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DNS Ausgabe Februar 2017

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<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

seit 12-2000<br />

Auflage:<br />

30.000<br />

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<strong>DNS</strong><br />

DÜRENS STATT- MAGAZIN<br />

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WWW.<strong>DNS</strong>-DIGITAL.DE<br />

Titelstory<br />

Das offene Wort<br />

Recht So!!!<br />

Vereinsportrait<br />

Sea Promenaders Echtz<br />

Gesundheit<br />

HFS (Hair Follicle<br />

Simulation) -Innovative<br />

Medizin-Kosmetik


02.<strong>2017</strong>


02.<strong>2017</strong><br />

Herausgeber:<br />

DNR Verlag, Michael Bille<br />

Anschrift:<br />

Glashüttenstraße 4 -<br />

52349 Düren<br />

Telefon: 0171 - 28 666 39<br />

Mail: info@dns-tv.de<br />

Internet:<br />

www.dns-digital.de<br />

Auflage:<br />

30.000 (Haushaltsverteilung)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Bille<br />

<strong>DNS</strong>-Digital: Kevin Bille<br />

Redaktion:<br />

Michael Bille<br />

(verantwortlicher Chefredakteur)<br />

Grafik/Satz/Layout:<br />

Kevin Bille<br />

Verantwortlich im Sinne des<br />

Pressegesetzes:<br />

Michael Bille<br />

Druck<br />

Grafischer Betrieb Henke GmbH<br />

Inhalt<br />

Titelstory: Das offene Wort 4<br />

Vereinsportrait 8<br />

Klartext 10<br />

Stadt Düren informiert 12<br />

Technik: Virtual Reality 18<br />

Richtfest Papiermuseum Düren 21<br />

Gesundheit 22<br />

Terminator 24<br />

Recht So!! 28<br />

Verteilung in die Haushalte der Stadt Düren<br />

sowie Derichsweiler, Niederau, Rölsdorf, Gürzenich,<br />

Lendersdorf, Echtz und alle Dürener Gewerbegebiete.<br />

Der Abdruck erfolgt ohne Gewähr. Der<br />

Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos, etc.. Die Artikel geben die<br />

Meinung der Autoren wieder und stellen nicht<br />

zwangsläufig die Meinung des Verlages oder der<br />

Redaktion dar.<br />

... auf den Punkt gebracht.<br />

Na geht es ihnen auch so,<br />

Nachdruck in Auszügen oder komplett ist<br />

nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Dies gilt insbesondere<br />

für die Gestaltung und Ausführung der<br />

Anzeigen. Die Urheberrechte liegen beim<br />

Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

ist Düren. Es liegen die AGB des Verlages<br />

zugrunde, die auf Verlangen gerne zugesandt<br />

werden. Abmahnungen werden<br />

ohne vorherige Information des Verlages<br />

nicht anerkannt.<br />

Spruch des Monats<br />

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde<br />

sein zu können, muss man vor allem ein Schaf<br />

sein!<br />

Albert Einstein Teoretischer Physiker (1879-1955)<br />

Kaum ein Tag, an dem nicht Donald Trump durch alle<br />

Kanäle rauscht. Man könnte schon fast der Meinung sein,<br />

als gäbe es nicht auch hierzulande und in Europa durchaus<br />

Probleme und Entwicklungen, denen man sich intensiv<br />

widmen sollte<br />

Und diese Themen werden nicht weniger, wenn man wie<br />

die Maus auf die Schlange starrt, was nun wieder aus Washington<br />

an Merkwürdigkeiten zu uns herrüberschwappt.<br />

Michael Bille


Titelstory<br />

Das offene Wort<br />

Spätestens seit den Vorgängen in der Silvesternacht<br />

2015/16, vor allem aber seit dem terroristischen<br />

Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, stehen<br />

sowohl die Bundesregierung, als auch die einzelnen<br />

Landesregierungen unter erheblichem Druck.<br />

Diese und viele andere Herausforderungen sind Teil<br />

eines Interviews, das wir als <strong>DNS</strong> mit Thomas Rachel,<br />

direktgewählter CDU-Bundestagsabgeordneter<br />

des Kreises Düren und Parlamentarischer Staatssekretär<br />

der Bundesregierung, geführt haben.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Rachel, nun machten auch Stadt und<br />

02.<strong>2017</strong><br />

Kreis Düren in den vergangenen Monaten sehr<br />

negative Schlagzeilen. Zu nennen wären hier die<br />

Vorfälle auf dem Fußballplatz in Jülich, aber auch die<br />

Angriffe auf Polizeibeamte in Düren anlässlich der<br />

Klärung einer Bagatellsituation. Wie sehen Sie diese<br />

Entwicklung?“<br />

Thomas Rachel: „Das sind ernsthafte Vorgänge, die<br />

berechtigterweise bei den Bürgerinnen und Bürgern<br />

große Sorgen ausgelöst haben. Die Gewaltexzesse<br />

gegen Polizisten, Rettungskräfte,<br />

die ja die Bevölkerung schützen und der Bevölkerung<br />

helfen, sind vollkommen inakzeptabel! Wir alle<br />

müssen ein gemeinsames Interesse an einer Stärkung<br />

der Polizei und der Rettungskräften haben, und da<br />

gilt es, die Täter einer rechtsstaatlichen Bestrafung<br />

zuzuführen.<br />

In diesem Zusammenhang weise ich<br />

darauf hin, dass es zuerst die CDU<br />

der Stadt Düren war, die S0S Mitarbeiter<br />

(Sicherheit-Ordnung-Sauberkeit)<br />

in der Stadt Düren gefordert und<br />

mit auf den Weg gebracht hat.<br />

Dies war und ist ein deutliches Signal,<br />

denn durch präsente Sicherheitskräfte<br />

wird eine Verbesserung der Situation<br />

in der Stadt Düren erreicht.<br />

Auf Antrag der Christdemokraten<br />

diskutiert der Stadtrat jetzt darüber,<br />

Videoüberwachung an bestimmten<br />

Brennpunkten in Düren zur Stärkung<br />

der Sicherheit der Bürgerinnen und<br />

Bürger einzuführen. Die Landesregierung<br />

muss zudem die Polizeibeamten<br />

generell von zeitraubenden Verwaltungsaufgaben<br />

befreien, damit diese<br />

ihren eigentlichen Aufgaben besser<br />

nachkommen können.<br />

Die Bundesregierung hat 7.500 neue<br />

Stellen für die Bundespolizei alleine<br />

zwischen 2015 und 2020 und 1.300<br />

zusätzliche Stellen für das Bundeskriminalamt<br />

beschlossen. Auch die Einführung<br />

von Bodycams für Polizisten<br />

erachte ich als sehr sinnvoll, vor allem<br />

in Hinblick auf ihren Schutz.<br />

4<br />

<strong>DNS</strong>: „Nun hat die Akzeptanz der Polizei in einigen


02.<strong>2017</strong><br />

Titelstory<br />

Teilen der Bevölkerung deutlich<br />

nachgelassen. Wie wollen<br />

Sie diesem Phänomen begegnen?“<br />

Thomas Rachel: „Wir Christdemokraten<br />

wollen einen eigenen<br />

Straftatbestand schaffen,<br />

der konkret die Gewalt gegen<br />

Polizei- und Rettungskräfte<br />

ahndet. Dies wäre aus meiner<br />

Sicht ein wichtiger Schritt, Polizeibeamten/innen<br />

den notwendigen,<br />

gesetzlichen Rückhalt zu<br />

gewährleisten. Bisher wird dies<br />

seitens der Rot-Grünen NRW-Regierung abgelehnt.<br />

Wir haben eine wehrhafte Demokratie und es ist<br />

doch ein Unding, dass gerade jene, die helfen wollen,<br />

in Mitleidenschaft gezogen werden.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Thema Volksparteien. Nun fällt es einem<br />

