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ME2BE_BOM_09_2016

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SCHULE<br />

MEIN<br />

BOOK<br />

10. Berufs-orientierungs-messe<br />

Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule<br />

Schreventeich / Wik mit Grundschule Wik


<strong>BOM</strong>-<br />

BASTISCh!!!<br />

Die <strong>BOM</strong> wird 10. HAPPY BIRTHDAY!<br />

Zum zehnten Mal lädt die Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule<br />

zur schuleigenen Berufsorientierungsmesse <strong>BOM</strong> in<br />

die Langenbeckstraße nach Kiel. Und heute lassen wir es<br />

mal so richtig krachen!<br />

Rund 80 Aussteller präsentieren mehr als 130 Ausbildungsberufe<br />

und weiterführende Bildungsangebote.<br />

REKORD! Für Schülerinnen und Schüler ist es ein Heimspiel,<br />

denn die Ausbildungsmesse findet, wie in jedem<br />

Jahr, in der Turnhalle und den anschließenden Musikräumen<br />

statt. Und weil es ein Samstag ist, können und sollen<br />

Eltern und Angehörige ihre Kinder zur <strong>BOM</strong> begleiten!<br />

Denn das Konzept der FJS begreift Berufsorientierung als<br />

Teamwork. Gemeinsames Engagement für die Zukunft<br />

von Schülerinnen und Schülern. Warum? Um etwas Neues<br />

für sie zu finden! Etwas, was nach der Schule gut zu ihnen<br />

passen wird.<br />

In unseren Ausbildungszeitschriften HIERGEBLIEBEN,<br />

CAMPUS und HANDS UP sowie auf <strong>ME2BE</strong>.DE und<br />

FACEBOOK.COM/me2bemag erzählen wir Geschichten<br />

von Schülerinnen und Schülern, Azubis und Studenten,<br />

Lehrern und Ausbildern, Betrieben und Hochschulen.<br />

Eine ganz besondere Geschichte wird seit zehn Jahren von<br />

der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule erzählt. Die<br />

<strong>BOM</strong>-STORY. Und wir sind froh, diese Erfolgsgeschichte<br />

zu begleiten und darüber zu berichten!<br />

Viel Spaß beim „Bommeln“.<br />

Euer<br />

-Team<br />

INhALT<br />

START<br />

<strong>BOM</strong> 10<br />

Die Berufs-Orientierungs-Messe <strong>2016</strong> 4<br />

Schülerstimmen<br />

Was erwartet ihr von der <strong>BOM</strong>? 6<br />

Was wollt ihr mal werden? 8<br />

Was hat euch die <strong>BOM</strong> gebracht? 9<br />

Was macht eigentlich ... 10<br />

Der „Medientag“ bei <strong>ME2BE</strong> 11<br />

Von der Konsole zum Traumjob 14<br />

Fragen an die <strong>BOM</strong>-Leuchtturmwärterin<br />

Margrit Gebel 16<br />

Auf ein Wort mit der Schul elternbeiratsvorsitzenden<br />

Ricci Giese 17<br />

Partnerbetriebe 18<br />

ANLAUF<br />

Berufsorientierung<br />

Aussteller und ihre Ausbildungsangebote 20<br />

KURZE PAUSE<br />

Plan B<br />

Was geht, wenn gar nichts geht? 45<br />

So geht das richtig<br />

Ausbildungsformen im Überblick 46<br />

JUBILÄUM<br />

10 JAHRE<br />

ENDSPURT<br />

Ab die Post<br />

Tipps für deine Bewerbung 50<br />

ZIEL<br />

Spaß im Job, Kohle in der Tasche<br />

Azubigehalt und Finanzspritzen 62<br />

Mein Jobtagebuch 64<br />

Ausstellerliste / Impressum 66


10<br />

Jahre <strong>BOM</strong> … was für eine Story!<br />

Jetzt ist sie erwachsen geworden,<br />

doch genauso, wie ein Azubi im ersten<br />

Ausbildungsjahr, fing auch die<br />

<strong>BOM</strong> mal ganz klein an. 2006 staunten die Eltern<br />

nicht schlecht, als Klassenlehrerin Margrit Gebel<br />

ihnen auf einem Elternabend vorschlug, den Kindern<br />

mal ihre eigenen Berufe vorzustellen. Das<br />

Konzept war simpel und genial. Gab es doch in jeder<br />

Klasse 20 bis 30 Schüler mit berufstätigen Eltern in<br />

ganz unterschiedlichen Tätigkeiten: Tischler, Chemielaborant,<br />

Krankenschwester, Verwaltungsfachangestellte,<br />

Einzelhandelskauffrau … hautnahe<br />

Berufsorientierung mit einfachen Mitteln in Form<br />

einer Berufsmesse – das war der Plan. Die Beteiligung<br />

war riesengroß, und so startete die erste <strong>BOM</strong><br />

mit 32 Ständen, an denen Eltern und Nachbarn sich<br />

den Schülerfragen stellten.<br />

10<br />

LEUCHTTURM AM SCHREVENTEICH<br />

Heute gilt die <strong>BOM</strong> als „Leuchtturm“ der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule.<br />

Mit der alljährlichen<br />

regionalen Ausbildungsmesse im Herbst erhält<br />

das umfangreiche Berufsorientierungskonzept der<br />

Schule seinen Höhepunkt. Und der wird von allen<br />

Seiten hoch geschätzt. Bewerbertrainings, Praktika,<br />

Potenzialanalysen, Berufsmessen … die Schülerschaft<br />

erhält das volle Orientierungspaket und ist<br />

gut vorbereitet auf das, was anschließend auf sie zukommen<br />

wird. Die ausstellenden Betriebe, Firmen<br />

und öffentlichen Arbeitgeber schwärmen in den<br />

höchsten Tönen von der <strong>BOM</strong>: „Top organisiert und<br />

motivierte Schüler!“ Die Politik ist begeistert, sodass<br />

die Ministerin für Schule und Erziehung, Britta<br />

Ernst, der Schule einen Besuch abstattete. Und die<br />

Eltern? Für sie ist die intensive Berufsorientierung<br />

das Topargument, ihre Kinder an der FJS anzumelden.<br />

Schülerzahlen und ein stetig größer werdendes<br />

Einzugsgebiet belegen dies eindrucksvoll.<br />

FJS & STADTWERKE KIEL –<br />

FREUNDE FÜR’S LEBEN<br />

Was wird auf der <strong>BOM</strong> 10 gespielt? Wie immer, jede<br />

Menge Zukunftsmusik! An mehr als 80 Ausstellerständen<br />

geben Azubis, Ausbilder und Personalleiter<br />

ausführliche Auskunft über ihre regionalen Ausbildungsangebote.<br />

Schülerinnen und Schüler können<br />

auf der <strong>BOM</strong> Praktikumsplätze verabreden und allgemein<br />

mit den Betrieben auf Tuchfühlung gehen.<br />

Das Highlight der diesjährigen <strong>BOM</strong> wird die offizielle<br />

Patenschaft mit den Stadtwerken Kiel sein. Das<br />

Engagement der Stadtwerke begann schon lange<br />

vor den <strong>BOM</strong>-Events und ist so vorbildlich, dass es<br />

mit der Jubiläumspatenschaft nun auch offiziell eine<br />

Würdigung erfahren wird, wie Schulelternbeiratsvorsitzende<br />

Ricci Giese betont: „Wir möchten Frau<br />

Fiedler und Herr Homfeldt unseren ganz besonderen<br />

Dank aussprechen! Es ist toll, wie uns die Stadtwerke<br />

Kiel in all den letzten Jahren unterstützt haben!“<br />

Mit Spannung wird auch der Besuch zugewanderter<br />

Jugendlicher aus der DaZ-Klasse am Standort Wik<br />

sein. „Sie können auf der <strong>BOM</strong> erste Kontakte mit<br />

der Ausbildungswelt aufnehmen“, sagt <strong>BOM</strong>-Organisatorin<br />

Margrit Gebel. „Für sie wird der Eintritt<br />

ins Arbeitsleben sowieso schwierig. Deshalb ist es<br />

hilfreich, sich frühzeitig, neben dem Erlernen der<br />

deutschen Sprache, mit den Ausbildungsangeboten<br />

vertraut zu machen.“<br />

Mit 10 Jahren hat die <strong>BOM</strong> ihre Reife erreicht.<br />

Konzept und Kapazitäten der Schule werden<br />

optimal genutzt, um dem Nachwuchs der Standorte<br />

Schreventeich und Wik eine effektive Berufsorientierung<br />

zu ermöglichen. Die <strong>BOM</strong> ist der Leuchtturm<br />

der Schule … das Bild passt gut. Sie wirft ein<br />

erhellendes Licht auf die Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten,<br />

damit sich der Nachwuchs in dem<br />

riesigen Angebot zurechtfindet und für sich die<br />

besten Entscheidungen treffen kann!<br />

JUBILÄUM<br />

10 JAHRE<br />

4<br />

5


WAS ERWARTET IHR VON DER <strong>BOM</strong>?<br />

JAN (15)<br />

MAXIMILIAN (16)<br />

WIKTORIA (15)<br />

JAN: „Ich interessiere mich für den IT-Bereich.<br />

Mein Vater arbeitet bei der Firma PPI Media Solutions.<br />

Dort habe ich auch schon ein Praktikum gemacht.<br />

Auf der <strong>BOM</strong> werde ich vor allem die Firmen<br />

aus dem IT-Bereich besuchen. Mir liegt Mathe und<br />

logisches Denken. Auch mit PCs und Software kenne<br />

ich mich gut aus. Ich kann schon mit Java und mit<br />

C programmieren. Meine Lieblingsfächer: Mathe,<br />

Geschichte, Sport. Drei Dinge sind mir für meine<br />

berufliche Zukunft wichtig: 1.) Die Arbeit muss mir<br />

Spaß machen. 2.) Die Atmosphäre sollte angenehm<br />

sein. 3.) Ich möchte im Team arbeiten.“<br />

WIKTORIA: „Ich verspreche mir von der <strong>BOM</strong>,<br />

neue Einblicke in das Berufsleben zu gewinnen und<br />

Informationen zu interessanten Ausbildungsberufen<br />

sammeln zu können. Besonders spannend finde ich<br />

die Arbeit bei der Polizei. Ein Job, der jeden Tag eine<br />

neue Herausforderung bietet, würde mir gefallen.“<br />

Fotos: Merle Jurzig | Text: Christain Dorbandt<br />

MAXIMILIAN: „Von der <strong>BOM</strong> verspreche ich mir,<br />

viele Informationen über Berufe zu erhalten. Außerdem<br />

möchte ich wissen, wo ich ein Praktikum<br />

machen kann. Eines habe ich schon bei der Bundespolizei<br />

gemacht. Das hat mir gut gefallen. Die Arbeit<br />

ist spannend und vielseitig und man kann sich gut<br />

weiterbilden, z.B. als Hundetrainer oder Mitglied<br />

einer Spezialeinheit.“<br />

LUCAS: „Ich finde es gut, dass die Firmen uns auf<br />

der <strong>BOM</strong> so gut informieren und jeder die Chance<br />

hat, einen Praktikumsplatz zu ergattern! Ich hab<br />

schon ein Praktikum als Veranstaltungstechniker<br />

im Opernhaus gemacht. Das war interessant, aber<br />

als Beruf kann ich mir das später nicht vorstellen.<br />

Mich zieht es zu einer Werksfeuerwehr, da ich<br />

mich auch in meiner Freizeit in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr engagiere.“<br />

KENNY: „Die <strong>BOM</strong> möchte ich nutzen, um mich<br />

weiterzubilden und Berufe kennenzulernen, die ich<br />

jetzt noch nicht kenne. Meine Hobbies sind Sport<br />

und Fitness, daher interessiere ich mich für die Berufe<br />

„Polizist“ und „Sport- und Fitnesskaufmann“.<br />

Wichtig wäre mir, später eine abwechslungsreiche<br />

Arbeit zu haben.“<br />

CEM (15), NICLAS (15), MAXIMILIAN (16), KENNY (16)<br />

6<br />

7


WAS WOLLT IHR MAL WERDEN?<br />

WAS HAT EUCH DIE <strong>BOM</strong> GEBRACHT?<br />

FERDINAND (16)<br />

AIMÉ: „Mein Traumberuf ist Spieleprogrammierer.<br />

Ich war schon auf der letzten <strong>BOM</strong> und habe mich an<br />

den Ständen von VATER und MACH 3 informiert.<br />

Mal schauen, ob ich auf der <strong>BOM</strong> mehr über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in diesem Bereich erfahren<br />

kann. Mein momentanes Lieblingsspiel heißt „Dead<br />

by Daylight“.<br />

MALENA:„Mich interessieren vor allem die kaufmännischen<br />

Berufe. Den Tipp dazu gab mir meine<br />

Mutter. Ich könnte mir vorstellen, später im Management<br />

oder im Ein- oder Verkauf zu arbeiten. Praktika<br />

habe ich bereits im Kindergarten, bei CITTI und in<br />

der Ostseehalle, im Bereich Eventmanagement, absolviert:<br />

Das im Kindergarten hat mir nicht so viel Spaß<br />

gemacht.“<br />

MONJA (16)<br />

MONJA: „Ich habe meinen Traumberuf schon gefunden.<br />

Nach der Schule werde ich eine Ausbildung<br />

zur Polizistin bei der Landespolizei Schleswig-Holstein<br />

beginnen. Den Platz habe ich schon sicher. Ich<br />

musste mehrere Einstellungstests bestehen: Ein Diktat,<br />

einen Sport-Test und einen Test über Logisches<br />

Denken. Auf der letzten <strong>BOM</strong> hatte ich wichtige Informationen<br />

für diese Bewerbung erhalten, übrigens<br />

auch für die Bewerbung zu den beiden Praktika, die<br />

ich bereits absolviert habe. Mir war immer wichtig,<br />

dass ich einen abwechslungsreichen Beruf erlerne.<br />

Büroarbeit wäre mir zu langweilig. Mein Lieblingsfach<br />

in der Schule: Sport.“<br />

FERDINAND: „Ich werde nach der zehnten Klasse<br />

von der Friedrich-Junge-Schule abgehen und habe<br />

mich an einer weiterführenden Schule, dem RBZ 1,<br />

beworben. Dort möchte ich mindestens noch meine<br />

Fachhochschulreife erwerben, damit ich beruflich<br />

bessere Möglichkeiten habe. Der Beruf des Kriminalkommissars<br />

interessiert mich. Dafür könnte ich<br />

mich wirklich begeistern und wäre bereit, dafür hart<br />

zu arbeiten. Ich besuche deshalb noch die <strong>BOM</strong> und<br />

informiere mich am Stand der Polizei. Meine Lieblingsfächer:<br />

Geschichte und WiPo.“<br />

LENNARD: „Ich möchte auf jeden Fall nach dem<br />

Mittleren Schulabschluss in den IT-Bereich, weil ich<br />

mich auch privat für Informatik interessiere. Ich habe<br />

auch schon praktische Erfahrungen, zum Beispiel im<br />

Programmieren einer Webseite.“<br />

BO: „Am liebsten würde ich später im Auslandsdienst<br />

der Bundeswehr arbeiten. Praktika habe ich bisher in<br />

der Küche des Atlantik Hotels und im Kindergarten<br />

gemacht. Auf keinen Fall möchte ich später im Büro<br />

arbeiten. Meine Lieblingsfächer sind Sport und Bio.<br />

Ich möchte später auf jeden Fall ausreichend Geld verdienen.<br />

Wozu soll man sonst arbeiten?“<br />

IVEN: „Ich bin letztes Jahr mit dem Mittleren Schulabschluss von der Friedrich-Junge-Schule<br />

auf das RBZ gewechselt. Jetzt strebe ich das Abitur an, um später<br />

studieren zu können. Beruflich möchte ich mich noch nicht festlegen und vorher<br />

noch vieles ausprobieren. Der Besuch auf der <strong>BOM</strong> hat mir indirekt geholfen,<br />

in dem ich vor allem erkannt habe, welche Berufe nicht für mich in Frage kommen<br />

werden. Seit einem Praktikum als Flugzeugmechatroniker träume ich davon, Pilot<br />

zu werden. Aber vielleicht werde ich auch Architekt oder Journalist!“<br />

SOPHIA (16)<br />

AIMÉ (15)<br />

MALENA (16)<br />

IVEN (17)<br />

Fotos: Merle Jurzig , Lily Blechschmidt | Text: Christain Dorbandt<br />

SOPHIA: „Auf der letztjährigen <strong>BOM</strong> habe ich mich<br />

über den Beruf der Finanzbeamtin informiert und<br />

anschließend ein Praktikum beim Finanzamt absolviert.<br />

So habe ich meinen Traumberuf kennengelernt.<br />

Seitdem weiß ich, dass ich nach dem Mittleren<br />

Schulabschluss eine Ausbildung zur Finanzbeamtin<br />

machen möchte. Alternativ käme noch eine Ausbildung<br />

zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

in Frage. Die <strong>BOM</strong> hat mir in Sachen Berufsorientierung<br />

ganz klar weitergeholfen!“<br />

8<br />

9


WAS MACHT EIGENTLICH …<br />

… LAURA? „Ich gehe auf das RBZ 1 am Westring und<br />

fühle mich dort sehr wohl! Ich genieße es, noch drei<br />

weitere Jahre Zeit zu haben, um meine berufliche Zukunft<br />

zu planen. Das Berufsorientierungsprogramm<br />

der FJS hat mir sehr geholfen, diese Entscheidung zu<br />

treffen. Ich konnte sowohl viele Berufe ausschließen<br />

als mich auch über die unterschiedlichen Profile der<br />

beruflichen Gymnasien informieren. Was ich unterschätzt<br />

habe? Auf der weiterführenden Schule muss<br />

man viel mehr selbstständig arbeiten als früher. Und<br />

obwohl andere Mitschüler im Stoff schon viel weiter<br />

sind, können die Lehrer sich nicht mehr Zeit für einzelne<br />

Schüler nehmen.“<br />

… JESSICA? „Ich habe im Sommer 2015 meinen<br />

MSA an der Friedrich-Junge-Schule gemacht und absolviere<br />

zurzeit eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsund<br />

Notarfachangestellten. Mit der Ausbildung bin<br />

ich sehr zufrieden. Ich habe den perfekten Betrieb gefunden!<br />

Einblicke ins Arbeitsleben habe ich vorher in<br />

Praktika bei der Sparkasse, einem Steuerberaterbüro,<br />

einem Kindergarten und einer Rechtsanwaltskanzlei<br />

gesammelt. Die <strong>BOM</strong> hat mir auf jeden Fall geholfen,<br />

herauszufinden, was ich beruflich machen möchte<br />

und was nicht. Sie war immer sehr familiär. Ich kam<br />

mir nie so fremd vor, wie auf anderen Jobmessen. Ab<br />

August möchte ich in der Abendschule meine Fachhochschulreife<br />

nachholen. Was ich total unterschätzt<br />

habe, ist die Arbeitszeit! Als Schüler genießt du ein<br />

Luxusleben und hast Unterricht von 8 bis 13 Uhr. In<br />

der Ausbildung dauert der Tag von 7 bis 16 Uhr oder<br />

von 9 bis 18 Uhr!“<br />

Foto: laura<br />

LAURA (17)<br />

… MICHEL? „Jobsuche kann ganz einfach sein. Man geht auf die <strong>BOM</strong>, nimmt<br />

