong> DELO entschieden?<br />
Ich habe an der TU Darmstadt<br />
Diplom-Materialwissenschaften studiert<br />
und 2014 bei DELO angefangen. Ich<br />
wusste, dass Kleben eine Zukunftstechnologie<br />
ist. Zudem gefiel mir, die breite Aufstellung<br />
vom Studium im Job beizubehalten.<br />
Den berühmten rechten Außenspiegel<br />
zu optimieren, wäre nicht so meine Sache.<br />
Was ist deine Aufgabe und was bietet die Stelle <strong>für</strong><br />
einen Materialwissenschaftler?<br />
Im Studium lernt man die Werkstoffe wissenschaftlich<br />
kennen, jetzt sehe ich funktionelle<br />
Keramiken, Magnete oder MEMS-<br />
Sensoren in realen Anwendungen. Ich bin<br />
<strong>für</strong> die technische Betreuung unserer Kundenprojekte<br />
in Skandinavien, der Schweiz<br />
sowie Südeuropa zuständig.<br />
Ist es die Abwechslung, die dir an deiner Arbeit am<br />
meisten Spaß macht?<br />
Definitiv! Ein typischer Tag sieht so aus:<br />
Morgens mache ich die Prozessplanung <strong>für</strong><br />
einen italienischen Automobilzulieferer,<br />
mittags berate ich einen Schweizer Feinmotorenhersteller<br />
bei der konstruktiven<br />
Gestaltung und nachmittags empfehle ich<br />
einem skandinavischen Wearables-Hersteller<br />
den richtigen Klebstoff.<br />
Welche Vorteile hat der Karrierestart bei einem<br />
Hidden Champion?<br />
Man bekommt viel Verantwortung und intern<br />
geht alles schneller und unkomplizierter,<br />
da es nicht so eine Bürokratie wie in<br />
Großunternehmen gibt.<br />
<strong>Wi</strong>ndach – das klingt nach tiefster Provinz.<br />
Mir gefällt es hier richtig gut. Wenn ich mal<br />
nach München will, benötige ich von der<br />
Arbeit aus nur 30 Minuten. Zudem: Ich<br />
komme aus dem Rhein-Main-Gebiet, und<br />
dass ich auf dem Weg zur Arbeit jetzt die<br />
Alpen sehe, ist echt beeindruckend. Freitags<br />
packe ich manchmal das Mountainbike<br />
ins Auto und mache um eins Schluss.<br />
Dann geht es ab in die Berge. n
MATWERK<br />
Mit MASTERABSCHLUSS forschen<br />
und entwickeln. Expertenwissen,<br />
Studienangebote und Berufsfelder<br />
Text: Viktoria Feifer<br />
Von künstlichen Gelenken über atmungsaktive<br />
Textilien bis hin zu Mikrochips – der Einsatz von<br />
neuen Materialien ist die Grundlage <strong>für</strong> technischen<br />
Fortschritt in Gesundheitswesen, Mobilität,<br />
Energietechnik, Umwelt, Kommunikation und Sicherheit.<br />
Somit kommen Materialwissenschaftler<br />
und Werkstofftechniker (MatWerker) in allen Bereichen<br />
der materialerzeugenden und -verarbeitenden<br />
Industrie zum Einsatz. »Außerdem arbeiten<br />
sie in Institutionen des öffentlichen Lebens, <strong>für</strong><br />
die die Kenntnis von Werkstoffen Voraussetzung<br />
ist oder Hilfestellung bietet«, sagt Prof. Dr.-Ing.<br />
Heinz Palkowski, Vorstandsmitglied des Studientags<br />
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik<br />
(StMW). »<strong>Das</strong> können beispielsweise Forschungseinrichtungen,<br />
Ministerien, Industrievereinigungen,<br />
Berufsgenossenschaften oder Verbände sein.«<br />
Absolventen der Ingenieurwissenschaften mit<br />
Studienschwerpunkt auf dem Gebiet der Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik haben also<br />
breitgefächerte Karrierechancen. Insbesondere<br />
mit einem Masterabschluss. »Im Gegensatz zum<br />
Bachelorabschluss, mit dem Absolventen beispielsweise<br />
in den Bereichen Laboranalyse, Produktzulassung<br />
oder Qualitätssicherung arbeiten<br />
können, können Studierende im Master fachlich<br />
noch tiefer in den Bereich Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik einsteigen«, weiß Dr. Pedro<br />
Dolabella Portella, Leiter der Abteilung Werkstofftechnik<br />
der Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung<br />
und -prüfung (BAM).<br />
Knapp 40 Universitäten und Hochschulen haben<br />
bundesweit MatWerk-Masterstudiengänge im<br />
Portfolio. So auch die Campus-Universität Bayreuth.<br />
Neben einem reinen MatWerk-Master, bietet<br />
die Uni zudem das Masterprogramm ›Automotive<br />
und Mechatronik‹ an, das zusätzlich zu<br />
den Kompetenzfeldern Motor, Mechanische Systeme,<br />
Mechatronik sowie Forschung und ihre<br />
aktive Gestaltung auch einen Schwerpunkt auf<br />
Materialien und Werkstoffe legt. »Die vermittelten<br />
ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen<br />
spezialisieren unsere Studierenden nicht nur hinsichtlich<br />
der Grundlagen sondern auch <strong>für</strong> die<br />
Anwendung innerhalb dieses technologieintensiven<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftszweigs«, berichtet Dr. Adelheid<br />
Schütz von der Fakultät <strong>für</strong> Ingenieurwissenschaften<br />
an der Universität Bayreuth. Insgesamt<br />
führe die forschungsnahe Ausbildung an der Uni<br />
Bayreuth an aktuelle<br />
Fragestellungen aus den<br />
Ingenieur- und Materialwissenschaften<br />
heran und mache<br />
Studierende mit zukunftsweisenden<br />
Lösungsansätzen vertraut.<br />
Beste Voraussetzungen also, um<br />
als Spezialist <strong>für</strong> Material- und<br />
Werkstofftechnik im Trendbereich<br />
Automotive durchzustarten und<br />
den Mobilitätssektor mit innovativen<br />
Ideen voranzubringen. Sei es<br />
bei Automobilherstellern, -zulieferern,<br />
im Maschinenbau oder der<br />
Automatisierungstechnik. <strong>Das</strong>s es<br />
sich hier um eine der lukrativsten<br />
Branchen handelt, macht den Start<br />
in die Welt der Automobilindustrie<br />
besonders attraktiv. Berufseinsteiger<br />
können im Schnitt mit einem<br />
Bruttoeinstiegsgehalt von<br />
knapp 47.000 Euro im Jahr rechnen.<br />
Auch die Universität des Saarlandes<br />
kann mit einem besonderen<br />
Studienangebot in der Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik<br />
aufwarten. Es ist international<br />
ausgerichtet: »<strong>Das</strong> ›Advanced Materials<br />
Science and Engineering‹-<br />
Masterprogramm vernetzt die Materialwissenschaft<br />
der Saar-Uni<br />
mit den Partneruniversitäten in<br />
Spanien, Schweden und Frankreich«,<br />
berichtet Frank Mücklich,<br />
Professor <strong>für</strong> Funktionswerkstoffe<br />
der Universität des Saarlandes. Der<br />
Studiengang bietet Studierenden<br />
die Möglichkeit, ohne Zeitverlust<br />
ein bis zwei Semester im Ausland<br />
zu studieren. <strong>Das</strong> bedeutet auch:<br />
Wettbewerbsvorteile bei der Jobsuche.<br />
Denn Auslandserfahrung<br />
und interkulturelle Kompetenzen<br />
machen sich im Lebenslauf ausgezeichnet.<br />
Auch diejenigen, die<br />
während des Bachelorstudiums<br />
noch nicht im Ausland waren,<br />
können sich in international ausgerichteten<br />
Mastern wie diesem<br />
um jene Erfahrungen reicher machen.<br />
Weitere Vorteile des Masterprogramms<br />
der Universität des<br />
Saarlandes: Studierende erhalten<br />
einen Einblick in die Forschung:<br />
»entweder an einem von zwölf<br />
Lehrstühlen der Universität oder<br />
am Leibniz-Institut <strong>für</strong> Neue Materialien,<br />
dem Fraunhofer-Institut<br />
<strong>für</strong> zerstörungsfreie Prüfung oder<br />
dem Steinbeis-Forschungszentrum<br />
<strong>für</strong> Werkstofftechnik direkt<br />
auf dem Campus«, sagt Mücklich.<br />
<strong>Na</strong>ch dem erfolgreichen Abschluss<br />
eines MatWerk-Masters, dem ist<br />
sich Heinz Palkowski vom StMW<br />
sicher, hätten Absolventen ein<br />
deutlich ausgeprägteres Verständnis<br />
<strong>für</strong> Forschungsaufgaben, Produktionsabläufe<br />
und -aufgaben.<br />
»Wen es in Forschung und Entwicklung<br />
zieht, sollte eine Promotion<br />
erwägen«, ergänzt Portella von<br />
der BAM. Eine Promotion lohnt<br />
sich aber auch <strong>für</strong> diejenigen, die<br />
eine Führungsposition im Management<br />
anstreben. <strong>Das</strong> schöne<br />
an MatWerk, so findet Portella, sei<br />
aber, dass es grundsätzlich viele<br />
Einstiegsmöglichkeiten in verschiedene<br />
Arbeitsgebiete und<br />
Qualifikationsstufen gebe. n<br />
Illustration: © antishock/Fotolia<br />
22 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
Sieben Fragen<br />
beantwortet<br />
Dr. Thomas<br />
Trella, Mitarbeiter<br />
des Bereichs<br />
Strategische<br />
Unternehmensentwicklung<br />
/<br />
M&A im Spezialchemieunternehmen<br />
Altana<br />
Herr Dr. Trella, warum haben Sie sich <strong>für</strong><br />
einen Berufseinstieg bei Altana entschieden?<br />
<strong>Na</strong>ch der Promotion in der Chemie<br />
suchte ich nach einer Möglichkeit, mein<br />
gesamtes <strong>Wi</strong>ssen als <strong>Wi</strong>rtschaftschemiker<br />
einbringen zu können. Die Bewerbungsgespräche<br />
fanden in angenehmer<br />
Atmosphäre statt und bestätigten den positiven<br />
Eindruck, den ich mir vorher von<br />
Altana gemacht habe.<br />
7 FRAGEN ???<br />
<strong>Wi</strong>e verliefen die ersten 100 Tage nach<br />
Ihrem Berufseinstieg? Die erste Zeit war<br />
geprägt von Einarbeitungsgesprächen<br />
quer durchs Unternehmen. Vom Labor<br />
über Fachabteilungen, HR, Steuern bis<br />
hin zu unserem Vorstand war alles dabei.<br />
Die sofortige Mitarbeit innerhalb unseres<br />
Strategieprozesses und das Erledigen kleiner<br />
Teilprojekte haben mir geholfen, mich<br />
an das neue Umfeld zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz<br />
war es nicht immer leicht, vom<br />
weitgehend selbstbestimmten Forschen<br />
während der Promotion auf zunächst<br />
einmal eher unterstützende Projektarbeiten<br />
zu wechseln und sich auf einem<br />
hauptsächlich wirtschaftlichen Terrain zu<br />
bewegen.<br />
<strong>Wi</strong>e sieht ein typischer Arbeitstag aus? Es<br />
gab glücklicherweise noch keinen! Ständig<br />
neue M&A- und Strategieprojekte lassen<br />
Langeweile gar nicht erst aufkommen.<br />
Wenn Sie Ihr Unternehmen mit fünf Eigenschaftswörtern<br />
beschreiben würden,<br />
welche wären das: Führend, innovativ, familiär,<br />
verantwortungsbewusst und nicht<br />
zuletzt weltweit erfolgreich.<br />
Worin zeichnet sich Altana als Arbeitgeber<br />
aus? Ein innovatives Spezialchemieunternehmen<br />
lebt weniger von großen<br />
Produktionsanlagen und Skaleneffekten,<br />
sondern mehr vom <strong>Wi</strong>ssen und der Kreativität<br />
in den Köpfen der Mitarbeiter sowie<br />
der engen Zusammenarbeit mit dem<br />
Kunden. Dies führt zum Anspruch, mehr<br />
als nur finanzielle Anreize zu bieten. Eine<br />
moderne Infrastruktur, gutes Essen, Altersvorsorge<br />
sowie Sport- und Gesundheitsprogramme<br />
sind Teil eines attraktiven<br />
Gesamtpakets.<br />
Welche Qualifikation sollten Einsteiger bei<br />
Altana mitbringen? <strong>Das</strong> eine, besondere<br />
Profil gibt es nicht. Allein unsere Organisationseinheit<br />
ist bereits sehr vielfältig<br />
und vereint betriebswirtschaftliches,<br />
chemisches, informatisches und ingenieurtechnisches<br />
Know-how. Was zählt,<br />
sind die Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> neue<br />
Sachverhalte, Lernbereitschaft und die<br />
Fähigkeit, verschiedenste Welten unter<br />
einen Hut zu bringen.<br />
<strong>Wi</strong>e nehmen Sie die Arbeitsatmosphäre<br />
bei Altana wahr? Die Unternehmenskultur<br />
ist insgesamt sehr wertschätzend und<br />
vertrauensvoll. Trotz der Größe und weltweiten<br />
Präsenz der Altana Gruppe sind<br />
die internen Entscheidungswege immer<br />
noch vergleichsweise kurz und man hat<br />
viel Handlungsspielraum <strong>für</strong> seinen eigenen<br />
Bereich. ■<br />
Foto: privat<br />
ICH GESTALTE ZUKUNFT.<br />
DURCH INTENSIVE<br />
FORSCHUNG.<br />
TIM PROTZMANN ist Entwicklungsingenieur bei Heraeus. Schon während seines<br />
Maschinenbau studiums hat er sich intensiv mit dem Thema Additive Fertigung<br />
beschäftigt. Bei Heraeus kann er noch tiefer in die Materie eintauchen. Denn<br />
hier sind seine Kollegen und er das entscheidende Bindeglied zwischen Idee und<br />
Umsetzung. Die Möglichkeit, an Zukunftsthemen zu forschen, versetzt dem Berufseinsteiger<br />
einen großen Motivationsschub. Tim Protzmann ist nicht die Ausnahme<br />
der Regel: Heraeus fordert und fördert Berufseinsteiger gleichermaßen.<br />
Heraeus zählt in Deutschland zu den Top 100 Arbeitgebern des Universum Student<br />
Survey und Professional Survey.<br />
www.heraeus.de/karriere<br />
Zum Bildhintergrund: Quarzglas-Stäbe von Heraeus sind wichtige Bauteile <strong>für</strong> die Halbleiterindustrie.
MATWERK<br />
Illustration: © antishock / Fotolia Foto: privat<br />
Interview: Viktoria Feifer<br />
Herr Dr. Portella, welche<br />
Bedeutung hat der Bereich<br />
Materialwissenschaft und<br />
Werkstofftechnik (MatWerk)<br />
<strong>für</strong> die deutsche <strong>Wi</strong>rtschaft?<br />
Eine sehr große: Werkstoffe<br />
und Werkstofftechnologien<br />
sind ganz wesentliche Innovationstreiber.<br />
<strong>Das</strong> produzierende<br />
Gewerbe könnte ohne Werkstoffe<br />
nicht existieren. Der Standort<br />
Deutschland war hier schon immer<br />
vorn dabei. Andererseits ist<br />
trotz dieser großen Bedeutung <strong>für</strong><br />
die <strong>Wi</strong>rtschaft in Deutschland die<br />
Wahrnehmung noch zu gering.<br />
Studienanfänger denken selten zuerst<br />
an MatWerk, wenn sie sich <strong>für</strong><br />
ein MINT-Fach interessieren. Dabei<br />
sind die Themen sehr vielfältig:<br />
MatWerk spielt eine Rolle im Automobilbau,<br />
in der Medizintechnik<br />
und überhaupt in Bereichen,<br />
in denen es um die Entwicklung<br />
innovativer Produkte und Verfahren<br />
geht. Hier sind leistungsfähige<br />
Materialien gefragt.<br />
Können Sie ein konkretes Beispiel<br />
nennen? Eine Herausforderung in<br />
der Medizintechnik ist beispielsweise<br />
die additive Fertigung von<br />
Knochenersatzmaterialien mit<br />
hohen Ansprüchen in Hinsicht auf<br />
die Zuverlässigkeit von Biomaterialien<br />
und Implantaten. Dieses Beispiel<br />
aus der Medizin verdeutlicht<br />
sehr gut, wie MatWerk-Ergebnisse<br />
unser Leben besser machen können.<br />
Hört sich an, als wären <strong>Na</strong>chwuchs-<br />
MatWerker derzeit sehr gefragt. Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik<br />
ist kein Massenfach und<br />
deshalb haben die Absolventen<br />
grundsätzlich gute Aussichten<br />
beim Berufseinstieg. Besonders in<br />
der Industrie herrscht <strong>Na</strong>chwuchsbedarf:<br />
in Automobilbau, Luftfahrt,<br />
Kraftwerkstechnik, Elektroindustrie,<br />
Chemischer Industrie,<br />
Mikroelektronik, Metallerzeugung,<br />
Optik, Kunststoffherstel-<br />
EIN EXPERTE<br />
PACKT AUS<br />
WIE DIE KARRI-<br />
ERECHANCEN<br />
FÜR MATWER-<br />
KER STEHEN,<br />
WELCHE<br />
TRENDS DIE<br />
BRANCHE<br />
BEWEGEN UND<br />
WELCHE HER-<br />
AUSFORDERUN-<br />
GEN EINSTEIGER<br />
ERWARTEN,<br />
VERRÄT<br />
DR. PORTELLA<br />
lung, Medizin- und Umwelttechnik<br />
sowie im Maschinenbau. Die<br />
entsprechenden Industriezweige<br />
wünschen sich mehr Absolventen<br />
in der Materialwissenschaft und<br />
Werkstofftechnik. Industrie, Universitäten<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
müssen hier noch mehr <strong>für</strong><br />
das Fach werben und die Studieninteressenten<br />
besser informieren.<br />
Welche Aufgabenfelder erwarten<br />
Absolventen dann in der Praxis? Die<br />
Digitalisierung bringt spannende<br />
Herausforderungen mit sich. <strong>Das</strong><br />
Arbeitsfeld von Materialwissenschaftlern<br />
und Werkstofftechnikern<br />
wird sich in den kommenden<br />
Jahren massiv verändern <strong>Wi</strong>r erwarten<br />
einen Paradigmenwechsel<br />
bis hin zur Grundausbildung.<br />
Durch neue Technologien und<br />
Fertigungsverfahren erfährt die<br />
<strong>Wi</strong>rtschaft einen enormen Schub,<br />
entsprechende Veränderungen<br />
erleben wir auf der Seite der Werkstoffe.<br />
Um maßgeschneiderte<br />
Produkte nach individuellen Kundenwünschen<br />
kosteneffizient<br />
herzustellen, brauchen Experten<br />
<strong>Wi</strong>ssen zur Mikrostruktur und zu<br />
den Werkstoffeigenschaften. Dieses<br />
<strong>Wi</strong>ssen liefert MatWerk.<br />
Die zunehmende Digitalisierung<br />
hat sicherlich auch Auswirkungen<br />
auf aktuelle Trends in der Materialwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik.<br />
Sicher! Die großen Trendthemen<br />
basieren alle auf dieser Entwick-<br />
lung. Zum Beispiel im Bereich<br />
Industrie 4.0: Hier ist die additive<br />
Fertigung sehr spannend. Dies ist<br />
ein Produktionsverfahren, bei dem<br />
das Werkstück am Computer konzipiert<br />
wird und diese Informationen<br />
an einem 3D-Drucker schichtweise<br />
umgesetzt werden. Auch die<br />
Energiewende braucht innovative<br />
Werkstoffe zur Steigerung der Effizienz<br />
und Umweltverträglichkeit<br />
bei der Umwandlung, beim Transport<br />
und bei der Speicherung der<br />
Energie. Im Flugzeug- und auch<br />
Fahrzeugbau ist der sogenannte<br />
Multimaterialeinsatz <strong>für</strong> den<br />
Leichtbau wichtig.<br />
Worum geht es beim Multimaterialeinsatz<br />
genau? Es geht darum, die<br />
einzelnen Vorteile verschiedener<br />
Werkstoffe beispielsweise bei hybriden<br />
Bauweisen zu nutzen und damit<br />
neue Einsatzfelder zu eröffnen.<br />
Daneben wird die weitere Entwicklung<br />
automatisierter Produktionstechniken<br />
<strong>für</strong> eine preiswerte Fertigung<br />
mit kurzen Taktzeiten immer<br />
wichtiger. Sie ist Basis <strong>für</strong> den wirtschaftlichen<br />
Erfolg von beispielsweise<br />
kohlenstofffaserverstärkten<br />
Kunststoffen im Automobilbau.<br />
Welchen Rat können Sie MatWerk-<br />
Studierenden mit auf den Weg geben?<br />
Auf einer soliden Grundlage<br />
im Bachelorstudium kann sich im<br />
Master spezialisiert werden. Dabei<br />
ist besonders Offenheit wichtig,<br />
denn im Laufe des Studiums lernt<br />
man das Fach besser kennen und<br />
weiß eher, wo die eigenen Interessen<br />
<strong>für</strong> eine Spezialisierung liegen.<br />
Und Studierende sollten so flexibel<br />
sein, dass sie sich auch in neue<br />
Themen einarbeiten können. <strong>Das</strong><br />
ist das Spannende am Fachbereich<br />
MatWerk. ■<br />
24 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
MATWERK<br />
Dr. Pedro Dolabella Portella ist<br />
Leiter der Abteilung Werkstofftechnik<br />
der Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung<br />
und -prüfung.<br />
Die Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung<br />
und -prüfung (BAM) ist eine Bundesoberbehörde<br />
im Geschäftsbereich des Bundesministeriums<br />
<strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaft und<br />
Energie mit Sitz in Berlin. Sie gewährleistet<br />
Sicherheit in Technik und Chemie.<br />
Die Aufgabe der BAM ist der Schutz von<br />
Mensch, Umwelt und Sachgütern. Dabei steht<br />
die technische Sicherheit von Produkten<br />
und Prozessen im Fokus. Dazu untersuchen<br />
ihre Mitarbeiter Substanzen, Werkstoffe,<br />
Bauteile, Komponenten, Anlagen, natürliche<br />
sowie technische Systeme und prüfen und<br />
bewerten ihre Sicherheit. Außerdem entwickeln<br />
und validieren sie Analyseverfahren<br />
und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche<br />
Standards, um wissenschaftsbasierte<br />
Dienstleistungen <strong>für</strong> die deutsche<br />
<strong>Wi</strong>rtschaft im europäischen und internationalen<br />
Rahmen erbringen zu können.<br />
Weitere Informationen auf www.bam.de
MATWERK<br />
Florian Thaler, Doktorand am Institut <strong>für</strong> Energie- und<br />
Klimaforschung, Werkstoffstruktur und -eigenschaften,<br />
Forschungszentrum Jülich »In meiner Tätigkeit als Doktorand<br />
am Institut <strong>für</strong> Energie- und Klimaforschung habe ich täglich<br />
mit hochaktuellen Fragestellungen zu energierelevanten<br />
Forschungsthemen zu tun. Dabei schätze ich vor allem die<br />
experimentelle Arbeit mit fortschrittlichen Hochleistungswerkstoffen<br />
und den meist unmittelbaren Anwendungsbezug der Forschung.<br />
Der fachliche Austausch mit kompetenten Mitarbeitern aus den verschiedensten<br />
Bereichen der Materialforschung fördert die Kreativität<br />
und eröffnet oft neue Lösungsansätze. So macht die Arbeit in einem<br />
internationalen Team aus <strong>Wi</strong>ssenschaftlern, Technikern und Verwaltungsangestellten<br />
