Beratungsstelle für Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit ... - Mitarbeiten
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<strong>Beratungsstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitslose</strong> <strong>und</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Arbeitslosigkeit</strong> bedrohte Menschen<br />
mitarbeiten - Kirchliche<br />
Beschäftigungsinitiative e. V.<br />
Moststraße 2<br />
90762 Fürth<br />
Tel. (0911) 660 19-33<br />
Fax (0911) 660 19-19<br />
Träger<br />
Kirchliche Beschäftigungsinitiative e. V. Fürth<br />
Caritasverband Fürth e. V.<br />
Evang. Bildungswerk Fürth e. V.
Jahresbericht ifa 2010 - Gliederung<br />
Seite<br />
1 Einrichtung 3<br />
1.1 Träger 3<br />
1.2 Konzeptioneller Rahmen 3<br />
1.3 Zielgruppe 3<br />
1.4 Personelle Besetzung 4<br />
1.5 Öffnungszeiten 4<br />
2 Bedarfsanalyse 5<br />
2.1 Der Arbeitsmarkt in der Region 5<br />
2.2 Aktuelle Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- <strong>und</strong><br />
Sozialpolitik <strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf die <strong>Arbeitslose</strong>n<br />
7<br />
3 Inhaltliche Arbeit 10<br />
3.1 Beratungsschwerpunkte 10<br />
3.2 Bildungs- <strong>und</strong> Gruppenangebote 13<br />
3.3 Öffentlichkeitsarbeit (Informationsveranstaltungen,<br />
Fachgespräche, Diskussionen etc.)<br />
17<br />
3.4 Gremienarbeit (regional-bayernweit) 19<br />
3.5 Multiplikatorenarbeit – Vernetzung mit Fachkollegen<br />
(intern-extern)<br />
19<br />
4 Projekte 20<br />
4.1 Zusammenarbeit mit Beschäftigungsprojekten 20<br />
4.2 Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden 20<br />
5 Statistische Zahlen 21<br />
6 Ausblick 22<br />
7 Pressespiegel 23<br />
2<br />
ifa Jahresbericht 2010
3<br />
1 Die Einrichtung<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
allg. Informationen über die <strong>Beratungsstelle</strong><br />
1.1 Träger <strong>Mitarbeiten</strong><br />
Kirchliche Beschäftigungsinitiative Fürth e. V.<br />
Moststr. 2<br />
90762 Fürth<br />
Caritasverband <strong>für</strong> Stadt <strong>und</strong> Landkreis Fürth e. V.<br />
Im City-Center<br />
Königsstraße 112 - 114<br />
90762 Fürth<br />
Evangelisches Bildungswerk Fürth e.V.<br />
Benno-Mayer-Straße 9<br />
90763 Fürth<br />
1.2 Konzeptioneller Rahmen Beratung <strong>und</strong> Unterstützung bei <strong>Arbeitslosigkeit</strong><br />
� in materiell-rechtlichen Fragen<br />
� bei der Realisierung <strong>von</strong> Lohnersatz- oder Sozialleistungen<br />
� bei Entwicklung einer beruflichen Perspektive<br />
� bei der Stellensuche<br />
� Bewerbungstraining im Rahmen des jobSHOP<br />
� bei psycho-sozialen Problemen<br />
� bei Problemen am Arbeitsplatz<br />
� durch Bildungsangebote<br />
Öffentlichkeitsarbeit zu sozialpolitischen Themen<br />
Gremienarbeit in Verbindung mit sozialpolitischen<br />
Themen <strong>und</strong> der Verbesserung der Lebenssituation<br />
<strong>von</strong> arbeitslosen Menschen<br />
1.3 Zielgruppe � <strong>Arbeitslose</strong> <strong>und</strong> <strong>von</strong> <strong>Arbeitslosigkeit</strong> bedrohte<br />
Menschen <strong>und</strong> deren Angehörige<br />
� unabhängig <strong>von</strong> konfessionellen Bindungen<br />
� Einzugsgebiet: Stadt <strong>und</strong> Landkreis Fürth
1.4 Personelle Besetzung<br />
(alphabetische Reihenfolge)<br />
Ralph Arnold<br />
Diplom-Sozialpädagoge (FH)<br />
Friederike Süß<br />
Diplom-Sozialpädagogin (FH)<br />
Natascha Uttenreuther<br />
Sekretärin<br />
Susanne Wich<br />
Diplom-Sozialpädagogin (FH)<br />
Computermedienpädagogin<br />
1.5 Öffnungszeiten Montag - Donnerstag 9 bis 12 Uhr<br />
13 bis 16 Uhr<br />
Freitag 9 bis 12 Uhr<br />
Anschrift Ifa – <strong>Beratungsstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeitslose</strong><br />
mitarbeiten -<br />
Kirchliche Beschäftigungsinitiative e. V.<br />
Moststraße 2<br />
90762 Fürth<br />
Tel.: (0911) 660 19-33<br />
Fax: (0911/ 660 19-19<br />
Räume 3 Beraterzimmer<br />
1 Sekretariat<br />
1 PC-Raum<br />
4<br />
ifa Jahresbericht 2010
5<br />
2 Bedarfsanalyse<br />
allg. Informationen über die <strong>Beratungsstelle</strong><br />
2.1 Der Arbeitsmarkt in der Region<br />
<strong>Arbeitslose</strong>nquoten in Fürth im Vergleich zu Vorjahren (Abbildung 1)<br />
(Stadt <strong>und</strong> Landkreis, jeweils Dezemberzahlen, in Bezug auf alle erwerbsfähige Personen)<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
8,6<br />
5,2<br />
10,1 10,4 10,5<br />
6,1<br />
11,3<br />
6,5 6,4 6,3<br />
10,2<br />
5,7<br />
7,6<br />
4,1<br />
6,9<br />
3,2<br />
7,8<br />
4,1<br />
6,6<br />
3,5<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Arbeitsmarkt entspannter – Problematisch ist die Situation älterer <strong>und</strong> Langzeit-<strong>Arbeitslose</strong>r<br />
Stadt Fürth<br />
Landkreis Fürth<br />
„Trotz des frühen Wintereinbruchs zeigte sich der hiesige Arbeitsmarkt in einer robusten Verfassung,<br />
denn nach den Daten der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit („Arbeitsmarkt in Zahlen“, Dezember<br />
2010) lag die Zahl der <strong>Arbeitslose</strong>n im Bereich der Hauptagentur Nürnberg Ende 2010 um<br />
775 Personen unter dem Vorjahresendstand (-3,3 %). Der Abbau der <strong>Arbeitslosigkeit</strong> erfolgte<br />
dabei jedoch ausschließlich im Rechtskreis des SGBIII, während die Zahl der <strong>Arbeitslose</strong>n im<br />
SGBII-Bereich immer noch zunimmt.<br />
… Nach wie vor ungünstig stellt sich jedoch die Situation bei den älteren <strong>Arbeitslose</strong>n dar,<br />
deren Zahl trotz des günstigen konjunkturellen Umfelds deutlich zugenommen hat, allein bei<br />
den 55 bis unter 65 jährigen um 11,4 %.<br />
Die <strong>für</strong> die Hauptagentur beschriebene Entwicklung gilt im Wesentlichen auch <strong>für</strong> die Städte<br />
Nürnberg <strong>und</strong> Fürth mit dem Unterschied, dass in Fürth auch im SGB-II-Bereich <strong>Arbeitslosigkeit</strong><br />
abgebaut werden konnte. Dadurch sank die <strong>Arbeitslose</strong>nquote in Fürth zwischen Dezember<br />
2009 (7,8 %) <strong>und</strong> Dezember 2010 (6,6 %) um 1,2 Prozentpunkte <strong>und</strong> damit deutlich stärker als<br />
in Nürnberg (12/2009: 8,4 %, 12/2010: 8,1 %).“<br />
Quelle: Statistischer Monatsbericht Nürnberg – Fürth <strong>für</strong> Dezember 2010.
