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<strong>Festschrift</strong><br />

1967 - 2017 JAHRE<br />

1


2


FESTSCHRIFT<br />

50 JAHRE<br />

SINGKREIS<br />

DEUERLING<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußworte.........................................................................................................................................5<br />

50 Jahre stark und froh – Singkreis, mach nur weiter so! (Robert Göstl).......................................11<br />

Vorwort zur ersten Chronik des Singkreises Deuerling, 1967-1970 (Rainer Göstl)....................... 14<br />

Ehrenmitglieder des Singkreises Deuerling und ihre Grußworte................................................. 15<br />

Chorstimmen................................................................................................................................... 19<br />

Gemeinde – Gemeinschaft – Community? (Dr. Theo Geißler)........................................................20<br />

50 Jahre Singkreis Deuerling – Eine Chronik in Stichpunkten und Bildern................................24<br />

Das erste Jahrzehnt: 1967 - 1976..........................................................................................24<br />

Das zweite Jahrzehnt: 1977 - 1986.........................................................................................26<br />

Das dritte Jahrzehnt: 1987 - 1996..........................................................................................30<br />

Das vierte Jahrzehnt: 1997 - 2006..........................................................................................36<br />

Das fünfte Jahrzehnt: 2007 - 2017..........................................................................................38<br />

Fragen an einen Kinderchor-Elternteil – Ein Interview mit Birgit Ulm........................................ 44<br />

Kinder brauchen Musik (Johannes Böhm).................................................................................... 46<br />

Der Singkreis Deuerling – ein Markstein auf dem Weg zum Berufsmusiker (Markus Piller)........47<br />

Der Singbaum – Symbol der wachsenden Gemeinschaft – Statistik........................................... 48<br />

Dank an Sponsoren......................................................................................................................... 51<br />

Veranstaltungshinweis................................................................................................................... 64<br />

Impressum.......................................................................................................................................65<br />

4


„Wo man singt, da lass' Dich nieder“, sagt ein altbekanntes<br />

Sprichwort.<br />

Der Singkreis Deuerling e.V. bietet seit 50 Jahren für Menschen<br />

eine wunderbare Heimat, um sich bei Gesang und Geselligkeit<br />

niederzulassen und wohl zu fühlen.<br />

Gegründet vom ehemaligen Regensburger Domspatzen<br />

Rainer Göstl und musikpädagogisch in besten Händen bei<br />

seinem Sohn, Professor Robert Göstl, steht die Pflege des<br />

Chorgesangs für jedes Lebensalter im Mittelpunkt. Das<br />

Repertoire reicht dabei vom klassischen Gesang mit Stücken<br />

aus der Renaissance bis zur Gegenwart, mit Mut und Können<br />

stehen aber auch Ausflüge in den Jazzgesang und experimentelle<br />

Gesangsstücke auf dem Programm.<br />

Singen in einer Gemeinschaft fördert besonders bei jungen<br />

Menschen die Persönlichkeitsbildung und die Entwicklung<br />

sozialer Werte sowie die Verwurzelung im Kulturgut der<br />

Oberpfalz. Der im Verhältnis zur Einwohnerzahl sehr große<br />

Kinderchor bereichert das Kulturleben in der Gemeinde, die<br />

jungen Menschen haben aber auch schon Chorreisen und<br />

Konzerte in Köln, Dortmund, Karlsruhe, München und<br />

Südtirol erlebt. Besondere Höhepunkte sind auch Auftritte<br />

wie mit dem in diesem Jahr als Kulturpreisträger des Bezirks<br />

Oberpfalz ausgezeichneten Ensemble „Stimmwerck“.<br />

Diese Chorarbeit, die Angebote zum Musikunterricht und<br />

heimatpflegerische Aktivitäten machen den Singkreis Deuerling<br />

zu einer unverzichtbaren Kulturinstitution im westlichen<br />

Landkreis Regensburg.<br />

Mit dieser Arbeit leisten alle im Verein Aktiven einen Beitrag<br />

für unsere lebenswerte Oberpfalz! Dafür spreche ich Ihnen<br />

meine höchste Anerkennung aus.<br />

Ich wünsche dem Verein alles Gute zum Jubiläum und noch<br />

viele weitere Jahrzehnte erfolgreichen Schaffens nach dem<br />

Sinnspruch:<br />

„Drückt's dich wo, sing dich froh!“<br />

Franz Löffler<br />

Bezirkstagspräsident der Oberpfalz<br />

5


Im Namen des Landkreises Regensburg, aber auch persönlich,<br />

gratuliere ich ganz herzlich zum 50-jährigen Gründungsjubiläum<br />

des Singkreises Deuerling e.V.<br />

Seit einem halben Jahrhundert wird in Deuerling die Pflege<br />

der Musik groß geschrieben. Ehrenvorsitzender Rainer Göstl<br />

hat den Singkreis 1967 aus der Taufe gehoben. Viele Jahre<br />

stand er dann auch an der Spitze dieses Vereins, der im Laufe<br />

der Zeit eine enorm positive Entwicklung genommen hat.<br />

Dank vieler Helferinnen und Helfer wurde der Singkreis zu<br />

einem „kleinen Unternehmen“ mit vielfältigen kulturellen<br />

Zielsetzungen: Neben dem Erwachsenenchor gibt es heute<br />

auch drei Kinderchöre und eine Musikschule. Reiseangebote<br />

und die Mitwirkung bei Chorfestivals im In- und Ausland runden<br />

das attraktive Portfolio ab.<br />

Der Landkreis Regensburg ist sehr stolz auf seine Chöre und<br />

auf seine Sing- und Musikschulen. Sie bereichern das kulturelle<br />

Leben unserer Gemeinden und damit des Landkreises<br />

ungemein, daher unterstützen wir die musikalische Bildung<br />

unserer jungen Landkreisbürgerinnen und -bürger gerne<br />

auch finanziell.<br />

Der Singkreis Deuerling e.V. war einer der ersten Vereinigungen<br />

dieser Art im Landkreis Regensburg. Wenn ich mir anschaue,<br />

wie lebendig der Verein auch nach 50 Jahren noch<br />

ist, dann brauche ich mir um die Zukunft unseres Jubilars<br />

keine Sorgen zu machen.<br />

Ich danke der großen Singkreisfamilie um den derzeitigen<br />

Vorsitzenden Prof. Robert Göstl für ihr großes Engagement<br />

und wünsche allen weiterhin viel Freude am gemeinsamen<br />

Singen und Musizieren.<br />

Auf eine erfolgreiche Zukunft!<br />

Ihre Landrätin<br />

Tanja Schweiger<br />

6


„Das älteste, echteste und schönste Organ der Musik, das<br />

Organ, dem unsere Musik alleine ihr Dasein verdankt, ist die<br />

menschliche Stimme.“<br />

Singen schafft Freude, Singen schafft fröhliche Menschen,<br />

Singen schafft Freunde, Singen und Musizieren in der Gemeinschaft<br />

schafft menschliche Beziehungen, sie festigen so<br />

auch das Selbstverständnis unserer Bürger.<br />

Mit Freude und Stolz kann der Singkreis Deuerling in diesem<br />

Jahr auf das 50-jährige Bestehen zurückblicken. Dank<br />

deshalb auch allen, die diese Singgemeinschaft nicht nur<br />

bewahrt, sondern mit viel Idealismus tatenvoll unterstützt<br />

haben. Dieses Jubiläum gibt auch Anlass, Herrn Rainer Göstl,<br />

der den Singkreis ins Leben gerufen hat und zudem als Mentor<br />

und Dirigent in den vielen Jahren vorstand, zu danken.<br />

Nicht ohne Erfolg hat er mit viel Können den sehr guten Ruf<br />

des Singkreises weit über die Gemeindegrenzen hinaus getragen.<br />

Als ein wichtiger Träger des kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Lebens ist der Singkreis ein ungemein bildendes und<br />

