24.04.2017 Aufrufe

SHE works! Frauen - Wirtschaft - Karriere

Berufstätige Mütter - immer im Spagat zwischen Selbstverwirklichung und der Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen. Arbeiten gehen, Kinder bekommen, Karriere machen, Haushalt schmeißen und noch dazu alles lächelnd unter einen Hut bringen. Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Uns schon! Das eigene Lebensmodell? Leben Sie es! Und pfeifen Sie auf Konventionen!

Berufstätige Mütter - immer im Spagat zwischen Selbstverwirklichung und der Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen. Arbeiten gehen, Kinder bekommen, Karriere machen, Haushalt schmeißen und noch dazu alles lächelnd unter einen Hut bringen. Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Uns schon! Das eigene Lebensmodell? Leben Sie es! Und pfeifen Sie auf Konventionen!

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<strong>SHE</strong><br />

<strong>works</strong>!<br />

<strong>Frauen</strong>-<strong>Wirtschaft</strong>-<strong>Karriere</strong><br />

Ausgabe 7/ April 2017<br />

Berufstätige Mütter -<br />

Spagat zwischen Selbstverwirklichung<br />

und gesellschaftlicher Erwartung


Inhalt<br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Titelthema:<br />

Berufstätige Mütter:<br />

Rabenmutter oder<br />

Superwoman<br />

Seite 4<br />

BMFSFJ: Maßnahmen für mehr<br />

Vereinbarkeit<br />

Seite 8<br />

“Mütter dürfen sich selbst nicht<br />

vergessen” - Julia Freiberg,<br />

Gründerin YogiMama<br />

Seite 9<br />

NEWS<br />

Seite 12<br />

FRAUEN haben RECHT(e)<br />

Seite 14<br />

Hilfe, ich hab kein Netz<br />

Seite 15<br />

Terminkalender<br />

Seite 16<br />

5. Unternehmerinnen-<br />

Safari<br />

Seite 18<br />

Das Letzte...<br />

Seite 19<br />

2<br />

Herausgeber:<br />

Anschrift:<br />

Vertreten<br />

durch:<br />

<strong>SHE</strong> <strong>works</strong>!<br />

Schäufele & Brößling GbR<br />

Lotzestr. 22c<br />

37083 Göttingen<br />

stockWERKsüd<br />

✆ 0551/4899075<br />

info@she-<strong>works</strong>.de<br />

Carolin Schäufele<br />

Katja Brößling<br />

V.i.S.d.P. Carolin Schäufele<br />

(gem. § 55 Abs. 2 RStV)<br />

Layout:<br />

Fotonachweis:<br />

Internet:<br />

Katja Brößling<br />

Impressum<br />

Titelseite: @Viacheslav lakobchuk /fotolia<br />

Seiten 2,3,12,13,15,18,20: pixabay<br />

Seite 4 @Frank Gärtner/fotolia<br />

Seiten 9,11: privat, Julia Freiberg<br />

Seite 13: Die Astronautin<br />

www.she-<strong>works</strong>.de<br />

Social Media:<br />

http://www.facebook.de/she<strong>works</strong>.de<br />

http://www.twitter.com/<strong>SHE</strong><strong>works</strong>DE


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

arbeiten gehen, Kinder bekommen, <strong>Karriere</strong><br />

machen, Haushalt schmeißen und noch dazu alles<br />

lächelnd unter einen Hut bringen. Kommt Ihnen<br />

diese Situation bekannt vor? Uns schon!<br />

Wir haben eine gute Ausbildung, Kinder, sind<br />

arbeiten gegangen und haben versucht, beruflich<br />

weiterzukommen. Die Reaktionen auf unser Tun<br />

waren unterschiedlich. Vom großen Staunen, was<br />

wir alles schaffen, bis hin zu einer verärgerten<br />

Ablehnung war alles dabei. „Ihr modernen <strong>Frauen</strong><br />

müsst ja immer überall dabei sein, um bloß nichts<br />

zu verpassen!“, so eine Nachbarin erst kürzlich.<br />

Und wir? Wir stehen vor diesen Aussagen und<br />

wissen eigentlich häufig nicht genau, was sagen<br />

und was tun. Wie geht man um mit Anwürfen wie<br />

Rabenmutter? Wie schaffen wir den Spagat<br />

zwischen dem Anspruch von außen und unserem<br />

eigenen was Anerkennung und Vereinbarkeit<br />

betrifft? Und wir stellen dabei fest, dass die<br />

Vereinbarkeit verdammt schwer ist. Sind wir<br />

berufstätig, suchen uns den Job, der uns erfüllt<br />

und zufriedenstellt, begegnen wir häufig einem<br />