Kontakt zu einem Betrieb auf, bewirbt sich dort und fängt eine Ausbildung an.<br />

Zumindest war es bei mir so einfach. Und das kam so:<br />

Auf der letzten <strong>BOM</strong> hatte ich die Einstellung: „Kein Bock! Was bringt mir diese<br />

Veranstaltung? Als ich schon mit dem Gedanken spielte, das Schulgelände zu<br />

verlassen, kam ich zufällig am Stand der Stryker Trauma GmbH vorbei. Da lagen<br />

Kniegelenke aus Edelstahl und Titan! Wow! Erst dachte ich, es seien Knochen aus<br />

der Steinzeit! Als ein Mitarbeiter sah, wie fasziniert ich war, erklärte er, woraus<br />

die Gelenke gefertigt sind und wie sie hergestellt werden. Ich erhielt Informationen<br />

über Ausbildungsinhalte und Verdienstmöglichkeiten und eine Woche später<br />

durfte ich den Betrieb und die Robotik-Abteilung besichtigen.<br />

DER „MEDIENTAG“<br />

BEI <strong>ME2BE</strong><br />

„IRGENDWAS MIT MEDIEN“<br />

Am 17. Juni <strong>2016</strong> fand auf Einladung von <strong>ME2BE</strong><br />

unser erster „Medientag“ statt. Unsere 9d war mit<br />

Frau Gebel und Frau Ewers nach Sehestedt gereist,<br />

um für einen Tag hautnah mitzuerleben, wie ein Verlag<br />

funktioniert und welche Medienberufe es gibt.<br />

Unter dem Motto „Irgendwas mit Medien“ wurden<br />

wir vom <strong>ME2BE</strong>-Team in drei Gruppen eingeteilt:<br />

REDAKTION, GRAFIK und FOTO & SOCIAL ME-<br />

DIA. Unsere Aufgabe bestand darin, uns selbst zu interviewen<br />

und zu fotografieren und somit an den Seiten<br />

der „Schülerstimmen“ für dieses <strong>BOM</strong>-Magazin<br />

mitzuwirken (siehe Seiten 6-11). Unter professioneller<br />

Anleitung konnten wir uns einen ganzen Tag lang in<br />

den Medienberufen „Journalist/-in“, „Fotograf/-in“<br />

und „Mediengestalter/-in“ ausprobieren. Unser Fazit:<br />

Medienarbeit ist kreativ und bedeutet Teamwork.<br />

Und am Ende werden alle Arbeitsergebnisse zu schön<br />

gestalteten Seiten zusammengefügt! Danke <strong>ME2BE</strong>.<br />

Uns hat‘s großen Spaß gemacht!<br />

FOTO-WORKSHOP<br />

LAYOUTS GESTALTEN MIT IN-DESIGN<br />

BRAINSTORMING IN DER GRAFIK-REDAKTION<br />

Foto: Michel<br />

MICHEL (17)<br />

Danach wollte ich dort unbedingt eine Ausbildung beginnen, bewarb mich schnell<br />

und wurde bereits zwei Wochen später zum Einstellungstest eingeladen. Toll,<br />

dachte ich, doch auch zehn andere Bewerber hatten es dorthin geschafft, darunter<br />

Abiturienten, ehemalige Soldaten und Ausbildungsabbrecher. Anfangs befürchtete<br />

ich, dass ich bei so einer Konkurrenz keine Chance hätte, doch als die Tests<br />

begannen, merkte ich, dass ich gut davor war.<br />

Nach weiteren zwei Wochen wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich<br />

war ziemlich aufgeregt! In dem Gespräch wurde ich u.a. gefragt, warum ich diese<br />

Ausbildung zum Medizintechniker machen und was ich in dem Beruf erreichen<br />

wolle. Kurz vor Weihnachten erhielt ich telefonisch die lang ersehnte Zusage für<br />

die Ausbildung! Es war verrückt! Innerhalb von zweieinhalb Monaten hatte ich<br />

mir einen tollen Ausbildungsplatz ergattert! Ich konnte mein Glück kaum fassen.<br />

Ich will mit dieser Geschichte nicht angeben. Ich will euch nur sagen, dass ihr auf<br />

der <strong>BOM</strong> eure zukünftigen Arbeitgeber treffen könnt. Und vielleicht klappt es ja<br />

bei euch auch so wie bei mir.<br />

TEXTEN UND SCHREIBEN AM I-MAC<br />

REDAKTIONSSITZUNG<br />

Fotos: Merle Jurzig | Text: Christain Dorbandt<br />

10<br />

11


LUCKAS (16)<br />

AALYAH (15)<br />

KLASSE 9D<br />

JERRY (16), ADRIAN (16), LENNARD (16)<br />

Fotos: Merle Jurzig<br />

CEM (15)<br />

12<br />

MALENA (16), WIKTORIA (15), SOPHIA (16)<br />

EAVIN (16)<br />

13


VON DER KONSOLE<br />

ZUM TRAUMJOB<br />

Foto: Sebastian Weimar<br />

NIKLAS’ WEG IN DIE IT-BRANCHE<br />

„Hey, ich heiße Niklas Diener, bin 28 Jahre alt und<br />

habe meinen Traumjob gefunden! Ich arbeite als<br />

Softwareentwickler bei der Firma Thyssenkrupp<br />

Marine Systems GmbH. 2004 habe ich meinen<br />

Realschulabschluss an der Friedrich-Junge-Schule<br />

gemacht. Damals gab es noch keine <strong>BOM</strong>! Schade,<br />

denn das hätte mir sicherlich geholfen, die richtige<br />

Entscheidung zu treffen. Mit 16 Jahren wusste ich<br />

noch nicht einmal, dass es meinen Beruf überhaupt<br />

gibt. Damals gab es für mich nur Fußball, Handball<br />

und „Counter-Strike“. Berufswunsch? Keine<br />

Ahnung! Nach der Realschule war ich jedenfalls<br />

noch nicht berufsfähig. Also bin ich erst mal weiter<br />

zur Schule gegangen und habe meine Fachhochschulreife<br />

an der Kleemannschule gemacht. Während<br />

dieser Zeit konnte ich zwei Praktika bei der<br />

Firma Bartels-Langness absolvieren. Das war cool.<br />

Dort habe ich zum ersten Mal vom Beruf des Informatikkaufmanns<br />

erfahren. Und genau diese Ausbildung<br />

habe ich anschließend auch dort absolvieren<br />

können. Zum Glück konnte ich die Lehrzeit auf<br />

2,5 Jahre verkürzen, sodass ich im Anschluss direkt<br />

mein Studium „Informationstechnologie und Internet“<br />

an der FH Kiel aufnehmen konnte. Parallel<br />

zum Studium habe ich schon bei Thyssenkrupp<br />

gejobbt. Als dort nach dem Studium eine Stelle als<br />

IT-Anwendungsbetreuer frei wurde, hab ich mich<br />

darauf beworben und die Stelle bekommen. Unglaublich,<br />

wie sich das alles gefügt hat!<br />

digen Austausch mit den Fachbereichen unseres<br />

Unternehmens und programmiere Webanwendungen.<br />

Da es für unsere Spezialabteilungen keine<br />

Software von der Stange gibt, müssen wir sie selbst<br />

entwickeln. Dazu gehört die intensive Kommunikation<br />

mit allen Abteilungen und die regelmäßige<br />

Verbesserung der Anwendungen. Alles, was ich<br />

dazu brauche, habe ich gelernt und nun im Kopf!<br />

Ich muss kommunizieren und programmieren.<br />

Meine Mathekenntnisse brauche ich weniger aktiv,<br />

sondern eher grundsätzlich, um analytisch, logisch<br />

und strukturiert arbeiten zu können. Ich muss mir<br />

ein klares Muster schaffen, um an die Lösung zu<br />

gelangen. Wie bei einer Matheaufgabe. Natürlich<br />

ist auch Programmierfähigkeit gefragt. Aber mindestens<br />

genauso wichtig ist die Fähigkeit zu kommunizieren.<br />

Man muss ja erst mal verstehen, was<br />

man für andere programmieren soll.<br />

Mein Tipp an alle, die Interesse an einem IT-Beruf<br />

haben: Ihr müsst einfach Lust auf Computer und<br />

Kommunikation haben. Und Durchhaltevermögen.<br />

Programmieren lernt man ja nicht an einem Tag. Es<br />

gibt viele Snippets und Youtube-Tutorials. Darüber<br />

kann man sich gut längshangeln. Und wer die Materie<br />

richtig verstehen will, sollte irgendwann ein<br />

entsprechendes Studium absolvieren. Und ab und zu<br />

auch mal abschalten! Ich bin zum Beispiel eine absolute<br />

Wasserratte. Windsurfen, Kiten und Wellenreiten<br />

sind meine Hobbies. Dabei kann ich wunderbar<br />

entspannen.<br />

14<br />

NIKLAS (28)<br />

Text: Christian Dorbandt<br />

Als Jugendlicher saß ich, so wie viele von euch, am<br />

liebsten am Computer und habe Spiele gespielt. Das<br />

war im Nachhinein ein wichtiger Hinweis auf meine<br />

Affinität zur IT. Wichtig waren die Praktika im<br />

IT-Bereich und die Entscheidung,<br />

eine Ausbildung zu absolvieren.<br />

Während der Ausbildungszeit wiederum<br />

habe ich endgültig gecheckt,<br />

dass ich in der IT-Branche arbeiten<br />

möchte und mir dieser Beruf liegt.<br />

Von der dualen Ausbildung halte<br />

ich deswegen ganz viel. Das kann<br />

ich nur jedem empfehlen. Vom<br />

„Turnschuhsupport“ bis zur Anwendungsentwicklung<br />

... dort kriegt<br />

man die Basics vermittelt. Und auch<br />

persönlich reift man als Azubi. Man<br />

macht Fehler und lernt daraus! Davon<br />

profitiert man später.<br />

In meinem heutigen Job als Softwareentwickler<br />

arbeite ich im stän-<br />

Denkt dran: Nie den Spaß verlieren und Misserfolge<br />

nicht überbewerten! Ich wünsche euch viel Glück bei<br />

euren beruflichen Entscheidungen!<br />

15<br />

Foto: Bo Mißfeldt


„LEUCHTTURMWÄRTERIN“<br />

MARGRIT GEBEL<br />

MARGRIT GEBEL<br />

enn die <strong>BOM</strong> ein Leuchtturm ist,<br />

ist sie die Leuchtturmwärterin …<br />

Margrit Gebel. Ihrem unermüdlichen<br />

Einsatz ist es zu verdanken,<br />

dass an der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule<br />

Schreventeich / Wik im Laufe der Jahre eine der<br />

bekanntesten regionalen Berufsorientierungsmessen<br />

entstehen konnte. Zum zehnten Mal hat es die<br />

Lehrerin und BO-Koordinatorin nun geschafft,<br />

Firmen, Betriebe und öffentliche Arbeitgeber aus<br />

Kiel und Umgebung in großer Anzahl an die FJS zu<br />

locken. Zum zehnjährigen Jubiläum haben wir die<br />

Macherin getroffen und sie befragt.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Frau Gebel, was ist morgens am Tag der<br />

<strong>BOM</strong> Ihr erster Gedanke?<br />

Hoffentlich sind die Schüler pünktlich um 8 Uhr<br />

da, um die Aussteller in Empfang zu nehmen, die<br />

Stände mit aufzubauen und die belegten Brötchen<br />

vorzubereiten und vor allem Dankbarkeit an Kollegen<br />

und Eltern für deren große und zuverlässige<br />

Mithilfe.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was geht Ihnen unmittelbar nach der <strong>BOM</strong><br />

durch den Kopf?<br />

Glücklich geschafft! Jetzt schnell die Turnhallen<br />

aufräumen … ab 16 Uhr kommen die Sportvereine!<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was hat sich von der ersten <strong>BOM</strong> bis zur<br />

<strong>BOM</strong> 10 verändert?<br />

Vieles. Am Anfang hatten wir nur knapp 30 Stände.<br />

Heute sind es über 80! Die erste <strong>BOM</strong> entstand vor<br />

über zehn Jahren auf einem Elternabend, auf dem<br />

ich den Eltern vorschlug, den Schülern ihre eigenen<br />

Berufe vorzustellen. Aus einem eher privaten<br />

Happening mit eigenen Mitteln und handgemalten<br />

Plakaten entwickelte sich eine der bekanntesten Berufsorientierungsmessen<br />

für Kiel und Umgebung.<br />

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist!<br />

<strong>ME2BE</strong>: Mit den Stadtwerken Kiel wird der zehnte<br />

Patenvertrag unterzeichnet. Was bedeutet das?<br />

Wir haben uns das Jubiläum für diesen besonderen<br />

Paten aufgehoben. Die Stadtwerke Kiel ist der allererste<br />

Patenbetrieb unserer Schule, schon seit 20 Jahren,<br />

als es noch gar keine Patenschaften mit Vertrag<br />

durch die IHK gab. Nun holen wir den Kooperationsvertrag<br />

zwischen den Stadtwerken Kiel und der<br />

Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule offiziell nach.<br />

Das Engagement der Stadtwerke ist enorm. Sie bieten<br />

unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur<br />

Praktikums- und Ausbildungsplätze, sondern laden<br />

zu vielen Terminen jedes Jahr ein, alle 8. Klassen zu<br />

„Berufe zum Anfassen“, alle 9. Klassen zum Bewerbungstraining,<br />

werten schriftliche Bewerbungen aus,<br />

üben Bewerbungsgespräche, beraten uns Lehrer und<br />

unterstützen die Schule mit technischem Equipment<br />

und Sachspenden … für dieses außerordentliche Engagement<br />

möchten wir uns ganz herzlich bedanken!<br />

<strong>ME2BE</strong>: Woran lässt sich eigentlich feststellen,<br />

dass die <strong>BOM</strong> erfolgreich ist?<br />

Die Zahlen sprechen für sich. In den letzten Jahren<br />

konnten wir fast alle unsere Schulabgänger in Ausbildungsplätze<br />

oder weiterführende Schulangebote<br />

vermitteln! Über ein Drittel aller Firmen und Betriebe<br />

gibt uns bereits am Messetag die Standzusage<br />

für das nächste Jahr. So ist auch das Feedback der<br />

Aussteller überwältigend positiv. Sie schätzen die<br />

familiäre und entspannte Atmosphäre an unserer<br />

Schule und dass die Schüler so gut vorbereitet sind!<br />

Fast 40 Prozent aller Aussteller hat schon Praktikanten<br />

oder Auszubildende von unserer Schule gehabt.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Ich würde mich freuen, wenn das Handwerk noch<br />

stärker auf der <strong>BOM</strong> vertreten wäre und immer wieder<br />

neue Berufsfelder präsentiert werden. Außerdem<br />

möchte ich, dass noch mehr Eltern und Angehörige<br />

ihre Kinder auf die <strong>BOM</strong> begleiten. Ansonsten darf<br />

gern alles so weitergehen wie bisher, denn der Erfolg<br />

spricht für dieses Modell.<br />

RICCI GIESE<br />

AUF EIN WORT<br />

MIT DER SCHULELTERN-<br />

BEIRATSVORSITZENDEN<br />

RICCI GIESE:<br />

<strong>ME2BE</strong>: Frau Giese, 10 Jahre <strong>BOM</strong>. Worauf freuen<br />

sich die Eltern am meisten?<br />

Die Eltern freuen sich, dass ihre Kinder das Angebot<br />

der <strong>BOM</strong> so begeistert aufnehmen und sich für ihre<br />

eigene Zukunft interessieren. Das Berufsorientierungsprogramm<br />

und die <strong>BOM</strong> sind übrigens ganz<br />

wesentliche Argumente für viele Eltern, ihre Kinder<br />

an unserer Schule anzumelden.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Wie beteiligen sich die Eltern an der <strong>BOM</strong>?<br />

