Patientenmagazin 2017 – Ausgabe 4
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Ausgabe
Ärzteverbund Wuppertal e.V.
Patientenmagazin
4
INHALT
4 Tinnitus - Hilfe durch individuelle Musiktherapie
Überörtliche Gemeinschaftspraxis für HNO-Heilkunde
Dr. med. Kai Lehnerdt
Sylvia Barnscheidt
Dr. med. Stefanie Czibor
6 Herzrhythmusstörungen - ein häufiges Problem
Kardiologische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Rochus Witthaut
Dr. med. Frank Südfeld
8 Die aeroprax in Wuppertal
Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Lungenheilkunde, Allergologie
und Schlafmedizin
Dr. med. Andreas Ostrowski
Dr. med. Frank Artmann
Dr. med Claus Hader
Kalomira Giza
Dr. Dilek Mollaalioglu
Dr. med. Frank Artmann
Dr. med. Thomas Wißkirchen
Dr. med. Matthias Unland
Dr. med. Karin Sroka
Dr. med. Cordula Conrad-Kabbe
Tanja Keller
10 Neues aus dem Institut für Praenatale Medizin & Ultraschall
Praxis für Praenatalmedizin
Dr. med. Nilgün Dutar
Dr. med. Heinz-Alfred Hagemann
14 Ultraschall der Brust - Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchungen
Praxis für Frauengesundheit und Geburtshilfe
Dr. med. Sabine Mucha & Kolleginnen
16 Noble Guide - Navigationsgestützte Implantatbehandlung
Praxis für Zahnheilkunde, Oralchirurgie und Implantologie
Dr. med. dent. Ali Aghasadeh
18 Extrakorporale Stoßwellentherapie
Praxis für Orthopädie
Dr. medic. Lucian Braisch
20 Der Saft des Lebens - Teil 2
Praxis für Transfusionsmedizin
Dr. med. Aribert Komanns
22 News
LIEBE LESERINNEN,
LIEBE LESER,
unser Ärzteverbund Wuppertal e.V. ist ein Zusammenschluss
engagierter niedergelassener Ärzte und Pharmakologen in
Wuppertal. Mit über 50 ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzten
sowie einem Apotheker verbindet er unterschiedliche Fachrichtungen
von der Allgemeinmedizin über die Pränataldiagnostik
bis zur Zahnmedizin.
Grundlegendes Ziel unseres Verbundes ist es, durch Intensivierung
der Zusammenarbeit unserer Ärztinnen und Ärzte die
Qualität der Behandlung für Sie, liebe Patientinnen und Patienten,
zu verbessern. Das heißt in aller Regel schnellere Termine,
kürzere Wartezeiten und eine zwischen den beteiligten Ärzten
koordinierte Behandlung.
Mit dieser 4. Ausgabe des Patientenmagazin wollen wir Sie,
liebe Leserinnen und Leser, wieder über unsere Verbundpraxen
und neue Entwicklungen in der Medizin und Gesundheitsforschung
informieren.
Haben Sie Fragen und / oder Anregungen zu unserer Arbeit,
zögern Sie bitte nicht, mit uns in Kontakt zu treten.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Dr. med. Robert Leufgens
(Vorstand des AeVW)
3
Tinnitus
Hilfe durch individuelle Musiktherapie
Das Geräusch im Ohr begleitet
viele Menschen als Ton oder
Rauschen (beides Tinnitus).
Meist geht eine Schädigung
des Innenohres voraus, die
dann eine Geräuschwahrnehmung
auslöst.
Doch geht die aktuelle Forschung
mittlerweile davon aus,
dass der Entstehungsort eines
Tinnitus nicht nur das Ohr ist.
4
Vielmehr nimmt man eine Verselbstständigung
im Gehirn an.
In der Hörrinde kann es zu
krankhaften Überaktivitäten
der Nervenzellen kommen, die
dann den „gehörten“ Ton oder
Geräusch auslösen.
Abhängig von der Zeitdauer
wird der Tinnitus als akut oder
nach 3 Monaten als chronisch
bezeichnet. Auch kommen die
Betroffenen unterschiedlich
gut mit dem Tinnitus zurecht.
Nicht jeder leidet zwangsläufig
unter dem Tinnitus. Leider gibt
es bisher noch keine Therapie,
die eine Erlösung von dem Geräusch
garantiert.
Ein Therapieansatz liegt in der
medikamentösen Therapie,
wobei die Gabe von Cortison
hierbei die besten Ergebnisse
zeigt. Weiter ist ein Ausgleich
von Hörstörungen wichtig, da
bei zunehmender Hörminderung
das Ohrgeräusch meist
als lauter empfunden wird. So
kann ein Ausgleich des Hörverlustes
den Tinnitus wie das
Meer einen Felsen in der Flut
umspülen und die Wahrnehmung
reduzieren.
Jetzt eröffnet eine neue Therapie
neue Optionen für die
Betroffenen: das Hören von
individuell gefilterter Musik
Dieses Verfahren bietet sich für
Patienten an, die einen tonartigen
Tinnitus ohne starken Innenohrschaden
haben.
Durch ein spezielles Verfahren
wird die Frequenz des Tinnitus
analysiert, welche den betroffenen
Hirnarealen entspricht.
Der Patient kann sich nun mit
seinem Smartphone oder Computer
über ein spezielles Programm
Musik nach seinem Geschmack
aussuchen. Ein spezielles
Verfahren filtert die Tinnitusfrequenz
aus der Musik heraus.
Das Hören der gefilterten Musik
beruhigt die überaktiven
Tinnitus-Nervenzellen nachhaltig.
Diese Musik sollte für 12 Monate
mindestens 90 Minuten pro
Tag gehört werden, um einen
Therapierfolg zu erzielen.
Mittlerweile wird dieses Verfahren
von einigen gesetzlichen
Krankenversicherungen und
privaten Versicherungen übernommen.
Somit kann dieses neue Verfahren
vielen Patienten zur Verfügung
stehen.
Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen
hierbei gerne weiter.
Mit unseren beiden Standorten
am Alten Markt und Am Wall
18 - 20 (3. Etage, barrierefrei)
können wir ganzjährig für Sie
da sein. Wir freuen uns über
unsere neue Kollegin Frau
Sylvia Barnscheidt, Fachärztin
für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde.
Wir beraten Sie gerne - unser
Team freut sich auf Sie !
Überörtliche Gemeinschaftspraxis
für HNO-Heilkunde
Dr. med. Kai Lehnerdt
Sylvia Barnscheidt
Am Wall 18-20
42103 Wuppertal
Telefon 0202 - 45 13 31
Dr. med. Stefanie Czibor
Alter Markt 10
42275 Wuppertal
Telefon 0202 - 55 42 12
www.hnofit.de
Dr. med. Kai Lehnerdt, Sylvia Barnscheidt
5
Herzrhythmusstörungen –
ein häufiges Problem
Herzrhythmusstörungen haben die Eigenschaft, uns besonders zu beunruhigen.
Viele Patienten stellen sich aus diesem Grund in unserer Kardiologischen Praxis vor.
Nicht immer sind Herzrhythmusstörungen behandlungsbedürftig. Jeder Mensch
verspürt irgendwann in seinem Leben Unregelmäßigkeiten des Herzschlages. Jedoch
können Herzrhythmusstörungen auch Ausdruck einer Herzerkrankung sein.
Erkrankungen des Herzmuskels, Durchblutungsstörungen des Herzens oder auch
Herzklappenfehler können die Ursache sein. Ob Herzrhythmusstörungen harmlos
oder gefährlich sind, lässt sich nur nach einer eingehenden Untersuchung des Patienten
klären.
Der elektrische Taktgeber des
Herzens ist der sogenannte Sinusknoten.
Dieser generiert regelmäßig
elektrische Impulse, die
das Herz schlagen lassen. Eine
normale Herzfrequenz liegt in
Ruhe zwischen 60 und 90 Schlägen
pro Minute. Bei Aufregung
oder körperlichen Anstrengungen
kann die Frequenz ohne weiteres
auf 150/min ansteigen.
Auf der anderen Seite sinkt die
Herzfrequenz in der Nacht in
Ruhe auf Werte zwischen 45 und
55/min. Dieses ist eine ganz normale
Reaktion. Bei Leistungssportlern
können die Frequenzen
noch weiter absinken, ohne dass
eine krankhafte Störung vorliegt.
Bei Herzrhythmusstörungen ist
eine EKG-Dokumentation unerlässlich.
Nur mit dieser lassen sich
Herzrhythmusstörungen einordnen
und ihre Behandlungsbedürftigkeit
abschätzen. Nicht alle
Herzrhythmusstörungen müssen
behandelt werden, insbesondere
dann nicht, wenn sie harmlos
6
sind. Dieses ist nicht selten der
Fall.
Eine Behandlung ist jedoch zwingend
erforderlich, wenn sie die
Gefahr des plötzlichen Herztodes
mit sich bringt, wenn das Risiko
eines Schlaganfalles besteht oder
Schwindelanfälle bzw. Ohnmachtsanfälle
ausgelöst werden.
