Zukunftsstrategie: Industrie 4.0 (2017)

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Industrielle Revolution 4.0 | SONDERVERÖFFENTLICHUNG Inhalt 2 Grußwort Termine AUS DEM NETZWERK 3 AUS DER PRAXIS 4 5 6 7 Industrie 4.0 in die Fläche bringen Von der Vision zur intelligenten Lösung Aus dem Netzwerk in den Mittelstand Echtzeit-Daten sichern Produktionsfluss Die Forschung auf den Kopf gestellt Brückenschlag Künstliche Intelligenz in der Industrie AUS DER WISSENSCHAFT Grußwort Die Digitalisierung der industriellen Produktion Roboter, die sich so einfach bedienen lassen wie ein Smartphone. Maschinen, die aus Fehlern lernen. Und Produkte, die selbst Träger von Dienstleistungen werden. All das und mehr macht das Zeitalter der vernetzten Fertigung aus. Ob Industrie 4.0, Integrated Industry oder Smart Factory – die Technologien für eine erfolgreiche Digitalisierung der industriellen Produktion sind ausgereift und werden auf der HANNOVER MESSE erlebbar. Seit vielen Jahren schon treibt die Messe das Thema „Fabrik der Zukunft“ intensiv voran. Auch in diesem Jahr wird das Leitthema der wichtigsten Industriemesse der Welt neue Impulse setzen, wenn 6.500 Unternehmen unter dem Motto „Integrated Industry – Creating Value “ vom 24. bis 28. April 2017 in Hannover zusammenkommen. Entscheider aus Industrie und Energiewirtschaft werden sich dann davon überzeugen können, welche direkten und langfristigen Vorteile sie aus der Digitalisierung für ihr Unternehmen ziehen können, um die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens zu stärken. Die HANNOVER MESSE wird ungewohnte Perspektiven eröffnen, das ganze Wertschöpfungspotenzial der Digitalisierung aufzeigen und dazu anregen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Märkte zu erobern. Auch in Zeiten allgegenwärtiger Digitalisierung bleibt der Mensch der wesentliche Faktor für den Unternehmenserfolg. Durch Industrie 4.0-Technologien werden die Tätigkeiten des Fabrikarbeiters abwechslungsreicher. Ihm kommt die Rolle des Problemlösers, des Entscheiders, des Innovators zu. Umso wichtiger ist es, Fachkräfte im Hinblick auf Virtual und Augmented Reality sowie auf den Umgang mit Datenbrillen und Tablets zu schulen. Denn dies werden die Werkzeuge in der Fabrik der Zukunft sein. Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG Foto: Deutsche Messe 8 Innovationsoffensive für den Mittelstand Social Networked Industry Termine 9 Fabrik der Zukunft – perfekte Kombination von Mensch, Technik und IT AUS DEN VERBÄNDEN 10 11 Industrie 4.0 – Chancen und Perspektiven für ITK-Anbieter Der Mensch bleibt im Mittelpunkt MESSE ÜBERBLICK 12 Die Leitmessen: Siebenmal Industrie 4.0 WAS: Industriestandort Deutschland – Wer gestaltet die Zukunft? WANN: 24. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 3, Stand H32, Business Forum 1 WEB: www.gtai.de WAS: F+E Impuls – die digitale Revolution meistern WANN: 24. April 2017 WO: Hannover Messe, Tagungsbereich 19/20, Saal New York 2 WEB: www.niedersachsenmetall.de WAS: automotive IT-Forum Produktion und Logistik WANN: 26. April 2017 WO: Convention Center (CC), Saal 3 WEB: www.mediamanufaktur.com WAS: Ressourceneffizienz vor Ort WANN: 27. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 27, Stand N30/1 WEB: www.ressource-deutschland.de WAS: Science Square WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 2, Stand B40 WEB: www.mak-wissenschaft.de WAS: Forum Industrial Automation WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 14, Stand L19 WEB: www.hannovermesse.de WAS: Forum Industrie 4.0 meets the Industrial Internet WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 8, Stand D19 WEB: www.hannovermesse.de WAS: Bitkom Innovation Forum WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 6, Stand K01 WEB: Bitkom.org WAS: Digital Energy WANN: 25. bis 27. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 12, D45 WEB: vea.de WAS: Energieforum „Life needs Power“ WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 13, Stand D30 WEB: zvei.org WAS: Forum Industrial Supply WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 5, Stand D48 WEB: www.hannovermesse.de WAS: MobiliTec Forum WANN: 24. bis 28. April 2017 WO: Hannover Messe, Halle 27, Stand E78 WEB: www.acatech.de WEITERE VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR MESSE FINDEN SIE UNTER: bit.ly/programm_hm 2