Die Eltern der achten und neunten Klassen sind sehr<br />

motiviert und engagiert. Sie begleiten ihre Kinder<br />

zur <strong>BOM</strong> und betreiben nebenbei das „Eltern-Cafè“.<br />

Dort können sich Eltern während der <strong>BOM</strong> auch<br />

mal zu einem ruhigen Gespräch zurückziehen.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Ich habe zwei Wünsche. Erstens wünsche ich mir,<br />

dass Frau Gebel mit ihrem tollen Engagement und<br />

Netzwerk die <strong>BOM</strong> noch viele Jahre organisieren<br />

wird. Für ihre tolle Arbeit haben wir auch eine<br />

kleine Überraschung vorbereitet, die wir auf der<br />

<strong>BOM</strong> präsentieren möchten. Zweitens wünsche ich<br />

mir möglichst viele Ausbilder auf der <strong>BOM</strong>, damit<br />

sie unsere Schüler besser kennenlernen und ihnen<br />

noch mehr entgegengehen. DAS sind unsere Kinder.<br />

Es gibt keine anderen. Sie sind unsere Zukunft.<br />

Und deshalb müssen sie vernünftig in die Zukunft<br />

geführt werden!<br />

Fotos: Merle Jurzig, Christain Dorbandt | Text: Christain Dorbandt<br />

16<br />

17


DIE 10 PATEN<br />

1 10<br />

2 3 4 5 6 7 8<br />

9<br />

ZEHN MAL TREUE PARTNERSCHAFT<br />

Berufsorientierung an der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule<br />

... das ist echtes Teamplay.<br />

Neben Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Angehörigen<br />

engagieren sich auch viele Firmen, Betriebe<br />

und die öffentlichen Arbeitgeber, um den Nachwuchs<br />

auf die berufliche Spur zu führen. Eine große Bedeutung<br />

kommt den sogenannten „Patenbetrieben“<br />

zu. Mit ihrer Patenschaft haben sich über die Jahre<br />

folgende zehn Unternehmen zu einer besonderen<br />

Kooperation mit der der FJS verpflichtet: Stadtwerke<br />

Kiel, Förde Sparkasse, Ferring, Bäckerei Günther,<br />

Hotel Birke, Metallbau Schlötel, Famila, Landesverband<br />

der freien Berufe, KulturLife, Telekom.<br />

An der Seite der Schule organisieren sie Bewerbertrainings,<br />

checken Bewerbungsmappen, führen Potenzialanalysen<br />

durch oder helfen mit Equipment<br />

und Sachspenden. Vor allem aber bieten sie Praktikums-<br />

und Ausbildungsplätze an.<br />

JUBILÄUMSPATEN …<br />

DIE STADTWERKE KIEL<br />

Die zehnte Patenschaft auf der zehnten <strong>BOM</strong> wird<br />

in diesem Jahr symbolischerweise von den Stadtwerken<br />

Kiel übernommen. Ihr bedeutendes Engagement<br />

für die FJS begann schon lange vor der ersten<br />

<strong>BOM</strong> und diente als Vorbild für das Konzept der<br />

Patenschaften.<br />

JUBILÄUM<br />

10 JAHRE<br />

18<br />

19


Was Willste?<br />

Stell dir vor, du könnstest heute frei entscheiden,<br />

was du morgen machen willst. Und nächsten Monat.<br />

Und die nächsten Jahre. Was würdest du tun?<br />

berU fs-<br />

OrientierU n G<br />

Bist du lieber draußen oder drinnen? Magst du anderen<br />

Menschen helfen? Willst du etwas entwickeln?<br />

Oder aufbauen? Oder einreißen? Magst du tonnenschwere<br />

Geräte oder federleichte Stoffe? Ist Technik<br />

dein Ding oder eher Kunst? Sitzt du lieber im Büro<br />

oder magst du häufiger unterwegs sein? Kommst du<br />

besser mit Menschen oder besser mit Maschinen<br />

klar? Willst du raus ins Grüne oder suchst du ein<br />

warmes Plätzchen? Bist du Multi- oder Singleplayer?<br />

Was auch immer du willst und bist – du musst dich<br />

nicht sofort entscheiden. Wir wollen dir mit diesem<br />

<strong>BOM</strong> BOOK helfen, deinen Weg zu finden.<br />

weitere themen auf<br />

www.me2be.de<br />

JUBILÄUM<br />

10 JAHRE<br />

darf spass machen<br />

Berufsorientierung hört sich schon trocken an.<br />

Dabei kann es durchaus auch spannend sein, mal<br />

einfach so drauf los zu schauen, was dir die nächste<br />

Zeit alles bringen kann. Viele meinen ja, dass die<br />

Wahl des Berufes eine gaaaaaanz ernste Angelegenheit<br />

ist. Mag sie ja sein. Du kannst dir aber genauso<br />

gut auch denken, dass du ja noch die große Freiheit<br />

hast. Denn genau heute musst du mal überhaupt gar<br />

nichts entscheiden – und kannst dich in aller Ruhe<br />

und vielleicht sogar auch ein bisschen spielerisch<br />

mit der großen weiten Welt der Berufsausbildung<br />

beschäftigen. Dein eigenes Spiel des Lebens eben.<br />

Wenn du deine Eltern, oder die Freunde und Bekannten<br />

deiner Eltern mal fragst, ob sie helfen wollen,<br />

wirst du feststellen, dass sie das gerne tun. Und<br />

lustig wird‘s, wenn du mitkriegst, dass die meisten<br />

von ihnen sicher seinerzeit auch nicht so recht wussten,<br />

was sie später mal machen sollen. Lass dir mal<br />

erzählen, wie nervös sie damals waren.<br />

am besten einfach testen<br />

Wünsche und Ziele? Stärken und Begabungen? Was<br />

geht gar nicht? Deine „Soft Skills“ werden immer<br />

wichtiger: Bist du zuverlässig und kannst du Verantwortung<br />

übernehmen? Kannst du gut organisieren<br />

und dich in ein Team einbringen? Stellst du dich<br />

Herausforderungen oder schaust du lieber erst mal<br />

zu? Gehst du Konflikte an oder gehst du ihnen aus<br />

dem Weg? Fühlst du, wie andere Menschen ticken?<br />

Keine Ahnung? Na, dann probier es einfach aus! Oft<br />

kriegt man das alles erst mit, wenn man praktisch<br />

arbeitet. Das Betriebspraktikum ist eine gute Gelegenheit,<br />

deine Fähigkeiten mal auszuspielen. Und<br />

da dir dort keiner den Kopf abreisst, kann das auch<br />

viel Spaß machen.<br />

20<br />

21


DIE<br />

STADTWERKE<br />

KIEL<br />

WIR BILDEN AUS ZUM/ZUR:<br />

- ELEKTRONIKER/-IN FÜR BETRIEBSTECHNIK<br />

- INDUSTRIEMECHANIKER/-IN<br />

- INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU<br />

KONTAKT: STADTWERKE KIEL AG<br />

UHLENKROG 32<br />

24113 KIEL<br />

TELEFON: 0431 594-3132<br />

E-MAIL: ANIKA.WUNDERLICH<br />

@STADTWERKE-KIEL.DE<br />

WWW.STADTWERKE-KIEL.DE<br />

HANNAH (16)<br />

Die Stadtwerke Kiel versorgen die Landeshauptstadt<br />

Kiel und viele umliegende Kommunen mit Strom,<br />

Gas, Wasser und Wärme. Über 1.000 Beschäftigte,<br />

davon 68 Auszubildende, sorgen Tag für Tag dafür,<br />

dass die Energie sowohl an Privathaushalte als auch<br />

an wirtschaftliche Unternehmen direkt und zuverlässig<br />

ins Haus geliefert wird. Die gut ausgebildeten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen ein<br />

rund 3.500 km langes Stromleitungsnetz, 1.800<br />

km Wasserleitungen, 1.800 km Erdgasleitungen,<br />

375 km Fernwärmeleitungen, Wasserwerke, Wasserkraftwerke,<br />

Heizkraftwerke und viele, viele<br />

weitere Anlagen. Die Stadtwerke Kiel bringen die<br />

Energie für Kiel auf den Punkt.<br />

LEON (20)<br />

Foto: Sebastian Weimar<br />

GESELLENPORTRAIT<br />

Foto: Christian Dorbandt<br />

HANNAH WILMS (16)<br />

Hannah Wilms (16) hat ihren Mittleren Abschluss auf der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule<br />

gemacht. Seit dem 1. September absolviert sie eine Ausbildung zur<br />

Elektronikerin für Betriebstechnik bei den Stadtwerken Kiel.<br />

Text: Christian Dorbandt<br />

LEON FELDMANN (20)<br />

Leon Feldmann (20) hat seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik erfolgreich abgeschlossen.<br />

Anschließend, als Geselle, merkte er, dass ihm der Beruf doch nicht liegt. Die Stadtwerke Kiel unterstützen ihn<br />

seitdem bei seinem Ausstieg.<br />

„Ich habe <strong>2016</strong> meine Ausbildung abgeschlossen und hatte in den<br />

3,5 Jahren Lehrzeit wenig Probleme. Mein Schnitt in der Berufsschulnote<br />

lag bei 2,2. Anschließend erhielt ich von den Stadtwerken<br />

Kiel einen Zeitvertrag und wurde als Geselle übernommen.<br />

Doch dann habe ich einige Fehler gemacht. Zwar habe ich die theoretischen<br />

Grundlagen gelernt, doch die Praxis ist wiederum viel<br />

komplexer. Es bedarf umfangreichen, fundierten Fachwissens und<br />

Begeisterung sowie große Selbständigkeit. Das fehlte mir. Das lag<br />

nicht an der Ausbildung. Der Beruf liegt mir wohl einfach nicht.<br />

Daraufhin wurde ich nach einigen Gesprächen aus der Abteilung<br />

genommen und in die Ausbildungsabteilung zurückversetzt. Natürlich<br />

bleibe ich Geselle. Ich bekomme jetzt die Chance, Fachwissen<br />

nachzuholen und mich auch menschlich weiterzuentwickeln.<br />

Das hört sich vielleicht komisch an, aber ich bin den Stadtwerken<br />

sehr dankbar für diese Maßnahme. Es ist wichtig, Fehler zu<br />

machen und daraus etwas zu lernen. Darauf legen die Stadtwerke<br />

besonderen Wert in ihrer Ausbildung. Mir persönlich ist klar<br />

geworden, dass die Arbeit als Elektroniker nicht perfekt zu mir<br />

passt. Deswegen erwerbe ich jetzt meine Fachhochschulreife und<br />

studiere anschließend Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Mein Tipp an Schülerinnen und Schüler: Versucht herauszufinden,<br />

welche Fächer und welche Tätigkeiten euch Spaß machen.<br />

Nur wer Spaß an seiner Arbeit hat, ist dauerhaft motiviert, gute<br />

Leistungen zu bringen.“<br />

„Ihr kennt mich vielleicht vom Sehen. Ich heiße<br />

Hannah und war auf der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule.<br />

Seit September <strong>2016</strong> absolviere ich<br />

eine 3,5-jährige Ausbildung zur Elektronikerin für<br />

Betriebstechnik bei den Stadtwerken Kiel.<br />

Für das Thema Elektronik interessiere ich mich schon<br />

lange. Bereits als Kind habe ich gern mit meinem<br />

Vater an Computern herumgebastelt. Die Stadtwerke<br />

Kiel und ihre Ausbildungsberufe habe ich in der<br />

achten Klasse am Projekttag ιBerufe zum Anfassen᾿<br />

kennengelernt. Als Patenbetrieb der Friedrich-Junge-Schule<br />

sind die Stadtwerke auch jedes Jahr auf<br />

der <strong>BOM</strong> dabei. Mit dem Ausbildungsmeister,<br />

Herrn Homfeldt, habe ich auf der <strong>BOM</strong> gesprochen<br />

und mich für ein Praktikum beworben. Das hat mir<br />

gleich so viel Spaß gemacht, sodass ich in den Ferien<br />

noch ein zweites Praktikum absolviert habe. Danach<br />

stand meine Entscheidung fest: Ich möchte die<br />

Ausbildung zur Elektronikerin bei den Stadtwerken<br />

Kiel machen! Klare Ansage war allerdings: Ich muss<br />

Mathe und Physik mindestens mit der Note 3 im<br />

Zeugnis abschließen! Das habe ich geschafft, auch<br />

wenn diese beiden nie zu meinen Lieblingsfächern<br />

zählten. Jetzt freue ich mich auf die Ausbildungszeit<br />

und finde alles hochspannend! Apropos Hochspannung:<br />

Die Arbeit mit Elektrizität erfordert Konzentration<br />

und Sorgfalt. Angst braucht man aber nicht<br />

zu haben.<br />

Mein Tipp: Probiert euch im Praktikum aus! Nutzt die<br />

Chance und beteiligt euch aktiv. Nur dann findet ihr<br />

heraus, ob die Ausbildung zu euch passt. Auch wenn<br />

manche Schulnoten noch nicht berauschend sind!“<br />

Die ausführliche Story könnt ihr auf<br />

www.me2be.de nachlesen.<br />

AZUBIPORTRAIT<br />

22<br />

23


Facebook “f” Logo CMYK / .eps Facebook “f” Logo CMYK / .eps<br />

main red<br />

PMS 1795C<br />

C0 M96 Y90 K2<br />

white<br />

WHITE<br />

C0 M0 Y0 K0<br />

gradient bottom<br />

PMS 1815C<br />

C13 M96 Y81 K54<br />

black<br />

BLACK<br />

C100 M100 Y100 K100<br />

standard<br />

no gradients<br />

standard<br />

no gradients<br />

Wir bilden aus<br />

MEINE MASCHINEN<br />

MACHEN DAS,<br />

WAS ICH WILL<br />

MIT ENERGIE<br />

KENN ICH<br />

MICH AUS<br />

Industriemechaniker/-in<br />

WAS?<br />

Industriemechaniker/-innen kümmern sich darum, dass<br />

Maschinen und technische Anlagen in Betrieben ständig<br />

betriebsbereit sind. Dazu gehören Wartung, Reparatur und<br />

Anfertigung von Ersatzteilen. Weitere Aufgaben: Ermittlung<br />

von Störungsursachen, Montage- und Prüfarbeiten sowie die<br />

Einweisung von Kollegen in die Bedienung und Handhabung<br />

der technischen Systeme.<br />

WIE?<br />

Die Ausbildung zum/-r Industriemechaniker/-in dauert 3,5<br />

Jahre. Empfohlen wird der Mittlere Schulabschluss. Spaß und<br />

Interesse an Mathe und Physik sowie handwerkliches Geschick<br />

sollten unbedingt vorhanden sein. In diesem vielseitigen<br />

Beruf darf man keine Angst vor großen Anlagen haben<br />

und muss auch mal zupacken können.<br />

Wo?<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

WAS?<br />

Elektroniker/-inne für Betriebstechnik entwickeln und testen,<br />

reparieren und messen, prüfen und entwickeln alle Formen<br />

von Anlagen und Maschinen, die mit Energieversorgung,<br />

Kommunikations- und Beleuchtungstechnik zu tun haben. In<br />

dieser Ausbildung lernt man mit hochmoderner Technik und<br />

Elektronik umzugehen. Sorgfalt, handwerkliches Geschick sowie<br />

Interesse an Technik und Elektronik sind gefragt.<br />

WIE?<br />

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre<br />

und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung<br />

unterteilt sich in einen Kern- und einen Fachbereich:<br />

Im Kernbereich lernen die Elektroniker/in dasselbe, die speziellen<br />

Qualifikationen für ihren Fachbereich erhalten sie im gesonderten<br />

Unterrichtseinheiten. Empfohlen wird der Mittlere<br />

Schulabschluss.<br />

- Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

- Industriemechaniker/in<br />

- Konstruktionsmechaniker/in<br />

- Technische/r Produktdesigner/in<br />

- Fachkraft für Lagerlogistik<br />

- Industriekauffrau-/mann<br />

Rud. Prey GmbH & Co. KG · Rendsburger Landstraße 187 · 24113 Kiel · info@Prey.de · www.Prey.de<br />

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Energiebündel<br />

Einen hohen Bedarf an Industriemechaniker/-innen gibt es bei<br />

industriellen Unternehmen mit großen technischen Anlagen, wie<br />

z.B. Chemie- oder Energiekonzernen, aber auch bei den Stadtwerken<br />

und bei Betrieben anderer Wirtschaftsbereiche. Nach<br />

der Ausbildung gibt es sowohl Lehrgänge zur Fortbildung, z.B.<br />

im Schneid- und Richtverfahren oder in der Schweißtechnik als<br />

auch Weiterbildungen zum/zur Techniker/-in oder Meister/-in.<br />

CA. 850 Euro IM ErStEN bIS<br />

CA. 1000 Euro IM DrIttEN<br />

AuSbILDuNgSjAHr<br />

Wo?<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik sind vorwiegend bei Energieversorgern<br />

und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in der Metall-,<br />

Maschinen-, Fahrzeugbau-, Chemie-, Textil-, Nahrungsmittel-<br />

oder Kunststoff-Branche.<br />

CA. 850 EURo IM ERSTEN bIS<br />

CA. 1100 EURo IM VIERTEN<br />

AUSbIldUNGSjAHR<br />

Fotos: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt<br />

Wir suchen dich<br />

in Kiel, Husum<br />

und Neumünster!<br />

deutschebahn.com/karriere<br />

Kein Job wie jeder andere:<br />

Azubi (w/m) bei der DB.<br />

Drahtzieher<br />

Bastler<br />

Vom ersten Tag an zeigen, was man draufhat und gemeinsam mit Kollegen neue Ziele erreichen als<br />

