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Mitgliederzeitung April 2017

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Pinzgau - Ein Bezirk, viele Themen.<br />

Raumordnung NEU<br />

Die Weitläufigkeit eines Bezirkes steht für seine Vielfältigkeit<br />

und 28 Gemeinden stehen für viele verschiedene Anliegen und<br />

auch Aufgaben.<br />

Ein Thema das alle Gemeinden betrifft, ist das neue Raumordnungsgesetz,<br />

das ambitionierterweise mit 1.1.2018 in Kraft treten<br />

soll.<br />

„Die Rechnung ohne die Bürgermeister gemacht“, „Wie man Spekulanten stoppt“, „Raumordnung<br />

gestaltet Heimat“, Salzburger Raumordnung wird strenger und teurer“, „Infrastrukturabgabe<br />

sofort“, „Die 7 großen Irrtümer der neuen Raumordnung“, ROG ist Entscheidung<br />

für Generationen“, Die neue Raumordnung setzt richtige Akzente“, „Ordnung im Raum<br />

muss sein“<br />

Das ist nur eine kleine Auswahl der Schlagzeilen in den letzten Monaten, die klar belegen,<br />

dass dieser Gesetzesentwurf polarisiert! Er bewegt die Gemüter und je nach<br />

Gesichtspunkt wird er für gut oder für schlecht befunden. Fix ist, dass die Novelle zur<br />

Neuordnung des Raumes heiß debattiert wird.<br />

Ob Wachtumsbremse oder ein Schritt in die richtige Richtung, darauf reagiert man<br />

auch in den Pinzgauer Gemeinden gespalten. Das Gesetz befindet sich in der sogennante<br />

Begutachtungsphase, in der noch Stellungnahmen abgegeben werden können.<br />

Klar ist, es gibt eindeutig noch Verhandlungsbedarf. „Es gibt mehrere Stellen wo<br />

nachjustiert werden muss“, so beispielsweise der Mittersiller Bürgermeister Viertler. Er<br />

vermisst vor allem die Praxisnähe und verurteilt zudem den enormen Verwaltungsaufwand<br />

für die Gemeinden.<br />

Auch die FPÖ hatte die Möglichkeit eine Stellungnahme einzubringen und hat diese<br />

auch genutzt. Jetzt bleibt abzuwarten was am Ende tatsächlich präsentiert wird.<br />

Fortbestand der Mittersiller Krankenhauses<br />

Ein Thema welches zu Recht im Oberpinzgau große Wellen schlägt, ist die immer<br />

wiederkehrende Verunsicherung im Bezug auf den Fortbestand des Mittersiller Krankenhauses.<br />

Das Einsparungsszenario, welches von Seiten des Landes präsentiert wird,<br />

lässt nichts Gutes vermuten. Den eklatanten Ärztemangel kann man aber nicht länger<br />

kleinreden, konkrete Lösungen werden nicht geboten. Interessant, wurde vor ein paar<br />

Jahren Landesrat Stöckl doch noch wie folgt zitiert:<br />

„Durch den Zusammenschluss können jetzt auch die bereits seit Jahren anstehenden Großinvestitionen<br />

im Krankenhaus Mittersill, wie besipielsweise die Neuerrichting der beiden<br />

Operationssäle inklusive einer Aufwachstation in Angriff genommen werden.“<br />

Nachdem weder eine Ausschriebung zur Planung stattgefunden hat, noch irgendetwas<br />

dafür getan wurde um den Standort für Ärzte attraktiv zu machen, muss man<br />

davon ausgehen, dass dieses Regionalkrankenhaus ausgehungert wird und es der<br />

Landesregierung scheinbar egal ist, ob der Oberpinzgau abgeschnitten ist von der<br />

Notfallversorgung. Zu recht schürt dieses Vorgehen den Zorn in der Bevölkerung.<br />

Dass ausgerechnet die SPÖ sich jetzt als Retter des Krankenhauses zu inszenieren<br />

versucht, lässt uns einen Eindruck von der Verzweiflung der der Salzburger Sozialdemokratie<br />

gewinnen. So ist es doch eine sozialdemokratische Gesundheitsministerin,<br />

die die ärztliche Versorgung in nicht ganz so dicht besiedelten Gebieten am liebsten<br />

abschaffen würde und nur noch auf große Ärztezentren irgendwo im Zentralraum<br />

setzt. Auch der Mangel an Hausärzten, die Großartiges gerade für die ländliche Bevölkerung<br />

leisten, haben wir einer SPÖ-Gesundheitsministerin zu danken. Genau gegen<br />

diese Entwicklungen demonstriert die SPÖ in Salzburg – in Wahrheit also gegen<br />

sich selbst.<br />

Verkehrschaos im Pinzgau<br />

Wie ein Leidensdruck, der zum Handlungsdruck wurde. Wenn Pendler und Touristen<br />

tagtäglich ein Verkehrschaos im Raum Zell am See verursachen und wenn der<br />

Verkehr im Chaos gipfelt, so beruft man einfach einen Verkehrsgipfel ein. Ob sich die<br />

Lösungsansätze, die daraus präsentiert wurden, auch tatsächlich bewähren werden,<br />

wird sich weisen.<br />

ÜBERLEGT. ENTSCHLOSSEN. ANDERS. 11

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