Die empfohlene Therapie kann
medikamentös sein. Bei zu langsamen
Herzschlägen kann eine
Schrittmacherimplantation oder
bei Gefahr des plötzlichen Herztodes
eine Defibrillatorimplantation
notwendig sein.
Vorhof-Flimmern
Eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen
in der Praxis ist das
Vorhofflimmern. Allein in Deutschland
leiden ca. 1,8 Millionen Menschen
darunter. Das Risiko Vorhofflimmern
zu entwickeln, steigt mit
dem Lebensalter. Während die
Häufigkeit bei unter 50 jährigen
unter 1% liegt, steigt sie bei über
80 jährigen auf 9-16% an.
Da das Herz völlig aus dem Takt
geraten ist, verspüren die meisten
Patienten ein Herzstolpern oder
auch ein Herzrasen. Häufig wird
die Symptomatik von Luftnot und
einer Einschränkung der Belastbarkeit
begleitet.
Allerdings verursacht Vorhofflimmern
nicht bei allen Menschen
Symptome, so dass die Rhythmusstörung
nur zufällig diagnostiziert
wird.
Beim Vorhofflimmern kreisen in
den Vorhöfen elektrische Impulse,
die zu über 300 Schlägen pro
Minute führen. Dadurch ziehen
sich die Vorhöfe nicht mehr
zusammen und flimmern.
Abb.: 3
Die Herzleistung reduziert sich
hierbei bis zu 20 Prozent. Durch
die herabgesetzte Blutflussgeschwindigkeit
in den Vorhöfen ist
das Risiko der Blutgerinnselbildung
erhöht. Betroffen ist hiervon
insbesondere eine Ausbuchtung
im linken Vorhof. Lösen sich diese
Gerinnsel, kann ein Schlaganfall
entstehen. Dieses ist die größte
Gefahr, die von Vorhofflimmern
ausgeht. Wir wissen, dass jeder 4.
Schlaganfall durch Vorhofflimmern
verursacht wird, dieses sind
ca. 30.000 Schlaganfälle pro Jahr
in Deutschland.
Abb.: 4
Eine konsequente Einnahme gerinnungshemmender
Medikamente
kann hiervor schützen.
Da nicht jeder Patient in gleichem
Maße gefährdet ist, sollte dieses
mit Hilfe einer Risiko-Analyse im
Rahmen einer kardiologischen
Untersuchung geklärt werden.
Therapie des Vorhof-
Flimmerns
Bei der Therapie des Vorhofflimmerns
ist es wichtig, Begleiterkrankungen
zu therapieren, die
das Auftreten begünstigen. Hierzu
gehören hoher Blutdruck, die koronare
Herzkrankheit, Erkrankungen
des Herzmuskels und Herzklappenfehler.
Zur Behandlung des Vorhofflimmerns
stehen verschiedene Ansätze
zur Verfügung. Mit einem
Elektroschock kann mit sehr hoher
Erfolgsrate der normale Herzrhythmus
wieder hergestellt werden.
Um das erneute Auftreten zu
verhindern, kommen Medikamente,
aber auch Kathetereingriffe
zum Einsatz, bei denen
Bereiche im linken Vorhof verödet
werden (Katheterablation). Mit
diesen Maßnahmen kann in bis zu
80 Prozent der Fälle der normale
Herzrhythmus (Sinusrhythmus)
längerfristig erhalten werden.
Wir beraten und behandeln Sie
gerne! Wir laden Sie herzlich in
unsere kardiologische Gemeinschaftspraxis
ein, um Ihr persönliches
Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung
zu ermitteln und -
falls erforderlich - vorbeugende
oder therapeutische Maßnahmen
einzuleiten.
Wir freuen uns
auf Ihren Besuch.
Kardiologische
Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Rochus Witthaut
Dr. med. Frank Südfeld
Wall 21
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 - 450425
praxis@kardiologie-wuppertal.de
www.kardiologie-wuppertal.de
7
aeroprax
die überörtliche
Gemeinschaftspraxis für
Lungenheilkunde,
Allergologie und
Schlafmedizin im Raum
Wuppertal
aeroprax - das ist ein Zusammenschluss der Gemeinschaftspraxis für Pneumologie, Allergologie
und Schlafmedizin am Herzzentrum und den aeropraxen in Elberfeld in der Hofaue
und in Barmen auf der Berlinerstraße - die größte lungenfachärztliche Praxis in der Region.
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen Sie: Unsere Patienten. Für Sie setzen wir uns persönlich
ein. Wir möchten, dass Sie sich bei uns gut betreut fühlen. Großen Wert legen wir auf
ein angenehmes und modernes Umfeld. Unser freundliches und hilfsbereites Mitarbeiterteam
ist für Sie da und beantwortet gerne Ihre Fragen.
Gut aufgehoben in der aeroprax
Am Anfang jeder Behandlung steht das Gespräch. Dafür nehmen wir uns Zeit. Wir möchten
nicht nur Ihre Beschwerden, sondern auch Sie als Mensch kennenlernen. Gemeinsam besprechen
wir, welche Untersuchungen bei Ihnen sinnvoll sind. Planen Sie für ausführliche
Untersuchungen bis zu 2 Stunden Zeit ein.
Ihre Gesundheit ist bei uns gut aufgehoben. In der aeroprax-Gemeinschaft arbeiten
hochspezialisierte Lungen-Fachärztinnen und -ärzte eng zusammen. So profitieren Sie von
dem Fortschritt, den die Medizin gemacht hat – in den Bereichen Vorbeugung, Erkennung
und Behandlung.
Leben und Arbeiten in der
Hauptstadt des bergischen
Landes - Gekommen, um zu
bleiben. Die Ärztinnen und Ärzte
der aeroprax können und wollen
sich gar nicht vorstellen, woanders
zu leben und zu arbeiten.
Die Redaktion hat sich auf den
Weg gemacht und die Ärztinnen
und Ärzte gefragt, warum Sie sich
Wuppertal als Lebensmittelpunkt
ausgesucht haben. Herausgekommen
ist eine Liebeserklärung an
die Stadt, Ihre Bewohner und die
Arbeit, die sie hier leisten.
8
Tanja Keller: „Meine Wohnung
liegt in der Nähe der Wupper. Die
Schwebebahn sehe ich Tag für
Tag. Wie eine Lebensader durchziehen
Fluss und Bahn das Tal.
Stilvoll und beeindruckend. Den
Kaiserwagen erkenne ich am
Klang der Räder. Ich liebe diese
Stadt, ihre Menschen, hier bin ich
aufgewachsen und fest verwurzelt.
Ich kann mir gar nicht vorstellen,
woanders zu arbeiten. Die aeroprax
ist für mich Heimat und Arbeit
zu gleich.“
Dr. Thomas Wisskirchen: „Die
Lage der Stadt Wuppertal ist top,
mitten im Herzen Europas. Umgeben
von den Metropolen Köln,
Düsseldorf und Essen. Von hier
aus kann man mit der Bahn und
dem Flugzeug schnell Deutschland
und Europa bereisen. Medizinkongresse
und internationale
Fortbildungen sind nur einen
Katzensprung entfernt. Ich setze
mich für die Innovationen in der
aeroprax ein. Immer am Puls der
Zeit bleiben ist mein Motto.“
Kalomira Giza: „Aufgewachsen
bin ich in Griechenland, musste
gegen den Strom schwimmen,
um in Deutschland erfolgreich zu
sein. Die offene Art der Wuppertaler
hat mir den Rücken gestärkt.
Mit meinen Kollegen verbindet
mich eine tiefe Freundschaft.
Ohne die Unterstützung meiner
Mitmenschen hätte ich meinen
Weg nicht gehen können. Meine
Leidenschaft ist die Schlafmedizin.
Mit ihren großen und modernen
Schlaflaboren bietet die aeroprax
hier viel Raum. Ich bin der Stadt
und ihren Bewohnern dankbar.
Ich möchte diesen Menschen jeden
Tag etwas zurückgeben. Dazu
habe ich in der Sprechstunde
reichlich Möglichkeiten.“
Dr. Andreas Ostrowsky: „Ich liebe
die offene und herzliche Art der
Wuppertaler. Es gibt ein riesiges
Angebot an Freizeitaktivitäten,
aber auch an kulturellen Veranstaltungen.
Das Tanztheater
und das Orchester sind den
großen Bühnen ebenbürtig. Dann
die kleinen Geschäfte und viele
Restaurants. Obwohl, letzteres ist
vielleicht eher ein Nachteil (lacht).
Ich bin ein Wuppertaler Jong,
spreche gerne Klartext. Neben
der Sprechstunde leite ich die
Asthma- und COPD-Schulungen.
Hier komme ich mit den Wuppertalern
jeden Tag aufs Neue ins
Gespräch .“
Dr. Matthias Unland: „ Ich bin in
Paderborn aufgewachsen. Ich
liebe es, durch die Wälder zu
streifen. Das Arboretum in Küllenhahn,
mit dem Fahrrad über die
Sambatrasse in die Praxis fahren.