belebendes Element. So hat er auch verschiedene Kunstdenkmäler<br />

in der Umgebung <strong>neu</strong> geschaffen und alte bewahrt.<br />

Wir wünschen den stimmkräftigen Mitgliedern des Singkreises<br />

Deuerling weiterhin viel Freude am Gesang und alles<br />

Gute für die Zukunft. Wir schätzen uns glücklich, einen so aktiven<br />

Chor zu haben.<br />

Zuversicht und Mut sollen alle Planungen in der Zukunft begleiten.<br />

Den Verantwortlichen des Singkreises Deuerling deshalb<br />

allezeit eine glückliche Hand!<br />

Wir hoffen, dass nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft<br />

Freunde des Gesanges zusammenfinden, um dieses Kulturgut<br />

weiter zu geben.<br />

Diethard Eichhammer<br />

Erster Bürgermeister<br />

Gemeinde Deuerling<br />

Hans Schmid<br />

Erster Bürgermeister<br />

Markt Laaber<br />

7


Liebe Mitglieder und Freunde des Singkreises Deuerling!<br />

Der Singkreis Deuerling blickt im Jahr 2017 auf 50 Jahre seiner<br />

Geschichte zurück. Eine solche Zeitspanne ist für die gesamte<br />

Musikgeschichte eine vielleicht wenig relevante Periode.<br />

Für das dynamische Leben eines Vereins kann sie jedoch<br />

gelegentlich nachgerade umwälzend sein. Betrachtet man<br />

allein Zahl und Qualität der öffentlichen Auftritte, ist leicht<br />

vorstellbar, dass bereits eine Woche vielfach als relevant<br />

auszumachen ist.<br />

Selbst wenn der Singkreis Deuerling zu unserem Bedauern<br />

keine pfarrliche Einrichtung ist, reiht sich anlässlich des Festes<br />

auch die Pfarrgemeinde Deuerling in die Gratulantenschar<br />

ein.<br />

Es besteht kein Zweifel daran, dass diese Gemeinschaft<br />

durch ihren mittlerweile 50 Jahre währenden Einsatz bei<br />

unseren unzähligen kirchlichen Feiern sowie bei Festen und<br />

anderen Veranstaltungen im gesellschaftlichen und kulturellen<br />

Bereich zum unverwechselbaren Zeichen musikalischen<br />

Engagements geworden ist. Bei den Feiern der Liturgie des<br />

Kirchenjahres ist die Stimme des Singkreises als fester Bestandteil<br />

und Bereicherung zu sehen. Für seine Mitglieder –<br />

wie wir es empfinden – ist es selbstverständlich, den Reichtum<br />

auch der Kirchenmusik in ihrer Schönheit darzubieten.<br />

Und all das Gott zum Lobe und den Menschen zur Freude.<br />

An dieser Stelle möchte ich Ihnen versichern, dass die<br />

Pfarrgemeinde diesen Dienst stets dankbar annimmt. Auch<br />

Ihr Beitrag für das gesamte kulturelle Leben Deuerlings und<br />

seiner Umgebung kann nicht hoch genug geschätzt werden.<br />

All dieses Wirken beweist, dass die Gründung des Vereins als<br />

segensreiche Entscheidung für unser Gemeindeleben anzusehen<br />

ist.<br />

Die Mitglieder blicken in diesen Tagen auf 50 Jahre Bestehen<br />

Ihres Singkreises zurück. Mit Ihnen wollen wir aber zuversichtlich<br />

in die nahe und weite Zukunft schauen. Diese möge<br />

Ihr Tun stets mit Freude und Erfolg belohnen und den Fortbestand<br />

mit Nachwuchs sichern. Uns bleibt es, die Arbeit vieler<br />

musikbegeisterter Menschen ausdrücklich zu würdigen<br />

und dafür zu danken.<br />

Gottes Segen und viel Kraft in Ihrem Wirken an der guten Gemeinschaft<br />

und gutes Gelingen zum Fest des 50. Gründungsjubiläums!<br />

„Ad multos annos“!<br />

Dr. Waldemar Spyra<br />

Pfarrer<br />

8


Singen öffnet Herzen. Zum einen die Herzen der Sängerinnen<br />

und Sänger, die im Chor als Gemeinschaft zusammen kommen.<br />

Zum anderen die Herzen derjenigen, die zuhören!<br />

Wer hat es nicht schon erlebt, dass die Musik ihn zu Tränen<br />

rührt? Martin Luther hat Musik darum als Verkündigung bezeichnet.<br />

Die Predigt ist eine Art und Weise, wie uns das Wort<br />

Gottes erreicht. Die geistliche Musik ist eine gleichwertige<br />

Verkündigung neben dem Wort. Das ist die Theorie, aber<br />

meiner Erfahrung nach stimmt dies mit der Praxis überein.<br />

Ich habe schon oft Gelegenheit gehabt, einen Gottesdienst<br />

mit dem Singkreis Deuerling zu gestalten. Immer war unsere<br />

Zusammenarbeit von großem gegenseitigem Vertrauen<br />

geprägt. Der Chor hat in seinen Liedern das Thema aufgenommen<br />

und damit die Herzen der Menschen für Gottes Botschaft<br />

geöffnet und sie berührt, wie nur Musik es kann. Ganz<br />

nebenbei entstand dabei immer eine wunderbare Festlichkeit!<br />

Immer wieder hat mich auch die Freude der Sängerinnen<br />

und Sänger, sowie die Qualität und Professionalität der<br />

Darbietungen beeindruckt. Ich darf dem Singkreis Deuerling<br />

ganz herzlich zu seinem besonderen Jubiläum gratulieren<br />

und Gottes Segen für sein Wirken wünschen! Ich freue mich<br />

darauf, auch künftig immer wieder mit dem Singkreis zusammen<br />

zu arbeiten!<br />

Herzlich ihre Pfarrerin Sibylle Thürmel<br />

Evang.- Luth. Kirchengemeinde Hemau<br />

Sprengel II Markt Nittendorf mit VG Laaber<br />

9


Neben der Unterstützung seiner rund 650 Mitgliedschöre in<br />

organisatorischen, vereins- und urheberrechtlichen Angelegenheiten<br />

sieht der Bayerische Sängerbund seine Hauptaufgabe<br />

in der Pflege, Koordination, Vernetzung und Förderung<br />

der Chormusik in Bayern.<br />

Der Singkreis Deuerling hat von Beginn seines Bestehens an<br />

dazu einen stetigen und wichtigen Beitrag geleistet, sei es<br />

durch die regelmäßige Teilnahme an den Chorfestivals des<br />

BSB als Konzertchor, sei es durch die vielen Konzertreisen,<br />

sei es durch das Praxisseminar „Zukunftswerkstatt Laienchor“<br />

im Jahr 2016, in welchem die Seminarteilnehmer<br />

wertvolle und tiefe Einblicke in die Entstehung, Struktur und<br />

in das Konzept der Deuerlinger Chöre gewinnen konnten.<br />

Der Singkreis Deuerling kann zu Recht stolz sein auf 50 Jahre<br />

Geschichte und auf eine dynamische Gemeinschaft.<br />

Ich gratuliere dem Singkreis Deuerling und seinem unermüdlichen<br />

Leiter Prof. Robert Göstl zu 50 überaus erfolgreichen<br />

Jahren und freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />

Karl Weindler<br />

Präsident des Bayerischen Sängerbundes<br />

10


50 Jahre stark und froh – Singkreis, mach nur weiter so!<br />

Man verzeihe mir dieses den Älteren unter uns wohl noch bekannte<br />

Zitat des Kabarettisten Emil Steinberger (hier als Telegraphenbeamter)<br />

– aber: Was schreibt man als Einleitung<br />

für eine <strong>Festschrift</strong> zum Jubiläum eines Vereins, der älter ist<br />

als man selber? Ein Verein, der einen indirekt und direkt ein<br />

Leben lang begleitet hat, in den man verschiedentlich eingebunden<br />

war, in dem man diverse Funktionen innehatte,<br />

den man heute leitet? Salbungsvolle Worte des Dankes – tiefschürfende<br />

Gedanken zu Sinn und Unsinn eines solchen Unternehmens<br />

damals und jetzt – mahnende Worte wider den<br />

Untergang der abendländischen Kultur gar? Falls sie bis hierher<br />

gelesen haben: nein, das würde nämlich keiner lesen.<br />

Vielleicht einfach eine Geschichte. Eine ganz persönliche Geschichte.<br />

Das könnte interessieren. Nicht weil meine Person<br />

in diesem Zusammenhang besonders wichtig wäre, sondern<br />

weil sich an meiner ganz persönlichen Geschichte gut darstellen<br />

lässt, was den Singkreis Deuerling über 50 Jahre ausgemacht<br />

hat und was ihn heute ausmacht, darf ich hier einige<br />

Stationen erzählen.<br />

Die erste hätte ich beim Abfassen dieses Artikels fast vergessen:<br />

Es war die „Rhythmische Sportgymnastik“ bei Heidebarb<br />

Büttner, ich meine montags in der Schulturnhalle. Was<br />

damals nicht nur für Deuerlinger Verhältnisse höchst innovativ<br />

war, fand später in der musikalischen Früherziehung, den<br />

Musikgarten-Kursen, der Musikbaustelle im Kindergarten und<br />

der Bambinigruppe im Chor eine stete, sich aber auch stetig<br />

wandelnde Fortführung. Die Idee: bereits die Kleinsten zu fördern<br />

und ihnen Freude an der Musik nahezubringen. Dies war<br />

von Anfang an eines der Kernziele des Singkreises. Bei mir hat<br />

es funktioniert.<br />

Dann bekam ich Klavierunterricht gleich nebenan; im Turnlehrerzimmer<br />

stand das erste Unterrichtsklavier des Singkreises.<br />

Anderswo in der Schule durfte es damals nicht stehen – heute<br />

undenkbar, gab es damals nicht nur Unterstützung für die Initiatoren,<br />

sondern auch Knüppel zwischen die Beine. Nein, ich<br />

wollte nicht immer üben und ich habe zwischenzeitlich auch<br />

gefordert, abgemeldet zu werden – aber ich bin meinen Eltern<br />

sehr dankbar, dass sie diese Phasen überbrückt haben.<br />

11


Die zugrundeliegende Idee hierbei: wohnortnah Unterricht<br />

am Instrument anzubieten, damit Kinder auf dem Land die<br />

gleichen Chancen haben wie die in der Stadt. Das fühlte sich<br />

bei Einführung dieses Zweiges 1977 noch anders an als heute<br />

– die Bedeutung wird aber gerade heute wieder <strong>neu</strong> erkannt.<br />

Bei mir hat es funktioniert, die Orgel kam später dazu (und<br />

zwischenzeitlich zwei weniger erfolgreiche Gastspiele auf der<br />

Blockflöte und der Gitarre…).<br />

Parallel zum Instrument bin ich dann irgendwann<br />

in den Chor gegangen. Einen Kinderchor<br />

gab es nicht, man ging „zum Chor“<br />

und sang mit allen Erwachsenen, Jugendlichen<br />

und Kindern zusammen, damals ein<br />

eher klassisches Repertoire, auch Latein usw.<br />

Die Idee: Chormusik von hoher Qualität aus<br />

allen Epochen auch auf dem Dorf erlebbar<br />

zu machen, bewusst weg vom Kirchenchor<br />

sich öffnend in eine freie Chorgemeinschaft.<br />

Sopran wollte ich übrigens nicht singen, weil<br />

ich ja ein „Mann“ sein wollte mit meinen<br />

bekommen.<br />

acht Jahren – deshalb sang ich wenigstens<br />

etwas tiefer, also Alt. Mein Freund neben<br />

mir und ich wurden wunderbar umsorgt von<br />

den Damen und konnten so hineinwachsen.<br />

Später durfte man (das war noch am Freitag<br />

und am nächsten Tag war keine Schule) mit „zum Goss“<br />

und dort gab es das ein oder andere Gelage mit erheblichen<br />

Mengen an Bratwürsteln und Unmengen Brot. Stimmbruch,<br />

Umsiedelung zuerst in den Bass und dann in den Tenor, als<br />

Männerstimme immer begehrt – „läuft bei mir“, würde man<br />

da heute wohl sagen. Legendäre Chorwochenenden, Reisen,<br />

Singen ist für mich<br />

Lebenselixier. Beim Singen<br />

lässt man alles hinter<br />

sich liegen. Und keine<br />

Singstunde ohne Lachen!<br />

Das Schöne ist, dass wir<br />

ganz nebenbei noch eine<br />

tolle Gesangsausbildung<br />

(Uschi S., Chormitglied)<br />

eindrucksvolle Auftritte – ich konnte davon nicht genug kriegen<br />

und habe dann studiert, parallel immer im Chor meines<br />

Vaters weitergesungen. Bei mir hat es funktioniert.<br />

Viel zu früh habe ich angefangen, selber Klavier zu unterrichten<br />

– viel zu früh habe ich angefangen, eine Kinderchorgruppe<br />

aufzubauen und so lernte ich die andere Seite kennen. Die<br />

immer wieder große Herausforderung, junge Menschen immer<br />

wieder aufs Neue zu motivieren, für das Mitmachen zu<br />

werben, Austritte zu ertragen, Widerspruch<br />

auszuhalten, auf Zuspruch zu warten, Neues<br />

auszuprobieren und zu verwerfen, Altes<br />

zu hinterfragen und entweder mit Energie<br />

zu pflegen oder bewusst aufzugeben. Auch<br />

die Organisation des außerschulischen Unterrichts<br />

habe ich einige Jahre übernommen<br />

und weiß deshalb heute nur allzu gut, was<br />

unsere ehrenamtlichen Kräfte hier leisten.<br />

Die Einführung computergestützter Verwaltung<br />

habe ich an einem PC miterlebt, der<br />

heute jedem Technikmuseum alle Ehre machen<br />

würde. Und ich habe gelernt: Schon<br />

früh in der Geschichte des Singkreises ging<br />

das alles nur mehr mit einem starken Team.<br />

Der Übergang der Chorleitung von meinem<br />

Vater zu mir war ein Prozess, der ihm viel abverlangt hat. Warum<br />

es bei einer solchen Gelegenheit nicht offen zugeben? Ich<br />

war jung und genoss eine hervorragende musikalische Ausbildung<br />

und selbstverständlich bildete ich mir ein, alles besser<br />

zu wissen. Und selbstverständlich wusste ich eben nicht<br />

alles besser. Und selbstverständlich wusste ich manches<br />

12


schon besser. Es war wie bei so mancher Geschäftsübergabe<br />

kein reibungsloser Prozess, aber mein Vater wusste immer,<br />

dass ich einen unendlich großen Respekt vor seinem Lebenswerk<br />

Singkreis hatte, und ich wusste immer, dass mein Vater<br />

froh und stolz war, dass dieses Lebenswerk erfolgreich weitergeführt<br />

wurde. Gegenseitiger Respekt war die tragende<br />

Säule – ein gutes Stichwort für ein Jubiläum! Respekt vor der<br />

Tradition, Respekt vor den Leistungen der Älteren, Respekt<br />

vor den Jungen, Respekt vor Entwicklungen in der Zeit, die<br />

nicht immer schlecht sein müssen, und die aber sicher immer<br />

<strong>neu</strong>e Fragen und Anforderungen stellen. Respekt ist ein Zukunftsgarant.<br />

Irgendwann wurde ich auch Vorsitzender dieses damals<br />

schon sehr großen Vereins Singkreis Deuerling. 2017 haben<br />

wir nicht so viele Instrumentalschüler, wie wir sie schon einmal<br />

hatten (G8 und Ganztagsschule schlagen auch bei uns<br />

gnadenlos zu), aber wir haben über 50 Kinder im Kinderchor<br />

und über 50 aktive Jugendliche und Erwachsene im Singkreis.<br />

Wir haben eine gut strukturierte Internet- und Öffentlichkeitspräsenz,<br />

unsere Aktivitäten sind in den letzten Jahrzehnten<br />

in den Jahresberichten lückenlos dokumentiert und<br />

finden Anerkennung auch weit über Deuerling hinaus. Wir<br />

sind dankbar für alle Unterstützung bis hier und wir sind stolz<br />

auf das, was über die Jahre geleistet wurde. „Stillstand ist der<br />

Anfang von Rückschritt“ pflegte unser Ehrenvorsitzender Rainer<br />

Göstl oft zu sagen, und so halten wir auch nur einen Moment<br />

inne und schauen unter anderem mit dieser <strong>Festschrift</strong><br />

auf 50 Jahre zurück, bevor wir mit Energie, Ideen und großer<br />

Motivation die nächsten Jahre angehen. Lassen sie sich ein<br />

klein wenig von dieser Schrift erinnern, begeistern und gerne<br />

auch inspirieren!<br />

Vor kurzem wurde ich gefragt, was denn eine über 50-jährige<br />

Erfolgsgeschichte in Deuerling möglich gemacht hat. Da<br />

war mein Vater als Gründer, Ideengeber und Motor der ersten<br />

Jahre – ihn muss man als Person nennen. Der Liste der Ehrenmitglieder<br />

jedoch kann man entnehmen, was zum Erfolg<br />

ebenso nötig war: treue und fleißige Mitarbeiter, Mitdenker<br />

und Mitstreiter, Partner in Kirche, Schule und Kommunalpolitik.<br />

Persönliche Beziehungen waren immer mitentscheidend<br />

dafür, wie es lief – fast immer gut, manchmal aber auch nicht.<br />

Was wir für die nächsten Jahre also am meisten brauchen<br />

sind Partner, die unser Anliegen erkennen und auf die unterschiedlichste<br />

Art und Weise fördern – vom guten Wort bis hin<br />

zur finanziellen Unterstützung.<br />

Mein herzlicher Dank gilt nun Marianne Göldl für die Redaktion<br />

dieser Schrift – ein Mammutprojekt, von dem ich nicht<br />

dachte, dass wir es in so hervorragende Hände würden geben<br />

können. Das Layout hat wie bei so vielen Singkreis-Druckwerken<br />

Renate Huber erstellt – auch ihr unseren herzlichen Dank<br />

dafür! Und dann danke ich der „Jubiläumsvorstandschaft“,<br />

die 2016/2017 wahrlich noch mehr zu leisten hatte als in gewöhnlichen<br />

Jahren, unterstützt von einem phantastischen<br />

Festausschuss. Danken möchte ich auch all jenen, die uns finanziell<br />

unterstützt haben, sei es durch Spenden, öffentliche<br />

Zuwendungen oder Inserate. Dank schließlich allen, die uns<br />

in ihren Grußworten und Glückwünschen hier ihre Verbundenheit<br />

zeigen und damit künftige Generationen anregen,<br />

desgleichen zu tun!<br />

Robert Göstl<br />

13


Nach 50 Jahren lohnt es sich doch auch, einmal genau nachzuschauen,<br />

was denn die Gründer unseres Vereins bewegt und<br />

angetrieben hat. Als wir den Eintrag von Rainer Göstl in der<br />

ersten Chronik lasen, war klar, dass er in der <strong>Festschrift</strong> einen<br />

