Schwaben_Alpin_2-2017_Einzelseiten
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Gipfelblicke und<br />
Sommer-Feeling<br />
Ellwanger Jugendgruppe im Donautal<br />
Sonnenschein pur – ideale Voraussetzungen für unser geplantes<br />
Kletterwochenende über Christi Himmelfahrt im Donautal. Zu<br />
fünft machten wir uns für vier Tage auf den Weg nach Hausen im<br />
Tal, um dort die schönen Felsen des Donautals zu erkunden.<br />
Donnerstag, 5. Mai 2016, 8.00 Uhr<br />
Mit Rucksäcken und klimpernden Karabinern<br />
bepackt, trafen wir uns am Ellwanger<br />
Bahnhof, um mit dem Zug über Ulm<br />
ins Donautal zu gelangen. Bereits mit unserer<br />
(riesigen) Essenskiste erregten wir<br />
unter den anderen Zuggästen großes<br />
Aufsehen. Mit dem Spiel „Wizard”, das<br />
auf keiner Kletterausfahrt fehlen darf und<br />
schon zur Tradition gehört, vertrieben wir<br />
uns die Stunden im Zug und kamen noch<br />
vor dem Mittag am Bahnhof in Hausen im<br />
Tal an.<br />
Vom Kistentragen zur ersten<br />
Mehrseillängenroute<br />
Aus dem Zug ausgestiegen, wartete auch<br />
bereits die erste Herausforderung auf<br />
uns: Die Essenskiste, die schwerer war als<br />
gedacht, hatte lediglich dünne Metallhenkel,<br />
mit denen man sie nicht einmal<br />
50 Meter am Stück tragen konnte. Doch<br />
mithilfe von Bandschlingen schafften wir<br />
es, sie bis zum Ebinger Haus (Selbstversorgerhaus)<br />
zu bringen. Wir, das sind<br />
Ruth, Jens, Nina, Luisa und Fabi. Wobei<br />
Jens mit seinen 19 Jahren schon als „Rentner<br />
der Gruppe” galt (so der Hüttenwart!).<br />
Nach einem ersten Vesper bezogen wir<br />
unsere Betten in einem der zwei Matratzenlager<br />
und stellten mit Erstaunen fest,<br />
dass außer uns nur noch eine weitere<br />
Jugendgruppe in unserem Lager war.<br />
Währenddessen hörte man die Ersten<br />
„Staaaand” und „Nachkommen”Rufe,<br />
die für uns ein Zeichen waren, endlich an<br />
den oberhalb gelegenen Stuhlfels zu gehen.<br />
Mit großer Motivation machten wir<br />
uns auf den Weg und suchten für den Anfang<br />
eine schöne Mehrseillängentour im<br />
5. Schwierigkeitsgrad aus. Für zwei unter<br />
uns waren es die ersten Mehrseillängen.<br />
Am Gipfelkreuz angekommen, genossen<br />
wir die Aussicht über Hausen bei sonnigen<br />
25°C. Danach reichte es noch für eine<br />
zweite Tour, bevor wir wieder zurückkehrten<br />
ins Ebinger Haus und gemeinsam unsere<br />
guten schwäbischen Maultaschen<br />
Nina in der „Public viewing”<br />
40 <strong>Schwaben</strong> <strong>Alpin</strong> 2|<strong>2017</strong>