Ist die Finanzkrise überw<strong>und</strong>en?<br />
Der Statistische Monatsbericht <strong>für</strong> die Region Nürnberg-Fürth ermittelte folgende Ergebnisse:<br />
„Schneller als <strong>von</strong> vielen Experten erwartet hat sich die mittelfränkische Wirtschaft <strong>von</strong> den<br />
Folgen der Finanzkrise erholt. Auch wenn insgesamt noch nicht wieder die Umsatzzahlen des<br />
Jahres 2008 erreicht wurden, konnten vor allem exportorientierte Nürnberger <strong>und</strong> Fürther<br />
Betriebe <strong>von</strong> einer kräftig gestiegenen Auslandsnachfrage profitieren. Sichtbar sind allerdings<br />
immer noch die Folgen auf dem lokalen Arbeitsmarkt, welche sich aufgr<strong>und</strong> der Quelle-<br />
Insolvenz ergeben haben. Zwar hatten viele Unternehmen mit dem Instrument der Kurzarbeit<br />
die ungünstige Auftragslage überbrückt <strong>und</strong> damit Entlassungen vermieden, aber die bis zur<br />
Jahresmitte vorliegenden Daten zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lassen den<br />
Schluss zu, dass der Bedarf an Arbeitskräften zwar wieder gestiegen ist, jedoch nicht im entsprechenden<br />
Ausmaß zu neuen Dauerarbeitsplätzen geführt hat, sondern noch in großer Zahl<br />
mit Leiharbeitnehmern gedeckt wird.<br />
Quelle: Statistischer Monatsbericht Nürnberg – Fürth <strong>für</strong> Januar 2011<br />
<strong>Arbeitslose</strong>nquoten der Agenturstandorte im Vergleich (Abb. 2)<br />
(Dezember 2009 - 2010)<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Schwabach<br />
5,2<br />
4,9<br />
Nürnberg, Land<br />
3,5<br />
3,1<br />
3<br />
Erl/Höchst.<br />
2,5<br />
Erlangen Stadt<br />
4,4<br />
3,8<br />
4,1<br />
3,5<br />
Fürth LK<br />
7,8<br />
Fürth Stadt<br />
6,6<br />
Nürnberg<br />
8,4<br />
8,1<br />
Nach wie vor hat der Standort Fürth mit der zweithöchsten <strong>Arbeitslose</strong>nquote innerhalb der<br />
Region zu kämpfen. Beim direkten Vergleich der Städte (Abb. 2) liegt die Stadt Fürth (7,8 %)<br />
hinter Nürnberg (8,4 %). Insgesamt ist festzustellen, dass sich das Problem der <strong>Arbeitslosigkeit</strong><br />
in den kreisfreien Städten stärker konzentriert als in den Landkreisen. Der Rückgang liegt in<br />
den Kreisen/Städten bei 0,3 – 1,2 Prozentpunkten.<br />
6<br />
ifa Jahresbericht 2010
7<br />
2.2 Aktuelle Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />
<strong>und</strong> ihre Auswirkungen<br />
Die Zahl der Frequentierung unserer <strong>Beratungsstelle</strong> (Abb. 4) im Verlauf der Jahre lässt nur<br />
bedingt Rückschlüsse auf die Zahlen des Arbeitsmarktes (Abb.1) <strong>und</strong> umgekehrt zu. Im Gegenteil<br />
haben wir seit 2005 eine Situation, in der die Beratungsarbeit stark vom Rechtskreis des<br />
SGB II dominiert wird.<br />
Abb. 3 - Prozentualer Anteil der <strong>Arbeitslose</strong>n nach Rechtskreis SGB II<br />
<strong>und</strong> SGB III im Vergleich (Dezember 2010)<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
Erlangen, Stadt<br />
In Abb. 3 wird verdeutlicht, dass der überwiegende Teil der <strong>Arbeitslose</strong>n in den kreisfreien<br />
Städten der Region vom Rechtskreis des SGB II betroffen ist. In den Landkreisen überwiegen<br />
dagegen die <strong>von</strong> <strong>Arbeitslosigkeit</strong> Betroffenen aus dem Rechtskreis SGB III.<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
Erlangen-Höchstadt<br />
Fürth, Stadt<br />
Fürth, Land<br />
Nürnberg, Stadt<br />
Nürnberger Land<br />
Schwabach, Stadt<br />
% SGB III<br />
% SGB II
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
285<br />
337<br />
Abb. 4 - Klienten in der Vergangenheit (2001 - 2010)<br />
361<br />
402<br />
298<br />
355<br />
317<br />
383<br />
442<br />
516<br />
393 1054<br />
499 1145<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
SGB II – nach wie vor hoher Beratungsbedarf<br />
Da das Gesetz zahlreiche Variablen <strong>und</strong> Unklarheiten beinhaltet, die <strong>für</strong> die Anspruchsberechtigten<br />
ein hohes Maß an Verunsicherung bedeuten, ist der Beratungsaufwand durch das SGB II<br />
ab 2005 stark angestiegen. Eine starke Frequentierung erleben wir auch im Rahmen der Selbsthilfeangebote<br />
zum Thema Stellensuche.<br />
Bewerbungstraining im Auftrag <strong>von</strong> jobcenter <strong>und</strong> Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
Neben dem Angebot der Nutzung unser Einrichtung <strong>für</strong> Bewerbungen <strong>und</strong> Stellensuche, bieten<br />
wir im Rahmen unseres jobSHOP intensives Bewerbungstraining im Auftrag des jobcenter<br />
Landkreis Fürth sowie <strong>für</strong> K<strong>und</strong>Innen der Agentur <strong>für</strong> Arbeit an. Die TeilnehmerInnen werden<br />
<strong>von</strong> ihren ArbeitsvermittlerInnen direkt an unsere Stelle verwiesen. Die Zahlen sind also sehr<br />
stark <strong>von</strong> der Zuweisungspraxis abhängig.<br />
Die Grafik (Abb. 4) zeichnet das Jahr 2007 als Besonderheit. Wir hatten damals den jobSHOP<br />
eingerichtet – ein Bewerbungszentrum, in dem im Auftrag der ARGEN Bewerbungstraining<br />
durchgeführt wird. Das Volumen (500 Zuweisungen) war vertraglich auf 1 Jahr befristet gewesen.<br />
Der erhebliche Arbeitsaufwand konnte damals nur durch zusätzliches Personal (Honorarkräfte,<br />
KBI-Personal aus anderen Abteilungen) bewältigt werden. Ab Oktober 2007 wurde die<br />
Zusammenarbeit mit einem großen Träger im gegenseitigen Einverständnis beendet. Da<strong>für</strong><br />
wurde im Jahr 2007 <strong>und</strong> 2008 der Vertrag mit der ARGE Landkreis Fürth erneuert <strong>und</strong> die Zusammenarbeit<br />
intensiviert. Die Agentur <strong>für</strong> Arbeit ermöglichte uns zusätzlich die Unterstützung<br />
<strong>für</strong> einzelne K<strong>und</strong>en im Rahmen der Erstattung <strong>von</strong> Bewerbungskosten.<br />
656<br />
670<br />
542<br />
601<br />
525<br />
596<br />
8<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
NA<br />
versch.
