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Mitgliederzeitung April 2017

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Tennengau<br />

Verheerende ÖVP-Gesundheitspolitik<br />

im Tennengau<br />

Bezirksparteiobmann Christian Lamprecht sowie Halleins Stadtparteiobmann<br />

Oliver Mitterlechner sind alarmiert. Kürzlich wurde<br />

im Tennengauer Bezirkskrankenhaus Hallein ein verletzter<br />

Unfall-Patient abgewiesen und musste sich selbstständig ins<br />

UKH Salzburg schleppen.<br />

Der Grund: Die Halleiner-Unfall Ambulanz ist ab 20:00 Uhr geschlossen. Es kann und<br />

darf aber einfach nicht sein, dass in einem Staat wie Österreich derartige Zustände vorherrschen<br />

und verletzte Tennengauer vor verschlossenen Türen um Behandlung betteln<br />

müssen. Allein bei dem Gedanken, dass ein Patient im Anschluss an seine NICHT-<br />

Behandlung in Hallein im UKH Salzburg genäht werden musste, dürfte sich bei einem<br />

halbwegs vernünftigen Menschen der Magen umdrehen. Das sind Zustände, die weder<br />

westlichen Gesundheitsstandards entsprechen, noch dem Bezirk Tennengau sowie<br />

der Stadt Hallein mit 21.000 Einwohnern,<br />

unwürdig sind. Wir haben es hier eindeutig<br />

mit dem tragischen Ergebnis einer<br />

jahrelangen ÖVP Sparpolitik zu tun. Unsere<br />

Tennengauer dürfen sich vor allem<br />

beim ehemaligen Halleiner Bürgermeister<br />

und derzeitigen Gesundheitslandesrat<br />

Dr. Christian Stöckl und dessen Halleiner<br />

Statthalter Bürgermeister Gerhard Anzengruber<br />

bedanken, die in einem gemeinsamen<br />

Kraftakt die Integrierung des eigenständigen<br />

Bezirkskrankenhauses Hallein,<br />

sowie die andauernden Sparmaßnahmen auf Kosten der Tennengauer Patienten, zu<br />

verantworten haben.<br />

Wir Freiheitliche bleiben bei unserer bedingungslosen Forderung, eine flächendeckende<br />

Unfall-Notversorgung im Tennengau zu gewährleisten. Die Ambulanzzeiten des Bezirkskrankenhauses<br />

Hallein müssen 24 Stunden täglich gegeben sein. Schluss mit der<br />

ÖVP-Sparpolitik, die Menschenleben gefährdet.<br />

Anbindehaltung als Auslaufmodell?<br />

Derzeit gerät die Landwirtschaft wieder durch Tierschützer,<br />

NGO’s, Handelsketten, aber auch durch Teile der Politik ins<br />

Kreuzfeuer. Diesmal steht die Anbindehaltung bei Nutztieren in<br />

der Kritik. Da eine ganzjährige Anbindehaltung in Österreich ohnehin verboten ist, geht<br />

es bei dieser Thematik um die zeitlich begrenzte Anbindung von Nutztieren. Diese Tiere<br />

haben von Frühling bis Herbst meist einen Weidegang bzw. auch einen Auslauf zur<br />

Verfügung.<br />

In Salzburg, aber auch in anderen Teilen des<br />

umliegenden Berggebietes, halten immer<br />

noch über 50 Prozent der tierhaltenden<br />

Betriebe die Tiere teilweise angebunden.<br />

Besonders im Berggebiet ist der Bau eines<br />

Laufstalles (Rinder werden nicht mehr angebunden)<br />

platzmäßig, geländemäßig, aber<br />

auch finanziell ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Würde die Anbindehaltung per Frist mit<br />

einem Gesetz geregelt, wäre das für die<br />

Mehrzahl der Betriebe eine kleine Katastrophe. Wenn man Umfragen glauben schenkt,<br />

dann würden allein 50 Prozent der wertvollen Familienbetriebe ihren Betrieb einstellen<br />

müssen. Für Handelsketten müssen aber dann genau jene Betriebe, die man versucht<br />

mittels Schikanen kaputt zu machen, für die Vermarktung regionaler Produkte herhalten.<br />

Diese Produkte wird es allerdings nicht mehr lange geben, wenn unsere Politik nicht<br />

schleunigst damit aufhört, unsere Landwirte zur Aufgabe zu zwingen. Mit der Zerstörung<br />

der heimischen Landwirtschaft wird Massentierhaltungen beispielsweise Tür und<br />

Tor geöffnet – und das sollte die Politik doch am allerwenigsten wollen.<br />

Der Zugang zu diesem Thema ist für die Freiheitliche Bauernschaft ein anderer. Dass<br />

die Anbindehaltung für die Mehrheit der Landwirte ein Auslaufmodell ist, ist sicher bekannt.<br />

Es sollte aber für gewisse Betriebe Ausnahmen geben und die Anbindehaltung<br />

nicht durch eine Frist durchgesetzt werden, da in vielen Fällen der Bau eines Laufstalles<br />

einfach nicht möglich ist oder einen zu großen finanziellen Aufwand bedeutet.<br />

Hannes Költringer<br />

Landesobmann der Freiheitlichen Bauernschaft<br />

ÜBERLEGT. ENTSCHLOSSEN. ANDERS. 6

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