ME2BE_Job_Night_2015
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Schule<br />
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MeIN<br />
<strong>Job</strong> night<br />
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bOOK<br />
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März <strong>2015</strong> 1. AusgAbe<br />
4. <strong>Job</strong><strong>Night</strong> der<br />
GemeiNschaftsschule bredstedt
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<strong>2015</strong><br />
<strong>Job</strong><br />
night<br />
Sie lebt in Bredstedt und geht dort auf die<br />
Gemeinschaftsschule. Am 6. März <strong>2015</strong><br />
feiert sie ihren 4. Geburtstag. Dann kommen<br />
wieder viele Gäste von nah und fern,<br />
um mit ihr zu feiern. Sie ist nämlich sehr beliebt.<br />
Und sieht gut aus. Wollt ihr wissen, wie sie heißt?<br />
Ihr Name ist… JOB<strong>Night</strong>.<br />
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Zum vierten Mal lädt die Gemeinschaftsschule<br />
Bredstedt zu ihrer eigenen, außergewöhnlichen Berufsmesse<br />
ein. Über 40 Firmen kommen aus allen<br />
Himmelsrichtungen... Banken, Handwerksbetriebe,<br />
Industrieunternehmen und Firmen aus dem Dienstleistungssektor.<br />
Doch im Gegensatz zu den bekannten<br />
<strong>Job</strong>-Messen hat die JOB<strong>Night</strong> Besonderes zu bieten:<br />
Das fängt mit dem Termin an. Freitagabend von<br />
18 bis 21 Uhr. Das Wochenende steht vor der Tür…<br />
und dann noch mal zur Schule? Ja, denn die JOB-<br />
<strong>Night</strong> ist viel mehr als nur Berufsorientierung. Sie<br />
ist ein EVENT. Da kommen Schüler, Lehrer, Eltern,<br />
Gäste, Freunde, Auszubildende, Angestellte, Gesellen,<br />
Meister, Omas und Opas, Kinder und, und,<br />
und. JOB<strong>Night</strong>-Party in Bredstedt.<br />
Das Beste aber ist: Die JOB<strong>Night</strong> ist für die Schüler<br />
der Gemeinschaftschule ein echtes Heimspiel. Hier<br />
kennen Sie sich aus. Hier kennen sie jeden Flur, jede<br />
Treppe und jeden Lichtschalter. Sie müssen nicht<br />
in Anzug und Krawatte mit der Bewerbung in der<br />
Hand kommen und vor Aufregung schwitzen. Auf<br />
der JOB<strong>Night</strong> können Sie sich ganz entspannt mit<br />
Eltern und Freunden über viele Ausbildungsberufe<br />
informieren, mit den Auszubildenden am Stand<br />
sprechen, Infomaterial mitnehmen und Praktikumsplätze<br />
vereinbaren.<br />
Und was gibt es Neues auf der JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong> zu erleben?<br />
Es wird wieder ein Berufe-Speed-Dating geben und<br />
erstmalig alkoholfreie Cocktails von Jim’s Bar von<br />
der Diakonie Niebüll. Das Hôtel- und Gastronomiegewerbe<br />
wird durch das Hotel und Restaurant Dravendahl<br />
Breklum in Kooperation mit dem Verein der<br />
Die Gemeinschaftsschule BreDsteDt -<br />
GastGeBerin Der JoBniGht <strong>2015</strong><br />
Köche Westküste e. V. vertreten sein! Die Visagistin<br />
Alexandra Weiß, die schon für Deutschlands bekannteste<br />
Model-Show und für <strong>ME2BE</strong> gearbeitet hat, wird<br />
Schüler auf Wunsch schminken und stylen, ein Bewerbungsmappen-Check<br />
wird von der Agentur für Arbeit<br />
angeboten und Nordmetall Hamburg schickt einen<br />
riesigen Info-Gelenkbus an unsere Schule, in dem über<br />
alle Ausbildungsberufe im Metall- und Elektrohandwerk<br />
informiert wird. Der Bus wird auf dem Parkplatz<br />
an der Sporthalle parken und sogar bis zum 11. März<br />
vor der Schule stehen bleiben. Und es gibt erstmalig ein<br />
kostenloses JOB<strong>Night</strong>-Magazin von <strong>ME2BE</strong>. Das, was<br />
ihr gerade in den Händen haltet.<br />
So, genug geschnackt.<br />
Jetzt geht’s los ... die JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong> öffnet ihre Tore.<br />
Vielleicht wird der eine oder andere später mal sagen<br />
... meine Karriere begann am 6. März <strong>2015</strong> auf<br />
der JOB<strong>Night</strong> in Bredstedt.<br />
i<br />
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Was erWartet ihr von der <strong>Job</strong>night?<br />
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Lisa (13) und Finn (14), 8b<br />
Lisa<br />
Ich erwarte von der JOB<strong>Night</strong>, dass sie einen<br />
spannenden Überblick über die verschiedenen<br />
Berufe dieser Region gibt. Ich war bereits bei einer<br />
anderen Berufsmesse und konnte feststellen,<br />
dass man viele neue Berufe kennenlernt, mit denen<br />
man früher nicht in Berührung gekommen<br />
ist. Ich finde es toll, dass es sowas auch bei uns<br />
direkt an der Schule gibt. Vielleicht ergibt sich bei<br />
der JOB<strong>Night</strong> ja ein Praktikums- oder sogar ein<br />
Ausbildungsplatz.<br />
Finn<br />
Die JOB<strong>Night</strong> ist meine erste Berufsmesse, daher bin<br />
ich gespannt, was mich dort erwartet. Hoffentlich<br />
lerne ich viele Einzelhandelsbetriebe kennen und<br />
kann mich über Berufe in diesem Bereich informieren.<br />
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Tabea (14), Marvin und Lea, 8a<br />
Tabea<br />
Interessante Informationen zu vielen verschiedenen Berufen –<br />
das erwarte ich von der JOB<strong>Night</strong>. Besonders interessiere ich<br />
mich für die Polizei, da Polizistin mein Traumberuf ist. Als<br />
meine Klassenlehrerin von der JOB<strong>Night</strong> berichtete, freute ich<br />
mich sehr. Ich werde gemeinsam mit meinen besten Freundinnen<br />
und meiner Familie kommen.<br />
<strong>2015</strong><br />
i.<br />
Carina (14) und Lisa (15), 9F<br />
Wir gehen beide in die 9.Klasse und wie<br />
alle anderen aus unserem Jahrgang müssen<br />
wir uns Gedanken darüber machen,<br />
was wir später einmal machen wollen.<br />
Die JOB<strong>Night</strong> ist besonders gut geeignet,<br />
um einen Eindruck über unterschiedliche<br />
Berufe zu bekommen. Meine Freundin<br />
Lisa interessiert sich für den Beruf der<br />
Polizistin während ich, Carina, mich für<br />
den Beruf der Bäckerin interessiere. Vielleicht<br />
entdecken wir ja auch einen neuen<br />
Beruf, an den wir bislang noch gar nicht<br />
gedacht haben.<br />
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night<br />
Lasse (15), 9a<br />
Von der JOB<strong>Night</strong> erwarte ich, vielseitige<br />
Informationen zu verschiedenen Betrieben<br />
zu erhalten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit<br />
habe, mit dem einen oder anderen zu<br />
sprechen und alle meine Fragen stellen zu<br />
können. Im letzten Jahr hat mir die Messe<br />
bereits sehr gut gefallen, weil sie gut besucht<br />
und sehr hilfreich war. Ich werde wieder<br />
meine Freunde und Familie mitnehmen<br />
und hoffe, dass ich einen guten Eindruck<br />
hinterlassen werde. Ich möchte gerne Elektroniker<br />
für Betriebstechnik werden und<br />
hoffe, dass ich insbesondere über diesen<br />
Beruf Informationen sammeln kann.<br />
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Was ist das<br />
besondere an der <strong>Job</strong>night?<br />
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i.<br />
Benni und Bo<br />
Wir haben uns schon vorher über die Berufe,<br />
die uns besonders interessieren, informiert<br />
und hoffen bei der JOB<strong>Night</strong> Weiteres<br />
über diese Berufe zu erfahren.<br />
Bendix<br />
Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal bei der<br />
JOB<strong>Night</strong> dabei und freue mich auf vielfältige<br />
Informationen über Berufe in der<br />
Landwirtschaft.<br />
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birTe (13) und Lene (14), 8F<br />
Wir gehen beide in die 8f der Gemeinschaftsschule<br />
in Bredstedt und dies ist<br />
unsere erste JOB<strong>Night</strong>. Erfahren von der<br />
JOB<strong>Night</strong> haben wir, wie der Großteil der<br />
Schüler, von unserem Lehrer und wir finden,<br />
dass die JOB<strong>Night</strong> jedem eine gute<br />
Chance bietet, sich einen kleinen Eindruck<br />
von vielen Berufen zu holen. Da dies unser<br />
erster Besuch auf einer JOB<strong>Night</strong> ist, hoffen<br />
wir das unser Wunschberuf auch vertreten<br />
ist. Wir möchten beide gerne eine Ausbildung<br />
zur Sozialpädagogischen Assistentin<br />
(SPA) machen.<br />
benni (14), bo (14) und bendix (14), 8 d<br />
saskia (15) und seLina (15), 9b<br />
o<br />
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Ich erwarte von der JOB<strong>Night</strong>, dass sich tolle Firmen vorstellen<br />
und diese mir gute und wertvolle Ratschläge geben können.<br />
Ich möchte gerne Zimmermann werden und hoffe, dass ich<br />
mich auf der JOB<strong>Night</strong> Unternehmen, die diesen Beruf ausbilden,<br />
vorstellen und so meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />
verbessern kann. Als Herr Perry mir von der JOB<strong>Night</strong><br />
erzählt hat, dachte ich mir, dass das eine gute Möglichkeit für<br />
mich wäre. Ich werde wahrscheinlich mit meinen Freunden<br />
und Familie zur JOB<strong>Night</strong> gehen und mich dort überraschen<br />
lassen, welche Firmen sich präsentieren. Ich war schon letztes<br />
Jahr auf der JOB<strong>Night</strong> und die war auch sehr Interessant. Ich<br />
finde für alle, die noch nicht wissen, was sie später mal werden<br />
wollen, ist die JOB<strong>Night</strong> sehr hilfreich.<br />
Saskia<br />
Bereits die letzte JOB<strong>Night</strong> gefiel mir sehr gut, daher<br />
erhoffe ich mir auch diesmal umfassend über<br />
verschiedene Berufe informiert zu werden. Besonders<br />
die Berufe der Polizistin und der Bankkauffrau<br />
reizen mich. Ich würde mich freuen,<br />
wenn es mir gelingt, mit Betrieben ins Gespräch<br />
zu kommen und ihr Interesse zu wecken.<br />
Selina<br />
Auch ich erhoffe mir einen vielseitigen Überblick<br />
an neuen und interessanten Berufen. Am meisten<br />
interessiert mich der Beruf der Altenpflegerin. Einen<br />
Einblick habe ich bereits letztes Jahr bekommen<br />
können, deshalb gehe ich auch dieses Jahr<br />
wieder gern hin.<br />
adrian (16), 9b<br />
Hanna (15) und PauLine (14), 9b<br />
Hanna<br />
Ich gehe zu der JOB<strong>Night</strong>, um neue Berufe<br />
kennenzulernen. Nach der Schule möchte<br />
ich eine Ausbildung als SPA (Sozialpädagogische<br />
Assistentin) machen und später<br />
eventuell Lehrerin werden.<br />
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Pauline<br />
Gute Beratung und die Chance auf ein<br />
Praktikum – das sind meine Erwartungen<br />
an die JOB<strong>Night</strong>. Wenn ich mit der Schule<br />
fertig bin, möchte ich eine Ausbildung zur<br />
SPA machen und meine Hochschulreife<br />
absolvieren.<br />
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Finn (16), 10a<br />
Ich habe bereits einen Ausbildungsplatz in der<br />
Landwirtschaft, deswegen finde ich es wichtig,<br />
dass dieser Berufszweig auf der JOB<strong>Night</strong><br />
stärkeres Gewicht findet. Es wäre schön,<br />
wenn Betriebe oder die Landwirtschaftskammer<br />
kämen, um auch anderen Schülern die<br />
Landwirtschaft näher zu bringen.<br />
FotograFen<br />
bei der<br />
<strong>Job</strong>night<br />
JaCob (16), 10a<br />
JJannik (16), 10a<br />
niCo (17) , 10a<br />
TrisTan (15), 9C<br />
Dieses Jahr besuche ich bereits zum zweiten<br />
Mal die JOB<strong>Night</strong> und freue mich darauf,<br />
wieder viel über verschiedene Berufe<br />
und Betriebe zu erfahren und mir so vielleicht<br />
sicherer zu werden, welchen Beruf ich<br />
nach meinem Abschluss erlernen möchte.<br />
Insbesondere die Stände der Polizei und<br />
die der Bundeswehr werde ich mir ansehen,<br />
weil ich mir gut vorstellen kann, dort eine<br />
Lehre zu machen. Grundsätzlich finde ich<br />
die JOB<strong>Night</strong> sehr hilfreich und freue mich<br />
sehr über dieses Angebot.<br />
Ich werde mir auf der JOB<strong>Night</strong> wieder<br />
viele Berufe ansehen, um mehr Ideen<br />
zu sammeln, was ich später mal werden<br />
möchte. Die JOB<strong>Night</strong> hat mir schon letztes<br />
Jahr viel Spaß gemacht und wird es<br />
dieses Jahr bestimmt wieder machen.<br />
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i.<br />
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Ich war schon oft bei der JOB<strong>Night</strong>, aber<br />
nicht nur um mich zu informieren, sondern<br />
auch, um für meinen WPU Medien<br />
Bilder von den Betrieben und von den<br />
Schülern zu schießen, was jedes Mal viel<br />
Spaß macht. Ich hab noch keinen Ausbildungsplatz,<br />
weil ich weiter zur Schule gehen<br />
möchte.<br />
die<br />
Zeichnerinnen<br />
des Logos<br />
sHari-Marie böHL, ines Jensen<br />
Wieso habt ihr das Logo der JOB<strong>Night</strong><br />
gestaltet?<br />
Unser Kunstlehrer, Herr Saager, fragte<br />
uns, ob wir Interesse hätten, das Logo zu<br />
gestalten.<br />
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?<br />
Herr Perry hatte schon ziemlich genaue<br />
Vorstellungen von dem Logo, die er mit<br />
uns besprochen habt.<br />
Seid ihr zufrieden mit eurem Logo?<br />
Ja, wir finden, es ist ganz gut gelungen.<br />
Kommt ihr auch zur JOB<strong>Night</strong>?<br />