gleich doppelt so viel Spaß.«<br />
Harald Leitner, Leiter Forschung und Entwicklung, Böhler Edelstahl, einer<br />
Tochtergesellschaft des ›voestalpine‹-Konzerns »Mein spannendstes Projekt<br />
war und ist die Thematik ›Metal Additive Manufacturing‹, die<br />
derzeit intensiv bei ›voestalpine‹ behandelt wird. Diese neue Technologie<br />
der Bauteilfertigung stellt nicht nur <strong>für</strong> den Konstrukteur<br />
und Entwickler im Maschinenbau neue Herausforderungen dar,<br />
sondern auch <strong>für</strong> Metallurgen beziehungsweise Werkstoffwissenschaftler.<br />
<strong>Das</strong> rasche Aufschmelzen und Erstarren von Metallpulver bei diesem<br />
Prozess eröffnet eine unglaubliche Spielwiese <strong>für</strong> neue Legierungen. Dies in<br />
Verbindung mit dem Prozess der additiven Fertigung – den wir in unserem<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrum <strong>für</strong> Metal Additive Manufacturing am<br />
Standort Düsseldorf anwenden – ist aus Sicht eines Technikers unglaublich<br />
spannend und herausfordernd zugleich.«<br />
1 3<br />
2<br />
Tobias Hofmann, Trainee im im Bereich General Engineering, Hydro<br />
»Innerhalb meines Produktbereiches produzieren und vertreiben<br />
wir Aluminiumbleche. Sie kommen später etwa im Schiffsbau, in<br />
<strong>Wi</strong>ndkraftanlagen sowie Silofahrzeugen zum Einsatz. Obwohl<br />
ich erst kurz im Unternehmen arbeite, bin ich schon an exklusiven<br />
Entwicklungsprojekten beteiligt. Besonders spannend finde ich<br />
hierbei die praktische Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
im Rahmen von Feldversuchen.«<br />
Lydia Lillpopp, Junior Expertin Innovation im Bereich Technologie<br />
und Innovation, ›thyssenkrupp Steel Europe‹ »Als Metallurgin<br />
war es schon immer mein Traum, den Stahl der Zukunft<br />
mitzuentwickeln. In der Innovationsabteilung von ›thyssenkrupp<br />
Steel Europe‹ kann ich mein bisher erlerntes <strong>Wi</strong>ssen bei<br />
der Entwicklung und Anwendung von Smart Materials einbringen<br />
und jeden Tag erweitern. Besonders faszinierend in der<br />
Werkstoffentwicklung ist <strong>für</strong> mich die Untersuchung von mikrostrukturellen<br />
Eigenschaften. Durch Kreativmethoden versuchen meine<br />
Kollegen und ich ständig, neue Anwendungsideen am Puls der Zeit zu<br />
entwickeln. Dieser Spagat zwischen Grundlagen- und Anwendungsforschung<br />
macht meine tägliche Arbeit enorm abwechslungsreich.«<br />
4<br />
MATERIAL- UND<br />
WERKSTOFFLIEBE<br />
Text: Viktoria Feifer<br />
SO IST’S WIRKLICH: DAS FASZINIERT MATWERKER<br />
AN IHREM BERUF. DAS SIND IHRE AUFGABEN.<br />
STIMMEN AUS DER PRAXIS<br />
Dr. Christian Mix, Projektleiter Materialentwicklung,<br />
Schott »Die Entwicklung und Untersuchung neuer Materialien<br />
und die Lösung komplexer Aufgaben haben mich<br />
schon im Studium der Physik begeistert. <strong>Na</strong>ch der<br />
5<br />
Promotion in einem materialwissenschaftlichen<br />
Themenfeld hat mich der Wunsch, die neuesten<br />
Technologien bis zur Marktreife zu entwickeln,<br />
in die Industrie geführt. <strong>Wi</strong>chtige Erfahrungen<br />
im industriellen Umfeld waren <strong>für</strong> mich, neben<br />
materialwissenschaftlichen Aspekten, wichtige<br />
Faktoren wie die Anforderungen der Kunden,<br />
interne Prozesse sowie die aktuelle Produktstrategie<br />
mit in die Planung einzubeziehen. Auf der Basis dieser<br />
komplexen Anforderungsprofile lassen sich die aktuellen<br />
Entwicklungen oft nur durch ein effektives Projektmanagement<br />
erfolgreich umsetzen. Heute ist die gemeinsame<br />
Entwicklung neuer Materialien und Technologien in<br />
einem interdisziplinären und internationalen Team die<br />
größte Motivation meiner täglichen Arbeit.«<br />
Illustration: © antishock/Fotolia<br />
26 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
„Durch meine Promotion im Forschungszentrum<br />
Jülich trage ich dazu bei, ein erstes<br />
kommerzielles Kraftwerk auf Grundlage von<br />
thermonuklearer Kernfusion zu gestalten.<br />
Dabei untersuche ich, wie man die Reaktor-<br />
wand vor Schädigungen durch ein heißes<br />
Plasma schützen kann.“<br />
Mitja Beckers,<br />
Doktorand am Institut <strong>für</strong><br />
Energie- und Klimaforschung<br />
im Bereich Plasmaphysik<br />
Ihre Karriere im<br />
Forschungszentrum Jülich<br />
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Stäbchen beinhalten, wenn Sie nur vier Stäbe umlegen?<br />
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Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen sowie deren Weiterverarbeitung<br />
und Vertrieb. Im Maschinenbau sind wir<br />
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<strong>für</strong> die Getränke-, Food- und Non-Food-Industrie tätig.<br />
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EINSTIEG ALS MATHEMATIKER<br />
JOB-EINMALEINS<br />
Text: Sabine Olschner<br />
FÜR MATHEMATIKER<br />
W<br />
as früher nur im Elfenbeinturm der Universitäten<br />
stattfand, hat längst Einzug in unser<br />
tägliches Leben gehalten: Wo habe ich guten<br />
Handyempfang? <strong>Wi</strong>e kommt mein Paket<br />
schnell bei mir an? <strong>Wi</strong>e finde ich in Onlinesuchmaschinen<br />
die passende Antwort auf meine Fragen?<br />
Hinter all diesen Prozessen stecken mathematische<br />
Modelle und Lösungen. Mathematiker sind also auf<br />
vielen Feldern gefragte Mitarbeiter.<br />
»Der Beruf des <strong>Wi</strong>ssenschaftlers ist <strong>für</strong> ehrgeizige und<br />
exzellente Mathematiker nach wie vor interessant«,<br />
sagt Thomas Vogt von der Deutschen Mathematiker-<br />
Vereinigung. »Darüber hinaus stehen Mathematikern<br />
in der <strong>Wi</strong>rtschaft zahlreiche Arbeitsgebiete in Forschung<br />
und Anwendung offen.« Die Einsatzbereiche<br />
reichen von der Softwareentwicklung und der IT-Sicherheit<br />
über die Bildbe- und -verarbeitung bis zur Logistik,<br />
wo zum Beispiel Warenströme oder Fahrrouten<br />
optimiert werden. »Diese neuen Aufgaben werden <strong>für</strong><br />
Mathematiker immer wichtiger und ergänzen die klassischen<br />
Arbeitgeber wie Schule, Hochschule, Versicherungen<br />
und Banken«, so Vogt.<br />
RAUS AUS DEM<br />
ELFENBEINTURM,<br />
REIN IN DIE BERUFS-<br />
WELT: SO KANNST<br />
DU MIT MATHE<br />
DURCHSTARTEN<br />
36<br />
Prozent aller Mathematikstudenten<br />
streben eine Promotion an, 30<br />
Prozent promovieren tatsächlich.<br />
Einer der wichtigsten<br />
PREISE<br />
<strong>für</strong> Mathematiker: der Abel-Preis, verliehen<br />
von der Norwegian Academy of Science<br />
and Letters www.abelprize.no<br />
4.400<br />
Euro verdienen Mathematiker im<br />
Durchschnitt in Deutschland. Die<br />
Bandbreite in den Branchen ist allerdings groß.<br />
<strong>Na</strong>ch wie vor suchen natürlich auch Finanzhäuser Mathematiker<br />
– so zum Beispiel die DZ Bank. Inga-Kerstin<br />
Brinkmann betreut dort die Mitarbeiter <strong>für</strong> das<br />
Konzern-Risikocontrolling, wo die meisten Mathematiker<br />
des Unternehmens arbeiten. »Hier beschäftigen<br />
sich die Experten unter anderem mit Marktpreis-, Liquiditäts-<br />
oder Kreditrisiken«, erklärt Inga-Kerstin<br />
Brinkmann. »Sie entwickeln Modelle <strong>für</strong> das Risikomanagement<br />
und setzen diese in der Messung, Überwachung<br />
und Steuerung der Risiken ein.« Ein Studienabschluss<br />
in Mathematik – vorrangig als Master – reicht<br />
allerdings nicht aus, um als Absolvent bei einer Bank<br />
einzusteigen. »Bewerber sollten ihren Schwerpunkt<br />
auf Finanzmathematik gelegt haben und wissen, wie<br />
eine Bank funktioniert.« Aus diesem Grund stellt die<br />
Personalerin gern <strong>Wi</strong>rtschaftsmathematiker ein, die<br />
gelernt haben, ihr <strong>Wi</strong>ssen in die Praxis umzusetzen.<br />
Praktika bei einer Bank oder in einer Unternehmensberatung,<br />
die sich mit finanzmathematischen Modellen<br />
beschäftigt, sind von Vorteil. Hinzu kommen<br />
Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke<br />
und die Fähigkeit, komplexe Themen einfach zu<br />
erläutern.<br />
Soziale Kompetenz ist auch <strong>für</strong> Philipp<br />
Jostarndt, <strong>für</strong> Recruiting zuständiger Partner<br />
bei der Unternehmensberatung The Boston<br />
Consulting Group, sehr wichtig. Schließlich<br />
werden die Mathematiker von Anfang an in<br />
Kundenprojekten eingesetzt. »Die Hälfte unserer<br />
Berater hat einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Hintergrund, die andere Hälfte andere Abschlüsse,<br />
darunter sind auch viele<br />
Mathematiker«, erläutert Philipp Jostarndt. Wer<br />
von der Hochschule kein <strong>Wi</strong>rtschaftswissen<br />
mitbringt, wird vor seinem Einstieg<br />
in die Projektarbeit durch<br />
ein spezielles Training und auf<br />
Kundenprojekten fit gemacht.<br />
Die Unternehmensberatung<br />
stellt gern promovierte Kandidaten<br />
ein, nimmt aber genauso<br />
auch Bachelor- und Masterabsolventen<br />
auf, sofern sie zu den Besten<br />
ihres Jahrgangs gehören.<br />
Jostarndt schätzt Mathematiker<br />
vor allem aufgrund ihrer Fähigkeit,<br />
logisch, klar und nüchtern<br />
zu denken. Dabei müssen sich<br />
ihre Aufgaben gar nicht auf die<br />
klassischen Mathematiker-Themen<br />
wie Modelle und Statistiken<br />
beschränken. »Der besondere<br />
Reiz ist ja gerade, mal etwas Neues<br />
auszuprobieren und aus seiner<br />
Komfortzone herauszutreten.«<br />
Herausforderungen finden Mathematiker<br />
aber nicht nur in der<br />
Consultingbranche, sondern<br />
auch in zahlreichen anderen<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftszweigen. n<br />
Quelle: gehalt.de, destatis.de Illustrationen: kovalto1 / Fotolia<br />
<br />
28 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
IHR PLUS AN<br />
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<strong>Wi</strong>rtschaftsmathematik, Technomathematik, Computermathematik,<br />
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Mathematiker, vereinigt euch<br />
Wer den Austausch mit anderen Matheliebhabern sucht und<br />
auch was <strong>für</strong> das eigene Karrierenetzwerk tun möchte, sollte<br />
sich die folgenden Organisationen näher ansehen:<br />
- Deutsche Mathematiker-Vereinigung: www.dmv.mathematik.de<br />
- Gesellschaft <strong>für</strong> Angewandte Mathematik und<br />
Mechanik (GAMM): www.gamm-ev.de<br />
- European Mathematical Society (EMS): www.emis.de<br />
- Mathematische Gesellschaft in Hamburg:<br />
www.math.uni-hamburg.de/math/mathges<br />
Arbeiten in der <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />
Björn Gebhard, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen<br />
»<strong>Na</strong>ch meinem Masterabschluss an der Universität Gießen<br />
habe ich mich auf eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
beworben, um in Mathematik zu promovieren.<br />
Für meine Doktorarbeit untersuche ich ein<br />
Modell <strong>für</strong> die Bewegung von <strong>Wi</strong>rbeln in<br />
Flüssigkeiten. Mit dynamischen Systemen<br />
habe ich mich schon in meiner Bachelor-<br />
und Masterarbeit gern beschäftigt.<br />
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter bin ich<br />
auch <strong>für</strong> Lehraufgaben zuständig: Ich halte<br />
jede Woche eine Übung <strong>für</strong> die Studierenden,<br />
organisiere Klausurtermine und Räume oder schreibe <strong>für</strong> meinen<br />
Professor Lösungen <strong>für</strong> Hausaufgaben. Den Großteil meiner<br />
Arbeitszeit kann ich jedoch <strong>für</strong> die Forschung an meinem<br />
Promotionsthema aufwenden. Ich hoffe, bis März 2018 fertig<br />
zu sein, weil dann meine befristete Stelle als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter zunächst ausläuft. Danach möchte ich mir eine<br />
Postdoc-Stelle suchen und weiter forschen. Ich liebe den Kampf<br />
gegen interessante Rätsel und freue mich immer, wenn es nach<br />
langen Forschungen endlich Klick macht und die Lösung gefun-<br />
den ist.«<br />
INFORUNDE<br />
Quality wins<br />
Engagement um die Ausbildung von Mathematiker-<br />
<strong>Na</strong>chwuchs wird belohnt: Jedes Jahr wird der Ars<br />
legendi-Fakultätenpreis <strong>für</strong> exzellente Hochschullehre<br />
in Mathematik und <strong>Na</strong>turwissenschaften verliehen<br />
www.stifterverband.org/ars-legendi-mn<br />
Ab ins Museum<br />
Manchmal inspiriert auch der Blick in die Vergangenheit<br />
ungemein. Wo hinschauen? Mathematische Museen gibt<br />
es einige. Zum Beispiel das Arithmeum in Bonn, das<br />
Mathematikum in Gießen, das Erlebnisland Mathematik<br />
in Dresden oder das Exploratorium in San Francisco.<br />
Auf Nummer sicher<br />
Für die Versicherungsbranche können sich Mathematiker<br />
zu Aktuaren weiterbilden. Infos<br />
dazu findest du hier werde-aktuar.de<br />
Am Ball bleiben<br />
Auf ScienceBlogs schreiben Forscher über<br />
das, was sie bewegt. Hier geht‘s zum Matheblog:<br />
scienceblogs.de/mathlog<br />
Arbeiten bei einer Versicherung<br />
Andreas Pretzsch, Aktuar und Berater bei msg life in Hamburg<br />
»In meinem Mathematikstudium an der Technischen Fachhochschule<br />
in Berlin habe ich mich mit den Schwerpunkten<br />
<strong>Wi</strong>rtschaft und Statistik befasst und ein Praktikum<br />
bei einem Versicherungsunternehmen<br />
gemacht. <strong>Na</strong>ch meinem Diplom bin ich<br />
beim IT-Spezialisten msg life eingestiegen,<br />
der Software- und Consultinglösungen<br />
<strong>für</strong> die Versicherungsbranche<br />
entwickelt. Ich berate unsere Versicherungskunden<br />
zur Produktgestaltung und<br />
überlege mit ihnen, wie unsere Software optimal<br />
<strong>für</strong> sie gestaltet werden kann. Mein Themengebiet ist die<br />
Zulagenverwaltung <strong>für</strong> die Riester-Rente. Unsere Software<br />
wickelt hier den Meldeverkehr zu den Behörden ab. Selber<br />
programmieren muss ich zwar nicht, aber es ist <strong>für</strong> die Kommunikation<br />
mit unseren Softwareentwicklern gut, Programmierkenntnisse<br />
zu haben. Für meine Tätigkeit als Berater <strong>für</strong><br />
Versicherungsunternehmen war es sinnvoll, berufsbegleitend<br />
die Weiterbildung zum Aktuar, also zum Versicherungsmathematiker,<br />
zu absolvieren. Damit kenne ich mich jetzt noch besser<br />
in der Versicherungswelt aus.«<br />
Fotos: privat<br />
30 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
MASTERFORUM<br />
WETTERFROSCH<br />
Wer Meteorologe werden will, kommt um einen Master in METEOROLOGIE<br />
nicht herum. Zum Beispiel am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie. In den vier<br />
Semestern Regelstudienzeit erlernen Studierende das nötige Handwerk, um<br />
das Geschehen in der Atmosphäre zu erfassen, auf der Grundlage von physikalischen<br />
Gesetzen zu erklären und vorherzusagen. Zugelassen werden<br />
Bewerber, die einen Bachelor in Meteorologie oder einem verwandten Studiengang<br />
und Mindestkenntnisse in Theoretischer und Angewandter Meteorologie,<br />
Physik und Höherer Mathematik vorweisen können. www.kit.edu<br />
ZELLEN VERSTEHEN<br />
Du kannst dir nichts Spannenderes vorstellen, als Entwicklungsvorgänge,<br />
Krankheiten, Resistenzen sowie Umweltanpassungen<br />
zu erforschen, um Therapien und biotechnologische Prozesse auszuarbeiten?<br />
Dann bist du im Masterprogramm MOLECULAR<br />
CELL BIOLOGY der Universität Bielefeld an der richtigen Adresse.<br />
Innerhalb der Regelstudienzeit von vier Semestern stehen die<br />
Regulation von Genen, die Struktur und Funktionen von Proteinen<br />
und Metaboliten sowie deren funktionelle Wechselwirkung in und<br />
zwischen den Zellen im Fokus deiner Ausbildung zum Master of<br />
Science.<br />
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BIOLOGY MEETS INFORMATICS<br />
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Modellierung und immer komplexer werdenden Datenverarbeitungsprozessen.<br />
Der Master COMPUTATIONAL LIFE SCIENCE<br />
der Jacobs University Bremen vereint biologisch-naturwissenschaftliche<br />
Forschung mit Aspekten der Informatik und Mathematik und bereitet<br />
dich auf deine Karriere in Biotechnologie, Biomedizin oder verwandten<br />
Bereichen vor. Neben einem hohen Wahlpflichtanteil erwarten dich zwei<br />
zweimonatige Lab-Rotations. Die Regelstudienzeit umfasst vier Semester,<br />
unterrichtet wird auf Englisch.<br />
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Du bist ein Meister in der Analyse, liebst knifflige Aufgaben<br />
und hast ein Faible <strong>für</strong> logische Herangehensweisen?<br />
Dann solltest du den Masterstudiengang TECH-<br />
NOMATHEMATIK der Technischen Universität<br />
Dresden mal genauer unter die Lupe nehmen. Deinen<br />
Studienschwerpunkt wählst du aus ›Algebra, Geometrie<br />
und diskrete Strukturen‹, ›Analysis und Stochastik‹<br />
und ›Numerik, Optimierung, Modellierung und Simulation‹.<br />
Die Studiendauer beträgt vier Semester.<br />
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von morgen. Deshalb fördern wir Menschen, die vorausdenken. Sie finden bei uns<br />
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Eine von Innovationsgeist und Unternehmermut geprägte Atmosphäre, in der<br />
wir unsere Ideen im offenen Austausch zur Perfektion bringen. Eine Kultur der<br />
Zusammenarbeit, in der Sie schon als Newcomer auf der Spur der Trends von morgen<br />
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32<br />
32 | www.<strong>audima</strong>x.de www.<strong>audima</strong>x.de – Die Die Jobbörse Jobbörse <strong>für</strong> <strong>für</strong> Akademiker<br />
Akademiker<br />
Lebenseinkommen die Arbeitnehmer mit Berufsausbil-<br />
arriere<br />
31ist das Alter, in welchem Akademiker in Bezug auf das<br />
dung überholen. Ein Hochschulabschluss lohnt sich.<br />
Du entscheidest: Welche Anzeige im Heft<br />
gefällt dir am besten? Wähle deinen<br />
›Leser-Liebling des Monats‹!<br />
Euer Top-Motiv der Ausgabe 11-2016 siehst du<br />
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DO IT YOURSELF: IN DIESEN BRANCHEN LIEGT SELBSTSTÄNDIGKEIT IM TREND<br />
Unter den deutschen Existenzgründern war im Jahr 2015 der Akademikeranteil so hoch wie nie zuvor:<br />
32 Prozent der Gründer hatten einen Hochschulabschluss. Wer aber gründet unter den Akademikern<br />
eigentlich am häufigsten ein eigenes Start-up, beziehungsweise geht den Schritt in Richtung Selbstständigkeit?<br />
<strong>Das</strong>s Künstler den größten Anteil der selbstständigen Erwerbstätigen ausmachen, ist<br />
keine große Überraschung. Doch es gibt noch weitere Absolventengruppen, deren Weg überdurchschnittlich<br />
häufig in die Selbstständigkeit führt: Rechtswissenschaftler, Psychologen, Architekten,<br />
Mediziner und Journalisten gehören dazu. Seltener sind unter selbstständigen Hochschulabsolventen<br />
Ingenieure, <strong>Na</strong>turwissenschaftler und Pädagogen zu finden. Neben Informatikern sind typische<br />
Angestellte außerdem Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler sowie Betriebs- und Volkswirte.<br />
Karrierefrage<br />
»Welche Hobbies schreiben Bewerber besser<br />
nicht in den Lebenslauf?«<br />
»Bewerber sollten bei der Angabe ihrer<br />
Hobbies authentisch bleiben. Die Angaben<br />
sollten der Wahrheit entsprechen und zum<br />
angestrebten Berufsbild passen.<br />
GLÜCKLICH ARBEITEN<br />
Dr. Jörg Etzkorn, Leiter der Abteilung Recht und Compliance Konzern bei HUK-Coburg<br />
HIPSTERRUNDE<br />
<strong>Wi</strong>r schauen den Start-up-<br />
Klischees auf die Finger: Kicker,<br />
Hoodie und ne’ Flasche Mate in<br />
der Hand? Angaben des Deutschen<br />
Start-up-Monitors 2016<br />
zufolge haben lediglich Rund ein<br />
Viertel der deutschen Start-ups<br />
einen Kickertisch im Büro und<br />
nur 17 Prozent gaben an, dass<br />
sie gerne Club Mate trinken. <strong>Das</strong><br />
mit dem Casual-Outfit scheint<br />
jedoch zu stimmen: Bei rund 95<br />
Prozent dürfen die Mitarbeiter mit<br />
Sweater auf der Arbeit auftauchen.<br />
Unter den Kapuzenpulliträgern<br />
geht es durchaus international zu:<br />
Etwa ein Drittel der Belegschaft<br />
deutscher Start-ups stammt aus<br />
dem EU-Ausland – Berliner Unternehmensgründungen<br />
toppen den<br />
Schnitt mit 42 Prozent. Insgesamt<br />