zunehmend schwerer, die vormals starken Volksparteien<br />

noch immer als solche zu titulieren. Warum<br />

dieser Trend in Richtung der politischen Ränder?“<br />

Thomas Rachel: „Die großen Parteien vertreten<br />

deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Wahr<br />

ist: Die demokratische Mitte wird massiv angefeindet<br />

und das betrifft folgerichtig auch deren politische<br />

Repräsentanten, die demokratischen Parteien und<br />

deren Vertreter.<br />

Die Ränder, ob von Rechts oder Links, polarisieren<br />

extrem. Grundsätzlich stellt sich angesichts der politischen<br />

Debattenlage<br />

in Deutschland<br />

die Frage:<br />

Wo war denn die<br />

Friedensbewegung,<br />

anlässlich<br />

der furchtbaren<br />

Bilder aus Aleppo?<br />

Bei welchem Anlass,<br />

wenn nicht<br />

bei diesem entsetzlichen<br />

Massaker<br />

an der Zivilbevölkerung,<br />

hätte<br />

diese Friedensbewegung<br />

doch auf<br />

der Straße sein<br />

müssen - war sie<br />

aber nicht!<br />

Frieden und persönliche Freiheit sind grundsätzliche<br />

Menschenrechte und dürfen ganz gewiss nicht von<br />

der Sympathie oder Antipathie gegen den einen oder<br />

anderen Staat abhängen!<br />

Die UNO und die komplette Weltgemeinschaft haben<br />

hier bedauerlicherweise versagt!<br />

Weiteres Beispiel Putin: Hier fand mit der Annektierung<br />

der Krim ein völkerrechtswidriger Akt statt.<br />

Desgleichen das militärische Vorgehen auf dem<br />

Gebiet der Ost-Ukraine.<br />

Wie kann man als Partei oder politische Gruppierung<br />

für solch völkerrechtswidrige Aktionen irgendeine<br />

Sympathie hegen oder diese schönreden? Hier<br />

sehe ich eine gefährliche Gemeinsamkeit an den<br />

politischen Rändern, die es klar und deutlich aufzudecken<br />

und zu benennen gilt!“<br />

5


Titelstory<br />

02.<strong>2017</strong><br />

<strong>DNS</strong>: „Stichwort Politik in Zeiten der nun nicht<br />

ganz so neuen Medien. Herr Rachel, ist die handelnde<br />

Politik auf diesem Feld nicht eher der Reagierer,<br />

als der Agierer?“<br />

Thomas Rachel: „Den Populisten spielen die<br />

immer komplexer werdenden Themen zunehmend<br />

in die Hände, denn die Populisten liefern plakative,<br />

vornehmlich einfache Antworten auf vielschichtige<br />

Probleme. Auf den ersten Blick mag das für Einige<br />

ein gangbarer Weg sein. Für politisch handelnde<br />

Menschen, für in der Verantwortung stehende Politiker,<br />

kann dies kein gangbarer Weg sein!<br />

Zum Glück leben wir in einer Demokratie. Darin<br />

liegt die Aufgabe, dass unterschiedliche Meinungen,<br />

sofern diese mit der Demokratie vereinbar sind,<br />

zusammengeführt werden müssen. Dazu bedarf es<br />

der Diskussion und nicht des unsinnigen Verbreitens<br />

von Halbwahr- oder Unwahrheiten. Das wir Deutschen<br />

angesichts unserer historischen Erfahrung<br />

heute in einer Demokratie leben, ist eine Errungenschaft<br />

für die es sich lohnt einzusetzen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Nun gelten Politiker, vornehmlich Politiker<br />

des Bundes, als unnahbar und nicht erreichbar,<br />

sprich diese leben unter der Käseglocke Berlin. Wie<br />

sieht das denn bei Ihnen aus? Wo bekommen Sie<br />

denn einen Teil ihres Inputs, also platt gesagt „Volkes<br />

Stimme her?“<br />

Thomas Rachel: „Natürlich ist mein Wirken sehr<br />

zeitaufwendig. Aber, ich bin sehr viel im Kreis Düren<br />

unterwegs, besuche und unterstütze Schulen, Betriebe,<br />

soziale Einrichtungen und lade z.B. Schulklassen<br />

nach Berlin ein. Ja, spätestens auf dem Dürener<br />

Wochenmarkt erfahre ich lebensnah, wo den Menschen<br />

der Schuh drückt, um in ihrem Bild zu bleiben.<br />

Ebenso nehmen zunehmend Bürger mit ihren<br />

Anliegen online Kontakt zu mir auf.<br />

Das ist auch sehr wichtig, um sich gerade mit jüngeren<br />

Menschen auszutauschen.<br />

Der wachsende Missbrauch der sozialen Medien ist<br />

allerdings besorgniserregend. Hier gilt es vor allem,<br />

die Betreiber dieser Plattformen in die Pflicht<br />

zu nehmen. Sehen Sie, mich erreichen viele Mails,<br />

6


02.<strong>2017</strong><br />

positive und negative und auch manche anonyme.<br />

Die sozialen Netzwerke verstärken Polarisierung und<br />

Aggressivität gegen Andere – ohne dafür mit dem<br />

eigenen Namen gerade stehen zu müssen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Stichwort Europa. Nun findet Europa in<br />

manchen Teilen der Bevölkerung immer weniger<br />

Akzeptanz. Was wurde falsch gemacht?“<br />

Thomas Rachel: „Wir haben seit nunmehr 70 Jahren<br />

Frieden in Europa. Meines Wissens die längste<br />

Periode des Friedens in den vergangenen zweitausend<br />

Jahren.<br />

Es ist dieses Europa, um das uns alle in der Welt<br />

beneiden. Dieses gilt es zu erhalten.<br />

Wir haben es lange versäumt, den Menschen, gerade<br />

auch hier in Deutschland die Vorteile der Europäischen<br />

Union offensiv nahe zu bringen. Ebenso wenig<br />

wie der Frieden und die Demokratie ist auch Europa<br />

definitiv nicht selbstverständlich! Wenn wir dieses<br />

Europa nicht bewahren, dann könnte es durchaus<br />

sein, dass wir eines Morgens mit Sirenengeheul aufwachen<br />

– und dann?“<br />

Titelstory<br />

Politik zu gewinnen, die sich zurückgezogen haben.<br />

Denn jeder, der sich zurückzieht, ist ein Verlust für<br />

uns alle! Darum brauchen wir auch neue Zugänge in<br />

Richtung aller Menschen, vor allem aber auch derjenigen,<br />

die sich abgewandt haben.<br />

Alle in der Politik Tätigen haben sich nicht intensiv<br />

genug darum gekümmert, Politik offen und transparent<br />

zu vermitteln. Dieser Kritik der Bürgerinnen<br />

und Bürger haben wir uns zu stellen!“<br />

<strong>DNS</strong>: „Was wünschen Sie sich denn für die Zukunft?“<br />

Thomas Rachel: „Ich wünsche mir bei allen Herausforderungen,<br />

die wir ohne Zweifel in unserem<br />

Land haben, dass der Wert der freiheitlichen, sozialen<br />

Bundesrepublik erkannt wird - und dass wir für<br />

diesen Wert auch offen einstehen.“<br />

Angaben zu Thomas Rachel<br />

Der Dürener Thomas Rachel ist direktgewählter<br />

Bundestagsabgeordnete und Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung.<br />