Wir besuchen natürlich beide die JOB-<br />
<strong>Night</strong>. Wir finden das Angebot toll und<br />
empfinden die JOB<strong>Night</strong> als sehr hilfreich<br />
bei der Berufswahl.<br />
Da ich bereits einen Ausbildungsplatz<br />
habe, gehe ich dieses Jahr entspannt in den<br />
Abend. Dennoch möchte ich mich noch<br />
näher über den Beruf, den ich erlernen<br />
werde, informieren.<br />
Ich hoffe, dass die JOB<strong>Night</strong> auch im<br />
nächsten Jahr stattfindet, so dass viele<br />
Schüler weiterhin die Chance bekommen,<br />
sich zu informieren und zu bilden.<br />
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Die HintergrunD-<strong>Job</strong>ber<br />
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<strong>ME2BE</strong>: Herr Perry, können Sie sich noch an die<br />
erste JOB<strong>Night</strong> erinnern?<br />
Ja, kann ich. Das war 2012 und wir fingen mit 26<br />
Betrieben an. Abends sind Herr Spottock und ich<br />
teilweise selbst zu den Betrieben gefahren, um sie<br />
persönlich einzuladen. Ein Jahr später waren es<br />
dann schon 33, dann 37 und jetzt werden es über 40<br />
Firmen sein, die auf der JOB<strong>Night</strong> mit einem Stand<br />
vertreten sein.<br />
<strong>ME2BE</strong>: Herr Perry, mit welchen drei Wörtern<br />
würden sie die JOB<strong>Night</strong> beschreiben?<br />
Unbeschwert. Offenherzig Schülernah.<br />
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<strong>Job</strong><br />
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i.<br />
Der iDeengeber – Jens spottock<br />
<strong>ME2BE</strong>: Wie kam es 2011 zur ersten JOB<strong>Night</strong>?<br />
Als Geschäftsführer der Barmer GEK Husum habe ich natürlich Kontakt zu vielen<br />
regionalen Arbeitgebern, die sich immer Sorgen über fehlenden Nachwuchs<br />
machten. Anderseits erzählten mir Schüler und Eltern, dass es schade sei, dass<br />
man viele regionale Arbeitgeber gar nicht kenne. Da hatte ich die Idee, den umgekehrten<br />
Weg zu gehen und die Firmen in die Schule zu holen.<br />
Marc Perry<br />
Der gastgeber –<br />
marc perry<br />
Marc Perry ist Lehrer. Seine Fächer sind Englisch,<br />
WiPo und Französisch. Sein Name „Marc Perry“<br />
kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt:<br />
„Toller Lehrer“, der sich an der Gemeinschaftsschule<br />
Bredstedt um Berufsorientierung kümmert und alle<br />
JOB<strong>Night</strong>s mit organisiert hat. Über seinen Schreibtisch<br />
laufen die Anmeldungen der Firmen und Betriebe,<br />
bei ihm laufen die Fäden zusammen ... und<br />
dies alles im Hintergrund und in einer unglaublichen<br />
Ruhe und Gelassenheit.<br />
auf ein wort mit Dem<br />
scHulelternbeiratsvorsitzenDen<br />
<strong>ME2BE</strong>: Was denken die Eltern über die JOB<strong>Night</strong>?<br />
Wir können nur den Daumen hochhalten, wie toll Herr Perry und sein Team<br />
die JOB<strong>Night</strong> immer wieder organisieren. Wir Eltern engagieren uns natürlich,<br />
müssen aber für diesen Abend gar nicht so viel tun. Dafür haben wir Zeit und<br />
Lust, mit unseren Kindern gemeinsam die JOB<strong>Night</strong> zu besuchen.<br />
<strong>ME2BE</strong>: Was machen die Eltern auf der JOB<strong>Night</strong>?<br />
Auf der JOB<strong>Night</strong> können wir Eltern uns über viele Berufe informieren und so<br />
unseren Nachwuchs besser beraten. Wir Eltern können alle Stände besuchen,<br />
mal mit, mal ohne die Kinder. Wir können auch an kleinen Vorträgen oder Vorführungen<br />
teilnehmen oder einfach entspannt einen Kaffee trinken.<br />
<strong>ME2BE</strong>: Was war Ihr schönstes JOB<strong>Night</strong>-Erlebnis?<br />
Letztes Jahr habe ich gemeinsam mit meinem Sohn den Stand von Landtechnik<br />
Clausen besucht. Dort hat er sich persönlich bei Herrn Clausen um einen Praktikumsplatz<br />
bemüht, und das hat dann auch geklappt.<br />
<strong>ME2BE</strong>: In welcher Atmosphäre begegnen sich<br />
Schüler und Betriebe?<br />
Es geht ganz entspannt zu bei uns auf der JOB<strong>Night</strong>.<br />
Wir haben gute Erfahrung damit gemacht, die Anwesenheit<br />
nicht zu erzwingen. Alles soll freiwillig<br />
bleiben. Es soll Spaß machen, sich mit den Themen<br />
Ausbildung und Berufsorientierung zu beschäftigen.<br />
Und die wachsenden Besucherzahlen sprechen<br />
für sich.<br />
<strong>ME2BE</strong>: Gibt es Aussteller, die bisher immer dabei<br />
waren?<br />
Ja, acht Betriebe sind seit der ersten JOB<strong>Night</strong> dabei:<br />
Peter Clausen Landtechnik, Wiedemann-Technik,<br />
Tischlerei Martensen, Fleischerei Kinsky, die<br />
NOSPA und die VR Bank eG Niebüll, Barmer GEK<br />
und Hans Andritter Heizungs- und Sanitärtechnik.<br />
Jens Pietsch<br />
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Jens sPottocK<br />
Die kreativzelle –<br />
sabrina klink<br />
<strong>ME2BE</strong>: Frau Klink, was haben die Schüler zur<br />
JOB<strong>Night</strong> vorbereitet?<br />
Ganz viel Kreatives. In dem Wahlpflichtkurs Medienerziehung<br />
haben die Schüler jede Woche fleißig<br />
an den Vorbereitungen gearbeitet. Sie haben zum<br />
Beispiel die Tische gestaltet, Schilder für die Räume<br />
und für die Firmen gemalt und eine Radiosendung<br />
gestaltet. Eine Schülerin aus einer Kunstklasse hat<br />
ein JOB<strong>Night</strong>-Logo gezeichnet. Und wir haben die<br />
Firma Landtechnik Clausen besucht und eine Foto-Story<br />
gemacht.<br />
<strong>ME2BE</strong>: Und auf der JOB<strong>Night</strong> selbst?<br />
Das Catering auf der JOB<strong>Night</strong> wird auch von den<br />
Schülern übernommen. Dafür wird unsere Mensa<br />
zum Bistro umgebaut. Da die Aussteller ihre Stände<br />
nicht verlassen dürfen, führen die Schüler auch einen<br />
mobilen Cateringservice durch und versorgen die<br />
Aussteller direkt an ihrem Platz. Perfeker Service!<br />
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sabrina KlinK<br />
<strong>ME2BE</strong>: Warum ist die Messe so beliebt bei den Firmen und Betrieben?<br />
Für die Arbeitgeber ist es von Vorteil, dass die Schüler sich in ihrer vertrauten<br />
Umgebung befinden. Das führt zu einer entspannten, angenehmen Atmosphäre.<br />
<strong>ME2BE</strong>: Welchen Wunsch haben Sie für die JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong>?<br />
Ich wünsche mir, dass Schülerinnen, Schüler und Eltern diese tolle Gelegenheit<br />
nutzen, sich in aller Ruhe die Firmen und Betriebe anzuschauen und bestenfalls<br />
den passenden Ausbildungsplatz finden.<br />
12 13
UNSER BESUCH<br />
BEI<br />
Die Peter Clausen Landtechnik GmbH ist ein<br />
Landmaschinenfachbetrieb mit sechs Standorten<br />
in Schleswig-Holstein und in Brandenburg. Insgesamt<br />
werden hier 184 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Gegründet wurde das Unternehmen 1897 in Bordelum.<br />
Hier befindet sich auch heute noch das<br />
Dienstleistungszentrum.<br />
Drei der insgesamt sieben Auszubildenden<br />
beantworteten uns alle<br />
Fragen rund um Beruf, Ausbildung<br />
und Betrieb.<br />
Die Ausbildung, die 3 ½ Jahre dauert, ist<br />
sehr vielfältig und man lernt sowohl in der<br />
Werkstatt als auch in der Schule viele<br />
spannende und sehr umfangreiche<br />
Themenfelder kennen.<br />
Bin gespannt,<br />
wie es wird.<br />
Wir sind da.<br />
Der Beruf des Landmaschinenmechatronikers ist<br />
sehr gefragt. Dadurch, dass die Ausbildung so<br />
breit gefächert ist, kann man auch in anderen<br />
Branchen tätig werden, wie beispielsweise in<br />
der Windindustrie. Auch bietet die Ausbildung<br />
eine gute Grundlage für Weiterbildungen, wie<br />
beispielsweise ein Ingenieursstudium.<br />
Empfangen wurden wir von Herrn<br />
Matz und den drei Auszubildenden<br />
Bahne Gottburg, Björn Kohl und<br />
Sören Christiansen.<br />
Wir sind auch dieses Jahr wieder auf der JOB<strong>Night</strong><br />
vertreten, weil wir finden, dass dieser Abend viele<br />
Möglichkeiten für Schüler, aber auch für Eltern<br />
bietet. Um den richtigen Beruf zu finden und Betriebe<br />
der Region kennenzulernen, müssen Informationsmöglichkeiten<br />
geboten werden.<br />
Zu der Ausbildung gehört auch die Arbeit an<br />
vielen verschiedenen Projekten. So bereiten<br />
wir derzeit einen Landwirtschaftssimulator<br />
und Stehtische für die JOB<strong>Night</strong> vor. In der<br />
Adventszeit haben wir einen Modelltrecker<br />
gebaut und geschmückt.<br />
14 15
In der Werkstatt achten wir darauf, dass<br />
alles ordentlich aussieht. Beispielweise beim<br />
Zerlegen eines Schleppers wird alles<br />
ordentlich geordnet, damit nichts<br />
durcheinander gerät.<br />
Das ist hier eine unserer Lagerhallen. Hier<br />
lagern wir unter anderem Traktoren und Anbaugeräte.<br />
Durch unseren Standpunkt, hier im<br />
Norden, haben wir auch viele Kunden in Dänemark.<br />
Dänischkenntnisse sind deshalb immer<br />
willkommen.<br />
Hier befinden wir uns in unserer<br />
zweiten Lagerhalle. In dieser lagern<br />
wir die größeren Maschinen. Ebenfalls<br />
führen wir in dieser Halle Kontrolltests und<br />
Prüfungen an Pflanzenschutzgeräten durch.<br />
Konnte ich euch alles<br />
beantworten oder liegt<br />
euch noch etwas auf dem<br />
Herzen?<br />
Das ist ein Projekt, das wir<br />
auf der JOB<strong>Night</strong> aufbauen.<br />
Hierbei handelt es<br />
sich um einen<br />
Landwirtschaftssimulator.<br />
Danke. Sie haben uns einen guten<br />
Eindruck von Ihrem Betrieb vermittelt.<br />
Das war ein<br />
toller Tag.<br />
Das ist ein weiteres Projekt für die<br />
JOB<strong>Night</strong>. Wir bauen zwei Stehtische aus alten<br />
Ölfässern.<br />
Am Ende unsere Führung trafen wir Herrn<br />
Clausen noch persönlich. Wir bedankten<br />
uns, dass wir uns dort einmal umschauen<br />
durften. So ging es dann mit vielen Empfehlungen<br />
und Eindrücken zurück zur Schule.<br />
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Was Willste?<br />
Stell dir vor, du könnstest heute frei entscheiden,<br />
was du morgen machen willst. Und nächsten Monat.<br />
Und die nächsten Jahre. Was würdest du tun?<br />
Bist du lieber draußen oder drinnen? Magst du anderen<br />
Menschen helfen? Willst du etwas entwickeln?<br />
Oder aufbauen? Oder einreißen? Magst du tonnenschwere<br />
Geräte oder federleichte Stoffe? Ist Technik<br />
dein Ding oder eher Kunst? Sitzt du lieber im Büro<br />
oder magst du häufiger unterwegs sein? Kommst du<br />
besser mit Menschen oder besser mit Maschinen<br />
klar? Willst du raus ins Grüne oder suchst du ein<br />
warmes Plätzchen? Bist du Multi- oder Singleplayer?<br />
Was auch immer du willst und bist – du musst dich<br />
nicht sofort entscheiden. Wir wollen dir mit diesem<br />
JOB<strong>Night</strong> BOOK helfen, deinen Weg zu finden.<br />
darf spass machen<br />
Berufsorientierung hört sich schon trocken an.<br />
Dabei kann es durchaus auch spannend sein, mal<br />
einfach so drauf los zu schauen, was dir die nächste<br />
Zeit alles bringen kann. Viele meinen ja, dass die<br />
Wahl des Berufes eine gaaaaaanz ernste Angelegenheit<br />
ist. Mag sie ja sein. Du kannst dir aber genauso<br />
gut auch denken, dass du ja noch die große Freiheit<br />
hast. Denn genau heute musst du mal überhaupt gar<br />
nichts entscheiden – und kannst dich in aller Ruhe<br />
und vielleicht sogar auch ein bisschen spielerisch<br />
mit der großen weiten Welt der Berufsausbildung<br />
beschäftigen. Dein eigenes Spiel des Lebens eben.<br />
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Wenn du deine Eltern, oder die Freunde und Bekannten<br />
deiner Eltern mal fragst, ob sie helfen wollen,<br />
wirst du feststellen, dass sie das gerne tun. Und<br />
lustig wird‘s, wenn du mitkriegst, dass die meisten<br />
von ihnen sicher seinerzeit auch nicht so recht wussten,<br />
was sie später mal machen sollen. Lass dir mal<br />
erzählen, wie nervös sie damals waren.<br />
am besten einfach testen<br />
Wünsche und Ziele? Stärken und Begabungen? Was<br />
geht gar nicht? Deine „Soft Skills“ werden immer<br />
wichtiger: Bist du zuverlässig und kannst du Verantwortung<br />
übernehmen? Kannst du gut organisieren<br />
und dich in ein Team einbringen? Stellst du dich<br />
Herausforderungen oder schaust du lieber erst mal<br />
zu? Gehst du Konflikte an oder gehst du ihnen aus<br />
dem Weg? Fühlst du, wie andere Menschen ticken?<br />
Keine Ahnung? Na, dann probier es einfach aus! Oft<br />
kriegt man das alles erst mit, wenn man praktisch<br />
arbeitet. Das Betriebspraktikum ist eine gute Gelegenheit,<br />
deine Fähigkeiten mal auszuspielen. Und<br />
da dir dort keiner den Kopf abreisst, kann das auch<br />
viel Spaß machen.<br />
18 19<br />
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AUsBILDUng BeI DeR<br />
VR BAnK eg nIeBÜLL<br />
AZUBIPORTRAIT<br />
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BeweRBUngsTRAInIng<br />
CAROLIN IWERSEN (21)<br />
bankkaufmann/frau<br />
Mein Name ist Carolin Iwersen. Ich bin 21 Jahre alt<br />
und absolviere eine Ausbildung zur Bankkauffrau<br />
bei der VR Bank eG Niebüll. Zurzeit befinde ich<br />
mich im zweiten Ausbildungsjahr.<br />
In der 12. Klasse der Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll,<br />
