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<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 1
GRUSSWORT DES 1. VORSITZENDEN<br />
Clemens Tönnies<br />
- 1. Vorsitzender -<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
liebe Schützinnen und Schützen,<br />
es ist wieder soweit: Die Rhedaer Schützen<br />
laden ganz herzlich ein zum<br />
diesjährigen Schützenfest.<br />
Ausnahmsweise feiern wir in diesem<br />
Jahr am ersten Juni-Wochenende. Das<br />
größte Sportereignis des Jahres, die<br />
WM in Deutschland hat uns veranlaßt,<br />
unser Schützenfest eine Woche vorzuverlegen,<br />
um den Fußballbegeisterten<br />
die Qual der Wahl zu ersparen.<br />
Da das Schützenfest somit am<br />
Pfingstwochenende stattfindet, werden<br />
wir einen Tag länger feiern. Am Pfingstmontag<br />
finden das tradionelle<br />
Ausschiessen des Vogelkönigs und ein<br />
Frühschoppen mit Fischessen für alle<br />
Besucher statt.<br />
Das Anschreiben und der Sternmarsch<br />
finden am Sonntag, den 28. Mai statt,<br />
Treffpunkt 10.30 Uhr am Schießstand,<br />
musikalisch begleitet vom DJ Jörg<br />
Heitmann.<br />
Der Festplatz wurde umgestaltet und<br />
neben den bekannten und beliebten<br />
Fahrgeschäften und Buden sind wir sehr<br />
stolz darauf, erstmals eine traditionelle<br />
Raupe präsentieren zu können.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Kommen<br />
Sie und feiern Sie mit uns und tragen<br />
Sie mit guter Laune zum Gelingen<br />
unseres großen Schützenfestes bei.<br />
2 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
DAS KÖNIGSPAAR 2005/<strong>2006</strong><br />
Frisch nach der Proklamation;<br />
König Erhard I. und Königin Elke III. Heitmann<br />
Die Throngesellschaft 2005/<strong>2006</strong><br />
Sigrid und Bernhard Schulte, Christel und Werner Neumann, Elke III und Erhard I<br />
Heitmann, Melanie Bocks und Achim Bernsmann, Beatrix Heinzen und Rainer<br />
Heßelmann<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 3
Mit sechzig hat man noch Träume…<br />
…dachte sich der Schütze Erhard<br />
Heitmann von der Gruppe Garde ‚80.<br />
Aus den Reihen der 82 Kandidaten, die<br />
um die Königswürde für das Schützenjahr<br />
2005/<strong>2006</strong> antraten, konnte er sich<br />
bis ins letzte Stechen mit Andreas Reker<br />
durchsetzen. Mit dem 109. Schuss<br />
machte er seinen Traum war: Schützenkönig<br />
der Stadtschützen zu Rheda von<br />
1833. So wurde er König Erhard I.<br />
Heitmann. Bei der immer spannenden<br />
Thronbesprechung, geleitet vom 1. Vorsitzenden<br />
Clemens Tönnies, wurde die<br />
Königin erkoren, Elke III. Lotties, die<br />
Lebensgefährtin des neuen Königs. Die<br />
Auswahl der Königin, sowie der weiteren<br />
Thronpaare wurde vom gesamten<br />
Offiziercorps mit einem kleinen Gläschen<br />
besiegelt, wobei vorher alle Offiziere<br />
„Auf die Läufe“ (aufstehen) müssen.<br />
Die Throngesellschaft 2005/ <strong>2006</strong><br />
besteht aus den Thronpaaren Bernhard<br />
und Sigrid Schulte, Werner und Christel<br />
Neumann, Rainer Heßelmann und<br />
Beatrix Heinzen, Achim Bernsmann<br />
und Melanie Bocks. Als Thronoffiziere<br />
begleiten den Thron Hans-Albert Lange<br />
und Manfred Neumann. Die Königsgruppen<br />
werden von der „Garde ‚80“<br />
und „Pim Pim 04“ gebildet. Zu<br />
Königinnengruppen wurde „Diana“<br />
und „Chapeau Claque“ berufen.<br />
Das schwungvolle Schützenfest 2005<br />
konnte beginnen. Die neue Throngesellschaft<br />
hatte schnell den Dreh raus<br />
wie mit dem Schützenvolk gefeiert wird.<br />
Geprägt wurde dieses Fest von dem<br />
Song „Komm, hol das Lasso raus…“,<br />
was die Emsperlen auch des öfteren<br />
spielten. Fleißige „Pferdchen“ durften<br />
den König auf den Schultern durch das<br />
Zelt tragen. Zwei kräftige Schützen<br />
merkten sehr schnell, dass „König sein“<br />
nicht nur ein schweres Amt ist, sondern<br />
dass der König auch schwer ist.<br />
Zu den ersten Highlights des Schützenjahres<br />
zählt immer der Marsch zum<br />
Erbsensuppen-Essen. Diesmal durften<br />
die Schützen bei herrlichem Wetter auf<br />
dem Hof der Familie Meise zu Gast sein.<br />
Auf dem Innenhof der gepflegten Hofanlage<br />
hatten die Mitglieder der Königs-<br />
und Königinnengruppen alles für<br />
einen gemütlichen Nachmittag vorberei-<br />
4 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong><br />
Ich bin neuer König<br />
Die Majestäten präsentieren sich der Bevölkerung und dem Schützenvolk<br />
tet. Bei dieser Gelegenheit konnte das<br />
Königspaar auch die Sieger im<br />
Kompaniepokal und Anton-Disselkamp-<br />
Gedächtnispokal ehren und die Trophäen<br />
überreichen.<br />
Zum Abschluss der Schützenfestsaison<br />
wird zum Kreiskönigsschießen vom<br />
Schützenkreis eingeladen. Diesmal<br />
führte der Weg nach Kattenstroht. Kreiskönig<br />
wurde der Friedrichsdorfer Helmut<br />
Bernhörster. Unser König Erhard<br />
Heitmann holte mit dem 88. Schuss die<br />
Krone des Vogels. Bei dem Wettbewerb<br />
der Königinnen konnte sich unsere<br />
amtierende Königin Elke Lotties mit dem<br />
483. Schuss durchsetzen. So kam es,<br />
dass unsere Königin Elke III. auch zur<br />
Kreiskönigin gekrönt wurde. Ihr Begleiter<br />
ist unser König Erhard I.<br />
Als amtierende Kreiskönigin repräsentierte<br />
Elke III. zusammen mit dem Kreiskönig<br />
und einer großen Delegation der<br />
Stadtschützen zu Rheda den Schützenkreis<br />
Gütersloh beim Westfälischen<br />
Schützentag in Olpe. Eine gelungene<br />
Veranstaltung, wobei wieder einmal<br />
unsere schmucke Uniform bestaunt<br />
wurde. Übrigens ist der Westfälische<br />
Schützentag <strong>2006</strong> in Gütersloh.<br />
Der Vereinsausflug, organisiert vom
Thron, führte die Schützen diesmal ins<br />
„gastliche Dorf“ nach Delbrück. Bei<br />
herrlichem, sonnigem Wetter wurde<br />
Kaffee getrunken und das Dorf besichtigt.<br />
Abschluss war in unserem Schießstand<br />
am Werl, wo das Königspaar den<br />
„Holschkentanz“ vorführte.<br />
Mit dem Winterball der Schützen, dem<br />
„Pfefferpotthastessen“ im Reethus, startete<br />
das Jahr <strong>2006</strong>. Hier sorgten wieder<br />
die Emsperlen für die richtige Stimmung<br />
und wie bei allen Auftritten der<br />
Rheda’er Throngesellschaft sangen alle<br />
„Komm holt das Lasso raus…“. Und wer<br />
aufgepasst hatte, hörte hier zum ersten<br />
Mal „Elke III.“ Heitmann. Mit sechzig<br />
Jahren fängt das Leben an, dachte sich<br />
unser König und machte seiner Königin<br />
einen Heiratsantrag. Das Standesamt<br />
Wiedenbrück besiegelte am 30. Dezember<br />
2005, um 9.30 Uhr, das Vorhaben.<br />
Zahlreiche Schützen standen Spalier,<br />
als das Königspaar und die somit frischen<br />
Eheleute das Trauzimmer im<br />
Standesamt verließen - toll und herzlichen<br />
Glückwünsch.<br />
Unser Königspaar hatte bereits in diesem<br />
Jahr schon einige Repräsentationstermine<br />
als Kreiskönigin. So war das<br />
Winterfest der Friedrichsdorfer Bürgerschützen,<br />
der Heimat des Kreiskönigs<br />
Helmut Bernhörster, eine willkommene<br />
Gelegenheit die gute Harmonie der<br />
beiden Kreismajestäten zu bekunden.<br />
Wie man hörte, war es ein rauschendes<br />
Fest, das kein Ende finden wollte. Bei<br />
der Jubiläumsversammlung des<br />
Schützenkreises Gütersloh zum 50-jährigen<br />
in Borgholzen, wurden die Repräsentanten<br />
des Schützenkreises unter<br />
den Klängen der Feuerwehrkapelle<br />
Zwei Majestäten geben für ein Jahr lang<br />
den Takt an<br />
Schön ist es Königspaar der Stadtschützen<br />
zu sein<br />
freundlich empfangen. Ja, als Kreiskönigin<br />
darf man so manche Reise tun.<br />
Bei den Besuchen der Schützenabordnungen<br />
auf den jeweiligen Schützenfesten<br />
aller Rheda-Wiedenbrücker<br />
Schützenvereine, zeigte sich eine gute<br />
Harmonie aller Throngesellschaften. Da<br />
immer toll gefeiert wurde, konnte ein<br />
gemeinsames Thronfest im Schießstand<br />
am Werl gestartet werden.<br />
Das Königspaar und die gesamte Throngesellschaft<br />
freuen sich schon jetzt auf<br />
die zahlreichen Gewehrreinigen der<br />
Schützengruppen unseres Vereins. Der<br />
König eröffnete den Reigen mit seiner<br />
Gruppe „Garde ’80“ und dem Thron am<br />
Sonntags null Uhr zur Sektstunde auf der<br />
Theke<br />
Das Königspaar hat sich noch im alten<br />
Jahr getraut „Ja“ zu sagen<br />
1. Mai-Wochenende in Pelzerhaken an<br />
der Ostsee.<br />
Es war ein schönes Jahr, voller Harmonie<br />
und viel Spaß. Wir bedanken uns bei<br />
allen Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüdern für die herzliche Aufnahme<br />
bei den Gewehrreinigen und die<br />
tolle Unterstützung über das ganze Jahr.<br />