9<br />
SGB III – Verunsicherung bei Krankheit<br />
Im Rechtskreis des SGB III besteht zwar ebenso ein gewisser Beratungsbedarf, der jedoch quantitativ<br />
seit 2005 weit hinter demjenigen des SGB II liegt.<br />
Auffallend oft handelt es sich um Unklarheiten an den Nahtstellen zur Krankenversicherung.<br />
Hier sind die Regelungen <strong>und</strong> Zuständigkeiten im Anschluss oder während einer Krankheit oft<br />
sehr <strong>und</strong>urchsichtig <strong>für</strong> die Betroffenen.<br />
ifa Jahresbericht 2010
3 Inhaltliche Arbeit<br />
3.1 Beratungsschwerpunkte<br />
Im vergangenen Jahr haben wir 596 verschiedene Menschen beraten.<br />
Bei ifa waren insgesamt 462 Personen in Beratung.<br />
Im jobSHOP waren 134 Personen persönlich beraten worden.<br />
Da<strong>von</strong> kamen 53 über die Agentur <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong> 81 Personen über das jobcenter <strong>für</strong> den<br />
Landkreis Fürth.<br />
ifa unterstützt arbeitslose <strong>und</strong> <strong>von</strong> <strong>Arbeitslosigkeit</strong> bedrohte Menschen<br />
� in materiell-rechtlichen Fragen zur existenziellen Absicherung (SGB II, III, XII <strong>und</strong><br />
angrenzende Rechtsgebiete<br />
� bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive<br />
� bei der Stellensuche<br />
� bei psycho-sozialen Problemen<br />
� durch Bildungsangebote (wie z. B. PC-Kurse)<br />
Schon in der Vergangenheit haben wir in unserer <strong>Beratungsstelle</strong> „Bewerbungshilfen“ im größeren<br />
Umfang angeboten. Die Besonderheit in den letzten Jahren besteht in der Umsetzung<br />
unseres Bewerbungszentrums jobSHOP. Im Rahmen <strong>von</strong> Gutscheinen der Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
<strong>und</strong> der ARGE Landkreis Fürth werden hier individuelle Bewerbungspakete angeboten <strong>und</strong><br />
können über die Träger <strong>von</strong> SGB II <strong>und</strong> III bezuschusst.<br />
Bewerbungstraining im jobSHOP<br />
Zu den Dienstleistungen im jobSHOP zählen folgende Angebote:<br />
� Bewerbungsunterlagen (Überarbeitung <strong>und</strong> Neuerstellung <strong>von</strong> Text <strong>und</strong> Gestaltung)<br />
� Anleitung <strong>und</strong> Analyse des persönlichen Auftritts<br />
� Anleitung <strong>und</strong> Analyse der individuellen Bewerbungsstrategie<br />
� realistische Einschätzung der Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt<br />
� Stellenrecherche<br />
� Online-Bewerbung<br />
� Einrichtung E-Mail-Adressen<br />
� Telefon- <strong>und</strong> Kommunikationstraining, Vorstellungsgespräche<br />
� MS-Word/Betriebssystem<br />
Diese Angebote wirken sich auf unsere Statistik aus. Neben dem Zugang über unsere eigene<br />
Öffentlichkeitsarbeit erreichen uns so auch TeilnehmerInnen, die <strong>von</strong> den Ämtern an uns verwiesen<br />
werden. Zur Verdeutlichung unterscheiden wir in unserer Statistik zwischen jobSHOP<br />
<strong>und</strong> ifa.<br />
Stellensuche<br />
In den Beratungsgesprächen steht die Stellensuche im Vordergr<strong>und</strong>. Wie bereits anfangs erläutert,<br />
ist die Beratung auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahren angestiegen. Bei 958 Kontakten<br />
im Jahr 2010 war die Stellensuche im Mittelpunkt gestanden. Dazu gehören z. B. das<br />
10<br />
ifa Jahresbericht 2010
11<br />
Verfassen <strong>von</strong> Bewerbungen <strong>und</strong> Lebensläufen, das Bewerten <strong>von</strong> Arbeitszeugnissen oder die<br />
Beschaffung <strong>von</strong> fehlenden Arbeitszeugnissen, realistische Stellenmarkt-Auswertung, Erstellen<br />
<strong>von</strong> Eignungsprofilen, Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch <strong>und</strong> die Vermittlung <strong>von</strong><br />
Kenntnissen <strong>für</strong> die Online-Bewerbung etc. Auch der praktische Umgang mit den Medien zur<br />
erfolgreichen Stellensuche wird trainiert. Außerdem beinhaltet dieser Bereich auch Fragen der<br />
beruflichen Weiterbildung.<br />
Materiell-rechtliche Beratung<br />
Unter materiell-rechtlicher Beratung verstehen wir insbesondere die Unterstützung bei der<br />
Realisierung der Ansprüche auf Lohnersatz- <strong>und</strong> Sozialleistungen. Im vergangenen Jahr<br />
wurden wir 869 mal zu diesen Problemlagen kontaktiert. Die Inhalte gliedern sich wie folgt<br />
auf:<br />
SGB II<br />
� Überprüfung <strong>von</strong> Bescheiden<br />
� Ausfüllen <strong>von</strong> Anträgen<br />
� Anrechnung <strong>von</strong> Einkommen <strong>und</strong> Vermögen<br />
� Definition <strong>von</strong> Bedarfsgemeinschaften, Haushaltsgemeinschaften etc.<br />
� Unterstützung bei Rechtsmitteln<br />
� Fragen zu Unterkunft (Mietobergrenze, Heizkosten, Stromrechnungen)<br />
� Sanktionen, Zumutbarkeit<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
SGB III (<strong>Arbeitslose</strong>ngeld/Arbeitsförderung):<br />
� Fragen zu <strong>Arbeitslose</strong>ngeld<br />
� Sperrzeiten/Säumniszeiten<br />
� Verfügbarkeit<br />
� Zumutbarkeit<br />
� Anrechnung <strong>von</strong> Nebeneinkommen<br />
� Berufliche Weiterbildung<br />
Arbeitsrecht<br />
� Kündigung des Arbeitgebers<br />
� Arbeitsbedingungen<br />
� Kündigungsschutzfragen<br />
� Kündigung des Arbeitnehmers<br />
Psycho-soziale Beratung<br />
Bei 170 Gesprächen standen eher psychosoziale Themen im Mittelpunkt.<br />
Hier tauchen z. B. folgende Fragen auf:<br />
� Realistische Einschätzung der beruflichen Perspektiven<br />
� Verlust des Selbstwertgefühls<br />
� familiäre <strong>und</strong> Partnerprobleme<br />
� Verlust in Vertrauen auf staatliche Hilfen <strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />
� Motivationsverlust<br />
� Vereinsamung<br />
� Verlust der Zeitstruktur<br />
Außerdem erfassen wir, wie wir als BeraterIn mit dieser Situation umgehen.<br />
Maßnahmen im Rahmen der psycho-sozialen Beratung sind:<br />
� Herausarbeiten einer realistischen Sichtweise<br />
� Rückmeldungen zur Person
� Aufzeigen <strong>von</strong> Unterstützungsmöglichkeiten<br />
� Herausarbeiten der Gesamtproblematik <strong>und</strong> Maßnahmepläne (Schritt<br />
<strong>für</strong> Schritt)<br />
� Kooperation mit sozial-psychiatrischem Dienst<br />
Sonstige soziale Probleme<br />
Weitere Inhalte der Beratungsgespräche sind<br />
� Schulden<br />
� angrenzende Sozialversicherungsfragen (RV/KV)<br />
� Sprachprobleme<br />
� Wohnung<br />
� Betreuungsbedarf<br />
Gerade nach längerer <strong>Arbeitslosigkeit</strong> sind immer wieder Schulden Thema der Beratung. Bei<br />
komplexeren Sachverhalten findet die Beratung in Form der Zusammenarbeit mit der<br />