Azubi (w/m) zum/zur: Elektroniker für Betriebstechnik, Fahrdienstleiter, Fachkraft für Lagerlogistik,<br />

Fachkraft im Fahrbetrieb oder Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer bei der DB – fünf von 50<br />

spannenden Ausbildungsberufen, für die wir jährlich über 3.000 begeisterte Azubis suchen.<br />

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DB Karriere<br />

DB Karriere<br />

DB Karriere


DIE<br />

FÖRDE SPARKASSE<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

KATHARINA KOLBE (21)<br />

Die Förde Sparkasse ist einer der größten Ausbildungsbetriebe<br />

der Region. Rund 1.300 Mitarbeiter/-innen,<br />

davon mehr als 100 Auszubildende<br />

arbeiten an insgesamt 87 Standorten in Schleswig-<br />

Holstein. Die drei Hauptstellen befinden sich in<br />

Kiel, Eckernförde und Plön. Jährlich bietet die<br />

Förde Sparkasse rund 40 Ausbildungsplätze in<br />

den Berufen Bankkauffrau/Bankkaufmann und<br />

Sparkassen-Vertriebskaufmann/-frau an. Auch die<br />

Möglichkeit eines dualen Studiums gibt es. Alle<br />

Auszubildenden und Studenten haben gute<br />

Chancen auf eine Übernahme nach erfolgreichem<br />

Abschluss. Neben einer attraktiven Ausbildungsvergütung<br />

bietet die Förde Sparkasse variable<br />

Arbeitszeiten, familienfreundliche Arbeitsbedingungen<br />

und legt Wert auf einen ausgeprägten sozialen<br />

Zusammenhalt.<br />

KOMM AN BORD!<br />

WIR BILDEN AUS ZUM/ZUR:<br />

- BANKKAUFMANN/-FRAU<br />

- SPARKASSEN-VERTRIEBSKAUFMANN/-FRAU<br />

- BACHELOR OF ARTS – BANKKAUFMANN/-FRAU<br />

KONTAKT: AUSBILDUNGSLEITER<br />

HERR KARSTEN SÖNNICHSEN<br />

LORENTZENDAMM 28-30<br />

24103 KIEL<br />

TELEFON: 0431 59 2-1413<br />

E-MAIL: KARSTEN.SOENNICHSEN@<br />

FOERDE-SPARKASSE.DE<br />

PRAKTIKUM<br />

FRAU MARISA FRAHM<br />

PERSONALMANANGEMENT<br />

LORENTZENDAMM 28-30<br />

24103 KIEL<br />

TELEFON: 0431 59 2-14<strong>09</strong><br />

E-MAIL: MARISA.FRAHM@<br />

FOERDE-SPARKASSE.DE<br />

„Ich heiße Katharina, bin 21 Jahre alt und absolviere<br />

im 2. Jahr bei der Förde Sparkasse eine Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau. Mein erster Traumberuf war Tierärztin<br />

für Pferde. Bis ich ein Praktikum bei einem<br />

Tierarzt für Großtiere gemacht habe. Danach wusste<br />

ich, wie körperlich anstrengend dieser Beruf ist.<br />

Ich hatte aber bereits auf der Friedrich-Junge-Schule<br />

den Kontakt zur Förde Sparkasse aufgenommen.<br />

Sowohl auf der <strong>BOM</strong> als auch im Bewerbertraining<br />

hatte ich Frau Wollenberg kennengelernt und konnte<br />

viele Informationen über den Beruf der Bankkauffrau<br />

sammeln, was mir zugute kommen sollte! Nach<br />

dem Realschulabschluss ging ich erst einmal auf das<br />

RBZ Wirtschaft in Kiel, um eventuell studieren zu<br />

können. Nach dem Abitur wusste ich allerdings gar<br />

nicht, welches Studium zu mir passen könnte und<br />

ich wollte endlich beruflich starten und nicht ins<br />

„Blaue“ studieren. Den Kontakt zur Förde Sparkasse<br />

hatte ich ja noch. Mit dem Ausbildungsplatz hat<br />

es dann ziemlich schnell geklappt. Und jetzt bin ich<br />

froh mit dieser Entscheidung, denn mir gefällt die<br />

Ausbildung unglaublich gut! Besonders die Kundennähe<br />

und den täglichen Umgang mit Menschen<br />

schätze ich sehr an meiner Arbeit. Deshalb kann ich<br />

mir gut vorstellen, nach der Ausbildung in der Förde<br />

Sparkasse weiterzuarbeiten.“<br />

JONATHAN MÜLLER (18)<br />

„Ich bin Jonathan und habe am 1. August meine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

bei der Förde Sparkasse begonnen. Meinen Platz hatte ich schon<br />

vor einem Jahr sicher. Das war ein beruhigendes Gefühl! So konnte ich<br />

mich in Ruhe auf das letzte Schuljahr an der Friedrich-Junge-Schule konzentrieren<br />

und einen guten Mittleren Schulabschluss machen.<br />

Jetzt sind die ersten Wochen der Ausbildung vorbei und ich habe schon einiges<br />

erlebt. Insgesamt sind wir 40 neue Azubis! In der Einführungswoche,<br />

in der Hauptgeschäftsstelle Kiel, haben wir uns zunächst kennengelernt<br />

und erfahren, was überhaupt alles auf uns zukommt. Toll ist, dass jeder<br />

Auszubildende von Anfang an einen festen Ansprechpartner hat. So kann<br />

ich jederzeit Fragen stellen und weiß genau, wen ich ansprechen kann. Momentan<br />

bin ich in der Filiale Mettenhof tätig. Das macht mir großen Spaß!<br />

Neben dem Kundenkontakt gefällt mir besonders gut, dass mir jede Woche<br />

klare Aufgaben gestellt werden, auf die ich mich vorbereiten kann und ich<br />

anschließend auch ein Feedback erhalte.“<br />

INGA WOLLENBERG (29)<br />

AUSBILDUNGSBETREUERIN<br />

TJARK WOLLMANN (20)<br />

„Hallo. Mein Name ist Inga Wollenberg. Ich bin Bankkauffrau bei der Förde Sparkasse<br />

in Kiel und betreue unsere Auszubildenden und Kooperationsschulen. Meinen<br />

Realschulabschluss habe ich 2003 hier auf der Friedrich-Junge-Schule gemacht.<br />

Leider gab es zu meiner Zeit noch keine <strong>BOM</strong>, sodass ich nach der zehnten Klasse<br />

wenig Berufsorientierung hatte und erst einmal weiter zur Schule ging. Nach dem<br />

Abitur habe ich dann bei der Förde Sparkasse eine Ausbildung zur Bankkauffrau<br />

gemacht und anschließend ein Studium zur Bankfachwirtin abgeschlossen. Mein<br />

Tipp an alle Schülerinnen und Schüler: Denkt nicht, dass ihr unbedingt Abitur<br />

braucht, um eine gute Karriere zu starten! Die Förde Sparkasse sucht besonders<br />

Bewerberinnen und Bewerber mit einem guten Mittleren Schulabschluss für die<br />

Ausbildung zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann. Was viele nicht wissen:<br />

Ihr könnt auch später noch bei der Förde Sparkasse studieren!“<br />

INGA WOLLENBERG<br />

Fotos: Merle Jurzig | Text: Christian Dorbandt<br />

KATHARINA, JONATHAN<br />

TJARK<br />

„Ich habe meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse<br />

in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen und arbeite als Privatkundenberater<br />

in der Filiale Mettenhof. Durch die dreijährige Lehrzeit fühle ich mich<br />

gut vorbereitet, um die anstehenden Aufgaben nun selbständig zu bewältigen.<br />

Natürlich ist das eine neue Herausforderung. Als Azubi konnte ich<br />

mich auf die erfahrenen Kollegen stützen. Jetzt muss ich zeigen, was ich<br />

gelernt habe, obwohl die Unterstützung des Teams natürlich nie aufhört.<br />

Als Bankkaufmann lernt man übrigens ständig dazu und sowohl die Kommunikation<br />

mit Kunden als auch mit den Kollegen steht im Mittelpunkt<br />

unseres Berufes.<br />

Die Besuche auf der <strong>BOM</strong> haben mir vor allem geholfen, herauszufinden,<br />

was ich beruflich nicht machen möchte, z.B. eine Tätigkeit, in der ich den<br />

ganzen Tag draußen körperlich arbeiten muss. Ich bin eher ein Büro-<br />

Mensch und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung für die Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann.“<br />

26<br />

27


Foto: Otto Schlötel GmbH<br />

PrototyPen und<br />

megayachten<br />

Schlötel steht für einbaufertige Bahn- und Industriebaugruppen und<br />

Lebensmitteltechnik bis hin zu Ausrüstungskomponenten für Megayachten<br />

in Edelstahl oder Aluminium in höchstem Standard – individuell<br />

gefertigt und nur von Hand poliert. Wir sind Zulieferer bei den meisten in<br />

Deutschland gebauten Megayachten.<br />

KOHLE, KONTEN,<br />

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Bankkaufmann/-frau<br />

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Bachelor of Arts (Banking & Finance)<br />

kontakt:<br />

Metallexperten<br />

otto Schlötel GMbh<br />

herr InGo peterS<br />

Speckenbeker WeG 130a<br />

24110 kIel<br />

telefon: 0431 / 65 99 08 16<br />

I.peterS@Metall-experten.de<br />

Wir bilden aus zum/zur:<br />

Metallbauer/ -in der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

Durch unsere vielseitige Produktpalette erwerben Sie zusätzliche Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten. Dazu durchlaufen Sie alle Produktbereiche. Das<br />

Erlernte reicht dabei von erweiterten handwerklichen Fähigkeiten bis hin<br />

zur Bedienung diverser CNC-Maschinen (z.B. Laserschneidemaschine).<br />

Voraussetzungen:<br />

• Mittlerer Schulabschluss oder guter Hauptschulabschluss<br />

• Handwerkliches Geschick<br />

• Interesse an einem metallverarbeitenden Beruf<br />

• Erfolgreiches 2-wöchiges Praktikum in unserer Fertigung<br />

WAS?<br />

WAS?<br />

Die Ausbildung beginnt jeweils am 01. August.<br />

Bankkaufleute beraten Kunden rund ums Geld, eröffnen Konten,<br />

informieren über Kontoführung, erledigen Kundenaufträge,<br />

weisen auf Geld- und Kapitalanlagen hin, bearbeiten<br />

Kredite, schließen Bausparverträge ab und kümmern sich um<br />

die Ein- und Auszahlung von Bargeld.<br />

WIE?<br />

Mit dem dualen Studiengang Bachelor of Arts erreichst du in<br />

kurzer Zeit deinen Bachelor-Abschluss und sammelst gleichzeitig<br />

wertvolle Berufserfahrung. Du erwirbst umfassende<br />

Kenntnisse im gesamten Betriebswirtschaftsbereich der Bank,<br />

verbunden mit einem zielführenden Studium.<br />

WIE?<br />

Metallbau unterscheidet drei verschiedene Fachrichtungen:<br />

• Konstruktionstechnik<br />

• Metallgestaltung<br />

• Nutzfahrzeugebau (Karrosseriebau)<br />

Das Erlernte reicht von reiner Handarbeit wie Schweißen, Biegen,<br />

Umformen in der Metallgestaltung bis hin zu hochtechnisierten<br />

Fügeverfahren wie Schweißtechniken oder das Programmieren einer<br />

Laserschneidmaschine.<br />

Die bundesweit geregelte Ausbildung geht über 3 Jahre. Mindestvoraussetzung<br />

ist ein Mittlerer Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Wird im Kreditgewerbe angeboten. Bankkaufleute arbeiten in<br />

Kreditinstituten wie Banken, Sparkassen und Bausparkassen,<br />

an Börsen oder im Wertpapierhandel sowie bei Versicherungen<br />

oder Immobilienvermittlern.<br />

ca.930 EurO im ErsTEN bis<br />

ca. 1.040 EurO im driTTEN<br />

ausbiLduNgsjaHr<br />

Studium und Praxisphasen dauern zusammen etwas über<br />

3 Jahre. Nach 2 1/2 Jahren machst du den Abschluss zum/<br />

zur Bankkaufmann/-frau. Voraussetzung ist das Abitur oder<br />

Hochschulreife.<br />

Wo?<br />

Die Praxisausbildung findet in Sparkassen und Banken im<br />

gesamten Geschäftsbetrieb statt, das theoretische Hintergrundwissen<br />

erlernst du an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein<br />

in Kiel.<br />

ca.930 euro iM ersten bis<br />

ca. 1.040 euro iM dritten<br />

ausbildungsjahr<br />

Fotos: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt<br />

Foto: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt<br />

ich steh auf<br />

heavy metal<br />

Metallbauer/-in<br />

WaS?<br />

Aus dem Schlosser und dem Schmied entstand der Ausbildungsberuf<br />

des Metallbauers. Hier dreht sich alles um die<br />

Verarbeitung von Metallen und Nichtmetallen: Du wirst<br />

Metalle herstellen, schweißen, prüfen, montieren, befestigen,<br />

formen und vor allem verstehen.<br />

WIe?<br />

Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet im Lehrbetrieb, in der<br />

Berufsschule und ggf. in überberieblichen Lehrwerkstätten statt. Du<br />

brauchst Mittlerer Schulabschluss oder einen guten Hauptschulabschluß,<br />

handwerkliches Geschick, Interesse an einem metallverarbeitenden Beruf.<br />

Wo?<br />

Metallbauer/-innen arbeiten in metallverarbeitenden Betrieben oder Industrieunternehmen.<br />