also anderthalb Jahre vor dem Abi, habe ich ein<br />
zweiwöchiges Praktikum bei der VR Bank-Geschäftsstelle<br />
in Breklum gemacht. Das fand ich schon mal sehr<br />
gut. Genau zu dieser Zeit war gerade „Sparwoche“. Ein<br />
Glück für mich, denn so bin ich ganz vielen Kindern<br />
und Jugendlichen begegnet, was mir besonders großen<br />
Spaß gemacht hat. Nach diesen zwei Wochen stand<br />
meine Entscheidung fest … ich möchte eine Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau bei der VR Bank eG Niebüll<br />
machen.<br />
Drei Dinge gefallen mir besonders gut an dem Beruf<br />
der Bankkauffrau: 1.) Der tägliche Kontakt zu<br />
den Kunden: Ich bin eigentlich immer gut gelaunt<br />
und genieße es, täglich den vielen unterschiedlichen<br />
Kunden zu begegnen. Das bringt Abwechslung in den<br />
Tag. 2.) Die guten Aufstiegschancen: Von der Schalterhalle<br />
bis zum Vorstand ist alles möglich. Es gibt<br />
viele Kollegen und Kolleginnen, die schon lange bei<br />
der VR Bank arbeiten und hier eine tolle Karriere gemacht<br />
haben. Außerdem ist die Ausbildung eine gute<br />
Grundlage für viele Berufe in der Wirtschaft oder um<br />
später noch zu studieren. Und 3.) Zukunftssicherheit:<br />
Es ist gut zu wissen, dass ich nach erfolgreicher<br />
Ausbildung eine hohe Übernahmechance bei der VR<br />
Bank habe. Banken, Bankkaufleute und Bankberater<br />
wird es immer geben, denn die Menschen bauen Häuser,<br />
kaufen Autos, verdienen Geld, legen es an oder<br />
möchten es bei einer Bank deponieren.<br />
Ab der 9. Klasse rückt für Schüler und Schülerinnen das Thema<br />
Bewerbung und Ausbildung immer näher. Deshalb führt<br />
die VR Bank eG Niebüll jedes Jahr im Herbst ein Bewerbungstraining<br />
durch. Teilnehmer sind alle 9. Klassen der Gemeinschaftsschule<br />
Bredstedt. Die Klassen kommen an mehreren<br />
Vormittagen mit ihrem Lehrer zu unserer Geschäftsstelle nach<br />
Bredstedt und haben dort die Gelegenheit, Tipps und Tricks<br />
für ihre schriftliche Bewerbung zu erfahren.<br />
Viele Fragen werden geklärt: Was erwartet eine Firma von einem<br />
Auszubildenden? Was sollte unbedingt in einer Bewerbung<br />
stehen? Und was sollte man lieber nicht schreiben?<br />
Außerdem machen wir von und mit jedem Schüler eine<br />
Selbstanalyse. Dabei geht es um die Frage: Was sind meine<br />
Stärken und Schwächen? Welcher Beruf passt zu mir? Für welche<br />
Ausbildung soll ich mich entscheiden?<br />
Die Schüler arbeiten beim Bewerbungstraining in Gruppen<br />
und präsentieren am Ende ihre Ergebnisse.<br />
WAS<br />
Bankkaufleute beraten Kunden rund ums Geld, eröffnen Konten,<br />
informieren über Kontoführung, erledigen Kundenaufträge,<br />
weisen auf Geld- und Kapitalanlagen hin, bearbeiten<br />
Kredite, schließen Bausparverträge ab und kümmern sich um<br />
die Ein- und Auszahlung von Bargeld.<br />
WIE<br />
Die bundesweit geregelte Ausbildung geht über 3 Jahre. Mindestvoraussetzung<br />
ist ein Realschulabschluss.<br />
WO<br />
Wird im Kreditgewerbe angeboten. Bankkaufleute arbeiten in<br />
Kreditinstituten wie Banken, Sparkassen und Bausparkassen,<br />
an Börsen oder im Wertpapierhandel sowie bei Versicherungen<br />
oder Immobilienvermittlern.<br />
Bei der JOB<strong>Night</strong> <strong>2015</strong> bin ich von 18 bis 21 Uhr am<br />
Stand der VR Bank eG Niebüll für euch da.<br />
Kommt doch mal vorbei, dann kann ich eure persönlichen<br />
Fragen zur Ausbildung beantworten. Auch<br />
zum Thema Bewerbung kann ich euch Tipps geben.<br />
Also, nutzt die Chance. Mit der JOB<strong>Night</strong> kommen wir<br />
sozusagen in euer Wohnzimmer.<br />
Vielleicht ist das der erste Schritt zu eurem Traumberuf.<br />
Eure Carolin<br />
kONtAkt:<br />
i.<br />
AuSbILduNg bEI dER<br />
VR bANk Eg NIEbüLL<br />
FRAu SyLVIE bLANCk<br />
HAuptStRASSE 30<br />
25899 NIEbüLL<br />
tELEFON: 04661 939-8510<br />
FAx: 04661 939-8512<br />
E-MAIL: SyLVIE.bLANCk@VRbANkNIEbuELL.dE<br />
INtERNEt: WWW.VRbANkNIEbuELL.dE/AuSbILduNg<br />
Frau Blanck von der vr<br />
Bank eg nieBüll richtet<br />
das BewerBungstraining<br />
an den schulen aus<br />
ca. 892 Euro im ErstEn<br />
bis ca. 1022 Euro im<br />
drittEn ausbildungsjahr<br />
20 21
Ausbildung bei der<br />
nord-ostsee spArkAsse<br />
Die Nord-Ostsee Sparkasse ist mit einer Bilanzsumme<br />
von über 6 Mrd. Euro eines der größten Kreditinstitute<br />
im Norden Deutschlands. Das Geschäftsgebiet reicht<br />
von Sylt bis Kappeln und von Flensburg bis nach St. Peter-Ording.<br />
Als kompetenter Finanzdienstleister bietet<br />
die Nospa ihren Kunden in allen Finanzfragen eine<br />
persönliche Beratung, die auf einer vertrauensvollen<br />
Geschäftsbeziehung beruht. Die Nord-Ostsee Sparkasse<br />
zählt zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern<br />
in der Region. Sie wurde vom Magazin FOKUS in 2013<br />
und erneut in <strong>2015</strong> als „Top Nationaler Arbeitgeber“<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Nospa bietet folgeNDe ausbilDuNgeN aN:<br />
- sparkasseN-VertriebskaufmaNN/-frau<br />
- baNkkaufmaNN/-frau<br />
- bachelor of arts baNkiNg & fiNaNce<br />
(Duales stuDium)<br />
koNtakt:<br />
AZubiportrAit<br />
Nick Luca Hunecke (19) aus Bredstedt, 3. Ausbildungsjahr<br />
zum Bankkaufmann, Mittlerer Schulabschluss<br />
an der Gemeinschaftsschule Bredstedt<br />
„Als ich in der 9. Klasse war, habe ich mir Gedanken<br />
darüber gemacht, wie es nach der Schule eigentlich<br />
weitergehen soll. Auf einer Info-Veranstaltung der<br />
NOSPA in Bredstedt habe ich einfach mal die Auszubildenden<br />
angesprochen. Die haben mich dann gleich<br />
in der Bank herumgeführt und mir die Ausbildung<br />
beschrieben. Diese Eindrücke haben mich schließlich<br />
überzeugt.<br />
In der Ausbildung lernt man zunächst, wie man Kunden<br />
begegnet, wie man mit ihnen spricht und natürlich<br />
auch, wie man sie berät. Offenheit ist ganz wichtig<br />
für unseren Beruf. Jeder Kunde möchte erst einmal<br />
freundlich angesprochen werden und in angenehmer<br />
Atmosphäre sein Anliegen mit uns besprechen. Und<br />
es ist ein schönes Gefühl, wenn sich Kunden am Ende<br />
für die gute Beratung bedanken.<br />
NorD-ostsee sparkasse<br />
aNsprechpartNer: thomas grambauer<br />
bereich persoNal<br />
capitolplatz 1<br />
24837 schleswig<br />
t 04621-89-3511<br />
karriere@Nospa.De<br />
www.Nospa.De<br />
Die Arbeitsatmosphäre bei der NOSPA ist sehr gut.<br />
Unsere Geschäftsstelle ist zwar etwas kleiner, dafür<br />
konnte ich mich hier aber sehr schnell integrieren.<br />
Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass die<br />
NOSPA mich gern übernehmen möchte. Ein super<br />
Gefühl! Jetzt bin ich erleichtert und kann ganz ruhig<br />
in die abschließenden Prüfungen gehen.<br />
Meine Tipps für alle Schüler, die sich für eine Ausbildung<br />
bei der NOSPA interessieren: Keine Angst haben,<br />
sich informieren und dann bewerben! Niemand<br />
erwartet, dass ihr schon alles über Finanzen wisst.<br />
.<br />
.<br />
i.<br />
. .<br />
. . .<br />
.<br />
AZubiportrAit<br />
.<br />
. . .<br />
.<br />
JaNNe frieDrichseN (19)<br />
Janne Friedrichsen (19) aus Bordelum, 1. Ausbildungsjahr<br />
zum Bankkaufmann, Abitur an der Hermann-Tast-Schule<br />
Husum<br />
Studium oder Ausbildung? Ein Jahr vorm Abi habe<br />
ich mich erst mal auf einigen Berufsmessen umgeschaut.<br />
Am NOSPA-Stand bei der Nordjob in Flensburg<br />
hat man mich sehr gut über die Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann informiert. Überzeugt haben<br />
mich vor allem die guten Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bei der NOSPA.<br />
Vom ersten Tag an haben wir es mit Menschen zu<br />
tun, und natürlich mit auch mit Geld. Gestartet<br />
wird immer im Servicebereich. Die Arbeit mit den<br />
Kunden erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein.<br />
Im Verlauf der Ausbildung lernen wir dann auch<br />
andere Geschäftsstellen und Abteilungen kennen.<br />
Drei Blöcke wechseln sich ständig ab: Praktische<br />
Ausbildung in der Filiale, Berufsschule und Lehrgänge<br />
an der Sparkassenakademie in Kiel.<br />
Nach der Ausbildung könnte ich mir gut vorstellen,<br />
hier weiterzuarbeiten.<br />
Bei der Arbeit tragen wir einen Anzug. Aber das<br />
mag ich auch. Zu Hause habe ich 3 Anzüge und 8<br />
Krawatten. In meiner Freizeit spiele ich Fußball und<br />
Gitarre. Meine Lieblingsband ist Coldplay.<br />
.<br />
.<br />
WAS<br />
Die Kernaufgabe der Sparkassenvertriebskaufleute liegt bei<br />
der Kundenberatung und dem Service. Sie erlernen alle wichtigen<br />
Aufgaben wie den Zahlungsverkehr, Kontoführung und<br />
Geld- und Kapitalanlagen. Im Vergleich zum klassischen<br />
Bankkaufmann ist die zweijährige Ausbildung zum/zur Sparkassen-Vertriebskaufmann/frau<br />
stärker praxisorientiert und<br />
konzentriert sich auf die Service- und Beratungsaktivitäten in<br />
den Filialen.<br />
WIE<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt 2 Jahre. Voraussetzung ist ein<br />
guter Erster allgemeinbildender Bildungsabschluss, ein Mittlerer<br />
Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur. Die Bewerber<br />
mit einem Hauptschulabschluss müssen volljährig sein<br />
oder mindestens ein Jahr die Berufsfachschule besucht haben.<br />
WO<br />
spaRkassEn-<br />
VERtRiEbskaUfmann/fRaU<br />
Sie erlernen das theoretische Hintergrundwissen in vier Blöcken<br />
an der Sparkassenakademie in Kiel. Die Praxisphasen<br />
finden in den Sparkassen statt.<br />
ca. 850 EUR im ERstEn bis<br />
ca. 900 EURo im zwEitEn<br />
aUsbildUngsJahR<br />
22 23
Von niebüll in die Welt<br />
Jedes zweite eis auf der welt, Jeder dritte<br />
Käse und Jedes vierte Brot enthält<br />
zusatzstoffe von duPont danisco.<br />
Seit 2011 gehört die ehemals dänische Firma Danisco zum weltweit<br />
agierenden Konzern DuPont Danisco, Bereich ‚Nutrition and<br />
Health‘. Alles ist dadurch größer und noch internationaler geworden.<br />
Wird ein Konzern dieser Größe nicht automatisch unpersönlich?<br />
Interessiert sich überhaupt noch jemand für die Azubis in<br />
den Standorten oder steht nur noch Umsatz und Gewinn auf dem<br />
Programm? „Mal gar nicht!“ Das finden zumindest die Azubis am<br />
Standort Niebüll – und sie müssen es wissen!<br />
Die Lebensmittelindustrie benötigt zur Herstellung ihrer Produkte<br />
Zusatzstoffe, zum Beispiel bei der Produktion von Joghurt,<br />
Käse, Butter und Sauermilch. Am Standort von DuPont Danisco<br />
in Niebüll produzieren Milchtechnologen dafür aus lebenden Mikroorganismen<br />
Starterkulturen, Hefen und Schimmelpilzkulturen.<br />
Milliarden Menschen nehmen täglich Lebensmittel zu sich,<br />
die Produkte des Marktführers enthalten – auf der ganzen Welt.<br />
Die Milchtechnologen und Milchwirtschaftlichen Laboranten,<br />
die hier lernen, werden natürlich speziell für die Produktion bei<br />
DuPont Danisco ausgebildet. Dennoch ist es Ausbildungsleiter<br />
Olaf Boguhn wichtig, dass seine Azubis in allen Bereichen einer<br />
klassischen Molkerei ihr Handwerk verstehen: „Unsere Azubis im<br />
..<br />
.<br />
.<br />
Bereich Milchtechnologie lernen dasselbe wie ihre Azubikollegen<br />
in einer Molkerei. Dafür sorgt eine überbetriebliche Ausbildung in<br />
kooperierenden Molkereibetrieben aus der Region.“<br />
Trotz der Konzerngröße spielt eine fundierte Ausbildung und die<br />
Sicherheit der Azubis eine wesentliche Rolle: „DuPont Danisco<br />
ist zum Beispiel ein Vorreiter in Sachen Arbeitssicherheit. Hier<br />
ist jeder Mitarbeiter wichtig und es wird viel investiert, damit wir<br />
hier sicher mit den Maschinen umgehen können“, erzählt Manuel<br />
Lüdtke, der eine Ausbildung zum Milchtechnologen absolviert.<br />
Für Simon Attisso war es genau die Internationalität, die ihn dazu<br />
bewogen hat, seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
bei DuPont Danisco zu beginnen: „Wir haben Kunden<br />
in der ganzen Welt. So habe ich nicht nur mit Kunden in Deutschland,<br />
sondern auch in England oder Südafrika zu tun. Ich habe<br />
also immer wieder die Gelegenheit, Englisch zu sprechen.“<br />
DuPont Danisco bildet für den eigenen Bedarf aus und bietet darüber<br />
hinaus gute Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung:<br />
„Wer etwas leisten kann und leistungsbereit ist, der hat beste<br />
Chancen, auch nach der Ausbildung im Unternehmen zu arbeiten“,<br />
erklärt Stefanie Paulsen, Personalleiterin am Standort Niebüll.<br />
.<br />
PersOnAlleiterin stefAnie PAulsen<br />
wir Bilden aus<br />
• Milchtechnologe/-in<br />
• Milchwirtschaftliche/-r laBorant/-in<br />
• Kauffrau/-Mann iM gross- und aussenhandel / für<br />
BüroManageMent<br />
• fachKraft für lagerlogistiK<br />
• eleKtroniKer/-in für BetrieBstechniK<br />
KontaKt<br />
Danisco Deutschland GmbH<br />
Stefanie Paulsen<br />
Human Resources<br />
Busch-Johannsen-Straße 1<br />
25899 Niebüll<br />
Telefon: 04661 / 60 2-0<br />
jobs.germany@danisco.com<br />
www.danisco.com<br />
. . .<br />
Ausbildungsleiter OlAf bOguhn<br />
. .<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
. .<br />
. .<br />
24 25<br />
.<br />
.