Nicht-ernst-genommen-werden. Unsere Jobs und<br />

Selbstständigkeiten werden abgetan als<br />

Strickliesel und Beschäftigungstherapie. Oder wir<br />

haben Jobs, die dem Gegenüber Anerkennung<br />

abverlangt, aber werden dann mit der Frage<br />

konfrontiert, ob wir dann noch Platz und Zeit für<br />

Kind und Haushalt haben.<br />

Alles keine neuen Erkenntnisse, leider altbekannte<br />

Tatsachen. Um „Rabenmama und Superwoman”<br />

geht es auch in unserem Titelthema auf Seite 4.<br />

Und damit manches vielleicht ein bisschen<br />

einfacher läuft, was Vereinbarkeit von Kind und<br />

<strong>Karriere</strong> angeht, haben wir alle gesetzlichen<br />

Neuerungen der letzten Wochen<br />

zusammengetragen und hier gebündelt<br />

aufgeführt, Seite 14.<br />

Wir bereiten uns nun vor auf unser nächstes<br />

Magazin, das das große Thema Transformation<br />

und Digitalisierung trägt. Angelehnt an das Motto<br />

der diesjährigen women&work. Ein spannendes<br />

und vor allem unglaublich wichtiges Thema.<br />

Bis dahin wünschen wir sonnige Tage!<br />

Carolin Schäufele &<br />

Katja Brößling<br />

Wenn man unserer selbstgewähltes Lebensmodell<br />

endlich anerkennen würde, wären wir einen<br />

schritt weiter. Aber ist es die Anerkennung, die<br />

uns fehlt? Ist es das, was andere uns<br />

entgegenbringen müssen, oder liegt es an uns,<br />

dass wir uns viel zu klein verkaufen und häufig<br />

zurückstecken?<br />

3


Rabenmutter oder Superwoman?<br />

Berufstätig als Mutter ohne schlechtes Gewissen<br />

von Katja Brößling<br />

4<br />

Wer berufstätig als Mutter die Familie<br />

miternährt, kennt die typischen Fragen:<br />

Wieso bekommst Du ein Kind, wenn Du<br />

dann arbeiten gehst? Hast Du kein<br />

schlechtes Gewissen, wenn fremde<br />

Menschen Dein Kind betreuen? Oder, noch<br />

schlimmer: Wer sich Kinder nicht leisten<br />

kann, sollte eben keine bekommen.<br />

Frischgebackene Mütter sind oftmals so<br />

verstört wie verblüfft, wenn sie erstmals<br />

mit dem Phänomen der Umfeldkontrolleure<br />

konfrontiert worden. Fremde,<br />

Freunde, Verwandte, Nachbarn und<br />

flüchtige Bekannte sondern Empfehlungen<br />

und Maßregelungen ab, äußern sich<br />

kritisch und haben ihre eigenen Ansichten,<br />

wie eine neue Mama zu sein hat. Man<br />

gewöhnt sich auch später oder mit<br />

mehreren Kindern eher nicht daran, dass<br />

gefühlt jeder stets ungefragt eine<br />

bevormundende Meinung hat:<br />

Als Mutter kann man es einfach nicht<br />

richtig machen<br />

Wer daheim bleibt, bekommt keinen<br />

goldenen Fleißstern am Band, sondern das<br />

abschätzige Etikett »Hausfrau« verpasst.<br />

Auch wer sich als Mama selbstständig<br />

macht, darf sich darauf einstellen, kritisch<br />

beäugt zu werden. Es ist nicht selten, dass<br />

das eigene Umfeld einer gründenden<br />

Mutter in den Rücken fällt und sich<br />

ungefragt kommentierend einmischt. Das<br />

kann berechtigte Wut erzeugen, vor allem<br />

ber wird es gelegentlich entmutigen und<br />

mürbe machen.<br />

Berufstätig als Mutter:<br />

Wertende Kommentare von<br />

Beobachtern aus dem privaten und<br />

beruflichen Umfeld<br />

Vielleicht sind Sie auch schon mit<br />

Kommentaren für Ihren Lebensentwurf<br />

bedacht worden und mussten sich damit<br />

auseinandersetzen, dass andere Menschen<br />

sich als Erziehungsberechtigte für Ihre<br />

Erziehungssituation aufspielen. Häufig sind<br />

die sanft-subtilen Seitenhiebe dabei sogar<br />

viel schlimmer als knallharte Kritik:<br />

Die lieben Kollegen von fest angestellten<br />

<strong>Frauen</strong> lassen gelegentlich durchblicken,<br />

dass es doch schön sein muss, immer in<br />

den Schulferien Urlaub zu bekommen. Die<br />

Schwiegermutter merkt an, dass freie<br />

Zeiteinteilung zu Ungunsten der Kinder<br />

eigentlich nicht sein müsste.


