PT-Magazin_03_2017
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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13. Jahrgang | Ausgabe 3 | <strong>2017</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />
Nation first<br />
Alter Wein in neuen<br />
Schläuchen<br />
Schlafender Riese Mittelstand<br />
Über die Wirkung einzelner<br />
Unternehmerpersönlichkeiten<br />
Juryliste <strong>2017</strong><br />
839 Unternehmen sind dabei<br />
Zukunft der Mobilität<br />
Regulierung, direkter<br />
Kundenzugang und<br />
„Mobility on Demand“<br />
Dialog mit<br />
den Besten<br />
Arbeitsplatz-Produzent Mittelstand<br />
4.923 Unternehmen wurden zum „Großen Preis des Mittelstandes <strong>2017</strong>“ nominiert.<br />
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EDITORIAL<br />
Dialog mit Experten<br />
Qualität ist:<br />
Wenn alles passt.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wer für den „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
nominiert wurde, gehört zum<br />
„Netzwerk der Besten“ mit einem einmaligen<br />
Fundus an ganz persönlichen<br />
Erfolgserfahrungen, Bewältigungserfahrungen,<br />
Chancenerfahrungen und<br />
Krisenerfahrungen. Und wer mit den<br />
Besten tagt, der hat die Experten schon<br />
im Hause. Um miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen, einander Anregungen und<br />
Impulse zu geben, fanden am 17. März<br />
in Fulda und am 21. April in Leipzig die<br />
ersten beiden Dialogtage im Netzwerk<br />
der Besten statt.<br />
Gestandene Unternehmerpersönlichkeiten,<br />
nominiert oder ausgezeichnet<br />
beim „Großen Preis des Mittelstandes“,<br />
stellten sich dem ersten OPS-Power-Talk<br />
zum Thema „Ziele klären, Wege finden,<br />
Netzwerk knüpfen, Ziele erreichen,<br />
Erfolge feiern.“<br />
Was waren die Fundamente ihres<br />
Erfolgs? Was waren die größten Hindernisse?<br />
Wie konnten sie bewältigt werden?<br />
Welche Ziele stellten sie sich und<br />
warum? War der Erfolg unvermeidbar?<br />
Gab es einen Plan B oder einen Plan A2?<br />
Was raten sie jungen oder auch älteren<br />
Gründern? Wie wichtig sind Strategie<br />
und Taktik, Flexibilität und Starrsinn,<br />
Offenheit und Tunnelblick? Was lässt<br />
sich daraus lernen?<br />
Beim zweiten OPS-Power-Talk ging<br />
es um das Thema „Gezielt verbessern:<br />
Motive, Besonderheiten, Erkenntnisse,<br />
Potentiale, Fehler, Tools.“<br />
Kann sich ein Bester gezielt selbst<br />
verbessern? Warum wurde man erfolgreich?<br />
Was waren die Besonderheiten<br />
und Motive? Welche (Selbst-)Erkenntnis<br />
war im Rückblick entscheidend? Welche<br />
Potentiale wurden entdeckt? Auf<br />
der individuellen Ebene, der Teamebene,<br />
der Unternehmensebene? Welche Tools<br />
waren hilfreich? Welche Fehler waren<br />
nötig? Welche Fehlentwicklung wäre<br />
vermeidbar gewesen? Und wie?<br />
Der Moderation von Christian<br />
Kalkbrenner und Detlef Kahrs stellten<br />
sich Michael Koch, Rainer Hönle, Erika<br />
Gruber, Heinz Riemer, Jürgen Schoepe,<br />
Volker Scheffels, Helmut Kohake, Kurt<br />
Nobel, Bettina Kretschmer, Felix Hellmuth,<br />
Dieter Lubert, Werner Neumann,<br />
Martin Steinhauser, Jan Fritsche, Jörg<br />
Zimmermann, Reinhard Himmer, Manfred<br />
Eggert, Stephan Findeisen, Michael<br />
Bauer, Björn Beckers. Dazu kamen Vorträge<br />
von Hans-Jürgen Friedrich, Christian<br />
Wewezow, Petra Tröger und Helfried<br />
Schmidt.<br />
Beim OPS-Power-Workshop konnten<br />
die Teilnehmer alles individuell und aktiv<br />
verarbeiten. Im intensiven Austausch<br />
miteinander entwickelten die Teilnehmer<br />
ihre eigene Agenda von Anregungen<br />
und Ideen zur Zielsetzung, zur Maßnahmenbestimmung,<br />
zur Präsentation<br />
und Kommunikation, zur Vernetzung<br />
und Verdichtung, in kurz-, mittel- und<br />
langfristiger Perspektive, sofort umsetzbar<br />
- im eigenen Unternehmen.<br />
Am Ende dieser informationsreichen<br />
Tage folgten die legendären Netzwerkabende<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
(OPS). Man lässt die Ereignisse des Tages<br />
Revue passieren, knüpft neue Kontakte,<br />
führt interessante Gespräche, lernt neue<br />
Geschäftspartner kennen. Das Ganze in<br />
einem lockeren Rahmen in stilvollem<br />
Ambiente, abgerundet mit einem Spezialitätenbuffet.<br />
Ich wünsche Ihnen viele solche Anregungen<br />
beim Lesen des aktuellen <strong>PT</strong>-<br />
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Inhalt<br />
3 Dialog mit Experten<br />
Editorial<br />
Gesellschaft<br />
6 Nation first<br />
Alter Wein in neuen Schläuchen<br />
8 Marktfenster Peru<br />
Großer Bedarf an deutscher<br />
Technologie<br />
10 Das Paradies<br />
Unter dem Kreuz des Südens<br />
12 Für eine offene Welt<br />
Warnung vor einer bösen Ironie<br />
der Weltgeschichte<br />
14 Schlafender Riese Mittelstand<br />
Man kann Politik beeinflussen<br />
16 Der Wind dreht sich<br />
Hat Politik nun begriffen?<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
18 Der Große Preis<br />
In TV, Buch und Kunst<br />
6<br />
20 Grußworte<br />
22 Verantwortung übernehmen<br />
Über protestantische<br />
Führungskräfte<br />
14<br />
54<br />
56<br />
10<br />
42<br />
Bilder:<br />
6 / © ake1150 - Fotolia<br />
10 / © D-ROLF Becker<br />
14 / © ra2studio - Fotolia<br />
38 / © www.kfmag.de<br />
42 / © vege - Fotolia<br />
54 / © Sergey Nivens - Fotolia<br />
56 / © katatonia - Fotolia<br />
64 / © Arnd Joachim Garth<br />
38<br />
Titelbild: © Johannis Wosilat / Covermontage: Remo Eichner-Ernst, OPS Netzwerk GmbH<br />
64<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong>
24 Das Unternehmen neu denken<br />
So gelingt Transformation<br />
27 Wille und Weg<br />
Kolumne<br />
28 Jetzt wird es spannend!<br />
Regionale Juryliste<br />
30 Die Besten der Besten<br />
Juryliste Sonderpreise<br />
55 Wir machen weiter!<br />
Großer Preis des Mittelstandes <strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
32 Das Projekt Kinderschach<br />
In neun Bundesländern wird in Vorschuleinrichtungen<br />
Schach gespielt<br />
33 Arbeiten Sie nach klaren Prioritäten<br />
Weniger Stress und mehr Erfolg<br />
34 Wirtschaftsmagnet<br />
So wird Ihr Unternehmen<br />
zum Wirtschaftsmagnet<br />
36 Gestaltungsfallen beim Bezugsrecht<br />
in der Direktversicherung<br />
Haftung für fehlerhafte Gestaltung<br />
38 Weiterer Meilenstein für die<br />
KFM Deutsche Mittelstand AG<br />
Berenberg Bank engagiert sich<br />
40 14. Medienpreis Mittelstand<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung unterstützt<br />
wichtigen Wettbewerb<br />
41 Kultur und Werte als Basis<br />
erfolgreicher Unternehmen<br />
Unternehmenskultur mehr ins<br />
Bewusstsein rücken<br />
42 Studie zur Zukunft der Mobilität<br />
Regulierung entscheidender Faktor<br />
46 Der Beirat als Instrument der<br />
Zukunftssicherung<br />
48 Wir sitzen alle in einem Bob…<br />
Wie Unternehmen durch agiles<br />
Führen mehrfach siegen<br />
52 Auf dem Weg zur DIN Norm<br />
Die DEFINO Finanzanalyse<br />
53 Bewährungsprobe für Dialog<br />
<strong>PT</strong> im Gespräch mit dem Vorsitzenden<br />
des DeutschTürkischen Wirtschaftsdialogs<br />
(DTW), Tarkan Söhret<br />
54 Entscheidend sind ihm<br />
wirksame Ergebnisse<br />
Coach Heiko Weit<br />
geht in Vorleistung<br />
Berlin/Brandenburg<br />
56 Europäische Metropolregion<br />
58 Innovative Ideen für die<br />
Energiewirtschaft<br />
Wachstumsmöglichkeiten<br />
für Startups<br />
60 Aus der ZAB wird die WFBB<br />
Guter Start für die Wirtschaftsförderung<br />
Brandenburg<br />
62 Standort-Wahrnehmung<br />
Was macht Berlin für globale<br />
Unternehmen interessant?<br />
Lifestyle | Auto<br />
64 Vorsprung durch Technik<br />
Der Audi Q7 e-tron<br />
Leserbriefe | Impressum<br />
66 Leserbriefe<br />
zur Ausgabe 2/<strong>2017</strong><br />
Am Anfang steht die Idee<br />
Da wird das Tanken<br />
fast zur Nebensache.<br />
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Nation first<br />
Alter Wein in neuen Schläuchen<br />
Gesellschaft<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
6<br />
Die<br />
öffentliche Debatte<br />
dürfte sich einig sein:<br />
Der neue Nationalismus<br />
des Ungarn Orban, des Türken Erdogan<br />
oder des Amerikaners Trump („America<br />
first“), um nur einige, die die Macht<br />
schon erobert haben, zu nennen, stellt<br />
die bisherige Globalisierung auf den<br />
Kopf. Großbritannien wird wegen des<br />
Brexit allerdings zu leicht auf eine Ebene<br />
mit diesen Tendenzen gestellt, obwohl<br />
seine Agenda der uneingeschränkte Freihandel<br />
ist.<br />
Der Nationalismus ist ein altes<br />
Gespenst. Er half gegen die Besatzung<br />
Napoleons und bei der Gründung der<br />
Vereinigten Staaten, zerstörte dann aber<br />
durch den Ersten Weltkrieg die damalige<br />
schon weitgehend globalisierte Welt, in<br />
der z. B. der Hamburger Bankier Max<br />
Warburg Kaiser Wilhelm II. beriet, sein<br />
frisch eingebürgerter Bruder Paul Warburg<br />
die US-Präsidenten bei der Gründung<br />
der Federal Reserve Bank (Fed).<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg durften die<br />
deutschen Verwandten des englischen<br />
Königs nicht mehr Battenberg, sondern<br />
nunmehr Mountbatten heißen, die<br />
nationalistischen Bestrebungen ließen<br />
Österreich-Ungarn, das Osmanische<br />
Reich, das Kaiserreich etc. zerfallen und<br />
führten zu zahlreichen neu/wieder<br />
gegründeten Staaten (z. B. Polen und<br />
Jugoslawien).<br />
Danach scheiterten alle Bestrebungen,<br />
Vielvölkerstaaten am Leben<br />
zu erhalten, die den Nationalismus als<br />
Ideologie ersetzen wollten. König Aleksandar von Jugoslawien<br />
wurde für seine Einigungsbestrebungen ermordet wie zuvor<br />
1914 der österreichisch-ungarische Thronfolger; kaum war<br />
Marschall Tito tot, zerfiel das Land und es ergab sich der erste<br />
große Krieg in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Sowjetunion<br />
zerfiel ebenfalls durch die Kräfte des Nationalismus<br />
und Kanzler Kohl nutzte diese Kräfte, um gegen den Widerstand<br />
Frankreichs und Großbritanniens die Deutsche Einheit<br />
durchzusetzen - Stichwort „Selbstbestimmungsrecht der<br />
Völker.“<br />
Die Vereinigten Staaten von Europa waren zuvor das<br />
Idealbild, das den Ergebnissen des Nationalismus (manche<br />
Historiker sprechen für die Zeit von 1914 bis 1945 vom<br />
zweiten Dreißigjährigen Krieg) als Alternative entgegengesetzt<br />
wurde. Doch diese scheiterten als Politische<br />
Union stets an Frankreich, das jedem Ansatz seine nationalen<br />
Interessen entgegen setzte, bis hin zur Nichtteilnahme<br />
an der NATO unter de Gaulle.
© ake1150 - Fotolia<br />
Daher verfiel man auf die Idee, die<br />
ungeliebte deutsche Einheit konsensfähig<br />
zu machen, indem man zur Marginalisierung<br />
des gefürchteten Großdeutschland<br />
zwischen Kohl und Mitterand<br />
vereinbarte, die Währungsunion einzuführen<br />
und die Politische Union weiter<br />
zu verschieben. Mit dem Wegfall der<br />
starken D-Mark hofften die Nachbarn<br />
Deutschlands, die ökonomische Stärke<br />
des neuen wiedervereinigten Deutschland<br />
zu paralysieren. Bekanntlich kam<br />
es anders: Deutschland wurde mit<br />
dem Euro als Exportweltmeister weiter<br />
gestärkt und schaffte mit der Agenda<br />
2010 unter Kanzler Schröder, sich global<br />
leistungsfähig aufzustellen, während<br />
Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland<br />
u. a. die billige Währung nutzten,<br />
um ihren Wohlstand auf Pump zu erhalten<br />
und Reformen zu verweigern.<br />
Nach der Finanzkrise konnte die<br />
Europäische Zentralbank diese Länder<br />
nur mit Nullzinspolitik vor der Pleite<br />
retten. Retten hieß: Zeitgewinn. Die Zeit<br />
wurde jedoch nicht genutzt. Während<br />
billiger Zins, billiger Euro und billiges Öl<br />
die Exportmaschine Deutschland aufblühen<br />
ließen, ging in Resteuropa wenig,<br />
die Umverteilung erfolgte mit der finanziellen<br />
Repression statt mit Eurobonds.<br />
Das heißt „in der Sahara wurde der Sand<br />
knapp“, den gebeutelten Ländern wurde<br />
nicht geholfen und Deutschland erlebt<br />
eine Party mit garantierter Katerstimmung.<br />
Die Europäische Union in Brüssel<br />
und Straßburg verfolgte die sozialistische<br />
Wahnvorstellung, dass Umverteilung<br />
(= Strukturfonds, Fördermittel,<br />
Subventionen) das ökonomische<br />
Ungleichgewicht der Länder und Regionen<br />
beseitigen könnte und scheiterte<br />
absehbar. Obwohl die USA eine Sprache<br />
haben und eine Nation sind, haben sie es<br />
bisher nicht geschafft, etwa den Unterschied<br />
zwischen den „Südstaaten“ und<br />
den „Nordstaaten“ des Bürgerkriegs 1861<br />
ff. bezüglich wirtschaftlicher Prosperität,<br />
Einkommen usw. aufzuheben.<br />
Wie in vielen Teilen Europas ist auch<br />
ihre Industrie (Eisen, Stahl usw.) weitgehend<br />
am Ende. Wie in Europa verhindern<br />
eine Währung und ein Zentralbankzins,<br />
dass regionale autonome Wachstumsentscheidungen<br />
mit angemessener<br />
Währung und Kreditvergabe auch nur<br />
entstehen. Der Nationalismus verspricht<br />
dagegen, den einzelnen Gebieten ihre<br />
Handlungsfreiheit wieder zu geben,<br />
sich vor den unangenehmen Folgen der<br />
Globalisierung zu schützen (vor allem<br />
Armuts -und Arbeitsmigration) und die<br />
Diktatur des Zentralstaats zu beenden.<br />
Das Problem ist, dass die neuen<br />
Nationalisten ihren Gegnern ökonomisch<br />
nicht überlegen sind. Die einzige<br />
innovative ökonomische Power der USA<br />
sitzt in Kalifornien. Die Gründer von<br />
Google, PayPal und Tesla sind Immigranten.<br />
Immigranten führten schon 2005<br />
im Silicon Valley 52 Prozent aller Startups<br />
und 25 Prozent aller amerikanischen<br />
Technologieunternehmen. Als Paul Warburg<br />
1902-1913 als Immigrant half, die<br />
amerikanische Zentralbank (Fed) nach<br />
europäischem Vorbild zu entwerfen,<br />
waren die USA als Bankenstandort provinziell,<br />
nach der Gründung dominierten<br />
sie die globalen Finanzströme.<br />
Zeitgleich mit der Fed-Einführung<br />
schafften sie die Zölle ab, die Trump (ein<br />
Bauunternehmer, der, den kommunistischen<br />
Diktaturen ähnlich, nur Beton<br />
als Quelle des Wirtschaftswachstums<br />
kennt) wieder einführen will. Die USA<br />
wurden great, weil sie global wurden.<br />
Wer Bloomberg oder CNBC schaut, sieht<br />
den internationalen Fokus, deutsche<br />
Nachrichtensender ersticken in lokalem<br />
Mief. Europa wird sich überlegen<br />
müssen, wie es die regionalen Optionen<br />
nutzt und zugleich zu einem globalen<br />
Denken und Handeln kommt, sicher<br />
nicht mit den Rezepten des Nationalismus.<br />
ó<br />
Über den Autor<br />
Dr. Volker Gallandi ist Rechtsanwalt und<br />
Buchautor. Er beschäftigt sich unter anderem<br />
mit Staatsschutzdelikten und Pressefreiheit.<br />
Seine Kanzlei sitzt im hessischen<br />
Gorxheimertal.<br />
7<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
© www.acminc.com/peru-general-observations<br />
Marktfenster Peru<br />
Großer Bedarf an deutscher Technologie<br />
Gesellschaft<br />
8<br />
© Holger Ehrsam<br />
Ein neuer Präsident, Wirtschaftswachstum<br />
von 3,9 Prozent und<br />
damit führend in Südamerika, kein<br />
Problem mit Trump so wie Mexico, stark<br />
im Export und großer Bedarf an deutscher<br />
Technologie. Unter diesen aktuellen<br />
Rahmenbedingungen bauen deutsche<br />
Mittelständler aus den Bereichen<br />
online Bildung, Umweltschutz sowie<br />
Software in Peru ihr Business aus. Hier<br />
gibt es ein ausländer- und investorenfreundliches<br />
Migrationsgesetz, denn<br />
Peru setzt auf Internationalisierung.<br />
Staatsoberhaupt bestens mit USA<br />
vernetzt und treibt Wirtschaft voran<br />
Staatsoberhaupt ist seit 2016 Präsident<br />
Pedro Pablo Kuczynski, der 1938<br />
in Lima als Sohn eines Deutschen und<br />
einer Schweizerin geboren wurde und<br />
in Oxford (England) und Princeton (USA)<br />
studierte. Vor seiner politischen Karriere<br />
war er u. a. für die Weltbank tätig. Im<br />
Kabinett von Fernando Belaunde Terrys<br />
war er in den 1980ern Minister für<br />
Energie und Bergbau. 20 Jahre später<br />
war er Wirtschafts- und Finanzminister<br />
in der Regierung von Alejandro Toledo<br />
Manrique.<br />
Präsidentenpalast<br />
Kuczynski lebte jahrzehntelang in<br />
den USA und ist mit einer US-Amerikanerin<br />
verheiratet. Somit ist er bestens<br />
mit den USA vertraut und vernetzt.<br />
Im Februar <strong>2017</strong> stattete er als erster<br />
lateinamerikanischer Präsident der neugewählten<br />
US-Administration einen<br />
Besuch ab, um die wirtschaftlichen<br />
Verflechtungen zu vertiefen und auszubauen<br />
sowie Perus Wirtschaft weiter<br />
voranzutreiben. Somit nahmen die Peruaner<br />
den Präsidentenwechsel in den USA<br />
entspannt auf.<br />
Das peruanische Wirtschaftswachstum<br />
stieg von 2014 bis 2016 jeweils im<br />
Vorjahresvergleich von 2,4 Prozent über<br />
3,3 Prozent auf 3,9 Prozent. Die damit<br />
steigende Kaufkraft für die unteren und<br />
mittleren Einkommensgruppen ist eine<br />
große Chance für Peru. Wachstumsperspektiven<br />
gibt es im Landesinneren, bei<br />
erneuerbarer Energie und im Ausbau<br />
und der Modernisierung der Infrastruktur.<br />
Deutschland seit Jahren wichtiger<br />
Wirtschaftspartner<br />
Importe können die Nachfrage in Peru<br />
decken. Im Jahr 2015 gab es für insgesamt<br />
837 Millionen Euro Importgüter<br />
aus Deutschland, ein Jahr später für 864<br />
Millionen Euro. Zu den Top 3 Importgütern<br />
zählten 2016: Maschinen (242<br />
Millionen Euro), Kraftwagen und Kraftwagenteile<br />
(167 Millionen Euro) und chemische<br />
Erzeugnisse (108 Millionen Euro).<br />
Im Jahr 2015 wurden für insgesamt<br />
1.123 Millionen Euro Güter nach Deutschland<br />
exportiert, 2016 für 1.058 Millionen<br />
Euro. Als Spargel- und Paprikaexporteur<br />
und als Silberproduzent ist Peru weltweit<br />
führend. Zu den Top 3 Exportgütern<br />
zählten 2016: Erzeugnisse aus der Landwirtschaft<br />
und Jagd (410 Millionen Euro),<br />
Erze (336 Millionen Euro) sowie Nahrungs-<br />
und Futtermittel (144 Millionen<br />
Euro).<br />
Seit dem Jahr 1997 ist ein Investitionsschutzabkommen<br />
und seit 2015 eine<br />
Vereinbarung über die Zusammenarbeit<br />
im Rohstoff-, Energie- und Technologiebereich<br />
in Kraft. Inzwischen sind bereits<br />
mehr als 400 deutsche Unternehmen<br />
durch freie Handelsvertreter, eigene<br />
Niederlassungen, eigene Tochtergesellschaften<br />
nach peruanischem Recht oder<br />
durch peruanische Importeure mit ihren<br />
Dienstleistungen und Produkten in Peru<br />
vertreten oder haben Erfahrungen mit<br />
Projekten in Peru gemacht. Dazu gehört<br />
auch die HENKA Werkzeuge + Werkzeugmaschinen<br />
GmbH, Preisträger 2007 und<br />
Ehrenplakette 2014 beim „Großen Preis<br />
des Mittelstandes“. Darüber hinaus pflegen<br />
zahlreiche deutsche wissenschaftliche<br />
Institutionen, Interessenvertretungen<br />
bis hin zu sozialen Einrichtungen<br />
intensive Kontakte in Peru.<br />
Deutsche Firmen bevorzugen es, ihre<br />
Produkte aus Deutschland oder anderen<br />
Ländern nach Peru zu exportieren,<br />
anstatt eigene Direktinvestitionen in<br />
Peru umzusetzen. Neben Fraport, Frankfurt<br />
sind Heinz Glas, Kronach, Messer<br />
Gase aus Frankfurt, Faber-Castell aus<br />
Nürnberg oder die B. Braun Melsungen<br />
wahrnehmbare deutsche Investoren der<br />
letzten Jahre.<br />
Absatzchancen gibt es in Peru neben<br />
den klassischen deutschen Branchen bei<br />
digitalen Bildungsprodukten, in der Softwareentwicklung,<br />
in der Ausstattung<br />
von Restaurants und Hotels sowie bei<br />
medizinischen Produkten und Hilfsmitteln.<br />
Beschaffungschancen finden sich<br />
in Peru neben Landwirtschaft und Bergbau<br />
in den Bereichen Natur(Heil-)Produkte,<br />
Produkte aus Wolle, Dekoration<br />
und Schmuck aus Silber, Babynahrung in<br />
Gläschen sowie Schokolade mit Quinua<br />
oder anderen Zutaten.<br />
Naturkatastrophe <strong>2017</strong> erfordert Hilfe<br />
aus Ausland<br />
Im März <strong>2017</strong> verursachten extreme Niederschläge<br />
des „Küsten-El-Niño“ eine der<br />
schlimmsten Katastrophen seit Jahren,<br />
in deren Folge Teile des Landes zum Erliegen<br />
kamen. Besonders betroffen sind
der Norden und Lima selbst. Mehr als<br />
100 Brücken und 100.000 Häuser sind<br />
zerstört. Betroffen sind unter anderem<br />
die Landwirtschaft im Norden, der Bergbau<br />
in Junín, das Hochwassermanagement<br />
und die Wasserversorgung. Alles<br />
Bedarfe, die direkt oder indirekt durch<br />
deutsche Mittelständler gedeckt werden<br />
könnten. Die Schäden zu beheben<br />
wird schätzungsweise fünf bis sieben<br />
Milliarden US-Dollar kosten. Der Wiederaufbau<br />
ist dank der soliden Staatsfinanzen<br />
Perus selbst finanzierbar. Know-how<br />
und Geräte werden aber dringend vom<br />
Ausland gebraucht. Hieraus ergibt sich<br />
aktuell ein besonderes Marktfenster für<br />
deutsche Mittelständler.<br />
Das neue Migrationsgesetz ermöglicht<br />
eine vereinfachte Entsendung von<br />
Mitarbeitern inklusive deren Familien<br />
nach Peru. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten<br />
einen vorübergehenden Aufenthaltstitel<br />
zu erhalten.<br />
Peru auch beliebtes Reiseziel<br />
Das südamerikanische Peru mit einer<br />
Landesfläche rund dreieinhalb Mal so<br />
groß wie Deutschland grenzt an Ecuador,<br />
Kolumbien und Brasilien. Die sehr vielfältige<br />
Landschaft gliedert sich in drei<br />
Vegetationszonen. Der Küstenstreifen –<br />
im Spanischen „Costa“ - bedeckt elf Prozent<br />
der Landesfläche, die Gebirgsregion<br />
der Anden – die „Sierra“ – 30 Prozent und<br />
der Regenwald - „Selva“ – 59 Prozent. Je<br />
nach Region ist Perus Klima sehr unterschiedlich,<br />
die sich daraus ergebende<br />
Vielfalt der Flora und Fauna macht Peru<br />
zu einem beliebten Reiseziel. Ein Drittel<br />
der Einwohner lebt in der Hauptstadt<br />
Lima. Die Hälfte der 31,2 Millionen Peruanerinnen<br />
und Peruaner ist jünger als<br />
27 Jahre. Landessprachen sind Spanisch,<br />
Quechua und Aymara. ó<br />
weiter im<br />
Holger Ehrsam, Eric Janotta<br />
bit.ly/PeruBlogs<br />
Peru bietet mit Wirtschaftswachstum,<br />
junger Bevölkerung und stabilen Staatsfinanzen<br />
viele Geschäftschancen für den<br />
German Mittelstand. Details bei Ehrsam<br />
Consult auf Kompetenznetz-Mittelstand.<br />
9<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft
Das Paradies<br />
liegt unter dem Kreuz des Südens,<br />
mitten im Indischen Ozean<br />
und heißt Mauritius<br />
Bild: © D-ROLF Becker<br />
Erst vor etwa 500 Jahren wurde es<br />
von Menschen, die aus allen Richtungen<br />
kamen, besiedelt - die ersten Opfer<br />
waren Bäume aus Edelholz, Schildköten<br />
und der DODO - ein schlecht schmeckender,<br />
ungeschickter Riesenvogel. Darwin<br />
brachte die Schildkröten zurück. Zuckerbarone<br />
bauten eine wunderschöne<br />
Eisenbahn rund um die Insel, die 1964<br />
auf betreiben der europäischen Autoindustrie<br />
wieder abgeschafft wurde. Jetzt<br />
gibt es gut ausgebaute Buslinien, die mit<br />
Fahrtwindklimatisierung oft Kamikaze<br />
fahren.<br />
Rund um die Hauptinsel von der<br />
Größe Berlins ist natürlich Ozean. Zwischen<br />
Ozean und Insel gibt es Traumstrände<br />
und einige sehr malerische Felsenriffe.<br />
Fast um die ganze Insel zieht<br />
sich ein Korallenriff, das freut Schnorchler<br />
und ärgert die Haie, die dadurch nicht<br />
zu den Schnorchlern gelangen …meistens.<br />
Eine echte Gefahr sind Zyklone, die -<br />
wenn sie die Insel treffen - Schneisen der<br />
Verwüstung ziehen. Unser hieß „Carlos“<br />
und schon drei Tage vorher musste unser<br />
Airbus tausend Kilometer Umweg vor<br />
Madagaskar fliegen. Trotzdem wurde<br />
die Maschine so durchgeschüttelt, dass<br />
einige Passagiere an einen Absturz<br />
glaubten.<br />
Mauritius‘ Hauptprodukte sind Tourismus<br />
und Zucker. Seltsame Verträge<br />
mit Europa zwingen die Insulaner immer<br />
mehr Wald zu roden und die Monokulturen<br />
zu intensivieren. Öl und andere<br />
strategische Bodenschätze sind nicht<br />
zu holen. Deshalb wird Mauritius auch<br />
nicht bedroht; die Insulaner haben keine<br />
Armee. Weil alle Völkergruppen etwa zur<br />
gleichen Zeit kamen, hat jeder die gleichen<br />
Rechte.<br />
Minarette, Kirchtürme usw. dürfen<br />
nicht höher gebaut werden als die<br />
Palmen. Es gibt auch kein lautstarkes<br />
Glockenläuten oder Muezzin-Rufe zum<br />
Gebet über Lautsprecher – „Technische<br />
Verstärkungen“ sind auch für alle verboten.<br />
Die wenigen Moscheen mit „Ausnahmegenehmigung“<br />
haben einen sehr<br />
entspannten „Singsang“, den man gern<br />
hört. Auf Mauritius ist alles entspannt.<br />
Hierher könnten unsere Parteien ihre<br />
„Iterationsschulungen“ verlegen. Viele<br />
Religionen - viele Feiertage… wir gerieten<br />
mittels des weltweiten D-ROLF Netzwerkes<br />
in die Cavadee der Tamilen, dem<br />
Fest zu Ehren der Gottheit Muruga, dem<br />
Gott des Krieges. Während auf Sri Lanka<br />
die LTTE als grausame Terrororganisation<br />
gilt, sind die Mauritius Tamilen gewaltlos<br />
religiös. Dass sie sich dabei erheblich<br />
selbst quälen, kann man als Folklore<br />
betrachten. Laute, farbenprächtige Prozessionen<br />
führen zu wichtigen Tempeln.<br />
Einige Gläubige kasteien sich erheblich.<br />
Lange Nadeln, Gewichte oder Früchte an<br />
spitzen Haken haben die „Büßer“ überall<br />
am Körper, selbst Sandalen mit vielen<br />
Nägeln direkt nach innen. Eine besonders<br />
perfide Art Frauen zu quälen hat<br />
man auch -sie müssen sich den Mund<br />
verhüllen und dürfen 24 Stunden lang<br />
nicht reden.<br />
Entgegen unserer Gepflogenheiten<br />
haben wir uns sogar in den 25 Hektar<br />
großen botanischen Garten „Pampelmousse“<br />
führen lassen – einer der<br />
schönsten und artenreichsten tropischen<br />
Gärten der Welt. Man erlebt die<br />
riesige Wasserlilie „Victoria regia“ - die<br />
größte aller Wasserpflanzen unseres Planeten;<br />
sie bringt die größte Blüte hervor.<br />
Man findet sie sonst nur in Brasilien,<br />
Bolivien und Guyana. Die auf der Wasseroberfläche<br />
schwimmenden, kreisrunden<br />
Blätter können einen Durchmesser<br />
bis zu 2,5 Meter erreichen. Ein solches<br />
Blatt kann bis zu 40 Kilogramm Gewicht<br />
tragen, wenn man es gut auf seiner<br />
Fläche verteilt. Die Blüten sind weiß und<br />
öffnen sich nur während der Nacht –<br />
dann bleiben sie offen bis zirka neun Uhr<br />
morgens. Am zweiten Tag färben sich die<br />
Blütenblätter rosarot – jetzt ist die Blüte<br />
bereit zur Befruchtung.<br />
Berühmt wurde Mauritius auch<br />
durch seine Briefmarken von 1847, die<br />
berühmte blaue und rote Mauritius. Die<br />
Engländer nennen sie übrigens „Blue<br />
Penny“. Neben dem alten Bahnhof in<br />
der Hauptstadt Port Louis, der heute das<br />
Postmuseum beherbergt, gibt es noch<br />
mehrere Museen, die von der Legende<br />
profitieren. ó
Über den Korrespondenten<br />
Urgestein, Publizist und internationaler<br />
(Über-)Lebenskünstler D-ROLF Becker aus<br />
Halle an der Saale berichtet als Korrespondent<br />
ungeschminkt, ungefiltert und meist<br />
tief aus der Tramper-Perspektive ;-)<br />
www.d-rolf.com<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft<br />
11<br />
Bilder: © D-ROLF Becker
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft<br />
© cartoonresource - Fotolia<br />
12<br />
Für eine offene Welt<br />
Hanspeter Georgi<br />
warnt vor einer<br />
bösen Ironie<br />
der Weltgeschichte<br />
1. Shitstorms gegen TTIP und CETA!?<br />
Dabei geht es in beiden Fällen doch nur<br />
um das Ringen für eine faire Grundlage<br />
für den internationalen Austausch<br />
von Gütern und Diensten, also für Austauschbeziehungen,<br />
die sich in den<br />
letzten Jahrzehnten ohnehin entwickelt<br />
haben. Der Handel zwischen den Vertragspartnern<br />
soll über die Zölle hinaus<br />
vereinfacht werden. Es geht also um<br />
die Anpassung des Handelsrechts an<br />
die globale Entwicklung. CETA und TTIP<br />
sowie andere vergleichbare „megaregionale“<br />
Abkommen treten an die Stelle,<br />
die die WTO bislang - leider - nicht ausfüllen<br />
konnte. “Megaregionale“ Abkommen<br />
ersetzen also das fehlende WTO-<br />
Abkommen.<br />
2. Bestand früher der internationale Austausch<br />
in der Regel aus gehandelten<br />
Endprodukten, sieht die Weltwirtschaft<br />
heute völlig anders aus. Entlang gesamter<br />
Wertschöpfungsketten und über alle<br />
Zeitzonen hinweg gestalten sich die Austauschprozesse.<br />
Das Internet hat diese<br />
Prozesse erleichtert und beschleunigt.<br />
Das Zurückzuschrauben würde die Welt<br />
ins Chaos stürzen.<br />
Dementsprechend geht es bei den<br />
Abkommen nicht nur um die Reduzierung,<br />
gar Beseitigung von Zöllen, sondern<br />
vielmehr auch um das Setzen von<br />
technischen Standards und weiteren<br />
Bestimmungen, zum Beispiel auf den<br />
Gebieten der Zertifizierung, der Produktsicherheit,<br />
des geistigen Eigentums<br />
und der Konfliktlösung. Dass derartige<br />
Regelwerke sehr komplex ausfallen und<br />
eine große sachliche, diplomatische und<br />
politische Expertise voraussetzen, sei<br />
nur angemerkt. Aber allein schon dieser<br />
Hinweis möge verdeutlichen, dass Nutznießer<br />
solcher Vertragswerke nicht in<br />
erster Linie die „Multis“ sind, sondern die<br />
KMU’s, die sich im Gegensatz zu den global<br />
tätigen Großunternehmen schwer<br />
tun, auf die Regelungen der jeweiligen<br />
Zielmärkte individuell reagieren zu müssen.<br />
3. Wenn in Europa mit antiamerikanischen<br />
und antikapitalistischen Parolen<br />
dagegen Stimmung gemacht und<br />
derartige Abkommen verhindert werden,<br />
schadet sich Europa selbst. Man<br />
muss nicht so schwarzsehen wie John<br />
Kornblum, ehemaliger US-Botschafter<br />
in Deutschland, es kürzlich formulierte:<br />
Europa laufe Gefahr, „sich in ein wertvolles<br />
Industriemuseum zu verwandeln“.<br />
Europa habe die Internet-Revolution verschlafen<br />
und sei nur noch Konsument<br />
amerikanischer Produkte, fügte er kritisch<br />
an. Doch nebenbei bemerkt: Es ist<br />
schon bedenklich und bedarf der Klärung,<br />
warum es keine europäischen Produkte<br />
wie Google, Facebook und Co. gibt.<br />
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4. Schädlich sind natürlich auch die nationalistischen<br />
Strömungen in einigen<br />
europäischen Mitgliedsstaaten (neuerlich<br />
auch in den USA wegen Trump).<br />
Sie verhindern europäische Positionen,<br />
die angesichts der Globalisierung erforderlich<br />
wären. Stattdessen Brexit und<br />
seine Folgen. Wo bleibt die europäische<br />
Leadership? Und wo bleiben das europäische<br />
Bürgertum und die europäischen<br />
Intellektuellen, die zur europäischen<br />
Aufklärung beitragen? Der Sündenfall<br />
„Wallonie“ hätte vermieden werden<br />
müssen. Die Kompetenz des Handelsrechts<br />
hat auf der EU-Ebene zu bleiben,<br />
anstatt es entgegen dem Subsidiaritätsprinzip<br />
wieder auf die Ebene der Mitgliedsstaaten<br />
zurückzuverlagern. Rolle<br />
rückwärts bei der Integration - die Väter<br />
der europäischen Vereinigung würden<br />
die Welt nicht mehr verstehen.<br />
5. Wenn Europa nicht mehr mit einer<br />
Stimme, nämlich der europäischen, an<br />
der Modernisierung des internationalen<br />
Handelsrechts aus innereuropäischen<br />
Gründen mitwirken kann, verzichtet es<br />
auf seinen Einfluss und seine Mitwirkung<br />
auf die wettbewerblichen Rahmenbedingungen<br />
im globalen Markt.<br />
© Wikipedia, StagiaireMGIMO, CC BY-SA 3.0<br />
Botschafter a.D. John Kornblum<br />
6. Den Globalisierungsgegnern aller<br />
Couleur sei zum Nachdenken gesagt:<br />
Was hat erheblich in Deutschland nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg zum Wirtschaftswunder<br />
beigetragen? Die Offenheit<br />
der Märkte, Deutschland war sofort<br />
wieder eingebunden in die damalige<br />
Weltwirtschaft!<br />
Was ist die effektivste Unterstützung<br />
von Entwicklungsländern? Ihnen<br />
den Zugang zur Weltwirtschaft zu<br />
ermöglichen und zu erleichtern!<br />
Und schließlich: Was wird aus<br />
Europa, wenn es sich aus der Globalisierung<br />
verabschiedet?<br />
Kornblum’s Antwort: „Die USA und<br />
China werden alle Zukunftsindustrien<br />
haben und die Produkte herstellen.<br />
Europa wird mit Ausnahme hochwertiger<br />
Nischenprodukte nur noch Abnehmer<br />
sein“. Das Geschrei der heutigen<br />
CETA- und TTIP-Gegner möchte ich dann<br />
nicht hören.<br />
7. Eine stärkere Verflechtung in den<br />
wirtschaftlichen Beziehungen hat auch<br />
positive Wirkungen auf den Weltfrieden.<br />
Global tätige Unternehmen vereinigen<br />
in ihren internen Arbeitsmärkten<br />
die verschiedenen Ethnien, Religionen<br />
und Nationen. Unternehmen, die mit<br />
anderen Unternehmen weltweit im<br />
Austausch stehen, sorgen ebenso für<br />
ein friedliches Miteinander, denn sie<br />
wollen in Ruhe ihren Geschäften nachgehen.<br />
Protektionistische und nationalistische<br />
Tendenzen dagegen führen<br />
zu Abschottung und all dem, wovon<br />
uns die Geschichte der Menschheit viel<br />
Schreckliches zu berichten weiß. Es wäre<br />
eine Ironie der Weltgeschichte, wenn<br />
für die USA und Europa nun China zum<br />
Lehrmeister und Verteidiger eines freien<br />
Welthandels werden würde. ó<br />
Über den Autor<br />
Hanspeter Georgi ist Politiker und Diplom-<br />
Volkswirt. Zuletzt war er saarländischer<br />
Minister für Wirtschaft und Arbeit. Er ist<br />
Mitglied des Präsidiums der Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung.<br />
13<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
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Man kann Politik beeinflussen, ohne sich in das Korsett<br />
einer Parteimitgliedschaft zu zwängen<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft<br />
14<br />
Es<br />
gibt Hunderte von Branchenverbänden,<br />
von<br />
kleinen wie der Arbeitsgemeinschaft<br />
Naturgemäße Waldwirtschaft<br />
bis zu den ganz großen<br />
wie der BDA, der Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände.<br />
Sie vertreten vor allem die Interessen<br />
ihres Geschäftszweigs, im Falle der<br />
BDA auch darüber hinaus ordnungspolitische<br />
Positionen.<br />
Der Mittelstand ist nur schwach<br />
vertreten. Mittelstandspositionen<br />
wahren die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland, Die Familienunternehmer,<br />
der Deutsche Mittelstands-Bund,<br />
der Bundesverband mittelständische<br />
Wirtschaft, der Bund der Selbstständigen<br />
und die Offensive Mittelstand.<br />
Diese Zersplitterung verhindert, dass<br />
der Mittelstand als eine Stimme<br />
wahrgenommen wird.<br />
Prägend für den Mittelstand<br />
ist die Unternehmerpersönlichkeit.<br />
Unternehmer sind lernende Praktiker<br />
und Individualisten, die sich von<br />
anderen unterscheiden. Dieser Unterschied<br />
macht den Unternehmer aus.<br />
Naheliegend, dass sich solche Menschen<br />
nur schwer organisieren und<br />
in Verbandsstrukturen einbinden lassen.<br />
Damit verliert die Gesellschaft<br />
insgesamt erhebliches Potential:<br />
Legt man eine Mittelstandsdefinition<br />
von bis zu 25 Beschäftigten und<br />
einem Jahresumsatz von bis zu 2 Millionen<br />
Euro zugrunde, sind das rund<br />
95 Prozent aller Unternehmen.<br />
Genauso verhält es sich mit dem<br />
politischen Engagement von Unternehmern.<br />
Im gegenwärtigen Bundestag<br />
sind von 630 Abgeordneten<br />
nur 35 Unternehmer, also 7,5 Prozent.<br />
Und dies in einem Land, in dem<br />
der Mittelstand die gesellschaftliche<br />
Basis bildet. Dem nationalen Parlament<br />
gehen so die Erfahrung und<br />
das Wissen von Unternehmern verloren.<br />
Stark vertreten sind Berufe wie<br />
öffentlicher Dienst sowie Anwälte<br />
und Notare.<br />
Warum gibt es so wenig Unternehmer<br />
in der Politik?<br />
Vielleicht, weil Unternehmer berufsbedingt<br />
ergebnisorientiert denken.<br />
© ra2studio - fotolia<br />
Das Ringen um den Kompromiss führt<br />
in politischen Gremien oft zu endlosen<br />
Debatten, denen der Unternehmer<br />
verständnislos gegenübersteht.<br />
Immer wieder beginnen Redebeiträge<br />
mit der Bemerkung „wie mein Vorredner<br />
bereits ausgeführt hat“. Dem<br />
Unternehmer fehlt häufig auch die<br />
Zeit, sich auf Sitzungen gründlich vorzubereiten;<br />
da sind andere Berufsgruppen<br />
wie zum Beispiel Beamte im<br />
Vorteil.<br />
Wer politisch engagiert ist,<br />
kommt an den Parteien nicht vorbei.<br />
Die Einbindung in Parteistrukturen<br />
widerstrebt dem typischen Unternehmer.<br />
Damit verbunden ist auch<br />
die Frage nach der Übernahme eines<br />
politischen Mandats, egal auf welcher<br />
Ebene. Bereits in der Stadtverordnetenversammlung<br />
einer Mittelstadt<br />
führt die Arbeitsbelastung dann dazu,<br />
dass für den eigentlichen Beruf Unternehmer<br />
nur noch wenig Zeit bleibt.<br />
Im Bundestag ist ein Abgeordnetenmandat<br />
ein Vollzeitjob. Dies können<br />
nur wenige Unternehmer leisten.<br />
Mittelständische Betriebe mit<br />
einer Handvoll Beschäftigten können<br />
auf den Chef nicht verzichten. So<br />
gehen mittelständisches Know-how<br />
und Engagement bezogen auf den<br />
Erhalt der Sozialen Marktwirtschaft<br />
den Parteien verloren.<br />
Der Unternehmer selbst macht<br />
eine einfache Kosten/Nutzen-Rechnung<br />
auf: Was verliert er an Einkommen,<br />
wenn er seinen Betrieb durch<br />
die Übernahme eines politischen<br />
Mandats vernachlässigt?<br />
In den 1980er Jahren haben einige<br />
Mitglieder der Wirtschaftsjunioren<br />
die Grassauer Kreis Stiftung (GKS)<br />
gegründet. Diese sollte Unternehmer<br />
und Führungskräfte der Wirtschaft zu<br />
politischem Engagement motivieren.<br />
Es gab auch erste Ansätze zur Finanzierung<br />
von potentiellen Mandatsträgern<br />
aus dem Unternehmerlager,<br />
etwa durch Übernahme des Gehalts<br />
eines Geschäftsführers. Die Stiftung<br />
blieb erfolglos. Typische Unternehmer<br />
lassen sich nicht durch angestellte<br />
Manager ersetzen, so das Selbstverständnis.
