11.05.2017 Aufrufe

PRG_U5_Newsletter_März17

Liebe Nachbarn, liebe Berlinerinnen und Berliner, liebe Interessierte an dem Projekt „Lückenschluss U5“, pünktlich zum Frühlingsausbruch steht bei uns als nächster Meilenstein der Durchbruch von den neuen U5-Tunneln zum U-Bahnhof Brandenburger Tor an. Deshalb lassen wir in dieser Ausgabe noch einmal das Teilprojekt „Tunnel“ Revue passieren. Auch ansonsten bringen die wärmeren Tage den Ausbruch noch größerer Betriebsamkeit auf den Baustellen: Der Ausbau am U-Bahnhof Rotes Rathaus und der Rückbau des Bauhafens haben pünktlich begonnen. An der Gleiswechselanlage und beim U-Bahnhof Unter den Linden rückt die Fertigstellung des Rohbaus in Reichweite. Bereits mit Blick auf den Inbetriebnahmetermin im Jahr 2020 treten wir beim U-Bahnhof Museumsinsel in die entscheidende Phase: Im Frühjahr 2017 werden die nächsten 35 der insgesamt über 100 Vereisungsbohrungen durchgeführt. Dieses Mal müssen die Vereisungslanzen unter den Tunnelröhren eingebohrt werden, in Schichten, die trotz genauester Vorbereitungen einige geologische Überraschungen bereithalten können – vor der Hacke ist es duster! Darüber, wie die Bauarbeiten vorangehen, können Sie sich ab dem 14. April wieder in unserem Infowaggon informieren: Nach aufwändiger Renovierung erwarten Sie dort z.B. 3D-Einblicke in die Baustellen und Terrazzo hautnah – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Nun erst einmal viel Spaß bei der Lektüre!

Liebe Nachbarn, liebe Berlinerinnen und Berliner,
liebe Interessierte an dem Projekt „Lückenschluss U5“,
pünktlich zum Frühlingsausbruch steht bei uns als nächster Meilenstein der Durchbruch von den neuen
U5-Tunneln zum U-Bahnhof Brandenburger Tor an. Deshalb lassen wir in dieser Ausgabe noch einmal das
Teilprojekt „Tunnel“ Revue passieren.
Auch ansonsten bringen die wärmeren Tage den Ausbruch noch größerer Betriebsamkeit auf den Baustellen:
Der Ausbau am U-Bahnhof Rotes Rathaus und der Rückbau des Bauhafens haben pünktlich begonnen.
An der Gleiswechselanlage und beim U-Bahnhof Unter den Linden rückt die Fertigstellung des
Rohbaus in Reichweite. Bereits mit Blick auf den Inbetriebnahmetermin im Jahr 2020 treten wir beim
U-Bahnhof Museumsinsel in die entscheidende Phase: Im Frühjahr 2017 werden die nächsten 35 der insgesamt
über 100 Vereisungsbohrungen durchgeführt. Dieses Mal müssen die Vereisungslanzen unter den
Tunnelröhren eingebohrt werden, in Schichten, die trotz genauester Vorbereitungen einige geologische
Überraschungen bereithalten können – vor der Hacke ist es duster!
Darüber, wie die Bauarbeiten vorangehen, können Sie sich ab dem 14. April wieder in unserem Infowaggon
informieren: Nach aufwändiger Renovierung erwarten Sie dort z.B. 3D-Einblicke in die Baustellen
und Terrazzo hautnah – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Nun erst einmal viel Spaß bei der Lektüre!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ein Interview mit Elko Elzemann, Teilprojektleiter UDL und BRT<br />