Die Freundin seit Kindertagen flötet, dass<br />

sie sich keinen erfüllenderen Job vorstellen<br />

kann, als ihr Kind selbst zu erziehen. Die<br />

Nachbarin fragt, ob Sie keine Angst haben,<br />

die schönsten Momente zu verpassen –<br />

was, wenn fremde Menschen die ersten<br />

Schritte und Erlebnisse abgreifen?<br />

Mit so viel Gegenwind und Seitenhieben ist<br />

es manchmal schwierig, bei Laune und im<br />

Beruf leistungsfähig zu bleiben.<br />

Doch ein schlechtes Gewissen lähmt und<br />

belastet. Sie fühlen sich damit wie die<br />

sprichwörtliche Rabenmutter. Gerade weil<br />

Eltern so herzlich gerne alles richtig<br />

machen möchten für ihr Kind oder ihre<br />

Kinder, gerade deswegen wirft jeder<br />

Seitenhieb eine Mutter zumindest<br />

kurzfristig innerlich aus der Bahn.<br />

Unter Zeitdruck und der doppelten<br />

Anforderung an gute Organisation<br />

gleichzeitig eigenen und fremden<br />

Ansprüchen gerecht zu werden, das ist alles<br />

andere als einfach. Die anderen wirken<br />

außerdem aus der Entfernung oft wie<br />

Superwoman und scheinen mühelos alle<br />

Aufgaben zu jonglieren. Sie selbst fühlen<br />

sich wie eine Rabenmutter, weil Erfüllung<br />

irgendwie anders aussieht. Was nun?<br />

Gut organisiert über den Dingen<br />

stehen:<br />

Berufstätig als Mutter müssen Sie es<br />

nur sich selbst recht machen<br />

In dieser Situation ist es hilfreich, wenn Sie<br />

innerlich einen Schritt zurücktreten und<br />

Abstand zu den Kritikern gewinnen. Wer<br />

außer Ihnen und Ihrem Partner muss denn<br />

überhaupt Ihren persönlichen Ansprüchen<br />

an Erziehung genügen? Doch nur die<br />

Personen, die tatsächlich an der Familie<br />

beteiligt sind und Verantwortung<br />

übernehmen. Alle anderen werden zwar<br />

weiterhin Geräusche machen, die man<br />

auch als Einmischung interpretieren<br />

könnte.<br />

Aber darauf müssen Sie sich ja gar nicht<br />

erst einlassen.<br />

Auf der folgenden Seite haben wir fünf<br />

Tipps für mehr innere Ausgeglichenheit im<br />

Alltagsstress für Sie. Schließlich sind die<br />

anstehenden Aufgaben schon stressig<br />

genug, ohne dass Sie noch ständig ins<br />

Grübeln geraten.<br />

Fakt:<br />

Unbezahlte Hausarbeit, Kinderbetreuung und Angehörigen-Pflege wird in<br />

Deutschland zum überwiegenden Teil weiterhin von <strong>Frauen</strong> geleistet. Das<br />

ergab eine Studie des <strong>Wirtschaft</strong>s- und Sozialwissenschaftlichen Instituts<br />

(WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. <strong>Frauen</strong> bringen demnach 60% mehr Zeit für<br />

unentlohnte Hausarbeiten auf als Männer. Selbst wenn beide Vollzeit<br />

arbeiten leistet die Frau noch 3 Stunden Hausarbeit, der Mann maximal 2<br />

Stunden.<br />

Hier geht es zur Seite des WSI<br />

5


5 TIPPS GEGEN EIN SCHLECHTES GEWISSEN UND FÜR<br />

MEHR ALLTAGSQUALITÄT<br />

1. Niemand lebt Ihr Leben. Einfach nicht verunsichern lassen, wenn<br />

andere behaupten, alles anders zu machen. Ohne in Ihrem Leben mit<br />

Ihrem Alltag Ihren Job mit Ihrem Kind alles zu machen, wissen die<br />

anderen sowieso nicht, wovon sie da reden.<br />

2. Keine Zeit versenken. Sie können mit jeder und jedem diskutieren,<br />

der alles ganz anders machen würde. Oder Sie können Vorhaltungen<br />

einfach freundlich lächelnd abtropfen lassen und sich höchstens für<br />

den spannenden Input bedanken.<br />

3. Aufgaben gerecht verteilen. In jeder Partnerschaft und jeder Familie<br />

sind Talente und Bereitwilligkeit unterschiedlich verteilt. Finden Sie<br />

langfristige Lösungen und Aufteilungen für Alltagsaufgaben, um<br />

diese nicht immer wieder besprechen zu müssen. Checken Sie diese<br />

dann aber ab und zu darauf, ob sie noch praxistauglich sind.<br />

4. Gute Organisation spart Zeit und Nerven. Nutzen Sie für<br />

Rechnungslegung und Buchhaltung Profi-Anwendungen wie<br />

lexoffice, statt mit Excel-Listen zu hantieren und Belege mühsam<br />

manuell zu scannen. Diese Zeit ist besser in die Familie investiert als<br />

in Organisatorisches.<br />

5. Perfektionismus verabschieden. Wenn alles klappt wie geplant, ist<br />

das wunderbar. Spätestens in der ersten Kita-Saison wird das aber<br />

vorbei sein, wenn das kindliche Immunsystem jeden Infekt<br />

durchprobiert. Machen Sie sich dann nicht verrückt. Sondern einfach<br />

immer weiter.<br />

Drückt das schlechte Gewissen doch einmal, findet sich mit Sicherheit in<br />

<strong>Frauen</strong>netzen ein offenes Ohr und ein bisschen solidarische Stütze. Denn<br />