prominenten Platz bekommen müsse. Wer die folgenden Zeilen<br />

liest, glaubt auch nicht unbedingt, dass diese 50 Jahre alt sind<br />

– das meiste könnte man heute als Ziel und Perspektive noch<br />

genauso formulieren und einem Verein als Programm geben.<br />

Vorwort zur ersten Chronik des Singkreises Deuerling, 1967-1970<br />

Rainer Göstl (M.) mit Monika Forster (li.),<br />

dem damaligen Landrat Rupert Schmid<br />

und Irmgard Göstl<br />

Eine Geburtsstunde des Singkreis Deuerling läßt sich eigentlich<br />

nicht so recht feststellen. Es begann mit den Proben für die<br />

Primiz von Herrn Schefthaler. Hier, im Juni 1967 fand sich eine<br />

Gruppe von Leuten, in der Hauptsache der Kirchenchor unter<br />

Herrn J. Forster, die sich bald gut verstand. So entschloß man<br />

sich, diese Gemeinschaft im Singkreis Deuerling weiterleben zu<br />

lassen.<br />

Wenn man nach den Zielen unseres Chores fragt, so gäbe es<br />

darauf viele Antworten. Wir wollen in einer Zeit, wo abgesehen<br />

von einigen „Kulturzentren“ eine eindeutige Tendenz in der<br />

Musik zur Verflachung zu beobachten ist, gute Literatur pflegen<br />

und damit unseren ganz bescheidenen Beitrag leisten, die<br />

hoffentlich nur momentane Verwirrung in der kirchlichen und<br />

profanen Musik zu überbrücken.<br />

Gerade in der Kirchenmusik ist es heute wichtig, den Leuten<br />

Einhalt zu gebieten, die zunächst einmal alles Gute wegwerfen,<br />

um dann festzustellen, daß gar nichts mehr da ist und diese<br />

Lücke in Rekordzeit mit billiger Ersatzware (nicht nur zum Nutzen der anderen!) gefüllt<br />

werden muß. Wir singen ad majorem Dei gloriam.<br />

Was wollen wir noch? Es ist ganz einfach gesagt: Wir wollen anderen und uns selbst<br />

Freude machen, ganz besonders aber unsere jungen Freunde ansprechen. Sie sollen<br />

die Hilfe erfahren, die die Musik uns in allen guten und schwarzen Stunden schenken<br />

kann. Wir streben an, die Schulmusikerziehung kontinuierlich weiterzuführen<br />

und zu vertiefen.<br />

Ein letzter Punkt sei noch angesprochen: Wir stellen uns gerne auch für gemeinnützige<br />

Belange zur Verfügung, so wie wir uns derzeit für die Orgelrenovierung einsetzen<br />

und sie mit etlichen Tausenden schon auf den Weg bringen konnten.<br />

Nun wünschen wir uns also viel Freude und Ausdauer<br />

ad multos annos<br />

Rainer Göstl<br />

14


Ehrenmitglieder des Singkreises Deuerling...<br />

Ehrenvorsitzender: Rainer Göstl (2007)*<br />

Ehrenmitglieder:<br />

Josef Meier (1969)<br />

Johann Zens (1969)<br />

Josef Schreiner (1971)<br />

Alfred Spitzner (1971)<br />

Friedrich Dürr (1974)<br />

Walter Stautner (1977)<br />

Karl Jobst (1992)<br />

Lorenz Schnitt (1992)<br />

Hans-Dieter Zanke (1992)<br />

Alfons Forster (1994)<br />

Josef Forster (1994)<br />

Josef Reithner (1994)<br />

Georg Dunst (1996)<br />

Rupert Schmid (1997)<br />

Gisela Grosser (2002)<br />

Eva Lichtinger (2002)<br />

Lisa Festner (2007)<br />

Therese Forster (2007)<br />

Irmgard Göstl (2007)<br />

Gottfried Büttner (2009)<br />

Franz Knerr (2009)<br />

Heinz Festner (2009)<br />

Monika Forster (2013)<br />

Georg Friemel (2013)<br />

Helmut Wich-Fähndrich (2015)<br />

Dr. Waldemar Spyra (2016)<br />

*angegeben ist das Jahr der<br />

Ernennung zum Ehrenmitglied<br />

...und ihre Grussworte<br />

Der Singkreis prägt seit 1967 das Deuerlinger Kulturleben; nicht nur durch ausgezeichnete<br />

Chormusik. Neue Maßstäbe setzte die Nachwuchsförderung im ländlichen Bereich. Bei der<br />

Dorfgestaltung wurden auf Initiative von Rainer Göstl bleibende Investitionen und Denkmäler<br />

geschaffen. Eine erfolgreiche Zukunft unter Robert Göstl und seinen engagierten Mitarbeitern<br />

wünscht Gottfried Büttner<br />

Unserem Singkreis gratulieren wir zu seinem Erfolg nach 50 Jahren intensiver Arbeit.<br />

Der Gemeinde Deuerling gratulieren wir zu einem Verein, der nicht nur den Ort selbst kulturell<br />

prägt, sondern auch weit über die Ortsgrenzen hinaus wirkt und anerkannt ist.<br />

Beiden wünschen wir weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Lisa und Heinz Festner<br />

Von der ersten Singstunde an bin ich dem Singkreis Deuerling verbunden und habe das mir<br />

Mögliche getan, mich in die Musik und auch Organisation einzubringen. Der Singkreis ist aus<br />

meinem Leben nicht wegzudenken.<br />

Ich knüpfe meinen Wunsch an die Pflanzentombolas, die ich zur Unterstützung des Singkreises<br />

immer wieder durchgeführt habe: In der guten Erde Deuerlings möge auf den starken Wurzeln<br />

und Ästen, die den Singkreis tragen, immer wieder junges Grün sprießen und Musik zur Blüte<br />

kommen. Eine Pflanze braucht Licht (Rampenlicht, Presse) und Wasser (Spenden, Förderung,<br />

Zufluss) sowie jemanden mit einem grünen Daumen, der die Pflanze zieht, manchmal zurechtstutzt,<br />

vor allem aber hegt und pflegt. All das wünsche ich dem Singkreis Deuerling für die<br />

nächsten 50 Jahre!<br />

Monika Forster<br />

„Singkreis“,<br />

Gottfried Büttner<br />

15


Ich finde es toll, dass sich der<br />

Chor immer wieder er<strong>neu</strong>ert<br />

und auch nach 20 Jahren<br />

das Durchschnittsalter noch<br />

nicht über 50 ist.<br />

(Leonie W., Chormitglied)<br />

Ich singe gern im Chor,<br />

denn es hält geistig und<br />

körperlich fit im Alter. Für<br />

mich die schönsten Konzerte<br />

waren der Mozart und<br />

das Haydn-Requiem in der<br />

Niedermünsterkirche und<br />

die Aufführung des Stücks<br />

„Immortal Bach“ in Kelheim<br />

im Orgelmuseum.<br />

Besondere Erlebnisse waren<br />

auch die Transeamuskonzerte<br />

in Alteglofsheim.<br />

(Edith A., Chormitglied)<br />

Ich finde es sehr besonders,<br />

dass hier im Singkreis ein<br />

musikalisch hohes Niveau<br />

und ein menschlich sehr<br />

angenehmes Klima aufeinandertreffen.<br />

Es ist insgesamt<br />

toll, was die Kinder<br />

im Kinderchor hier für<br />

Möglichkeiten bekommen<br />

(die diversen Fahrten nach<br />

Köln, Dortmund usw.).<br />

(Jenny H., Chormitglied)<br />

50 Jahre – ein willkommener Anlass, zu diesem denkwürdigen Jubiläum zu gratulieren. 50 Jahre<br />

systematische Aufbauarbeit in Chor, Instrumentalmusik und gezielter Nachwuchsförderung<br />

sind aller Ehren wert und verdienen Achtung und höchste Anerkennung.<br />

Mit diesem Erfolg eng verbunden ist die unermüdliche Arbeit von Rainer und Robert Göstl.<br />

Nicht zu vergessen das Sicheinbringen der vielen Sängerinnen und Sänger über so viele Jahre,<br />

der engagierten Instrumentallehrer und der vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund.<br />

Freude über das Erreichte sind die hörbaren Erfolge und Lohn zugleich.<br />

Alle guten Wünsche für die Zukunft des Deuerlinger Singkreises!<br />

Georg Friemel und Familie<br />

Glückwünsche (und noch ein paar Gedanken)<br />

zum 50-jährigen Bestehen des Singkreises Deuerling<br />

Feiert jemand ein Jubiläum – in diesem Fall sogar ein 50-jähriges! – bleibt es nicht aus, dass<br />

man gerne einmal zurückschaut:<br />

Ganze 25 Jahre, also exakt die Hälfte der Zeit seines Bestehens – durfte ich mich einer sehr<br />

engen Verbindung zum Singkreis Deuerling erfreuen. Das waren die Jahre, in denen ich in<br />

der Schule Deuerling tätig war, zunächst als Lehrerin, dann als stellvertretende Schulleiterin<br />

und schließlich als Rektorin. In diesen vielen Jahren konnte ich immer wieder hautnah<br />

miterleben, wie es dem Verein gelang, Kinder über den Musikunterricht der Schule hinaus für<br />

das Singen und/oder das Spielen eines Instruments zu begeistern und dabei die musikalischen<br />

Grundkompetenzen – beim einen Kind mehr, beim anderen weniger – weiter auszubauen.<br />

Auch meine eigenen Kinder waren darunter!<br />

Egal in welcher beruflichen Position ich gerade war, ich erfuhr Schule und Singkreis stets in<br />

einem guten Miteinander. Die stabile Basis dafür legte natürlich der Gründer Rainer Göstl,<br />

der viele Jahre nicht nur die Leitung des Singkreises, sondern auch die Leitung der Schule<br />

innehatte. Aber auch danach, als er sich aus diesen beiden Einrichtungen zurückzog und sein<br />

Sohn Robert die Leitung des Singkreises und ich die Leitung der Schule übernahmen, blieben<br />

die beiden Institutionen weiterhin eng miteinander verbunden. Man unterstützte sich, wo<br />

immer es möglich war, stets zum Wohle der uns anvertrauten Menschen. Dieses wechselseitige<br />

Geben und Nehmen empfand ich als äußerst wertvoll!<br />

Auch wenn der Singkreis nun sein 50-Jähriges feiert, in die Jahre gekommen ist er dennoch<br />

nicht! Mit dem sicheren Gespür für eine zeitgemäße Motivation und Zielsetzung lassen sich<br />

immer wieder junge Leute für die Musik gewinnen. Eine gewisse Fluktuation hält die Singkreisgemeinschaft<br />

nicht nur lebendig, sie erfordert zwangsläufig auch ein ständiges Bemühen, die<br />

ehrgeizigen Qualitätsansprüche zu halten. Umso bemerkenswerter erscheint es mir, dass der<br />

Singkreis über Jahre durch das hohe musikalische Niveau begeistern kann.<br />

16


Ich gratuliere dem Singkreis zu seinem 50-jährigen Bestehen und wünsche ihm und uns, dass<br />

die Freude am Musizieren weiterhin so deutlich spürbar bleibt!<br />

im Dezember 2016<br />

50 Jahre Singkreis Deuerling<br />

Gila Grosser<br />

Rektorin der Grundschule Deuerling von 2001 bis 2011<br />

Jubiläen oder Geburtstage sind neben Gratulation und Glückwunsch auch Anlass zu Rückschau<br />

und Danksagung. Dieser Blick zurück löst bei mir Dankbarkeit dafür aus, dass ich als<br />

örtlicher Zeitungsberichterstatter am 12.07.1967 im Hemauer Wochenblatt die Gründungsversammlung<br />

des Singkreises ankündigen und am 18.07.1967 darüber berichten durfte. Ein Jahr<br />

später bis 1991 durfte ich die Singkreis-Aktivitäten mit Berichten in der Mittelbayerischen Zeitung<br />

begleiten – und es gab in all den Jahren viel Positives zu schreiben.<br />

Und dieser Singkreis spielte und spielt auch noch heute in der Deuerlinger Kommunalpolitik<br />

eine bedeutende Rolle. War doch Gründungsvorsitzender Rainer Göstl von 1972 bis 1997 Mitglied<br />

des Gemeinderats und erwartete nicht wie sonst üblich von der Gemeinde Unterstützung<br />

für seine Gemeinschaft, sondern der Singkreis finanzierte für die Gemeinde bleibende Werte<br />

wie beispielsweise 1996 das Franziskuskreuz beim Wertstoffhof oder 2004 das Denkmal „Martin<br />

von Tours und die Kinder“ am Ortseingang. Deshalb gilt es, dem Singkreis Deuerling zum<br />

50. Geburtstag neben dem musikalischen Engagement auch für die kulturellen und heimatkundlichen<br />

Aktivitäten zu danken und natürlich für die Zukunft alles Gute zu wünschen.<br />