Schuldnerberatungsstelle statt. Auch Fragen der Sozialversicherung spielen im Zusammenhang<br />
mit <strong>Arbeitslosigkeit</strong> eine die Existenz sichernde Rolle. Bei komplexen Sachverhalten<br />
ist der Kontakt mit dem Versicherungsamt der Stadt Fürth geboten.<br />
Fazit unserer Ermittlungen<br />
Auch in der diesjährigen Erhebung bestätigen sich – wie schon in den Vorjahren - drei<br />
Schwerpunkte unserer Beratungsarbeit:<br />
� Stellensuche/berufliche Perspektiven<br />
� materiell-rechtliche Beratung<br />
� Realisierung <strong>von</strong> Ansprüchen auf Lohnersatz- <strong>und</strong> Sozialleistungen<br />
� psychosoziale Beratung<br />
Die Kombination dieser 4 Bereiche in unserer Beratungstätigkeit macht unser Angebot<br />
wertvoll <strong>für</strong> unsere Besucher. In einer Vielzahl <strong>von</strong> Beratungsgesprächen spielen mehrere<br />
oder Themenkomplexe eine Rolle. Wertvoll <strong>für</strong> die praktische Arbeit ist auch die Zusammenarbeit<br />
mit der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative e. V., über die wir immer wieder<br />
Menschen direkt in Arbeit vermitteln können.<br />
12<br />
ifa Jahresbericht 2010
13<br />
3.2 Bildungs- <strong>und</strong> Gruppenangebote<br />
Wir haben unsere Angebote an dem Bedarf unserer Besucher ausgerichtet. Bis 1997 hatten wir<br />
mehrere Freizeit- <strong>und</strong> Treffpunktangebote wie z. B. eine Frühstücksgruppe <strong>und</strong> einen Kochclub.<br />
Die Teilnehmer waren zum Teil bereits im Rentenalter oder aus anderen Gründen nicht<br />
mehr erwerbsfähig. Somit war die Situation der <strong>Arbeitslosigkeit</strong> diesen Gruppen nicht mehr das<br />
zentrale Thema <strong>und</strong> trotz regelmäßiger Öffentlichkeitsarbeit kamen keine neuen Teilnehmer<br />
hinzu. Im Einvernehmen mit den Teilnehmern wurden deshalb die Gruppen in die Begegnungsstätte<br />
im Haus der Diakonie Fürth integriert <strong>und</strong> existieren zum Teil noch heute.<br />
In unserem offenen Bereich können Bewerberinnen ihre Unterlagen selbstständig am PC erstellen.<br />
Hier können sich Besucherinnen auch über offene Stellen an unserer Stellenbörse informieren,<br />
die wöchentlich aktualisiert wird. Die BesucherInnen unterstützen sich hier zum Teil<br />
auch gegenseitig bei Fragen zu den PC-Anwendungen. Für Probleme stehen die Mitarbeiterinnen<br />
der KBI zur Verfügung.<br />
Im Jahr 2010 führten wir als <strong>Beratungsstelle</strong> folgende Bildungsveranstaltungen <strong>für</strong> die Zielgruppe<br />
durch:<br />
SGB II – Rechte <strong>und</strong> Pflichten:<br />
Umfang: 2,5 St<strong>und</strong>en, 25 TeilnehmerInnen<br />
Das Qualifizierungsmodul „SGB II – Rechte <strong>und</strong> Pflichten“ hat zum Ziel, Informationslücken zu<br />
Themen wie z. B. Zusammensetzung der Leistungen, angemessene Kosten der Unterkunft, Anrechnung<br />
<strong>von</strong> Einkommen zu schließen <strong>und</strong> bestehende Fragen zu klären. Zudem werden die<br />
Teilnehmer auf ihre Pflichten wie z. B. Mitwirkungs- <strong>und</strong> Meldepflichten, oder die Einhaltung<br />
der Eingliederungsvereinbarung aufmerksam gemacht. Bei ausführlicherem Klärungsbedarf<br />
haben die Teilnehmer Gelegenheit zur individuellen Beratung im Einzelgespräch. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass gerade diese Qualifizierungsmodule auf großes Interesse stoßen <strong>und</strong> ein hoher Informationsbedarf<br />
vorhanden ist.<br />
Alles im Griff – Alleinerziehende im Behördendschungel<br />
Umfang 2,5 St<strong>und</strong>en, 30 Teilnehmer<br />
� Vermittlung <strong>von</strong> Kenntnissen über Sozialleistungen <strong>und</strong> die entsprechenden Schritte<br />
der Antragstellung <strong>und</strong> Koordinieren verschiedener Leistungen<br />
� SGBII, Kindergeld, Kinderzuschlag, Unterhaltsvorschuss, Wohngeld, GEZ-Befreiung etc<br />
� Wann bekomme ich was? Im Fokus soll die Situation <strong>von</strong> Alleinerziehenden stehen<br />
� Bei welchen Anlaufstellen kann ich mir Unterstützung holen?<br />
Das soziale Sicherungssystem in unserem Gemeinwesen<br />
Umfang 2 St<strong>und</strong>en, 33 Teilnehmerinnen<br />
Die Teilnehmer reflektieren die Elemente <strong>und</strong> deren Aufgaben im sozialen Sicherungssystem:<br />
� Begriffe: Individuum, Familie, Staat <strong>und</strong> Wohlfahrtspflege<br />
� Welche Notsituationen können einen Menschen treffen?<br />
� Wer sorgt <strong>für</strong> wen?<br />
� Erörterung <strong>von</strong> Begriffen „Verantwortung“, „Armut“, Hilfebedürftigkeit<br />
Dieses Angebot ist gut <strong>von</strong> den Teilnehmern angenommen worden. Es zeigte sich, dass ein hoher<br />
Diskussionsbedarf herrscht <strong>und</strong> die Rollen der unterschiedlichen Elemente des Gemeinwesens<br />
erst wieder bewusst gemacht werden müssen.<br />
ifa Jahresbericht 2010
Stromspar-Check – ein r<strong>und</strong>um sinnvolles Angebot<br />
Als einen Teil unseres Bildungsangebotes bzw. auch als<br />
Beschäftigungsprojekt verstehen wir den kostenlosen Stromspar-<br />
Check <strong>für</strong> einkommensschwache Haushalte. Erfreulich deshalb, weil<br />
das Projekt in vielerlei Hinsicht sinnvoll ist <strong>und</strong> infolgedessen<br />
b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> vor allem auch in Fürth soviel Unterstützung<br />
erfahren hat. Wir möchten an dieser Stelle das Projekt noch einmal<br />
etwas ausführlicher beschreiben.<br />
Wir hatten vom b<strong>und</strong>esweiten Projekt über den Bayerischen Caritasverband <strong>und</strong> das<br />
Diakonische Werk Bayern erstmals im Sommer 2008 erfahren. Nach einigen Vorgesprächen<br />
mit den Förderern vor Ort <strong>und</strong> der Projektleitung des Deutschen Caritasverbandes,<br />
konnten wir das Projekt im November 2009 schließlich starten. Inzwischen läuft<br />
die 2. Förderphase.<br />
Partner der Aktion Stromspar-Check<br />
Die Aktion Stromspar-Check ist eine gemeinsame Aktion des Deutschen Caritasverbandes<br />
e.V. (DCV) <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>esverbandes der Energie- <strong>und</strong> Klimaschutzagenturen<br />
Deutschlands e.V., eaD. Die Aktion hat mehrere Ziele. Zum einen soll der Stromverbrauch<br />
in einkommensschwachen Haushalten verringert <strong>und</strong> damit deren Kostenbelastung<br />
reduziert werden, gleichzeitig erhalten Langzeitarbeitslose über ihre Tätigkeit<br />
als Stromsparhelfer die Chance auf einen Wiedereinstieg ins Berufsleben.<br />
Nicht zuletzt leistet die Aktion einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz,<br />
weswegen sie vom B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />
(BMU) als „Beispielhafte Initiative <strong>für</strong> Mensch <strong>und</strong> Umwelt“ gefördert wird.<br />
Das Pilotprojekt beim Caritasverband Frankfurt, <strong>von</strong> dem die Idee b<strong>und</strong>esweit ausgestrahlt<br />
hatte, gewann bereits mehrere Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative<br />
<strong>und</strong> sozialen Belangen:<br />
B<strong>und</strong>esweites Projekt<br />
Das Projekt wurde im Förderzeitraum 11/2008 – 12/2010 an 79 Standorten durchgeführt<br />
<strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit evaluiert.<br />
Beschäftigte b<strong>und</strong>esweit Langzeitarbeitslose 1400<br />
Frauen 25 %<br />
Männer 75 %<br />
Förderungsinstrumente Arbeitsgelegenheiten MAE 57 %<br />
Beschäftigung SGB II Arbeitsgelegenheiten Entgelt 19 %<br />
Zuschuss „jobperspektive“ 20 %<br />
Einmündungsquote Beschäftigung, weiterführende Maßnahme,<br />
Ausbildung<br />
32 %<br />
14<br />
ifa Jahresbericht 2010
15<br />
Partner vor Ort<br />
In Fürth erfährt das Projekt <strong>von</strong> Anfang an breite Unterstützung. Es wurde 2010 finanziell<br />
unterstützt <strong>von</strong><br />
infra <strong>für</strong>th Gmbh<br />
Jobcenter Fürth<br />
Stadt Fürth<br />
Caritasverband Fürth.<br />
Was passiert in diesem Projekt?<br />
Stromsparhelfer besuchen auf Anfrage Privathaushalte <strong>und</strong> „checken“ dort versteckte Stromfresser,<br />
geben Ratschläge zum Verbraucherverhalten <strong>und</strong> wichtige Hilfsmittel kostenlos weiter,<br />
damit Wasser, Strom <strong>und</strong> Heizung (über Tipps zum Verbraucherverhalten) effektiv <strong>und</strong> sparsam<br />
verbraucht werden.<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
Sozialpolitische Zielsetzung<br />
Einkommensschwache Haushalte, die Warmwasser <strong>und</strong> Strom <strong>von</strong> ihrer gering bemessenen<br />
Sozialleistung bezahlen müssen, können mit einfachen Hilfsmitteln <strong>und</strong><br />
verändertem Verbraucherverhalten einen Betrag bis zu 170 € pro Jahr einsparen.<br />
Arbeitsmarktpolitische Zielsetzung<br />
Im Projekt werden arbeitslose Menschen <strong>für</strong> die Tätigkeit in den Bereichen Energie,<br />
Umweltschutz, Kommunikation, Dienstleistungsorientierung, Werbung etc. geschult<br />
<strong>und</strong> sozialpädagogisch betreut. Während der Maßnahme besteht die Möglichkeit ein<br />
Zertifikat zu erwerben.<br />
Klimapolitische Zielsetzung<br />
Mit einer Reduzierung <strong>von</strong> CO2-Emissionen <strong>und</strong> einer Verbreitung der Nutzung bewährter<br />
Energie- <strong>und</strong> Wassersparspartechniken können einkommensschwächere Bevölkerungsschichten<br />
einen sichtbaren Beitrag zu Klimaschutz-Zielen der B<strong>und</strong>esregierung<br />
<strong>und</strong> zur Bewahrung der Schöpfung leisten.<br />
Bildungspolitische Zielsetzung<br />
Einkommensschwache Haushalte werden <strong>für</strong> Klimaschutz <strong>und</strong> Energieeinsparung<br />
sensibilisiert. So werden auch Zielgruppen erreicht, die normalerweise keinen Zugang<br />
zum Thema haben.
Anmeldung des Haushalts<br />
Das Projekt steht Privathaushalten unter folgenden Voraussetzungen zur<br />
Verfügung:<br />
Sie befinden sich im Stadtgebiet Fürth.<br />
Sie beziehen Leistungen <strong>von</strong> der ARGE, dem Sozialamt oder Wohngeld.<br />
Zur Sicherheit: Stromspar-Checker kommen nur nach Terminvereinbarung <strong>und</strong> stehen<br />
niemals unangemeldet vor der Tür.<br />
Sie tragen einen Ausweis mit Stempel <strong>und</strong> Unterschrift bei sich.<br />
Ablauf der Beratung<br />
Bei der Anmeldung werden Ihre Adressdaten <strong>und</strong> die Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme<br />
erfragt <strong>und</strong> dann ein erster Termin vereinbart.<br />
Generell wird der Haushalt <strong>von</strong> 2 Stromspar-Checkern besucht.<br />
Beim 1. Besuch werden die Verbrauchsdaten ermittelt.<br />
Die Stromsparhelfer verschaffen sich einen Überblick über den Stromverbrauch u. a.<br />
auch durch die Sichtung der Rechnung. Hier wird schnell festgestellt, ob der<br />
Verbrauch des Haushalts vom Durchschnitt erheblich abweicht.<br />
Dann forschen die Helfer nach den „Energiefressern“ bzw. messen alle Geräte mit einem<br />
einfachen Messgerät durch.<br />
Der Wasserverbrauch wird anhand einer einfachen Demonstration veranschaulicht.<br />
Zurück im Büro werten die Stromspar-Checker mit Unterstützung der Energieagentur<br />
Deutschland die erfassten Daten aus <strong>und</strong> stellen ein individuelles Paket mit<br />
Hilfsmitteln, das vom B<strong>und</strong>esumweltministerium finanziert wird - <strong>für</strong> die Energieeinsparung<br />
zusammen. Der Wert kann bis zu 70 € betragen – je nach Erfordernis.<br />
Beim 2. Besuch werden die Soforthilfen kostenlos <strong>von</strong> den Stromspar- Checkern eingebaut<br />
(Energiesparlampen, abschaltbaren Steckerleisten, Perlstrahler, Wasserstoppgewichtete,<br />
Zeitschaltuhren) <strong>und</strong> entsprechende Nutzungstipps gegeben.<br />
Im Gespräch <strong>und</strong> mit einem individuellen Ergebnisbericht wird vermittelt, mit welchen<br />
Maßnahmen welche Einsparung erreicht werden kann.<br />
Darüber hinaus wird der Kauf <strong>von</strong> Geräten der Energieeffizienzklasse A++ empfohlen<br />
<strong>und</strong> finanziell über Spendenmittel unterstützt. (Spende der Aktion „Freude <strong>für</strong> Alle“,<br />
Spende des Diözesancaritasverbandes) <strong>und</strong> vor Ort im Handel erworben.<br />
Möglicherweise ergibt sich ein darüber hinausgehender Informationsbedarf – die<br />
Stromspar-Checker wissen auch über weiterführende Informations- <strong>und</strong> Beratungsangebote<br />
Bescheid. U. a. wird nach erfolgtem Check bei Bedarf der Kontakt zur<br />
Verbraucherberatung hergestellt.<br />
Sollte zusätzlicher Handlungsbedarf – z. B. wegen wohnungsrelevanter Themen wie<br />
Stromschulden, Wohnungskündigung, etc. – entstehen, wird die Sozialpädagogin im<br />
Projekt informiert <strong>und</strong> auf Wunsch ein Beratungsgespräch bei einem Fachdienst vereinbart.<br />
Kleine Bilanz unseres Stromspar-Checks<br />
Im Zeitraum vom 1.12.2009 – 31.12.2010 haben unsere Stromsparhelfer in 133 Haushalte<br />
Stromspar-Checks abgeschlossen. Sie verbauten 1275 Soforthilfen wie Energiesparlampen,<br />
schaltbare Steckerleisten, Strahlregler <strong>für</strong> Wasserhähne <strong>und</strong> Zeitschaltuhren <strong>für</strong> die elektrische<br />
Warmwasserbereitung.<br />
16<br />
ifa Jahresbericht 2010
17<br />
3.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Programm<br />