Wenn es so schwierig ist, Unternehmer<br />
für die Politik zu gewinnen,<br />
welche Wege gibt dann?<br />
Es gilt, mittelständisches Denken den<br />
Parlamentariern zu vermitteln, um die<br />
Wirtschaftspolitik nicht nur den Konzernen<br />
zu überlassen. Es gilt auch, das<br />
gesellschafts- und wirtschaftspolitische<br />
Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft zu<br />
erhalten. Basis ist eine Wettbewerbswirtschaft,<br />
die dem Einzelnen Raum<br />
für die freie Entfaltung einräumt. Dies<br />
unter dem Aspekt des sozialen Ausgleichs.<br />
Die Soziale Marktwirtschaft hat<br />
Deutschland für Jahrzehnte Wohlstand<br />
und sozialen Frieden beschert. Soziale<br />
Marktwirtschaft bedeutet nicht freie<br />
Marktwirtschaft, sie ist durch eine konsequente<br />
staatliche Ordnungspolitik auf<br />
die Wahrung des Wettbewerbs verpflichtet.<br />
Der Staat hat Eingriffsmöglichkeiten<br />
in die Wirtschaft, wenn dies im allgemeinen<br />
Interesse für notwendig erachtet<br />
wird, etwa durch sozialpolitische, konjunkturpolitische<br />
oder arbeitsmarktpolitische<br />
Maßnahmen.<br />
Unternehmer können ihre Erfahrungen<br />
in die Parteien einbringen, ohne<br />
ein politisches Mandat zu übernehmen<br />
oder Parteimitglied zu sein. Die Parteien<br />
unterhalten Sonderorganisationen in<br />
Form von Vereinigungen oder Arbeitsgemeinschaften,<br />
die sich mit spezifischen<br />
Themen, zum Beispiel Wirtschaft,<br />
befassen und auch Nichtmitgliedern<br />
der Parteien offenstehen. Es gibt die<br />
Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU,<br />
die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen<br />
in der SPD, den Arbeitskreis<br />
Wirtschaft & Soziales der GRÜNEN, den<br />
Arbeitskreis Wirtschaft und Soziales der<br />
FDP. In manchen Parteien, etwa in der<br />
FDP, sind diese Arbeitskreise regional<br />
organisiert. Dies macht eine Teilnahme<br />
für interessierte Unternehmer leichter.<br />
Der FDP-Arbeitskreis für Wirtschaftsfragen<br />
Halle schreibt dazu auf seiner<br />
Website: „Der AK Wirtschaft versteht<br />
sich als Ausschuss zur Unterstützung<br />
der liberalen Stadträte, achtete jedoch<br />
auf vollständige Unabhängigkeit nach<br />
allen Seiten. Er sieht sich als Bindeglied<br />
zwischen den parlamentarischen Entscheidungsträgern<br />
und der Basis im<br />
Kreisverband, aber auch der Allgemeinbevölkerung.<br />
Somit gewinnt jeder die<br />
Möglichkeit sich in den politischen Entscheidungsprozess<br />
einzubringen, auch<br />
ohne ein politisches Mandat oder ein<br />
Parteibuch zu haben.“<br />
Es gibt auch das Instrument des<br />
sachverständigen Bürgers. Die Berufung<br />
als sachverständiger Bürger erfolgt auf<br />
kommunaler Ebene. Voraussetzung ist<br />
eine hinreichende Sachkunde. Bezogen<br />
auf das Thema Wirtschaft dürfte diese<br />
bei den meisten Unternehmern vorliegen.<br />
Sachverständige Bürger sind beratend<br />
tätig. Auch auf diesem Weg kann<br />
Realpolitik mitgestaltet werden.<br />
Es gibt also Wege Politik zu beeinflussen,<br />
ohne sich in das Korsett einer<br />
Parteimitgliedschaft zu zwängen. Politik<br />
an der Stelle zu beeinflussen, an der<br />
die konkrete Umsetzung in Realpolitik<br />
erfolgt: bei den politischen Parteien.<br />
Unternehmer sollten sich politisch<br />
engagieren, nicht unbedingt parteipolitisch.<br />
Sie sollten sich bewusst sein,<br />
dass sie mit ihrer Führungserfahrung<br />
und ihrem Wissen über wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge einen wertvollen<br />
gesamtgesellschaftlichen Beitrag leisten<br />
können. Auf diese Beiträge ist die Gesellschaft<br />
angewiesen.<br />
Mittelstandsverbände sind auch<br />
unverzichtbar. Sie ersetzen jedoch nicht<br />
die Wirkung einzelner Unternehmerpersönlichkeiten.<br />
Außerdem gibt es nicht<br />
den allumfassenden Mittelstandsverband,<br />
der für den gesamten Mittelstand<br />
spricht. Dazu wäre ein Verband etwa mit<br />
der Struktur des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Industrie (BDI) notwendig.<br />
Nur dann könnte flächendeckend Lobbyarbeit<br />
für den Mittelstand betrieben<br />
werden. Ein solcher Verband ist jedoch<br />
nicht in Sicht…<br />
So bleibt es dabei: Der Mittelstand ist<br />
ein schlafender Riese. ó<br />
Über den Autor<br />
Prof. Karl-Heinz Schumacher ist seit 45 Jahren<br />
Unternehmer, war IHK-Vizepräsident<br />
der IHK Wiesbaden, Bundesvorsitzender<br />
der Wirtschaftsjunioren Deutschland und<br />
Initiator der Wiesbadener Wirtschaftsgespräche.<br />
Er lebt mit seiner Frau in Deutschland<br />
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© Lothar Müller<br />
Der Wind dreht sich<br />
Oder: Hat Politik nun begriffen?<br />
Ein Diskussionsbeitrag zur Transformation<br />
unseres Energiesystems<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft<br />
16<br />
Erneuerbare Energien (EE) stehen seit<br />
Jahren ganz oben auf der politischen<br />
und strategischen Agenda in Deutschland,<br />
wenn es um das Thema Energiewende<br />
geht. Mit der Folge eines vor<br />
allem in Bundesländern wie Schleswig-<br />
Holstein und Mecklenburg-Vorpommern<br />
fast ungebremsten Ausbaus von<br />
Onshore-Windkraft oder dem Ausbau<br />
von Offshore-Windkraft vor der Nordund<br />
Ostseeküste.<br />
Bemerkenswert, die Stromerzeugung<br />
aus Erneuerbaren erfolgt bis heute<br />
weitgehend losgelöst vom Wettbewerb,<br />
mit jahrelanger Subventionierung des<br />
Ausbaus, steigenden Strompreisen für<br />
den Verbraucher und unterschiedlichen<br />
Netzentgelte in Ost- und Westdeutschland.<br />
Insbesondere kleine- und mittelständische<br />
Unternehmen müssen seit<br />
Jahren steigende Kostenbelastungen<br />
durch die Energiewende ausgleichen.<br />
Das Ganze abgesegnet durch ein Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG), befürwortet<br />
quer durch alle politischen Lager des<br />
Bundestages.<br />
Umstrukturierung des Energieversorgungssystems<br />
erforderlich<br />
Die Zunahme erneuerbarer Energien im<br />
Strommix verlangt zwangsläufig eine<br />
grundlegende Umstrukturierung des<br />
Energieversorgungssystems. Energie<br />
aus Wind und Sonne fließt über dezentrale<br />
Erzeugungsanlagen (Ende 2015 wurden<br />
bereits rund 1,5 Millionen Anlagen<br />
gezählt) in das Verteilnetz und von dort<br />
zum Verbraucher oder weiter ins Übertragungsnetz.<br />
Bei starker Netzeinspeisung von<br />
Erneuerbaren führt dies oft dazu, dass<br />
Netzbetreiber die Einspeisung im Interesse<br />
der physikalischen Netzstabilität<br />
(denn das Ohmsche Gesetz lässt sich<br />
nicht politisch verändern) und zur Vermeidung<br />
von Überlastung verhindern<br />
müssen oder Erzeugungsanlagen abgeschaltet<br />
werden.<br />
In beiden Fällen verzeichnen wir eine<br />
schizophrene Situation. Den Netzbetreibern<br />
entstehen sogenannte Redispatchkosten,<br />
die laut Gesetz der Verbraucher<br />
zahlt. Allein für den Übertragungsnetzbetreiber<br />
50Hertz (er versorgt speziell<br />
den ostdeutschen Wirtschaftsraum)<br />
betrug die Ausgleichszahlung 2015 rund<br />
150 Millionen Euro. Und für die nicht<br />
eingespeiste Menge an erneuerbarem<br />
Strom kann der Erzeuger sogenannte<br />
„vermiedene“ Netzentgelte beanspruchen,<br />
die ebenfalls vom Verbraucher<br />
gezahlt werden.<br />
Das Problem einer Weiterleitung<br />
erneuerbaren Stroms ist zudem nicht mit<br />
dem Ausbau von Übertragungsnetzen<br />
von Nord nach Süd gelöst. Von Diskussionen<br />
und Bürgerbegehren zum Trassenverlauf<br />
oder den milliardenschweren<br />
zusätzlichen Kosten für Erdkabelverlegung<br />
ganz zu schweigen. Vielmehr verlangt<br />
das System eine Reformierung,<br />
wenn auch mit der Novellierung des EEG<br />
im Jahr 2016, mit einer verpflichtenden<br />
Direktvermarktung für die dezentralen<br />
Erzeuger und der Ausschreibung von<br />
PV-Flächen an einigen Stellschrauben<br />
gedreht wurde.<br />
Energieverbrauch wird ansteigen<br />
Seit längerem wird die Frage diskutiert,<br />
wie steht es neben Strom um die Einbeziehung<br />
der Verbrauchssektoren Wärme<br />
und Verkehr? Ein Blick auf die Realität<br />
zeigt, warum wir gerade diese Einbeziehung<br />
brauchen. Fast die Hälfte unserer<br />
Endenergie wird im Wärmesektor eingesetzt,<br />
rund 1.100 Terawattstunde (TWh):<br />
für Raumwärme, Industrieprozesse und<br />
Warmwasser. Gerade in diesem entscheidenden<br />
Sektor werden lediglich<br />
13 Prozent aus Erneuerbaren bezogen.<br />
Noch geringer ist der EE-Anteil im Verkehrssektor<br />
(650 TWh): seit Jahren kon-<br />
299,00 € p. P.<br />
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stant bei bis zu fünf Prozent. Und auch<br />
Elektromobilität ist nur grün, wenn der<br />
Stromsektor grün ist.<br />
Am hohen EE-Anteil des Stromsektors<br />
(600 TWh) von 32 Prozent zeigt<br />
sich, dass in der Vergangenheit „Energiewende“<br />
nahezu gleichbedeutend<br />
mit „Stromwende“ war. Aber es ergibt<br />
sich insgesamt nur ein EE-Anteil am<br />
Endenergieverbrauch von lediglich 15<br />
Prozent, bei rund 35 Prozent Erzeugung.<br />
Es bedeutet im Umkehrschluss, dass 85<br />
Prozent des Verbrauchs oder ca. 2.000<br />
TWh aus konventionellen Energiequellen<br />
bereitgestellt wird. Dieses Volumen<br />
wird trotz manch politischer Gegenaktionen<br />
auf längere Zeit für unsere Versorgungssicherheit<br />
notwendig sein. Strom<br />
spielt eine zentrale Rolle, auch Erdgas<br />
wird auf absehbare Zeit ebenso wichtig<br />
bleiben. Szenarien des Weltenergierats<br />
zeigen zudem eine deutliche Erhöhung<br />
der Stromnutzung am Gesamtenergieverbrauch<br />
weltweit. In Europa wird<br />
nahezu eine Verdopplung erwartet von<br />
rund 19 Prozent aktuell auf bis zu 38<br />
Prozent im Jahr 2050.<br />
© www.punkt191.de<br />
Verleger und Publizist Dr.-Ing. Lothar<br />
Müller (www.themen-magazin.de) ist der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung seit ihrer Gründung<br />
als Partner verbunden und bringt seine<br />
langjährigen Erfahrungen als Unternehmer<br />
und in der Energiewirtschaft ein.<br />
Anmerkungen an den Autor unter:<br />
info@dynamik2000.de<br />
Energiewende gelingt nur ganzheitlich<br />
mit Sektorenkopplung<br />
Warum sind nun aber die Sektoren nicht<br />
schon heute stärker miteinander verzahnt?<br />
Gibt es doch bereits heute zahlreiche<br />
Technologien, die die Sektoren miteinander<br />
verknüpfen. Ihre Umsetzung in<br />
erfolgversprechende Geschäftsmodelle<br />
scheitert aber oft an einem System von<br />
Abgaben und Umlagen, das reformiert<br />
werden sollte. Auch konzentriert sich die<br />
Förderung nur auf bestimmte Technologien<br />
oder Konzepte. Notwendig aber ist<br />
ein Gesamtkonzept mit Orientierung auf<br />
Technologieoffenheit, in dem sich selbsttragende<br />
Konzepte und Geschäftsmodelle<br />
entwickeln können. Hinzu kommt,<br />
Entscheidungen für und gegen den<br />
Einsatz bestimmter Technologien werden<br />
dezentral getroffen, d. h. in jedem<br />
einzelnen deutschen Haushalt oder<br />
Unternehmen im Rahmen wirtschaftlicher<br />
Gegebenheiten. Wir kommen aus<br />
einer Welt, in der die Sektoren Strom,<br />
Wärme und Verkehr weitgehend unabhängig<br />
voneinander funktionieren. Noch,<br />
könnte man sagen. In Zukunft werden<br />
die Sektoren stärker miteinander verwoben<br />
sein, können Autos mit Strom fahren<br />
und Strom wird in Wärme umgewandelt.<br />
Experten bestätigen: Die Verzahnung<br />
der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr<br />
führt nach dem Grundsatz „Nutzen statt<br />
Abregeln“ zu einer besseren Ausnutzung<br />
von volatilen Erneuerbaren. Dies aber<br />
erfordert einen ganzheitlichen Blick und<br />
eine tiefgründige Kenntnis der einzelnen<br />
Sektoren. Um trotz flukturierender Einspeisung<br />
Erneuerbarer eine stabile Versorgung<br />
zu gewährleisten, bietet es sich<br />
neben Netzausbau und Energiespeicherung<br />
aus volkswirtschaftlicher Sicht an,<br />
die Option der Sektorenkopplung stärker<br />
in das Blickfeld als auch in die energiepolitische<br />
Ausrichtung zu rücken. ó<br />
17<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaft<br />
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PREISTRÄGER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES
Der Große Preis<br />
In TV, Buch und Kunst<br />
Der Große Preis des Mittelstandes<br />
hat sich in Deutschland etabliert<br />
als Symbol erfolgreichen<br />
Unternehmertums. Ungewollte,<br />
aber besonders prominente Aufmerksamkeit<br />
schon in den Kinderschuhen:<br />
Hollywood wollte<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung die<br />
Nutzung des Vornamens Oskar<br />
untersagen.<br />
Hinzu kommt mediale Präsenz<br />
mit großer Reichweite. In<br />
Deutschland war die Preisskulptur<br />
des Großen Preises des Mittelstandes<br />
bereits Teil des Bühnenbilds<br />
prominenter Sendungen<br />
der ARD wie „Tatort“ oder „Plus<br />
Minus“. Mit der Berichterstattung<br />
über die Preisverleihungen<br />
ist die Skulptur jährlich mehrere<br />
Dutzend Mal auf den Fernsehbildschirmen<br />
zu sehen. Zudem<br />
präsentierten Preisträger und<br />
Finalisten ihren Preis schon bei<br />
Auftritten in quotenstarken TV-<br />
Sendern.<br />
© Boris Löffert<br />
Besondere Beachtung und Akzeptanz<br />
erfährt eine Idee, wenn sie<br />
ihren Weg ins gedruckte Wort, ins<br />
Buch, findet. Berichte über den<br />
Wettbewerb, über Nominierte<br />
oder Preisträger finden sich<br />
inzwischen in mehreren Dutzend<br />
Büchern. Sogar zum Schulstoff<br />
ist der Mittelstandspreis bereits<br />
geworden. So integrierte ihn der<br />
Westermann Verlag ins Lehrbuch<br />
für das Fach „Wirtschaft“ der<br />
9./10. Klassen.<br />
Eine ganze Reihe der Ausgezeichneten<br />
sind ins große<br />
„Lexikon der deutschen<br />
Familienunternehmen“ von Peter<br />
May und Florian Langenscheidt<br />
aufgenommen worden. Über den<br />
Großen Preis des Mittelstandes<br />
wird geschrieben, wenn Erfolge<br />
und Meilensteine ausgezeichneter<br />
Firmen enzyklopädisch verdichtet<br />
präsentiert werden, teils<br />
illustriert mit einem Bild der<br />
jeweiligen Preisverleihung.<br />
Archiv, OPS Netzwerk GmbH, Screenshot, youtube<br />
Archiv, OPS Netzwerk GmbH, Screenshot, youtube
Auch in Bildern wurde die Preisstatue<br />
bereits verewigt. Hier sind<br />
beispielhaft ein Werk in Öl und<br />
eine Radierung zu sehen. Die<br />
erste dreidimensionale künstlerische<br />
Verkörperung des Preises<br />
wurde vor rund 15 Jahren mit<br />
der damals noch hochmodernen<br />
Wasserstrahltechnik aus einer<br />
Stahlplatte geschnitten und auf<br />
einen Granitblock gestellt.<br />
Eine individuelle Steinskulptur mit<br />
einer zur Siegerstatur aufwärts<br />
führenden Treppe schuf die Tochter<br />
eines Preisträgers, Ann-Kristin<br />
Dietrich, eine Steinmetzin.<br />
Und die Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt<br />
freuten sich so<br />
sehr über die Nominierung ihres<br />
Trägerbetriebes durch örtliche<br />
Persönlichkeiten zum Großen<br />
Preis des Mittelstandes“, dass<br />
sie als Dankeschön für die Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung eine bunte Statue<br />
bauten, die der Preisskulptur<br />
nachempfunden ist.<br />
Die vielfältigen Erscheinungsbilder<br />
machen deutlich, wie sehr der<br />
„Große Preis des Mittelstandes“<br />
bereits in der Gesellschaft und im<br />
Alltag verwurzelt ist. ó<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
© Langenscheidt Verlag<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung
Grußworte<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
20<br />
Branchenübergreifende Unternehmensnetzwerke<br />
immer wichtiger<br />
Grußwort von Erwin Sellering,<br />
Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
Der Mittelstand ist<br />
in Mecklenburg-<br />
Vorpommern das<br />
Fundament der<br />
Wirtschaft. 99,5<br />
Prozent der Unternehmen<br />
gehören<br />
quantitativ zum<br />
Mittelstand und<br />
beschäftigen 80,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer in unserem<br />
Land.<br />
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Ausbildungsbetrieb – Wir bilden aus!<br />
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unterstützen wir Sie langfristig bei der<br />
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Mecklenburg-Vorpommern hat seit<br />
der Jahrtausendwende deutlich an Wirtschaftskraft<br />
gewonnen. Die Zahl der<br />
Arbeitslosen hat sich mehr als halbiert.<br />
Diese gute Entwicklung verdanken wir<br />
ganz maßgeblich den kleinen und mittleren<br />
Unternehmen, die sich mit klugen<br />
Ideen und innovativen Produkten am<br />
Markt durchgesetzt haben.<br />
Deshalb werden wir auch künftig<br />
die Wirtschaftspolitik in Mecklenburg-<br />
Vorpommern klar und gezielt auf die<br />
Entwicklung des Mittelstandes ausrichten.<br />
In Zukunft werden branchenübergreifende<br />
Unternehmensnetzwerke<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnen.<br />
Sie tragen wesentlich zur Stärkung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit bei und werden<br />
ausdrücklich durch die Landesregierung<br />
unterstützt.<br />
Mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
wird den mittelständischen<br />
Unternehmerinnen und Unternehmern<br />
die Anerkennung und Würdigung zuteil,<br />
die sie verdient haben. Ich danke der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung dafür, dass sie<br />
auch in diesem Jahr diesen herausragenden<br />
Wettbewerb ausgerichtet hat. ó<br />
Mittelstand ist Motor unserer<br />
Wirtschaft<br />
Grußwort von Olaf Lies,<br />
Niedersächsischer Minister für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr<br />
Die hier verliehene<br />
Auszeichnung ist ein<br />
renommierter Preis<br />
von hoher Qualität<br />
für mittelständische<br />
Unternehmen. Dies<br />
wird auch durch die<br />
hohe Zahl der Nominierungen<br />
belegt.<br />
Der Mittelstand ist der Motor<br />
unserer Wirtschaft. Die kleinen und<br />
mittleren Unternehmen sind der<br />
Erfolgsfaktor der deutschen und niedersächsischen<br />
Wirtschaft. Sie sind Treiber<br />
für Wachstum, Beschäftigung, Ausbildung<br />
und Innovationen. Insbesondere<br />
Familienunternehmen stehen für eine<br />
Unternehmenskultur, die die Einheit von<br />
Eigentum, Haftung, Verantwortung und<br />
Leitung verbindet.<br />
Der „Große Preis des Mittelstandes“<br />
steht in diesem Jahr unter dem Motto<br />
Respekt und Achtung. Dieses Motto<br />
ist sehr gut gewählt, denn tatsächlich<br />
verdienen die Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer im Mittelstand besonderen<br />
Respekt und Achtung. Respekt für<br />
mutige Entscheidungen, auch mal neue<br />
Wege zu gehen. Respekt für eingegangene<br />
Risiken, die oft nicht abgesichert<br />
werden können, die aber für den Bestand<br />
und die Entwicklung des Unternehmens<br />
notwendig sind.<br />
Achtung für die Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Verantwortung<br />
für den Betrieb und damit für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />
deren Familien. ó<br />
© Thiemo Jentsch<br />
Unsere Leistungen:<br />
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Mittelstand ist Teil der DNA unseres<br />
Landes<br />
Grußwort von Garrelt Duin,<br />
Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie,<br />
Mittelstand und Handwerk des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Ein starker<br />
Mittelstand<br />
ist in<br />
Deutschland<br />
die tragende<br />
Säule der<br />
Wirtschaft<br />
und ein Teil<br />
der DNA<br />
unseres Landes geworden. Als Antrieb<br />
der heimischen Wirtschaft und als<br />
Garant unseres Wohlstandes ist die<br />
deutsche Wirtschaft in den vergangenen<br />
Jahren dynamisch gewachsen. Zu diesem<br />
Erfolg haben die mittelständischen<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
mit ihren Beschäftigten maßgeblich beigetragen.<br />
Unsere mittelständischen Unternehmen<br />
stehen für Beschäftigung und<br />
Ausbildung, für innovative und hochwertige<br />
Produkte und für eine weltoffene<br />
und solide Unternehmerkultur. Sie sind<br />
© Ralph Sondermann<br />
der Stabilitätsgeber für unser Land.<br />
Neue Herausforderungen ergeben<br />
sich aus der digitalen Transformation,<br />
die längst alle Unternehmen und<br />
Geschäftsmodelle berührt. Zwischen der<br />
realen und der digitalen Wirtschaft lassen<br />
sich kaum noch Grenzen ziehen. Die<br />
digitale Transformation von Wirtschaft,<br />
Produktion und Kundenbeziehungen ist<br />
eine der zentralen Aufgaben auch für<br />
den Mittelstand.<br />
Der 23. Große Preis des Mittelstandes<br />
<strong>2017</strong> bietet Ihnen eine sehr gute<br />
Gelegenheit, Ihr innovatives Unternehmen<br />
einem breiten Publikum vorzustellen<br />
und damit auch die wichtige<br />
Aufmerksamkeit und Würdigung ihrer<br />
Leistungen zu erreichen. ó<br />
Auch Neugründungen im Fokus<br />
Grußwort von Ministerpräsident<br />
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident<br />
des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung lässt nicht<br />
locker. Ihr beharrlicher Einsatz für die<br />
Belange mittelständischer Unternehmen<br />
ist in hohem Maße bewundernswert.<br />
Sichtbar wird das vor allem durch<br />
den jedes Jahr vergebenen<br />
Großen<br />
Preis des Mittelstandes.<br />
Der Wettbewerb<br />
würdigt nicht<br />
nur die Leistungen<br />
der Unternehmen.<br />
Er sorgt zudem für<br />
Publicity. Ich danke<br />
der Stiftung für ihr jahrzehntelanges<br />
unermüdliches Engagement.<br />
Ich freue mich, dass der in dieser<br />
Form einzigartige Mittelstandspreis von<br />
Mitteldeutschland ausgegangen ist. Das<br />
ist kein Zufall, denn bei uns sind die<br />
kleinen und mittleren Betriebe nicht nur<br />
das Rückgrat der Wirtschaft, sie sind die<br />
Wirtschaft selbst. Dafür steht nicht nur<br />
der Wertschöpfungsbeitrag, sondern<br />
auch das große Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebot.<br />
Die Landesregierung ist fortlaufend<br />
bestrebt, bestmögliche Rahmenbedingungen<br />
für die heimischen Unternehmen<br />
zu schaffen. Auch Neugründungen<br />
stehen im Fokus. In diesem Jahr ist unser<br />
neuer Mittelstands- und Gründer-Darlehensfonds<br />
gestartet.<br />
Ich wünsche der Jury eine glückliche<br />
Hand bei der Auswahl der Preisträger. ó<br />
© www.AndreasLander.de<br />
21<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung
Verantwortung übernehmen<br />
ist essentiell<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
22<br />
© Friedhelm Wachs<br />
Friedhelm Wachs über protestantische Führungskräfte<br />
Unternehmer Friedhelm Wachs –<br />
Verhandlungsexperte und<br />
Buch-Herausgeber<br />
Friedhelm Wachs, seit über 30 Jahren<br />
erfolgreicher Unternehmer, Berater<br />
und internationaler Verhandlungsexperte,<br />
ist Mitherausgeber des Buches<br />
„Evangelisch. Erfolgreich. Wirtschaften“.<br />
Für das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> sprach Mittelstandsexperte<br />
Christian Wewezow mit ihm<br />
über Glauben, persönliche Verantwortung<br />
und wirtschaftlichen Erfolg und<br />
wollte von ihm wissen, wie eine erfolgreiche<br />
Verhandlung gelingt.<br />
<strong>PT</strong>: In ihrem Buch „Evangelisch. Erfolgreich.<br />
Wirtschaften“ sprechen bekannte<br />
protestantische Führungskräfte über<br />
ihren Glauben. Wie kam es zu der Buchidee?<br />
Wachs: Unternehmer haben in kirchlichen<br />
Strukturen immer noch mit Vorurteilen<br />
zu kämpfen und sehen sich vielerorts<br />
mit dem Vorwurf konfrontiert, sich<br />
nur bereichern zu wollen. Das ist ein<br />
falsches Bild. Mit diesem Buch wollte<br />
ich mit Bischoff Wolfgang Huber, dem<br />
ehemaligen Ratsvorsitzenden der EKD<br />
und Peter Barrenstein, dem AEU Vorsitzenden<br />
und ehemaligen McKinsey Personalchef<br />
ein positives Zeichen setzen<br />
und zeigen, wie verantwortungsvolles<br />
Wirtschaften im Einklang mit dem evangelischen<br />
Glauben aussehen kann.<br />
<strong>PT</strong>: Persönlichkeiten, die sehr in der<br />
Öffentlichkeit stehen, geben persönliche<br />
Einblicke in ihr Leben und ihren Glauben.<br />
Was war für Sie besonders spannend?<br />
Wachs: Mich fasziniert die Klarheit der<br />
Menschen, die sich in dieser Ellenbogenwelt<br />
auf die wirklich wichtigen Dinge<br />
konzentrieren: Auf den Menschen im<br />
Mitarbeiter, auf ihre Vorbildrolle und auf<br />
ihr Wissen um ihre Fehlbarkeit.<br />
<strong>PT</strong>: Evangelische Unternehmer gelten als<br />
besonders erfolgreich. Stimmt das? Und<br />
woran könnte das liegen?<br />
Wachs: Ja, das stimmt! Dazu gibt es<br />
tatsächlich Untersuchungen. Auch wenn<br />
es typisch protestantisch ist, dass wir<br />
das Wort „Erfolg“ eigentlich nicht gerne<br />
verwenden.<br />
Ein wichtiger Grund für den Erfolg<br />
evangelischer Unternehmer liegt im<br />
protestantischen Arbeitsethos. Arbeit ist<br />
per se Gottesdienst. Wenn ich noch eine<br />
Stunde zusätzlich arbeiten und etwas<br />
schaffen kann, dann mache ich das, ohne<br />
lange zu zögern.<br />
<strong>PT</strong>: Was bedeutet für Sie, mit dem Glauben<br />
führen?<br />
Wachs: Menschenliebe und die Übernahme<br />
von Verantwortung sind die<br />
Hauptfaktoren: Ich sehe es als großes<br />
Problem und der Gesellschaft schadend<br />
an, dass in Politik und Management häufig<br />
versucht wird, Fehler zu überspielen<br />
und sich weg-zu-ducken. Im Zweifel<br />
möchte es keiner gewesen sein, wenn<br />
etwas schiefgeht. Man kann nicht die<br />
Früchte des Erfolges ernten wollen, aber<br />
den Misserfolg anderen überlassen.<br />
Zu seinen Grundsätzen zu stehen<br />
und Verantwortung für die eigenen<br />
Handlungen zu übernehmen, ist für<br />
mich etwas sehr Zentrales für eine funktionierende<br />
Gemeinschaft.<br />
<strong>PT</strong>: Alle Führungspersönlichkeiten sprechen<br />
über ihr wichtigstes Bibelwort: Welches<br />
ist Ihres?<br />
Wachs: Besonders geprägt hat mich der<br />
Spruch über dem Schreibtisch meines<br />
Ur-Großvaters: Ein seel’ger Blick gen<br />
Himmel ist oft besser als ein falsch<br />
Gebet.<br />
Außerdem ist mein Leitvers: „Und<br />
dienet einander, ein jeder mit der Gabe,<br />
die er empfangen hat, als die guten<br />
Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“<br />
(1Petr 4,10; LUT). Bedeutet für mich:<br />
Die Diversität der Menschen ist ein<br />
Erfolgsfaktor.<br />
<strong>PT</strong>: Im beruflichen Leben wirken Sie als ein<br />
weltweit erfolgreicher Berater und Verhandlungsexperte:<br />
Was bedeutet diese<br />
Arbeit für Sie?<br />
Wachs: Für mich bedeutet Berater sein<br />
im besten Sinne des Wortes Unternehmer<br />
sein. Es geht darum, Menschen zu<br />
befähigen, ein Ziel zu erreichen. Dabei<br />
auf intrinsische Mittel beim Kunden setzen<br />
zu müssen, weil mir in der Regel das<br />
Machtinstrument direkter Hierarchie<br />
fehlt. Beratung braucht Menschenliebe.<br />
<strong>PT</strong>: Sie sind ein bekannter Verhandlungsexperte,<br />
den auch große Unternehmen<br />
holen, wenn es um wichtige Entscheidungen<br />
geht. Wie vertragen sich Verhandlungsstrategie<br />
und christliche Prinzipien?<br />
Wachs: Verhandeln ist, wie alles im Leben,<br />
eine Frage des persönlichen Stils, aber<br />
zuerst der richtigen Strategie. Werte und<br />
Haltung spielen für diese Strategie eine<br />
wichtige Rolle. Man muss sich immer<br />
am Anfang fragen: „Was treibt mich an<br />
und welche Strategie folgt daraus, um<br />
erfolgreich ans Ziel zu kommen?“<br />
Im Vorfeld von Verhandlungen überlegen<br />
wir uns neben den Zielen auch<br />
die passenden Alternativen. Außerdem<br />
ist es wichtig, sich die Interessen und<br />
Optionen der anderen Seite vor Augen<br />
zu führen. Meine Verhandlungen führe<br />
ich an die Kultur des Gegenübers angepasst<br />
und immer mit Respekt vor den<br />
Menschen. Nur dann erziele ich auch in<br />
harten Auseinandersetzungen ein für<br />
den Kunden herausragendes Ergebnis.