wurden nach Angaben des KfW-<br />
Gründungsmonitors 2016 im Jahr<br />
2015 über 763.000 Existenzgründer<br />
gezählt – auf die deutsche Bevölkerung<br />
gerechnet eine Gründungsquote<br />
von 1,5 Prozent.<br />
Drei Hauptzutaten braucht es, damit<br />
Mitarbeiter zufrieden sind: persönliche<br />
Freiheiten, Stolz <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
sowie einen respektvollen und<br />
fairen Umgang mit den Angestellten.<br />
Dies zeigte die Studie ›Work Happy‹<br />
des Personaldienstleisters Robert Half.<br />
Weiterhin identifizierten die Forscher<br />
maßgebliche Treiber <strong>für</strong> glückliches<br />
Arbeiten: Unternehmen und Angestellte<br />
müssen zueinander passen und Arbeitnehmer<br />
Verantwortung übernehmen<br />
dürfen. Außerdem sollten die Mitarbeiter<br />
ihre Arbeit als sinnstiftend und<br />
das Arbeitsklima als positiv empfinden,<br />
Wertschätzung erfahren sowie fair und<br />
respektvoll behandelt werden.<br />
Empfehlenswert sind dabei Hobbies, die <strong>für</strong> Teamfähigkeit,<br />
Offenheit, Kreativität und Geselligkeit stehen.<br />
Fernsehen, Kino, Computerspielen oder gefährliche<br />
Extremsportarten sollten eher nicht angegeben werden.«<br />
Text: Petra Herr Quellen: Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit ›Gute Bildung - gute Chancen‹, www.bmwi.de, gehalt.de, Deutscher Start-up Monitor 2016, ›Die Zeit ist reif. Glücklich Arbeiten‹, Robert Half Fotos: © otsphoto, vetal1983 / Fotolia
Karriere mit Geschmack<br />
EDEKA liebt Lebensmittel – und bietet foodaffinen Hochschulabsolventen knackige Einstiegsmöglichkeiten.<br />
Eva Glanze erzählt von ihren Erfahrungen im Traineeprogramm bei EDEKA<br />
Jährlich starten rund 15<br />
Trainees in der Hamburger<br />
EDEKA-Zentrale<br />
ihre Karriere. Eine<br />
von ihnen ist Eva Glanze:<br />
Die 28-Jährige hat<br />
sich nach ihrem Masterstudium<br />
der Betriebswirtschaftslehre<br />
<strong>für</strong> das Traineeprogramm<br />
mit dem<br />
Schwerpunkt Einkauf<br />
entschieden.<br />
Frau Glanze, wie sieht ein Arbeitstag bei Ihnen<br />
aus? Kein Tag gleicht dem anderen – gerade<br />
das begeistert mich am Traineeprogramm<br />
mit dem Schwerpunkt Einkauf.<br />
18 Monate lang absolviere ich verschiedene<br />
Stationen sowohl in meinem Fachgebiet<br />
Einkauf als auch in relevanten<br />
Schnittstellenbereichen. Durch die Praxiseinsätze<br />
im Groß- und Einzelhandel<br />
lerne ich zudem die gesamte Bandbreite<br />
des EDEKA-Verbunds kennen – und das<br />
deutschlandweit.<br />
Was ist das Besondere am Traineeprogramm?<br />
<strong>Na</strong>ch knapp einem Jahr habe ich dank der<br />
verschiedenen Stationen bereits die gesamte<br />
Wertschöpfungskette der Handelswelt<br />
kennengelernt: Vom Gespräch<br />
mit unseren Kartoffeerzeugern und dem<br />
Besuch eines Fleischverarbeitungsbetriebes<br />
über die Logistik unserer Lager bis<br />
hin zum Einsatz in zwei Märkten. Darüber<br />
hinaus profitieren wir Trainees von<br />
Vorträgen, Trainings und einem umfangreichen<br />
Seminarangebot.<br />
Welche Eigenschaften sollten Bewerber mitbringen?<br />
Bewerber sollten eine hohe Motivation,<br />
Flexibilität und Begeisterung <strong>für</strong><br />
den Lebensmittel-Einzelhandel mit all<br />
seinen Facetten mitbringen.<br />
Was hätten Sie vor Ihrem Start nicht gedacht?<br />
Positiv überrascht hat mich die Vielfalt<br />
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der Tätigkeiten als Einkäuferin. Analytisch-konzeptionelle<br />
Arbeit mit kreativen<br />
Anteilen ist ebenso Teil des Aufgabenfeldes<br />
wie Lieferantenverhandlungen,<br />
Verkostungen mit der Qualitätssicherung<br />
und die Beratungstätigkeit innerhalb<br />
unseres genossenschaftlichen Verbundes<br />
– <strong>für</strong> mich die ideale Mischung!<br />
Über EDEKA<br />
Der EDEKA-Verbund ist dreistufig aufgebaut:<br />
Vor Ort geben rund 4.000 selbstständige<br />
Kaufleute EDEKA ein Gesicht.<br />
Beliefert werden sie von sieben Großhandelsbetrieben,<br />
die die Märkte zudem in<br />
den Bereichen Expansion, Vertrieb oder<br />
IT unterstützen. Die Hamburger<br />
EDEKA-Zentrale verantwortet die strategische<br />
Entwicklung des Verbunds: Sie<br />
steuert zum Beispiel den Wareneinkauf<br />
von Marken und Eigenmarken oder die<br />
beliebte Kampagne ›<strong>Wi</strong>r ♥ Lebensmittel‹.<br />
www.edeka-karriere.de<br />
Unternehmertum erleben.<br />
Mit Herz und Verstand handeln.<br />
<strong>Wi</strong>r lieben Lebensmittel. Und suchen <strong>Na</strong>chwuchskräfte, die<br />
diese Liebe mit uns teilen. Bei uns haben Sie die Chance in<br />
einer dynamischen Branche an spannenden Herausforderungen<br />
zu wachsen. Wenn Sie gerne Engagement zeigen und Lust auf<br />
verantwortungsvolle Aufgaben haben, dann sind Sie bei uns an<br />
der richtigen Stelle. Entdecken Sie unsere vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten<br />
vom Praktikum über unser Trainee-Programm bis<br />
hin zum Direkteinstieg auf www.edeka-karriere.de. <strong>Wi</strong>r freuen<br />
uns auf Sie!<br />
33 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
HANDEL<br />
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KISTEN SCHLEPPEN UND<br />
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DU, WARUM SICH EINE<br />
KARRIERE IM HANDEL LOHNT<br />
Text: Julia Wolf<br />
Handel = Kassieren und Kisten schleppen<br />
Klar, das muss jeder mal lernen, der im Handel<br />
Karriere machen will. <strong>Das</strong> heißt jedoch nicht, dass<br />
das <strong>für</strong> immer und ewig so bleiben muss. Einmal<br />
verstanden, worum es im täglichen Geschäft geht,<br />
bist du bereit, dich anderen Aufgaben zu widmen,<br />
zum Beispiel deine Filiale erfolgreich zu führen.<br />
Handel ist einseitig<br />
Ganz und gar nicht: Ein Blick nach rechts zeigt dir allein sechs Handelssparten<br />
– und das sind bei Weitem nicht alle. Für eine große Vielfalt an<br />
Gütern wäre also gesorgt. Auch die Kunden verkörpern viele verschiedene<br />
Einkaufstypen, die es gezielt anzusprechen gilt. Daneben ist Handel auch<br />
ständig im Wandel: Vor allem Mitarbeiter auf Management- und Führungsebenen<br />
beschäftigen sich etwa mit Multi-Channel-Management.<br />
Im Handel sind<br />
fast nur Zeitarbeiter<br />
beschäftigt<br />
Der Bundesregierung<br />
zufolge werden Zeitarbeiter<br />
im Handel<br />
nur sehr vereinzelt<br />
eingesetzt. Die Quote<br />
liegt bei 0,5 Prozent<br />
aller Beschäftigten<br />
der Branche und<br />
damit weit unter dem<br />
Durchschnitt der<br />
Gesamtwirtschaft.<br />
Handel hat nichts mit Kreativität zu tun<br />
Und ob: <strong>Das</strong> Einkaufserlebnis <strong>für</strong> den Kunden<br />
gewinnt zunehmend an Bedeutung. Deshalb<br />
braucht es engagierte Mitarbeiter, die<br />
ihre Kreativität einsetzen, um den Laden ansprechend<br />
zu gestalten, die Waren attraktiv<br />
zu präsentieren und das Handelsunternehmen<br />
zielgruppenspezifisch zu vermarkten.<br />
Handel hat absolut kein internationales Flair<br />
<strong>Das</strong> war einmal und stimmt schon lange nicht mehr. Viele<br />
Handelsunternehmen verfügen über Niederlassungen in anderen<br />
Ländern. Außerdem kaufen die meisten Betriebe weltweit Waren<br />
ein und lassen ihre Produkte international fertigen – denke nur<br />
an Mangos aus Brasilien, Smartphones aus China und Kleidung<br />
aus Bangladesch. Der Handel verfügt über unzählige Auslandskontakte<br />
und ermöglicht somit auch internationale Karrieren.<br />
Handel = un zählige<br />
Überstunden<br />
Auch bei langen<br />
Öffnungszeiten<br />
und Einsätzen am<br />
Wochenende sorgen<br />
die Unternehmen<br />
da<strong>für</strong>, dass Überstunden<br />
vergütet<br />
oder durch Freizeit<br />
ausgeglichen werden.<br />
Wer … <strong>Wi</strong>eviel … Wohin …<br />
… wird gesucht?<br />
Du solltest ein gutes Gespür <strong>für</strong> die Bedürfnisse<br />
der Kunden haben und Kommunikationsstärke<br />
sowie verkäuferisches<br />
Geschick mitbringen. Da du oft in<br />
Kontakt mit den Konsumenten stehst,<br />
sind Freude am Umgang mit Menschen<br />
und eine hohe Servicebereitschaft sehr<br />
wichtig. Ein gutes wirtschaftliches<br />
Verständnis hilft dir bei der Interpretation<br />
von Verkaufszahlen und Umsatz.<br />
Außerdem sind Eigenschaften wie<br />
Zuverlässigkeit und Flexibilität gefragt.<br />
34 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />
… verdiene ich?<br />
<strong>Das</strong> Gehalt im Handel lässt sich nicht so leicht kategorisieren,<br />
denn es ist von mehreren Einflussfaktoren<br />
wie Ausbildungsniveau, Fachrichtung, Branche<br />
und Firmengröße abhängig. So verdienen Mastermehr<br />
als Bachelorabsolventen und Ingenieure mehr<br />
als Geisteswissenschaftler. Außerdem gilt generell:<br />
Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt.<br />
Langfristig schaut's gut aus, denn obwohl das durchschnittliche<br />
Einstiegsgehalt im Vergleich zu anderen<br />
Branchen nur bei 34.000 Euro brutto im Jahr liegt,<br />
können Akademiker im Handel auf ein Jahresbruttogehalt<br />
von 60.000 Euro und mehr kommen.<br />
… kann ich aufsteigen?<br />
Im Handel sind schnelle Karrieren<br />
möglich. Im Vergleich zu<br />
anderen <strong>Wi</strong>rtschaftszweigen<br />
kannst du hier als Berufseinsteiger<br />
zu einem früheren Zeitpunkt<br />
und mit höherer Geschwindigkeit<br />
aufsteigen. Wenn du deine<br />
Vorgesetzten von deinen Qualitäten<br />
überzeugen kannst, erhältst<br />
du oft schon mit Ende zwanzig<br />
Verantwortung <strong>für</strong> mehrere Filialen<br />
und zahlreiche Mitarbeiter.
Du bist kreativ. Aber noch nicht selbständig? Jetzt über Finanzierung und Förderung<br />
informieren unter: existenzgruender.de
ONLINEHANDEL<br />
AUF DEM<br />
VORMARSCH<br />
Der Handel<br />
im Internet<br />
nimmt<br />
weiter zu<br />
– und hält<br />
spannende<br />
Karrierechancen<br />
<strong>für</strong><br />
dich bereit<br />
Sich's zuhause auf dem Sofa gemütlich machen.<br />
Ein paar Mal scrollen. Auf ›in den Warenkorb‹ klicken.<br />
Voreingestellte Zahlungsdaten bestätigen.<br />
Done. In wenigen Tagen – oder sogar innerhalb<br />
von Stunden – wird die bestellte Ware bequem bis<br />
an die Haustür des Käufers geliefert. Einfachheit<br />
und Bequemlichkeit siegen. Kein Wunder also,<br />
dass der Umsatz im B2C-E-Commerce stetig zunimmt.<br />
Im vergangenen Jahr erreichte er 44 Milliarden<br />
Euro. <strong>Das</strong> entspricht einer Umsatzsteigerung<br />
von elf Prozent. Dieselbe Wachstumszahl<br />
erwartet der Handelsverband Deutschland auch<br />
<strong>für</strong> den Internethandel im Jahr 2017.<br />
Angesichts dieser rasanten Entwicklungen liegt<br />
es auf der Hand, dass der Onlinehandel <strong>für</strong> Berufseinsteiger<br />
unterschiedlicher Fachrichtungen eine<br />
spannende und zukunftsträchtige Karriereoption<br />
bereithält. Der Handel ist schon an sich eine<br />
schnelllebige Branche. Verbunden mit den Möglichkeiten<br />
des Internets nimmt sie nochmals<br />
deutlich an Tempo zu. Deshalb eignet sich der<br />
Einstieg in den Onlinehandel am besten <strong>für</strong> Bewerber,<br />
die Spaß daran haben, sich in einem ständig<br />
verändernden Umfeld immer wieder neuen<br />
Herausforderungen zu stellen.<br />
Die Online-Plattform Zalando plant, in diesem<br />
Jahr an den Standorten weltweit rund zweitausend<br />
neue Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen<br />
einzustellen. Dabei sind nicht nur wirtschaftswissenschaftliche<br />
Absolventen gefragt,<br />
sondern auch Designer, Werbetexter und Programmierer.<br />
Letztere sind <strong>für</strong> den stetig wachsenden<br />
Tech-Bereich bei Zalando unerlässlich. Da<br />
sich das Unternehmen in einem internationalen<br />
Umfeld bewegt, sind fließende<br />
Englischkenntnisse <strong>für</strong> die meisten<br />
Jobs eine Grundvoraussetzung.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen Intershop, ein<br />
Anbieter von E-Commerce-Software,<br />
sucht engagierte und flexible<br />
Softwareentwickler, Vertriebler<br />
und Marketeers, die den Onlinehandel<br />
genau kennen und ihre<br />
Kompetenzen nutzen, um zukünftige<br />
Herausforderungen selbst zu<br />
gestalten. Vor allem Absolventen<br />
eines E-Commerce-Studiengangs<br />
bieten sich dort gute Karrieremöglichkeiten.<br />
E-Commerce hat Zukunft: »<strong>Wi</strong>r<br />
stehen heute an einem Wendepunkt<br />
des digitalen Handels. Unternehmen<br />
und Kunden werden<br />
durch neuartige Technologien<br />
neue Wege eröffnet, um Produkte<br />
und Dienstleistungen zu handeln«,<br />
sagt Matthias Mueller, Senior Product<br />
Marketing Manager bei Intershop.<br />
Technologien wie Internet of<br />
Things und Industrie 4.0 ermöglichen<br />
neue Geschäftsmodelle. Virtuelle<br />
Realität, Spracherkennung,<br />
soziale Netzwerke und andere digitale<br />
Kontaktpunkte verändern, wie<br />
wir zukünftig einkaufen. Peer to<br />
peer, 3D-Druck, Drohnen und<br />
Cloud schaffen neue Wege <strong>für</strong> Produktion<br />
und Distribution. Und Big<br />
Data und Predictive Commerce<br />
werden Mueller zufolge den individuellen<br />
Bedarf von Unternehmen<br />
und Kunden immer treffsicherer<br />
voraussagen. Der Marketing Manager<br />
ist sich sicher: »Der technologische<br />
Wandel gepaart mit dem<br />
demografischen Wandel der Digital<br />
<strong>Na</strong>tives wird in den kommenden<br />
zehn Jahren den digitalen Handel<br />
verändern und bisher<br />
ungeahnte Wege eröffnen.« n<br />
Illustrationen: © vectorpocket / Fotolia,<br />
36 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
HANDEL<br />
HANDEL IN ZAHLEN<br />
FAIRKAUFT<br />
Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Faire Handel in<br />
Deutschland mit 1.139 Milliarden Euro einen Rekordumsatz,<br />
dies entspricht einem Zuwachs von elf Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
DISCOUNT-LOVE<br />
Lecker! 59,1 Millionen<br />
Deutsche haben 2016<br />
schon Lebensmittel beim<br />
Discounter gekauft.<br />
Schick! 76 Prozent der<br />
Deutschen finden: »Attraktive<br />
Mode gibt's auch<br />
beim Discounter.«<br />
High-Tech! PC, Kamera<br />
& Co. go Discount: 17,8<br />
Millionen Discounter-<br />
Verkäufe von technischen<br />
Geräten gab es 2015.<br />
LUFT NACH OBEN<br />
Vollzeitbeschäftige Frauen im <strong>Wi</strong>rtschafts bereich<br />
Handel verdienten 2015 in Deutschland roundabout<br />
10.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen.<br />
DAS KANN ICH ERWARTEN<br />
<strong>Das</strong> verdienen Handelseinsteiger in Deutschland:<br />
Illustrationen: © Icon made by Madebyoliver from www.flaticon.com<br />
Branche<br />
Textil<br />
Discount<br />
Baumarkt<br />
Online<br />
Durchschnittliches<br />
Jahresbruttogehalt<br />
47.000 Euro<br />
50.000 Euro<br />
50.000 Euro<br />
52.000 Euro<br />
Quellen: gehalt.de, Statista, Forum Fairer Handel<br />
www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 37
HANDEL<br />
Aljoscha Becker, M.Sc. Business Administration,<br />
Trainee Controlling<br />
Penny <strong>Na</strong>tional, Rewe Group<br />
<strong>Wi</strong>e verlief Ihr Einstieg?<br />
»Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt<br />
und gespürt, dass ich die Rückendeckung<br />
von meinen Kollegen habe – und<br />
zwar unabhängig davon, in welcher Abteilung<br />
ich mich als Trainee gerade befand. Der<br />
Ablauf meiner verschiedenen Stationen war<br />
sehr gut organisiert: Die einzelnen Abteilungen,<br />
die ich neu kennenlernen sollte, waren<br />
immer auf meine Ankunft vorbereitet. <strong>Das</strong><br />
habe ich als sehr angenehm empfunden.«<br />
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?<br />
»Die große Kollegialität: die Türen zu den<br />
Büros stehen offen, alle Kollegen sind aufgeschlossen<br />
und nehmen sich Zeit, mir neue<br />
Dinge zu erklären. Meine Aufgaben selbst<br />
sind sehr abwechslungsreich. Im Controlling<br />
bin ich häufig sehr nahe an der Ware dran. Ich<br />
beschäftige mich etwa damit, welchen Umsatzeinfluss<br />
eine Änderung der Sortimentspolitik<br />
hat, und analysiere Markttrends und<br />
Kundenverhalten. <strong>Das</strong> ist sehr spannend.«<br />
Johanna Mages, B. Sc. Lebensmittelmanagement,<br />
Geschäftsleiterin in Einarbeit bei Real<br />
Welche Inhalte aus dem Studium wenden Sie regelmäßig an?<br />
»Sehr viele: Meine Fachkenntnisse zur Lebensmittelkunde<br />
helfen mir beispielsweise in Beratungsgesprächen<br />
mit Kunden. Ebenso schule ich unsere Mitarbeiter<br />
auf diesem Gebiet. Auch die anspruchsvolle Arbeit unserer<br />
Meistermetzgereien kann ich gut nachvollziehen<br />
und mich dort einbringen, wo es nötig ist: Im Studium<br />
belegte ich Mikrobiologie, Lebensmittelhygiene und<br />
erhielt auch Kenntnisse über die Anatomie von Nutztieren.<br />
Mit diesem <strong>Wi</strong>ssen kann ich zwar kein Schwein<br />
par excellence zerlegen wie unser Meistermetzger, aber<br />
ich habe Kenntnis über die nötigen Abläufe.«<br />
Was mussten Sie sich im Arbeitsleben noch aneignen?<br />
»Ich musste lernen, ein Team zu führen. <strong>Das</strong> ist<br />
wahnsinnig komplex und <strong>für</strong> mich eine spannende<br />
Herausforderung. Auch die Kennzahlen richtig<br />
zu lesen und entsprechend darauf zu reagieren,<br />
habe ich erst im Job gelernt. Hinsichtlich der Sortimentsgestaltung<br />
musste ich mich als Lebensmittelmanagerin<br />
vor allem mit unseren Non-Food-<br />
Produkten auseinandersetzen. Von Fernsehgeräten<br />
hatte ich beispielsweise vor meinem Einstieg nicht<br />
viel Ahnung, aber jetzt kenne ich mich aus.«<br />
Peggy Fiedler, B.A. Gesundheitsförderung<br />
und -management,<br />
Traineeprogramm zur Verkaufsleiterin<br />
bei Netto Marken-Discount<br />
Welche spannenden Herausforderungen gibt<br />
es bei Ihrer Arbeit?<br />
»Schon kurz nach Start meines Traineeprogramms<br />
durfte ich viel Verantwortung<br />
übernehmen: Ich leitete<br />
in der vierten Station sechs Wochen<br />
alleine einen Netto-Markt mit zwölf<br />
Mitarbeitern. <strong>Das</strong> war ziemlich aufregend<br />
am Anfang. Neben der reibungslosen<br />
Organisation des Filialbetriebs<br />
sind auch die sozialen Aspekte enorm<br />
wichtig. Ich habe einen sehr hohen<br />
Anspruch: Zum einem möchte ich,<br />
dass mein Markt immer top und ansprechend<br />
aussieht. Zum anderen<br />
liegt mir besonders am Herzen, dass<br />
unsere Kunden und meine Mitarbeiter<br />
zufrieden sind und sich bei uns wohlfühlen.«<br />
Welche Ihrer Aufgaben hat Sie überrascht?<br />
»Zu Beginn hatte ich viel Respekt vor<br />
den Warenbestellungen. Ich kannte<br />
die Kunden der Region noch nicht<br />
und wusste nicht, welche Produkte<br />
gut laufen. Welches Obst wird hier<br />
gern gekauft? Welcher Käse ist beliebt?<br />
<strong>Das</strong> variiert je nach Markt und<br />
Umgebung, was mir vorher so nicht<br />
bewusst war.«<br />
VIER WEGE IN DEN HANDEL<br />
TRAINEESHIP<br />
Breit angelegt. Du lernt alle Handelsbereiche<br />
kennen und findest deine Paradedisziplin.<br />
<strong>Das</strong> wird dir geboten 18 bis 24 Monate, vier bis fünf<br />
Einsätze in verschiedenen Abteilungen, Leadership<br />
Trainings und eventuell ein Auslandsaufenthalt<br />
So geht’s danach weiter Führungsaufgaben oder<br />
eine Karriere in der Zentrale<br />
TRAINING-ON THE-JOB<br />
<strong>Na</strong>ch einem Training-on-the-Job startest du direkt<br />
durch.<br />
<strong>Das</strong> wird dir geboten Eine zehn- bis zwölfmonatige<br />
Einarbeitungsphase, in der du jeden Bereich der<br />
Filiale von Grund auf kennenlernst<br />
So geht’s danach weiter Als Regionalverkaufsleiter<br />
betreust du deine eigenen Filialen<br />
38 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />
DIREKTEINSTIEG<br />
Verantwortung von Anfang an – du willst sofort loslegen.<br />
<strong>Das</strong> wird dir geboten Eine steile Lernkurve in den ersten<br />
Monaten und bei Bedarf ein Dienstwagen<br />
So geht’s danach weiter Die Türen stehen dir offen:<br />
Abteilungsleiter, Abteilung wechseln oder doch Ausland?<br />
(DUALES) MASTERSTUDIUM<br />
Der Clou ist die Verbindung von Theorie und Praxis. Theorie<br />
lernst du an der Uni, während du in der Praxis gleichzeitig<br />
zum Filialleiter ausgebildet wirst.<br />