Die Arbeit findet überwiegend in Werkhallen und<br />

auf Baustellen statt.<br />

ca. 525 euro im ersten bis<br />

ca. 725 euro im vierten<br />

ausbildungsjahr<br />

29


BEI FERRING ZÄHLEN<br />

DIE MENSCHEN<br />

Franzi: Guck mal Jonas, wir haben die Einladung<br />

für’s „Azubi-Grillen“ bekommen. Weißt du, wie wir<br />

uns letztes Jahr da kennengelernt haben?<br />

Jonas: Na klar, Ende Juli war das doch. Jetzt, wo du<br />

mich an die Anfänge erinnerst, muss ich auch direkt<br />

dran denken, wie es danach weiter ging. Schule ging<br />

doch erst später los, oder?<br />

kontakt:<br />

meHr inFoS Unter:<br />

Ferring gmbH<br />

Wittland 11<br />

241<strong>09</strong> kiel<br />

klaudia.boeck@ferring.com<br />

Forschen,<br />

entdecken …<br />

Mikrowelt checken<br />

Mit deineM talent<br />

zuM MedikaMent<br />

Franzi: Ja, ab der ersten Septemberwoche mussten<br />

wir nach Lübeck. Aber im August hatten wir ja<br />

erst mal den Grundkurs. Der hat mir echt gut gefallen.<br />

Wir konnten das Grundlagenwissen eines<br />

Laboranten in Ruhe lernen. Super fand ich auch die<br />

Einzel-Ionennachweise!<br />

Jonas: Stimmt! Die waren schön bunt und eindrucksvoll.<br />

Nebenbei haben wir noch viele Sachen<br />

über Laborgeräte, Reaktionsmechanismen und Chemikalien<br />

an sich gelernt. Kannst du dich noch an die<br />

ersten Berufsschultage erinnern?<br />

WWW.Ferring.Com<br />

Chemielaborant/-in<br />

AusbildungsinhAlte<br />

Umgang mit Chemikalien, chemische Reaktionen, Analyse<br />

von Arzneimitteln, qualitätssichernde Maßnahmen, Einsatz<br />

von zum Teil komplexen Analysengeräten (physikalischchemische<br />

Analysen), Dokumentation, Arbeitssicherheit und<br />

Umweltschutz.<br />

AusbildungsdAuer<br />

Die Ausbildung beginnt alle 2 Jahre jeweils am 1. August und<br />

dauert 3 ½ Jahre. Bei guten Leistungen kann die Ausbildungszeit<br />

um 6 Monate verkürzt werden.<br />

Pharmakant/-in<br />

AusbildungsinhAlte<br />

Herstellung, Verpackung und Prüfung von Arzneimitteln,<br />

qualitätssichernde Maßnahmen, Bedienung von komplexen<br />

Apparaten und Maschinen, Logistik im Unternehmen (Supply<br />

Chain Management), Arbeitssicherheit und Umweltschutz.<br />

AusbildungsdAuer<br />

Die Ausbildung beginnt alle 2 Jahre jeweils am 1. August und<br />

dauert 3 ½ Jahre. Bei guten Leistungen kann die Ausbildungszeit<br />

um 6 Monate verkürzt werden.<br />

innerbetriebliche Ausbildung<br />

Nach einer Grundausbildung im Bereich Qualitätskontrolle<br />

wechseln unsere Azubis in die Produktionsbereiche, wo sterile<br />

Arzneimittel gefertigt werden. In den verschiedenen Teams<br />

lernen unsere Azubis an der Seite qualifizierter Ausbilder die<br />

Produktionsprozesse und Anlagen kennen und zu bedienen.<br />

Text & Fotos: Ferring GmbH<br />

Franzi: Das war spannend! Viele neue Leute kennengelernt<br />

und der Stoff den wir hatten, war auch<br />

nicht so schwer wie erwartet. Auf den Fahrten nach<br />

Lübeck haben wir auch immer Spaß. Und jetzt, wo<br />

wir zweimal die Woche zur Schule gehen, können<br />

wir sogar in Lübeck übernachten. Das ist echt cool,<br />

da kann man nachmittags was mit Klassenkameraden<br />

unternehmen und sich besser kennenlernen<br />

oder auch mal zusammen lernen, wenn eine Klausur<br />

ansteht.<br />

Jonas: Stimmt! Und jetzt, nach den Sommerferien,<br />

haben wir tatsächlich das erste Jahr schon geschafft.<br />

Wie schnell die Zeit vergeht! Ich hoffe, die nächsten<br />

Jahre werden genauso toll wie dieses.<br />

Franzi: Da kann ich dir nur zustimmen. Aber das<br />

wird mit Sicherheit auch gut werden.<br />

Jonas: Das denke ich auch.<br />

innerbetriebliche Ausbildung<br />

Wir starten mit einer Grundausbildung im Bereich Qualitätskontrolle.<br />

Anschließend werden in verschiedenen Modulen<br />

alle Ausbildungsinhalte vermittelt. Unsere Azubis werden<br />

von Anfang an in unsere Teams integriert und erlernen an der<br />

Seite qualifizierter Ausbilder, Schritt für Schritt, die Analysen<br />

von Arzneimitteln und Rohstoffen.<br />

einstellungsvorAussetzungen<br />

Um die Ausbildung als Chemielaborant/-in erfolgreich absolvieren<br />

zu können, ist mindestens ein Mittlerer Schulabschluss<br />

mit mindestens befriedigenden Leistungen in den Fächern<br />

Mathematik, Chemie, Physik und Englisch notwendig.<br />

berufliche PersPektiven<br />

Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker/in<br />

Fachrichtung Chemie oder Pharmazie und/oder Industriemeister/-in<br />

Fachrichtung Chemie oder Pharmazie.<br />

aUsBildUnGsVerGÜtUnG<br />

1.Jahr:873 € / 2.Jahr:912 €<br />

3.Jahr:976 € / 4.Jahr:1016 €<br />

(stand 2015)<br />

einstellungsvorAussetzungen<br />

Um die Ausbildung als Pharmakant/in erfolgreich absolvieren<br />

zu können, ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss mit<br />

mindestens befriedigenden Leistungen in den Fächern Mathematik,<br />

Chemie, Physik und Englisch notwendig.<br />

berufliche PersPektiven<br />

Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker/in<br />

Fachrichtung Chemie oder Pharmazie und/oder Industriemeister/-in<br />

Fachrichtung Chemie oder Pharmazie.<br />

auSBildunGSVerGÜtunG<br />

1.Jahr:873 € / 2.Jahr:912 €<br />

3.Jahr:976 € / 4.Jahr:1016 €<br />

(Stand 2015)<br />

30<br />

31


die<br />

BundeS-<br />

PoLizei<br />

WIR BILDEN AUS ZUM/ZUR:<br />

- PoLIZIST/-IN DER BUNDESPoLIZEI<br />

(MITTLERER PoLIZEIVoLLZUGSDIENST)<br />

- PoLIZIST/-IN DER BUNDESPoLIZEI<br />

(GEHoBENER PoLIZEIVoLLZUGSDIENST)<br />

Foto: Merle Jurzig<br />

Die Bundespolizei beschäftigt rund 41.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter – und jeder einzelne von<br />

ihnen leistet einen Beitrag dazu, Deutschland und<br />

Europa sicherer zu machen. Als dem Bundesministerium<br />

des Innern unterstellte Behörde ist die Bundespolizei<br />

für viele anspruchsvolle und abwechslungsreiche<br />

Aufgaben zuständig. Dabei arbeitet sie eng mit<br />

den Landespolizeien und anderen Sicherheitsbehörden<br />

von Bund und Ländern zusammen. Auch grenzüberschreitende<br />

Einsätze – zum Beispiel bei internationalen<br />

Missionen der Vereinten Nationen oder der<br />

EU – gewinnen immer mehr an Bedeutung.<br />

KoNTAKT: BUNDESPoLIZEIAKADEMIE<br />

DEZERNAT 4 EINSTELLUNGSBERATUNG<br />

RAABERG 6<br />

24576 BAD BRAMSTEDT<br />

ANSPRECHPARTNER:<br />

JAN RoHWER / LEA SToLTENBERG<br />

TELEFoN: 04192 502-7510 / 7520<br />

E-MAIL: EB.BAD.BRAMSTEDT@PoLIZEI.BUND.DE<br />

WWW.KoMM-ZUR-BUNDESPoLIZEI.DE<br />

Schutz zu Lande,<br />

zu WaSSer und<br />

in der Luft<br />

Polizist/-in (Mittlerer Polizeivollzugsdienst)<br />

WAS?<br />

Bürgernähe…<br />

Macht Sinn und<br />

Bringt Laune<br />

Verwaltungsfachangestellte/r<br />

WAS?<br />

LEA (27)<br />

Foto: Merle Jurzig | Text: Christian Dorbandt<br />

LEA SToLTENBERG (27)<br />

Einstellungsberaterin bei der Bundespolizeidirektion<br />

Bad Bramstedt, zuständig<br />

für Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen<br />

und Bremen<br />

„Wir Beamten und Beamtinnen der Bundespolizei<br />

haben grundsätzlich dieselben Kernaufgaben, wie<br />

unsere Kollegen der Landespolizei: Prävention und<br />

Strafverfolgung. Doch im Gegensatz zur Landespolizei<br />

sind wir nicht überall, sondern nur in bestimmten<br />

Räumen zuständig, wie z.B. an Grenzen,<br />

in Bahnhöfen, an Flughäfen, auf Gewässern, im<br />

Ausland oder auf Nord- und Ostsee.<br />

In den Beratungsgesprächen gehe ich individuell auf<br />

die Schülerinnen und Schüler ein. Ich versuche herauszufinden,<br />

ob sie sich für den Polizeidienst eignen,<br />

sowohl charakterlich, als auch geistig und körperlich,<br />

bevor ich sie über alle Details des Bewerbungsverfahrens<br />

informiere. Der Dienst bei der Bundespolizei<br />

ist vielfältig, aufregend, gut bezahlt und mit<br />

guten Aufstiegschancen verbunden. Andererseits<br />

stellt er hohe Anforderungen an alle weiblichen und<br />

männlichen Bewerber: Teamfähigkeit, ein gesundes<br />

Selbstbewusstsein, Entscheidungsfreude, Sozialkompetenz,<br />

Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit,<br />

Kommunikationsstärke sind erforderlich. Wer<br />

die Ausbildung erfolgreich abschließt, auf den wartet<br />

ein spannendes und abwechslungsreiches Berufsleben<br />

in Uniform in einem zukunftssicheren Beruf.<br />

Polizist/-innen der Bundespolizei verrichten ihren Dienst nicht<br />

auf einer normalen Dienstwache, sondern beim Grenzschutz,<br />

an Flughäfen, auf See und in der Bahn- oder Bereitschaftspolizei.<br />

Der anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgabenbereich<br />

erfordert sowohl eine charakterliche Eignung als auch<br />

körperliche Fitness. Darüber hinaus sind Teamplay, Selbstbewusstsein<br />

und Kommunikationsfreude gefragt.<br />

WIE?<br />

Die Ausbildung zum/-r Polizist/-in im mittleren Vollzugsdienst<br />

bei der Bundespolizei dauert 2,5 Jahre. Das besondere Bewerbungsverfahren<br />

umfasst einen schriftlichen, sportlichen und<br />

polizeiärztlichen Eingangstest sowie ein persönliches Vorstellungsgespräch.<br />

Voraussetzungen: Mindestens Mittlerer Schulabschluss,<br />

keine Vorstrafen, keine hohen Schulden, deutsche<br />

Staatsangehörigkeit, Schwimmabzeichen (Bronze) und (bis Ende<br />

der Ausbildung) die Fahrerlaubnis gemäß Führerscheinklasse B.<br />

Wo?<br />

Die Ausbildung findet an einem der sechs Ausbildungszentren<br />

der Bundespolizei statt (Walsrode, Neustrelitz, Eschwege,<br />

Oerlenbach, Swisstal, Bamberg). Die späteren Dienststellen<br />

liegen an Bahnhöfen, Häfen, Flughäfen oder Grenzen, die<br />

Einsatzorte entweder dort oder im Rahmen der Bereitschaftspolizei<br />

im gesamten Bundesgebiet.<br />

ca. 1.000 - 1.200 eurO<br />

VOM erSten BiS zuM<br />

dritten auSBiLdunGSJahr<br />

Verwaltungsfachangestellte kennen sich aus … mit Akten<br />

und Anträgen, Zahlen und Zahlungen, Formularen, Gesetzen<br />

und Vorschriften. In diesem Beruf wird BÜRGERNÄ-<br />

HE groß geschrieben. Eine wichtige Aufgabe: Behördliche<br />

Vorgänge den Bürgerinnen und Bürgern erklären. Freundlich,<br />

geduldig und respektvoll.<br />

WIE?<br />

In der dreijährigen dualen Ausbildung durchläufst du<br />

unterschiedliche Dienststellen und erwirbst umfassende<br />

Kenntnisse über die Verwaltung der Landeshauptstadt<br />

Kiel. Voraussetzung ist der Erste Allgemeinbildende<br />

Schulabschluss.<br />

Wo?<br />

Ob auf der Kfz-Zulassungsstelle, im Einwohnermeldeamt<br />

oder im Sozialdienst … Verwaltungsfachangestellte der Stadt<br />

Kiel arbeiten in allen städtischen Ämtern und Dienststellen<br />

sowie im Rathaus.<br />

ca. 850 euro iM erSten BiS<br />

ca. 950 euro iM dritten<br />

auSBiLdungSjahr<br />

Fotos: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt<br />

32<br />

33


WAS?<br />

Gärtnerinnen und Gärtner sind Fachleute für die Produktion und<br />

Pflege von Pflanzen, für die Ernte sowie pflanzliche Gestaltung<br />

von Außenflächen. Es gibt folgende Fachrichtungen:<br />

Für die Ausbildungsberufe der Landeshauptstadt Kiel kannst Du<br />

deine unterschiedlichsten Talente und Fähigkeiten kombinieren:<br />

> Handwerkliches Geschick und Englisch?<br />

Das ist als Elektroniker/in für Betriebstechnik gefragt<br />

> Körperkraft und Einfühlungsvermögen?<br />

Das ist als Notfallsanitäter/in wichtig<br />

> Ordnungsliebe und ein<br />

Kommunikationstalent?<br />

Das ist im Verwaltungsfach<br />

die beste Kombi<br />

Mach die welt<br />

ein bisschen<br />

grüner<br />

Gärtner/-in<br />

WO?<br />

Gärtnerinnen und Gärtner arbeiten je nach Fachrichtung z.B.<br />

in gärtnerischen Baumschulbetrieben, in Friedhofsgärtnereien,<br />

in Fachbetrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus,<br />

in landwirtschaftlichen Betrieben mit Gemüseund/oder<br />

Obstanbau, in Gartencentern oder Stadtgärtnereien.<br />

• Baumschule<br />

• Friedhofsgärtnerei<br />

• Garten- und Landschaftsbau<br />

• Gemüsebau<br />

• Obstbau<br />

• Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau<br />

WIE?<br />

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung geht über 3 Jahre und<br />

ist in mehrere Fachrichtungen gegliedert.<br />

ca. 392 euro iM ersten bis<br />

ca. 687 euro iM dritten<br />

ausbildungsjahr<br />

> Tüfteln und Teamarbeit?<br />

Das ist für Industriemechaniker/ r/<br />

innen kein Widerspruch<br />

Die Landeshauptstadt Kiel ist eine der größten Arbeitgeberinnen in<br />

Schleswig-Holstein. Sie bietet soziale und sichere Arbeitsplätze und<br />

bildet regelmäßig in 16 unterschiedlichen Berufen aus.<br />

Du willst mehr erfahren?<br />

Unter www.kiel.de/ausbildung findest du weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Ausbildungsberufen und vieles mehr.<br />

Landeshauptstadt Kiel, Personal- und Organisationsamt, Ausbildung, Postfach 1152, 24<strong>09</strong>9 Kiel<br />

Stefani Müller, Tel. 0431/901-2240 oder per E-Mail an stefani.mueller@kiel.de


Die UKSH<br />

AKADemie<br />

Die UKSH Akademie ist der größte Anbieter im<br />

Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung für Gesundheitsberufe<br />

in Schleswig-Holstein. Als Tochtergesellschaft<br />

des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein<br />

bieten wir Ihnen eine Vielfalt von hervorragenden<br />

Perspektiven für Ihre Zukunft.<br />

diätassistent<br />

Wir bilden aus zum/zur:<br />

- Gesundheits- und KranKenpfleGer/-in<br />

- Gesundheits- und KinderKranKenpfleGer/-in<br />

- anästhesietechnische/r assistent/in (ata)<br />

- OperatiOnstechnische/r anGestellte/r (Ota)<br />

- medizinisch-technische/r radiOlOGie<br />

assistent/-in (mtra)<br />

- diätassistent/-in<br />

- hebamme/entbindunGspfleGer<br />

- medizinische fachanGestellte/r (mfa)<br />

- duales studium pfleGe<br />

KOntaKt:<br />

uKsh aKademie GemeinnütziGe Gmbh<br />

anja mOdereGGer<br />

pädaGOGische leiterin<br />

burGstrasse 3, Kieler schlOss<br />

24103 Kiel<br />

telefOn: 0431 597-4202<br />

anja.mOdereGGer@uKsh.de<br />

WWW.uKsh.de/aKademie<br />

HILF MenscHen,<br />

dIe sIcH nIcHt<br />

HeLFen können<br />

Gesundheits- / (Kinder-)<br />

Krankenpfleger/-in<br />

Alles ok bei<br />

jeder op<br />

Operationstechnische/-r<br />

Angestellte/-r (OTA)<br />

36<br />

männer im frauenberuf<br />

Ist der Beruf als Diätassistent ein Frauenberuf? Wir sind Schüler im<br />

ersten und dritten Ausbildungsjahr an der Schule für Diätassistenten<br />

an der UKSH Akademie und haben uns mit diesem Thema beschäftigt.<br />

In der Schule sind wir Männer deutlich in der Unterzahl, zum<br />

Einen wird die Schule durch zwei weibliche Lehrkräfte vertreten und<br />

zudem ist der Anteil an weiblichen Schülerinnen deutlich größer als<br />

der männliche Anteil. Dies spiegelt sich ebenfalls im Berufsalltag<br />

wider. In fast jedem Betrieb finden sich ausschließlich weibliche<br />

Diätassistenten wieder, wohingegen größtenteils männliche Köche<br />

und Küchenleiter beschäftigt werden. Nach unserer Erfahrung werden<br />

keinerlei Unterschiede zwischen Mann und Frau gemacht, weder<br />

in der Schule, noch im Berufsalltag. Männer und Frauen haben<br />

einen kollegialen Umgang miteinander. In unserer Freizeit hatten<br />

wir bisher keinerlei Probleme mit diesem Vorurteil, da viele den Beruf<br />

als interessant betrachten. Wir selbst haben keine Probleme damit,<br />

in einem weiblich geprägten Umfeld zu arbeiten bzw. zu lernen.<br />

Es ist ein angenehmes Klima, welches sich sehr abwechslungsreich<br />

gestaltet. Selbstverständlich gibt es die typischen Probleme zwischen<br />

Foto: UKSH<br />

Foto: UKSH<br />

julia (21)<br />

Mann und Frau, aber diese stellen keine Barrieren im Berufsalltag<br />

dar. Das Thema Ernährung betrifft Mann und Frau und ist unserer<br />

Meinung demnach geschlechtsübergreifend, wodurch dieses Vorurteil<br />

keinesfalls bestätigt wird.<br />

AZUBiPORTRAiT<br />

Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

UKSH Akademie (2. Ausbildungsjahr)<br />

Ausschlaggebend für meine Berufswahl war letztendlich mein Praktikum im<br />

Kindergarten. Ich fühlte mich unterfordert und habe mich weiter informiert<br />

über Berufe im sozialen Bereich. So bin ich auf die Gesundheits- und Krankenpflege<br />

gekommen. Die theoretischen Anteile der Ausbildung finde ich sehr interessant.<br />

Genauso spannend finde ich aber auch die praktischen Einsätze z.B.<br />

in der ambulanten Pflege oder im ZIP (Zentrum für Integrative Psychiatrie) des<br />

Universitätsklinikums. Mein Tipp an zukünftige Auszubildende: Möglichst viel<br />

mitnehmen bei den praktischen Einsätzen in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />

– die Ausbildung ist dazu da, viel zu lernen.<br />

Foto: Michel, Jannik (v.l vorne), Nawid, Philip, Ozan (v.l hinten)<br />

WAS?<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger pflegen, betreuen und<br />

beobachten Patienten in stationären Einrichtungen oder in<br />

der ambulanten Versorgung nach ärztlichen Vorgaben. Sie<br />

führen medizinische Behandlungen durch, bereiten Patienten<br />

auf therapeutische oder operative Maßnahmen vor, übernehmen<br />

die tägliche Grundpflege und helfen im Alltag, bei der<br />

Körperpflege oder beim Essen. Sie leisten psychosoziale Hilfe,<br />

erledigen auf der Station organisatorische Aufgaben, assistieren<br />

bei ärztlichen Untersuchungen und Eingriffen. Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpfleger kümmern sich dabei speziell<br />

um Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Sie trösten die Patienten<br />

und beraten die Erziehungsberechtigten.<br />

WIE?<br />

Die bundesweit geregelte Ausbildung geht über 3 Jahre. Es gibt<br />

die Möglichkeit, die Krankenpflegeschulausbildung mit einem<br />

Hochschulstudium zu kombinieren.<br />

Wo?<br />

An der Berufsfachschule für Krankenpflege. Sie arbeiten<br />

in Krankenhäusern, Facharztpraxen, Gesundheitszentren,<br />

Wohnheimen, in der ambulanten Pflege oder in Kinderheimen<br />

bzw. in Altenwohnheimen etc.<br />

ca. 1000 euro IM ersten bIs<br />

ca. 1200 euro IM drItten<br />

ausbILdungsjaHr<br />

WAS?<br />

Operationstechnische Angestellte arbeiten eng mit Ärzten,<br />

OP-Fachpflegekräften und Anästhesiepflegekräften zusammen.<br />

Sie stellen eine Verbindung von Betreuung und Versorgung des<br />

Patienten und Bedienen spezialisierter Technologie dar. Besondere<br />

Bedeutung kommt der Handhabe chirurgischer Instrumente<br />

und die damit verbundene Assistenz bei Operationen<br />

sowie der Einhaltung spezieller Hygienevorschriften zu. Hinzu<br />

kommen die Vor- und Nachbereitung von Operationen, die<br />

Wartung von Instrumentarium und Medizinischen Geräten,<br />

der Umgang mit medizinischen Bedarfs- und Verbrauchsgütern<br />

sowie die Dokumentation mittels EDV- gestützter Verwaltung.<br />

WIE?<br />

Die Arbeit im Operationssaal basiert auf Teamarbeit. OTAs<br />

tragen durch eigenverantwortliche Organisation und Koordination<br />

prozessorientierter Arbeitsabläufe unter Beachtung<br />

ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte zu einem reibungslosen<br />

Ablauf im operativen Tagesgeschehen bei.<br />

Wo?<br />

Operationstechnische Angestellte arbeiten in Krankenhäusern,<br />

Fach- oder Universitätskliniken, in operativen und endoskopischen<br />

Fachabteilungen oder in Facharztpraxen.<br />

cA. 650 euro im ersten bis<br />

cA. 800 euro im dritten<br />

AusbildungsjAhr<br />

37<br />

Fotos: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt


WIE?<br />

Foto: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt<br />

AN- UND VERKAUF …<br />

RUND UM DIE WELT<br />

Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel<br />

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung dauert über 3 Jahre<br />

und findet in den Fachrichtungen Außenhandel oder Großhandel<br />

(Schwerpunkt Austausch von Waren und Dienstleistungen<br />

bei Export- und Importgeschäften) statt – i.d.R. im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der Berufsschule.<br />

WO?<br />

Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in<br />

verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk<br />

und Industrie weiter, sorgen für kostengünstige Lagerhaltung<br />

sowie den Warenfluss zwischen Hersteller, Weiterverarbeiter<br />

und Endverteiler.<br />

Legen Sie den<br />

Grundstein.<br />

Für Ihre Zukunft.<br />

WAS?<br />

Kaufleute in der Fachrichtung Großhandel arbeiten in Großunternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige (z.B. Fahrzeugindustrie).<br />

Kaufleute in der Fachrichtung Außenhandel arbeiten in<br />

Außenhandelsunternehmen und in Import- und Exportabteilungen<br />

von Produktionsbetrieben.<br />

CA. 652 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 836 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

AZUBIPORTRAIT<br />

Jana Cristin rohr (21)<br />

auszubildende bei der GMsh zur<br />

Personaldienstleistungskauffrau im<br />

3. ausbildungslehrjahr<br />

„Für die dreijährige Ausbildung benötigt<br />

man mindestens den Mittleren Schulabschluss<br />

sowie Kommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit und Organisationsfähigkeit.<br />

Personaldienstleistungskaufleute bei<br />

der GMSH haben ihre Hauptaufgaben<br />

in der Personalsachbearbeitung. In der<br />

Ausbildung lernt man jedoch auch andere<br />

Bereiche kennen, wie zum Beispiel das<br />

Rechnungswesen oder die Beschaffung.<br />

Alle Aufgaben sind sehr interessant und<br />

abwechslungsreich – Freude am Lernen ist<br />

hier gefragt!<br />

Schon während des Abiturs stellte ich<br />

mir die Frage: Studium oder Ausbildung?<br />

Durch Zufall kam ich auf einer Jobmesse<br />

am GMSH-Stand vorbei und erkundigte<br />

mich über die Ausbildung zur Personaldienstleistungskauffrau.<br />

Das Tätigkeitsfeld<br />

fand ich passend für mich. Mittlerweile<br />

weiß ich, dass diese Entscheidung richtig<br />

war und ich wünsche mir, dass ich nach der<br />

Ausbildung übernommen werde. Eventuell<br />

werde ich parallel ein Fernstudium der<br />

BWL mit der Fachrichtung Personalmanagement<br />

belegen, um mir Aufstiegschancen<br />

innerhalb der GMSH zu sichern.<br />

Ausbildung<br />

Duales<br />

Studium<br />

Sehr gute<br />

Übernahme-<br />

Lernen Sie beim<br />

zentralen Dienstleister<br />

für öffentliches Bauen,<br />

Bewirtschaften und Beschaffen<br />

in Schleswig-Holstein.<br />

Chancen<br />

Wir bilden aus:<br />

Kaufleute für Büromanagement<br />

Immobilienkaufleute<br />

Personaldienstleistungskaufleute<br />

Fachinformatiker/-in für Systemintegration<br />

Bauzeichner/-in<br />

Technische/-r Systemplaner/-in<br />

Durch meine Aufgaben bin ich viel selbstsicherer<br />

und kontaktfreudiger geworden.<br />

Ich kann meine Meinung besser vertreten<br />

und Probleme mit mehr Leichtigkeit lösen.<br />

Insgesamt habe ich mich weiterentwickelt.<br />

Sehr positiv ist auch, dass ich innerhalb der<br />

Firma neue Freunde gewonnen habe.“<br />

Informieren Sie sich:<br />

www.gmsh.de/karriere<br />

39


VERKEHRSEXPERTEN<br />

GESUCHT!<br />

Die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH ist ein Team von<br />

über 570 Menschen, die den Öffentlichen Peronennahverkehr<br />

(ÖPNV) in und um Kiel für rd. 33 Millionen Fahrgäste im Jahr<br />

gestalten. Dies ist jeden Tag aufs neue eine Herausforderung.<br />

Mit fast 170 Fahrzeugen, davon 125 Gelenkwagen, befördern<br />

unsere über 440 Kolleginnen und Kollegen aus dem Fahrdienst<br />

unsere Fahrgäste rund um die Uhr sicher, sauber und pünktlich<br />

zum Ziel.<br />

In unserer eigenen Werkstatt mit über 30 Fachhandwerkern erfolgt<br />

die Instandhaltung und Pflege unserer Fahrzeuge durch<br />

qualifiziertes Fachpersonal, um unsere Fahrgäste zuverlässig<br />

und sicher zum Ziel zu bringen.<br />

kontakt: kVG kieler<br />

VerkehrsGesellschaft mbh<br />

Werftstrasse 233/243<br />

24143 kiel<br />

näheres über die kVG erfahrt ihr<br />

unter WWW.kVG-kiel.de/karriere<br />

Wir suchen jedes Jahr junge Menschen für<br />

die Ausbildung zur/zum<br />

- Fachkraft im Fahrbetrieb<br />

- Kfz-Mechatroniker/-in Nutzfahrzeugtechnik<br />

um unser Team zu verstärken. Wir bieten eine sichere Perspektive<br />

für die Zukunft! Näheres über die KVG erfahrt ihr unter<br />

http://www.kvg-kiel.de/karriere/.<br />

,<br />

40<br />

41


ESSEN & TRINKEN …<br />

BEQUEM MIT<br />

SYSTEM<br />

Foto: Shutterstock | Text: Christian Dorbandt<br />

Fachmann/frau für Systemgastronomie<br />

WAS?<br />

Systemgastronomie bedeutet, dass Speisen und Getränke in<br />

allen Filialen auf die gleiche Art und Weise hergestellt und<br />

serviert werden. Beispiele? IKEA, Deutsche Bahn oder Fastfood-Restaurants.<br />

In der Ausbildung werden vor allem kaufmännische<br />

und betriebswirtschaftliche Grundlagen gelegt.<br />

Es geht u.a. um Lebensmittelkunde, Warenpräsentation und<br />

Qualitätsherstellung. Organisationstalent, Freundlichkeit und<br />

Belastbarkeit sind Eigenschaften die du von Hause aus mitbringen<br />

solltest.<br />

WIE?<br />

Die Ausbildung zum Systemgastronomen dauert drei Jahre. In<br />

manchen Betrieben kann man bei sehr guten Leistungen die<br />

Ausbildung auch verkürzen. Die Voraussetzungen für die Ausbildung<br />

sind von Firma zu Firma unterschiedlich. Empfohlen wird<br />

der Erste Allgemeinbildende Schulabschluss.<br />

WO?<br />

Während der Ausbildung arbeitest du nicht nur in deinem<br />

Ausbildungsbetrieb, sondern besuchst auch für ein paar Tage<br />

in der Woche die Berufsschule. Die Aufstiegschancen in Führungspositionen<br />

sind gut. Viele Betriebe bieten zusätzliche<br />

Schulungen an und werben mit attraktiven Sozialleistungen.<br />

CA. 710 EURO IM ERSTEN BIS<br />

CA. 900 EURO IM DRITTEN<br />

AUSBILDUNGSJAHR<br />

42<br />

Wenn wir ausbilden, ist alles ein bisschen<br />

größer und bunter.<br />

Sieh dich mal bei dir zu Hause um: Sicher gehört<br />

schon längst ein Teil von IKEA zu deinem<br />

Alltag. Steig also dort ein, wo es dir vertraut<br />

ist! Wusstest du schon, dass wir nicht nur ein<br />

Einrichtungshaus, sondern auch ein Designstudio,<br />

ein großes Gastronomieunternehmen,<br />

ein Logistikkonzern und ein Servicedienstleister<br />

sind? Entsprechend viel kann man bei uns<br />

lernen und werden.<br />

Diese Ausbildungsberufe<br />

bieten wir an:<br />

· Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />

· Gestalter/-in für visuelles Marketing<br />

· Fachmann/-frau für Systemgastronomie<br />

· Fachmann/-frau für Lagerlogistik<br />

· Bachelor of Arts (B.A.) – Schwerpunkt Handel<br />

oder Logistik<br />

Bewirb dich online auf<br />

www.ausbildung.IKEA.de<br />

Bei Fragen sende uns gerne eine E-Mail:<br />

Bewerberservice@IKEA.com<br />

© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2016</strong><br />

me2be.De


L ehr ans taLt f ür<br />

t eL . 0431/569323<br />

L ehr ans taLt-f uer-<br />

Kosme t iK@web.de<br />

w w w.L ehr ans taLt-<br />

AUSBILDUNGSANGEBOTE<br />

Plan B<br />

Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst?<br />

Kein großes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbildungsplatz zu<br />

finden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B. Hier ein paar Ideen...<br />

wir bilden in den sieben Kieler<br />

Servicehäusern aus zum/zur:<br />

- Pflegefachkraft<br />

Kieler ServicehäuSer<br />

der ArbeiterwohlfAhrt<br />

fr Au birGit wAlKeNhorSt<br />

vA ASAStr. 2A<br />

241<strong>09</strong> Kiel<br />

tel. 0431/5333010<br />

birGit.wAlKeNhorSt<br />

@Awo-Sh.de<br />

wir bilden aus zum/zur:<br />

- Kosmetiker/in<br />

- Fußpfleger/in<br />

wir bilden aus zum/zur:<br />

- kaufmann/-frau für<br />

versicherung und Finanzen<br />

- Bachelor of science/<br />

wirtschaftsinformatik und<br />

anwendungsentwicklung<br />

- Bachelor of arts/<br />

Betriebswirtschaft<br />

Prov inzi al nor d<br />

Br andk a sse aG<br />

Per sonalen t wicklunG/<br />

ausBil dunG<br />

soPhienBl at t 33<br />

24<strong>09</strong>7 k iel<br />

ausBildunG@Provinzial.de<br />

w w w.Prov inzi al .de /<br />

ausBil dunG<br />

98% der Deutschen haben keine<br />

Ahnung von Steuern. Welcher Beruf<br />

bietet sich da an?<br />

Werde Steuerfachangestellte/-r<br />

- über eine Ausbildung oder<br />

- über ein Duales Studium<br />

(Triales Modell Betriebswirtschaft)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.mehr-als-du-denkst.de<br />

www.stbk-sh.de<br />

Steuerberaterkammer<br />

Schleswig-Holstein<br />

ausbildung@s tbk-sh.de<br />

BERUFSBILDUNG<br />

Geh Weiter<br />

zur Schule<br />

!<br />

fachaBitur<br />

→ Ausbildung,<br />

fachStudiuM<br />

aBitur<br />

→ Ausbildung,<br />

StudiuM<br />

aBSchluSS<br />

verGeiGt<br />

?<br />

klaSSe<br />

Wiederholen<br />

BerufS-<br />

vorBereitunGS-<br />

Jahr (BvJ)<br />

BerufSvorBereitende<br />

MaSSnahMe (BvB)<br />

Mach WaS<br />

freiWilliG<br />

!<br />

freiWilliGeS<br />

SozialeS Jahr<br />

freiWilliGeS<br />

ökoloGiScheS Jahr<br />

freiWilliGendienSt<br />

Werde Mal<br />

auSländer<br />

!<br />

SchülerauStauSch<br />

au Pair<br />

Work & travel<br />

SPrachreiSe<br />

Kosme t iK und fusspfLege<br />

schauenburger s t r a sse 36<br />

24105 K ieL<br />

f uer-Kosme t iK.de<br />

<strong>BOM</strong>_KA_Lehranstalt_Kosmetik_24102014_01.indd 1 28.10.14 <strong>09</strong>:41<br />

RBZ1: Regionales Berufsbildungszentrum<br />

Soziales, Ernährung und<br />

Bau der Landeshauptstadt Kiel.<br />

In über 30 Ausbildungsberufen und<br />

18 Vollzeitbildungsgängen vom<br />

Ersten Allgemeinbildenden Abschluss<br />

bis zum Abitur (u.a. Berufliches<br />

Gymnasium und Berufsfachschule<br />

I und III) werden an unserer<br />

Schule ca. 5000 Schülerinnen und<br />

Schüler unterrichtet.<br />

Informationen zu den Ausbildungsberufen<br />

und Bildungsgängen finden<br />

Sie unter: www.rbz1.de<br />

Mal angenommen, du findest<br />

Schule jetzt nun nicht<br />

so vollkommen doof.<br />

Und deine Noten sind so,<br />

dass du weiterführend<br />

zur Schule gehen kannst.<br />

Dann, ja dann kannst du<br />

auch gleich mal schön<br />

dein Abitur machen. Und<br />

danach studieren. Oder<br />

mit einem höheren Bildungsabschluss<br />

den Beruf<br />

erlernen, der dir vielleicht<br />

noch besser liegt als der,<br />

den du nicht gekriegt<br />

hast.<br />

Hier noch was vom Klugschatzi:<br />

Thomas Mann<br />

musste auch eine Ehrenrunde<br />

drehen und hatte<br />

seine Mittlerer Schulabschluss<br />

erst im zweiten<br />

Anlauf – und ein paar<br />

Jahre später bekam er den<br />

Nobelpreis für Literatur.<br />

Solltest du aber die Nase<br />

voll haben von Schule,<br />

kannst du dich mit einem<br />

Berufsvorbereitungsjahr<br />

oder einer Berufsvorbereitenden<br />

Maßnahme auf<br />

dein ganz eigenes Berufsleben<br />

vorbereiten.<br />

Sich kümmern, etwas anschieben,<br />

helfen. Immer<br />

mehr junge Menschen<br />

finden Engagement viel<br />

cooler als Nichtstun. Für<br />

dich eine gute Gelegenheit,<br />

etwas Gutes zu tun<br />

und nebenbei deine Soft<br />

Skills weiterzuentwickeln.<br />

Mach ein Freiwilliges Soziales<br />

oder Ökologisches<br />

Jahr oder einen anderen<br />

Freiwilligendienst. Ob an<br />

Schulen, bei Umweltverbänden,<br />

in Krankenhäusern<br />

oder in Altenheimen:<br />

Du bist sehr herzlich willkommen!<br />

Ein Auslandsaufenthalt<br />

ist so viel mehr als Urlaub.<br />

Wenn du länger im Ausland<br />

bist, bleibst du nicht<br />

nur am Hotelpool hängen,<br />

sondern fängst an, dich<br />

mit fremden Menschen<br />

und Kulturen zu beschäftigen.<br />

Du entdeckst viele<br />

Unterschiede und oft<br />

auch viele Ähnlichkeiten.<br />

Lernst neue Sprachen und<br />

Sichtweisen kennen, sammelst<br />

Erfahrungen und<br />

erweiterst deinen Horizont.<br />

Und dein Auslandsaufenthalt<br />

macht sich sehr<br />

gut in deinem Lebenslauf.<br />

44<br />

45


schulische ausBildung<br />

Nach der Schule ist vor der Schule. „Berufsfachschule“, um genau zu sein. Hier absolvierst du deine Ausbildung im<br />