<strong>PT</strong>: Haben Sie Verhandlungstipps für uns?<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wachs: Eine gute Vorbereitung ist das<br />
Wichtigste. Denken Sie „out of the box“.<br />
Nutzen Sie das eben Beschriebene. Führen<br />
Sie sich alle ihre Optionen vor Augen,<br />
begründen Sie sich Ihre Ziele und versuchen<br />
Sie, sich in die Lage des Verhandlungspartners<br />
einschließlich seiner<br />
Alternativen hinein zu versetzen. Wenn<br />
Sie dann das Ergebnis beherzigen, haben<br />
Sie schon vieles richtig gemacht. ó<br />
Das Buch:<br />
Peter Barrenstein | Wolfgang Huber | Friedhelm<br />
Wachs (Hg.)<br />
Evangelisch. Erfolgreich. Wirtschaften.<br />
Protestantische Führungskräfte sprechen<br />
über ihren Glauben<br />
edition chrismon 2016 | 320 Seiten<br />
Hardcover | ISBN 978-3-96<strong>03</strong>8-006-1<br />
EUR 24,90 [D]<br />
Das Interview führte<br />
der Mittelstandsexperte Christian Wewezow.<br />
Er ist Kuratoriumsvorsitzender der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung, Vorsitzender des<br />
Netzwerks der Besten, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Clockwise Consulting<br />
GmbH und war Bundesvorsitzender der<br />
Wirtschaftsjunioren Deutschland.<br />
23<br />
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Ab <strong>2017</strong> gibt es einige Veränderungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG).<br />
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
So gelingt Transformation<br />
in mittelständischen Unternehmen<br />
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24<br />
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Ergebnisse liefert die bekannteste<br />
Suchmaschine beim Suchbegriff „Transformation“.<br />
Darunter sind viele technische,<br />
biologische, politik-, natur- und<br />
sprachwissenschaftliche Erläuterungen.<br />
Am Ende geht es immer um Menschen,<br />
Organisationen oder Systeme, die einen<br />
Wandel vollziehen.<br />
Im kaufmännischen Umfeld ist<br />
Transformation immer dann wichtig,<br />
wenn Unternehmer ihr Geschäft von<br />
einem Ist-Zustand zu einem gewünschten<br />
Soll-Zustand weiterentwickeln<br />
möchten. Bei anspruchsvollen Transformationsprojekten,<br />
beispielsweise im<br />
Rahmen von Unternehmenswachstum,<br />
Restrukturierung oder Unternehmensfinanzierung,<br />
konsultieren Chefs gern<br />
Experten von außen. So betreut auch<br />
Christian Wewezow mit seinem Unternehmen<br />
Clockwise Consulting seit vielen<br />
Jahren erfolgreich Transformationsprojekte<br />
und setzt sie zusammen mit<br />
den Verantwortlichen im Unternehmen<br />
um. Zunehmend geht es dabei auch<br />
um digitale Transformation, die Michael<br />
Noack begleitet, Mitgeschäftsführer<br />
und Weggefährte seit dem Studium.<br />
Ausgangspunkt: Ein wertfreies Bild<br />
vom Ist-Zustand<br />
Um die Transformation zu gestalten,<br />
zu initiieren und umzusetzen, hat<br />
sich folgendes Vorgehen bewährt: Am<br />
Anfang wird mit wissenschaftlich fundierten<br />
und in der Praxis bewährten<br />
Methoden der Ist-Zustand analysiert.<br />
„Wir achten dabei immer darauf, die für<br />
das Unternehmen passende Methode<br />
zu wählen.“, so Wewezow. Das können<br />
Self-Assessment-Tests, Mitarbeiterbefragungen<br />
oder Workshops mit ausgewählten<br />
Fachkräften sein. Ziel ist es ein<br />
möglichst umfassendes und wertfreies<br />
Bild zu gewinnen. „Eine Prozessbegleitung<br />
durch einen neutralen, externen<br />
Dritten hat sich ebenfalls in vielen Fällen<br />
bewährt.“, erklärt Wewezow.<br />
Aufbauend auf diesen Ergebnissen<br />
werden nun die Zukunft antizipiert sowie<br />
dafür relevante Geschäftsprozesse, Organisationsstrukturen<br />
und Handlungsfelder<br />
analysiert. Der mit Abstand wichtigste<br />
und mühsamste Teil sei es, den<br />
Perspektivwechsel zu vollziehen, vom<br />
Ende her zu denken und Zielklarheit zu<br />
erhalten, unterstreicht Wewezow. „Das<br />
bedeutet, das gewünschte Transformationsergebnis<br />
über alle Phasen hinweg zu<br />
beschreiben und zu operationalisieren.“<br />
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Hierfür werden entsprechende Maßnahmen<br />
und deren Teilergebnisse sowie ein<br />
Projekt-Management definiert.<br />
Transformation braucht Zeit, Raum<br />
und effektives Handeln<br />
Ein gutes Beispiel für erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />
durch Transformation<br />
ist das Maschinenbauunternehmen<br />
TH Parkner GmbH mit Sitz im thüringischen<br />
Mühlhausen. Hier produzieren<br />
160 Mitarbeiter hoch komplexe Bauteile,<br />
zum Beispiel für die Automobilherstellung<br />
oder die Produktion von Ziegelsteinen.<br />
Gemeinsam mit Christian Wewezow<br />
durchlief das Unternehmen einen<br />
dreistufigen Transformationsprozess zu<br />
den Themen Arbeitsorganisation und<br />
Zeitmanagement, Strukturierung eines<br />
Firmenentwicklungsprozesses sowie<br />
Entwicklung einer Unternehmensstrategie.<br />
„Im Ergebnis konnten Veränderungen<br />
angestoßen werden, an die heute<br />
niemand gedacht hätte“, resümiert<br />
Geschäftsführer Dipl.-Ing. Christian Salwik.<br />
Und weiter: „Der komplett neutrale<br />
Blick von außen ist für unsere Transformation<br />
besonders wertvoll.“<br />
Durchdachte Finanzierungskonzepte<br />
sichern nachhaltiges Wachstum<br />
Ein weiteres Beispiel für gelungene<br />
Transformation ist die H&E Bohrtechnik<br />
GmbH in Ostthüringen. Seit 2005 ist sie<br />
auf gesteuerte Horizontalspülbohrungen<br />
spezialisiert und ein gefragter Partner<br />
im Tiefbau. „Die Clockwise Consulting<br />
berät uns seit 2010 als verlässlicher<br />
Partner“, sagt Geschäftsführer Thomas<br />
Heidler. Der erfolgreiche Unternehmer<br />
weiß genau: „Ohne Investitionen ist kein<br />
nachhaltiges Wachstum möglich und<br />
dafür brauche ich durchdachte Finanzierungskonzepte.“<br />
Das Finanzierungskonzept für den<br />
Neubau des Firmengebäudes hat die<br />
Clockwise Consulting entwickelt und<br />
auch die Umsetzung begleitet. „Christian<br />
Wewezow und seine Kollegen haben<br />
die Transformation meines Unternehmens<br />
erfolgreich betreut“, konstatiert<br />
Heidler zufrieden. Auch bei der noch<br />
anhaltenden Personal- und Organisationsentwicklung<br />
erfährt das Unternehmen<br />
fachmännische Begleitung durch<br />
Berater Benjamin Koch. „So konnten die<br />
Kommunikation, die Motivation und<br />
letztlich auch die Leistung unserer Mitarbeiter<br />
maßgeblich verbessert werden.“<br />
Transformation durch den Großen<br />
Preis des Mittelstandes<br />
„Eine andere Möglichkeit, ihr Unternehmen<br />
zu transformieren besteht darin,<br />
sich an den Kriterien des Großen Preis<br />
des Mittelstandes zu messen und zur<br />
Erfüllung der Kriterien ihr Unternehmen<br />
entsprechend in der Gesamtheit weiterzuentwickeln“,<br />
sagt Christian Wewezow,<br />
Kuratoriumsvorsitzender der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung. Die dort festgelegten<br />
fünf Wettbewerbskriterien bieten dafür<br />
jedes Jahr zugleich eine gute Grundlage.<br />
Wewezow: „Transformation ist am Ende<br />
vor allem Kopfsache – ihre Einstellung<br />
als Unternehmer entscheidet - und sie<br />
allein entscheiden, wann und in welche<br />
Richtung Sie mit ihrem Unternehmen<br />
abbiegen möchten.“ ó<br />
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Christian Wewezow ist<br />
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spätestens vier Wochen vor Veranstaltung.<br />
(Kennwort: „Großer Preis des Mittel standes“)
KOLUMNE<br />
Wille und Weg<br />
Im Netzwerk der Besten treffen sich mittelständische<br />
Unternehmer. Und zwar<br />
die Besten, nominiert oder ausgezeichnet<br />
im Wettbewerb „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“. Sie haben ein herausragendes<br />
Talent: Sie organisieren ständig<br />
mehr Arbeit, als sie allein bewältigen<br />
können. Das unterscheidet „richtige“<br />
Unternehmer von einfachen Selbstständigen.<br />
Sie kümmern sich nicht nur um ihr<br />
eigenes Einkommen, sondern auch um<br />
das Einkommen anderer: der Beschäftigten,<br />
der Dienstleister, der Kunden.<br />
Unternehmer tun das aus eigenem<br />
Antrieb. Sie brauchen dafür weder einen<br />
Auftrag noch eine Erlaubnis. Wo andere<br />
noch über Probleme lamentieren, sehen<br />
sie Chancen und generieren erste Ideen<br />
zur Umsetzung einer möglichen Lösung.<br />
Niemand kann etwas erreichen<br />
ohne andere Menschen, die bereit sind<br />
zu wachsen und an großen Aufgaben<br />
mitzuwirken. Niemand kann erfolgreich<br />
sein ohne Menschen, die zur eigenen<br />
Veränderung bereit sind, wenn sich die<br />
Welt um sie herum verändert. Und niemand<br />
erreicht Menschen positiv, wenn<br />
er nicht bereit ist, sie zu begeistern. Wer<br />
Kunden begeistern will, wer Mitarbeiter<br />
motivieren will, wer Lieferanten binden<br />
und Partner finden will, der muss Menschen<br />
begeistern wollen.<br />
Wenn der Wille da ist, dann ist der<br />
Weg nicht weit. Erfolg ist kein Zufall.<br />
Begeisterung beginnt mit dem<br />
Lächeln, das man ohne Anlass verschenkt.<br />
Begeisterung beginnt mit dem echten<br />
Interesse am anderen. Wer begeistern<br />
will, muss zuhören können. So manches<br />
Mal muss der Gesprächspartner erst sein<br />
Herz ausschütten, bevor dort Platz wird<br />
für neue Wege, neue Ideen, neue Ziele.<br />
Ein frohes Gesicht öffnet Türen, die<br />
sonst verriegelt und verrammelt bleiben.<br />
Schauen Sie frühmorgens in Ihren<br />
Spiegel, fragen Sie Ihr Spiegelbild: „Will<br />
ich mit Dir durch den Tag gehen?“ und<br />
ziehen Sie die richtigen Konsequenzen.<br />
Egal, ob es draußen regnet, in der<br />
Firma der Steuerprüfer wartet, ein<br />
Kunde sich beschweren will, die Hausbank<br />
schon wieder die Zinsen erhöht<br />
oder die Politik die Steuerschraube nach<br />
oben dreht. Wer anderen Menschen<br />
dabei hilft, ihren Sehnsüchten ein Ziel zu<br />
geben, ihre Stärken und Talente zu entwickeln,<br />
statt sich auf ihre Fehler oder<br />
Schwächen zu fokussieren, der bindet<br />
Menschen an große Aufgaben. Das gilt<br />
in der Familie ebenso wie im Geschäft<br />
oder in der Politik.<br />
Lassen Sie es uns gemeinsam angehen.<br />
Die Kraft dafür liegt in uns.<br />
Ihre Petra Tröger<br />
27<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
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Konstruktion<br />
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
28<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Aus Baden-Württemberg<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über<br />
alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
68163 Mannheim, SAMA PARTNERS Business<br />
Solutions GmbH ó 68165 Mannheim,<br />
IGB Ingenieurbüro Katzschmann<br />
ó 68165 Mannheim, Reza Shari Make-<br />
Up-Akademie ó 68229 Mannheim,<br />
Hänssler Kunststoff- und Dichtungstechnik<br />
GmbH ó 68309 Mannheim, Abend<br />
Maschinenbau e.K. ó 69115 Heidelberg,<br />
DEFINO Institut für Finanznorm GmbH ó<br />
69123 Heidelberg, adViva GmbH ó 69123<br />
Heidelberg, C. Josef Lamy GmbH ó 69123<br />
Heidelberg, Heidelberg iT Management<br />
GmbH & Co. KG ó 69151 Neckargemünd,<br />
SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd<br />
GmbH ó 70174 Stuttgart, Mackevision<br />
Medien Design GmbH ó 70191 Stuttgart,<br />
ARCOTEL Camino ó 70199 Stuttgart,<br />
DART Beratende Designer GmbH ó<br />
7<strong>03</strong>29 Stuttgart, Dr. Laure Plasma Technologie<br />
GmbH ó 70435 Stuttgart, Kölle-<br />
Zoo GmbH ó 70435 Stuttgart, WOLFF<br />
& MÜLLER Holding GmbH & Co. KG ó<br />
70469 Stuttgart, DOMMER Stuttgarter<br />
Fahnenfabrik GmbH ó 70469 Stuttgart,<br />
Maschinenfabrik Gg. Kiefer GmbH | Luftund<br />
Klimatechnik ó 70469 Stuttgart,<br />
Menold Bezler Rechtsanwälte Partnerschaft<br />
mbB ó 70499 Stuttgart, RBS wave<br />
GmbH ó 70565 Stuttgart, TWT GmbH<br />
ó 70736 Fellbach (Schmiden), ATEF<br />
Antriebstechnik GmbH ó 70736 Fellbach,<br />
Rauschenberger Catering & Restaurants<br />
GmbH & Co. KG ó 70771 Leinfelden-<br />
Echterdingen, Blaich Automation GmbH<br />
ó 70794 Filderstadt, WGfS - GmbH ó<br />
70806 Kornwestheim, mm-lab GmbH ó<br />
70839 Gerlingen, Endress+Hauser Conducta<br />
GmbH + Co. KG ó 71<strong>03</strong>4 Böblingen,<br />
Binder Optik GmbH ó 71<strong>03</strong>4 Böblingen,<br />
SPIRIT/21 AG ó 71<strong>03</strong>4 Böblingen, Star<br />
Cooperation GmbH ó 71229 Leonberg,<br />
Reer GmbH ó 71404 Korb, carriere &<br />
more, private Akademie Region Stuttgart<br />
GmbH ó 71573 Allmersbach, Harro<br />
Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH<br />
ó 71634 Ludwigsburg, Zedler – Institut<br />
für Fahrradtechnik und -Sicherheit<br />
GmbH ó 71638 Ludwigsburg, Kreissparkasse<br />
Ludwigsburg ó 71640 Ludwigsburg,<br />
Lautmacher.com Michael Schopf<br />
ó 71642 Ludwigsburg, ELB - Eloxalwerk<br />
Ludwigsburg ó 71665 Vaihingen Enz,<br />
TREND Werbesysteme GmbH & Co. KG ó<br />
71665 Vaihingen-Enzweihingen, werk33<br />
GmbH & Co. KG ó 71711 Murr, Direct-Mail<br />
& Marketing GmbH ó 71711 Steinheim,<br />
Schick GmbH ó 71729 Erdmannhausen,<br />
ITronic GmbH ó 71732 Tamm, aeropur<br />
GmbH ó 72072 Tübingen, SySS GmbH<br />
ó 72116 Mössingen, NUSRET EROGLU<br />
Präzisionswerkzeuge GmbH ó 72348<br />
Rosenfeld, SÜLZLE Holding GmbH & Co.<br />
KG ó 72534 Hayingen, Norbert Arnold<br />
GmbH ó 72555 Metzingen, Seiz Technical<br />
Gloves GmbH ó 72639 Neuffen, Badger<br />
Meter Europa GmbH ó 72649 Wolfschlugen,<br />
Jehle Technik GmbH ó 72766<br />
Reutlingen, SOLCOM GmbH ó 73054<br />
Eislingen, Stahlbau Nägele GmbH ó<br />
73061 Ebersbach-Roßwälden, AeDis AG<br />
für Planung,Restaurierung und Denkmalpflege<br />
ó 73066 Uhingen, REHM<br />
GmbH u. Co. KG Schweißtechnik ó 73265<br />
Dettingen/Teck, Franz Kapp GmbH ó<br />
73340 Amstetten, Metzgerei Nagel ó<br />
73479 Ellwangen, Arnulf Betzold GmbH<br />
ó 73479 Ellwangen, Flaschnerei Stelzer<br />
ó 73525 Schwäbisch Gmünd, DELTA<br />
LOGIC Automatisierungstechnik GmbH<br />
ó 73635 Rudersberg, würth druck GmbH<br />
& Co. KG ó 73728 Esslingen am Neckar,<br />
agentur 5 ó 73730 Esslingen, DIMEN-<br />
SIONICS GmbH ó 74172 Neckarsulm,<br />
Börsig GmbH Electronic-Distributor ó<br />
74172 Neckarsulm, Franz Binder GmbH<br />
& Co. Elektrische Bauelemente KG ó<br />
74219 Möckmühl, Volksbank Möckmühl-<br />
Neuenstadt eG ó 74229 Oedheim, Haack<br />
Energie- und Gebäudetechnik GmbH ó<br />
74321 Bietigheim-Bissingen, Stadt Bietigheim-Bissingen<br />
ó 74354 Besigheim,<br />
Karl Köhler GmbH ó 74357 Bönnigheim,<br />
Andreas Müller e.K. ADLER AM SCHLOSS<br />
Eventcatering ó 74372 Sersheim, Fessler<br />
Mühle ó 74420 Oberrot, Fertighaus<br />
Weiss GmbH ó 74427 Fichtenberg, KW<br />
Automotive GmbH ó 74523 Schwäbisch<br />
Hall, BERA GmbH ó 74523 Schwäbisch<br />
Hall, Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Landkreises Schwäbisch Hall mbH<br />
ó 74653 Ingelfingen, profipresent.com<br />
GmbH ó 75<strong>03</strong>1 Eppingen, Axel Muth<br />
Immobilien ó 75<strong>03</strong>1 Eppingen, LiKA-<br />
MED GmbH ó 75179 Pforzheim, KLEINER<br />
GmbH ó 75223 Niefern-Öschelbronn,
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Klinik Öschelbronn gGmbH Centrum<br />
für Integrative Medizin und Krebstherapie<br />
ó 75443 Ötisheim, Traub Immobilien<br />
ó 76135 Karlsruhe, b.i.g. gruppe<br />
management gmbh ó 76185 Karlsruhe,<br />
tech-solute GmbH & Co. KG ó 76189<br />
Karlsruhe, I T K Internationales Transport-<br />
Kontor GmbH ó 76227 Karlsruhe, Vollack<br />
GmbH & Co. KG ó 76275 Ettlingen,<br />
AppSphere AG ó 76307 Karlsbad, fuma<br />
Hauszubehoer GmbH ó 76307 Karlsbad,<br />
Piston GmbH & Co. KG ó 76327 Pfinztal,<br />
Pickert & Partner GmbH ó 76532<br />
Baden-Baden, IT + MEDIA Group GmbH<br />
ó 76596 Forbach, Fritz Automation<br />
GmbH ó 76646 Bruchsal, Anton Debatin<br />
GmbH Logistische Verpackungen ó<br />
76689 Karlsdorf, HOFA GmbH ó 76698<br />
Ubstadt-Weiher, E. & U. Hetzel GmbH<br />
ó 76698 Ubstadt-Weiher, Michael Koch<br />
GmbH ó 77652 Offenburg, Volksbank<br />
in der Ortenau eG ó 77656 Offenburg,<br />
Peter Huber Kältemaschinenbau AG<br />
ó 77736 Zell am Harmersbach, Stefan<br />
Kornmeier Innenausbau & Konstruktion<br />
ó 77746 Schutterwald, ThermoTex<br />
Nagel GmbH ó 77799 Ortenberg, Schäfer<br />
Kunststofftechnik GmbH ó 77866<br />
Rheinau –Linx, WeberHaus GmbH & Co.<br />
KG ó 77933 Lahr / Schwarzwald, HANS<br />
FLEIG GmbH ó 77955 Ettenheim, BELLIN<br />
Treasury International GmbH ó 78467<br />
Konstanz, ZAB Abrechnungsgesellschaft<br />
mbH ó 78713 Schramberg-Waldmössingen,<br />
ENGESER GmbH ó 79115 Freiburg,<br />
Bäckerei Wolfgang Pfeifle GmbH<br />
& Co. KG ó 79183 Waldkirch, Dr. Langer<br />
Medical GmbH ó 79219 Staufen, IKA-<br />
Werke GmbH & Co. KG ó 79288 Gottenheim,<br />
AHP Merkle GmbH ó 79356<br />
Eichstetten, Fichter Maschinen GmbH ó<br />
79677 Schönau, EWS Elektrizitätswerke<br />
Schönau eG ó 79793 Wutöschingen,<br />
Schilling Engineering GmbH ó 79822<br />
Titisee-Neustadt, Intersport Hirt ó<br />
88069 Tettnang-Hiltensweiler, Holitsch<br />
GmbH ó 88079 Kressbronn, Steinhauser<br />
GmbH ó 88214 Ravensburg, ADTV<br />
Tanzcenter Geiger ó 88214 Ravensburg,<br />
Hydro-Elektrik GmbH ó 88263 Horgenzell,<br />
Markus Haller Raumgestaltung ó<br />
88271 Wilhelmsdorf, Zimmerei Berthold<br />
Ott GmbH ó 88356 Ostrach-Kalkreute,<br />
HFM Modell- und Formenbau GmbH ó<br />
88356 Ostrach, tegos GmbH & Co.KG ó<br />
88356 Ostrach, Thomas Widmer GmbH<br />
ó 88371 Boos, Gabriel GmbH Heizung<br />
Sonne Bad ó 88662 Überlingen, Winkler<br />
Technik GmbH ó 89073 Ulm, Mayser<br />
GmbH & Co. KG ó 89081 Ulm, IWL AG<br />
ó 89568 Hermaringen, Hauff-Technik<br />
GmbH & Co.KG ó 97941 Tauberbischofsheim,<br />
Sparkasse Tauberfranken ó 97941<br />
Tauberbischofsheim, Volksbank Main-<br />
Tauber eG ó<br />
29<br />
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und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
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den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Aus Bayern<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
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Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
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alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
63741 Aschaffenburg, bio verlag gmbH ó<br />
63755 Alzenau, bock machining GmbH ó<br />
63877 Sailauf, ACTS – Advanced Car Technology<br />
Systems GmbH & Co. KG ó 80539<br />
München, MRK Media AG ó 80805<br />
München, Pixida GmbH ó 80807 München,<br />
Zielpuls GmbH ó 80809 München,<br />
Wacker Neuson SE ó 80992 München,<br />
AIDe GmbH PersonalService ó 80992<br />
München, Automation W+R GmbH ó<br />
81679 München, Bankhaus August Lenz<br />
+ Co. AG München ó 82152 Martinsried,<br />
Wasserle GmbH ó 82549 Königsdorf,<br />
AVS Ing. J.C. Römer GmbH ó 83022<br />
Rosenheim, ISC Innovative Systems Consulting<br />
AG ó 83059 Kolbermoor, Rieder<br />
Faserbeton-Elemente GmbH ó 83071<br />
Stephanskirchen, PfB GmbH & Co. Prüfzentrum<br />
für Bauelemente KG ó 83236<br />
Übersee, Aircraft Philipp Übersee GmbH<br />
& Co. KG ó 83278 Traunstein, Allpersona<br />
GmbH ó 83278 Traunstein, Kunststoffverarbeitung<br />
Wimmer GmbH ó 83370<br />
Seeon, BrauKon GmbH ó 83536 Gars am<br />
Inn, Pflügl GmbH & Co. KG ó 84028<br />
Landshut, Ü-Werk GmbH ó 84048 Mainburg,<br />
Bachner Elektro GmbH & Co. KG ó<br />
84079 Bruckberg, AGROLAB GmbH ó<br />
84144 Geisenhausen, ADITO Software<br />
GmbH ó 84144 Geisenhausen, Wohanka,<br />
Obermaier & Kollegen GmbH ó 84419<br />
Obertaufkirchen, H. Mailhammer GmbH<br />
Spezialbaggerbetrieb ó 84453 Mühldorf,<br />
Byodo Naturkost GmbH ó 84453 Mühldorf,<br />
ESD Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH ó 84478 Waldkraiburg,<br />
Die Wenzel GmbH ó 84508<br />
Burgkirchen a. d. Alz, cts GmbH ó 84561<br />
Mehring / Obb., ATECH Antriebstechnik<br />
für Elektrofahrzeuge Vertriebs GmbH ó<br />
85080 Gaimersheim, ASAP Holding<br />
GmbH ó 85080 Gaimersheim, Backhaus<br />
Hackner GmbH ó 85276 Pfaffenhofen,<br />
S&F-Consulting Modernes Verpflegungsmanagement<br />
GmbH ó 85457<br />
Wörth/Hörlkofen, GEWO Feinmechanik<br />
GmbH ó 85457 Hörlkofen, Offsetdruck<br />
Dersch GmbH & Co. KG ó 85551 Kirchheim,<br />
genua gmbh ó 85617 Aßling, Hofmann<br />
& Vratny OHG ó 85716 Unterschleißheim,<br />
Froschmeier GmbH & Co.<br />
KG ó 85774 Unterföhring, M. Asam<br />
GmbH ó 86153 Augsburg, baramundi<br />
software AG ó 86368 Gersthofen, DUGA<br />
Gebäudereinigungs und Dienstleistungs<br />
GmbH ó 86381 Krumbach, Kling Consult<br />
Planungs- und Ingenieurgesellschaft für<br />
Bauwesen mbH ó 86381 Krumbach-Niederraunau,<br />
SoCom Informationssysteme<br />
GmbH ó 86420 Diedorf, Borscheid +<br />
Wenig GmbH ó 86504 Merching,<br />
FORUM MEDIA GROUP GmbH ó 86529<br />
Schrobenhausen, Ellwanger GmbH &<br />
Co.KG ó 86637 Wertingen, Stärkere<br />
Stoffe Georg Wagner KG ó 86690 Mertingen,<br />
Fendt-Caravan GmbH ó 86690<br />
Mertingen, Sigel GmbH ó 86720 Nördlingen,<br />
Gerlinger Unternehmensgruppe,<br />
Gerlinger GmbH & Co. KG ó 86720 Nördlingen,<br />
Scherlin Sicherheitsdienst ó<br />
86732 Oettingen, Taglieber Holzbau<br />
GmbH ó 86899 Landsberg am Lech, Hallingers<br />
Genuss Manufaktur GmbH ó<br />
86899 Landsberg am Lech, RATIONAL<br />
Aktiengesellschaft ó 86956 Schongau,<br />
Reiter AG ó 86971 Peiting, ept GmbH ó<br />
87435 Kempten (Allgäu), Soloplan GmbH<br />
ó 87437 Kempten / Allgäu, Sontheim<br />
Industrie Elektronik GmbH ó 87448<br />
Martinszell, Stoll Gruppe GmbH ó<br />
87640 Biessenhofen, SÄBU Holzbau<br />
GmbH ó 87642 Halblech, Otto Bihler<br />
Maschinenfabrik GmbH & Co. KG ó<br />
87663 Lengenwang, K&S Anlagenbau<br />
GmbH ó 87719 Mindelheim, Metzgerei<br />
Pointner ó 87727 Babenhausen, Ziegelwerk<br />
Klosterbeuren ó 87749 Hawangen,<br />
Hans Hundegger AG ó 87751 Heimertingen,<br />
Demmeler Maschinenbau GmbH ó<br />
87757 Kirchheim, Schneider Kunststofftechnik<br />
ó 87766 Memmingerberg, ematec<br />
AG ó 88131 Lindau, Tanzschule Daniel<br />
Geiger ó 88145 Opfenbach, Max Müller<br />
Spedition GmbH ó 89233 Neu-Ulm, Fritz<br />
Stiefel Industrie-Vertretungen GmbH ó<br />
89312 Günzburg, Evoqua Water Technologies<br />
GmbH ó 89312 Günzburg, GÜNZ-<br />
BURGER STEIGTECHNIK GMBH ó 89335<br />
Ichenhausen, KLB Kötztal Lacke &<br />
Beschichtungen GmbH ó 89364 Rettenbach,<br />
REFLEXA-WERKE Albrecht GmbH<br />
ó 89407 Dillingen/Donau, 5 Sterne Redner<br />
ó 89415 Lauingen, Same Deutz-Fahr<br />
Deutschland GmbH ó 90402 Nürnberg,<br />
Aufzugswerke Schmitt+Sohn GmbH&Co.<br />
KG. ó 90411 Nürnberg, Café Kraft GmbH<br />
ó 90411 Nürnberg, Neumüller Ingenieurbüro<br />
GmbH ó 90425 Nürnberg,<br />
Schultheiß Projektentwicklung AG ó<br />
90431 Nürnberg, HG Hans Geiger Formenbau<br />
GmbH ó 90431 Nürnberg, Weatherdock<br />
AG ó 90489 Nürnberg, Trevisto<br />
AG ó 90518 Altdorf, Incotec GmbH<br />
& Co. KG ó 90530 Wendelstein, Fliesen<br />
Röhlich GmbH ó 90579 Langenzenn,<br />
Gerz Matratzen GmbH ó 90587 Veitsbronn,<br />
bbco MesseManufaktur GmbH ó<br />
90763 Fürth, Silbury IT Solutions<br />
Deutschland GmbH ó 90768 Fürth,<br />
BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG ó<br />
91052 Erlangen, HEITEC AG ó 91054<br />
Erlangen, Digital Print Group O.Schimek<br />
GmbH ó 91058 Erlangen-Tennenlohe,<br />
Der Beck GmbH ó 91058 Erlangen,<br />
Schraner GmbH ó 91074 Herzogenaurach,<br />
Möbel Fischer GmbH ó 91083 Baiersdorf,<br />
KOCHs Meerrettich GmbH ó<br />
91096 Möhrendorf, imbus AG ó 91126<br />
Schwabach, Ingenieurbüro Tobias Ritzer<br />
GmbH ó 91126 Schwabach, nasdo AG ó<br />
91174 Spalt, CG TEC GmbH ó 91207 Lauf a.<br />
d. Pegnitz, ebm-papst ZEITLAUF GmbH &<br />
Co. KG ó 91227 Leinburg, Bolta Werke<br />
GmbH ó 91448 Emskirchen, HBW-<br />
Gubesch Kunststoff-Engineering GmbH<br />
ó 91628 Endsee, bk Group ó 91710 Gunzenhausen,<br />
RF Plast GmbH ó 91710 Gunzenhausen,<br />
Stadt Gunzenhausen ó<br />
91710 Gunzenhausen, Zweirad Gruber<br />
GmbH ó 91747 Westheim, Abel - Wellpappe<br />
in Form ó 91781 Weißenburg,<br />
DOTLUX GmbH ó 91781 Weißenburg<br />
i.Bay, Landkreis Weißenburg Gunzenhausen<br />
ó 92224 Amberg, Lüdecke GmbH
ó 92318 Neumarkt i. d. OPf., Gerd Ortner<br />
Werbung GmbH ó 92353 Postbauer-<br />
Heng, Formenbau Kellermann GmbH ó<br />
92421 Schwandorf, DS Deutsche Systemhaus<br />
GmbH ó 92439 Bodenwöhr,<br />
FischerHaus GmbH & Co. KG ó 92637<br />
Weiden, Hermann GmbH Maschinenbautechnologie<br />
ó 92648 Vohenstrauß,<br />
PSZ electronic GmbH ó 92665 Altenstadt,<br />
BAM Maschinenbau GmbH ó<br />
92665 Altenstadt, BIZTEAM Systemhaus<br />
GmbH ó 92690 Pressath, Maschinenund<br />
Stahlbau Julius Lippert GmbH & Co.<br />
KG ó 93326 Abensberg, Cotraco GmbH<br />
ó 93333 Neustadt a.d. Donau, Scheugenpflug<br />
AG ó 93413 Cham, FREY Handelsgruppe<br />
ó 93413 Cham, K+B E-Tech GmbH<br />
& Co. KG ó 93413 Cham, Müller Präzision<br />
GmbH ó 93426 Roding, mech-tron<br />
GmbH ó 93488 Schönthal, Max Heimerl<br />
Bau GmbH ó 93495 Weiding, Rolladen<br />
Braun GmbH & Co KG ó 94060 Pocking,<br />
Huber & Ranner GmbH ó 94065 Waldkirchen,<br />
2basics IT-Consulting Höppler<br />
GmbH ó 94089 Neureichenau, 1. Bier<br />
und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach e.K.<br />
ó 94118 Jandelsbrunn, Knaus Tabbert<br />
GmbH ó 94209 Regen, Penzkofer Bau<br />
GmbH ó 94258 Frauenau, EDEKA Stadler<br />
+ Honner Verwaltungs GmbH ó 94315<br />
Straubing, EMV Testhaus GmbH ó 94315<br />
Straubing, JP Industrieanlagen GmbH ó<br />
94363 Oberschneiding, Gemeinde Oberschneiding<br />
ó 94363 Oberschneiding,<br />
schambeck holding GmbH ó 94424 Arnstorf,<br />
Haberl Electronic GmbH & Co. KG<br />
ó 94424 Arnstorf, Mangold International<br />
GmbH ó 94469 Deggendorf, ERL<br />
Immobiliengruppe ó 94474 Vilshofen,<br />
Segl Bauzentrum GmbH ó 94474 Vilshofen-Pleinting,<br />
Wethje Carbon Composites<br />
GmbH ó 94481 Grafenau, Technagon<br />
GmbH ó 94496 Ortenburg, Sonnleitner<br />
Holzbauwerke GmbH & Co. KG ó 94535<br />
Eging am See, GSI Engineering GmbH ó<br />
94554 Moos, Arcobräu Gräfliches Brauhaus<br />
GmbH & Co.KG ó 94559 Niederwinkling,<br />
Dichtungstechnik Wallstabe &<br />
Schneider ó 95028 Hof/Saale, quirin<br />
bank AG ó 95111 Rehau, Lamilux Heinrich<br />
Strunz Holding GmbH & Co. KG ó<br />
95189 Köditz, R&K Hochfranken Holz<br />
GmbH ó 95199 Thierstein, BD SENSORS<br />
GmbH ó 95326 Kulmbach, dynamic<br />
commerce GmbH ó 95359 Kasendorf,<br />
Richter Steuerungstechnik GmbH ó<br />
95365 Rugendorf, Bodenschlägel GmbH<br />
& Co. KG ó 95448 Bayreuth, ehrensache<br />
D/V GmbH & Co. KG ó 95448 Bayreuth,<br />
Gedikom Gesundheitsdienstleistung<br />
Kommunikation GmbH ó 95488 Eckersdorf,<br />
MediasPro Medientechnik GmbH ó<br />
95517 Seybothenreuth, Lauterbach-Kießling<br />
GmbH ó 95615 Marktredwitz, Große<br />
Kreisstadt Marktredwitz ó 95615 Marktredwitz,<br />
Hirsch KG ó 96047 Bamberg,<br />
DOCUFY GmbH ó 96047 Bamberg, Stadt<br />
Bamberg - Wirtschaftsförderung ó<br />
96052 Bamberg, Weigel & Schrüffer<br />
GmbH ó 96052 Bamberg, Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Bamberg ó 961<strong>03</strong><br />
Hallstadt, Centron GmbH ó 96106 Ebern,<br />
Hans Batzner GmbH ó 96106 Ebern,<br />
UNIWELL Rohrsysteme GmbH & Co. KG<br />
ó 96132 Schlüsselfeld, MORELO Reisemobile<br />
GmbH ó 96138 Burgebrach,<br />
Schuster Beflockungstechnik GmbH &<br />
Co KG ó 96148 Baunach, Will‘s Ideenschmiede<br />
ó 96149 Breitengüßbach, Tele-<br />
Sys Kommunikationstechnik GmbH ó<br />
96155 Buttenheim, Lamm GmbH ó<br />
96215 Lichtenfels, aviationscouts GmbH<br />
ó 96215 Lichtenfels, Fuhrmann Werbeservice<br />
GmbH ó 96215 Lichtenfels,<br />
Lewell Kartonagen GmbH ó 96215 Lichtenfels,<br />
Wirth GmbH ó 96250 Ebensfeld,<br />
SYSTEAM GmbH ó 96253 Untersiemau,<br />
Wacker Qualitätssicherung GmbH ó<br />
96257 Redwitz, Gesslein GmbH ó 96342<br />
Stockheim-Neukenr., GSD Gesellschaft<br />
für Software und Datentechnik ó 96369<br />
Weißenbrunn, SITEC GmbH Sicherheitseinrichtungen<br />
und technische Geräte ó<br />
96450 Coburg, PAZDERA AG ó 96450<br />
Coburg, SSB Stark Stahlbau GmbH ó<br />
96472 Rödental, KUPEK GmbH ó 97076<br />
Würzburg, Möller manlift GmbH & Co.<br />
KG ó 97080 Würzburg, va-Q-tec AG ó<br />
97218 Gerbrunn, nanoplus Nanosystems<br />
and Technologies GmbH ó 97424<br />
Schweinfurt, bb-net media GmbH ó<br />
97437 Haßfurt, Maintal Konfitüren<br />
GmbH ó 97437 Haßfurt, mannl + hauck<br />
GmbH ó 97461 Hofheim i. Ufr., ESN<br />
Deutsche Tischtennis Technologie GmbH<br />
ó 97469 Gochsheim, Pabst Transport<br />
GmbH & Co. KG ó 97506 Grafenrheinfeld,<br />
Trips GmbH ó 97631 Bad Königshofen<br />
i.Gr., Erhard GmbH & Co.KG ó 97638<br />
Mellrichstadt, PrehKeyTec GmbH ó<br />
97688 Bad Kissingen, Landkreis Bad Kissingen<br />
ó 97688 Bad Kissingen, TAKATA<br />
PlasTec GmbH ó 97705 Burkardroth,<br />
Albert Haus GmbH & Co. KG ó 97789<br />
Oberleichtersbach, Hanse Haus GmbH &<br />
Co. KG ó 97795 Schondra-Schildeck,<br />
holz´akzente GmbH & Co. KG ó 97795<br />
Schondra, ipt GmbH & Co. KG ó 97799<br />
Zeitlofs, Volklandt GmbH & Co. KG ó<br />
29<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
FINALIST 2015<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES
Jetzt wird es spannend!<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
28<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Aus Berlin<br />
ó 10178 SWOOFLE GmbH<br />
ó 10179 Chal-Tec GmbH<br />
ó 10245 Care.com Europe GmbH<br />
ó 10245 LAT Fernmelde-Montagen und Tiefbau GmbH<br />
ó 10553 Mahr EDV GmbH<br />
ó 10627 Werner Alarmanlagen GmbH<br />
ó 10707 KU64 Die Zahnspezialisten, Dr. Ziegler & Partner Zahnärzte<br />
ó 10785 reventix GmbH<br />
ó 12459 Reederei Riedel GmbH<br />
ó 12555 Universal Gebäudemanagement und Dienstleistungen<br />
ó 12683 Kita Berliner Traumzauberland gGmbH<br />
ó 14059 EHRIG GmbH Büro-Systemhaus<br />
ó 14089 pi Passau Ingenieure GmbH<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über<br />
alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Aus Brandenburg<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
ó 01968 Senftenberg, IPROconsult<br />
GmbH Niederlassung Lausitz ó 01968<br />
Senftenberg, ZEDAS GmbH ó 01987<br />
Schwarzheide, STR Tank-Container-Reinigung<br />
GmbH Schwarzheide ó 01996<br />
Hosena, GET- Gastro- und Edelstahltechnik<br />
Bianka Kopp ó <strong>03</strong>046 Cottbus,<br />
Kunella Feinkost GmbH ó <strong>03</strong>051 Cottbus,<br />
Orthopädie- und Reha- Team Zimmermann<br />
GmbH ó <strong>03</strong>205 Bronkow, Attomol<br />
GmbH ó <strong>03</strong>205 Calau, caleg Schrank<br />
und Gehäusebau GmbH ó <strong>03</strong>205 Calau,<br />
Stadt Calau ó 14473 Potsdam, INSELHO-<br />
TEL Potsdam-Hermannswerder GmbH<br />
& Co. KG ó 14482 Potsdam, VCAT Consulting<br />
GmbH ó 14542 Neu Plötzin,<br />
Haacke Haus GmbH + Co. KG ó 14554<br />
Seddiner See OT Neuseddin, VEINLAND<br />
GmbH ó 14727 Premnitz, Havelländische<br />
Zink-Druckguss GmbH & Co. KG ó<br />
14770 Brandenburg an der Havel, Stadt<br />
Brandenburg an der Havel ó 14772 Brandenburg,<br />
Industrieelektronik Brandenburg<br />
GmbH ó 14776 Brandenburg an der<br />
Havel, Beucke Flexodruck GmbH ó 14776<br />
Brandenburg an der Havel, RFT kabel<br />
Brandenburg GmbH ó 14806 Bad Belzig,<br />
Bad Belzig Kur GmbH ó 14823 Niemegk,<br />
ENVIRAL Oberflächenveredelung GmbH<br />
ó 14913 Niedergörsdorf OT Langenlipsdorf,<br />
Langenlipsdorfer FLÄMING-BAU<br />
GmbH ó 14913 Jüterbog, WIB homecare<br />
GmbH ó 14943 Luckenwalde, MWS Märkische<br />
Wach & Schutz GmbH ó 14959<br />
Trebbin / Thyrow, Grädler Fördertechnik<br />
GmbH ó 14974 Ludwigsfelde, ESL Elektro-Service<br />
Ludwigsfelde GmbH ó 15236<br />
Frankfurt (Oder), Silicon Radar GmbH<br />
ó 15838 Am Mellensee OT Klausdorf,<br />
ETB Electronic GmbH ó 15848 Friedland,<br />
Fontana al Zampillo Ristorante ó 15848<br />
Beeskow, Stahlwasserbau Beeskow<br />
GmbH ó 16269 Wriezen, dachbleche24<br />
GmbH ó 16816 Neuruppin, Opitz Holzbau<br />
GmbH & Co. KG ó 16818 Werder (b.<br />
Neuruppin), STT GmbH ó 17291 Prenzlau,<br />
Boryszew Oberflächentechnik Deutschland<br />
GmbH<br />
29
Jetzt wird es spannend!<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über<br />
alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
28<br />
Aus Hessen<br />
34134 Kassel, W. & L. Jordan GmbH ó<br />
34212 Melsungen, B. Braun Melsungen<br />
AG ó 34497 Korbach, Schwalenstöcker &<br />
Gantz GmbH ó 34576 Homberg, Ehring<br />
GmbH ó 34626 Neukirchen, KLAUS<br />
HÜNERKOPF ó 35066 Frankenberg,<br />
FingerHaus GmbH ó 35102 Lohra, Hof<br />
Sonderanlagenbau GmbH ó 35116 Hatzfeld,<br />
Viessmann Modelltechnik GmbH<br />
ó 35260 Stadtallendorf, elektroplan -<br />
schneider GmbH ó 35274 Kirchhain, Fus<br />
& Sohn Möbelwerkstätte u. Innenausbau<br />
GmbH ó 35274 Kirchhain, Marburger<br />
Tapetenfabrik J.B. Schaefer GmbH &<br />
Co. KG ó 35415 Pohlheim, medDV GmbH<br />
ó 35423 Lich, Network Concept GmbH<br />
ó 35745 Herborn, Rittal GmbH & Co.KG<br />
ó 36<strong>03</strong>9 Fulda, Büchel GmbH & Co.<br />
Fahrzeugteilefabrik KG ó 36<strong>03</strong>9 Fulda,<br />
JUMO GmbH & Co. KG ó 36043 Fulda,<br />
mecom film & tv GmbH ó 36043 Fulda,<br />
Werner Schmid GmbH ó 36110 Schlitz,<br />
Lampenwelt GmbH ó 36137 Großenlüder,<br />
Wilhelm Lang GmbH & Co. KG ó<br />
36163 Poppenhausen, papperts GmbH<br />
& Co. KG ó 36304 Alsfeld, Stadt Alsfeld<br />
ó 36367 Wartenberg, G&N Gefahren-<br />
seit 1928<br />
Hessen-Champions 2016<br />
Jobmotor<br />
Homepage: www.papperts.de<br />
Facebook: www.facebook.com/papperts<br />
Großer Preis<br />
des Mittelstandes 2014<br />
wir backen Dein Brot!
