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GRÜNE ZEITEN

Wahlkampfzeitung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Landtagswahl 2017. #ltwsh #nurmitgrün #MitMonikaHeinold #MitHabeckfürsLand

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Landtagswahl Schleswig-Holstein 7. Mai 2017<br />

Zugang zu schnellem Internet für<br />

alle spätestens bis zum Jahr 2030<br />

Ein schnelles Glasfasernetz ist<br />

die Basis jeder wirtschaftlichen<br />

Entwicklung. Schleswig-Holstein<br />

liegt mit gut 25 Prozent<br />

anschlussfähiger Haushalte<br />

bereits jetzt vorn im Vergleich<br />

der Bundesländer. Wir verfolgen<br />

das Ziel, spätestens bis zum Jahr<br />

2030 alle Haushalte an diese<br />

schnelle und zukunftsfähige<br />

Technologie anzubinden. Bis<br />

2022 wollen wir mindestens 70<br />

Prozent erreicht haben. Übergangstechnologien,<br />

wie Richtfunk<br />

oder Vectoring (Ertüchtigung<br />

vorhandener Kupferkabel),<br />

sollen dabei nur in Ausnahmefällen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Um den Ausbau des Glasfasernetzes<br />

durch private Investoren<br />

zu unterstützen, werden wir<br />

Schulen, Polizeistationen, Bibliotheken,<br />

Bildungseinrichtungen<br />

und andere öffentliche Einrichtungen<br />

an das schnelle Netz<br />

anschließen.<br />

Mit Weitsicht für die Zukunft planen. Energiewendeminister Robert Habeck will Schleswig-Holstein zum technologisch führenden Land machen. Dabei geht es etwa um die Veredelung von<br />

erneuerbaren Strom, um wegweisende Wasserstofftechnologien.<br />

Die Energiewende ist zu einem<br />

der relevantesten Wirtschaftszweige<br />

des Landes Schleswig-<br />

Holstein geworden. Über 2.400<br />

neue Arbeitsplätze sind allein<br />

in den Jahren 2013-2015<br />

entstanden.<br />

Das Spannende dabei ist, dass<br />

diese Arbeitsplätze weit über<br />

die Fertigung von Windkraftanlagen<br />

hinaus mit langfristiger<br />

Perspektive entstehen. Und die<br />

Energiewende wird auch in den<br />

kommenden Jahren zum nächsten<br />

Jobmotor für Schleswig-<br />

Holstein werden. Wie kommt es<br />

dazu und wie gelingt es, damit<br />

WINDKRAFT, WERT SCHÖPFUNG,<br />

WACHSENDE UNTERNEHMEN<br />

Wertschöpfung im Land zu generieren?<br />

Wachsende Unternehmen,<br />

die von Schleswig-Holstein aus<br />

Windparks im gesamten Bundesgebiet<br />

projektieren, Start-Ups<br />

die entstehen, weil wir zum<br />

technologisch führenden Land in<br />

der „Veredelung“ der verfügbaren<br />

Energien werden, oder die Unternehmen<br />

an der Westküste, die<br />

ihren Wasserstoff aus erneuerbaren<br />

Energien gewinnen, sie alle<br />

haben ihren Sitz in Schleswig-<br />

Holstein gefunden.<br />

Einer der weltweit größten<br />

Speicher für Erneuerbare Energien<br />

wird derzeit errichtet. In<br />

Jardelund in Schleswig-Holstein.<br />

In einem Pilotprojektwerden<br />

Oberleitungen über Autobahnen<br />

für strombetriebene LKW erprobt.<br />

In Ostholstein Schleswig-Holstein.<br />

An der Hochschule Flensburg<br />

entstehen Prototypen der<br />

effizientesten Kleinwindanlagen,<br />

die es auf dem Markt geben wird.<br />

In Schleswig-Holstein. Selbst<br />

Google erkundigt sich über die<br />

Rahmenbedingungen für ganze<br />

erneuerbare Smart-Regions. In<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Das alles passiert schon heute.<br />

In der kommenden Legislaturperiode<br />

wird die Zukunft in<br />

Schleswig-Holstein Realität<br />

werden. Dafür gilt es die richtigen<br />

Anreize und Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen. Für weitere<br />