für Sie, berufstätig als Mutter, gilt nun mal: Wenn Sie beide Ihr Bestes<br />

geben, geht sicherlich auch mal etwas daneben. Aber die meiste Zeit geht<br />

es genau darum:<br />

Sie geben berufstätig als Mutter Ihr Bestes – und das ist mehr als genug.<br />

6


ISA – International Sound Awards und<br />

ABAWARDS beim Reeperbahn Festival<br />

2017<br />

Im zweiten Jahr der Partnerschaft mit dem<br />

Reeperbahn Festival vergibt die Audio<br />

Branding Academy erstmalig die „ISA -<br />

International Sound Awards“. Unter dem<br />

Motto „Make the world sound better!“<br />

werden am 21. September im legendären<br />

Club Grünspan die besten und<br />

innovativsten Klangkonzepte und Sound<br />

Solutions mit diesem neuen Preis geehrt.<br />

Die Kategorien reichen von<br />

Klangarchitektur über Digitale Sound<br />

Anwendungen bis hin zu Sonic User<br />

Interfaces. Ein weiterer Preis, den die Audio<br />

Branding Academy in St. Pauli auslobt, sind<br />

die ABAWARDS - Audio Branding Awards.<br />

Cornelius Ringe, Initiator der Audio<br />

Branding Academy: „Wir haben die<br />

International Sound Awards ins Leben<br />

gerufen, um der Relevanz von Sound im<br />

modernen Alltag mehr Beachtung zu<br />

schenken. Durch die Digitalisierung all<br />

unserer Lebensbereiche müssen wir uns<br />

mehr als je zuvor der Frage stellen, wie wir<br />

unsere auditive Umwelt gestalten wollen.<br />

Die besten Konzepte und Lösungen für<br />

einen bewussten Umgang mit Musik, Klang<br />

und Stille werden am 21. September<br />

erstmalig mit unserer Trophäe, der Glocke<br />

ISAbell und ISAbell Grand Prix,<br />

ausgezeichnet. Zudem werden alle<br />

Nominierungen als ‚Better Sound’<br />

gewürdigt.“<br />

Ab sofort bis 24. Mai 2017 werden Bewerbungen angenommen.<br />

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen der International Sound<br />

Awards unter: www.international-sound-awards.com .<br />

7


BMFSFJ: Maßnahmen für mehr<br />

Vereinbarkeit weiter vorantreiben<br />

von Carolin Schäufele<br />

Eine neue Studie der Organisation für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung unterstützt den aktuellen Kurs<br />

des Bundesfamilienministeriums: Mit dem<br />

Ausbau der Kinderbetreuung und der<br />

Ausgestaltung des Elterngeldes sind<br />

wichtige Voraussetzungen für mehr<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

zwischen zwei Elternteilen geschaffen.<br />

Dennoch gibt es noch<br />

Verbesserungsbedarf: Die geplante<br />

Familienarbeitszeit ist dabei eine wichtige<br />

Wegmarke.<br />

In ihrem Bericht „Dare to Share –<br />

Deutschlands Weg zur Partnerschaftlichkeit<br />

in Familie und Beruf“ stellt die Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (OECD) die Bedingungen einer<br />

guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

und die tatsächliche Aufgabenteilung von<br />

Eltern in einen internationalen Vergleich.<br />

Sie bescheinigt Deutschland große<br />

Fortschritte bei der Unterstützung<br />

erwerbstätiger Eltern und der Förderung<br />

einer partnerschaftlichen Aufgabenteilung<br />

zwischen den Eltern.<br />

Ziel ist, dass beide Eltern sowohl Zeit für<br />

die Familie haben als auch im Rahmen ihrer<br />

Wünsche ihre berufliche Entwicklung<br />

verfolgen können. Die Einführung und<br />

Fortentwicklung des Elterngeldes und die<br />

erhöhten Investitionen in frühkindliche<br />

Betreuung, Bildung und Erziehung, bieten<br />

Eltern heute bessere Möglichkeiten Familie<br />

und Beruf zu vereinbaren. Ein Wandel der<br />

Einstellungen und Wahrnehmungen der<br />

Bevölkerung hat diesen politischen<br />

Kurswechsel begünstigt.<br />

8


“Mütter dürfen sich selbst nicht vergessen!”<br />

Julia Freiberg, Gründerin von YogiMama/YogiJulia<br />

von Carolin Schäufele<br />

Julia Freiberg gibt Yogakurse speziell für<br />

Schwangere und junge Mütter. <strong>SHE</strong> <strong>works</strong>!<br />

hat sie nach ihrer Gründungsgeschichte<br />

gefragt.<br />

Frau Freiberg, Sie bieten spezielle<br />

Yogakurse an. Können Sie Ihr<br />

Unternehmen kurz vorstellen?<br />

Die Yogarichtung, die ich unterrichte ist<br />

Kundalini Yoga. Das ist eine Yogarichtung,<br />

die sehr viel Fokus auf Pranayama (die<br />

Führung des Atems) und die Meditation<br />

legt. Yogi Bhajan, der dieses Yoga in den<br />

1970ern in den Westen brachte, sagte, es<br />

sei ein Yoga für den Menschen, der mitten<br />

im Leben steht – mit allen Anforderungen,<br />

die das moderne Leben mit sich bringt. Es<br />

gibt viele dynamische Übungen, die einen<br />

schon in der Übungsreihe in eine<br />

Meditation führen. Man lernt viel über sich<br />

beim Praktizieren von Kundalini Yoga.<br />

Mein Unternehmen heißt YogiJulia. Ich<br />

habe meinen Fokus momentan, neben zwei<br />

klassischen Kursen, auf Schwangere und<br />

junge Eltern, speziell junge Mütter gelegt.<br />

Alles über meine Kurse für Schwangere und<br />

Eltern (auch meinen Blog) findet man unter<br />

YogiMama. Da ich selbst Mutter eines fast<br />

Dreijährigen bin, weiß ich, wie wenig Zeit<br />

und Raum für einen selbst bleibt in dieser<br />

Lebensphase. Ich möchte jungen Müttern<br />

und Vätern durch meine Kurse die<br />

Möglichkeit geben, etwas für sich zu<br />

machen und das Kind mitnehmen zu<br />

Dr. Martina Henn-Sax<br />

können. In der Elternzeit machen die<br />

meisten Eltern unzählige<br />

Krabbel/Pekip/Pikler/Kontakt und<br />

Bewegungskurse für ihre Kinder. Ich<br />

möchte Kurse für die Eltern anbieten. Denn<br />

ich bin überzeugt: Glückliche Eltern =<br />

Glückliche Kinder.<br />

Was gab den Impuls sich selbstständig zu<br />

machen?<br />

Meine Leidenschaft zum Kundalini Yoga auf<br />

der einen Seite. Ich habe meine Kraftquelle<br />

entdeckt und mag dies weitergeben. Und<br />

auf der anderen Seite bin ich durch die<br />

Elternzeit aus meinem alten Beruf, der der<br />

Fremdsprachenkorrespondentin,<br />

herausgegangen. Als es dann daran ging zu<br />

überlegen, wie es weitergeht, wenn mein<br />

Sohn in die Krippe kommt, stand für mich<br />

fest, dass die Selbstständigkeit mir und<br />

meiner Familie die Flexibilität gibt, die wir<br />

brauchen.<br />

9


10<br />

Mein Mann arbeitet Vollzeit und ich wollte<br />

nachmittags für meinen Sohn da sein. Nun<br />

kann ich meine Kurse so legen, wie es für<br />

uns passt. Vormittags, wenn der Kleine in<br />

der Krippe ist. Das ist ja sowieso die Zeit, in<br />

der die jungen Eltern meine Kurse<br />

besuchen können. Und abends, wenn mein<br />

Mann zuhause ist. Eine Zeit, in der die<br />

Menschen Feierabend haben und Zeit für<br />

Yoga.<br />

Was waren oder sind die größten<br />

Hemmnisse bei der Gründung?<br />

Die Vielzahl an Dingen, die es zu beachten<br />

gibt. Von freiwilliger Arbeitslosenversicherung<br />

bis hin zu Betriebshaftpflicht.<br />

Es gibt niemanden mehr, der dies für einen<br />

übernimmt. Als Angestellte machte das das<br />

Personalbüro. Jetzt muss man selbst Alles<br />

im Blick haben. Erst einmal einen Überblick<br />

darüber zu bekommen war eine<br />

Herausforderung. Und, für mich bleibt der<br />

größte Punkt: der finanzielle Aspekt. Man<br />

hat kein geregeltes Einkommen und daher<br />

sind die Finanzen und auch die Sorgen<br />

darum, gerade in der Anfangszeit, ein<br />

großer Punkt.<br />

Als Sie die Idee zur Selbstständigkeit<br />

hatten, hatten Sie Unterstützung bei der<br />

Umsetzung?<br />

Mein Mann hat mich von Anfang an<br />

unterstützt. Ohne seine Expertise und<br />

seinen Rat hätte ich es sehr viel schwerer<br />

gehabt.<br />

Haben Sie Förderprogramme genutzt bzw.<br />

beantragt?<br />

Auch hier fühle ich mich sehr unterstützt.<br />

Ich war nach der Elternzeit als<br />

arbeitssuchend eingetragen und habe aus<br />

dieser Situation heraus gegründet. Ich hatte<br />

eine wirklich unterstützende Beraterin vom<br />

Arbeitsamt, habe den Gründungszuschuss<br />

beantragt und erhalten. Das war, gerade im<br />

ersten Jahr, wo man sich erst einmal einen<br />