AUS DEM NETZWERK Industrie 4.0 in die Fläche bringen Will sich der Mittelstand an digitalisierten Wertschöpfungsnetzwerken beteiligen, braucht es sichere Kommunikation und praxisfähige Standards. Fotos: BMWi/Michael Reitz Besucher des Stakeholder Forums in Essen testen 3D Brillen. Mann und Maschine – Exponat auf dem Stakeholder Forum in Essen. Industrie 4.0 ist in vielen deutschen Unternehmen angekommen. Vor allem die großen Konzerne haben die Zeichen der Zeit erkannt und umfassende Programme aufgesetzt: Sie richten ganze Unternehmensbereiche auf die Anforderungen der Digitalisierung aus – von der Produktentwicklung bis zum Kundenservice. Auch der Mittelstand ist mehrheitlich aktiv. Er sieht die Chancen der vernetzten Produktion, tut sich aber teilweise schwer, die Konzepte von Industrie 4.0 umzusetzen. Die Risiken DER AUTOR Bernd Leukert Mitglied des Vorstands der SAP SE und verantwortlich für Produkte & Innovationen scheinen oftmals zu groß. Was, wenn Wettbewerber an sensible Betriebsdaten kommen? Was, wenn sich neue Anlagenkomponenten nicht in das bestehende Produktionssystem integrieren lassen? MITTELSTAND MITNEHMEN Dabei bieten horizontal integrierte Wertschöpfungsketten über Unternehmensgrenzen hinweg auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Chance, am digitalen Wandel teilzuhaben. Um die Digitalisierung der Produktion flächendeckend erfolgreich zu machen, müssen KMU ein wesentlicher Teil dieser Entwicklung sein. Den Mittelstand mitzunehmen und Industrie 4.0 in die Fläche zu tragen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die eine Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften erfordert. Insbesondere sind Fragen zu Sicherheit und Standardisierung zu beantworten. VERTRAUEN ALS GRUNDVORAUSSETZUNG Partner in modernen Wertschöpfungsnetzwerken wollen in einem geschützten und vertrauenswürdigen Umfeld zusammenarbeiten. Das macht IT-Sicherheit zu einer Grundvoraussetzung für Industrie 4.0. Verlässliche Konzepte, Architekturen, interoperable und offene Standards, die die Vernetzung in der Wertschöpfung ermöglichen, schaffen diese Vertrauensbasis. Hier müssen bestehende Strukturen für die neuen Anforderungen aufgerüstet, gleichzeitig aber auch Lösungen bei der Entwicklung neuer Anlagen von Anfang an mitgedacht werden – sprich: Security by Design muss in der Unternehmenskultur verankert werden. Die Plattform Industrie 4.0 und ihre Partner beschäftigen sich intensiv mit diesen Fragen und Her ausforderungen. Sie erarbeiten konzeptionelle Grundlagen und unterstützen Unternehmen mit Sicherheitsleitfäden, Handlungsempfehlungen, Anwendungsbeispielen und Zugang zu Testfeldern dabei, Konzepte in die Praxis zu überführen. STANDARDS FÜR FEHLERFREIEN BETRIEB Die Entwicklung von Standards ist ein abstraktes Thema – für den reibungslosen Ablauf in der Praxis aber unverzichtbar. Damit Komponenten verschiedener Hersteller in einer vernetzten Produktionsanlage harmonisch ineinandergreifen, müssen sie miteinander kommunizieren und sich untereinander austauschen. Beim Thema Standards verbindet die Plattform Industrie 4.0 mehrere Handlungsstränge. Sie unterstützt zum einen die Arbeit der Akteure in den Standardisierungs- und Normungsprozessen auf nationaler und vor allem auch auf internationaler Ebene – etwa über ihre eigene Arbeitsgruppe Standardisierung und das Standardization Council Industrie 4.0. Dreh- und Angelpunkt ist das entwickelte Referenzarchitekturmodell (RAMI 4.0) als eine Art Koordinatensystem für Standardisierung im Bereich Industrie 4.0. Gleichzeitig werden die Erfahrungen aus den Testfeldern, in denen Unternehmen ihre Industrie 4.0-Anwendungen erproben, in die Standardisierungsprozesse gespiegelt und finden so ihren Weg in die Praxis. Somit können sich auch KMU in die Standardisierungsprozesse einbringen. Das Labs Network Industrie 4.0 ergänzt die Plattform Industrie 4.0 dabei um ein wichtiges anwendungsbezogenes Element. Es vernetzt Testumgebungen in Deutschland, um die Implementierung von Industrie 4.0-Technologien für den deutschen Mittelstand zu intensivieren und die dazu notwendige Struktur der Praxistests zu initiieren. EIN STARKES (INTER-)NATIONALES NETZWERK Das Bewusstsein ist geschaffen. Referenzarchitekturen sind definiert, entsprechende Strukturen aufgesetzt. Nun gilt es, messbare Ziele festzulegen und die Erfolge der Arbeitsgruppen der Plattform greifbar zu machen. In der vom Bundeswirtschaftsund Bundesforschungsministerium auf der Hannover Messe 2015 neu gestarteten Plattform Industrie 4.0 wird bereits daran gearbeitet, KMU zu mobilisieren DER AUTOR Dr. Manfred Wittenstein Vorsitzender des Aufsichtsrats der WITTENSTEIN SE und fit zu machen für Industrie 4.0. Darüber hinaus sind die Aktivitäten der Plattform Industrie 4.0 eng verzahnt mit den Industrie- und Handelskammern, (über-)regionalen Initiativen und den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren des Bundeswirtschaftsministeriums. Auch Kooperationen mit den europäischen Nachbarn und Initiativen aus China, Japan sowie den USA sind initiiert und werden stetig ausgebaut. Die Autoren: Bernd Leukert ist Vorsitzender des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0, Dr. Manfred Wittenstein dessen Mitglied. www.plattform-i40.de Hannover Messe | Halle 8, Stand D24 3
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