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PT-Magazin_03_2017

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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Über den Autor<br />

stant bei bis zu fünf Prozent. Und auch<br />

Elektromobilität ist nur grün, wenn der<br />

Stromsektor grün ist.<br />

Am hohen EE-Anteil des Stromsektors<br />

(600 TWh) von 32 Prozent zeigt<br />

sich, dass in der Vergangenheit „Energiewende“<br />

nahezu gleichbedeutend<br />

mit „Stromwende“ war. Aber es ergibt<br />

sich insgesamt nur ein EE-Anteil am<br />

Endenergieverbrauch von lediglich 15<br />

Prozent, bei rund 35 Prozent Erzeugung.<br />

Es bedeutet im Umkehrschluss, dass 85<br />

Prozent des Verbrauchs oder ca. 2.000<br />

TWh aus konventionellen Energiequellen<br />

bereitgestellt wird. Dieses Volumen<br />

wird trotz manch politischer Gegenaktionen<br />

auf längere Zeit für unsere Versorgungssicherheit<br />

notwendig sein. Strom<br />

spielt eine zentrale Rolle, auch Erdgas<br />

wird auf absehbare Zeit ebenso wichtig<br />

bleiben. Szenarien des Weltenergierats<br />

zeigen zudem eine deutliche Erhöhung<br />

der Stromnutzung am Gesamtenergieverbrauch<br />

weltweit. In Europa wird<br />

nahezu eine Verdopplung erwartet von<br />

rund 19 Prozent aktuell auf bis zu 38<br />

Prozent im Jahr 2050.<br />

© www.punkt191.de<br />

Verleger und Publizist Dr.-Ing. Lothar<br />

Müller (www.themen-magazin.de) ist der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung seit ihrer Gründung<br />

als Partner verbunden und bringt seine<br />

langjährigen Erfahrungen als Unternehmer<br />

und in der Energiewirtschaft ein.<br />

Anmerkungen an den Autor unter:<br />

info@dynamik2000.de<br />

Energiewende gelingt nur ganzheitlich<br />

mit Sektorenkopplung<br />

Warum sind nun aber die Sektoren nicht<br />

schon heute stärker miteinander verzahnt?<br />

Gibt es doch bereits heute zahlreiche<br />

Technologien, die die Sektoren miteinander<br />

verknüpfen. Ihre Umsetzung in<br />

erfolgversprechende Geschäftsmodelle<br />

scheitert aber oft an einem System von<br />

Abgaben und Umlagen, das reformiert<br />

werden sollte. Auch konzentriert sich die<br />

Förderung nur auf bestimmte Technologien<br />

oder Konzepte. Notwendig aber ist<br />

ein Gesamtkonzept mit Orientierung auf<br />

Technologieoffenheit, in dem sich selbsttragende<br />

Konzepte und Geschäftsmodelle<br />

entwickeln können. Hinzu kommt,<br />

Entscheidungen für und gegen den<br />

Einsatz bestimmter Technologien werden<br />

dezentral getroffen, d. h. in jedem<br />

einzelnen deutschen Haushalt oder<br />

Unternehmen im Rahmen wirtschaftlicher<br />

Gegebenheiten. Wir kommen aus<br />

einer Welt, in der die Sektoren Strom,<br />

Wärme und Verkehr weitgehend unabhängig<br />

voneinander funktionieren. Noch,<br />

könnte man sagen. In Zukunft werden<br />

die Sektoren stärker miteinander verwoben<br />

sein, können Autos mit Strom fahren<br />

und Strom wird in Wärme umgewandelt.<br />

Experten bestätigen: Die Verzahnung<br />

der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr<br />

führt nach dem Grundsatz „Nutzen statt<br />

Abregeln“ zu einer besseren Ausnutzung<br />

von volatilen Erneuerbaren. Dies aber<br />

erfordert einen ganzheitlichen Blick und<br />

eine tiefgründige Kenntnis der einzelnen<br />

Sektoren. Um trotz flukturierender Einspeisung<br />

Erneuerbarer eine stabile Versorgung<br />

zu gewährleisten, bietet es sich<br />

neben Netzausbau und Energiespeicherung<br />

aus volkswirtschaftlicher Sicht an,<br />

die Option der Sektorenkopplung stärker<br />

in das Blickfeld als auch in die energiepolitische<br />

Ausrichtung zu rücken. ó<br />

17<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3/<strong>2017</strong><br />

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