Vollzeitunterricht. Das Angebot an Berufen ist breit gefächert – von A wie Altenpfleger bis Z wie technischer Zeichner.<br />

Berufsfachschulen:<br />

Vorsicht Vor den<br />

schwarzen schafen<br />

finanzierung:<br />

Bafög, stipendien oder ganz doll<br />

lieB oma fragen<br />

An öffentlichen Berufsfachschulen<br />

können staatlich anerkannte Abschlüsse<br />

erworben werden. Da die<br />

Inhalte dem bundeseinheitlichen<br />

Berufsbildungsgesetz unterliegen,<br />

werden die Abschlüsse auch im<br />

gesamten Bundesgebiet anerkannt.<br />

Die Ausnahme bilden hier öffentliche<br />

Berufsfachschulen, die vom jeweiligen<br />

Bundesland gesteuert werden. Somit<br />

hat der Abschluss auch nur dort<br />

Gültigkeit.<br />

Bei den privaten Berufsfachschulen ist<br />

es wichtig, sich über den Ruf der Einrichtung<br />

ein genaues Bild zu machen,<br />

denn hier gibt es durchaus schwarze<br />

Schafe, die kein Gras fressen, sondern<br />

Geld. Bei den sogenannten Bildungszertifikaten,<br />

die man hier erwerben<br />

kann, muss sichergestellt sein, dass<br />

diese in der jeweiligen Berufsbranche<br />

auch anerkannt sind.<br />

Bei einer schulischen Ausbildung wartet keine Gehaltszahlung am Ende<br />

des Monats. Nicht selten fallen sogar Schulgebühren an. Für viele Familien<br />

wird es jetzt eng. Das staatliche Zauberwort heißt BAföG, Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />

Diese Maßnahme dient dem Zweck, Schüler<br />

und Studenten während ihrer Ausbildung oder des Studiums finanziell<br />

zu unterstützen. Der Betrag wird individuell festgesetzt und monatlich<br />

ausgezahlt. Dabei sollte man immer im Bewusstsein behalten, dass das<br />

Geld später – sobald es die berufliche Situation zulässt – anteilig wieder<br />

zurückgezahlt werden muss.<br />

Anders verhält es sich bei Stipendien. Diese werden von bestimmten Vereinen,<br />

Einrichtungen und Organisationen vergeben. In den meisten Fällen<br />

wird ein Stipendium offiziell ausgeschrieben, sodass man sich darauf<br />

bewerben kann.<br />

Berufspraxis:<br />

proBieren geht echt üBer studieren<br />

Während einer schulischen Ausbildung finden regelmäßig Praktika in<br />

Betrieben statt, entweder blockweise oder mit festen Zeiten in der Woche.<br />

Finden z.B. zwei Wochentage in der Schule und drei im Betrieb statt,<br />

besteht im Grunde kaum ein Unterschied zur betrieblichen Ausbildung<br />

mit wöchentlich festgelegten Schultagen. So oder so ist gewährleistet,<br />

dass man während der Ausbildungsjahre genügend Praxiserfahrungen<br />

sammeln kann, bevor man endlich ins Berufsleben startet.<br />

dauer:<br />

in 2 - 3,5 Jahren fertig<br />

Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei<br />

und dreieinhalb Jahren. Meistens bietet sich außerdem<br />

die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen.<br />

rechtsgrundlage:<br />

azuBis sind gut geschützt<br />

Dauer, Inhalte, Prüfungen – alle Fakten rund um<br />

deine Ausbildung sind durch das Berufsbildungsgesetz<br />

und die Handwerksordnung auf Bundesebene<br />

einheitlich geregelt. Doppelter Boden ist das Jugendarbeitsschutzgesetz:<br />

Als Azubi darfst du nicht<br />

mehr als 40 Wochenstunden arbeiten – und das ausschließlich<br />

in der Tagschicht. Außerdem hast du einen<br />

gesetzlich geregelten Anspruch auf Pausen und<br />

Urlaubstage. Was in deinem Ausbildungsvertrag<br />

steht, muss sich also in diesem gesetzlichen Rahmen<br />

bewegen. Dieser wird vor Antritt der Ausbildungsstelle<br />

aufgesetzt und von dir und deinem Ausbilder<br />

unterzeichnet. Lies ihn vorher in Ruhe durch – am<br />

besten gemeinsam mit deinen Eltern, denn hier sind<br />

deine Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen<br />

genau festgehalten. Was hier steht, gilt<br />

bis zu dem Tag, an dem du deine Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen hast.<br />

Voraussetzungen:<br />

gute noten oder die Bessere BewerBung<br />

Es sind die Betriebe selbst, die gewünschte Schulabschlüsse voraussetzen. Ein<br />

schlechter Notenschnitt bedeutet nicht das Ende der Fahnenstange. Er vermindert<br />

allerdings schon deine Chancen, bewirbst du dich auf einen Ausbildungsplatz,<br />

der für viele Anwärter attraktiv ist. Heute liest man immer häufiger in<br />

Stellenangeboten, dass das Abitur gewünscht bzw. vorausgesetzt wird. Das gilt<br />

gerade für die IT- oder Finanzbranche. Bei speziellen Berufsbildern mit extrem<br />

hoher Verantwortung wie Piloten oder Fluglotsen ist das Abitur unumgänglich.<br />

So oder so ist eine gut gelungene Bewerbung dein Ass im Ärmel! Wer hier zu<br />

nachlässig vorgeht, dem nützt womöglich auch ein Einser-Abitur nichts.<br />

auch für aBiturienten gut:<br />

die BerufsausBildung als sprungBrett<br />

„Nach dem Abi wird studiert.“ Diese Weisheit ist verstaubt. Denn auch für junge<br />

Menschen mit Hochschulreife bringt eine Berufsausbildung Vorteile. Statt Studiengebühren<br />

zu zahlen, verdient man sogar sein erstes Gehalt. Auch liegt die<br />

Ausbildungszeit meist deutlich unter der Regelstudienzeit, die ohnehin schwer<br />

einzuhalten ist, vor allem, wenn man neben dem Studium jobben muss. Möglichkeiten,<br />

die Karriereleiter hinaufzusteigen, bieten sich nach einer Ausbildung<br />

z. B. über Zusatzqualifikationen, die die meisten Betriebe heute anbieten. Die<br />

Weiterbildung zum Fachwirt in kaufmännischen Berufen ist nichts anderes als<br />

ein komprimiertes Studium. Ähnlich verhält es sich mit dem Meisterbrief in<br />

handwerklichen Berufen. Und eines darf man nicht vergessen: Wer nach dem<br />

Abi sein Studium durchzieht, muss oft in Vorstellungsgesprächen die Frage<br />

nach den so wichtigen Praxiserfahrungen verneinen, obwohl man dann eben<br />

oft schon Mitte zwanzig ist.<br />

ausBildungsaBschluss:<br />

dein start ins BerufsleBen<br />

tätigkeiten in der ausBildung:<br />

zwischen werkBank und schulBank<br />

Es fühlt sich so an, als hätte man gerade erst die Abschlussprüfungen<br />

in der Schule hinter sich gebracht,<br />

jetzt heißt es schon wieder büffeln... In den meisten<br />

Ausbildungsberufen werden nun nicht ausschließlich<br />

die theoretischen Inhalte abgefragt, sondern es<br />

gibt auch eine praktische Prüfung im Betrieb. Zweimal<br />

dürftest du durchfallen – aber davon gehen wir<br />

jetzt mal nicht aus!<br />

Eine Ausbildung ist ein Mix aus praktischen und theoretischen Abschnitten. Du<br />

wirst also nicht die komplette Zeit im Ausbildungsbetrieb verbringen, sondern<br />

abermals hin und wieder die Schulbank drücken – und Prüfungen ablegen! Da<br />

du in der Regel verschiedene betriebliche Abteilungen im Unternehmen durchläufst<br />

und zwischendurch die Berufsschule besuchst, ist so eine Ausbildung eine<br />

ziemlich abwechslungsreiche Zeit. Je nach Ausbildung bzw. Betrieb besuchst du<br />

die Berufsschule im Blockunterricht über mehrere Wochen oder durchgehend<br />

ein- oder zweimal die Woche.<br />

BetrieBliche ausBildung<br />

Der klassische Weg – allerdings nicht nur in dem klassischen Beruf, sondern in etwa 400 unterschiedlichen Ausbildungsberufen,<br />

die man heutzutage erlernen kann. Es könnte kaum mit rechten Dingen zugehen, wenn da nicht auch etwas für dich dabei wäre...<br />

Zur „Belohnung“ gibt es gleich drei Zeugnisse: von<br />

der Berufsschule, von der zuständigen Kammer und<br />

vom Ausbildungsbetrieb. Mit etwas Glück wird man<br />

übernommen, d.h. dass dir dein Ausbildungsbetrieb<br />

eine Festanstellung zur Verfügung stellt. Mit deinem<br />

Abschluss kannst du dich aber auch bei allen<br />

anderen Unternehmen dieser Branche bewerben.<br />

ausBildungsVergütung:<br />

das erste geld in der tasche<br />

Für Porsche und Weltreise wird es vermutlich nicht reichen, aber eine Ausbildungsvergütung<br />

steht dir natürlich zu. Diese bewegt sich zwischen 200 und 750<br />

Euro monatlich und steigt mit jedem Ausbildungsjahr.<br />

46<br />

47


ausBildung im ausland<br />

duales studium<br />

Das duale Studium ist ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxisblöcken in Unternehmen. Von „klassischen“<br />

Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug, der abhängig von Studiengang und Hochschule<br />

variiert.<br />

Reisende – und Lernende – soll man nicht aufhalten.<br />

Und es besteht tatsächlich die Möglichkeit, bis<br />

zu ein Viertel seiner Ausbildung im Ausland zu<br />

absolvieren! Wer dafür den Mut aufbringt und wer<br />

einen Ausbildungsbetrieb findet, der einen Auslandsaufenthalt<br />

absegnet, wird viele spannende<br />

Eindrücke sammeln. Wenn dieser Punkt für dich<br />

Bedingung ist, dann solltest du bereits in deiner<br />

Bewerbung darauf hinweisen. Schließlich muss<br />

dieses Vorhaben von Beginn an im Ausbildungsvertrag<br />

geregelt sein. Der Arbeitgeber meldet das<br />

Vorhaben der IHK, woraufhin die Ausbildungsinhalte<br />

konkret festgelegt werden. Auch die Berufsschule<br />

muss informiert werden. Unterrichtsstoffe<br />

müssen ggf. nachgeholt, Unterrichtszeiten jedoch<br />

nicht nachgeholt werden. Unproblematisch ist das<br />

in internationalen Unternehmen. Beispielsweise<br />

besteht aber in einem kleinen handwerklichen Betrieb<br />

eher wenig Aussicht darauf. Es sei denn, es<br />

findet sich ein entsprechender Partnerbetrieb. Im<br />

Bildungsgesetz steht geschrieben, dass der Aus­<br />

landsaufenthalt anerkannt wird – und zwar bis zu<br />

einem Viertel der Ausbildung. Das war nicht immer<br />

so!<br />

Fest geregelt sind Gehaltszahlungen während deiner<br />

Zeit im Ausland allerdings nicht. Das musst<br />

du mit deinem Arbeitgeber genau besprechen.<br />

Kann oder möchte er nicht deine Aufenthaltskosten<br />

übernehmen, besteht für dich immer noch die<br />

Möglichkeit, BAföG oder ein Stipendium in Anspruch<br />

zu nehmen. Ganz wichtig ist, dass du dich<br />

frühzeitig um deine Sozial­ und Krankenversicherung<br />

kümmerst. Für einen Aufenthalt innerhalb<br />

der EU lässt du dir das Formular E101 ausstellen,<br />

welches belegt, dass du ohne Unterbrechung sozialversichert<br />

bist. Hilfreich vor Ort ist zudem eine<br />

europäische Krankenkarte, die du bei deiner Krankenkasse<br />

beantragen kannst. Außerhalb der EU<br />

gibt es jedoch sehr unterschiedliche Modalitäten.<br />

dual studieren:<br />

denn doppelt<br />

hält Besser<br />

Uni oder Berufsausbildung? Wie gesagt,<br />

eine schwere Entscheidung. Das<br />

duale Studium bringt beides unter<br />

einen Hut – Berufspraxis mit Azubigehalt<br />

plus intensive Theorie an einer<br />

Hochschule. Und am Ende winken ein<br />

Hochschulabschluss sowie eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung. Das Arbeits-<br />

und Lernpensum ist allerdings<br />

nicht zu verachten! Außerdem gibt es<br />

nur eine gewisse Anzahl an Urlaubstagen<br />

im Jahr statt der sonst umfangreichen<br />

Semesterferien (die aber eben<br />

viele Studenten auch zum Geldverdienen<br />

nutzen). Bleibt zudem für Abiturienten<br />

die Qual der Wahl, stehen<br />

doch mehr als 400 Studiengänge zur<br />

Verfügung (natürlich nicht überall).<br />

Für duale Studiengänge bieten sich<br />

z. B. die Fachrichtungen BWL, Informatik,<br />

Elektrotechnik und Maschinenbau<br />

an. In vielen Städten gibt es private<br />

und öffentliche Hochschulen und Berufsakademien,<br />

die ein duales Studium<br />

ermöglichen. Noch schwieriger fällt<br />

in der Regel die Wahl des passenden<br />

Unternehmens. Einen entscheidenden<br />

Vorteil bieten Betriebe, die neben<br />

dem branchen- und betriebsabhängigen<br />

Azubigehalt auch noch (zumindest<br />

anteilig) die Studiengebühren<br />

übernehmen. Eine Win-win-Situation<br />

– schließlich steht dem Unternehmen<br />

am Ende ein in der Theorie und Praxis<br />

hervorragend geschulter Mitarbeiter<br />

zur Verfügung.<br />

zusatzqualifikationen<br />

Sogenannte Zusatzqualifikationen ergänzen duale Studiengänge und Sonderausbildungen.<br />

Am Ende winkt die Doppelqualifikation, die dem Absolventen<br />

z. B. spezielle betriebswirtschaftliche oder technische Kenntnisse<br />

bescheinigt. So sind vor allem Fremdsprachen- und Computerzertifikate<br />

begehrt und hoch angesehen.<br />

Ein Beispiel: Während der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann besuchst<br />