Namen machen muss und die Kurse<br />

anlaufen müssen, eine riesige Hilfe.<br />

Außerdem habe ich bei der<br />

Gründungsberatung Mobil hier in Göttingen<br />

einige Seminare besucht und fühlte mich<br />

dadurch gut gerüstet, was den Businessplan,<br />

die Steuern, die Buchhaltung anbelangt. Vor<br />

kurzem habe ich hier noch ein Seminar<br />

#halloKunde, mit Carolin Schäufele besucht<br />

und bin nun auch dabei Social Media mehr<br />

für YogiJulia zu nutzen.<br />

Rückblickend auf die erste Zeit nach der<br />

Gründung, würden Sie heute alles noch<br />

einmal genauso machen?<br />

Tatsächlich ja. Ich habe seit der Gründung<br />

vor knapp 1 ½ Jahren tatsächlich nichts<br />

unversucht gelassen, meine Kurse versucht,<br />

so gut wie möglich zu bewerben. Ich habe<br />

nach Kooperationspartnern gesucht und<br />

neue Konzepte erdacht. Einiges davon hat<br />

geklappt, vieles nicht. Einiges trägt erst nach<br />

Monaten Früchte. Das ist wahrscheinlich<br />

auch die größte Lehre die ich aus dieser Zeit<br />

ziehe. Das nichts umsonst ist. Die Mühe, die<br />

Kraft, die Ideen führen vielleicht nicht sofort<br />

zum Ziel, aber oft hat sich aus einer Absage,<br />

die ich auf eine Anfrage erhielt, später eine<br />

Zusammenarbeit entwickelt, weil die Leute<br />

sich an mich erinnert haben. Es lohnt sich<br />

immer, Dinge anzugehen.<br />


Ihr Tipp für andere Gründerinnen?<br />

Wenn Unwissenheit oder Unsicherheiten in<br />

Bereichen bestehen, sich Hilfe zu suchen –<br />

Seminare, Beratungen wahrnehmen. Nicht<br />

enttäuscht sein, wenn die Dinge sich erst<br />

einmal nicht so entwickeln, wie man es sich<br />

gewünscht hat. Sondern weiterzumachen.<br />

Auf meiner Islandreise vor ein paar Jahren<br />

habe ich von einer Frau gelesen, Vilborg<br />

Gissurardóttir, die allein die Antarktis<br />

durchquert hat. Ihr treffendes Motto<br />

begleitet mich seitdem:<br />

Wenn Du etwas wirklich willst, findest Du<br />

einen Weg. Wenn nicht, wirst Du eine<br />

Entschuldigung finden.<br />

Julia Freiberg<br />

11


++NEWS +++ NEWS +++ NEWS ++<br />

Unternehmerinnen empfinden<br />

mehr Verantwortung<br />

<strong>Frauen</strong> in Kreativbranche<br />

überdurchschnittlich benachteiligt<br />

Egal ob Aufstiegschancen, Einkommen oder<br />

der Bezug von Fördergeldern – <strong>Frauen</strong><br />

haben in der Film- und Werbewirtschaft<br />

immer noch das Nachsehen gegenüber<br />

ihren männlichen Kollegen. Das ergab eine<br />

neue Studie von Filestage. 81 Prozent der<br />

Führungspositionen besetzen nach wie vor<br />

Männer. Und so verteilen sich auch<br />

Fördermittel.<br />

Alle Fakten im Überblick<br />

ZITAT:<br />

“Ob mir ein Mann<br />

seinen Sitz in der<br />

Straßenbahn anbietet,<br />

ist mir egal.<br />

Er soll mir einen Sitz in<br />

seinem Aufsichtsrat<br />

anbieten.”<br />

Die Unternehmerinnenumfrage 2017, eine<br />

vergleichende Erhebung des Verbands<br />

deutscher Unternehmerinnen (VdU) und<br />

der Deutschen Bank, zeigt deutlich:<br />

Unternehmerinnen empfinden mehr<br />

Verantwortung für ihre Mitarbeiter. Für 40<br />

Prozent der Unternehmerinnen ist das<br />

Verantwortungsbewusstsein einer<br />

Führungspersönlichkeit sehr wichtig, im<br />

Vergleich zu 26 Prozent bei den<br />

Entscheidern aus dem Mittelstand. Für die<br />

ist die Fachkompetenz die wichtigste<br />

Führungsqualität. Unternehmerinnen<br />

zeigen ein hohes Maß an Fürsorge für ihre<br />

Beschäftigten. Das Vermeiden von<br />

Überstunden und die Einhaltung fester<br />

Pausen halten sie für wichtig. Vor allen<br />

anderen hat der achtsame Umgang mit<br />

beruflichen E-Mails außerhalb der<br />

Arbeitszeit hohe Priorität: 62 Prozent der<br />

Arbeitgeberinnen spricht sich gegen<br />

E-Mails an Mitarbeiter im Urlaub aus, 53<br />

Prozent lehnen E-Mails nach Feierabend<br />

ab. Diese strikte Trennung von Arbeit und<br />

Privatem setzen die Unternehmerinnen bei<br />

sich persönlich allerdings nicht um: hier<br />

stimmen nur 19 Prozent zu.<br />

Mehr zu den Ergebnissen der Studie<br />

Käte Ahlmann (1890-1963), dt.<br />

Unternehmerin und erste<br />

Präsidentin des VdU<br />

12


++NEWS +++ NEWS +++ NEWS ++<br />

Zwei Finalistinnen - eine<br />

fliegt ins All<br />

Die Entscheidung ist gefallen: Nicola<br />

Baumann, Eurofighter-Pilotin aus Köln,<br />

und Insa Thiele-Eich, Meteorologin aus<br />

Bonn, haben sich im Finale der<br />

Initiative „Die Astronautin“ gegen vier<br />

weitere Kandidatinnen durchgesetzt.<br />

Die zwei <strong>Frauen</strong> aus NRW überzeugten<br />

die Jury und sicherten sich damit die<br />

zwei begehrten Ausbildungsplätze zur<br />

Astronautin. Eine von ihnen soll noch<br />

vor 2020 als erste deutsche Astronautin<br />

zu einer Forschungsmission auf die ISS<br />

fliegen.<br />

Ingenieurwesen - eine<br />

Männerdomäne. Noch!<br />

Nur 17% aller erwerbstätigen Ingenieure in<br />

Deutschland sind <strong>Frauen</strong>. Während in<br />

anderen Berufsgruppen bereits Parität<br />

herrscht, sind Ingenieurinnen eine echte<br />

Seltenheit. Wo kommt diese Disparität her?<br />

Warum studieren nicht mehr <strong>Frauen</strong><br />

Ingenieurwesen? Einen Erklärungsversuch<br />

mit Infografik gibt es hier.<br />