Dem neuen Thron wünschen wir eine<br />
ebenso schöne Regentschaft wie wir sie<br />
hatten.<br />
Mit Schützengruß HORRIDO<br />
Eurer Thron 2005/<strong>2006</strong><br />
Erhard I. und Elke III. Heitmann<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 5
Rund ums Schützenfest<br />
…der scheidende Thron mit einer Stretch-<br />
Limousine<br />
Beim Kränzen der Kutschen<br />
Zwei Mal König, einmal Kaiser in der<br />
Mitte: Vogelkönig D. Mnich, Vogelkaiser<br />
F. Bocks, König E. Heitmann<br />
6 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong><br />
Kronenwechsel: Die scheidende Königin<br />
reicht die Krone an die neue Königin<br />
Roter Teppich für das scheidende Königspaar
Jubiläums-Königspaare <strong>2006</strong><br />
10 Jahre:Hubert Overkott und Brigitte Jurek 25 Jahre: Jürgen Brüggemann und Elke Dreisvogt<br />
40 Jahre: Karl-Heinz Kreienberg und Nanni Gesing 50 Jahre: Heino Asthoff und Anna Schoenekaes<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 7
8 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
4. Vogelkaiser 2005:<br />
Frank Bocks auf den Schultern seiner Gruppenmitglieder<br />
Die Insignienschützen: Michael Aldejohann (Anker),<br />
Willi Nolte (Krone), Jan Milchers (Zepter), Heinz Polenk (Apfel)<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 9
10 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Das Jugendkönigsschießen<br />
Irgendwie war Karsten Hellweg anzusehen,<br />
dass da irgendetwas im Busche<br />
sein musste. Konzentriert und angespannt<br />
reihte er sich in die Schar der interessierten<br />
Jungschützen an der<br />
Gewehranlage ein. Und es waren nicht<br />
wenige, die den Mut besaßen, lange<br />
mitzuhalten. Nachdem die Insignien<br />
abgeschossen waren, setzte Karsten<br />
sich beim Kampf um die Jugendkönigswürde<br />
durch. Er behielt offensichtlich<br />
bis zuletzt die erforderliche<br />
sichere Hand. Begeistert jubelten ihm<br />
die Jugendschützen zu. Zu seiner Königin<br />
erkor er sich seine Schwester Sabrina.<br />
Nach dem Triumphmarsch zur<br />
Theke hatten alle durstigen Kehlen ausreichend<br />
Zeit, sich mit Flüssigem (natürlich<br />
mit Cola) zu stärken. Es wurde<br />
ein großes Fest!<br />
Jugendkönig Karsten Hellweg mit seiner<br />
frisch ausgewählten Königin Sabrina<br />
Auf den Schultern<br />
seiner Schützenkameraden<br />
Auf dem Weg zur Theke<br />
Insignienschützen: Karsten Hellweg<br />
(Krone), Jana Schwerbrock (Apfel),<br />
Leopold Bonin /(Anker), Maximilian<br />
Tönnies (Zepter)<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 11
Kreiskönigsschießen in Kattenstroth<br />
Schön wenn man sich Hoffnung auf den<br />
Vogel macht und es dann auch noch<br />
klappt. Unsere amtierende Königin Elke<br />
III. Heitmann hatte beim Wettbewerb der<br />
Königinnen zum richtigen Zeitpunkt<br />
eine sichere Hand für den entscheidenden<br />
Schuss. Mit dem 483. Schuss holte<br />
sie den Vogel von der Stange. Sie war<br />
so verblüfft, dass sie es kaum glauben<br />
mochte neue Kreiskönigin zu sein. Und<br />
auch unser König Erhard I. Heitmann<br />
war recht erfolgreich beim Wettbewerb<br />
Annette Hermann (Krone) mit Kreiskönigin Elke Heitmann<br />
und König Erhard Heitmann<br />
Die Gratulanten<br />
12 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Kreiskönigsschießen in Kattenstroth<br />
der Könige. Er holte mit dem 88. Schuss<br />
die Krone des Vogels. Ebenfalls Annette<br />
Hermann war bei den Insignien dabei.<br />
Sie schoss den Apfel ab.<br />
Das große Glück<br />
Königsplaketten für unsere<br />
Kreiskönigin Elke Heitmann und Kreiskönig Helmut Bernhörster (re.)<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 13
Kindertag<br />
„Ich habe mit einer Armbrust geschossen!“,<br />
sagte René ganz begeistert. „Auf<br />
der Scatt-Anlage“ mit dem Luftgewehr<br />
war es ganz toll!“, schwärmte Lars –<br />
„…und erst mal das Keulenwerfen!“,<br />
freute sich Elena. „Gemalt und gebastelt<br />
haben wir auch.“, führte Patrick den<br />
Bericht fort. „Ach, und dann waren da<br />
noch der Nagelbalken und die<br />
Geschicklichkeitsspiele mit dem Wasser!“,<br />
erzählte Jeanette. „Man kann eigentlich<br />
gar nicht alles aufzählen, was<br />
wir gemacht hatten!“, wusste Nadja.<br />
„Und zu essen zu trinken gab es auch<br />
etwas, kalte Getränke, Kuchen, und<br />
später Würstchen. Es war einfach alles<br />
super!“, strahlte Marcel. Die Akteure<br />
der Jugendabteilung der Stadtschützen<br />
hatten sich wieder viele tolle Sachen<br />
einfallen lassen, damit der Kindertag<br />
eine richtig runde Sache werden konnte.<br />
Ebenfalls die Jugendlichen selber<br />
brachten sich mit vielen Anregungen in<br />
das Programm ein. Zeitweise bis zu 100<br />
Kinder amüsierten sich beim Kindertag<br />
Thron auf Stippvisite mit einem Korb Süßes für die Kleinen<br />
der Stadtschützen im Laufe des Nachmittags.<br />
Mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen zusammen mit den Eltern<br />
klang der schöne Kindertag aus. Er<br />
schließt traditionell die Ferienspiele<br />
nach den Sommerferien ab. Für die Kinder<br />
der Vereinsmitglieder sowie die<br />
Ferienspielkinder ist dieser Tag ein absolutes<br />
Highlight. Im letzten Jahr hatte<br />
die Kreissparkasse erstmalig die<br />
KNAXClubmitglieder zur Teilnahme an<br />
den Kindertag eingeladen. Es war der<br />
tollste Kindertag den die Stadtschützen<br />
je hatten. Die Jugendlichen und Kinder<br />
der Stadtschützen freuen sich natürlich<br />
schon auf den Abschlusstag in diesem<br />
Jahr. Er fällt auf den 12. August <strong>2006</strong>.<br />
Sie laden schon jetzt zur Teilnahme<br />
zwischen 14 und 18 Uhr ein.<br />
14 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Schlange stehen beim Armbrustschießen<br />
Ach was sind die Äpfel dick<br />
Stolzer Vogelkeulenwerfer<br />
Insigniengewinner mit<br />
Pokalträger beim Luftgewehrschießen<br />
Zur Stärkung gab es Kuchen, Waffeln, kühle Getränke und Würstchen<br />
Die Jugend berichtet<br />
In unserem Schützenverein gibt es zahlreiche<br />
Möglichkeiten den Kindern und<br />
Jugendlichen den Schießsport näher zu<br />
bringen. Wir bieten für jede Altersgruppe<br />
etwas an. Die Kinder von 6 – 12 Jahren<br />
können das Armbrustschießen trainieren<br />
oder alternativ an der Scatanlage<br />
schießen. Diese dient dazu den zukünftigen<br />
Luftgewehrschützen den Umgang<br />
mit dem Luftgewehr zu erleichtern. Für<br />
die Jugendlichen ab 12 Jahren bieten<br />
wir das Luftgewehr schießen an.<br />
Neben dem Schießsport und den<br />
Schießspielen haben wir zahlreiche andere<br />
Aktivitäten, wie zum Beispiel einmal<br />
im Jahr unsere mehrtägigen oder<br />
eintägigen Jugendfahrten. Unsere<br />
mehrtägigen Jugendfahrten gehen quer<br />
durch Deutschland. Zum Beispiel Zelten<br />
im Sauerland oder in der Jugendherberge<br />
am Steinhuder Meer. Unsere<br />
Tagesfahrten führen uns in die verrücktesten<br />
Freizeitparks. An manchen Samstagen<br />
zieht es uns aber auch zum Minigolf<br />
spielen in die Flora oder zum<br />
schwimmen nach Herzebrock. Zu bestimmten<br />
Feiertagen im Jahr veranstalten<br />
wir mit den Kids zum Beispiel Weihnachtsfeiern<br />
Osterpreisschießen oder<br />
auch Karnevalsfeiern und Maitouren.<br />
Häufig gibt es beim Samstagsschießen<br />
Schlemmer-Schleckereien wie selbstgemachte<br />
Paradiesäpfel, Kuchen oder einen<br />
Schokobrunnen. Selbstverständlich<br />
besuchen wir auch die jährliche<br />
Andraskirmes.<br />
Das jährliche Jugendgewehrreinigen<br />
findet am Samstag vor Schützenfest<br />
beim amtierenden Jugendkönig statt, wo<br />
uns das Königspaar mit Throngefolge<br />
besucht. An diesem Tag üben wir das<br />
marschieren, machen Spiele und Grillen.<br />
Außerdem werden die Nummern<br />
für das Jugendvogelschießen, das am<br />
Schützenfest Samstag stattfindet, ausgelost.<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 15
Jugend on<br />
Tour 2005<br />
Bei den Dinos von Steinhude<br />
Achtundvierzig Kinder und Jugendliche<br />
mit ihren Betreuern machten sich im<br />
Mai letzten Jahres auf den Weg an das<br />
Steinhuder Meer. Voller Vorfreude stiegen<br />
sie in die lange Wagenkolonne. Die<br />
Organisatoren hatten sich wieder etwas<br />
Besonderes einfallen lassen. Für vier<br />
Tage hatten sie die Jugendherberge am<br />
Steinhuder Meer gechartert. Wenn es<br />
regnete oder zu kühl war, konnten sie<br />
die Freizeiträume der Herberge benutzen.<br />
Jede Menge Spiele und spannende<br />
Beschäftigungen für solche Situationen<br />
führten die jungen Schützen mit.<br />
Sie brauchten darauf aber nicht zurückgreifen.<br />
Petrus sorgte für angenehme<br />
