09.05.2017 Aufrufe

ME2BE_Job_Night_2015

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

.<br />

. . .<br />

Schule<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

..<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. . .<br />

MeIN<br />

<strong>Job</strong> night<br />

.<br />

.<br />

bOOK<br />

..<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

März <strong>2015</strong> 1. AusgAbe<br />

4. <strong>Job</strong><strong>Night</strong> der<br />

GemeiNschaftsschule bredstedt


2 3


. .<br />

. .<br />

. .<br />

. .<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

. . .<br />

. .<br />

<strong>2015</strong><br />

<strong>Job</strong><br />

night<br />

Sie lebt in Bredstedt und geht dort auf die<br />

Gemeinschaftsschule. Am 6. März <strong>2015</strong><br />

feiert sie ihren 4. Geburtstag. Dann kommen<br />

wieder viele Gäste von nah und fern,<br />

um mit ihr zu feiern. Sie ist nämlich sehr beliebt.<br />

Und sieht gut aus. Wollt ihr wissen, wie sie heißt?<br />

Ihr Name ist… JOB<strong>Night</strong>.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

Zum vierten Mal lädt die Gemeinschaftsschule<br />

Bredstedt zu ihrer eigenen, außergewöhnlichen Berufsmesse<br />

ein. Über 40 Firmen kommen aus allen<br />

Himmelsrichtungen... Banken, Handwerksbetriebe,<br />

Industrieunternehmen und Firmen aus dem Dienstleistungssektor.<br />

Doch im Gegensatz zu den bekannten<br />

<strong>Job</strong>-Messen hat die JOB<strong>Night</strong> Besonderes zu bieten:<br />

Das fängt mit dem Termin an. Freitagabend von<br />

18 bis 21 Uhr. Das Wochenende steht vor der Tür…<br />

und dann noch mal zur Schule? Ja, denn die JOB-<br />

<strong>Night</strong> ist viel mehr als nur Berufsorientierung. Sie<br />

ist ein EVENT. Da kommen Schüler, Lehrer, Eltern,<br />

Gäste, Freunde, Auszubildende, Angestellte, Gesellen,<br />

Meister, Omas und Opas, Kinder und, und,<br />

und. JOB<strong>Night</strong>-Party in Bredstedt.<br />

Das Beste aber ist: Die JOB<strong>Night</strong> ist für die Schüler<br />

der Gemeinschaftschule ein echtes Heimspiel. Hier<br />

kennen Sie sich aus. Hier kennen sie jeden Flur, jede<br />

Treppe und jeden Lichtschalter. Sie müssen nicht<br />

in Anzug und Krawatte mit der Bewerbung in der<br />

Hand kommen und vor Aufregung schwitzen. Auf<br />

der JOB<strong>Night</strong> können Sie sich ganz entspannt mit<br />

Eltern und Freunden über viele Ausbildungsberufe<br />

informieren, mit den Auszubildenden am Stand<br />

sprechen, Infomaterial mitnehmen und Praktikumsplätze<br />

vereinbaren.<br />

Und was gibt es Neues auf der JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong> zu erleben?<br />

Es wird wieder ein Berufe-Speed-Dating geben und<br />

erstmalig alkoholfreie Cocktails von Jim’s Bar von<br />

der Diakonie Niebüll. Das Hôtel- und Gastronomiegewerbe<br />

wird durch das Hotel und Restaurant Dravendahl<br />

Breklum in Kooperation mit dem Verein der<br />

Die Gemeinschaftsschule BreDsteDt -<br />

GastGeBerin Der JoBniGht <strong>2015</strong><br />

Köche Westküste e. V. vertreten sein! Die Visagistin<br />

Alexandra Weiß, die schon für Deutschlands bekannteste<br />

Model-Show und für <strong>ME2BE</strong> gearbeitet hat, wird<br />

Schüler auf Wunsch schminken und stylen, ein Bewerbungsmappen-Check<br />

wird von der Agentur für Arbeit<br />

angeboten und Nordmetall Hamburg schickt einen<br />

riesigen Info-Gelenkbus an unsere Schule, in dem über<br />

alle Ausbildungsberufe im Metall- und Elektrohandwerk<br />

informiert wird. Der Bus wird auf dem Parkplatz<br />

an der Sporthalle parken und sogar bis zum 11. März<br />

vor der Schule stehen bleiben. Und es gibt erstmalig ein<br />

kostenloses JOB<strong>Night</strong>-Magazin von <strong>ME2BE</strong>. Das, was<br />

ihr gerade in den Händen haltet.<br />

So, genug geschnackt.<br />

Jetzt geht’s los ... die JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong> öffnet ihre Tore.<br />

Vielleicht wird der eine oder andere später mal sagen<br />

... meine Karriere begann am 6. März <strong>2015</strong> auf<br />

der JOB<strong>Night</strong> in Bredstedt.<br />

i<br />

.<br />

5


Was erWartet ihr von der <strong>Job</strong>night?<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Lisa (13) und Finn (14), 8b<br />

Lisa<br />

Ich erwarte von der JOB<strong>Night</strong>, dass sie einen<br />

spannenden Überblick über die verschiedenen<br />

Berufe dieser Region gibt. Ich war bereits bei einer<br />

anderen Berufsmesse und konnte feststellen,<br />

dass man viele neue Berufe kennenlernt, mit denen<br />

man früher nicht in Berührung gekommen<br />

ist. Ich finde es toll, dass es sowas auch bei uns<br />

direkt an der Schule gibt. Vielleicht ergibt sich bei<br />

der JOB<strong>Night</strong> ja ein Praktikums- oder sogar ein<br />

Ausbildungsplatz.<br />

Finn<br />

Die JOB<strong>Night</strong> ist meine erste Berufsmesse, daher bin<br />

ich gespannt, was mich dort erwartet. Hoffentlich<br />

lerne ich viele Einzelhandelsbetriebe kennen und<br />

kann mich über Berufe in diesem Bereich informieren.<br />

.<br />

Tabea (14), Marvin und Lea, 8a<br />

Tabea<br />

Interessante Informationen zu vielen verschiedenen Berufen –<br />

das erwarte ich von der JOB<strong>Night</strong>. Besonders interessiere ich<br />

mich für die Polizei, da Polizistin mein Traumberuf ist. Als<br />

meine Klassenlehrerin von der JOB<strong>Night</strong> berichtete, freute ich<br />

mich sehr. Ich werde gemeinsam mit meinen besten Freundinnen<br />

und meiner Familie kommen.<br />

<strong>2015</strong><br />

i.<br />

Carina (14) und Lisa (15), 9F<br />

Wir gehen beide in die 9.Klasse und wie<br />

alle anderen aus unserem Jahrgang müssen<br />

wir uns Gedanken darüber machen,<br />

was wir später einmal machen wollen.<br />

Die JOB<strong>Night</strong> ist besonders gut geeignet,<br />

um einen Eindruck über unterschiedliche<br />

Berufe zu bekommen. Meine Freundin<br />

Lisa interessiert sich für den Beruf der<br />

Polizistin während ich, Carina, mich für<br />

den Beruf der Bäckerin interessiere. Vielleicht<br />

entdecken wir ja auch einen neuen<br />

Beruf, an den wir bislang noch gar nicht<br />

gedacht haben.<br />

.<br />

. .<br />

night<br />

Lasse (15), 9a<br />

Von der JOB<strong>Night</strong> erwarte ich, vielseitige<br />

Informationen zu verschiedenen Betrieben<br />

zu erhalten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit<br />

habe, mit dem einen oder anderen zu<br />

sprechen und alle meine Fragen stellen zu<br />

können. Im letzten Jahr hat mir die Messe<br />

bereits sehr gut gefallen, weil sie gut besucht<br />

und sehr hilfreich war. Ich werde wieder<br />

meine Freunde und Familie mitnehmen<br />

und hoffe, dass ich einen guten Eindruck<br />

hinterlassen werde. Ich möchte gerne Elektroniker<br />

für Betriebstechnik werden und<br />

hoffe, dass ich insbesondere über diesen<br />

Beruf Informationen sammeln kann.<br />

6 7


Was ist das<br />

besondere an der <strong>Job</strong>night?<br />

.<br />

.<br />

i.<br />

Benni und Bo<br />

Wir haben uns schon vorher über die Berufe,<br />

die uns besonders interessieren, informiert<br />

und hoffen bei der JOB<strong>Night</strong> Weiteres<br />

über diese Berufe zu erfahren.<br />

Bendix<br />

Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal bei der<br />

JOB<strong>Night</strong> dabei und freue mich auf vielfältige<br />

Informationen über Berufe in der<br />

Landwirtschaft.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

birTe (13) und Lene (14), 8F<br />

Wir gehen beide in die 8f der Gemeinschaftsschule<br />

in Bredstedt und dies ist<br />

unsere erste JOB<strong>Night</strong>. Erfahren von der<br />

JOB<strong>Night</strong> haben wir, wie der Großteil der<br />

Schüler, von unserem Lehrer und wir finden,<br />

dass die JOB<strong>Night</strong> jedem eine gute<br />

Chance bietet, sich einen kleinen Eindruck<br />

von vielen Berufen zu holen. Da dies unser<br />

erster Besuch auf einer JOB<strong>Night</strong> ist, hoffen<br />

wir das unser Wunschberuf auch vertreten<br />

ist. Wir möchten beide gerne eine Ausbildung<br />

zur Sozialpädagogischen Assistentin<br />

(SPA) machen.<br />

benni (14), bo (14) und bendix (14), 8 d<br />

saskia (15) und seLina (15), 9b<br />

o<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Ich erwarte von der JOB<strong>Night</strong>, dass sich tolle Firmen vorstellen<br />

und diese mir gute und wertvolle Ratschläge geben können.<br />

Ich möchte gerne Zimmermann werden und hoffe, dass ich<br />

mich auf der JOB<strong>Night</strong> Unternehmen, die diesen Beruf ausbilden,<br />

vorstellen und so meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />

verbessern kann. Als Herr Perry mir von der JOB<strong>Night</strong><br />

erzählt hat, dachte ich mir, dass das eine gute Möglichkeit für<br />

mich wäre. Ich werde wahrscheinlich mit meinen Freunden<br />

und Familie zur JOB<strong>Night</strong> gehen und mich dort überraschen<br />

lassen, welche Firmen sich präsentieren. Ich war schon letztes<br />

Jahr auf der JOB<strong>Night</strong> und die war auch sehr Interessant. Ich<br />

finde für alle, die noch nicht wissen, was sie später mal werden<br />

wollen, ist die JOB<strong>Night</strong> sehr hilfreich.<br />

Saskia<br />

Bereits die letzte JOB<strong>Night</strong> gefiel mir sehr gut, daher<br />

erhoffe ich mir auch diesmal umfassend über<br />

verschiedene Berufe informiert zu werden. Besonders<br />

die Berufe der Polizistin und der Bankkauffrau<br />

reizen mich. Ich würde mich freuen,<br />

wenn es mir gelingt, mit Betrieben ins Gespräch<br />

zu kommen und ihr Interesse zu wecken.<br />

Selina<br />

Auch ich erhoffe mir einen vielseitigen Überblick<br />

an neuen und interessanten Berufen. Am meisten<br />

interessiert mich der Beruf der Altenpflegerin. Einen<br />

Einblick habe ich bereits letztes Jahr bekommen<br />

können, deshalb gehe ich auch dieses Jahr<br />

wieder gern hin.<br />

adrian (16), 9b<br />

Hanna (15) und PauLine (14), 9b<br />

Hanna<br />

Ich gehe zu der JOB<strong>Night</strong>, um neue Berufe<br />

kennenzulernen. Nach der Schule möchte<br />

ich eine Ausbildung als SPA (Sozialpädagogische<br />

Assistentin) machen und später<br />

eventuell Lehrerin werden.<br />

.<br />

Pauline<br />

Gute Beratung und die Chance auf ein<br />

Praktikum – das sind meine Erwartungen<br />

an die JOB<strong>Night</strong>. Wenn ich mit der Schule<br />

fertig bin, möchte ich eine Ausbildung zur<br />

SPA machen und meine Hochschulreife<br />

absolvieren.<br />

.<br />

.<br />

9


.<br />

o<br />

.<br />

. .<br />

10<br />

.<br />

Finn (16), 10a<br />

Ich habe bereits einen Ausbildungsplatz in der<br />

Landwirtschaft, deswegen finde ich es wichtig,<br />

dass dieser Berufszweig auf der JOB<strong>Night</strong><br />

stärkeres Gewicht findet. Es wäre schön,<br />

wenn Betriebe oder die Landwirtschaftskammer<br />

kämen, um auch anderen Schülern die<br />

Landwirtschaft näher zu bringen.<br />

FotograFen<br />

bei der<br />

<strong>Job</strong>night<br />

JaCob (16), 10a<br />

JJannik (16), 10a<br />

niCo (17) , 10a<br />

TrisTan (15), 9C<br />

Dieses Jahr besuche ich bereits zum zweiten<br />

Mal die JOB<strong>Night</strong> und freue mich darauf,<br />

wieder viel über verschiedene Berufe<br />

und Betriebe zu erfahren und mir so vielleicht<br />

sicherer zu werden, welchen Beruf ich<br />

nach meinem Abschluss erlernen möchte.<br />

Insbesondere die Stände der Polizei und<br />

die der Bundeswehr werde ich mir ansehen,<br />

weil ich mir gut vorstellen kann, dort eine<br />

Lehre zu machen. Grundsätzlich finde ich<br />

die JOB<strong>Night</strong> sehr hilfreich und freue mich<br />

sehr über dieses Angebot.<br />

Ich werde mir auf der JOB<strong>Night</strong> wieder<br />

viele Berufe ansehen, um mehr Ideen<br />

zu sammeln, was ich später mal werden<br />

möchte. Die JOB<strong>Night</strong> hat mir schon letztes<br />

Jahr viel Spaß gemacht und wird es<br />

dieses Jahr bestimmt wieder machen.<br />

.<br />

i.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Ich war schon oft bei der JOB<strong>Night</strong>, aber<br />

nicht nur um mich zu informieren, sondern<br />

auch, um für meinen WPU Medien<br />

Bilder von den Betrieben und von den<br />

Schülern zu schießen, was jedes Mal viel<br />

Spaß macht. Ich hab noch keinen Ausbildungsplatz,<br />

weil ich weiter zur Schule gehen<br />

möchte.<br />

die<br />

Zeichnerinnen<br />

des Logos<br />

sHari-Marie böHL, ines Jensen<br />

Wieso habt ihr das Logo der JOB<strong>Night</strong><br />

gestaltet?<br />

Unser Kunstlehrer, Herr Saager, fragte<br />

uns, ob wir Interesse hätten, das Logo zu<br />

gestalten.<br />

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?<br />

Herr Perry hatte schon ziemlich genaue<br />

Vorstellungen von dem Logo, die er mit<br />

uns besprochen habt.<br />

Seid ihr zufrieden mit eurem Logo?<br />

Ja, wir finden, es ist ganz gut gelungen.<br />

Kommt ihr auch zur JOB<strong>Night</strong>?<br />

Wir besuchen natürlich beide die JOB-<br />

<strong>Night</strong>. Wir finden das Angebot toll und<br />

empfinden die JOB<strong>Night</strong> als sehr hilfreich<br />

bei der Berufswahl.<br />

Da ich bereits einen Ausbildungsplatz<br />

habe, gehe ich dieses Jahr entspannt in den<br />

Abend. Dennoch möchte ich mich noch<br />

näher über den Beruf, den ich erlernen<br />

werde, informieren.<br />

Ich hoffe, dass die JOB<strong>Night</strong> auch im<br />

nächsten Jahr stattfindet, so dass viele<br />

Schüler weiterhin die Chance bekommen,<br />

sich zu informieren und zu bilden.<br />

.<br />

i.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.