<strong>Das</strong> wird dir geboten Übernahme deiner Studiengebühren,<br />
außerdem eine Stelle als Regionalverkaufsleiter<br />
mit Personalverantwortung nach dem Abschluss<br />
So geht’s danach weiter Als Regionalverkaufsleiter<br />
betreust du deine eigenen Filialen<br />
Gibt’s bei Aldi als Master of Arts International<br />
Retail Management<br />
Fotos: © WUNDERLICHFOTO, Netto, privat
HANDEL<br />
MISCHUNG AUS<br />
DER BUNTEN<br />
VIELFALT AN<br />
HANDELS-<br />
BRANCHEN<br />
Hohe Büchertürme, Kabel in allen<br />
vorstellbaren Längen oder <strong>Na</strong>gellack<br />
in schrillen Farben? Hör' in<br />
dich rein, was zu dir passt, und<br />
finde den perfekten Match <strong>für</strong><br />
deinen Karrierestart<br />
1Lebensmittel<br />
Um den Einkauf<br />
von <strong>Na</strong>hrungsmitteln<br />
kommt niemand herum.<br />
Du liebst es, dich mit<br />
Food & Drinks zu beschäftigen<br />
und die besten Produkte<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
2Drogerie<br />
Körperpflege ist<br />
dein Ding. Welche<br />
Creme zu welchem Hauttyp<br />
passt, weißt du sofort.<br />
Ob <strong>Na</strong>gellack, Shampoo,<br />
Wattepads oder Makeup<br />
– du kennst dich aus.<br />
3Fashion<br />
Mode ist <strong>für</strong> dich<br />
eng mit Identität<br />
verknüpft. Du weißt<br />
immer, was gerade im<br />
Trend liegt und findest<br />
es toll, wenn die Kunden<br />
ihre zweite Haut finden.<br />
4Technik<br />
Elektrogeräte,<br />
Computer & Co.<br />
sind deine große Leidenschaft.<br />
Die neuesten<br />
Innovationen holst du dir<br />
nach Hause. Und meistens<br />
weißt du auch noch, wie<br />
die Geräte funktionieren.<br />
5Möbel<br />
In Einrichtungsfragen<br />
bist du ein<br />
Ass. Deine Wohnung sieht<br />
aus wie aus dem Katalog.<br />
Täglich mit Möbeln und<br />
Dekoartikeln handeln? Für<br />
dich eine tolle Vorstellung.<br />
6Bücher<br />
Vor allem als<br />
Leseratte fühlst du<br />
dich hier pudelwohl. Du<br />
bist täglich von Millionen<br />
Seiten umgeben und<br />
kennst dich bestens mit den<br />
aktuellen Must-haves aus.<br />
netto-online.de/karriere<br />
Fairness<br />
ist bei Netto<br />
alles andere als<br />
selbstverständlich.<br />
Sie glauben uns nicht? Dann sprechen Sie doch mal mit Christina –<br />
oder einem anderen unserer 75.000 Mitarbeiter. Bei Netto gilt<br />
der Grundsatz: Fair ist immer besser.<br />
<strong>Wi</strong>r bieten Hochschulabsolventen (m/w) verschiedene<br />
Trainee-Programme in folgenden Bereichen:<br />
• Einkauf<br />
• Warenwirtschaft<br />
• Zentralvertrieb<br />
• Logistik<br />
• Personaladministration<br />
• Controlling<br />
• Expansion<br />
• Verkaufsleiter<br />
• Marketing<br />
• Revision<br />
Werde jetzt Teil unseres Teams!<br />
netto-online.de/karriere oder QR-Code scannen<br />
Hier. Zusammen. Wachsen.<br />
www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 39
DIREKTEINSTIEG<br />
Foto:mauritius images / Lee Woodgate Quellen: Deutschlands100, Gehalt.de, Staufenbiel Institut<br />
Text: Eva Ixmeier<br />
WAS<br />
IST<br />
WAS?<br />
DIREKTEINSTEIGER KÖNNEN SICH<br />
AUF EIGENE PROJEKTE UND VIEL<br />
VERANTWORTUNG FREUEN<br />
Training-onthe-job<br />
Du kannst nach einer<br />
kurzen Einarbeitungsphase<br />
direkt im Tagesgeschäft und<br />
in Projekten mitwirken.<br />
Training-on-the-Job basiert<br />
auf dem Prinzip ›learningby-doing‹.<br />
<strong>Das</strong> heißt, ein<br />
erfahrenerer Kollege oder<br />
Vorgesetzter erklärt dir die<br />
Aufgaben und Arbeitsabläufe,<br />
<strong>für</strong> die du zuständig<br />
bist. Und los gehtˇs.<br />
Weiter geht's<br />
Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sind nicht in allen Unternehmen fester Bestandteil<br />
der Arbeit. Daher auf jeden Fall im Bewerbungsgespräch<br />
danach fragen und eventuell im Vertrag festlegen.<br />
Gehalt<br />
Hängt von Unternehmensgröße,<br />
Fachrichtung und Branche<br />
ab: Ingenieure können mit<br />
bis zu 51.000 Euro brutto<br />
im Jahr rechnen. Informatiker<br />
kommen sogar auf ein<br />
Maximalgehalt von 52.000<br />
Euro im Jahr. Bei <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlern<br />
ist<br />
die Verdienstspanne sehr<br />
groß, je nach Tätigkeit kann<br />
das Gehalt zwischen 39.000<br />
und 45.000 Euro variieren.<br />
Sprach- und Kulturwissenschaftler<br />
kommen auf immerhin<br />
39.000 Euro im Jahr.<br />
Im Durchschnitt ist das Gehalt<br />
beim Direkteinstieg um<br />
etwa zehn Prozent höher als<br />
bei einem Traineeprogramm.<br />
Definition<br />
laut Duden<br />
»Sofortiger, unmittelbarer<br />
Beginn, Start<br />
der beruflichen Laufbahn<br />
(ohne Ausbildung, Praktika<br />
oder Ähnliches)«<br />
Was noch<br />
Neben<br />
dem Direkteinstieg<br />
können<br />
Absolventen auch über<br />
Traineeprogramme,<br />
Referendariate, Volontariate<br />
oder Praktika ins<br />
Berufsleben starten.<br />
Sprung ins kalte Wasser<br />
Du startest als festes Mitglied in deiner Abteilung im Unternehmen.<br />
<strong>Das</strong> heißt, du übernimmst von Beginn an Verantwortung.<br />
»Wer den Direkteinstieg bei Mars wählt, trägt von Tag Eins volle Verantwortung.<br />
Ein Einarbeitungsplan, explizit <strong>für</strong> den neuen Mitarbeiter<br />
und die Rolle gestrickt, stellt sicher, dass Einsteiger in der Mars-Kultur<br />
ankommen, Schnittstellen und Kollegen kennenlernen und an die eigenen<br />
Aufgaben herangeführt werden. Selbstständigkeit ist hier gefordert:<br />
das <strong>Wi</strong>ssen aufsaugen, Netzwerke aufbauen und Zusammenhänge<br />
verknüpfen«, betont Maleen Michel, Junior HR Manager bei Mars.<br />
<strong>Na</strong>ch oben<br />
Der Weg vom Berufseinstieg<br />
bis zur Führungskraft<br />
ist bei einem Direkteinstieg<br />
nicht so stringent wie in<br />
einem Traineeprogramm. Aber:<br />
Der Weg nach oben hängt von<br />
der eigenen Leistung und nicht<br />
nur von der Einstiegsposition ab.<br />
Überblick<br />
In der Regel arbeitest du in einer<br />
Abteilung des Unternehmens. Abteilungswechsel<br />
oder Auslandsaufenthalte wie<br />
beim Traineeprogramm sind nicht vorgesehen.<br />
Wenn du dennoch das gesamte Unternehmen<br />
kennenlernen möchtest, einfach<br />
deinen Vorgesetzten fragen. Interesse am Unternehmen<br />
wird in der Regel positiv gewertet.<br />
<br />
40 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
Anlauf<br />
ANZEIGE<br />
zum<br />
selbstbestimmten<br />
Karrierestart<br />
Wer wir sind<br />
Die DVAG ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung<br />
und betreut mit über 3.400 Direktionen und Geschäftsstellen<br />
rund 6 Millionen Kunden zu den Themen Finanzen, Vorsorge<br />
und Absicherung.<br />
Was wir bieten<br />
· Idealer Einstieg in die Selbstständigkeit<br />
· Exzellente Karrierechancen<br />
· Erstklassige, zertifizierte Ausbildung<br />
· Optimale Unterstützung durch unsere Coaches<br />
· Verantwortungsvoller Beruf mit Top-Perspektiven<br />
Die letzte Prüfung ist bestanden,<br />
der Studienabschluss bereits in<br />
Sicht. Wohin soll dann die Reise<br />
gehen? Bei der Jobauswahl stehen<br />
Selbstverwirklichung, Freiraum<br />
und Flexibilität weit oben<br />
auf der Prioritätenliste. Doch<br />
findet man einen Beruf, der all<br />
das bietet? Bei der Deutschen<br />
Vermögensberatung AG (DVAG)<br />
können Jobstarter schnell ihre<br />
eigenen Erfolgswege gehen, und<br />
das mit einem starken Partner<br />
an der Seite.<br />
Die eigenen Stärken voll ausspielen,<br />
vom Zusammenhalt<br />
im Team profitieren und den<br />
Arbeitsalltag selbst gestalten<br />
können – das sind nur einige<br />
der Wünsche von Berufsstartern.<br />
Nur wenige denken dabei<br />
auch an die Chance, sich<br />
selbstständig zu machen und<br />
ihr eigener Chef zu sein. Dabei<br />
liegt dieser Schritt näher, als viele<br />
denken. Eine Möglichkeit, den<br />
Schalter in Richtung Unabhängigkeit<br />
umzulegen und gleichzeitig<br />
das Zepter über die berufliche<br />
Marschroute fest in der Hand<br />
zu haben, ist der Einstieg als<br />
Vermögensberater bei der<br />
DVAG.<br />
Die Karriere passt sich dem Leben<br />
an – nicht umgekehrt<br />
Wer gern nach neuen Lösungen<br />
sucht, kontaktfreudig ist, unternehmerisch<br />
denkt und Spaß an<br />
finanziellen Zusammenhängen<br />
hat, bringt bereits die Grundausstattung<br />
zum Finanzprofi bei der<br />
DVAG mit. Gefragt sind Interessenten<br />
aller Studienrichtungen. Denn<br />
so unterschiedlich Lebensentwürfe<br />
sein können, so individuell sind<br />
auch die Einstiegs möglichkeiten in<br />
den Ver mögensberater-Beruf. Absolventen<br />
übernehmen hier von<br />
Anfang an Verantwortung. Dabei<br />
muss niemand Angst haben, ins<br />
kalte Wasser geworfen zu werden:<br />
Mit einem persönlichen Coach und<br />
einem starken Team an der Seite<br />
werden Einsteiger optimal auf die<br />
neuen Aufgaben vorbereitet. So<br />
kann jeder den Beruf in Ruhe und<br />
ohne Risiko kennenlernen.<br />
Hervorragende Aussichten<br />
Macher können bei der Deutschen<br />
Vermögensberatung punkten,<br />
denn Leistung und Engagement<br />
tragen hier maßgeblich zum beruflichen<br />
Erfolg bei. Welche Schwerpunkte<br />
man beim Aufstieg setzt, ist<br />
jedem selbst überlassen: So kann<br />
frei entschieden werden, ob man<br />
als Unternehmer im Unternehmen<br />
durchstartet oder sich in der<br />
Beratung einen großen Kundenkreis<br />
aufbaut. Im Zusammenspiel<br />
mit hoher zeitlicher Flexibilität,<br />
umfassenden Möglichkeiten zur<br />
Fort- und Weiterbildung und einer<br />
lebendigen Unternehmenskultur<br />
sind die Weichen gestellt, damit<br />
dem Ziel nach Freiheit und Anerkennung<br />
im Job nichts<br />
mehr im Weg steht.<br />
Kevin Kantert, 30,<br />
Vermögensberater<br />
aus Essen<br />
»Mein Traum<br />
war es schon immer,<br />
irgendwann<br />
mal ein eigenes Unternehmen<br />
zu führen. Als<br />
selbstständiger Vermögensberater<br />
bei der DVAG habe ich dieses<br />
Ziel erreicht. Am meisten reizt<br />
mich an meinem Beruf, eigenverantwortlich<br />
ein engagiertes<br />
Team aufzubauen und zu leiten.<br />
Außerdem kann ich meine Karriere<br />
auch weiterhin ganz individuell<br />
nach meinen Wünschen<br />
planen.«<br />
Jetzt kostenlos Informieren<br />
Telefon: 0800 3824 000<br />
Internet: www.dvag-karriere.de
DIREKTEINSTIEG<br />
<strong>Das</strong> erwartet dich<br />
»Bei der Entwicklung hochwertiger Software <strong>für</strong><br />
innovative Fahrzeugfunktionen übertragen wir unseren<br />
neuen Mitarbeitern schon früh eigene Aufgaben, die sie<br />
selbstständig bearbeiten. Dabei ist es uns wichtig, das richtige<br />
Maß an Anspruch und Herausforderung <strong>für</strong> jeden Mitarbeiter<br />
zu vereinbaren. <strong>Wi</strong>r bilden Teams aus erfahrenen Kollegen<br />
und Einsteigern. Mit unserem umfangreichen Schulungspaket<br />
ergänzen wir das fachliche und methodische Know-how der<br />
Hochschulabsolventen. Darüber hinaus wird jedem neuen<br />
Mitarbeiter ein Pate an die Seite gestellt, der die ersten Schritte<br />
in unserer Firmenkultur begleitet. Unser New-Member-Day,<br />
Blind-Lunch-Verabredungen sowie die vielfältigen Team- und<br />
Sportangebote vereinfachen das Kennenlernen innerhalb<br />
von Carmeq.« Wolf-Peter von Zobeltitz, Leiter Personal, Carmeq<br />
<strong>Das</strong> wollen Arbeitgeber<br />
»Eine gute Mischung aus Lust auf die Automobilbranche,<br />
dem Anspruch, im Team<br />
begeisternde Funktionen zu erdenken und diese in<br />
richtig gute Software agil zu entwickeln, Leidenschaft<br />
<strong>für</strong> das Ingenieurwesen und Spaß am Querdenken.<br />
<strong>Wi</strong>r arbeiten in Projektgeschäften mit klaren Terminund<br />
Budgetplanungen. Absolventen sollten daher<br />
die Fähigkeit mitbringen, nach einer besonderen<br />
Anstrengung auch wieder Entspannung zu finden<br />
und Kraft zu tanken. Hierbei unterstützen wir sie<br />
mit Vertrauensarbeitszeit und Sabbatical-Angeboten.«<br />
Wolf-Peter von Zobeltitz, Leiter Personal, Carmeq<br />
Bitte mitbringen<br />
»Wer als Absolvent bei Mars startet, sollte großes Interesse an persönlicher<br />
und fachlicher Weiterentwicklung mitbringen. Außerdem sollten<br />
Einsteiger sich nicht davor scheuen, das eigene Verhalten zu reflektieren<br />
und ins kalte Wasser zu springen.« Maleen Michel, Junior HR Manager, Mars<br />
Häufigste Form des Berufseinstiegs<br />
2015 boten 84 Prozent der befragten Unternehmen Hochschulabsolventen den<br />
Direkteinstieg an, nur 47 Prozent hatten ein Traineeprogramm als Einstiegsoption.<br />
Ingenieure hatten bei 92 Prozent der Unternehmen die Möglichkeit des Direkteinstiegs,<br />
lediglich bei 38 Prozent war der Einstieg über ein Traineeprogramm möglich. <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />
können immerhin bei 45 Prozent der Arbeitgeber als Trainee starten.<br />
DU & DEIN TEAM<br />
PIMPEN DAS AUTOMOBIL<br />
VON<br />
GESTERN<br />
MOBILITY FOR<br />
TOMORROW<br />
39/17-CHALLENGE<br />
Tradition goes Future, 1939 meets 2017:<br />
Gemeinsam mit <strong>audima</strong>x und dem Automobilzulieferer<br />
Schaeffler wird ein Oldtimer zum Fahrzeug<br />
der Zukunft. Du darfst kreativ aufs Ganze gehen<br />
und ein DKW-F8-Meisterklasse-Cabrio 700, Baujahr<br />
1939, zum modernen High-End-Mobil umgestalten.<br />
Alle weiteren Infos zu Teilnahme<br />
und Ablauf findest du unter<br />
www.schaeffler-auto-challenge.de<br />
Und wie? <strong>Na</strong> so: Bilde mit bis zu vier weiteren<br />
Studierenden ein Fiktions-Team. Gemeinsam<br />
überlegt ihr euch ein Konzept und gestaltet den<br />
Oldtimer visuell zum Auto der Zukunft. Der DKW<br />
sollte dabei seine ursprüngliche Außenform behalten,<br />
das Innenleben könnt ihr vollkommen frei<br />
nach den Vorlieben der Generation Y gestalten.<br />
Dabei wollt ihr die Meisterklasse aber nicht nur<br />
restaurieren, sondern lasst euch von der Vergangenheit<br />
inspirieren und designt eure Vision<br />
der mobilen Zukunft.<br />
Bewerbungsschluss: 16.06.17<br />
42 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
Unter dem<br />
Durchschnitt<br />
Fünf Prozent der Deutschen<br />
haben mit 50 oder<br />
mehr Stunden sehr lange<br />
Wochenarbeitszeiten –<br />
wenig im Vergleich zum<br />
OECD-Durchschnitt von<br />
13 Prozent. (Quelle: oecdbetterlifeindex.org)<br />
WAS<br />
IST<br />
WAS?<br />
Hoch im Kurs<br />
Einer Studie von Batten & Company zufolge legen 85 Prozent<br />
der befragten Akademiker bei der Arbeitgeberwahl<br />
Wert auf eine gute Work-Life-Balance. <strong>Das</strong> bestätigen<br />
auch die Ergebnisse des Studentenmonitors 2017, den <strong>audima</strong>x<br />
zusammen mit CSR jobs & companies durchgeführt<br />
hat: 81 Prozent der befragten Studenten gaben an, bei der<br />
Arbeitgeberwahl besonders auf flexible Arbeitszeiten zu<br />
achten. 67 Prozent legen Wert auf Kinderbetreuung, dicht<br />
gefolgt von Teilzeitarbeit mit 57 Prozent. Knapp die Hälfte<br />
achtet darauf, ob ein Arbeitgeber die Möglichkeit eines<br />
Sabbaticals bietet. 63 Prozent der Studenten gaben außerdem<br />
an, dass sie an die Vereinbarkeit von Job und Familie<br />
glauben.<br />
Text: Eva Ixmeier<br />
KARRIEREFAKTOR<br />
WORK-LIFE-BALANCE<br />
IM VISIER<br />
Stimmen aus der Praxis<br />
WORK-LIFE-BALANCE<br />
Tabuthema Stress im Job<br />
Knapp über die Hälte der befragten Arbeitnehmer<br />
gaben in einer Studie von TNS Infratest im Jahr 2015<br />
an, ihren Arbeitgeber schon einmal auf ihre Belastung<br />
durch Stress angesprochen zu haben. Die andere Hälfte,<br />
44 Prozent, schweigt. <strong>Das</strong>s der Stresslevel besonders<br />
dann steigt, wenn Arbeitnehmer ständig erreichbar<br />
sein müssen, zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse.<br />
Lediglich ein Viertel der befragten Berufstäti gen<br />
gaben an, nie oder selten gestresst zu sein, wenn ihr Job<br />
ständige Erreichbarkeit erfordert – drei Viertel von ihnen<br />
sind hingegen häufig (36 Prozent) oder manchmal<br />
gestresst (40 Prozent).<br />
»<strong>Wi</strong>r können mit Weiterbildungsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeiten oder mobilem Arbeiten<br />
von unterwegs punkten. Und: Bei uns teilen sich schon mal Führungskräfte als Tandem<br />
eine Stelle.« Ute Neher, HR-Marketing Lead Germany, Deutsche Telekom<br />
»Wer bei uns arbeitet und viel bewegt, darf auch viel erwarten. So bieten wir unter anderem<br />
ein attraktives Angebot an Leistungen zur Gesundheit und Altersvorsorge. Geht es um die<br />
Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, besteht bei uns beispielsweise die Möglichkeit zu einem<br />
individuellen Sabbatical.« Alexander Pape, Experte Arbeitgebermarketing & Recruiting, Rewe Group<br />
»Mit mobilem Arbeiten, einer innovativen Arbeitswelt und Vertrauensarbeitszeit überzeugen<br />
wir. Und: Unsere Learning Journey lässt Mitarbeiter Innovation auch bei anderen<br />
Unternehmen hautnah erleben, Impulse aufgreifen und gleichzeitig die Welt bereisen.«<br />
Philipp Blomeyer, Leiter Personal, easyCredit<br />
„ Mit jedem Schritt<br />
erfolgreich!“<br />
Maximilian, Associate<br />
Deal Advisory – Valuation<br />
Beim Slacklinen ist volle Konzentration gefragt. Auch im<br />
Job habe ich meine Ziele immer klar vor Augen – und<br />
ein Team, das mich mit dem nötigen Halt unterstützt.<br />
Jetzt mehr erfahren unter: kpmg.de/reinblicke<br />
Kollegen.<br />
Persönlichkeiten.<br />
Menschen.<br />
Gewinner.<br />
© 2017 KPMG AG <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
SALES & VERTRIEB<br />
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Buchtipp <strong>für</strong> alle, die in<br />
Sales und Vertrieb einsteigen<br />
wollen: Sales Code 55<br />
von Michael Ehlers und<br />
Guglielmo Imbimbo. Auf<br />
417 Seiten warten Tipps<br />
zu Verkäuferpersönlichkeit,<br />
Digitalstrategie und Verhandlungskompetenz<br />
– ausgearbeitet<br />
von Mitgliedern<br />
des legendären Club 55, der<br />
European Community of<br />
Experts in Marketing und<br />
Sales.<br />
SO VIEL VORWISSEN<br />
BRAUCHST DU IM<br />
VERTRIEB<br />
»So viel wie nötig, und so<br />
wenig wie möglich. Der<br />
verkäuferische Erfolg hängt<br />
wesentlich stärker an persönlichen<br />
Kompetenzen und<br />
vertrieblichen Leistungseigenschaften,<br />
die branchenunabhängig<br />
sind, als<br />
an den Gegebenheiten einer<br />
einzelnen Branche. Aber<br />
klar ist auch, dass Vertriebler<br />
ein solides <strong>Wi</strong>ssen über<br />
die Vorzüge ihrer Produkte<br />
benötigen.« Thomas Lang,<br />
Präsident des Bundesverbands<br />
der Vertriebsmanager (BdVM)<br />
Foto: adiruch na chiangmai, lassedesignen, Sashkin /Fotolia Quelle: Gehaltsreporter.de, StepStone Gehaltsreport 2017 <strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte, gehalt.de<br />
KEIN WIWI UND BOCK AUF SALES &<br />
VERTRIEB – GEHT JA WOHL<br />
Sales und Vertrieb ist kein alleiniges<br />
Revier <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler.<br />
<strong>Na</strong>türlich ist ein gewisses kaufmännisches<br />
Hintergrundwissen aber von<br />
Vorteil. Um dich zu qualifizieren,<br />
kannst du beispielsweise einen<br />
entsprechenden MBA draufsetzen,<br />
wie zum Beispiel den MBA ›International<br />
Sales Management‹ an der HS<br />
Kempten, den MBA ›Sales & Service<br />
Engineering‹ an der HS Furtwangen<br />
oder den MBA ›Sales Management‹<br />
an der SRH Heidelberg.<br />
VARIABLES GEHALT<br />
Wer erfolgreich verkauft, hat am Ende<br />
des Monats mehr: üblicherweise wird<br />
das monatliche Grundgehalt eines<br />
Verkäufers variabel aufgestockt – je<br />
nach Verkaufsquote. Einer Erhebung<br />
von Kienbaum zufolge macht der<br />
variable Anteil des Gehaltes in Sales<br />
und Vertrieb zwischen 18 und 24 Prozent<br />
des Einkommens aus. 93 Prozent<br />
der Vertriebsleiter, 94 Prozent der<br />
Außendienstleiter sowie 92 Prozent<br />
der Außendienstmitarbeiter werden<br />
leistungsabhängig vergütet.<br />
Text: Petra Herr<br />
SCHNELLES<br />
WISSEN<br />
SALES &<br />
VERTRIEB<br />
SALE AWAY: DURCHSTARTEN ALS VERKAUFS- UND VER-<br />
TRIEBSTALENT<br />
Es sieht rosig aus <strong>für</strong> Fachkräfte in Sales und Vertrieb: Der Blick auf<br />
den Hays-Fachkräfte-Index <strong>für</strong> Sales und Marketing zeigt eine stabile<br />