Temperaturen.<br />
Bei der Jugendherberge angekommen,<br />
Aufstellen zum obligatorischen Gruppenfoto vor der Jugendherberge<br />
wurden erst einmal die Zimmer eingeteilt<br />
und die Schränke eingeräumt. Das<br />
kleine Chaos und die Fragen: „Wo ist<br />
meine Tasche?“, oder „Wem gehört das<br />
Handy?“, konnten schnell gelöst werden.<br />
Der erste Gang führte natürlich an das<br />
Steinhuder Meer – „Na ja, was man<br />
alles so Meer nennt!“, dachten wohl die<br />
allermeisten. Aber es ist ein wunderschöner<br />
See, mit einer Insel mitten drin.<br />
Da das Wasser zum Schwimmen noch<br />
16 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Am Ufer vom Steinhuder Meer Neuzeitliche Dinos Keine Angst, sie leben nicht!<br />
zu kalt war, zogen es die „Kidis“ vor<br />
später ins Hallenbad zu gehen.<br />
Ein Stadtbummel macht immer Spaß,<br />
und so ging es in die City von<br />
Steinhude. Der eine oder andere verfiel<br />
dem Kaufrausch. Nippessachen für<br />
Daheim, leckere Fischbrötchen wurden<br />
gekauft oder ein T-Shirt mit dem Aufdruck<br />
„Steinhuder Meer“. Aber wie war<br />
es noch mit McDonald’s? Diese Scharte<br />
wetzte die Küche der Jugendherberge<br />
absolut schmackhaft aus.<br />
Für die Bildung wurde auch einiges<br />
getan. Auf der Schmetterlingsfarm kamen<br />
die Mädchen und Jungen nicht<br />
aus dem Staunen heraus. Nie zuvor<br />
hatten sie so viele verschiedene Arten,<br />
so große und bunte Schmetterlinge gesehen.<br />
Und so mancher hatte sich seinen<br />
Lieblingsschmetterling ausgeguckt.<br />
Viele Überraschungen bot auch das<br />
Spielzeugmuseum. Besonderes Interesse<br />
fand das Spielzeug von Anno dazumal.<br />
Da hatten die hypermodernen Dinge<br />
erst einmal das Nachsehen. Die<br />
kannten die Teilnehmer ja ohnehin genug.<br />
Mit Begeisterung zog es die jungen<br />
Schützen durch den Dino-Park. Die<br />
Nachbildungen wirkten so als würden<br />
sie leben. Und manch einer gruselte sich<br />
bei der Vorstellung, wenn das tatsächlich<br />
passieren würde. Die Kopien wirkten<br />
ja nun gerade nicht so als wenn es<br />
dann zu freundschaftlichen Begegnungen<br />
kommen würde.<br />
Die Nachtwanderung führte tief in den<br />
Wald. Eine mulmige Stimmung kam<br />
aber nicht auf. Selbst die Jüngsten behielten<br />
das Lachen im Gesicht. Denn so<br />
weit die Gruppe auch in den Wald vordrang,<br />
änderte sich dennoch nichts an<br />
den Lichtverhältnissen. Der sternenklare<br />
Himmel strahlte in jeden Winkel. So<br />
wurde aus der Nachtwanderung ein<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 17
eschaulicher Abendbummel und die<br />
Gruppe brauchte sich auch keine Sorgen<br />
darum zu machen, jemanden im<br />
Wald zu verlieren.<br />
Lagerfeuerromantik kam am Grillabend<br />
auf. Als der Abend dämmerte, setzte sich<br />
die Gruppe in großer Runde zusammen.<br />
Kühle Getränke und frisch gegrillte<br />
Würstchen legten die Grundlage für<br />
kurzweilige Gespräche und Aktivitäten.<br />
Für den Showabend hatte jede Zimmergemeinschaft<br />
ihren Auftritt vorbereitet.<br />
Einige Mädchen führten einen<br />
Showtanz vor, andere Gruppen führten<br />
Sketche vor oder erzählten Witze.<br />
Und dann gab es da noch die Zimmerkontrolle!!!<br />
Das Betreuerteam kam garantiert<br />
immer dann, wenn niemand<br />
damit rechnete. Sein Erscheinen sprach<br />
sich dann wie ein Lauffeuer herum.<br />
„Zimmerkontrolle!“ hieß die Nachricht,<br />
die von Mund zu Mund weiter ging. Es<br />
gab nämlich Punkte für: Ordnung in den<br />
Zimmern, für den Reinigungsdienst<br />
und für den Tischdienst sowie das leiseste<br />
Zimmer nach Beginn der Bettruhe.<br />
Bei den Dolomiten des Teutoburger Waldes<br />
Die Punktevergabe konnte dann jeder<br />
im Gemeinschaftsraum lesen und<br />
manchmal lästerten die Besseren über<br />
die Anderen mit dem Kommentar: „Oh,<br />
oh…“<br />
Langeweile kam zu keiner Zeit auf. In<br />
den Mußestunden zwischendurch vertrieb<br />
man sich die Zeit mit den verschiedensten<br />
Spielen. Und so war denn auch<br />
die Stimmung immer riesengroß.<br />
Kein Wunder, dass die Teilnehmer etwas<br />
traurig waren als sie vom<br />
18 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Rhedaer Orientexpress am Steinhuder<br />
Meer<br />
Pommes mit Majo u. Regen – und das bei<br />
Rheda erleben…<br />
Freundinnen fürs Leben<br />
The Show must go on!<br />
Steinhuder Meer Abschied nehmen<br />
mussten. Wie immer waren die Tage viel<br />
zu schnell vergangen. Aber ein kleines<br />
Bonbon hatte das Organisationsteam<br />
noch vorbereitet. Auf der Rückfahrt legten<br />
sie bei den Externsteinen einen<br />
Zwischenstopp ein.<br />
Als dann zum Ende der Fahrt die Jugendlichen<br />
wieder das Gepäck in Empfang<br />
nahmen, die Eltern ihre<br />
Sprösslinge abholten, freuten sich die<br />
Betreuer, dass alles gut gelaufen war<br />
und sie jetzt erst einmal Ruhe hatten.<br />
Aber auch die Vorfreude auf den nächsten<br />
Ausflug war bei Teilnehmern und<br />
Betreuern schon da, denn <strong>2006</strong> geht die<br />
Jugend der Stadtschützen wieder auf<br />
Tour.<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 19
Strahlendes Wetter im schnellen Brüter<br />
Oder: „Die Wilden“ unterwegs<br />
Top Stimmung in der Bimmelbahn<br />
Endlich war es mal wieder soweit. Die<br />
Schützengruppe „Die Wilden“ begann<br />
das neue Jahr mit einer Wochenendfahrt.<br />
Vom 07. bis zum 09. April <strong>2006</strong> fuhr sie<br />
in das Kernwasserwunderland nach<br />
Kalkar. Der nie ans Netz gegangene<br />
„Schnelle Brüter“ wurde 1995 von einem<br />
Holländer gekauft und zu einer<br />
Freizeit- und Erlebniswelt umgebaut.<br />
„Kaum angekommen erkundeten wir,<br />
natürlich erst nach einer Stärkung mit<br />
Kaffee und Kuchen, das ca. 55 ha große<br />
Areal. Vor uns stand eine Welt voller<br />
Abenteuer, Achterbahnen, Wasserbahn,<br />
Karussells, Bullriding, Volleyball, Golf<br />
usw. Allerdings zog es uns kurioser<br />
Weise mehr auf die Kneipenmeile oder<br />
in der Fachsprache auch „Schinkenstraße“<br />
genannt. So wurde es nach dem<br />
Abendessen ernst. 20.30 Uhr: Anstoß!!!<br />
Die erste Runde im Westernsaloon. Bei<br />
Country-Musik wurde sich warm geschunkelt<br />
für die nächste wichtige Aufgabe.<br />
Der Gruppenkönig musste ausgeschossen<br />
werden. Mitten im Saloon<br />
befand sich ein Luftgewehrstand, da ließen<br />
wir uns natürlich nicht lange bitten.<br />
Es gab noch ein Glas Zielwasser und<br />
schon legten wir los. Nach einem harten<br />
Wettbewerb konnte sich bei den<br />
Herren unser Damian durchsetzen und<br />
bei den Damen wurde Susanne unsere<br />
Rosenkönigin. Das musste natürlich<br />
gefeiert werden. Im Anschluss stellten<br />
wir erst mal unsere Reaktion in der<br />
Spielhölle beim Autorennen unter Beweis.<br />
„Klappt ja noch ganz gut.“ – so<br />
das Ergebnis. Also ging es mit einem<br />
Bier in der Hand weiter durch die<br />
Schinkenstraße. Am nächsten Morgen<br />
sollte es dann nach einem reichhaltigen<br />
Katerfrühstück mit der Bimmelbahn ab<br />
in die historische Altstadt Kalkar gehen.<br />
Besichtigung der Stadt sowie der traditionellen<br />
Mühlenbrauerei stand auf<br />
dem Programm. Das Bier schmeckte<br />
auch schon wieder. Bei der Rückfahrt<br />
trafen wir auf eine lustige Reisegruppe<br />
aus Hamm. Die konnten vielleicht Witze<br />
reißen, wir haben Tränen gelacht.<br />
Mittagessen und los ging es, Achterbahn<br />
und Co. Okay:die Achterbahn war<br />
durch Regen eher eine Wasserbahn,<br />
aber das brachte der guten Stimmung<br />
keinen Abriss. Hoch auf dem alten Kühlturm<br />
konnten wir die Aussicht auf den<br />
Niederrhein bei Hochwasser genießen<br />
- „gigantisch dieser Strom!“, so unser<br />
Eindruck. Später sollte es ein wenig wissenschaftlicher<br />
werden. Wir unternahmen<br />
eine Führung durchs AKW mit<br />
Kurt, dem ehemaligen Mitarbeiter der<br />
Werksfeuerwehr.<br />
Nur so am Rande: 1974 war Baubeginn,<br />
endgültiges „Aus“ des AKW´s 1991. Es<br />
war nie ans Netz gegangen, hatte aber<br />
8,7 Milliarden D-Mark gekostet. Von<br />
dem Holländer wurde es 1995 für 3<br />
Millionen D-Mark gekauft. Ein schönes<br />
Geschäft! Nach der Führung gab es erst<br />
Mal was zu essen. Dazu ging es ab in<br />
die Schinkenstraße. Noch warteten einige<br />
Kneipen auf uns. Nach einer kurzen<br />
Nacht sollte es am Sonntag nach<br />
dem Frühstück um 10 Uhr wieder in<br />
Richtung Rheda gehen. ‚Tschüss Kalkar,<br />
tschüss Kernie! Willkommen am Doktorplatz!’<br />
20 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Ein tolles Gruppenjahr<br />
Die Teilnehmerinnen der tollen Gruppenfahrt<br />