Karl Jobst<br />

Altbürgermeister<br />

Da Singkreis feiat Wäingfäst heit. Na klar, dass mi des sakrisch freit.<br />

Fuchzg Joahr is doch a lange Zeit. I gratulier in Dankbarkeit!<br />

Vül gsunga ham ma, musiziert, gern gfeiat und durchàs à gspürt,<br />

dass a Gemeinschaft mehra bringt, wäi wenn ma bloß alloa rumsingt.<br />

Zum Singkreis-Jubiläum 2017, Franz Knerr<br />

Die Gründung des Singkreises vor 50 Jahren war ein voller Erfolg. Dazu möchte ich Ihnen gratulieren.<br />

Ich wünsche dem Singkreis Deuerling auch weiterhin alles Gute.<br />

Eva Lichtinger<br />

Einige meiner schönsten<br />

Erlebnisse mit dem Singkreis<br />

waren die diversen<br />

Landkreiskonzerte (z. B.<br />

Eichlberg, Pielenhofen).<br />

Unvergesslich war auch das<br />

Konzert in der Kathedrale<br />

von Esztergom in Ungarn.<br />

(Monika F., Gründungsmitglied<br />

des Chores)<br />

„Happy“ in Kostenz, 2007<br />

Die Vielfalt der Literatur<br />

vom Mittelalter bis zur<br />

Jetztzeit und die Mischung<br />

zwischen geistlicher und<br />

weltlicher Literatur ist ein<br />

besonderes Zeichen des<br />

Singkreises. I finds schee,<br />

dass jeda midsinga darf.<br />

(Bernhard L., Chormitglied)<br />

17


Das Landkreiskonzert am<br />

Eichl berg war mein erstes<br />

Konzert mit dem Singkreis<br />

und ist mir immer noch in<br />

bester Erinnerung, vor allem<br />

wegen der netten Betreuung<br />

durch meine Alt-Damen.<br />

(Stephan L., Chormitglied)<br />

Probe zu „Elias“ in der Minoritenkirche,<br />

2008<br />

Bei mir gehören zu den<br />

schönsten Erlebnissen mit<br />

dem Chor die Probentage<br />

und -wochenenden. Ich<br />

komme zum Chor, weil es<br />

mir selbst trotz langer Fahrt<br />

und Stau hinterher besser<br />

geht. Ich finde schön am Singen<br />

im Chor, dass die Botschaft<br />

der Musik eine große<br />

Rolle spielt.<br />

(Margot S., Chormitglied)<br />

Wenn der Singkreis Deuerling und die Familie Göstl einladen, dann kann man sich immer<br />

auf ein hochrangiges Musikerlebnis freuen! Nicht nur, dass Musik auf einem hohen Niveau<br />

dargeboten wird, auch die Tatsache, dass Jung und Alt miteinander auftreten, ist eine Freude<br />

und lässt hoffen, dass der Singkreis eine sichere Zukunft mit begeisterten und begeisternden<br />

Mitgliedern hat, was ich ihm von Herzen wünsche.<br />

Rupert Schmid<br />

Landrat a.D.<br />

Bezirkstagspräsident a.D.<br />

Unvergesslich sind mir die festlichen Gottesdienste – gestaltet vom Singkreis – in meiner Zeit<br />

als Pfarrer von Deuerling. Voller Dankbarkeit erinnere ich mich nicht nur an die musikalischen<br />

Höhepunkte im Kirchenjahr, sondern auch an das Engagement des Singkreises beim Erhalt der<br />

religiösen Kleindenkmäler.<br />

Möge der Singkreis noch lange zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen singen und musizieren.<br />

Herzliche Grüße<br />

Pfarrer Lorenz Schnitt<br />

Es erforderte im Jahre 1967 Mut, Organisationstalent, entsprechende musikalische Potenz,<br />

um 20 km westlich von der „Musikweltstadt“ Regensburg im ländlichen Raum, in Deuerling,<br />

nicht nur einen Singkreis aufzubauen, sondern ihn durch außerschulischen Musikunterricht –<br />

breit gefächert – beispielgebend auch für andere Gemeinden zu etablieren.<br />

Dem Schulleiter Rektor Rainer Göstl ist das mit Geschick und großem Idealismus gelungen.<br />

Wenn nun nach 50 Jahren der Singkreis unter der Leitung seines Sohnes Professor Robert<br />

Göstl in voller Blüte steht, kann man nur herzlich gratulieren und wünschen, dass Singkreis<br />

und Musikunterricht auch in der Zukunft den kulturellen Bereich über die Gemeinde Deuerling<br />

hinaus – wie bisher – prägen.<br />

Regensburg, 13.11.2016<br />

Walter Stautner<br />

Deuerling ist stolz auf seinen Singkreis, der weit über die Grenzen unseres Ortes hinaus ein Ansehen<br />

genießt. Doch besondere Ehre gebührt Herrn Rektor Rainer Göstl, der den Singkreis gegründet,<br />

jahrelang aufgebaut und den Taktstock an seinen Sohn Herrn Professor Robert Göstl<br />

weitergereicht hat, der sein Talent, sein Können und sein großes Engagement voll der Führung<br />

des Chores gewidmet hat.<br />

Ich wünsche dem Chor noch viele erfolgreiche Jahre und Herrn Göstl weiterhin viel Kraft für<br />

sein erfolgreiches Wirken.<br />

Helmut Wich-Fähndrich<br />

Altbürgermeister<br />

50 Jahre Singkreis Deuerling – welch eine Leistung der Aktiven, allen voran von Rainer Göstl,<br />

dem Gründer des Singkreises. Ich wünsche dem Singkreis die Kraft und Leidenschaft, auch die<br />

nächsten 50 Jahre viele Menschen für die Musik zu begeistern.<br />

Hans-Dieter Zanke<br />

18


Chorstimmen<br />

Ganz toll ist am Singkreis, wie man als<br />

<strong>neu</strong>es Mitglied super aufgenommen<br />

wird und sich sofort wohlfühlt.<br />

(Barbara S., Chormitglied seit Kurzem)<br />

Mein besonderes Erlebnis mit<br />

dem Singkreis waren die Weihnachts-CD-Aufnahmen<br />

bei ca. 30 Grad<br />

im Schatten.<br />

(Katrin E., Chormitglied)<br />

Mein schönstes Erlebnis mit dem Singkreis<br />

war das beeindruckende Konzert<br />

vor etwa 16 Jahren in der Walhalla. Wir<br />

sangen den Jahreskreis von Kutzer, mit<br />

anschließender Wanderung durch den<br />

Wald.<br />

(Florian M., Chormitglied)<br />

Meine Entwicklung durch fast alle Chorstimmen<br />

(Sopran, Alt, Tenor, Bass) innerhalb<br />

meiner 16 Jahre im Chor finde<br />

ich spannend.<br />

(Max R., Chormitglied)<br />

Mein schönstes Erlebnis mit dem<br />

Singkreis war, als wir beim Chorfestival<br />

in Rosenheim waren und nach den<br />

Konzerten mit einigen Chormitgliedern<br />

noch spontan zwei Stunden lang vor<br />

der Pizzeria gesungen haben, sehr<br />

zur Freude der anderen Gäste und<br />

Passanten.<br />

(Marianne G., Chormitglied)<br />

Ich versuche im Chor das Singen zu lernen.<br />

Singen macht Spaß!!!<br />

(Minna S., Chormitglied)<br />

Ich finde es toll, dass wir als Chor schon<br />

viele besondere Tage von Mitgliedern<br />

begleiten durften (Hochzeiten, Konfirmation<br />

usw.).<br />

(Christine H., Chormitglied)<br />

Mein schönstes Erlebnis im Singkreis<br />

war, als das Notenarchiv endlich digitalisiert<br />

worden ist. Es ist schön am<br />

Chor, dass heute noch Gründungsmitglieder<br />

mitsingen.<br />

(Silvia G., Notenwartin und Chormitglied)<br />

Mir gefällt am Singen im Chor, dass ich<br />

durch die Vielfalt gefordert werde.<br />

(Rosa F., Chormitglied)<br />

Mein schönstes Erlebnis mit dem Singkreis<br />

war die Chorreise nach Sardinien<br />

mit den Konzerten in den Kirchen und<br />

den Spontankonzerten. Und als wir den<br />

„Eli“ in der Kirche in Rosenheim aufgeführt<br />

haben – das war der Hammer! Mir<br />

gefällt das Lachen bei jeder Probe und<br />

die Freude, und das Einsingen. Schön<br />

ist, dass man Fehler nicht vorgehalten<br />

bekommt, sondern motiviert wird, es<br />

besser zu machen.<br />

(Anke B., Chormitglied)<br />

Es ist schön am Chor, dass der Herr<br />

Göstl nach 10 Jahren immer noch mit<br />

genau soviel Elan dirigiert. Super war<br />

die Chorfahrt nach Südtirol mit dem<br />

Kinderchor. Toll finde ich die gemeinsame<br />

Zeit, die man im Chor miteinander<br />

verbringt.<br />

(Dominik S., Chormitglied)<br />

19


Dr. Theo Geißler ist Publizist, Kolumnist und Verleger (ConBrio<br />

Verlagsgesellschaft), Zeitschriften-Herausgeber („<strong>neu</strong>e musikzeitung – nmz“,<br />

„Oper & Tanz“, „JazzZeitung“), langjähriger Moderator beim Bayerischen<br />

Rundfunk (Musikmagazine „taktlos“, „contrapunkt – Europäischer Dialog“) und<br />

Buch-Autor. Ferner Herausgeber von „Politik & Kultur“ (puk), der Zeitung des<br />

Deutschen Kulturrates.<br />

Gemeinde – Gemeinschaft – Community?<br />

Gedanken und Fakten zum 50. Geburtstag des<br />

Singkreiseses Deuerling<br />

Sie heißen „Land-Liebe“, „Land-Lust“ oder „Landleben extra“. Sind höchst erfolgreiche Hochglanz-Printprodukte<br />

an den Zeitschriften-Kiosken, die sonst über kräftige Umsatz-Rückgänge<br />

bitter klagen. Solche Blätter finden Absatz, weil sie Traumwelten eröffnen, Sehnsüchte generieren,<br />

Wunschwelten bebildern: blühende Gärten, strotzende Sträucher, Natur pur rings ums<br />

dörfliche Eigenheim. Ruhe, allenfalls Vogelgezwitscher und gelegentlich ein raschelnder Igel.<br />

Was wünscht sich der lärm- und abgasgeplagte Stadtmensch sehnlicher als ein naturnahes,<br />

friedliches Dorfleben, möglichst mit S-Bahn-Anschluss oder Autobahn-Zubringer für den Weg<br />

in die City.<br />

Und so entstehen sie dann, die im „Speckgürtel“ der Großstädte aus dem Boden gestampften<br />

Luxus-, Einfamilien- oder Reihenhaus-Siedlungen. Durchwachsen teils umliegende Dörfer<br />

mit Schlaf-Burgen. Nicht oft gelingt so die Integration der Neubürger in die traditionelle Dorfgemeinschaft.<br />

Häufig zerfleddert das traditionelle dörfliche Leben. Der Gastwirt macht dicht,<br />

weil sein Stammpublikum überaltert. Die Youngster zieht es in den modischen City-Club. Vereine<br />

gelten als „altmodisch“ und schrumpfen. Ein kulturelles Biotop verliert seinen „Mutterboden“,<br />

versteppt…<br />

Solcher „Niedergang“ ist gottlob nicht zwangsläufig. Allerdings bedarf es einiger Voraussetzungen,<br />

um eine gesunde Balance zwischen dörflicher, individuell ausgeprägter Tradition<br />

und notwendiger Anpassung an zeitgemäße, zukunftsträchtige Entwicklungen zu gewährleisten.<br />

Ein zuverlässiger Weg hierfür ist die vorausschauende Pflege gewachsener kultureller<br />

20


Strukturen. Sie hat mancherlei Widerstände zu überwinden und ist vor allem dann erfolgreich,<br />

wenn sich privates Engagement mit einer gewissen Professionalität verbindet. Der<br />

Singkreis Deuerling ist dafür ein Beispiel. Er kann dieses Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag<br />

feiern.<br />

Die Gemeinde Deuerling mit ihren gut zweitausend Einwohnern liegt gewissermaßen im<br />

rasch expandierenden Speckgürtel der Universitätsstadt Regensburg. 1967 zog der ehemalige<br />

Domspatz Rainer Göstl als Lehrer mit seiner Frau in das damals eher noch abgelegene<br />

Dorf. Mathematikunterricht wurde bei Bedarf mit Schafkopfkarten erteilt, Hochdeutsch galt<br />

eher als Fremdsprache. Kühn gründete der „zuagroaste“ Göstl einen Chor. Das galt zunächst<br />

als höchst exotisches Unterfangen – schon weil es alles andere als selbstverständlich war,<br />

in einer Dorfkirche Palestrina zu singen. Man merkt: Von Beginn an lag ein starker Akzent<br />

auf Herausforderung, Qualität – aber auch auf Vielfalt. In der Chor-Satzung von 1967 steht<br />

bis heute „Pflege der weltlichen und geistlichen Chormusik aller Epochen mit Schwerpunkt<br />

gregorianischer Choral und altklassische Vokalpolyphonie“. Über lange Jahre prägte dies das<br />

Repertoire, hinzu kamen Volkslieder und leichtere Madrigale im weltlichen Bereich, hauptsächlich<br />

a cappella.<br />

Sohn Robert Göstl, unter – wie gleich erläutert – nicht ganz einfachen Umständen Nachfolger<br />