.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

Die HintergrunD-<strong>Job</strong>ber<br />

.<br />

i.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Herr Perry, können Sie sich noch an die<br />

erste JOB<strong>Night</strong> erinnern?<br />

Ja, kann ich. Das war 2012 und wir fingen mit 26<br />

Betrieben an. Abends sind Herr Spottock und ich<br />

teilweise selbst zu den Betrieben gefahren, um sie<br />

persönlich einzuladen. Ein Jahr später waren es<br />

dann schon 33, dann 37 und jetzt werden es über 40<br />

Firmen sein, die auf der JOB<strong>Night</strong> mit einem Stand<br />

vertreten sein.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Herr Perry, mit welchen drei Wörtern<br />

würden sie die JOB<strong>Night</strong> beschreiben?<br />

Unbeschwert. Offenherzig Schülernah.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

<strong>Job</strong><br />

.<br />

. . .night<br />

i.<br />

Der iDeengeber – Jens spottock<br />

<strong>ME2BE</strong>: Wie kam es 2011 zur ersten JOB<strong>Night</strong>?<br />

Als Geschäftsführer der Barmer GEK Husum habe ich natürlich Kontakt zu vielen<br />

regionalen Arbeitgebern, die sich immer Sorgen über fehlenden Nachwuchs<br />

machten. Anderseits erzählten mir Schüler und Eltern, dass es schade sei, dass<br />

man viele regionale Arbeitgeber gar nicht kenne. Da hatte ich die Idee, den umgekehrten<br />

Weg zu gehen und die Firmen in die Schule zu holen.<br />

Marc Perry<br />

Der gastgeber –<br />

marc perry<br />

Marc Perry ist Lehrer. Seine Fächer sind Englisch,<br />

WiPo und Französisch. Sein Name „Marc Perry“<br />

kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt:<br />

„Toller Lehrer“, der sich an der Gemeinschaftsschule<br />

Bredstedt um Berufsorientierung kümmert und alle<br />

JOB<strong>Night</strong>s mit organisiert hat. Über seinen Schreibtisch<br />

laufen die Anmeldungen der Firmen und Betriebe,<br />

bei ihm laufen die Fäden zusammen ... und<br />

dies alles im Hintergrund und in einer unglaublichen<br />

Ruhe und Gelassenheit.<br />

auf ein wort mit Dem<br />

scHulelternbeiratsvorsitzenDen<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was denken die Eltern über die JOB<strong>Night</strong>?<br />

Wir können nur den Daumen hochhalten, wie toll Herr Perry und sein Team<br />

die JOB<strong>Night</strong> immer wieder organisieren. Wir Eltern engagieren uns natürlich,<br />

müssen aber für diesen Abend gar nicht so viel tun. Dafür haben wir Zeit und<br />

Lust, mit unseren Kindern gemeinsam die JOB<strong>Night</strong> zu besuchen.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was machen die Eltern auf der JOB<strong>Night</strong>?<br />

Auf der JOB<strong>Night</strong> können wir Eltern uns über viele Berufe informieren und so<br />

unseren Nachwuchs besser beraten. Wir Eltern können alle Stände besuchen,<br />

mal mit, mal ohne die Kinder. Wir können auch an kleinen Vorträgen oder Vorführungen<br />

teilnehmen oder einfach entspannt einen Kaffee trinken.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was war Ihr schönstes JOB<strong>Night</strong>-Erlebnis?<br />

Letztes Jahr habe ich gemeinsam mit meinem Sohn den Stand von Landtechnik<br />

Clausen besucht. Dort hat er sich persönlich bei Herrn Clausen um einen Praktikumsplatz<br />

bemüht, und das hat dann auch geklappt.<br />

<strong>ME2BE</strong>: In welcher Atmosphäre begegnen sich<br />

Schüler und Betriebe?<br />

Es geht ganz entspannt zu bei uns auf der JOB<strong>Night</strong>.<br />

Wir haben gute Erfahrung damit gemacht, die Anwesenheit<br />

nicht zu erzwingen. Alles soll freiwillig<br />

bleiben. Es soll Spaß machen, sich mit den Themen<br />

Ausbildung und Berufsorientierung zu beschäftigen.<br />

Und die wachsenden Besucherzahlen sprechen<br />

für sich.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Gibt es Aussteller, die bisher immer dabei<br />

waren?<br />

Ja, acht Betriebe sind seit der ersten JOB<strong>Night</strong> dabei:<br />

Peter Clausen Landtechnik, Wiedemann-Technik,<br />

Tischlerei Martensen, Fleischerei Kinsky, die<br />

NOSPA und die VR Bank eG Niebüll, Barmer GEK<br />

und Hans Andritter Heizungs- und Sanitärtechnik.<br />

Jens Pietsch<br />

..<br />

.<br />

Jens sPottocK<br />

Die kreativzelle –<br />

sabrina klink<br />

<strong>ME2BE</strong>: Frau Klink, was haben die Schüler zur<br />

JOB<strong>Night</strong> vorbereitet?<br />

Ganz viel Kreatives. In dem Wahlpflichtkurs Medienerziehung<br />

haben die Schüler jede Woche fleißig<br />

an den Vorbereitungen gearbeitet. Sie haben zum<br />

Beispiel die Tische gestaltet, Schilder für die Räume<br />

und für die Firmen gemalt und eine Radiosendung<br />

gestaltet. Eine Schülerin aus einer Kunstklasse hat<br />

ein JOB<strong>Night</strong>-Logo gezeichnet. Und wir haben die<br />

Firma Landtechnik Clausen besucht und eine Foto-Story<br />

gemacht.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Und auf der JOB<strong>Night</strong> selbst?<br />

Das Catering auf der JOB<strong>Night</strong> wird auch von den<br />

Schülern übernommen. Dafür wird unsere Mensa<br />

zum Bistro umgebaut. Da die Aussteller ihre Stände<br />

nicht verlassen dürfen, führen die Schüler auch einen<br />

mobilen Cateringservice durch und versorgen die<br />

Aussteller direkt an ihrem Platz. Perfeker Service!<br />

.<br />

. . .<br />

sabrina KlinK<br />

<strong>ME2BE</strong>: Warum ist die Messe so beliebt bei den Firmen und Betrieben?<br />

Für die Arbeitgeber ist es von Vorteil, dass die Schüler sich in ihrer vertrauten<br />

Umgebung befinden. Das führt zu einer entspannten, angenehmen Atmosphäre.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Welchen Wunsch haben Sie für die JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong>?<br />

Ich wünsche mir, dass Schülerinnen, Schüler und Eltern diese tolle Gelegenheit<br />

nutzen, sich in aller Ruhe die Firmen und Betriebe anzuschauen und bestenfalls<br />

den passenden Ausbildungsplatz finden.<br />

12 13


UNSER BESUCH<br />

BEI<br />

Die Peter Clausen Landtechnik GmbH ist ein<br />

Landmaschinenfachbetrieb mit sechs Standorten<br />

in Schleswig-Holstein und in Brandenburg. Insgesamt<br />

werden hier 184 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen 1897 in Bordelum.<br />

Hier befindet sich auch heute noch das<br />

Dienstleistungszentrum.<br />

Drei der insgesamt sieben Auszubildenden<br />

beantworteten uns alle<br />

Fragen rund um Beruf, Ausbildung<br />

und Betrieb.<br />

Die Ausbildung, die 3 ½ Jahre dauert, ist<br />

sehr vielfältig und man lernt sowohl in der<br />

Werkstatt als auch in der Schule viele<br />

spannende und sehr umfangreiche<br />

Themenfelder kennen.<br />

Bin gespannt,<br />

wie es wird.<br />

Wir sind da.<br />

Der Beruf des Landmaschinenmechatronikers ist<br />

sehr gefragt. Dadurch, dass die Ausbildung so<br />

breit gefächert ist, kann man auch in anderen<br />

Branchen tätig werden, wie beispielsweise in<br />

der Windindustrie. Auch bietet die Ausbildung<br />

eine gute Grundlage für Weiterbildungen, wie<br />

beispielsweise ein Ingenieursstudium.<br />

Empfangen wurden wir von Herrn<br />

Matz und den drei Auszubildenden<br />

Bahne Gottburg, Björn Kohl und<br />

Sören Christiansen.<br />

Wir sind auch dieses Jahr wieder auf der JOB<strong>Night</strong><br />

vertreten, weil wir finden, dass dieser Abend viele<br />

Möglichkeiten für Schüler, aber auch für Eltern<br />

bietet. Um den richtigen Beruf zu finden und Betriebe<br />

der Region kennenzulernen, müssen Informationsmöglichkeiten<br />

geboten werden.<br />

Zu der Ausbildung gehört auch die Arbeit an<br />

vielen verschiedenen Projekten. So bereiten<br />

wir derzeit einen Landwirtschaftssimulator<br />

und Stehtische für die JOB<strong>Night</strong> vor. In der<br />

Adventszeit haben wir einen Modelltrecker<br />

gebaut und geschmückt.<br />

14 15


In der Werkstatt achten wir darauf, dass<br />

alles ordentlich aussieht. Beispielweise beim<br />

Zerlegen eines Schleppers wird alles<br />

ordentlich geordnet, damit nichts<br />

durcheinander gerät.<br />

Das ist hier eine unserer Lagerhallen. Hier<br />

lagern wir unter anderem Traktoren und Anbaugeräte.<br />

Durch unseren Standpunkt, hier im<br />

Norden, haben wir auch viele Kunden in Dänemark.<br />

Dänischkenntnisse sind deshalb immer<br />

willkommen.<br />

Hier befinden wir uns in unserer<br />

zweiten Lagerhalle. In dieser lagern<br />

wir die größeren Maschinen. Ebenfalls<br />

führen wir in dieser Halle Kontrolltests und<br />

Prüfungen an Pflanzenschutzgeräten durch.<br />

Konnte ich euch alles<br />

beantworten oder liegt<br />

euch noch etwas auf dem<br />

Herzen?<br />

Das ist ein Projekt, das wir<br />

auf der JOB<strong>Night</strong> aufbauen.<br />

Hierbei handelt es<br />

sich um einen<br />

Landwirtschaftssimulator.<br />

Danke. Sie haben uns einen guten<br />

Eindruck von Ihrem Betrieb vermittelt.<br />

Das war ein<br />

toller Tag.<br />

Das ist ein weiteres Projekt für die<br />

JOB<strong>Night</strong>. Wir bauen zwei Stehtische aus alten<br />

Ölfässern.<br />

Am Ende unsere Führung trafen wir Herrn<br />

Clausen noch persönlich. Wir bedankten<br />

uns, dass wir uns dort einmal umschauen<br />

durften. So ging es dann mit vielen Empfehlungen<br />

und Eindrücken zurück zur Schule.<br />

16 17


. . . .<br />

. .<br />

. . .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

i .<br />

2<br />

0<br />

1<br />

Was Willste?<br />

Stell dir vor, du könnstest heute frei entscheiden,<br />

was du morgen machen willst. Und nächsten Monat.<br />

Und die nächsten Jahre. Was würdest du tun?<br />

Bist du lieber draußen oder drinnen? Magst du anderen<br />

Menschen helfen? Willst du etwas entwickeln?<br />

Oder aufbauen? Oder einreißen? Magst du tonnenschwere<br />

Geräte oder federleichte Stoffe? Ist Technik<br />

dein Ding oder eher Kunst? Sitzt du lieber im Büro<br />

oder magst du häufiger unterwegs sein? Kommst du<br />

besser mit Menschen oder besser mit Maschinen<br />

klar? Willst du raus ins Grüne oder suchst du ein<br />

warmes Plätzchen? Bist du Multi- oder Singleplayer?<br />

Was auch immer du willst und bist – du musst dich<br />

nicht sofort entscheiden. Wir wollen dir mit diesem<br />

JOB<strong>Night</strong> BOOK helfen, deinen Weg zu finden.<br />

darf spass machen<br />

Berufsorientierung hört sich schon trocken an.<br />

Dabei kann es durchaus auch spannend sein, mal<br />

einfach so drauf los zu schauen, was dir die nächste<br />

Zeit alles bringen kann. Viele meinen ja, dass die<br />

Wahl des Berufes eine gaaaaaanz ernste Angelegenheit<br />

ist. Mag sie ja sein. Du kannst dir aber genauso<br />

gut auch denken, dass du ja noch die große Freiheit<br />

hast. Denn genau heute musst du mal überhaupt gar<br />

nichts entscheiden – und kannst dich in aller Ruhe<br />

und vielleicht sogar auch ein bisschen spielerisch<br />

mit der großen weiten Welt der Berufsausbildung<br />

beschäftigen. Dein eigenes Spiel des Lebens eben.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

5<br />

Wenn du deine Eltern, oder die Freunde und Bekannten<br />

deiner Eltern mal fragst, ob sie helfen wollen,<br />

wirst du feststellen, dass sie das gerne tun. Und<br />

lustig wird‘s, wenn du mitkriegst, dass die meisten<br />

von ihnen sicher seinerzeit auch nicht so recht wussten,<br />

was sie später mal machen sollen. Lass dir mal<br />

erzählen, wie nervös sie damals waren.<br />

am besten einfach testen<br />

Wünsche und Ziele? Stärken und Begabungen? Was<br />

geht gar nicht? Deine „Soft Skills“ werden immer<br />

wichtiger: Bist du zuverlässig und kannst du Verantwortung<br />

übernehmen? Kannst du gut organisieren<br />

und dich in ein Team einbringen? Stellst du dich<br />

Herausforderungen oder schaust du lieber erst mal<br />

zu? Gehst du Konflikte an oder gehst du ihnen aus<br />

dem Weg? Fühlst du, wie andere Menschen ticken?<br />

Keine Ahnung? Na, dann probier es einfach aus! Oft<br />

kriegt man das alles erst mit, wenn man praktisch<br />

arbeitet. Das Betriebspraktikum ist eine gute Gelegenheit,<br />

deine Fähigkeiten mal auszuspielen. Und<br />

da dir dort keiner den Kopf abreisst, kann das auch<br />

viel Spaß machen.<br />

18 19<br />

i.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.


.<br />

. .<br />

. .<br />

AUsBILDUng BeI DeR<br />

VR BAnK eg nIeBÜLL<br />

AZUBIPORTRAIT<br />

. .<br />

. . .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

BeweRBUngsTRAInIng<br />

CAROLIN IWERSEN (21)<br />

bankkaufmann/frau<br />

Mein Name ist Carolin Iwersen. Ich bin 21 Jahre alt<br />

und absolviere eine Ausbildung zur Bankkauffrau<br />

bei der VR Bank eG Niebüll. Zurzeit befinde ich<br />

mich im zweiten Ausbildungsjahr.<br />

In der 12. Klasse der Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll,<br />

also anderthalb Jahre vor dem Abi, habe ich ein<br />

zweiwöchiges Praktikum bei der VR Bank-Geschäftsstelle<br />

in Breklum gemacht. Das fand ich schon mal sehr<br />

gut. Genau zu dieser Zeit war gerade „Sparwoche“. Ein<br />

Glück für mich, denn so bin ich ganz vielen Kindern<br />

und Jugendlichen begegnet, was mir besonders großen<br />

Spaß gemacht hat. Nach diesen zwei Wochen stand<br />

meine Entscheidung fest … ich möchte eine Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau bei der VR Bank eG Niebüll<br />

machen.<br />

Drei Dinge gefallen mir besonders gut an dem Beruf<br />

der Bankkauffrau: 1.) Der tägliche Kontakt zu<br />

den Kunden: Ich bin eigentlich immer gut gelaunt<br />

und genieße es, täglich den vielen unterschiedlichen<br />

Kunden zu begegnen. Das bringt Abwechslung in den<br />

Tag. 2.) Die guten Aufstiegschancen: Von der Schalterhalle<br />

bis zum Vorstand ist alles möglich. Es gibt<br />

viele Kollegen und Kolleginnen, die schon lange bei<br />

der VR Bank arbeiten und hier eine tolle Karriere gemacht<br />

haben. Außerdem ist die Ausbildung eine gute<br />

Grundlage für viele Berufe in der Wirtschaft oder um<br />

später noch zu studieren. Und 3.) Zukunftssicherheit:<br />

Es ist gut zu wissen, dass ich nach erfolgreicher<br />

Ausbildung eine hohe Übernahmechance bei der VR<br />

Bank habe. Banken, Bankkaufleute und Bankberater<br />

wird es immer geben, denn die Menschen bauen Häuser,<br />

kaufen Autos, verdienen Geld, legen es an oder<br />

möchten es bei einer Bank deponieren.<br />

Ab der 9. Klasse rückt für Schüler und Schülerinnen das Thema<br />

Bewerbung und Ausbildung immer näher. Deshalb führt<br />

die VR Bank eG Niebüll jedes Jahr im Herbst ein Bewerbungstraining<br />

durch. Teilnehmer sind alle 9. Klassen der Gemeinschaftsschule<br />

Bredstedt. Die Klassen kommen an mehreren<br />

Vormittagen mit ihrem Lehrer zu unserer Geschäftsstelle nach<br />

Bredstedt und haben dort die Gelegenheit, Tipps und Tricks<br />

für ihre schriftliche Bewerbung zu erfahren.<br />

Viele Fragen werden geklärt: Was erwartet eine Firma von einem<br />

Auszubildenden? Was sollte unbedingt in einer Bewerbung<br />

stehen? Und was sollte man lieber nicht schreiben?<br />

Außerdem machen wir von und mit jedem Schüler eine<br />

Selbstanalyse. Dabei geht es um die Frage: Was sind meine<br />

Stärken und Schwächen? Welcher Beruf passt zu mir? Für welche<br />

Ausbildung soll ich mich entscheiden?<br />

Die Schüler arbeiten beim Bewerbungstraining in Gruppen<br />

und präsentieren am Ende ihre Ergebnisse.<br />

WAS<br />

Bankkaufleute beraten Kunden rund ums Geld, eröffnen Konten,<br />

informieren über Kontoführung, erledigen Kundenaufträge,<br />

weisen auf Geld- und Kapitalanlagen hin, bearbeiten<br />

Kredite, schließen Bausparverträge ab und kümmern sich um<br />

die Ein- und Auszahlung von Bargeld.<br />

WIE<br />

Die bundesweit geregelte Ausbildung geht über 3 Jahre. Mindestvoraussetzung<br />

ist ein Realschulabschluss.<br />

WO<br />

Wird im Kreditgewerbe angeboten. Bankkaufleute arbeiten in<br />

Kreditinstituten wie Banken, Sparkassen und Bausparkassen,<br />

an Börsen oder im Wertpapierhandel sowie bei Versicherungen<br />

oder Immobilienvermittlern.<br />

Bei der JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong> bin ich von 18 bis 21 Uhr am<br />