Schützenfest 2005 kam die ehrenhafte<br />
Aufgabe auf uns zu, wieder einmal<br />
Königinnengruppe zu sein, da zum 7.<br />
Mal die Königin aus unserer Gruppe<br />
kam. Mit viel Freude nahmen wir diese<br />
Aufgabe war. Wir begleiteten z.B. den<br />
Thron zu den befreundeten Schützenvereinen.<br />
Besonders erwähnenswert ist<br />
unser Besuch in Iserlohn zum 300-jährigen<br />
Bestehen. Trotz aller offiziellen<br />
Termine fanden wir noch die Zeit zu<br />
gruppeninternen Aktivitäten – und die<br />
sind nicht knapp. Am 16. Juli 2005 starteten<br />
wir zu unserer traditionellen Radtour<br />
mit unseren Männern. Unser erster<br />
Boxenstopp war das Haus „Nottbeck“ in<br />
Stromberg. Anschließend ging es über<br />
Umwegen zum Kaffeetrinken in den<br />
„Radlertreff Marburg“. Unter einem<br />
großen schattingen Baum genossen wir<br />
reichlich Kaffee und Kuchen. Gut gestärkt<br />
ging es über Wiedenbrück zu<br />
unserem nächsten Halt die „Spielerei“<br />
in der Flora Westfalica. Nach ein paar<br />
leckeren Bierchen und anderen diversen<br />
Getränken verspürten wir Appetit<br />
auf eine feste Unterlage. Wir machten<br />
uns auf den Weg zu Gerti Klein. Ende<br />
Oktober starteten wir zu unserer tollen<br />
Gruppenfahrt ins Bamberger „Residenz-Schloss-Hotel“.<br />
Wir genossen das<br />
Ambiente des Hotels und den vorzüg-<br />
lichen Service. Die drei erlebnisreichen<br />
Tage in dieser wunderschönen fränkischen<br />
Stadt waren einfach toll. Im Dezember<br />
dann unternahmen wir traditionsgemäß<br />
unseren Rundgang auf dem<br />
Adventskrämchen – mit gemütlichem<br />
Abschluss in Rhedaer Kneipen. Die<br />
Weihnachtsfeier mit unseren Männern<br />
und „schmutzigen Wichteln“ fand am<br />
18. Dezember statt. Am 7. Januar begleiteten<br />
wir unser Königspaar zu unserem<br />
Winterball im Reethaus. Unsere<br />
dienstbaren Geister der Königinnenund<br />
Königsgruppe leisteten einen guten<br />
Service beim Sektempfang. Dann<br />
kam die Karnevalszeit. Aktiv wie immer<br />
trafen wir uns zum Altweiberkarneval<br />
der Landfrauen auf Pohlmannshof. Im<br />
neu eröffneten supertollen „Ratscafe-<br />
Brasserie“ trafen wir uns zu unserem<br />
Osterkaffeetrinken, wo wir auch diesen<br />
Artikel verfasst haben. Auch fand unsere<br />
jährliche Lottoauszahlung zu unserer<br />
Freude mit einem hübschen Sümmchen<br />
durch unsere Erna statt. Abschließend<br />
sind unsere monatlichen Treffs<br />
beim Stammtisch im Werlkönig und<br />
unsere Pflichtschießen nicht zu vergessen.<br />
Seit einiger Zeit laufen die Vorbereitungen<br />
für unser diesjähriges<br />
Gewehrreinigen auf vollen Touren. Es<br />
findet bei Claudia in Langenberg statt.<br />
Wir freuen uns riesig auf das Schützenfest.<br />
Dort sehen wir uns hoffentlich alle<br />
wieder. „Horrido!“, eure Gruppe Diana.<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 21
Großes Schützenfrühstück/Brunch<br />
Am Sonntagmorgen, 4. Juni <strong>2006</strong>, findet<br />
in der Zeit von 9 bis 12 Uhr im Festzelt<br />
am Werl unser traditionelles<br />
Schützenfrühstück statt. Es ist ein Buffet<br />
vorbereitet, bei dem es an nichts fehlen<br />
wird. In reichhaltiger Auswahl verwöhnen<br />
internationale Käse-, Wurstund<br />
Schinkenspezialitäten die Gäste.<br />
Frische Brötchen und verschiedene Brote,<br />
Pfannenrührei und Marmeladen<br />
gehören natürlich auch dazu. Das große<br />
Schlemmerbuffet bietet Bratensorten<br />
mit leckeren Soßen und verschiedenen<br />
Beilagen sowie Heiß- und Weißwürste.<br />
Kaffee und Kakao und andere Getränke<br />
löschen den Durst.<br />
Höhepunkt ist wie in jedem Jahr um 11<br />
Uhr der Einmarsch unserer Jugendabteilung<br />
zur Proklamation des Jugendkönigs.<br />
Anschließend werden langjährige<br />
und verdiente Mitglieder sowie<br />
einige Pokalgewinner geehrt.<br />
Alle Bürger unserer Stadt sind zu dieser<br />
Veranstaltung herzlich eingeladen.<br />
Karten sind ab 16.05.<strong>2006</strong> an folgenden<br />
Vorverkaufsstellen für Erwachsene zum<br />
Preis von 7,00 Euro erhältlich: Bäckerei<br />
Reker Marktcafé, Kreissparkasse<br />
Neuer Wall, Volksbank Andreasstraße,<br />
Gaststätte Werlkönig, Ratscafé &<br />
Brasserie Berliner Straße 30, Sternmarsch<br />
28. Mai <strong>2006</strong>. Jugendliche erhalten<br />
Karten an der Tageskasse.<br />
Abholen der Fahne<br />
vom Schloss<br />
Nach alter Tradition holt das Schützenbataillon<br />
am Sonntag, dem 4. Juni <strong>2006</strong>,<br />
die Schützenfahne im Schloss Rheda ab.<br />
22 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Kinderbelustigung<br />
Bands zum Fest<br />
„…wie funktioniert das mit den Füßen?“<br />
Die Kinderbelustigung findet am<br />
Schützenfestsonntag ab 17 Uhr auf dem<br />
Freigelände zwischen dem Schießstand<br />
und dem Restaurant Werlkönig statt.<br />
Tombola<br />
Die Tombola wird auf Grund des großen<br />
Erfolges auch in diesem Jahr an zwei<br />
Tagen – samstags und sonntags in der<br />
Zeit zwischen 16 und 18 Uhr veranstaltet.<br />
Die Verlosung der Hauptpreise erfolgt<br />
Sonntag um 19 Uhr im Festzelt.<br />
Die Rhedaer Stadtschützen freuen sich,<br />
am Freitag, 2. Juni, dieses Gute-Laune-<br />
Paket zu präsentieren. In der<br />
Partyscene von OWL bis Balearen bestens<br />
bekannt, sind sind Torben Schmalz<br />
(Keyboard und Gesang), Bernd Descher<br />
(Gitarre und Trompete), Josef Kriener<br />
(Trompete, Saxophon und Gesang) und<br />
Stefan Galla (Schlagzeug). Mit ihrem<br />
unglaublich großen und top-professionellen<br />
Repertoire, das von Party, Gala,<br />
Volksmusik und Top 40 mit absolut begeisternden<br />
Showelementen inszeniert,<br />
gehören die Emsperlen zu den Top-<br />
Stimmungsmachern.<br />
Norddeutsche Spitzenformation<br />
erstmals dabei!<br />
Von und durch Großveranstaltungen<br />
verschiedenster Art ist die 6- bis 9-<br />
köpfige, musikalisch hochkarätige Formation<br />
„Chess“ als eine der gefragtesten<br />
Bands im norddeutschen Raum<br />
überregional bekannt und eine feste<br />
Größe im professionellen Entertainment.<br />
Ein buntes Unterhaltungsprogramm mit<br />
den Party-Klassikern und Highlights der<br />
vergangenen Jahrzehnte und natürlich<br />
dem Besten von heute präsentiert<br />
„Chess“ am Samstag, 03. Juni und am<br />
Sonntag, 04. Juni!<br />
Showband „Chess“ –<br />
eine Formation der Spitzenklasse<br />
Großes Fischessen, Frühschoppen & Vogelschießen<br />
Die Getränkekarte passt sich beim Frühschoppen<br />
am Montag, 5. Juni, der<br />
Seelenlage der Nachtschwärmer und<br />
Frühaufsteher an. Ob eine Tasse mit<br />
heißem, duftendem Kaffee, ein kühles<br />
Bier – man fängt ja damit an, womit man<br />
abends aufgehört hat – oder die erlesenen<br />
leichten Weine – die gebotenen<br />
Getränke verwöhnen allemal jeden Gaumen<br />
- und außerdem: Wohl jeder kennt<br />
den Satz „Fisch will schwimmen!“. An<br />
den Voraussetzungen für diesen Genuss<br />
wird es an diesem Morgen sicherlich<br />
nicht mangeln. Ein weiteres Highlight<br />
ist das Vogelschießen. Wer tritt bei diesem<br />
spannenden Wettbewerb die Nachfolge<br />
des Vogelkaisers Frank Bocks an?<br />
Sicherlich werden schon einige Wetten<br />
geschmiedet, wer als neuer Vogelkönig<br />
auf den Schultern seiner Schützenbrüder<br />
ins Festzelt getragen wird.<br />
Es muss nicht nur der Kater sein oder<br />
die bereits geschaffene gute Grundlage,<br />
ebenfalls der feine Geschmack lädt die<br />
Schützen und Gäste ab 13.00 Uhr zum<br />
großen Schlemmen am Buffet ein. Man<br />
sollte ruhig von jedem etwas probieren.<br />
Das Buffet bietet herzhafte Köstlichkeiten,<br />
die man immer wieder gerne auf<br />
dem Gaumen zergehen lässt. Schon<br />
jetzt einen herzlichen „Guten Appetit!“,<br />
wünschen die Stadtschützen ihren Gästen.<br />
Alle Bürger unserer Stadt sind<br />
ebenfalls zu dieser Veranstaltung herzlich<br />
eingeladen. Karten sind ab 16. Mai<br />
<strong>2006</strong> an denselben Vorverkaufsstellen<br />
wie beim Brunch zum Preis von 7,50<br />
Euro erhältlich: Bäckerei Reker<br />
Marktcafé, Kreissparkasse Neuer Wall,<br />
Volksbank Andreasstraße, Gaststätte<br />
Werlkönig, Ratscafé & Brasserie Berliner<br />
Straße 30. Jugendliche erhalten<br />
Karten an der Tageskasse.<br />
Programm<br />
Montag, 5. Juni <strong>2006</strong><br />
Ab 10.00 Uhr Frühschoppen<br />
Ab 11.30 Uhr Vogelschießen<br />
13.00 Uhr Fischessen<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 23
24 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Sternmarsch zum Werlkönig<br />
Es hat sich bewährt: Der traditionelle<br />
Sternmarsch endet auf dem vereinseigenen<br />
Gelände um den Schießstand<br />
und den „Werlkönig“.<br />