<strong>Na</strong>chfrage nach Experten aus diesem Sektor – im Vergleich zum Vorjahr<br />
werden hier sogar deutlich mehr Experten gesucht. Die meisten<br />
Stellen warten in der IT-, Chemie/Pharma-, Handels- und Telekommunikationsbranche.<br />
Ausgeprägte Menschenfreunde mit gesundem Selbstbewusstsein und<br />
großer Eigenmotivation sind in diesem spannenden Sektor perfekt<br />
aufgehoben. Rückschläge sind zwar an der Tagesordnung – doch wer<br />
die Herausforderung liebt, darf den Powerseller in sich wecken.<br />
KANN ICH ES LERNEN,<br />
SYMPATHISCH ZU SEIN?<br />
<strong>Wi</strong>eso es so wichtig ist, als Verkäufer<br />
sympathisch zu sein – und wie<br />
du im Coaching daran feilen kannst,<br />
erklärt Björn von Busch, Trainer im<br />
Auftrag des Instituts <strong>für</strong> Management-Entwicklung.<br />
»Sympathie ist der Schlüssel zu Vertrauen<br />
und Vertrauen bildet das Fundament<br />
<strong>für</strong> langfristigen Erfolg beim Kunden.<br />
Nur wenn mir mein Kunde vertraut<br />
und die Sicherheit empfindet, in mir<br />
einen Partner auf Augenhöhe zu haben,<br />
kann ich meine Produkte langfristig gut<br />
verkaufen. Sympathie entsteht durch<br />
bestimmte Verhaltensweisen und wird<br />
durch andere kaputt gemacht. Genau<br />
hier setzen wir mit Training an. <strong>Das</strong><br />
Ziel: sympathiekillendes Verhalten entlarven<br />
– und in Zukunft einfach weglassen.<br />
Ein Beispiel hier<strong>für</strong> ist der Umgang<br />
mit Einwänden. Oft wird diese Situation<br />
zu einem Schlagabtausch der Rechthaberei.<br />
Anstatt direkt auf bestimmte<br />
Produktmerkmale zu verweisen, die<br />
zum Beispiel den Preis eines Gerätes<br />
oder einer Dienstleistung rechtfertigen,<br />
gilt es hier, zuzuhören und den Einwand<br />
des Kunden zu bestätigen. »Sie<br />
haben Recht, 1.200 Euro <strong>für</strong> einen neuen<br />
Laptop auszugeben, ist erst mal eine<br />
Menge Geld … wie viel hatten Sie sich<br />
denn vorgestellt?« So bleibt der Verkäufer<br />
auf der Seite des Kunden und nimmt<br />
nicht die sogenannte Kontraposition<br />
ein, die unbewusst vermittelt: »Ich bin<br />
hier der Fachmann, ich habe mehr Ahnung<br />
als du und ob dir das zu teuer ist,<br />
interessiert mich nicht die Bohne!«<br />
44 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
TOP FIVE: LUKRATIVE BRANCHEN<br />
Am meisten verdienen Sales- und Vertriebsexperten<br />
in der Autoindustrie, Elektrotechnik, Feinmechanik<br />
& Optik, der Pharmabranche, im Maschinen- und<br />
Anlagenbau und in der Chemieindustrie. <strong>Das</strong> Durchschnittsgehalt<br />
im Vertrieb liegt bei etwa 58.000<br />
Euro brutto und variiert je nach Unternehmensgröße,<br />
Aufgabenfeld und Berufserfahrung. Einsteiger<br />
können im Außendienst mit rund 51.600 Euro mit<br />
dem deutlich größten Gehalt rechnen, gefolgt von<br />
Innendienst (39.700 Euro) und Key Account Management<br />
(48.160 Euro).<br />
DREI MAL MILLIONÄR<br />
Hochgerechnet auf ein ganzes Arbeitsleben verdienen<br />
Vertriebler mit Hochschulabschluss im Schnitt<br />
etwa 3.000.000 Euro. Da Akademiker schneller<br />
in die Managementebene aufsteigen, wird der<br />
Gehaltsunterschied zu Nicht-Akademikern ab dem<br />
40. Lebensjahr besonders deutlich.<br />
WICHTIGE TRENDS<br />
»Der wichtigste<br />
Sales-Trend: Kunden<br />
kaufen keine<br />
Produkte, sondern<br />
Lösungen. Da<strong>für</strong><br />
müssen Verkäufer<br />
über ihre Rolle als<br />
Produktexperten<br />
hinauswachsen<br />
und gleichzeitig als<br />
Berater und Projektsowie<br />
Change-Manager<br />
agieren. Für<br />
den Vertrieb ist die<br />
wichtigste Entwicklung<br />
weg von der<br />
Kaltakquise hin zum<br />
Inbound-Marketing.«<br />
Prof. Dr. Frank Jacob,<br />
ESCP Europe, akademischer<br />
Leiter des Masters<br />
International Sales<br />
Management<br />
CHECKLISTE<br />
SKILLS FÜR SALES<br />
Du bist mitfühlend: erfolgreiche Verkäufer<br />
verstehen es, sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen.<br />
Du bist ein Teamplayer: Als Sales-Experte<br />
arbeitest du mit Kollegen aus unterschiedlichen<br />
Abteilungen zusammen.<br />
Du kannst mit Ablehnung umgehen – und<br />
nimmst sie professionell, nicht persönlich<br />
Du bist reisefreudig: Sales bedeutet mitunter<br />
auch, viel unterwegs zu sein.<br />
Du giltst als sympathisch: Mit einem<br />
einnehmenden Wesen verkauft es sich umso<br />
leichter.<br />
Du hast keine Scheu vor Menschen:<br />
ausgeprägter Kundenkontakt ist im Sales<br />
das A und O.<br />
Du bist kaufmännisch fit: wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge erschließen sich dir leicht.<br />
EINSTEIGEN BEI HAYS<br />
Triff<br />
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ERFOLG IST<br />
EINSTELLUNGSSACHE<br />
Du hast es in der Hand.<br />
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26. – 27.04.2017<br />
in Berlin<br />
Dein Herz schlägt schneller. <strong>Das</strong> erste Meeting beim Kunden. Selbstbewusst erklärst Du dem<br />
Geschäftsführer und Personalchef, wie wir von Hays helfen können: die passenden Experten<br />
finden, neue Projekte flexibel besetzen … Überzeugt. Wow, drei neue Anfragen! Ein fester<br />
Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den Recruiting-Kollegen die<br />
Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge.<br />
Und abends dann entspannt mit dem Team anstoßen.<br />
Könnte das zu Dir passen? Dann bewirb Dich jetzt unter:<br />
hayscareer.net<br />
Besuche uns auch auf: facebook.com/hayscareer.net<br />
Fotocredit<br />
Lisa aus Düsseldorf<br />
hayscareer.net<br />
| www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 45
SALES & VERTRIEB<br />
SO KOMMST<br />
DU REIN<br />
Bock<br />
auf Sales & Vertrieb?<br />
Diese fünf Fragen werden kommen.<br />
<strong>Das</strong> solltest du antworten<br />
Text: Petra Herr<br />
<strong>Wi</strong>e flexibel sind Sie bezüglich<br />
Ihrer Arbeitszeiten? Flexibilität ist<br />
häufig eine Grundvoraussetzung in<br />
Vertrieb und Sales. <strong>Das</strong> solltest du<br />
dir vorher bewusst machen und dir<br />
überlegen, wie du dir deine Arbeitszeiten<br />
vorstellen kannst. Mindestens<br />
genauso wichtig ist deine Reisebereitschaft<br />
– Außendienst oder<br />
zumindest Kundenbesuche vor Ort<br />
sind in Sales- und Vertriebsjobs an<br />
der Tagesordnung.<br />
Womit gelingt es Ihnen, Kunden zu<br />
überzeugen? Spray and pay ist nicht deine<br />
Vorgehensweise: Du überzeugst den Kunden,<br />
weil du sympathisch bist, Umgangsformen<br />
beherrschst und dir Small Talk leicht fällt. Im<br />
Gespräch präsentierst du das Produkt selbstsicher<br />
und weil du immer gut vorbereitet bist,<br />
kannst du mit <strong>Na</strong>chfragen umgehen. Einwände<br />
und Kritik entkräftest du rhetorisch<br />
geschickt, hörst aber auch aufmerksam auf<br />
die Kundenwünsche, um sie passgenau beraten<br />
zu können. Du bist authentisch, neugierig<br />
auf den Menschen hinter dem Kunden und<br />
strahlst die Leidenschaft <strong>für</strong> deinen Beruf aus.<br />
Bingo!<br />
Was wissen Sie über unser Produkt? Ganz klar: jetzt geht es um Faktenwissen.<br />
<strong>Das</strong> gehört erstens sowieso zum Einmaleins der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch<br />
und zweitens lebt ein Verkaufsgespräch später von der fundierten<br />
Kenntnis des Produktes. Wer also bei der Bewerbung punkten will, sollte sich<br />
tiefergehend mit den Produkten, dem Markt und der Branche auseinandersetzen.<br />
Und auf diese Frage am besten so antworten, als wolle man das Produkt dem<br />
Personaler verkaufen.<br />
Warum glauben Sie,<br />
dass ein Job im Vertrieb/Verkauf<br />
das Richtige <strong>für</strong> Sie ist?<br />
Nenne deine Qualifikationen<br />
und verkaufe dich selbst! Stell<br />
deine kommunikativen und<br />
verkäuferischen Qualitäten in<br />
den Vordergrund, lege dar, warum<br />
du vertrauenswürdig bist<br />
und betone deinen Leistungswillen<br />
– denn Verkaufen ist<br />
kein Job <strong>für</strong> Leute, die ohne viel<br />
Biss eine ruhige Kugel schieben<br />
wollen. <strong>Das</strong>s Rückschläge dich<br />
nicht aus der Bahn werfen, will<br />
der Arbeitgeber genauso hören<br />
wie deine Zahlenaffinität und<br />
digitalen Kompetenzen.<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Aber ja! Wer Rückfragen stellt,<br />
hat sich gut vorbereitet, ist nicht<br />
auf den Mund gefallen und ist<br />
interessiert – alles Eigenschaften,<br />
die einen erfolgreichen<br />
Verkäufer ausmachen. Themen<br />
können etwa Details zur Position<br />
oder zu Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
sowie Rückfragen<br />
zu Gesprächsinhalten sein.<br />
<strong>Na</strong>chfragen nach Urlaub und<br />
Arbeitszeiten sind an dieser<br />
Stelle genauso fehl am Platz wie<br />
Belangloses oder Offensichtliches.<br />
Merke: Deine Rückfragen<br />
offenbaren deine Interessen und<br />
sind die beste Chance <strong>für</strong> einen<br />
guten Eindruck.<br />
5<br />
JOBS<br />
in Sales &<br />
Vertrieb<br />
1<br />
Pre-Sales Manager: Anbahner<br />
bringen Kunde und Produkt<br />
zusammen und bereiten den<br />
eigentlichen Verkauf vor<br />
2<br />
Sales Coordinator: Kenn(t)Zahlen<br />
Steuert Zielvorgaben und<br />
das Vertriebscontrolling<br />
3<br />
Vertriebsleiter: Taktikfüchse<br />
entwickeln, steuern und evaluieren<br />
das Vertriebskonzept und<br />
leiten die Sales Taskforce<br />
4<br />
Key-Account Manager: Große Fische<br />
akquirieren und betreuen<br />
die umsatzstärksten und<br />
bedeutendsten Kunden<br />
5<br />
After-Sales Manager: Kuschelkurs<br />
Betreuen Kunden nach dem<br />
Kauf. Ziel: Kunden binden, zu<br />
weiteren Käufen anregen<br />
46 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
MINT-AWARD TECHNIK<br />
2017<br />
<strong>audima</strong>x und MAHLE suchen herausragende<br />
Bachelor- und Masterarbeiten. Jetzt<br />
teilnehmen und Preisträger des<br />
<strong>audima</strong>x-MINT-Awards Technik 2017 werden!<br />
Elektroantriebe als Zukunft der Mobilität sind in ihrer Technik bereits weit vorangeschritten. Doch gerade die Reichweite<br />
von Elektrofahrzeugen hemmt die Verbreitung dieser Mobilitätsform derzeit noch, denn der geringe Aktionsradius ist immer<br />
noch ein wesentlicher Kritikpunkt am emissionsfreien Fahren. Aber auch Brandgefahr, Lebens- und Ladedauer der Batterien sind<br />
Themen mit weiterem Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Helfen kann hierbei innovativer Input aus der Hochschullandschaft von<br />
Studenten mit neuen Lösungsansätzen, um die Anwendbarkeit von Batterien zu revolutionieren. <strong>audima</strong>x und MAHLE suchen daher<br />
Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer, deren Bachelor- oder Masterarbeit sich mit dem Thema<br />
›ZUKUNFT ELEKTROMOBILITÄT – INNOVATIVE KONZEPTE ZUR REVOLUTIONIERUNG<br />
DER ANWENDBARKEIT VON BATTERIEN‹<br />
befasst. Die beste eingereichte Arbeit wird mit 2.000 Euro prämiert. Der oder die Zweitplatzierte erhält 1.000 Euro, der oder die Drittplatzierte<br />
wird mit 500 Euro belohnt. Einreichungsschluss <strong>für</strong> deine Arbeit ist der 02.07.2017. Teilnahmeberechtigt sind Studenten<br />
und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, <strong>Na</strong>turwissenschaft und Technik). Einzureichen sind<br />
maximal fünfseitige, nicht der Geheimhaltung unterliegende Kurzzusammenfassungen deiner Bachelor- oder Masterarbeit, deren<br />
Abgabetermin maximal ein Jahr zurückliegen darf. Bitte sende deine Arbeit als PDF an leidner@<strong>audima</strong>x.de. Weitere Informationen zu<br />
Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch auf www.mint-award-technik.de.<br />
www.mint-award<br />
-technik.de<br />
MERCI<br />
BEFLÜGELT HERZEN.<br />
UND MEIN<br />
VERKAUFSTALENT.<br />
Jetzt bewerben<br />
www.storck.de/karriere<br />
Kim A., Vertrieb
studium<br />
30,5<br />
Prozent der Studierenden in<br />
Bayern, die 2015 BAföG bezogen,<br />
lebten bei ihren Eltern.<br />
OHNE PAPIER GEHT’S<br />
NICHT! Papier ist und bleibt<br />
ein zentrales Kommunikationsmittel<br />
– trotz Digitalisierung.<br />
Umso wichtiger ist<br />
es, Papier zu verwenden, das<br />
umweltfreundlich ist. Mit<br />
dem Papieratlas-Hochschulwettbewerb<br />
sucht die Initiative<br />
Pro Recyclingpapier<br />
daher die recyclingpapierfreundlichsten<br />
Hochschulen<br />
Deutschlands: Bis 15. Mai<br />
sind deutsche Hochschulen<br />
mit über 5.000 Studierenden<br />
dazu aufgerufen, ihren<br />
Papierverbrauch und ihre<br />
Recyclingpapierquoten<br />
transparent zu machen.<br />
Am 13. September<br />
2017 werden die Ergebnisse<br />
des Papieratlas vorgestellt<br />
und die Sieger in<br />
den Kategorien ›Recyclingpapierfreundlichste<br />
Hochschule‹, ›Aufsteiger<br />
des Jahres‹ und ›Mehrfachsieger‹<br />
im Bundesumweltministerium<br />
in<br />
Berlin ausgezeichnet.<br />
Nähere Informationen<br />
zum Wettbewerb und<br />
den Fragebogen zur<br />
Teilnahme gibt’s unter<br />
www.papieratlas.de<br />
BESCHALLUNG IN<br />
SICHT Am 8. Mai 2017<br />
findet das Campusfestival<br />
Mittweida auf<br />
Neuigkeiten des Monats<br />
RECYCLING, BEATS UND KARRIEREMESSE<br />
dem Schützenplatz statt. Es ist ein von<br />
Studenten der Hochschule Mittweida<br />
organisiertes Musikevent, das Teil<br />
des anwendungsnahen, medienpraktischen<br />
Studiums an der Hochschule<br />
ist. Neben bekannten Bands haben<br />
auch <strong>Na</strong>chwuchskünstler die Chance<br />
im Vorentscheid einen Liveauftritt zu<br />
ergattern. Mehr Infos unter www.campusfestival-mittweida.de<br />
AKADEMIKA<br />
NÜRNBERG Die akademika, eine der<br />
größten und wichtigsten Job-Messen<br />
Süddeutschlands, geht am 23. und<br />
24. Mai im Messezentrum Nürnberg<br />
an den Start. Auf der Messe haben<br />
Studierende und Absolventen die<br />
Chance, mit ihren Wunscharbeitgebern<br />
ins Gespräch zu kommen und<br />
sich direkt am Messestand <strong>für</strong> Jobs,<br />
Traineeprogramme, Werkstudentenstellen<br />
oder Praktika zu bewerben.<br />
Der Schwerpunkt der Messe<br />
liegt auf den Fachrichtungen Ingenieurwesen,<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />
und Informatik. Mehr<br />
Infos findest du unter www.akademika.de<br />
BERATUNGS-BOOM<br />
Prüfungsängste, Schwierigkeiten<br />
beim Studienabschluss und<br />
Arbeitsstörungen. Die Zahl der<br />
Studierenden, die das psychologische<br />
Beratungsangebot<br />
deutscher Studentenwerke<br />
nutzen, hat sich innerhalb<br />
der letzten fünf Jahre um<br />
fast 25 Prozent erhöht. Dies<br />
teilte das Deutsche Studentenwerk<br />
(DSW) bei seiner<br />
Fachtagung in Hannover<br />
mit. Bei einer stetig wachsenden<br />
Zahl von Studierenden<br />
erhöhe sich<br />
auch die Zahl derer, die<br />
psychologische Unterstützung<br />
in Anspruch<br />
nehmen, begründete<br />
DSW-Generalsekretär<br />
Achim Meyer diesen<br />
Anstieg.<br />
48 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />
Aufreger des Monats<br />
GLEICHE CHANCEN FÜR ALLE<br />
Die Ungerechtigkeit in der Lohnverteilung zwischen<br />
den Geschlechtern ist schon länger bekannt. Neu ist:<br />
Gleiches gilt offenbar auch <strong>für</strong> die Vergabe von Stipendien.<br />
Diese Erkenntnis lieferte die bisher größte Studie zur<br />
Stipendiensituation in Deutschland, die 2016 von der Initiative<br />
<strong>für</strong> transparente Studienförderung, ItS, und der Stiftung<br />
Mercator durchgeführt wurde. Demnach bewerben<br />
sich Frauen weniger häufig um Stipendien und sind mit ihren<br />
Bewerbungen auch weniger erfolgreich. Und das obwohl<br />
die Frauen, die an der Studie teilgenommen haben, deutlich<br />
bessere Noten als ihre männlichen Konkurrenten hatten.<br />
Umso überraschender ist die geringere Erfolgsquote beim<br />
Rennen um Stipendien. »<strong>Das</strong> deutsche Stipendienwesen ist sozial<br />
nach wie vor sehr selektiv«, sagt myStipendium-Gründerin<br />
und -Geschäftsführerin Dr. Mira Maier. Bei Arbeiterkindern,<br />
Frauen und Studierenden mit Migrationshintergrund seien Stipendien<br />
noch immer eine Seltenheit.<br />
Start-up des Monats<br />
DIGITAL DETOX<br />
Ob in der Vorlesung, am Esstisch oder in der Kneipe – bei jeder Gelegenheit<br />
wird das Smartphone gezückt, <strong>Na</strong>chrichten und Soziale<br />
Medien gecheckt. Kommt dir das bekannt vor? Fast schon erschreckend<br />
fanden das Florian <strong>Wi</strong>enbrügge, Georg Haas, Thilo Ziegler und<br />
Jerolim Dragojevic, Gründer des Start-ups ›Swiperience‹. Mit ihrer<br />
App ›ShutApp‹, gönnst du dir und deinen Freunden eine gemeinsame<br />
digitale Auszeit. So geht’s: Für einen selbstgewählten Zeitraum schalten<br />
beliebig viele Menschen zusammen ihre Handys mit der App stumm.<br />
Unterbricht jemand aus der Gruppe die Auszeit, endet <strong>für</strong> diese Person<br />
der Wettbewerb, alle anderen werden darüber informiert. Neugierig geworden?<br />
›ShutApp - Digital Detox‹ gibt’s <strong>für</strong> iOS und Android. Einfach<br />
kostenlos downloaden und deine Auszeit starten. Mehr Infos gibt’s unter<br />
www.getshutapp.com<br />
Text: Viktoria Feifer Quellen: myStipendium.de, Bayerisches Landesamt <strong>für</strong> Statistik Fotos: © otsphoto, vectorfusionart/Fotolia Illustration: © jorgenmac100/Fotolia
WÜHLKISTE<br />
Text: Julia Wolf Foto: © rcfotostock / Fotolia<br />
ORCHIDEENFACH<br />
BUCHWISSENSCHAFT<br />
Klingt nach dem idealen Studienfach<br />
<strong>für</strong> Leseratten und Überflieger<br />
im Schulfach Deutsch. Doch<br />
Vorsicht: Bei Buchwissenschaft<br />
geht es um mehr als Bücherwälzen<br />
und Gedichte interpretieren.<br />
Vielmehr betrachten die Studenten<br />
in ihren Kursen das Medium<br />
Buch aus einem historischen, kulturellen,<br />
technischen und ökonomischem<br />
Blickwinkel. <strong>Das</strong> Studium<br />
beschränkt sich nicht nur auf<br />
das Buch in seiner klassischen gedruckten<br />
Form, sondern nimmt<br />
auch neuere mediale Formate wie<br />
Hörbuch und E-Book unter die<br />
Lupe. <strong>Na</strong>türlich sind auch Spezialisierungen<br />
möglich. So können<br />
Buchwissenschaftler etwa eine<br />
juristische oder wirtschaftliche<br />
Richtung verfolgen. Und dort<br />
geht's hin: Bachelor- und Masterabsolventen<br />
der Buchwissenschaft<br />
starten ihre Karriere meist<br />
in der Verlagsbranche. Dort können<br />
sie sich, je nach Studienschwerpunkt,<br />
zum Beispiel um<br />
das Marketing oder die Lizenzen<br />
kümmern. Schlägt ihr Herz eher<br />
<strong>für</strong> Lektorat und Pressearbeit,<br />
wählen sie ihre Nebenfächer<br />
schon entsprechend aus. Daneben<br />
finden Buchwissenschaftler<br />
auch Jobs in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
oder in Museen.<br />
Sie sitzen schweigend da. Er hebt die Augenbrauen.<br />
In ihrem Gesicht ist ein Lächeln<br />
zu erkennen. Auch wenn die beiden nichts<br />
sagen, übermitteln sie doch Informationen.<br />
»Man kann nicht nicht kommunizieren.« –<br />
die Aussage des Kommunikationswissenschaftlers<br />
Paul Watzlawick gilt weltweit.<br />
WOHER KOMMT<br />
EIGENTLICH<br />
"Schlitzohr"<br />
»Du Schlitzohr!« Dieser Begriff, der<br />
schon an sich irgendwie verschmitzt<br />
klingt, ist uns wohl schon<br />
seit Kindertagen vertraut. Aber jetzt<br />
wollen wir es noch einmal genau<br />
wissen. Was ist das denn nun konkret?<br />
Der Duden definiert ein<br />
Schlitzohr als jemanden, der listig<br />
und durchtrieben seine Ziele verfolgt.<br />
Soweit, so gut. Noch viel spannender<br />
ist jedoch die mögliche Herkunft<br />
des Begriffs, die bis heute<br />
nicht eindeutig geklärt ist. Recht<br />
plausibel erscheint folgender Ursprung:<br />
Handwerker trugen früher<br />
als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu<br />
einer Zunft einen goldenen Ohrring<br />
mit einem entsprechenden<br />
Zunftwappen. Dieses kostbare<br />
Schmuckstück diente als Geldanlage,<br />
Notgroschen und Gewähr <strong>für</strong><br />
ein Begräbnis. Ließ sich ein Geselle<br />
etwas zu Schulden kommen, wurde<br />
ihm der Ring zur Strafe aus dem<br />
Ohr gerissen. Aufgrund dieser markanten<br />
<strong>Na</strong>rbe waren spätere Arbeitgeber<br />
sofort vor der Listigkeit des<br />