Kühle klare Morgenluft in einer
Großstadt. Berge, Wälder, Talsperren.
Welche andere Stadt hat
das zu bieten? Mit der aeroprax
habe ich in Wuppertal Wurzeln
geschlagen.“
Dr. Frank Artmann: „Ein wunderbares
Netzwerk mit gut ausgerüsteten
Krankenhäusern, Atemtherapie,
Psychologie und Fachärzten.
Enge Freundschaft mit vielen
Hausärzten im Ärzteverbund
Wuppertal. Wer will, der kann auf
dem Gesundheits-Sektor in Wuppertal
viel bewegen. Deshalb bin
ich in diese Stadt gezogen, mit
der aeroprax setze ich Veränderungen
durch. Hier bekommt
mich niemand mehr weg.“
Dr. Claus Hader: „Im Team arbeiten,
mit unkomplizierten Menschen
gute Ideen in der Medizin
voranbringen. Auf offene und tolerante
Menschen treffen. In Wuppertal
geht das noch. Einerseits
arbeiten wir bei seltenen Lungenerkrankungen,
Tumorerkrankungen,
Rheumaerkrankungen und
dem Lungenemphysem in professionellen
Konferenzen innerhalb
der Stadt auf hohem Niveau zusammen.
Andererseits wird die
Sprechstunde durch liebenswerte
und lebensbejahende Menschen
geprägt. Die Pneumologie in
Wuppertal muss sich vor den
großen Universitätsstädten nicht
verstecken.“
Umfassende Informationen etwa
zum Leistungsspektrum und Ansprechpartner
finden Sie im Netz
unter
www.aeroprax.de
Standort Barmen
Dr. med. Andreas Ostrowky
Dr. med. Frank Artmann
Dr. med Claus Hader
Kalomira Giza
Dr. med. Dilek Mollaalioglu
Berliner Straße 43
42275 Wuppertal
Tel: 0202 - 430 463 - 0
aeroprax city - Standort Elberfeld
Dr. med. Frank Artmann
Dr. med Claus Hader
Hofaue 91-93
42103 Wuppertal
Tel: 0202 - 430 463 - 0
Standort Elberfeld
Dr. med. Thomas Wißkirchen
Dr. med. Matthias Unland
Dr. med. Karin Sroka
Dr. med. Cordula Conrad-Kabbe
Tanja Keller
Arrenberger Straße 20
Herzzentrum Wuppertal, Haus 3
42117 Wuppertal
Tel.: 0202 - 478 498-0
9
Neues aus dem Institut für
Praenatale Medizin & Ultraschall Wuppertal
Ihre Experten für Ultraschalldiagnostik und Praenatalmedizin
ZURÜCK in die ZUKUNFT ? - Genetische Untersuchungen für Alle und für alle Fälle ?
Können Eltern mit einer einfachen Blutuntersuchung herausfinden, ob ein Kind gesund
zur Welt kommen wird ? Und was heißt überhaupt „gesund“? Und ist denn ein
Bluttest genauso gut wie andere Untersuchungen? Und warum gibt es mehrere
Blutteste? Und was passiert, wenn sich Auffälligkeiten beim Ungeborenen zeigen?
Oder wenn in der Familie sich bestimmte Krankheiten wiederholen? Ist das immer
gleich „genetisch“, oder gibt es auch andere Ursachen?
Fragen über Fragen, und diese
Fragen haben in den letzten
Jahren deutlich zugenommen.
Das liegt sicherlich auch daran,
dass tatsächlich neuere Entwicklungen
in der Labormedizin
und auch in der Gerätediagnostik
weltweit zu angestiegenen
Erwartungshaltungen
geführt haben: bei Eltern und
in der allgemeinen Gesellschaft
ebenso wie unter MedizinerInnen,
BiologInnen und
verwandten Disziplinen. Hier
helfen verbesserte Standards,
das Spektrum der bisher bekannten
körperlichen und
geistigen Störungen immer
10
genauer zu erforschen, das
Wissen über Erkrankungen
und ihre Abläufe in immer kürzeren
Abständen zu erweitern.
Vor etwas mehr als einer Generation
waren werdende Eltern
froh, wenn der/die Frauenarzt/ärztin
berichten konnte,
ob die Schwangerschaft „intakt“
war, was sich im Regelfall
auf die Information: „Einling
oder Mehrlinge“, „das Herzchen
schlägt“ und „das Kind
bewegt sich“ reduzierte. Natürlich
gab es auch schon in den
1980er Jahren einige spezialisierte
Zentren, in denen eine
weiterführende Diagnostik von
mütterlichen und kindlichen
Erkrankungen möglich waren.
Heute finden wir eine fast gegenteilige
Situation:
kaum schwanger, sehen sich
viele Eltern mit derart vielen
Fragen, möglichen Tests und
zu treffenden Entscheidungen
konfrontiert, dass der natürliche
Aspekt dieses Lebensabschnitts
(„ich bin nicht krank,
einfach nur schwanger, und ich
genieße diese Phase mit meinem
Partner, und freue mich
auf die wachsende Familie“) in
den Hintergrund verdrängt zu
dung werden von droht. Arzneimitteln, Umgeben die von Begleitung
vielen „Experten“ der Therapie (Familienmitgliedern,
von FreundInnen, Wechselwirkun-
Ar-
und die
Vermeidung
gen beitskollegInnen) umfasst“, erläutert und Apotheker zusätzlichen
Informationsmöglichkeiten
(z.B. Internetforen) sehen
Dr. Kreutzmann.
„Denn sich Schwangere ein Arzneimittel einer fällt solchen nicht
gleichsam Vielzahl von vom „Empfehlungen“
Himmel direkt in
den ausgesetzt, Mund des dass Patienten“, eine seriöse so der
Apotheker. und distanzierte Vielmehr Betrachtung
werde der
von optionalen Methoden, deren
Vorteile und Grenzen, im-
Medikationsprozess durch zahlreiche
Beteiligte und Strukturen
mer bezogen auf die sehr individuelle
Lebenswirklichkeit von
beeinflusst. „Dabei kann vieles
schief laufen: Vom Medikationsfehler
bei der Verordnung bis zur
Elternpaaren, fast zwangsläufig
scheitern muss.
falschen Anwendung durch den
Patienten.“ Es gab kaum eine Phase in der
Menschheit - und damit auch
Aktuelle Studien zeigen, dass nur
in speziellen Bereichen wie der
etwas mehr als 50 Prozent der
Medizin - , in der verwirrendes
verordneten Medikamente sachgemäß
Halbwissen derart verbreitet
war wie
und
heute.
regelmäßig
Tatsache
eingenommelerdings
auch, werden. dass Patienten in unserer mit
ist al-
hoher westlichen Therapietreue Gesellschaft werden das oftmals
mütterliche schneller Alter gesund zum bzw. seltenepunkt
ins Krankenhaus der ersten überwiesen. Schwanger-
Zeitschaft
ansteigt. Und mit höherem
Lebensalter brauchen wir nimmt zum einen die
„Dafür
besonders Zahl von gut Chromosomenstörungen
und zu. zum anderen ein en-
ausgebildete Apothekeges
Miteinander mit den Ärzten
und Das Patienten“, hat seit Mitte weiß der Dr. 1990er Kreutzmann.
Jahre dazu geführt, dass neben
der regulären Mutterschaftsvorsorge
eine Anzahl
Er strebt mit seinen Kolleginnen
eine optimale Organisation des
von zusätzlichen Untersuchungen
entwickelt wurden,
Medikationsprozesses an,
die
mit
mit
dem unterschiedlichen Ziel, unerwünschte „Markern“ Arzneimittelereignisse
eine Risikoberechnung durch Medikationsfehler
Vorhandensein zu vermeiden. von fetalen Die öf-
für das
fentliche Chromosomenstörungen Apotheke stellt dabei ermöglichen.
Sicherheitsbarriere für den
eine
Patienten Hierbei gilt dar. allerdings nach wie
vor: die Durchführung der
Die gemäß Kunden Mutterschaftsrichtlinien
und Patienten von
Apotheker in Deutschland Dr. Kreutzmann vorgeschriebenen
also Screening-Untersuchun-
eine ganz gezielte phar-
erhaltemazeutischgen
mittels Ultraschall Dienstleistung, (ca. 12. von ,
Patienten können unsere App, die
Sie auf unserer Homepage unter
„Service“ downloaden können,
zur bequemen Medikamenten-
Bestellung verwenden. Einfach
Rezept fotografieren, Rückrufnummer
ergänzen und abschi-
Medikationsplan
(GenDG) und dem Schwangerenkonfliktgesetz
(SchKG) angeboten
Anspruch werden. auf einen sogenann-
Patienten haben seit 1. Oktober 2016
ten bundeseinheitlichen Medikationsplan, wenn sie mindestens drei
zulasten der gesetzlichen Krankenkassen Dabei verordnete, wird der Fetus systemisch zunächst wirkende
Medikamente gleichzeitig einnehmen sehr sorgfältig beziehungsweise bzgl. aller darstellbaren
– über Organsysteme einen Zeitraum von und
anwenden.