Die Schützinnen und Schützen marschieren<br />
aus drei verschiedenen Richtungen<br />
durch die Stadt, um sich für das<br />
alljährliche Schützenfest am Schießstand<br />
einzuschreiben.<br />
DJ Jörg Heitmann sorgt wie immer für<br />
die musikalische Unterhaltung der Veranstaltung.<br />
Das leibliche Wohl kommt<br />
nicht zu kurz, und die Kinder können<br />
sich auf dem Kinderspielplatz am<br />
„Werlkönig“ austoben.<br />
Wir hoffen, dass Petrus am 28. Mai ein<br />
Einsehen mit uns hat und laden alle<br />
Bürger der Stadt ein, sich mit uns gemeinsam<br />
auf das diesjährige Schützenfest<br />
einzustimmen.<br />
Schlange stehen beim Einschreiben fürs<br />
Schützenfest<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 25
Schützengruppe Pohlmann feiert Goldjubiläum<br />
Vor 50 Jahren ergriffen zehn Männer die<br />
Initiative und gründeten die Schützengruppe<br />
Pohlmann. Der Entschluss fiel<br />
auf einem Kegelabend. Als Mitglieder<br />
des Kegelclubs „Lustige Zwölf“ kannten<br />
sie sich schon längere Zeit. Sie legten<br />
mit ihrem Engagement den Grundstein<br />
für eine der aktivsten Schützengruppe<br />
bei den Stadtschützen. Eine lange<br />
Zeit ist seitdem vergangenen. Für<br />
die heute 20 Mitglieder der Gruppe<br />
sind die Jahre schnell vergangen. In<br />
einer Gruppe, in der Gemeinschaftssinn<br />
herrscht und der Frohsinn nicht zu kurz<br />
kommt, gibt es eben keine Langeweile.<br />
Neben den heute noch aktiven Schützen<br />
Werner Pagenkemper, Heinz Schäfers<br />
sowie Friedhelm Schmidtmann,<br />
Konrad Füchtenkord und Berni Kleinert<br />
gehörten zu den Männern der ersten<br />
Stunde Werner Bücker, Heinz Koch,<br />
Alfons Röwekamp, Fritz Stratmann und<br />
nicht zuletzt der viel zu früh verstorbe-<br />
Erster Junggesellenabschied Berni Kleinert 1959 Sitzend v.l. Elmar Koch, Herbert<br />
Bombeck (+), Fritz Stratmann, Konny Füchtenkort, Heinz Schäfers; stehend v.l.<br />
Friedhelm Schmidtmann, Alfons Röwekamp, Werner Pagenkemper, Berni Kleinert,<br />
Meinolf Knäuper (+), Hubert Sudbrock<br />
26 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
v.l. Friedhelm Schmidtmann, Heinz Börger, Wolfgang Hoffmann, Willi Ewerszumrode<br />
(+), verdeckt Franz Klausing (+), Königin Uschi David, Elmar Koch, Willi Pohlmann<br />
im Schützenjahr 1968/69<br />
ne Herbert Bombeck. Sie traten beim<br />
ersten Ausmarsch an.<br />
Wesentliche Starthilfe beim Erlernen<br />
der Gewehrgriffe und der richtigen<br />
Marschordnung erhielt die Gruppe vom<br />
verstorbenen Oberst Willi Strothmann,<br />
der bis zu seinem Tode auch Ehrenoffizier<br />
der Gruppe war, sowie vom damaligen<br />
Stabsfeldwebel Paul<br />
Dresmann. Zur Gründungszeit war es<br />
üblich, dass die Gruppe den Namen des<br />
Unteroffiziers trug. Entsprechend gaben<br />
sich die Schützen den Namen „Gruppe<br />
Stratmann“. Denn es war kein geringerer<br />
als Fritz Stratmann, ehemaliger Bürgermeister<br />
der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück, der als erster Unteroffizier<br />
die Gruppe leitete. Unter seiner<br />
Regie entwickelte sich die Gruppe kontinuierlich<br />
weiter. Neue Mitglieder stießen<br />
hinzu. Auch legte der damalige<br />
Gruppenführer bereits den Grundstein<br />
für den großartigen harmonischen Zusammenhalt<br />
innerhalb der Gruppe. Ihm<br />
folgte sein Schwager Meinolf Knäuper.<br />
Als dieser befördert wurde, wählte die<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 27
Gruppe seinen Bruder Josef, um nicht<br />
wieder den Namen wechseln zu müssen.<br />
Ihm folgte, wiederum nach seiner<br />
Beförderung, Willi Pohlmann. Auf<br />
Grund einer Beförderung wurde schon<br />
bald wieder eine Neuwahl erforderlich.<br />
Der neue Mann hieß Benno Koch.<br />
Gleichzeitig beschloss die Versammlung<br />
in Zukunft den Namen „Gruppe<br />
Pohlmann “ beizubehalten. Als auch<br />
Benno Koch die Erfolgsleiter heraufstürzte,<br />
beschloss die Gruppe eine<br />
Ämterteilung: Von nun an gab es den<br />
Gruppenführer und den Unteroffizier.<br />
Nach Benno Koch übernahm Werner<br />
Pagenkemper die Führung der Gruppe.<br />
Seit 1989 ist Friedhelm Schmidtmann<br />
Gruppenführer und führt sie auch durch<br />
das Jubiläumsjahr.<br />
Die „Pohlmänner“ übernahmen zur<br />
Zufriedenheit des Vereins immer wieder<br />
Arbeiten und Aufgaben. Dazu gehörte<br />
anfangs der Propagandamarsch eine<br />
Woche vor Schützenfest und das Schlagen<br />
und Verteilen junger Maibäume.<br />
Es war noch guter Brauch, dass die<br />
Von links: Gerd Nagel, Heinz Schäfers, Benno Koch, Berni Kleinert, Klaus Berg, Heinz<br />
Noltenhans, Konny Füchtenkord, Georg Wolf, Wolfgang Hoffmann, Elmar Koch,<br />
Bernhard Füchtenhans, Franz Goldmann, Erich Faulhaber, Heinz Berenbrinck, Josef<br />
Ostkamp, Werner Pagenkemper, Heinz Börger, Friedhelm Schmidtmann. Es fehlen<br />
Berni Funke, Oskar Zibell<br />
28 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Bevölkerung zum Schützenfest die Straßen<br />
mit den jungen Bäumchen<br />
schmückte. Später übernahmen sie die<br />
Bewirtung anlässlich des Sternmarsches<br />
in Verbindung mit dem Einschreiben<br />
der Schützen. Diese Aufgabe nahmen<br />
sie bis 2003 wahr. Ebenfalls ihr Einsatz<br />
beim Bau des Schießstandes oder auch<br />
beim Bau des Werlkönigs brachte der<br />
Schützengruppe viel Lob ein. Auch zum<br />
Kreisschützenfest, das zu Ehren des<br />
Gruppenmitglieds Kreiskönig Franz<br />
Klausing in Rheda ausgetragen wurde,<br />
waren die Schützen zwei Tage bei der<br />
Bewirtung der zahlreichen Gäste voll im<br />
Einsatz.<br />
Im Jahr 2001 wurde mit der Schützengruppe<br />
Pohlmann für ihre spontane und<br />
ehrenamtliche Hilfe erstmals in der<br />
Vereinsgeschichte eine Gruppe als<br />
„Schütze des Jahres“ geehrt. Über einen<br />
entsprechend ehrenvollen Titel konnte<br />
sich Werner Pagenkemper 2005 auf<br />
Grund seiner Verdienste für den Verein<br />
freuen.Die Pohlmänner übernahmen<br />
viele Jahre lang das Ausschmücken des<br />
Throns im Festzelt. Besonders ehrenvolle<br />
Aufträge erhielt die Gruppe von den<br />
Königinnen Uschi Dawid, Hildegard<br />
Reuter sowie Hedi Börger und Ingrid<br />
Faulhaber. Diese Majestätinnen ernannten<br />
die Gruppe Pohlmann zu ihrer<br />
Ehrenwache. Die Aufträge wurden immer<br />
zur größten Zufriedenheit ausgeführt.<br />
Nachdem die Gruppe so viel Thronatmosphäre<br />
geschnuppert hatte, lag es<br />
nahe, dass irgendwann Mitglieder der<br />
Gruppe beim Königsschießen den besten<br />
Schuss taten. Friedhelm<br />
Schmidtmann eröffnete 1976 den Reigen.<br />
Ihm folgten Erich Faulhaber<br />
(1980), Franz Klausing (1984), Klaus<br />
Berg (1990),Werner Pagenkemper<br />
(1991), Georg Wolf (1993)). Ebenfalls<br />
fünf Königinnen (1976 Karin Pohlmann,<br />
1984 Christel Wolf, 1985 Ingrid<br />
Faulhaber, 1993 Lucia Börger und 1998<br />
Christel Lemke gingen aus der Gruppe<br />
hervor. Auch das erste und bisher einzige<br />
Kaiserpaar des Schützenvereins<br />
(Georg und Christel Wolf) konnte die<br />
Gruppe Pohlmann 1999 stellen. Die<br />
Gruppe stellte aber auch drei Vogelkönige.<br />
Dies sind: 1965 Willi Pohlmann,<br />
1980 Werner Pagenkemper und 1983<br />
Heinz Noltenhans. 1999 kam mit Franz<br />
Klausing (t) ebenfalls der Kreiskönig<br />
aus den Reihen der Gruppe Pohlmann.<br />
Der Schießsport kommt aber auch über<br />
diese ehrenvollen Anlässe hinaus bei<br />
den Pohlmännern nicht zu kurz. Jeden<br />
2. Sonntag im Monat treffen sie sich<br />
zum Übungsschießen im Schießstand.<br />
Bereits zwei Mal konnten sie den<br />
Gruppenpokal erringen.<br />
In den Anfangsjahren war es im Verein<br />
noch üblich das traditionelle Gewehrreinigen<br />
nur mit den Schützen zu feiern.<br />
1975 beschlossen die Pohlmänner<br />
zum Gewehrreinigen die Partnerrinnen<br />
einzuladen. Heute ist es nicht mehr<br />
anders vorstellbar. Dies ist besonders<br />
den Damen der Gruppe zu verdanken.<br />
Sie sind inzwischen ebenso wie die<br />
Pohlmänner zu einer verschworenen<br />
Gemeinschaft zusammen gewachsen,<br />
und das bekommt der Gruppe sehr gut.<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 29
Chapeau Claque<br />
Gewehrreinigen<br />
Die Wilden<br />
Im Jahre 2005 wurde der Thron zum Barbecue<br />
in den „Apachen Pub“ eingeladen.<br />
Trotz Überfall und Beraubung<br />
durch „Die Wilden“ Räuber kam der<br />
Thron doch noch rechtzeitig.<br />
Nach diversen Vorbereitungen wurde in<br />
Begleitung von Santaklaus und Rentier<br />
ein wildwestliches Gewehrreinigen gefeiert,<br />
wo sie so manche Abenteuer zu<br />
überstehen hatten.<br />
Nach mehreren Showeinlagen wie,<br />
Rentierschlittenfahrt und Indianerüberlebenstraining,<br />