Rainer Göstls, berichtet: „Weil mein Vater Schulleiter und ein sehr beliebter Pädagoge war,<br />

haben ihm die Kinder – das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen – gewissermaßen<br />

‚die Bude eingerannt‘. Mein Vater hat dann zu mir gesagt – da war ich 15: ‚Der Bayerische Sängerbund<br />

macht ein Seminar, da fährst du jetzt hin und lässt dir erklären, wie man mit Kindern<br />

Singstunden macht, weil ich die einfach nicht mehr integrieren kann!‘ Das war die Geburtsstunde<br />

des Kinderchors. Vorher waren immer alle Generationen miteinander in dieser Schulaula zusammen<br />

gewesen und alle hatten alles gesungen. Damit hat sich dann ein Repertoire für Kinder<br />

und dann später, wenn die Kinder älter werden, für Jugendliche eröffnet, wobei ich ja eher ein<br />

orthodoxer Knochen bin, der sagt: Das eine auf jeden Fall tun und das andere als Sahnehäub-<br />

Der Singkreis verbindet Generationen,<br />

ich war mit meinem<br />

Opa nie näher zusammen als<br />

hier beim Singen. Das Besondere<br />

am Singkreis ist, dass wir<br />

einen Chorleiter haben, der uns<br />

immer wieder als Versuchskaninchen<br />

hernimmt.<br />

(Wolfgang R., Chormitglied)<br />

21


„Leise rieselt der Schnee“,<br />

Aufnahmen zur Weihnachts-<br />

CD am 18. Juli 2015 in St.<br />

Markus, Waldetzenberg (bei<br />

33° Außentemperatur)<br />

Für niemanden stehe ich und<br />

friere ich so gern stundenlang<br />

wie für den Singkreis.<br />

(Heidrun P., Chormitglied)<br />

chen gerne mit. Aber dann nur gute Sachen, auch wenn sie ‚sackschwer‘ sind. Keinesfalls irgendwelchen<br />

Abklatsch. Immer wieder auch jazzige Sachen, aber stets mit dem Anspruch, Substanz<br />

anzubieten. Ich habe das also begonnen und das hat ein wenig Zwist zwischen mir und<br />

meinem Vater während dieses Umbruchs gegeben... Zuerst hat er mir die musikalische Leitung<br />

übertragen, aber noch weiter den Verein geführt, super sauber. Als ich dann auch den Verein<br />

übernommen habe, übergab er ein schönes Vermögenspolster. Allerdings war er eben mit der<br />

Art, wie ich es gemacht habe, nicht immer einverstanden. Vor allem habe ich das Repertoire –<br />

sagen wir geöffnet. Zwar mache ich die gleichen Sachen, die mein Vater gepflegt hat, immer<br />

noch sehr gerne. Ich versuche, wenn es für einen Laienchor möglich ist, aber auch Zeitgenössisches<br />

einzuüben. Mein Vater war zu seiner Zeit regional gut vernetzt. Er hat viele Regensburger<br />

Komponisten aufgeführt. Verwurzelt sein, Wurzeln pflegen war sein großes Credo. Das ist bei<br />

mir eigentlich nicht anders, es klingt nur anders, was dann aus der Wurzel oben herauswächst.“<br />

Einerseits war es sicherlich nicht einfach, wachsender Bestandteil des Deuerlinger Wurzelwerkes<br />

zu werden. So wie heutzutage ein achtklassiges Gymnasium die Kinder und Jugendlichen<br />

oft bis in die Abendstunden beansprucht und ihnen wenig Luft für außerschulische<br />

Bildung lässt, gab es auch in den Siebzigern und Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts<br />

„temporäre“ Konkurrenzsituationen, denn auch Sportverein und Feuerwehr brauchten und<br />

brauchen Nachwuchs: Stets galt es – möglichst konfliktarm, aber immer auch zeitraubend<br />

qualitätsbewusst – die Faszination für die Chorarbeit aufrecht zu erhalten.<br />

Robert Göstl zu den teils überwundenen, teils noch vorhandenen Hindernissen: „Die kommunal<br />

agierenden Köpfe einordnend würde ich sagen: Das war früher mit Sicherheit schwieriger.<br />

Andere ‚Kritiker‘ sind in der Minderheit und dementsprechend etwas leiser. Man hat übrigens<br />

jetzt auch mehr Rückhalt, weil eben der Zuzug von kulturell interessierten Leuten, die verwundert<br />

zur Kenntnis nehmen, wie unsere Chor-Initiativen wirken, die Grundstimmung noch einmal<br />

deutlich verbessert hat. Aber es gibt doch Leute, die bewusst Veranstaltungen des Singkreises<br />

22


DVD-Aufnahmen zum „Chorleitfaden“,<br />

Audimax, 2008<br />

meiden oder an der gemeindlichen Förderung von 1,50 € pro Kind/Jugendlichem und Jahr Anstoß<br />

nehmen, weil wir mit einem günstigen Familienbeitrag arbeiten. Jetzt haben wir Gott sei<br />

Dank aber auch wieder wie in den letzten Jahren fast immer einen Bürgermeister, der im Zweifelsfall<br />

auf den Tisch haut und sagt: Wir können uns die Finger abschlecken, dass es die Chöre<br />

gibt! Ein ganz wichtiger Rückhalt war immer die Kirche. Alle Pfarrer haben uns unterstützt. Zwar<br />

ist die Pfarrkirche akustisch undankbar, aber sehr schön und heimelig. Und seit zwanzig Jahren<br />

haben wir mit der <strong>neu</strong>en Markuskirche einen akustisch fantastischen Raum. Es macht viel aus,<br />

dass die Konzerte klanglich auch ihre Wirkung entfalten können. Besonders positiver Deuerlinger<br />

Aktivposten für unsere Chöre: der Kontakt zur Schule. Die Unterstützung der Lehrerschaft<br />

– super. Viel Akzeptanz – und das spüren die Eltern natürlich, wenn die Lehrer positiv von der<br />

Sache sprechen. Von daher muss man sagen, die fünfzig Jahre Singkreis waren, im Großen und<br />

Ganzen, eine Folge glücklicher Konstellationen von Personen. Und ich hoffe, dass es weitergeht<br />

so wie bisher. Auch unabhängig von meiner Person. Ich versuche allen Menschen, die für die<br />

Chöre Verantwortung tragen, zu erklären, dass Qualitätsbewusstsein oberste Priorität hat und<br />

die stilistische Bandbreite gepflegt wird. Kein Abgleiten in „Kinderchor singt nur noch Musicals“.<br />

Allerdings viel Offenheit, aber in dem Sinn, dass unsere Sängerinnen und Sänger einfach was<br />

können. Wenn sich das etablieren ließe, wäre mein Traum, dass das noch hundert Jahre so weiterliefe.“<br />

Ein ambitioniertes, wirksames dörfliches Chorwesen als Kristallisationskern für Identitätsstiftung,<br />

Zusammenhalt, Außenwirkung und Entwicklungsfähigkeit einer Zweitausend-Seelen-Gemeinde:<br />

Eine Fülle glücklicher Faktoren ist nötig, um das eingangs ausgebreitete<br />

Wüsten-Szenario zu vermeiden. Steht zu hoffen, dass das Deuerlinger Chor-Umfeld bei allem<br />

gleisnerischen Möchtegern-Faszinationssog von außen keine Oase bleibt, sondern sich als<br />

„Deuerlinger Modell“ in all den Gemeinden ansiedelt, die kulturell verödungsgefährdet sind.<br />

Zumindest der Wunsch sei erlaubt.<br />

23


50 Jahre Singkreis Deuerling –<br />

eine Chronik in Stichpunkten und Bildern<br />

Diese Aufzählung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Es fanden jedes Jahr Chorkonzerte und<br />

Gottesdienste statt, die hier der Kürze wegen nicht extra erwähnt werden.<br />

Das erste Jahrzehnt: 1967-1976<br />

1<br />

02.07.1967 Primiz von Pater Lukas Schefthaler (s. S. 14)<br />

10.07.1968 Erstes Konzert in Deuerling (Bild 1)<br />

01.12.1968 Einweihung des Markushauses in Waldetzenberg<br />

15.03.1969<br />

Gottesdienst und Festkonzert anlässlich der Orgelweihe in Deuerling<br />

(Bild 2)<br />

16.03.1969 Festgottesdienst zur Weihe des Sportplatzes der Gemeinde Deuerling<br />

2<br />

01.08.1970 Aufnahme der ersten Schallplatte „Kein schöner Land“ (Bild 3)<br />

25.04.1971 Beitritt des Singkreises zum Oberpfälzer Sängerbund (Bild 4)<br />

05.05.1971 Erste Rundfunkaufnahmen (Bild 5)<br />

04.-05.09.1971 Reise nach Prag (Bild 6 )<br />

01.03.1972 Erste Instrumentalklasse: Klavier<br />

13.05.1972 Erstes Chorkonzert des Landkreises in Parsberg<br />

22.07.1972 Aufnahme der zweiten Schallplatte „Heilige Nacht“ (Bild 7)<br />

3<br />

01.03.1973 Beginn der „Rhythmischen Gymnastik für Vorschulkinder“ (Bild 8)<br />

24.11.1973 Erster Vorspielnachmittag der Instrumentalklasse<br />

01.03.1974 Beginn des Flötenunterrichts (Bild 9)<br />

03.05.1974 Beginn des Unterrichts für Streicher<br />

28.09.1974 Beginn des Gitarrenunterrichts<br />

13.06.1975 Der Singkreis wird eingetragener Verein (e.V.) (Bild 10)<br />

24


4<br />

6<br />

10<br />

5<br />

7<br />

MZ 16. Juni 1975<br />

9<br />

8<br />

25


11<br />

20.07.1975 Teilnahme an der Walhalla-Matinee (Bild 11)<br />

19.06.1976 Mitwirkung beim 25-jährigen Jubiläum des TSV Deuerling<br />

Das zweite Jahrzehnt: 1977-1986<br />

12<br />

27.02.1977 Verabschiedung von Pater Bruno im Markushaus<br />

18.06.1977 Aufnahmen zur dritten Schallplatte (Bild 13 Plattencover)<br />

08.10.1977 Konzert zum 10-jährigen Bestehen des Singkreises Deuerling (Bild 14)<br />

17.06.1978 Chorausflug nach Neumarkt zur Sonderschule „Helena“ (Bild 15)<br />

22.07.1978 Markushaus-Musik: Offener Hausmusiknachmittag (Bild 16)<br />

02.12.1978 Festgottesdienst 10 Jahre Markushaus<br />

16.05.1979<br />

Offenes Singen mit dem Bayerischen Rundfunk (Sendung am<br />

27.05.1979) (Bild 17)<br />

09.-10.06.1979 Fahrt nach Salzburg (Bild 18 Mozartdenkmal)<br />

17.05.1980<br />

18.10.1980<br />

Fahrt nach Falkenstein zur Matinee des Oberpfälzer Sängerkreises<br />

(Bild 19)<br />

Teilnahme an der Walhalla-Matinee am Walhalla-Fest zum 150.<br />

Jahrestag der Grundsteinlegung (Bild 20)<br />

13 14<br />

15<br />

26


16<br />

17<br />

18<br />

20<br />

19<br />

27


12.04.1981<br />

Passionskonzert des Katholischen Frauenbundes in der<br />

Wallfahrtskirche Eichlberg (Bild 21)<br />

21<br />

23.05.1981 Chorkonzert in der Fachakademie für Kirchenmusik Regensburg<br />

07.11.1981<br />

05.06.1982<br />

28.10.1982<br />

04.12.1982<br />

03.07.1983<br />

12.11.1983<br />

30.04.1984<br />

30.06.1984<br />

21.11.1984<br />

05.10.1985<br />

Festgottesdienst und Festakt zum 700-jährigen Bestehen der<br />

Gemeinde Deuerling (Bild 22, Festprogramm)<br />

Erster Ausflug zur Kohlmühle – Wanderung entlang der Schwarzen<br />

Laber (Bild 23)<br />

Verabschiedung der Leiterin der „Rhythmischen Gymnastik für<br />

Vorschulkinder“. Einstellung des Programms nach 10 Jahren<br />

Konzert zum 10-jährigen Bestehens des Instrumentalunterrichts<br />

(Bild 24, Flötengruppe)<br />

Teilnahme am Geistlichen Konzert des Bezirkschorfestes 1983 der<br />

Arbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Chöre (Bild 25, Programm 2. Seite)<br />