<strong>DNS</strong>: „Was bedeutet für Sie Politik?“<br />

Thomas Rachel: „Politik bedeutet die Chance, die<br />

Lebensumstände mitzugestalten. Eine Demokratie<br />

eröffnet dafür die meisten Möglichkeiten.<br />

Die Bürger entscheiden mit ihrer Stimme, wem<br />

sie vertrauen. In der Stimmabgabe liegt auch eine<br />

große Verantwortung, denn damit entscheiden die<br />

Menschen, ob und was sich verändert und ob diese<br />

Veränderungen gut oder schlecht für das Land sind,<br />

in dem sie selber leben. Mit Wahlen werden Weichen<br />

gestellt und zwar für einen längeren Zeitraum.“<br />

Dies ist auch ein Grund, jene Menschen wieder für<br />

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7


Vereinsportrait<br />

Sea Promenaders Echtz<br />

02.<strong>2017</strong><br />

Auf den ersten Blick schon ein außergewöhnlicher<br />

Name für einen Verein aus der Region.<br />

Auf Einladung von Paul Reitzug, dem Mitbegründer,<br />

fuhren wir hin und siehe da: Nomen est Omen, hat<br />

hier voll und ganz seine Berechtigung, handelt es<br />

sich doch um einen Squaredance Club.<br />

Wer sich ohnehin für Tanzen begeistert und noch<br />

nichts mit dieser Art des amerikanischen Folklore-<br />

tanzes anfangen kann, der sollte sich die nachfolgenden<br />

Zeilen mal gut durchlesen.<br />

Squaredance resultiert aus der Verschiedenheit der<br />

vielen europäischen Tänze, die mit den großen europäischen<br />

Einwanderungswellen des 19.Jahrhunderts<br />

die USA erreichten. Für die Menschen damals galt es<br />

dem Lebensgefühl in der neuen Heimat einen gemeinsamen<br />

und für alle verständlichen Ausdruck zu<br />

verleihen – und so entstand der Squaredance. Hier<br />

verwoben sich die europäischen Tänze zu einem<br />

original amerikanischen Tanz.<br />

Im Laufe der Zeit entwickelte<br />

sich dieser Tanz immer<br />

weiter-neue Figuren wurden<br />

kreiert und integriert und von<br />

anfänglich 13 – ist man heute<br />

bei 70 Figuren.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg<br />

schwappte die Welle mit den<br />

vielen US Soldaten und deren<br />

Angehörigen nach Europa zurück<br />

und erfreut sich mittlerweile<br />

sehr großer Beliebtheit.<br />

Nun aber zu den Sea Promenaders<br />

Echtz.<br />

Seit 1996 lieben und leben die<br />

gut 25 Mitglieder/innen diesen<br />

gesellschaftlichen Tanz,<br />

8


02.<strong>2017</strong><br />

Vereinsportrait<br />

Im Laufe der Zeit<br />

wurden viele Kontakte<br />

zu befreundeten<br />

Squaredancevereinen im<br />

ganzen Land geknüpft,<br />

so dass auch hier für Abwechslung<br />

gesorgt ist.<br />

Wer sich selber ein Bild<br />

machen- oder vielleicht etwas<br />

Neues ausprobieren möchte,<br />

der/die sind herzlich willkommen.<br />

Mir hat es jedenfalls sehr viel<br />

Spaß gemacht.<br />

Übungsabende: 1.und 3. Mittwoch<br />

20,00 Uhr) im Monat<br />

im Jugendheim Echtz.<br />

Michael Bille<br />

der keinen allein lässt, denn<br />

die Squares (Quadrate) formen<br />

sich aus den Tänzer/innen,<br />

wobei Frauen und Männern<br />

unterschiedliche Aufgaben<br />

zufallen. Diese aber wiederum<br />

können auch untereinander<br />

getauscht werden, so dass es<br />

keinen Leerlauf gibt.<br />

Der Caller (Vorsänger) sucht<br />

aus einem reichhaltigen Repertoire<br />

gängiger songs und<br />

dann geht’s los.<br />

Zwischen den Liedtexten werden<br />

die unterschiedlichsten<br />

Figuren in englischer Sprache<br />

angesagt, bzw. angesungen und<br />

so kommt es für den Zuschauer/in<br />

zu diesen wunderschönen<br />

Figuren und<br />

getanzten Bildern, wobei<br />

immer alle Akteure in<br />

Bewegung sind. (Keine<br />

Angst, es ist gut lernbar<br />

und auch hierbei gilt:<br />

Keine/er ist allein.)<br />

9


Klartext<br />

Trump-ein Phänomen<br />

der besonderen Art.<br />

(Eine Meinung)<br />

Nun, die Überschrift stimmt so nicht ganz, denn<br />

Phänomene, wenn man diese denn erkennt, sind<br />

immer etwas Besonderes.<br />

In diesem Artikel möchte ich mich nicht so sehr mit<br />

Sinn oder Unsinn von Donald Trumps Reden und<br />

Tun, dem 49. Präsidenten der USA beschäftigen,<br />

sondern versuchen mal meine Meinung darzulegen,<br />

warum Trump zum Präsidenten einer Weltmacht<br />

werden konnte.<br />

Fest steht doch, dass sich viele Menschen in den USA<br />

ausgegrenzt oder abgehängt fühlen. Und das sind<br />

ausgerechnet jene, die von sich selbst überzeugt sind,<br />

das Urgestein der USA zu repräsentiern.<br />

In den 239 Jahren seit ihrem Bestehen sind die USA<br />

in 222 Kriegen verwickelt gewesen oder sind dies<br />

noch. (Die Zahlen könnten schwanken, je nach Definition:<br />

Krieg).<br />

Dass sich im Laufe der Jahre viele Amerikaner selbst<br />

die Frage nach dem: „Warum immer wir?“ stellen,<br />

dürfte ebenfalls klar sein. Dies umso mehr, als viele<br />

dieser Kriege vom „Rest der Welt“ nicht sonderlich<br />

überschwänglich begleitet oder gar unterstützt wurden,<br />

um es gelinde auszudrücken.<br />

Welche Welle hat nun das Phänomen Trump ins<br />

Weiße Haus gespült?<br />

Sein Charme dürfte es wohl kaum gewesen sein, wie<br />

bei Obama, der zwar viel und wunderbar redete, aber<br />

02.<strong>2017</strong><br />

dessen Bilanz auch nicht gerade toll war.<br />

Wohl eher war es Trumps komplette verbale Abrechnung<br />

mit allem, was dem selbsternannten amerikanischen<br />

„Urgestein“ schon lange auf der Seele brannte.<br />

Was für diese Menschen, neben den Kriegen wohl<br />

besonders schwer zu ertragen war, war die fast<br />

Staatspleite des mächtigsten Landes der Welt unter<br />

Obama.<br />

Als Präsident mit einer solchen Machtfülle sollte<br />

man auch um Ausglich und Mitnahme mit jenen bemüht<br />

sein, die nicht unbedingt die eigene Meinung<br />

vertreten. Das galt leider auch für Obama.<br />

Letztlich ist es eine Spaltung der Gesellschaft-die<br />

Armen werden immer ärmer, gerade die Landbevölkerung<br />

wurde nahezu vergessen, anders die Metropolen,<br />

wo neben der Armut, die Reichen immer<br />

reicher werden.<br />

Bis zu einem bestimmten Level nahmen die Menschen<br />

das wohl hin, denn immerhin gibt es ja noch<br />

den amerikanischen Traum, wo jeder alles werden<br />

kann, wie auch immer.<br />

Nun ein paar Zahlen: Von den 3141 Landkreisen<br />

(nicht Wahlkreisen) haben für Hillary Clinton<br />

ganze 57 gestimmt (Kein Schreibfehler). Donald<br />

Trump bzw. die Republikaner haben entsprechend<br />

3084 Landkreise gewonnen-das sind 95% von der<br />

immensen Landfläche der USA, die sich für Trump<br />

entschied.<br />

Offenbar war die Frustration dieser Menschen<br />

gegenüber dem Establishment, was auch immer das<br />

Establishment ist, so groß, dass diese jeden gewählt<br />

hätten, der nicht zu „denen da oben“ gehört.<br />

Wer also hat Schuld an Trumps Wahl – wobei das<br />

Wort Schuld wohl eher in die Kirche gehört?<br />

Aus meiner Sicht hat dieses kollektiv selbstverliebte<br />

Establishment schlichtweg versagt, was bei selbstver-<br />

10


02.<strong>2017</strong><br />

liebten öfters der Fall zu sein scheint.<br />

Bemerkenswert ist allerdings auch, dass es zwei weitere<br />

solche Phänomen gibt, denen eines gemeinsam<br />

ist: Sie stehen bei weiten Teilen ihrer Bevölkerung<br />

für Stärke, klare Entscheidungen und demonstrieren<br />

Handlungsmacht.<br />

Gemeint sind Tayyip Erdogan für die Türkei und<br />

Vladimir Putin für Russland-immerhin das flächenmäßig<br />

größte Land der Welt.<br />

Nun könnte man ja befürchten, dass diese Drei zum<br />

Beispiel Europa ernste Probleme bereiten könnten,<br />

zumal die europäische Union alles andere als einig<br />

und handlungsfähig erscheint und dies in weiten<br />

Teilen auch nicht mehr ist.<br />

Zuviel Bürokraten handeln nicht, sondern verwalten<br />

nur sich selbst. Das empfinden auch hier in old<br />

Europe viele Menschen, und das auch nicht erst seit<br />

gestern.<br />

Fakt ist aber auch, dass sich die Wirtschaft in der<br />