folgte der gemütliche<br />
Abend im Saloon.<br />
Gefeiert wurde bis spät in die Nacht.<br />
Wir freuen uns, dass dem Thron das<br />
Gewehrreinigen so gut gefallen hat.<br />
Und wollen uns für das schöne Jahr als<br />
Königsgruppen bedanken.<br />
„Kriegsfuß“?<br />
30 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
„Worauf warten wir eigentlich noch?“<br />
„Einladungskarte“<br />
„Tanzende Cowboys“<br />
„Auf geht’s“<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 31
Gruppe Diabolo<br />
Die Gründungsmitglieder<br />
Den Plan eine eigene Schützengruppe zu gründen hatten<br />
wir schon nach dem Schützenfest 2004 im Juni gefasst. Allerdings<br />
wurde unser Schießstand nach dem Schützenfest bis<br />
zum Dezember 2004 renoviert. Da wollten wir erst mit anpacken.<br />
So kam es, dass wir erst nach dem Schützenfest 2005<br />
bereit für die Gruppengründung waren.<br />
Die Gruppe Diabolo wurde dann am 25.06.2005 von sieben<br />
jungen Schützen ins Leben gerufen. Nun musste noch eine<br />
Name her. Er war schnell gefunden - er leitet sich nach den<br />
Patronen der Luftdruckwaffen ab.<br />
Zur konstituierenden Sitzung trafen wir uns bei Babsy und<br />
Ewald Bocks. Bei einem urgemütlichen Grillabend besprachen<br />
wir alle wichtigen Dinge. Wir bestimmten auch eine<br />
Gruppensatzung und führten gleich die ersten Wahlen durch.<br />
Im November 2005 schlossen sich dann unter einstimmigem<br />
Beschluss Ninja und Nikolas Milchers der Gruppe an.<br />
Damit besteht die Gruppe Diabolo momentan aus Markus<br />
Alterbaum (Gruppenführer), Christian Hellweg, Andreas<br />
Lewe, Ninja Milchers, Nikolas Milchers (Schriftführer), Tobias<br />
Pokallus (stellv. Gruppenführer), Jana Schwerbrock (Kassenwart),<br />
Sina Urhahn (Schießwart) volltändig.<br />
5 Jahre Gruppe Fortuna<br />
Wie schnell doch die Zeit vergeht!<br />
Jetzt sind wir schon 5 Jahre zusammen und nehmen mittlerweile<br />
mit 10 Frauen kräftig am Vereinsleben teil.<br />
Außer dem monatlichen Treff und dem Pflichtschießen unternehmen<br />
wir auch sonst vieles gemeinsam: z.B. Gruppenfahrt,<br />
Halloween-Party, Kirmesbesuch, Weihnachtsfeier …usw.<br />
Unser „5-jähriges“ wird natürlich groß gefeiert. Das Motto<br />
des diesjährigen Gewehrreinigens bleibt ein wohlbehütetes<br />
Geheimnis. Wir freuen uns auf einen riesigen Spaß mit dem<br />
amtierenden Thron.<br />
Die Mitglieder der Gruppe Fortuna wünschen allen ein schönes<br />
Schützenfest <strong>2006</strong>.<br />
HORRIDO<br />
32 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
10 Jahre Kaliber ’96<br />
1996 war es soweit. Wir, ein „ Haufen “ flügge gewordener<br />
Schüler, konnten endlich eine eigene Gruppe gründen! Wir<br />
gehörten nicht mehr den Sweatshirt-Trägern an, sondern<br />
durften nun Westen tragen, aus denen mittlerweile unsere<br />
Schützenjacken geworden sind.<br />
Also, die Gruppe war gegründet, aber wie sollte diese nun<br />
heißen?! Da kamen Vorschläge wie „Die Pickelträger“ oder<br />
„Die Scharfschützen“ und weitere „weise“ Namen. Nach<br />
reichlicher Überlegung entschlossen wir uns dann für den<br />
Namen Kaliber ´96.<br />
Ab sofort fing das Schützenleben an. Anfangs war es noch<br />
etwas ungewohnt, alles selbstständig zu planen und in die<br />
Tat umzusetzen. Aber im Laufe der Zeit haben wir es gut<br />
gemeistert. Da wir nun eine eigenständige Gruppe waren,<br />
wollten wir natürlich nichts mehr von den Schülern wissen.<br />
Doch es kam dann anders: Wir betätigten uns immer mehr in<br />
der Jugendarbeit. So konnten wir das zurückgeben, was wir<br />
früher von den Betreuern bekommen haben. Leider wirkt sich<br />
das beim Marschieren auf unserem Schützenfest aus, da einige<br />
Mitglieder bei der Jugend marschieren.<br />
Inzwischen können wir auch auf drei Jahre Königinnengruppe<br />
zurückblicken. Den Anfang haben 2001/2002 Elke und<br />
Peter Schmidt gemacht. 2003/2004 wollten Gabi Hellweg und<br />
„Kaliber ’96“ als Königingruppe 2004/05<br />
Klaus-Ulrich Rüping, dass wir sie unterstützen. Und 2005/<br />
<strong>2006</strong> kam die Königin sogar aus unserer Gruppe: Sabine<br />
Südhaus mit Holger Tuttas.<br />
In diesen drei Jahren haben wir jede Menge Spaß gehabt,<br />
und wir hoffen dass die nächsten Jahre auch noch so werden<br />
… Seit ein paar Jahren haben wir auch eine Homepage<br />
mit aktuellen Bildern und Terminen schaut doch mal vorbei<br />
unter www.kaliber96.de<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 33
Stadtschützen beim Präsident der<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Das Königspaar der Stadtschützen, König<br />
Erhard Heitmann und Königin Elke<br />
Lotties, hatte zum Marsch durch das<br />
ländliche Nordrheda auf den Hof Meise<br />
eingeladen. Hier wartete auf die teilnehmenden<br />
Schützenschwestern und –<br />
brüder eine nach traditionellem Brauch<br />
vom Königspaar und der Throngesellschaft<br />
köstlich zubereitete Erbsensuppe<br />
und natürlich schmackhaftes<br />
Landbier. Doch zunächst ging es nach<br />
den Klängen des Spielmannszuges<br />
Rheda zum Evangelischen Seniorenheim,<br />
wo die muntere Schar den Bewohnern<br />
und Besuchern ein fröhliches<br />
Ständchen brachte. Einen weiteren<br />
Zwischenstopp legte sie im Tennisland<br />
ein, wo sie sich für den weiteren Weg<br />
mit allerlei Flüssigem stärkte. Am Ziel<br />
angekommen, begrüßten die Gastgeber<br />
Karl und Ulla Meise die große Schützenschar.<br />
Sie machte es sich bei Speis und<br />
Trank in dem gemütlichen Rund des<br />
v.l. Bernd Schulte, Jugendleiter Thorsten Bocks, Königin Elke Lotties, König Erhard<br />
Heitmann, Barbara Bocks, Ewald Bocks, Schützenoberst Detlef Klott<br />
Hofes bequem. Alles war für einen harmonischen<br />
Aufenthalt auf das Beste<br />
vorbereitet. Zum Höhepunkt der zünftigen<br />
Runde überreichte Schützenoberst<br />
Detlef Klott die Auszeichnungen für den<br />
ausgeschossenen Kompaniepokal. In<br />
die Wertung gelangten jeweils die neun<br />
besten Schützinnen und Schützen aus<br />
jeder Kompanie. Erstmals nach vielen<br />
Jahren konnte sich der Jugendzug mit<br />
34 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
830 Ringen an die Spitze des Wettbewerbs<br />
setzen. Die favorisierte II. Kompanie<br />
(809 Ringe) musste sich mit dem<br />
dritten Rang nach der ersten Kompanie<br />
(813) zufrieden geben. Die Dritte (797)<br />
kam auf den vierten Platz. Der beste<br />
Einzelschütze war Michael Dolniak<br />
(96), gefolgt von Peter Schmidt (95).<br />
Den Adi-Pokal gewann nach Stechen<br />
Barbara Bocks (49) vor Klaus Riede und<br />
Michael Dolniak mit jeweils 47 Ringen.<br />
Den Pokal der Vogelkönige erwarb<br />
Ewald Bocks (26). Frank Bocks (25) kam<br />
auf den zweiten Platz.<br />
Ein besonderer Dank galt der Volksbank.<br />
Bernd Schulte von der Volksbank in<br />
Rheda hatte der Schießabteilung ein<br />
wertvolles Kleinkalibergewehr für den<br />
Übungsbetrieb überreicht.<br />
Mit einem Ständchen und der Überreichung<br />
eines Blumenstraußes an die<br />
Gastgeber klang der ländliche Aufenthalt<br />
auf dem Hof Meise aus. Er leitete<br />
gelungen in ein neues Schützenjahr,<br />
das mit dem Schützenfest vom 2. Juni<br />
bis 5. Juni <strong>2006</strong> seinen Höhepunkt findet.<br />
Soweit die Holschken tragen<br />
Unsere Majestät schießt aus allen Rohren<br />
Der Vereinsausflug, organisiert vom<br />
Thron, führte die Schützen diesmal ins<br />
„gastliche Dorf“ nach Delbrück. Alleine<br />
die Hinfahrt war schon eine Riesengaudi.<br />
So mancher Reisetropfen trug<br />
zur Steigerung der Stimmung bei. In<br />
Delbrück angekommen, wurde erst mal<br />
Rast gemacht. Bei duftendem Kaffee<br />
und leckeren Kuchen wurde das herrliche,<br />
sonnige Wetter genossen. Dann<br />
zog es die Schützen in die City vom<br />
gastlichen Dorf. Besonderes Interesse<br />
fand die Shopping-Meile. Gerne wurde<br />
das eine oder andere Teil gekauft,<br />
oder ein Stück Käse auf der Hand mitgenommen.<br />
Und natürlich zogen ebenfalls<br />
die historischen Zeugnisse aus der<br />
Vergangenheit unserer weitläufigeren<br />
Nachbarstadt die Aufmerksamkeit der<br />
Besucher an. Schließlich hieß es dann<br />
„Tschüss Delbrück!“ und es wartete wieder<br />
eine lustige Busfahrt auf die Teilnehmer.<br />
Nachdem die Heimat die Reisegruppe<br />
wieder hatte, war noch lange<br />
nicht Schluss. Es ging nun zum gemütlichen<br />
Teil im Schießstand am Werl über.<br />
Bei feinster Stimmung, leckerem Essen<br />
und guter Musik genossen die Teilnehmer<br />
natürlich den guten Gerstensaft und<br />
feierten ausgelassen bis in den Morgen<br />
hinein. Die gesellige Runde lief dann<br />