Jährlich erscheint unser Flyer mit Veranstaltungshinweisen in einer Auflage <strong>von</strong> 3000<br />
Exemplaren. Diese werden zahlreichen Ämtern <strong>und</strong> <strong>Beratungsstelle</strong>n zur Weitergabe<br />
an Ratsuchende zur Verfügung gestellt.<br />
Veranstaltungen<br />
Schwerpunkt unserer Öffentlichkeitsarbeit im letzten Jahr war die Verbreitung des<br />
Angebotes Stromspar-Check: Folgende Informationsveranstaltungen wurden durchgeführt<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
17 Presseartikel in Fürther Nachrichten, Heinrichsblatt „Blickpunkt Kirche“, Monatsgruß,<br />
Sonntagsblitz, Marktspiegel, Straßenkreuzer<br />
regelmäßige Veröffentlichungen „Heute in Fürth“<br />
ca. 50 Info-Veranstaltungen mit Kontakten zu über 600 Menschen. Es handelte sich<br />
um Veranstaltungen <strong>und</strong> Informationsstände bei<br />
ARGE (8x), bfz, Caritas (5x), Diakonie, DITIP, Elan (3x), Fürther Tafel (4x), Heilsarmee<br />
(2x), KBI (5x),<br />
Mütterzentrum (2x), SPDI (2x), Sozialrathaus (2x),<br />
Sozialkaufhaus (2x), Wärmestube (3x),<br />
Wertstoffhof (3x).<br />
Information im Sozialpass der Stadt Fürth<br />
Flyerverteilung/Briefkasteneinwürfe in 1000 Haushalten<br />
über 30 Multiplikatorengespräche bei ARGE, Ausländerberatung, AWO-FUN, bfz, Caritas<br />
, ESP Nbg., Förderzentrum Lebenshilfe, Frauenhaus, Bürgerberatung, Heilsarmee,<br />
Infra, IAW, Jugendamt, Mieterverein, Mütterzentrum, Nimm & Gib, SPDI, Sozialamt,<br />
Tafel, Verbraucherzentrale, Wärmestube, Wohnungsbaugesellschaften, Wohngeldstelle<br />
etc.<br />
Interessant in diesem Zusammenhang war <strong>für</strong> uns die Resonanz verschiedener Öffentlichkeits-Aktivitäten<br />
. Seit März hatten wir die Frage an die besuchten Haushalte gerichtet:<br />
„Wie haben Sie <strong>von</strong> uns erfahren?“. Die Auswertung ergab, dass am häufigsten<br />
die persönliche Ansprache durch die Stromsparhelfer, Presseartikel oder die Information<br />
durch Sozialarbeiter unserer <strong>Beratungsstelle</strong> zur Kontaktaufnahme durch die<br />
Haushalte führten:
Presseartikel<br />
Folgende Presseartikel – insbesondere zum Thema Stromspar-Check - sind im letzten<br />
Jahr über uns erschienen (Siehe auch Pressespiegel im Anhang)<br />
02/2010:<br />
Straßenkreuzer<br />
11.2.2010:<br />
Evangelisches Sonntagsblatt<br />
27.4.2010:<br />
Fürther Nachrichten<br />
28.4.2010<br />
Fürther Nachrichten<br />
Mai 2010<br />
Sozialcourage<br />
Juni 2010<br />
Monatsgruß Dekanat Fürth<br />
Juli 2010<br />
WBG-Mieterzeitung<br />
Seit Juni 2010 – regelmäßig<br />
Fürther Nachrichten:<br />
04.09.2010<br />
Fürther Nachrichten :<br />
12.09.2010<br />
Heinrichsblatt - Blickpunkt Kirche:<br />
16.09.2010 Internet<br />
Fürther Nachrichten online:<br />
17.09.2010<br />
Fürther Nachrichten:<br />
17.09.2010<br />
K<strong>und</strong>enzeitung der infra:<br />
29.09.2010<br />
Stadtzeitung:<br />
16.12.2010<br />
Fürther Nachrichten:<br />
22.12.2010<br />
Stadtzeitung<br />
24.12.2010<br />
Fürther Nachrichten<br />
Die tun was: Da geht in Fürth ein Licht auf<br />
Grünes Licht <strong>für</strong> nachhaltige Hilfsangebote<br />
Fürther Stromsparhelfer suchen K<strong>und</strong>en<br />
Stromsparhelfer am Telefon:<br />
Aktion Stromspar-Check hilft Familien, <strong>Arbeitslose</strong>n<br />
<strong>und</strong> Umwelt<br />
Für den Klimaschutz sensibilisieren<br />
Kostenloser Stromspar-Check in Fürth<br />
Rubrik „Heute in Fürth“ - Kostenloser individueller<br />
Stromspar-Check<br />
Feinde der Glühbirne<br />
Schont das Klima <strong>und</strong> den Geldbeutel<br />
Mit 100 Hausbesuchen seit Dezember sind<br />
vier Fürther an Bayerns Spitze<br />
Fleißige Stromsparer<br />
Geld sparen <strong>und</strong> Umwelt schonen<br />
Strom sparen <strong>und</strong> gewinnen<br />
Stromsparhelfer auch 2010 unterwegs<br />
Kühlschrank gewonnen<br />
Hysterie um Quecksilber in Lampen – Fürther<br />
Fachleute machen sich <strong>für</strong> Energiesparlampen<br />
stark<br />
18<br />
ifa Jahresbericht 2010
19<br />
3.4 Teilnahme an Gremien/Veranstaltungen/Fachlicher Austausch<br />
Mitarbeiterinnen <strong>von</strong> Ifa nahmen im vergangen Jahr an folgenden Arbeitskreisen <strong>und</strong><br />
Gremien teil:<br />
ifa Jahresbericht 2010<br />
� Sitzungen des Sozialbeirats Stadt Fürth<br />
� Fachtag der ARGE/jobcenter Fürth – Gründung des AK Soziale Beratung<br />
der Wohlfahrtsverbände Fürth<br />
� AK Armut der Stadt Fürth<br />
� Fürther Familienbündnis – gegründet im Juni 2007 -<br />
FAN (Fürther Alleinerziehenden-Netzwerk)<br />
� Treffen mit Stadt Fürth/ARGE/freie Träger zu sozialpolitischen Themen<br />
im Rathaus Fürth<br />
� Bezirksstellentreffen diakonischer Einrichtungen<br />
3.5 Multiplikatorenarbeit/Vernetzung mit Fachkollegen/Fachtagungen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>von</strong> Ifa nahmen im vergangen Jahr an folgenden Arbeitskreisen/Gremien/Veranstaltungen<br />
teil:<br />
� AK <strong>Arbeitslose</strong>nzentren beim DW Bayern<br />
� AK soziale Beschäftigungsinitiativen beim DW Bayern<br />
� AG Stromspar-Check beim Diözesancaritasverband Bamberg<br />
� AG Konzeption der ASB beim Diözesancaritasverband Bamberg<br />
� KASOFA – Konferenz der Allgemeinen Sozialen Beratung beim Diözesancaritasverband<br />
Bamberg<br />
� Vorbereitungsgruppe Stromspar-Check, bei Infra Fürth<br />
� Vorbereitungsgruppe <strong>für</strong> das 1jährige Projekt „Fürther Alleinerziehenden-Netzwerk“<br />
mit Förderung des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums<br />
� Wöchentliche Teamsitzungen bei der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative<br />
Fürth e. V.<br />
� Monatliche Teamsitzungen der Allgemeinen Sozialberatung beim Caritasverband<br />
Fürth e. V.<br />
� Verschiedene Treffen des neuen AK Soziale Beratung der Wohlfahrtsverbände<br />
Fürth u. a. mit den Teamleitern der Leistungsabteilung des<br />
jobcenters Fürth<br />
� AK Soziale Beratung der Wohlfahrtsverbände Fürth<br />
Auf unseren Vorschlag hin war der AK soziale Beratung der Fürther Wohlfahrtsverbände<br />
gegründet worden. Diese Gruppe stellt unserer Meinung nach eine fachliche Basis <strong>für</strong> die<br />
vor Ort existierende ARGE der Wohlfahrtsverbände dar. Ziel ist die Verbesserung der gemeinsamen<br />
Strategien in Bezug auf Armut, <strong>Arbeitslosigkeit</strong> oder auch einheitliche Regelungen<br />
im Umgang mit finanziellen Beihilfen <strong>für</strong> Klienten. Eine erste gemeinsame Aktion<br />
war der Fachliche Austausch mit den Teamleitern der Leistungsabteilung des jobcenters<br />
Fürth Stadt. Weitere gemeinsame Aktivitäten sind in Planung.