Milchwirtschatliche/r<br />
laboranten/-in<br />
MILCH-<br />
TECHNOLOGE/-IN<br />
WAS<br />
WAS<br />
Milchwirtschaftliche/-r Laborant/-in sichern die optimale<br />
Qualität der Produkte, indem sie die Inhaltsstoffe in allen Produktstadien<br />
überprüfen. In Milch verarbeitenden Betrieben<br />
überwachen sie die Verarbeitung von Milch durch chemische,<br />
physikalische und mikrobiologische Untersuchungen. Sie entnehmen<br />
Proben, analysieren und dokumentieren diese.<br />
Milchtechnologen steuern und überwachen die Prozesse, Anlagen,<br />
Maschinen und Geräte. In Milch verarbeitenden Betrieben<br />
verarbeiten sie Rohmilch zu Milchprodukten wie Joghurt,<br />
Käse oder Eis. Qualitätskontrolle, Verpackung und die richtige<br />
Lagerung der Erzeugnisse gehört ebenso zu ihren Aufgaben<br />
für gleichbleibend gute Produktqualität sicherzustellen.<br />
26<br />
WIE<br />
Die duale Ausbildung ist staatlich anerkannt und geht über<br />
drei Jahre. Empfohlen wird der Mittlere Bildungsabschluss<br />
oder ein sehr guter Erster allgemeinbildender Schulabschluss.<br />
WO<br />
Milchwirtschaftliche Laboranten/-innen arbeiten für<br />
Milchwirtschaftliche Unternehmen, wie z.B. Molkereien, Käsereien<br />
sowie Untersuchungs- und Forschungsanstalten und<br />
für sonstige Unternehmen der Nahrungsmittelwirtschaft.<br />
ca.499-729 iM ersten und<br />
ca.629-937 iM dritten<br />
lehrjahr<br />
AZUbiPoRtRAit<br />
gesche Petersen<br />
(18)<br />
Gesche kommt aus Achtrup und ist im 2. Ausbildungsjahr<br />
zur Milchwirtschaftlichen Laborantin<br />
bei DuPont Danisco in Niebüll.<br />
„Die naturwissenschaftlichen Fächer waren<br />
schon in der Schule meine und nach einem<br />
Praktikum in einem milchwirtschaftlichen<br />
Labor stand die Berufswahl für mich fest. Hier<br />
im Labor überprüfen wir, ob die Technologen<br />
in der Produktion einen guten <strong>Job</strong> gemacht<br />
haben. Wir testen zum Beispiel Temperatur,<br />
Wachstum oder Keimzahl. Weil nicht jeden<br />
Tag das Gleiche produziert wird, haben wir<br />
auch im Labor viel Abwechslung. Der Beruf<br />
ist also sehr vielfältig und jeden Tag irgendwie<br />
anders und immer wieder neu. Ich finde die<br />
Ausbildung viel interessanter, als ich vermutet<br />
hätte. Mit meiner Ausbildung kann ich übrigens<br />
auch als Chemielaborant beziehungsweise<br />
als Biologierlaborant arbeiten – das ist auch<br />
ein Pluspunkt.“<br />
.<br />
.<br />
.<br />
. .<br />
.<br />
.<br />
.<br />
WIE<br />
Der dreijährige Ausbildungsberuf ist staatlich anerkannt.<br />
Ausgebildet wird im Betrieb und Berufsschule. Nach der Ausbildung<br />
können die Fachkräfte eine Fortbildung zum Molkereimeister<br />
oder -techniker machen oder an einer Hochschule<br />
Lebensmitteltechnologie mit dem Fokus Milchwirtschaft studieren.<br />
WO<br />
Milchtechnologen arbeiten hauptsächlich in Milch verarbeitenden<br />
Betrieben, in der Forschung und Entwicklung und in<br />
der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel bei Getränke- oder<br />
Süßwarenherstellern.<br />
Ca.518-741 EurO IM ErsTEN<br />
uNd 653-950 IM drITTEN<br />
ausbILduNGsjaHr<br />
AZUbiPoRtRAit<br />
Manuel lüdKe<br />
(23)<br />
Manuel kommt aus Leck und ist im 3. Ausbildungsjahr<br />
zum Milchtechnologen bei DuPont<br />
Danisco in Niebüll.<br />
„Über meinen Bruder wurde ich das erste Mal<br />
auf den Beruf des Milchtechnologen aufmerksam.<br />
Ich habe mich dann informiert und war<br />
total erstaunt, worin die Produkte aus Niebüll<br />
überall enthalten sind. Wir liefern kein<br />
fertiges Produkt an unsere Kunden, sondern<br />
zum Beispiel Milchsäurebakterien, mit deren<br />
Hilfe Käse hergestellt werden kann. Oder<br />
Schimmelpilze, damit auf dem Käse auch<br />
Edelschimmelkäse wächst. Ich hätte nie gedacht,<br />
dass dieser Beruf so vielfältig ist und<br />
dass Produkte aus Niebüll auf der ganzen<br />
Welt verarbeitet werden. Das bietet mir auch<br />
gute Weiterbildungschancen. Ich kann nach<br />
der Ausbildung noch eine Meister- oder Technikerausbildung<br />
anhängen oder sogar ein<br />
Ingenieurstudium anschließen. Da sind im<br />
Grunde alle Türen offen – und das im In- und<br />
Ausland.“
. .<br />
. . .<br />
.<br />
PlAtZ FüR<br />
deine notiZen!<br />
FachkraFt Für<br />
lagerlogistik<br />
ELEKTRONIKER/-IN<br />
FÜR BETRIEBS-<br />
TECHNIK<br />
Kaufmann/frau<br />
im GroSS- und<br />
auSSenhandel<br />
WAS<br />
WAS<br />
WAS<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik kümmern sich um die Güterannahme,<br />
die Warenkontrolle und die sachgerechte Lagerung.<br />
Sie koordinieren Lieferungen und sind für die erfolgreiche<br />
Verpackung, Verladung und Versendung der Güter zuständig.<br />
Sie kümmern sich außerdem um eine stetige Optimierung<br />
aller logistischen Planungs- und Organisationsprozesse in ihrem<br />
Unternehmen.<br />
WIE<br />
Die Regelausbildungszeit des staatlich annerkannten Ausbildungsberufs<br />
beträgt 3 Jahre. Der Mittlere Schulabschluss oder<br />
ein guter Erster allgemeinbildender Schulabschluss werden<br />
enpfohlen. Wer möchte, kann sich zum Fachkaufmann/-frau<br />
in Einkauf und Logistik oder zum Logistikmeister/-in weiterbilden.<br />
WO<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik werden in nahezu allen Branchen<br />
gebraucht. Beschäftigung finden sie in Speditionen,<br />
Transportunternehmen, in der Industrie, dem Versand- oder<br />
Groß- und Einzelhandel. Durch den immer weiter wachsenden<br />
Online-Versandhandel werden Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
zunehmend wichtiger.<br />
Elektroniker/in für Betriebstechnik montieren und reparieren<br />
elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen<br />
sowie Anlagen der Energieversorgung und der Kommunikations-<br />
und Beleuchtungstechnik. Sie kümmern sich um auch<br />
die Instandhaltung und Modernisierung dieser Anlagen.<br />
WIE<br />
Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3,5 Jahre<br />
und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung<br />
unterteilt sich in einen Kern- und einen Fachbereich:<br />
Im Kernbereich lernen die Elektroniker/in dasselbe, die speziellen<br />
Qualifikationen für ihren Fachbereich erhalten sie im gesonderten<br />
Unterrichtseinheiten. Empfohlen wird der Mittlere<br />
Bildungsabschluss.<br />
WO<br />
Elektroniker/in für Betriebstechnik sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />
und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in der Metall-, Maschinen-,<br />
Fahrzeugbau-, Chemie-, Textil-, Nahrungsmitteloder<br />
Kunststoff-Branche.<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen<br />
Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk<br />
und Industrie weiter, sorgen für kostengünstige Lagerhaltung<br />
sowie den Warenfluss zwischen Hersteller, Weiterverarbeiter<br />
und Endverteiler.<br />
WIE<br />
Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3 Jahre<br />
und findet in den Fachrichtungen Außenhandel oder Großhandel<br />
(Schwerpunkt Austausch von Waren und Dienstleistungen<br />
bei Export- und Importgeschäften) statt – i.d.R. im<br />
Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.<br />
WO<br />
Kaufleute in der Fachrichtung Großhandel arbeiten in großhandelsunternehmen<br />
aller Wirtschaftszweige (z.B. Fahrzeugindustrie).<br />
Kaufleute in der Fachrichtung Außenhandel<br />
arbeiten in Außenhandelsunternehmen und in Import- und<br />
Exportabteilungen von Produktionsbetrieben.<br />
ca. 738 euro im ersten und<br />
ca. 950 euro im zweiten<br />
ausbildungsjahr<br />
Ca. 820 EuRO Im ERSTEN<br />
BIS Ca. 980 EuRO Im<br />
vIERTEN auSBILduNgSjaHR<br />
ca. 652 euro im erSten<br />
biS 836 euro im dritten<br />
auSbildunGSjahr<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
28 29<br />
.
kontakt:<br />
tischlerei Fritz Martensen GMbh<br />
FehsholMer WeG 5<br />
25821 struckuM<br />
tel.: 04671 – 10 83<br />
Fax: 04671 – 10 78<br />
inFo@tischlerei-Fritz-Martensen.de<br />
WWW.tischlerei-FritzMartensen.de<br />
tischlEr/in<br />
HOlZ IsT<br />
UnseR DIng<br />
WAS<br />
Der 1979 gegründete Betrieb wird von Tischlermeister<br />
und Holztechniker Oke Martensen in 2. Generation<br />
geführt und bietet das gesamte Spektrum<br />
von Tischlerei-Leistungen an, vom Einfamilienhaus<br />
bis zum Großprojekt. Das engagierte Team von 30<br />
Mitarbeitern und 3 Auszubildenden fertigt Fenster,<br />
AZUBI-<br />
PORTRAIT<br />
Dennis Beck (18) aus Bredstedt, 2. Ausbildungsjahr<br />
zum Tischler bei der Tischlerei Martensen<br />
„Ich komme aus Bredstedt und habe den ersten allgemeinbildenden<br />
Schulabschluss hier auf der Gemeinschaftsschule<br />
gemacht. Nach der Schule habe ich zwei<br />
Praktika absolviert: im Einzelhandel und in der Tischlerei<br />
Martensen. Danach war mir klar: Ich möchte auf<br />
jeden Fall etwas Handwerkliches machen.<br />
Das Schöne am Tischlerberuf ist die Vielseitigkeit. Man<br />
hat immer wieder neue Aufgaben und neue Objekte.<br />
Mir macht es auch Spaß, hier im Team zu arbeiten. Unsere<br />
Atmosphäre ist wirklich klasse und ich verstehe<br />
mich mit allen Kollegen und Kolleginnen sehr gut.<br />
Die Ausbildung zum Tischler ist meiner Meinung nach<br />
sowohl für Jungs als auch für Mädchen geeignet. Jungs<br />
haben zwar meistens etwas mehr Kraft, Mädchen sind<br />
dafür oft etwas ehrgeiziger.<br />
Handwerkliches Geschick gehört natürlich dazu und<br />
Spaß am Werkstoff Holz und der Arbeit damit.“<br />
Türen, Treppen und individuelle Möbel nach Kundenwunsch.<br />
Die Arbeit bei Martensen erfolgt nach<br />
dem Motto: Qualitätsarbeit mit Liebe zum Detail.<br />
Als Obermeister der Tischler-Innung Nordfriesland<br />
Süd hat Oke Martensen schon viele Auszubildende<br />
auf dem Weg in den Tischlerberuf betreut.<br />
i.<br />
Tischler fertigen Innenausbauten und Einrichtungsgegenstände<br />
aus Holz wie Tische, Schränke und Türen, bis hin zu ganzen<br />
Ladeneinrichtungen. Sie sägen, hobeln, schleifen, machen<br />
Furnierarbeiten und behandeln Holzoberflächen. Zudem<br />
reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke.<br />
WIE<br />
Die bundesweit geregelte Ausbildung über 3 Jahre ist auf dem<br />
betrieblichen und schulischen Weg möglich.<br />
WO<br />
Tischler arbeiten bei Herstellern von Möbeln, Holzwaren<br />
oder Holzkonstruktionsteilen sowie im Tischlerhandwerk, bei<br />
Herstellern von Holzwerkstoffen, in Baumärkten oder Möbelhäusern<br />
bis hin zu Theatern, Messebauunternehmen oder<br />
sogar Schiffbaubetrieben.<br />
ca. 538 Euro im ErstEn<br />
bis 728 Euro im drittEn<br />
ausbildungsjahr<br />
AZUBIPORTRAIT<br />
.<br />
eric andresen (17)<br />
Eric Andresen (17) aus Riddorf, 1. Ausbildungsjahr<br />
zum Tischler bei der Tischlerei Martensen<br />
„Mein Name ist Eric. Ich bin 17 Jahre alt und habe<br />
den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss an<br />
der Gemeinschaftsschule Bredstedt gemacht. Durch<br />
Praktika bei einer Zimmerei und hier bei der Tischlerei<br />
Martensen hab ich festgestellt, dass ich gern<br />
mit Holz arbeiten möchte. Als Tischler macht man<br />
eher feinere Holzarbeiten, die Zimmerer sind für<br />
die gröberen Holzbauten zuständig.<br />
Gleich im ersten Lehrjahr war ich schon überall in<br />
der Werkstatt und auch auf Montage dabei. Den<br />
Maschinenschein habe ich noch nicht, deshalb darf<br />
ich auch noch nicht an den Maschinen arbeiten. Das<br />
kommt dann im zweiten Lehrjahr. An der Schule<br />
haben wir zwei Fächer: In der Fachpraxis bauen wir<br />
zum Beispiel kleinere Schränke. In der Fachkunde<br />
lernen wir alles über Hölzer und zeichnen mit Hilfe<br />
eines Geo-Dreiecks Fenster oder Möbelstücke.<br />
Die Ausbildung möchte ich auf jeden Fall erfolgreich<br />
abschließen. Mir macht die Arbeit großen Spaß.<br />
In meiner Freizeit spiele ich Fußball bei JSG Mitte NF.“<br />
.<br />
.<br />
. .<br />
. .<br />
.<br />
.<br />
30 31
gesellenPORTRAIT<br />
Jonas Thiesen (28) aus Bredstedt, 28 Jahre Holztechniker<br />
und Tischlermeister.<br />
EntdEckE dIE AndErEn<br />
4 FAchrIchtungEn AuF<br />
i.WWW.mE2BE.dE<br />
„Mit dem Mittleren Schulabschluss von der Gemeinschaftsschule<br />
Bredstedt habe ich von 2003 bis 2006 eine<br />
Ausbildung zum Tischler bei der Tischlerei Martensen<br />
gemacht. Danach habe ich hier als Geselle gearbeitet<br />
und meinen Zivildienst geleistet. Und dann bin ich<br />
für 9 Monate ab nach Australien ... work and travel.<br />
Ich hatte einfach mal Lust, was von der Welt zu sehen.<br />
Ich bin fünf Monate lang durchs Land gereist und habe<br />
vier Monate auf einer Farm gearbeitet. Da konnte ich<br />
meine handwerklichen Fähigkeiten gut gebrauchen.<br />
Als ich wiederkam, bin ich für zwei Jahre auf die Holzfachschule<br />
nach Flensburg gegangen, um eine Weiterbildung<br />
zum Holztechniker zu machen. Der Kontakt<br />
zu meinem Lehrbetrieb ist nie abgerissen. Nun bin ich<br />
wieder zurück bei Martensen und als Holztechniker<br />
für Möbelbau angestellt. Meine Hauptaufgabe ist es,<br />
Möbel nach Wunsch des Kunden zu planen und mit<br />
einer CAD-Software dreidimensional am Bildschirm<br />
zu konstruieren.<br />
In meiner Freizeit spiele ich Fußball beim Bredstedter<br />
SV und gehe Kiten in Lüttmoorsiel.“<br />
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grün, grün, grün,<br />
sind alle Meine …<br />
... drEI FAchrIchtungEn Im BEruF dES gärtnErS<br />
FriedhoFsgärtnerei<br />
Friedhöfe stellen in vielen Städten die größten noch zusammenhängenden<br />
Grünflächen dar. Neben der Aufgabe, letzte Ruhestätte und<br />
Ort der Besinnung zu sein, sind Friedhöfe so etwas wie die „grüne<br />
Lunge“. Friedhofsgärtner haben ein vielseitiges Aufgabengebiet. Sie<br />
gestalten Grabstätten und Friedhöfe, bepflanzen und pflegen diese,<br />
produzieren Beetpflanzen und sorgen für Kränze und Dekorationen.<br />
bauMschule<br />
Bäume und Sträucher prägen unsere Umwelt. Sie sind es, die Straßen,<br />
Plätzen, Gärten und Parks Atmosphäre verleihen und optische<br />
Akzente setzen. In der Baumschule erlernt der Gärtner die art- und<br />
fachgerechte Vermehrung der Gehölze. Trotz weitgehender Technisierung<br />
der meisten Kultur- und Pflegearbeiten kommt es neben<br />
guten Fachkenntnissen auf geschickte Handarbeit an, zum Beispiel<br />
beim Schneiden, Veredeln, Stäben oder Ballieren.<br />
gala-bau<br />
Das Gestalten der Umwelt wird beim Garten- und Landschaftsbau<br />
besonders deutlich. Hier sind die Gärtner Bindeglied zwischen Natur<br />
und Technik. Sie bauen und pflegen Gärten und Parks sowie<br />
Spiel- und Sportplätze. Unter anderem wird gepflanzt und gepflastert.<br />
Landschaftsgärtner übernehmen Baumpflege und -sanierung,<br />
Großbaumverpflanzung, aber auch den Bau von Mauern, Treppen<br />
und Plätzen. Sie sind Fachleute für die Anlage von Biotopen, Dachund<br />
Fassadenbegrünungen sowie für Rekultivierungsmaßnahmen.<br />
Mach die welt<br />
ein bisschen<br />
grüner<br />
Gärtner/-in<br />
WO<br />
Gärtnerinnen und Gärtner arbeiten je nach Fachrichtung z.B.<br />
in gärtnerischen Baumschulbetrieben, in Friedhofsgärtnereien,<br />
in Fachbetrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus,<br />
in landwirtschaftlichen Betrieben mit Gemüseund/oder<br />
Obstanbau, in Gartencentern oder Stadtgärtnereien.<br />
WAS<br />
Gärtnerinnen und Gärtner sind Fachleute für die Produktion<br />
und Pflege von Pflanzen, für die Ernte sowie pflanzliche Gestaltung<br />
von Außenflächen. Es gibt folgende Fachrichtungen:<br />
• Baumschule<br />
• Friedhofsgärtnerei<br />
• Garten- und Landschaftsbau<br />
• Gemüsebau<br />
• Obstbau<br />
• Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau<br />
WIE<br />
.<br />
.<br />
Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3 Jahre und<br />
ist in mehrere Fachrichtungen gegliedert.<br />
ca. 392 euro iM ersten bis<br />
ca. 687 euro iM dritten<br />
ausbildungsjahr<br />
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werde fleischer/-in<br />
bei kinsky fleischwaren<br />
in bredstedt<br />
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Fleischer/in<br />
Fleischerei-<br />
Fachverkäu-<br />
Fer/in<br />
KinsKy fleischwaren bietet folgende ausbildungen an:<br />
- fleischer/-in<br />
- fleischereifachverKäufer/-in<br />
WAS<br />
WAS<br />
Kinsky Fleischwaren ist ein Familienbetrieb, der traditionelle<br />
Rezepte mit modernster Technik vereint. Über<br />
den eigenen Vieh-Einkauf und eigene Schlachtung bis<br />
zur Produktion regionaler Spezialitäten vom Rind,<br />
Lamm und Schwein. Wir bilden aus von Meisterhand!<br />