Stand der VR Bank eG Niebüll für euch da.<br />

Kommt doch mal vorbei, dann kann ich eure persönlichen<br />

Fragen zur Ausbildung beantworten. Auch<br />

zum Thema Bewerbung kann ich euch Tipps geben.<br />

Also, nutzt die Chance. Mit der JOB<strong>Night</strong> kommen wir<br />

sozusagen in euer Wohnzimmer.<br />

Vielleicht ist das der erste Schritt zu eurem Traumberuf.<br />

Eure Carolin<br />

kONtAkt:<br />

i.<br />

AuSbILduNg bEI dER<br />

VR bANk Eg NIEbüLL<br />

FRAu SyLVIE bLANCk<br />

HAuptStRASSE 30<br />

25899 NIEbüLL<br />

tELEFON: 04661 939-8510<br />

FAx: 04661 939-8512<br />

E-MAIL: SyLVIE.bLANCk@VRbANkNIEbuELL.dE<br />

INtERNEt: WWW.VRbANkNIEbuELL.dE/AuSbILduNg<br />

Frau Blanck von der vr<br />

Bank eg nieBüll richtet<br />

das BewerBungstraining<br />

an den schulen aus<br />

ca. 892 Euro im ErstEn<br />

bis ca. 1022 Euro im<br />

drittEn ausbildungsjahr<br />

20 21


Ausbildung bei der<br />

nord-ostsee spArkAsse<br />

Die Nord-Ostsee Sparkasse ist mit einer Bilanzsumme<br />

von über 6 Mrd. Euro eines der größten Kreditinstitute<br />

im Norden Deutschlands. Das Geschäftsgebiet reicht<br />

von Sylt bis Kappeln und von Flensburg bis nach St. Peter-Ording.<br />

Als kompetenter Finanzdienstleister bietet<br />

die Nospa ihren Kunden in allen Finanzfragen eine<br />

persönliche Beratung, die auf einer vertrauensvollen<br />

Geschäftsbeziehung beruht. Die Nord-Ostsee Sparkasse<br />

zählt zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern<br />

in der Region. Sie wurde vom Magazin FOKUS in 2013<br />

und erneut in <strong>2015</strong> als „Top Nationaler Arbeitgeber“<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Nospa bietet folgeNDe ausbilDuNgeN aN:<br />

- sparkasseN-VertriebskaufmaNN/-frau<br />

- baNkkaufmaNN/-frau<br />

- bachelor of arts baNkiNg & fiNaNce<br />

(Duales stuDium)<br />

koNtakt:<br />

AZubiportrAit<br />

Nick Luca Hunecke (19) aus Bredstedt, 3. Ausbildungsjahr<br />

zum Bankkaufmann, Mittlerer Schulabschluss<br />

an der Gemeinschaftsschule Bredstedt<br />

„Als ich in der 9. Klasse war, habe ich mir Gedanken<br />

darüber gemacht, wie es nach der Schule eigentlich<br />

weitergehen soll. Auf einer Info-Veranstaltung der<br />

NOSPA in Bredstedt habe ich einfach mal die Auszubildenden<br />

angesprochen. Die haben mich dann gleich<br />

in der Bank herumgeführt und mir die Ausbildung<br />

beschrieben. Diese Eindrücke haben mich schließlich<br />

überzeugt.<br />

In der Ausbildung lernt man zunächst, wie man Kunden<br />

begegnet, wie man mit ihnen spricht und natürlich<br />

auch, wie man sie berät. Offenheit ist ganz wichtig<br />

für unseren Beruf. Jeder Kunde möchte erst einmal<br />

freundlich angesprochen werden und in angenehmer<br />

Atmosphäre sein Anliegen mit uns besprechen. Und<br />

es ist ein schönes Gefühl, wenn sich Kunden am Ende<br />

für die gute Beratung bedanken.<br />

NorD-ostsee sparkasse<br />

aNsprechpartNer: thomas grambauer<br />

bereich persoNal<br />

capitolplatz 1<br />

24837 schleswig<br />

t 04621-89-3511<br />

karriere@Nospa.De<br />

www.Nospa.De<br />

Die Arbeitsatmosphäre bei der NOSPA ist sehr gut.<br />

Unsere Geschäftsstelle ist zwar etwas kleiner, dafür<br />

konnte ich mich hier aber sehr schnell integrieren.<br />

Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass die<br />

NOSPA mich gern übernehmen möchte. Ein super<br />

Gefühl! Jetzt bin ich erleichtert und kann ganz ruhig<br />

in die abschließenden Prüfungen gehen.<br />

Meine Tipps für alle Schüler, die sich für eine Ausbildung<br />

bei der NOSPA interessieren: Keine Angst haben,<br />

sich informieren und dann bewerben! Niemand<br />

erwartet, dass ihr schon alles über Finanzen wisst.<br />

.<br />

.<br />

i.<br />

. .<br />

. . .<br />

.<br />

AZubiportrAit<br />

.<br />

. . .<br />

.<br />

JaNNe frieDrichseN (19)<br />

Janne Friedrichsen (19) aus Bordelum, 1. Ausbildungsjahr<br />

zum Bankkaufmann, Abitur an der Hermann-Tast-Schule<br />

Husum<br />

Studium oder Ausbildung? Ein Jahr vorm Abi habe<br />

ich mich erst mal auf einigen Berufsmessen umgeschaut.<br />

Am NOSPA-Stand bei der Nordjob in Flensburg<br />

hat man mich sehr gut über die Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann informiert. Überzeugt haben<br />

mich vor allem die guten Aufstiegsmöglichkeiten<br />

bei der NOSPA.<br />

Vom ersten Tag an haben wir es mit Menschen zu<br />

tun, und natürlich mit auch mit Geld. Gestartet<br />

wird immer im Servicebereich. Die Arbeit mit den<br />

Kunden erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein.<br />

Im Verlauf der Ausbildung lernen wir dann auch<br />

andere Geschäftsstellen und Abteilungen kennen.<br />

Drei Blöcke wechseln sich ständig ab: Praktische<br />

Ausbildung in der Filiale, Berufsschule und Lehrgänge<br />

an der Sparkassenakademie in Kiel.<br />

Nach der Ausbildung könnte ich mir gut vorstellen,<br />

hier weiterzuarbeiten.<br />

Bei der Arbeit tragen wir einen Anzug. Aber das<br />

mag ich auch. Zu Hause habe ich 3 Anzüge und 8<br />

Krawatten. In meiner Freizeit spiele ich Fußball und<br />

Gitarre. Meine Lieblingsband ist Coldplay.<br />

.<br />

.<br />

WAS<br />

Die Kernaufgabe der Sparkassenvertriebskaufleute liegt bei<br />

der Kundenberatung und dem Service. Sie erlernen alle wichtigen<br />

Aufgaben wie den Zahlungsverkehr, Kontoführung und<br />

Geld- und Kapitalanlagen. Im Vergleich zum klassischen<br />

Bankkaufmann ist die zweijährige Ausbildung zum/zur Sparkassen-Vertriebskaufmann/frau<br />

stärker praxisorientiert und<br />

konzentriert sich auf die Service- und Beratungsaktivitäten in<br />

den Filialen.<br />

WIE<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt 2 Jahre. Voraussetzung ist ein<br />

guter Erster allgemeinbildender Bildungsabschluss, ein Mittlerer<br />

Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur. Die Bewerber<br />

mit einem Hauptschulabschluss müssen volljährig sein<br />

oder mindestens ein Jahr die Berufsfachschule besucht haben.<br />

WO<br />

spaRkassEn-<br />

VERtRiEbskaUfmann/fRaU<br />

Sie erlernen das theoretische Hintergrundwissen in vier Blöcken<br />

an der Sparkassenakademie in Kiel. Die Praxisphasen<br />

finden in den Sparkassen statt.<br />

ca. 850 EUR im ERstEn bis<br />

ca. 900 EURo im zwEitEn<br />

aUsbildUngsJahR<br />

22 23


Von niebüll in die Welt<br />

Jedes zweite eis auf der welt, Jeder dritte<br />

Käse und Jedes vierte Brot enthält<br />

zusatzstoffe von duPont danisco.<br />

Seit 2011 gehört die ehemals dänische Firma Danisco zum weltweit<br />

agierenden Konzern DuPont Danisco, Bereich ‚Nutrition and<br />

Health‘. Alles ist dadurch größer und noch internationaler geworden.<br />

Wird ein Konzern dieser Größe nicht automatisch unpersönlich?<br />

Interessiert sich überhaupt noch jemand für die Azubis in<br />

den Standorten oder steht nur noch Umsatz und Gewinn auf dem<br />

Programm? „Mal gar nicht!“ Das finden zumindest die Azubis am<br />

Standort Niebüll – und sie müssen es wissen!<br />

Die Lebensmittelindustrie benötigt zur Herstellung ihrer Produkte<br />

Zusatzstoffe, zum Beispiel bei der Produktion von Joghurt,<br />

Käse, Butter und Sauermilch. Am Standort von DuPont Danisco<br />

in Niebüll produzieren Milchtechnologen dafür aus lebenden Mikroorganismen<br />

Starterkulturen, Hefen und Schimmelpilzkulturen.<br />

Milliarden Menschen nehmen täglich Lebensmittel zu sich,<br />

die Produkte des Marktführers enthalten – auf der ganzen Welt.<br />

Die Milchtechnologen und Milchwirtschaftlichen Laboranten,<br />

die hier lernen, werden natürlich speziell für die Produktion bei<br />

DuPont Danisco ausgebildet. Dennoch ist es Ausbildungsleiter<br />

Olaf Boguhn wichtig, dass seine Azubis in allen Bereichen einer<br />

klassischen Molkerei ihr Handwerk verstehen: „Unsere Azubis im<br />

..<br />

.<br />

.<br />

Bereich Milchtechnologie lernen dasselbe wie ihre Azubikollegen<br />

in einer Molkerei. Dafür sorgt eine überbetriebliche Ausbildung in<br />

kooperierenden Molkereibetrieben aus der Region.“<br />

Trotz der Konzerngröße spielt eine fundierte Ausbildung und die<br />

Sicherheit der Azubis eine wesentliche Rolle: „DuPont Danisco<br />

ist zum Beispiel ein Vorreiter in Sachen Arbeitssicherheit. Hier<br />

ist jeder Mitarbeiter wichtig und es wird viel investiert, damit wir<br />

hier sicher mit den Maschinen umgehen können“, erzählt Manuel<br />

Lüdtke, der eine Ausbildung zum Milchtechnologen absolviert.<br />

Für Simon Attisso war es genau die Internationalität, die ihn dazu<br />

bewogen hat, seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

bei DuPont Danisco zu beginnen: „Wir haben Kunden<br />

in der ganzen Welt. So habe ich nicht nur mit Kunden in Deutschland,<br />

sondern auch in England oder Südafrika zu tun. Ich habe<br />

also immer wieder die Gelegenheit, Englisch zu sprechen.“<br />

DuPont Danisco bildet für den eigenen Bedarf aus und bietet darüber<br />

hinaus gute Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung:<br />

„Wer etwas leisten kann und leistungsbereit ist, der hat beste<br />

Chancen, auch nach der Ausbildung im Unternehmen zu arbeiten“,<br />

erklärt Stefanie Paulsen, Personalleiterin am Standort Niebüll.<br />

.<br />

PersOnAlleiterin stefAnie PAulsen<br />

wir Bilden aus<br />

• Milchtechnologe/-in<br />

• Milchwirtschaftliche/-r laBorant/-in<br />

• Kauffrau/-Mann iM gross- und aussenhandel / für<br />

BüroManageMent<br />

• fachKraft für lagerlogistiK<br />

• eleKtroniKer/-in für BetrieBstechniK<br />

KontaKt<br />

Danisco Deutschland GmbH<br />

Stefanie Paulsen<br />

Human Resources<br />

Busch-Johannsen-Straße 1<br />

25899 Niebüll<br />

Telefon: 04661 / 60 2-0<br />

jobs.germany@danisco.com<br />

www.danisco.com<br />

. . .<br />

Ausbildungsleiter OlAf bOguhn<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

24 25<br />

.<br />

.


Milchwirtschatliche/r<br />

laboranten/-in<br />

MILCH-<br />

TECHNOLOGE/-IN<br />

WAS<br />

WAS<br />

Milchwirtschaftliche/-r Laborant/-in sichern die optimale<br />

Qualität der Produkte, indem sie die Inhaltsstoffe in allen Produktstadien<br />

überprüfen. In Milch verarbeitenden Betrieben<br />

überwachen sie die Verarbeitung von Milch durch chemische,<br />

physikalische und mikrobiologische Untersuchungen. Sie entnehmen<br />

Proben, analysieren und dokumentieren diese.<br />

Milchtechnologen steuern und überwachen die Prozesse, Anlagen,<br />

Maschinen und Geräte. In Milch verarbeitenden Betrieben<br />

verarbeiten sie Rohmilch zu Milchprodukten wie Joghurt,<br />

Käse oder Eis. Qualitätskontrolle, Verpackung und die richtige<br />

Lagerung der Erzeugnisse gehört ebenso zu ihren Aufgaben<br />

für gleichbleibend gute Produktqualität sicherzustellen.<br />

26<br />

WIE<br />

Die duale Ausbildung ist staatlich anerkannt und geht über<br />

drei Jahre. Empfohlen wird der Mittlere Bildungsabschluss<br />

oder ein sehr guter Erster allgemeinbildender Schulabschluss.<br />

WO<br />

Milchwirtschaftliche Laboranten/-innen arbeiten für<br />

Milchwirtschaftliche Unternehmen, wie z.B. Molkereien, Käsereien<br />

sowie Untersuchungs- und Forschungsanstalten und<br />

für sonstige Unternehmen der Nahrungsmittelwirtschaft.<br />

ca.499-729 iM ersten und<br />

ca.629-937 iM dritten<br />

lehrjahr<br />

AZUbiPoRtRAit<br />

gesche Petersen<br />

(18)<br />

Gesche kommt aus Achtrup und ist im 2. Ausbildungsjahr<br />

zur Milchwirtschaftlichen Laborantin<br />

bei DuPont Danisco in Niebüll.<br />

„Die naturwissenschaftlichen Fächer waren<br />

schon in der Schule meine und nach einem<br />

Praktikum in einem milchwirtschaftlichen<br />

Labor stand die Berufswahl für mich fest. Hier<br />

im Labor überprüfen wir, ob die Technologen<br />

in der Produktion einen guten <strong>Job</strong> gemacht<br />

haben. Wir testen zum Beispiel Temperatur,<br />

Wachstum oder Keimzahl. Weil nicht jeden<br />

Tag das Gleiche produziert wird, haben wir<br />

auch im Labor viel Abwechslung. Der Beruf<br />

ist also sehr vielfältig und jeden Tag irgendwie<br />

anders und immer wieder neu. Ich finde die<br />

Ausbildung viel interessanter, als ich vermutet<br />

hätte. Mit meiner Ausbildung kann ich übrigens<br />

auch als Chemielaborant beziehungsweise<br />

als Biologierlaborant arbeiten – das ist auch<br />

ein Pluspunkt.“<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

WIE<br />

Der dreijährige Ausbildungsberuf ist staatlich anerkannt.<br />

Ausgebildet wird im Betrieb und Berufsschule. Nach der Ausbildung<br />

können die Fachkräfte eine Fortbildung zum Molkereimeister<br />

oder -techniker machen oder an einer Hochschule<br />

Lebensmitteltechnologie mit dem Fokus Milchwirtschaft studieren.<br />

WO<br />

Milchtechnologen arbeiten hauptsächlich in Milch verarbeitenden<br />

Betrieben, in der Forschung und Entwicklung und in<br />

der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel bei Getränke- oder<br />

Süßwarenherstellern.<br />

Ca.518-741 EurO IM ErsTEN<br />

uNd 653-950 IM drITTEN<br />

ausbILduNGsjaHr<br />

AZUbiPoRtRAit<br />

Manuel lüdKe<br />

(23)<br />

Manuel kommt aus Leck und ist im 3. Ausbildungsjahr<br />

zum Milchtechnologen bei DuPont<br />

Danisco in Niebüll.<br />

„Über meinen Bruder wurde ich das erste Mal<br />

auf den Beruf des Milchtechnologen aufmerksam.<br />

Ich habe mich dann informiert und war<br />

total erstaunt, worin die Produkte aus Niebüll<br />

überall enthalten sind. Wir liefern kein<br />

fertiges Produkt an unsere Kunden, sondern<br />

zum Beispiel Milchsäurebakterien, mit deren<br />

Hilfe Käse hergestellt werden kann. Oder<br />

Schimmelpilze, damit auf dem Käse auch<br />

Edelschimmelkäse wächst. Ich hätte nie gedacht,<br />

dass dieser Beruf so vielfältig ist und<br />

dass Produkte aus Niebüll auf der ganzen<br />

Welt verarbeitet werden. Das bietet mir auch<br />

gute Weiterbildungschancen. Ich kann nach<br />

der Ausbildung noch eine Meister- oder Technikerausbildung<br />

anhängen oder sogar ein<br />

Ingenieurstudium anschließen. Da sind im<br />

Grunde alle Türen offen – und das im In- und<br />

Ausland.“


. .<br />

. . .<br />

.<br />

PlAtZ FüR<br />

deine notiZen!<br />

FachkraFt Für<br />

lagerlogistik<br />

ELEKTRONIKER/-IN<br />

FÜR BETRIEBS-<br />

TECHNIK<br />

Kaufmann/frau<br />

im GroSS- und<br />

auSSenhandel<br />

WAS<br />

WAS<br />

WAS<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik kümmern sich um die Güterannahme,<br />

die Warenkontrolle und die sachgerechte Lagerung.<br />

Sie koordinieren Lieferungen und sind für die erfolgreiche<br />

Verpackung, Verladung und Versendung der Güter zuständig.<br />

Sie kümmern sich außerdem um eine stetige Optimierung<br />

aller logistischen Planungs- und Organisationsprozesse in ihrem<br />

Unternehmen.<br />

WIE<br />

Die Regelausbildungszeit des staatlich annerkannten Ausbildungsberufs<br />

beträgt 3 Jahre. Der Mittlere Schulabschluss oder<br />

ein guter Erster allgemeinbildender Schulabschluss werden<br />

enpfohlen. Wer möchte, kann sich zum Fachkaufmann/-frau<br />

in Einkauf und Logistik oder zum Logistikmeister/-in weiterbilden.<br />

WO<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik werden in nahezu allen Branchen<br />

gebraucht. Beschäftigung finden sie in Speditionen,<br />

Transportunternehmen, in der Industrie, dem Versand- oder<br />

Groß- und Einzelhandel. Durch den immer weiter wachsenden<br />

Online-Versandhandel werden Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

zunehmend wichtiger.<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik montieren und reparieren<br />

elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen<br />

sowie Anlagen der Energieversorgung und der Kommunikations-<br />

und Beleuchtungstechnik. Sie kümmern sich um auch<br />

die Instandhaltung und Modernisierung dieser Anlagen.<br />

WIE<br />

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3,5 Jahre<br />

und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung<br />

unterteilt sich in einen Kern- und einen Fachbereich:<br />

Im Kernbereich lernen die Elektroniker/in dasselbe, die speziellen<br />

Qualifikationen für ihren Fachbereich erhalten sie im gesonderten<br />

Unterrichtseinheiten. Empfohlen wird der Mittlere<br />

Bildungsabschluss.<br />

WO<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />

und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in der Metall-, Maschinen-,<br />