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
melde- und Nachrichtentechnik GmbH<br />
ó 37269 Eschwege, PRÄWEMA Antriebstechnik<br />
GmbH ó 55252 Mainz-Kastel,<br />
Kaiser. Die Vollkornbäckerei GmbH ó<br />
6<strong>03</strong>27 Frankfurt am Main, FinTech Group<br />
AG ó 6<strong>03</strong>29 Frankfurt a.M., Talentschmiede<br />
Unternehmensberatung AG<br />
ó 61381 Friedrichsdorf, axicorp GmbH<br />
ó 61381 Friedrichsdorf, Gaa GmbH &<br />
Co. KG ó 61440 Oberursel, IPF Engineering<br />
GmbH ó 61449 Steinbach/Taunus,<br />
Reichard GmbH ó 63128 Dietzenbach,<br />
artos AG ó 63150 Heusenstamm, sunUP<br />
GmbH ó 63263 Neu-Isenburg, Chip<br />
1 Exchange GmbH & Co.KG ó 63477<br />
Maintal, Reschke Schweißtechnik GmbH<br />
ó 63505 Langenselbold, Karosserie- u.<br />
Lackier-Fachbetrieb Harald Beckl ó<br />
63533 Mainhausen, HS Dienstleistungen<br />
GmbH ó 63654 Büdingen, Leinberger<br />
Bau GmbH ó 63674 Altenstadt, Henke<br />
GmbH ó 63679 Schotten, Schottener<br />
Soziale Dienste gGmbH ó 64354 Reinheim,<br />
Druckerei Lokay e.K. ó 64572 Büttelborn,<br />
Eichler-Kammerer GmbH & Co.<br />
KG ó 64646 Heppenheim, ESM Energieund<br />
Schwingungstechnik Mitsch GmbH<br />
ó 64646 Heppenheim, Wirtschaftsförderung<br />
Bergstraße GmbH ó 64658<br />
Fürth, Cateno GmbH & Co. KG ó 64668<br />
Rimbach, Compusoft Deutschland AG<br />
ó 64678 Lindenfels/Winterkasten, KOPP<br />
Schleiftechnik GmbH ó 64807 Dieburg,<br />
E&A Gastronomie GmbH ó 64807 Dieburg,<br />
Rosenkranz Ihr kompetenter Partner<br />
ó 64807 Dieburg, sauer product<br />
GmbH ó 65185 Wiesbaden, Nassauische<br />
Sparkasse NASPA ó 65205 Wiesbaden-<br />
Nordenstadt, Haas & Co Magnettechnik<br />
GmbH ó 65239 Hochheim am Main,<br />
B&B Hotels GmbH ó 65549 Limburg,<br />
Blechwarenfabrik Limburg GmbH ó<br />
65553 Limburg, Global Flash Service<br />
GmbH & Co. KG ó 65779 Kelkheim/<br />
Ts., Dörflinger Elektrotechnik GmbH ó<br />
69483 Wald-Michelbach, Jöst Abrasives<br />
GmbH ó<br />
29<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES
Jetzt wird es spannend!<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
28<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
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alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
Aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
ó 17309 Pasewalk,<br />
Förder- u. Entwicklungsgesell. Vorpommern-Greifswald mbH<br />
ó 17348 Woldegk,<br />
Lang Metallwarenproduktion Neubrandenburg GmbH<br />
ó 17489 Greifswald, ml&s manufacturing logistics & service GmbH & Co.<br />
ó 18055 Rostock,<br />
Weiß-Hotel GmbH - TRIHOTEL am Schweizer Wald<br />
ó 18057 Rostock,<br />
Dr. Diestel GmbH<br />
ó 18057 Rostock,<br />
Wockenfuß Hörakustik<br />
ó 18069 Rostock,<br />
EURAWASSER Nord GmbH<br />
ó 18184 Rostock-Roggentin, Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG<br />
ó 18184 Neuendorf, NeuRo Planen GmbH<br />
ó 18279 Lalendorf,<br />
Gemeinde Lalendorf<br />
ó 18279 Lalendorf,<br />
KDV Kommunale Dienstleistungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
ó 18437 Stralsund,<br />
ITG Ingenieur- Tief und Gleisbau GmbH<br />
ó 18569 Ummanz/<br />
Rügen, Erlebnis-Bauernhof Kliewe<br />
ó 18609 Binz/Rügen, Rugard Strandhotel, Hotel Arkona Dr. Hutter e.K.<br />
ó 19053 Schwerin,<br />
WEMAG AG<br />
ó 19055 Schwerin,<br />
Mühlenbäckerei GmbH<br />
ó 19057 Schwerin,<br />
Schoeller Allibert GmbH<br />
ó 19061 Schwerin,<br />
alarm.direct<br />
ó 19061 Schwerin,<br />
PLANET IC GmbH<br />
ó 19288 Kummer,<br />
Goldschmidt Frischkäse GmbH<br />
ó 23992 Krassow,<br />
HKF Haustechnik GmbH<br />
Aus Hamburg<br />
ó 22085 Hamburg,<br />
ó 22309 Hamburg,<br />
ó 22525 Hamburg,<br />
ó 22547 Hamburg,<br />
aldrip GmbH & Co.KG<br />
Friedrich Karl Schroeder GmbH & Co. KG<br />
ARISTO Graphic Systeme GmbH & Co. KG<br />
MKB MIttelstandskreditbank AG
Aus Schleswig-Holstein<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
ó 21509 Glinde,<br />
H. Timm Elektronik GmbH<br />
ó 22846 Norderstedt, Elektro-Alster-Nord GmbH & Co. KG<br />
ó 23611 Bad Schwartau, Voltus GmbH<br />
ó 24105 Kiel,<br />
knk Business Software AG<br />
ó 24105 Kiel,<br />
ma design GmbH & Co. KG<br />
ó 24105 Kiel,<br />
Schlemmer-Markt Freund Lebensmittelmärkte GmbH<br />
ó 24109 Kiel,<br />
Ringhotel Birke<br />
ó 24113 Kiel, BUYOND GmbH<br />
ó 24114 Kiel,<br />
ppi Media GmbH<br />
ó 24145 Kiel,<br />
EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG<br />
ó 24145 Kiel,<br />
Musterknaben eG<br />
ó 24149 Kiel,<br />
Buchner & Partner GmbH<br />
ó 24159 Kiel,<br />
Consist Software Solutions GmbH<br />
ó 24211 Preetz, Thate gedrückte Präzision GmbH<br />
ó 24223 Schwentinental, e-nema Gesellschaft für Biotechnologie und biologischen Pflanzenschutz mbH<br />
ó 24576 Bad Bramstedt, nonius e.K.<br />
ó 24941 Flensburg, MAC IT-Solutions GmbH<br />
ó 25436 Uetersen, mworks GmbH<br />
ó 25524 Itzehoe,<br />
M.O.E. Moeller Operating Engineering GmbH<br />
ó 25541 Brunsbüttel, ESCD GmbH<br />
29<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung
Jetzt wird es spannend!<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
28<br />
Aus Bremen<br />
ó 27568 Bremerhaven, FIELAX Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH<br />
ó 27570 Bremerhaven, Stadtbäckerei Engelbrecht GmbH<br />
ó 27572 Bremerhaven, Feinkost Siegel GmbH<br />
ó 27572 Bremerhaven, Huth Zaun + Torsysteme GmbH / Huth Metallbau GmbH<br />
ó 27572 Bremerhaven, Symex GmbH & Co. KG<br />
ó 28199 Bremen, pb+ Ingenieurgruppe AG<br />
ó 28259 Bremen, DINO Anlagen- und Maschinenbau e.K.<br />
ó 28359 Bremen, BEGO Bremer Goldschlägerei<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
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Tel.: 04731/ 9998-0 · Fax: 04731/ 99 98 97 · www.elektrotechnik-janssen.de
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Aus Niedersachsen<br />
21358 Mechtersen, Keimzeit Saatgut-<br />
Fachversand ó 26215 Wiefelstede,<br />
LAGER 3000 GmbH ó 26871 Papenburg,<br />
Hanrath Gruppe ó 26954 Nordenham,<br />
Elektrotechnik Janssen GmbH ó 27607<br />
Langen-Debstedt, ASTRO Motorengesellschaft<br />
GmbH & Co. KG ó 27607<br />
Geestland, Stadt Geestland ó 27619<br />
Schiffdorf-Spaden, Heino Mühlenbeck<br />
Fleischwaren GmbH ó 27793 Wildeshausen,<br />
HERMES Systeme GmbH ó 28832<br />
Achim, Vermessungs- und Sachverständigenbüro<br />
Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn<br />
ó 29499 Zernien-Gülden, Winterhoff<br />
Maschinenbau GmbH & Co. KG ó 29525<br />
Uelzen, Heideglas Uelzen Inh. Thorsten<br />
Neumann e.K. ó 30165 Hannover, Care-<br />
Pool Hannover GmbH ó 30167 Hannover,<br />
Office360 GmbH ó 30655 Hannover,<br />
HSP STEUER Henniges, Schulz & Partner<br />
Steuerberatungsgesellschaft ó 30938<br />
Burgwedel, Rosenhagen GmbH ó 30952<br />
Ronnenberg, Siemer Verpackung GmbH<br />
ó 31008 Elze, Albert Fischer GmbH ó<br />
31582 Nienburg, NIKU GmbH ó 31812 Bad<br />
Pyrmont, DMV Diedrichs Markenvertrieb<br />
GmbH & Co. KG ó 31812 Bad Pyrmont,<br />
euroline GmbH Friedrich Schlichte ó<br />
37181 Hardegsen, HKS Sicherheitsservice<br />
GmbH ó 37441 Bad Sachsa, Hotel<br />
Romantischer Winkel ó 38106 Braunschweig,<br />
Trajet GmbH ó 38228 Salzgitter,<br />
Ingenieurbüro Zammit GmbH ó 48465<br />
Schüttorf, PACKNERS GmbH ó 49078<br />
Osnabrück, AVERMANN Maschinenfabrik<br />
GmbH & Co. KG ó 49134 Wallenhorst,<br />
Dental Labor Kock Betriebs GmbH & Co.<br />
KG ó 49152 Bad Essen, REITEL Feinwerktechnik<br />
GmbH ó 49326 Melle-Gesmold,<br />
Spies Kunststoffe GmbH ó 49328 Melle,<br />
Ruwac Industriesauger GmbH ó 49401<br />
Damme, Grimme Landmaschinenfabrik<br />
GmbH & Co. KG ó 49439 Steinfeld<br />
(Oldenburg), Müller-Technik GmbH ó<br />
49439 Steinfeld, Nordic-Haus Blockhäuser<br />
ó 49584 Fürstenau, cdVet Naturprodukte<br />
GmbH ó 49584 Fürstenau, Richter<br />
Möbelwerkstätten GmbH ó 49593<br />
Bersenbrück, Wurst Stahlbau GmbH<br />
ó 49599 Voltlage-Weese, bema GmbH<br />
Maschinenfabrik ó 49632 Essen (Oldb.),<br />
MIAVIT GmbH ó 49661 Cloppenburg,<br />
AMCON GmbH ó 49757 Werlte, Kleymann<br />
Lackiertechnik GmbH ó<br />
29<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
ANLAGE- UND MASCHINENBAU ANLAGE- UND ANLAGE- E.K. MASCHINENBAU UND MASCHINENBAU E.K. E.K.<br />
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
28<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Aus Nordrhein-Westfalen<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über<br />
alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
32107 Bad Salzuflen, Eifler Kunststoff-<br />
Technik GmbH & Co. KG ó 32427 Minden,<br />
Ornamin-Kuststoffwerke GmbH & Co. KG<br />
ó 32549 Bad Oeynhausen, DENIOS AG ó<br />
32549 Bad Oeynhausen, Gneuss Kunststofftechnik<br />
GmbH ó 32825 Blomberg-<br />
Donop, Oskar Lehmann GmbH & Co. KG<br />
ó 33154 Salzkotten, Anlagenbau und Fördertechnik<br />
GmbH -Ulrich Rotte ó 33154<br />
Salzkotten, Condor GmbH Medicaltechnik<br />
ó 33378 Hövelhof, Cup&Cino ó 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück, SITA Bauelemente<br />
GmbH ó 37671 Höxter, Th. Geyer Ingredients<br />
GmbH & Co. KG ó 40670 Meerbusch,<br />
Inwerk GmbH ó 41372 Niederkrüchten,<br />
Pix Software GmbH ó 41460<br />
Neuss, KBHT Kalus & Hilger ó 41460<br />
Neuss, Sparkasse Neuss ó 41468 Neuss,<br />
alnamic AG ó 41468 Neuss, Hager &<br />
Meisinger GmbH ó 41469 Neuss, GIFAS<br />
ELECTRIC GmbH ó 41516 Grevenbroich,<br />
GET Information Technology GmbH ó<br />
41540 Dormagen, habermann hoch zwei<br />
gmbh ó 41540 Dormagen, ppm planung<br />
+ projekt management gmbh ó 41564<br />
Kaarst, Anforderungsfabrik GmbH &<br />
Co. KG ó 41747 Viersen, Sanitätshaus<br />
Lettermann Gmbh ó 42279 Wuppertal,<br />
Coroplast Fritz Müller GmbH & Co.KG ó<br />
42499 Hückeswagen, PFLITSCH GmbH &<br />
Co. KG ó 42857 Remscheid, SIC Marking<br />
GmbH ó 44263 Dortmund, WILO SE ó<br />
44628 Herne, Bäckerei Brinker GmbH<br />
ó 45770 Marl, H & W Tiefbau GmbH &<br />
Co. KG ó 45881 Gelsenkirchen, NORRES<br />
Schlauchtechnik GmbH ó 45891 Gelsenkirchen,<br />
Stölting Service Group GmbH ó<br />
45894 Gelsenkirchen, Voigt & Schweitzer<br />
GmbH & Co. KG ó 46282 Dorsten, Johann<br />
Über 40 Jahre Fachkompetenz: Willkommen bei Sita.<br />
Der Name Sita steht seit Jahrzehnten für Kompetenz bei<br />
der Entwässerung und Notentwässerung flacher Dächer.<br />
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wir ein Ziel: Qualität in allen Bereichen. In der Produktion<br />
von Entwässerungs- und Lüftungs systemen liegt Sita in<br />
Deutschland ganz vorn.<br />
Notentwässerung<br />
Freispiegelentwässerung<br />
Druckströmungsentwässerung<br />
Lüftung<br />
Brandschutz<br />
Sanierung<br />
Sita Bauelemente GmbH<br />
Ferdinand-Braun-Straße 1<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
www.sita-bauelemente.de
Spielmann GmbH - Stiftsquelle ó 46325<br />
Borken, BOMA Maschinenbau GmbH ó<br />
46325 Borken, NETGO GmbH ó 46487<br />
Wesel, Martin Limbeck® Training Group<br />
ó 47533 Kleve, Colt International GmbH<br />
ó 47800 Krefeld, Fürsorgekasse von<br />
1908 ó 47918 Tönisvorst, Königs Inkasso<br />
GmbH ó 48143 Münster, Dr. Schengber<br />
& Friends GmbH (DSaF) ó 48149<br />
Münster, orderbase consulting GmbH<br />
ó 48155 Münster, GWS Gesellschaft<br />
für Warenwirtschafts-Systeme mbH ó<br />
48249 Dülmen, G-S Straßenbau GmbH<br />
ó 48282 Emsdetten, COMPEON GmbH<br />
ó 48282 Emsdetten, Emsa GmbH ó<br />
48324 Sendenhorst, Schneckenbau Prestel<br />
GmbH ó 48324 Sendenhorst, VEKA<br />
AG ó 48351 Everswinkel, blue technologies<br />
Ltd. & Co. KG ó 48361 Beelen, Growe<br />
Hagemeier Bauunternehmung GmbH ó<br />
48619 Heek, Betonwerk Büscher GmbH<br />
& Co. KG ó 48624 Schöppingen, opwoco<br />
GmbH ó 48683 Ahaus, Augen-Zentrum-<br />
Nordwest (MVZ) ó 48683 Ahaus, RHS<br />
Maschinen und Anlagenbau GmbH ó<br />
48683 Ahaus-Ottenstein, Terhalle Holzbau<br />
ó 48683 Ahaus, Unternehmensgruppe<br />
Pietsch ó 48683 Ahaus, Wenker<br />
GmbH & Co. KG ó 48691 Vreden, BETEBE<br />
GmbH ó 48691 Vreden, Laudert GmbH<br />
+ Co. KG ó 48691 Vreden, Tenwinkel<br />
GmbH & Co. KG ó 487<strong>03</strong> Stadtlohn,<br />
Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG<br />
ó 487<strong>03</strong> Stadtlohn, TKS GmbH ó 48712<br />
Gescher-Hochmoor, Ruthmann GmbH<br />
& Co. KG ó 49525 Lengerich, Bischof +<br />
Klein SE & Co. KG ó 49536 Lienen, Himmelreich<br />
GmbH ó 5<strong>03</strong>54 Hürth, dacoma<br />
GmbH ó 50825 Köln, zarinfar GmbH ó<br />
50859 Köln, boniDENT-Marketing GmbH<br />
ó 51101 Köln, subreport Verlag Schawe<br />
GmbH ó 51381 Leverkusen, Garten- und<br />
Landschaftsbau Breuer ó 51570 Windeck,<br />
Lierfeld GmbH & CO. KG ó 51789 Lindlar,<br />
Lang AG ó 52076 Aachen, GRÜN Software<br />
AG ó 52457 Aldenhoven, WinWeb<br />
Informationstechnologie GmbH ó 53225<br />
Bonn – Beuel, Tanzhaus Bonn GmbH<br />
ó 53340 Meckenheim, EMIKO Handelsgesellschaft<br />
mbH ó 53340 Meckenheim,<br />
PROJEKTSERVICE Schwan GmbH<br />
ó 53639 Königswinter, BINSERV Gesellschaft<br />
für interaktive Konzepte und neue<br />
Medien mbH ó 53773 Hennef, CONET<br />
Technologies AG ó 53773 Hennef, W.A.S.<br />
Sonnenschutz Handels GmbH ó 53844<br />
Troisdorf, NagelTeam GmbH ó 57234<br />
Wilnsdorf, Krückemeyer GmbH ó 57439<br />
Attendorn, AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung<br />
GmbH & Co. KG ó<br />
58566 Kierspe, Kunststofftechnik Backhaus<br />
GmbH ó 59229 Ahlen, Metallwerke<br />
Renner GmbH ó 59302 Oelde, S&Z Verpackung<br />
GmbH ó 59439 Holzwickede,<br />
UNIQ GmbH ó 59494 Soest, Ingenieurgesellschaft<br />
Patzke GmbH ó 59602<br />
Rüthen, MeisterWerke Schulte GmbH ó<br />
59846 Sundern, Tillmann Profil GmbH<br />
ó 59872 Meschede, Dental-Technik V.<br />
Hamm ó 59929 Brilon, EGGER Holzwerkstoffe<br />
Brilon GmbH & Co. KG ó<br />
59929 Brilon, NP Germany GmbH ó<br />
59929 Brilon-Madfeld, VOSS Die Blechprofis<br />
GmbH ó 59964 Medebach, Ewers<br />
Strümpfe GmbH ó<br />
29<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
28<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über<br />
alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
Aus Rheinland-Pfalz<br />
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, Kreissparkasse<br />
Ahrweiler ó 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler,<br />
Moses AG ó 53474 Bad<br />
Neuenahr-Ahrweiler, P.A. Jansen GmbH<br />
& Co.KG ó 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler,<br />
Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />
ó 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, Volksbank<br />
RheinAhrEifel eG ó 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler,<br />
Weingut Peter Kriechel<br />
ó 53489 Sinzig, KRUPP Medienzentrum<br />
ó 53501 Grafschaft, TTW Top Tech Wirtz<br />
ó 53619 Rheinbreitbach, Bluhm Weber<br />
Group ó 54576 Hillesheim, Bilstein &<br />
Siekermann GmbH + Co. KG ó 54578<br />
Wiesbaum, PREMOSYS GmbH ó 54608<br />
Bleialf, Klaus Weinand Heizung & Sanitär<br />
ó 54689 Daleiden, Bäckerei Schmitz und<br />
E-aktiv Märkte Schmitz ó 55129 Mainz,<br />
Glas Plus Beschichtungs GmbH & Co. KG<br />
ó 55483 Flughafen Hahn, Hahn Kunststoffe<br />
GmbH ó 55483 Hahn-Flughafen,<br />
HAITEC Aircraft Maintenance GmbH ó<br />
55569 Nussbaum, Hevert-Arzneimittel<br />
GmbH & Co. KG ó 55597 Wöllstein,<br />
JUWÖ POROTON- Werke Ernst Jungk &<br />
Sohn GmbH ó 56068 Koblenz, Sparkasse<br />
Koblenz ó 56170 Bendorf, AKO-<br />
THERM GmbH ó 56170 Bendorf-Sayn,<br />
Heinrich + Steinhardt GmbH ó 56218<br />
Mülheim-Kärlich, KTS Kärlicher Ton- und<br />
Schamottewerke Mannheim & Co.KG<br />
ó 56220 Urmitz, AWR Abbruch GmbH<br />
ó 56220 Urmitz, Colak GmbH ó 56290<br />
Dorweiler, Heinrichs & Co. KG ó 56290<br />
Gödenroth, PerNaturam GmbH ó 56291<br />
Laudert, HW Elektrotechnik GmbH ó<br />
56294 Wierschem, Gräflich Eltzsche Kastellanei<br />
Burg Eltz ó 56307 Dernbach,<br />
Superon GmbH ó 56330 Kobern-Gondorf,<br />
Presto Humus GmbH ó 56410 Montabaur,<br />
Dr. Goerg GmbH ó 56410 Montabaur,<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Westerwaldkreis mbH ó 56414 Herschbach,<br />
VWH GmbH ó 56457 Westerburg,<br />
Mühlenbäckerei Rudolf Jung GmbH &<br />
Co. KG ó 56470 Bad Marienberg, Sparkasse<br />
Westerwald-Sieg ó 56579 Bonefeld,<br />
Biovegan GmbH ó 56579 Rengsdorf,<br />
monte mare Unternehmensgruppe ó<br />
56584 Anhausen, Remy & Geiser GmbH<br />
ó 56651 Niederzissen, Reinhard Koll<br />
GmbH ó 56659 Burgbrohl, RHODIUS<br />
Mineralquellen und Getränke GmbH &<br />
Co. KG ó 56659 Burgbrohl, RHODIUS<br />
Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG /<br />
Gebrüder Rhodius GmbH & Co. KG ó<br />
56727 Mayen, Johannes Meiner GmbH<br />
ó 56727 Mayen, Kreissparkasse Mayen<br />
ó 56727 Mayen, Projekt 3 gGmbH ó<br />
56727 Mayen, Stadt Mayen ó 56745 Bell<br />
/ Eifel, Heuft Unternehmensgruppe ó<br />
56751 Polch, Niesmann + Bischoff GmbH<br />
ó 56812 Dohr, Wajos GmbH ó 56856 Zell<br />
(Mosel), Globus Handelshof St. Wendel<br />
GmbH & Co. KG Betriebsstätte Zell ó<br />
57632 Reiferscheid, ARTVERTISEMENT ó<br />
6<strong>03</strong>22 Frankfurt a. M., Drooms GmbH ó<br />
66482 Zweibrücken, EDEKA Ernst, Zweibrücken<br />
ó 66482 Zweibrücken, Gebr.<br />
Mayer GmbH & Co.KG ó 66482 Zweibrücken,<br />
SonnenPlan GmbH Photovoltaik<br />
Planung & Vertrieb ó 66877 Ramstein-Miesenbach,<br />
J. Dittrich & Söhne<br />
Vliesstoffwerk GmbH ó 66919 Weselberg-Zeselberg,<br />
Reiner Schmitt GmbH<br />
ó 66953 Pirmasens, Stadt Pirmasens<br />
ó 66994 Dahn, SLS Kunststoffverarbeitungs<br />
GmbH & Co. KG ó 67059 Ludwigshafen,<br />
Fasihi GmbH ó 67059 Ludwigshafen<br />
am Rhein, ITech Progress GmbH<br />
ó 67065 Ludwigshafen, Kübler GmbH
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
- Energiesparende Hallenheizungen ó<br />
67245 Lambsheim, GAIA mbH ó 67655<br />
Kaiserslautern, MaTelSo GmbH ó 67655<br />
Kaiserslautern, WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Stadt-und Landkreis<br />
Kaiserslautern mbH ó 67657 Kaiserslautern,<br />
Empolis Information Management<br />
GmbH ó 67659 Kaiserslautern, LOOMIS<br />
PRODUCTS Kahlefeld GmbH ó 67661<br />
Kaiserslautern, Levicron GmbH ó 67661<br />
Kaiserslautern, SAITOW AG ó 67663<br />
Kaiserslautern, Energie-Umwelt-Service<br />
GmbH (EUS) ó 76744 Wörth, EPOS<br />
GmbH ó 76761 Rülzheim, Burkhard Müller<br />
Schmuck GmbH ó 76829 Landau,<br />
Haus des Sehens ó 76865 Rohrbach,<br />
SERO GmbH & Co. KG ó<br />
Aus Saarland<br />
ó 66113 Saarbrücken, Data One GmbH<br />
ó 66117 Saarbrücken, Sparkasse Saarbrücken<br />
ó 66121 Saarbrücken, LivingEdition GmbH<br />
ó 66386 St. Ingbert,<br />
U. Klein GmbH<br />
ó 66440 Blieskastel,<br />
Exclusive Medical Fitness GmbH<br />
ó 66539 Neunkirchen, Amapharm GmbH<br />
ó 66571 Eppelborn,<br />
Krämer IT Solutions GmbH<br />
ó 66620 Nonnweiler-Primstal, IWM Software AG<br />
29<br />
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Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
28<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Aus Sachsen<br />
01069 Dresden, Das Creative Hobby<br />
ó 01097 Dresden, AugustusTours e. K.<br />
ó 01099 Dresden, WälzLagerTechnik<br />
GmbH ó 01129 Dresden, Communardo<br />
Software GmbH ó 01307 Dresden, Sandstorm<br />
Media GmbH ó 01309 Dresden,<br />
Businesspark GmbH Verwaltung ó<br />
01587 Riesa, RiePharm GmbH ó 01589<br />
Riesa, HGDS Hoffbauer & Gebauer<br />
Datenservice GmbH ó 01819 Berggießhübel,<br />
Bergi-Plast GmbH ó 01844 Neustadt<br />
in Sachsen, Häusliche Alten- und<br />
Krankenpflege Kathrin Vogel ó 01844<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
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alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
Neustadt/Sa., WTK-Elektronik GmbH<br />
ó 01900 Großröhrsdorf, ONI Temperiertechnik<br />
Rhytemper GmbH ó 01900<br />
Großröhrsdorf, Stadt Großröhrsdorf ó<br />
02692 Großpostwitz, miunske GmbH<br />
ó 02708 Löbau, Löbauer Schlafstudio<br />
ó 02727 Ebersbach-Neugersdorf, Volksbank<br />
Löbau-Zittau eG ó 02739 Kottmar/Eibau,<br />
SSL Maschinenbau GmbH /<br />
Unternehmensgruppe Scholz ó 02763<br />
Zittau, DIGADES GmbH ó 02826 Görlitz,<br />
Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien<br />
eG ó 02906 Niesky, WBN Waggonbau<br />
Niesky GmbH ó 02977 Hoyerswerda,<br />
AVi Gesellschaft für Automatisierung in<br />
Verwaltung und Industrie mbH ó 02977<br />
Hoyerswerda, Haar- u. Kosmetik Figaro<br />
GmbH ó 041<strong>03</strong> Leipzig, ASL - Alles Saubere<br />
Leistung - GmbH ó 04105 Leipzig,<br />
TNC Production GmbH ó 04109 Leipzig,<br />
Ratskeller der Stadt Leipzig GmbH<br />
ó 04109 Leipzig, Wohnungsgenossenschaft<br />
UNITAS eG ó 04229 Leipzig,<br />
BFMC Biofeedback Motor Control GmbH<br />
ó 04249 Leipzig, LEIPZIGER Logistik &<br />
Lagerhaus GmbH ó 04315 Leipzig, TAS<br />
• Sanitäranlagen • Solar / Photovoltaik<br />
• Heizungsanlagen Öl + Gas<br />
• Brennwerttechnik • Wärempumpen<br />
• Dachklempnerei / PREFA-DACH<br />
• E-Mail: ksm.schaerschmidt@web.de<br />
Mike Schärschmidt | Rudolf-Breitscheid-Str. 34 | 04420 Markranstädt/OT Großlena<br />
Tel.: <strong>03</strong>4205 88153 | Funk: 0172 9808173 | Fax: <strong>03</strong>4205 18638 | www.schaerschmidt.de
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
AG ó 04420 Markranstädt / OT Großlehna,<br />
Fa. Mike Schärschmidt ó 04420<br />
Markranstädt, LAV Landwirtschaftliches<br />
Verarbeitungszentrum Markranstädt<br />
GmbH ó 04420 Markranstädt, Stadt<br />
Markranstädt ó 04463 Großpösna bei<br />
Leipzig, FISCHER druck&medien ó 04463<br />
Großpösna, Unternehmensgruppe Hänchen<br />
ó 04571 Rötha, TDE Personal Service<br />
GmbH ó 04779 Wermsdorf, KET Kirpal<br />
Energietechnik GmbH Anlagenbau<br />
& Co.KG ó 04874 Belgern, INTERPANE<br />
Glasgesellschaft mbH ó 04889 Belgern-<br />
Schildau, SFW Schildauer Fleisch- und<br />
Wurstwaren GmbH ó 08056 Zwickau,<br />
GAZ Notstromsysteme GmbH ó 08056<br />
Zwickau, Johnson Controls Sachsen-Batterien<br />
GmbH & Co. KG ó 08066 Zwickau,<br />
ILKAZELL Isoliertechnik GmbH Zwickau<br />
ó 08237 Steinberg, ZAHORANSKY GmbH<br />
ó 08261 Schöneck, Raiffeisen-Handelsgenossenschaft<br />
Schöneck e.G. ó 08262<br />
Muldenhammer, IK Elektronik GmbH ó<br />
08280 Aue, Curt Bauer GmbH ó 08289<br />
Schneeberg, Trockenbau Wäntig GmbH<br />
ó 08301 Bad Schlema, Beautyspa Servicegesellschaft<br />
mbH ó 08393 Meerane,<br />
RGenau Industries KG ó 08427<br />
Fraureuth, Spindel- und Lagerungstechnik<br />
Fraureuth GmbH ó 08525 Plauen,<br />
Fenster- & Türenbau Grünbeck GmbH<br />
ó 08606 Oelsnitz, Simba n 3 GmbH ó<br />
08626 Adorf, Stadt Adorf/Vogtl. ó 09120<br />
Chemnitz, richter & heß VERPACKUNGS-<br />
SERVICE GmbH ó 09212 Limbach-Oberfrohna,<br />
USK Karl Utz Sondermaschinen<br />
GmbH ó 09217 Burgstädt, Zschimmer<br />
& Schwarz Mohsdorf GmbH & Co. KG ó<br />
09232 Hartmannsdorf, DEROSSI Invest<br />
GmbH ó 09244 Lichtenau, Arnold Elektronik<br />
GmbH ó 09244 Lichtenau / OT<br />
Ottendorf, Container Vermietung und<br />
Verkauf Menzl GmbH ó 09353 Oberlungwitz,<br />
Linder Zerspanungstechnik,<br />
Inhaber Martin Wrobel e. K. ó 09423<br />
Gelenau, Mauersberger Badtechnik<br />
Betriebs-GmbH ó 09427 Ehrenfriedersdorf,<br />
Normteile Lindner GmbH ó 09456<br />
Mildenau, A-Form AG ó 09456 Mildenau,<br />
Norafin Industries (Germany) GmbH Mildenau<br />
ó 09465 Sehmatal OT Sehma,<br />
Unger Kabel-Konfektionstechnik GmbH<br />
& Co. KG ó 09599 Freiberg, Freiberg Instruments<br />
GmbH ó 09633 Halsbrücke OT<br />
Hetzdorf, Rehabilitationszentrum Niederschöna<br />
GmbH ó 09648 Mittweida,<br />
IMM electronics GmbH ó 09661 Hainichen,<br />
Backer-Bau GmbH Bauunternehmung<br />
ó 09661 Rossau, bbTech burkert<br />
& burkert GmbH ó<br />
29<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
■<br />
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für mobile Maschinen<br />
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Jetzt wird es spannend!<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Von 4.923 Nominierten haben 839 Unternehmen<br />
und Institutionen nun die nächste wichtige<br />
Etappe im „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
erreicht: die Juryliste. Nun heißt es Daumen<br />
drücken, denn jeder Teilnehmer, der die<br />
Juryliste erreicht hat, darf sich Hoffnung auf<br />
den „Großen Preis des Mittelstandes“ machen.<br />
Die Juryliste <strong>2017</strong> versammelt großartige<br />
unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die Preisträger<br />
<strong>2017</strong> hervor.<br />
Unter www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über<br />
alle nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
28<br />
Aus Thüringen<br />
07318 Saalfeld, Drehtechnik Jakusch<br />
GmbH ó 07333 Unterwellenborn, MAZET<br />
Maschinenbau und Zerspanungstechnik<br />
GmbH ó 07338 Leutenberg, CTP GmbH<br />
Bluechemgroup ó 07549 Gera, LFG-<br />
Eckhard Oertel e.K. ó 07646 Laasdorf,<br />
CBV Blechbearbeitung GmbH ó 07646<br />
Bollberg, H&E Bohrtechnik GmbH ó<br />
07743 Jena, Ingenieurbüro Bau und Ausrüstungen<br />
GmbH (IBA) ó 07743 Jena,<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena<br />
mbH ó 07745 Jena, Innovative Klebtechnik<br />
Zimmermann - iKTZ ó 07747 Jena,<br />
JENATEC Industriemontagen GmbH ó<br />
07751 Großlöbichau, VACOM Vakuum<br />
Komponenten & Messtechnik GmbH ó<br />
07768 Kahla, COLANDIS GmbH ó 07937<br />
Zeulenroda-Triebes, LACOS Computerservice<br />
GmbH ó 37351 Dingelstädt, Krieger<br />
+ Schramm GmbH & Co. KG ó 98559<br />
Gehlberg, PolyCare Research Technology<br />
GmbH & Co. KG ó 98574 Schmalkalden,<br />
Aktiv & Vital Hotel Thüringen ó 98587<br />
Steinbach-Hallenberg, Hehnke GmbH<br />
& Co. KG ó 98673 Eisfeld, Frischmann<br />
Kunststoffe GmbH ó 98716 Elgersburg,<br />
H. Heinz Meßwiderstände GmbH ó<br />
99095 Erfurt OT Stotternheim, HKL Ingenieurgesellschaft<br />
mbH ó 99510 Apolda,<br />
Dr. Schär Deutschland GmbH ó 99834<br />
Gerstungen, BIM Textil-Service GmbH<br />
ó 99880 Waltershausen OT Schwarzhausen,<br />
Schülken Form GmbH ó 99974<br />
Mühlhausen, Federn Oßwald Fahrzeugteile<br />
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und bebauten Flächen, z. B. für Rohre oder Leitungen<br />
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39128 Magdeburg<br />
Telefon: +49 391 2 44 73-0<br />
Telefax: +49 391 2 44 73-19<br />
E-Mail:<br />
magdeburg@fl iesenernst.de<br />
Aus Sachsen-Anhalt<br />
06120 Halle (Saale), ECH Elektrochemie<br />
Halle GmbH ó 06122 Halle (Saale), PS<br />
Union Holding GmbH ó 06217 Merseburg,<br />
ARS Betriebsservice GmbH ó 06217<br />
Merseburg, GLACONCHEMIE GmbH<br />
ó 06217 Merseburg, Klotz Metallbau<br />
GmbH ó 06237 Leuna, Rohde Kommunikations-<br />
Elektro- und Baugesellschaft<br />
mbH ó 06249 Mücheln (Geiseltal), MHEL<br />
Müchelner Hoch-, Erd- und Leitungsbau<br />
GmbH ó 06268 Querfurt, VTQ Videotronik<br />
GmbH ó 06295 Lutherstadt Eisleben,<br />
ET blue chip GmbH ó 06295 Lutherstadt<br />
Eisleben, EWS „Die Schuhfabrik“ e. K. ó<br />
06295 Lutherstadt Eisleben, Meinicke<br />
Fahrzeugservice GmbH ó 06369 Südliches<br />
Anhalt OT Weißandt-Gölzau, POLI-<br />
FILM EXTRUSION GmbH ó 06406 Bernburg,<br />
COIL GmbH ó 06493 Harzgerode,<br />
SYNOVA Systems GmbH & Co. KG ó<br />
06526 Sangerhausen, FEAG Sangerhausen<br />
GmbH ó 06618 Naumburg, Gehring<br />
Naumburg GmbH & Co. KG ó 06721<br />
Osterfeld, WUNDS Datensysteme GmbH<br />
ó 06780 Zörbig OT Schrenz, CONTALL<br />
Container & Behälterbau Kretschmer<br />
GmbH ó 06796 Sandersdorf Brehna<br />
OT Brehna, FEV Dauerlaufprüfzentrum<br />
GmbH ó 06847 Dessau-Roßlau, Burchard<br />
Führer GmbH ó 06886 Lutherstadt<br />
Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg<br />
ó 06901 Kemberg, AIS Kursawe<br />
Anlagenbau & Industrieservice Kemberg<br />
ó 06917 Jessen OT Linda, Blech- und<br />
Technologiezentrum Linda GmbH ó<br />
38820 Halberstadt, Sanitätshaus Diße ó<br />
39104 Magdeburg, IZM Polycast GmbH<br />
& Co. KG ó 39104 Magdeburg, Landeshauptstadt<br />
Magdeburg ó 39106 Magdeburg,<br />
Quinsol AG ó 39116 Magdeburg,<br />
BT innovation GmbH ó 39120 Magdeburg,<br />
Antennenbau Lindemann GmbH &<br />
Co. KG ó 39120 Magdeburg, INB Vision<br />
AG ó 39126 Magdeburg, SCHUBERTH<br />
GmbH ó 39128 Magdeburg, AKTUELL<br />
BAU GmbH ó 39128 Magdeburg, Fliesen<br />
Ernst & Stieger GmbH ó 39179 Barleben,<br />
Cybertrading GmbH ó 39218 Schönebeck,<br />
Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG<br />
ó 39326 Colbitz OT Lindhorst, Humanas<br />
GmbH ó 39539 Havelberg OT Warnau,<br />
Bau- und Möbeltischlerei Dähne GmbH<br />
ó 39576 Hansestadt Stendal, WELLCO-<br />
DRILL Bohrausrüstungen GmbH Stendal<br />
Fliesen • Cotto • Naturstein<br />
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Die Besten der Besten<br />
Ausgezeichnete Unternehmen, clevere Kommunen und starke Banken zählen bereits zu den<br />
Preisträgern des Mittelstandspreises. Sie treten erneut an, diesmal in den Kategorien „Premier“,<br />
„Premier-Bank“, „Premier-Kommune“. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland schreiben den<br />
Sonderpreis „Junge Wirtschaft“ aus. Im Herbst werden die Besten der Besten ausgezeichnet.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
30<br />
Die Premier-Juryliste <strong>2017</strong> versammelt<br />
großartige unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />
Aus ihr gehen im Herbst die<br />
Premier-Preisträger <strong>2017</strong> hervor. Unter<br />
www.mittelstandspreis.com finden<br />
Sie den kompletten Überblick über alle<br />
nominierten Unternehmen <strong>2017</strong>.<br />
Premier<br />
02692 Großpostwitz, miunske GmbH<br />
ó 02739 Kottmar/Eibau, SSL Maschinenbau<br />
GmbH / Unternehmensgruppe<br />
Scholz ó 02763 Zittau, DIGADES GmbH<br />
ó <strong>03</strong>051 Cottbus, Orthopädie- und Reha-<br />
Team Zimmermann GmbH ó <strong>03</strong>205<br />
Calau, caleg Schrank und Gehäusebau<br />
GmbH ó 041<strong>03</strong> Leipzig, ASL - Alles Saubere<br />
Leistung - GmbH ó 04315 Leipzig,<br />
TAS AG ó 04420 Markranstädt, LAV<br />
Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum<br />
Markranstädt GmbH ó 04889 Belgern-Schildau,<br />
SFW Schildauer Fleischund<br />
Wurstwaren GmbH ó 06120 Halle<br />
(Saale), ECH Elektrochemie Halle GmbH<br />
ó 06120 Halle (Saale), ECH Elektrochemie<br />
Halle GmbH ó 06217 Merseburg,<br />
ARS Betriebsservice GmbH ó 06268<br />
Querfurt, VTQ Videotronik GmbH ó<br />
06295 Lutherstadt Eisleben, ET blue chip<br />
GmbH ó 06526 Sangerhausen, FEAG<br />
Sangerhausen GmbH ó 06618 Naumburg,<br />
Gehring Naumburg GmbH & Co.<br />
KG ó 06780 Zörbig OT Schrenz, CONTALL<br />
Container & Behälterbau Kretschmer<br />
GmbH ó 06847 Dessau-Roßlau, Burchard<br />
Führer GmbH ó 06901 Kemberg,<br />
AIS Kursawe Anlagenbau & Industrieservice<br />
Kemberg ó 07646 Laasdorf, CBV<br />
Blechbearbeitung GmbH ó 07751 Großlöbichau,<br />
VACOM Vakuum Komponenten<br />
& Messtechnik GmbH ó 08262 Muldenhammer,<br />
IK Elektronik GmbH ó 08280<br />
Aue, Curt Bauer GmbH ó 08427 Fraureuth,<br />
Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth<br />
GmbH ó 09120 Chemnitz, richter<br />
& heß VERPACKUNGS-SERVICE GmbH ó<br />
09212 Limbach-Oberfrohna, USK Karl Utz<br />
Sondermaschinen GmbH ó 09244 Lichtenau<br />
/ OT Ottendorf, Container Vermietung<br />
und Verkauf Menzl GmbH ó 09456<br />
Mildenau, Norafin Industries (Germany)<br />
GmbH Mildenau ó 09648 Mittweida,<br />
IMM electronics GmbH ó 14542 Neu<br />
Plötzin, Haacke Haus GmbH + Co. KG ó<br />
14554 Seddiner See OT Neuseddin, VEIN-<br />
LAND GmbH ó 14727 Premnitz, Havelländische<br />
Zink-Druckguss GmbH & Co.<br />
KG ó 14776 Brandenburg an der Havel,<br />
RFT kabel Brandenburg GmbH ó 18055<br />
Rostock, Weiß-Hotel GmbH - TRIHOTEL<br />
am Schweizer Wald ó 18057 Rostock,<br />
Dr. Diestel GmbH ó 18184 Rostock-Roggentin,<br />
Globus Handelshof St. Wendel<br />
GmbH & Co. KG ó 18437 Stralsund, ITG<br />
Ingenieur- Tief und Gleisbau GmbH ó<br />
19057 Schwerin, Schoeller Allibert GmbH<br />
ó 19061 Schwerin, PLANET IC GmbH ó<br />
24105 Kiel, knk Business Software AG<br />
ó 24105 Kiel, ma design GmbH & Co.<br />
KG ó 24145 Kiel, EDUR-Pumpenfabrik<br />
Eduard Redlien GmbH & Co. KG ó 24149<br />
Kiel, Buchner & Partner GmbH ó 24159<br />
Kiel, Consist Software Solutions GmbH<br />
ó 26215 Wiefelstede, LAGER 3000 GmbH<br />
ó 28832 Achim, Vermessungs- und Sachverständigenbüro<br />
Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn<br />
ó 31008 Elze, Albert Fischer GmbH<br />
ó 32107 Bad Salzuflen, Eifler Kunststoff-<br />
Technik GmbH & Co. KG ó 32549 Bad<br />
Oeynhausen, DENIOS AG ó 35066 Frankenberg,<br />
FingerHaus GmbH ó 35102<br />
Lohra, Hof Sonderanlagenbau GmbH ó<br />
35274 Kirchhain, Marburger Tapetenfabrik<br />
J.B. Schaefer GmbH & Co. KG ó 35423<br />
Lich, Network Concept GmbH ó 36110<br />
Schlitz, Lampenwelt GmbH ó 36137<br />
Großenlüder, Wilhelm Lang GmbH & Co.<br />
KG ó 36163 Poppenhausen, papperts<br />
GmbH & Co. KG ó 37181 Hardegsen, HKS<br />
Sicherheitsservice GmbH ó 37351 Dingelstädt,<br />
Krieger + Schramm GmbH & Co.<br />
KG ó 37441 Bad Sachsa, Hotel Romantischer<br />
Winkel ó 39116 Magdeburg, BT<br />
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2016<br />
Eisenach <strong>2017</strong><br />
11.–13. Juni<br />
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SCHUBERTH GmbH ó 39128 Magdeburg,<br />
AKTUELL BAU GmbH ó 39128 Magdeburg,<br />
Fliesen Ernst & Stieger GmbH ó<br />
39218 Schönebeck, Ambulanz Mobile<br />
GmbH & Co. KG ó 45881 Gelsenkirchen,<br />
NORRES Schlauchtechnik GmbH<br />
ó 46325 Borken, NETGO GmbH ó 48691<br />
Vreden, BETEBE GmbH ó 48691 Vreden,<br />
Laudert GmbH + Co. KG ó 49439 Steinfeld<br />
(Oldenburg), Müller-Technik GmbH<br />
ó 49584 Fürstenau, cdVet Naturprodukte<br />
GmbH ó 49584 Fürstenau, Richter<br />
Möbelwerkstätten GmbH ó 49593 Bersenbrück,<br />
Wurst Stahlbau GmbH ó 51789<br />
Lindlar, Lang AG ó 53619 Rheinbreitbach,<br />
Bluhm Weber Group ó 54689 Daleiden,<br />
Bäckerei Schmitz und E-aktiv Märkte<br />
Schmitz ó 55597 Wöllstein, JUWÖ<br />
POROTON- Werke Ernst Jungk & Sohn<br />
GmbH ó 56170 Bendorf, AKOTHERM<br />
GmbH ó 56220 Urmitz, Colak GmbH<br />
ó 56294 Wierschem, Gräflich Eltzsche<br />
Kastellanei Burg Eltz ó 56579 Rengsdorf,<br />
monte mare Unternehmensgruppe ó<br />
56584 Anhausen, Remy & Geiser GmbH<br />
ó 56659 Burgbrohl, RHODIUS Schleifwerkzeuge<br />
GmbH & Co. KG / Gebrüder<br />
Rhodius GmbH & Co. KG ó 57439 Attendorn,<br />
AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung<br />
GmbH & Co. KG ó 58566<br />
Kierspe, Kunststofftechnik Backhaus<br />
GmbH ó 61381 Friedrichsdorf, axicorp<br />
GmbH ó 64572 Büttelborn, Eichler-Kammerer<br />
GmbH & Co. KG ó 65549 Limburg,<br />
Blechwarenfabrik Limburg GmbH ó<br />
66482 Zweibrücken, EDEKA Ernst, Zweibrücken<br />
ó 66571 Eppelborn, Krämer IT<br />
Solutions GmbH ó 67059 Ludwigshafen,<br />
Fasihi GmbH ó 67065 Ludwigshafen,<br />
Kübler GmbH - Energiesparende Hallenheizungen<br />
ó 67661 Kaiserslautern,<br />
SAITOW AG ó 69483 Wald-Michelbach,<br />
Jöst Abrasives GmbH ó 70435 Stuttgart,<br />
Kölle-Zoo GmbH ó 70839 Gerlingen,<br />
Endress+Hauser Conducta GmbH + Co.<br />
KG ó 72116 Mössingen, NUSRET EROGLU<br />