zur Höchstform auf, als das Königspaar<br />
den „Holschkentanz“ vorführte. Da gab<br />
es kein Halten mehr. Ohne Stopp wurde<br />
das Tanzbein geschwungen. Es war<br />
die absolute Show. Und allen war klar:<br />
Beim nächsten Vereinsausflug sind wir<br />
wieder dabei. In diesem Sinne: „Wir<br />
sehen uns beim nächsten Vereinsausflug!“<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 35
Stadtkönigsschießen<br />
Die strahlende Stadtkönigin wird auf den Schultern getragen<br />
Der Vogel fällt<br />
Seit 2000 trägt Barbara Bocks den ehrenvollen<br />
Titel der Stadtschützenkönigin.<br />
Die Länge ihrer Amtsdauer<br />
steht damit in der Tradition ihrer Vorgänger.<br />
Erstmals wurde der Stadtschützenkönig<br />
1988 zur Landesgartenschau<br />
ermittelt. Alle damaligen<br />
Ex- und amtierenden Majestäten der<br />
Doppelstadt standen an der Vogelstange,<br />
um den ersten Stadtschützenkönig<br />
zu ermitteln. Bei ostwestfälischem<br />
Dauerregen holte Helmut<br />
Meißner von den Stadtschützen nach<br />
spannendem Kampf den Vogel unter<br />
großem Jubel von der Stange. Der<br />
Schießstand stand auf der Zufahrt zum<br />
alten Klärwerk. Die vier Schützenvereine<br />
der Doppelstadt vereinbarten, alle<br />
fünf Jahre oder zu besonderen Anlässen<br />
einen neuen Stadtschützenkönig zu ermitteln.<br />
Seine Regentenzeit sollte darum<br />
immer mehrere Jahre dauern. Erster<br />
und einziger Stadtjugendkönig blieb<br />
übrigens seit der Landesgartenschau<br />
Holger Tuttas. Am 26. September 1993<br />
fand wieder auf dem Gelände vor dem<br />
Reethus das Stadtkönigschießen statt.<br />
Der glückliche Schütze mit dem entscheidenden<br />
Schuss war Hans Westermann<br />
von den Bauernschützen und<br />
damit zweiter Stadtkönig. Der dritte<br />
Wettbewerb um den Stadtkönig fand im<br />
Rahmen des Kreiskönigsschießens im<br />
Millenniumjahr auf dem Werlplatz statt<br />
und Barbara Bocks trat die Nachfolge<br />
an. Beim nun anstehenden Stadtschützenfest<br />
bot es sich an den Wettkampf um<br />
die städtische Königswürde mit einzubeziehen.<br />
Die Erweiterung des Festes<br />
auf vier Tage in diesem Jahr machte den<br />
königlichen Wettbewerb aller amtierenden<br />
und ehemaligen Majestäten der<br />
Doppelstadt möglich. Er findet am Sonntag,<br />
den 4. Juni , um 17.00 Uhr, auf dem<br />
Schützenplatz am Werl statt, so dass<br />
alle, die Spaß an diesem Wettkampf<br />
haben, das Schießen auf den Vogel verfolgen<br />
können.<br />
36 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Beifall für den Sportler und Schützen des Jahres 2005<br />
v.l. Elke Schmidt, Peter Schmidt, Königin Elke Heitmann, Oberst Detlef Klott, König<br />
Erhard Heitmann, Werner Pagenkemper, Vorsitzender Clemens Tönnies, Christel Lemke<br />
Sehr gut besucht war das Reethus beim<br />
Winterfest der Stadtschützen. Vorsitzender<br />
Clemens Tönnies konnte 500 Besucher<br />
begrüßen. Das Beisammensein bei<br />
dem zum Auftakt gereichten Pfefferpotthastessen<br />
hat eine lange und beliebte<br />
Tradition. Die als Partyband weithin be-<br />
kannten Emsperlen rissen das begeisterte<br />
Publikum bis in den frühen Morgen<br />
zum Feiern und Tanzen mit. Bei der<br />
zum Fest schon sprichwörtlich gehörenden<br />
Sportlerehrung stand Peter Schmidt<br />
im Blickpunkt. Oberst Detlef Klott verlieh<br />
ihm namens der Stadtschützen den<br />
ehrenvollen Titel „Sportler des Jahres<br />
2005“. Egal ob auf Kreis- oder Bezirksebene,<br />
der in den Disziplinen Kleinkaliber<br />
und Luftgewehr Auflage versierte<br />
Schütze ist fast immer auf den vorderen<br />
Plätzen zu finden. Er gehört der<br />
Schießsportabteilung seit der Gründung<br />
1986 an. Wenn die Vereinsarbeit ruft ist<br />
er stets zur Stelle. Egal ob Baumaßnahmen<br />
am Werlkönig oder Umbauarbeiten<br />
am Schießstand – er half immer. Vor 5<br />
Jahren errang er die Königswürde und<br />
regierte als König das Schützenvolk. Als<br />
Schütze des Jahres wurde Werner<br />
Pagenkemper geehrt. Seit seinen Beitritt<br />
zu den Stadtschützen 1956 hat er sich<br />
über viele Jahre für den Verein eingesetzt.<br />
Er machte sich einen Namen als<br />
Zelt- und Platzorganisator, organisierte<br />
das Jubiläumsschützenfest 1983, sammelt<br />
Preise, ist verantwortlich für die<br />
Tombola und hat für die Jugend immer<br />
ein Herz. Die Schützen mit dem Königspaar<br />
Erhard und Elke Heitmann an der<br />
Spitze gratulierten den Geehrten.<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 37
Die Sportschützen stellen sich vor<br />
Unser Schützenverein hat schon seit<br />
Jahren eine erfolgreiche Schießsportabteilung.<br />
Ob bei Rundenwettkämpfen,<br />
Pokalschießen, Vergleichsschießen oder<br />
der Meisterschafts-Serie – überall sind<br />
unsere Schützen in den oberen Rängen<br />
zu finden. In unserem Schützenheim<br />
am Werl trainieren montags von 18.00-<br />
21.00 Uhr die Sportschützen. Alle Altersgruppen<br />
- angefangen von den Schülern<br />
bis zu den Senioren - haben in dieser<br />
Zeit die Möglichkeit unter Anleitung<br />
von mehreren Trainern und erfahrenen<br />
Schützen ihre jeweilige Disziplin zu<br />
üben. Do. von 18.00-19.00 findet noch<br />
ein Sondertraining für besonders gute<br />
Schützen und den Liga-Schützen statt.<br />
Angeführt vom Sportleiter und Pistolentrainer<br />
Michael Kindler mit seinem<br />
Team Damensportleiterin Antje Kindler,<br />
Jugendsportleiterin Gabi Hellweg und<br />
dem 2. Sportleiter Thorsten Bocks, der<br />
das Gewehrtraining leitet, wird ein<br />
hochwertiges Training geboten.<br />
Thorsten Bocks, beim<br />
Luftgewehr-Freihand schießen<br />
Nico Schmidt, beim Luftpistolen schießen<br />
Unsere Kreis-Liga Luftpistolenmannschaft,<br />
die bei der ersten Teilnahme<br />
an der Kreis-Liga den 3. Platz belegte.<br />
Gabi Hellweg, Antje & Michael Kindler<br />
38 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong><br />
Sabrina Hellweg, eine unserer Jüngsten<br />
beim Luftgewehr-Freihand schießen
Neues vom Spielmannszug Rheda<br />
Für ein Wochenende verlegten 26 Spielleute<br />
des Spielmannszuges Rheda ihren<br />
Übungsbetrieb in die Jugendherberge<br />
Horn-Bad Meinberg. In ländlicher<br />
Abgeschiedenheit wollte man sich auf<br />
die Auftritte bei den Schützenfesten<br />
vorbereiten. Stabführer Detlev Runschke<br />
und Musik-Coach Franz-Josef Senft<br />
hatten zwei Musikstücke bearbeitet, die<br />
man in abgeschiedener Atmosphäre einstudieren<br />
konnte. Zur Erholung vom<br />
intensiven Üben besichtigte man auch<br />
die Externsteine, riesige Sandsteinfelsen<br />
in der Nähe der Jugendherberge.<br />
Viel zu früh mussten die Spielleute wieder<br />
die Heimreise antreten. Ob sich der<br />
Workshop gelohnt hat, können alle<br />
Freunde des Spielmannszuges beim<br />
diesjährigen Stadtschützenfest feststellen,<br />
wenn die neu einstudierten Musikstücke<br />
präsentiert werden. Änderungen<br />
gab es in der Führung des Spielmannszuges.<br />
Auf der Generalversammlung<br />
wählten die Mitglieder Norbert Steiling<br />
zum neuen Vereinsvorsitzenden. Er<br />
übernimmt den Posten Franz-Josef<br />
Gödde, der nun sein Stellvertreter ist.<br />
Mit Norbert Steiling steht ein alt gedienter<br />
Spielmann an der Spitze des<br />
Spielmannszuges, als gebürtiger<br />
Rhedaer ist er seit über 40 Jahren Mitglied<br />
im Verein und hat ebenso viele<br />
Schützenfeste in Rheda mitgemacht.<br />
Die weiteren Mitglieder des Vorstandes<br />
wurden wiedergewählt: Detlev<br />
Runschke (Stabführer), Rüdiger Schön<br />
(Schriftführer) und Berni Dust als Kassierer.<br />
Alle Spielleute freuen sich auf<br />
das (verlängerte) Schützenfest und hoffen<br />
auf angenehmes Wetter.<br />
Spielmannszug on tour<br />
Der neue Vorstand: v.l.n.r.: Stefan Glatz (Gerätewart), Anne Lehrich (Jugendwartin),<br />
Andreas Kinzel (2.Stabführer), Detlev Ruschke (1.Stabführer), Norbert Steiling (Vorsitzender),<br />
Berni Dust (Kassierer), Franz-Josef Gödde (2.Vorsitzender), Rüdiger Schön<br />
(Schriftführer)<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 39
Dönekes & mehr. Erinnerungen der „Garde ’80“<br />
Eingeschweißte Socken<br />
Es ist schon urlange her, es muss Mitte<br />
der Achtziger gewesen sein! Schütze<br />
Dietmar trat zum Schützenfest nicht mit<br />
den obligatorisch schwarzen Socken an<br />
– so wie es eben der gute Schützenbrauch<br />
vorsieht. Bei ihm schimmerten<br />
schnee-weiße Socken unter der Hose<br />
hervor. Ein Mitglied der Gruppe „Garde<br />
80“ entdeckte die Farbabweichung.<br />
Er sprach seinen Schützenbruder darauf<br />
an. Dieser aber beharrte nachdrücklich<br />
darauf, satzungsgemäße Socken zu<br />
tragen.<br />