Fahrzeugbau-, Chemie-, Textil-, Nahrungsmitteloder<br />

Kunststoff-Branche.<br />

Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen<br />

Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk<br />

und Industrie weiter, sorgen für kostengünstige Lagerhaltung<br />

sowie den Warenfluss zwischen Hersteller, Weiterverarbeiter<br />

und Endverteiler.<br />

WIE<br />

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3 Jahre<br />

und findet in den Fachrichtungen Außenhandel oder Großhandel<br />

(Schwerpunkt Austausch von Waren und Dienstleistungen<br />

bei Export- und Importgeschäften) statt – i.d.R. im<br />

Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.<br />

WO<br />

Kaufleute in der Fachrichtung Großhandel arbeiten in großhandelsunternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige (z.B. Fahrzeugindustrie).<br />

Kaufleute in der Fachrichtung Außenhandel<br />

arbeiten in Außenhandelsunternehmen und in Import- und<br />

Exportabteilungen von Produktionsbetrieben.<br />

ca. 738 euro im ersten und<br />

ca. 950 euro im zweiten<br />

ausbildungsjahr<br />

Ca. 820 EuRO Im ERSTEN<br />

BIS Ca. 980 EuRO Im<br />

vIERTEN auSBILduNgSjaHR<br />

ca. 652 euro im erSten<br />

biS 836 euro im dritten<br />

auSbildunGSjahr<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

28 29<br />

.


kontakt:<br />

tischlerei Fritz Martensen GMbh<br />

FehsholMer WeG 5<br />

25821 struckuM<br />

tel.: 04671 – 10 83<br />

Fax: 04671 – 10 78<br />

inFo@tischlerei-Fritz-Martensen.de<br />

WWW.tischlerei-FritzMartensen.de<br />

tischlEr/in<br />

HOlZ IsT<br />

UnseR DIng<br />

WAS<br />

Der 1979 gegründete Betrieb wird von Tischlermeister<br />

und Holztechniker Oke Martensen in 2. Generation<br />

geführt und bietet das gesamte Spektrum<br />

von Tischlerei-Leistungen an, vom Einfamilienhaus<br />

bis zum Großprojekt. Das engagierte Team von 30<br />

Mitarbeitern und 3 Auszubildenden fertigt Fenster,<br />

AZUBI-<br />

PORTRAIT<br />

Dennis Beck (18) aus Bredstedt, 2. Ausbildungsjahr<br />

zum Tischler bei der Tischlerei Martensen<br />

„Ich komme aus Bredstedt und habe den ersten allgemeinbildenden<br />

Schulabschluss hier auf der Gemeinschaftsschule<br />

gemacht. Nach der Schule habe ich zwei<br />

Praktika absolviert: im Einzelhandel und in der Tischlerei<br />

Martensen. Danach war mir klar: Ich möchte auf<br />

jeden Fall etwas Handwerkliches machen.<br />

Das Schöne am Tischlerberuf ist die Vielseitigkeit. Man<br />

hat immer wieder neue Aufgaben und neue Objekte.<br />

Mir macht es auch Spaß, hier im Team zu arbeiten. Unsere<br />

Atmosphäre ist wirklich klasse und ich verstehe<br />

mich mit allen Kollegen und Kolleginnen sehr gut.<br />

Die Ausbildung zum Tischler ist meiner Meinung nach<br />

sowohl für Jungs als auch für Mädchen geeignet. Jungs<br />

haben zwar meistens etwas mehr Kraft, Mädchen sind<br />

dafür oft etwas ehrgeiziger.<br />

Handwerkliches Geschick gehört natürlich dazu und<br />

Spaß am Werkstoff Holz und der Arbeit damit.“<br />

Türen, Treppen und individuelle Möbel nach Kundenwunsch.<br />

Die Arbeit bei Martensen erfolgt nach<br />

dem Motto: Qualitätsarbeit mit Liebe zum Detail.<br />

Als Obermeister der Tischler-Innung Nordfriesland<br />

Süd hat Oke Martensen schon viele Auszubildende<br />

auf dem Weg in den Tischlerberuf betreut.<br />

i.<br />

Tischler fertigen Innenausbauten und Einrichtungsgegenstände<br />

aus Holz wie Tische, Schränke und Türen, bis hin zu ganzen<br />

Ladeneinrichtungen. Sie sägen, hobeln, schleifen, machen<br />

Furnierarbeiten und behandeln Holzoberflächen. Zudem<br />

reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke.<br />

WIE<br />

Die bundesweit geregelte Ausbildung über 3 Jahre ist auf dem<br />

betrieblichen und schulischen Weg möglich.<br />

WO<br />

Tischler arbeiten bei Herstellern von Möbeln, Holzwaren<br />

oder Holzkonstruktionsteilen sowie im Tischlerhandwerk, bei<br />

Herstellern von Holzwerkstoffen, in Baumärkten oder Möbelhäusern<br />

bis hin zu Theatern, Messebauunternehmen oder<br />

sogar Schiffbaubetrieben.<br />

ca. 538 Euro im ErstEn<br />

bis 728 Euro im drittEn<br />

ausbildungsjahr<br />

AZUBIPORTRAIT<br />

.<br />

eric andresen (17)<br />

Eric Andresen (17) aus Riddorf, 1. Ausbildungsjahr<br />

zum Tischler bei der Tischlerei Martensen<br />

„Mein Name ist Eric. Ich bin 17 Jahre alt und habe<br />

den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss an<br />

der Gemeinschaftsschule Bredstedt gemacht. Durch<br />

Praktika bei einer Zimmerei und hier bei der Tischlerei<br />

Martensen hab ich festgestellt, dass ich gern<br />

mit Holz arbeiten möchte. Als Tischler macht man<br />

eher feinere Holzarbeiten, die Zimmerer sind für<br />

die gröberen Holzbauten zuständig.<br />

Gleich im ersten Lehrjahr war ich schon überall in<br />

der Werkstatt und auch auf Montage dabei. Den<br />

Maschinenschein habe ich noch nicht, deshalb darf<br />

ich auch noch nicht an den Maschinen arbeiten. Das<br />

kommt dann im zweiten Lehrjahr. An der Schule<br />

haben wir zwei Fächer: In der Fachpraxis bauen wir<br />

zum Beispiel kleinere Schränke. In der Fachkunde<br />

lernen wir alles über Hölzer und zeichnen mit Hilfe<br />

eines Geo-Dreiecks Fenster oder Möbelstücke.<br />

Die Ausbildung möchte ich auf jeden Fall erfolgreich<br />

abschließen. Mir macht die Arbeit großen Spaß.<br />

In meiner Freizeit spiele ich Fußball bei JSG Mitte NF.“<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

30 31


gesellenPORTRAIT<br />

Jonas Thiesen (28) aus Bredstedt, 28 Jahre Holztechniker<br />

und Tischlermeister.<br />

EntdEckE dIE AndErEn<br />

4 FAchrIchtungEn AuF<br />

i.WWW.mE2BE.dE<br />

„Mit dem Mittleren Schulabschluss von der Gemeinschaftsschule<br />

Bredstedt habe ich von 2003 bis 2006 eine<br />

Ausbildung zum Tischler bei der Tischlerei Martensen<br />

gemacht. Danach habe ich hier als Geselle gearbeitet<br />

und meinen Zivildienst geleistet. Und dann bin ich<br />

für 9 Monate ab nach Australien ... work and travel.<br />

Ich hatte einfach mal Lust, was von der Welt zu sehen.<br />

Ich bin fünf Monate lang durchs Land gereist und habe<br />

vier Monate auf einer Farm gearbeitet. Da konnte ich<br />

meine handwerklichen Fähigkeiten gut gebrauchen.<br />

Als ich wiederkam, bin ich für zwei Jahre auf die Holzfachschule<br />

nach Flensburg gegangen, um eine Weiterbildung<br />

zum Holztechniker zu machen. Der Kontakt<br />

zu meinem Lehrbetrieb ist nie abgerissen. Nun bin ich<br />

wieder zurück bei Martensen und als Holztechniker<br />

für Möbelbau angestellt. Meine Hauptaufgabe ist es,<br />

Möbel nach Wunsch des Kunden zu planen und mit<br />

einer CAD-Software dreidimensional am Bildschirm<br />

zu konstruieren.<br />

In meiner Freizeit spiele ich Fußball beim Bredstedter<br />

SV und gehe Kiten in Lüttmoorsiel.“<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

grün, grün, grün,<br />

sind alle Meine …<br />

... drEI FAchrIchtungEn Im BEruF dES gärtnErS<br />

FriedhoFsgärtnerei<br />

Friedhöfe stellen in vielen Städten die größten noch zusammenhängenden<br />

Grünflächen dar. Neben der Aufgabe, letzte Ruhestätte und<br />

Ort der Besinnung zu sein, sind Friedhöfe so etwas wie die „grüne<br />

Lunge“. Friedhofsgärtner haben ein vielseitiges Aufgabengebiet. Sie<br />

gestalten Grabstätten und Friedhöfe, bepflanzen und pflegen diese,<br />

produzieren Beetpflanzen und sorgen für Kränze und Dekorationen.<br />

bauMschule<br />

Bäume und Sträucher prägen unsere Umwelt. Sie sind es, die Straßen,<br />

Plätzen, Gärten und Parks Atmosphäre verleihen und optische<br />

Akzente setzen. In der Baumschule erlernt der Gärtner die art- und<br />

fachgerechte Vermehrung der Gehölze. Trotz weitgehender Technisierung<br />

der meisten Kultur- und Pflegearbeiten kommt es neben<br />

guten Fachkenntnissen auf geschickte Handarbeit an, zum Beispiel<br />

beim Schneiden, Veredeln, Stäben oder Ballieren.<br />

gala-bau<br />

Das Gestalten der Umwelt wird beim Garten- und Landschaftsbau<br />

besonders deutlich. Hier sind die Gärtner Bindeglied zwischen Natur<br />

und Technik. Sie bauen und pflegen Gärten und Parks sowie<br />

Spiel- und Sportplätze. Unter anderem wird gepflanzt und gepflastert.<br />

Landschaftsgärtner übernehmen Baumpflege und -sanierung,<br />

Großbaumverpflanzung, aber auch den Bau von Mauern, Treppen<br />

und Plätzen. Sie sind Fachleute für die Anlage von Biotopen, Dachund<br />

Fassadenbegrünungen sowie für Rekultivierungsmaßnahmen.<br />

Mach die welt<br />

ein bisschen<br />

grüner<br />

Gärtner/-in<br />

WO<br />

Gärtnerinnen und Gärtner arbeiten je nach Fachrichtung z.B.<br />

in gärtnerischen Baumschulbetrieben, in Friedhofsgärtnereien,<br />

in Fachbetrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus,<br />

in landwirtschaftlichen Betrieben mit Gemüseund/oder<br />

Obstanbau, in Gartencentern oder Stadtgärtnereien.<br />

WAS<br />

Gärtnerinnen und Gärtner sind Fachleute für die Produktion<br />

und Pflege von Pflanzen, für die Ernte sowie pflanzliche Gestaltung<br />

von Außenflächen. Es gibt folgende Fachrichtungen:<br />

• Baumschule<br />

• Friedhofsgärtnerei<br />

• Garten- und Landschaftsbau<br />

• Gemüsebau<br />

• Obstbau<br />

• Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau<br />

WIE<br />

.<br />

.<br />

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3 Jahre und<br />

ist in mehrere Fachrichtungen gegliedert.<br />

ca. 392 euro iM ersten bis<br />

ca. 687 euro iM dritten<br />

ausbildungsjahr<br />

. .<br />

.<br />

. .<br />

.


werde fleischer/-in<br />

bei kinsky fleischwaren<br />

in bredstedt<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Fleischer/in<br />

Fleischerei-<br />

Fachverkäu-<br />

Fer/in<br />

KinsKy fleischwaren bietet folgende ausbildungen an:<br />

- fleischer/-in<br />

- fleischereifachverKäufer/-in<br />

WAS<br />

WAS<br />

Kinsky Fleischwaren ist ein Familienbetrieb, der traditionelle<br />

Rezepte mit modernster Technik vereint. Über<br />

den eigenen Vieh-Einkauf und eigene Schlachtung bis<br />

zur Produktion regionaler Spezialitäten vom Rind,<br />

Lamm und Schwein. Wir bilden aus von Meisterhand!<br />

aZUbi-<br />

POrtrait<br />

KontaKt:<br />

KinsKy fleischwaren gmbh<br />

rosenburger weg 2<br />

25821 bredstedt<br />

t 04671-91380<br />

f 04671-913838<br />

www.KinsKy-fleischwaren.de<br />

In diesem modernen Dienstleistungsgewerbe dreht sich alles<br />

um Wurst und Fleisch, um Frische und Hygiene. In der dreijährigen<br />

Ausbildung lernst du alles über den Umgang mit den verschiedenen<br />

Fleischsorten, Lebensmitteltechnologie, Qualitätssicherung<br />

sowie den Umgang mit moderner Fleischereitechnik.<br />

WIE<br />

Die duale Berufsausbildung dauert 3 Jahre und findet in der<br />

Berufsschule und im Lehrbetrieb statt. Während den ersten 18<br />

Monaten lernen die Auszubildenden vor allem die wichtigen<br />

Basiskenntnisse im Umgang mit Fleisch kennen. In der Berufsschule<br />

sind Biologie und Mathematik besonders wichtig.<br />

Schließlich müssen Wurstmassen und die Anteile der Zutaten<br />

berechnet werden. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr werden<br />

die Auszubildenden in der Herstellung von Wurstwaren und<br />

im Kundenkontakt geschult<br />

„Wie wird das Fleisch zubereitet? Was ist da denn drin? Solche<br />

Fragen kann ein/e Fleischereifachverkäufer/in den Kunden<br />

mit Leichtigkeit beantworten. Die Zusammenstellung eines<br />

Buffets, kassieren und Kassenabrechnungen stellen ebenfalls<br />

kein Problem dar. Neben körperlicher Anstrengung wie der<br />

Bedienung von Maschinen, steht man während der Ausbildung<br />

zum/zur Fleischereifachverkäufer/in natürlich den<br />

ganzen Tag. Hinter der Theke ist es sehr kalt, da das Fleisch<br />

ständig gekühlt werden muss und nicht unter eine bestimmte<br />

Temperatur sinken darf, da es sonst verdirbt.<br />

WIE<br />

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Es wird ein Erster allgemeinbildender<br />

Schulabschluss benötigt.<br />

Niklas Nissen , 21 Jahre, 2. Ausbildungsjahr<br />

Fleischer bei Kinsky Fleischwaren GmbH in Bredstedt<br />

i.<br />

Nachdem ich die GMS mit dem Realschulabschluss abgeschlossen<br />

hatte, habe ich zunächst eine Kochlehre absolviert. In der Küche<br />

wollte ich nicht bleiben, aber etwas Berufsverwandtes machen. So<br />

kam ich auf den Fleischer. Es hat mir immer Spaß gebracht, Produkte<br />

vorzubereiten, etwas zu produzieren. Auf Kinsky Fleischwaren<br />

bin ich gekommen, weil ich schon als Kind die leckeren Kinsky<br />

Würstchen gegessen habe. So war die Wahl des Ausbildungsbetriebes<br />

für mich klar. Was ich hier im Betrieb toll finde ist, dass ich super<br />

aufgenommen wurde und gleich voll integriert war. Man durfte<br />

sofort überall mit ran und alles machen. Nach der Ausbildung steht<br />

für mich jetzt schon fest, dass ich in diesem Beruf weiterkommen<br />

möchte, und privat würde ich gerne eigenständiger sein, sprich meine<br />

eigene Wohnung haben.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

WO<br />

Fleischer/innen arbeiten im Groß- und Einzelhandel sowie<br />

auf Schlachthöfen . Die Arbeit findet in Schlachträumen und<br />

hinter der Fleischtheke statt.<br />

ca. 280-570 euro im ersten<br />

bis ca. 430-740 euro im<br />

dritten ausbildungsjahr<br />

WO<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Überall wo man eine Fleischtheke findet oder beim Catering.<br />

.<br />

ca. 410 euro im ersten<br />

bis ca. 620 euro im<br />

dritten ausbildungsjahr<br />

.<br />

.