BUCHTIPP!<br />

Insa Thiele-Eich und Nicola Baumann<br />

13


FRAUEN haben RECHT(e)<br />

Neuregelungen des<br />

Mutterschutzes verabschiedet<br />

Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit<br />

im Bundestag beschlossen<br />

Der Bundestag hat das Gesetz zur<br />

Neuregelung des Mutterschutzrechts<br />

beschlossen. Mit diesem Gesetz soll der<br />

bestmögliche Gesundheitsschutz für<br />

schwangere und stillende <strong>Frauen</strong><br />

gewährleistet werden. Die Neuregelungen<br />

sollen im Wesentlichen ab dem 1. Januar<br />

2018 gelten.<br />

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig:<br />

„Mit der Reform wird nicht nur der<br />

Mutterschutz modernisiert – künftig sollen<br />

auch mehr <strong>Frauen</strong> vom gesetzlichen<br />

Mutterschutz profitieren. Er gilt mit dem<br />

neuen Gesetz auch für Studentinnen und<br />

Praktikantinnen. Besonders wichtig ist, dass<br />

wir den Mutterschutz für Mütter von Kindern<br />

mit Behinderung verbessern konnten: Sie<br />

sollen künftig die Möglichkeit haben, ihre<br />

Schutzfrist um 4 Wochen zu verlängern, auf<br />

12 Wochen, die es heute für Früh- und<br />

Mehrlingsgeburten schon gibt. Zudem wird<br />

ein Kündigungsschutz für <strong>Frauen</strong> nach einer<br />

nach der zwölften Schwangerschaftswoche<br />

erfolgten Fehlgeburt neu eingeführt. Diese<br />

Regelungen treten bereits unmittelbar nach<br />

Verkündung des Gesetzes in Kraft.“<br />

Der Bundestag hat in zweiter und dritter<br />

Lesung den von Bundesfrauenministerin<br />

Manuela Schwesig eingebrachten<br />

Gesetzentwurf für mehr Lohngerechtigkeit<br />

(Gesetz zur Förderung von Transparenz von<br />

Entgeltstrukturen),<br />

beschlossen.<br />

„Erstmals wird in einem eigenen Gesetz<br />

konkret festgeschrieben: Gleicher Lohn für<br />

gleiche und gleichwertige Arbeit für <strong>Frauen</strong><br />

und Männer. Wir wollen, dass <strong>Frauen</strong><br />

genauso fair bezahlt werden wie Männer.<br />

Durch den individuellen Auskunftsanspruch<br />

für Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 200<br />

Mitarbeiter-nnen und Mitarbeitern, durch die<br />

Berichtspflichten und die Prüfverfahren<br />

müssen sich die Unternehmen mit ihren<br />

Entgeltstrukturen beschäftigen. Gerade in<br />

großen Unternehmen ist die Lohnlücke häufig<br />

sogar höher als 21 Prozent,“ so Manuela<br />

Schwesig.<br />

„Zentrales Instrument ist der<br />

Auskunftsanspruch, mit dem die<br />

Beschäftigten das Recht erhalten zu erfahren,<br />

ob sie gerecht bezahlt werden. Ich bin<br />

überzeugt davon, dass das neue Gesetz<br />

langfristig zu einem Kulturwandel in den<br />

Unternehmen und der Gesellschaft beitragen<br />

und das Tabu gebrochen wird, über Geld nicht<br />

zu sprechen“, machte die Bundes-<br />

Welche weiteren Neuregelungen es gibt,<br />

können Sie hier nachlesen.<br />

§<br />

frauenministerin deutlich.<br />

Eine verheiratete Frau wurde erst nach 1969 als geschäftsfähig angesehen.<br />

Wollte eine Frau arbeiten gehen, so musste sie noch bis zum Jahr 1977 ihren<br />

Näheres zum Gesetz gibt es hier<br />

Ehemann um Erlaubnis fragen. So stand es im Bürgerlichen Gesetzbuch!<br />

14


Hilfe, ich hab kein Netz!<br />

Ärgerlich - wenn man so in einem Funkloch steht. Aber darum soll es gar nicht gehen. <strong>SHE</strong><br />

<strong>works</strong>! stellt in jeder Ausgabe ein Netzwerk vor, in dem <strong>Frauen</strong> sich mit Gleichgesinnten<br />

verbinden können.<br />

Name:<br />

Käte Ahlmann Stiftung<br />

Gründungsjahr 2001<br />

Sitz<br />

Region<br />

Für wen<br />

Mitgliedsbeitrag<br />

Internetauftritt<br />

Hamburg<br />

Deutschlandweit<br />

Unternehmerinnen<br />

kein<br />

http://www.kaete-ahlmann-stiftung.de/<br />

Die Käte Ahlmann Stiftung ist die einzige<br />

Stiftung in Deutschland, die sich einem<br />

exklusiven, interdisziplinären Mentoring<br />

von Unternehmerinnen für Unternehmerinnen<br />

auf professioneller Basis widmet.<br />

Mit dem TWIN-Programm setzt die Stiftung<br />

auf den Erfolgsfaktor Erfahrung.<br />

15


TERMINKALENDER<br />

17.<br />

MAI<br />

Von der kalten Progression bis zum<br />

Ehegattensplitting - Paneldiskussion<br />

18.00-19.30 Uhr, DIW Berlin<br />

10. 18.<br />

NOV. MAI<br />

Unternehmerinnen 3. Deutsch-Arabisches hautnah: <strong>Frauen</strong>forum in der<br />

Finanzwirtschaft<br />

18.30 Uhr, Kassel<br />

8.00-17.00 Uhr, Berlin<br />

19.-20.<br />

MAI<br />

Innehalten - Erkennen - Sicher Entscheiden<br />

Führungskräfteseminar<br />

14.00 Uhr, Göttingen<br />

20.<br />

MAI<br />

Feminess Business Kongress<br />

“Deine Zeit ist jetzt!”<br />

9.00 Uhr, Hamburg<br />

16


TERMINKALENDER<br />

23.<br />

MAI<br />

DIW Women’s Finance Summit<br />

9.00-17.30 Uhr, DIW Berlin<br />

17. JUNI<br />

2017<br />

Ob Studentin, Absolventin, erfahrene Fachfrau, Wiedereinsteigerin,<br />

Führungskraft oder einfach nur ambitioniert – auf der women&work treffen<br />

Besucherinnen auf über 100 Top-Arbeitgeber und können sich im<br />

Franchise-Forum und im Weiterbildungs-Forum über alternative<br />

<strong>Karriere</strong>wege informieren. Für ambitionierte <strong>Frauen</strong> ist die women&work das<br />