Türkei gerade im Sturzflug befindet und die Wirtschaft<br />

des größten Landes der Welt (Russland) gerade<br />

mal die Wirtschaftskraft von Italien entwickelt,<br />

das auch nicht gerade auf dem Höhepunkt seiner<br />

Möglichkeiten steht.<br />

Optimisten könnten versucht sein zu denken, man<br />

bräuchte ja nur abzuwarten, bis diesen Dreien die<br />

wirtschaftliche Luft ausgeht und ihre Bevölkerung<br />

sich von Ihnen abwendet - aber so einfach wird es<br />

wohl nicht sein, denn Europa hat es selbst nicht verstanden<br />

sich bei weiten Teilen der Bevölkerung als<br />

zukunftsträchtiges Erfolgsmodel zu etablieren - ist<br />

labil und fragil geworden.<br />

Daran ist Deutschland auch nicht ganz unschuldig,<br />

denn wer liebt bei den europäischen Nachbarn<br />

schon den selbsternannten „Oberlehrer“, dem es<br />

wirtschaftlich, im Vergleich zu vielen anderen auch<br />

noch hervorragend geht, denn das weckt auch Neid<br />

und Begehrlichkeiten. Das hatten wir alles schon<br />

einmal.....<br />

Vielleicht sollte man ja mal aus der Vergangenheit<br />

lernen, bevor man sich an die Gestaltung der Zukunft<br />

macht!<br />

Eine Möglichkeit dieser drei Protagonisten und<br />

hoffentlich werden es nicht mehr, - ist die Naheliegendste:<br />

Wenn man selber im eigenen land schon<br />

wirtschaftlich nicht gut dasteht, kann man durchaus<br />

alles dafür zu tun, dass es anderen, also Europa, auch<br />

nicht mehr so gut geht. Und wie erreicht man das?<br />

Mit Spaltung.<br />

Eine Spaltung Europas, angefangen mit dem Ausstieg<br />

Großbritanniens, würde nicht nur zu einer wirtschaftlich<br />

äußerst heiklen Situation führen (gerade<br />

für Deutschland als Exportweltmeister), sondern<br />

auch geografische Begehrlichkeiten wecken - siehe<br />

die Ukraine.<br />

Es kann alles so schnell gehen und bei einem US-<br />

Präsidenten, der ständig „USA first“ propagiert, noch<br />

schneller, als uns allen lieb sein könnte.<br />

Besonders bedenklich empfinde ich, dass die ach<br />

so festen Strukturen, denen wir alle seit Ende des 2.<br />

Weltkrieges (1945) vertrauten in wenigen Wochen/<br />

Monaten ausgehebelt werden könnten - momentan<br />

von Donald Trump.<br />

Eine Frage zum Schluss, die jeder für sich selbst beantworten<br />

sollte: Was geschieht mit den USA, wenn<br />

die vielen Trump-Wähler, also das selbsternannte<br />

„Urgestein“, nun auch von Trump enttäuscht werden<br />

wird/muss und dieser nicht für sie das Paradies auf<br />

Erden errichtet und was geschieht mit dieser Weltmacht,<br />

wenn sich die größten Demonstrationen seit<br />

dem Vietnamkrieg weiter ausweiten?<br />

Michael Bille<br />

Klartext<br />

11


Stadt Düren informiert ...<br />

Neue Vorsitzende des Inklusionsbeirates<br />

Kirstin<br />

Fuß-Wölbert regt<br />

Inklusionsplan an.<br />

02.<strong>2017</strong><br />

„Da muss die ganze Stadt dahinter stehen!“ sagte die<br />

neue Vorsitzende des Dürener Inklusionsbeirates,<br />

Kirstin Fuß-Wölbert, die von Bürgermeister Paul Larue<br />

gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Käthe Hofrath zu einem Gespräch ins Rathaus<br />

eingeladen worden war. Damit brachte sie auf den<br />

Punkt, was ihr Hauptanliegen in den nächsten Jahren<br />

in ihrer neuen Funktion sein wird.<br />

Im Verlauf des Gespräches tauschten sich Bürgermeister<br />

und Inklusionsbeiratsvorsitzende über den<br />

<strong>2017</strong> stattfindenden Umbau von Bushaltestellen aus<br />

und über das Ausstellungskonzept für das Papiermuseum,<br />

das –so Bürgermeister Paul Larue – „von<br />

vorneherein musterhaft geplant, multimedial und<br />

möglichst durchgehend behindertengerecht ist und<br />

das Thema Inklusion beispielgebend über das geforderte<br />

Maß hinaus im Blick hat.“<br />

Käthe Hofrath regte die Einrichtung von Sprechstunden<br />

des Beirates für Inklusionsfragen im Rathaus an.<br />

Kirstin Fuß-Wölbert hatte den Vorschlag für die<br />

Erstellung eines Inklusionsplans für die Stadt Düren<br />

mitgebracht, der das Ziel hat, „Handlungsempfehlungen<br />

zu erarbeiten, die geeignet sind, die Stadt<br />

Düren zu einem inklusiven Gemeinwesen zu entwickeln.“<br />

Damit wird eine Idee der Landesregierung aufgegriffen,<br />

die von der Stadt Herford, unterstützt von<br />

einem Forschungsprojekt der Uni Siegen, beispielgebend<br />

umgesetzt worden sei, erklärte<br />

Kirstin Fuß-Wölbert. An diesem Beispiel<br />

orientieren sich ihre Vorschläge mit dem<br />

gemeinsamen Hauptanliegen, dass bei<br />

allen Entscheidungen in der Stadt Inklusion<br />

mitbedacht wird.<br />

Die Einrichtung einer Website unter<br />

Beteiligung der Bevölkerung, die Umsetzung<br />

einer leichter verständlichen Sprache<br />

innerhalb der Verwaltung, Schulungen<br />

und Workshops, die Fortführung<br />

der Sensibilisierung der Öffentlichkeit<br />

sind ein paar konkrete Punkte, die Kirstin<br />

Fuß-Wölbert im Zusammenhang mit<br />

dem Inklusionsplan ansprach.<br />

Bürgermeister Paul Larue griff die Idee gerne auf<br />

und sagte zu, das Thema Inklusionsplan in Verwaltungsvorstand<br />

und Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />

einzubringen, um schließlich daraus eine Ratsvorlage<br />

zu entwickeln.<br />

„Um das Thema Inklusion noch mehr ins Bewusstsein<br />

und in die Praxis zu bringen, ist eine systematische<br />

Aufarbeitung hilfreich“, begrüßte Bürgermeister<br />

Paul Larue die Initiative von Kirstin Fuß-Wölbert,<br />

einen Inklusionsplan für die Stadt Düren auf den<br />

Weg zu bringen.<br />

12


02.<strong>2017</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

Freitag, der 13. – Eine<br />

ganz besondere Lesenacht<br />

in der Stadtbücherei<br />

Düren. „Freitag, der 13. – Aberglaube – vom Zauber<br />

dieser Welt“ so lautete das Motto der diesjährigen<br />

Lesenacht, zu der die Klasse 4 b der Katholischen<br />

Grundschule Birkesdorf mit ihrer Lehrerin Kerry<br />

Hennen am Freitag, um 19.00 Uhr, aufgeregt in die<br />

Stadtbücherei Düren kam.<br />

Immer da, immer nah.<br />

Nur wer seine Sorgen<br />

mal vergisst, kann<br />

unbeschwert Spaß haben.<br />

Wir tragen mit Sicherheit dazu bei.<br />

Nicht nur zum Spaß.<br />

Nachdem die Kinder sich mit den Themen „Aberglaube“<br />

und „Glücksbringer“ vertraut gemacht hatten,<br />

konnten sie sich nach Herzenslust einen schönen<br />

Schlafplatz zwischen den Bücherregalen, auf der<br />

Sitzlandschaft oder irgendwo sonst in der Kinderbücherei<br />

aussuchen. Isomatten und Schlafsäcke wurden<br />

ausgebreitet.<br />

Dann startete das Programm mit einer Bastelaktion<br />

von Traumfängern, Kleeblättern, Runen und anderen<br />

Glücksbringern. Während des Bastelns zog immer<br />

eine Vierergruppe los, um mit Taschenlampen eine<br />

Rätsel-Rallye durch die gesamte Stadtbücherei zu<br />

lösen. Dabei gab es verschiedene Stationen auf den<br />

Etagen, bei denen die Schülerinnen und Schüler auf<br />

spannende Art und Weise die Stadtbücherei entdecken<br />

konnten. Später ging es dann noch auf eine<br />

Nachtwanderung mit Taschenlampen durch die<br />

Ihre Servicequalitäts-Geschäftsstelle<br />

Thomas Quast e.K.<br />

Gereonstraße 47 • 52391 Vettweiß<br />

Telefon 02424 901031<br />

Monschauer Straße 106 • 52355 Düren<br />

Telefon 02421 63377 • Fax 02421 961616<br />

thomas.quast@gs.provinzial.com<br />

www.provinzial.com<br />

dunkle, geheimnisvolle Bibliothek. Zum Abschluss<br />

wurde vorgelesen. Um halb zwölf war es Zeit, in die<br />

Schlafsäcke zu schlüpfen mit der Devise: Man darf<br />

solange lesen, wie man möchte. Die Rechnung vom<br />

Team der Kinderbücherei, dass alle schnell einschlafen<br />

würden, ging jedoch nicht auf. Die Kinder<br />

bewiesen Ausdauer, so dass viele erst in den frühen<br />

Morgenstunden einschliefen.<br />

Am Samstagmorgen brachten dann einige Eltern<br />

für alle nachtgeschädigten Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer ein tolles Frühstück.<br />