AZUBIPORTRAIT<br />

20 Jahre, 4. Lehrjahr Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

i .<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

„Die Ausbildung bei der Bundeswehr hat einen ganz<br />

großen Vorteil gegenüber einer betrieblichen Ausbildung:<br />

Man lernt hier viele verschiedene Bereiche der<br />

Elektronik kennen. Wenn man in einer Firma arbeitet,<br />

lernt man häufig nur das, was dort auch gebraucht<br />

wird. Da sind wir klar im Vorteil, weil wir vielfältige<br />

Einblicke in den Beruf bekommen. Dass ich mich hier<br />

beworben habe, war ein echter Glücksgriff.<br />

Im Augenblick werden wir explizit auf die Abschlussprüfung<br />

vorbereitet. Dafür gehen wir zum Beispiel alte<br />

Prüfungen durch, bauen sie nach und üben an ihnen<br />

das Messen und Umbauen. Das gibt Sicherheit für die<br />

Prüfung.<br />

Ich habe mich für zwölf Jahre verpflichtet und werde<br />

Brandschutz-Feldwebel hier in Husum. Schon seit Jahren<br />

bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Hattstedt.<br />

Nun kann ich beides, Bundeswehr und Feuerwehr, im<br />

<strong>Job</strong> zusammenführen. Dass ich auch versetzt werden<br />

kann, ist mir klar. Aber ich habe schon bei meiner Einstellung<br />

eines klargestellt – die Nordsee darf nicht länger<br />

als eine halbe Stunde entfernt sein!“<br />

WAS<br />

Fluggerätemechaniker/in<br />

Fachrichtung<br />

instandhaltungstechnik<br />

Wer schon immer wissen wollte wie ein Hubschraubermotor<br />

aussieht oder eine Flugzeugtragfläche montieren wird,<br />

sollte sich über den Beruf der/des Fluggerätemechanikers/in<br />

Fachrichtung Instandhaltungstechnik informieren.<br />

Zu den Ausbildungsinhalten gehören:<br />

- Prüfung, Wartung und Reparatur von Baumaschinen<br />

und Anbaugeräten<br />

- Planung, Dokumentation und Kontrolle von<br />

Arbeitsabläufen<br />

- Zusammenstellung von Informationen über<br />

die Ausrüstung<br />

- Reparatur und Instandhaltung der Maschinen<br />

soldAt/In<br />

(zeItsoldAt/<br />

BerufssoldAt)<br />

WAS<br />

Zeit- und Berufssoldaten der Bundeswehr arbeiten in einem<br />

der fünf Bundeswehr-Organisationsbereiche: Heer, Luftwaffe,<br />

Marine, Sanitätsdienst, Streitkräftebasis. Sie sind vielseitig<br />

einsetzbar: etwa als Panzerfahrer, Fallschirmjäger, Grenadier,<br />

Sicherungssoldat, Matrose, Pilot, Pionier, Flugzeugtechniker,<br />

IT-Spezialist, Militärpolizist oder im Stabsdienst. Sie werden<br />

weltweit in Krisenregionen eingesetzt und leisten Hilfe bei<br />

Naturkatastrophen und Unglücksfällen.<br />

WIE<br />

Ihr Leben ist bunt und abwechslungsreich.<br />

Ihr neuer <strong>Job</strong> bei der Bundeswehr ist es auch!<br />

militärische und zivile Laufbahnen<br />

über 20 Studiengänge<br />

über 50 Ausbildungsberufe<br />

Freiwilliger Wehrdienst<br />

(7-23 Monate Dienstzeit, attraktives Gehalt)<br />

WIE<br />

Die duale Ausbildung dauert mindestens 3,5 Jahre. Es wird<br />

mindestens ein Realschulabschluss benötigt.<br />

WO<br />

Arbeitgeber für Fluggerätemechaniker/innen sind Fluggesellschaften,<br />

Flugzeughersteller und das Militär.<br />

Zeitsoldaten verpflichten sich – je nach Laufbahn – zwischen<br />

4 und 20 Jahren. Nach Dienstzeitende ist die Einstellung als<br />

Berufssoldat möglich oder sie wechseln in einen Zivilberuf.<br />

ODER<br />

Zivile Karriere bei der Bundeswehr: Die Bundeswehr bietet über<br />

40 verschiedene Ausbildungsberufe in den Bereichen Verwaltung/Dienstleistung,<br />

Medizin, Handwerk und Technik an.<br />

06. März <strong>2015</strong><br />

JOB<strong>Night</strong> GS Bredstedt<br />

Besuchen Sie uns!<br />

weitere Informationen unter:<br />

Karriereberatung Schleswig<br />

Tel.: 04621 / 307 92 10<br />

Mail: karrbbschleswig@bundeswehr.org<br />

ca. 833,26 euro im ersten<br />

bis ca. 992,59 euro im<br />

vierten ausbildungsjahr<br />

Alle InformAtIonen zur<br />

Besoldung fIndest du unter<br />

www.Bundeswehr.de<br />

36 37<br />

bundeswehr-karriere.de<br />

0 800 / 9 80 08 80 (bundesweit kostenfrei)


Ausbildung<br />

beiM FinAnzAMt<br />

nordFrieslAnd<br />

FinAnzWirt/in<br />

Land- und<br />

Baumaschinenmechatroniker/in<br />

WAS<br />

WAS<br />

Ihr habt den mittleren Schulabschluss?<br />

Dann könnt ihr euch bei uns<br />

für eine zweijährige Ausbildung<br />

zur Finanzwirtin / zum Finanzwirt<br />

bis zum 30. September <strong>2015</strong> bewerben.<br />

Ihr habt Abitur oder Fachhochschulreife?<br />

Dann könnt ihr euch bei uns<br />

für ein dreijähriges Studium<br />

zur Diplomfinanzwirtin / zum Diplomfinanzwirt<br />

bis zum 30. September <strong>2015</strong> bewerben.<br />

Interesse?<br />

InformatIonen:<br />

www.bIzsteuer.schleswIg-holsteIn.de<br />

und www.fhvd.de<br />

kontakt:<br />

fInanzamt nordfrIesland<br />

eesackerstr. 11a<br />

25917 leck<br />

ausbIldungsleItung:<br />

tel. 04662/ 85114<br />

i.<br />

Finanzämter sind heute moderne Dienstleistungsunternehmen<br />

und bieten abwechslungsreiche Aufgabengebiete im<br />

Innen- und Außendienst. Finanzbeamte setzen sich dafür ein,<br />

dass die Steuergelder eingenommen werden, mit denen wichtige<br />

gemeinschaftliche Aufgaben bezahlt werden können. Zum<br />

Beispiel Kindergärten und Schulen, Polizei und Feuerwehr,<br />

Straßenbau und vieles andere mehr.<br />

WIE<br />

Die Ausbildung zur Steuerbeamtin / zum Steuerbeamten der<br />

Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt dauert 24 Monate.<br />

Deine Bewerbung schickst du direkt an das Finanzamt, das<br />

für deinen Wohnsitz zuständig ist. Gefordert wird der Mittlere<br />

oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss.<br />

Wo<br />

Im Rahmen der zweijährigen Dualen Ausbildung absolvierst<br />

du eine insgesamt achtmonatige fachtheoretische Ausbildung<br />

am Bildungszentrum der Steuerverwaltung des Landes<br />

Schleswig-Holstein in Bad Malente-Krummsee.<br />

Während der Ausbildung gibt<br />

es einen AnWärtergrundbetrAg<br />

von cA. 1000 euro<br />

AZUBIPORTRAIT<br />

TIM HINTZ (23)<br />

Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />

(seit 2011 Geselle), Peter Clausen Landmaschinentechnik<br />

GmbH/Ost-Bordelum<br />

„Ursprünglich wollte ich Landwirtschaft<br />

lernen, aber meine Eltern bestanden darauf,<br />

dass ich auch ein Praktikum in einem anderen<br />

Beruf mache. Das habe ich bei Peter Clausen Landtechnik<br />

GmbH absolviert und sofort war mir klar,<br />

dass ich eine Ausbildung als Mechaniker für Landund<br />

Baumaschinen machen wollte. Meine Aufgaben<br />

sind sämtliche Reparatur- und Wartungsarbeiten<br />

an Landmaschinen, vor allem an Schleppern und<br />

Maschinen für die Bodenbearbeitung. Die tägliche<br />

Abwechslung und ständig neue Herausforderungen<br />

machen den <strong>Job</strong> nie langweilig. Im Winter war ich<br />

für drei Monate zur Ernte in Australien – das war<br />

schon immer ein Traum von mir und ich konnte<br />

viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln. In<br />

diesem Winter werde ich mich zum Servicetechniker<br />

weiterbilden und für das nächste Jahr steht die<br />

Meisterschule ganz rot in meinem Kalender.“<br />

Es geht um Technik und Elektronik in diesem vielseitigen<br />

und technisch anspruchsvollen Ausbildungsberuf. Hydraulik,<br />

Pneumatik, Mechanik, Elektrik, Elektronik – kaum ein technischer<br />

Bereich, mit dem du nichts zu tun hast. Mit moderner<br />

Computertechnologie und Software diagnostizierst du Fehler<br />

und Mängel, bevor du die Teile ausbaust, reparierst, ersetzt<br />

oder wartest.<br />

WIE<br />

Die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

ist eine duale, d.h. du lernst den praktischen Teil im Betrieb,<br />

die Theorie in der Berufsschule. Meistens hast du geregelte Arbeitszeiten<br />

– von Montag bis Freitag, von morgens bis nachmittags<br />

– allerdings kann es je nach Betrieb sein, dass du auch<br />

mal am Wochenende oder nachts Bereitschaftsdienst hast.<br />

WO<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen arbeiten in<br />

Mechatronikbetrieben. Außeneinsätze auf freiem Feld kommen<br />

vor.<br />

.<br />

ca. 440 euro im ersten<br />

Bis ca. 610 euro im<br />

vierten ausBiLdungsjahr<br />

.<br />

. .<br />

39


.<br />

Für die Zukunft sehen wir grün<br />

DER SERVICEPROFI<br />

ALLEBIOGASANLAGEN<br />

FÜR<br />

Entdecken Sie unsere Produkte & Leistungen als<br />

Serviceprofi für alle Biogasanlagen:<br />

l Energiemanagement für Eigenstromnutzung und demandside<br />

integration<br />

l Unkomplizierte Einbindung von Direktvermarktern<br />

l Leitstandüberwachung rund um die Uhr mit aktivem<br />

Anlagenmanagement<br />

Hersteller<br />

Interesse? Dann besuchen Sie uns auf der diesjährigen<br />

new energy in Husum und entdecken Sie Ihre Karrierechancen<br />

im Bereich der erneuerbaren Energien!<br />

l Optimierungs- und Servicekonzepte für Anlagen aller<br />

l Begleitung sicherheitstechnischer Abnahmen<br />

l Halle 3 Stand B09<br />

Oldenhörn 1<br />

25821 Bredstedt<br />

T. +49 4671 92 79 800<br />

M. info@north-tec.de<br />

223_Anzeige_NT_89,8x132mm.indd 1 23.02.15 21:091 23.02.<strong>2015</strong> 12:39:47<br />

Peter Clausen Landtechnik GmbH<br />

2x in Schleswig-Holstein / 4x in Brandenburg<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Startklar<br />

für die Karriere?<br />

Nach der Schule ist vor der Karriere. Tipps zur Berufs- oder Studienwahl<br />

auf www.dak-startklar.de.<br />

Vereinbaren Sie einen Termin<br />

für eine individuelle Beratung!<br />

DAK-Gesundheit<br />

Husum<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

<strong>Job</strong><br />

night<br />

Tel.: 04621 984 901 905<br />

nicole.bunsen@dak.de<br />

www.dak.de<br />

i.<br />

impressum<br />

VerlAg<br />

brandpublishers GmbH<br />

Feldscheide 2, 24814 Sehestedt<br />

www.brandpublishers.de<br />

geschäftsführerin<br />

Marie Clasen<br />

projektleitung<br />

Christian Dorbandt<br />

christian.dorbandt@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357/9960086<br />

büromAnAgement<br />

Ronja Wolff<br />

ronja.wolff@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357/9960081<br />

schulbetreuung<br />

Ronja Wolff<br />

ronja.wolff@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357/9960081<br />

redAk tion<br />

Christian Dorbandt,<br />

Claudia Kleimann-Balke, Lennart Theede<br />

gr Afik<br />

Cindy Stender<br />

fotos<br />

Gemeinschaftsschule Bredstedt,<br />

Axel von Kortzfleisch,<br />

Christian Dorbandt,<br />

Tim Riediger, Jonas Wölk,<br />

www.shutterstock.com<br />

Anzeigenleitung<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

anzeigen@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357/9960084<br />

Ausbildungs-<br />

Angebote<br />

Wir bilden aus zum/zur:<br />

- Kaufmann/-frau für<br />

Büromanagement<br />

- Elektroniker/-in<br />

- Anlagenmechaniker/-in für<br />

Sanitär-, Heizung & Klimatechnik<br />

S.A.T. SONNEN- & ALTERNATIVTECHNIK<br />

GMBH & CO. KG<br />

OSTERKOPPEL 1<br />

25821 STRUCKUM<br />

TEL. 04671-60300<br />

WWW.ALTERNATIVTECHNIK.DE<br />

SENATOR<br />

Senioren-<br />

einrichtungen<br />

GmbH<br />

Logo der Kieler Betreuungs- und Pflegedienste GmbH<br />

Wir bilden Logoblau: aus Pantone zum/zur:<br />

287 (4c: 100-60-0-10)<br />

- Altenpfleger/-in<br />

Schrift: Rotis sans Serif, Schnitt 55<br />

- Altenpflegehelfer/-in<br />

Welle und Punkt links<br />

Logograu: Pantone warmgrey 4 (4c: 0-0-6-27) Punkt rechts<br />

Hellblau für Aufsteller (annähernd an den Folienfarbton):<br />

Pantone 278 PC (4c: 39-14-0-0)<br />

Hintergrund obere „Welle“ im Aufsteller<br />

SENIORENWOHNANLAGE BREDSTEDT<br />

ROSAMUNDE BAUMGARTNER<br />

PARKSTR. 5<br />

25821 BREDSTEDT<br />

TEL. 04671/92760<br />

R.BAUMGARTNER@SENATOR-NORD.DE<br />

WWW.SENATOR-NORD.DE<br />

Wir schützen Schleswig-Holsteins Küsten<br />

Diesen Berufe kannst Du bei uns lernen:<br />

Mechaniker/-in Land- und Baumaschinenmechatroniker/in<br />

Auch nach der Ausbildung haben wir interes-<br />

inte-<br />

für Land- und<br />

Baumaschinentechnik<br />

sante ressante <strong>Job</strong>angebote und und die die Möglichkeit zur<br />

zur Weiterbildung für Dich, für Dich, zum zum Beispiel Beispiel als: als:<br />

- John Deere Servicetechniker/-in<br />

- Kundendienstberater/-in Landtechnik<br />

- Landmaschinenmechanikermeister/-in<br />

u.v.m<br />

Deine Bewerbungsunterlagen sendest Du Du<br />

bitte an:<br />

Peter Clausen Landtechnik GmbH<br />

Kirchenweg 3<br />

25852 Ost-Bordelum<br />

www.pcl-landtechnik.de<br />

Unschlagbar viel Faszination in<br />

der spannenden Welt von Peter<br />

Clausen Landtechnik. Probier‘s<br />

doch mal aus und mach bei uns ein<br />

Praktikum!<br />

druck<br />

Druckerei WIRmachenDruck GmbH<br />

71522 Backnang<br />

© <strong>2015</strong> für alle Beiträge<br />

brandpublishers GmbH<br />

Das Magazin erscheint im Rahmen der<br />

JOB<strong>Night</strong> der Gemeinschaftsschule Bredstedt -<br />

einer Messe über Ausbildungsberufe in der<br />

Region.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und<br />

Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern<br />

jeglicher Art, auch auszugsweise, nur nach vorheriger<br />

schriftlicher Zustimmung des Verlages.<br />

Anzeigen<br />

Unsere Ausbildungsberufe:<br />

· Wasserbauer/in<br />

· Metallbauer/in Fachrichtung<br />

· Konstruktionstechnik<br />

· Mechatroniker/in für Land- und<br />

· Baumaschinentechnik<br />

Ausbildungsbeginn ist immer der 1. August.<br />

Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark<br />

und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH)<br />

Herzog-Adolf- Straße 1 | 25813 Husum<br />

Telefon 04841 667-0<br />

poststelle.husum@lkn.landsh.de<br />

www.lkn.schleswig-holstein.de<br />

(s. Service/Faltblätter/Flyer Ausbildungsplätze)<br />

40 41


schulische ausBildung<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Nach der Schule ist vor der Schule. „Berufsfachschule“, um genau zu sein. Hier absolvierst du deine Ausbildung im<br />

Vollzeitunterricht. Das Angebot an Berufen ist breit gefächert – von A wie Altenpfleger bis Z wie technischer Zeichner.<br />

Berufsfachschulen:<br />

Vorsicht Vor den<br />

schwarzen schafen<br />

finanzierung:<br />

Bafög, stipendien oder ganz doll<br />

lieB oma fragen<br />

i.<br />

An öffentlichen Berufsfachschulen<br />

können staatlich anerkannte Abschlüsse<br />

erworben werden. Da die<br />

Inhalte dem bundeseinheitlichen<br />

Berufsbildungsgesetz unterliegen,<br />

werden die Abschlüsse auch im<br />

gesamten Bundesgebiet anerkannt.<br />

Die Ausnahme bilden hier öffentliche<br />

Berufsfachschulen, die vom jeweiligen<br />

Bundesland gesteuert werden. Somit<br />

hat der Abschluss auch nur dort<br />

Gültigkeit.<br />

Bei den privaten Berufsfachschulen ist<br />

es wichtig, sich über den Ruf der Einrichtung<br />

ein genaues Bild zu machen,<br />

denn hier gibt es durchaus schwarze<br />

Schafe, die kein Gras fressen, sondern<br />

Geld. Bei den sogenannten Bildungszertifikaten,<br />

die man hier erwerben<br />

kann, muss sichergestellt sein, dass<br />

diese in der jeweiligen Berufsbranche<br />

auch anerkannt sind.<br />

Bei einer schulischen Ausbildung wartet keine Gehaltszahlung am Ende<br />

des Monats. Nicht selten fallen sogar Schulgebühren an. Für viele Familien<br />

wird es jetzt eng. Das staatliche Zauberwort heißt BAföG, Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />

Diese Maßnahme dient dem Zweck, Schüler<br />

und Studenten während ihrer Ausbildung oder des Studiums finanziell<br />

zu unterstützen. Der Betrag wird individuell festgesetzt und monatlich<br />

ausgezahlt. Dabei sollte man immer im Bewusstsein behalten, dass das<br />

Geld später – sobald es die berufliche Situation zulässt – anteilig wieder<br />

zurückgezahlt werden muss.<br />

Anders verhält es sich bei Stipendien. Diese werden von bestimmten Vereinen,<br />

Einrichtungen und Organisationen vergeben. In den meisten Fällen<br />

wird ein Stipendium offiziell ausgeschrieben, sodass man sich darauf<br />

bewerben kann.<br />

Berufspraxis:<br />

proBieren geht echt üBer studieren<br />

Während einer schulischen Ausbildung finden regelmäßig Praktika in<br />

Betrieben statt, entweder blockweise oder mit festen Zeiten in der Woche.<br />

Finden z.B. zwei Wochentage in der Schule und drei im Betrieb statt,<br />

besteht im Grunde kaum ein Unterschied zur betrieblichen Ausbildung<br />

mit wöchentlich festgelegten Schultagen. So oder so ist gewährleistet,<br />

dass man während der Ausbildungsjahre genügend Praxiserfahrungen<br />

sammeln kann, bevor man endlich ins Berufsleben startet.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

dauer:<br />

in 2 - 3,5 Jahren fertig<br />

Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei<br />

und dreieinhalb Jahren. Meistens bietet sich außerdem<br />

die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen.<br />

rechtsgrundlage:<br />

azuBis sind gut geschützt<br />

Dauer, Inhalte, Prüfungen – alle Fakten rund um<br />

deine Ausbildung sind durch das Berufsbildungsgesetz<br />

und die Handwerksordnung auf Bundesebene<br />

einheitlich geregelt. Doppelter Boden ist das Jugendarbeitsschutzgesetz:<br />

Als Azubi darfst du nicht<br />

mehr als 40 Wochenstunden arbeiten – und das ausschließlich<br />

in der Tagschicht. Außerdem hast du einen<br />

gesetzlich geregelten Anspruch auf Pausen und<br />

Urlaubstage. Was in deinem Ausbildungsvertrag<br />

steht, muss sich also in diesem gesetzlichen Rahmen<br />

bewegen. Dieser wird vor Antritt der Ausbildungsstelle<br />

aufgesetzt und von dir und deinem Ausbilder<br />

unterzeichnet. Lies ihn vorher in Ruhe durch – am<br />

besten gemeinsam mit deinen Eltern, denn hier sind<br />

deine Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen<br />

genau festgehalten. Was hier steht, gilt<br />

bis zu dem Tag, an dem du deine Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen hast.<br />

ausBildungsaBschluss:<br />

dein start ins BerufsleBen<br />

Es fühlt sich so an, als hätte man gerade erst die Abschlussprüfungen<br />

in der Schule hinter sich gebracht,<br />

jetzt heißt es schon wieder büffeln... In den meisten<br />

Ausbildungsberufen werden nun nicht ausschließlich<br />

die theoretischen Inhalte abgefragt, sondern es<br />

gibt auch eine praktische Prüfung im Betrieb. Zweimal<br />

dürftest du durchfallen – aber davon gehen wir<br />

jetzt mal nicht aus!<br />

Voraussetzungen:<br />

gute noten oder die Bessere BewerBung<br />

Es sind die Betriebe selbst, die gewünschte Schulabschlüsse voraussetzen. Ein<br />

schlechter Notenschnitt bedeutet nicht das Ende der Fahnenstange. Er vermindert<br />

allerdings schon deine Chancen, bewirbst du dich auf einen Ausbildungsplatz,<br />

der für viele Anwärter attraktiv ist. Heute liest man immer häufiger in<br />

Stellenangeboten, dass das Abitur gewünscht bzw. vorausgesetzt wird. Das gilt<br />

gerade für die IT- oder Finanzbranche. Bei speziellen Berufsbildern mit extrem<br />

hoher Verantwortung wie Piloten oder Fluglotsen ist das Abitur unumgänglich.<br />

So oder so ist eine gut gelungene Bewerbung dein Ass im Ärmel! Wer hier zu<br />

nachlässig vorgeht, dem nützt womöglich auch ein Einser-Abitur nichts.<br />

auch für aBiturienten gut:<br />

die BerufsausBildung als sprungBrett<br />

„Nach dem Abi wird studiert.“ Diese Weisheit ist verstaubt. Denn auch für junge<br />

Menschen mit Hochschulreife bringt eine Berufsausbildung Vorteile. Statt Studiengebühren<br />

zu zahlen, verdient man sogar sein erstes Gehalt. Auch liegt die<br />

Ausbildungszeit meist deutlich unter der Regelstudienzeit, die ohnehin schwer<br />

einzuhalten ist, vor allem, wenn man neben dem Studium jobben muss. Möglichkeiten,<br />

die Karriereleiter hinaufzusteigen, bieten sich nach einer Ausbildung<br />

z. B. über Zusatzqualifikationen, die die meisten Betriebe heute anbieten. Die<br />

Weiterbildung zum Fachwirt in kaufmännischen Berufen ist nichts anderes als<br />

ein komprimiertes Studium. Ähnlich verhält es sich mit dem Meisterbrief in<br />

handwerklichen Berufen. Und eines darf man nicht vergessen: Wer nach dem<br />

Abi sein Studium durchzieht, muss oft in Vorstellungsgesprächen die Frage<br />

nach den so wichtigen Praxiserfahrungen verneinen, obwohl man dann eben<br />

oft schon Mitte zwanzig ist.<br />

tätigkeiten in der ausBildung:<br />

zwischen werkBank und schulBank<br />

Eine Ausbildung ist ein Mix aus praktischen und theoretischen Abschnitten. Du<br />

wirst also nicht die komplette Zeit im Ausbildungsbetrieb verbringen, sondern<br />

abermals hin und wieder die Schulbank drücken – und Prüfungen ablegen! Da<br />

du in der Regel verschiedene betriebliche Abteilungen im Unternehmen durchläufst<br />

und zwischendurch die Berufsschule besuchst, ist so eine Ausbildung eine<br />

ziemlich abwechslungsreiche Zeit. Je nach Ausbildung bzw. Betrieb besuchst du<br />

die Berufsschule im Blockunterricht über mehrere Wochen oder durchgehend<br />

ein- oder zweimal die Woche.<br />

BetrieBliche ausBildung<br />

Der klassische Weg – allerdings nicht nur in dem klassischen Beruf, sondern in etwa 400 unterschiedlichen Ausbildungsberufen,<br />

die man heutzutage erlernen kann. Es könnte kaum mit rechten Dingen zugehen, wenn da nicht auch etwas für dich dabei wäre...<br />

Zur „Belohnung“ gibt es gleich drei Zeugnisse: von<br />

der Berufsschule, von der zuständigen Kammer und<br />

vom Ausbildungsbetrieb. Mit etwas Glück wird man<br />

übernommen, d.h. dass dir dein Ausbildungsbetrieb<br />

eine Festanstellung zur Verfügung stellt. Mit deinem<br />

Abschluss kannst du dich aber auch bei allen<br />

anderen Unternehmen dieser Branche bewerben.<br />

ausBildungsVergütung:<br />

das erste geld in der tasche<br />

Für Porsche und Weltreise wird es vermutlich nicht reichen, aber eine Ausbildungsvergütung<br />

steht dir natürlich zu. Diese bewegt sich zwischen 200 und 750<br />

Euro monatlich und steigt mit jedem Ausbildungsjahr.<br />

42 43


ausBildung im ausland<br />

duales studium<br />

.<br />

Das duale Studium ist ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxisblöcken in Unternehmen. Von „klassischen“<br />

Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug, der abhängig von Studiengang und Hochschule<br />

variiert.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

Reisende – und Lernende – soll man nicht aufhalten.<br />

Und es besteht tatsächlich die Möglichkeit, bis<br />

zu ein Viertel seiner Ausbildung im Ausland zu<br />

absolvieren! Wer dafür den Mut aufbringt und wer<br />

einen Ausbildungsbetrieb findet, der einen Auslandsaufenthalt<br />

absegnet, wird viele spannende<br />

Eindrücke sammeln. Wenn dieser Punkt für dich<br />

Bedingung ist, dann solltest du bereits in deiner<br />

Bewerbung darauf hinweisen. Schließlich muss<br />

dieses Vorhaben von Beginn an im Ausbildungsvertrag<br />

geregelt sein. Der Arbeitgeber meldet das<br />

Vorhaben der IHK, woraufhin die Ausbildungsinhalte<br />

konkret festgelegt werden. Auch die Berufsschule<br />

muss informiert werden. Unterrichtsstoffe<br />

müssen ggf. nachgeholt, Unterrichtszeiten jedoch<br />

nicht nachgeholt werden. Unproblematisch ist das<br />

in internationalen Unternehmen. Beispielsweise<br />

besteht aber in einem kleinen handwerklichen Betrieb<br />

eher wenig Aussicht darauf. Es sei denn, es<br />

findet sich ein entsprechender Partnerbetrieb. Im<br />

Bildungsgesetz steht geschrieben, dass der Aus­<br />

landsaufenthalt anerkannt wird – und zwar bis zu<br />

einem Viertel der Ausbildung. Das war nicht immer<br />

so!<br />

Fest geregelt sind Gehaltszahlungen während deiner<br />

Zeit im Ausland allerdings nicht. Das musst<br />

du mit deinem Arbeitgeber genau besprechen.<br />

Kann oder möchte er nicht deine Aufenthaltskosten<br />

übernehmen, besteht für dich immer noch die<br />

Möglichkeit, BAföG oder ein Stipendium in Anspruch<br />

zu nehmen. Ganz wichtig ist, dass du dich<br />

frühzeitig um deine Sozial­ und Krankenversicherung<br />

kümmerst. Für einen Aufenthalt innerhalb<br />

der EU lässt du dir das Formular E101 ausstellen,<br />

welches belegt, dass du ohne Unterbrechung sozialversichert<br />

bist. Hilfreich vor Ort ist zudem eine<br />

europäische Krankenkarte, die du bei deiner Krankenkasse<br />

beantragen kannst. Außerhalb der EU<br />

gibt es jedoch sehr unterschiedliche Modalitäten.<br />

dual studieren:<br />

denn doppelt<br />

hält Besser<br />

Uni oder Berufsausbildung? Wie gesagt,<br />

eine schwere Entscheidung. Das<br />

duale Studium bringt beides unter<br />

einen Hut – Berufspraxis mit Azubigehalt<br />

plus intensive Theorie an einer<br />

Hochschule. Und am Ende winken ein<br />

Hochschulabschluss sowie eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung. Das Arbeits-<br />

und Lernpensum ist allerdings<br />

nicht zu verachten! Außerdem gibt es<br />

nur eine gewisse Anzahl an Urlaubstagen<br />

im Jahr statt der sonst umfangreichen<br />

Semesterferien (die aber eben<br />

viele Studenten auch zum Geldverdienen<br />

nutzen). Bleibt zudem für Abiturienten<br />

die Qual der Wahl, stehen<br />

doch mehr als 400 Studiengänge zur<br />

Verfügung (natürlich nicht überall).<br />

Für duale Studiengänge bieten sich<br />

z. B. die Fachrichtungen BWL, Informatik,<br />

Elektrotechnik und Maschinenbau<br />

an. In vielen Städten gibt es private<br />

und öffentliche Hochschulen und Berufsakademien,<br />

die ein duales Studium<br />

ermöglichen. Noch schwieriger fällt<br />

in der Regel die Wahl des passenden<br />

Unternehmens. Einen entscheidenden<br />

Vorteil bieten Betriebe, die neben<br />

dem branchen- und betriebsabhängigen<br />

Azubigehalt auch noch (zumindest<br />

anteilig) die Studiengebühren<br />

übernehmen. Eine Win-win-Situation<br />

– schließlich steht dem Unternehmen<br />

am Ende ein in der Theorie und Praxis<br />

hervorragend geschulter Mitarbeiter<br />

zur Verfügung.<br />

zusatzqualifikationen<br />

Sogenannte Zusatzqualifikationen ergänzen duale Studiengänge und Sonderausbildungen.<br />

Am Ende winkt die Doppelqualifikation, die dem Absolventen<br />

z. B. spezielle betriebswirtschaftliche oder technische Kenntnisse<br />

bescheinigt. So sind vor allem Fremdsprachen- und Computerzertifikate<br />

begehrt und hoch angesehen.<br />

Ein Beispiel: Während der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann besuchst<br />