Schlitzohrs gewarnt. Eine alternative<br />
Deutung besagt, dass es sich um<br />
eine Anspielung auf den Teufel handelt,<br />
der in frühen Vorstellungen<br />
geschlitzte Ohren und Füße hatte.<br />
ÜBER DEN TELLERRAND<br />
DAS GEHEIMNIS DER KOMMUNIKATION<br />
Vor allem in Gesprächen und Meetings mit<br />
Menschen anderer <strong>Na</strong>tionalitäten kann es<br />
jedoch schnell zu Missverständnissen kommen.<br />
Ein wichtiger Unterschied besteht beispielsweise<br />
zwischen sogenannten low und<br />
high context-Kulturen. Japan stellt ein klassisches<br />
Beispiel <strong>für</strong> eine high context-Kultur<br />
dar. Bei der japanischen handelt es sich<br />
um eine kollektivistische Gesellschaft, in<br />
welcher einzelne Personen nicht sich selbst<br />
als Individuum repräsentieren, sondern<br />
ihre Gruppe. Unter Japanern bestehen weitreichende<br />
Informationsnetzwerke innerhalb<br />
ihrer Familie sowie im Freundes- und<br />
Kollegenkreis. Es ist daher unnötig, Aussagen<br />
explizit zu formulieren. Die wesentlichen<br />
Informationen genügen dem Empfänger<br />
einer <strong>Na</strong>chricht schon. Den Rest der<br />
Botschaft kann er dann dank des gemeinsamen<br />
Kontexts korrekt interpretieren. In<br />
low context-Kulturen wie in Deutschland<br />
ist genau das Gegenteil der Fall. Bei diesem<br />
individualistisch geprägten Kollektiv spielt<br />
der kommunikative Kontext eine untergeordnete<br />
Rolle. Deutsche müssen ihre Aussagen<br />
deshalb explizit formulieren.<br />
Im Austausch mit ihren japanischen Kollegen<br />
sollten sich Deutsche also nicht wundern,<br />
wenn eine Antwort auch mal ausbleibt.<br />
Außerdem könnte es sich <strong>für</strong><br />
Deutsche lohnen, die beliebte Redewendung<br />
»Reden ist Silber, Schweigen ist Gold«<br />
selbst zu beherzigen.<br />
NÄCHSTER<br />
SCHRITT<br />
MASTER!<br />
Finale <strong>für</strong> deine Studienzeit.<br />
Bei den MASTER AND MORE<br />
Studien wahlmessen kannst<br />
du entdecken, wie du das<br />
Beste aus deinem Master<br />
herausholen kannst.<br />
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BUCHAUTOR SEBASTIAN<br />
HORNDASCH ERKLÄRT IN<br />
SIEBEN SCHRITTEN, WIE<br />
DU DEN RICHTIGEN<br />
MASTER FINDEST<br />
Text: Sebastian Horndasch<br />
Knapp 9.000 Masterstudiengänge<br />
gibt es allein in Deutschland.<br />
Schwierigkeiten, den Überblick<br />
zu behalten? Keine Panik, dieser<br />
Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-Plan hilft dir dabei, die richtige Master-<br />
Wahl zu treffen.<br />
SCHRITT 1: ZEITPUNKT FESTLEGEN<br />
Auf den Bachelor folgt bei vielen sofort der Master. Da<strong>für</strong><br />
spricht auch einiges: Du bist tief im Thema drin und schnell<br />
mit dem Studium fertig. Doch auch <strong>für</strong> ein halbes oder ganzes<br />
Jahr Pause gibt es gute Argumente: Du kannst durch<br />
Praktika berufliche Erfahrungen sammeln, deine Sprachkenntnisse<br />
verbessern, eine lange Reise machen, Freiwilligenarbeit<br />
leisten und vieles mehr. Der Vorteil: Arbeitgeber<br />
sehen eine solche Pause in der Regel sogar positiv, da Bewerber<br />
so mehr Erfahrungen mitbringen. Zudem hast du<br />
während der Pause die nötige Zeit <strong>für</strong> die Suche nach dem<br />
richtigen Master.<br />
SCHRITT 2: GEOGRAFISCH EINGRENZEN<br />
Wohin soll es <strong>für</strong> den Master gehen? Einige Studis zieht es<br />
ins Ausland, um sprachliche und kulturelle Kenntnisse zu<br />
verbessern. Andere möchten in einer ganz bestimmten Region<br />
bleiben. Für wieder andere kommt nur eine Großstadt<br />
infrage.<br />
Wer ins Ausland möchte, sollte sich früh kümmern: Meist<br />
musst du dein Sprachniveau nachweisen, außerdem sind in<br />
manchen Ländern die Bewerbungsfristen deutlich früher als<br />
in Deutschland. Und <strong>für</strong> Stipendien wie die vom Deutschen<br />
Akademischen Austauschdienst musst du dich bereits bis<br />
Mitte November des Vorjahres beworben haben.<br />
Die Frage nach dem Ort ist<br />
auch eine strategische: Die Konkurrenz<br />
um Masterstudienplätze ist von<br />
Region zu Region sehr unterschiedlich. Ein Beispiel:<br />
Auch sehr gute BWL-Bachelorabsolventen haben es<br />
schwer, in Städten wie Köln, Münster oder Mannheim einen<br />
Masterstudienplatz zu finden – denn das wollen viele<br />
Gleichgesinnte. Gleichzeitig bleiben an weniger beliebten<br />
Orten Masterstudienplätze unbesetzt – beispielsweise in<br />
vielen ostdeutschen Städten. Wer also ›nur‹ normale Noten<br />
hat, sollte sich bewusst auch an etwas weniger nachgefragten<br />
Orten bewerben.<br />
SCHRITT 3: STUDIENMODUS FESTLEGEN<br />
Die meisten Leute machen einen konsekutiven – also inhaltlich<br />
an den Bachelor anknüpfenden – Vollzeitmaster.<br />
Aber es gibt noch einige Alternativen: So wird der duale<br />
Master, bei dem Studierende ein Traineeprogramm mit einem<br />
Masterstudium verbinden, immer populärer. Daneben<br />
gibt es weiterbildende Masterprogramme wie den MBA,<br />
<strong>für</strong> den mitunter schon ein Jahr Berufserfahrung ausreicht.<br />
Viele Hochschulen bieten Kooperationsmaster mit ausländischen<br />
Universitäten an, bei denen Absolventen mit zwei<br />
Mastern abschließen. Und zu guter Letzt gibt es Masterprogramme,<br />
die sich explizit an Fachfremde richten – zum<br />
Beispiel spezielle BWL-Master <strong>für</strong> Nicht-<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler.<br />
SCHRITT 4: RICHTIG SUCHEN<br />
Eine Suche beginnt in der Regel auf Google – auch die nach<br />
dem passenden Master. Doch leider liefert Google bei Masterstudiengängen<br />
kein umfassendes Bild. Dies liegt unter<br />
anderem daran, dass besonders Privathochschulen viel<br />
© Foto: fotofabrika / Fotolia<br />
50 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
STUDIENHILFE<br />
Geld und Zeit investieren, um bei<br />
Suchmaschinen möglichst gut<br />
dazustehen. Staatliche Hochschulen<br />
haben dagegen häufig<br />
eher mittelmäßige Seiten,<br />
die sich schlecht auffinden<br />
lassen – selbst, wenn die angebotenen<br />
Masterprogramme<br />
dort sehr gut sind.<br />
Eine sehr gute Suchmaschine <strong>für</strong> Studiengänge<br />
ist www.hochschulkompass.de<br />
von der Hochschulrektorenkonferenz.<br />
Hier kannst du sehr detailliert nach Masterprogrammen<br />
suchen und beispielsweise<br />
nach geografischer Lage, Fachgebiet, Art des<br />
Masters oder Studienmodell filtern. Vor allem<br />
bietet der Hochschulkompass ein vollständiges<br />
Bild über alle Studienmöglichkeiten in<br />
Deutschland – ganz frei von Werbung.<br />
SCHRITT 5: GUT INFORMIEREN<br />
Der eine möchte praxisorientiert studieren,<br />
die andere sich intensiv an Theorien abarbeiten.<br />
Einige möchten sich auf ein Thema<br />
spezialisieren, andere in die Breite gehen.<br />
Doch egal, welche Art von Master du machen<br />
möchtest: Er sollte fundiert sein. Nur, wie findest<br />
du das heraus? Beginne am besten damit,<br />
die Website des Masterprogramms intensiv<br />
zu lesen. Danach solltest du dir Rankings anschauen.<br />
In Deutschland ist das CHE-Ranking<br />
sehr umfassend, weltweit ist das Times Higher<br />
Education World University Ranking am anerkanntesten.<br />
Und <strong>für</strong> Business Schools lohnt<br />
sich der Blick ins Ranking der Financial Times.<br />
renommierte internationale Business<br />
School gehen und dort feststellen, dass<br />
das inhaltliche Niveau nicht mit der<br />
Höhe der Studiengebühren mithält. Es<br />
kann aber auch in die andere Richtung<br />
gehen: So mancher Studierender ist im<br />
neuen Master von den hohen Erwartungen<br />
überfordert. Beides ist frustrierend.<br />
Was einen inhaltlich erwartet,<br />
kannst du am ehesten durch einen genauen<br />
Blick in Lehrbücher und Veranstaltungsunterlagen<br />
einschätzen – und<br />
durch Gespräche (siehe Schritt 5).<br />
SCHRITT 7: NACH GUT INFOR-<br />
MIERTEM BAUCHGEFÜHL ENT-<br />
SCHEIDEN<br />
Am Ende der Suche sollte eine Entscheidung<br />
<strong>für</strong> etwa drei bis fünf Masterstudiengänge<br />
stehen. Hier zählen sowohl<br />
harte Faktoren – wie zum Beispiel<br />
Inhalt und Rankingpositionen –, als<br />
auch weiche wie dein persönlicher Eindruck<br />
durch Gespräche und Besuche.<br />
Denn ganz wichtig: Der Master sollte<br />
dir vor allem Spaß machen und dich als<br />
Mensch bereichern. n<br />
SUCHEN WIE EIN<br />
MEISTER<br />
Sebastian Horndasch ist<br />
der Autor des Studienführers<br />
›Master nach<br />
Plan‹. <strong>Das</strong> Buch enthält<br />
zahlreiche Tipps zur Wahl<br />
des richtigen Programms<br />
im In- und Ausland und<br />
erklärt im Detail, wie du<br />
dich erfolgreich bewirbst.<br />
Mitgeliefert wird eine<br />
Reihe an Beispielbewerbungen<br />
auf Deutsch und<br />
Englisch. 152 Seiten,<br />
14,95 Euro, Springer.<br />
Gewinne jetzt eines von<br />
acht Exemplaren ›Master<br />
nach Plan‹ auf <strong>audima</strong>x.<br />
de/gewinnspiele<br />
Suchhilfe: Auf MeinProf.<br />
de kannst du abchecken,<br />
wie Studierende ihre Profs<br />
und Kurse in Sachen Verständlichkeit,<br />
Material<br />
oder Spaß bewerten.<br />
Danach heißt es: Persönlich werden, also das<br />
Gespräch mit aktuellen Studierenden und<br />
Alumni suchen. Falls du keine kennst, findest<br />
du sie über professionelle soziale Netzwerke<br />
wie Xing oder LinkedIn. Suche gezielt nach<br />
Leuten, die dein Wunschprogramm studiert<br />
haben, und frage um Rat: Ist das Programm<br />
gut? <strong>Wi</strong>e ist der Ort zum Leben? Und würden<br />
sie den Master wieder belegen? Tipps von Leuten,<br />
die das Programm kennen und eine ähnliche<br />
Perspektive haben wie du, sind goldwert.<br />
INTERNATIONAL. INDIVIDUAL. INSPIRING.<br />
ISM<br />
MARIE VOLLBRECHT, MARKETING ANALYST,<br />
MINI, BMW GROUP, ISM ABSOLVENTIN 2012<br />
Ebenfalls sinnvoll ist ein Besuch vor Ort. Nur<br />
so kannst du wirklich ein Gefühl <strong>für</strong> die Stimmung<br />
in Stadt und Hochschule entwickeln.<br />
Dabei solltest du unbedingt Gespräche mit aktuellen<br />
Studierenden und Lehrenden führen!<br />
Die meisten Hochschulen bieten entsprechende<br />
Informationstage <strong>für</strong> Masterstudiengänge<br />
an.<br />
SCHRITT 6: NIVEAU ABTESTEN<br />
Bleibst du an der eigenen Hochschule, kennst<br />
du den Schwierigkeitsgrad recht genau. Beim<br />
Wechsel kann es aber ein böses Erwachen geben:<br />
Immer wieder höre ich von Klagen deutscher<br />
Studierender, die <strong>für</strong> viel Geld an eine<br />
Studium an einer der besten <strong>Wi</strong>rtschaftshochschulen in Deutschland.<br />
Bachelor, Master, MBA, in Vollzeit, berufsbegleitend oder dual.<br />
Mehr Infos unter: www.ism.de<br />
Dortmund · Frankfurt/Main · München · Hamburg · Köln · Stuttgart
Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Julia aus der Redaktion. Was sie besonders reizt? Immer wieder die<br />
eigene Komfortzone verlassen: fühlt sich erst ganz furchtbar und dann wahnsinnig beflügelnd an.<br />
Unbedingt ausprobieren!<br />
eben<br />
der Deutschen gehen am liebsten auf Wochenmärkten<br />
und in Markthallen einkaufen. Ganze 75<br />
Prozent haben beim Onlineshopping am meisten Spaß.<br />
47Prozent<br />
Erinnern<br />
1.000 DINGE, DIE UNS IN SCHULE UND<br />
STUDIUM BEGLEITET HABEN.<br />
HEUTE: PROJEKTTAG<br />
MEINE GENIALE FREUNDIN<br />
Ein armes Viertel im italienischen<br />
Neapel der Fünfziger.<br />
Lenù, die Ich-Erzählerin,<br />
nimmt den Leser mit in ihre<br />
Welt voller Gewalt, in der<br />
sie an der Seite ihrer engen<br />
Freundin Lila aufwächst. Anfangs<br />
etwas verloren zwischen<br />
zahlreichen detailliert beschriebenen<br />
Bewohnern des<br />
Stadtviertels und ohne genaue<br />
Kenntnis darüber, worauf die<br />
Autorin mit ihren Erzählungen<br />
hinaus will, ist der Leser<br />
schließlich gefangen in Lenùs<br />
Geschichte. Diese zeigt die Gedankenwelt<br />
des jungen Mädchens<br />
von einer sehr intimen<br />
Seite und zeichnet zugleich<br />
ein umfassendes Bild der italienischen<br />
Gesellschaft jener<br />
Zeit. Trotz der tiefen Einblicke<br />
bleibt schwer fassbar, was die<br />
freundschaftliche Verbindung<br />
der beiden Mädchen wirklich<br />
ausmacht. Ist es Zuneigung<br />
und Unterstützung oder<br />
doch Konkurrenzdenken und<br />
<strong>Na</strong>cheifern? Gut, dass noch<br />
drei weitere Bände der neapolitanischen<br />
Saga bleiben, um<br />
das herauszufinden.<br />
Sehen, lesen, hören<br />
BLOSSOM, MILKY<br />
CHANCE Rechtzeitig<br />
zum Frühling verhilft<br />
uns das neue Album<br />
der Kasseler Band<br />
zum innerlichen Aufblühen.<br />
Vier Jahre<br />
nach ihrem großen<br />
Erfolg mit dem Welthit<br />
›Stolen Dance‹ legen<br />
die zwei Musiker<br />
nun endlich mit noch<br />
mehr entspannter<br />
Musik nach. Die Mischung<br />
aus Folk, Electronica<br />
und Reggae-<br />
Einflüssen, gepaart<br />
mit Sänger Clemens'<br />
rauer Stimme, ist wie<br />
gemacht <strong>für</strong>s gepflegte<br />
Chillen.<br />
Vergegenwärtigen<br />
»Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.«<br />
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH (*1830 †1916), ÖSTERREICHISCHE SCHRIFTSTELLERIN<br />
MEIN BLIND<br />
DATE MIT DEM<br />
LEBEN Ein junger<br />
Mann, der<br />
von der großen<br />
Hotelkarriere<br />
träumt. Dann ein<br />
Schicksalsschlag:<br />
Saliya kann nur<br />
noch fünf Prozent<br />
sehen, tastet<br />
sich mit gräulichverschwommenem<br />
Blick durchs Leben.<br />
Seinen Traum will<br />
er trotzdem nicht<br />
aufgeben: Er ergattert<br />
einen Ausbildungsplatz<br />
im Luxushotel.<br />
Ob es ihm dort gelingt,<br />
das Geheimnis um sein<br />
Augenlicht zu wahren?<br />
Der Zuschauer fiebert<br />
mit und klammert sich<br />
nervös fest, wenn Saliya<br />
mal wieder droht zu stürzen.<br />
Ein lebensbejahender<br />
Film nach einer wahren<br />
Geschichte, der es versteht,<br />
den Ernst der Lage zu vermitteln<br />
und dabei dennoch<br />
leicht, ehrlich und auf eine<br />
angenehme Art lustig zu<br />
sein.<br />
Die letzten Tests sind geschrieben, die finalen<br />
Mitarbeitsnoten eingetragen. Der Countdown bis<br />
zu den großen Sommerferien läuft – und zwar<br />
schleppend. Obwohl das Schuljahr quasi vorbei<br />
ist, werden wir Schüler nicht in die wohlverdiente<br />
Freizeit entlassen. Vielmehr müssen wir die letzten<br />
zwei Wochen mit aktuellen Themen, <strong>für</strong> die<br />
der Lehrplan sonst – wie schade! – keinen Platz<br />
lässt, oder mit den seltsamen Lieblingsfilmen<br />
unserer Lehrer in stickigen Klassenzimmern<br />
zubringen. Da könnte der Projekttag fast als<br />
Highlight daherkommen. Könnte! Unter einem<br />
Projekt stelle ich mir etwa richtig Cooles<br />
oder etwas Weltbewegendes vor: Bouldern,<br />
Canyoning, einen Workshop zur Armutsbekämpfung<br />
oder so. Stattdessen kann ich zwischen<br />
›Töpfern <strong>für</strong> Fortgeschrittene‹, ›Gesundes<br />
Kochen‹ und ›Golfen <strong>für</strong> Anfänger‹<br />
wählen. Für die etwas spannenderen Projekte<br />
sind alle Plätze schon vergeben. <strong>Na</strong><br />
super! »Was machen wir denn jetzt?«, frage<br />
ich meine Freundin lustlos. Zusammen<br />
den Tag zu verbringen, würde das Ganze<br />
zumindest erträglicher machen. <strong>Wi</strong>r<br />
entscheiden uns <strong>für</strong> das vermeintlich<br />
kleinste Übel, ›Gesundes Kochen‹, und<br />
stehen schließlich als einzige Elftklässler<br />
mit einem Dutzend aufgedrehter Fünftklässler,<br />
alle blutige Kochanfänger, in<br />
der Kantinenküche. <strong>Das</strong> Projekt hätte<br />
aus meiner Sicht auch ›Pädagogik <strong>für</strong><br />
Fortgeschrittene‹ heißen können.<br />
Text: Julia Wolf Quelle: You-Gov Fotos: © otsphoto, stanciuc / Fotolia<br />
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Lecker, luftig, losgelöst<br />
– das wollen wir diesen<br />
Frühling haben<br />
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FASHION, FOOD & LIFESTYLE<br />
Diesmal auf der Agenda: Gewohnheiten,<br />
aktuelle Modetrends, außergewöhnliche<br />
Sportarten und beeindruckende Rekorde<br />
Text: Viktoria Feifer<br />
Paleo, vegan oder von allem ein bisschen:<br />
Die Ernährungsformen von heute wandern auf<br />
einem schmalen Grat zwischen alltäglich und<br />
verwunderlich. Ein Überblick<br />
Vegan<br />
Zutaten finden Pflanzliche<br />
Grundnahrungsmittel<br />
– also Gemüse,<br />
Obst, Reis, Linsen,<br />
Bohnen, Nüsse und<br />
Samen – finden sich<br />
sowohl in Discountern<br />
als auch in<br />
Biomärkten.<br />
Alltagstauglichkeit Laut<br />
Angaben des Instituts<br />
<strong>für</strong> Demoskopie<br />
Allensbach, IfD, und<br />
des Markt- und Meinungsforschungsinstituts<br />
YouGov sollen<br />
Anfang 2015 rund<br />
1,1 Prozent Deutsche<br />
vegan gelebt haben<br />
– Tendenz steigend.<br />
Vegane Produkte<br />
können in Bio- und<br />
sogar auch in einigen<br />
Supermärkten gekauft<br />
werden, selbst<br />
vegane Restaurants<br />
gibt es mittlerweile.<br />
Kostenfaktor Vegane<br />
Ernährung muss<br />
nicht teuer sein: Viele<br />
Discounter haben<br />
neben Obst und Gemüse<br />
auch preiswerte<br />
vegane Drinks und<br />
Brotaufstriche sowie<br />
Fleischersatzprodukte<br />
im Sortiment.<br />
Frugan<br />
Zutaten finden Frutarier<br />
oder Fruganer<br />
essen nur Lebensmittel,<br />
deren Ernte<br />
die Mutterpflanze<br />
nicht beschädigt.<br />
Obst, Nüsse, Samen,<br />
bestimmte Gemüsesorten<br />
wie etwa<br />
Tomaten oder Hülsenfrüchte<br />
sowie<br />
Getreide stehen auf<br />
ihrem Speiseplan.<br />
Tabu sind beispielsweise<br />
Kartoffeln<br />
oder Zwiebeln.<br />
Alltagstauglichkeit<br />
Diese Ernährungsform<br />
schränkt<br />
ein, besonders<br />
je extremer sie<br />
gepflegt wird: Einige<br />
versuchen sogar,<br />
nur Obst zu essen,<br />
das selbst von den<br />
Bäumen gefallen<br />
ist. <strong>Das</strong> erschwert<br />
das Beschaffen<br />
von Lebensmitteln<br />
ungemein. Hinzu<br />
kommt, dass bei dieser<br />
Ernährungsform<br />
die Gefahr besteht,<br />
zu wenig Nährstoffe<br />
aufzunehmen.<br />
Kostenfaktor preiswert<br />
Clean Eating<br />
Zutaten finden Bei<br />
Clean Eatern<br />
kommen keine<br />
verarbeiteten<br />
Lebensmittel auf den<br />
Tisch. Eingekauft<br />
werden vorwiegend<br />
Bioprodukte.<br />
Alltagstauglichkeit Essen<br />
muss vorgekocht<br />
werden, denn sich in<br />
der Pause etwas vom<br />
Imbiss zu holen, ist<br />
tabu.<br />
Kostenfaktor Clean<br />
Eater greifen<br />
vorzugsweise zu<br />
Lebensmitteln<br />
aus nachhaltigem<br />
biologischen Anbau.<br />
Dadurch gestaltet<br />
sich der Einkauf<br />
etwas teurer.<br />
Flexitarier<br />
Zutaten finden Diese Ernährungsweise<br />
ist am weitesten verbreitet: Flexitarier<br />
essen lediglich etwas weniger Fisch<br />
und Fleisch als der durchschnittliche<br />
Bürger. Der Lebensmitteleinkauf gestaltet<br />
sich folglich unproblematisch.<br />
Paleo<br />
Zutaten finden Fleisch, Fisch, Eier,<br />
Gemüse, Obst, Samen und Nüsse<br />
stehen an der Tagesordnung, auf<br />
verarbeitete Lebensmittel und Getreide,<br />
Hülsenfrüchte, Zucker sowie<br />
Milchprodukte wird verzichtet.<br />
Denn wer nach dem Gedanken<br />
dieser Ernährungsform lebt, isst nur<br />
die Lebensmittel, die schon unsere<br />
Vorfahren in der Steinzeit gegessen<br />
haben sollen. Daher auch der <strong>Na</strong>me<br />
Steinzeiternährung. Lebensmittel<br />
lassen sich in Discountern, Bio- und<br />
Supermärkten finden.<br />
Alltagstauglichkeit Der Verzicht auf<br />
verarbeitete Lebensmittel ist zwar<br />
sinnvoll, aber die hohe Fleischlastigkeit<br />
der Ernährungsweise spricht<br />
gegen das Konzept – besonders in<br />
Bezug auf den <strong>Na</strong>chhaltigkeitsgedanken.<br />
Auch <strong>für</strong> Paleo-Anhänger<br />
heißt es: Essen vorkochen.<br />
Kostenfaktor normal<br />
Alltagstauglichkeit Im Alltag müssen<br />
Flexitarier keine Besonderheiten<br />
beachten: Einige Tage in der Woche<br />
vegetarisch oder vegan leben, schadet<br />
nicht – ganz im Gegenteil – und<br />
ist durchaus machbar.<br />
Kostenfaktor normal<br />
Illustration: © KatyaKatya/Fotolia<br />
54 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
LAKTOSEFREI<br />
UND SPASS DABEI.<br />
SO FRESH. SO YOU.