Highlight, wenn sie auf der Suche nach einem passenden Arbeitgeber für<br />

ihren Berufseinstieg nach dem Studium sind, den Wiedereinstieg nach der<br />

Elternzeit planen, einen Job-Wechsel erwägen oder sich generell über<br />

<strong>Karriere</strong>chancen und Aufstiegsmöglichkeiten informieren möchten.<br />

Kongressschwerpunkt 2017 ist das Thema „Veränderung & Transformation“.<br />

Nähere Informationen unter www.womenandwork.de<br />

17


5. UNTERNEHMERINNEN-SAFARI<br />

FÜR FRAUEN, DIE GRÜNDEN WOLLEN<br />

von Katja Brößling<br />

Im Frühsommer 2017 nehmen die vom<br />

Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen<br />

der Initiative „<strong>Frauen</strong> unternehmen“<br />

ausgezeichneten<br />

Vorbild-Unternehmerinnen in Berlin und<br />

Brandenburg zum fünften Mal interessierte<br />

<strong>Frauen</strong> mit auf eine Safari durch die Welt<br />

der Selbständigkeit. <strong>Frauen</strong>, die über eine<br />

Unternehmensgründung nachdenken,<br />

verbringen je einen Tag in fünf<br />

Unternehmen. Sie lernen fünf<br />

Unternehmerinnen kennen und blicken<br />

hinter die Kulissen der Selbständigkeit.<br />

Bewerben können sich <strong>Frauen</strong>, die ihre<br />

berufliche Zukunft in die Hand nehmen<br />

wollen, die sich selbständig machen wollen<br />

oder gerade gegründet haben und sich<br />

Einblicke in die Praxis wünschen.<br />

FÜNF TAGE ABENTEUER MIT<br />

VORBILD-UNTERNEHMERINNEN IN<br />

BERLIN UND BRANDENBURG<br />

Das Abenteuer führt von der<br />

alleinerziehenden Selbständigen bis hin<br />

zum Produktionsbetrieb mit vielen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Spannende Einblicke in die Praxis, Zeit für<br />

Fragen, ein Lagerfeuerabend mit weiteren<br />

Unternehmerinnen und viel Inspiration<br />

ergeben am Ende ein Bild der<br />

Herausforderungen, Chancen und<br />

Erfolgsfaktoren der Selbständigkeit.<br />

Die 12 teilnehmenden Safari-Guides sind<br />

Vorbild-Unternehmerinnen, die vom BMWI<br />

ausgewählt wurden, um die Sichtbarkeit von<br />

Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit zu<br />

erhöhen und <strong>Frauen</strong> zu unterstützen, die<br />

gründen wollen – unabhängig vom Alter.<br />

Die Safari ist eine ehrenamtliche Aktion<br />

einer engagierten Gruppe von <strong>Frauen</strong> in<br />

Berlin und Brandenburg und daher<br />

kostenlos. Sie richtet sich ausschließlich an<br />

<strong>Frauen</strong> und findet zweimal im Jahr statt.<br />

Heike Nischwitz aus Berlin,<br />

Safariteilnehmerin im Herbst 2016, schreibt<br />

in ihrem Reisebericht: „Ich habe<br />

unglaubliche viele, verschiedene und<br />

wirklich wichtige Dinge für mich und mein<br />

Vorhaben, Unternehmerin zu werden, aus<br />

dieser Safari mitnehmen können (..) Ich<br />

konnte Unternehmensführung erleben,<br />

erspüren und ganz konkrete Fragen klären.<br />

Kurzum, ich konnte den Realitätscheck<br />

machen! Die Safari hat mich im Hinblick auf<br />

meine eigenen Pläne, Unternehmerin zu<br />

werden, sehr bereichert und bestärkt,<br />

angefangen vom Bewerbungsverfahren bis<br />

hin zum Besuch jedes einzelnen Camps.“<br />

18


Das Letzte…<br />

… oder einfach mal drüber<br />

nachdenken…<br />

Menstruationsurlaub?! - Italien diskutiert in eine<br />

Gesetzesinitiative zu dem Thema. In Japan dürfen <strong>Frauen</strong> seit<br />

1947 einen Tag frei nehmen; in Indonesien seit 1948 zwei Tage<br />

und in Taiwan seit 2013 bis zu drei Tage pro Monat. Dabei<br />

regeln die Unternehmen unterschiedlich, ob die Tage als<br />

bezahlter oder unbezahlter Urlaub anerkannt werden.<br />

Brauchen wir das wirklich?<br />

Manchen <strong>Frauen</strong> geht es in dieser Zeit wirklich schlecht, aber<br />

kaum eine geht deswegen zum Arzt, um sich eine<br />

Krankschreibung zu holen. Aber was ist mit den <strong>Frauen</strong>, die<br />

während ihrer Tage gar kein Probleme haben?<br />

Wäre es da nicht besser, einfach pro Monat allen Angestellten<br />

- egal welchen Geschlechts - einen freien Tag zu gewähren?<br />

Egal ob für Haushalt, Behördengänge oder eben für die<br />

Menstruation.<br />

19


<strong>SHE</strong><br />

<strong>works</strong>!<br />

wünscht<br />

Nachdem wir heute viele<br />

Schattenseiten beleuchtet<br />

haben, wünschen wir<br />

allen Leserinnen und<br />

Lesern eine harmonische<br />

Woche.<br />

20

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