Anschließend wurden die<br />

müden, aber glücklichen Kinder<br />

von ihren Eltern abgeholt.<br />

13


Stadt Düren informiert ...<br />

Film „Suffragette“ zum<br />

Internationalen<br />

Frauentag im Dürener<br />

Filmtheater<br />

Düren. Der Frauenempfang zum Internationalen<br />

Frauentag in Düren am 8.März bekommt <strong>2017</strong> ein<br />

neues Format: Das Frauenbüro der Stadt und das<br />

Dürener Frauenforum laden als Zeichen der Frauensolidarität<br />

um 17:00 Uhr ins Dürener Filmtheater<br />

„Das Lumen“ zu der Vorführung des Films „Suffragette“<br />

ein. Der Spielfilm mit Meryl Streep in einer<br />

der Hauptrollen stellt das Thema der Frauenbewegung<br />

in ihren Ursprüngen im 19. Jahrhundert in<br />

England spannend dar.<br />

Die damaligen Protestaktionen der Frauen und ihr<br />

beeindruckendes Engagement können als Verpflichtung<br />

und Motivation erfahrbar werden, in dem<br />

Kampf für Gleichberechtigung auf der Zielgeraden,<br />

auf der sich die Frauen heute hoffentlich befinden,<br />

nicht nachzulassen. Vor Beginn des Films werden<br />

Liesel Koschorreck, stellvertretende Bürgermeisterin<br />

der Stadt Düren, und Christina van Essen, Leiterin<br />

des Frauenbüros der Stadt Düren, die Kinobesucherinnen<br />

begrüßen.<br />

02.<strong>2017</strong><br />

die Gelegenheit zu Gesprächen und Diskussionen.<br />

Die Veranstaltung wird von der Sparkasse Düren<br />

unterstützt.<br />

Der Internationale Frauentag ist weltweit der Tag<br />

im Jahr, an dem Frauen öffentlich für gleiche Rechte<br />

und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

von Frauen eintreten. Trotz vieler frauenpolitischer<br />

Errungenschaften hat dieser Gedenktag heute nicht<br />

an Aktualität und Wichtigkeit verloren, weil eine<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen<br />

leider immer noch nicht verwirklicht ist. Ein<br />

Beispiel dafür ist die unterschiedliche Bezahlung von<br />

Frauen und Männern in vielen Berufsfeldern.<br />

Alle interessierten Bürgerinnen sind ganz herzlich<br />

zum Frauenempfang am Mittwoch, dem 08.03.<strong>2017</strong>,<br />

um 17:00 Uhr im Filmtheater „Das Lumen“, Fritz-<br />

Erler-Str. 21, Düren eingeladen. Um Anmeldung<br />

hierzu wird bis zum 03.03.<strong>2017</strong> gebeten unter frauenbuero@dueren.de<br />

oder telefonisch in der Zeit von<br />

8.00 bis 12:00 Uhr, Tel.: 02421 25-2261. Dank der<br />

Unterstützung durch die Sparkasse Düren ist der<br />

Eintritt frei.<br />

Nach der Filmvorführung bietet sich in der Kino-<br />

Lounge bei einem kleinen Imbiss und Erfrischungen<br />

Frauenbüro<br />

Einladung zur Filmvorführung<br />

zum Internationalen Frauentag<br />

Die Suffragette<br />

————<br />

Taten statt Worte<br />

Mittwoch, 8. März <strong>2017</strong>, 17:00 Uhr<br />

Das Lumen<br />

Fritz-Erler-Str. 21<br />

52349 Düren<br />

...lebendig, offen<br />

-mittendrin-<br />

14


02.<strong>2017</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

Kunst im Foyer: SWD<br />

stellen Wassertropfenkunst<br />

von Dieter Kurth<br />

in der Unternehmenszentrale<br />

aus<br />

• Wechselausstellung vom 19. Januar<br />

bis 24. Mai im Foyer der Stadtwerke<br />

Düren<br />

• Dieter Kurth präsentiert farbenfrohe<br />

Tropfenfotografien<br />

• SWDEngagement für regionale<br />

Kunst- und Kulturszene<br />

Einmalige Momentaufnahmen des Zusammenspiels<br />

von Wasser und Licht –der Dürener Künstler Dieter<br />

Kurth zeigt mit seiner Tropfenfotografie die vielen<br />

Facetten von Wasser und präsentiert diese auf eine<br />

ganz neue Weise. Unter dem Titel „Wasserskulpturen<br />

im Farbrausch“stellt er seine Kunst im Rahmen der<br />

achten Wechselausstellung „Kunst im Foyer“ der<br />

Stadtwerke Düren (SWD) aus. Vom 19. Januar bis<br />

24. Mai <strong>2017</strong> haben Kunstinteressierte und SWD-<br />

Besucher die Möglichkeit, seine Fotografien im Foyer<br />

der SWD-Energiesparzentrale zu betrachten. Der<br />

regional verbundene Energie- und Wasserversorger<br />

unterstützt Künstler aus der Region und fördert Dürens<br />

Kulturszene.<br />

„Dieter Kurth verbindet eindrucksvoll Wasser und<br />

Licht und schafft so auf einzigartige Weise faszinierende<br />

Wasserskulpturen, die er in flüchtigen Momenten<br />

künstlerisch einfängt“, sagt SWD-Geschäftsführer<br />

Heinrich Klocke. Bereits seit 2014 geben<br />

die SWD mit der Wechselausstellung „Kunst im<br />

Foyer“ regionalen Künstlerinnen und Künstlern die<br />

Möglichkeit, ihre Kunst einem breiten Publikum zu<br />

präsentieren. Unter dem Titel „Wasserskulpturen im<br />

Farbrausch“ stellt Dieter Kurth insgesamt 14 Werke<br />

aus. Jedes hält dabei auf beeindruckende Weise eine<br />

Momentaufnahme fest. Die Ausstellung im Foyer der<br />

SWD-Energiesparzentrale ist getreu dem Motto „Für<br />

Dich. Für Düren.“ für alle Kunstinteressierten kostenlos<br />

und kann vom 19.01. bis zum 24.05. während<br />

der Öffnungszeiten der SWD-Energiesparzentrale<br />

montags bis freitags von 08.00 bis 16.30 Uhr besucht<br />

werden.<br />

Dieter Kurths „Wasserskulpturen im Farbrausch“<br />

2014 entdeckte Hobbyfotograf Dieter Kurth seine<br />

Leidenschaft für die Tropfenfotografie und hielt ein<br />

Jahr später bereits seine ersten eigenen Tropfenskulpturen<br />

auf Fotos fest. „Meine Philosophie ist<br />

es, Kunstwerke im Facettenreichtum des Mediums<br />

Wasser in der Verbindung mit Licht, Farbe und der<br />

Einmaligkeit des Moments entstehen zu lassen“,<br />

so Kurth. „Kunst im Foyer“ ist bereits seine vierte<br />

Kunstausstellung: Zuletzt präsentierte er seine Werke<br />

auf der Photokina Köln im September 2016.<br />

Kulturelles Engagement – SWD unterstützen Dürens<br />

Kunst- und Kulturszene<br />

Das Engagement für die regionale Kunst- und Kulturszene<br />

ist vielfältig und gehört zum Selbstverständnis<br />

der SWD als regionaler Energie- und Wasserversorger.<br />

Mit Projekten wie den SWD.KOMMEdy.<br />

ABENDEN, den Jazztagen sowie dem Stadtwerkeabend<br />

fördern die Stadtwerke Düren ein abwechslungsreiches<br />

Kulturprogramm in Düren. Darüber<br />

hinaus engagieren sie sich für das Leopold-Hoesch-<br />

Museum, den Kunstverein Kultur & Denkmal und<br />

fördern mit der SWD-Kulturstiftung zahlreiche<br />

Kulturprojekte und -institutionen in Düren. „Düren<br />

hat eine inspirierende Künstlerszene zu bieten. Mit<br />

‚Kunst im Foyer’ geben wir lokalen Künstlern die<br />

Möglichkeit, ihre Werke einem Publikum zu zeigen<br />

und so auf sich aufmerksam zu machen“, so Heinrich<br />

Klocke.<br />

Für eigene Ausstellung bewerben<br />

Künstlerinnen und Künstler aus der Region sind<br />

herzlich eingeladen, sich per Mail an kunst@stadtwerke-dueren.de<br />

um eine eigene Ausstellung zu<br />

bewerben. In der Papierstadt Düren freuen sich die<br />

SWD besonders über Kunst auf und aus Papier – das<br />

ist aber nicht zwingend Voraussetzung.<br />

15


SPASS UND SPIEL<br />

AUF HOHEM NIVEAU.<br />

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Virtual Reality: Eintauchen in neue Welten.<br />

TECH-NICK<br />

WISSEN<br />

Virtual Reality (VR) ist eine computergeschaffene, virtuelle Umgebung. Sie ist zwar nicht real, erscheint<br />

dem Betrachter so. Dafür sorgt die VR-Brille. Sie besteht aus einem Bildschirm oder Smartphone Display, das<br />

direkt am Kopf befestigt ist. Mithilfe von eingebauten Sensoren misst und verarbeitet sie die Kopfbewegungen<br />

ihres Trägers. Das im Display dargestellte Bild folgt den Bewegungen und erzeugt einen erstaunlichen 3D-Effekt.<br />