Patrozinium in der Pfarrkirche St. Martin in Deuerling, Aufführung der<br />

„Missa brevis in C – Spatzenmesse“ von W.A. Mozart (Bild 26)<br />

Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Deuerling an<br />

Altbürgermeister Josef Meier (Bild 27, Hr. Meier vor dem Chor)<br />

Sommerkonzert (Open Air) im Hof der Grundschule Deuerling (Bild<br />

28 Publikum)<br />

60 Jahre Oberpfälzer Sängerkreis – Geistliche Musik in der<br />

Dompfarrkirche Niedermünster<br />

Festgottesdienst und Bunter Abend zum Erntedankfest des<br />

Frauenbundes Deuerling (Bild 29)<br />

22<br />

23.11.1985 Erstes Landkreis-Chorfest in Schierling<br />

30.05.1986 Chorkonzert zum Nordgautag 1986<br />

23<br />

24 28<br />

28


25 26<br />

27<br />

29<br />

29


August 1986<br />

Entstehung des ersten Jahresberichts des Singkreises Deuerling<br />

(Bild 30 Titelblatt / Bild 31 Entstehung)<br />

21.09.1986 Verabschiedung des Mitgliedes Herrn Pfarrer Schnitt<br />

04.10.1986<br />

Verleihung des Musikförderpreises des Bezirks Oberpfalz an<br />

den Singkreis Deuerling (Bild 32 Rainer Göstl mit Urkunde,<br />

Bezirkstagspräsident und Bürgermeister vor dem Chor)<br />

15.11.1986 Festgottesdienst zur Einführung von Pfarrer Georg Dunst in Deuerling<br />

30<br />

Das dritte Jahrzehnt: 1987-1996<br />

12.01.1987 Beginn der Sitzweil (Bild 33)<br />

12.04.1987 Passionsmusik in der Pfarrkirche St. Martin Deuerling (Bild 34 Chor)<br />

08.-13.06.1987 Romfahrt des Singkreises Deuerling (Bild 35 Trevi-Brunnen)<br />

21.06.1987 Teilnahme an der Walhalla-Serenade des Oberpfälzer Sängerkreises<br />

20.09.1987<br />

Tag der Oberpfälzer Chöre im Rahmen der Oberpfalzwoche in<br />

Regensburg<br />

10.10.1987<br />

Konzert zum 20-jährigen Bestehen des Singkreises Deuerling –<br />

Nachwuchsdirigent Robert Göstl gibt sein Debüt (Bild 36)<br />

30.01.1988 Beginn des Musiktheorieunterrichts<br />

24.-26.06.1988 Chorwochenende im Kloster Windberg (Bild 37 Probenpause)<br />

29.10.1988 Landkreis-Konzert auf dem Eichlberg (Bild 38)<br />

33<br />

31<br />

36<br />

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35<br />

37<br />

38<br />

31


26.11.1988 20 Jahre Markushaus Waldetzenberg<br />

22.04.1989<br />

Festgottesdienst zum Patrozinium des Markushauses, Aufführung der „Orgelmesse“ von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

01.07.1989 Sommerkonzert zum Europa-Tag der Musik im Saal der Brauerei Goss (Bild 39 Flötenensemble Böhm)<br />

17.09.1989 Chorkonzert im Reichssaal des Alten Rathauses zu Regenburg im Rahmen der Oberpfalzwoche<br />

01.10.1989 Beginn der Musikalischen Früherziehung<br />

24.03.1990 Teilnahme am Deuerlinger Volksmusikabend (Bild 40 Ankündigung im Pfarrbrief)<br />

04.-08.06.1990 Fahrt nach Ungarn (Bild 41 Ungarn-Gruppe)<br />

16.06.1990 Teilnahme am Chorkonzert der Arbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Chöre im Rahmen des Nordgautags<br />

30.09.1990 Vorstellung der Broschüre „Deuerlinger Modell – Eine Musikschule für den ländlichen Raum“<br />

07.02.1991 Die erste Musikwerkstatt für Kinder findet statt (Bild 42)<br />

24.03.1991 Teilnahme am Passionskonzert des Oberpfälzer Sängerkreises in Alteglofsheim<br />

01.06.1991 Probentag der Jugendgruppe im Chor unter Robert Göstl im Don-Bosco-Zentrum Regensburg – die Jugendgruppe<br />

im Chor nimmt Gestalt an (Bild 43 Probe)<br />

08.06.1991 Konzert veranstaltet vom Volksbildungswerk in Deuerling<br />

05.10.1991 Chorausflug nach Weltenburg (Bild 44)<br />

09.05.1992 Teilnahme am Liederabend zum 100-jährigen Jubiläum des Männergesangsvereins Kallmünz<br />

20.06.1992<br />

Teilnahme am Konzert der Arbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Chöre in Weiden anlässlich des Nordgautags<br />

39 40<br />

32


41<br />

44<br />

42<br />

43<br />

33


27.07.1992<br />

Geistliches Abendkonzert des Landkreises Regensburg in Pielenhofen<br />

(Bild 45)<br />

50<br />

11.10.1992 Einweihung der Kirche St. Markus in Waldetzenberg (Bild 46)<br />

15.12.1992<br />

06.03.1993<br />

04.04.1993<br />

Erscheinen der <strong>Festschrift</strong> zum 25-jährigen Jubiläum des<br />

Singkreises Deuerling (Bild 47 Titelblatt <strong>Festschrift</strong>)<br />

Gottesdienst zur Einweihung des Kreuzwegs in der Markuskirche<br />

Waldetzenberg<br />

Passionskonzert in der Pfarrkirche St. Martin in Deuerling<br />

(Bild 48)<br />

31.05.-04.06.1993 Fahrt nach Krakau in Polen (Bild 49)<br />

20.11.1993 Konzert im Saal der Brauerei Goss mit Milorad Romic<br />

27.03.1994<br />

Kreuzwegmedtiation in der Pfarrkirche St. Martin in Deuerling,<br />

für die Renovierung der alten Kreuzwegtafeln von Walter<br />

Hagen (Bild 50 Einladung)<br />

51<br />

04.06.1994 Teilnahme am Nordgautag in Sulzbach-Rosenberg<br />

09.06.1994<br />

15.09.1994<br />

14.12.1994<br />

29.04.1995<br />

Aufnahmen zur ersten Weihnachts-CD des Singkreises Deuerling<br />

„Es fällt ein Tau zur Winternacht“ (Bild 51)<br />

Einführung der Vorbereitungsgruppe für Kinder der 3. und 4.<br />

Klasse und des „jungen chors“ für Jugendliche ab 12 bis x Jahren<br />

unter Leitung von Robert Göstl<br />

Adventsmusik für behinderte und nichtbehinderte Mitmenschen<br />

in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg<br />

Frühlingskonzert im Goss-Saal in Deuerling (Bild 52 Konzertkarte)<br />

06.-09.06.1995 Singkreisfahrt nach Brixen und Südtirol (Bild 53)<br />

52<br />

17.09.1995<br />

15.12.1995<br />

11.05.1996<br />

22.09.1996<br />

Teilnahme am Geistlichen Konzert und am Weltlichen Konzert<br />

im Rahmen der Oberpfalzwoche in Regensburg<br />

Adventsmusik für behinderte und nichtbehinderte Mitmenschen<br />

in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg (Bild 54)<br />

„Musikalische Viechereien“ in der Aula der Grundschule Deuerling<br />

mit dem Kinderchor und dem jungen chor (Bild 55)<br />

Geistliches Konzert zum 100-jährigen Jubiläum des Kreisverbandes<br />

Regensburg für Gartenbau und Landespflege e.V. auf<br />

dem Eichlberg<br />

54<br />

34


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47<br />

45<br />

48 49<br />

55<br />

53<br />

35


01.10.1996<br />

Einführung der Bambinigruppe für Kinder der 1. und 2. Klasse<br />

unter der Leitung von Robert Göstl<br />

56<br />

05.10.1996 Segnung des Franziskuskreuzes in Deuerling (Bild 56)<br />

Das vierte Jahrzehnt: 1997-2006<br />

01.05.1997<br />

Konzert zum 30-jährigen Jubiläum des Singkreises Deuerling<br />

im Saal der Brauerei Goss (Bild 57)<br />

20.-24.05.1997 Bus-Wanderung durch Slowenien (Bild 58)<br />

„Musikalische Weltreise“ in der Turnhalle der Grundschule<br />

14.07.1997<br />

Deuerling mit der Bambinigruppe, dem Kinderchor und dem<br />

jungen chor (Bild 59)<br />

11.07.1998<br />

Weihe der er<strong>neu</strong>erten Orgel in der Kirche St. Martin in Deuerling<br />

(Bild 60)<br />

19.07.1998<br />

Teilnahme am Walhalla-Singen zum 80. Geburtstag von Ernst<br />

Kutzer (Bild 61)<br />

Rainer Göstl übergibt die musikalische Leitung des Singkreises<br />

Ende 1998<br />

an Robert Göstl, bleibt jedoch Vorstandsvorsitzender. Ro-<br />

bert Göstl leitet von nun an alle Chöre im Singkreis.<br />

19.-20.07.1999 Chorwochenende im Kloster Strahlfeld (Bild 62)<br />

23.10.1999<br />

Herbstkonzert im Saal der Brauerei Goss, Deuerling – Debüt<br />

von Robert Göstl als Chorleiter (Bild 63)<br />

20.05.2000<br />

Chortage 2000 des Bayerischen Sängerbundes in Landshut<br />

(Bild 64)<br />

22.12.2000 Weihnachtskonzert in der Friedenskirche in Hemau<br />

23.12.2000<br />

Weihnachtskonzert in der Markuskirche in Waldetzenberg<br />

(Bild 65)<br />

24.05.2001<br />

Festgottesdienst zur Weihe der <strong>neu</strong>en Glasfenster in der Kirche<br />

St. Markus in Waldetzenberg (Bild 66)<br />

21.06.2001 Weihe der Brückenfigur in Deuerling (Bild 67)<br />

29.09.2001<br />

Chormatinee im Rahmen der Oberpfalzwoche in der Dreieinigkeitskirche<br />

in Regensburg<br />

Übertragung eines Gottesdienstes aus der Markuskirche in<br />

27.01.2002<br />

Waldetzenberg unter Beteiligung des Chores im Radio (Bild<br />

68)<br />

15.06.2002<br />

Ratisbona Cantat – Nacht der Chöre in der Ostdeutschen Galerie<br />

und der Dominikanerkirche in Regensburg<br />

66<br />

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57<br />

58<br />

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62<br />

68<br />

37


Eine-Welt-Konzert im Saal der Brauerei Goss in Deuerling –<br />

09.11.2002<br />

Jubiläumskonzert zum 35-jährigen Bestehen des Singkreises<br />

(Bild 69)<br />

Mitwirkung an der Aufführung des „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

18.05.2003<br />

in der Kirche St. Albertus Magnus in Regens-<br />

burg<br />

10.-13.06.2003 Fahrt ins Elsass (Bild70)<br />

15.11.2003<br />

Musik rund um die Zeit – Konzert im Saal der Brauerei Goss in<br />

Deuerling (Bild 71)<br />

25.06.2004 Sommerkonzert im Saal der Brauerei Goss in Deuerling<br />

01.-03.10.2004 Chorwochenende in Kostenz (Bild 72)<br />

Mitwirkung an der Aufführung des Oratoriums „The Messiah“<br />

05.06.2005 von Georg Friedrich Händel in der Kirche St. Albertus Magnus<br />

in Regensburg<br />

29.10.2005 Herbstkonzert im Saal der Brauerei Goss in Deuerling (Bild 73)<br />

30.03.2006<br />

Konzert des jungen chors – „Spirituals, Gospels und etwas<br />

mehr…“ in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg<br />

17.06.2006<br />

Ökumenische Andacht zur Eröffnung des Brückenfestes in<br />

Deuerling (Bild 74)<br />

22.06.2006<br />

Aufnahmen zur CD „Zimbelstern und Nachtigall“ in St. Martin,<br />

Deuerling und in St. Markus, Waldetzenberg<br />

19.11.2006<br />

Requiemkonzert in der Niedermünsterkirche in Regensburg<br />

(Bild 75)<br />

75<br />

77<br />

Das fünfte Jahrzehnt: 2007-2017<br />

02.03.2007<br />

19.07.2007<br />

17.11.2007<br />

27.06.2008<br />

05.07.2008<br />

Rainer Göstl legt sein Amt als Vorsitzender des Singkreises<br />

Deuerling nieder. Robert Göstl übernimmt das Amt.<br />

Festakt 40 Jahre Singkreis im Saal der Brauerei Goss in Deuerling.<br />

Rainer Göstl wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. (Bild<br />

76)<br />

Festkonzert 40 Jahre Singkreis in der Kirche St. Markus in<br />

Waldetzenberg<br />

Aufführung des „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy in<br />

St. Peter, Passau (Bild 77)<br />

Aufführung des „Elias“ in der Minoritenkirche in Regensburg<br />

(Bild 78)<br />

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39


25.07.2008 Erstes Deuerlinger Chor-Open-Air Konzert im Schulhof der Grundschule Deuerling (Bild 79)<br />

21.03.2009<br />

Chorbegegnung mit dem Schulchor der Herder-Realschule in Pielenhofen, dem Chor St. Jakobus Laaber<br />

mit Kinderchor und dem Singkreis Deuerling im Saal der Brauerei Goss in Deuerling (Bild 80)<br />

01.-05.06.2009 Kölnfahrt des Kinderchors – Workshop an der Hochschule für Musik und Tanz Köln<br />

17.07.2009 Zweites Deuerlinger Chor-Open-Air-Konzert im Schulhof der Grundschule Deuerling (Bild 81)<br />

23.07.2010 Drittes Deuerlinger Chor-Open-Air-Konzert im Schulhof der Grundschule Deuerling<br />

28.08.2010<br />

Konzert und Chorleiterseminar mit dem Kinderchor in Brixen im Rahmen der Reise nach Südtirol (Bild<br />

82)<br />

30.10.2010 Aufführung des Requiems von Michael Haydn in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg (Bild 83)<br />

04.06.2011 Teilnahme am Chorfestival in Landshut (Bild 84)<br />

22.-24.09.2011 Konzert und Workshop des Kinderchors bei der chor.com in Dortmund<br />