Präzisionswerkzeuge GmbH ó 73054 Eislingen,<br />
Stahlbau Nägele GmbH ó 74357<br />
Bönnigheim, Andreas Müller e.K. ADLER<br />
AM SCHLOSS Eventcatering ó 74372<br />
Sersheim, Fessler Mühle ó 74523 Schwäbisch<br />
Hall, BERA GmbH ó 76135 Karlsruhe,<br />
b.i.g. gruppe management gmbh<br />
ó 76698 Ubstadt-Weiher, Michael Koch<br />
GmbH ó 77656 Offenburg, Peter Huber<br />
Kältemaschinenbau AG ó 78713 Schramberg-Waldmössingen,<br />
ENGESER GmbH<br />
ó 79219 Staufen, IKA-Werke GmbH & Co.<br />
KG ó 84048 Mainburg, Bachner Elektro<br />
GmbH & Co. KG ó 84079 Bruckberg,<br />
AGROLAB GmbH ó 85080 Gaimersheim,<br />
ASAP Holding GmbH ó 85774 Unterföhring,<br />
M. Asam GmbH ó 86420 Diedorf,<br />
Borscheid + Wenig GmbH ó 87663<br />
Lengenwang, K&S Anlagenbau GmbH ó<br />
89312 Günzburg, GÜNZBURGER STEIG-<br />
TECHNIK GMBH ó 90431 Nürnberg,<br />
HG Hans Geiger Formenbau GmbH ó<br />
90768 Fürth, BRUDER Spielwaren GmbH<br />
+ Co. KG ó 91058 Erlangen-Tennenlohe,<br />
Der Beck GmbH ó 93413 Cham, K+B<br />
E-Tech GmbH & Co. KG ó 93495 Weiding,<br />
Rolladen Braun GmbH & Co KG ó<br />
95615 Marktredwitz, Hirsch KG ó 97789<br />
Oberleichtersbach, Hanse Haus GmbH<br />
& Co. KG ó 98673 Eisfeld, Frischmann<br />
Kunststoffe GmbH ó 98716 Elgersburg,<br />
H. Heinz Meßwiderstände GmbH ó<br />
Premier-Bank<br />
2727 Ebersbach-Neugersdorf, Volksbank<br />
Löbau-Zittau eG ó 2826 Görlitz, Volksbank<br />
Raiffeisenbank Niederschlesien eG<br />
ó 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, Volksbank<br />
RheinAhrEifel eG ó 56068 Koblenz<br />
Sparkasse Koblenz ó 71638 Ludwigsburg,<br />
Kreissparkasse Ludwigsburg ó 74219<br />
Möckmühl, Volksbank Möckmühl-Neuenstadt<br />
eG<br />
Premier-Kommune<br />
14770 Brandenburg an der Havel, Stadt<br />
Brandenburg an der Havel ó 39104<br />
Magdeburg, Landeshauptstadt Magdeburg<br />
ó 56410 Montabaur, Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Westerwaldkreis<br />
mbH ó 67655 Kaiserslautern, WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Stadtund<br />
Landkreis Kaiserslautern mbH ó<br />
74523 Schwäbisch Hall, Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall mbH ó 95615 Marktredwitz,<br />
Große Kreisstadt Marktredwitz<br />
ó 96047 Bamberg, Stadt Bamberg<br />
- Wirtschaftsförderung ó 96052 Bamberg,<br />
Wirtschaftsförderung Landkreis<br />
Bamberg<br />
Junge Wirtschaft<br />
41564 Kaarst, Anforderungsfabrik GmbH<br />
& Co. KG ó 68165 Mannheim, Reza Shari<br />
Make-Up-Akademie ó 88131 Lindau,<br />
Tanzschule Daniel Geiger ó 97076 Würzburg,<br />
Möller manlift GmbH & Co. KG<br />
Eigenständige Brandabschnitte.<br />
Feuer im Container erlischt<br />
aufgrund Sauerstoffmangels.<br />
Schutz durch wasserdichte aber<br />
atmungsaktive Konstruktion.<br />
Schutz vor Licht und Staub.<br />
Profitieren Sie von der Erfahrung zahlloser<br />
Projekte in den Bereichen Archivoutsourcing<br />
und Aktendigitalisierung,<br />
die LAGER 3000 bereits durchgeführt hat.<br />
Zahlreiche Banken, Sparkassen, Behörden,<br />
Gerichte, Versicherungen sowie<br />
Handels- und Industriekunden sehen<br />
in LAGER 3000 ihre effiziente, kostengünstige<br />
und sichere „externe Fachabteilung“<br />
für das moderne Archivmanagement.<br />
Die Lagerung der Akten erfolgt ausschließlich<br />
in gesicherten Überseecontainern,<br />
die sich in hochgesicherten<br />
Hallen befinden. In den Containern<br />
sind die Akten hervorragend vor<br />
Wasser- und Brandschäden geschützt.<br />
Bei Bedarf können die<br />
Einheiten zusätzlich<br />
klimatisiert werden.<br />
Das gesamte Lager<br />
ist videoüberwacht,<br />
jeder Container<br />
elektronisch<br />
gesichert.<br />
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TEL. 04402 / 98 3000
Das Projekt Kinderschach in<br />
Deutschland kommt zügig voran<br />
Schon in neun Bundesländern wird in Vorschuleinrichtungen Schach gespielt<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
32<br />
Den gemeinnützigen Verein Kinderschach<br />
in Deutschland e. V.<br />
gibt es seit 2013. Zu den Initiatoren<br />
zählte insbesondere der Gründer<br />
und Hauptgesellschafter des Wolfener<br />
Fotodienstleisters ORWO Net GmbH, Dr.<br />
Gerhard Köhler.<br />
Köhler war in seiner Jugend einer<br />
der besten Schachspieler der DDR. Jahre<br />
später besann er sich auf sein früheres<br />
Hobby. Er trainierte mit dem zweimaligen<br />
Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi (†<br />
2016), nahm an Turnieren teil und wurde<br />
2015 sogar Amateurweltmeister.<br />
Köhler besann sich auf seine mentalen<br />
Erfahrungen durch das Schachspiel<br />
im Kindesalter: Konzentration, vernetztes<br />
Denken und Rationalität. Eigenschaften,<br />
die im Zeitalter der Informationsflut<br />
häufig in den Hintergrund treten. Aber<br />
genau diese sind für das Lernen besonders<br />
wichtig.<br />
Diese Überlegungen und seine Leidenschaft<br />
für diese Sportart führten<br />
zur Gründung des Kinderschachvereins,<br />
dem Dr. Köhler als Präsident vorsteht.<br />
Gemeinsam mit engagierten Schachexperten<br />
wurde ein Konzept entwickelt,<br />
um das strategische Brettspiel als<br />
© EvgeniiAnd - Fotolia<br />
Bestandteil der vorschulischen Bildung<br />
in Deutschland zu verankern.<br />
Dabei wird den Kindertagesstätten<br />
ein Komplettpaket zum Nulltarif angeboten.<br />
Erzieher und Pädagogen werden<br />
von einem Schachverein ganzheitlich an<br />
das Thema herangeführt. Zudem erhält<br />
die Kita ein standardisiertes „Kinderschach-Komplettpaket“<br />
mit diversen<br />
Anleitungsmaterialien und einem mehrteiligen<br />
kindgerechten Schachset. Das<br />
Konzept hat bereits in neun Bundesländern<br />
gegriffen: Sachsen-Anhalt, Sachsen,<br />
Thüringen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen, Rheinland-<br />
Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.<br />
Als Sponsoren konnten das Land<br />
Sachsen-Anhalt und mehrere Sparkassen<br />
gewonnen werden. Einer der<br />
Hauptsponsoren ist die ORWO Net<br />
GmbH.<br />
Das Projekt wurde der Deutschen<br />
Schachjugend und der Deutschen<br />
Schachstiftung vorgestellt und von beiden<br />
Gremien begrüßt. <strong>2017</strong> soll die Initiative<br />
weiterentwickelt werden. Eine<br />
Kooperation mit der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
in Leipzig wird demnächst aufgenommen.<br />
Der Stiftungsvorstand, Dr. Helfried<br />
Schmidt, sagt dazu: „Als Vertreter<br />
des deutschen Mittelstandes begrüßen<br />
wir es, wenn Kinder mit Normen und<br />
Regeln sowie mit Sieg und Niederlage<br />
umzugehen lernen. Wer Schach spielt,<br />
kann sich besser konzentrieren. Diese<br />
Eigenschaften müssen wir den Fachkräften<br />
von morgen wieder mehr vermitteln.<br />
Für das Brettspiel wird keine Sprache<br />
benötigt, deshalb werden auch Integration<br />
und Inklusion befördert.“ ó<br />
www.normann-gruppe.de<br />
Preisträger 2010 „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
NORMANN<br />
GRUPPE<br />
- Mitnahmestapler<br />
- Schwertransporte<br />
- Kranservice<br />
- Einbringservice<br />
- Maschinenumzüge<br />
- Logistiklösungen<br />
- Inhouseservice<br />
- Lagerung<br />
- Logistik, Lagerung und<br />
Transport von Schüttgütern
Arbeiten Sie nach klaren Prioritäten<br />
Wer sich auf das Wichtige konzentriert, hat weniger Stress und mehr Erfolg<br />
Sie kennen das Problem: Täglich ist<br />
eine Fülle an selbst gestellten und<br />
von außen kommenden Aufgaben<br />
zu erledigen. Es droht die Gefahr, sich zu<br />
verzetteln, die Übersicht zu verlieren, vor<br />
lauter Stress immer schneller und immer<br />
mehr zu arbeiten – und doch vieles von<br />
dem nicht zu schaffen, was eigentlich<br />
erledigt werden muss.<br />
Damit Sie gar nicht erst in dieses<br />
Hamsterrad hineingeraten, sollten Sie<br />
bei Ihrer Tagesplanung alle anstehenden<br />
Aufgaben sehr bewusst nach klaren<br />
Prioritäten gliedern und gewichten. Sie<br />
legen mit dieser Entscheidung fest, was<br />
(für Sie!) wirklich wichtig ist – und zwar<br />
so wichtig, dass Sie dies auf jeden Fall<br />
erledigen müssen.<br />
© Trueffelpix - Fotolia<br />
33<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
1. Machen Sie einen Tagesplan: Listen<br />
Sie alle Aufgaben auf, die Sie sich selbst<br />
stellen (abgeleitet aus Ihrer Monatsoder<br />
Projektplanung) und die Ihnen<br />
von außen gestellt werden. Auf diesen<br />
Tagesplan kommen aber nicht nur Ihre<br />
beruflichen Aktivitäten, sondern auch<br />
private Termine und Aufgaben. Eine<br />
wichtige Maßnahme, damit Ihre persönliche<br />
Lebensbalance einigermaßen im<br />
Gleichgewicht bleibt.<br />
2. Gliedern Sie die Liste nach Prioritäten:<br />
Kennzeichnen Sie alle Aufgaben, die Sie<br />
an diesem Tag unbedingt erledigen müssen,<br />
weil sie für Ihren privaten, beruflichen<br />
oder betrieblichen Erfolg besonders<br />
aussichtsreich und wichtig sind,<br />
mit einer „1“. Die „2“ vergeben Sie für<br />
Aktivitäten, die zwar dringend sind, die<br />
Sie aber delegieren oder im Notfall auch<br />
verschieben können. Eine „3“ erhalten<br />
Aufgaben, die Ihnen für Ihren Erfolg relativ<br />
unwichtig erscheinen und die Sie zu<br />
irgendeinem anderen Zeitpunkt erledigen<br />
oder sogar unerledigt lassen können.<br />
3. Gliedern Sie nach Nummern oder Themen:<br />
Sie können Ihre Aufgaben bei der<br />
Tagesplanung auch nach abnehmender<br />
Wichtigkeit durchnummerieren. Oder<br />
Sie vergeben thematische Kürzel und<br />
bilden entsprechende Arbeitsblöcke: beispielsweise<br />
„T“ für Telefongespräche, „M“<br />
für Mitarbeiterkontakte, „K“ für Korrespondenz,<br />
„B“ für Besprechungen, „@“ für<br />
E-Mail-Bearbeitung, ...<br />
4. Planen Sie ausreichend Zeit ein: Packen<br />
Sie nicht zu viele Aufgaben mit höchster<br />
Priorität in Ihren Tagesplan. Und sehen<br />
Sie für deren Erledigung ausreichend<br />
Zeit vor – lieber mehr als zu wenig! Ein<br />
zusätzlicher Freiraum ist allemal besser<br />
als der Frust über nicht geschaffte Dinge.<br />
5. Lassen Sie Reserven in Ihrem Tagesplan:<br />
Verplanen Sie nicht mehr als 50<br />
bis maximal 60 Prozent Ihrer Zeit, um<br />
ausreichend Luft für das Unerwartete<br />
zu haben – Sie wissen ja: Das kommt auf<br />
jeden Fall!<br />
6. Delegieren Sie Aufgaben: Prüfen Sie,<br />
ob Sie unbedingt alles selber erledigen<br />
müssen. Gerade Durchführungs- und<br />
Verwaltungstätigkeiten eignen sich zum<br />
Delegieren.<br />
7. Erledigen Sie den größten Brocken<br />
als erstes: Beginnen Sie den Arbeitstag<br />
beispielsweise mit einer schwierigen<br />
Pflichtaufgabe. Wenn die geschafft ist,<br />
sieht der Tag schon viel freundlicher aus.<br />
Andere Vorgehensweise: Sie beginnen<br />
mit einer Aufgabe, die Ihnen besonders<br />
liegt und Ihnen leicht von der Hand geht.<br />
Das verschafft Ihnen schon zum Anfang<br />
des Tages ein erstes Erfolgserlebnis, das<br />
Sie für die weitere Arbeit beflügelt.<br />
8. Gehen Sie systematisch vor: Befassen<br />
Sie sich nicht gleichzeitig mit allen Aufgaben,<br />
denen Sie die Priorität „1“ gegeben<br />
haben. Von jedem ein bisschen, das<br />
bringt gar nichts. Erledigen Sie konsequent<br />
eins nach dem anderen. Arbeiten<br />
Sie entweder die Einser-Prioritäten der<br />
Reihe nach ab oder sortieren Sie diese<br />
nach Neigung und Spaß an der Aufgabe.<br />
Das garantiert Ihnen, dass Sie zumindest<br />
die für Ihren Erfolg wichtigsten Schritte<br />
gegangen sind, wenn Sie nicht das komplette<br />
Pensum schaffen. ó<br />
Über den Autor<br />
Volkmar Helfrecht ist Vorstand der<br />
Helf-Recht Unternehmerische Planungsmethoden<br />
AG, Bad Alexandersbad.<br />
www.helfrecht.de
Das Projekt Kinderschach in<br />
Deutschland kommt zügig voran<br />
Schon in neun Bundesländern wird in Vorschuleinrichtungen Schach gespielt<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
32<br />
Den gemeinnützigen Verein Kinderschach<br />
in Deutschland e. V.<br />
gibt es seit 2013. Zu den Initiatoren<br />
zählte insbesondere der Gründer<br />
und Hauptgesellschafter des Wolfener<br />
Fotodienstleisters ORWO Net GmbH, Dr.<br />
Gerhard Köhler.<br />
Köhler war in seiner Jugend einer<br />
der besten Schachspieler der DDR. Jahre<br />
später besann er sich auf sein früheres<br />
Hobby. Er trainierte mit dem zweimaligen<br />
Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi (†<br />
2016), nahm an Turnieren teil und wurde<br />
2015 sogar Amateurweltmeister.<br />
Köhler besann sich auf seine mentalen<br />
Erfahrungen durch das Schachspiel<br />
im Kindesalter: Konzentration, vernetztes<br />
Denken und Rationalität. Eigenschaften,<br />
die im Zeitalter der Informationsflut<br />
häufig in den Hintergrund treten. Aber<br />
genau diese sind für das Lernen besonders<br />
wichtig.<br />
Diese Überlegungen und seine Leidenschaft<br />
für diese Sportart führten<br />
zur Gründung des Kinderschachvereins,<br />
dem Dr. Köhler als Präsident vorsteht.<br />
Gemeinsam mit engagierten Schachexperten<br />
wurde ein Konzept entwickelt,<br />
um das strategische Brettspiel als<br />
© EvgeniiAnd - Fotolia<br />
Bestandteil der vorschulischen Bildung<br />
in Deutschland zu verankern.<br />
Dabei wird den Kindertagesstätten<br />
ein Komplettpaket zum Nulltarif angeboten.<br />
Erzieher und Pädagogen werden<br />
von einem Schachverein ganzheitlich an<br />
das Thema herangeführt. Zudem erhält<br />
die Kita ein standardisiertes „Kinderschach-Komplettpaket“<br />
mit diversen<br />
Anleitungsmaterialien und einem mehrteiligen<br />
kindgerechten Schachset. Das<br />
Konzept hat bereits in neun Bundesländern<br />
gegriffen: Sachsen-Anhalt, Sachsen,<br />
Thüringen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen, Rheinland-<br />
Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.<br />
Als Sponsoren konnten das Land<br />
Sachsen-Anhalt und mehrere Sparkassen<br />
gewonnen werden. Einer der<br />
Hauptsponsoren ist die ORWO Net<br />
GmbH.<br />
Das Projekt wurde der Deutschen<br />
Schachjugend und der Deutschen<br />
Schachstiftung vorgestellt und von beiden<br />
Gremien begrüßt. <strong>2017</strong> soll die Initiative<br />
weiterentwickelt werden. Eine<br />
Kooperation mit der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
in Leipzig wird demnächst aufgenommen.<br />
Der Stiftungsvorstand, Dr. Helfried<br />
Schmidt, sagt dazu: „Als Vertreter<br />
des deutschen Mittelstandes begrüßen<br />
wir es, wenn Kinder mit Normen und<br />
Regeln sowie mit Sieg und Niederlage<br />
umzugehen lernen. Wer Schach spielt,<br />
kann sich besser konzentrieren. Diese<br />
Eigenschaften müssen wir den Fachkräften<br />
von morgen wieder mehr vermitteln.<br />
Für das Brettspiel wird keine Sprache<br />
benötigt, deshalb werden auch Integration<br />
und Inklusion befördert.“ ó<br />
www.normann-gruppe.de<br />
Preisträger 2010 „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
NORMANN<br />
GRUPPE<br />
- Mitnahmestapler<br />
- Schwertransporte<br />
- Kranservice<br />
- Einbringservice<br />
- Maschinenumzüge<br />
- Logistiklösungen<br />
- Inhouseservice<br />
- Lagerung<br />
- Logistik, Lagerung und<br />
Transport von Schüttgütern
Arbeiten Sie nach klaren Prioritäten<br />
Wer sich auf das Wichtige konzentriert, hat weniger Stress und mehr Erfolg<br />
Sie kennen das Problem: Täglich ist<br />
eine Fülle an Aufgaben zu erledigen.<br />
Es droht die Gefahr, sich zu verzetteln,<br />
die Übersicht zu verlieren und vieles<br />
nicht zu schaffen.<br />
Damit Sie gar nicht erst in dieses<br />
Hamsterrad hineingeraten, sollten Sie<br />
bei Ihrer Tagesplanung alle Aufgaben<br />
sehr bewusst und klar priorisieren. So<br />
legen Sie fest, was (für Sie!) wirklich<br />
wichtig ist – und zu erledigen ist.<br />
1. Machen Sie einen Tagesplan: Listen Sie<br />
alle Aufgaben auf, abgeleitet aus Ihrer<br />
Monats- oder Projektplanung sowie von<br />
extern; berufliche Aktivitäten wie auch<br />
private Termine und Aufgaben. Nur so<br />
kann Ihre persönliche Lebensbalance<br />
einigermaßen im Gleichgewicht bleiben.<br />
2. Gliedern Sie die Liste nach Prioritäten:<br />
Kennzeichnen Sie alle Aufgaben, die<br />
Sie an diesem Tag unbedingt erledigen<br />
müssen, weil sie für Ihren Erfolg besonders<br />
aussichtsreich und wichtig sind, mit<br />
einer „1“. Die „2“ vergeben Sie für Aktivitäten,<br />
die zwar dringend sind, die Sie<br />
aber delegieren oder auch verschieben<br />
können. Eine „3“ erhalten Aufgaben, die<br />
Ihnen für Ihren Erfolg relativ unwichtig<br />
erscheinen.<br />
3. Gliedern Sie nach Nummern oder Themen:<br />
Sie können Ihre Tagesaufgaben<br />
auch nach abnehmender Wichtigkeit<br />
durchnummerieren. Oder Sie vergeben<br />
thematische Kürzel und bilden Arbeitsblöcke:<br />
beispielsweise „T“ für Telefongespräche,<br />
„@“ für E-Mail-Bearbeitung, ...<br />
4. Planen Sie ausreichend Zeit ein:<br />
Packen Sie nicht zu viele Aufgaben mit<br />
höchster Priorität in Ihren Tagesplan.<br />
Und sehen Sie für deren Erle¬digung<br />
ausreichend Zeit vor! Ein zusätzlicher<br />
Freiraum ist besser als der Frust über<br />
nicht geschaffte Dinge.<br />
5. Lassen Sie Reserven in Ihrem Tagesplan:<br />
Verplanen Sie nicht mehr als 50<br />
bis maximal 60 Prozent Ihrer Zeit, um<br />
ausreichend Luft für das Unerwartete<br />
zu haben.<br />
6. Delegieren Sie Aufgaben: Prüfen Sie,<br />
ob Sie unbedingt alles selber erledigen<br />
müssen. Gerade Durchführungs- und<br />
Verwaltungstätigkeiten eignen sich zum<br />
Delegieren.<br />
7. Erledigen Sie den größten Brocken als<br />
erstes: Beginnen Sie den Arbeitstag mit<br />
einer schwierigen Pflichtaufgabe. Wenn<br />
die geschafft ist, sieht der Tag schon viel<br />
freundlicher aus. Oder: Sie beginnen mit<br />
einer Aufgabe, die Ihnen besonders liegt.<br />
Das schafft ein erstes Erfolgserlebnis,<br />
das Sie für die weitere Arbeit beflügelt.<br />
8. Gehen Sie systematisch vor: Befassen<br />
Sie sich nicht gleichzeitig mit allen Aufgaben<br />
der Priorität „1“. Von jedem ein<br />
bisschen, das bringt gar nichts. Arbeiten<br />
Sie entweder die 1er-Prioritäten der<br />
Reihe nach ab oder sortieren Sie diese<br />
nach Neigung und Spaß an der Aufgabe.<br />
Das garantiert Ihnen, dass Sie zumindest<br />
die für Ihren Erfolg wichtigsten<br />
Schritte gegangen sind. ó<br />
Über den Autor<br />
Volkmar Helfrecht ist Vorstand der<br />
Helf-Recht Unternehmerische Planungsmethoden<br />
AG, Bad Alexandersbad.<br />
www.helfrecht.de<br />
© Trueffelpix - Fotolia<br />
33<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
Unser täglich Brot ist es, uns nach den Bedürfnissen unserer Kunden stetig weiter zu entwickeln.<br />
Wir verkaufen nicht nur Produkte ...<br />
Wir stellen sie auch selber frisch mit ausgebildeten Fachpersonal vor Ihren Augen her!<br />
Das schafft Vertrauen und sichert tägliche Frische.<br />
Und GESUND können wir sowieso:<br />
Ob Gluten- oder laktosefrei, Bio, Vegan oder Superfood –<br />
Wir lassen keine Wünsche offen!<br />
2014<br />
GLOBUS – Ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung für die Region und die Gesellschaft
Das Projekt Kinderschach in<br />
Deutschland kommt zügig voran<br />
Schon in neun Bundesländern wird in Vorschuleinrichtungen Schach gespielt<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
32<br />
Den gemeinnützigen Verein Kinderschach<br />
in Deutschland e. V.<br />
gibt es seit 2013. Zu den Initiatoren<br />
zählte insbesondere der Gründer<br />
und Hauptgesellschafter des Wolfener<br />
Fotodienstleisters ORWO Net GmbH, Dr.<br />
Gerhard Köhler.<br />
Köhler war in seiner Jugend einer<br />
der besten Schachspieler der DDR. Jahre<br />
später besann er sich auf sein früheres<br />
Hobby. Er trainierte mit dem zweimaligen<br />
Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi (†<br />
2016), nahm an Turnieren teil und wurde<br />
2015 sogar Amateurweltmeister.<br />
Köhler besann sich auf seine mentalen<br />
Erfahrungen durch das Schachspiel<br />
im Kindesalter: Konzentration, vernetztes<br />
Denken und Rationalität. Eigenschaften,<br />
die im Zeitalter der Informationsflut<br />
häufig in den Hintergrund treten. Aber<br />
genau diese sind für das Lernen besonders<br />
wichtig.<br />
Diese Überlegungen und seine Leidenschaft<br />
für diese Sportart führten<br />
zur Gründung des Kinderschachvereins,<br />
dem Dr. Köhler als Präsident vorsteht.<br />
Gemeinsam mit engagierten Schachexperten<br />
wurde ein Konzept entwickelt,<br />
um das strategische Brettspiel als<br />
© EvgeniiAnd - Fotolia<br />
Bestandteil der vorschulischen Bildung<br />
in Deutschland zu verankern.<br />
Dabei wird den Kindertagesstätten<br />
ein Komplettpaket zum Nulltarif angeboten.<br />
Erzieher und Pädagogen werden<br />
von einem Schachverein ganzheitlich an<br />
das Thema herangeführt. Zudem erhält<br />
die Kita ein standardisiertes „Kinderschach-Komplettpaket“<br />
mit diversen<br />
Anleitungsmaterialien und einem mehrteiligen<br />
kindgerechten Schachset. Das<br />
Konzept hat bereits in neun Bundesländern<br />
gegriffen: Sachsen-Anhalt, Sachsen,<br />
Thüringen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen, Rheinland-<br />
Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.<br />
Als Sponsoren konnten das Land<br />
Sachsen-Anhalt und mehrere Sparkassen<br />
gewonnen werden. Einer der<br />
Hauptsponsoren ist die ORWO Net<br />
GmbH.<br />
Das Projekt wurde der Deutschen<br />
Schachjugend und der Deutschen<br />
Schachstiftung vorgestellt und von beiden<br />
Gremien begrüßt. <strong>2017</strong> soll die Initiative<br />
weiterentwickelt werden. Eine<br />
Kooperation mit der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
in Leipzig wird demnächst aufgenommen.<br />
Der Stiftungsvorstand, Dr. Helfried<br />
Schmidt, sagt dazu: „Als Vertreter<br />
des deutschen Mittelstandes begrüßen<br />
wir es, wenn Kinder mit Normen und<br />
Regeln sowie mit Sieg und Niederlage<br />
umzugehen lernen. Wer Schach spielt,<br />
kann sich besser konzentrieren. Diese<br />
Eigenschaften müssen wir den Fachkräften<br />
von morgen wieder mehr vermitteln.<br />
Für das Brettspiel wird keine Sprache<br />
benötigt, deshalb werden auch Integration<br />
und Inklusion befördert.“ ó<br />
Wir produzieren im sächsischen<br />
Gelenau (Erzgebirge):<br />
Badewannen, Duschwannen<br />
und Whirlpools.<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
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und fragen Sie Ihren Fachhändler<br />
nach -mauersberger- Produkten.
Arbeiten Sie nach klaren Prioritäten<br />
Wer sich auf das Wichtige konzentriert, hat weniger Stress und mehr Erfolg<br />
Sie kennen das Problem: Täglich ist<br />
eine Fülle an Aufgaben zu erledigen.<br />
Es droht die Gefahr, sich zu verzetteln,<br />
die Übersicht zu verlieren und vieles<br />
nicht zu schaffen.<br />
Damit Sie gar nicht erst in dieses<br />
Hamsterrad hineingeraten, sollten Sie<br />
bei Ihrer Tagesplanung alle Aufgaben<br />
sehr bewusst und klar priorisieren. So<br />
legen Sie fest, was (für Sie!) wirklich<br />
wichtig ist – und zu erledigen ist.<br />
1. Machen Sie einen Tagesplan: Listen Sie<br />
alle Aufgaben auf, abgeleitet aus Ihrer<br />
Monats- oder Projektplanung sowie von<br />
extern; berufliche Aktivitäten wie auch<br />
private Termine und Aufgaben. Nur so<br />
kann Ihre persönliche Lebensbalance<br />
einigermaßen im Gleichgewicht bleiben.<br />
2. Gliedern Sie die Liste nach Prioritäten:<br />
Kennzeichnen Sie alle Aufgaben, die<br />
Sie an diesem Tag unbedingt erledigen<br />
müssen, weil sie für Ihren Erfolg besonders<br />
aussichtsreich und wichtig sind, mit<br />
einer „1“. Die „2“ vergeben Sie für Aktivitäten,<br />
die zwar dringend sind, die Sie<br />
aber delegieren oder auch verschieben<br />
können. Eine „3“ erhalten Aufgaben, die<br />
Ihnen für Ihren Erfolg relativ unwichtig<br />
erscheinen.<br />
3. Gliedern Sie nach Nummern oder Themen:<br />
Sie können Ihre Tagesaufgaben<br />
auch nach abnehmender Wichtigkeit<br />
durchnummerieren. Oder Sie vergeben<br />
thematische Kürzel und bilden Arbeitsblöcke:<br />
beispielsweise „T“ für Telefongespräche,<br />
„@“ für E-Mail-Bearbeitung, ...<br />
4. Planen Sie ausreichend Zeit ein:<br />
Packen Sie nicht zu viele Aufgaben mit<br />
höchster Priorität in Ihren Tagesplan.<br />
Und sehen Sie für deren Erle¬digung<br />
ausreichend Zeit vor! Ein zusätzlicher<br />
Freiraum ist besser als der Frust über<br />
nicht geschaffte Dinge.<br />
5. Lassen Sie Reserven in Ihrem Tagesplan:<br />
Verplanen Sie nicht mehr als 50<br />
bis maximal 60 Prozent Ihrer Zeit, um<br />
ausreichend Luft für das Unerwartete<br />
zu haben.<br />
6. Delegieren Sie Aufgaben: Prüfen Sie,<br />
ob Sie unbedingt alles selber erledigen<br />
müssen. Gerade Durchführungs- und<br />
Verwaltungstätigkeiten eignen sich zum<br />
Delegieren.<br />
7. Erledigen Sie den größten Brocken als<br />
erstes: Beginnen Sie den Arbeitstag mit<br />
einer schwierigen Pflichtaufgabe. Wenn<br />
die geschafft ist, sieht der Tag schon viel<br />
freundlicher aus. Oder: Sie beginnen mit<br />
einer Aufgabe, die Ihnen besonders liegt.<br />
Das schafft ein erstes Erfolgserlebnis,<br />
das Sie für die weitere Arbeit beflügelt.<br />
8. Gehen Sie systematisch vor: Befassen<br />
Sie sich nicht gleichzeitig mit allen Aufgaben<br />
der Priorität „1“. Von jedem ein<br />
bisschen, das bringt gar nichts. Arbeiten<br />
Sie entweder die 1er-Prioritäten der<br />
Reihe nach ab oder sortieren Sie diese<br />
nach Neigung und Spaß an der Aufgabe.<br />
Das garantiert Ihnen, dass Sie zumindest<br />
die für Ihren Erfolg wichtigsten<br />
Schritte gegangen sind. ó<br />
Über den Autor<br />
Volkmar Helfrecht ist Vorstand der<br />
Helf-Recht Unternehmerische Planungsmethoden<br />
AG, Bad Alexandersbad.<br />
www.helfrecht.de<br />
© Trueffelpix - Fotolia<br />
33<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
Gemeinsam<br />
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der Bonitätsprüfung, der Zahlungsabwicklung sowie im<br />
Inkasso – national wie international.<br />
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Wirtschaftsmagnet –<br />
Der Weg zum Siegel<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
34<br />
So wird Ihr Unternehmen zum Wirtschaftsmagnet<br />
Hotels haben Sterne. Doch woher<br />
sollen Bewerber, Kunden, Lieferanten,<br />
Geldgeber, das regionale<br />
Umfeld, die eigenen Mitarbeiter und<br />
die breite Öffentlichkeit wissen, dass<br />
ein Unternehmen stark ist? Das neutrale<br />
Siegel von außen macht den Unterschied.<br />
Es zeigt die individuelle Stärke<br />
und kann dies an sieben Stellschrauben<br />
eindrucksvoll belegen.<br />
Neben dem Zufall und einer Portion<br />
Glück hat der Erfolg zahlreiche Stellschrauben.<br />
Das Interessante dabei ist,<br />
dass sich viele Schrauben wechselseitig<br />
beflügeln. Ein Unternehmen, das wächst,<br />
zieht neue Talente an. Doch diese bleiben<br />
nur, wenn das Unternehmen die<br />
innovative Richtung beibehält und die<br />
Mitarbeiter fair behandelt. Wenn das<br />
Unternehmen diese positiven Eigenschaften<br />
nicht nach außen kommuniziert,<br />
stärkt das weder die Marke noch<br />
die Bekanntheit des Unternehmens. Wie<br />
sollen dann neue Partner ins Spiel kommen?<br />
Weil genau dieses Zusammenspiel<br />
vieler Faktoren den Erfolg von Unternehmen<br />
ausmacht, widmet sich die Qualifizierung<br />
mit dem Siegel „Wirtschaftsmagnet“<br />
diesen mehrdimensionalen<br />
Stellschrauben. Denn jeder Erfolg, der<br />
nach außen hin einfach aussieht, ist im<br />
Inneren einem akribischen Räderwerk zu<br />
verdanken.<br />
Die Qualifizierung ist offen,<br />
transparent und nachvollziehbar<br />
Die Qualifizierung erfolgt im Rahmen<br />
einer standardisierten Erhebung in den<br />
sieben Bereichen:<br />
ÿ Betriebswirtschaftliche Performance<br />
ÿ Arbeitgeber-Attraktivität<br />
ÿ Marke – Markt – Marketing<br />
ÿ Agilität der Organisation<br />
ÿ Innovationskraft<br />
ÿ Soziale Verantwortung<br />
ÿ Wachstums-Konzentration<br />
Tipp (1): Es ist empfehlenswert, die<br />
Mitarbeiter von Anfang an einzubinden.<br />
Sagen Sie ihnen, was Sie vorhaben und<br />
verteilen Sie den Erhebungsprozess auf<br />
mehrere Schultern.<br />
Analyse - Auswertung<br />
- Maßnahmenerarbeitung<br />
Die Daten, die das Unternehmen selbstständig<br />
oder mit Unterstützung durch<br />
den Wirtschaftsmagnet-Coach in einen<br />
standardisierten Fragebogen eingibt,<br />
werden mit Hilfe eines Benchmarkings<br />
ausgewertet. Dabei werden diese Daten<br />
mit den anonymisierten Daten von<br />
Unternehmen aus der gleichen Branche<br />
und Unternehmen gleicher Größe aus<br />
anderen Branchen verglichen und ins<br />
Verhältnis gesetzt. In einer Übersicht<br />
sieht das Unternehmen genau, wo es im<br />
Vergleich zu den anderen steht und in<br />
welchen Bereichen es sich noch pointiert<br />
verbessern kann. Die Schlussfolgerungen<br />
zieht das Unternehmen mit Unterstützung<br />
durch den Wirtschaftsmagnet-<br />
Coach selbst. Erfahrungsgemäß herrscht<br />
in Unternehmen rasch Einigkeit über die<br />
wichtigsten Stellschrauben. Doch wie<br />
das Unternehmen diese dann im Detail<br />
drehen soll, erweist sich mitunter als<br />
deutlich schwerer. Dann wird erkennbar,<br />
dass viele Maßnahmen zusammenhängen,<br />
sich zum Teil behindern oder ergänzen,<br />
einmal kürzer und einmal länger<br />
dauern. Es zeigt sich, dass die eigenen<br />
Ressourcen häufig begrenzt sind und<br />
das Tagesgeschäft auch bewältigt werden<br />
will.<br />
Aus all diesen Erkenntnissen werden<br />
konkrete Maßnahmen erarbeitet, die<br />
dann vom Unternehmen eigenständig<br />
oder mit Begleitung durch den Wirtschaftsmagnet-Coach<br />
umgesetzt werden.<br />
Kurzum, aus dem anfangs so einfachen<br />
„Das müssen wir so und so machen“<br />
wird ein großer Elefant. Er wird nun<br />
übersichtlich in Scheiben geschnitten<br />
und die Ergebnisse stehen dem Unternehmen<br />
in Form des Wirtschaftsmagnet-Maßnahmenplans<br />
zur Verfügung.<br />
Tipp (2): Bei der Erstellung des Konzepts<br />
und des daraus resultierenden<br />
Wirtschaftsmagnet-Maßnahmenplans<br />
ist es ratsam, den Kreis der Teilnehmer<br />
zu vergrößern. Denn dann wissen<br />
viele Mitarbeiter, worum es geht, und<br />
die Maßnahmen können auf mehrere<br />
© J. Wosilat<br />
Teams beziehungsweise Mitarbeiter verteilt<br />
werden.<br />
In der nächsten Phase geht es an<br />
die schrittweise Umsetzung des Wirtschaftsmagneten-Maßnahmenplans.<br />
Je<br />
nach Unternehmensgröße koordiniert<br />
ein kleines oder größeres Projektteam<br />
die vielfältigen Aktivitäten in den einzelnen<br />
Bereichen. Es informiert regelmäßig<br />
über den Projektfortschritt und veranlasst<br />
Feinkorrekturen. In dieser Phase<br />
steht dem Unternehmen ein spezielles<br />
Wirtschaftsmagnet-Monitoringsystem<br />
zur Verfügung, um einen effizienten Projektabschluss<br />
zu ermöglichen.<br />
Tipp (3): Ein monatlicher Fortschrittsbericht<br />
befeuert das ganze Unternehmen.<br />
Ob bei kleinen Treffen oder über<br />
Online-Informationen ist dabei zweitrangig.<br />
Wichtig ist, dass alle Mitarbeiter<br />
nachvollziehen können, in welche Richtung<br />
sich gerade etwas bewegt.<br />
Mit Beginn der Umsetzung erhält<br />
das Unternehmen das Siegel als „Wirtschaftsmagnet“.<br />
Damit signalisiert das<br />
Unternehmen, dass es sowohl ein „Wirt-
Wirtschaft<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Über den Autor<br />
35<br />
Christian Kalkbrenner, Dipl. Kfm. (univ.),<br />
entwirft und begleitet seit Jahren skalierende<br />
Geschäftsmodelle für seine Kunden,<br />
um deren Umsätze und Gewinne zu vervielfachen.<br />
Das Siegel „Wirtschaftsmagnet“,<br />
das er ins Leben gerufen hat, steht<br />
für ganzheitliche, erfolgreiche Unternehmensführung.<br />
schaftsmagnet“ ist, als auch weiter an<br />
seiner Anziehungskraft arbeitet und sich<br />
nicht mit dem Status Quo zufrieden<br />
gibt. Das Unternehmen erhält neben<br />
dem Siegel „Wirtschaftsmagnet“ eine<br />
Auszeichnungsurkunde, eine Pressemitteilung<br />
zur freien Verwendung sowie<br />
ein Kurzporträt in der Hall of Fame der<br />
Wirtschaftsmagneten auf der Website.<br />
Die Auszeichnung wird auf der jährlichen<br />
Frühjahrstagung der Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung öffentlich überreicht.<br />
Tipp (4): Aufgrund der Kooperation<br />
mit der Oskar-Patzelt-Stiftung qualifizieren<br />
sich „Wirtschaftsmagneten“ für<br />
Deutschlands wichtigsten Wirtschaftspreis<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
und werden daher von uns nominiert.<br />
Der ausgefüllte Wirtschaftsmagnet-<br />
Erhebungsbogen dient als Nominierungsunterlage.<br />
In diesem Jahr wurde das Siegel<br />
Wirtschaftsmagnet auf den beiden Dialogtagen<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung in<br />
Fulda und Leipzig an Unternehmen vergeben.<br />
Bei Drucklegung hatte die Verleihung<br />
in Fulda bereits stattgefunden, die<br />
Ehrung in Leipzig stand noch bevor.<br />
Die feierliche Verleihung des Siegels<br />
Am frühen Abend des 1. Dialogtages der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung wurden 16 Unternehmen<br />
mit dem Siegel Wirtschaftsmagnet<br />
ausgezeichnet. Der elegante Gelbe<br />
Saal des Maritim-Hotels am Schlossgarten<br />
in Fulda bot den idealen Rahmen für<br />
die feierliche Verleihung. „Wirtschaftsmagneten<br />
erzielen Sogwirkung, weil<br />
sie in Stakeholder-Werten denken und<br />
handeln“, begann Christian Kalkbrenner,<br />
Geschäftsführer der Wirtschaftsmagnet<br />
GmbH die Laudatio für die Siegelträger.<br />
Mit den Worten „Zu den stärksten<br />
Unternehmen zählen …“ bat das Ehepaar<br />
Kalkbrenner dann die Geschäftsführung<br />
der Unternehmen nach vorne und<br />
überreichte ihnen neben einer Urkunde<br />
als Symbol den „Magnus“, einen zwei<br />
Kilogramm schweren und 30 Zentimeter<br />
großen metallenen Award, an dem oben<br />
ein echter roter Magnet angebracht ist.<br />
Der Award wurde entworfen von Werner<br />
Neumann, Geschäftsführer der CBV<br />
Blechbearbeitung GmbH.<br />
Der besondere Nutzen<br />
für das Unternehmen<br />
Doch die Verleihung des Siegels Wirtschaftsmagnet<br />
ist nur symbolhaft. Der<br />
Schwerpunkt des Siegels liegt in drei<br />
Aspekten begründet: „Zum einen können<br />
die Unternehmen mit dem Siegel auf<br />
ihre Stärke aufmerksam machen, ohne<br />
großspurig aufzutreten. Der Name ‚Wirtschaftsmagnet‘<br />
und die Beschreibung<br />
‚Das Siegel der stärksten Unternehmen‘<br />
sprechen für sich. Da sind keine weiteren<br />
Erklärungen nötig.“, erläutert Christian<br />
Kalkbrenner den besonderen Nutzen<br />
des Siegels. „Der zweite große Vorteil<br />
für das Unternehmen liegt in der Performanceoptimierung,<br />
die mit Hilfe des<br />
Benchmarking-Vergleichs entwickelt wird.<br />
Ein dritter Pluspunkt, der sich erst in der<br />
Praxis gezeigt hat, ist der große Motivationsschub<br />
für die Mitarbeiter, der die<br />
Unternehmer teilweise selbst überrascht.“<br />
Jetzt bewerben<br />
Unternehmen können sich umfassend<br />
über das Siegel informieren und bewerben<br />
unter: www.wirtschaftsmagnet.de.
