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Top100 Schwaz 2017

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zialen Trägerstrukturen wie Lebenshilfe,<br />

Altersheime und Sozialsprengel<br />

verschiedene Projekte anzugehen.<br />

Unser soziales Projekt am Bahnhof,<br />

das seit zehn Jahren läuft, wollen wir<br />

ausbauen. Dort werden Langzeitarbeitslose<br />

eingesetzt, um den Bahnhof,<br />

der ein Ort des Verweilens, aber<br />

oftmals auch ein Ort des Strandens<br />

ist, mit Wärme zu erfüllen.<br />

ECHO: Wie Ihren Ausführungen<br />

zu entnehmen ist, hat man sich viele<br />

Gedanken gemacht. Was ist im Zuge<br />

der kritischen Reflexion in <strong>Schwaz</strong><br />

in Bezug auf die Attraktivierung der<br />

Altstadt herausgekommen?<br />

Lintner: Über Jahrhunderte hinweg<br />

waren Altstädte die Versorgungszentren.<br />

Diese Funktion wurde in Tirol<br />

zum Teil an Einkaufszentren an der<br />

Peripherie abgegeben. Dadurch hat<br />

sich das Einkaufsverhalten und in<br />

Folge die Situation in den Altstädten<br />

verändert. Gastronomische Angebote<br />

haben das Gewerbe in den Altstädten<br />

zurückgedrängt. Gewerbebetriebe<br />

brauchen bessere Logistik und<br />

größere Räumlichkeiten, als es diese<br />

in den Altstädten gibt. Wir setzen<br />

also auf Gastronomie und den Handel.<br />

Ein Handel, der ganz spezielle<br />

Produkte bietet und zum Verweilen<br />

im Altstadtraum einlädt.<br />

ECHO: <strong>Schwaz</strong> betreibt also Altstadtattraktivierung<br />

qua Branchenmix?<br />

Lintner: Unter anderem. Die Führungen,<br />

die wir vorwiegend im Sommer<br />

durchführen, entwickeln sich<br />

sehr gut und sind für uns ein wichtiges<br />

Angebot. Wir arbeiten mit dem<br />

Tourismusverband zusammen. Das<br />

funktioniert im Grunde genommen<br />

sehr gut. Wir haben auch ein neues<br />

Verkehrsregime für die Altstadt beschlossen,<br />

wo dem Fußgänger der<br />

Vorrang gegenüber dem Autoverkehr<br />

eingeräumt wird. Das sorgt natürlich<br />

auch für Diskussionen.<br />

ECHO: Wurde das Verkehrsregime<br />

als Fußgängerzone oder als Begegnungszone<br />

ausgelegt?<br />

Lintner: Als Fußgängerzone, wobei<br />

eine reine Fußgängerzone bei uns<br />

nicht dogmatisch einzuhalten ist,<br />

weil es notwendigerweise einen gewissen<br />

Anrainerverkehr gibt. Eigentlich<br />

handelt es sich um ein Mittelding<br />

zwischen Begegnungs- und Fußgängerzone,<br />

wobei Letztere im Sommer<br />

ganz klar überwiegt. In der Franz-<br />

Josef-Straße haben wir im Sommer<br />

zehn Gastgärten, die bedeutend weniger<br />

Autoverkehr vertragen.<br />

ECHO: Sie haben davor vom blumigen<br />

Einvernehmen gesprochen.<br />

Gibt es ein solches auch in Angelegenheiten<br />

der Raumordnung?<br />

Wir<br />

Autos<br />

BANK

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