So eröffnen sich dem Betrachter völlig neue virtuelle Welten.<br />

17


Technik<br />

Virtual reality<br />

02.<strong>2017</strong><br />

Wenn man den Satz: „Nomen est Omen“ für angebracht<br />

halten möchte, dann bei dieser Technikerfahrung<br />

des virtual reality.<br />

War Technik bislang zweidimensional, so ermöglicht<br />

einem diese Weiterentwicklung quasi hautnah,<br />

mitten im Geschehen zu sein-und, das ist eben der<br />

Schritt weiter-man ist Teil eines Spiels und selbst<br />

weitaus aktiv Handelnder, denn unter anderem sind<br />

es auch die eigenen Bewegungen, die das Spiel beeinflussen.<br />

Es war ein langer Weg, aber Ende 2016 war es dann<br />

soweit, dass dieses System so ausgereift war, um es<br />

einem breiten user-Publikum anzubieten und sie<br />

damit nahezu komplett in eine virtuelle Welt eintauchen<br />

zu lassen.<br />

Nun kann man von mir nicht unbedingt behaupten,<br />

dass ich ein Technikfreak bin, aber auch ich muss<br />

zugeben, dass eine selbst durchgeführte Demo schon<br />

beeindruckend war.<br />

18


02.<strong>2017</strong><br />

Technik<br />

Als kompletter Laie war es für mich wichtig, auch<br />

mit einem Technikbegeisterten zu sprechen, zumal<br />

ich schon auch Vorbehalte dagegen habe, dass Technik<br />

in jeden Bereich unseres Lebens dringt.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Zander: Wie stehen Sie zu diesen Bedenken?“<br />

Tobias Zander: „Unbedarfte sollten sich in jedem Fall<br />

vorher genau informieren oder das Erleben mal an<br />

einem Demostand ausprobieren. Es können anfangs<br />

durchaus auch Schwindeleffekte auftreten, weil das<br />

Gehirn auf etwas reagiert, dass de facto ja nicht vorhanden<br />

ist.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass diese Technik mal ge-<br />

rade erst wenige Monate in dieser Qualität erhältlich<br />

ist, kann ich noch keine weiterführenden Aussagen<br />

treffen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Zander, was bedeutet diese erweiterten<br />

Möglichkeiten für Sie?“<br />

Tobias Zander: „Man taucht schlichtweg viel intensiver<br />

in ein Spiel oder eine Handlung ein. Ich nenne<br />

das Immersion. Man verschmilzt mit -und in dem<br />

Spiel, ist selbst auf einer ganz anderen, viel umfassenderen<br />

Ebene Handelnder.<br />

Wenn Sie quasi real, ohne sich selbst von der Stelle<br />

zu bewegen einen Höhlentauchgang, einen Segelflug<br />

oder eine Achterbahnfahrt miterleben -ist das schon<br />

eine tolle Erfahrung. Zumal auch die Geräusche eine<br />

sehr große Rolle spielen und damit das Erlebte noch<br />

betonen.<br />

Man ist eben life dabei ohne es tatsächlich life zu<br />

erleben. Man sitzt nicht mehr vor einem Bildschirm,<br />

mit all den Möbeln etc. rund um einen herum,<br />

sondern mit der Vollbrille ist man von alldem abgeschottet<br />

und mitten im Geschehen.“<br />

Michael Bille<br />

Erfahren Sie mehr über uns....<br />

02421 - 95 98 885<br />

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19


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02.<strong>2017</strong> Richtfest<br />

