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planerinfo24-Das Magazin 1/17

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FACILITY MANAGEMENT<br />

<br />

Der Innenraum ist totraumfrei gestaltet. Zudem ergibt sich durch die<br />

Kombination von Stahl-Drehkolben und Elastomer-Einleger eine hohe<br />

Verschleißresistenz.<br />

werden. Eine integrierte Mon-tagelehre<br />

hilft dabei. <strong>Das</strong> ungewöhnliche<br />

Befestigungskonzept<br />

auf der Außenseite des Gehäuses<br />

sorgt darüber hinaus in Kombination<br />

mit den glatten, zweiflügligen<br />

Kolben und den bündig abschließenden<br />

Dichtungen für einen totraumfreien<br />

Innenraum, in dem<br />

sich keine abrasiven Partikelreste<br />

halten können.<br />

Widerstandsfähiger, Platz<br />

sparender Antrieb<br />

Als Antrieb ist ein Riementrieb<br />

verbaut, der gleichzeitig die Synchronisation<br />

der Wellen übernimmt.<br />

Die Konstruktion kommt<br />

so mit einem Minimum an Teilen<br />

aus, was sie sehr unempfindlich<br />

gegen Störungen macht, die Instandhaltung<br />

vereinfacht und die<br />

nötige Ersatzteilhaltung im Vergleich<br />

zu komplexen Getrieben<br />

deutlich reduziert. Sollte die Pumpe<br />

tatsächlich blockieren und den<br />

Zahnriemen beschädigen, lässt<br />

er sich nach Lösen von nur zwei<br />

Schrauben problemlos ersetzen.<br />

Ein Blockieren eines herkömmli-chen<br />

Getriebes dagegen führt in<br />

der Regel zu einem Totalschaden<br />

der Pumpe. Ein positiver Nebeneffekt<br />

der schlanken, kurzen Konstruktion<br />

mit Riementrieb ist der<br />

geringe Platzbedarf der Pumpe:<br />

Da der Motor über dem Förderraum<br />

angeflanscht werden kann,<br />

ergibt sich ein extrem kompaktes<br />

Aggregat.<br />

Um zukünftigen Verschleiß zu<br />

kompensieren, wurde die Drehzahl<br />

der T.Envi® für den Betonhersteller<br />

erhöht und der Schlupf<br />

durch eine Verschleißspalte ausgeglichen.<br />

Zusätzlich installierte<br />

der Kunde eine automatische<br />

Rückspülung mit einer Bypass-Leitung<br />

und Ventilsteuerung bei<br />

Pumpenstillstand. Außerdem ist<br />

konstruktiv sichergestellt, dass<br />

der Saugschlauch sich nicht festsaugen<br />

kann. Ein siphonartig gestalteter<br />

Abschnitt des Schlauchs<br />

gewährleistet die Flüssigkeitsvorlage<br />

in der Pumpe, so dass die<br />

Saughöhe von 3 mWS zuverlässig<br />

bewältigt werden kann. Dank<br />

dieser Anpassung und ihrer insgesamt<br />

sehr widerstandsfähigen<br />

Auslegung arbeitet die Pumpe seit<br />

der Inbetriebnahme im April 2015<br />

störungsfrei und fördert 18 m³/h<br />

mit 3 bar. Bisherige Kontrollen<br />

zeigten trotz der mineralischen<br />

Bestandteile im Abwasser fast keinen<br />

Verschleiß.<br />

Stockungsfrei fördern mit<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Alternativ zur Drehkolbentechnologie<br />

eignen sich je nach Einsatzparametern<br />

und örtlichen<br />

Gegebenheiten auch die NE-<br />

MO®-Exzenterschneckenpumpen<br />

für schwierige Industrieabwässer.<br />

Diese basieren auf einem gewendelten<br />

Rotor, der sich oszillierend<br />

in einem feststehenden Stator<br />

dreht. Durch die geometrische<br />

Abstimmung beider Komponenten<br />

ergeben sich bei der Rotation<br />

<br />

<strong>Das</strong> Betonwerk installierte daher eine T.Envi®-Drehkolbenpumpe, die eigens auf<br />

schwierige Medien ausgelegt und daher besonders robust konstruiert ist.<br />

Positiver Nebeneffekt: Die Pumpe benötigt dank schlankem Riementrieb kaum<br />

Platz.<br />

<br />

Neben Drehkolbenpumpen bietet NETZSCH auch spezielle Exzenterschneckenpumpen<br />

für Industrieabwässer und -schlämme an. Eine solche NEMO Pumpe<br />

wird beispielsweise eingesetzt, um entwässerten Schlamm mit 25 Prozent<br />

Trockensubstanzgehalt sauber durch ein Gebäude zum Abtransport zu fördern.<br />

gleichförmige Förderkammern,<br />

in denen das Medium von der<br />

Saug- zur Druckseite bewegt wird.<br />

Aufgrund der gleichmäßigen Bewegung<br />

wirken kaum Pulsation<br />

oder Scherkräfte auf das Gemisch<br />

und eine Trennung der Phasen<br />

oder Feststoffe wird vermieden.<br />

So beugt auch dieses Pumpsystem<br />

nach dem Verdrängerprinzip<br />

übermäßigem Abrieb durch die<br />

enthaltenen Partikel vor.<br />

Gleichzeitig lässt sich das Medium<br />

in den Kammern unabhängig von<br />

Konsistenz und Viskosität fördern,<br />

was insbesondere bei Schlämmen<br />

mit schwankender Zusammensetzung<br />

einen wesentlichen Faktor<br />

für einen zuverlässigen Betrieb<br />

darstellt. Dazu trägt auch die<br />

totraumfreie Gestaltung des Förderbereichs<br />

bei, die Anhaftungen<br />

keine Angriffsfläche bietet und<br />

auf diese Weise Stauungen sowie<br />

Verzopfungen verhindert.<br />

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