Leseprobe "Unsere besten Freunde" Mai 2017
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Foto:<br />
Gero Altmann<br />
Apotheken-Tipp<br />
Tiergesundheit aus Ihrer Apotheke: Gero Altmann, Fachapotheker für<br />
Offizinpharmazie Naturheilverfahren und Homöopathie, bringt es auf den Punkt.<br />
Foto: Kapa65/pixabay.com<br />
Stresskiller<br />
auf vier Pfoten<br />
Als ich neulich wieder einmal mit meinem<br />
sieben Jahre alten Golden Retriever-Rüden<br />
Jaro auf einer unserer immer<br />
sehr erholsamen „Gassi“-Runden<br />
unterwegs war, traf ich zufällig eine<br />
ältere Dame, die bereits seit Langem<br />
Stammkundin in meiner Apotheke ist.<br />
Nachdem wir ein wenig geplaudert<br />
hatten, fragte sie mich, ob ich eine<br />
Idee hätte, was sie gegen ihre Nervosität<br />
machen könne, von der sie immer<br />
mal wieder geplagt würde. Ich blickte<br />
auf meinen Hund, und riet meiner<br />
Kundin spontan: „Streicheln Sie ein<br />
Tier“.<br />
Denn es ist mittlerweile sogar wissenschaftlich<br />
nachgewiesen, dass beim<br />
Streicheln eines Hundes oder einer<br />
Katze im Gehirn des Menschen das<br />
„Wohlfühl“-Hormon Oxytocin ausgeschüttet<br />
wird, das von manchen Wissenschaftlern<br />
nicht ohne Grund auch<br />
„Kuschelhormon“ genannt wird.<br />
Eine vermehrte Ausschüttung dieses<br />
Hormons senkt nachweislich den Blutdruck<br />
und beruhigt die Atmung, so<br />
dass auch nervöse, hektische<br />
Personen beim Kontakt<br />
mit einem Tier schnell<br />
wieder „herunterkommen“<br />
können. Auch wurde beispielsweise<br />
nachgewiesen,<br />
dass die Anwesenheit eines<br />
Hundes im Klassenzimmer<br />
dazu beiträgt, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler dem Unterricht<br />
entspannter und konzentrierter<br />
folgen können.<br />
Voraussetzung dafür, dass das<br />
Mein Tipp<br />
Streicheln eines Tieres seine beruhigende<br />
Wirkung entfalten kann, ist natürlich,<br />
dass man Tiere grundsätzlich<br />
mag. Aber mal ehrlich: wer von uns tut<br />
das nicht?<br />
Da nicht jeder, der unter nervöser<br />
Unruhe leidet, sich gleich einen<br />
Hund oder eine Katze anschaffen<br />
möchte oder kann, gibt es in Ihrer<br />
Apotheke auch eine Vielzahl an<br />
natürlichen, gut verträglichen<br />
Arzneimitteln, die ein wenig<br />
helfen können, den Herausforderungen<br />
des Alltags etwas<br />
gelassener zu begegnen.<br />
Foto: MBurdich/pixabay.com<br />
Foto: AgaPo/pixabay.com<br />
Hallo, liebe<br />
Kinder …<br />
… neulich haben wir im Biologieunterricht<br />
ganz viel über Enten und<br />
Gänse gelernt, und dabei auch herausgefunden,<br />
dass es eigentlich<br />
gar keine gute Idee ist, Wasservögel<br />
am Ufer zu füttern.<br />
Ich will ja kein Mießmacher sein, aber<br />
das Füttern von Enten, Gänsen,<br />
Schwänen und anderen Wasservögeln<br />
ist für die Gesundheit der Tiere überhaupt<br />
nicht gut, und es kann ihnen sogar<br />
gefährlich werden. Denn ganz oft<br />
werden ja trockene Brotreste verfüttert.<br />
Die quellen dann im Magen der<br />
Vögel auf, sobald sie etwas trinken,<br />
und dann bekommen sie Bauchweh<br />
und noch viel Schlimmeres.<br />
Ein anderes Problem ist, dass alles, was<br />
oben in die Enten reingeht, ja irgendwann<br />
unten wieder herauskommt.<br />
Werden viele Enten gefüttert, kann<br />
der viele anfallende Kot dazu führen,<br />
dass der Sauerstoff im Wasser des Sees<br />
knapp wird. Der<br />
fehlt dann wiederum<br />
den Fischen,<br />
die darin leben. Außerdem<br />
können sich<br />
dadurch bestimmte<br />
Bakterien im Wasser<br />
vermehren, die die<br />
Tiere krank machen<br />
und schlimmstenfalls sogar töten können.<br />
Dazu kommt, dass Enten, Schwäne<br />
und Gänse ganz schlaue Tiere sind,<br />
die sich schnell daran gewöhnen, immer<br />
an bestimmten Stellen am Seeufer<br />
gefüttert zu werden. Und die sind<br />
dann auch ruckzuck verkotet und verdreckt.<br />
Was besonders ärgerlich ist,<br />
wenn an dieser Stelle ausgerechnet eine<br />
Badewiese ist, auf der ich gerne<br />
spielen und wo ich natürlich auch<br />
gerne baden gehen möchte.<br />
Um ihre Teiche und Seen vor den Folgen<br />
des übermäßigen Entenfütterns<br />
zu schützen, haben viele Städte an<br />
den Ufern bereits Verbotsschilder aufgestellt.<br />
Und auch ohne Schild kann es<br />
Foto: Thomas Max Müller/pixelio.de<br />
sein, dass das Füttern von Wasservögeln<br />
in einer Stadt verboten ist.<br />
Gesünder und vor allem viel interessanter<br />
als das Rascheln mit der Brottüte<br />
ist, die Tiere genau zu beobachten.<br />
Versucht doch mal herauszufinden,<br />
welche Arten von Vögeln eigentlich<br />
auf und an einem See in eurer Nähe<br />
leben. Interessant ist auch, mal zu<br />
zählen, wie viele Tiere einer Art gerade<br />
unterwegs sind, oder zu schauen, ob<br />
sich mehr Männchen oder Weibchen<br />
am Ufer tummeln.<br />
Bis bald,<br />
euer Drago<br />
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