Die Anwendung muss dauerhaft
mindestens 28 Tagen – vorgesehen sein. deren zeitgerechter Entwicklung
Medikationsplans untersucht, denn hatte „wir der
Die Einführung eines bundeseinheitlichen
Bundestag mit dem E-Health-Gesetz kennen beschlossen. auch Ziel die ist Fälle, es, den in Patienten
mit dem Medikationsplan bei nen der eine richtigen biochemische Einnahme seiner oder
de-
Medikamente zu unterstützen. genetische Untersuchung im
Zunächst gibt es den Plan nur auf Papier. Blut Ab der 2018 Schwangeren soll der Medikationsplan
auf der elektronischen Gesundheitskarte Auffälligkeiten gespeichert ergeben werden hatte,
keine
können. Die elektronische Speicherung während der Medikationsdaten das Ungeborene ist für
den Patienten freiwillig – Anspruch auf die Papierversion hat der Versicherte
weiterhin.
20., 30. Schwangerschaftswoche)
ist die Basis aller weiterer Entwicklungsstörungen ge-
selbst deutliche körperliche
Überlegungen.
Zusätzlich ist ein Barcode auf dem zeigt Papier-Medikationsplan hatte“, so Dr. Dutar. aufgebracht.
Er enthält die Information des Plans in digitaler Form und soll
künftig ermöglichen, dass dieser unabhängig von der jeweiligen Praxis-
oder Apothekensoftware per Scanner eingelesen und aktualisiert
Wenn in diesem Zeitraum Und kann denn jetzt mit einer
dem/der
werden kann.
betreuenden
Auf diesem
Gynäkologen/Irung
in Praxen, fetale Apotheken Besonderhei-
festgestellt werden, ob das
einfachen Blutuntersuchung
Weg ist eine unkompliziertere Aktualisie-
und auch in Krankenhäusern möglich.
ten auffallen, ist eine weiterführende
Untersuchung in ei-
nicht, ob es gesund ist oder
Kind einen Gendefekt hat oder
Kassenärztliche Bundesvereinigung
der
ner
besonders
spezialisierten
Menschen
Abteilung nicht?
profitieren,
die auf eine Vielzahl von Arz-
kamente zur Lieferung oder Abcken.
Schon stellen wir Ihre Medioder
Institut vorgesehen. Diese
muss in solchen Fällen der nicht mehr einfach mit Ja oder
Dr. Dutar: „Diese Fragen sind
neimitteln angewiesen sind. holung zusammen.
Patientin / den Eltern gemäß Nein zu beantworten: es gibt
Dr. dem Kreutzmann Gen-Diagnostikgesetz Gendefekte, die ein Kind erkranken
lassen, während ande-
ist somit eine Art
Pionier in einer sich verändernden
re möglicherweise an zukünftige
Generationen weiter gege-
pharmazeutischen Welt, weiß
aber auch: „In wenigen Jahren ben werden, während das
wird ATHINA der Standard für die Kind selbst nicht betroffen ist.
Versorgung aller Patienten sein.“ Zudem ist die Definition von
Gesundheit (gemäß WHO)
umfassender als die Nachweisbarkeit
oder Abwesenheit
körperlicher und oder geistiger
Veränderungen und Besonderheiten“.
Kennen Sie schon unsere APP ?
Also anders gefragt: ist es
denn jetzt nicht mehr notwendig,
eine Fruchtwasserpunktion
Mühlen-Apotheke
Dr. Kai Kreutzmann
durchführen zu lassen, wenn
Calvinstraße 9
Eltern Gewissheit über Gendefekte
Tel.: ihres 0202 ungeborenen - 44 65 37 Kin-
42103 Wuppertal
des www.muehlen-apotheke-wuppertal.de
bekommen möchten?
11
Fetaler Fuß,
2D-Aufnahme, 23. Woche
Fetale Wirbelsäule,
3D-Aufnahme, 21. Woche
Fetales Gesicht,
3D-Aufnahme, 13. Woche
Beratungsgespräch,
20. Woche
Dr. Dutar: „Einige Labore bieten
verschiedene Bluttests an,
mit denen nach Gendefekten
beim Ungeborenen gefahndet
werden kann. Viele Ratsuchende
gehen deshalb davon
aus, dass diese Untersuchungen
einem invasiven Verfahren
gleichwertig sind“.
Dr. Hagemann: „Auch wenn
diese Tests schon sehr zuverlässig
arbeiten, so sind sie definitiv
nicht gleichwertig zu einer
Untersuchung wie z.B. einer
Fruchtwasserpunktion, bei
der originale fetale Zellen
komplett untersucht werden.
Erstens, weil nicht alle, sondern
nur maximal vier Chromosomengruppen
(von insgesamt
23) des Feten untersucht
werden können. Und zweitens,
weil die untersuchten Chromosomen
nicht direkt vom Feten
stammen, sondern aus der
Plazenta, wodurch Veränderungen
der untersuchten Zellen
selbst möglich sind, die so
beim Feten gar nicht vorkommen!
Dies trifft besonders auf
sogenannte „Mosaike“ zu, bei
der normale Zellen neben irregulären
Zellen parallel vorkommen“
Es kommt also sehr auf die
Genauigkeit an, mit der die
Eltern über die Chromosomen
des Kindes Bescheid wissen
wollen:
ist für die Eltern eine grobe
Abschätzung ausreichend, ist
eine sogenannte Risikoberechnung
angesagt, die mittlerweile
in verschiedenen Versionen
verfügbar ist. Möchten
die Eltern allerdings „Gewissheit“,
also einen definitiven
Nachweis zum Ausschluss
oder aber zur Bestätigung einer
Chromosomenstörung,
dann ist allein eine invasive
Diagnostik mittels Punktion
der Placenta oder des Fruchtwassers,
seltener auch der Nabelschnur,
dazu in der Lage.
Letztere wird auch angewendet,
wenn eine vermutete kindliche
Infektion bei bestehender
Infektion der Mutter nachgewiesen
werden muss, um
evtl. eine entsprechende Therapie
einleiten zu können.
Dazu ist ein weiterer Aspekt
zunehmend wichtig geworden:
„Moderne PatientInnen-
Information und sachgerechte
Aufklärung bedeutet auch
immer, dass neben dem Recht
auf Wissen und der Teilhabe
am wissenschaftlichen Fortschritt
bei der vorgeburtlichen
(und damit auch der genetischen)
Diagnostik gleichermaßen
ein Recht auf Entscheidungsfreiheit
und Nichtwissen
besteht. Und dies ist gelegentlich
extrem schwierig zu kommunizieren,
da schon einfache
Sachverhalte Elternpaare stark
verunsichern können, ganz zu
schweigen von sprachlichen
und kulturellen Barrieren“,
weiß Dr. Hagemann.
Ein weiterer Aspekt betrifft jedoch
auch betreuende FrauenärztInnen,
PatientInnen und
Elternpaare gleichermaßen, so
Dr. Dutar: „Ein Grundverständnis
dieser Sachverhalte kann
aufgrund der unterschiedlichen
Schulausbildungen der
Bevölkerung nicht flächende-
12
ckend vorausgesetzt werden.
Und selbst unter den Professionellen
ist der Wissensstand
sehr variabel: die Syndromologie
und das Verstehen molekularer
Zusammenhänge wird
immer komplexer, dafür sind
viele MedizinerInnen gar nicht
ausgebildet worden. Hiervon
sind die spezialisierten Fachärzte
für Humangenetik und
solche mit einer fachgebundenen
Qualifikation natürlich
ausgenommen. Aber selbst
bei engagierter Fortbildungstätigkeit
ist es mühsam, mit der
Dynamik des Wissenszuwachses
mitzuhalten“.
Zu alledem: tradierte Einstellungen,
subjektive Meinungen
und Pseudoerfahrungen spielen
im Gesamtkontext und der
individuellen Entscheidungsfindung
eine große Rolle. So
entscheiden sich beispielsweise
noch immer viele Patientinnen
/ Elternpaare deshalb gegen
die eigentlich als sinnvoll
erachtete Fruchtwasserpunktion,
weil „die ja so gefährlich
und die dadurch ausgelöste
Zahl an Fehlgeburten so hoch
sei“.
Das ist im Übrigen auch eines
der Argumente vieler Firmen
und Anbieter der o.g. Bluttests,
ihre Produkte anzubieten.
Tatsächlich ist es aber so, dass
sich auch in dieser Hinsicht in
den letzten 30 Jahren viel getan
hat. Dazu muss man/frau
wissen, dass die Natur selbst
die höchste Rate bezüglich des
Verlustes einer Schwangerschaft
bereit hält: in Abhängigkeit
von den Lebensumständen,
Ernährungsverhalten,
Stoffwechselstörungen, Einnahme
von Medikamenten
oder Genußgiften wie Nikotin,
Drogen, Alkohol etc. und vielen
anderen Einflußfaktoren
gehen ca. 25 % aller entstandenen
Schwangerschaften in
den ersten Wochen verloren.