aZUbi-<br />
POrtrait<br />
KontaKt:<br />
KinsKy fleischwaren gmbh<br />
rosenburger weg 2<br />
25821 bredstedt<br />
t 04671-91380<br />
f 04671-913838<br />
www.KinsKy-fleischwaren.de<br />
In diesem modernen Dienstleistungsgewerbe dreht sich alles<br />
um Wurst und Fleisch, um Frische und Hygiene. In der dreijährigen<br />
Ausbildung lernst du alles über den Umgang mit den verschiedenen<br />
Fleischsorten, Lebensmitteltechnologie, Qualitätssicherung<br />
sowie den Umgang mit moderner Fleischereitechnik.<br />
WIE<br />
Die duale Berufsausbildung dauert 3 Jahre und findet in der<br />
Berufsschule und im Lehrbetrieb statt. Während den ersten 18<br />
Monaten lernen die Auszubildenden vor allem die wichtigen<br />
Basiskenntnisse im Umgang mit Fleisch kennen. In der Berufsschule<br />
sind Biologie und Mathematik besonders wichtig.<br />
Schließlich müssen Wurstmassen und die Anteile der Zutaten<br />
berechnet werden. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr werden<br />
die Auszubildenden in der Herstellung von Wurstwaren und<br />
im Kundenkontakt geschult<br />
„Wie wird das Fleisch zubereitet? Was ist da denn drin? Solche<br />
Fragen kann ein/e Fleischereifachverkäufer/in den Kunden<br />
mit Leichtigkeit beantworten. Die Zusammenstellung eines<br />
Buffets, kassieren und Kassenabrechnungen stellen ebenfalls<br />
kein Problem dar. Neben körperlicher Anstrengung wie der<br />
Bedienung von Maschinen, steht man während der Ausbildung<br />
zum/zur Fleischereifachverkäufer/in natürlich den<br />
ganzen Tag. Hinter der Theke ist es sehr kalt, da das Fleisch<br />
ständig gekühlt werden muss und nicht unter eine bestimmte<br />
Temperatur sinken darf, da es sonst verdirbt.<br />
WIE<br />
Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Es wird ein Erster allgemeinbildender<br />
Schulabschluss benötigt.<br />
Niklas Nissen , 21 Jahre, 2. Ausbildungsjahr<br />
Fleischer bei Kinsky Fleischwaren GmbH in Bredstedt<br />
i.<br />
Nachdem ich die GMS mit dem Realschulabschluss abgeschlossen<br />
hatte, habe ich zunächst eine Kochlehre absolviert. In der Küche<br />
wollte ich nicht bleiben, aber etwas Berufsverwandtes machen. So<br />
kam ich auf den Fleischer. Es hat mir immer Spaß gebracht, Produkte<br />
vorzubereiten, etwas zu produzieren. Auf Kinsky Fleischwaren<br />
bin ich gekommen, weil ich schon als Kind die leckeren Kinsky<br />
Würstchen gegessen habe. So war die Wahl des Ausbildungsbetriebes<br />
für mich klar. Was ich hier im Betrieb toll finde ist, dass ich super<br />
aufgenommen wurde und gleich voll integriert war. Man durfte<br />
sofort überall mit ran und alles machen. Nach der Ausbildung steht<br />
für mich jetzt schon fest, dass ich in diesem Beruf weiterkommen<br />
möchte, und privat würde ich gerne eigenständiger sein, sprich meine<br />
eigene Wohnung haben.<br />
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WO<br />
Fleischer/innen arbeiten im Groß- und Einzelhandel sowie<br />
auf Schlachthöfen . Die Arbeit findet in Schlachträumen und<br />
hinter der Fleischtheke statt.<br />
ca. 280-570 euro im ersten<br />
bis ca. 430-740 euro im<br />
dritten ausbildungsjahr<br />
WO<br />
.<br />
. .<br />
.<br />
.<br />
Überall wo man eine Fleischtheke findet oder beim Catering.<br />
.<br />
ca. 410 euro im ersten<br />
bis ca. 620 euro im<br />
dritten ausbildungsjahr<br />
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AZUBIPORTRAIT<br />
20 Jahre, 4. Lehrjahr Elektroniker für Geräte und Systeme<br />
i .<br />
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„Die Ausbildung bei der Bundeswehr hat einen ganz<br />
großen Vorteil gegenüber einer betrieblichen Ausbildung:<br />
Man lernt hier viele verschiedene Bereiche der<br />
Elektronik kennen. Wenn man in einer Firma arbeitet,<br />
lernt man häufig nur das, was dort auch gebraucht<br />
wird. Da sind wir klar im Vorteil, weil wir vielfältige<br />
Einblicke in den Beruf bekommen. Dass ich mich hier<br />
beworben habe, war ein echter Glücksgriff.<br />
Im Augenblick werden wir explizit auf die Abschlussprüfung<br />
vorbereitet. Dafür gehen wir zum Beispiel alte<br />
Prüfungen durch, bauen sie nach und üben an ihnen<br />
das Messen und Umbauen. Das gibt Sicherheit für die<br />
Prüfung.<br />
Ich habe mich für zwölf Jahre verpflichtet und werde<br />
Brandschutz-Feldwebel hier in Husum. Schon seit Jahren<br />
bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Hattstedt.<br />
Nun kann ich beides, Bundeswehr und Feuerwehr, im<br />
<strong>Job</strong> zusammenführen. Dass ich auch versetzt werden<br />
kann, ist mir klar. Aber ich habe schon bei meiner Einstellung<br />
eines klargestellt – die Nordsee darf nicht länger<br />
als eine halbe Stunde entfernt sein!“<br />
WAS<br />
Fluggerätemechaniker/in<br />
Fachrichtung<br />
instandhaltungstechnik<br />
Wer schon immer wissen wollte wie ein Hubschraubermotor<br />
aussieht oder eine Flugzeugtragfläche montieren wird,<br />
sollte sich über den Beruf der/des Fluggerätemechanikers/in<br />
Fachrichtung Instandhaltungstechnik informieren.<br />
Zu den Ausbildungsinhalten gehören:<br />
- Prüfung, Wartung und Reparatur von Baumaschinen<br />
und Anbaugeräten<br />
- Planung, Dokumentation und Kontrolle von<br />
Arbeitsabläufen<br />
- Zusammenstellung von Informationen über<br />
die Ausrüstung<br />
- Reparatur und Instandhaltung der Maschinen<br />
soldAt/In<br />
(zeItsoldAt/<br />
BerufssoldAt)<br />
WAS<br />
Zeit- und Berufssoldaten der Bundeswehr arbeiten in einem<br />
der fünf Bundeswehr-Organisationsbereiche: Heer, Luftwaffe,<br />
Marine, Sanitätsdienst, Streitkräftebasis. Sie sind vielseitig<br />
einsetzbar: etwa als Panzerfahrer, Fallschirmjäger, Grenadier,<br />
Sicherungssoldat, Matrose, Pilot, Pionier, Flugzeugtechniker,<br />
IT-Spezialist, Militärpolizist oder im Stabsdienst. Sie werden<br />
weltweit in Krisenregionen eingesetzt und leisten Hilfe bei<br />
Naturkatastrophen und Unglücksfällen.<br />
WIE<br />
Ihr Leben ist bunt und abwechslungsreich.<br />
Ihr neuer <strong>Job</strong> bei der Bundeswehr ist es auch!<br />
militärische und zivile Laufbahnen<br />
über 20 Studiengänge<br />
über 50 Ausbildungsberufe<br />
Freiwilliger Wehrdienst<br />
(7-23 Monate Dienstzeit, attraktives Gehalt)<br />
WIE<br />
Die duale Ausbildung dauert mindestens 3,5 Jahre. Es wird<br />
mindestens ein Realschulabschluss benötigt.<br />
WO<br />
Arbeitgeber für Fluggerätemechaniker/innen sind Fluggesellschaften,<br />
Flugzeughersteller und das Militär.<br />
Zeitsoldaten verpflichten sich – je nach Laufbahn – zwischen<br />
4 und 20 Jahren. Nach Dienstzeitende ist die Einstellung als<br />
Berufssoldat möglich oder sie wechseln in einen Zivilberuf.<br />
ODER<br />
Zivile Karriere bei der Bundeswehr: Die Bundeswehr bietet über<br />
40 verschiedene Ausbildungsberufe in den Bereichen Verwaltung/Dienstleistung,<br />
Medizin, Handwerk und Technik an.<br />
06. März <strong>2015</strong><br />
JOB<strong>Night</strong> GS Bredstedt<br />
Besuchen Sie uns!<br />
weitere Informationen unter:<br />
Karriereberatung Schleswig<br />
Tel.: 04621 / 307 92 10<br />
Mail: karrbbschleswig@bundeswehr.org<br />
ca. 833,26 euro im ersten<br />
bis ca. 992,59 euro im<br />
vierten ausbildungsjahr<br />
Alle InformAtIonen zur<br />
Besoldung fIndest du unter<br />
www.Bundeswehr.de<br />
36 37<br />
bundeswehr-karriere.de<br />
0 800 / 9 80 08 80 (bundesweit kostenfrei)
Ausbildung<br />
beiM FinAnzAMt<br />
nordFrieslAnd<br />
FinAnzWirt/in<br />
Land- und<br />
Baumaschinenmechatroniker/in<br />
WAS<br />
WAS<br />
Ihr habt den mittleren Schulabschluss?<br />
Dann könnt ihr euch bei uns<br />
für eine zweijährige Ausbildung<br />
zur Finanzwirtin / zum Finanzwirt<br />
bis zum 30. September <strong>2015</strong> bewerben.<br />
Ihr habt Abitur oder Fachhochschulreife?<br />
Dann könnt ihr euch bei uns<br />
für ein dreijähriges Studium<br />
zur Diplomfinanzwirtin / zum Diplomfinanzwirt<br />
bis zum 30. September <strong>2015</strong> bewerben.<br />
Interesse?<br />
InformatIonen:<br />
www.bIzsteuer.schleswIg-holsteIn.de<br />
und www.fhvd.de<br />
kontakt:<br />
fInanzamt nordfrIesland<br />
eesackerstr. 11a<br />
25917 leck<br />
ausbIldungsleItung:<br />
tel. 04662/ 85114<br />
i.<br />
Finanzämter sind heute moderne Dienstleistungsunternehmen<br />
und bieten abwechslungsreiche Aufgabengebiete im<br />
Innen- und Außendienst. Finanzbeamte setzen sich dafür ein,<br />
dass die Steuergelder eingenommen werden, mit denen wichtige<br />
gemeinschaftliche Aufgaben bezahlt werden können. Zum<br />
Beispiel Kindergärten und Schulen, Polizei und Feuerwehr,<br />
Straßenbau und vieles andere mehr.<br />
WIE<br />
Die Ausbildung zur Steuerbeamtin / zum Steuerbeamten der<br />
Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt dauert 24 Monate.<br />
Deine Bewerbung schickst du direkt an das Finanzamt, das<br />
für deinen Wohnsitz zuständig ist. Gefordert wird der Mittlere<br />
oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss.<br />
Wo<br />
Im Rahmen der zweijährigen Dualen Ausbildung absolvierst<br />
du eine insgesamt achtmonatige fachtheoretische Ausbildung<br />
am Bildungszentrum der Steuerverwaltung des Landes<br />
Schleswig-Holstein in Bad Malente-Krummsee.<br />
Während der Ausbildung gibt<br />
es einen AnWärtergrundbetrAg<br />
von cA. 1000 euro<br />
AZUBIPORTRAIT<br />
TIM HINTZ (23)<br />
Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />
(seit 2011 Geselle), Peter Clausen Landmaschinentechnik<br />
GmbH/Ost-Bordelum<br />
„Ursprünglich wollte ich Landwirtschaft<br />
lernen, aber meine Eltern bestanden darauf,<br />
dass ich auch ein Praktikum in einem anderen<br />
Beruf mache. Das habe ich bei Peter Clausen Landtechnik<br />
GmbH absolviert und sofort war mir klar,<br />
dass ich eine Ausbildung als Mechaniker für Landund<br />
Baumaschinen machen wollte. Meine Aufgaben<br />
sind sämtliche Reparatur- und Wartungsarbeiten<br />
an Landmaschinen, vor allem an Schleppern und<br />
Maschinen für die Bodenbearbeitung. Die tägliche<br />
Abwechslung und ständig neue Herausforderungen<br />
machen den <strong>Job</strong> nie langweilig. Im Winter war ich<br />
für drei Monate zur Ernte in Australien – das war<br />
schon immer ein Traum von mir und ich konnte<br />
viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln. In<br />
diesem Winter werde ich mich zum Servicetechniker<br />
weiterbilden und für das nächste Jahr steht die<br />
Meisterschule ganz rot in meinem Kalender.“<br />
Es geht um Technik und Elektronik in diesem vielseitigen<br />
und technisch anspruchsvollen Ausbildungsberuf. Hydraulik,<br />
Pneumatik, Mechanik, Elektrik, Elektronik – kaum ein technischer<br />
Bereich, mit dem du nichts zu tun hast. Mit moderner<br />
Computertechnologie und Software diagnostizierst du Fehler<br />
und Mängel, bevor du die Teile ausbaust, reparierst, ersetzt<br />
oder wartest.<br />
WIE<br />
Die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />
ist eine duale, d.h. du lernst den praktischen Teil im Betrieb,<br />
die Theorie in der Berufsschule. Meistens hast du geregelte Arbeitszeiten<br />
– von Montag bis Freitag, von morgens bis nachmittags<br />
– allerdings kann es je nach Betrieb sein, dass du auch<br />
mal am Wochenende oder nachts Bereitschaftsdienst hast.<br />
WO<br />
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Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen arbeiten in<br />
Mechatronikbetrieben. Außeneinsätze auf freiem Feld kommen<br />
vor.<br />
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ca. 440 euro im ersten<br />
Bis ca. 610 euro im<br />
vierten ausBiLdungsjahr<br />
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39
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Für die Zukunft sehen wir grün<br />
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geschäftsführerin<br />
Marie Clasen<br />
projektleitung<br />
Christian Dorbandt<br />
christian.dorbandt@brandpublishers.de<br />
Tel. 04357/9960086<br />
büromAnAgement<br />
Ronja Wolff<br />
ronja.wolff@brandpublishers.de<br />
Tel. 04357/9960081<br />
schulbetreuung<br />
Ronja Wolff<br />
ronja.wolff@brandpublishers.de<br />
Tel. 04357/9960081<br />
redAk tion<br />
Christian Dorbandt,<br />
Claudia Kleimann-Balke, Lennart Theede<br />
gr Afik<br />
Cindy Stender<br />
fotos<br />
Gemeinschaftsschule Bredstedt,<br />
Axel von Kortzfleisch,<br />
Christian Dorbandt,<br />
Tim Riediger, Jonas Wölk,<br />
www.shutterstock.com<br />
Anzeigenleitung<br />
Axel von Kortzfleisch<br />
anzeigen@brandpublishers.de<br />
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Welle und Punkt links<br />
Logograu: Pantone warmgrey 4 (4c: 0-0-6-27) Punkt rechts<br />
Hellblau für Aufsteller (annähernd an den Folienfarbton):<br />
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Mechaniker/-in Land- und Baumaschinenmechatroniker/in<br />
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© <strong>2015</strong> für alle Beiträge<br />
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Das Magazin erscheint im Rahmen der<br />
JOB<strong>Night</strong> der Gemeinschaftsschule Bredstedt -<br />
einer Messe über Ausbildungsberufe in der<br />
Region.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und<br />
Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern<br />
jeglicher Art, auch auszugsweise, nur nach vorheriger<br />
schriftlicher Zustimmung des Verlages.<br />
Anzeigen<br />
Unsere Ausbildungsberufe:<br />
· Wasserbauer/in<br />
· Metallbauer/in Fachrichtung<br />
· Konstruktionstechnik<br />
· Mechatroniker/in für Land- und<br />
· Baumaschinentechnik<br />
Ausbildungsbeginn ist immer der 1. August.<br />
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark<br />
und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH)<br />
Herzog-Adolf- Straße 1 | 25813 Husum<br />
Telefon 04841 667-0<br />
poststelle.husum@lkn.landsh.de<br />
www.lkn.schleswig-holstein.de<br />
(s. Service/Faltblätter/Flyer Ausbildungsplätze)<br />
40 41
schulische ausBildung<br />
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Nach der Schule ist vor der Schule. „Berufsfachschule“, um genau zu sein. Hier absolvierst du deine Ausbildung im<br />
Vollzeitunterricht. Das Angebot an Berufen ist breit gefächert – von A wie Altenpfleger bis Z wie technischer Zeichner.<br />
Berufsfachschulen:<br />
Vorsicht Vor den<br />
schwarzen schafen<br />
finanzierung:<br />
Bafög, stipendien oder ganz doll<br />
lieB oma fragen<br />
i.<br />
An öffentlichen Berufsfachschulen<br />
können staatlich anerkannte Abschlüsse<br />
erworben werden. Da die<br />
Inhalte dem bundeseinheitlichen<br />
Berufsbildungsgesetz unterliegen,<br />
werden die Abschlüsse auch im<br />
gesamten Bundesgebiet anerkannt.<br />
Die Ausnahme bilden hier öffentliche<br />
Berufsfachschulen, die vom jeweiligen<br />
Bundesland gesteuert werden. Somit<br />
hat der Abschluss auch nur dort<br />
Gültigkeit.<br />
Bei den privaten Berufsfachschulen ist<br />
es wichtig, sich über den Ruf der Einrichtung<br />
ein genaues Bild zu machen,<br />
denn hier gibt es durchaus schwarze<br />
Schafe, die kein Gras fressen, sondern<br />
Geld. Bei den sogenannten Bildungszertifikaten,<br />
die man hier erwerben<br />
kann, muss sichergestellt sein, dass<br />
diese in der jeweiligen Berufsbranche<br />
auch anerkannt sind.<br />
Bei einer schulischen Ausbildung wartet keine Gehaltszahlung am Ende<br />
des Monats. Nicht selten fallen sogar Schulgebühren an. Für viele Familien<br />
wird es jetzt eng. Das staatliche Zauberwort heißt BAföG, Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />
Diese Maßnahme dient dem Zweck, Schüler<br />
und Studenten während ihrer Ausbildung oder des Studiums finanziell<br />
zu unterstützen. Der Betrag wird individuell festgesetzt und monatlich<br />
ausgezahlt. Dabei sollte man immer im Bewusstsein behalten, dass das<br />
Geld später – sobald es die berufliche Situation zulässt – anteilig wieder<br />
zurückgezahlt werden muss.<br />
Anders verhält es sich bei Stipendien. Diese werden von bestimmten Vereinen,<br />
Einrichtungen und Organisationen vergeben. In den meisten Fällen<br />
wird ein Stipendium offiziell ausgeschrieben, sodass man sich darauf<br />
bewerben kann.<br />
Berufspraxis:<br />
proBieren geht echt üBer studieren<br />
Während einer schulischen Ausbildung finden regelmäßig Praktika in<br />
Betrieben statt, entweder blockweise oder mit festen Zeiten in der Woche.<br />
Finden z.B. zwei Wochentage in der Schule und drei im Betrieb statt,<br />
besteht im Grunde kaum ein Unterschied zur betrieblichen Ausbildung<br />