Das Beweisstück aber wurde nach dreitägigem<br />
Tragen eingezogen und luftdicht<br />
verschweißt. So gut verpackt fand<br />
es Eingang in die Gruppenchronik. Dort<br />
kann man die Socken noch heute besichtigen.<br />
Aber keiner erklärte sich bis<br />
jetzt bereit, die Farbe noch einmal hautnah<br />
zu überprüfen.<br />
Willis Unterhose<br />
Als Franz und Annette 1986 das<br />
Schützenvolk regierten, war die „Garde<br />
80“ Königsgruppe. Willi hatte<br />
Residenzwache.<br />
Er stand im Schilderhäuschen. Es war<br />
sehr sonniges Wetter. Drei Mitglieder<br />
seiner Gruppe kamen hinzu. Sie sahen,<br />
dass durch die weiße Schützenhose<br />
dunkle Tupfer schienen. Der Verdacht:<br />
Die Unterhose konnte nicht weiß sein.<br />
Willi wollte davon nichts wissen. Spontan<br />
wurde eine Unterhosenkontrolle<br />
durchgeführt. Unter großem Gelächter<br />
bestätigte sich der Verdacht. Willi kümmerte<br />
all das nicht! Er reagierte ganz gelassen.<br />
Das Bier hatte wohl schon seine Wirkung<br />
getan. Die Moral von der<br />
Geschicht’: „Trage gemusterte Unterwäsche<br />
nicht!<br />
Saisonende auf Ibiza<br />
Es war Ende Neunziger. Die Schützengruppe<br />
„Garde 80“ machte einen<br />
Gruppenausflug nach Ibiza – mit großen<br />
Erwartungen. Aber es war November<br />
und Allerheiligen. Zu dem Zeitpunkt<br />
ist auf Ibiza keine Diskothek mehr<br />
geöffnet. Auch der Frühschoppen bestand<br />
darin, dass die wackeren Schützen<br />
am Strand von Kneipe zu Kneipe<br />
ziehen mussten und sie überall die letzten<br />
Tropfen der letzten Fässer genießen<br />
durften. Es waren die letzten Kneipen,<br />
die überhaupt noch geöffnet hatten.<br />
Zwischen den Stationen lagen darum<br />
immer mehrere Kilometer, so dass die<br />
Schützen beim Erreichen des nächsten<br />
Ziels immer wieder nüchtern waren. Die<br />
sieben einsamen Schützen zogen so den<br />
ganzen Morgen an dem Strand entlang<br />
und hinter ihnen wurden auch noch die<br />
letzten Türen geschlossen.<br />
40 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Dönekes & mehr. Erinnerungen der „Garde ’80“<br />
Der vergessene Säbel<br />
Anton, ein alter Schützenoffizier, diente<br />
vor 30 Jahren als Thronoffizier.<br />
Der Schütze hatte erhebliche Säbelprobleme.<br />
Er schaffte nämlich zweierlei:<br />
Zum einen hatte er die Tür der Kutsche<br />
so kräftig zugeschlagen, dass sein Säbel<br />
erheblich verformt wurde. Zum anderen<br />
wollte er im Telefonhäuschen am<br />
Schützenplatz telefonieren. Weil aber<br />
der Säbel in der Telefonzelle sehr sperrig<br />
war, rammte er seinen Säbel in den<br />
Boden vor der Zelle. Das Gespräch beanspruchte<br />
seine ganze Aufmerksamkeit.<br />
Er bemerkte darum nicht, dass sein<br />
Säbel zwischenzeitlich einen Liebhaber<br />
gefunden hatte. Als Anton schließlich<br />
das Telefonat beendet hatte, konnte er<br />
den ungehörigen Frevel natürlich nicht<br />
fassen. Die Moral von der Geschicht’:<br />
Wenn du länger sprichst, vergess’ deinen<br />
Säbel nicht.<br />
Neptun auf der „Alexander<br />
von Humbolt“<br />
Der Viermaster „Alexander von Humboldt“<br />
ist bekannt durch die Reklame<br />
von Becks. Als die „Garde ’80“ auf Ibiza<br />
weilte, lief das Segelschiff in Ibiza<br />
Stadt ein. Die Gruppe saß gerade in<br />
einem Biergarten eines Hafenrestaurants.<br />
Da hörte sie von Bord des<br />
inzwischen festgemachten Schiffes eine<br />
wunderschöne Männerstimme zu einem<br />
Schifferklavier. Der ganze Hafen<br />
hörte mit. Schon nach wenigen Takten<br />
hatten die Gäste aus Rheda-<br />
Wiedenbrück die Stimme erkannt. Es<br />
war Herbert Weilhaber – vielen Leuten<br />
aus der Doppelstadt auch bekannt als<br />
Neptun von Pelzerhaken. Er hatte als<br />
Koch auf dem bekannten Schiff angeheuert.<br />
Das Kapitäns-Patent<br />
Es muss am 1. Mai 1995 gewesen sein:<br />
Die Schützengruppe „Garde ’80“ machte<br />
während ihrer Fahrt in die Türkei<br />
einen Bootsausflug auf dem Fluss<br />
Manavgat, in der Nähe von Side. Nach<br />
einem reichhaltigen Essen sollte der<br />
Skipper an der Flussmündung drehen.<br />
Dabei setzte er das Boot auf eine Sandbank.<br />
Es saß dort nun fest – mitten in<br />
der Mündung. Alle Passagiere mussten<br />
zur Gewichtsverlagerung mehrfach<br />
nach vorne und dann wieder nach hinten<br />
laufen – bis das Schiff wieder Wasser<br />
unter dem Kiel hatte. Die Fahrt konnte<br />
nun weiter Fluss aufwärts gehen.<br />
Unterwegs stieg eine Bauchtänzerin zu.<br />
Ihre Aufführungen waren Teil des Programms.<br />
Damit sie das Schiff nach dem<br />
Ende ihrer Vorstellung wieder verlassen<br />
konnte, hielt es an einem kleinen Steg.<br />
Sie sprang von der Reling auf den Steg<br />
herunter. Doch die Bretter hielten den<br />
Absprung nicht aus. Sie brachen auseinander<br />
und die arme Tänzerin stand bis<br />
zur Hüfte im Wasser. Beherzte Hände<br />
befreiten sie sofort aus der misslichen<br />
Lage. Für die „Garde ’80“ ging die Fahrt<br />
weiter. Zwischenzeitlich hatte der Kapitän<br />
offensichtlich dem Raki zu heftig zugesprochen.<br />
Als weitere Ausflugsschiffe<br />
dem Boot entgegen kamen, diese per<br />
Sirene die falsche Fahrwasserseite anzeigten,<br />
übergab der Kapitän das Ruder<br />
kurz entschlossen dem völlig unerfahrenen<br />
Schützenbruder Bernhard. Der<br />
Kapitän zog sich zur Siesta zurück.<br />
Bernhard aber meisterte die ganze Sache<br />
mit Bravour. Nur einer fluchte leise:<br />
„Sch… Pauschalreise!“<br />
Rund ums Schützenfest<br />
Beim Kränzen der Kutschen<br />
Die Fähnchen-Binderinnen<br />
Die Pausen-Akteure<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 41
Tag des Sports<br />
der Jugendabteilung<br />
2005 fand im Gelände der Flora<br />
Westfalica wieder der Tag des Sports<br />
statt. Die Jugendabteilung wollte sich<br />
die Chance nicht nehmen lassen, unseren<br />
Verein gut zu repräsentieren. Nach<br />
wochenlanger intensiver Planung ging<br />
es dann frühmorgens mit dem Aufbau<br />
am Parkplatz Mittelhegge los.<br />
Wir bauten zwei Armbrust-, zwei Bogenstände<br />
sowie einen Stand mit zwei Scatt-<br />
Anlagen auf, an denen jeder Besucher<br />
an diesem Tag sein Können unter Beweis<br />
stellen konnte.<br />
Bei schönem Wetter war die Veranstaltung<br />
gut besucht. Teilweise bildeten<br />
sich lange Schlangen an unseren Ständen.<br />
Die Resonanz in der Bevölkerung<br />
war super und wir hatten so manchen<br />
Die Scatt-Anlage<br />
dabei, der gar nicht mehr aufhören wollte.<br />
Natürlich hatten wir auch reichlich<br />
Verpflegung für alle mit und damit wurde<br />
es auch für uns ein gemütlicher<br />
Sonntag.<br />
42 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
Am Armbruststand<br />
Der „Heiße Draht“ und „Nagelbalken“<br />
Beim Hufeisenwerfen<br />
An der Bogenanlage<br />
Kühle Getränke<br />
Infotafeln rund um die Aktivitäten<br />
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 43
Peter Schmidt<br />
ist neuer<br />
Superkönig<br />
v.l. Detlef Klott, Erich Faulhaber, Erhard und Elke Heitmann,<br />
Peter Schmidt, Christel wolf, Hildegard Nordemann, Heinz-<br />
Jürgen Ortmeyer<br />
Neuer König der Stadtschützenkönige ist Peter<br />
Schmidt. Er setzte sich vor Klaus Berg und Carsten<br />
Tubes gegen die zahlreichen Mitstreiter durch.<br />
Siegerlaune herrschte auch bei den Königinnen.<br />
Superregentin wurde hier Christel Wolf, dicht gefolgt<br />
von Gisela Nigges und Christel Lemke.<br />
Im Blickpunkt des Interesses stand ebenfalls der<br />
Wettbewerb der Biesterfelder. Der glückliche Schütze<br />
hieß hier Erich Faulhaber. Er holte den Pokal, vor<br />
Georg Wolf und Heinz Fechtelhoff. Hildegard<br />
Nordemann erkämpfte sich den Biesterfelderinnen-<br />
Pokal, hinter ihr Annette Berg und Christel Wolf. Das<br />
regierende Königspaar Ehrhard und Elke Heitmann,<br />
sowie Schützenoberst Detlef Klott und Major Heinz-<br />
Jürgen Ortmeyer gehörten zu den ersten Gratulanten<br />
der würdigen Sieger dieses königlichen Wettkampfes.<br />
Unter großem Jubel gab der Schützenmajor die<br />
Pokalträger des Nachmittags bekannt. Dieser begann<br />
traditionell mit einem gemütlichen Kaffeetrinken.<br />
Anschließend stand der Wettbewerb auf dem renovierten<br />
Schießstand der Stadtschützen im Blickpunkt<br />
des Interesses.<br />
Der Schützenoberst dankte allen Anwesenden für die<br />
großartige Beteiligung. Sie sei ein Zeichen für den<br />
Zusammenhalt der Schützenfamilie.<br />
44 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 45
46 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>
<strong>2006</strong> | <strong>Schützenrevue</strong> | 47
48 | <strong>Schützenrevue</strong> | <strong>2006</strong>