Dürener Papiermuseum<br />

feierte Richtfest<br />

Düren. Beim Richtfest des Papiermuseums herrschte<br />

eitel Sonnenschein, denn Kosten und Bauzeit bewegen<br />

sich im vorgesehenen Rahmen. Vom Dach des<br />

neuen Anbaus mit der außergewöhnlichen Fassade<br />

grüßt der mit bunten Bändern geschmückte Richtfestbaum<br />

und macht weithin sichtbar, dass der Rohbau<br />

sechs Monate nach der Grundsteinlegung steht<br />

und der Ausbau beginnen kann.<br />

modernen Architekturen<br />

ein gemeinsames<br />

Statement, das<br />

von Aufbruch und<br />

neuen Perspektiven<br />

erzählt.<br />

Helmut Harperscheidt,<br />

Leiter des<br />

Amtes für Gebäudemanagement,<br />

sprach<br />

vom in der Region<br />

„einzigartigen skulpturalen<br />

Charakter“<br />

des Baus, der das<br />

Potential habe, zum<br />

Wahrzeichen zu werden.<br />

Paul Larue nahm das Fest zum Anlass, allen zu<br />

danken, die dazu beigetragen haben, den kühnen<br />

Entwurf von Architekten Klaus Hollenbeck und<br />

seinem Team zu verwirklichen. „Heute ist der Tag<br />

der Bauleute und der Handwerker“, schloss der Bürgermeister<br />

und würdigte deren Leistung, denn die<br />

ungewöhnliche Architektur stellte ungewöhnliche<br />

Herausforderungen an die Ausführenden.<br />

„Schon diese Stufe der Verwirklichung des architektonischen<br />

Entwurfs signalisiert: Hier entsteht etwas<br />

Besonders, was wirklich zur DNA der Stadt gehört.“,<br />

betonte Bürgermeister Paul Larue bei der Begrüßung<br />

der zahlreich zum Richtfest erschienenen Gäste.<br />

Der Rohbau lässt die außergewöhnliche Architektur<br />

des fertigen Baus erahnen. Die Fassade des Neubaus,<br />

in einer Form in Beton gegossen, erinnert an eine<br />

Faltung aus Papier und strebt mit der Gebäudeecke<br />

in Richtung des modernen Erweiterungsbaus des<br />

Leopold-Hoesch-Museums. Die beiden Gebäude<br />

„kommunizieren“ miteinander, setzten mit ihren<br />

Auch Helmut Harperscheidt lobte die Bauleute: „Ein<br />

Dank an die Handwerker, die das Bauwerk aus Beton<br />

und Steinen erstellt haben. Es war keine leichte Aufgabe<br />

diese Architektur umzusetzen. Ich habe tiefen<br />

Respekt vor den hier Tätigen. Es ist reinste Handarbeit<br />

mit einem einzigartigen Ergebnis!“<br />

Nachdem Michael Brandt, Polier der Firma Hans<br />

Lamers GmbH und CoKG, vom Fenster des neuen<br />

Anbaus den traditionellen Richtspruch gesprochen<br />

hatte, konnten sich die Gäste bei einem kleinen<br />

Rundgang davon überzeugen, wie ungewöhnlich<br />

die Räume auch von innen wirken, mit schrägen<br />

Wänden und spitzen Winkeln an gefaltetes Papier<br />

erinnernd, und dass sich die Grundfläche des Papiermuseum<br />

durch den neuen Anbau nahezu verdoppelt<br />

hat.<br />

Der Ausbau soll bis November abgeschlossen sein.<br />

Parallel dazu wird an der Konzeption der Ausstellungsinszenierung<br />

gearbeitet, um ein Papiermuseum<br />

zu gewährleisten, das außen und innen aus einem<br />

Guss ist.<br />

Mit der Eröffnung des Baus wird im März 2018<br />

gerechnet.<br />

21


Gesundheit<br />

HFS (Hair Follicle<br />

Simulation) -Innovative<br />

Medizin-Kosmetik<br />

02.<strong>2017</strong><br />

Mit einem innovativen System für die Kopfhaut-Pigmentierung<br />

können die Folgen von<br />

Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen<br />

gelindert und neue Lebensfreude zurückgewonnen<br />

werden.<br />

Viele Patientinnen und Patienten leiden oft lange<br />

Zeit nach einer Operation noch unter den Folgen,<br />

besonders wenn diese durch Haarausfall oder Narben<br />

in der Kopfhaut noch offen sichtbar sind.<br />

Das Selbstwertgefühl schwindet, denn man fühlt sich<br />

nach der Krankheit auch noch unattraktiv, zumal<br />

wenn die Frisur nicht mehr schön aussieht.<br />

Mit der kosmetischen Kopfhaut-Pigmentierung<br />

haben Betroffene die Möglichkeit, optische Mängel<br />

im Haarbereich korrigieren zu lassen. Mit der HFS-<br />

Technik lässt sich die Kopfhaut an den kritischen<br />

Stellen so pigmentieren, dass Narben kaschiert werden<br />

oder kahle Stellen nicht mehr auffallen, wenn,<br />

zum Beispiel nach einer Chemotherapie, ganze Haarbüschel<br />

ausgefallen sind.<br />

Auch die als „kreisrunder Haarausfall“ bekannte<br />

Krankheit AlopeciaAreata hat oft schon in jungen<br />

Jahren ausgedünnte Haarzonen oder eine partielle<br />

Glatzenbildung bei Männern und Frauen zur Folge.<br />

Für viele Betroffene ist dies ein Grund, sich einem<br />

operativen Eingriff zu unterziehen und Haare implantieren<br />

zu lassen.<br />

Die HFS-Technik ist kein operativer Eingriff, sondern<br />

ein optischer, hundertprozentiger Ausgleich,<br />

ohne sich dabei einer zusätzlichen Operation unterziehen<br />

zu müssen.<br />

Mit dieser Technologie können nicht nur Haarstoppeln<br />

in unterschiedlicher Dicke und Dichte à la Pep<br />

Guardiola simuliert werden, sondern auch moderne<br />

22


02.<strong>2017</strong> Gesundheit<br />

Lassen Sie sich über den Behandlungsverlauf und die<br />

hygienischen Bedingungen aufklären.<br />

Der Farbtest kann entweder direkt beim Beratungsgespräch<br />

oder auch an einem weiteren Termin in die<br />

Haut eingebracht werden.<br />

Dies geschieht an einer unauffälligen Stelle, so dass<br />

dies im Nachhinein nicht mehr auffällt.<br />

Anlässlich des Behandlungstermins wird die Kopfhaut<br />

mit einem freiverkäuflichen Lokalanästhetikum<br />

aus der Apotheke in Form von Salbe oder Gel betäubt.<br />

Erfahrungsberichten zufolge, tritt nach der Behandlung<br />

unmittelbar das Gefühl der Natürlichkeit ein.<br />

Die tägliche Sorge, kahle Stellen verbergen zu müssen,<br />

verschwindet und Unbeschwertheit tritt ein, was<br />

zu einer erheblichen Steigerung der Lebnsqualität<br />

beitragen kann.<br />

Undercuts, die insbesondere von Frauen gewählt<br />

werden.<br />

Tolle Ergebnisse werden ebenfalls erzielt, wenn die<br />

Haarpracht zwar noch vorhanden ist, jedoch schütter<br />

wird.<br />

So können auch hier die Pigmente unter dem vorhandenen<br />

Haar auf die Kopfhaut eingebracht werden,<br />

so dass das Haar wieder voll erscheint und die<br />

Kopfhaut nicht mehr durchschimmert.<br />

Maike Hausberg La Pureté Düren<br />

Viele Menschen mit den beschriebenen Problemen<br />

fühlen sich unsicher in der Öffentlichkeit -in der<br />

Schlange an der Kasse, im Café, auf einer Party.<br />

Und so lassen sich etliche Situationen schildern, in<br />

denen Betroffene sich fragen: Verdecken die vorhandenen<br />

Haare die kahlen oder lichten Stellen? Schauen<br />

die Leute mir auf den Kopf? Wie kann ich mich<br />

positionieren, dass niemand die kahlen Stellen sieht?<br />

So schildern Patienten ihre Sorgen im täglichen Umgang<br />

mit der fehlenden Haarpracht.<br />

Der Pigmentist Ihrer Wahl sollte Ihnen eine unverbindliche<br />

und individuelle Beratung inklusive Vorzeichnung<br />

anbieten. Zudem sollte er sich Zeit für Sie<br />

und Ihr Anliegen nehmen, Ihre Fragen professionell<br />

beantworten und Ihre Ängste ernst nehmen.<br />

23


Terminator<br />

08.02.<strong>2017</strong><br />

09.02.<strong>2017</strong><br />

02.<strong>2017</strong><br />

58. Vorlesewettbewerb des Deutschen<br />

Buchhandels<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Skunk <strong>2017</strong><br />

Die Kabarettistische Karnevalsrevue<br />

auf Schloß Burgau<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

15:00Uhr<br />

18:00Uhr<br />

Beginn:<br />

19:30Uhr<br />

08.02.<strong>2017</strong><br />

11.02.<strong>2017</strong><br />

Theologisches Forum<br />

im Haus d. Ev. Gemeinde Düren<br />

Bücherzwerge<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

19:00Uhr<br />

21:00Uhr<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

10:30Uhr<br />

11:15Uhr<br />

09.02.<strong>2017</strong><br />

12.02.<strong>2017</strong><br />

Hör zu - mach mit!<br />

Stadbücherei Düren<br />

Jesu, mein Frend<br />

St. Joachim<br />

Beginn:<br />

16:00Uhr<br />

Beginn:<br />

18:00Uhr<br />

09.02.<strong>2017</strong><br />

12.02.<strong>2017</strong><br />

Museumsdialog im<br />

Leopold-Hoesch-Museum Düren<br />

Tonspuren # 70<br />

Fabrik für Kultur und Stadtteil<br />

Beginn:<br />

19:00Uhr<br />

Beginn:<br />

19:30Uhr<br />

24


02.<strong>2017</strong> Terminator<br />

13.02.<strong>2017</strong><br />

Bilderbuchbetrachtung: Die wilde Rosa<br />

und das See-Ungeheuer<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

13.02.<strong>2017</strong><br />

Komm mit ins Vorleseland<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

14.02.<strong>2017</strong><br />

One Billion Rising<br />

Kaiserplatz 2-4<br />

Beginn:<br />

14:00Uhr<br />

16.02.<strong>2017</strong><br />

Karnevalssitzung für Senioren<br />

im Haus der Stadt Düren<br />

20.02.<strong>2017</strong><br />

Interaktive Bilderbuchbetrachtung<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

18:00Uhr<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

25


Terminator<br />

20.02.<strong>2017</strong><br />

24.02.<strong>2017</strong><br />

02.<strong>2017</strong><br />

Komm mit ins Vorleseland<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Skunk <strong>2017</strong><br />

auf Schloß Burgau<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

Beginn:<br />

19:30Uhr<br />

21.02.<strong>2017</strong><br />

01.03.<strong>2017</strong><br />

Skunk <strong>2017</strong><br />

auf Schloß Burgau<br />

Erinnerungen an die gute alte Zeit<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

19:30Uhr<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

00:00Uhr<br />

01:00Uhr<br />

22.02.<strong>2017</strong><br />

01.03.<strong>2017</strong><br />

Golden Club<br />

im Leopold-Hoesch-Museum<br />

Tony Joe Gardner / Heinz Jörres<br />

in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

22.02.<strong>2017</strong><br />

Skunk <strong>2017</strong><br />

auf Schloß Burgau<br />

01.03.<strong>2017</strong><br />

Ahnenforscherfreff im Stadtmuseum<br />

Düren<br />

Beginn:<br />

19:30Uhr<br />

Beginn:<br />

18:00Uhr<br />

Ende:<br />

19:30Uhr<br />

26


02.<strong>2017</strong><br />

02.03.<strong>2017</strong><br />

03.03.<strong>2017</strong><br />

Terminator<br />

Die Geschichte eines langen Tages<br />

Theater Düren-Haus der Stadt<br />

Die Geschichte eines langen Tages<br />

Theater Düren - Haus der Stadt<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

Beginn:<br />

11:00Uhr<br />

02.03.<strong>2017</strong><br />

04.02.<strong>2017</strong><br />

Hör zu - mach mit!<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Die Samstagsschmöker - einfach mal<br />