Für die Fehlgeburtsrate bis
zum Ende einer regulär verlaufenden
Schwangerschaft, also
bis zur termingerechten Geburt,
wird von einer Verlustrate
zwischen 0,5 – 2 % ausgegangen.
Im Gegensatz dazu steht
die von einem spezialisierten
Praenatalmediziner im Rahmen
einer invasiven Diagnostik
ausgelöste Fehlgeburtsrate bei
0,1 % !
Dazu Dr. Hagemann: „Die
werdenden Eltern in all diesen
Situation zu begleiten, sie
durch das Labyrinth von Untersuchungen,
Testen, Ergebnissen
und deren Bedeutung
zu führen, das ist unsere Aufgabe.
Nur die empathische
und kompromisslose Hinwendung
zu den Ratsuchenden ist
auch nachhaltig eine Beratung,
die diesen Namen verdient.
Dieses Setting verlangt ausreichend
Zeit, eine gute Atmosphäre
und große Erfahrung “.
Dr. med. Nilgün Dutar
Ein detaillierter Einstieg in die
Themenbereiche des Institutes
erwartet Sie unter
www.praenatal-wuppertal.de
Institut für Praenatale Medizin
& Ultraschall Wuppertal
Dr. med. Nilgün Dutar
Dr. med. Heinz-Alfred
Hagemann
Wall 32 – 34
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 – 4 59 59 59
Dr. med. Heinz-Alfred Hagemann
13
Ultraschall der Brust - Möglichkeiten der
Vorsorgeuntersuchungen
Die Praxis für Frauengesundheit und Geburtshilfe Dr.
Sabine Mucha und Kolleginnen bietet ein umfassendes
Leistungsspektrum - neben Allgemeinen
gynäkologischen Leistungen auch Sonderleistungen,
insbesondere die Ultraschalluntersuchung der Brust.
Veränderungen der Brust sind sehr vielseitig und
können Ausdruck unterschiedlichster Erkrankungen
sein. Wichtige Anzeichen einer Brusterkrankung sind
• Knotenbildung
• Einziehung der Haut
• Einziehung oder Vorwölbung der Brustwarzen
• Austreten von Flüssigkeiten im Bereich der
Brustwarzen
• Rötung
• Schmerzen in den Brüsten
Diese Veränderungen können sich als harmlos herausstellen, sie können aber auch erste
Anzeichen für eine bösartige Erkrankung sein.
Brustkrebs ist in den westlichen
Industrieländern die häufigste
bösartige Erkrankung der Frau. In
den letzten 20 Jahren haben die
Erkrankungsfälle stetig um 1-2 %
im Jahr zugenommen, so dass mittlerweile
jede 8. Frau in Deutschland
an Brustkrebs erkrankt.
Die Erkrankung tritt gehäuft zwischen
dem 45. und 70. Lebensjahr
auf, jedoch steigt der Anteil der
jüngeren Frauen (jünger als 40
Jahre) und liegt mittlerweile bei
ca. 35% aller Brustkrebserkrankungen.
Brustkrebs ist heilbar, wenn er
rechtzeitig erkannt und richtig behandelt
wird. Deshalb ergreifen
Sie die Initiative, um eine Brustkrebserkrankung
frühzeitig zu
entdecken !
14
Möglichkeiten der Früherkennung
I. Monatliche Selbstuntersuchung
der Brust
Nehmen Sie sich einmal im Monat,
am besten kurz nach der Regelblutung
Zeit für eine gründliche Selbstuntersuchung
der Brust. Mit
dieser einfach durchzuführenden
Kontrolle können Sie selbst mögliche
Veränderungen frühzeitig entdecken
und bei ihrer Frauenärztin
abklären lassen.
Wenn Sie Auffälligkeiten - wie zum
Beispiel Knoten oder Verhärtungen
- bemerken, muss dies kein
Grund zur Besorgnis sein. Bei
Frauen unter 40. Jahren sind acht
von zehn Knoten gutartig. Wir
überreichen Ihnen gerne ausführliche
Broschüren zur Selbstuntersuchung
der Brust.
II. Krebsfrüherkennungsuntersuchung
bei Ihrer Frauenärztin
Ab dem zwanzigsten Lebensjahr
können Sie einmal im Kalenderjahr
eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung
bei Ihrer Frauenärztin
in Anspruch nehmen. In diesem
Rahmen wird Ihre Brust abgetastet
und Ihnen das Abtasten der eigenen
Brust gezeigt.
III. Ultraschalluntersuchung der
Brust (Mammasonographie) – eine
strahlungsfreie Zusatzuntersuchung
Die Mammasonographie ist eine
medizinisch anerkannte Untersuchung
der Brustdrüse mittels Ul-
traschallwellen. Sie ist absolut
ungefährlich und frei von Nebenwirkungen.
Die neuen hochfrequenten
Schallköpfe, wie sie auch
in unserer Praxis verwandt werden,
ermöglichen eine Darstellung kleinster
Gewebestrukturen in der
Brust und helfen uns, Veränderungen
im Hinblick auf eine mögliche
Bösartigkeit einzuschätzen.
Bei der Mammasonographie werden
beide Brüste sowie beide
Achselhöhlen mit einer Ultraschallsonde
(Frequenz mindestens 7,5
MHz) nach einem vorgegebenen
Schema untersucht.
Besonders wichtig ist die Ultraschalluntersuchung
bei bindegewebsdichten
Brüsten, wie wir sie
oft bei Frauen im geschlechtsreifen
Alter vorfinden, da hier eine
Beurteilung mittels Röntgenbild
nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Die Vorteile der Mammasonographie
liegen in der schmerzlosen
Durchführbarkeit sowie in der
guten Identifikation von Veränderungen
in der Brustdrüse ohne
Strahlenbelastung.
Tastuntersuchung der Brust durchgeführt
werden.
Sollten Sie Interesse haben, fragen
Sie unser Praxisteam. Wir geben
Ihnen gerne Auskunft über diese
Sonderleistung unserer Praxis.
IV. Röntgenuntersuchung der
Brust (Mammographie)
Die Mammographie ist ein additives
Verfahren zur Mammasonographie.
Sehr kleine Veränderungen,
wie z.B. Mikroverkalkungen in
der Brust können nur durch dieses
Verfahren aufgedeckt werden.
Bei strahlendichten Brüsten, wie
wir sie häufig bei geschlechtsreifen
Frauen vorfinden, ist die
Beurteilbarkeit allerdings häufig
schwierig. Manche Veränderungen,
wie z.B. Zysten können nur
schlecht diagnostiziert werden.
Die Qualität dieser Untersuchung
hängt sehr stark von den Erfahrungen
des Untersuchers und
den verwendeten Röntgengeräten
ab und geht immer mit einer
Strahlenbelastung der Brust einher.
Risiko und Nutzen müssen
hier also gut abgewogen werden.
Seit 2007 haben Sie die Möglichkeit,
zwischen dem 50. und 69.
Lebensjahr alle 2 Jahre eine Vorsorgemammographie
durchführen
zu lassen. Sie werden für die Untersuchung
in ein Mammographiezentrum
eingeladen.
Sollten Sie diese Untersuchung
durchführen lassen wollen, fragen
Sie unser Praxisteam. Wir können
Ihnen entsprechende Röntgenpraxen
in Wuppertal nennen.
V. Sonstige Untersuchungen
Weitere Untersuchungen wie z.B.
die sog. Galaktographie (Darstellung
der Milchgänge mit Kontrastmittel)
werden gezielt nur bei
bestimmten Symptomen durchgeführt
(z.B. blutige Sekretion aus
der Brustwarze).
Ist das Brustgewebe gar nicht
oder nur schwer mit der konventionellen
Mammographie zu beurteilen
und besteht der Verdacht
auf eine Erkrankung der Brust,
kann eine Magnetresonanztomographie
(Schichtuntersuchung)
durchgeführt werden.
Bitte sprechen Sie uns bei Ihrem
ersten Termin an. Wir werden Sie
gerne über ein individuelles Vorsorgeprogramm
der Brust beraten.
Unsere Empfehlung:
Die Mammasonographie sollte als
zusätzliche Früherkennungsmöglichkeit
des Brustkrebses einmal
jährlich neben der routinemäßigen
Praxis für
Praxis
Frauenheilkunde
für Frauenheilkunde und Gebu
Dr. med. Sabine Mucha & Kolleginne
und Geburtshilfe
Dr. med. Sabine Mucha
& Kolleginnen
Wall 21, Eingang Turmhof
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 - 75 85 55 60
www.gynimtal.de
15
Praxis Dr. med. dent. Ali Aghasadeh
NobleGuide
Navigationsgestützte Implantatbehandlung
Feste Zahnersatzversorgung - an einem Tag fertig, verspricht Dr. med. dent. A.
Aghasadeh, Chef der Zahnarztpraxis im Herzen von Wuppertal-Eleberfeld, Mäuerchen 7.