Mitarbeiterinnen <strong>von</strong> Ifa nahmen im vergangenen Jahr an folgenden Fortbildungen<br />
teil:<br />
� Fachkongress "Klimaschutz in einkommensschwachen Haushalten"<br />
� Konzeption der <strong>Arbeitslose</strong>nzentren - Jahresfachtagung der bayerischen<br />
<strong>Arbeitslose</strong>nzentren<br />
� Workshop Bewerbungen: betriebsinterne Schulung zur Qualitätssicherung<br />
im Zusammenhang mit Bewerbungsunterlagen<br />
� Persönliches Zeitmanagement <strong>und</strong> Arbeitstechnik – betriebsinterne<br />
Fortbildung des Caritasverbandes Fürth<br />
� Rechtsfortbildung SGB II<br />
20<br />
ifa Jahresbericht 2010
21<br />
4 Projekte<br />
4.1 Zusammenarbeit mit Beschäftigungsprojekten<br />
Wir haben unsere Arbeitsinhalte in der Vergangenheit der Entwicklung angepasst <strong>und</strong> uns um<br />
neue geförderte Arbeitsfelder im Bereich <strong>Arbeitslosigkeit</strong> bemüht, um arbeitsfähigen, benachteiligten<br />
<strong>und</strong> langzeitarbeitslosen Menschen auch Arbeit anbieten zu können. Das ist bisher<br />
ohne zusätzliche Zuschüsse der Landeskirche gelungen. Betrachtet man die Aktivitäten der<br />
„Kirchlichen Beschäftigungsinitiative“, die im Jahr 1997 aus der <strong>Beratungsstelle</strong> „ifa“ hervorgegangen<br />
ist, hat sich der gemeinsame Aktionsradius enorm erweitert.<br />
Die KBI ist in Fürth als Beschäftigungsträger <strong>für</strong> die Integration <strong>von</strong> langzeitarbeitslosen Menschen<br />
ein wichtiger Kooperationspartner <strong>und</strong> betreute 2010 ca. 83 Menschen in Arbeitsgelegenheiten.<br />
Hinzu kommen Menschen im Rahmen <strong>von</strong> sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen<br />
(Maßnahmen nach § 16 e oder AGH Entgeltvariante SGB II). Im Jahr 2010 haben<br />
wir wiederum an Konzeptionen <strong>für</strong> innovative Projekte mitgewirkt bzw. umgesetzt:<br />
� Mitarbeit an der Konzeptionierung/Planung des Projektes Fürther Alleinerziehenden-Netzwerk<br />
zur Verbesserung der Arbeitsmarktzugänge <strong>für</strong> Alleinerziehende<br />
zusammen mit ARGE Fürth Stadt <strong>und</strong> Jugendamt <strong>und</strong> Beteiligung an der Umsetzung<br />
im Projekt TANDEM als Fortbildungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsträger<br />
� Neukonzeption im Rahmen der Arbeitsgelegenheiten<br />
4.2 Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden<br />
Ein Netz der Unterstützung <strong>für</strong> Beschäftigung <strong>und</strong> Beratung<br />
Von Beginn an war unser Trägerverein auf die solidarische Unterstützung aus dem kirchlichen<br />
Umfeld dringend angewiesen. Schon mit den ersten Beschäftigungsprojekten (Mitte der 90er<br />
Jahre) waren Kirchengemeinden, Diakonievereine <strong>und</strong> andere kirchliche Organisationen wichtige<br />
Kooperationspartner bei der Gestaltung <strong>von</strong> Beschäftigungsformen <strong>für</strong> langzeitarbeitslose<br />
Menschen. Viele boten sich als Einsatzorte an, damit betroffene <strong>Arbeitslose</strong> im Arbeitsalltag<br />
wieder fachliche Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> soziale Beziehungen erleben können.<br />
Kirchengemeinden <strong>und</strong> Diakonievereine, Caritas <strong>und</strong> andere Verbände unterstützen unsere<br />
Ziele – ideell, materiell <strong>und</strong> in der Umsetzung. Als sich der Verein Kirchliche Beschäftigungsinitiative<br />
e. V. Fürth gründete, entschlossen sich viele Gemeinden <strong>und</strong> kirchliche Organisationen<br />
zur Mitgliedschaft. Durch Mitgliedsbeiträge <strong>und</strong> Einlagen in das Gr<strong>und</strong>stockkapital leisteten sie<br />
jetzt auch einen wichtigen materiellen Beitrag. Unsere Mitglieder sind heute<br />
� 19 evangelische Kirchengemeinden<br />
� Träger wie Diakonisches Werk Fürth, Caritasverband <strong>für</strong> die Stadt <strong>und</strong><br />
den Landkreis Fürth, Evangelische Bahnhofsmission etc.<br />
� 10 Diakonievereine<br />
Es gehört zu unserem Selbstverständnis unser Angebot, unsere Know-How <strong>und</strong> die Dienstleistungen<br />
auch den kirchlichen Trägern in unserem Einzugsgebiet zur Verfügung zu stellen.<br />
ifa Jahresbericht 2010
5 Statistik<br />
Statistikbogen der Bayerischen <strong>Arbeitslose</strong>nzentren<br />
Ifa<br />
2010<br />
jobSHOP Gesamt<br />
2010 2010 2010<br />
1. Anzahl der Klienten aus der Einzelfallhilfe 462 134 596<br />
1.1 da<strong>von</strong> Neukontakte 391 134 525<br />
2. Anzahl der Beratungsgespräche 1354 327 1681<br />
2.1. da<strong>von</strong> telefonische Beratung 113<br />
3. Status der Klienten aus der Einzelfallhilfe<br />
3.1. Langzeitarbeitslose 224 86 310<br />
3.2. Primäreinkommen<br />
Erwerbseinkommen 45 --- 45<br />
Alg I 63 49 112<br />
Alg II 291 77 368<br />
Alg II Aufstocker 45 ---<br />
4. Beratungsinhalte<br />
4.1. SGB II 555 --- 555<br />
4.2. SGB III 45 --- 45<br />
4.3. SGB XII 19 --- 19<br />
4.4. sonstiges Sozialrecht 116 --- 116<br />
4.5. Stellensuche 631 327 958<br />
4.6. arbeitsrechtliche Beratung 25 --- 25<br />
4.7. Überschuldung 109 --- 109<br />
4.8. psychosoziale Probleme 170 --- 170<br />
5. Öffentlichkeitsarbeit<br />
6. Bildungs- <strong>und</strong> Gruppenangebote 3 --- 3<br />
Anzahl der Teilnehmer 88 --- 88<br />
22<br />
ifa Jahresbericht 2010
23<br />
6 Ausblick<br />
Konsolidierung jobSHOP<br />
Die Förderung durch das jobcenter im Landkreis Fürth war bisher immer auf Zeiträume<br />
zwischen 3 <strong>und</strong> 12 Monate begrenzt. Nachdem ein Auftrag nach 3 Monaten im Januar<br />
2010 beendet worden war, hatten wir zunächst ein wichtiges Ziel: diesen Aufgabenbereich<br />
auch <strong>für</strong> den darauf folgenden Zeitraum sicher zu stellen. Es kam zu einer erneuten Zusammenarbeit<br />
<strong>für</strong> 3 Monate ab Oktober 2010. Danach hatten wir kaum Hoffnung <strong>für</strong> einen<br />
anschließenden Auftrag. Nun erhielten wir jedoch kürzlich die erfreuliche Nachricht, dass<br />
es weitergehen kann. Für den Zeitraum Mai 2011 bis einschließlich November (7 Monate)<br />
wird es wieder zu einer Zusammenarbeit mit einer vereinbarten Zuweisung <strong>von</strong> insgesamt<br />
60 Personen kommen.<br />
Stromspar-Check<br />