© wernerimages - Fotolia<br />
Gestaltungsfallen<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
36<br />
Haftung von Versicherungen, Agenten und<br />
Versicherungsmaklern für fehlerhafte Gestaltung<br />
Schon immer stehen Versicherungsmakler<br />
gegenüber ihren Kunden in<br />
einer besonders schwerwiegenden<br />
Verantwortung. Der Gesetzgeber hat im<br />
Versicherungsvertragsgesetz (VVG) ausdrücklich<br />
die Haftung des Versicherungsvermittlers<br />
in §§ 59 ff. VVG geregelt.<br />
Beitragspflicht in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung (GKV)<br />
vermeidbar<br />
Im Normalfall der Kapitalauszahlung<br />
einer Direktversicherung wird ab dem<br />
Monat nach der Auszahlung 1/120tel für<br />
zehn Jahre der Beitragspflicht in der GKV<br />
unterworfen. Nur inländische Versicherer<br />
unterliegen dabei einer Meldepflicht<br />
an die GKV. GKV- und Pflegebeiträge sind<br />
auch dann zu entrichten, wenn es zu<br />
keiner Kapitalauszahlung an den Rentner<br />
kommt, sondern das Kapital erst als<br />
Todesfallleistung für die Hinterbliebenen<br />
fällig wird. Daran ändert sich auch<br />
dann nichts, wenn der verstorbene Rentner<br />
selbst in der privaten Krankenversicherung<br />
(PKV) versichert war (Bundessozialgericht,<br />
BSG Urteil vom 25.04.2012, Az<br />
B 12 KR 19/10 R).<br />
Ohne GKV-Mitgliedschaft und<br />
Hinterbliebenenversorgung keine<br />
Beitragspflicht<br />
Stirbt der Rentner jedoch während des<br />
10-Jahreszeitraums nach Rentenbeginn,<br />
so endet die GKV-Beitragspflicht ohne<br />
irgendeinen Übergang auf die Erben,<br />
gleichviel ob es sich um eine Kapitalauszahlung<br />
oder eine Rente handelt.<br />
Sofern die Hinterbliebenen in der PKV<br />
versichert sind oder keine GKV-Versicherungspflicht<br />
wegen eines Aufenthaltes<br />
im Ausland besteht, sind keine Beiträge<br />
zu entrichten. Dabei rechnen vielfach<br />
auch begünstigte Lebensgefährten zu<br />
den Hinterbliebenen. Allerdings sind<br />
Leistungen an Hinterbliebene vielfach<br />
nicht erbschaftsteuerpflichtig (Finanzgericht<br />
Hamburg, Urteil vom 31.10.2012,<br />
Az. 3 K 24/12 n.rkr).<br />
Gestaltung des Nachlasses und<br />
Bezugsrechts entscheidet über<br />
GKV-Pflicht<br />
Wird kein Bezugsrecht zur Versorgung<br />
der Hinterbliebenen im Alter, bei Invalidität<br />
oder Tod eingeräumt, fällt die<br />
Todesfallleistung in den Nachlass. Je<br />
nach Inhalt der Vereinbarung mit dem<br />
Versicherer kann die GKV-Beitragspflicht<br />
dann vermieden werden. Allein die Vereinbarung<br />
mit dem Arbeitgeber wird<br />
keinen Ausschlag geben. Alternativ kann<br />
die Versicherungsleistung bei älteren<br />
Direktversicherungen einer juristischen<br />
Person vermacht werden, etwa einer<br />
gemeinnützigen Organisation oder einer<br />
(ggf. eigenen) Stiftung, selbst wenn<br />
diese erst nach dem Todesfall errichtet<br />
werden soll. Auch ein Vermächtnis ohne<br />
Versorgungscharakter zugunsten natürlicher<br />
Personen wäre hier denkbar.<br />
Widerrufliches und unwiderrufliches<br />
Bezugsrecht in Kombination<br />
Vielfach übersehen Arbeitnehmer, sich<br />
spätestens ab Unverfallbarkeit ein unwiderrufliches<br />
Bezugsrecht vom Arbeitgeber<br />
in der Direktversicherung einräumen<br />
zu lassen. Wird der Arbeitgeber<br />
insolvent, muss der Arbeitnehmer auf<br />
„Erst die Leidenschaft der Verantwortlichen bringt die Potenziale,<br />
die für herausragende Produkte, deren Fertigungstechnologien und<br />
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2015
eim Bezugsrecht<br />
in der Direktversicherung<br />
seine Direktversicherung zur betrieblichen<br />
Altersversorgung dann oft verzichten,<br />
und bekommt dafür bis zu weniger<br />
als 50 Prozent der erwarteten Leistungen<br />
durch den Pensionssicherungsverein,<br />
wenn der Vertrag – alternativ auch<br />
mit Zustimmung des Arbeitnehmers<br />
- beliehen wurde. Denn dann werden<br />
die künftigen Überschüsse erst einmal<br />
zur Auffüllung der garantierten Leistung<br />
verwendet.<br />
Wird jedoch auch für die Hinterbliebenen<br />
ein unwiderrufliches Bezugsrecht<br />
vorgesehen, anstatt eines widerruflichen<br />
oder etwa gar keines Bezugsrechts,<br />
so entfällt die Option, die persönliche<br />
Begünstigung durch Widerruf bzw. Nichtannahme<br />
zu beseitigen, womit das Vermögen<br />
nicht mehr durch Gestaltung in<br />
den Nachlass fallen kann.<br />
Haftung von Versicherungsvertretern<br />
und Versicherungsmaklern<br />
Versicherungsvermittler übernehmen es<br />
nicht selten, ihre Kunden zu betreuen<br />
und die Mitarbeiter in der betrieblichen<br />
Altersversorgung zu beraten. Trotz<br />
gesetzlicher Pflicht seit 22.05.2007 werden<br />
bis heute gelegentlich keine Dokumentationen<br />
erstellt oder übergeben.<br />
Dies führt bis hin zur Beweislastumkehr<br />
auf Seiten des Vermittlers.<br />
Bis zu mehr als fünf Prozent der<br />
Direktversicherten sterben vor Rentenbeginn.<br />
Betroffen ist also zumindest eine<br />
von 20 vermittelten Direktversicherungen.<br />
Bei durchschnittlich jeweils 2.000<br />
Euro Provision (in Summa 40.000 Euro)<br />
kommt ein potentieller Haftungsfall zu<br />
18 Prozent GKV-/Pflege-Beitragssatz aus<br />
einer Direktversicherung mit beispielsweise<br />
125.000 Euro Ablaufleistung, was<br />
einem Haftungs- bzw. Schadenspotential<br />
in Höhe von rund 22.500 Euro entspricht.<br />
Ausflaggen zur Vermeidung der<br />
GKV-Pflicht?<br />
Für Begünstigte, Versicherungsnehmer<br />
bzw. Hinterbliebene kann auch vorübergehendes<br />
Auswandern helfen, um<br />
dann mangels GKV-Pflicht die Sozialversicherung<br />
zu sparen. Mallorca sollte man<br />
trotz Preisverfall bei den Immobilien als<br />
Wohnort vermeiden, weil dort dann die<br />
gesamte Ablaufleistung zu versteuern<br />
wäre – auch eine Todesfallleistung. Wer<br />
sich für einen Wohnsitz in Kanada entscheidet,<br />
hätte die Differenz zum vor<br />
der Einwanderung bestehenden Wert<br />
der Versicherung in Deutschland zu versteuern.<br />
Das Steuerrecht ist selbst in der<br />
EU nicht koordiniert – Versicherungsvermittler<br />
werden selten mehr als die<br />
wesentlichen deutschen Steuerregelungen<br />
zur Lebensversicherung kennen und<br />
sollten sich daher in Fällen mit Auslandsbezug<br />
mit Aussagen zur steuerlichen<br />
Behandlung zurückhalten. ó<br />
Über die Autoren<br />
Dr. Johannes Fiala, RA (München), RB, VB,<br />
MBA Finanzdienstleistungen (Univ.), MM<br />
(Univ.), ist Geprüfter Finanz- und Anlageberater<br />
(A.F.A.), Bankkaufmann.<br />
www.fiala.de<br />
Dipl.-Math. Peter A. Schramm ist Sachverständiger<br />
für Versicherungsmathematik,<br />
Aktuar DAV, öffentlich bestellt und vereidigt<br />
von der IHK Frankfurt am Main für<br />
Versicherungsmathematik in der privaten<br />
Krankenversicherung.<br />
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37<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
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Weiterer Meilenstein für die<br />
KFM Deutsche Mittelstand AG<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Berenberg Bank engagiert sich<br />
beim Deutschen Mittelstandsanleihen Fonds<br />
Wirtschaft<br />
38<br />
Info:<br />
In einem Youtube-Interview erläutern<br />
Hans-Jürgen Friedrich, Gründer<br />
und Vorstand der KFM Deutsche<br />
Mittelstand AG und Michael Gillessen,<br />
Direktor des Berenberg Vermögensverwalter<br />
Office die Synergien<br />
der Zusammenarbeit zwischen den<br />
beiden Unternehmen:<br />
http://bit.ly/Youtube_Berenberg_KFM<br />
Entwicklung des Zwischengewinns im Jahr 2016<br />
(Vorgeschlagene Ausschüttung von 2,17 Euro je<br />
Fondsanteil am 24.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong>)<br />
© Homepage www.deutscher-mittelstandsanleihen-fonds.de<br />
Der Anleihen-Markt für mittelständische<br />
Unternehmen darf sich über eine interessante<br />
und bedeutsame Kooperation<br />
freuen. Im April startete die Zusammenarbeit<br />
zwischen der KFM Deutsche Mittelstand<br />
AG, Initiatorin des Deutschen<br />
Mittelstandsanleihen Fonds, und der<br />
Berenberg Bank, der ältesten unabhängigen<br />
Privatbank in Deutschland. Eine<br />
Partnerschaft, die gerade in Anbetracht<br />
des zunehmend in der Kritik stehenden<br />
Marktsegments der Mittelstandsanleihen,<br />
sicherlich als Erfolg und zugleich als<br />
Chance zu bewerten ist.<br />
Das Berenberg Vermögensverwalter<br />
Office unterstützt externe Asset Manager<br />
und ihre Investmentfonds. Dabei<br />
arbeitet die Berenberg Bank vor allem<br />
mit Partnern zusammen, die eine kreative<br />
Anlagestrategie umsetzen und<br />
ausgewiesene Experten in ihrem speziellen<br />
Bereich sind. Diese Kriterien erfüllt<br />
die KFM Deutsche Mittelstand AG in<br />
besonderem Maße, denn sie verfügt<br />
über großes Know-how im international<br />
so erfolgreichen deutschen Mittelstand.<br />
Die im Fonds umgesetzten Investmententscheidungen<br />
basieren auf einem<br />
selbst entwickelten Analyseprozess, der<br />
die langjährige Erfahrung von Kreditfachleuten<br />
nutzt, so Michael Gillessen,<br />
Direktor des Berenberg Vermögensverwalter<br />
Office.<br />
Depotbank für den Deutschen<br />
Mittelstandsanleihe FONDS<br />
Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen<br />
Berenberg und der KFM Deutsche Mittelstand<br />
AG aus? Als Depotbank wird<br />
die Berenberg Bank die Verwahrung<br />
der Wertpapiere des Deutschen Mittelstandsanleihen<br />
Fonds übernehmen. Das<br />
Tagesgeschäft des Fonds wird durch<br />
den Börsenhandel und ein individuelles<br />
Reporting unterstützt. Der Kauf und Verkauf<br />
der ausgewählten Anleihen wird<br />
damit effizienter und die Transparenz<br />
gegenüber den Anlegern und Investoren<br />
des Deutschen Mittelstandsanleihen<br />
Fonds zusätzlich gesteigert.<br />
„Mittelstandsanleihen sind alternative<br />
Finanzierungsbausteine und<br />
attraktive Anlagealternativen“<br />
Warum sich die Berenberg Bank in dem<br />
oftmals kritisierten Segment der Mittelstandsanleihen<br />
engagiert und welche<br />
Möglichkeiten die Privatbank für Unternehmen<br />
und Anleger sieht, beantwortet<br />
Michael Gillessen wie folgt:<br />
„Dass es im deutschen Mittelstand<br />
sehr gute und erfolgreiche Unternehmen<br />
gibt, ist sicherlich unstrittig. Nicht<br />
umsonst beneiden uns viele Länder um<br />
dieses Rückgrat der deutschen Wirtschaft<br />
und die daraus resultierenden<br />
Wachstumskräfte. Natürlich gibt es aber<br />
auch in einem wirtschaftlichen Vorzeigebereich<br />
bei der Vielzahl der dort tätigen
© industrieblick/Fotolia<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Unternehmen erhebliche Unterschiede<br />
in der Bonität von Emittenten und in<br />
der prospektrechtlichen Ausstattung<br />
einzelner Emissionen. Insofern bringt<br />
eine professionelle Unterstützung bei<br />
der Auswahl attraktiver Anleihen mehr<br />
Sicherheit und erheblichen Mehrwert.<br />
Gerade auf dem gegenwärtigen Niedrigzinsniveau<br />
bietet sich wachstumsstarken<br />
Unternehmen die Finanzierung über<br />
die Ausgabe von Anleihen an. Aus Sicht<br />
der Anleger eröffnen Mittelstandsanleihen<br />
dagegen eine attraktive Alternative<br />
zu Staatsanleihen, bei denen weder Zinsertrag<br />
noch Kursgewinnpotential interessant<br />
erscheinen.“<br />
Weiterer wichtiger Schritt für die<br />
KFM Deutsche Mittelstand AG in der<br />
Wachstumsplanung<br />
Die Zusammenarbeit mit der Berenberg<br />
Bank ist für die KFM Deutsche Mittelstand<br />
AG und den Deutschen Mittelstandsanleihen<br />
Fonds ein weiterer wichtiger<br />
Schritt für die künftige Entwicklung.<br />
Berenberg gehört heute mit über 1.300<br />
Mitarbeitern und einem verwalteten<br />
Vermögen von mehr als 40 Milliarden<br />
Euro zu den bedeutenden Privatbanken<br />
in Europa. Wachstum und Ertragskennzahlen<br />
liegen seit Jahren über dem<br />
Branchenniveau. Die professionelle<br />
Betreuung von Familienunternehmen,<br />
Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern<br />
wird mit einem umfassenden<br />
Leistungskatalog sichergestellt.<br />
Für den Deutschen Mittelstandsanleihen<br />
Fonds analysieren die Experten<br />
der KFM Deutsche Mittelstand AG<br />
permanent nahezu jeden einzelnen<br />
Emittenten. Der Deutsche Mittelstandsanleihen<br />
Fonds betrachtet dabei auch<br />
Anleihen größerer mittelständischer<br />
Unternehmen wie zum Beispiel die Heidelberger<br />
Druckmaschinen, PORR oder<br />
ALBA, die ihre Anleihen nicht über die<br />
klassischen Mittelstands-Segmente der<br />
deutschen Börsen begeben haben. Das<br />
Anleihen-Universum des Deutschen<br />
Mittelstandsanleihen Fonds beläuft<br />
sich derzeit auf über 70 Milliarden Euro.<br />
Die Selektion der Wertpapiere basiert<br />
auf dem Analyse- und Überwachungsverfahren<br />
KFM-Scoring. Nur diejenigen<br />
Anleihen, die den strengen Prüfungsanforderungen<br />
gerecht werden kommen<br />
für den Fonds in Frage und werden<br />
anschließend fortlaufend überwacht.<br />
Ändert sich die Bonität des überwachten<br />
Unternehmens oder die Qualität der<br />
Anleihe wird durch das KFM-Scoring eine<br />
Handlungsempfehlung signalisiert. Welches<br />
Potenzial der Markt für Unternehmensanleihen<br />
des Mittelstandes bietet<br />
und warum Anleger ihr Geld dort trotz<br />
zahlreicher Unkenrufe investieren können,<br />
beweist einmal mehr der Deutsche<br />
Mittelstandsanleihen Fonds. Er<br />
hat seinen Anlegern am 24. März <strong>2017</strong><br />
je Fondsanteil 2,17 Euro ausgeschüttet.<br />
Das bedeutet: das dritte Jahr in Folge<br />
eine Ausschüttungs-Rendite von über<br />
4,0 Prozent. Mit einer Historie von über<br />
drei Jahren findet der Deutsche Mittelstandsanleihen<br />
Fonds bei Unternehmen<br />
wie Morningstar oder Thomson Reuters<br />
Beachtung und wird nun mit anderen<br />
Fonds seiner Kategorie verglichen. Diesen<br />
Vergleich muss der Deutsche Mittelstandsanleihen<br />
Fonds nicht scheuen!<br />
Bei Lipper Leaders, der Fondsbewertung<br />
von Thomson Reuters, belegt der Deutsche<br />
Mittelstandsanleihen Fonds nicht<br />
nur einen Spitzenplatz bei „Konsistenter<br />
Ertrag“, sondern er wird ebenfalls als<br />
Leader bei „Gesamtertrag“ geführt. Bei<br />
Morningstar belegt der Deutsche Mittelstandsanleihen<br />
Fonds mit fünf von fünf<br />
möglichen Sternen einen Spitzenplatz in<br />
der Bewertung.<br />
FAZIT:<br />
Der Markt für Mittelstandsanleihen<br />
lässt sich von spektakulären Pleiten<br />
einiger Emittenten und einer fortlaufenden<br />
negativen Berichterstattung in<br />
der Presse nicht unterkriegen. Denn die<br />
Mehrzahl der Emittenten arbeitet gewissenhaft<br />
und vorausschauend mit den<br />
anvertrauten Geldern. Diese Emittenten<br />
können durch den Gang an den Kapitalmarkt<br />
das eigene Wachstum finanzieren<br />
und bieten Anlegern gleichzeitig<br />
eine attraktive Geldanlage. Dafür gibt es<br />
zahlreiche Beispiele, die für die Anleger<br />
sehr, für die großen Presseportale aber<br />
nicht so interessant sind. Vorzeitige oder<br />
planmäßige Rückzahlungen von Anleihen<br />
wie z. B. von HELMA, Grand City Properties,<br />
Edel, SNP Schneider-Neureither<br />
& Partner, Bastei Lübbe und vielen anderen<br />
mehr finden in den Medien weniger<br />
Beachtung als spektakuläre Pleiten wie z.<br />
B. von German Pellets oder KTG Agrar. ó<br />
Hans-Jürgen Friedrich<br />
Vorstand<br />
Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds<br />
Rathausufer 10 | 40213 Düsseldorf<br />
Fon: 0211 210 737 40<br />
info@kfmag.de | www.kfmag.de<br />
39<br />
Wirtschaft
14. Medienpreis Mittelstand<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung unterstützt wichtigen Wettbewerb<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
40<br />
Am<br />
21. März <strong>2017</strong> hat die Jury<br />
des Journalistenwettbewerbes<br />
Medienpreis<br />
Mittelstand in Berlin getagt. In einer<br />
mehrstündigen Jurysitzung unter dem<br />
Vorsitz von Roland Tichy von der Ludwig-<br />
Erhard-Stiftung wurden aus den Bewerbern<br />
in der Endrunde die Nominierten,<br />
Gewinner und Platzierten sowie ein<br />
Nachwuchssonderpreisträger ermittelt.<br />
Zuvor wurden aus 113 Einreichungen<br />
in den Kategorien Hörfunk, Crossmedial,<br />
Print regional, Print national sowie TV<br />
min und TV max die besten Beiträge<br />
bestimmt.<br />
„Der Medienpreis Mittelstand zeichnet<br />
erstklassige Beiträge über den Mittelstand<br />
öffentlichkeitswirksam aus<br />
und treibt damit Qualitätsjournalismus<br />
über einen noch immer von vielen<br />
unterschätzten Bereich der deutschen<br />
Wirtschaft voran. Deswegen sind wir<br />
Wirtschaftsjunioren Träger des Medienpreis<br />
Mittelstand“, sagt Alexander Kulitz,<br />
Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland und Träger des Medienpreis<br />
Mittelstand. „Das Herzstück des<br />
Medienpreis Mittelstand ist die exzellente<br />
Arbeit einer hochkarätig besetzten<br />
Jury um den Vorsitzenden Roland Tichy“,<br />
so Kulitz weiter.<br />
„Wirtschaftsjournalismus muss die<br />
gewaltige Komplexität und Dynamik<br />
der Wirtschaftswirklichkeit in einfachen<br />
Bildern und klarer Logik abbilden. Viele<br />
scheitern daran, wirtschaftliche Themen<br />
sachlich korrekt und zugleich emotional<br />
ergreifend darzustellen. Denn auf der<br />
Ebene des Einzelbetriebes, im Alltag des<br />
Selbstständigen oder Mittelständlers,<br />
müssen täglich viele Entscheidungen<br />
getroffen werden, trotz aller Unsicherheit<br />
und Unvorhersagbarkeit, immer mit<br />
harten wirtschaftlichen Konsequenzen.<br />
Die zum Medienpreis Mittelstand eingereichten<br />
Beiträge waren eine Freude, weil<br />
hier starker journalistischer Anspruch<br />
mit tiefem Verständnis für die Themen<br />
einherging“, so Dr. Helfried Schmidt, Vorstand<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />
Die Preisverleihung fand am 26.<br />
April <strong>2017</strong> im Haus der Commerzbank<br />
am Brandenburger Tor statt. Träger des<br />
Wettbewerbes sind die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland. Zu den wichtigsten<br />
Partnern gehören die Signal Iduna<br />
Gruppe, Securitas Deutschland, die IKK<br />
classic, mynewsdesk, der BDSW Bundesverband<br />
der Sicherheitswirtschaft, die<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung und die Communicatio<br />
AG. ó<br />
www.medienpreis-mittelstand.de<br />
Die Sieger:<br />
Print Regional<br />
Die Fachkräfte von Irgendwann<br />
(Christoph Heinemann, geb. 1988,<br />
Hamburger Abendblatt)<br />
Print national<br />
Kuh 2665 - die 100 000-Liter-<br />
Maschine (Silke Gronwald, Stern)<br />
TV min<br />
Zweitverwerter (Daniel Hoh, HR)<br />
TV max<br />
Könnes kämpft: Massenware Tierhaut<br />
- Das Geschäft mit dem Leder.<br />
(Ulrich Crüwell, WDR)<br />
Hörfunk<br />
Von Braugiganten und Mikrobrauern<br />
- 500 Jahre Reinheitsgebot in<br />
Bayern (Stefan Schmid, BR2)<br />
Crossmedial<br />
Fischers Fritz fischt nicht mehr (Julia<br />
Funk, geb. 1992, Online <strong>Magazin</strong>),<br />
zugleich Nachwuchssonderpreis
Kultur und Werte als Basis<br />
erfolgreicher Unternehmen<br />
Unternehmenskultur mehr ins Bewusstsein rücken<br />
Leistung, Bilanzen, Zahlen – häufig<br />
nehmen wir verstärkt Zahlenwerk<br />
wahr, sehen wirtschaftliches Wachstum<br />
als Idealzustand. Und tatsächlich:<br />
Ohne wirtschaftliche Kennzahlen zu<br />
berücksichtigen, würde keine Unternehmung<br />
langfristig ökonomisch überleben<br />
oder gar erfolgreich sein.<br />
Dass „Höher, schneller, weiter.“ maximal<br />
ein Teil des Erfolgs sein kann, weiß<br />
Unternehmensberater Prof. Dr. Arnold<br />
Weissman. Menschen sehnen sich nach<br />
Orientierung, Werten und Sinn. Im Interview<br />
mit uns erklärt er, warum Kultur<br />
und Wertebasis die entscheidenden<br />
Erfolgsfaktoren darstellen und wie wichtig<br />
es ist, nachhaltig Bewusstsein dafür<br />
zu schaffen.<br />
<strong>PT</strong>: Was zeichnet aus Ihrer Sicht besonders<br />
erfolgreiche Unternehmen aus?<br />
Weissman: Sie verbinden eine starke,<br />
wertebasierte Führung mit allen Facetten<br />
einer Hochleistungsorganisation.<br />
Basierend auf starken, gelebten Werten<br />
und einem Leitbild, haben diese Unternehmen<br />
eine klare Strategie, um ihre<br />
Ziele auch erreichen zu können.<br />
<strong>PT</strong>: Die Kultur spielt also eine ganz bedeutende<br />
Rolle?<br />
Weissman: Für mich ist die Kultur, die<br />
„Summe der Selbstverständlichkeiten<br />
eines Unternehmens“, absolute Kernkompetenz.<br />
Gelebte Werte binden ein<br />
Unternehmen in seinem Inneren zusammen<br />
und helfen uns, in schwierigen Zeiten<br />
zu „bewerten“, klare Entscheidungen<br />
zu treffen!<br />
<strong>PT</strong>: Welche Komponenten machen eine<br />
gesunde Organisationskultur überhaupt<br />
aus?<br />
Weissman: Kultur drückt aus, was in<br />
einem Unternehmen selbstverständlich<br />
ist. Sie kann nicht gemanagt werden,<br />
sie entsteht durch das Vorleben der<br />
gewünschten Werte. Hier sind insbesondere<br />
alle Führungskräfte im Unternehmen<br />
gefragt.<br />
<strong>PT</strong>: Warum wird die Kultur von vielen<br />
Organisationen nicht nach außen getragen?<br />
Weissman: Weil das Bewusstsein oft<br />
noch fehlt, welche Bedeutung so ein<br />
„weicher“ Faktor wie die Kultur für den<br />
Erfolg eines Unternehmens hat.<br />
<strong>PT</strong>: Wie kann diese Kommunikationslücke<br />
nach außen geschlossen werden?<br />
Weissman: Verhalten ändert sich, wenn<br />
sich die Einstellungen ändern. Und Einstellungen<br />
ändern sich, wenn sich die<br />
Wahrnehmung, das Bewusstsein verändert.<br />
Es gilt daher ein Bewusstsein zu<br />
schaffen, dass die Unternehmenskultur<br />
zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />
eines Unternehmens zählt.<br />
<strong>PT</strong>: Und wie kann der Wirtschaft.Kultur.<br />
Preis dabei helfen?<br />
Weissman: Indem dieser Preis die Bedeutung<br />
der Unternehmenskultur einer<br />
breiten Öffentlichkeit bewusst macht.<br />
Daher sollte aus diesem Preis keine Eintagsfliege<br />
werden, sondern eine dauerhafte<br />
Institution, über die auch die<br />
Medien berichten. ó<br />
www.wirtschaft-kultur-preis.com<br />
Über den Autor<br />
Prof. Dr. Arnold Weissman ist Inhaber<br />
und Gründer der Unternehmensberatung<br />
Weissman & Cie. sowie internationaler<br />
Experte für Unternehmenskultur in<br />
Familienunternehmen. Als Professor für<br />
Unternehmensführung lehrt er an der<br />
Hochschule Regensburg und ist Leiter des<br />
Kompetenz Centers Strategie St. Gallen.<br />
41<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft<br />
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Studie zur Zukunft der Mobilität<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Entscheidend sind Regulierung,<br />
direkter Kundenzugang und<br />
„Mobility on Demand“-Lösungen<br />
Wirtschaft<br />
42<br />
© vege - Fotolia
Wirtschaft<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
43<br />
© Petair - Fotolia<br />
Der<br />
entscheidende Faktor<br />
für die Automobil-<br />
Zukunft ist laut Arthur<br />
D. Little die staatliche Regulierung. Dies<br />
ist ein Ergebnis der Studie „The Future<br />
of Automotive Mobility“, in der die<br />
Experten der Strategie- und Innovationsberatung<br />
Arthur D. Little die Trends<br />
der Branche und ihre Auswirkungen auf<br />
Ökosystem und Absatzpotential untersucht<br />
haben. Hierzu wurden auf der<br />
Basis einer globalen Kundenbefragung<br />
unter 6.500 Teilnehmern mehr als 100<br />
führende Fachleute internationaler OEM<br />
und Zulieferer befragt und damit die von<br />
Arthur D. Little entwickelten Zukunftsszenarien<br />
und -Modelle abgeglichen.<br />
Die disruptive Wirkung der neuen<br />
Mobilitätsformen ergibt sich nach den<br />
Modellrechnungen der Studie bis 2<strong>03</strong>0<br />
jedoch nicht aus dem Absatzeffekt, sondern<br />
aus der Machtverschiebung weg<br />
von den klassischen OEM hin zu den<br />
Mobilitätsanbietern. Darüber hinaus<br />
haben die Experten die Implikationen<br />
von Elektrifizierung, Digitalisierung und<br />
Carsharing für Hersteller und Zulieferer<br />
im Ökosystem der Zukunft analysiert<br />
und mögliche strategische Lösungen für<br />
Hersteller und Zulieferer entwickelt.<br />
Elektromobilität, autonome Fahrzeuge<br />
und Carsharing werden derzeit<br />
hoch gehandelt als Antwort auf die<br />
Lösung der Verkehrs-Probleme wie<br />
überfüllte Straßen, Luftverschmutzung<br />
in Städten oder Verkehrsunfälle – insbesondere<br />
in den rasant wachsenden<br />
Mega-Cities rund um den Globus. Zwar<br />
sind viele Autokäufer den neuen Mobilitätstrends<br />
und -angeboten gegenüber<br />
skeptisch – so wollen etwa in Deutschland<br />
nur 22 Prozent der Befragten autonome<br />
Fahrzeuge und nur 37 Prozent<br />
erwägen, Carsharing zu nutzen – doch<br />
die Umsetzung ist nur eine Frage der Zeit.<br />
Regulierung entscheidender Faktor<br />
Dabei wird sich die Zukunft der Mobilität<br />
nicht in erster Linie an den Präferenzen<br />
von Kunden entscheiden, auch die<br />
technologische Entwicklung ist nicht der<br />
wirklich differenzierende Faktor für die<br />
Prognosen zur Zukunft des Autos. Klaus<br />
Schmitz, Partner im Geschäftsbereich<br />
Automotive und Autor der Studie erläutert:<br />
„Es ist zuallererst die staatliche<br />
Regulierung, die über Form und Umfang<br />
der zukünftigen Mobilität entscheidet<br />
und den Unterschied machen wird.“<br />
Die Experten betonen besonders den<br />
Stellenwert progressiver Mega-Cities, in<br />
denen neue Formen zunächst erprobt<br />
werden und deren Erfahrungen eine<br />
Strahlkraft auf andere Städte besitzen.<br />
Großer Einbruch bei Absatzzahlen<br />
bleibt aus<br />
Eine entscheidende Komponente der<br />
Mobilität der Zukunft sind die sogenannten<br />
„Mobility on Demand“-Lösun-<br />
gen, bei denen Kunden „Robotertaxen“<br />
nutzen können. Arthur D. Little hat auf<br />
Basis realer Mobilitätsdaten von fast<br />
hundert Mega-Cities die Wirkung auf<br />
das Mobilitätsverhalten in Städten und<br />
den Autoabsatz simuliert. Ergebnis: Der<br />
grundsätzliche Absatzeffekt der Robotertaxis<br />
bei 100 prozentiger globaler Einführung<br />
ist mit einem negativen Absatzeffekt<br />
von 34 Prozent nicht so stark wie<br />
in einigen Albtraumszenarien kalkuliert.<br />
Der tatsächliche Absatzeffekt bis 2<strong>03</strong>0<br />
muss zusätzlich den Einführungsgrad<br />
und das globale Wachstum berücksichtigen.<br />
Die Studie simuliert hierzu das<br />
Mobilitätsverhalten in Mega-Cities auf<br />
Basis realer Daten. Wolf-Dieter Hoppe,<br />
Associate Director im Geschäftsbereich<br />
Automotive und Studienautor, stellt heraus:<br />
„Eine allgegenwärtige Abdeckung<br />
mit Mobility on Demand ist bis 2<strong>03</strong>0<br />
nicht realistisch. Wir haben insbesondere<br />
zwei Szenarien für das Jahr 2<strong>03</strong>0<br />
im Detail beleuchtet, bei denen globale<br />
Trendstädte von heute die neue Mobilitätsform<br />
implementiert haben.“<br />
In einem moderaten Szenario, bei<br />
dem weltweit elf Metropolregionen die<br />
neue Form urbaner Mobilität bis 2<strong>03</strong>0 ÿ
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Wirtschaft<br />
44<br />
zent). Hoppe betont: „Noch progressivere<br />
Einführungs-Szenarien scheinen<br />
zu unwahrscheinlich. Selbst in unserem<br />
progressivsten Szenario fallen Einbrüche<br />
also weit geringer als oft befürchtet aus.“<br />
Voraussetzung für die Kalkulation sei<br />
jedoch, dass Autos in Zukunft nicht masimplementieren,<br />
steigt der globale Fahrzeugabsatz<br />
bis 2<strong>03</strong>0 immer noch auf<br />
121 Millionen Fahrzeuge im Jahr (plus<br />
39 Prozent im Vergleich zu heute). Bei<br />
einem progressiven Szenario von 52<br />
Vorreiterstädten läge der Absatz bei<br />
119 Millionen Fahrzeugen (plus 34 Prosiv<br />
aus den Städten wegreguliert werden.<br />
„Saubere, autonome und geteilte<br />
Fahrzeuge sind ein wichtiger Faktor,<br />
damit Autos auch in Zukunft Teil der<br />
Lösung und nicht Teil des Problems urbaner<br />
Mobilität sind“, ergänzt Schmitz. Die<br />
genannten Szenarien basieren auf der<br />
Annahme, dass die Regulierung daher<br />
den Bürgern erlaubt, heutigen öffentlichen<br />
Nahverkehr teilweise mit Robotaxis<br />
zu substituieren. Etwa 30 Prozent der<br />
weltweit befragten Bürger haben diese<br />
Präferenz geäußert. Werden dagegen<br />
regulatorisch Verkehrsströme vom Auto<br />
zum öffentlichen Verkehr zu 30 Prozent<br />
umreguliert, ergeben sich höhere Rückgänge<br />
des Fahrzeugabsatzes.<br />
Innovation, Hochwertigkeit<br />
und kundenorientierte Lösungen<br />
Das Ineinanderfließen dieser Komponenten gewährleistet<br />
den Wert unserer Produkte und Leistungen.<br />
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Ringen um direkten Kundenzugang<br />
Die Herausforderung für die Hersteller<br />
besteht somit zunächst im drohenden<br />
Verlust des Direktzugangs zum Mobilitätskunden.<br />
Millionen von Einzelkunden<br />
würden durch wenige sehr große und<br />
multinationale Flottenbetreiber ersetzt<br />
werden. Schmitz warnt sogar: „Diese<br />
könnten die beherrschende Rolle der<br />
OEM im Ökosystem übernehmen, da<br />
sie über direkten Kundenzugang sowie<br />
erhebliche Volumenmacht verfügen<br />
würden. Dies wäre insbesondere ein<br />
Problem für heutige Premiumhersteller.“<br />
Als Lösung könnten diese nur selbst<br />
zum Mobilitätsanbieter werden – so wie<br />
einige Hersteller bereits seit längerem<br />
mit innovativen Mobilitätsangeboten<br />
experimentieren. Im schlimmsten Fall<br />
könnten sie zum Lieferanten für die<br />
Betreiber mutieren, was jedoch reduzierte<br />
Margen zur Folge hätte. Die Situation<br />
wird für die OEM und vor allem für<br />
die Zulieferer durch die weiteren Herausforderungen<br />
in der Wertschöpfung nicht
einfacher. Besonders die Umstellung auf<br />
den elektrischen Antriebsstrang und die<br />
zunehmende Bedeutung von Software<br />
sind treibende Kräfte. In der automobilen<br />
Zuliefererpyramide entsteht eine<br />
Vielzahl von neuen Rollen. „Während<br />
die Entscheidung für eine Strategie in<br />
diesem disruptiven Umfeld häufig als<br />
Glücksspiel mit vielen Unbekannten verstanden<br />
wird, sehen wir klare Normstrategien<br />
je nach gewünschter Position<br />
im künftigen Ökosystem.“, so Hoppe.<br />
In der Studie haben die Autoren dazu<br />
einen strategischen Rahmen entworfen<br />
und für Marktteilnehmer-Gruppen analysiert,<br />
wie Referenzstrategien aussehen<br />
könnten. ó<br />
Es bleibt alles anders – aber der Markt organisiert sich neu<br />
ÿ Durch die rasante Veränderung der Fahrzeugtechnologie selbst und sich wandelnde<br />
Geschäftsmodelle zum Thema Mobilität steht die Autoindustrie vor<br />
einem Jahrzehnt disruptiver Veränderungen.<br />
ÿ Allerdings werden neue Geschäftsmodelle wie „Mobility on Demand“ nicht zu<br />
einem Absatzeinbruch führen – jedoch verändern sich Kundenzugang und das<br />
Ökosystem der Player.<br />
ÿ Im entstehenden neuen automobilen Ökosystem werden Flottengrößen und<br />
der direkte Kundenzugang über die Machtverhältnisse entscheiden.<br />
ÿ Die Profite der „klassischen“ OEM in ihrer Domäne geraten unter Druck, die<br />
Zulieferer stehen vor vielen Chancen und Herausforderungen zugleich.<br />
Info:<br />
OEM (englisch Original Equipment Manufacturer, übersetzt Originalausrüstungshersteller)<br />
- Unter einem Erstausrüster versteht man einen Hersteller von Komponenten<br />
oder Produkten, der diese in seinen eigenen Fabriken produziert, sie aber<br />
nicht selbst in den Einzelhandel bringt.<br />
45<br />
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Auch Familienunternehmen sind<br />
immer häufiger mit großen Veränderungen<br />
auf ihren Märkten<br />
konfrontiert. Vor diesem Hintergrund<br />
gewinnt die kritische Begleitung von<br />
Unternehmensstrategien durch einen<br />
qualifiziert besetzten Beirat stark an<br />
Bedeutung. Der folgende Beitrag gibt<br />
Empfehlungen für eine sinnvolle Herangehensweise.<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung in<br />
Deutschland in den vergangenen Jahren<br />
ist unter anderem auf die hohe<br />
Exportorientierung vieler Unternehmen<br />
zurückzuführen. Auch mittelständische<br />
Familienunternehmen ergreifen zunehmend<br />
die Chancen, die sich ihnen auf<br />
ausländischen Produkt- und Beschaffungsmärkten<br />
bieten. Außerdem besteht<br />
zwischen globaler Tätigkeit von Unternehmen<br />
und Innovationen ein enger<br />
Zusammenhang: International aktive<br />
Unternehmen führen häufiger Produkt-,<br />
Dienstleistungs- und Verfahrensinnovationen<br />
ein. Das internationale Marktumfeld<br />
verändert sich aber ständig durch<br />
das Hinzutreten neuer Mitbewerber,<br />
durch die Änderungsgeschwindigkeit<br />
von Technologien, politische Ereignisse<br />
und die Kurzlebigkeit von Produkten<br />
und Dienstleistungen. Das stellt Entscheidungsträger<br />
gerade in familiengeführten<br />
Unternehmen vor immer neue<br />
Herausforderungen und erfordert das<br />