März 2017<br />

Momentan ist der Anschluss an den U-Bahnhof Brandenburger<br />

Tor noch vereist. Weshalb?<br />

Die Vereisung läuft so lange, bis der Bereich der<br />

beiden ehemaligen Bohrköpfe von Bärlinde mittels<br />

einer Stahlbetoninnenschale und dichten Fugenkonstruktion<br />

druckwasserdicht an das Bestandsbauwerk<br />

angeschlossen sind. Voraussichtlich im<br />

Mai 2017 sind wir so weit, dass wir die Vereisungsanlage<br />

auch am Gleis 1 abschalten können. Nach<br />

der Abschaltung beider Vereisungsanlagen benötigt<br />

der Frostkörper ca. 3 Wochen, um komplett<br />

abzutauen.<br />

Wird dieser Baufortschritt auch an der Oberfläche<br />

sichtbar?<br />

Wenn beide Vereisungsanlagen außer Betrieb genommen<br />

worden sind, bauen wir ober Tage die<br />

Baustelleneinrichtungsflächen weitestgehend zu-<br />

rück und versetzen die beanspruchten Flächen bis<br />

Ende dieses Jahres wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand.<br />

Welche Aufgabe wartet nach dem Tunneldurchbruch<br />

auf Sie?<br />

Wenn der Durchbruch geschafft ist, werde ich<br />

mich als zuständiger Teilprojektleiter für den „Kreuzungbahnhof<br />

<strong>U5</strong>/U6 Unter den Linden“ um den<br />

Abschluss des Rohbaus und den Ausbau kümmern<br />

der im Sommer 2017 beginnen wird. Ich freue mich<br />

schon darauf, in einigen Jahren mit meinem jetzt<br />

7-jährigen Sohn den fertigen U-Bahnhof Unter den<br />

Linden zu besuchen. Man bekommt bei Infrastrukturgroßprojekten<br />

schließlich nur äußerst selten die<br />

Möglichkeit, diese quasi vom ersten Spatenstich<br />

bis zur Inbetriebnahme verantwortlich mit betreuen<br />

zu dürfen.<br />

In „Bärlindes“ Schildmantel wird eine 12 Meter<br />

lange Stahlbeton-Innenschale betoniert.<br />

A. Reetz-Graudenz, 2017.<br />

U-Bahnhof Brandenburger Tor: Die Mauer am Gleisende wartet auf den Durchbruch. A. Reetz-Graudenz, 2017.<br />

Der Tunnelbau beim Projekt Lückenschluss<br />

Am Brandenburger Tor wird 28 Jahre nach dem bedeutsamen<br />

„Mauerfall“ wieder eine Mauer durchbrochen.<br />

Dieses Mal allerdings unterirdisch – aber<br />

immerhin auch von Ost nach West. Hier werden<br />

die neuen Tunnelröhren der <strong>U5</strong> an den bereits be-<br />

stehenden U-Bahnhof Brandenburger Tor angeschlossen.<br />

Dieser Anschluss hat nicht nur den vor<br />

allem symbolischen Wert eines traditionellen Tunneldurchbruchs.<br />

Für das Projekt Lückenschluss <strong>U5</strong><br />

stellt er den nächsten großen Meilenstein dar.<br />

Denn damit wird die gesamte Tunnelstrecke der<br />

neuen <strong>U5</strong> – 22 Kilometer zwischen Hönow und<br />

Hauptbahnhof – zusammengefügt; die Lücke zwischen<br />

der <strong>U5</strong> und der <strong>U5</strong>5 wird tatsächlich geschlossen.<br />

Anschluss am U-Bahnhof Rotes Rathaus<br />

Nach dem Durchbruch im Osten: Der Blick vom Alex-Tunnel auf den zweistöckigen U-Bahnhof Rotes Rathaus. A. Reetz-Graudenz, 2016.<br />

Auf der anderen Seite des Lückenschluss-Projekts<br />

musste ebenfalls der Anschluss an ein Bestandsbauwerk<br />

bewerkstelligt werden: Vom neuen<br />

U-Bahnhof Rotes Rathaus zum Tunnel zwischen<br />

U-Bahnhof Alexanderplatz und U-Bahnhof Rotes<br />

Rathaus, der bereits seit 1930 als Aufstell- und<br />

Kehranlage genutzt wurde. Dieser Anschluss wurde<br />

2016 im Schutz einer Solevereisung, die die<br />

Dichtigkeit der „Alt-Neu-Verbindung“ gewährleistete,<br />

erfolgreich durchgeführt. Seit diesem Zeitpunkt<br />

wird der Tunnelabschnitt grundinstandgesetzt<br />

und für die Durchfahrt der <strong>U5</strong> umgebaut.<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!