Arbeitsplätze, die unmittelbar<br />

auf die Energiewende zurückzuführen<br />

sind. Dafür braucht es<br />

die Grünen, denn nur mit Grün<br />

werden wir den gesellschaftlichen<br />

Transformationsprozess,<br />

den die Energiewende darstellt,<br />

so gestalten können, dass Klima,<br />

Umwelt, Mensch und Wirtschaft<br />

in Schleswig-Holstein davon<br />

bestmöglich profitieren.<br />

Joschka Knuth<br />

Digitale Spuren – nur das<br />

speichern, was nötig ist<br />

Bei der Digitalisierung unseres<br />

Landes befinden wir uns an<br />

einer Weichenstellung. Bruce<br />

Schneier, der führende IT-<br />

Experte und US-Bürgerrechtler,<br />

beschreibt das so: „Genau wie<br />

wir heute auf die industrielle<br />

Revolution zurückblicken und<br />

fragen, wie unsere Vorfahren<br />

in ihrem Eifer, eine industrielle<br />

Welt zu errichten, die Verschmutzung<br />

übersehen konnten,<br />

werden unsere Enkel auf<br />

die frühen Jahre des digitalen<br />

Zeitalters zurückblicken und<br />

uns danach beurteilen, wie wir<br />

mit den Herausforderungen von<br />

Datenerhebung und Datenmissbrauch<br />

umgegangen sind.“ Wir<br />

Grüne möchten, dass Schleswig-<br />

Holstein dieser Prüfung unserer<br />

Enkel standhält. Wer online<br />

einkauft, Daten bei Behörden<br />

und Ämtern preisgibt oder zuhause<br />

seinen Computer bedient,<br />

muss sich darauf verlassen<br />

können, dass seine Privatsphäre<br />

geschützt bleibt. Datenschutz<br />

sorgt dafür, dass wir uns<br />

sicher fühlen können, obwohl<br />

wir ständig digitale Spuren<br />

hinterlassen. Ohne Datenschutz<br />

geht die Balance zwischen uns<br />

und den Unternehmen oder<br />

Behörden verloren, die unsere<br />

Daten verarbeiten. Wir setzen<br />

uns für kompetente und durchsetzungsfähige<br />

Datenschutzaufsicht<br />

ein und dafür, dass nur das<br />

gespeichert wird, was wirklich<br />

notwendig ist.<br />

Kirsten Bock<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Ich mache grüne Politik, weil ich kämpfen und<br />

streiten möchte für gute, spannende, bezahlbare<br />

Bildung von der KiTa an und für eine damit einhergehende<br />

Chancengleichheit. Meine weltoffene<br />

und ökologische Grundhaltung finde ich nur bei<br />

Grün wieder.<br />

Ann-Kathrin Tranziska; Listenplatz 15<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Wir können nur dann Einfluss nehmen auf<br />

die Zukunft, wenn wir Verantwortung suchen<br />

und übernehmen. Das möchte ich. Für den<br />

Klimaschutz, für ein glückliches SH, für Natur<br />

und Umwelt im Einklang mit lebendigen Orten,<br />

Tourismus und nachhaltiger Wirtschaft.<br />

Joschka Knuth, Listenplatz 12<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Grüne Politik ist einzigartig: Nur hier treffen<br />