frühzeitige Erkennen von möglichen<br />
Anfälligkeiten.<br />
Ferner gilt: Mit jedem Generationswechsel<br />
wächst in Familienunternehmen<br />
im Regelfall auch die Zahl der Personen,<br />
die im Unternehmen tätig oder zumindest<br />
mit ihm verbunden sind. Große<br />
Gesellschafterkreise sind komplexe<br />
Angelegenheiten, aus denen sich häufig<br />
delikate Konstellationen ergeben<br />
können. Wie löst man solche Situationen,<br />
ohne dass das Unternehmen und/<br />
oder der Gesellschafterfrieden Schaden<br />
nimmt?<br />
Erfahrene Persönlichkeiten einbinden<br />
Für beide Situationen ist ein auch mit<br />
unabhängigen Persönlichkeiten qualifiziert<br />
besetzter Beirat ein sinnvolles strategisches<br />
Instrument. Dadurch können<br />
sich Familienunternehmen entscheidende<br />
Wettbewerbsvorteile verschaffen.<br />
Es geht etwa um folgende Fragen: Wie<br />
soll sich das Unternehmen künftig positionieren?<br />
Welche Produkte bzw. Dienstleistungen<br />
kann es anbieten, welche<br />
muss es für neue Märkte gegebenenfalls<br />
neu entwickeln? Mit welchen Kooperationspartnern<br />
kann es internationale
Über den Autor<br />
Märkte gemeinsam erschließen? Entstehen<br />
möglicherweise gefährliche Abhängigkeiten<br />
(z.B. Kunden, Lieferanten,<br />
Vorprodukte)? Welche Finanzierungsstrategien<br />
können eingesetzt werden?<br />
Muss das Unternehmen gegebenenfalls<br />
Restrukturierungen kurz- bzw. mittelfristig<br />
einleiten, um wettbewerbsfähig<br />
zu werden bzw. zu bleiben?<br />
Ein Beirat bietet die einmalige<br />
Chance, externe Know-how-Träger<br />
insbesondere mit eigener unternehmerischer<br />
Erfahrung in das Unternehmen<br />
einzubinden. Dabei ist ein Beirat<br />
in Familienunternehmen in der Regel<br />
kein juristisch definiertes Organ, sofern<br />
nicht die Rechtsform bzw. die Größe<br />
eines Unternehmens einen Aufsichtsrat<br />
gesetzlich vorschreiben. Diesem freiwilligen<br />
Gremium können ganz individuell<br />
bestimmte Beratungs- und Überwachungsfunktionen<br />
übertragen werden.<br />
Beiräte bringen zum Beispiel bei<br />
Fragen zur strategischen Neupositionierung<br />
eine unabhängige Sichtweise ohne<br />
betriebsinterne Zwänge und Interessenkonflikte<br />
ein. Sie stellen damit zusätzliches<br />
externes Know-how zur Verfügung,<br />
um Risiken zu verringern und grobe Fehler<br />
zu vermeiden. Über Gremienmitglieder<br />
können aber auch neue Kontakte<br />
und Netzwerke erschlossen werden.<br />
Die Aufgaben und Kompetenzen<br />
eines Beirats in Familienunternehmen<br />
sind frei gestaltbar. Um dabei die Familieninteressen<br />
zu wahren, müssen frühzeitig<br />
die Ziele und Wertevorstellungen<br />
der Inhaberfamilie und die entsprechenden<br />
Rahmenbedingungen (klare Strukturen<br />
innerhalb des Unternehmens und<br />
der Familie, z. B. Einrichtung eines Familienrats)<br />
festgelegt werden – die sogenannte<br />
„Family Governance“.<br />
Empfehlungen für ein erfolgreiches<br />
Beiratsgremium<br />
Nachfolgend einige „Spielregeln“,<br />
bei deren Beachtung ein Beirat für<br />
Familienunternehmen zu einem Erfolgsmodell<br />
werden kann:<br />
Bei der Auswahl von Gremienmitgliedern<br />
stehen unternehmerische Kom-<br />
1<br />
petenzen, Integrität und Loyalität sowie<br />
das Engagement, das die betreffende<br />
Person zu erbringen bereit ist, im Vordergrund.<br />
Gremienmitglieder müssen<br />
materiell, emotional und persönlich<br />
unabhängig sein.<br />
Ein Gremienmitglied muss ausreichend<br />
Zeit mitbringen können, um<br />
2<br />
sich gewissenhaft mit den relevanten<br />
Themen in einem Unternehmen zu<br />
befassen. Der zeitliche Aufwand für eine<br />
gewissenhafte Mandatstätigkeit hat<br />
auch in Familienunternehmen zuletzt<br />
deutlich zugenommen.<br />
Die Besetzung des Beiratsgremiums<br />
3 mit dem Unternehmen nahestehenden<br />
Beratern kann bei diesen zu Interessenkonflikten<br />
führen. Diesem Personenkreis<br />
fehlt darüber hinaus oft die für<br />
die Gremienarbeit wertvolle operative<br />
Erfahrung in einer Branche.<br />
Die Vergütung der Gremienmitglieder<br />
sollte den Anforderungen, die an<br />
4<br />
sie gestellt werden, entsprechen. Lieber<br />
ein Aufsichtsgremium mit wenigen Personen,<br />
aber dafür sehr qualifiziert besetzen<br />
und seine Mitglieder angemessen<br />
honorieren. Hier sollte die Richtschnur<br />
die Vergütung von Beratern sein oder<br />
auch die Relation zur Vergütung der<br />
Geschäftsführer.<br />
Wenn Gremienmitglieder keine operative<br />
Verantwortung mehr tragen,<br />
5<br />
sollten sie die aktuellen Anforderungen<br />
des Marktumfeldes des Unternehmens<br />
kennen und angemessen beurteilen<br />
können. Prominente Persönlichkeiten<br />
sind im Zweifel weniger geeignet für<br />
die Besetzung von Aufsichtsgremien in<br />
Familienunternehmen.<br />
Dr. Klaus Weigel ist seit 2007 Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Board Xperts<br />
GmbH, Frankfurt am Main. Er war 25 Jahre<br />
für verschiedene Banken im Corporate-<br />
Finance- und Private-Equity-Geschäft in<br />
leitender Funktion und als Mitglied in Beiräten<br />
und Aufsichtsräten tätig. Die Board<br />
Xperts GmbH ist spezialisiert auf die Vermittlung<br />
qualifizierter Aufsichtsräte und<br />
Beiräte. Dr. Weigel ist zugleich Mitgründer<br />
und Vorstandsmitglied des Verbands Aufsichtsräte<br />
Mittelstand in Deutschland e.V.<br />
(ArMiD). Außerdem gehört er seit vielen<br />
Jahren dem Unternehmerbeirat der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung an.<br />
www.board-experts.de<br />
Ein hochqualifiziert besetzter Beirat mit<br />
einer klaren Aufgabenstruktur ist ein<br />
strategisches Instrument zur Sicherung<br />
der Unternehmenszukunft und hilft<br />
unternehmerisches Vermögen zu erhalten<br />
und zu mehren. Für die Gewinnung<br />
von Beiratsmitgliedern greifen Unternehmer<br />
allerdings noch immer überwiegend<br />
auf das eigene Umfeld zurück.<br />
Dabei sind dann Interessenkonflikte und<br />
persönliche Verknüpfungen fast nicht<br />
zu vermeiden. Externe unabhängige Persönlichkeiten<br />
mit der entsprechenden<br />
Kompetenz werden inzwischen aber<br />
auch vermehrt durch die Inanspruchnahme<br />
professioneller und auf diesem<br />
Gebiet spezialisierter Dienstleister<br />
gewonnen, die den Kreis qualifizierter<br />
Kandidaten erweitern können.<br />
Gute Beiratsmitglieder drängen sich<br />
nicht auf, sie wollen vielmehr „ausgewählt“<br />
und gebeten werden. Allerdings<br />
gibt es gute Beiräte auch nicht zum Nulltarif.<br />
Sie wollen ernst genommen werden<br />
und sich mit ihren Ideen einbringen.<br />
Dann ist die Höhe der Beiratsvergütung<br />
letztlich auch ein Zeichen für die Wertschätzung<br />
ihrer Arbeit. Auf jeden Fall<br />
sollte man sich für die Auswahl der Mitglieder<br />
eines Beirats mindestens so viel<br />
Zeit nehmen, wie für die Ausarbeitung<br />
der entsprechenden Geschäftsordnung.<br />
Fazit:<br />
In Zeiten sich immer rascher verändernder<br />
Rahmenbedingungen und auch<br />
disruptiver Innovationen gilt es immer<br />
wieder die Robustheit der Unternehmensstrategie<br />
zu hinterfragen. Ein qualifiziert<br />
besetztes Beiratsgremium ist<br />
ein wichtiger Sparringpartner für das<br />
Management eines Unternehmens und<br />
die Gesellschafter.<br />
Letztlich geht es um die Frage, wie<br />
anfällig das Unternehmen für exogene<br />
bzw. disruptive Veränderungen ist und<br />
inwieweit solche Anfälligkeiten konkret<br />
simuliert und antizipiert werden können.<br />
Diese Fähigkeit von Beiräten muss eine<br />
Kernkompetenz sein, denn sie entscheidet<br />
mit über Erfolg und Misserfolg eines<br />
Familienunternehmens. ó<br />
47<br />
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Wir sitzen alle in einem Bob…<br />
Wie Unternehmen durch agiles Führen mehrfach siegen<br />
48<br />
Königssee, 26. Februar<br />
<strong>2017</strong>: Ein historisches<br />
Eisarena<br />
Ereignis. Nach vier packenden<br />
Läufen im Viererbob bei der WM<br />
gibt es erstmals zwei Weltmeister. Einer<br />
davon ist Francesco Friedrich, der sich<br />
zuvor zum vierten Mal den Weltmeistertitel<br />
im Zweierbob sicherte, in dem er<br />
bereits 2013 als jüngster Bob-Weltmeister<br />
aller Zeiten in die Geschichte einging.<br />
Francesco Friedrich macht es vor. Die<br />
Bedingungen, um in Führung zu gehen,<br />
sind keine feste Konstante, auf die man<br />
bequem bauen kann. Ganz im Gegenteil:<br />
Sie sind im Leistungssport – wie das<br />
Wetter – oft launenhaft. Doch genau<br />
darin liegt für den Bob-Weltmeister die<br />
Herausforderung. Sich agil auf die unterschiedlichsten<br />
Bedingungen eines Rennens<br />
einzustellen und gleich mehrfach zu<br />
siegen. Machen sich Unternehmen diese<br />
Grundhaltung zu Eigen und zu Nutze, lassen<br />
sich permanente Herausforderungen<br />
in der Führung besser meistern.<br />
Eine Bobfahrt, die ist lustig …<br />
… eine Bobfahrt, die ist schön! Ganz sicher,<br />
wenn sie von Erfolg oder gar wiederholt<br />
vom WM-Sieg gekrönt wird. Auch in<br />
Unternehmen geht es bei Projekten häufig<br />
im übertragenen Sinne mit Schwung<br />
in den Eiskanal, in der Planungsphase<br />
wird Geschwindigkeit aufgenommen<br />
und in der Umsetzung steuert ein Team<br />
sozusagen Kurve um Kurve dem Ziel<br />
entgegen. Im Sport wie im Business gilt:<br />
Wer aus dem Rennen um Medaillen, Aufträge<br />
oder das Projektziel als Gewinner<br />
hervorgehen will, wird nichts dem Zufall<br />
überlassen.<br />
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in harten Fakten und Kennzahlen. Für<br />
den langfristigen Erfolg jedoch müssen<br />
verstärkt Werte, Kultur und die Mitarbeiter<br />
in den Fokus von Führungskräften<br />
rücken. Agiles Führen bedeutet, immer<br />
wieder aufs Neue verschiedene Bedingungen<br />
einzubeziehen und auszuloten,<br />
neu zu bewerten und neu zu agieren. So<br />
wie es für Francesco Friedrich selbstverständlich<br />
ist. Jede Bahn wartet mit anderen<br />
Bedingungen auf. Der Wechsel vom<br />
Zweier- auf den Viererbob will gemeistert<br />
werden. Im Team steht Flexibilität<br />
an allererster Stelle.<br />
Präsenz und Training<br />
Viele Führungssituationen – ob im Bob<br />
bei Francesco Friedrich oder in Unternehmen<br />
– sind von entgegengesetzten<br />
Erwartungen geprägt. Sich in diesen<br />
Spannungsfeldern zu positionieren,<br />
macht die Souveränität in der Führungsrolle<br />
aus. Führung heißt sowohl<br />
Navigieren als auch Hürden überwinden<br />
und Entscheidungen treffen. Nur mit<br />
permanenter Präsenz und kontinuierlichem<br />
Training kann dies gelingen. Nicht<br />
anders als im Leistungssport. Dazu der<br />
Bobpilot: „Werden Entscheidungen im<br />
Sinne des Teams getroffen, sind sie auch<br />
abgesichert. Im Rennen müssen wir uns<br />
im wörtlichen Sinne blind aufeinander<br />
verlassen können.“<br />
Leidenschaft und Disziplin<br />
Francesco Friedrich hat lernen müssen,<br />
dass sein früher Sieg als jüngster Bob-<br />
Weltmeister keine Garantie für den<br />
anhaltenden Erfolg war. Doch hat er<br />
das Tief von Sotschi als Herausforderung<br />
angenommen und mit viel Durchhaltevermögen<br />
und Disziplin bewiesen,<br />
dass er „Weltmeister kann“. „Steuern<br />
und anschieben ist ebenso wichtig wie<br />
das Team auf Kurs zu halten und Leistungsdruck<br />
auszuhalten“, so Friedrich.<br />
Mit starken Händen und Feingefühl hat<br />
er so professionell die Basis für den langfristigen<br />
Fortschritt geschaffen.<br />
Was sich Manager vom Bob-Weltmeister<br />
abschauen können:<br />
1. Mentale Vorbereitung<br />
Rituale helfen den Sportlern dabei, als<br />
wahres Team an den Start zu gehen und<br />
sich bereits gemeinsam mental auf den<br />
Sieg einzustellen.<br />
Wie lautet Ihr „Schlachtruf“? Haben<br />
Sie ein Signal der Gemeinsamkeit? Ein<br />
Lied, das Abklatschen, ein Handschlag –<br />
so identifizieren sich alle mit der Vision,<br />
mit dem Ziel.<br />
2. Kommando zählen 1, 2, 3...... go!!!!<br />
Zwei-, dreimal ziehen die Bobfahrer<br />
ihren Schlitten auf dem Eis leicht nach<br />
vorne und hinten, bevor das Signal<br />
zum Start ertönt. Wie schwingen Sie<br />
sich ein? Einen Takt vorzugeben hilft<br />
dabei, Gleichklang herzustellen. Dann<br />
sprechen nach innen und außen alle die<br />
gleiche Sprache – eine optimale Voraussetzung<br />
für den Sieg.<br />
3. Anschubphase<br />
Der Start muss stimmen. Mit dem Bob<br />
geht es in wenigen Sekunden von Null<br />
auf Hundert.<br />
Nehmen Sie gleich Fahrt auf? Oder<br />
zögern Sie und brauchen oft unnötig<br />
lange, um bei einem neuen Projekt<br />
auf Touren zu kommen? Auch wenn zu<br />
Beginn die größte Kraftanstrengung<br />
notwendig ist, in der Anschubphase gilt<br />
es, andere mitzureißen, sie zu begeistern.<br />
Eine kleine Ursache „zu langsam“ hat<br />
hier oft eine große Wirkung. ÿ<br />
49<br />
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50<br />
4. Der Reihe nach einsteigen<br />
Pilot, Anschieber oder Bremser. Alle wissen, wer in welcher<br />
Reihenfolge in den Bob springt. Präzision ist gefragt. Ein Schritt<br />
zu früh oder zu spät, und das Potential wird nicht ausgenutzt.<br />
Kennt auch in Ihrem Team jeder seine Position und Funktion?<br />
5. Beschleunigung<br />
Nimmt der Bob fahrt auf, müssen sich alle möglichst klein<br />
machen können. Bis auf den Piloten, der lenkt, ducken alle ihre<br />
Köpfe nach unten. Es herrscht blindes Vertrauen, dass der Pilot<br />
weiß, was er tut. Jeder macht seinen Job.<br />
Ist sich in Ihrem Team auch jeder seiner Wichtigkeit bewusst?<br />
Wird gleichzeitig die Fähigkeit gefördert, bei Bedarf auch mal<br />
„unterzutauchen“?<br />
6. Teilabschnitte<br />
Auf der Bobbahn zeigen Zwischenzeiten den Rennverlauf an.<br />
Das Team bzw. der Pilot erkennt, ob sie gut unterwegs sind.<br />
Nutzen Sie Zwischenziele als Erfolgskontrolle? Nur wenn ein<br />
Team weiß, ob es bei festgelegten Schritten in der Zeit ist und<br />
entsprechend seinem Plan vorwärts kommt, kann es notfalls<br />
auch die Strategie verändern.<br />
7. Kurven<br />
Spektakulär rauscht der Bob in die eine oder andere Kurve,<br />
wird hoch hinausgetragen. Scheinbar mühelos, ja fast elegant<br />
bewegt sich der schwere Bob durch den Eiskanal auf Ideallinie.<br />
Manchmal geht es eher ruckelig vorwärts, der Bob schlägt mal<br />
hier, mal da an, kommt vielleicht sogar ins Trudeln. Auch in<br />
Unternehmen ist der kürzeste Weg nicht immer der schnellste.<br />
Dann heißt es, Kurven optimal auszufahren, um die richtige<br />
Linie zu finden und den Druck aushalten zu können, wenn kritische<br />
Phasen entstehen sowie Richtungsänderungen gekonnt<br />
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geringes Gewicht<br />
und Transportmaß<br />
8. Zielgerade<br />
Oft entscheidet die Zielgerade über Erfolg oder Niederlage. Nur<br />
wer es schafft, bis zum Schluss die Konzentration hochzuhalten<br />
und auch auf der letzten Etappe noch alles gibt, wird belohnt.<br />
Wie schaffen Sie den Spagat? Lernen Sie im Team, die Vorfreude<br />
noch für einige Meter „einzufrieren“, um kurz vor dem Ziel wirklich<br />
noch einmal alles zu geben!<br />
9. Zieldurchfahrt<br />
In dem Moment, wenn das Ziel erreicht ist, fallen augenblicklich<br />
Druck und Anspannung ab. Ausatmen, das Gefühl, angekommen<br />
zu sein, das Rennen gemeinsam gemeistert zu haben.<br />
Kennen Sie Ihre Messpunkte? Wann reißen Sie Ihre Arme<br />
hoch und genießen den tobenden Applaus des Publikums?<br />
Gemeinsam Erfolge zu genießen, unterscheidet Gewinner von<br />
Siegern.<br />
10. Bremsen<br />
Die große Kunst besteht darin, genau im richtigen Moment zu<br />
bremsen. Was beim Bobfahren selbstverständlich ist, verursacht<br />
im Unternehmen mitunter große Probleme.<br />
Ohne anzuhalten, geht es von einem Projekt ins nächste<br />
über. Dann heißt es, immer wieder und ganz bewusst, Geschwindigkeit<br />
zurückzunehmen, um nicht über das Ziel hinauszuschießen.<br />
Im Sport passiert oft sehr viel in einer Saison. So stellten diesen<br />
Winter auch Francesco Friedrich zahlreiche Veränderungen<br />
vor ganz neue Herausforderungen. An die Seite seines langjährig<br />
vertrauten Trainers kam ein neuer Bundestrainer. Auch<br />
in Unternehmen müssen sich Mitarbeiter durch wechselnde<br />
Sternzelt<br />
die extravagante<br />
Lösung<br />
Faltzelt Select<br />
das Profizelt für längerfristige<br />
Nutzung<br />
SaFa_<strong>PT</strong><strong>Magazin</strong>_0417.indd 1 05.04.<strong>2017</strong> 07:24:35
© Bernd SchoenfelderAudio-Video-Photography<br />
Projektteams immer öfter und schneller<br />
auf neue Chefs einstellen (und umgekehrt).<br />
Zwei verschiedene Bob-Hersteller<br />
bedeuteten für den Sportler zwar den<br />
Vorteil eines direkten Vergleichs, dafür<br />
jedoch ebenso die Aufforderung ans<br />
ganze Team, immer wieder neu auszutesten<br />
und Entscheidungen zu treffen.<br />
Hinzu kam Verletzungspech. Ähnlich im<br />
Unternehmen: Ein neues Projekt, eine<br />
neue Software, Kollegen fallen aufgrund<br />
von Krankheiten plötzlich aus. Nicht<br />
immer sind die Rahmenbedingungen<br />
ideal – entscheidend ist nur, wie wir<br />
diese einordnen, wie wir damit umgehen<br />
und ob wir – so wie Francesco Friedrich<br />
– letztendlich daran wachsen. Holen<br />
Sie sich die Goldmedaille! ó<br />
Buch-Tipp:<br />
Ein ausführliches Interview von<br />
Theo Bergauer mit Francesco Friedrich<br />
und Unternehmer Prof. Dr.<br />
Christian Rödl, der 2016 den Sonderpreis<br />
„Lebenswerk“ entgegennahm,<br />
darüber, wie wichtig agiles Führen<br />
ist, gibt es im folgenden Buch zum<br />
Nachlesen:<br />
Theo Bergauer<br />
Warum Gewinner mehrfach siegen:<br />
Wie Spitzensportler und Topunternehmer<br />
Herausforderungen weltmeisterlich<br />
lösen<br />
ISBN 978-3-648-05980-7<br />
265 Seiten, Hardcover, 34,95 Euro<br />
Über den Autor<br />
Der Diplom-Bau-/Wirtschaftsingenieur<br />
Theo Bergauer ist zertifizierter Unternehmenstrainier<br />
mit langjährige Führungserfahrung<br />
im Sport und Management. Er ist<br />
Fachbuchautor und Dozent an verschiedenen<br />
Hochschulen. Sein Grundsatz: Erleben,<br />
Erlernen, Erreichen. www.b-wirkt.de<br />
51<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft
Auf dem Weg zur DIN Norm<br />
Die DEFINO Finanzanalyse als Instrument der Mitarbeiterfürsorge<br />
Wirtschaft<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
© www.defino.de<br />
© www.defino.de<br />
52<br />
Stellen Sie sich vor, Ihnen wird dreimal<br />
Blut abgenommen und Sie<br />
erhalten drei unterschiedliche Blutbilder.<br />
Denkbar? Keinesfalls! Wir würden<br />
das Vertrauen in die Medizin verlieren.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit<br />
völlig identischer Beschreibung Ihrer<br />
Lebenssituation – Familie, Einkommen,<br />
Wohnung, Auto, Hobbies – zu drei verschiedenen<br />
Finanzberatern und erhalten<br />
drei verschiedene Finanzanalysen. Denkbar?<br />
Ja sicher, alltägliche Realität. Unter<br />
anderem deshalb haben viele Menschen<br />
in unserem Land ein eher eingetrübtes<br />
Vertrauen in Banken, Versicherungen<br />
und Finanzvertriebe.<br />
Das soll jetzt anders werden. Das<br />
für den Großen Preis des Mittelstandes<br />
nominierte DEFINO Institut für Finanznorm<br />
hat eine „Standardisierte Finanzanalyse<br />
für Privathaushalte“ entwickelt,<br />
die dazu beitragen soll, dass die Analyse<br />
der finanziellen Situation von Familien<br />
und Singles in Zukunft leichter nachvollziehbar,<br />
transparenter und verlässlicher<br />
wird.<br />
Gleichgültig ob ein Finanzberater<br />
für eine Bank, eine Versicherung oder<br />
unabhängig tätig ist: Die Frage, welchen<br />
Risiken und Zielen er eine hohe<br />
und welchen er eine geringere Bedeutung<br />
beimisst, soll künftig nicht mehr<br />
von dessen Kenntnissen und Lebenserfahrung<br />
oder von den Vorgaben seines<br />
Auftraggebers abhängen, sondern sich<br />
allein an den objektiven Notwendigkeiten<br />
der Verbraucher orientieren. Diese<br />
Notwendigkeiten wiederum leiten sich<br />
konsequent aus deren Lebenssituation<br />
ab: dem Familienstand, dem Einkommen,<br />
der Wohnung, den Hobbies und anderen<br />
mehr.<br />
Revolutionär: Die erste große Norm<br />
für die Finanzberatung<br />
Bereits Ende 2012 hat das DEFINO Institut<br />
beim Deutschen Institut für Normung<br />
(DIN) einen Antrag gestellt, damit<br />
die entwickelte Analysemethodik die<br />
notwendige Verbindlichkeit erlangen<br />
kann. Frühzeitig wurden so Verfahren<br />
eingeleitet, dass die DEFINO-Logik zu<br />
einem DIN-Standard und später auch<br />
zu einer wirklichen DIN Norm werden<br />
kann. Das galt damals in der Branche als<br />
beinahe revolutionär.<br />
Finanzanalyse und Norm - geht das<br />
zusammen? Finanzberatung ist schließlich<br />
etwas ganz Individuelles. Ja, das<br />
geht: Ihr Blutbild ist doch auch etwas<br />
Unser Tipp: Nutzen Sie die DEFINO<br />
Selbstanalyse für Ihre Mitarbeiter<br />
Inzwischen arbeiten immer mehr Finanzberater,<br />
z. B. in der Deutschen Bank oder<br />
der Volksbank Emmerich-Rees, nach dem<br />
DEFINO-Verfahren und mit DEFINO-zertifizierter<br />
Software. Das DEFINO-Verfahren<br />
ist logisch, verständlich und so einfach,<br />
dass es nicht nur für den Einsatz durch Profiberater,<br />
sondern auch zur Selbstanalyse durch<br />
Verbraucher taugt. Überzeugen Sie sich selbst<br />
unter www.defino.de und machen Sie die DEFINO<br />
Selbstanalyse zum Instrument Ihrer Mitarbeiterfürsorge<br />
und der Mitarbeiterbindung.<br />
ganz Individuelles. Und seine Individualität<br />
ist eben gerade dadurch gewährleistet,<br />
dass es nach einem standardisierten<br />
Verfahren erstellt wird.<br />
39 Verbraucherschützer, Verbandsmitarbeiter,<br />
Wissenschaftler und Finanzexperten<br />
arbeiten seit mehr als zwei<br />
Jahren konzentriert und konstruktiv mit<br />
der DEFINO-Logik und an der aus ihr<br />
entwickelten DIN SPEC 77222. Gemeinsames<br />
Ziel ist nun die DIN Norm 77230<br />
„Basisanalyse der finanziellen Situation<br />
von Privathaushalten“ zu erarbeiten.<br />
Ende <strong>2017</strong> soll das Ergebnis vorliegen:<br />
Die erste große Norm in der Finanzbranche!<br />
ó<br />
Zertifizierte<br />
Software<br />
Finanzanalyse in Anlehnung an DIN SPEC 77222 – siehe auch: http://defino.de/zertifizierung/software<br />
HOME Edition<br />
<strong>2017</strong><br />
Zum Beispiel können Sie die DEFINO Selbstanalyse Ihren Mitarbeitern in<br />
Ihrem Intranet zur Verfügung stellen. So ermöglichen Sie allen Interessierten, die<br />
sonst kaum eine Chance zu qualifizierter Finanzberatung erhalten, eine objektive<br />
und neutrale Analyse in Anlehnung an die DIN SPEC 77222. Gleichzeitig leisten<br />
Sie damit als Arbeitgeber auch einen Beitrag gegen mögliche Altersarmut.<br />
Ihre Fragen, auch zu Möglichkeiten einer Whitelabel-Lösung, klären Sie einfach<br />
und direkt über info@defino.de.<br />
Firmenportrait
Bewährungsprobe für Dialog<br />
<strong>PT</strong> im Gespräch mit dem Vorsitzenden des DeutschTürkischen<br />
Wirtschaftsdialogs (DTW), Tarkan Söhret<br />
<strong>PT</strong>: Herr Söhret, müssen wir uns anlässlich<br />
des Referendums Sorgen um die<br />
deutsch-türkischen Geschäftsverbindungen<br />
machen?<br />
T. Söhret: Ich denke, wir müssen uns<br />
keine Sorgen machen. Natürlich warten<br />
die deutschen Unternehmen in der<br />
aktuellen Situation erstmal ab, bevor sie<br />
neue Investitionen in der Türkei tätigen.<br />
Das ist auch gut nachvollziehbar. Wichtig<br />
ist es, den Dialog aufrecht zu erhalten.<br />
Unsere Geschäftsverbindungen sind<br />
über Jahrzehnte gewachsen und sind zu<br />
wichtig. Gerade in schwierigen Zeiten<br />
sollten wir noch intensiver miteinander<br />
kommunizieren. Über 6.500 deutsche<br />
Unternehmen haben bereits in der Türkei<br />
investiert. Das Land ist mit einer<br />
jungen Bevölkerung, mit über 78 Millionen<br />
Menschen ein interessanter Absatzmarkt.<br />
Die Lage ist ebenfalls vorteilhaft<br />
und dient als Brücke zu Asien.<br />
<strong>PT</strong>: Können Sie zwei besonders positive<br />
Ergebnisse der Arbeit des DTW herausstellen?<br />
T. Söhret: Unser „Leuchtturmprojekt“ ist<br />
die Türkisch-Deutsche Universität, die<br />
auf Grundlage eines Regierungsabkommens<br />
zwischen der Türkei und der BRD<br />
entstanden ist. Die TDU bildet Elitestudenten<br />
für den deutschen Arbeitsmarkt<br />
aus, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />
Aktuell sind es 5.000 Studenten.<br />
Unser Logistikprojekt kommt<br />
ebenfalls sehr gut an. Hier unterstützen<br />
wir den deutschen Mittelstand dabei,<br />
internationale Warentransporte effektiver<br />
und kostenoptimierter zu gestalten.<br />
<strong>PT</strong>: Wie können das Netzwerk der Besten<br />
und die Oskar-Patzelt-Stiftung die wichtige<br />
Arbeit der „Wirtschaftsbrücke“ unterstützen?<br />
T. Söhret: Wir sollten gemeinsam mehr<br />
Plattformen schaffen, damit Unternehmen<br />
regelmäßiger den Dialog miteinander<br />
führen können. Allein die Türkische<br />
Community in der BRD hat eine jährliche<br />
Kaufkraft von 20 Milliarden Euro. Es<br />
bestehen also noch große Geschäftspotenziale,<br />
die es besser zu nutzen gilt.<br />
Zum Gesprächspartner<br />
Finanzspezialist Tarkan Söhret ist Vorstandsvorsitzender<br />
des DeutschTürkischen<br />
Wirtschaftsdialogs (DTW). www.dtw24.com<br />
53<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Wirtschaft
Entscheidend sind ihm<br />
wirksame Ergebnisse<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Der Coach Heiko Weit erarbeitet und installiert<br />
mit seinen Kunden Strukturen und Vorgehen zur<br />
Selbstoptimierung. Dabei geht er in Vorleistung.<br />
Der Kunde zahlt trotz sofortiger Effekte erst nach<br />
Jahresabschluss.<br />
<strong>PT</strong>: Und was kostet Ihre Leistung?<br />
Weit: Meistens arbeiten wir leistungsorientiert.<br />
Das heißt, wir finanzieren die<br />
Beratung vor. Trotz sofortiger Effekte<br />
zahlt der Partner erst nach Jahresabschluss<br />
seinen Anteil vom tatsächlich<br />
erzielten Zusatzgewinn. Kein wirtschaftlicher<br />
Erfolg bedeutet also für uns: kein<br />
Erfolgshonorar.<br />
Wirtschaft<br />
© Sergey Nivens - Fotolia<br />
54<br />
<strong>PT</strong>: Herr Weit, Ihr Firmenname WEIT FÜH-<br />
RUNG spielt doch bewusst auf die WEITe<br />
an?<br />
Weit: Klar! Denn erstens zielt unser Prozess<br />
darauf ab, neue Sichten zu erzeugen,<br />
neue Denk-Methoden anzunehmen,<br />
ein geeignetes Vorgehen zu beschließen<br />
und dies schon am nächsten Tag am<br />
Arbeitsplatz umzusetzen. Zweitens festigen<br />
sich die neuen Einstellungen rasch,<br />
weil sich die Menschen als sehr kompetent<br />
erleben und zählbare Ergebnisse<br />
erfahren. Und drittens helfen wir dem<br />
Chef eine Kultur der Konsequenz und<br />
Innovation durchgehend zu etablieren.<br />
Und zwar dauerhaft.<br />
<strong>PT</strong>: Versprechen das nicht auch andere<br />
Coaches? Was ist bei Ihnen anders?<br />
Weit: Unser „hirngerechtes Prozessmodell”.<br />
Es beachtet die vier Systeme des<br />
menschlichen Gehirns und dessen Funktionsweise.<br />
Die Werkzeuge, Workshops ...<br />
alles ist daran ausgerichtet. Damit erreichen<br />
wir spätestens nach sechs Wochen<br />
zählbare Ergebnisse; wiederholbar! Das<br />
hat der Unternehmer ja mit uns vereinbart.<br />
Ebenfalls deutschlandweit einmalig<br />
ist unser Konsequenz-Hebel.<br />
<strong>PT</strong>: Ihr … was für ein Hebel?<br />
Weit: Wir fragen den Kunden: Wie wichtig<br />
ist Dir Dein Ziel wirklich? Was bis Du<br />
bereit, als Pfand in den Ring zu legen, als<br />
Garantie dafür, dass es Dir ernst ist mit<br />
der Veränderung. Das Pfand ist verloren,<br />
wenn die Veränderung an mangelnder<br />
Konsequenz des Unternehmers scheitert.<br />
<strong>PT</strong>: Erstaunlich. Was bekommt der Unternehmer<br />
denn für diesen Einsatz?<br />
Weit: Er bekommt innerhalb von Tagesfrist<br />
veränderte Einstellungen bei Mitarbeitern<br />
und Leitern. Mit Konsequenz<br />
und sofort anwendbaren Werkzeugen<br />
werden die Effizienz erhöht und Innovationen<br />
vorangetrieben. Und nicht zuletzt<br />
wird die Entscheidungsqualität strikt<br />
Ziel-orientiert messbar verbessert.<br />
<strong>PT</strong>: Wie lange begleiten Sie gewöhnlich<br />
Ihre Kunden?<br />
Weit: Mittelständler verlangen meist<br />
drei Jahre. Dies bietet Nachhaltigkeit,<br />
verbunden mit unserem vollen Engagement.<br />
Mit erstarkender Veränderungskultur<br />
ziehen wir uns sanft zurück.<br />
<strong>PT</strong>: Können sich Kunden bei Ihnen auch<br />
vernetzen?<br />
Weit: Ja, in übergreifenden Arbeitstreffen<br />
sowie in einer Anwendergruppe zur<br />
digitalen Transformation.<br />
<strong>PT</strong>: Haben Sie noch ein oder zwei Beispiele<br />
aus der Praxis auf Lager?<br />
Weit: Selbstverständlich. Vor elf Wochen<br />
vereinbarten wir mit einem Unternehmen<br />
eine notwendige „Aufholjagd”. Die<br />
bisherigen Ergebnisse lauten: Die Mitarbeiter<br />
verdoppelten die Produktion<br />
je Stunde durch Anders-Arbeiten (nicht<br />
härter!); über 50 Prozent der Angebote<br />
werden jetzt zum Auftrag und die<br />
Außenstellen fühlen sich integriert.<br />
Ein anderer, technisch sehr innovativer<br />
Chef rief uns im Juni 2016 zum<br />
„Vorsprung-Sichern” an. Bis heute haben<br />
sie die Produktivität in der Produktion<br />
verdoppelt, neue Märkte sind in Erschließung,<br />
der Auftragseingang nähert sich<br />
an 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr,<br />
den Zertifizierungsaufwand haben sie<br />
gedrittelt und noch Zeit für Produktinnovation<br />
freigeschaufelt.<br />
Die Konsequenzkultur und neue<br />
Einstellungen aller Beteiligten sind bei<br />
beiden Firmen als Schlüssel zum Erfolg<br />
etabliert. ó<br />
Zum Gesprächspartner<br />
Der Unternehmer-Coach Heiko Weit studierte<br />
bis 1992 an der Handelshochschule<br />
Leipzig, startete bei der Energieversorgung<br />
und wechselte zu Geschäftsleitungen in<br />
Chemie und Metall. Mit diesen Erfahrungen<br />
gründete er 2007 die WEIT FÜHRUNG<br />
GmbH. Er lebt in Dresden und hat vier<br />
Kinder.<br />
www. weitfuehrung.de
Wir machen weiter!<br />
Respekt und Achtung<br />
839 Unternehmen<br />
erreichen die Juryliste<br />
21.04.<strong>2017</strong>:<br />
2. Dialogtag in Leipzig<br />
Stiftung entwickelte ihr ISO-zertifiziertes<br />
Qualitätsmanagementsystem weiter;<br />
Ausbau der regionalen Servicestellen<br />
23.10.2016: Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes an Petra Tröger<br />
17.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong>:<br />
1. Dialogtag in Fulda<br />
Relaunch des Wettbewerbsportals Kompetenznetz-Mittelstand<br />
abgeschlossen<br />
Netzwerken mit Carsten Lexa,<br />
Deutscher Präsident der G20 YEA<br />
Mehrere Fernsehbeiträge in Dritten<br />
Programmen wie SWR und MDR<br />
Sonderveröffentlichung im Tagesspiegel<br />
Mehrere Veröffentlichungen in „impulse“,<br />
Kooperation mit Impulse Medien GmbH<br />
und Impulse Akademie<br />
Mehrere Veröffentlichungen in<br />
„Junge Wirtschaft“, Kooperation mit<br />
Wirtschaftsjunioren Deutschland,<br />
Sonderpreis „Junge Wirtschaft“<br />
Mittelstand schafft Sicherheit!<br />
Beilage „Mittelstand“ in<br />
Tagesspiegel und Handelsblatt<br />
Interview in „BILANZ“<br />
Bilder: © Oskar-Patzelt-Stiftung
© katatonia - Fotolia<br />
Berlin/Brandenburg<br />
Europäische Metropolregion<br />
Berlin und Brandenburg zählen zu den<br />
fünf „neuen Ländern“, die im Juli 1990<br />
durch das Ländereinführungsgesetz<br />
wieder errichtet wurden. Am 3. Oktober<br />
1990 wurden sie Länder der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Der westliche Teil Berlins war aufgrund<br />
des alliierten Vorbehaltsrechts<br />
(Viersektorenstadt) bis dahin „kein konstitutiver<br />
Bestandteil der Bundesrepublik“.<br />
Berlin ist zugleich seit 1990 per<br />
Einigungsvertrag die Hauptstadt der<br />
Bundesrepublik Deutschland und zählt<br />
über 3,5 Millionen Einwohner. Brandenburg<br />
(umgangssprachlich die Mark)<br />
umschließt in seinem Zentrum die<br />
Hauptstadt Berlin und bildet mit dieser<br />
gemeinsam die europäische Metropolregion<br />
Berlin/Brandenburg. Diese trägt<br />
den Namen Hauptstadtregion Berlin-<br />
Brandenburg, in der rund sechs Millionen<br />
Einwohner leben.<br />
Die Hauptstadt des Landes Brandenburgs<br />
ist Potsdam und grenzt südwestlich<br />
an Berlin. Sie ist vor allem bekannt<br />
für ihr historisches Vermächtnis als ehemalige<br />
Residenzstadt der Könige von<br />
Preußen. Zudem ist die Stadt bekannt für<br />
das traditionsreiche Filmstudio Babelsberg,<br />
das 1912 als erstes großes Filmstudio<br />
der Welt gegründet wurde und heute<br />
eines der führenden Zentren der Filmund<br />
Fernsehproduktion in Europa ist.<br />
© jrossphoto - Fotolia
© Carsten Bttinger - Fotolia<br />
© powell83 - Fotolia<br />
© berlin2020 - Fotolia<br />
© JFL Photography - Fotolia<br />
© 2008 Ianunzio Alessandro, Fotocommunication
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
© Elnur Amikishiyev<br />
Berlin / Brandenburg<br />