FASHION, FOOD & LIFESTYLE<br />
Warum sind Foodtrends<br />
heute so populär? <strong>Wi</strong>e<br />
entstehen sie? Und welche<br />
Trends werden uns künftig<br />
beschäftigen? Zukunftsforscher<br />
Sven Gabor Jánszky bringt<br />
Licht ins Dunkel<br />
Herr Jánszky, warum sind Foodtrends wie zum<br />
Beispiel das Thema Megafood aktuell in aller<br />
Munde? Die Menschheit ist schon seit Anbeginn<br />
bestrebt, ihren Körper zu optimieren.<br />
Und zwar in drei Richtungen: ihn schön,<br />
gesund und leistungsfähig zu erhalten. Über<br />
Jahrhunderte wussten wir aber nicht, wie<br />
das wirklich geht. Mittlerweile stehen den<br />
Menschen viel mehr Informationen darüber<br />
zur Verfügung, was gut und was schlecht <strong>für</strong><br />
ihren Körper ist. Nicht jede dieser Informationen<br />
ist richtig. Aber allein das Vorhandensein<br />
der Informationen führt dazu, dass die<br />
Optimierung des eigenen Körpers durch das<br />
Essen ein Riesenthema wird. Und der Trend<br />
wird sich noch verstärken. Je mehr unsere<br />
Körperdaten in den kommenden Jahren in<br />
Echtzeit gemessen werden können, desto<br />
stärker wird der Trend.<br />
Aber haben wir uns denn früher, ohne Trendbewegungen,<br />
nicht auch schon gesund ernährt?<br />
<strong>Wi</strong>r erkennen mehr und mehr, dass<br />
wir früher zwar versucht haben uns gesund<br />
zu ernähren, dass wir es aber nicht wirklich<br />
getan haben. Denn wir hatten, ehrlich gesagt,<br />
kaum eine Ahnung über unsere Körperdaten,<br />
die Biochemie und die Stoffe, die in<br />
unserem Körper zu viel sind oder fehlen. <strong>Das</strong><br />
können wir heute erst so langsam anfangen<br />
zu messen. Und mit jeder neuen Erkenntnis<br />
gibt’s das Potenzial <strong>für</strong> einen neuen Trend.<br />
Klingt, als wären Trends in gewissem Maß<br />
vorhersehbar. Welcher erwartet uns in naher<br />
Zukunft? Ganz klar: Bakterien! <strong>Das</strong> klingt<br />
aus heutiger Sicht etwas skurril. Aber jeder<br />
von uns wird binnen drei Jahren die Möglichkeit<br />
haben, <strong>für</strong> kleines Geld eine komplette<br />
Genanalyse seines Genoms in der<br />
Hand zu haben. <strong>Wi</strong>r werden also wissen,<br />
welche Krankheiten in unseren Genen angelegt<br />
sind. Ob diese Krankheiten im Laufe des<br />
Lebens ausbrechen oder nicht, hängt im Wesentlichen<br />
davon ab, wie der Bakterienmix<br />
in unserem Körper aussieht. Jeder von uns<br />
wird also auch seinen individuellen, idealen<br />
Bakterienmix kennen. <strong>Das</strong> wird die Basis<br />
da<strong>für</strong> sein, dass übermorgen viele von uns<br />
versuchen werden, den Bakterienmix in ihrem<br />
Körper selbstverantwortlich zu steuern.<br />
Möglich wird das durch Medical Food, also<br />
durch Lebensmittel, in die per 3D-Drucker<br />
der jeweils individuell und situativ richtige<br />
Bakterienmix ›eingedruckt‹ wird. Die einzige<br />
Frage ist: Wo steht dieser 3D-Drucker? In der<br />
eigenen Küche? Im Supermarkt? Auf der Logistikkette?<br />
2030 sollen wir uns mitunter von Insekten ernähren.<br />
Ist das realistisch? <strong>Das</strong> wird von einigen<br />
selbsternannten Trendforschern propagiert.<br />
Aber es ist großer Unsinn. <strong>Na</strong>türlich<br />
könnte der Mensch seinen Proteinbedarf<br />
auch mit Insekten decken. Aber das Essen<br />
ist tief in der Identität eines Kulturkreises<br />
verankert. Deshalb wird unser Essen in zehn<br />
Jahren nicht anders aussehen und schmecken<br />
als heute. Aber es wird Veränderungen<br />
geben in der Art, wie es hergestellt wird<br />
und bei dem, was darin enthalten ist. Deshalb<br />
sind Heuschrecken zum Frühstück ein<br />
Hirngespinst von Ernährungstheoretikern.<br />
Aber Schokolade aus dem Drucker und<br />
Kunstfleisch werden wohl zur Normalität.<br />
Insekten werden das bleiben, was sie sind:<br />
Ein Abenteuer-Event im Insektenrestaurant<br />
oder eine Mutprobe im Asien-Urlaub. ■<br />
Foto: © Roman Walczyna<br />
Abgerissene Knöpfe, vom Kleiderbügel rutschende Oberteile<br />
und sich verselbstständigende Reißverschlüsse waren gestern.<br />
Mit diesen sechs Mode Lifehacks sparst du Geld, Zeit und Nerven<br />
An Lieblingshose<br />
oder -hemd ist<br />
ein Knopf ab? Vorbeugen<br />
mit Klarlack: etwas<br />
auf den Knopf gepinselt,<br />
bleibt er an Ort und<br />
Stelle.<br />
Blusen oder<br />
Hemden rutschen<br />
ständig vom Kleiderbügel?<br />
Einfach ein Gummiband<br />
links und rechts auf<br />
dem Bügel anbringen,<br />
schon hat’s sich ausgerutscht.<br />
Ramponierte<br />
Lederschuhe, Taschen<br />
oder Geldbeutel wieder<br />
auf Vordermann bringen? Ein<br />
Klecks feuchtigkeitsspendende<br />
Bodylotion eignet sich, um das<br />
Leder zu pflegen und Kratzer<br />
mit einem Tuch auszupolieren.<br />
Dosen deckel öffnungslaschen<br />
– also die Dinger, die<br />
hochgedrückt werden müssen,<br />
um eine Getränkedose zu öffnen<br />
– sind auch im Kleiderschrank<br />
ganz nützlich: Um den Haken des<br />
Kleiderbügels gehängt, kann ein<br />
weiterer Bügel eine Etage<br />
tiefer eingehakt werden.<br />
Glanzlose<br />
Lackschuhe?<br />
Da muss kein Schuhpflegemittel<br />
her. Ein handelsüblicher<br />
Glasreiniger tut’s<br />
auch: Auf einen Stofflappen<br />
gesprüht, lassen sich deine<br />
Lackschuhe damit ganz<br />
einfach polieren.<br />
Ein offener<br />
Hosenstall zieht auch<br />
das coolste Outfit ins Lächerliche.<br />
Gegen sich verselbstständigende<br />
Reißverschlüsse hilft<br />
ein Schlüsselring: Diesen einfach<br />
durch den Zipper des Reißverschlusses<br />
ziehen und um<br />
den Hosenknopf<br />
hängen.<br />
56 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
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nicht nur die schlanke Silhouette,<br />
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Illustrationen: © KatyaKatya, lembergvector, ERNEST, ssstocker, robu_s, margolana/Fotolia<br />
1. 2. 3. 4. 5.<br />
Der Verklemmte<br />
Durch die dicke Hornbrille wirken seine Augen<br />
riesig, die Sneakers sind ausgelatscht, das<br />
Bandshirt ausgewaschen. Egal. Hauptsache, er<br />
hat seinen Laptop und sein Smartphone dabei,<br />
alles andere ist <strong>für</strong> ihn nebensächlich.<br />
Der Schönling<br />
<strong>Das</strong> ordentlich nach hinten gegelte Haar ist sein<br />
Markenzeichen. Er trägt vorrangig Poloshirts<br />
oder langärmlige Hemden, seinen Hosenbund<br />
ziert ein Marken-Ledergürtel und ihm kommen<br />
ausschließlich Timberland Boat Shoes ins Haus.<br />
Der Lässige<br />
Mode? Unwichtig. Für ihn zählt, dass er sich in seiner Kleidung wohlfühlt und sie ihren Zweck erfüllt.<br />
Deshalb sind seine Outfits auch eher simpel: Cordhose, Leinenhemd oder T-Shirt, Wolljacke<br />
– fertig. Seine mittellangen, strubbeligen Haare umspielen sein Gesicht. Er trägt gerne Bart und eine<br />
kleine Lesebrille.<br />
Die Alternative<br />
Sie kombiniert Jeans, Sneakers und Strick. Am<br />
liebsten trägt sie ein buntes Tuch um den Hals.<br />
Sie hat schulterlanges Haar, könnte sich aber<br />
auch mit Dreadlocks anfreunden. Von einer dicken<br />
Make-up-Schicht im Gesicht hält sie nicht<br />
viel, sie ist dezent geschminkt unterwegs, je nach<br />
Wetterlage gern auch mal barfuß.<br />
Die Styling Queen<br />
Ihre blonde lange Mähne ist ordentlich gekämmt,<br />
sodass die weißen Perlenohrringe<br />
zum Vorschein kommen, das feine Näschen<br />
gepudert. Sie lässt sich nur in Pumps oder zumindest<br />
leicht erhöhten Stiefeletten blicken.<br />
Bluse, Trenchcoat und Slim-Fit-Jeans sind<br />
farblich perfekt aufeinander abgestimmt.<br />
ERZIEHUNGSWIS-<br />
INFORMATIK BWL JURA PHILOSOPHIE<br />
SENSCHAFTEN<br />
LÖSUNG: JURA – DER SCHÖNLING – 1, ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTEN – DIE ALTERNATIVE – 2, INFORMATIK – DER VERKLEMMTE – 3,<br />
BWL – DIE STYLING QUEEN – 4, PHILOSOPHIE – DER LÄSSIGE – 5
FASHION, FOOD & LIFESTYLE<br />
Text: Viktoria Feifer, Eva Ixmeier, Petra Herr, Julia Wolf<br />
Extrembügeln<br />
Air Style, Rocky Style, Water<br />
Style oder Synchron – alles<br />
Disziplinen einer Sportart, die<br />
Ende der 1990er vom Engländer<br />
Phil Shaw erfunden wurde.<br />
Er hatte schlicht keine Lust,<br />
seinen Tag mit Hausarbeit zu<br />
verbringen – und nahm Bügelwäsche,<br />
-eisen und -brett mit<br />
zum Bergsteigen. Eine wachsende<br />
Fangemeinde bügelt sich<br />
nun über den Planeten: etwa in<br />
Tropfsteinhöhlen, beim Snowboarden,<br />
Surfen, Base Jumpen<br />
oder Kajakfahren.<br />
Tough Mudder<br />
Schlamm, eiskaltes Wasser<br />
und meterhohe Hindernisse –<br />
das ist Tough Mudder, ein 18<br />
Kilometer-Hindernislauf. Bestens<br />
geeignet, um deine Kraft<br />
und Ausdauer zu testen – und<br />
deine <strong>Wi</strong>llensstärke und deinen<br />
Teamgeist unter Beweis zu<br />
stellen. Im Ziel erwartet dich<br />
ein eiskaltes Bier und die Freude<br />
über einen kurzen Ausbruch<br />
aus dem Alltag – ein paar Kratzer<br />
inklusive.<br />
Quidditch <strong>für</strong> Muggel<br />
Einen Besen zwischen die Beine<br />
geklemmt, mit Volleyball<br />
und Dodgebällen ausgestattet,<br />
zielen die Jäger auf die Torringe,<br />
während die Treiber die gegnerischen<br />
Spieler abwerfen. Und<br />
der Schnatz? Ist in diesem Fall<br />
ein Tennisball, versteckt in einer<br />
Socke, die am Hosenbund<br />
eines unparteiischen Spielers<br />
befestigt ist. Fängt ihn der Sucher,<br />
endet das Spiel. Lust bekommen?<br />
Dann check’ mal<br />
das Hochschulsportprogramm<br />
deiner Uni – viele haben den<br />
Sport im Angebot.<br />
Monopoly<br />
Einige Brettspiele sind so beliebt,<br />
dass erstaunliche Rekorde<br />
rund um die Top Seller aufgestellt<br />
werden. Ein Beispiel: Monopoly.<br />
Die Niederländische<br />
Studentenvereinigung Ceres<br />
errichtete 2016 ein 900.228<br />
Quadratmeter großes Monopoly-Spielfeld.<br />
<strong>Das</strong> größte der<br />
Welt! Übrigens: <strong>Das</strong> längste<br />
Monopoly-Spiel dauerte 70<br />
Tage lang. Und 2008 spielten<br />
mehrere Tausend Menschen<br />
aus 23 Städten rund um den<br />
Globus zeitgleich das beliebte<br />
Gesellschaftsspiel. Sie verdienten<br />
sich einen Eintrag ins Guinness-Buch<br />
der Rekorde.<br />
Illustrationen: © KatyaKatya/Fotolia Fotos: ebednarek/Fotolia, pavel 1964/Fotolia, shutterstock<br />
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The Gathering<br />
20 Millionen Spieler<br />
weltweit können nicht<br />
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Die Spieler stellen aus einer Fülle<br />
von Karten ihr eigenes Deck zusammen,<br />
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Eine ausgefeilte Strategie<br />
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neueste Set in den Läden, das sich<br />
thematisch am alten Ägypten mit<br />
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<strong>Wi</strong>ssensüberbleibsel<br />
aus der Redaktion<br />
Lecker-Schmecker: In einem<br />
durchschnittlichen Schwimmbecken<br />
mit rund 83.000 Litern Wasser<br />
befinden sich etwa 75 Liter<br />
Urin. <strong>Das</strong> fanden Forscher der<br />
kanadischen Universität Alberta<br />
heraus. Bleibt zu hoffen, dass<br />
auch Forscher sich manchmal verrechnen.<br />
Berühmt berüchtigte Zahlenausrutscher<br />
gibt es schließlich<br />
einige: Zu dem Ausflugsziel<br />
›Thousand Islands‹ im Grenzgebiet<br />
zwischen Kanada und den USA<br />
zählen über 1.864 Inseln und der<br />
Ninety Mile Beach in Neuseeland<br />
ist tatsächlich nur 55 Meilen<br />
lang.<br />
Einen echten Rekord hält Wales:<br />
Die Waliser haben im Verhältnis<br />
zur Landesfläche die meisten<br />
Schlösser – insgesamt 641<br />
Stück auf 20.761 Quadratkilometer.<br />
Nur vorgetäuscht: Die Walliser<br />
Alpen liegen nicht im Vereinigten<br />
Königreich, sondern in<br />
den westlichen Alpen.<br />
Von echten Bergen kann die Niederlande<br />
nur träumen: mit 322,7<br />
Metern ist der Vaalsberg der<br />
höchste Gipfel des Landes.<br />
Macht nix, da<strong>für</strong> ist ein Marskrater<br />
nach der Hauptstadt<br />
Amsterdam benannt.<br />
Die beiden Monde des Roten Planeten,<br />
Phobos und Deimos, sind<br />
nach den Pferden benannt, die<br />
den Streitwagen des griechischen<br />
Kriegsgottes Ares ziehen.<br />
Er ist das Pendant zum römischen<br />
Kriegsgott Mars.<br />
Ihre <strong>Na</strong>men, die übersetzt<br />
Furcht und Schrecken bedeuten,<br />
haben die Marsmonde ihrem<br />
Entdeckervater Asaph Hall zu<br />
verdanken. Es hätte auch schlimmer<br />
kommen können …<br />
… denn Eltern können manchmal<br />
richtig fies sein: Matt-Eagle<br />
ist ein in Deutschland zugelassener<br />
Vorname. Auch nett: Schokominza,<br />
Godpower oder <strong>Wi</strong>nnetou.<br />
Übrigens: In Japan gibt es einen<br />
Begriff <strong>für</strong> Mütter, die ihre<br />
Kinder zu guten akademischen<br />
Leistungen anspornen: Sie heißen<br />
Kyoiku mama. <strong>Wi</strong>e heißt es so<br />
schön, Diamanten entstehen unter<br />
Druck.<br />
Der dickste Klunker seit<br />
110 Jahren wurde 2015 in einer<br />
Mine in Botswana gefunden: Der<br />
1.111 Karäter ist so groß wie<br />
eine Faust.<br />
Sängerin Sia hat den Hit ›Diamonds‹<br />
<strong>für</strong> Rihanna geschrieben.<br />
Herzschmerz ist bekanntlich ein<br />
großes Thema in Popballaden.<br />
Richtig ins Gewicht würde wohl<br />
der Liebeskummer eines<br />
Blauwals fallen: Die Bartenwale<br />
haben das größte Herz der Tierwelt,<br />
es wiegt zwischen 600 Kilo<br />
und bis zu einer Tonne.<br />
129.664 Tonnen Ananas wurden<br />
2015 nach Deutschland importiert.<br />
Macht rund 117,8 Millionen<br />
mal Toast Hawaii.<br />
Noch mehr Rechenspielchen gefällig?<br />
Teilst du Eins durch<br />
998,001 erhältst du alle dreistelligen<br />
Zahlen von 000 bis 999<br />
der Reihe nach als <strong>Na</strong>chkommastellen<br />
aufgelistet – außer<br />
Nummer 998.<br />
<strong>Na</strong>chgezählt: Der schwedische<br />
Reisepass gehört neben dem aus<br />
Singapur zu den Pässen, die die<br />
Einreise in die meisten <strong>Na</strong>tionen<br />
ermöglicht. Nur Reisende<br />
mit deutschem Pass dürfen mit<br />
158 Ländern in ein Land mehr.<br />
Für Kleingedrucktes brauchst du<br />
eine Sehhilfe? Glasögon ist<br />
das Schwedische Wort <strong>für</strong> Brille,<br />
heißt wörtlich übersetzt aber<br />
Glasaugen.<br />
In Schweden entstand vor etwa 35<br />
Jahren die Sportart Kaninhop,<br />
bei der Kaninchen dazu animiert<br />
werden, über Hindernisse zu<br />
springen.<br />
Mehr Skandinavien gefällig?<br />
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15 16 17 18<br />
5<br />
19 20<br />
21<br />
1 2 3<br />
22 23 24<br />
7<br />
25 26<br />
27 28 29 30<br />
4<br />
31 32 33<br />
34 35<br />
6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Waagerecht 1 Antike Protagonistin in Sachen ›geschickt eingefädelt‹ 7 Ihr widerfährt das Gleiche, was man<br />
auch Neuwagen tun muss 12 Ergebnis zu hoher Produktivität 14 Solch Stürmer ist prädestiniert <strong>für</strong> Konterfußball<br />
16 Als Parteienzusatz quasi gleichzusetzen mit ›zuhause verboten‹ (Abk.) 17 <strong>Wi</strong>rd beim <strong>Na</strong>chbarn hinter<br />
vorgehaltener Hand getuschelt 19 Die Eigenschaft wurde dem Erfinder des trojanischen Pferdes nachgesagt 22<br />
<strong>Na</strong>mentlicher Zusammenschluss von Kontinentalbündnis und Ernies Kumpel 24 Hilft gegen alles Mögliche – wenn<br />
es das Richtige ist 25 Eine der Todsünden in Regierungserklärungen 26 Ist bei Bekleidung ganz oben anzufinden,<br />
seitdem Hüte aus der Mode gekommen sind 29 Frank S.’s Westküstenlady (Abk.) 31 War verantwortlich <strong>für</strong><br />
das, was auf himmlisches <strong>Na</strong>chtblau folgte 32 Aus dem Hygieneartikelsortiment stammt, was Briten <strong>für</strong> unweit<br />
einsetzen 33 Deutsche Version derer, die beim Roulette grün ist 34 Da fehlt noch die Besetzung (Abk.) 35 Großer<br />
Bruder derer, die zur Wahl aufgestellt wird 36 Schlechte Show ist auch das nicht wert (franz.)<br />
Senkrecht 1 Was manche Heiler händisch tun, ist nur noch bei alten Telefonen möglich 2 Was sie so verbreitet?<br />
Zum Beispiel ›Gott sei Dank!‹ 3 Stolziert storchenartig durchs nördliche Afrika 4 Mann oder Frau, behutet<br />
(Abk.) 5 Firmiert periodensystematisch unter 11 (Abk.) 6 Ungeheuer mal anders ausgedrückt 7 <strong>Das</strong> Selbst in der<br />
ersten Person 8 Was jene war, deren Zähmung Shakespeare beschrieb 9 (Je nach Höhe auch steuerlich) verkürzter<br />
Zuverdienst 10 Soll dreifach Glück bringen 11 Von unten längster Torteil, runter bei Garmisch zu finden 13<br />
Borden mit bösen Absichten 15 Des Zuchthauses Vorgänger 16 So mancher wird kniend gestellt 18 Steht am<br />
Ende US-präsidialer Adresse (Abk.) 20 Alternativer Besitz 21 <strong>Wi</strong>e ist es tagsüber auch bei bewölktem Himmel?<br />
23 Die ›bessere‹ Hälfte einer Gershwin-Oper 27 Sind den Briten, diese mitteleuropäischen Flächen 28 Lieblingswort<br />