Basisdemokratie, Umweltschutz und ein klares<br />

Bekenntnis für Bürgerrechte aufeinander. Seit<br />

meiner Jugend mache ich deshalb grüne Politik<br />

und möchte das im Landtag auch für meine<br />

norddeutsche Heimat tun.<br />

Kirsten Bock, Listenplatz 13<br />

300 MILLIONEN EURO FÜR E-MOBILITÄT UND<br />

BESSERE VERNETZUNG VON BUS UND BAHN<br />

Jetzt muss die Energiewende<br />

auch im Verkehr vorangebracht<br />

werden. Die schleswig-holsteinischen<br />

Grünen haben dazu,<br />

begleitet durch das „Hamburg<br />

Institut“, die Strategie „Netz25+“<br />

für die bessere Vernetzung von<br />

Bahn und Bus im Land entwikkelt.<br />

Durch Elektrifizierung von<br />

Zügen und Bussen sowie durch<br />

starke Linien mit flexibler Bedienung<br />

bis zur Haustür soll eine<br />

attraktive Alternative zum Auto<br />

geschaffen werden. Das Konzept<br />

verfolgt vier Schwerpunkte:<br />

Elektrifizierung der Schiene<br />

E-Züge sind leiser, schneller<br />

und billiger. Statt teuren Diesel<br />

zu verbrennen, soll – so das<br />

Konzept - der Treibhausgasausstoß<br />

auf der Schiene auf nahezu<br />

Null gesenkt werden. Zudem<br />

Wir bauen S-Bahnen und Radschnellwege im Ballungsraum Hamburg<br />

Morgens auf der A 7, der Stau<br />

ist sicher vor der Hamburger<br />

Landesgrenze. Ein Ausweichen<br />

auf die A 23 bringt nichts. Aus<br />

Richtung Lübeck sieht es auf<br />

der A 1 und A 24 genauso aus.<br />

Wer jetzt auf die Bahn umsteigt,<br />

steht oftmals in übervollen Zügen,<br />

spätestens wenn Hamburg<br />

in Sicht ist. In Tornesch oder<br />

Glückstadt hilft auch das noch<br />

nicht einmal: dort braust der<br />

Regionalexpress aus Kiel oder<br />

Westerland in den Hauptverkehrszeiten<br />

einfach durch.<br />

So kann es nicht weitergehen.<br />

Mobilität denken wir Grüne<br />

vom Wunsch der Menschen und<br />

soll künftig mehr in die Reaktivierung<br />

von Schienenstrecken<br />

und Haltestellen sowie in mehr<br />

Zugfahrten investiert werden.<br />

Flexible Bedienung<br />

Netz25+ baut ein Netz aus starken<br />

Linien auf. Dabei handelt es<br />

sich um Schienenstrecken oder<br />

Straßen, die von Zügen oder Bussen<br />

alle halbe Stunde befahren<br />

werden. Die Menschen sollen<br />

die Haltestellen dieses Grundgerüsts<br />

durch flexible Zubringer,<br />

wie etwa Taxen oder Anrufbusse,<br />

erreichen können. Auf Wunsch<br />

werden sie bis zur Haustür<br />

gebracht. Sie können aber auch<br />

ein Pedelec oder Auto benutzen.<br />

Lange Fahr- und Wartezeiten<br />

gehören dann der Vergangenheit<br />

an und auch der ländliche Raum<br />

wird angebunden.<br />

ihren Bedürfnissen her. Nachhaltige<br />

Mobilität ist möglich und<br />

dringend nötig. Deshalb werden<br />

wir die Angebote im öffentlichen<br />

Verkehr im Ballungsraum<br />

Hamburg konsequent stärken<br />

und keine Stadt mehr abhängen.<br />

So gehört der Bau der S-Bahn<br />

(S4) nach Bargteheide und Bad<br />

Oldesloe genauso dazu wie die<br />

S21 nach Kaltenkirchen und<br />

nach Geesthacht. Auch ein drittes<br />

Gleis zwischen Pinneberg und<br />

Elmshorn muss sein. So wollen<br />

wir umsteigefreie, bequeme und<br />

verlässliche Schnellbahnverbindungen<br />

für die berufstätigen<br />

Pendler schaffen. Wenn dann<br />

Mehr Geld für Nahverkehr<br />

Die Kommunen müssen<br />

mehr Geld erhalten, um ihren<br />

Nahverkehr, den Busverkehr,<br />

entsprechend auszubauen.<br />

Jeder Ort soll seinen eigenen,<br />

besten Weg finden, wie er sich<br />

an das Netz der starken Linien<br />

anbindet.<br />

noch Radschnellwege nach<br />

Hamburg hinein gebaut werden<br />

und an den Bahnhöfen endlich<br />

bewachte Bike + Ride-Parkhäuser<br />