NobelGuideTM ist ein einzigartiges Behandlungskonzept
von Nobel Biocare, das uns ermöglicht,
innerhalb einer einzigen Sitzung den
gesamten Implantierungsvorgang abzuschliessen,
ohne lange Einheilungszeit, nahezu ohne Wunden,
Schmerzen oder Blutungen: eine schnelle, sanfte
Behandlung mit einem vorhersagbarem ästhetischen
Ergebnis. Im Vergleich zum konventionellen
Verfahren wird eine einfache, vorhersagbare und
schnelle Implantatversorgung ermöglicht und die
geplante Behandlung in die klinische Realität
umgesetzt, sagt David Bart, Zahnarzt in der Praxis
Dr. Agasadeh und Spezialist für das NobelGuide-
Verfahren .
Zahnarzt David Bart
Die Implantatpositionen werden auf Basis von
computertomographischen Daten am Computer
geplant, wobei anatomische Gegebenheiten und
ästhetische Anforderungen optimal in Einklang gebracht
werden können. Aus den so gewonnenen
digitalen Daten wird eine individuell angepasste
chirurgische Schablone hergestellt. Diese ermöglicht
eine präzise und minimal-invasive Implantatsetzung.
Auf diese Art und Weise können Fehler
von vornherein ausgeschlossen werden und das
gewünschte Ergebnis vorhergesagt werden.
16
Die verschraubte, provisorische oder permanente
Versorgung kann oft sofort nach dem Implantieren
in derselben Sitzung eingesetzt werden. Das ist
möglich, weil die exakte Position der Implantate
bereits vor dem Eingriff aus der Planung bekannt ist
und vom Zahntechniker zur Herstellung von Zahnersatz
im Voraus verwendet werden kann.
Wir haben uns besonders auf dieses Vorgehen spezialisiert.
Unsere hohe implantologische Fachkompetenz,
die ausgezeichneten Erfahrungen mit der
Methode und das Einfühlungsvermögen unseres
Teams sorgen für eine optimale Behandlungsqualität.
Ideal für Patienten, die mit ihrem herausnehmbaren
Zahnersatz nicht mehr glücklich sind, unter
dem Verlust von Zähnen leiden – oder die Wert darauf
legen, sofort versorgt zu werden.
Der sonst oftmals notwendige, sehr aufwendige
Knochenaufbau, bei dem die Behandlung bis zu
einem Jahr dauern kann, ist nicht nötig. Sofort nach
der Operation, noch am gleichen Tag, ist eine Belastung
der Zähne möglich.
Gerne informieren wir Sie über das Konzept „Feste
Zähne an einem Tag“!
Zähne, die fest im Kiefer sitzen, unterstützen das
Wohlbefinden. Das können wir aus der Erfahrung
unserer Praxis bestätigen. Ästhetik, Funktion, Mimik
und Phonetik – viele Aspekte werden durch Zähne
beeinflusst. Sie sind mit der Situation Ihrer Zähne
oder Ihrer vorhandenen Prothese unzufrieden? Sie
wünschen einen höheren Tragekomfort und einen
an Ihre persönlichen Bedürfnisse angepassten Zahnersatz?
Unser Lösungsangebot sind Zahnimplantate. Wir
arbeiten nach einem klinisch bewährten Therapiekonzept.
Fehlen mehrere Zähne und/oder droht
die Zahnlosigkeit, können wir mit dieser Methode
sinnvoll und effizient helfen. Die NobelGuide-Therapie
ist eine wissenschaftlich belegte Methode.
Partner für das Konzept ist das global agierende
Implantat-Unternehmen Nobel Biocare, das mit
mehr als fünfzig Jahren Erfahrung in der dentalen
Implantologie als Weltmarktführer auftritt. In Kombination
mit einer fundierten Behandlungskompetenz
versprechen wir Ihnen Sicherheit und Komfort.
Sind die Implantate mit dem Knochen verwachsen,
wird der definitive Zahnersatz angefertigt. Die festen
Zähne werden individuell auf Ihre Bedürfnisse
abgestimmt. Zahnform und -farbe gliedern sich
harmonisch in Ihr Gesicht ein. Sie spüren sofort, wie
positiv sich feste, schöne Zähne auf die Lebensqualität
auswirken.
Sie verlassen unsere Praxis mit schönen, festen Zähnen.
Sie können wieder unbeschwert lachen und
genießen. Anders als bei einer Vollprothese bleibt
Ihr Gaumen völlig frei. Die Behandlung nach dem
All-on-4 Konzept ist für alle Patienten geeignet.
Sprechen Sie uns an!
Dr. med. dent. Ali Aghasadeh
Praxis für Zahnheilkunde und Oralchirurgie
Dr. med. dent. Ali Aghasadeh
Oralchirurgie, Implantologie
Mäuerchen 7
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 - 698 498 0
www.aghasadeh.de
17
Praxis für Orthopädie in Wuppertal - Mehr Zeit für die Patienten
Sie und Ihre Gesundheit stehen im Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Deshalb nehmen wir uns
viel Zeit für Sie und Ihr Anliegen! Unsere Praxis hat sich auf die nicht operative Behandlung
orthopädischer Krankheitsbilder spezialisiert.
Von der klassischen orthopädischen Behandlung und Wundversorgung, über Sportmedizin,
Kinder- und Jugendorthopädie bis hin zum Magnetfeld (als passive Therapie zur schonenden
Unterstützung der Körperfunktionen) und der Osteologie (ganzheitliche Behandlung
von Knochen und Knochengewebe) sind Sie bei uns in guten Händen.
Natürlich sind wir auch Ihre Ansprechpartner, wenn es darum geht, Krankheiten des Bewegungsapparates
vorzubeugen oder die geeignete sportliche Betätigung für Sie zu finden.
Die Besonderheit unserer Praxis ist die Kombination schulmedizinischer Diagnostik mit
naturheilkundlichen Ansätzen - wir nehmen uns Zeit für Sie!
Eine optimale, auf Sie zugeschnittene Versorgung ist uns äußerst wichtig. Selbstverständlich
bieten wir Ihnen in unserer Praxis für Orthopädie alle Leistungen an, die die
gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hierfür vorsieht.
Neben den üblichen Leistungen des kassenärztlichen Spektrums bieten wir Ihnen moderne
Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten, so genannte Wunschleistungen an. Diese ermöglichen
häufig bessere Therapie-Ergebnisse und geben Ihnen die Sicherheit, selbst etwas
für Ihre Gesundheit getan zu haben.
Eine dieser Wunschleistungen ist
die sogenannte Extrakorporale
Stoßwellentherapie - eine alternative
Schmerztherapie, denn
Schmerzen müssen nicht sein!
18
Haben Sie z.B. Schmerzen in der
Schulter, im Ellenbogen oder an
der Ferse? Leiden Sie an Sehnenansatzentzündungen
oder tun
Ihnen die Hüfte und die Knie
weh? Früher hielt man solche
Schmerzen für unabänderlich. Sie
gehörten dazu, wenn man älter
wurde. Hauptsache, man jammerte
nicht und ertrug sie geduldig.
Inzwischen kennt die
moderne Medizin viele Methoden,
um Schmerzen zu lindern
oder sogar ganz zu beseitigen.
Was sind Stoßwellen?
In der Medizin werden Stoßwellen
schon seit mehr als 20 Jahren zur
Zertrümmerung von Nieren- oder
Gallensteinen eingesetzt. Relativ
neu ist die Verwendung von
Stoßwellen in der Orthopädie.
Stoßwellen sind Schallwellen, die
auf einen bestimmten Punkt zielgerichtet
werden. Dabei handelt
es sich um besonders kurze Schallimpulse
von sehr hoher Energie.
Dank der kurzen Pulswellenlänge
von nur wenigen Nanosekunden
werden die Impulse wellenartig
fortgeleitet und erreichen eine
optimale Tiefenwirkung.
Durch die hohe Energie der Impulse
können Nieren- oder Gallensteine,
aber auch Gewebseinschlüsse
wie Kalkablagerungen
zertrümmert werden, welche u.a.
Schmerzen in der Schulter, am
Ellbogen usw. verursachen.
Aktivierung der zellulären Abwehr
Zudem werden durch den Impuls
an der betroffenen Region Nervenfasern
stimuliert, die den
Schmerz verringern und körpereigene,
entzündungshemmende
Stoffe ausschütten lassen
können. Die Stoßwelle kann
dadurch eine Aktivierung und
Verbesserung der zellulären Abwehr
bewirken.
Für welche Krankheitsbilder ist
die Therapie geeignet?
Wir setzen die Stoßwellen-Therapie
ein gegen:
• Kalkansammlungen und Anreicherungen
von Entzündungsstoffen
an Sehnenansätzen
• Tennisarm
• Fersensporn
• Knochenbruchheilungsstörungen
• Belastungsschmerz an der
Kniescheibe
• Belastungsschmerz an der
Schienbeinkante
• Reizung der Achillessehne
• Entzündung der Ferse
• Akute und chronische
Schmerzen (z. B. an Rücken,
Schulter oder Nacken oder
durch dauerhaft verkürzte
Muskeln)
• Adduktorenreizungen (z. B.