du neben dem herkömmlichen Unterricht in der Berufsschule Zusatzkurse<br />

in Personalwesen, Organisation und VWL, um die Zusatzqualifikation<br />

des Handelsassistenten zu erwerben. Im Anschluss an die Prüfung<br />

zum Einzelhandelskaufmann folgt die zum Handelsassistenten. Das verschafft<br />

dir eine vorteilhafte Position innerhalb deines Betriebes und/oder<br />

erleichtert dir den Einstieg ins Studium. Diese Art der Weiterbildung ist<br />

natürlich auch nach deiner Ausbildung möglich. In handwerklichen Berufen<br />

ist die gängige Zusatzqualifikation der sogenannte Meisterbrief – im<br />

kaufmännischen Bereich, wie z. B. in Banken, die des Fachwirts.<br />

duale studiengänge:<br />

die fantastischen Vier<br />

Ausbildungsintegrierter Studiengang:<br />

Die Kombination aus Hochschulstudium und betrieblicher Ausbildung<br />

über drei lern- und arbeitsintensive Jahre.<br />

Praxisintegrierter Studiengang:<br />

Studium mit Praxisblöcken (ggf. Praktika in mehreren Unternehmen)<br />

während der Semesterferien.<br />

Berufsintegriertes duales Studiensystem:<br />

Im Grunde eine Weiterbildung mit Hochschulabschluss im Anschluss an<br />

eine Berufsausbildung – dann also „berufsbegleitend“.<br />

Berufsbegleitendes Studium:<br />

Studium parallel zum Berufsleben, also nach Feierabend und am Wochenende<br />

– vergleichbar mit dem Modell des Fernstudiums.<br />

ausBildung in teilzeit<br />

Fünf Mal die Woche „from nine to five“ im Ausbildungsbetrieb<br />

– die Zeit kann nicht jeder ohne<br />

Weiteres aufbringen. Was ist z. B. mit Langschläfern<br />

oder wenn jemand auf keinen Fall eine Folge<br />

Two and a half man verpassen darf? Aber mal im<br />

Ernst: Muss man ein kleines Kind versorgen, verhindert<br />

die eigene Gesundheit oder die zu betreuender<br />

Angehöriger lange Abwesenheitsphasen von<br />

zu Hause, dann muss man sich über eine Alternative<br />

zur klassischen Ausbildung Gedanken machen.<br />

Gleiches gilt für den Fall, dass z. B. aufgrund einer<br />

Schwangerschaft die bereits begonnene Vollzeit­Ausbildung<br />

unterbrochen werden muss. Zum<br />

.<br />

Glück sind für diese Fälle Sonderregelungen vorgesehen.<br />

Schließlich hat jeder das Recht auf einen Bildungsweg.<br />

Die Bedingungen, die für eine Ausbildung<br />

in Teilzeit – also unter sechs Stunden täglich<br />

– sprechen, werden von offizieller Seite geprüft.<br />

Eine Teilzeitausbildung umfasst ein Minimum von<br />

20 Stunden wöchentlich und sechs bis 12 Monate<br />

länger als die herkömmliche Ausbildungsdauer.<br />

Bei 25 Wochenstunden lässt sich die Ausbildung<br />

sogar in der Regelzeit absolvieren. Doch das muss<br />

vorab individuell mit dem Ausbildungsbetrieb vereinbart<br />

werden.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

44 45


.<br />

. . .<br />

46<br />

ob<br />

<strong>Job</strong><br />

Fragen zur Berufsorientierung?<br />

Die Berufsberatung hilft mit<br />

- Einzelberatungen<br />

- Sprechzeiten in der Schule<br />

- berufsorientierenden Unterricht<br />

- Vermittlung in Ausbildung<br />

AGEN T UR F ÜR ARBEI T HUSUM<br />

T R EIBWEG 2<br />

25813 HUSUM<br />

T EL .: 0180 1 555111<br />

W W W. ARBEI T SAGENTUR.DE<br />

W W W.PL ANE T-BERUF.DE<br />

<strong>2015</strong><br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

Service & Kammern<br />

.<br />

Wir beraten...<br />

in allen Fragen der<br />

aus- und Weiterbildung der<br />

bereiche Handel, industrie und<br />

Dienstleistung.<br />

inDUStrie- UnD HanDeLSKaMMer<br />

ZU FLenSbUrG (iHK)<br />

inDUStrieStaSSe 30a<br />

25813 HUSUM<br />

teL.: 04841 80100<br />

WWW.iHK-SCHLeSWiG-HOLStein.De<br />

.<br />

Wir beraten…<br />

Handwerk punktet mit Vielfalt<br />

und handfesten Karrierechancen.<br />

Über 130 Berufe stehen zur Auswahl,<br />

von A wie Anlagenmechaniker<br />

SHK oder Augenoptiker bis<br />

hin zu Z wie Zahntechniker oder<br />

Zimmerer.<br />

HANDWERKSKAMMER FLENSBURG<br />

JOHANNISKIRCHHOF 1-7<br />

24937 FLENSBURG<br />

TEL.: 0461 8660<br />

WWW.HWK-FLENSBURG.DE<br />

. . .night<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

i.<br />

.<br />

Um Jugendlichen eine Alternative zum Alkohol anzubieten,<br />

wurde JiMs Bar ins Leben gerufen. In dem mobilen<br />

Getränkewagen gibt es Drinks, die super schmecken,<br />

cool aussehen und vollkommen alkoholfrei sind.<br />

Gemixt werden sie von Jugendlichen, die in unserer<br />

Barkeeper-Ausbildung gelernt haben, mit Flaschen,<br />

Shaker und so umzugehen, dass es schon ein Genuss<br />

ist, ihnen zuzusehen.<br />

Das Projekt ist gemeinnützig, partizipativ (Jugendliche<br />

gestalten das Projekt mit) und fördert den Kinder- und<br />

Jugendschutz vor Ort. „JiM“ ist nicht nur ein gut zu<br />

merkender Name für eine Bar, sondern bedeutet „Jugendschutz<br />

im Mittelpunkt“. Landesweit fördert das<br />

Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und<br />

Gleichstellung das Projekt JiMs Bar sowie der Sparkassen-<br />

und Giroverband für Schleswig-Holstein.<br />

Die JiMs Bar des Beratungs- und Behandlungszentrums<br />

Niebüll des Diakonischen Werkes Südtondern ist im Bereich<br />

Niebüll, Leck, Bredstedt (nördliches Nordfriesland,<br />

ohne Inseln) im Einsatz, um Jugendlichen und Erwachsenen<br />

auf öffentlichen und privaten Festen ein attraktives<br />

alkoholfreies Angebot zur Verfügung zu stellen.<br />

KANN ICH DIE JIMS BAR MIETEN?<br />

Sie suchen eine Alternative zu Korn, Bier, Schnaps<br />

und Wein und wollen so Ihren Beitrag zur Suchtprävention<br />

leisten? Dann buchen Sie für Ihr Straßen-,<br />

Feuerwehr-, Firmen- oder Schulfest unseren mobilen<br />

Getränkewagen JiMs Bar. Der Getränkewagen kann<br />

für 150 Euro/Tag zzgl. MwSt. beim BBZ Niebüll gemietet<br />

werden. Inbegriffen ist die Anlieferung und<br />

Abholung, exklusive sind die Kosten für Säfte, Obst,<br />

Strohhalme und so weiter. Wird die JiMs Bar gemietet,<br />

bekommen die jugendlichen Barkeeper fünf Euro<br />

pro Stunde. Wenn Sie die JiMs Bar mieten möchten,<br />

wenden Sie sich bitte an das Beratungs- und Behandlungszentrum<br />

des Diakonischen Werkes Südtondern<br />

(Tel.: 04661 / 96 59-0) oder E-Mail: bbz-niebuell@<br />

dw-suedtondern.de.<br />

JIMS BAR –<br />

WAS IST DAS?<br />

HAST DU LUST, EIN JIMS<br />

BARKEEPER ZU WERDEN?<br />

Am 21.03.<strong>2015</strong> ist es wieder soweit!<br />

Das Beratungs- und Behandlungszentrum Niebüll<br />

bietet in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für<br />

Suchtfragen Schleswig-Holstein e.V. – LSSH – einen<br />

neuen Ausbildungsdurchgang zum „JiMs Barkeeper“<br />

an. Dieser findet am Sonnabend, dem 21. März <strong>2015</strong>,<br />

von 9.00 bis 18.00 Uhr in der Ev. Familienbildungsstätte<br />

in Niebüll statt. Es sind noch Plätze für interessierte<br />

Jugendliche ab 14 Jahren frei. Anmeldungen ab sofort<br />

beim Beratungs- und Behandlungszentrum Niebüll,<br />

Tel.-Nr. 04661-96590, E-Mail: bbz-niebuell@dw-suedtondern.de.<br />

Es wird ein Kostenbeitrag von 15,00 € für<br />

ein Poloshirt und Verpflegung erhoben. Danach gibt<br />

es auch gleich die ersten Einsätze beim Osterhasenalarm,<br />

Hauptstraßenvergnügen und beim In(klusion)<br />

Beat-Musikfest in Niebüll oder beim Tummel-Bummel<br />

in Leck. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist<br />

das JiMs-Barkeeper Event Sylt vom 29. bis 31. Mai <strong>2015</strong><br />

in Westerland mit Workshops und einem Wettbewerb<br />

„Kreative Cocktails“.<br />

Weitere Informationen zur JiMs Bar gibt es unter<br />

www.jimsbar-sh.de oder www.dw-suedtondern.de.<br />

i.<br />

47


i .<br />

<strong>2015</strong><br />

BewerBung<br />

i.<br />

i .<br />

Zeig mal, was du drauf hast!<br />

Wenn du weißt, wo deine Interessen und Stärken<br />

liegen und wohin dich dein beruflicher Weg<br />

führen soll, dann hast du schon einiges geschafft.<br />

Hast du dich für ein bestimmtes Stellenangebot<br />

entschieden, kommt es jetzt auf die gelungene<br />

Einstiegsperformance an: deine ansprechende Bewerbung<br />

und dein sympathisches, souveränes Auftreten<br />

im Bewerbungsgespräch.<br />

Wie...?! Das zeigen wir dir jetzt...


D E I N<br />

ANSCHREIBEN<br />

Der Briefkopf<br />

Du beginnst links oben mit dem Absender,<br />

also mit deinem vollständigen Namen<br />

und deiner Adresse.<br />

Darunter folgt der Adressat, also Name<br />

und Anschrift des Unternehmens. Hier<br />

unbedingt checken, dass alles korrekt<br />

geschrieben und die Firmierung vollständig<br />

ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein<br />

zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist<br />

dieser in der Stellenanzeige oder auf der<br />

Website des Unternehmens angegeben –<br />

muss auch dieser vermerkt werden.<br />

Eine Zeile unter dem Adressaten notierst<br />

du rechtsbündig den Ort und das Datum<br />

des Anschreibens.<br />

Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig<br />

und gefettet deine Betreffzeile.<br />

Die Einleitung<br />

Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot<br />

aufmerksam geworden bist<br />

und warum du dich entschieden hast,<br />

dich auf diese Stelle zu bewerben.<br />

Hat im Vorwege ein Telefonat stattgefunden,<br />

weil du dich nach einem Ansprechpartner<br />

erkundigen oder herausfinden<br />

wolltest, ob die angebotene Stelle bereits<br />

vergeben ist, so solltest du unbedingt<br />

einleitend darauf aufmerksam machen:<br />

z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat<br />

am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen,<br />

bin ich über Ihre Internetseite<br />

auf Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam<br />

geworden.<br />

Die Erklärung<br />

Warum gerade hier?<br />

Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau<br />

dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen<br />

für dich so reizvoll sind.<br />

Warum gerade ich?<br />

Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun<br />

gilt es zu erläutern, warum ausgerechnet<br />

du der geeignete Azubi in spe bist! Also:<br />

Wer bist du, was machst du – und was<br />

macht dich aus?<br />

Die Begrüssung<br />

Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />

bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen.<br />

Solltest du selbst auf telefonische<br />

Nachfrage keinen Ansprechpartner<br />

herausfinden, lautet deine Begrüßung:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Die Verabschiedung<br />

Nun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließlich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte<br />

ohne Konjunktiv – und ohne Abkürzungen!<br />

Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du<br />

bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />

Letzter Check<br />

• Alle formellen Punkte sind eingehalten<br />

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet<br />

• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei<br />

• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden<br />

• Das Anschreiben ist ansprechend formatiert<br />

• Ich habe unterschrieben<br />

50 51


D E I N<br />

LEBENSLAUF<br />

i.<br />

Bildungsweg<br />

Wann hast du wo die Schulbank gedrückt?<br />

Der Lebenslauf wird nicht in ganzen Sätzen<br />

ausformuliert, sondern tabellarisch<br />

aufgebaut – und zwar rückwärts in der<br />

Zeitfolge.<br />

Praktische Erfahrungen<br />

Kopf<br />

Du beginnst oben mit der zentrierten<br />

Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />

folgen deine Kontaktdaten mit<br />

Name, Familienstand (z. B. ledig), Anschrift,<br />

Telefonnummer(n) und E-Mail-<br />

Adresse.<br />

Bewerbungsfoto<br />

Urlaubsschnappschuss? Fotoautomat? Ein<br />

No Go! Hier empfiehlt es sich unbedingt,<br />

professionelle Bewerbungsfotos von einem<br />

Fotografen erstellen zu lassen. Und der<br />

kann dir dann auch die entsprechenden<br />

Tipps geben, wie du dich auf dem Bild entsprechend<br />

präsentierst: Freundlich, aber<br />

ohne im Kreis zu Grinsen. Aufgeweckt,<br />

aber nicht überdreht. Seriös und kompetent,<br />

aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche,<br />

nicht zu bunte aber auch nicht<br />

zu farblose Kleidung. Jetzt noch ein Frisuren-<br />

und bei den Damen ein Make-up-<br />

Check (weniger ist manchmal mehr) – und<br />

dann bitte lächeln!<br />

Das Bild fügst du entweder oben rechts auf<br />

dem Lebenslauf oder mittig auf das Titelblatt<br />

deiner Bewerbungsunterlagen hinzu,<br />

entweder mit Klebe oder mit Hilfe deines<br />

Computerprogramms.<br />

.<br />

.. . .<br />

Solltest du bereits Erfahrungen in der Arbeitswelt<br />

gesammelt haben - prima! Falls<br />

nicht – auch kein Problem. Denn hier zählen<br />

auch andere außerschulische Aktivitäten,<br />

die in irgendeiner Weise berufsvorbereitend<br />

verpackt werden können.<br />

Kenntnisse und besondere<br />

Fähigkeiten<br />

Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend,<br />

Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse,<br />

Grundkenntnisse. So lauten die<br />

Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />

„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />

solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />

ausländischen Unternehmen bewerben.<br />

Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />

Umgang mit Computern.<br />

Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell<br />

für das Unternehmen, bei dem du<br />

dich bewirbst, relevant ist.<br />

Hobbies und Interessen<br />

Was dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hinzu.<br />

Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist<br />

weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. Interesse für Medien (ins Kino<br />

gehen) oder für fremde Kulturen (mehrere Reisen in spanischsprachige Länder) eine gute<br />

Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn<br />

es zeugt von Teamfähigkeit und Lebensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.<br />

Letzter Check<br />

• Alle formellen Punkte sind eingehalten<br />

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet<br />

• •<br />

)<br />

• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei<br />

• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden<br />

• Ich habe den Lebenslauf mit Ort und Datum versehen und unterschrieben<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

52 53


.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

Ab die Post!<br />

briefmArke oder doPPelklick?<br />

Er so: „An einer schön gestalteten Bewerbungsmappe<br />

erkennt man, wie viel Mühe sich der <strong>Job</strong>anwärter<br />

gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewerbung<br />

ist. Außerdem gerät eine Mappe mit Bild und<br />

Unterlagen nicht so schnell aus dem Blickfeld des<br />

Empfängers.“<br />

Sie so: „Eine Online-Bewerbung ist aus ökonomischer<br />

und ökologischer Sicht besser und somit zeitgemäß.<br />

Unternehmen werden dadurch nicht mehr<br />

mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten<br />

belastet.“<br />

Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber<br />

keine Panik. Du machst nichts falsch, wenn du dich<br />

an folgende Faustregeln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige<br />

oder die Internetseite des Unternehmens<br />

die gewünschte Form der Bewerbung angibt,<br />

dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine<br />

Online-Bewerbung handelt, freu dich darüber, dass<br />

du Papier, Druckkosten und Porto sparst, aber geize<br />

keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung<br />

der korrekten Form.<br />

i.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

deine beWerbUnG AUf dem<br />

HerkÖmmlicHen PostWeG<br />

deine beWerbUnG Per e-mAil<br />

Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe<br />

bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher<br />

Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck.<br />

Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unternehmen<br />

passt und das gut zu handhaben ist. Lässt<br />

sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente<br />

leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt<br />

die Mappe gut in standardisierte Umschläge und<br />

Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine<br />

schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei<br />

anderen Branchen mit Individualität. Wer sich beispielsweise<br />

bei einer Werbeagentur auf eine Ausbildungsstelle<br />

als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen<br />

Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt.<br />

Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Praktika,<br />

Fortbildungen etc.) mit einzuheften!<br />

deine beWerbUnG Per<br />

online-formUlAr<br />

Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung<br />

vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formular<br />

auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich<br />

auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular<br />

Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen<br />

Daten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier<br />

ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um<br />

sicher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein<br />

Word-Dokument mit automatischer Rechtschreibkorrektur<br />

tippen und dann in das Online-Formular<br />

kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes<br />

noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden<br />

klickst – sicher ist sicher.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per<br />

E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede.<br />

Die Unterschrift auf deinem Anschreiben<br />

scannst du ein oder du wählst eine passende Schriftart<br />

im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv.<br />

Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder<br />

du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Damit<br />

Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch<br />

dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente<br />

in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (Anschreiben,<br />

Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei<br />

3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt.<br />

In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in<br />

knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........<br />

merke:<br />

timoscholz@mail.com statt partyanimal33@chaos.<br />

com verwenden – landet sonst nur im Spamordner.<br />

54


.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

„erZÄHLeN sIe MAL eIN bIsscHeN Über sIcH!“<br />

Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüpfen, die in deinem Lebenslauf<br />

vermerkt sind. Aber es geht ganz bestimmt nicht darum, zu wiederholen, was<br />

dein Gegenüber ohnehin gelesen hat, bevor du deine Einladung bekommen hast.<br />

Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf<br />

gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen<br />

gerade dieses Unternehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen,<br />

der informative und ansprechende Internetauftritt etc. – diese Aspekte<br />

kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht<br />

auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen<br />

oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevorzugt.<br />

„sIe sIND MIt uNsereM uNterNeHMeN VertrAut?“<br />

DAs VorsteLLuNGsGesPrÄcH<br />

Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du<br />

solltest in Worte fassen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der<br />

Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen,<br />

die sich hier bieten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über<br />

die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!<br />

„Aus IHreM LebeNsLAuf GeHt NIcHts Über<br />

berufsPr AKtIKA HerVor. WAruM NIcHt?“<br />

i.<br />

. .<br />

. . .<br />

.<br />

Schon beim Thema „Anschreiben“ haben<br />

wir festgehalten, dass es für den ersten Eindruck<br />

keine zweite Chance gibt. Da ist es<br />

wirklich nicht besonders fair, dass man sich<br />

dieser Situation ein zweites Mal aussetzen muss.<br />

Wenn nämlich der erste (schriftliche) Eindruck positiv<br />

ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung<br />

zum Vorstellungsgespräch erhält, dann geht es ein<br />

weiteres Mal um die Wurst. Und die hat bekanntlich<br />

zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe<br />

einen guten Eindruck und habe beste Chancen auf<br />

den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht<br />

nicht den Erwartungen und ich muss mich<br />

nach weiteren Stellenangeboten umsehen. Ist man<br />

schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als<br />

Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemeinte<br />

„einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk<br />

immer daran: Da mussten und müssen Millionen<br />

andere auch durch – selbst derjenige, dem du nun<br />

Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest<br />

ausgerechnet du das nicht packen?!<br />

Dress to success<br />

Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode,<br />

wie z. B. Anzug und Krawatte in einer Bank,<br />

muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte<br />

man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und<br />

ordentlich aussieht, sondern in dem man sich auch<br />

weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue<br />

Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses<br />

mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur<br />

heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwenden<br />

oder der Hochsteckfrisur einer Braut Konkurrenz<br />

machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht,<br />

dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest.<br />

Vielleicht auch besser am Vorabend beim<br />

Griechen auf Zaziki verzichten oder nicht direkt vor<br />

dem Vorstellungsgespräch mit bloßen Händen den<br />

Garten umgraben.<br />

„5 MINuteN Vor Der ZeIt Ist<br />

DIe recHte PÜNKtLIcHKeIt“<br />

Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht!<br />

Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten<br />

mit ein. Druck dir einen Routenplaner aus,<br />

falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Taxigeld<br />

mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit<br />

eine Viertelstunde mehr ein und geh noch<br />

weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy<br />

auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid<br />

geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch<br />

davon abhalten, pünktlich zu erscheinen. Aber das<br />

passiert ja eigentlich nur in Filmen...<br />

NIe INs KALte WAsser sPrINGeN<br />

Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher.<br />

Denn du solltest dich auf jeden Fall<br />

gründlich schlau machen über das Unternehmen, in<br />

dem du dich vorstellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls<br />

unternommen werden, bevor du deine Bewerbung<br />

formulierst!<br />

MAcH VorHer stresstests<br />

Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen immer<br />

wieder auftauchen. Diese kannst du mit Eltern oder<br />

Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es<br />

soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln<br />

oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im<br />

Nachhinein gar nicht schmeckt.<br />

„Wo LIeGeN IHre stÄrKeN?“<br />

„WAs sIND IHre scHWÄcHeN?“<br />

Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche<br />

Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht<br />

sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn<br />

man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise<br />

in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen:<br />

Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich<br />

meine berufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt<br />

habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem<br />

zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner<br />

Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.<br />

Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt, sollten gerade für das<br />

Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann<br />

erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für<br />

einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst<br />

und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Computerprogramme einzuarbeiten.<br />

Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche<br />

Stärken als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese<br />

verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können.<br />

Oder: Ehrgeiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du<br />

Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und<br />

wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.<br />

„GIbt es NocH fr AGeN IHrerseIts?“<br />

Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche. Und die Antwort sollte<br />

immer „Ja“ lauten. Du kannst dich danach erkundigen, mit welchem Aufgabenfeld<br />

deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilungen<br />

zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen<br />

darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmeldung vorliegen muss...<br />

