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Jugendbündnis 1. Mai 2017 Braunschweig

Her mit dem schönen Leben! Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft

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Quadratmeter in <strong>Braunschweig</strong> um fast 40 Prozent gestiegen. Dazu gibt es kaum ein Angebot<br />

an sozialem Wohnungsbau.<br />

Die Welt im Wandel<br />

Vermeintliche Antworten auf diese Probleme kommen gegenwärtig und seit je her vor allem<br />

in Form stark verkürzter und menschenverachtender Erklärungsmuster von Rechts. Durch<br />

eine Re-Nationalisierung erhoffen sich viele die Wiederherstellung früherer Zustände und im<br />

verklärend-reaktionären Taumel wird dann das „Hochziehen von Grenzzäunen“, „ein Europa der<br />

Vaterländer“ und ein „Ausstieg aus der EU“ gefordert.<br />

Make Feminism a Threat Again!<br />

Als weiterer Teil dieses Wunsches steht der Versuch, die Erfolge bisheriger feministischer<br />

Kämpfe aufzuheben. Beispielhaft stehen dafür die Forderung, Abtreibung erneut zu<br />

kriminalisieren oder Bemühungen mittels „Herdprämie“ Frauen zurück in die Küche zu schicken.<br />

Es verwundert nicht, dass die Verherrlichung starrer Geschlechterrollen sowie des bürgerlichen<br />

Familienbildes (Vater, Mutter und Kinder) als Idealvorstellung gegen<br />

ein selbstbestimmtes Leben in Stellung gebracht wird. Diesen<br />

Rückschritten stellen wir uns entgegen. Ziel unseres<br />

feministischen Kampfes ist dabei nichts weniger als die<br />

Abschaffung des Patriarchats!<br />

Insgesamt sind ein zunehmender Rechtsruck und<br />

ein antidemokratisches Verhalten der Gesellschaft<br />

wahrnehmbar. Das Gebrüll einer rechten Minderheit wird<br />

von der „vermeintlichen Mitte“ übernommen und ist so<br />

längst im gesellschaftlichen und politischen Alltag angekommen.<br />

Die Abstimmung über den Brexit in Großbritannien, die<br />

Wahl eines offen auftretenden Rassisten ins Weiße Haus der<br />

USA und auch die zunehmende Abschottung Europas<br />

und Deutschlands, einhergehend mit beschleunigten<br />

Abschiebungen, Bürgerwehren (die „unsere Frauen“ vor<br />

„Fremden“ beschützen wollen) und zum Normalzustand<br />

werdendem Racial Profiling, zeigen deutlich:<br />

Es wird Zeit gegen die rassistischen und nationalistischen<br />

Zustände aufzustehen und Widerstand zu organisieren.<br />

Unsere Alternative: Das schöne Leben<br />

Für uns ist klar, dass es ein schönes Leben für alle im Kapitalismus nicht<br />

geben kann und dass seine Widersprüche nicht einfach durch eine „sozialere“ oder „gezügelte“<br />

Marktwirtschaft zu beheben sind. Unsere Antwort auf die aktuelle Krisendynamik ist daher<br />

eine auf Solidarität, Emanzipation und Freiheit aufbauende Gesellschaft. In dieser haben<br />

Ausbeutung, Spaltung und Diskriminierung keinen Platz. Unsere Ziele zur Errichtung dieser<br />

Gesellschaft sind die Überwindung des Kapitalismus und die Abschaffung jeglicher Formen von<br />

Ausbeutung und Ausgrenzung!<br />

Heraus zum <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>!<br />

Wir schließen uns jedes Jahr zum <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> zusammen, weil uns die unterschiedlichsten,<br />

tagtäglichen Kämpfe miteinander verbinden. Diese machen deutlich, dass gerade in Zeiten des<br />

Rechtsrucks ein geeinter Protest durch eine emanzipatorische Alternative sichtbar gemacht<br />

werden muss! Denn egal ob im Betrieb, Uni, Schule, Viertel, Stadion, Parlamenten oder<br />

sonstwo: Nationalismus, Rassismus, Anti-Feminismus und Abschottung sind keine Alternativen,<br />

wir stehen für ein solidarisches und diskriminierungsfreies Handeln! Jeder Mensch soll einen<br />

Anspruch auf ein schönes Leben haben.<br />

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