01.03.2012 40 Jahre außerschulischer Musikunterricht in Deuerling<br />

01.06.2012 „Kinder stimmen“ – Konzert mit dem Kinderchor im Gartensaal des Karlsruher Schlosses (Bild 85)<br />

19.07.2013<br />

Viertes Deuerlinger Chor-Open-Air-Konzert „Singen verzaubert“ im Schulhof der Grundschule Deuerling<br />

(Bild 86)<br />

28.08.2013 „Singwette“ vor dem dm-Markt in Nittendorf-Pollenried (Bild 87)<br />

83<br />

85<br />

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84<br />

81<br />

41


09.11.2013 Herbstkonzert „Singen macht Spaß!“ im Saal der Brauerei Goss in Deuerling<br />

28.06.2014 Teilnahme am Chorfestival in Rosenheim (Bild 88)<br />

11.07.2014<br />

Fünftes Deuerlinger Chor-Open-Air-Konzert – wegen Regen in die Turnhalle der Grundschule Deuerling<br />

verlegt (Bild 89)<br />

12.03.2015 Friedensgebet in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg (Bild 90)<br />

17.03.2015 Friedensgebet im Haus Werdenfels, Nittendorf<br />

18.07.2015<br />

08.-09.08.2015<br />

Aufnahmen zur <strong>neu</strong>en Weihnachts-CD des Singkreises Deuerling<br />

„Wie sie gesungen in seliger Nacht“,<br />

in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg<br />

Auftritte des Kinderchors bei den Stimmwerck-Tagen<br />

auf dem Adlersberg (Bild 91)<br />

09.-11.10.2015 Der Kinderchor nimmt an der Chorbegegnung in Wunsiedel teil<br />

92<br />

19.12.2015 Weihnachtskonzert mit CD-Präsentation in der Kirche St. Markus in Waldetzenberg (Bild 92)<br />

15.05.2016<br />

Gestaltung des Pfingsthochamts in der Kirche St. Martin in Deuerling mit der „Missa brevis in C – Spatzenmesse“<br />

von W.A. Mozart<br />

03.-04.06.2016 Seminar für den Bayerischen Sängerbund – Zeitreise durch das Notenarchiv (Bild 93)<br />

23.07.2016 Sechstes Deuerlinger Chor-Open-Air-Konzert, wetterbedingt in der Turnhalle der Grundschule Deuerling<br />

31.07.2016<br />

23.-28.08.2016<br />

24.-26.02.2017<br />

Teilnahme der Kinderchors bei<br />

den Stimmwerck-Tagen auf dem<br />

Adlersberg; Uraufführung von Ivan<br />

Moodys Kompositionen zur Marienverehrung<br />

durch den Kinderchor<br />

im Beisein des Komponisten (Bild<br />

94; Ivan Moody im hellen Anzug)<br />

Teilnahme am Chorfestival „Festival<br />

Internazionale Corale Al Sole<br />

della Sardegna“ auf Sardinien<br />

(Bild 95)<br />

Teilnahme des Kinderchors am<br />

Leipziger Symposium für Kinderund<br />

Jugendstimmen (Bild 96)<br />

94<br />

Foto: J.M. Koch<br />

42


88<br />

89 90<br />

91<br />

93 95<br />

96<br />

© Universitätsklinikum Leipzig, Sektion Phoniatrie<br />

43


„Der Chor ist toll, es macht Spaß, die Lieder sind schön“<br />

Fragen an einen Kinderchor-Elternteil –<br />

Ein Interview mit Birgit Ulm<br />

Foto: J.M. Koch<br />

Mir gefällt besonders am Singen<br />

im Chor, dass man im Chor die<br />

Zeit vertreiben kann.<br />

(Greta, Kinderchormitglied)<br />

Mir gefällt besonders am<br />

Singen im Chor, dass man einen<br />

Lachanfall kriegen kann, ohne<br />

dass man geschimpft wird.<br />

(Lea, Kinderchormitglied)<br />

Mir gefällt besonders am<br />

Singen im Chor, dass man Witze<br />

machen kann.<br />

(Wolf, Kinderchormitglied)<br />

Marianne Göldl (MG): Frau Ulm, wie viele Kinder haben Sie im Kinderchor im Singkreis Deuerling?<br />

Birgit Ulm (BU): Ich habe bzw. hatte zwei Kinder im Kinderchor. Meine Tochter singt das 4.<br />

Jahr im Kinderchor, mittlerweile ist sie bei den „Großen“ in der Gruppe A. Mein Sohn ist nach<br />

2 Jahren Kinderchor in den Erwachsenenchor gewechselt, er singt ebenfalls das 4. Jahr im<br />

Singkreis Deuerling.<br />

MG: Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen, Ihre Kinder in den Chor zu schicken?<br />

BU: Meine Kinder haben gern zu Hause gesungen. Zuerst Lieder, die sie im Kindergarten gelernt<br />

haben. Später, als sie selber lesen konnten, Lieder aus Kinderliederbüchern, meist zu frei<br />

erfundenen Melodien. Ich wollte gerne ihre Freude am Singen fördern, unter einer professionellen<br />

Anleitung .<br />

MG: Wie haben Sie vom Kinderchor-Angebot des Singkreises Deuerling erfahren?<br />

BU: Mit meinem Sohn war ich schon früher im „Musikgarten“, das war auch ein Angebot des<br />

Singkreises für Eltern mit kleinen Kindern. Der Singkreis Deuerling ist mir seit meiner Kindheit<br />

bekannt, ich hatte selber Instrumentalunterricht.<br />

MG: Was hat der Chor Ihren Kindern vermittelt? Was haben sie gelernt?<br />

BU: Sie kennen ein breites Repertoire an Liedern: von weltlicher bis geistlicher Musik, von<br />

volkstümlichen Liedern bis hin zu modernen Werken aus aller Welt. Sie haben großes Selbstbe-<br />

44


wusstsein entwickelt und gehen die Konzerte und Auftritte entsprechend<br />

selbstsicher und gelassen an. Sie haben aber auch gelernt, konzentriert<br />

und zusammen mit den anderen Chormitgliedern an Stücken zu arbeiten.<br />

Und sie haben gelernt, ihren Stimmungen mit der Musik Ausdruck zu verleihen,<br />

da tönt manchmal das Klagelied Hashivenu (inbrünstig von Dorothea<br />

auf einem Hochsitz gesungen) über den Viergstettner Wald (lacht).<br />

MG: Macht der Chor Ihren Kindern Freude?<br />

BU: Meine Tochter geht gerne in die Singstunde und kommt immer gut gelaunt<br />

zurück. Mein Sohn muss sich, nach einem langen Schultag, manchmal<br />

zur Chorprobe aufraffen, wird dann aber durch die durchweg positive<br />

Stimmung und das Singen in der Gemeinschaft belohnt.<br />

MG: Finden Sie, dass sich die Stimmen Ihrer Kinder verbessert haben, seit sie<br />

im Chor singen?<br />

BU: Ja, die Stimmen sind viel fester und klarer geworden.<br />

MG: Wie stehen Sie zu den Konzertreisen und Chorwochenenden, die der Kinderchor<br />

unternimmt? Was vermitteln diese den Kindern?<br />

BU: Ich stehe den Reisen sehr positiv gegenüber. Sie stärken die Gemeinschaft,<br />

die Kinder erleben und sehen vor allem bei den Städtereisen viel.<br />

Sehr gelungen war letztes Jahr die Begegnung mit dem Chor aus Wunsiedel,<br />

bei der die Kinder und Jugendlichen in den jeweiligen Familien der<br />

Chorkinder untergebracht waren. Höhepunkt des Wochenendes war das<br />

gemeinsame Konzert in Deuerling.<br />

MG: Wie wichtig ist der Chor für Ihre Kinder?<br />

BU: Für beide Kinder ist der Chor ein fester Bestandteil ihrer Woche geworden.<br />

Es war bis jetzt auch am Ende jedes Schul- und Chorjahres klar, dass<br />

sie weiterhin am Chor teilnehmen wollen.<br />

MG: Was sagen denn Ihre Kinder über den Kinderchor?<br />

BU: „Der Chor ist toll, es macht Spaß, die Lieder sind schön, Herr Göstl ist<br />

gut drauf!“<br />

MG: Möchten Sie zum Abschluss noch etwas über den Kinderchor anmerken?<br />

BU: Ich möchte Robert Göstl für seine großartige Arbeit mit den Kindern<br />

danken, sowohl musikalisch als auch pädagogisch. Seine Leidenschaft für<br />

die Musik ist immer spürbar und ansteckend. Besonders stimmig finde ich<br />

die gemeinsam von Kinderchor und Erwachsenenchor bei Konzerten dargebotenen<br />

Lieder, da gibt es kein Nebeneinander der Chöre, sondern ein<br />

gelungenes Miteinander.<br />

Uns gefallen besonders am Singen im Chor die<br />

Fahrten und Ausflüge (z.B. nach Karlsruhe,<br />

Köln und Südtirol). Und dass wir so viele<br />

Sehenswürdigkeiten dort besichtigen.<br />

(Marina, Sven, Laura und Amelie, Kinderchormitglieder)<br />

Mir gefällt besonders am Singen im Chor,<br />

dass, seitdem ich in den Chor gekommen<br />

bin, meine Stimme immer besser<br />

geworden ist.<br />

(Johanna, Kinderchormitglied)<br />

Mir gefällt besonders am Singen im Chor,<br />

dass man viele Lieder auswendig lernt.<br />

Und die Weihnachtskonzerte gefallen mir<br />

am besten.<br />

(Noah, Kinderchormitglied)<br />

Mir gefällt besonders am Singen im Chor,<br />

dass man am Anfang der Chorstunde<br />

immer Übungen zum Einsingen macht.<br />

(Noah, Kinderchormitglied)<br />

Mir gefällt besonders am Singen im Chor,<br />

dass so viele Leute zum Chor kommen<br />

und dass bei den Konzerten so viel<br />

Publikum kommt.<br />

(Johannes, Kinderchormitglied)<br />

45


Kinder brauchen Musik<br />

Vor etwa zwanzig Jahren lautete das einhellige Urteil<br />

der Fachwelt: „Jugendliche, die bereits in jungen Jahren<br />

Instrumentalunterricht hatten, zeigen bessere schulische<br />

Leistungen. Sie sind gewissenhafter, offener, ehrgeiziger und<br />

sprachgewandter.“<br />

Einschlägige Wissenschaftler wollen diese Thesen heute<br />

er<strong>neu</strong>t überprüfen.<br />

Vor allem der enorme IQ-steigernde Effekt wird inzwischen in<br />

Frage gestellt – <strong>neu</strong>este Forschungen, z.B. durch die University<br />