56 57


moDerner sieBenkampf:<br />

Das assessment-center<br />

i. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

Na super, gerade erst den Schulabschluss hinter sich gebracht und<br />

schon steht die nächste Prüfung ins Haus. Das wird sich mancher<br />

denken, der beim Unternehmen seiner Wahl zunächst ein Assessment-Center<br />

(AC) durchlaufen muss. Assessment bedeutet Beurteilung.<br />

Somit hat auch dieses Auswahlverfahren – ebenso wie das<br />

klassische Vorstellungsgespräch – den Sinn und Zweck zu prüfen,<br />

ob du zum Unternehmen passt und umgekehrt! Anstelle eines einzelnen<br />

Gesprächs gilt es hier, verschiedene Tests und Übungen zu<br />

absolvieren. Dabei erfährst du auch allerhand über die Unternehmensstrukturen,<br />

das Berufsbild und individuelle Karrierechancen.<br />

Das AC kann sich sogar über mehrere Tage hinziehen. Sieh es als<br />

wertvolle Erfahrung und eine echte Bewährungschance!<br />

Jan einem strang ziehen<br />

5<br />

Teamfähigkeit wird immer und überall als Charakterstärke<br />

gewertet. Also musst du dich auch im Team<br />

beweisen können. Hier punktet, wer sich aktiv einbringt,<br />

ohne sich in den Vordergrund zu drängen,<br />

und wer Sozialkompetenz beweist, ohne sich zu sehr<br />

zurückzunehmen. Ob Rollenspiele, Präsentationen<br />

oder Diskussionen – der Konkurrenzdruck sollte<br />

dich an diesem Punkt nicht einschüchtern, sondern<br />

vielmehr beflügeln. Lasst euch lieber gegenseitig gut<br />

aussehen, anstatt allein die Ellenbogenmentalität<br />

walten zu lassen.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

. . .<br />

. .<br />

Durchatmen<br />

Das ist meist die erste Hürde. Große Unternehmen<br />

haben oft auch viele Bewerber. So treten zu den Einstellungstests<br />

nicht selten eine ganze Menge Kandidaten<br />

an – und nur die besten Ergebnisse führen in<br />

die nächste Runde. Also: wieder büffeln! Denn in<br />

Sachen Allgemeinbildung kann man sich durchaus<br />

wappnen. Wie sieht’s aus? Bist du fit in Politik, Geschichte,<br />

Wirtschaft, Geografie und Kultur? Und<br />

keine Sorge, du hast es weit geschafft und deinen<br />

Abschluss in der Tasche. Und rede dir nicht ein,<br />

dass links und rechts von dir jeder alles weiß – und<br />

du nicht...<br />

1<br />

wissen DownloaDen<br />

Wie heißt unser Bundespräsident und welche Funktionen hat sein Amt? Wann<br />

ist die nächste Bundestagswahl? Wann endete der Zweite Weltkrieg? Wie viele<br />

Bundesländer hat Deutschland? Wie viele Einwohner hat Deutschland? Auf<br />

welchem historischen Ereignis beruhen die Grundrechte? Wer begründete die<br />

Vererbungslehre? Wofür steht die Abkürzung GmbH? Was bedeutet DAX? Wie<br />

heißt der höchste Berg der Erde? Definiere den Begriff Assessment-Center!<br />

2<br />

logisch Denken<br />

Logisch zu denken fällt gerade in Prüfungssituationen<br />

schwer. Aber so mancher wird sich wundern,<br />

wie gut man funktioniert, wenn es darauf ankommt!<br />

Was fällt aus der Reihe? Tiger, Elefant, Pferd, Adler<br />

(Der Adler ist kein Land- bzw. Säugetier)<br />

Wie setzt sich die Zahlenreihe fort?<br />

1, 3, 6, 10, 15... (Der Schlüssel lautet 1+2+3+4+5...<br />

Die nächste Zahl ist somit 21)<br />

Die Zeit ist um und du hast nicht alle Aufgaben geschafft?<br />

Das ist nicht weiter tragisch. Gehe zügig,<br />

aber mit Köpfchen an jede einzelne Frage heran.<br />

Das ist besser, als durch die Aufgaben zu galoppieren<br />

und zu ungenau zu arbeiten.<br />

3<br />

.<br />

.<br />

4<br />

Die fiesen Dinger können<br />

Dreisatz, Zinssatz, Prozentrechnung – und dein<br />

Englischwortschatz. Du hast in diesen Disziplinen<br />

Stärken und Schwächen? Dann bist du nicht allein!<br />

.<br />

frei reDen<br />

6<br />

Du kennst es sicher von Schulreferaten:<br />

Es ist immer besser, frei zu sprechen,<br />

anstatt vom Blatt abzulesen.<br />

Doch dazu gehört ein bisschen Mut.<br />

Deine Notizen in der Hand zu halten<br />

und dich damit abzusichern, wird dir<br />

niemand zum Vorwurf machen. Eher<br />

zeugt es davon, dass du strukturiert<br />

und vorbereitet bist und keinesfalls etwas<br />

vergessen möchtest. Vergiss dabei<br />

nicht den regelmäßigen Blickkontakt<br />

zu verschiedenen Personen, die dir<br />

zuhören – vor allem zu den „Prüfern“.<br />

Wähle nicht zu komplizierte Formulierungen<br />

und verschwurbelte Satzkonstruktionen.<br />

Wenn du dich dabei<br />

verhaspelst, wirkt es umso unbeholfener.<br />

Jetzt noch freundlich gucken und<br />

alles wird gut! Und je besser du dich<br />

über das Unternehmen schlaugemacht<br />

hast, desto souveräner wirst du szenische<br />

Aufgaben lösen, die sich auf den<br />

Arbeitsalltag beziehen.<br />

7<br />

b<br />

.<br />

.<br />

finale: Das gespräch<br />

Im abschließenden Einzelgespräch erfährst du,<br />

wie du dich bisher geschlagen hast. Du wirst dich<br />

– nach all den aufregenden Übungen – längst<br />

warmgelaufen haben und kannst nun noch das<br />

eine oder andere innerhalb des persönlichen Vorstellungsgesprächs<br />

relativieren oder untermauern.<br />

Und nicht vergessen: Du hast es bereits in die<br />

Endrunde geschafft! Thematisiert dein Gegenüber<br />

deine Schwächen, dann entgegne nicht mit einer<br />

Batterie an Rechtfertigungen. Fehler macht jeder,<br />

Schwächen hat jeder. Eine Stärke aber zeigt man<br />

gerade dann, wenn man Kritik annimmt und signalisiert,<br />

es in Zukunft besser zu machen! Geht<br />

es darum, welchen Eindruck du selbst von dem<br />

Unternehmen gewonnen hast, sind allerdings<br />

Anmerkungen und ggf. Gegenfragen gewünscht.<br />

Schließlich kann sich das Unternehmen glücklich<br />

schätzen, dich an Bord zu holen!!<br />

59<br />

.


AZUBIGEHALT UND<br />

FINANZSPRITZEN<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

AM ENDE DES GELDES IST<br />

IMMER NOCH SO VIEL MONAT<br />

ÜBRIG...<br />

Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber<br />

auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps...<br />

Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, welchen<br />

Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen<br />

hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch<br />

ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene<br />

Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen,<br />

auch wenn man erst einmal lernen muss,<br />

damit hauszuhalten.<br />

DEIN AUSBILDUNGSGEHALT:<br />

BRUTTO IST NICHT NETTO<br />

Schon mal im Großmarkt eingekauft und dich an<br />

der Kasse gewundert, wie sehr du dich verrechnet<br />

hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Mathegenie<br />

oder du bist auf die Nettopreise hereingefallen.<br />

In manchen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis<br />

groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer<br />

Schrift – liest du das, was du am Ende bezahlen<br />

musst: den Bruttopreis. Auch bei deinem Gehalt<br />

darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem<br />

Kontoauszug weniger findest, als dein Bruttogehalt<br />

dir „versprochen“ hat.<br />

BRUTTO IST DEIN GESAMT-<br />

GEHALT ... NETTO IST DEIN GE-<br />

HALT ABZÜGLICH STEUERN UND<br />

SOZIALVERSICHERUNGSBEITRÄGE<br />

Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt.<br />

Sieh es eher so, dass dir dein Arbeitgeber<br />

netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine<br />

anfallenden Steuern und Sozialabgaben mit abdeckt.<br />

Und diese Abgaben sind außerdem dein doppelter<br />

Boden.<br />

Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden<br />

müssen, kannst du aufgrund dieser Abgaben<br />

Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen<br />

Topf einzahlen und denen helfen, die finanzielle<br />

Probleme haben. Außerdem investierst du dadurch<br />

in deine gesetzliche Altersvorsorge. Für die allermeisten<br />

von uns ist es von Vorteil, dass diese Sozialabgaben<br />

automatisch abgezogen werden. Denn es<br />

erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendigen<br />

Beträge für später beiseite zu legen!<br />

Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze<br />

positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke<br />

an, um Brutto von Netto zu unterscheiden.<br />

„Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das<br />

ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben,<br />

ein wenig überspitzt ausgedrückt...<br />

i.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

. .<br />

.<br />

.<br />

FINANZSPRITZEN<br />

Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich<br />

investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso<br />

wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die<br />

verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen<br />

geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstützung<br />

angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.<br />

BAB: DIE BERUFSBILDUNGS-<br />

BEIHILFE<br />

Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten<br />

Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein<br />

abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungsplatz<br />

in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du<br />

während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern<br />

wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht<br />

zu. Wie viel finanzielle Unterstützung dir letztendlich<br />

zugesprochen wird, muss zunächst eingehend<br />

geprüft werden.<br />

Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – beispielsweise<br />

durch Einkommensnachweise deiner<br />

Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anstehenden<br />

Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die<br />

gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt<br />

werden.<br />

BAFÖG: BUNDESAUSBILDUNGS-<br />

FÖRDERUNGSGESETZ<br />

Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen<br />

kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen,<br />

der kriegt das Geld? So einfach ist das leider<br />

nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend.<br />

Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt<br />

fest, wer Anspruch auf finanzielle Hilfe während<br />

einer schulischen Ausbildung oder eines Studiums<br />

hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt<br />

und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an).<br />

Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens<br />

nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem<br />

Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für<br />

deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also monatliche<br />

finanzielle Unterstützung vom Staat und<br />

musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abgeschlossen<br />

ist und du berufstätig bist, wieder abstottern<br />

– zumindest einen gewissen Teil davon.<br />

BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betriebliche<br />

Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen –<br />

und für duale Studiengänge nur teilweise. Auch hier<br />

wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem<br />

familiären Hintergrund überhaupt eine staatliche<br />

Unterstützung zusteht.<br />

Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen,<br />

wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.<br />

KINDERGELD: BONUS FÜR DEN<br />

NACHWUCHS<br />

Deutschland gilt als familienfreundliches Land und<br />

als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes<br />

geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite<br />

Kind beträgt 184 Euro monatlich (Stand 2014).<br />

Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen<br />

– Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulmaterial,<br />

medizinische Versorgung, Taschengeld, Freizeit und<br />

Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötzlich<br />

gar nicht mehr so groß.<br />

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit<br />

ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet man sich<br />

darüber hinaus noch in der Ausbildung für einen<br />

Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum<br />

25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings<br />

nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint,<br />

sondern z. B. auch ein Studium.<br />

Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten<br />

Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche<br />

oder andere weiterführende Ausbildungen<br />

mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung,<br />

wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung<br />

deiner Ausbildung schwarz auf weiß vorliegt.<br />

61


Geh Weiter<br />

zur Schule<br />

!<br />

fachaBitur<br />

→ Ausbildung,<br />

fachStudiuM<br />

aBitur<br />

→ Ausbildung,<br />

StudiuM<br />

Plan B<br />

. .<br />

. . .<br />

. . .<br />

Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst?<br />

Kein großes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbildungsplatz zu<br />

finden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B. Hier ein paar Ideen...<br />

aBSchluSS<br />

verGeiGt<br />

?<br />

klaSSe<br />

Wiederholen<br />

BerufS-<br />

vorBereitunGS-<br />

Jahr (BvJ)<br />

BerufSvorBereitende<br />

MaSSnahMe (BvB)<br />

i.<br />

Mach WaS<br />

freiWilliG<br />

!<br />

freiWilliGeS<br />

SozialeS Jahr<br />

freiWilliGeS<br />

ökoloGiScheS Jahr<br />

freiWilliGendienSt<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

Werde Mal<br />

auSländer<br />

!<br />

SchülerauStauSch<br />

au Pair<br />

Work & travel<br />

SPrachreiSe<br />

.<br />

HEFTE RAUS!<br />

DAS NEUE MAGAZIN FÜR<br />

DEINE AUSBILDUNG. MIT NOCH<br />

MEHR AUSBILDUNGSPLÄTZEN<br />

IN DEINER REGION.<br />

AUCH ALS E-PAPER AUF<br />

WWW.BRANDPUBLISHERS.DE<br />

HIERGEBLIEBEN<br />

AUSBILDUNG & StUDIUm IN SchL e S w IG- h o LSteIN SÜD UND w e S t<br />

HIERGEBLIEBEN<br />

AUSBILDUNG & StUDIUm IN SchL e S w IG- h o LSteIN N o RD UND oSt<br />

comPANIeS, SchULe, LeUte & SPotS<br />

sYlt<br />

niebÜll<br />

husuM<br />

Flensburg<br />

schleswig<br />

eckernFörde<br />

kiel<br />

comPANIeS, SchULe, LeUte & SPotS<br />

sankt peter ording<br />

rendsburg<br />

plön<br />

neuMÜnster<br />

heide<br />

OsthOlstein<br />

BIZ / VR Bank nIeBüll / MeF / nOSPa / SteueRBeRateRkaMMeR / RkISH / HugO HaMann / kROneS / FöRde SPaRkaSSe / ukSH<br />

akadeMIe / RaFFIneRIe e HeIde / C.g. CHRIStIanSen /WüStenBeRg landMaSCHInen / dMk / StädtISCHeS kRankenHauS<br />

www.me2be.de<br />

brandpublishers Gmbh 4. Jahrgang heft 02 September 2014 € 2,90<br />

Mal angenommen, du findest<br />

Schule jetzt nun nicht<br />

so vollkommen doof.<br />

Und deine Noten sind so,<br />

dass du weiterführend<br />

zur Schule gehen kannst.<br />

Dann, ja dann kannst du<br />

auch gleich mal schön<br />

dein Abitur machen. Und<br />

danach studieren. Oder<br />

mit einem höheren Bildungsabschluss<br />

den Beruf<br />

erlernen, der dir vielleicht<br />

noch besser liegt als der,<br />

den du nicht gekriegt<br />

hast.<br />

Hier noch was vom Klugschatzi:<br />

Thomas Mann<br />

musste auch eine Ehrenrunde<br />

drehen und hatte<br />

seine Mittlere Reife erst<br />

im zweiten Anlauf – und<br />

ein paar Jahre später bekam<br />

er den Nobelpreis für<br />

Literatur.<br />

Solltest du aber die Nase<br />

voll haben von Schule,<br />

kannst du dich mit einem<br />

Berufsvorbereitungsjahr<br />

oder einer Berufsvorbereitenden<br />

Maßnahme auf<br />

dein ganz eigenes Berufsleben<br />

vorbereiten.<br />

Sich kümmern, etwas anschieben,<br />

helfen. Immer<br />

mehr junge Menschen<br />

finden Engagement viel<br />

cooler als Nichtstun. Für<br />

dich eine gute Gelegenheit,<br />

etwas Gutes zu tun<br />

und nebenbei deine Soft<br />

Skills weiterzuentwickeln.<br />

Mach ein Freiwilliges Soziales<br />

oder Ökologisches<br />

Jahr oder einen anderen<br />

Freiwilligendienst. Ob an<br />

Schulen, bei Umweltverbänden,<br />

in Krankenhäusern<br />

oder in Altenheimen:<br />

Du bist sehr herzlich willkommen!<br />

Ein Auslandsaufenthalt<br />

ist so viel mehr als Urlaub.<br />

Wenn du länger im Ausland<br />

bist, bleibst du nicht<br />

nur am Hotelpool hängen,<br />

sondern fängst an, dich<br />

mit fremden Menschen<br />

und Kulturen zu beschäftigen.<br />

Du entdeckst viele<br />

Unterschiede und oft<br />

auch viele Ähnlichkeiten.<br />

Lernst neue Sprachen und<br />

Sichtweisen kennen, sammelst<br />

Erfahrungen und<br />

erweiterst deinen Horizont.<br />

Und dein Auslandsaufenthalt<br />

macht sich sehr<br />

gut in deinem Lebenslauf.<br />

bRunsbüttel<br />

glückstadt<br />

itzehOe<br />

kaltenkiRchen<br />

QuickbORn<br />

bad segebeRg<br />

elMshORn<br />

PinnebeRg<br />

nORdeRstedt<br />

bad OldeslOe<br />

NEU<br />

Jetzt an Deiner<br />

Schule<br />

<strong>ME2BE</strong> HIERGEBLIEBEN und MEIN BOM BOOK erscheinen im Verlag brandpublishers GmbH<br />

mail@brandpublishers.de – Tel. 04357/99600 - 81<br />

lübeck<br />

RatzebuRg<br />

Bayer / SaSol / oemeta / Heinr. Hünicke / BiZ / Dmk / aZV / rkiSH / UkSH / SteUerBeraterkammer<br />

raffinerie HeiDe / ramelow BöttcHer / Hellermanntyton / StaDt BaD SegeBerg / eUroimmUn / ÄrZtekammer<br />

www.me2be.de brandpublishers Gmbh 4. Jahrgang heft 02 September 2014 € 2,90<br />

62 63


64

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!