der Schnäppchenjäger 30 Dient als Bierersatz in Maltas Hauptstadt<br />
TRAIN your BRain<br />
Du willst auf eine Party. Du stehst vor zwei<br />
Türen mit jeweils einem Türsteher. Nur eine<br />
Tür führt auf die Party. Und ein Türsteher lügt<br />
immer, der andere sagt stets die Wahrheit. Du<br />
darfst nur eine Frage stellen. Was fragst du?<br />
Du musst fragen: »Was würde der Andere<br />
antworten, wenn ich ihn frage, ob er vor der<br />
richtigen Tür steht?« Folgendes passiert:<br />
Der Lügner ist jetzt gezwungen, seine Lüge<br />
zu verleugnen: Steht er vor der richtigen<br />
Tür, sagt er »Ja«, steht er vor der falschen,<br />
sagt er »Nein«. Der Ehrliche sagt sowieso die<br />
Wahrheit. Sagen beide als Antwort »Ja« =<br />
richtige Tür.<br />
36<br />
7 8<br />
© SeHer<br />
Illustration: © simpledesign79 / Fotolia<br />
»THE CITY IS OUR PLAYGROUND«<br />
Frühlingshafte Pastelltöne treffen auf klassisches<br />
Denim-Blue in unterschiedlichen Indigo-<br />
Waschungen und mischen sich unter kräftiges<br />
Marineblau und einen satten Olivton. Heraus<br />
kommt die neue Tom Tailor Denim Frühjahr-/<br />
Sommer-Kollektion 2017 mit retro-inspirierten<br />
Styles. Ganz nach dem Motto: Weg vom makellosen<br />
Perfektionismus und hin zum charakteristischen<br />
Undone-Look. Du möchtest mit den<br />
unabhängigen sportlichen Denim-Looks in einen<br />
grenzenlosen Sommer starten? Dann mach<br />
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Impressum<br />
VERLAG <strong>audima</strong>x MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />
• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audima</strong>x.de<br />
Herausgeber: Oliver Bialas<br />
REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online) Mail: leserbriefe@<br />
au di max.de<br />
Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />
Chefredaktion: Petra Herr, Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Sebastian Horndasch, Florian Vollmers, Michael<br />
Metzger, Sabine Olschner<br />
Gestaltung: <strong>Na</strong>dine Distler, Janina Rüsseler<br />
Titelbild: mauritius images / dieKleinert / Peter Maltz<br />
Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />
Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />
ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />
Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />
Sandner, Daniel Erdelji • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2017.<br />
<strong>audima</strong>x erscheint mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig.<br />
<strong>Wi</strong>r drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und<br />
energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter minan ga ben wird<br />
keine Gewähr über nom men. Für uns un verlangt gesandte Ma nus kripte, Fotos<br />
und Illus wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audima</strong>x.de/abo.<br />
Verbreitete Auflage laut IVW 04/16: 54.010 Expl., ISSN 1868-0623<br />
<strong>Das</strong> nächste <strong>audima</strong>x <strong>Na</strong>.<strong>Wi</strong> erscheint am 13.10.2017.<br />
Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />
verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />
angesprochen.<br />
www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 61
Text: Eva Ixmeier<br />
M<strong>Wi</strong>r sagen Danke! Danke <strong>für</strong> die große Beteiligung<br />
am Nominierungsaufruf <strong>für</strong> unser Arbeitgebersiegel<br />
›MINT Minded Company‹ 2017. Mit diesem Siegel<br />
ehren wir Unternehmen, egal ob Familienunternehmen,<br />
Mittelständler oder Großkonzerne, die<br />
17.000<br />
sich in besonderer Weise um den MINT-Gedanken<br />
verdient gemacht haben. <strong>Das</strong> Außergewöhnliche<br />
dabei: Im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeitgeberzertifikaten<br />
ist ›MINT minded company‹<br />
Vorschläge <strong>für</strong> MINT minded<br />
nicht käuflich erwerbbar oder mit sonstigen Kosten<br />
verbunden. <strong>audima</strong>x will sich mit dem Siegel<br />
companies haben uns 2016 erreicht.<br />
keine goldene <strong>Na</strong>se verdienen, sondern die Unternehmen<br />
auszeichnen, die sich aktiv dem MINT-<br />
Fachkräftemangel entgegenstellen, sich <strong>für</strong> mehr<br />
MINT-Frauen an Hochschulen einsetzen und<br />
durch gezielte Maßnahmen das MINT-Image in der<br />
Gesellschaft geraderücken.<br />
200<br />
Unternehmen sind nach der Sichtung<br />
der Vorschläge <strong>für</strong> das Arbeitgebersiegel<br />
2017 nominiert.<br />
MINT MINDED COMPANY<br />
<strong>audima</strong>x engagiert sich seit vielen Jahren als strategischer<br />
Partner und Kuratoriumsmitglied in der<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsinitiative ›MINT Zukunft schaffen‹ und<br />
geht mit dem Arbeitgebersiegel einen weiteren<br />
Weg, um den MINT-Gedanken in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung zu vertiefen. Denn die MINT-Fächer<br />
sind die Achillesferse der deutschen <strong>Wi</strong>rtschaft.<br />
Der Fachkräftemangel in den MINT-Feldern<br />
AUSGEZEICHNET IN MINT.<br />
AUDIMAX EHRT UNTERNEHMEN<br />
FÜR IHR AUSSERGEWÖHNLICHES<br />
MINT-ENGAGEMENT<br />
führt zu einem jährlichen Wertschöpfungsverlust<br />
von rund 20 Milliarden Euro <strong>für</strong> die Volkswirtschaft,<br />
viele Unternehmen suchen händeringend<br />
nach qualifizierten Mitarbeitern, die Frauenquote<br />
ist nach wie vor viel zu niedrig und das Image, das<br />
MINT-Fachkräften anhängt, spiegelt längst noch<br />
nicht die tatsächliche Vielfalt wider.<br />
Per E-Mail, auf unserer Webseite und auf Karrieremessen<br />
haben wir unsere Leser daher dazu aufgerufen,<br />
uns Unternehmen vorzuschlagen, die nachweislich<br />
die oben genannten Kriterien erfüllen.<br />
<strong>Na</strong>ch Durchsicht der vielen tausend Nennungen<br />
und Prüfung der vorgeschlagenen Unternehmen,<br />
überbringen wir derzeit den nominierten Unternehmen<br />
die gute <strong>Na</strong>chricht und schicken die<br />
10-Punkte-Erklärung ›MINT Welcomes‹ zur Unterzeichnung.<br />
Die Erklärung unterstreicht noch<br />
einmal die Notwendigkeit der gezielten Förderung<br />
von <strong>Na</strong>chwuchskräften in den MINT-Disziplinen<br />
als Garanten <strong>für</strong> Bestand und Weiterentwicklung<br />
des <strong>Wi</strong>rtschaftsstandorts Deutschlands. Im Laufe<br />
des Frühjahrs wird feststehen, welche Unternehmen<br />
sich 2017 mit dem ›MINT Minded Company‹-<br />
Siegel zertifizieren dürfen. Bereits zertifizierte Unternehmen<br />
aus dem Jahr 2016 sind zum Beispiel<br />
Bayer, Altana, Gameforge, Infoteam, MathWorks<br />
und Bosch Rexroth.<br />
Du kannst uns auch weiterhin bei der Suche nach<br />
den besten MINT-Arbeitgebern unterstützen,<br />
denn die Nominierungsrunde <strong>für</strong> 2018 hat bereits<br />
begonnen. Du kennst ein Unternehmen, das alle<br />
geforderten Kriterien erfüllt? Dann verrate es uns<br />
per E-Mail an projektleitung@mint-minded-company.de.<br />
Alle weiteren Informationen findest du auf<br />
www.mint-minded-company.de. ■<br />
Illustrationen: © jemastock, timboosch / Fotolia<br />
62 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |
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und Bildungsunternehmen,<br />
das in rund 50 Ländern der Welt aktiv<br />
ist. Zum Konzernverbund gehören<br />
die Fernsehgruppe RTL Group, die<br />
Buchverlagsgruppe Penguin Random<br />
House, der Zeitschriftenverlag Gruner +<br />
Jahr, das Musikunternehmen BMG, der<br />
Dienstleister Arvato, die Bertelsmann<br />
Printing Group, die<br />
Bertelsmann Education<br />
Group sowie das<br />
internationale Fonds-<br />
Netzwerk Bertelsmann<br />
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Kontakt:<br />
Recruiting-Team:<br />
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Kirsten Kronberg-Peukert<br />
Fon: 0800 - 5764-562<br />
0800 - KPMG JOB<br />
recruiting@kpmg.com<br />
Branche:<br />
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Unternehmensberatung<br />
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Mitarbeiter in 152 Ländern. Die<br />
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68165 Mannheim<br />
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Kontakt:<br />
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Leiterin Personalentwicklung<br />
Susanne.salomon@roechling.com<br />
0621-4402-0<br />
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93142 Maxhütte-Haidhof<br />
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Novartis Pharma GmbH<br />
Human Resources<br />
Branche:<br />
Chemie, Pharma, Health Care<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Novartis bietet medizinische<br />
Lösungen an, um damit auf die sich<br />
verändernden Bedürfnisse von<br />
Patienten und Gesellschaften<br />
auf der ganzen Welt einzugehen.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen ist ausschließlich<br />
auf den Gesundheitssektor<br />
ausgerichtet und<br />
verfügt über ein diversifiziertes<br />
Portfolio, um diese Bedürfnisse so<br />
gut wie möglich zu erfüllen.<br />
Schildkrötstraße 17-19<br />
68199 Mannheim<br />
www.quintiles.de/karriere<br />
Kontakt:<br />
Fon: 0621-8450-8113<br />
commercial.germany.<br />
recruitment@quintiles.com<br />
Branche:<br />
Pharmadienstleistungen<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Quintiles und IMS Health haben fusioniert<br />
und bilden nun QuintilesIMS<br />
– das bedeutet: gemeinsam in der<br />
Healthcare-Branche Großes bewirken.<br />
Mit rund 50.000 Mitarbeitern in<br />
mehr als 100 Ländern arbeiten wir<br />
an der Entwicklung von Lösungen,<br />
um die klinischen, wissenschaftlichen<br />
und kaufmännischen<br />
Ergebnisse unserer Kunden zu<br />
optimieren. <strong>Wi</strong>r bieten eine Vielzahl<br />
verschiedener Einstiegsmöglichkeiten<br />
und optimale Bedingungen <strong>für</strong><br />
eine Karriere, die sich kontinuierlich<br />
weiterentwickelt.<br />
Karl-<strong>Wi</strong>echert-Allee 50<br />
30625 Hannover<br />
hannover-rueck.jobs<br />
Kontakt:<br />
personnel@hannover-re.de<br />
Branche:<br />
Rückversicherung<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Die Hannover Rück ist mit einem<br />
Prämienvolumen von rund 17<br />
Milliarden Euro der drittgrößte<br />
Rückversicherer der Welt. Sie<br />
betreibt alle Sparten der Schadenund<br />
Personen-Rückversicherung<br />
und ist mit rund 2.500 Mitarbeitern<br />
auf allen Kontinenten vertreten.<br />
Abelstraße 43<br />
46483 Wesel<br />
www.altana.jobs<br />
Kontakt:<br />
HR Corporate Recruiting<br />
Andrea Pfister<br />
Fon: +49 281 670-10354<br />
www.altana.de/kontakt<br />
Branche: Spezialchemie<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
ALTANA – global führend in reiner<br />
Spezialchemie.<br />
Die Produkte von ALTANA stehen<br />
zwar nicht direkt in den Regalen<br />
der Supermärkte und Geschäfte,<br />
aber sie sind aus dem Alltag nicht<br />
wegzudenken. ALTANA bietet innovative,<br />
umweltverträgliche Problemlösungen<br />
<strong>für</strong> Lackhersteller,<br />
Lack- und Kunststoffverarbeiter,<br />
die Druck- und Kosmetikindustrie<br />
sowie die Elektroindustrie an.<br />
Siehe Anzeige Seite 05 11<br />
Siehe Anzeige Seite 05 57<br />
Siehe Anzeige Seite 07 11<br />
Siehe Anzeige Seite 29<br />
Siehe Anzeige Seite 13 20<br />
64 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
Schön Klinik Bad<br />
Aibling<br />
DELO Industrie<br />
Klebstoffe<br />
Amazon<br />
Kolbermoorer Str. 72<br />
83043 Bad Aibling<br />
http://arztstellen.aib-team.de<br />
Kontakt:<br />
OA Dr. Martin Wagner<br />
Fon: 08061-903-2518<br />
martwagner@schoen-kliniken.de<br />
Branche:<br />
Gesundheitswesen/Klinik<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Die international anerkannte Spezialklinik<br />
<strong>für</strong> neurologische Akut-,<br />
Intensiv- und Rehabilitationsmedizin<br />
betreibt über 250 neurologische<br />
Betten, davon 30 Betten auf der<br />
Intensivstation, 10 Betten auf der<br />
Comprehensive Stroke Unit sowie<br />
eine Akut-Station. <strong>Das</strong> ärztliche<br />
Team besteht aus über 40 Assistenz-<br />
und Fachärzten, 15 Oberärzten<br />
und vier Chefärzten.<br />
DELO-Allee 1<br />
86949 <strong>Wi</strong>ndach<br />
www.delo.de<br />
Kontakt:<br />
Rebecca Wagner<br />
Fon: 08193-9900 402<br />
bewerbung@delo.de<br />
Branche:<br />
Chemische Industrie<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
DELO löst anspruchsvolle<br />
Fügeprozesse <strong>für</strong> innovative<br />
Kunden wie Bosch, Daimler, Sony<br />
sowie Siemens und entwickelt<br />
da<strong>für</strong> individuelle Hightech-Klebstoffe,<br />
Dosierequipment und<br />
Gerätesysteme.<br />
www.amazon.jobs/de<br />
Kontakt:<br />
Der Sitz der Konzernzentrale<br />
ist Seattle im US-Bundesstaat<br />
Washington, die europäische<br />
Unternehmenszentrale und der<br />
Verwaltungssitz befinden sich in<br />
Luxemburg.<br />
http://myamazonjob.com/<br />
student-opportunities/campusrecruitment<br />
Branche:<br />
Online-Versandhändler<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Bietet weltweit die größte<br />
Auswahl <strong>für</strong> Bücher, CDs und<br />
Videos. Verschiedene Karrieremöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Interessenten<br />
mit einer ganzen Bandbreite von<br />
akademischen Abschlüssen und<br />
Qualifikationen.<br />
Siehe Anzeige Seite xx15<br />
Siehe Anzeige Seite xx 21<br />
Siehe Anzeige Seite xx37<br />
MEDIEN FÜR<br />
JUNGE ZIELGRUPPEN<br />
www.<strong>audima</strong>x.de<br />
Kontakt: 0911.23 77 9-0<br />
<strong>Wi</strong>r machen. Karrieren<br />
<strong>für</strong> Mathematiker, Informatiker, <strong>Na</strong>wis und Ingenieure<br />
Erhältlich an MINT-Fachbereichen und auf Karrieremessen<br />
Print, als E-Paper und Tablet-Version<br />
<strong>für</strong> Apple, Android und Kindle<br />
www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 65
<strong>audima</strong>x<br />
MUT ZUR LÜCKE<br />
beweist<br />
Motsi Mabuse<br />
Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, privat<br />
Motsi Mabuse wurde am 11. April 1981 in Mankwe/Bophuthatswana, im heutigen Südafrika geboren. Sie<br />
wuchs während des Apartheidregimes auf. Entgegen ihrer eigentlichen Absicht, die Anwaltskanzlei ihres Vaters fortzuführen,<br />
absolvierte Motsi eine Tanzausbildung am ›North-West Arts Council‹ in Südafrika. Schon damals entdeckte sie ihre Leidenschaft<br />
<strong>für</strong> lateinamerikanische Tänze. Ab dem Zeitpunkt, als sie – im Alter von 17 Jahren – Südafrikanische Vizemeisterin wurde, konzentrierte<br />
sie sich voll und ganz auf das Tanzen. 2000 zog sie der Liebe wegen nach Deutschland und erarbeitete sich mehrere<br />
Meistertitel. Im Mai 2014 beendete Motsi ihre Profi-Tanzkarriere mit einem Abschiedstanz in der RTL-Tanzshow ›Let’s Dance‹.<br />
Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Philipp Walulis<br />
Und im<br />
nächsten <strong>audima</strong>x?<br />
• Top-Thema: Trend-Branchen 2020<br />
• Special: Banken & Versicherungen<br />
• Im Fokus: Führungskräfte<br />
Wann?<br />
Ab 05.<strong>05.2017</strong><br />
an deiner Hochschule!<br />
66 | www.<strong>audima</strong>x.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
Bachelor fertig? Dann los:<br />
Fluglotse werden!<br />
www.dfs.de<br />
Bachelor-Studium erfolgreich absolviert oder kurz davor?<br />
Dazu noch luftfahrtbegeistert wie wir? Dann werden Sie<br />
Fluglotse (m/w) – es warten hervorragende Aussichten auf Sie.<br />
Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick<br />
behalten. Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die<br />
Sicherheit der Menschen am Himmel. Und genau hier<strong>für</strong> sind wir der Spezialist – über<br />
nationale Grenzen hinweg.<br />
Was wir tun, schafft Zufriedenheit: „Alles glatt gegangen“ oder „Gut gelandet“ ist <strong>für</strong> andere<br />
normal. Aber <strong>für</strong> uns ist es immer wieder ein Grund zur Begeisterung und die Bestätigung,<br />
dass unser Job wichtig ist – jeden Tag aufs Neue.<br />
Unser Boden der Tatsachen? 5.600 Mitarbeiter, täglich bis zu 10.000 Flüge. Und stetig<br />
wachsende Expertise in der Flugsicherung sowie höchstes Engagement <strong>für</strong> die Belange<br />
unserer Kunden.<br />
Starthilfe gibt’s hier: www.karriere.dfs.de<br />
Weil der Himmel uns braucht!
10TH ANNIVERSARY EDITION<br />
Berlin | July 3 - July 5, 2017<br />
#TMB17<br />
The 10th Anniversary of Our International<br />
Networking Extravaganza. Apply Now!<br />
Do you have an entrepreneurial mindset? Are you creative? Are you passionate about shaping<br />
the future of the media landscape, especially in the digital domain? Then seize the opportunity<br />
and apply to participate in “Talent Meets Bertelsmann 2017” – the international networking<br />
extravaganza taking place in Berlin from July 3 to July 5, 2017. Join us and shape the future<br />
of the media industry!<br />
What can you expect?<br />
Learn more here!<br />
www.talentmeetsbertelsmann.com