Fußballerleiste)
Sehr effektiv können mit dieser
Therapie auch sog. Triggerpunkte
behandelt werden. Triggerpunkte
Stoßwellentherapie-Gerät
sind lokal begrenzte und dauerhafte
Verhärtungen in der Muskulatur.
Hartnäckige Nacken- und
Rückenschmerzen, aber auch
Muskelzerrungen oder ein akuter
Hexenschuss können auf diese
Weise schnell therapiert werden.
Wie läuft die Therapie ab?
Sie liegen auf einer Liege. Das
Behandlungsgebiet wurde vorher
lokal betäubt, dadurch ist die Behandlung
minimal schmerzhaft.
Jetzt wird der Schallwellenkopf
mit seinem Fokus an dem Ort der
Störung platziert. Dann werden
insgesamt 2000 Schallstöße mit
einer Frequenz von 2 bis 4 Stößen
pro Sekunde abgegeben.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Behandlungsdauer ist abhängig
vom Krankheitsbild und
dementsprechend unterschiedlich.
Erfahrungsgemäß genügen
jedoch 3 bis 5 Behandlungen von
ca. 15 Minuten im Abstand von
jeweils 1 Woche.
70 bis 80 Prozent der Patienten
sprechen gut bis sehr gut auf die
Stoßwellentherapie an. Diese
Ergebnisse konnten durch Studien
sowie zahlreiche Nachuntersuchungen
wissenschaftlich bewiesen
werden.
Besonders bemerkenswert sind
die Ergebnisse deshalb, weil die
Stoßwellentherapie meistens
dann zur Anwendung kommt,
wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten
ausgeschöpft sind
und nur noch die Operation
neben der Stoßwellentherapie
infrage kommt.
Für die genannten Indikationen
wird diese Behandlung in der
Regel von den Privaten Krankenkassen
übernommen.
Wenn Sie wissen möchten, ob die
Stoßwellentherapie auch Ihnen
helfen kann, sprechen Sie uns an.
Wir beraten Sie jederzeit
gerne !
Übrigens: Patienten ohne Termin
können sich morgens um 8:00
Uhr bei uns vorstellen, um am
selben Tag behandelt werden zu
können !
Praxis für Orthopädie
Dr. medic L. K. Braisch
Facharzt für Orthopädie
Zusatzbezeichnung:
Chirotherapie
Hofaue 95
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 9795678
www.orthopaedie-braisch.de
19
Der Saft des Lebens - Teil 2
Die Bluttransfusion
Die Praxis von Dr. med. A. Komanns ist eine transfusionsmedizinische Schwerpunktpraxis
mit einer Hauptbetriebsstätte in Wuppertal-Elberfeld und einer Nebenbetriebsstätte in
Köln-Porz.
Die Bluttransfusion ist durch die
intravenöse Gabe von Blutkomponenten
gekennzeichnet. Die Bluttransfusion
von Vollblutkonserven
war noch bis in die 80er Jahre
gängige Praxis, wurde dann aber
aufgrund diverser Nachteile aufgegeben.
So war die Haltbarkeit
von Vollblutkonserven gegenüber
Blutkomponenten der ersten
Fraktionierungsstufe (Erythrozytenkonzentrate,
Thrombozytenkonzentrate,
Blutplasma) deutlich
vermindert. Außerdem erfüllen
Vollblutkonserven nicht die geforderten
Qualitätskriterien der
modernen Blutkomponententherapie.
Aber auch die Rate von
Transfusionsreaktionen (Fieber,
Schüttelfrost) war unter Vollbluttherapie
deutlich erhöht.
20
Der Einsatz o.g. Blutkomponenten
ermöglicht eine leitliniengerechte
Behandlung, die sich am unmittelbaren
Bedarf des Patienten orientiert.
Bei einem Mangel an Sauerstoffträgern
werden rote Blutzellen
(Erythrozytenkonzentrate)
verabreicht. Zur Sicherung der
Blutgerinnung (Hämostase) wird
je nach Situation auf Blutplasma
und/oder Thrombozytenkonzentrate
zurückgegriffen. Seit Ende
der 90er Jahre ist eine Leukozytenfiltration
im Rahmen der Herstellung
von Blutkomponenten
gesetzlich vorgeschrieben. Die
Eliminierung weißer Blutkörperchen
(Leukozyten) aus dem
Spenderblut reduziert die Nebenwirkungsrate
von Blutkomponenten
erheblich. In Spezialfällen
kann es darüberhinaus auch erforderlich
werden, Blutkomponenten
als Sonderpräparationen
z.B. gewaschen oder bestrahlt zur
Verfügung zu stellen. Hierdurch
können Nebenwirkungen infolge
Eiweißunverträglichkeit oder aber
eine seltene Graft-versus-Host-
Reaktion (zytotoxische Reaktion
von implantierten bzw. transfundierten
Immunzellen gegen den
Wirtsorganismus) bei knochenmarkstransplantierten
Patienten
vermieden werden.
Abb.1: Erythrozytenkonzentrate
Um eine möglichst hohe Sicherheit
von Blutprodukten zu gewährleisten,
werden bei der Auswahl
von Blutspendern strenge
Kriterien angelegt. Dabei gilt generell,
dass Blutspender gesund
und frei von ansteckenden Erkrankungen
sein müssen. Alle
Blutspender werden anläßlich
jeder Blutspende ärztlich untersucht.
Zudem erfolgt eine infektionsserologische
und molekularbiologische
Testung auf Hepatitisund
HIV-Viren. Auf diese Weise
konnte u.a. die Rate von Infektionsübertragungen
bzgl. HIV auf
etwa 1:5.000.000 und bzgl. Hepatitis
auf etwa 1:1.000.000 reduziert
werden.
Die ambulante Durchführung von
Bluttransfusionen ist etabliert für
Patienten mit hämatologischen
Erkrankungen (z.B. Leukämien)
und soliden Tumoren. Dabei ist
die Blutarmut häufig eine Folge
der chemotherapeutischen Behandlung.
Aber auch angeborene
oder erworbene Blutbildungsstörungen
(z.B. Mittelmeeranämie)
und chronische Blutungsanämien
(z.B. Morbus Osler) sind einer
ambulanten Behandlung zugänglich.
Generell ist für die Bluttransfusion
eine strenge Indikationsstellung
gemäß den „Querschnitts-Leitlinien
zur Therapie mit Blutkomponenten
und Plasmaderivaten“ geboten.
Dies beruht nicht zuletzt
auf schwerwiegenden Nebenwirkungen,
die in Verbindung mit
einer Bluttransfusion auftreten
können. Gibt es also eine wirksame
Behandlungsalternative (Eisen-
oder Vitamin B12-Substitution,
Erythropoetingabe) zur Transfusion
und ist diese nicht zwingend
(z.B. aufgrund thorakaler
Schmerzen bei KHK) geboten, ist
der alternative Behandlungsansatz
zu verfolgen.
Statistisch gesehen ist auf etwa
700 transfundierte Blutkonserven
eine Nebenwirkung infolge der
Transfusion zu erwarten. Unterschieden
werden akut auftretende
Nebenwirkungen, die bei
der Gabe von Blutprodukten oder
aber bis zu 6 Stunden danach auftreten
können, von verzögert
auftretenden Nebenwirkungen.
Typische Symptome akuter Transfusionsreaktionen
sind Fieber,
Schüttelfrost, Nesselsucht, Herzrasen,
leichte Atemnot, Blutdruckabfall
und Rückenschmerz.
Besonders gefürchtet sind akute
Nebenwirkungen bei Blutgruppenverwechslung
oder infolge
der Transfusion von bakteriell
kontaminierten Blutkomponenten.
Letzteres kann eine Sepsis bis
hin zum septischen Schock beim
Empfänger zur Folge haben. Als
häufige Nebenwirkung gilt die
febrile, nicht-hämolytische Transfusionsreaktion,
die durch fieberauslösende
Substanzen (Pyrogene)
aus Spenderleukozyten ausgelöst
wird.
Typischerweise kommt es etwa
30-60 Minuten nach Einleitung
der Transfusion zu Fieber (Anstieg
der Körpertemperatur um mehr
als 1°C), Schüttelfrost, Kältegefühl
und gelegentlich Blutdruckabfall.
Diese Reaktion ist in der Regel
innerhalb von 30-45 Minuten
selbstlimitierend. Die febrile,
nicht-hämolytische Transfusionsreaktion
wird mit fiebersenkenden
Mitteln behandelt.
Häufig sind auch sogenannte allergische
Transfusionsreaktionen.
Als Ursache allergischer Reaktionen
werden Antikörper im Empfängerblut
gegen Plasmaproteine
des Spenders angesehen. Symptome
wie Nesselsucht, gesichtsund
stammbetonte Hautrötung
und Juckreiz sind typisch. Selten
treten weitere klinische Zeichen
der allergischen Reaktion auf, wie
gastrointestinale Symptome
(Durchfall, Erbrechen) oder pulmonale
Symptome (blau-gefärbte
Schleimhäute, Atemgeräuche),
noch seltener kommt es zu anaphylaktischem
Schock.