of London, sollen in einer Langzeitstudie fundierte Ergebnisse<br />

zu den angenommenen positiven Wirkungen des Musizierens<br />

(s.o.) bringen.<br />

Dass der Singkreis Deuerling jedoch mit seinem Angebot an<br />

außerschulischem Musikunterricht seit Jahrzehnten richtig<br />

liegt und allen wissenschaftlichen Diskussionen zum Trotz ein<br />

großer Gewinn für die Gemeinde ist, belegt folgendes Zitat:<br />

„Kinder brauchen Musik, aber nicht, weil Musik ein nützlicher<br />

Gehirntrainer ist; sie macht so wenig klug wie sie dumm macht.<br />

Doch fordert sie das Gehirn in selten komplexer Weise heraus,<br />

weil beim Musizieren Hören und Sehen, Fühlen und Tasten,<br />

Bewegung und Koordination, Imagination und Kreativität in<br />

besonderer Weise miteinander verbunden werden.“ (Prof. em.<br />

Dr. Wilfried Gruhn, Musikpädagoge an der Musikhochschule<br />

Freiburg)<br />

Allen, die in irgendeiner Weise den Musikunterricht fördern<br />

und gestalten, vor allem den Gründern und Ideengebern<br />

der Musikschule im Singkreis, ist deshalb nachhaltig zu<br />

danken. Sie trugen und tragen dazu bei, die musikalische<br />

Bildung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen auf<br />

ein überdurchschnittliches Niveau zu heben. Dies zeigt sich<br />

schon allein daran, dass ehemalige Schüler inzwischen selbst<br />

als Musiklehrerinnen und -lehrer tätig bzw. professionelle<br />

Musiker sind.<br />

Seit über dreißig Jahren unterrichte ich im Singkreis<br />

Deuerling und bin froh und dankbar darüber, dass ich einen<br />

bescheidenen Beitrag leiste, Kinder in die Welt der Musik<br />

einzuführen.<br />

Positive Rückmeldungen ehemaliger Schülerinnen und<br />

Schüler sowie Eltern bestätigen:<br />

Ein Instrument zu lernen, ist eine Investition und Bereicherung<br />

für das Leben, die Kreise zieht und die einem niemand<br />

wegnehmen kann.<br />

Johannes Böhm<br />

Zum Autor: Johannes Böhm ist der mit Abstand<br />

dienstälteste Instrumentallehrer im<br />

Singkreis, als Flötenlehrer unterrichtet er<br />

hier seit 1974 (vgl. Abb. 9, S. 24).<br />

Bis zu seinem Ruhestand als Hauptschullehrer<br />

tätig, war und ist er in der Region<br />

musikalisch äußerst aktiv: als Gründungsmitglied<br />

der Musikschule „musica viva“ in<br />

Nittendorf, Mitglied der Trommelgruppe<br />

„Akiwowo“ und Betreuer und Berater der<br />

Jugendgruppe „Head over Heels“.<br />

46


Der Singkreis Deuerling –<br />

ein Markstein auf dem<br />

Weg zum Berufsmusiker<br />

Ich bin Markus Piller, verheiratet, 2 Kinder. Ich bin nebenamtlicher<br />

Kirchenmusiker und hauptberuflich derzeit im Referendariat<br />

für das Lehramt an Gymnasien mit den Fächern<br />

Mathematik, Katholische Religionslehre und Musik. Darüber<br />

hinaus gründete ich mehrere Vokalensembles (u.a. voctavi<br />

und stimmtso).<br />

Wie kam es nun dazu, dass die Musik eine so große Rolle in<br />

meinem Berufsleben, mehr noch in meinem ganzen Leben<br />

spielt, und welchen Anteil hat der Singkreis daran?<br />

Bereits ab der 6. Klasse erhielt ich Klavierunterricht bei Joâo<br />

Batista Panosso, unterstützt in allen musikalischen Belangen<br />

von meinem Großvater Albert Seitz, einem ebenso begabten<br />

wie begeisterten Musiker, der schon früh Mitglied und Förderer<br />

des Singkreises war. Als nun mit Beginn des Unterrichtsjahres<br />

2001/02 der Singkreis Deuerling beschloss, erstmalig ein Orgelstipendium<br />

einzurichten, und einen geeigneten Kandidaten<br />

suchte, fiel auch mein Name. Die Freude und Begeisterung<br />

für diese wohl im weiten Umkreis einmalige Chance hätte größer<br />

kaum sein können, als die Wahl auf mich fiel. Bereits am<br />

19. Juni 2002, also rund ein Dreivierteljahr nach Beginn der<br />

Ausbildung, konnte ich meinen ersten Beitrag zur Liturgie leisten.<br />

Unterricht erhielt ich in der Zeit bei Roland Göstl, der mir<br />

neben dem reinen Instrumentalunterricht in Klavier und Orgel<br />

auch unschätzbar wertvolle Einblicke in die Harmonielehre<br />

und die Kunst der Improvisation gewährte. Roland wurde mir<br />

in dieser Zeit Lehrer, geschätzter Ratgeber und guter Freund.<br />

Wenige Jahre später war ich in der Lage, ganze Gottesdienste<br />

musikalisch zu gestalten. Da mein Orgelstipendium beim<br />

Singkreis sich dem Ende zuneigte und nicht zuletzt auch weil<br />

ich entdeckte, dass sich durch den kirchenmusikalischen<br />

Dienst – zumal für einen 15- oder 16-jährigen Schüler – ein gutes<br />

Zubrot verdienen ließ, beschloss ich noch in der gymnasialen<br />

Oberstufe, nebenher an der Regensburger Hochschule<br />

für katholische Kirchenmusik das Studium für nebenamtliche<br />

Kirchenmusik (D- und C-Kurs) zu absolvieren, das ich erfolgreich<br />

abschloss.<br />

Nach dem Abitur 2008 studierte ich neben meinen beiden anderen<br />

großen Interessensgebieten Mathematik und Katholische<br />

Religionslehre auch Musik für das Lehramt am Gymnasium.<br />

Es ist mir ein Anliegen, das erworbene Wissen, die Freude<br />

und Begeisterung an der Musik jungen Menschen weiterzugeben,<br />

so wie ich es im Singkreis erfahren durfte.<br />

Wohin es mich nun in den nächsten Jahren beruflich<br />

verschlägt, kann ich schwer abschätzen – ich hoffe allerdings,<br />

der Pfarrei Deuerling und dem Singkreis weiter verbunden<br />

sein zu können und als Kirchenmusiker weiter meinen Beitrag<br />

zum musikalischen Reichtum in meiner Heimat leisten zu<br />

dürfen. In diesem Sinne gilt dem Singkreis Deuerling mein<br />

herzlichster Dank für den unschätzbaren Beitrag an meinem<br />

musikalischen Werdegang und ich verbleibe mit den besten<br />

Wünschen für die weitere Zukunft<br />

Markus Piller<br />

47


Der Singbaum – ein lebendiger Organismus...<br />

Statistik des Chores zur Zeit seiner Gründung 1967:<br />

38 Chormitglieder, davon<br />

15 im Sopran,<br />

10 im Alt,<br />

6 im Tenor und<br />

7 im Bass.<br />

Als im Unterrichtsjahr 1985/86 unter der Obhut von Franz Knerr<br />

der erste Jahresbericht des Singkreises erschien (s. S. 30), tauchte<br />

darin erstmals eine Grafik des „Singbaums“ auf, als Sinnbild des<br />

sich aus dem Stamm der Chorarbeit immer weiter verzweigenden<br />

lebendigen Organismus. Bereits in den Gründungsjahren entstand<br />

das erste „Logo“ des Singkreises, das fast ein Jahrzehnt das<br />

Titelblatt jeden Jahresberichts zierte (vgl. Abb. 30, S. 30).<br />

48


...der wächst, gedeiht und blüht...<br />

Aus der Statistik des Singkreises Deuerling<br />

(Stand: August 1987):<br />

Vereinsmitglieder : 427<br />

Chormitglieder: 52<br />

Instrumentallehrer: 13<br />

Instrumentalschüler: 93<br />

Aus der Statistik des Singkreises Deuerling<br />

(Stand: Juni 2001):<br />

Vereinsmitglieder : 1.121<br />

Chormitglieder: 50<br />

junger chor Mitglieder: 46<br />

Kinderchormitglieder: 36<br />

Instrumentallehrer: 14<br />

Instrumentalschüler: 163<br />

Teilnehmer Musikalische Früherziehung: 32<br />

Teilnehmer Sitzweil: 21<br />

Im Berichtsjahr 1994/95 griff Frank Rappel die Idee des „Singbaums“ auf und übersetzte sie in eine grafisch abstrahierte, der<br />

immer weiter digitalisierten Mediengestaltung angepasste Version. Ein Jahrzehnt später, 2004/05, er<strong>neu</strong>erte er das Logo des<br />

Singkreises, indem er das heute noch verwendete Signet entwarf.<br />

49


...und reiche Ernte bringt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ukulele<br />

<br />

Aus der Statistik des Singkreises Deuerling<br />

(Stand: März 2017):<br />

Vereinsmitglieder : 1102<br />

Chormitglieder: 51<br />

Kinderchormitglieder: 53<br />

Instrumentallehrer: 10<br />

Schüler im Stundenplan: 99<br />

Instrumentalschüler: 62<br />

Teilnehmer Musikalische Früherziehung: 14<br />

Teilnehmer Musikbaustelle: 23<br />

Teilnehmer Sitzweil: 20<br />

<br />

Mir<br />

gefallen besonders<br />

am Singen im<br />

Chor die <strong>neu</strong>en Lieder.<br />

(Louis, Kinderchormitglied)<br />

Mir<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im<br />

Chor, dass wir Lieder in<br />

vielen Sprachen singen.<br />

(Sarah, Kinderchormitglied)<br />

Mir<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im<br />

Chor, dass es manchmal,<br />

wenn wir es gut gemacht<br />

haben, Pizza gibt.<br />

(Johannes, Kinderchormitglied)<br />

Mir<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im Chor, wenn<br />

man einen Fehler macht,<br />

dass man dann nicht groß<br />

geschimpft wird.<br />

(Alina,Kinderchormitglied)<br />

Uns<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im Chor,<br />

dass man im Chor viele<br />

Freunde findet.<br />

(Emma und Marlene,<br />

Kinderchormitglieder)<br />

Mir<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im Chor,<br />

dass Singen mich glücklich<br />

macht.<br />

(Mathilda, Kinderchormitglied)<br />

50


Wir danken...<br />

...an dieser Stelle ausdrücklich allen öffentlichen Institutionen, Geschäftsleuten und<br />

Privatpersonen, die uns in den vergangenen 50 Jahren finanziell durch Zuwendungen,<br />

Spenden und Vergünstigungen unterstützt haben.<br />

Vor allem gilt unser Dank den zahlreichen örtlichen Unternehmen, die durch ihre<br />

Werbeanzeigen maßgeblich zur Realisierung und Drucklegung der vorliegenden<br />

<strong>Festschrift</strong> beigetragen haben.<br />

Beachten Sie bitte deshalb die Inserate<br />

auf den folgenden Seiten!<br />

Mir<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im Chor,<br />

dass wir Konzerte und alles<br />

machen.<br />

(Franziska, Kinderchormitglied)<br />

Uns gefällt<br />

besonders am Singen<br />

im Chor, dass der Chor<br />

einfach Spaß macht.<br />

(Nadine, Alina, Laura und<br />

Wolf, Kinderchormitglieder)<br />

Mir gefällt<br />

besonders am Singen<br />

im Chor, dass wir Bekanntschaften<br />

mit anderen<br />

Chören machen.<br />

(Amelie, Kinderchormitglied)<br />

Mir<br />

gefällt besonders<br />

am Singen im Chor,<br />

dass wir immer <strong>neu</strong>e Lieder<br />

singen<br />

(Marlene, Kinderchormitglied)<br />

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29. April 2017, 20:00 Uhr<br />

FESTAKT<br />

im Saal der Brauerei Goss, Deuerling<br />

20. Mai 2017, 19:00 Uhr<br />

OPEN-AIR-SPECIAL<br />

DAS MITSINGKONZERT<br />

im Innenhof der Grundschule Deuerling<br />

4. November 2017, 19:00 Uhr<br />

FESTKONZERT NR. 1<br />

in St. Markus, Waldetzenberg<br />

5. November 2017, 17:00 Uhr<br />

Festkonzert Nr. 2<br />

in St. Markus, Waldetzenberg<br />

Tel: 09498 902333<br />

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KINDERCHOR:<br />

Mittwoch 15:30 – 16:15 Uhr<br />

Donnerstag 16:30 – 17:30 Uhr<br />

Donnerstag 17:30 – 18:30 Uhr<br />

SINGKREIS-CHOR:<br />

Donnerstag 19:15 – 20:15 Uhr „early light“<br />

Donnerstag 20:15 – 21:15 Uhr „late light“<br />

Donnerstag 19:15 – 21:15 Uhr „XXL“<br />

Tel: 09404 4447<br />

Fax: 09404 4753<br />

SINGEN MACHT GLÜCKLICH !<br />

64


„50 Jahre stark und froh –<br />

Singkreis, mach nur weiter so!“<br />

So der Titel unseres Editorals auf Seite 11 –<br />

und an Engagement und Einsatzfreude unserer<br />

aktiven Mitglieder fehlt es nicht. Darüber<br />

hinaus brauchen wir aber zur Wahrnehmung<br />

unserer vielfältigen musikalischen Aktivitäten<br />

finanzielle Mittel, die wir nicht allein aus den<br />

Mitgliedsbeiträgen bestreiten können.<br />

Wir freuen uns deshalb über jede kleine und<br />

natürlich auch größere finanzielle Unterstützung<br />

und sind auch gerne bereit, Sie namentlich<br />

im Jahresbericht oder im Konzertprogramm<br />

zu nennen (es sei denn, Sie möchten anonym<br />

bleiben).<br />

Sie können gerne zweckgebunden spenden,<br />

hier einige Beispiele:<br />

Druckkosten für Konzertprogramm 50.-€<br />

Plakatierungskosten pro Konzert 100.-€<br />

Druck des Jahresberichts 1500.-€<br />

...oder wir verwenden ihre Spende, wo sie<br />

gerade am dringendsten gebraucht wird.<br />

Selbstverständlich ist Ihre Spende steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Idee und<br />

Gesamtredaktion:<br />

Mitarbeit:<br />

Fotonachweis:<br />

Layout:<br />

Singkreis Deuerling e.V.<br />

Bertastr. 6<br />

93049 Regensburg<br />

Marianne Göldl<br />

Rosa Ferstl, Silvia Geigenberger,<br />

Christian Hollweck,<br />

Jenny Huber, Renate Huber,<br />

Bernhard Lauerer, Stephan<br />

Lauerer, Ulrike Lauerer, Florian<br />

Muthmann, Sandra Nett, Max<br />

Riedlbauer, Genoveva Schünemann<br />

Heinz Festner, Günther Hollweck,<br />

Jenny Huber, Karl Jobst, Bernhard<br />

Lauerer, Frank Rappel, Dieter<br />

Wagner; Fotoarchiv des Singkreis<br />

Deuerling e.V.<br />

Renate Huber M.A.<br />

www.lektorat-huber.de<br />

www.singkreisdeuerling.de<br />

www.facebook.com/singkreisdeuerling<br />

Bankverbindungen<br />

Singkreis Deuerling e.V.<br />

Sparkasse Regensburg<br />

IBAN: DE95 7505 0000 0360 1410 55<br />

BIC: BYLADEM1RBG<br />

Singkreis Deuerling e.V., Unterrichtfonds:<br />

Sparkasse Regensburg<br />

IBAN: DE31 7505 0000 0026 2544 33<br />

BIC: BYLADEM1RBG<br />

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Notentext auf den Umschlagseiten aus:<br />

Johann Sebastian Bach:<br />

Suite für Violoncello solo in c-Moll, BWV. 1011<br />

(Autograph)<br />

67


68<br />

www.singkreisdeuerling.de<br />

www.facebook.com/singkreisdeuerling

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