58<br />
Innovative Ideen für<br />
die Energiewirtschaft<br />
Inkubatoren,<br />
Acceleratoren und<br />
Innovation Hubs<br />
bieten Startups mit<br />
Fokus auf<br />
Energiewirtschaft die<br />
Möglichkeit<br />
zum Wachsen<br />
Im innogy Innovation Hub, das neben<br />
Berlin auch in Tel Aviv und im Silicon<br />
Valley Standorte betreibt, geht es um die<br />
Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.<br />
Der Fokus liegt auf vier Schwerpunkten:<br />
Smart und Connected (Digitalisierung<br />
des täglichen Lebens und der Arbeitswelt),<br />
Urban Solutions (Herausforderungen<br />
im Bereich Leben und Arbeiten in<br />
Megacitys), Disruptive Digital (innovative<br />
Energiesysteme) und Big Data (Privatsphäre,<br />
Aktiengeschäfte, Lebensstil<br />
der Verbraucher und bahnbrechende<br />
Ideen). innovationhub.innogy.com<br />
Berlin ist ein Mekka für Startups<br />
und Gründungswillige, die hier in<br />
einem der zahlreichen Inkubatoren,<br />
Acceleratoren und Innovation Hubs<br />
ihre Ideen zu konkreten Produkten und<br />
Dienstleistungen weiterentwickeln und<br />
zur Marktreife bringen können. Diese<br />
Brutstätten für Innovation und Gründungen<br />
werden zunehmend auch von<br />
großen Konzernen unterstützt, die nicht<br />
nur Geld beisteuern, sondern auch Kontakte<br />
vermitteln und die Netzwerkarbeit<br />
fördern. Welches Modell – ob Inkubator,<br />
Accelerator oder Innovation Hub - jeweils<br />
das passende ist, hängt von der Branche<br />
und von der gewünschten Intensität der<br />
Betreuung ab. Für die Energiewirtschaft<br />
und angrenzende Bereiche gibt es beispielsweise<br />
fünf große Programme, die<br />
von namhaften Unternehmen und Institutionen<br />
betreut werden.<br />
E.ONs :agile-Programm fördert mittlerweile<br />
quartalsweise fünf junge<br />
Geschäftsideen mit dem „:agile Accelerator“.<br />
Das :agile-Programm ergänzt<br />
die Aktivitäten des E.ON-Konzerns im<br />
Bereich Innovation und fördert die Ideen<br />
von Startups, Unternehmensgründern,<br />
Studenten, E.ON-Mitarbeitern und Erfindern<br />
mit finanziellen Mitteln, Engineering-Expertise,<br />
Coaching, Arbeitsplätzen<br />
und Beratung bei Marketing und Vertrieb.<br />
Die Gründer haben außerdem die<br />
Möglichkeit, ihre Geschäftsideen mit<br />
E.ON-Kunden zu testen und die Ergebnisse<br />
potenziellen Investoren vorzustellen.<br />
www.eon-agile.com
Der Veolia-Deutschland-Accelerator<br />
U-Start in Berlin-Schöneberg hat sich<br />
auf „Early Stage“-Startups im Bereich<br />
Wasser, Energie und Entsorgung spezialisiert.<br />
U-Start fördert Innovationen<br />
in den Zukunftsthemen Energieeffizienz,<br />
Wasser und Kreislaufwirtschaft<br />
und unterstützt somit den Umgang<br />
mit natürlichen Ressourcen nachhaltig.<br />
Das Inkubatorprogramm dauert bis<br />
zu zwei Jahre und ermöglicht Startups<br />
den Zugang zu Infrastruktur, Know-how<br />
und Marktzugang des Unternehmens.<br />
Das neue Veolia-Programm zielt darauf<br />
ab, Gründer als Industriepartner frühzeitig<br />
und umfassend zu fördern, um<br />
Innovationen zur Marktreife zu bringen<br />
und langfristige Partnerschaften aufzubauen.<br />
www.veolia.de/node/15046<br />
Das Acceleratorprogramm A 2 der WISTA<br />
Management GmbH in Berlin-Adlershof<br />
gibt jährlich fünf bis acht Gründerteams<br />
die Chance, ihre Geschäftsideen gemeinsam<br />
mit erfahrenen Unternehmern<br />
umzusetzen und Wachstum zu generieren.<br />
Das fünfmonatige Acceleratorprogramm<br />
bietet Startups mit hohem<br />
Marktpotenzial eine individuelle Förderung<br />
mit professionellem Coaching,<br />
kostenlosem Raumangebot und Zugang<br />
zu Netzwerken und Kontakten aus der<br />
Industrie. Die Jungunternehmer lernen<br />
Theorie, Praxis und Networking kennen<br />
und das erlernte Know-how auf die eigenen<br />
Produkte beziehungsweise Dienstleistungen<br />
anzuwenden und sie mithilfe<br />
der Industriepartner und Mentoren kontinuierlich<br />
zu verbessern.<br />
www.adlershof.de/a2<br />
„Knowledge and Innovation Communities“<br />
(KICs) bilden große europaweite<br />
Netzwerke aus Bildung, Forschung und<br />
Wirtschaft. Die KICs zu Klimawandel,<br />
Energie und Rohstoffen sind in ganz<br />
Europa aktiv und haben auch einen<br />
Standort in Berlin. Bei Climate- KIC arbeiten<br />
über 250 Partner aus ganz Europa an<br />
wegweisenden, skalierbaren Innovationen<br />
zur Bekämpfung des Klimawandels,<br />
KIC InnoEnergy adressiert das Thema<br />
nachhaltige Energie, und die Aktivitäten<br />
des Europäischen Innovations- und<br />
Technologieinstitut (EIT) Raw Materials<br />
umfassen die nachhaltige Erkundung,<br />
die Gewinnung, das Recycling und die<br />
Substitution von Rohstoffen. Die Acceleratorenprogramme<br />
der KICs fördern<br />
Startups von der (Pre)Seed-Phase, in der<br />
Business Modelle und Prototypen entwickelt<br />
werden, über die Validierungsphase<br />
bis hin zur Skalierung des marktfähigen<br />
Produkts mit Finanzierung und/<br />
oder Sachleistungen wie z. B. Coaching<br />
und Infrastruktur. www.climate-kic.de<br />
59<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Berlin / Brandenburg<br />
Quelle: Berlin to go – Businessmagazin von Berlin Partner<br />
Ein einmaliges Erlebnis - Berlins Wasserwege! Stadtrundfahrten über Spree und Landwehrkanal<br />
Solar Circle Line Tour<br />
Emissionsfreie & geräuschlose Sightseeingtouren<br />
durch die Innenstadt<br />
auf dem ersten solarbetriebenen<br />
Fahrgastschiff in Berlin.<br />
Anleger & Fahrzeiten:<br />
www.reederei-riedel.de<br />
Unsere Show-Highlights<br />
Mordende Gärtner ~<br />
Mords-Lieder zum Dinner<br />
Termine von April bis Dezember<br />
Eine Nacht mit Nofretete ~ ein<br />
pointenreiches Rendezvous…!<br />
Termine von Mai bis November <strong>2017</strong><br />
Die Sommer-Highlights<br />
Aquarella ~ das einzigartige<br />
Schiffsballett inkl. Pyro-Musical<br />
August <strong>2017</strong><br />
Feuerzauber auf dem Müggelsee ~<br />
eine farbenfrohe Nacht<br />
September <strong>2017</strong><br />
Das Herbst-Event<br />
Berliner Lichterfest ~ Erleben Sie<br />
eine Schifffahrt mit einem Licht-<br />
Schiff durch die Metropole Berlin<br />
und passieren alle am Wasser mit<br />
Licht inszenierten Gebäude.<br />
29. Sept. bis 15. Okt. <strong>2017</strong><br />
<strong>PT</strong>/<strong>2017</strong><br />
Alle Informationen erhalten Sie unter:<br />
Reederei Riedel GmbH • Nalepastraße 10 - 16 • 12459 Berlin • Tel.: +49 30 6796147-0<br />
info@reederei-riedel.de • www.reederei-riedel.de
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
© guy - Fotolia<br />
Berlin / Brandenburg<br />
60<br />
Aus der ZAB wird die WFBB<br />
Guter Start für die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB)<br />
Am<br />
10. April <strong>2017</strong> firmiert die<br />
ZukunftsAgentur Brandenburg<br />
(ZAB) um zur Wirtschaftsförderung<br />
Brandenburg (WFBB). Der neue<br />
Name wird ergänzt durch den Claim<br />
„Standort.Unternehmen.Menschen“.<br />
Zeitgleich zieht die Zentrale der Gesellschaft<br />
vom bisherigen Standort in Potsdam-Babelsberg<br />
in die Potsdamer Innenstadt.<br />
Wenige Wochen vorher legte die<br />
ZAB auf ihrer Jahrespressekonferenz für<br />
2016 eine erfolgreiche Jahresbilanz vor:<br />
Mit 3.543 Arbeitsplätzen hat sie eines der<br />
besten Geschäftsergebnisse seit ihrer<br />
Gründung im Jahre 2001 erzielt.<br />
Diese Arbeitsplätze - im Vorjahr 3.075<br />
- sind wie das Investitionsvolumen von<br />
273 Mio. Euro mit den 385 Unternehmensprojekten<br />
verbunden, die die Gesellschaft<br />
betreut hat. Dahinter stehen<br />
99 Ansiedlungs- und 252 Innovationsprojekte<br />
sowie 34 Existenzgründungen.<br />
Zudem hat die ZAB 1.361 Unternehmen<br />
und 2.478 Einzelpersonen zu den Themen<br />
Fachkräfte, Weiterbildung sowie<br />
Arbeitswelt und Elternzeit beraten.<br />
Brandenburgs Minister für Wirtschaft<br />
und Energie, Albrecht Gerber,<br />
erklärte hierzu: „Das gute Ergebnis 2016<br />
Ihre Lösungen für die Zukunft!<br />
• EMS Dienstleister<br />
• Bauelemente-Distribution<br />
• Systemhaus<br />
www.etb-electronic.de
„Was nützt es gut zu sein,<br />
wenn keiner es weiß!“<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
ist ein schöner Start für die neue Marke<br />
Wirtschaftsförderung Brandenburg. Die<br />
Gesellschaft hat im vergangenen Jahr<br />
Investitionen und Innovationen quer<br />
durch alle Regionen und Branchen Brandenburgs<br />
betreut und neue Unternehmen<br />
ins Land geholt. Ich danke dem<br />
Team der künftigen WFBB für die erfolgreiche<br />
Arbeit in den vergangenen 15 Jahren.<br />
Mit der neuen, selbsterklärenden<br />
Marke Wirtschaftsförderung Brandenburg<br />
und ihren Servicepaketen kann sie<br />
noch schlagkräftiger und kundennäher<br />
arbeiten - für Investoren, ansässige<br />
Unternehmen und Gründer.“<br />
ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen<br />
Kammradt hob hervor: „Motor unserer<br />
erfolgreichen Entwicklung waren vor<br />
allem Industrie und Logistik. Neben 62<br />
Unternehmensentwicklungen im Land<br />
konnten wir auch 37 neue Unternehmen<br />
für Brandenburg gewinnen. Dazu zählen<br />
das Schweizer Gesundheitsunternehmen<br />
Oviva, das Maschinenbauunternehmen<br />
Rolbatch aus Polen und das Hermes<br />
Logistikzentrum.<br />
Brandenburg kommt international<br />
gut an. Seit 2001 haben wir insgesamt<br />
201 internationale Investitionsprojekte<br />
betreut. Eine hohe Nachfrage besteht<br />
weiter nach unseren Services im Bereich<br />
Arbeit mit mehr als 3.800 Beratungen<br />
im vergangenen Jahr. Das Fachkräfteportal<br />
hat im vergangenen Jahr mit 172.987<br />
Nutzern einen neuen Rekord erreicht.<br />
Dieses und unsere weiteren Angebote<br />
werden wir unter unserer neuen<br />
Marke ab April in sechs kompakten<br />
Servicepaketen bündeln. Diese liefern<br />
Unternehmen einen schnellen Überblick<br />
über unsere Services für Investitionen,<br />
Innovationen, Fachkräfte, Gründungen,<br />
Internationalisierung und Energieberatung.“<br />
Und ZAB-Geschäftsführer Sebastian<br />
Saule ergänzte: „Die Digitalisierung ist<br />
für die märkischen Unternehmen eine<br />
zentrale Herausforderung, der sie sich<br />
selbstbewusst stellen. Entsprechend<br />
stieg die Anzahl der von uns betreuten<br />
Technologieprojekte im vergangenen<br />
Jahr auf 286. Das sind knapp 20 mehr<br />
als 2015. Wir unterstützen die Unternehmen<br />
mit passgenauen Services darin,<br />
ihre Innovationskraft und damit ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.<br />
Auf dem Energiesektor haben wir<br />
mit 524 Beratungen erstmals die 500er-<br />
Marke übersprungen. Insbesondere das<br />
Thema Energieeffizienz steht im Fokus<br />
der Unternehmen.<br />
In der Außenwirtschaft spüren wir<br />
das offensive Agieren der Unternehmen.<br />
Insgesamt 610 märkische Betriebe<br />
haben wir bei der Erschließung internationaler<br />
Märkte unterstützt. Erstmals ging<br />
es beispielsweise mit 12 Unternehmen<br />
nach Peru und Chile. Außerdem haben<br />
wir gemeinsam mit der IHK Potsdam die<br />
erste Brandenburger Unternehmerreise<br />
in den Iran organisiert. Daran haben elf<br />
Unternehmen teilgenommen.“<br />
Die Wirtschaftsförderung Brandenburg<br />
hat unter den deutschen Wirtschaftsfördergesellschaften<br />
eine einmalig<br />
breite Angebotspalette. Sie reicht von<br />
Ansiedlungen über Bestandsentwicklung,<br />
Fachkräfte- und Innovationsförderung,<br />
Existenzgründung bis zur Außenwirtschafts-<br />
und Energieberatung.<br />
Die Ergebnisse der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />
des Landes Brandenburg<br />
in der Langfristbetrachtung lesen sich<br />
so: Das Ergebnis von 2016 eingerechnet,<br />
hat sie seit ihrer Gründung im Jahr 2001<br />
insgesamt 6.294 Unternehmensprojekte<br />
betreut. Damit sind 51.761 Arbeitsplätze<br />
und ein Investitionsvolumen von<br />
annähernd zehn Mrd. Euro verbunden. ó<br />
www.wfbb.de<br />
Brandenburg - Die Nr. 1:<br />
” Wachstumsmotor im Osten<br />
” Modellregion für die Integration<br />
der Erneuerbaren<br />
Energien in Deutschland<br />
” Mit der „one-stop-agency“<br />
Wirtschafts- und Arbeitsförderung<br />
aus einer Hand<br />
Über den Autor<br />
Bernd Schenke ist Kuratoriumsmitglied bei<br />
der Servicestelle Brandenburg der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung und Vorstandsbeauftragter<br />
für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Botschafter bei Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />
Caleg – 70 Jahre Erfahrung in Metall<br />
Mehr als 350 Mitarbeiter in 3 europäischen Produktionsstandorten<br />
freuen sich darauf, Ihre Wünsche<br />
in Produkte und Leistungen umzuwandeln.<br />
Was Sie von uns erwarten können:<br />
Engineering:<br />
• Bearbeitung und Unterstützung von der Idee<br />
über den Entwurf, die Projektierung, den<br />
Prototypen bis hin zur industriellen Serienreife<br />
• Proaktive und selbstständige Mitarbeit an<br />
Kostensenkungsthemen<br />
Blechbearbeitung:<br />
• Laser-, Stanz-, Biege- und Schweißtechnik in<br />
Stahl, Edelstahl und Aluminium auf hohem Niveau<br />
• Spanende Bearbeitung hochwertiger Baugruppen<br />
aus Edelstahl und Aluminum<br />
• Pulverbeschichtung für den Innenbereich bis<br />
zur Außenaufstellung<br />
• Oberflächenfinish durch Eloxal bzw. Nanobeschichtung<br />
• Siebdruck<br />
Montage:<br />
• Komponenten und Baugruppen für den Maschinenbau,<br />
den Schienenfahrzeugbau, den<br />
Bereich der regenerativen Energien, der<br />
Tele kommunikation und der Aufzugsbranche<br />
sowie von Kühlgeräten für den industriellen<br />
Einsatz<br />
Steuerungsbau:<br />
• Von der einfachen Verdrahtung bis zur Komplettanlage<br />
incl. Prüfung nach Ihren Vorgaben<br />
und Dokumentationen<br />
Logistik:<br />
• Beschaffung, Lagerung, Lieferung „Just in Time“<br />
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Standort-Wahrnehmung<br />
als Wirtschaftsfaktor<br />
Was macht Berlin für globale Unternehmen interessant? 15 Unternehmen<br />
erklären, wie globale Marken und Berlins Image voneinander profitieren<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Berlin / Brandenburg<br />
62<br />
Städte werden in ihrer Wahrnehmung<br />
oft mit Unternehmen verbunden:<br />
So wird München mit<br />
BMW und Siemens assoziiert, Wolfsburg<br />
mit Volkswagen oder Stuttgart mit<br />
Bosch und Daimler.<br />
In Berlin geht der Trend nun zum<br />
umgekehrten Fall: Unternehmen, ob mit<br />
oder ohne Hauptsitz in der Hauptstadt,<br />
wollen für Berlin stehen - das ergab eine<br />
Befragung des Berlin-Partner-Netzwerks<br />
unter 15 global agierenden Unternehmen<br />
aus unterschiedlichsten Branchen. Beteiligt<br />
haben sich Airbnb Germany GmbH,<br />
Bayer Pharma AG, BMW Group, open-<br />
Berlin Cisco Innovation Center, Continental<br />
AG, Deutsche Bank AG, hub:raum<br />
– Deutsche Telekom AG, E.ON Deutschland<br />
| E.ON SE, GE Power Conversion<br />
GmbH, Deutsche Lufthansa AG, Pfizer<br />
Deutschland GmbH, Siemens AG, Osram<br />
AG, ideation:hub - Volkswagen AG und<br />
Würth Elektronik eiSoS GmbH & Co. KG.<br />
Bei den Antworten auf die Frage, ob<br />
und inwiefern sich Berlins Image auch<br />
auf global agierende Unternehmen überträgt<br />
bzw. ob und wie diese von dem<br />
Ruf der Hauptstadt profitieren, wurde<br />
deutlich, dass Berlin als innovative, dynamische,<br />
kreative und weltoffene Metropole<br />
Attribute besitzt, für die auch viele<br />
Unternehmen wahrgenommen werden<br />
möchten. Über zwei Drittel der Befragten<br />
sahen bei diesen Attributen starke<br />
Überschneidungen mit ihren Marken<br />
und haben sich daher gezielt für ein<br />
Engagement in Berlin entschieden. Vor<br />
allem drei Eigenschaften Berlins zeigten<br />
sich als besonders gewinnbringend: der<br />
Zugang zu jungen Talenten, die Berliner<br />
Startup-Szene als Innovationstreiber und<br />
die Offenheit und Experimentierfreude<br />
der Berlinerinnen und Berliner.<br />
Innovationsbringende Startup-Szene<br />
Berlin ist international für seine herausragende<br />
Startup- und Tech-Szene<br />
bekannt. Mit Startup-Programmen<br />
erproben global agierende Unternehmen<br />
wie Cisco oder Pfizer aus Berlin heraus<br />
Geschäftsmodelle von morgen, und<br />
bereits elf DAX-30-Unternehmen haben<br />
Innovationszentren in Berlin. In der internationalen<br />
Wahrnehmung Deutschlands<br />
hat Berlin eine tragende Rolle.<br />
„Berlin steht für Dynamik, Innovation<br />
und Offenheit und ist weltweit eine der<br />
gefragtesten Destinationen der Airbnb-<br />
Reisenden. Gleichzeitig profitieren wir vom<br />
Austausch mit etablierten und jungen<br />
Unternehmen, Kreativen und den Airbnb-<br />
Gastgebern, die wir in Berlin treffen können.<br />
Berlin ist darüber hinaus wegen seiner<br />
Vielfalt und Möglichkeiten für unsere<br />
Mitarbeiter eine der besten Städte zum<br />
Leben und Arbeiten, wovon wir als Arbeitgeber<br />
natürlich auch profitieren.“<br />
Alexander Schwarz,<br />
General Manager Germany,<br />
Austria, Switzerland,<br />
Airbnb Germany GmbH<br />
„Von der Anziehungskraft, die Berlin weltweit<br />
als innovative und kreative Metropole<br />
ausübt, profitieren nicht nur Berliner<br />
Unternehmen. Wenn Deutschland in<br />
puncto Startups in der Welt unterwegs ist,<br />
dann ist Berlin das beste Aushängeschild.“<br />
Udo Schlömer, Gründer und CEO,<br />
Factory Berlin<br />
Anziehungskraft auf Talente<br />
Berlin als Kreativmetropole wirkt wie<br />
ein Magnet auf Top-Talente aus der ganzen<br />
Welt. Um rund 45.000 Menschen<br />
wächst die Stadt jährlich, darunter viele<br />
pb+ Ingenieurgruppe AG<br />
beraten. planen. optimieren.<br />
„Herausragende Ergebnisse erzielt<br />
man nur in einer von Respekt und<br />
Wertschätzung geprägten Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten“.<br />
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Unsere Leistungen: Tragwerksplanung, Ausführungsplanung, Wärme- und Schallschutzberechnung
qualifizierte Fachkräfte, die zum Leben,<br />
Arbeiten und Gründen nach Berlin kommen.<br />
Das wirkt sich auch auf das Recruiting-Verhalten<br />
von Unternehmen aus.<br />
Der Ruf der Stadt wird hier als starker<br />
Standortvorteil bei der Talentgewinnung<br />
gesehen.<br />
„Berlin ist gerade im Ausland eine sehr<br />
positiv besetzte Marke. Sie hilft uns, internationale<br />
Talente für Pfizer Deutschland<br />
zu gewinnen. Zwei Jahre nach dem<br />
Umzug konnten wir auch die europäische<br />
Pfizer Geschäftseinheit Onkologie in Berlin<br />
ansiedeln. Das zeigt: Das Image hilft.“<br />
Martin Fensch, Senior Director Corporate<br />
Affairs & Country Operations,<br />
Pfizer Deutschland GmbH<br />
„Würth Elektronik profitiert von Berlin in<br />
vielerlei Hinsicht. Vor allem ist es der Ruf<br />
als weltoffene Stadt, der viele junge und<br />
kreative Menschen in die Stadt zieht. Der<br />
universitäre Background und die vielen<br />
Fachhochschulen und Institute schaffen<br />
einen Pool an potenziellen Mitarbeitern<br />
von morgen. Darüber hinaus können wir<br />
Forschungsprojekte diskutieren und auf<br />
den Weg bringen.“<br />
Pierre Lohrber, Standortleiter<br />
Competence Center Berlin,<br />
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG<br />
„Berlin zieht Top-Talente und Unternehmen<br />
aus aller Welt an, hier entstehen<br />
jeden Tag innovative Produkte und Lösungen.“<br />
Dr. Bernd Heinrichs, Managing Director<br />
Cisco IoT EMEAR & openBerlin Innovation<br />
Center<br />
Offenheit und Experimentierfreude<br />
Die deutsche Hauptstadt nimmt in vielerlei<br />
Hinsicht eine Trendsetterrolle ein.<br />
Allein im Bereich der Sharing Economy<br />
bietet Berlin den besten Boden, um<br />
Lösungen auszuprobieren und weiterzuentwickeln.<br />
Mit über 3.000 Fahrzeugen<br />
ist Berlin weltweit die führende Carsharing-Metropole.<br />
So ist es kein Zufall,<br />
dass BMW in Berlin mit DriveNow sehr<br />
erfolgreich vertreten ist. Auch andere der<br />
befragten Unternehmen sehen die deutsche<br />
Hauptstadt als Zukunftsschmiede.<br />
„Wir brauchen die Berlinerinnen und Berliner,<br />
die mit uns gemeinsam die nachhaltige<br />
Stadt der Zukunft ausprobieren,<br />
wir brauchen ihr kritisches Feedback und<br />
ihren Gestaltungs- und Umsetzungswillen<br />
außerhalb der üblichen Konventionen.“<br />
Sebastian Lührs, Leiter Strategie und<br />
Geschäftsentwicklung,<br />
E.ON Deutschland<br />
„Die seit Jahren stark steigende Zahl unserer<br />
Berliner DriveNow-Kunden bestätigt<br />
uns, dass ein kundenorientiertes, innovatives<br />
und hochwertiges Mobilitätsangebot<br />
perfekt mit einer weltoffenen und<br />
experimentierfreudigen Metropole wie<br />
Berlin harmoniert.“<br />
Uwe Dreher, Leiter der<br />
Markenkommunikation BMW<br />
„Die Volkswagen AG profitiert indirekt<br />
vom Image Berlins, das viele innovative<br />
Menschen nach Berlin zieht, mit denen<br />
wir gerne zusammenarbeiten und die uns<br />
als Leit-Kunden in der Produktentwicklung<br />
helfen.“<br />
Felix Scharf,<br />
Volkswagen AG, Ideation:Hub ó<br />
Quelle: Berlin to go – Businessmagazin von Berlin Partner<br />
63<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
Berlin / Brandenburg<br />
Prozess- & Verfahrensentwicklung ■ Engineering & Projektmanagement ■ Fertigung & Montage von Sondermaschinen<br />
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Vorsprung durch<br />
© Arnd Joachim Garth<br />
Ein Werbeslogan ist ein Versprechen.<br />
Bei Audi ist es eine Mission. Einsteigen,<br />
starten, kein Geräusch, Gang<br />
einlegen und er rollt. Dank Hybrid fahre<br />
ich bis zu 56 Kilometer elektrisch und<br />
den Rest dieselt er. Es ist ein rollendes<br />
Android-Tablet. Das Internet der fahrbaren<br />
Dinge ist angekommen. Im neuen<br />
Q7 e-tron erlebe ich die Vernetzung der<br />
medialen Welt mobil auf bisher unerreichtem<br />
Niveau. Ich profitiere nicht nur<br />
von schon fast profanen Fahrassistenten<br />
wie automatischem Einparken und dem<br />
genial umgesetzten Nachtsichtassistenten,<br />
sondern erweitere mein Entertainment<br />
Portfolio auf meine komfortable<br />
Rückbank im geräumigen Q7. In den mit<br />
Massagefunktion ausgestatteten Vordersitzen<br />
sitze ich wie einer der Vorsprung<br />
durch Technik neu erlebt. Die<br />
Frontsitze tragen hinten Audi-eigene<br />
Tablets, die mir via Android und einer<br />
wirklich guten Satellitenverbindung<br />
jederzeit Zugriff zu allen „lebensbereichernden“<br />
Möglichkeiten des Internets<br />
bieten. Klar richtet Audi sich mit diesem<br />
Infotainment nicht an hippe Familienväter<br />
mit internetaffinen Kindern.<br />
Das Ganze ist ein Konzept, ein Konzept<br />
für den neuen Menschen, Yuppie, Tech-<br />
Freak, immer vernetzt, immer muss alles<br />
verfügbar sein, keine Einschränkungen<br />
sind hinnehmbar in der so schnellen<br />
Welt des Internetzes. Es macht mich<br />
effizienter, informierter, schneller und<br />
abhängiger. Mein Smartphone schaue<br />
ich in der Mittagspause häufiger an als<br />
meine Kollegen. In der Werbung schalte<br />
ich ab und schaue Werbung im Handtellerformat.<br />
Per Maps View schaue ich<br />
mir schon mal mein Ziel im Display, das<br />
sich heraus fährt, an. Ich habe das Ziel<br />
per Sprache eingegeben und undeutlich<br />
gesprochen, dennoch hat das Audisystem<br />
trotz meiner bewusst linguistischen<br />
Nachlässigkeit die Ortswahl perfekt konfiguriert.<br />
Ich bin angetan, ja, es macht<br />
Spass. Massagesitze, Nachtsichtfahrt, je<br />
nach Gelände etliche Programme, die<br />
den Wagen heben oder senken. Aber<br />
zurück zur Moderne innen, Das Grafikdesign<br />
der Menüführung sieht wahnsinnig<br />
gut aus und ist tatsächlich irgendwie<br />
einfach cool. Der Wagen ist eine<br />
Hochburg technischer Höchstleistung,<br />
und das im Stillen. Meine Schnittstellen<br />
sind so benutzerfreundlich und intuitiv,<br />
dass ich alles ganz einfach erlebe. „Die<br />
Gnade der späten Geburt und meine<br />
tiefe Verbeugung vor dieser technischen
Technik<br />
© Arnd Joachim Garth<br />
© Arnd Joachim Garth<br />
Finesse“, bemerkte mein ältester Sohn.<br />
Im Februar gab es eine Live-Schatzsuche<br />
im Fernsehen. Ich konnte durch den Q7<br />
direkt durch die Stadt fahren, das Programm<br />
über mein mobiles Autokino verfolgen,<br />
den Hinweisen direkt nachgehen<br />
und recherchieren. Den Schatz habe ich<br />
leider nicht gefunden, aber ich saß ja<br />
schon drin.<br />
Sportlichkeit, Komfort und Effizienz<br />
sind für die Marke Programm. Der Audi<br />
Q7 e-tron quattro ist der weltweit erste<br />
TDI-Plug-in-Hybrid mit quattro-Antrieb.<br />
Dank 373 PS Systemleistung und 700<br />
Newtometer Drehmoment geht es in<br />
6,2 Sekunden auf Tempo 100. 225 km/h<br />
Spitze erreicht der Drei-Liter-Diesel mit<br />
258 PS, die scheibenförmige E-Maschine<br />
bringt es auf knapp 130 PS. Die Achtstufen-Tiptronic-Automatic<br />
integriert Fahrspaß<br />
so, dass man nur Leistung spürt,<br />
alles andere geht, ohne es zu spüren. Den<br />
Verbrauch nach der NEFZ-Norm beziffert<br />
Audi auf 1,8 Liter für 100 Kilometer.<br />
Das hybride Fahren ist dann besonders<br />
reizvoll durch das serienmäßige Thermomanagementsystem<br />
mit integrierter<br />
Wärmepumpe, das speziell für den Q7<br />
e-tron quattro entwickelt wurde.<br />
Als Allrounder für Freizeit, Familie,<br />
Sport und Business meistert der Audi<br />
Q7 e-tron quattro auch Gelände mühelos.<br />
Ein Bergabfahrassistent und ein<br />
Offroad-Modus für die Elektronische<br />
Stabilisierungskontrolle ESC sind serienmäßig<br />
an Bord. Schon in der Basisversion<br />
rollt der geräumige Plug-in-Hybrid-SUV<br />
eindrucksvoll komfortabel ab. Optional<br />
liefert Audi die Luftfederung mit geregelter<br />
Dämpfung adaptive air suspension.<br />
Der Fahrer kann ihre Charakteristik<br />
über das serienmäßige Fahrdynamiksystem<br />
Audi drive select regeln. Es hält bis<br />
zu sieben Modi bereit und bietet unter<br />
anderem Motorsteuerung, Motorsound,<br />
Automatikgetriebe, Lenkunterstützung,<br />
Geschwindigkeitsregelanlage, adaptive<br />
cruise control (ACC), Matrix LED-Scheinwerfer<br />
und Ambientebeleuchtung. Man<br />
muss es erleben, denn Vorsprung durch<br />
Technik ist eine hohe Herausforderung.<br />
Audi meistert das Versprechen. ó<br />
Prof. Arnd Joachim Garth
Leserbriefe | Impressum <strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />
66<br />
Zu „Thema Mittelstand“<br />
Zur Ausgabe: 2/<strong>2017</strong><br />
Am Anfang steht die Idee<br />
Leserbriefe<br />
Seit 1988 bewirtschafte ich das Hotel<br />
“Zur Linde” in Freital. Außer meiner beruflichen<br />
Tätigkeit bin ich ehrenamtlich für<br />
den DEHOGA Sachsen engagiert und<br />
sitze seit 2008 für die Freien Wähler<br />
Freitals im Stadtrat. Oft werde ich zu<br />
pikanten Themen befragt, wie kürzlich<br />
zum Thema Gaststättensterben.<br />
Das passt sehr gut zum Thema, denn<br />
die Probleme des Mittelstandes in der<br />
Gastronomie führen zwangsläufig bei<br />
vielen Betrieben zur Aufgabe. Beispiel<br />
Mindestlohn: Das fällt schon einigen<br />
schwer den zu bezahlen. Dazu kommen<br />
aber vor allem die gesteigerten<br />
Nebenkosten und die folglich gesteigerten<br />
Umfeld-Kosten. Das größere<br />
Problem aber ist, wenn die Küchenhilfe<br />
Mindestlohn bekommt, verlangen alle<br />
anderen Mitarbeiter mehr bis wesentlich<br />
mehr Lohn. Also eine Endlosspirale.<br />
Das Arbeitszeitschutzgesetz ist vollkommener<br />
Unsinn und in der Praxis nicht<br />
umsetzbar. Wenn die Hochzeit bis ins<br />
Morgengrauen feiert, bekommen Sie<br />
nach Mitternacht mit Sicherheit keine<br />
zweite Schicht, die übernehmen könnte.<br />
Warum also wieder der Mittelstand?<br />
Was macht ein Feuerwehrmann, Lokführer,<br />
Polizist, Politiker usw. wenn Not,<br />
Wetter, Dringlichkeit oder anderes den<br />
Feierabend verhindert? Kommt da auch<br />
der Zoll mit Gewehr und Weste und<br />
besetzt alle Eingänge?<br />
Mitarbeiter- und Nachwuchsmangel<br />
ist ein großes Problem. Die Löhne, die<br />
notwendig wären, erwirtschaftet kein<br />
Gasthaus. Die Schere zwischen Industrie<br />
und Handel ist gewaltig. Ein Kochlehrling<br />
verdient weniger als die Hälfte eines<br />
Lehrlings in der Metallbranche. Woran<br />
liegt das?<br />
Aus meiner Sicht einfach nur an<br />
der Marge des jeweiligen Produktes.<br />
Einen VW kauft man für 35.000 Euro, ein<br />
Schnitzel für 35 Euro eher nicht. Ändern<br />
kann man das, in dem die Regierung zum<br />
Beispiel der jahrelangen Forderung des<br />
DEHOGA folgt und die Mehrwertsteuer<br />
Leser-Telefon: <strong>03</strong>41 240 61-00 | Leser-Fax: <strong>03</strong>41 240 61-66<br />
Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />
in der Gastronomie auf sieben Prozent<br />
absenkt. Der Mindestlohn kann auch<br />
durchaus noch weiter steigen, wenn<br />
gleichzeitig die Lohnnebenkosten abgesenkt<br />
statt mitgesteigert werden. Dieses<br />
Geld ist dann effektiv in der Tasche der<br />
Arbeitnehmer und kommt schnell wieder<br />
in den Handel.<br />
Weitere Probleme sind die ständig<br />
neuen Verordnungen aus der EU kommend.<br />
Da werden ja nicht nur Vorschriften<br />
gemacht, die irgendwem Vorteile<br />
oder Sicherheiten bringen, sondern<br />
es entstehen eher neue Kosten oder<br />
Umsatzeinbußen. Über das Nichtraucherschutzgesetz<br />
brauchen wir nicht<br />
mehr zu debattieren, das ist durch.<br />
Andere Sachen wie Brandschutz, Fettabscheider<br />
oder Legionellenprüfung, sind<br />
fern der Realität und lassen sich zum Teil<br />
nur mit erheblichen Kosten umsetzten.<br />
Über die neue Kassenvorschrift brauchen<br />
wir auch nicht diskutieren, kostet<br />
dem Mittelstand auch wieder viel Geld.<br />
Diese Aufzählung ließe sich noch<br />
weiter fortsetzen. Der Mittelstand muss<br />
einfach wieder in den Fokus gerückt<br />
und gefördert werden, denn er ist die<br />
tragende Säule der Wirtschaft. Leider<br />
ist das von der derzeitigen Bundesregierung<br />
nicht zu erwarten und von der<br />
kommenden ebenso wenig. Bleibt nur<br />
über Verbände und Öffentlichkeit auf<br />
den Missstand aufmerksam zu machen<br />
und zu hoffen, dass uns irgendwann<br />
mal eine Regierung beipflichtet und<br />
den Mittelstand so fördert, dass es Sinn<br />
macht Unternehmer zu sein. Als ich 1989,<br />
bedingt durch die Wende, kräftig investieren<br />
konnte, war das so eine Goldgräberstimmung.<br />
Heute ist es nahezu<br />
unmöglich ohne ausreichend eigene<br />
Mittel eine Firma zu gründen. Da bin ich<br />
in einer besseren Lage, denn ich kann<br />
meinen Kindern ein fertiges Unternehmen<br />
übergeben, sofern sie nicht durch<br />
Neuauflagen behindert werden. ó<br />
Frank Gliemann,<br />
Freital<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN<br />
für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Impressum<br />
ISSN 1860-501x | 13. Jahrgang<br />
Ausgabe 3/<strong>2017</strong><br />
Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />
Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />
Tel. <strong>03</strong>41 240 61 - 00, Fax <strong>03</strong>41 240 61 - 66<br />
info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />
Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> ist das offizielle <strong>Magazin</strong><br />
des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />
eingetragen im Stiftungsregister<br />
des Re gie rungs be zir kes Leipzig unter<br />
Nr. 2/1998.<br />
Geschäftsführer:<br />
Petra Tröger, Dr. Helfried Schmidt<br />
Redaktion:<br />
Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P.)<br />
Klaus-Peter Sorgau<br />
Autoren/Interviewpartner:<br />
D-Rolf Becker, Theo Bergauer, Holger<br />
Ehrsam, Johannes Fiala, Hans-Jürgen<br />
Friedrich, Volker Gallandi, Arnd Joachim<br />
Garth, Hanspeter Georgi, Volkmar<br />
Helfrecht, Christian Kalkbrenner,<br />
Lothar Müller, Bernd Schenke, Helfried<br />
Schmidt, Peter A. Schramm, Karl-Heinz<br />
Schumacher, Petra Tröger, Friedhelm<br />
Wachs, Klaus Weigel, Arnold Weissman,<br />
Heiko Weit, Christian Wewezow<br />
Korrespondenten:<br />
Bernd Schenke (Berlin)<br />
D-Rolf Becker (Halle)<br />
Satz/Layout:<br />
Remo Eichner-Ernst<br />
Anzeigen:<br />
Petra Tröger (V.i.S.d.P.)<br />
Clemens Vogel<br />
Druck:<br />
Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />
Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg<br />
Erscheinungsweise: 6x jährlich, Einzelpreis<br />
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UNTER-<br />
NEHMER<br />
STARK<br />
MACHT<br />
Im Lebenszyklus eines Unternehmens gibt es immer wieder neue Herausforderungen. Nutzen<br />
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Die nächsten Termine finden Sie unter: impulse.de/shop<br />
* Der Rabatt bezieht sich auf die Mitglieder- und Nicht-Mitgleider-Bruttopreise der impulse-Akademie-<br />
Seminare. Die Teilnahme muss bis zum 31. Dezember <strong>2017</strong> erfolgen. Bitte melden Sie sich mit dem Stichwort:<br />
„Oskar-Patzelt-Stiftung“ unter akademie@impulse.de oder 040 / 609 45 22-78 an.<br />
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