Filmgottesdienst Broschüre "Glauben heißt Vertrauen"
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Theologischer Impuls und Exegese<br />
Die Heilung beglaubigt also hier die Vollmacht Jesu, Sünden tilgen zu können. Hier, im<br />
Kontext dieses Zusammenhangs, führt Lukas den Titel „Menschensohn“ ein. In der aramäischen<br />
Sprache kann Menschensohn einfach „Mensch“ bedeuten. Lukas verknüpft Jesus<br />
jedoch mit der messianischen Bedeutung des Begriffs aus Daniel 7. Jesus beanspruchte<br />
damit eine große Autorität: Seine Taten und Worte waren Taten und Worte von Gottes<br />
Reich.<br />
VERS 24b + 25 Vertrauen wird belohnt<br />
Der Gelähmte befolgt die Anweisungen von Jesus. Er kann wieder selbstständig aufstehen<br />
und gehen. Nach der Heilung verlässt der ehemals Gelähmte direkt das Haus.<br />
Offen bleibt, wie ihm dieses durch die Menschenmenge hindurch gelingt. Durch diese<br />
Heilung geschah, wie bei fast allen Krankenheilungen, auch eine Befreiung aus sozialer<br />
Abhängigkeit und materieller Armut. Die Bemerkung dass er Gott pries, zeigt, dass der<br />
bestehende Glaube verändert worden ist. Jesus belohnt den (stellvertretenden) <strong>Glauben</strong><br />
der vier Männer.<br />
VERS 26 Seltsames ist geschehen<br />
Die Menge war (wörtlich übersetzt) „erstaunt“. Kein Wunder! Die Kombination von Heilung,<br />
Autoritätsanspruch und scharf geführter Diskussion mit den führenden Religionsführern<br />
ihrer Zeit ging weit über all das hinaus, was sie je erlebt hatten. Sie „verherrlichten<br />
Gott“, weil sie anerkannten, dass sie an diesem Tag Unglaubliches gesehen hatten. Die<br />
Schriftgelehrten und deren Reaktion werden nicht mehr erwähnt. Jedoch ist davon auszugehen,<br />
dass sie nicht zu der jubelnden und lobpreisenden Menge der Umstehenden<br />
gehörten. Es ist in der Tat so: Wenn Menschen nicht glauben, dann können sie zwar sehen,<br />
was sich vor ihren Augen abspielt und doch bemängeln, dass da irgendwas faul sei und<br />
nicht zu ihrer Lebenswelt passt. Doch wenn Menschen mit nur einem Körnchen <strong>Glauben</strong> zu<br />
Jesus kommen, dann können und werden auch heute noch unerwartete Dinge geschehen.<br />
Handlungsimpulse<br />
Diese Erzählung ist eine Geschichte voller Hoffnung. Vier Freunde bringen einen Gelähmten<br />
zu Jesus, der ganz auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Die Vier zeigen Mitgefühl: sie<br />
versetzen sich in die Situation ihres Freundes, sie suchen und finden einen Weg, ihm zu<br />
helfen. Sie sind Wegbereiter für die Begegnung des Gelähmten mit Jesus.<br />
Seite 8<br />
Diese Lukasgeschichte ist eine<br />
Geschichte voller Hoffnung, dass<br />
bei Jesus Veränderung möglich ist.<br />
Die Kraft Gottes verändert Leben.<br />
Das ist die frohe Botschaft dieser<br />
Geschichte.