mit wöchentlich festgelegten Schultagen. So oder so ist gewährleistet,<br />
dass man während der Ausbildungsjahre genügend Praxiserfahrungen<br />
sammeln kann, bevor man endlich ins Berufsleben startet.<br />
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dauer:<br />
in 2 - 3,5 Jahren fertig<br />
Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei<br />
und dreieinhalb Jahren. Meistens bietet sich außerdem<br />
die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen.<br />
rechtsgrundlage:<br />
azuBis sind gut geschützt<br />
Dauer, Inhalte, Prüfungen – alle Fakten rund um<br />
deine Ausbildung sind durch das Berufsbildungsgesetz<br />
und die Handwerksordnung auf Bundesebene<br />
einheitlich geregelt. Doppelter Boden ist das Jugendarbeitsschutzgesetz:<br />
Als Azubi darfst du nicht<br />
mehr als 40 Wochenstunden arbeiten – und das ausschließlich<br />
in der Tagschicht. Außerdem hast du einen<br />
gesetzlich geregelten Anspruch auf Pausen und<br />
Urlaubstage. Was in deinem Ausbildungsvertrag<br />
steht, muss sich also in diesem gesetzlichen Rahmen<br />
bewegen. Dieser wird vor Antritt der Ausbildungsstelle<br />
aufgesetzt und von dir und deinem Ausbilder<br />
unterzeichnet. Lies ihn vorher in Ruhe durch – am<br />
besten gemeinsam mit deinen Eltern, denn hier sind<br />
deine Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen<br />
genau festgehalten. Was hier steht, gilt<br />
bis zu dem Tag, an dem du deine Ausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen hast.<br />
ausBildungsaBschluss:<br />
dein start ins BerufsleBen<br />
Es fühlt sich so an, als hätte man gerade erst die Abschlussprüfungen<br />
in der Schule hinter sich gebracht,<br />
jetzt heißt es schon wieder büffeln... In den meisten<br />
Ausbildungsberufen werden nun nicht ausschließlich<br />
die theoretischen Inhalte abgefragt, sondern es<br />
gibt auch eine praktische Prüfung im Betrieb. Zweimal<br />
dürftest du durchfallen – aber davon gehen wir<br />
jetzt mal nicht aus!<br />
Voraussetzungen:<br />
gute noten oder die Bessere BewerBung<br />
Es sind die Betriebe selbst, die gewünschte Schulabschlüsse voraussetzen. Ein<br />
schlechter Notenschnitt bedeutet nicht das Ende der Fahnenstange. Er vermindert<br />
allerdings schon deine Chancen, bewirbst du dich auf einen Ausbildungsplatz,<br />
der für viele Anwärter attraktiv ist. Heute liest man immer häufiger in<br />
Stellenangeboten, dass das Abitur gewünscht bzw. vorausgesetzt wird. Das gilt<br />
gerade für die IT- oder Finanzbranche. Bei speziellen Berufsbildern mit extrem<br />
hoher Verantwortung wie Piloten oder Fluglotsen ist das Abitur unumgänglich.<br />
So oder so ist eine gut gelungene Bewerbung dein Ass im Ärmel! Wer hier zu<br />
nachlässig vorgeht, dem nützt womöglich auch ein Einser-Abitur nichts.<br />
auch für aBiturienten gut:<br />
die BerufsausBildung als sprungBrett<br />
„Nach dem Abi wird studiert.“ Diese Weisheit ist verstaubt. Denn auch für junge<br />
Menschen mit Hochschulreife bringt eine Berufsausbildung Vorteile. Statt Studiengebühren<br />
zu zahlen, verdient man sogar sein erstes Gehalt. Auch liegt die<br />
Ausbildungszeit meist deutlich unter der Regelstudienzeit, die ohnehin schwer<br />
einzuhalten ist, vor allem, wenn man neben dem Studium jobben muss. Möglichkeiten,<br />
die Karriereleiter hinaufzusteigen, bieten sich nach einer Ausbildung<br />
z. B. über Zusatzqualifikationen, die die meisten Betriebe heute anbieten. Die<br />
Weiterbildung zum Fachwirt in kaufmännischen Berufen ist nichts anderes als<br />
ein komprimiertes Studium. Ähnlich verhält es sich mit dem Meisterbrief in<br />
handwerklichen Berufen. Und eines darf man nicht vergessen: Wer nach dem<br />
Abi sein Studium durchzieht, muss oft in Vorstellungsgesprächen die Frage<br />
nach den so wichtigen Praxiserfahrungen verneinen, obwohl man dann eben<br />
oft schon Mitte zwanzig ist.<br />
tätigkeiten in der ausBildung:<br />
zwischen werkBank und schulBank<br />
Eine Ausbildung ist ein Mix aus praktischen und theoretischen Abschnitten. Du<br />
wirst also nicht die komplette Zeit im Ausbildungsbetrieb verbringen, sondern<br />
abermals hin und wieder die Schulbank drücken – und Prüfungen ablegen! Da<br />
du in der Regel verschiedene betriebliche Abteilungen im Unternehmen durchläufst<br />
und zwischendurch die Berufsschule besuchst, ist so eine Ausbildung eine<br />
ziemlich abwechslungsreiche Zeit. Je nach Ausbildung bzw. Betrieb besuchst du<br />
die Berufsschule im Blockunterricht über mehrere Wochen oder durchgehend<br />
ein- oder zweimal die Woche.<br />
BetrieBliche ausBildung<br />
Der klassische Weg – allerdings nicht nur in dem klassischen Beruf, sondern in etwa 400 unterschiedlichen Ausbildungsberufen,<br />
die man heutzutage erlernen kann. Es könnte kaum mit rechten Dingen zugehen, wenn da nicht auch etwas für dich dabei wäre...<br />
Zur „Belohnung“ gibt es gleich drei Zeugnisse: von<br />
der Berufsschule, von der zuständigen Kammer und<br />
vom Ausbildungsbetrieb. Mit etwas Glück wird man<br />
übernommen, d.h. dass dir dein Ausbildungsbetrieb<br />
eine Festanstellung zur Verfügung stellt. Mit deinem<br />
Abschluss kannst du dich aber auch bei allen<br />
anderen Unternehmen dieser Branche bewerben.<br />
ausBildungsVergütung:<br />
das erste geld in der tasche<br />
Für Porsche und Weltreise wird es vermutlich nicht reichen, aber eine Ausbildungsvergütung<br />
steht dir natürlich zu. Diese bewegt sich zwischen 200 und 750<br />
Euro monatlich und steigt mit jedem Ausbildungsjahr.<br />
42 43
ausBildung im ausland<br />
duales studium<br />
.<br />
Das duale Studium ist ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxisblöcken in Unternehmen. Von „klassischen“<br />
Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug, der abhängig von Studiengang und Hochschule<br />
variiert.<br />
.<br />
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Reisende – und Lernende – soll man nicht aufhalten.<br />
Und es besteht tatsächlich die Möglichkeit, bis<br />
zu ein Viertel seiner Ausbildung im Ausland zu<br />
absolvieren! Wer dafür den Mut aufbringt und wer<br />
einen Ausbildungsbetrieb findet, der einen Auslandsaufenthalt<br />
absegnet, wird viele spannende<br />
Eindrücke sammeln. Wenn dieser Punkt für dich<br />
Bedingung ist, dann solltest du bereits in deiner<br />
Bewerbung darauf hinweisen. Schließlich muss<br />
dieses Vorhaben von Beginn an im Ausbildungsvertrag<br />
geregelt sein. Der Arbeitgeber meldet das<br />
Vorhaben der IHK, woraufhin die Ausbildungsinhalte<br />
konkret festgelegt werden. Auch die Berufsschule<br />
muss informiert werden. Unterrichtsstoffe<br />
müssen ggf. nachgeholt, Unterrichtszeiten jedoch<br />
nicht nachgeholt werden. Unproblematisch ist das<br />
in internationalen Unternehmen. Beispielsweise<br />
besteht aber in einem kleinen handwerklichen Betrieb<br />
eher wenig Aussicht darauf. Es sei denn, es<br />
findet sich ein entsprechender Partnerbetrieb. Im<br />
Bildungsgesetz steht geschrieben, dass der Aus<br />
landsaufenthalt anerkannt wird – und zwar bis zu<br />
einem Viertel der Ausbildung. Das war nicht immer<br />
so!<br />
Fest geregelt sind Gehaltszahlungen während deiner<br />
Zeit im Ausland allerdings nicht. Das musst<br />
du mit deinem Arbeitgeber genau besprechen.<br />
Kann oder möchte er nicht deine Aufenthaltskosten<br />
übernehmen, besteht für dich immer noch die<br />
Möglichkeit, BAföG oder ein Stipendium in Anspruch<br />
zu nehmen. Ganz wichtig ist, dass du dich<br />
frühzeitig um deine Sozial und Krankenversicherung<br />
kümmerst. Für einen Aufenthalt innerhalb<br />
der EU lässt du dir das Formular E101 ausstellen,<br />
welches belegt, dass du ohne Unterbrechung sozialversichert<br />
bist. Hilfreich vor Ort ist zudem eine<br />
europäische Krankenkarte, die du bei deiner Krankenkasse<br />
beantragen kannst. Außerhalb der EU<br />
gibt es jedoch sehr unterschiedliche Modalitäten.<br />
dual studieren:<br />
denn doppelt<br />
hält Besser<br />
Uni oder Berufsausbildung? Wie gesagt,<br />
eine schwere Entscheidung. Das<br />
duale Studium bringt beides unter<br />
einen Hut – Berufspraxis mit Azubigehalt<br />
plus intensive Theorie an einer<br />
Hochschule. Und am Ende winken ein<br />
Hochschulabschluss sowie eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung. Das Arbeits-<br />
und Lernpensum ist allerdings<br />
nicht zu verachten! Außerdem gibt es<br />
nur eine gewisse Anzahl an Urlaubstagen<br />
im Jahr statt der sonst umfangreichen<br />
Semesterferien (die aber eben<br />
viele Studenten auch zum Geldverdienen<br />
nutzen). Bleibt zudem für Abiturienten<br />
die Qual der Wahl, stehen<br />
doch mehr als 400 Studiengänge zur<br />
Verfügung (natürlich nicht überall).<br />
Für duale Studiengänge bieten sich<br />
z. B. die Fachrichtungen BWL, Informatik,<br />
Elektrotechnik und Maschinenbau<br />
an. In vielen Städten gibt es private<br />
und öffentliche Hochschulen und Berufsakademien,<br />
die ein duales Studium<br />
ermöglichen. Noch schwieriger fällt<br />
in der Regel die Wahl des passenden<br />
Unternehmens. Einen entscheidenden<br />
Vorteil bieten Betriebe, die neben<br />
dem branchen- und betriebsabhängigen<br />
Azubigehalt auch noch (zumindest<br />
anteilig) die Studiengebühren<br />
übernehmen. Eine Win-win-Situation<br />
– schließlich steht dem Unternehmen<br />
am Ende ein in der Theorie und Praxis<br />
hervorragend geschulter Mitarbeiter<br />
zur Verfügung.<br />
zusatzqualifikationen<br />
Sogenannte Zusatzqualifikationen ergänzen duale Studiengänge und Sonderausbildungen.<br />
Am Ende winkt die Doppelqualifikation, die dem Absolventen<br />
z. B. spezielle betriebswirtschaftliche oder technische Kenntnisse<br />
bescheinigt. So sind vor allem Fremdsprachen- und Computerzertifikate<br />
begehrt und hoch angesehen.<br />
Ein Beispiel: Während der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann besuchst<br />
du neben dem herkömmlichen Unterricht in der Berufsschule Zusatzkurse<br />
in Personalwesen, Organisation und VWL, um die Zusatzqualifikation<br />
des Handelsassistenten zu erwerben. Im Anschluss an die Prüfung<br />
zum Einzelhandelskaufmann folgt die zum Handelsassistenten. Das verschafft<br />
dir eine vorteilhafte Position innerhalb deines Betriebes und/oder<br />
erleichtert dir den Einstieg ins Studium. Diese Art der Weiterbildung ist<br />
natürlich auch nach deiner Ausbildung möglich. In handwerklichen Berufen<br />
ist die gängige Zusatzqualifikation der sogenannte Meisterbrief – im<br />
kaufmännischen Bereich, wie z. B. in Banken, die des Fachwirts.<br />
duale studiengänge:<br />
die fantastischen Vier<br />
Ausbildungsintegrierter Studiengang:<br />
Die Kombination aus Hochschulstudium und betrieblicher Ausbildung<br />
über drei lern- und arbeitsintensive Jahre.<br />
Praxisintegrierter Studiengang:<br />
Studium mit Praxisblöcken (ggf. Praktika in mehreren Unternehmen)<br />
während der Semesterferien.<br />
Berufsintegriertes duales Studiensystem:<br />
Im Grunde eine Weiterbildung mit Hochschulabschluss im Anschluss an<br />
eine Berufsausbildung – dann also „berufsbegleitend“.<br />
Berufsbegleitendes Studium:<br />
Studium parallel zum Berufsleben, also nach Feierabend und am Wochenende<br />
– vergleichbar mit dem Modell des Fernstudiums.<br />
ausBildung in teilzeit<br />
Fünf Mal die Woche „from nine to five“ im Ausbildungsbetrieb<br />
– die Zeit kann nicht jeder ohne<br />
Weiteres aufbringen. Was ist z. B. mit Langschläfern<br />
oder wenn jemand auf keinen Fall eine Folge<br />
Two and a half man verpassen darf? Aber mal im<br />
Ernst: Muss man ein kleines Kind versorgen, verhindert<br />
die eigene Gesundheit oder die zu betreuender<br />
Angehöriger lange Abwesenheitsphasen von<br />
zu Hause, dann muss man sich über eine Alternative<br />
zur klassischen Ausbildung Gedanken machen.<br />
Gleiches gilt für den Fall, dass z. B. aufgrund einer<br />
Schwangerschaft die bereits begonnene VollzeitAusbildung<br />
unterbrochen werden muss. Zum<br />
.<br />
Glück sind für diese Fälle Sonderregelungen vorgesehen.<br />
Schließlich hat jeder das Recht auf einen Bildungsweg.<br />
Die Bedingungen, die für eine Ausbildung<br />
in Teilzeit – also unter sechs Stunden täglich<br />
– sprechen, werden von offizieller Seite geprüft.<br />
Eine Teilzeitausbildung umfasst ein Minimum von<br />
20 Stunden wöchentlich und sechs bis 12 Monate<br />
länger als die herkömmliche Ausbildungsdauer.<br />
Bei 25 Wochenstunden lässt sich die Ausbildung<br />
sogar in der Regelzeit absolvieren. Doch das muss<br />
vorab individuell mit dem Ausbildungsbetrieb vereinbart<br />
werden.<br />
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Um Jugendlichen eine Alternative zum Alkohol anzubieten,<br />
wurde JiMs Bar ins Leben gerufen. In dem mobilen<br />
Getränkewagen gibt es Drinks, die super schmecken,<br />
cool aussehen und vollkommen alkoholfrei sind.<br />
Gemixt werden sie von Jugendlichen, die in unserer<br />
Barkeeper-Ausbildung gelernt haben, mit Flaschen,<br />
Shaker und so umzugehen, dass es schon ein Genuss<br />
ist, ihnen zuzusehen.<br />
Das Projekt ist gemeinnützig, partizipativ (Jugendliche<br />
gestalten das Projekt mit) und fördert den Kinder- und<br />
Jugendschutz vor Ort. „JiM“ ist nicht nur ein gut zu<br />
merkender Name für eine Bar, sondern bedeutet „Jugendschutz<br />
im Mittelpunkt“. Landesweit fördert das<br />
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und<br />
Gleichstellung das Projekt JiMs Bar sowie der Sparkassen-<br />
und Giroverband für Schleswig-Holstein.<br />
Die JiMs Bar des Beratungs- und Behandlungszentrums<br />
Niebüll des Diakonischen Werkes Südtondern ist im Bereich<br />
Niebüll, Leck, Bredstedt (nördliches Nordfriesland,<br />
ohne Inseln) im Einsatz, um Jugendlichen und Erwachsenen<br />
auf öffentlichen und privaten Festen ein attraktives<br />
alkoholfreies Angebot zur Verfügung zu stellen.<br />
KANN ICH DIE JIMS BAR MIETEN?<br />
Sie suchen eine Alternative zu Korn, Bier, Schnaps<br />
und Wein und wollen so Ihren Beitrag zur Suchtprävention<br />
leisten? Dann buchen Sie für Ihr Straßen-,<br />
Feuerwehr-, Firmen- oder Schulfest unseren mobilen<br />
Getränkewagen JiMs Bar. Der Getränkewagen kann<br />
für 150 Euro/Tag zzgl. MwSt. beim BBZ Niebüll gemietet<br />
werden. Inbegriffen ist die Anlieferung und<br />
Abholung, exklusive sind die Kosten für Säfte, Obst,<br />
Strohhalme und so weiter. Wird die JiMs Bar gemietet,<br />
bekommen die jugendlichen Barkeeper fünf Euro<br />
pro Stunde. Wenn Sie die JiMs Bar mieten möchten,<br />
wenden Sie sich bitte an das Beratungs- und Behandlungszentrum<br />
des Diakonischen Werkes Südtondern<br />
(Tel.: 04661 / 96 59-0) oder E-Mail: bbz-niebuell@<br />
dw-suedtondern.de.<br />
JIMS BAR –<br />
WAS IST DAS?<br />
HAST DU LUST, EIN JIMS<br />
BARKEEPER ZU WERDEN?<br />
Am 21.03.<strong>2015</strong> ist es wieder soweit!<br />
Das Beratungs- und Behandlungszentrum Niebüll<br />
bietet in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für<br />
Suchtfragen Schleswig-Holstein e.V. – LSSH – einen<br />
neuen Ausbildungsdurchgang zum „JiMs Barkeeper“<br />
an. Dieser findet am Sonnabend, dem 21. März <strong>2015</strong>,<br />
von 9.00 bis 18.00 Uhr in der Ev. Familienbildungsstätte<br />
in Niebüll statt. Es sind noch Plätze für interessierte<br />
Jugendliche ab 14 Jahren frei. Anmeldungen ab sofort<br />
beim Beratungs- und Behandlungszentrum Niebüll,<br />
Tel.-Nr. 04661-96590, E-Mail: bbz-niebuell@dw-suedtondern.de.<br />
Es wird ein Kostenbeitrag von 15,00 € für<br />
ein Poloshirt und Verpflegung erhoben. Danach gibt<br />
es auch gleich die ersten Einsätze beim Osterhasenalarm,<br />
Hauptstraßenvergnügen und beim In(klusion)<br />
Beat-Musikfest in Niebüll oder beim Tummel-Bummel<br />
in Leck. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist<br />
das JiMs-Barkeeper Event Sylt vom 29. bis 31. Mai <strong>2015</strong><br />
in Westerland mit Workshops und einem Wettbewerb<br />
„Kreative Cocktails“.<br />
Weitere Informationen zur JiMs Bar gibt es unter<br />
www.jimsbar-sh.de oder www.dw-suedtondern.de.<br />
i.<br />
47
i .<br />
<strong>2015</strong><br />
BewerBung<br />
i.<br />
i .<br />
Zeig mal, was du drauf hast!<br />
Wenn du weißt, wo deine Interessen und Stärken<br />
liegen und wohin dich dein beruflicher Weg<br />
führen soll, dann hast du schon einiges geschafft.<br />
Hast du dich für ein bestimmtes Stellenangebot<br />
entschieden, kommt es jetzt auf die gelungene<br />
Einstiegsperformance an: deine ansprechende Bewerbung<br />
und dein sympathisches, souveränes Auftreten<br />