Der Stromspar-Check war bis Ende 2010 bewilligt worden. Ein Ziel war es darüber hinaus<br />
eine Förderung zu erreichen.<br />
Dieses Projekt findet mit Unterstützung des B<strong>und</strong>esumweltministeriums, Stadt <strong>und</strong> Landkreis<br />
Fürth, der infra <strong>für</strong>th GmbH, Caritasverband Fürth <strong>und</strong> unserer Beschäftigungsinitiative<br />
statt. Das Projekt war nun Anfang 2011 kurzfristig gefährdet, weil die Elektro- <strong>und</strong> Sanitärinnung<br />
Nürnberg-Fürth aus sachlich nicht nachvollziehbaren Gründen die erforderliche<br />
Unbedenklichkeitsbescheinigung im Rahmen der Arbeitsgelegenheiten verweigert hatte.<br />
Allerdings konnten wir inzwischen durch das Zusammenwirken <strong>von</strong> Stadt Fürth, jobcenter<br />
Fürth, der Solidaritätsaktion 1 + 1 der evangelischen Landeskirche <strong>und</strong> durch die infra<br />
<strong>für</strong>th GmbH den Fortbestand bis mindestens Dezember 2012 sichern. Allerdings wird dieses<br />
Projekt künftig mit Eingliederungszuschüssen durchgeführt. Die Teilnehmer sind nun sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt (auch <strong>Arbeitslose</strong>nversicherung).<br />
Bedarfsgemeinschafts-Coaching<br />
Ein Projekt, das wir in diesem Jahr noch umsetzen wollen – ist das Coaching in Bedarfsgemeinschaften.<br />
Dazu ist die Teilnahme an einer Ausschreibung des REZ erforderlich.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Da die Arbeitsgelegenheiten <strong>und</strong> Beschäftigungsprogramme öffentlich oft kontrovers diskutiert<br />
werden, beabsichtigen wir im laufenden Jahr eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit<br />
zur Problematik Beschäftigungspolitik zu starten.<br />
Zusammenarbeit mit den Kirchen- <strong>und</strong> Pfarrgemeinden<br />
Nachdem die Dekane der evangelischen <strong>und</strong> katholischen Kirchen in Fürth sich sehr im<br />
Rahmen der Quelle-Auseinandersetzungen engagiert hatten, war die Frage aufgetaucht,<br />
was Kirche <strong>für</strong> arbeitslose Menschen eigentlich tun kann. In diesem Rahmen war die Idee<br />
entstanden im Rahmen einer Veranstaltung/Aktion alle kirchlichen Projekte der Öffentlichkeit<br />
vorzustellen. Die Durchführung einer entsprechenden Veranstaltung steht noch<br />
aus.<br />
ifa Jahresbericht 2010
7 Pressespiegel<br />
02/2010: Straßenkreuzer<br />
24<br />
ifa Jahresbericht 2010
25<br />
11.2.2010: Evangelisches Sonntagsblatt<br />
ifa Jahresbericht 2010
27.4.2010 Fürther Nachrichten<br />
26<br />
ifa Jahresbericht 2010
27<br />
28.4.2010 Fürther Nachrichten<br />
ifa Jahresbericht 2010
Mai 2010 Sozialcourage / Bamberg (2/2010)<br />
28<br />
ifa Jahresbericht 2010
29<br />
Juni 2010: Monatsgruß Fürth<br />
ifa Jahresbericht 2010
Juli 2010 Mieterzeitung der WBG<br />
30<br />
ifa Jahresbericht 2010
31<br />
Regelmäßig seit Juni 2010 – Fürther Nachrichten: Rubrik: Heute in<br />
Fürth<br />
ifa Jahresbericht 2010
04.09.2010 – Feinde der Glühbirne - FN<br />
32<br />
ifa Jahresbericht 2010
33<br />
12.09.2010 Heinrichsblatt – Blickpunkt Kirche<br />
ifa Jahresbericht 2010
Fleißige Stromsparhelfer<br />
Mit 100 Hausbesuchen seit Dezember sind vier Fürther an Bayerns Spitze -<br />
16.09. 10:00 Uhr Claudia Ziob<br />
FÜRTH - R<strong>und</strong> 100 Haushalte haben die vier Fürther Stromsparhelfer seit Dezember besucht.<br />
Im bayernweiten Vergleich waren beim „Stromspar-Check“ nur die Kollegen in Kelheim<br />
fleißiger.<br />
Die Stromsparhelfer bringen nicht nur<br />
Tipps, sondern auch ein kostenloses<br />
"Soforthilfepaket" mit Steckerleisten,<br />
Energiesparlampen <strong>und</strong> Wasserstrahlreglern<br />
mit.<br />
Mit vier Helfern ist Fürth unter den 70<br />
Standorten in Deutschland, an denen<br />
das Projekt durchgeführt wird, eigentlich<br />
ein kleines Licht, sagt Energieberater<br />
Klaus Röthele, der die Erfolge der<br />
Stromsparhelfer in Bayern statistisch<br />
erfasst.<br />
In München etwa sind 19 Stromsparkräfte<br />
im Einsatz. Fürth allerdings lasse die<br />
Landeshauptstadt locker hinter sich, wenn es um die Zahl der Haushalte geht, die ein Helfer<br />
im Durchschnitt besucht. Fürth ist hier laut Röthele „mit an der Spitze <strong>und</strong> hinter Kelheim<br />
der zweitbeste Standort in Bayern“.<br />
Überall haben die Fachleute den gleichen Auftrag: Sie zeigen Menschen, bei denen das<br />
Geld knapp ist, wie sich durch kleine Veränderungen im Strom- <strong>und</strong> Wasserverbrauch bis<br />
zu 100 Euro im Jahr sparen lassen. Zielgruppe sind die Empfänger <strong>von</strong> <strong>Arbeitslose</strong>ngeld II,<br />
Sozialhilfe oder Wohngeld. Sie können Termine mit den Helfern vereinbaren <strong>und</strong> bekommen<br />
dann neben Energiesparlampen, Steckerleisten <strong>und</strong> Wasserspar-Duschköpfen eine<br />
Reihe <strong>von</strong> Tipps, wie sich die Energierechnung weiter drücken lasse: „Mein Lieblingsbeispiel<br />
ist der Kühlschrank, der auf dem Südbalkon stand <strong>und</strong> Strom fraß“, sagt Sozialpädagogin<br />
Julia Magg, die die Fürther Helfer schult.<br />
Angesiedelt ist das Projekt in Fürth bei der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative (KBI). B<strong>und</strong>esweit<br />
wurden bisher r<strong>und</strong> 35000 Wohnungen besucht. „Das ist ein Prozent der Haushalte,<br />
die infrage kommen“, sagt Friederike Süß vom Kreisverband der Caritas. „Das zeigt,<br />
wie groß der Handlungsbedarf ist.“<br />
Wer bis 30. November beim Stromspar-Check mitgemacht hat, kann einen energieeffizienten<br />
Kühlschrank gewinnen, der mit dem Gewinner ausgesucht wird. Näheres unter Tel.<br />
66019-23.<br />
34<br />
ifa Jahresbericht 2010
35<br />
17.09.2010 Fürther Nachrichten<br />
ifa Jahresbericht 2010
17.09.2010 – K<strong>und</strong>enzeitschrift der infra <strong>für</strong>th GmbH<br />
36<br />
ifa Jahresbericht 2010
37<br />
29.09.2010 – Stromsparen <strong>und</strong> gewinnen – Stadtzeitung<br />
ifa Jahresbericht 2010
16.12.2010 Fürther Nachrichten<br />
38<br />
ifa Jahresbericht 2010
39<br />
22.12.2010 Stadtzeitung<br />
24.12.2010 Fürther Nachrichten<br />
ifa Jahresbericht 2010
7.1.2011 Heinrichsblatt: Blickpunkt Kirche<br />
40<br />
ifa Jahresbericht 2010