Allergische Reaktionen werden
akut mit Antihistaminika und Cortison
behandelt. Weitere akute
Nebenwirkungen treten auf infolge
Hypervolämie, insbesondere
bei herzinsuffizienten Patienten
mit niedrigem Körpergewicht.
Dem kann prophylaktisch durch
eine langsame Transfusionsgeschwindigkeit
und Dosisreduktion
(nur 1 Konserve an einem Termin)
begegnet werden.
Auch die transfusionsassoziierte
akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
gehört zu den akuten Nebenwirkungen,
tritt jedoch nur nach
Gabe von Plasma oder Thrombozytenkonzentraten
auf. Ursächlich
für eine TRALI sind leukozytenreaktive
Antikörper im Spenderplasma.
Die Symptomatik ist
durch rasch zunehmende Atemnot
gekennzeichnet. Verzögert
auftretende Nebenwirkungen
können auftreten infolge Auflösung
der roten Blutkörperchen
(protrahierter Hämolyse), Kapillarblutungen
(posttransfusionelle
Purpura), transfusions-assozierte
Graft-versus-Host-Krankheit, transfusionsinduzierte
Virusinfektionen
und Parasitosen. Insgesamt gesehen
sind sie jedoch eher selten.
Alle relevanten Daten im Zusammenhang
mit der Bluttransfusion
werden dokumentiert. Gesetzlich
vorgeschrieben ist eine produktund
patientenbezogene Chargendokumentation
mit einer Aufbewahrungsfrist
der Daten über
30 Jahre. Auf diese Weise ist es
auch noch nach vielen Jahren
möglich, einen Zusammenhang
zwischen zurückliegenden Transfusionen
und Infektionsübertragungen
zu belegen.
Gerne beraten wir Sie.
Transfusionsmedizinische Praxis
Laboratoriumsmedizin
Dr. A. Komanns
Wall 32 - 34
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 - 28 33 631
Heinrich-von-Kleist-Str. 2
51143 Köln-Potz
Tel.: 02203 - 95 56 30
21
News
Neue Kollegin in der aeroprax
Als Nachfolgerin von Frau Dr. Viviane Uerdingen
arbeitet nun Frau Dr. Dilek Mollaalioglu als
Fachärztin für Pneumologie am Standort Barmen
- herzlich Willkommen.
HNO-Gemeinschaftspraxis Dres. Lehnerdt
begrüßt neue Ärztin
Wir freuen uns, Frau Sylvia Barnscheidt, Fachärztin
für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, als
neue Kollegin am Standort in Elberfeld (Am Wall
18-20) in unseren neuen, barrierefreien Praxisräumlichkeiten
begrüßen zu dürfen.
Termin-Servicestelle: Ab 1. April auch
Termine bei Psychotherapeuten
Zur Vermittlung eines Erstgespräches ist keine
Überweisung von einem Haus- oder Facharzt
erforderlich. Für die Vermittlung einer Akuttherapie
muss allerdings die Empfehlung eines
Therapeuten vorliegen, die Patienten im Bedarfsfall
im Rahmen des Erstgespräches erhalten.
Für die Vermittlung von Facharztterminen
über die Servicestelle bleibt das Vorliegen einer
Überweisung – mit Ausnahme von Augen- und
Frauenärzten – obligatorisch.
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Weitere Informationen für Patientinnen
und Patienten sowie rund um den Ärzteverbund
Wuppertal e.V. finden Sie im Internet
unter
www.aerzteverbund-wuppertal.de:
Sprechstunden, Akutbehandlung, weniger Bewilligungsschritte:
Die ambulante psychotherapeutische
Versorgung wird neu strukturiert. Patienten
sollen zeitnah einen Termin erhalten und
das Versorgungsangebot flexibler werden.
Die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein vermittelt ab dem 1.
April auch Termine bei niedergelassenen Psychotherapeuten.
Ergänzend zu der seit Anfang
2016 laufenden Termin-Vermittlung bei Fachärzten
können sich gesetzlich krankenversicherte
Patienten aus dem Rheinland künftig auch bei
der Suche nach einem Termin für ein therapeutisches
Erstgespräch oder zum Beginn einer
Akuttherapie von der Servicestelle unterstützen
lassen.
22
Impressum
Inhaltlich verantwortlich im Sinne des Presserechts
und des Telemediengesetzes (TMG):
Ärzteverbund Wuppertal e.V.
Geschäftsstelle:
In der Dalster 1
42117 Wuppertal
Vertretungsberechtigt: Dipl.-oec. Volker Mucha
Vereinsregister: Amtsgericht Wuppertal
Registernummer: VN 3942
Redaktion: Volker Mucha / Achim Bredenbach
Telefon: 0202 - 459 77 25
Telefax: 0202 - 980 59 13
eMail: info@aerzteverbund-wuppertal.de
Internet: www.aerzteverbund-wuppertal.de
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird zum Teil auf die Verwendung von
geschlechtsspezifischen Formulierungen verzichtet. Soweit personenbezogene
Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf
Männer und Frauen in gleicher Weise.
3
Die Mitglieder des Ärzteverbundes Wuppertal e.V.:
Allgemeinmedizin
Dr. Dr. Achim Brünger
Dr. Robert Leufgens
Dr. Kirsten Jüngerkes
Schlossbleiche 12
42103 Wuppertal
Tel: 45 07 07
www.dresbruenger.de
Augenheilkunde
Dr. Omar Abo Basha
Dr. Danuta Grützner
Herzogstr. 17
42103 Wuppertal
Tel: 45 14 33
www.augenarzt-wuppertal.de
Frauenheilkunde / Geburtshilfe
Dr. Sabine Mucha
& Kolleginnen
Wall 21 (Eingang Turmhof)
42103 Wuppertal
Tel: 758 555 60
www.gynimtal.de
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Dr. Kai Lehnerdt
Sylvia Barnscheidt
Wall 18-20
42103 Wuppertal
Tel.: 45 13 31
Dr. Stefanie Czibor
Alter Markt 10
42275 Wuppertal
Tel: 55 42 12
www.hnofit.de
Innere Medizin/hausärztlich tätig
Dr. Michael Frede
Calvinstr. 22
42103 Wuppertal
Tel: 44 40 76
Diabetologie
Dr. Hans-Jürgen Kissing
Kleine Klotzbahn 22
42103 Wuppertal
Tel: 44 31 97
Institut für Pränatale Medizin und
Ultraschall
Dr. Nilgün Dutar
Dr. Heinz-Alfred Hagemann
Wall 32-34
42103 Wuppertal
Tel: 459 59 59
www.praenatal-wuppertal.de
Kardiologie
Dr. Rochus Witthaut
Dr. Frank Südfeld
Wall 21 (Eingang Kirchstr.)
42103 Wuppertal
Tel: 45 04 25
www.kardiologie-wuppertal.de
Orthopädie
Dr. Lucian Braisch
Hofaue 95
42103 Wuppertal
Tel: 979 56 78
www.orthopaedie-wuppertal.de
Ulrich Käseberg
Burgstr. 9
42103 Wuppertal
Tel: 44 32 91
www.kaeseberg-orthopaede.de
Pneumologie / Schlafmedizin
Dr. Andreas Ostrowsky
Dr. Frank Artmann
Dr. Claus Hader
Kalomira Giza
Dr. Dilek Mollaalioglu
Berliner Str. 43
42277 Wuppertal
Tel: 430 463-0
Dr. Thomas Wisskirchen
Dr. Karin Sroka
Dr. Matthias Unland
Dr. Cordula Conrad-Krabbe
Tanja Keller
Arrenberger Str. 20 (Haus 3)
42117 Wuppertal
Tel: 478 498 0
www.aeroprax.de
Proktologie / Koloproktologie
Dr. Eduard Karsten
Wall 21 (Eingang Kirchstr.)
42103 Wuppertal
Tel: 44 33 01
www.darmpraxis-wuppertal.de
Radiologie / Nuklearmedizin
Dr. Dieter Pavel
Dr. Martin Stendel
Dr. Markus Stuhrmann
Torsten Jahnke
Brigitte Settele
Dr. Dejan Klanac
Andreas Retzlav
Alter Markt 10
42275 Wuppertal
Tel: 258 30
www.radiologie-wuppertal.de
Oralchirurgie / Zahnarzt
Dr. Ali Aghasadeh
Mäuerchen 7
42103 Wuppertal
Tel: 45 90 22
www.aghasadeh.de
Dr. Florian Schmitz
Friedrich-Ebert-Str. 79
42103 Wuppertal
Tel: 30 42 43
www.zahnarzt-wuppertal-schmitz.de
Pharmakologie
Dr. Kai Kreutzmann
Calvinstr. 9
42103 Wuppertal
Tel: 44 65 37
www.muehlen-apotheke-wuppertal.de
Institut für Laboratoriums- und
Transfusionsmedizin
Dr. Aribert Komanns
Wall 32 – 34
42103 Wuppertal
Tel: 283 36 31