im Bewerbungsgespräch.<br />
Wie...?! Das zeigen wir dir jetzt...
D E I N<br />
ANSCHREIBEN<br />
Der Briefkopf<br />
Du beginnst links oben mit dem Absender,<br />
also mit deinem vollständigen Namen<br />
und deiner Adresse.<br />
Darunter folgt der Adressat, also Name<br />
und Anschrift des Unternehmens. Hier<br />
unbedingt checken, dass alles korrekt<br />
geschrieben und die Firmierung vollständig<br />
ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein<br />
zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist<br />
dieser in der Stellenanzeige oder auf der<br />
Website des Unternehmens angegeben –<br />
muss auch dieser vermerkt werden.<br />
Eine Zeile unter dem Adressaten notierst<br />
du rechtsbündig den Ort und das Datum<br />
des Anschreibens.<br />
Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig<br />
und gefettet deine Betreffzeile.<br />
Die Einleitung<br />
Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot<br />
aufmerksam geworden bist<br />
und warum du dich entschieden hast,<br />
dich auf diese Stelle zu bewerben.<br />
Hat im Vorwege ein Telefonat stattgefunden,<br />
weil du dich nach einem Ansprechpartner<br />
erkundigen oder herausfinden<br />
wolltest, ob die angebotene Stelle bereits<br />
vergeben ist, so solltest du unbedingt<br />
einleitend darauf aufmerksam machen:<br />
z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat<br />
am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen,<br />
bin ich über Ihre Internetseite<br />
auf Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam<br />
geworden.<br />
Die Erklärung<br />
Warum gerade hier?<br />
Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau<br />
dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen<br />
für dich so reizvoll sind.<br />
Warum gerade ich?<br />
Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun<br />
gilt es zu erläutern, warum ausgerechnet<br />
du der geeignete Azubi in spe bist! Also:<br />
Wer bist du, was machst du – und was<br />
macht dich aus?<br />
Die Begrüssung<br />
Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />
bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen.<br />
Solltest du selbst auf telefonische<br />
Nachfrage keinen Ansprechpartner<br />
herausfinden, lautet deine Begrüßung:<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Die Verabschiedung<br />
Nun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließlich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte<br />
ohne Konjunktiv – und ohne Abkürzungen!<br />
Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du<br />
bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />
Letzter Check<br />
• Alle formellen Punkte sind eingehalten<br />
• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet<br />
• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei<br />
• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden<br />
• Das Anschreiben ist ansprechend formatiert<br />
• Ich habe unterschrieben<br />
50 51
D E I N<br />
LEBENSLAUF<br />
i.<br />
Bildungsweg<br />
Wann hast du wo die Schulbank gedrückt?<br />
Der Lebenslauf wird nicht in ganzen Sätzen<br />
ausformuliert, sondern tabellarisch<br />
aufgebaut – und zwar rückwärts in der<br />
Zeitfolge.<br />
Praktische Erfahrungen<br />
Kopf<br />
Du beginnst oben mit der zentrierten<br />
Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />
folgen deine Kontaktdaten mit<br />
Name, Familienstand (z. B. ledig), Anschrift,<br />
Telefonnummer(n) und E-Mail-<br />
Adresse.<br />
Bewerbungsfoto<br />
Urlaubsschnappschuss? Fotoautomat? Ein<br />
No Go! Hier empfiehlt es sich unbedingt,<br />
professionelle Bewerbungsfotos von einem<br />
Fotografen erstellen zu lassen. Und der<br />
kann dir dann auch die entsprechenden<br />
Tipps geben, wie du dich auf dem Bild entsprechend<br />
präsentierst: Freundlich, aber<br />
ohne im Kreis zu Grinsen. Aufgeweckt,<br />
aber nicht überdreht. Seriös und kompetent,<br />
aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche,<br />
nicht zu bunte aber auch nicht<br />
zu farblose Kleidung. Jetzt noch ein Frisuren-<br />
und bei den Damen ein Make-up-<br />
Check (weniger ist manchmal mehr) – und<br />
dann bitte lächeln!<br />
Das Bild fügst du entweder oben rechts auf<br />
dem Lebenslauf oder mittig auf das Titelblatt<br />
deiner Bewerbungsunterlagen hinzu,<br />
entweder mit Klebe oder mit Hilfe deines<br />
Computerprogramms.<br />
.<br />
.. . .<br />
Solltest du bereits Erfahrungen in der Arbeitswelt<br />
gesammelt haben - prima! Falls<br />
nicht – auch kein Problem. Denn hier zählen<br />
auch andere außerschulische Aktivitäten,<br />
die in irgendeiner Weise berufsvorbereitend<br />
verpackt werden können.<br />
Kenntnisse und besondere<br />
Fähigkeiten<br />
Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend,<br />
Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse,<br />
Grundkenntnisse. So lauten die<br />
Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />
„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />
solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />
ausländischen Unternehmen bewerben.<br />
Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />
Umgang mit Computern.<br />
Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell<br />
für das Unternehmen, bei dem du<br />
dich bewirbst, relevant ist.<br />
Hobbies und Interessen<br />
Was dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hinzu.<br />
Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist<br />
weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. Interesse für Medien (ins Kino<br />
gehen) oder für fremde Kulturen (mehrere Reisen in spanischsprachige Länder) eine gute<br />
Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn<br />
es zeugt von Teamfähigkeit und Lebensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.<br />
Letzter Check<br />
• Alle formellen Punkte sind eingehalten<br />
• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet<br />
• •<br />
)<br />
• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei<br />
• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden<br />
• Ich habe den Lebenslauf mit Ort und Datum versehen und unterschrieben<br />
.<br />
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Ab die Post!<br />
briefmArke oder doPPelklick?<br />
Er so: „An einer schön gestalteten Bewerbungsmappe<br />
erkennt man, wie viel Mühe sich der <strong>Job</strong>anwärter<br />
gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewerbung<br />
ist. Außerdem gerät eine Mappe mit Bild und<br />
Unterlagen nicht so schnell aus dem Blickfeld des<br />
Empfängers.“<br />
Sie so: „Eine Online-Bewerbung ist aus ökonomischer<br />
und ökologischer Sicht besser und somit zeitgemäß.<br />
Unternehmen werden dadurch nicht mehr<br />
mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten<br />
belastet.“<br />
Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber<br />
keine Panik. Du machst nichts falsch, wenn du dich<br />
an folgende Faustregeln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige<br />
oder die Internetseite des Unternehmens<br />
die gewünschte Form der Bewerbung angibt,<br />
dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine<br />
Online-Bewerbung handelt, freu dich darüber, dass<br />
du Papier, Druckkosten und Porto sparst, aber geize<br />
keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung<br />
der korrekten Form.<br />
i.<br />
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deine beWerbUnG AUf dem<br />
HerkÖmmlicHen PostWeG<br />
deine beWerbUnG Per e-mAil<br />
Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe<br />
bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher<br />
Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck.<br />
Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unternehmen<br />
passt und das gut zu handhaben ist. Lässt<br />
sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente<br />
leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt<br />
die Mappe gut in standardisierte Umschläge und<br />
Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine<br />
schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei<br />
anderen Branchen mit Individualität. Wer sich beispielsweise<br />
bei einer Werbeagentur auf eine Ausbildungsstelle<br />
als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen<br />
Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt.<br />
Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Praktika,<br />
Fortbildungen etc.) mit einzuheften!<br />
deine beWerbUnG Per<br />
online-formUlAr<br />
Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung<br />
vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formular<br />
auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich<br />
auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular<br />
Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen<br />
Daten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier<br />
ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um<br />
sicher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein<br />
Word-Dokument mit automatischer Rechtschreibkorrektur<br />
tippen und dann in das Online-Formular<br />
kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes<br />
noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden<br />
klickst – sicher ist sicher.<br />
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.<br />
Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per<br />
E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede.<br />
Die Unterschrift auf deinem Anschreiben<br />
scannst du ein oder du wählst eine passende Schriftart<br />
im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv.<br />
Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder<br />
du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Damit<br />
Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch<br />
dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente<br />
in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (Anschreiben,<br />
Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei<br />
3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt.<br />
In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in<br />
knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........<br />
merke:<br />
timoscholz@mail.com statt partyanimal33@chaos.<br />
com verwenden – landet sonst nur im Spamordner.<br />
54
.<br />
.<br />
.<br />
. .<br />
. .<br />
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.<br />
„erZÄHLeN sIe MAL eIN bIsscHeN Über sIcH!“<br />
Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüpfen, die in deinem Lebenslauf<br />
vermerkt sind. Aber es geht ganz bestimmt nicht darum, zu wiederholen, was<br />
dein Gegenüber ohnehin gelesen hat, bevor du deine Einladung bekommen hast.<br />
Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf<br />
gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen<br />
gerade dieses Unternehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen,<br />
der informative und ansprechende Internetauftritt etc. – diese Aspekte<br />
kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht<br />
auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen<br />
oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevorzugt.<br />
„sIe sIND MIt uNsereM uNterNeHMeN VertrAut?“<br />
DAs VorsteLLuNGsGesPrÄcH<br />
Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du<br />
solltest in Worte fassen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der<br />
Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen,<br />
die sich hier bieten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über<br />
die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!<br />
„Aus IHreM LebeNsLAuf GeHt NIcHts Über<br />
berufsPr AKtIKA HerVor. WAruM NIcHt?“<br />
i.<br />
. .<br />
. . .<br />
.<br />
Schon beim Thema „Anschreiben“ haben<br />
wir festgehalten, dass es für den ersten Eindruck<br />
keine zweite Chance gibt. Da ist es<br />
wirklich nicht besonders fair, dass man sich<br />
dieser Situation ein zweites Mal aussetzen muss.<br />
Wenn nämlich der erste (schriftliche) Eindruck positiv<br />
ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch erhält, dann geht es ein<br />
weiteres Mal um die Wurst. Und die hat bekanntlich<br />
zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe<br />
einen guten Eindruck und habe beste Chancen auf<br />
den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht<br />
nicht den Erwartungen und ich muss mich<br />
nach weiteren Stellenangeboten umsehen. Ist man<br />
schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als<br />
Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemeinte<br />
„einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk<br />
immer daran: Da mussten und müssen Millionen<br />
andere auch durch – selbst derjenige, dem du nun<br />
Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest<br />
ausgerechnet du das nicht packen?!<br />
Dress to success<br />
Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode,<br />
wie z. B. Anzug und Krawatte in einer Bank,<br />
muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte<br />
man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und<br />
ordentlich aussieht, sondern in dem man sich auch<br />
weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue<br />
Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses<br />
mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur<br />
heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwenden<br />
oder der Hochsteckfrisur einer Braut Konkurrenz<br />
machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht,<br />
dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest.<br />
Vielleicht auch besser am Vorabend beim<br />
Griechen auf Zaziki verzichten oder nicht direkt vor<br />
dem Vorstellungsgespräch mit bloßen Händen den<br />
Garten umgraben.<br />
„5 MINuteN Vor Der ZeIt Ist<br />
DIe recHte PÜNKtLIcHKeIt“<br />
Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht!<br />
Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten<br />
mit ein. Druck dir einen Routenplaner aus,<br />
falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Taxigeld<br />
mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit<br />
eine Viertelstunde mehr ein und geh noch<br />
weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy<br />
auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid<br />
geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch<br />
davon abhalten, pünktlich zu erscheinen. Aber das<br />
passiert ja eigentlich nur in Filmen...<br />
NIe INs KALte WAsser sPrINGeN<br />
Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher.<br />
Denn du solltest dich auf jeden Fall<br />
gründlich schlau machen über das Unternehmen, in<br />
dem du dich vorstellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls<br />
unternommen werden, bevor du deine Bewerbung<br />
formulierst!<br />
MAcH VorHer stresstests<br />
Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen immer<br />
wieder auftauchen. Diese kannst du mit Eltern oder<br />
Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es<br />
soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln<br />
oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im<br />
Nachhinein gar nicht schmeckt.<br />
„Wo LIeGeN IHre stÄrKeN?“<br />
„WAs sIND IHre scHWÄcHeN?“<br />
Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische<br />
Erfahrungen zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche<br />
Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht<br />
sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn<br />
man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise<br />
in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen:<br />
Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich<br />
meine berufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt<br />
habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem<br />
zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner<br />
Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.<br />
Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt, sollten gerade für das<br />
Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann<br />
erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für<br />
einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst<br />
und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Computerprogramme einzuarbeiten.<br />
Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche<br />
Stärken als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese<br />
verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können.<br />
Oder: Ehrgeiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du<br />
Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und<br />
wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.<br />
„GIbt es NocH fr AGeN IHrerseIts?“<br />
Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche. Und die Antwort sollte<br />
immer „Ja“ lauten. Du kannst dich danach erkundigen, mit welchem Aufgabenfeld<br />
deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilungen<br />
zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen<br />
darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmeldung vorliegen muss...<br />
56 57
moDerner sieBenkampf:<br />
Das assessment-center<br />
i. .<br />
. .<br />
.<br />
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. .<br />
.<br />
Na super, gerade erst den Schulabschluss hinter sich gebracht und<br />
schon steht die nächste Prüfung ins Haus. Das wird sich mancher<br />
denken, der beim Unternehmen seiner Wahl zunächst ein Assessment-Center<br />
(AC) durchlaufen muss. Assessment bedeutet Beurteilung.<br />
Somit hat auch dieses Auswahlverfahren – ebenso wie das<br />
klassische Vorstellungsgespräch – den Sinn und Zweck zu prüfen,<br />
ob du zum Unternehmen passt und umgekehrt! Anstelle eines einzelnen<br />
Gesprächs gilt es hier, verschiedene Tests und Übungen zu<br />
absolvieren. Dabei erfährst du auch allerhand über die Unternehmensstrukturen,<br />
das Berufsbild und individuelle Karrierechancen.<br />
Das AC kann sich sogar über mehrere Tage hinziehen. Sieh es als<br />
wertvolle Erfahrung und eine echte Bewährungschance!<br />
Jan einem strang ziehen<br />
5<br />
Teamfähigkeit wird immer und überall als Charakterstärke<br />
gewertet. Also musst du dich auch im Team<br />
beweisen können. Hier punktet, wer sich aktiv einbringt,<br />
ohne sich in den Vordergrund zu drängen,<br />
und wer Sozialkompetenz beweist, ohne sich zu sehr<br />
zurückzunehmen. Ob Rollenspiele, Präsentationen<br />
oder Diskussionen – der Konkurrenzdruck sollte<br />
dich an diesem Punkt nicht einschüchtern, sondern<br />
vielmehr beflügeln. Lasst euch lieber gegenseitig gut<br />
aussehen, anstatt allein die Ellenbogenmentalität<br />
walten zu lassen.<br />
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. .<br />
. . .<br />
. .<br />
Durchatmen<br />
Das ist meist die erste Hürde. Große Unternehmen<br />
haben oft auch viele Bewerber. So treten zu den Einstellungstests<br />
nicht selten eine ganze Menge Kandidaten<br />
an – und nur die besten Ergebnisse führen in<br />
die nächste Runde. Also: wieder büffeln! Denn in<br />
Sachen Allgemeinbildung kann man sich durchaus<br />
wappnen. Wie sieht’s aus? Bist du fit in Politik, Geschichte,<br />
Wirtschaft, Geografie und Kultur? Und<br />
keine Sorge, du hast es weit geschafft und deinen<br />
Abschluss in der Tasche. Und rede dir nicht ein,<br />
dass links und rechts von dir jeder alles weiß – und<br />
du nicht...<br />
1<br />
wissen DownloaDen<br />
Wie heißt unser Bundespräsident und welche Funktionen hat sein Amt? Wann<br />
ist die nächste Bundestagswahl? Wann endete der Zweite Weltkrieg? Wie viele<br />
Bundesländer hat Deutschland? Wie viele Einwohner hat Deutschland? Auf<br />
welchem historischen Ereignis beruhen die Grundrechte? Wer begründete die<br />
Vererbungslehre? Wofür steht die Abkürzung GmbH? Was bedeutet DAX? Wie<br />
heißt der höchste Berg der Erde? Definiere den Begriff Assessment-Center!<br />
2<br />
logisch Denken<br />
Logisch zu denken fällt gerade in Prüfungssituationen<br />
schwer. Aber so mancher wird sich wundern,<br />
wie gut man funktioniert, wenn es darauf ankommt!<br />
Was fällt aus der Reihe? Tiger, Elefant, Pferd, Adler<br />
(Der Adler ist kein Land- bzw. Säugetier)<br />
Wie setzt sich die Zahlenreihe fort?<br />
1, 3, 6, 10, 15... (Der Schlüssel lautet 1+2+3+4+5...<br />
Die nächste Zahl ist somit 21)<br />
Die Zeit ist um und du hast nicht alle Aufgaben geschafft?<br />
Das ist nicht weiter tragisch. Gehe zügig,<br />
aber mit Köpfchen an jede einzelne Frage heran.<br />
Das ist besser, als durch die Aufgaben zu galoppieren<br />
und zu ungenau zu arbeiten.<br />
3<br />
.<br />
.<br />
4<br />
Die fiesen Dinger können<br />
Dreisatz, Zinssatz, Prozentrechnung – und dein<br />
Englischwortschatz. Du hast in diesen Disziplinen<br />
Stärken und Schwächen? Dann bist du nicht allein!<br />
.<br />
frei reDen<br />
6<br />
Du kennst es sicher von Schulreferaten:<br />
Es ist immer besser, frei zu sprechen,<br />
anstatt vom Blatt abzulesen.<br />
Doch dazu gehört ein bisschen Mut.<br />
Deine Notizen in der Hand zu halten<br />
und dich damit abzusichern, wird dir<br />
niemand zum Vorwurf machen. Eher<br />
zeugt es davon, dass du strukturiert<br />
und vorbereitet bist und keinesfalls etwas<br />
vergessen möchtest. Vergiss dabei<br />
nicht den regelmäßigen Blickkontakt<br />
zu verschiedenen Personen, die dir<br />
zuhören – vor allem zu den „Prüfern“.<br />
Wähle nicht zu komplizierte Formulierungen<br />
und verschwurbelte Satzkonstruktionen.<br />
Wenn du dich dabei<br />
verhaspelst, wirkt es umso unbeholfener.<br />
Jetzt noch freundlich gucken und<br />
alles wird gut! Und je besser du dich<br />
über das Unternehmen schlaugemacht<br />
hast, desto souveräner wirst du szenische<br />
Aufgaben lösen, die sich auf den<br />
Arbeitsalltag beziehen.<br />
7<br />
b<br />
.<br />
.<br />
finale: Das gespräch<br />
Im abschließenden Einzelgespräch erfährst du,<br />
wie du dich bisher geschlagen hast. Du wirst dich<br />
– nach all den aufregenden Übungen – längst<br />
warmgelaufen haben und kannst nun noch das<br />
eine oder andere innerhalb des persönlichen Vorstellungsgesprächs<br />
relativieren oder untermauern.<br />
Und nicht vergessen: Du hast es bereits in die<br />
Endrunde geschafft! Thematisiert dein Gegenüber<br />
deine Schwächen, dann entgegne nicht mit einer<br />
Batterie an Rechtfertigungen. Fehler macht jeder,<br />
Schwächen hat jeder. Eine Stärke aber zeigt man<br />
gerade dann, wenn man Kritik annimmt und signalisiert,<br />
es in Zukunft besser zu machen! Geht<br />
es darum, welchen Eindruck du selbst von dem<br />
Unternehmen gewonnen hast, sind allerdings<br />
Anmerkungen und ggf. Gegenfragen gewünscht.<br />
Schließlich kann sich das Unternehmen glücklich<br />
schätzen, dich an Bord zu holen!!<br />
59<br />
.
AZUBIGEHALT UND<br />
FINANZSPRITZEN<br />
.<br />
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.<br />
. .<br />
. .<br />
.<br />
.<br />
AM ENDE DES GELDES IST<br />
IMMER NOCH SO VIEL MONAT<br />
ÜBRIG...<br />
Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber<br />
auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps...<br />
Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, welchen<br />
Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen<br />
hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch<br />
ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene<br />
Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen,<br />
auch wenn man erst einmal lernen muss,<br />
damit hauszuhalten.<br />
DEIN AUSBILDUNGSGEHALT:<br />
BRUTTO IST NICHT NETTO<br />
Schon mal im Großmarkt eingekauft und dich an<br />
der Kasse gewundert, wie sehr du dich verrechnet<br />
hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Mathegenie<br />
oder du bist auf die Nettopreise hereingefallen.<br />
In manchen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis<br />
groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer<br />
Schrift – liest du das, was du am Ende bezahlen<br />
musst: den Bruttopreis. Auch bei deinem Gehalt<br />
darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem<br />
Kontoauszug weniger findest, als dein Bruttogehalt<br />
dir „versprochen“ hat.<br />
BRUTTO IST DEIN GESAMT-<br />
GEHALT ... NETTO IST DEIN GE-<br />
HALT ABZÜGLICH STEUERN UND<br />
SOZIALVERSICHERUNGSBEITRÄGE<br />
Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt.<br />
Sieh es eher so, dass dir dein Arbeitgeber<br />
netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine<br />
anfallenden Steuern und Sozialabgaben mit abdeckt.<br />
Und diese Abgaben sind außerdem dein doppelter<br />
Boden.<br />
Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden<br />
müssen, kannst du aufgrund dieser Abgaben<br />
Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen<br />
Topf einzahlen und denen helfen, die finanzielle<br />
Probleme haben. Außerdem investierst du dadurch<br />
in deine gesetzliche Altersvorsorge. Für die allermeisten<br />
von uns ist es von Vorteil, dass diese Sozialabgaben<br />
automatisch abgezogen werden. Denn es<br />
erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendigen<br />
Beträge für später beiseite zu legen!<br />
Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze<br />
positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke<br />
an, um Brutto von Netto zu unterscheiden.<br />
„Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das<br />
ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben,<br />
ein wenig überspitzt ausgedrückt...<br />
i.<br />
.<br />
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. .<br />
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.<br />
FINANZSPRITZEN<br />
Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich<br />
investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso<br />
wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die<br />
verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen<br />
geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstützung<br />
angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.<br />
BAB: DIE BERUFSBILDUNGS-<br />
BEIHILFE<br />
Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten<br />
Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein<br />
abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungsplatz<br />
in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du<br />
während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern<br />
wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht<br />
zu. Wie viel finanzielle Unterstützung dir letztendlich<br />
zugesprochen wird, muss zunächst eingehend<br />
geprüft werden.<br />
Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – beispielsweise<br />
durch Einkommensnachweise deiner<br />
Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anstehenden<br />
Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die<br />
gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt<br />
werden.<br />
BAFÖG: BUNDESAUSBILDUNGS-<br />
FÖRDERUNGSGESETZ<br />
Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen<br />
kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen,<br />
der kriegt das Geld? So einfach ist das leider<br />
nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend.<br />
Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt<br />
fest, wer Anspruch auf finanzielle Hilfe während<br />
einer schulischen Ausbildung oder eines Studiums<br />
hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt<br />
und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an).<br />
Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens<br />
nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem<br />
Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für<br />
deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also monatliche<br />
finanzielle Unterstützung vom Staat und<br />
musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abgeschlossen<br />
ist und du berufstätig bist, wieder abstottern<br />
– zumindest einen gewissen Teil davon.<br />
BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betriebliche<br />
Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen –<br />
und für duale Studiengänge nur teilweise. Auch hier<br />
wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem<br />
familiären Hintergrund überhaupt eine staatliche<br />
Unterstützung zusteht.<br />
Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen,<br />
wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.<br />
KINDERGELD: BONUS FÜR DEN<br />
NACHWUCHS<br />
Deutschland gilt als familienfreundliches Land und<br />
als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes<br />
geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite<br />
Kind beträgt 184 Euro monatlich (Stand 2014).<br />
Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen<br />
– Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulmaterial,<br />
medizinische Versorgung, Taschengeld, Freizeit und<br />
Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötzlich<br />
gar nicht mehr so groß.<br />
Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit<br />
ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet man sich<br />
darüber hinaus noch in der Ausbildung für einen<br />
Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum<br />
25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings<br />
nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint,<br />
sondern z. B. auch ein Studium.<br />
Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten<br />
Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche<br />
oder andere weiterführende Ausbildungen<br />
mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung,<br />
wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung<br />
deiner Ausbildung schwarz auf weiß vorliegt.<br />
61
Geh Weiter<br />
zur Schule<br />
!<br />
fachaBitur<br />
→ Ausbildung,<br />
fachStudiuM<br />
aBitur<br />
→ Ausbildung,<br />
StudiuM<br />
Plan B<br />
. .<br />
. . .<br />
. . .<br />
Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst?<br />
Kein großes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbildungsplatz zu<br />
finden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B. Hier ein paar Ideen...<br />
aBSchluSS<br />
verGeiGt<br />
?<br />
klaSSe<br />
Wiederholen<br />
BerufS-<br />
vorBereitunGS-<br />
Jahr (BvJ)<br />
BerufSvorBereitende<br />
MaSSnahMe (BvB)<br />
i.<br />
Mach WaS<br />
freiWilliG<br />
!<br />
freiWilliGeS<br />
SozialeS Jahr<br />
freiWilliGeS<br />
ökoloGiScheS Jahr<br />
freiWilliGendienSt<br />
.<br />
.<br />
.<br />
. .<br />
Werde Mal<br />
auSländer<br />
!<br />
SchülerauStauSch<br />
au Pair<br />
Work & travel<br />
SPrachreiSe<br />
.<br />
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Mal angenommen, du findest<br />
Schule jetzt nun nicht<br />
so vollkommen doof.<br />
Und deine Noten sind so,<br />
dass du weiterführend<br />
zur Schule gehen kannst.<br />
Dann, ja dann kannst du<br />
auch gleich mal schön<br />
dein Abitur machen. Und<br />
danach studieren. Oder<br />
mit einem höheren Bildungsabschluss<br />
den Beruf<br />
erlernen, der dir vielleicht<br />
noch besser liegt als der,<br />
den du nicht gekriegt<br />
hast.<br />
Hier noch was vom Klugschatzi:<br />
Thomas Mann<br />
musste auch eine Ehrenrunde<br />
drehen und hatte<br />
seine Mittlere Reife erst<br />
im zweiten Anlauf – und<br />
ein paar Jahre später bekam<br />
er den Nobelpreis für<br />
Literatur.<br />
Solltest du aber die Nase<br />
voll haben von Schule,<br />
kannst du dich mit einem<br />
Berufsvorbereitungsjahr<br />
oder einer Berufsvorbereitenden<br />
Maßnahme auf<br />
dein ganz eigenes Berufsleben<br />
vorbereiten.<br />
Sich kümmern, etwas anschieben,<br />
helfen. Immer<br />
mehr junge Menschen<br />
finden Engagement viel<br />
cooler als Nichtstun. Für<br />
dich eine gute Gelegenheit,<br />
etwas Gutes zu tun<br />
und nebenbei deine Soft<br />
Skills weiterzuentwickeln.<br />
Mach ein Freiwilliges Soziales<br />
oder Ökologisches<br />
Jahr oder einen anderen<br />
Freiwilligendienst. Ob an<br />
Schulen, bei Umweltverbänden,<br />
in Krankenhäusern<br />
oder in Altenheimen:<br />
Du bist sehr herzlich willkommen!<br />
Ein Auslandsaufenthalt<br />
ist so viel mehr als Urlaub.<br />
Wenn du länger im Ausland<br />
bist, bleibst du nicht<br />
nur am Hotelpool hängen,<br />
sondern fängst an, dich<br />
mit fremden Menschen<br />
und Kulturen zu beschäftigen.<br />
Du entdeckst viele<br />
Unterschiede und oft<br />
auch viele Ähnlichkeiten.<br />
Lernst neue Sprachen und<br />
Sichtweisen kennen, sammelst<br />
Erfahrungen und<br />
erweiterst deinen Horizont.<br />
Und dein Auslandsaufenthalt<br />
macht sich sehr<br />
gut in deinem Lebenslauf.<br />
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