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Mehr Kultur entdecken mit arsmondo- Kulturmagazin für Baden-Württemberg Sparten- und städteübergreifend informiert dieses Quartalsmagazin über Kunst, Theater, Tanz, Oper und Konzert, Literatur, Design in Baden-Württemberg sowie über Kulturreisen und Ausflüge. Neben Interviews, Porträts und Berichten, bietet das Magazin außerdem einen umfangreichen Termin- und Adressteil. arsmondo erscheint 4 x pro Jahr jeweils zu Quartalsbeginn als Printausgabe und ist im Zeitschriftenhandel in Baden-Württemberg und im Direktvertrieb zu Euro 6.- (inkl. Porto und Versand) erhältlich. Mail info@kulturkalender-bw.de Weitere Info + Kontakt: Web www.kulturkalender-online.de

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Sparten- und städteübergreifend informiert dieses
Quartalsmagazin über Kunst, Theater, Tanz, Oper und Konzert, Literatur, Design in Baden-Württemberg sowie über Kulturreisen und Ausflüge. Neben Interviews,
Porträts und Berichten, bietet das Magazin außerdem einen umfangreichen Termin- und Adressteil. arsmondo erscheint 4 x pro Jahr jeweils zu Quartalsbeginn als Printausgabe und ist im Zeitschriftenhandel in Baden-Württemberg und im Direktvertrieb zu Euro 6.- (inkl. Porto und Versand) erhältlich.
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KUNSTSZENE<br />

Blick in die neuen Räume © Kunsthalle Tuebingen<br />

KUNST - UND KAPITALSTRÖME IN NEUEN RÄUMEN<br />

Nach längerer Umbauphase öffnet die Kunsthalle Tübingen<br />

jetzt wieder ihre Pforten: rundum saniert, mit vergrößerter<br />

Fläche und mit neuem Ausstellungsprogramm unter<br />

der künstlerischen Leitung von Dr. Holger Kube Ventura.<br />

Den Auftakt dazu bildet die thematische Gruppenausstellung<br />

„Kapitalströmung“. Sie umfasst Werke in den Medien<br />

Fotografie, Zeichnung, Malerei, Video, Skulptur und Installation.<br />

Auch künftig will sie auf die Präsentation und Vermittlung<br />

zeitgenössischer Kunst setzen. Thematisch konzipierte<br />

Gruppenausstellungen und Einzelausstellungen von<br />

herausragenden, international renommierten Künstlern<br />

und Künstlerinnen sollen sich dabei abwechseln. Auch mit<br />

vielfältigen Begleitveranstaltungen will sie Tübingens Kulturleben<br />

wieder Mitprägen. Wie blickt die Kunst auf eine aus<br />

Kapitalströmen bestehenden Welt und welche seinerzeit<br />

von Karl Marx aufgestellten Prognosen sind eingetreten?<br />

Die 13 beteiligten internationalen Künstler nähern sich<br />

in ihren Sujets eher metaphorisch als über journalistische<br />

Recherchen dieser Fragestellung, im Vertrauen auf die<br />

Macht der Bilder. Sicher ist jedenfalls und uns allen bewusst,<br />

dass Kapitalströme, den Wandel der Welt entscheidend<br />

bestimmen – und sie tun dies nicht nur in Wirtschaft<br />

und Politik, sondern auch mit Blick auf soziale, kulturelle,<br />

wissenschaftliche oder ökologische Entwicklungen.<br />

Das Wort Kapitalströmung soll hier durchaus in mehrfachem<br />

Sinne gedeutet werden: Kapital – sei es in Form von Geld,<br />

materiellen oder immateriellen Gütern oder Menschen – ist<br />

zum allgegenwärtigen System geworden, zu einer scheinbar<br />

zwangsläufigen Notwendigkeit oder zu einem Selbstzweck.<br />

Der Begriff „Strömung“ kann wiederum einerseits als natürliche<br />

Bewegung verstanden werden und anderseits als ein<br />

Trend, dem Dynamik innewohnt. In den Werken dieser Ausstellung<br />

geht es um Bilder, die von Kapitalströmen und vom<br />

Status Quo des globalen Kapitalismus künden: Künstlerisch<br />

kommentierende oder abstrahierende Bilder vom Wert<br />

des Geldes (z.B. am Finanzwirtschaftszentrum Frankfurt<br />

oder im Steuerparadies Kaiman-Inseln), von kapitalistisch<br />

gedachten Menschenströmen (aus etwa Touristen oder<br />

Flüchtlingen) und von der Eigendynamik des Reichtums;<br />

Bilder zu medialen Brandmarken wie „Luxemburg-Leaks“,<br />

„Panama Papers“ oder „Euro-Krise“ – aber auch von Momenten<br />

der Flucht und Befreiung des Systems.<br />

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