zur Verfügung stehen, gibt es ein<br />

gutes Angebot für nachhaltige<br />

Mobilität. Dafür stehen wir Grüne<br />

im Hamburger Rand.<br />

Monika Heinold fährt gerne E-Bike.<br />

Ein Norden – Ein Tarif<br />

Das komplizierte und ungerechte<br />

Gewirr von mehr als<br />

1.300 verschiedenen Fahrkarten<br />

ist viel zu unübersichtlich für<br />

die Menschen in Schleswig-<br />

Holstein. Dieser Dschungel soll<br />

durch einen einfachen, transparenten<br />

und für alle erschwinglichen,<br />

fairen und durchlässigen<br />

„NordTarif“ ersetzt werden.<br />

Außerdem soll der Einstieg in<br />

Solidartickets und den kostenlosen<br />

Nahverkehr vorbereitet<br />

werden. Ein erster Schritt ist<br />

das landesweite Semesterticket<br />

für Studierende noch in diesem<br />

Jahr.<br />

Nach der Entwicklung der<br />

„Netz25+“-Strategie folgt nun die<br />

Umsetzung. Die Grünen wollen<br />

im Energiewendeland Schleswig-Holstein<br />

auch die Schiene<br />

umweltfreundlich und nachhaltig<br />

machen. Durch die Erhöhung der<br />

Regionalisierungsmittel stehen<br />

in den nächsten zehn Jahren 300<br />

Millionen Euro zur Verfügung, um<br />

diese Strategie umzusetzen und<br />

in einen nachhaltigen Nahverkehr<br />

und eine vernetzte Mobilität<br />

zu investieren. Klimaschutz und<br />

Energiewende gehen nur mit<br />

Verkehrswende.<br />

Andreas Tietze<br />

Auch das Auto kann dazu<br />

gehören, vor allem im ländlichen<br />

Bereich. Wir Grüne wollen<br />

es intelligent nutzen, etwa mit<br />

Fahrgemeinschaften, die sich<br />

über das Internet oder über Apps<br />

fi n d e n , u n d m i t d e r S t a n d s t r e i -<br />

fenfreigabe während der Hauptverkehrszeiten.<br />

Auf zusätzliche<br />

flächenfressende Ausbauten von<br />

Autobahnen verzichten wir gerne.<br />

Den Umstieg auf den ÖPNV wollen<br />

wir so attraktiv wie möglich<br />

machen, damit die Menschen<br />

schnell und bequem mit Bahn,<br />

Bus und Bike in die Metropole<br />

hinein gelangen.<br />

Wir haben die Stromnetze<br />

ausgebaut und 100%<br />

Erneuerbare Energie erreicht,<br />

jetzt kommt Wärme und Verkehr.<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen und<br />

nicht umgekehrt. Ich engagiere mich mit Herz<br />

und Hand für eine neue Mobilitätspolitik im<br />

Land und stehe für mehr Nachhaltigkeit und<br />

Gerechtigkeit<br />

Andreas Tietze, Listenplatz 10<br />

Brokdorf endlich abschalten, alle<br />

Atomkraftwerke zurückbauen<br />

Von den drei Atomkraftwerken<br />

in Schleswig-Holstein liegen<br />

für Brunsbüttel und Krümmel<br />

sowie für den Forschungsreaktor<br />

in Geesthacht Anträge zum<br />

Rückbau vor. Brokdorf bleibt<br />

wegen ungeklärter Oxidation<br />

der Brennstäbe bis auf weiteres<br />

abgeschaltet. Ziel der nächsten<br />

Wahlperiode ist, dass für<br />

alle drei Atomkraftwerke der<br />

Rückbau beginnen kann. Dabei<br />

stehen wir Grüne für transparente<br />

Verfahren und frühe<br />

Beteiligung von Bürgerinnen<br />

und Bürgern und Kommunen.<br />

Wer Ja sagt zum Rückbau der<br />

Atomkraftwerke, muss auch<br />

bereit sein, Verantwortung zu<br />

übernehmen. Dies gilt in erster<br />

Linie für die Betreiber, die heute<br />

versuchen, sich aus der Verantwortung<br />

zu stehlen, aber auch<br />

für die notwendige Entsorgung<br />

von freigemessenem Bauschutt.<br />

Wir werden für lückenlose Kontrolle<br />

und Transparenz bei allen<br />

Verfahrensschritten sorgen.<br />

Impressum<br />

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein<br />

Fotos: Butzmann, Williamson, Berndt, Voss, Marquardt,<br />

Photocase, pixabay, Kraft<br />

www.sh-gruene.de · V.i.S.d.P. Ruth Kastner

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