genießen... in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

16:00Uhr<br />

Beginn:<br />

11:30Uhr<br />

02.03.<strong>2017</strong><br />

05.03.<strong>2017</strong><br />

Theater satt - Doppelter Genuss<br />

Theater Düren - Haus der Stadt<br />

Ahnenforscherberatung durch die<br />

WGFF im Stadtmuseum Düren<br />

Beginn:<br />

19:00Uhr<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

11:00Uhr<br />

16:00Uhr<br />

03.03.<strong>2017</strong><br />

05.03.<strong>2017</strong><br />

Die Geschichte eines langen Tages<br />

Theater Düren - Haus der Stadt<br />

Öffentliche Führung<br />

im Leopold-Hoesch-Museum Düren<br />

Beginn:<br />

09:00Uhr<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

27


Recht So!<br />

Das verlorene Lächeln<br />

des „lachenden Fallbeils“<br />

von Rechtsanwalt Christoph<br />

Rühlmann, Düren<br />

zugleich Fachanwalt für<br />

Strafrecht<br />

Wer sich in deutschen Gerichtssälen umschaut, der<br />

wird so manchen „bunten Hund“ entdecken.<br />

Gemeint sind Menschen, die eben etwas anders sind<br />

als „Otto Normalo“. Das gilt aber in Strafprozessen<br />

nicht in erster Linie für die Angeklagten, klar, da<br />

trifft man natürlich auf so manchen Sonderling, sondern<br />

auch für Richter und Verteidiger. Warum das so<br />

ist? Keine Ahnung, aber bezogen auf die Strafrichter,<br />

liegt es vielleicht daran, dass man sich, zumindest<br />

beruflich, ein „dickes Fell“ zulegen muss, wenn man<br />

von Angeklagten Tag für Tag die abenteuerlichsten<br />

Geschichten erzählt bekommt. Natürlich, um möglichst<br />

mit heiler Haut davonzukommen. Denn lügen<br />

darf der Angeklagte im Gericht - im Gegensatz zum<br />

Zeugen - und es wird so reichlich davon Gebrauch<br />

gemacht, dass sich oft sprichwörtlich „die Balken<br />

biegen“. Damit als Richter über Jahrzehnte lang tagein<br />

tagaus klarzukommen, immer wieder mühsam<br />

die „Spreu vom Weizen“ trennen zu müssen, das mag<br />

Spuren in der Persönlichkeit hinterlassen. Vielleicht<br />

deshalb sind mir in den Jahren meiner Arbeit in<br />

deutschen Gerichten so viele schillernde Richterpersönlichkeiten<br />

vorgekommen.<br />

Da war zum Beispiel „Hammer Helga“, die ihre<br />

Strafkammer als Vorsitzende ebenso eisern im Griff<br />

hatte, wie die fiesesten Schurken, die sich als Angeklagte<br />

vor ihr zu verantworten hatten. Wenn „Hammer<br />

Helga“ mit dröhnender Stimme die Sitzung<br />

eröffnete, war spätestens klar, wer hier im Saal das<br />

Sagen hat. Dabei bekamen durchaus auch die Anwälte<br />

ihr Fett weg, wenn sie schlecht vorbereitet waren<br />

oder aus anderem Grund Unsinn redeten. Unvergessen<br />

ist die Gerichtsverhandlung, in der ein sonst<br />

hartgesottener Strafverteidiger um ein Haar in die<br />

Hose gemacht hätte, weil er sich, wie er mir in der<br />

Gerichtskantine später gestand, nicht traute „Hammer<br />

Helga“ um eine Toilettenpause zu bitten.<br />

Ein anderer Typ Richter war „Papa Gnädig“, der als<br />

02.<strong>2017</strong><br />

Hardliner seine Richterlaufbahn begann und mit den<br />

Jahren immer milder wurde, so dass die Ganoven in<br />

den Knästen Stoßgebete gen Himmel schickten, ihr<br />

Fall möge bei „Papa Gnädig“ verhandelt werden. Mir<br />

sagte er einmal: „Egal wie lange ich jemanden wegsperren<br />

lasse, ein besserer Mensch wird er deshalb<br />

nicht, eher wird es noch schlimmer.“ Womit der<br />

Mann vermutlich auch Recht hatte.<br />

Dann war da noch „Säufer Schinken“, der seinen<br />

Frust so stark im Alkohol ertränkte, dass man auf der<br />

Verteidigerbank regelmäßig von einem Pfefferminzbonbon-Weinbrand-Fön,<br />

vom Richterpult kommend,<br />

umweht wurde.<br />

Unvergessen ist auch jene Richterlegende aus Köln,<br />

die jedes Urteil in Versform absetzte. Warum auch<br />

nicht? Die Strafprozessordnung verbot das schließlich<br />

nicht. Gewundert hat es die Angeklagten schon<br />

ein wenig!<br />

So manchen „Strauß“ habe ich als Verteidiger auch<br />

mit dem „Lachenden Fallbeil“ ausgefochten. Da<br />

war der Spitzname Programm, denn er wurde so<br />

genannt, weil er die gesamte Beweisaufnahme lang<br />

stets verständnisvoll lächelte und in respektvollem<br />

und menschlich warmem Ton durch die Verhandlung<br />

führte. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen<br />

und selbst der renitenteste Verteidiger und reueloseste<br />

Angeklagte brachten ihn nicht aus der Fassung.<br />

Er beschwichtigte, besänftigte und - lächelte. Viele<br />

Angeklagte und Anwälte, die ihn nicht kannten,<br />

wähnten sich aufgrund des harmonisch netten Verhandlungsverlaufs<br />

vor der Urteilsverkündung schon<br />

am Ziel. Der Freispruch schien greifbar nahe! Bis<br />

das „lachende Fallbeil“ lächelnd sein Urteil verkündete.<br />

Einen Freispruch gab es selten, vielmehr war<br />

die Strafe zumeist knackig hart, bis an die Grenze<br />

dessen, was der Strafrahmen nach oben hin zuließ.<br />

Danach lächelte im Sitzungssaal nur noch einer: Das<br />

„lachende Fallbeil“.<br />

Meinem Mandanten aus Litauen wurde beim Schöffengericht<br />

der Prozess gemacht. Er befand sich in<br />

Untersuchungshaft, da er als Fahrer einer Spedition<br />

aus Litauen mit seinem LKW in eine Routinekontrolle<br />

geraten war und man fand unter der von ihm<br />

transportierten Holzladung einige tausend Stangen<br />

Zigaretten ohne Banderole, das heißt unversteuerte<br />

und gefälschte Ware, was schnell zu einem errechneten<br />

sechsstelligen Steuerschaden führt. Im Prozess<br />

beteuerte er händeringend seine Unschuld und<br />

dass man die Zigaretten ohne sein Wissen unter der<br />

28


02.<strong>2017</strong> Recht So!<br />

mit flammenden Worten und forderte einen Freispruch.<br />

„Im Zweifel für den Angeklagten“, schloss ich<br />

den Vortrag und beantragte seine Entlassung aus der<br />

Untersuchungshaft.<br />

Das Gericht zog sich zur Urteilsberatung zurück und<br />

brauchte ungewohnt lange. Nach quälend langen 45<br />

Minuten öffnete sich die Tür des Beratungszimmers<br />

und der Vorsitzende verkündete mit versteinerter<br />

Mine und ohne den geringsten Anflug einer warmen<br />

Regung das Urteil: „Im Namen des Volkes! Der Angeklagte<br />

wird freigesprochen.“ Es war das erste Mal,<br />

dass ich ihn bei einer Urteilsverkündung nicht hatte<br />

lächeln sehen! Ganz anders mein Mandant, dem<br />

Freudentränen über das Gesicht liefen.<br />

Ladung versteckt haben müsse. Das Schöffengericht<br />

besteht aus dem Vorsitzenden Richter und zwei Laienrichtern<br />

und kann bis zu 4 Jahre Haft verhängen.<br />

Das Besondere ist, dass die Laienrichter, unbescholtene<br />

Bürger, die für einige Sitzungstage im Jahr als<br />

Teil des Gerichts als Schöffen fungieren, den Richter<br />

überstimmen können. Sind sich beide Schöffen einig,<br />

ein Angeklagter sei aus Mangel an Beweisen freizusprechen,<br />

so können sie sich gegen den Vorsitzenden<br />

(Berufs)Richter, der den Angeklagten für überführt<br />

hält und verurteilen möchte, durchsetzen. Das passiert<br />

in der Praxis allerdings wohl recht selten. Auch<br />

deshalb, weil der Einfluss mancher Vorsitzender<br />

Richter auf die Schöffen recht groß sein dürfte. Nicht<br />

nur einmal habe ich Richter prahlen hören: „Ich<br />

habe meine Schöffen im Griff.“<br />

Die Urteilsberatung des Gerichts unterliegt dem<br />

sogenannten Beratungsgeheimnis, so dass man in<br />

der Regel nie erfährt, ob die Richter einstimmig<br />

entschieden haben oder geteilter Meinung waren.<br />

In diesem Fall bestätigte mir aber der „Flurfunk“,<br />

als ich mich einige Wochen später wieder in diesem<br />

Gericht befand, was ich selbst bereits vermutet hatte.<br />

Die Schöffen hatten den Vorsitzenden überstimmt,<br />

der den Angeklagten hatte verurteilen wollen. Ihnen<br />

hatte er zu verdanken, freigesprochen worden zu sein<br />

und wieder zu seiner Familie nach Litauen zurückkehren<br />

zu können. Über die Beweislage, ob sie für<br />

eine Verurteilung ausreichte oder nicht, mochte<br />

man geteilter Meinung sein können. Man konnte<br />

das sicher so oder so sehen. Was mir aber höchsten<br />

Respekt abnötigt ist, dass die Schöffen ihrer Überzeugung<br />

gefolgt waren und sich damit durchgesetzt<br />

hatten. Sie hatten in geradezu beispielhafter Weise<br />

damit ihre Schöffenpflichten erfüllt, mutmaßlich<br />

gegen nicht geringen Widerstand des Vorsitzenden<br />

Richters. Mag sein, dass er aber auch keiner war, der<br />

seine Schöffen jederzeit „im Griff “ haben wollte.<br />

Jedenfalls war es ein Tag, an dem das „lachende Fallbeil“<br />

sein Lächeln kurzzeitig verlor.<br />

Aufmerksam und aufmunternd nickend, hatte der<br />

Richter, es war das „lachende Fallbeil“, meinem Mandanten<br />

zugehört, als dieser von der Not seiner Frau<br />

und der zwei Kinder in Litauen erzählte, die, seit er<br />

sich in Untersuchungshaft befinde, in bitterer Not<br />

lebten. Mir schwante Böses. Das Plädoyer des Staatsanwaltes,<br />

in dem dieser eine Haftstrafe ohne Bewährung<br />

für den Angeklagten beantragte, konterte ich


Menschen<br />

02.<strong>2017</strong>


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