du neben dem herkömmlichen Unterricht in der Berufsschule Zusatzkurse<br />

in Personalwesen, Organisation und VWL, um die Zusatzqualifikation<br />

des Handelsassistenten zu erwerben. Im Anschluss an die Prüfung<br />

zum Einzelhandelskaufmann folgt die zum Handelsassistenten. Das verschafft<br />

dir eine vorteilhafte Position innerhalb deines Betriebes und/oder<br />

erleichtert dir den Einstieg ins Studium. Diese Art der Weiterbildung ist<br />

natürlich auch nach deiner Ausbildung möglich. In handwerklichen Berufen<br />

ist die gängige Zusatzqualifikation der sogenannte Meisterbrief – im<br />

kaufmännischen Bereich, wie z. B. in Banken, die des Fachwirts.<br />

duale studiengänge:<br />

die fantastischen Vier<br />

Ausbildungsintegrierter Studiengang:<br />

Die Kombination aus Hochschulstudium und betrieblicher Ausbildung<br />

über drei lern- und arbeitsintensive Jahre.<br />

Praxisintegrierter Studiengang:<br />

Studium mit Praxisblöcken (ggf. Praktika in mehreren Unternehmen)<br />

während der Semesterferien.<br />

Berufsintegriertes duales Studiensystem:<br />

Im Grunde eine Weiterbildung mit Hochschulabschluss im Anschluss an<br />

eine Berufsausbildung – dann also „berufsbegleitend“.<br />

Berufsbegleitendes Studium:<br />

Studium parallel zum Berufsleben, also nach Feierabend und am Wochenende<br />

– vergleichbar mit dem Modell des Fernstudiums.<br />

ausBildung in teilzeit<br />

Fünf Mal die Woche „from nine to five“ im Ausbildungsbetrieb<br />

– die Zeit kann nicht jeder ohne<br />

Weiteres aufbringen. Was ist z. B. mit Langschläfern<br />

oder wenn jemand auf keinen Fall eine Folge<br />

Two and a half man verpassen darf? Aber mal im<br />

Ernst: Muss man ein kleines Kind versorgen, verhindert<br />

die eigene Gesundheit oder die zu betreuender<br />

Angehöriger lange Abwesenheitsphasen von<br />

zu Hause, dann muss man sich über eine Alternative<br />

zur klassischen Ausbildung Gedanken machen.<br />

Gleiches gilt für den Fall, dass z. B. aufgrund einer<br />

Schwangerschaft die bereits begonnene Vollzeit­Ausbildung<br />

unterbrochen werden muss. Zum<br />

Glück sind für diese Fälle Sonderregelungen vorgesehen.<br />

Schließlich hat jeder das Recht auf einen Bildungsweg.<br />

Die Bedingungen, die für eine Ausbildung<br />

in Teilzeit – also unter sechs Stunden täglich<br />

– sprechen, werden von offizieller Seite geprüft.<br />

Eine Teilzeitausbildung umfasst ein Minimum von<br />

20 Stunden wöchentlich und sechs bis 12 Monate<br />

länger als die herkömmliche Ausbildungsdauer.<br />

Bei 25 Wochenstunden lässt sich die Ausbildung<br />

sogar in der Regelzeit absolvieren. Doch das muss<br />

vorab individuell mit dem Ausbildungsbetrieb vereinbart<br />

werden.<br />

48<br />

49


B e werB u N g<br />

JUBILÄUM<br />

10 JAHRE<br />

Zeig mal, was du drauf hast!<br />

Wenn du weißt, wo deine Interessen und Stärken<br />

liegen und wohin dich dein beruflicher Weg<br />

führen soll, dann hast du schon einiges geschafft.<br />

alle info's unter<br />

www.me2be.de<br />

Hast du dich für ein bestimmtes Stellenangebot<br />

entschieden, kommt es jetzt auf die gelungene<br />

Einstiegsperformance an: deine ansprechende Bewerbung<br />

und dein sympathisches, souveränes Auftreten<br />

im Bewerbungsgespräch.<br />

Wie...?! Das zeigen wir dir jetzt...<br />

50<br />

51


D E I N<br />

ANSCHREIBEN<br />

Der Briefkopf<br />

Du beginnst links oben mit dem Absender,<br />

also mit deinem vollständigen Namen<br />

und deiner Adresse.<br />

Darunter folgt der Adressat, also Name<br />

und Anschrift des Unternehmens. Hier<br />

unbedingt checken, dass alles korrekt<br />

geschrieben und die Firmierung vollständig<br />

ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein<br />

zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist<br />

dieser in der Stellenanzeige oder auf der<br />

Website des Unternehmens angegeben –<br />

muss auch dieser vermerkt werden.<br />

Eine Zeile unter dem Adressaten notierst<br />

du rechtsbündig den Ort und das Datum<br />

des Anschreibens.<br />

Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig<br />

und gefettet deine Betreffzeile.<br />

Die Einleitung<br />

Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot<br />

aufmerksam geworden bist<br />

und warum du dich entschieden hast,<br />

dich auf diese Stelle zu bewerben.<br />

Hat im Vorwege ein Telefonat stattgefunden,<br />

weil du dich nach einem Ansprechpartner<br />

erkundigen oder herausfinden<br />

wolltest, ob die angebotene Stelle bereits<br />

vergeben ist, so solltest du unbedingt<br />

einleitend darauf aufmerksam machen:<br />

z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat<br />

am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen,<br />

bin ich über Ihre Internetseite<br />

auf Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam<br />

geworden.<br />

Die Erklärung<br />

Warum gerade hier?<br />

Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau<br />

dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen<br />

für dich so reizvoll sind.<br />

Warum gerade ich?<br />

Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun<br />

gilt es zu erläutern, warum ausgerechnet<br />

du der geeignete Azubi in spe bist! Also:<br />

Wer bist du, was machst du – und was<br />

macht dich aus?<br />

Die Begrüssung<br />

Ist ein konkreter Ansprechpartner<br />

bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen.<br />

Solltest du selbst auf telefonische<br />

Nachfrage keinen Ansprechpartner<br />

herausfinden, lautet deine Begrüßung:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Die Verabschiedung<br />

Nun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließlich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte<br />

ohne Konjunktiv – und ohne Abkürzungen!<br />

Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du<br />

bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).<br />

Letzter Check<br />

• Alle formellen Punkte sind eingehalten<br />

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet<br />

• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei<br />

• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden<br />

• Das Anschreiben ist ansprechend formatiert<br />

• Ich habe unterschrieben<br />

52<br />

53


D E I N<br />

LEBENSLAUF<br />

Kopf<br />

Du beginnst oben mit der zentrierten<br />

Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter<br />

folgen deine Kontaktdaten mit<br />

Name, Familienstand (z.B. ledig), Anschrift,<br />

Telefonnummer(n) und E-Mail-<br />

Adresse. Dem neuen Gleichbehandlungsgesetz<br />

zufolge müssen keine Angaben zu<br />

Alter, Familienstand, Kindern und Religion<br />

gemacht werden. Auch ein Bewerbungsfoto<br />

darf, rechtlich gesehen, nicht<br />

vom Arbeitgeber gefordert werden.<br />

Bewerbungsfoto<br />

Falls du freiwillig ein Foto in deine Bewerbung<br />

integrieren möchtest, dann denk an<br />

Folgendes: Urlaubsschnappschuss? Fotoautomat?<br />

Ein No Go! Hier empfiehlt es sich<br />

unbedingt, professionelle Bewerbungsfotos<br />

von einem Fotografen erstellen zu lassen.<br />

Der kann dir auch die entsprechenden<br />

Tipps geben, wie du dich auf dem Bild präsentierst:<br />

Freundlich, aber ohne im Kreis<br />

zu Grinsen. Aufgeweckt, aber nicht überdreht.<br />

Seriös und kompetent, aber nicht<br />

eingebildet. Wähle ordentliche, nicht zu<br />

bunte aber auch nicht zu farblose Kleidung.<br />

Jetzt noch ein Frisuren- und bei den<br />

Damen ein Make-up-Check (weniger ist<br />

manchmal mehr) – und dann bitte lächeln!<br />

Das Bild fügst du entweder oben rechts<br />

auf dem Lebenslauf oder mittig auf das<br />

Titelblatt deiner Bewerbungsunterlagen<br />

hinzu, entweder mit Klebe oder mit Hilfe<br />

deines Computerprogramms.<br />

Bildungsweg<br />

Wann hast du wo die Schulbank gedrückt?<br />

Der Lebenslauf wird nicht in ganzen Sätzen<br />

ausformuliert, sondern tabellarisch<br />

aufgebaut – und zwar rückwärts in der<br />

Zeitfolge.<br />

Praktische Erfahrungen<br />

Solltest du bereits Erfahrungen in der Arbeitswelt<br />

gesammelt haben - prima! Falls<br />

nicht – auch kein Problem. Denn hier zählen<br />

auch andere außerschulische Aktivitäten,<br />

die in irgendeiner Weise berufsvorbereitend<br />

verpackt werden können.<br />

Kenntnisse und besondere<br />

Fähigkeiten<br />

Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend,<br />

Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse,<br />

Grundkenntnisse. So lauten die<br />

Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse.<br />

„Muttersprache“ ist dann relevant,<br />

solltest du dich auf eine Stelle in einem<br />

ausländischen Unternehmen bewerben.<br />

Längst nicht mehr wegzudenken ist der<br />

Umgang mit Computern.<br />

Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell<br />

für das Unternehmen, bei dem du<br />

dich bewirbst, relevant ist.<br />

Hobbies und Interessen<br />

Was dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hinzu.<br />

Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist<br />

weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. Interesse für Medien (ins Kino<br />

gehen) oder für fremde Kulturen (mehrere Reisen in spanischsprachige Länder) eine gute<br />

Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn<br />

es zeugt von Teamfähigkeit und Lebensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.<br />

Letzter Check<br />

• •<br />

)<br />

• Alle formellen Punkte sind eingehalten<br />

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet<br />

• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei<br />

• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden<br />

• Ich habe den Lebenslauf mit Ort und Datum versehen und unterschrieben<br />

54<br />

55


Ab die Post!<br />

briefmArke oder doPPelklick?<br />

Er so: „An einer schön gestalteten Bewerbungsmappe<br />

erkennt man, wie viel Mühe sich der Jobanwärter<br />

gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewerbung<br />

ist. Außerdem gerät eine Mappe mit Bild und<br />

Unterlagen nicht so schnell aus dem Blickfeld des<br />

Empfängers.“<br />

Sie so: „Eine Online-Bewerbung ist aus ökonomischer<br />

und ökologischer Sicht besser und somit zeitgemäß.<br />

Unternehmen werden dadurch nicht mehr<br />

mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten<br />

belastet.“<br />

Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber<br />

keine Panik. Du machst nichts falsch, wenn du dich<br />

an folgende Faustregeln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige<br />

oder die Internetseite des Unternehmens<br />

die gewünschte Form der Bewerbung angibt,<br />

dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine<br />

Online-Bewerbung handelt, freu dich darüber, dass<br />

du Papier, Druckkosten und Porto sparst, aber geize<br />

keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung<br />

der korrekten Form.<br />

deine beWerbUnG AUf dem<br />

HerkÖmmlicHen PostWeG<br />

deine beWerbUnG Per e-mAil<br />

Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe<br />

bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher<br />

Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck.<br />

Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unternehmen<br />

passt und das gut zu handhaben ist. Lässt<br />

sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente<br />

leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt<br />

die Mappe gut in standardisierte Umschläge und<br />

Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine<br />

schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei<br />

anderen Branchen mit Individualität. Wer sich beispielsweise<br />

bei einer Werbeagentur auf eine Ausbildungsstelle<br />

als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen<br />

Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt.<br />

Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Praktika,<br />

Fortbildungen etc.) mit einzuheften!<br />

deine beWerbUnG Per<br />

online-formUlAr<br />

Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung<br />

vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formular<br />

auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich<br />

auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular<br />

Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen<br />

Daten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier<br />

ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um<br />

sicher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein<br />

Word-Dokument mit automatischer Rechtschreibkorrektur<br />

tippen und dann in das Online-Formular<br />

kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes<br />

noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden<br />

klickst – sicher ist sicher.<br />

Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per<br />

E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede.<br />

Die Unterschrift auf deinem Anschreiben<br />

scannst du ein oder du wählst eine passende Schriftart<br />

im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv.<br />

Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder<br />

du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Damit<br />

Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch<br />

dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente<br />

in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (Anschreiben,<br />

Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei<br />

3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt.<br />

In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in<br />

knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........<br />

merke:<br />

timoscholz@mail.com statt partyanimal33@chaos.<br />

com verwenden – landet sonst nur im Spamordner.<br />

56<br />

57


„erZÄHLeN sIe MAL eIN bIsscHeN Über sIcH!“<br />

Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüpfen, die in deinem Lebenslauf<br />

vermerkt sind. Aber es geht ganz bestimmt nicht darum, zu wiederholen, was<br />

dein Gegenüber ohnehin gelesen hat, bevor du deine Einladung bekommen hast.<br />

Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf<br />

gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen<br />

gerade dieses Unternehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen,<br />

der informative und ansprechende Internetauftritt etc. – diese Aspekte<br />

kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht<br />

auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen<br />

oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevorzugt.<br />

„sIe sIND MIt uNsereM uNterNeHMeN VertrAut?“<br />

DAs VorsteLLuNGsGesPrÄcH<br />

Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du<br />

solltest in Worte fassen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der<br />

Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen,<br />

die sich hier bieten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über<br />

die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!<br />

„Aus IHreM LebeNsLAuf GeHt NIcHts Über<br />

berufsPr AKtIKA HerVor. WAruM NIcHt?“<br />

Schon beim Thema „Anschreiben“ haben<br />

wir festgehalten, dass es für den ersten Eindruck<br />

keine zweite Chance gibt. Da ist es<br />

wirklich nicht besonders fair, dass man sich<br />

dieser Situation ein zweites Mal aussetzen muss.<br />

Wenn nämlich der erste (schriftliche) Eindruck positiv<br />

ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung<br />

zum Vorstellungsgespräch erhält, dann geht es ein<br />

weiteres Mal um die Wurst. Und die hat bekanntlich<br />

zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe<br />

einen guten Eindruck und habe beste Chancen auf<br />

den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht<br />

nicht den Erwartungen und ich muss mich<br />

nach weiteren Stellenangeboten umsehen. Ist man<br />

schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als<br />

Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemeinte<br />

„einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk<br />

immer daran: Da mussten und müssen Millionen<br />

andere auch durch – selbst derjenige, dem du nun<br />

Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest<br />

ausgerechnet du das nicht packen?!<br />

Dress to success<br />

Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode,<br />

wie z. B. Anzug und Krawatte in einer Bank,<br />

muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte<br />

man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und<br />

ordentlich aussieht, sondern in dem man sich auch<br />

weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue<br />

Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses<br />

mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur<br />

heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwenden<br />

oder der Hochsteckfrisur einer Braut Konkurrenz<br />

machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht,<br />

dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest.<br />

Vielleicht auch besser am Vorabend beim<br />

Griechen auf Zaziki verzichten oder nicht direkt vor<br />

dem Vorstellungsgespräch mit bloßen Händen den<br />

Garten umgraben.<br />

„5 MINuteN Vor Der ZeIt Ist<br />

DIe recHte PÜNKtLIcHKeIt“<br />

Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht!<br />

Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten<br />

mit ein. Druck dir einen Routenplaner aus,<br />

falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Taxigeld<br />

mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit<br />

eine Viertelstunde mehr ein und geh noch<br />

weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy<br />

auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid<br />

geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch<br />

davon abhalten, pünktlich zu erscheinen. Aber das<br />

passiert ja eigentlich nur in Filmen...<br />

NIe INs KALte WAsser sPrINGeN<br />

Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher.<br />

Denn du solltest dich auf jeden Fall<br />

gründlich schlau machen über das Unternehmen, in<br />

dem du dich vorstellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls<br />

unternommen werden, bevor du deine Bewerbung<br />

formulierst!<br />

MAcH VorHer stresstests<br />

Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen immer<br />

wieder auftauchen. Diese kannst du mit Eltern oder<br />

Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es<br />

soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln<br />

oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im<br />

Nachhinein gar nicht schmeckt.<br />

„Wo LIeGeN IHre stÄrKeN?“<br />

„WAs sIND IHre scHWÄcHeN?“<br />

Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche<br />

Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht<br />

sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn<br />

man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise<br />

in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen:<br />

Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich<br />

meine berufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt<br />

habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem<br />

zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner<br />

Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.<br />

Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt, sollten gerade für das<br />

Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann<br />

erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für<br />

einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst<br />

und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Computerprogramme einzuarbeiten.<br />

Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche<br />

Stärken als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese<br />

verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können.<br />

Oder: Ehrgeiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du<br />

Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und<br />

wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.<br />

„GIbt es NocH fr AGeN IHrerseIts?“<br />

Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche. Und die Antwort sollte<br />

immer „Ja“ lauten. Du kannst dich danach erkundigen, mit welchem Aufgabenfeld<br />

deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilungen<br />

zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen<br />

darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmeldung vorliegen muss...<br />

58<br />

59


MODERNER SIEBENKAMPF:<br />

DAS ASSESSMENT-CENTER<br />

5<br />

AN EINEM STRANG ZIEHEN<br />

Na super, gerade erst den Schulabschluss hinter sich gebracht und<br />

schon steht die nächste Prüfung ins Haus. Das wird sich mancher<br />

denken, der beim Unternehmen seiner Wahl zunächst ein Assessment-Center<br />

(AC) durchlaufen muss. Assessment bedeutet Beurteilung.<br />

Somit hat auch dieses Auswahlverfahren – ebenso wie das<br />

klassische Vorstellungsgespräch – den Sinn und Zweck zu prüfen,<br />

ob du zum Unternehmen passt und umgekehrt! Anstelle eines einzelnen<br />

Gesprächs gilt es hier, verschiedene Tests und Übungen zu<br />

absolvieren. Dabei erfährst du auch allerhand über die Unternehmensstrukturen,<br />

das Berufsbild und individuelle Karrierechancen.<br />

Das AC kann sich sogar über mehrere Tage hinziehen. Sieh es als<br />

wertvolle Erfahrung und eine echte Bewährungschance!<br />

Teamfähigkeit wird immer und überall als Charakterstärke<br />

gewertet. Also musst du dich auch im Team<br />

beweisen können. Hier punktet, wer sich aktiv einbringt,<br />

ohne sich in den Vordergrund zu drängen,<br />

und wer Sozialkompetenz beweist, ohne sich zu sehr<br />

zurückzunehmen. Ob Rollenspiele, Präsentationen<br />

oder Diskussionen – der Konkurrenzdruck sollte<br />

dich an diesem Punkt nicht einschüchtern, sondern<br />

vielmehr beflügeln. Lasst euch lieber gegenseitig gut<br />

aussehen, anstatt allein die Ellenbogenmentalität<br />

walten zu lassen.<br />

LOGISCH DENKEN<br />

DURCHATMEN<br />

Das ist meist die erste Hürde. Große Unternehmen<br />

haben oft auch viele Bewerber. So treten zu den Einstellungstests<br />

nicht selten eine ganze Menge Kandidaten<br />

an – und nur die besten Ergebnisse führen in<br />

die nächste Runde. Also: wieder büffeln! Denn in<br />

Sachen Allgemeinbildung kann man sich durchaus<br />

wappnen. Wie sieht’s aus? Bist du fit in Politik, Geschichte,<br />

Wirtschaft, Geografie und Kultur? Und<br />

keine Sorge, du hast es weit geschafft und deinen<br />

Abschluss in der Tasche. Und rede dir nicht ein,<br />

dass links und rechts von dir jeder alles weiß – und<br />

du nicht...<br />

1<br />

WISSEN DOWNLOADEN<br />

Wie heißt unser Bundespräsident und welche Funktionen hat sein Amt? Wann<br />

ist die nächste Bundestagswahl? Wann endete der Zweite Weltkrieg? Wie viele<br />

Bundesländer hat Deutschland? Wie viele Einwohner hat Deutschland? Auf<br />

welchem historischen Ereignis beruhen die Grundrechte? Wer begründete die<br />

Vererbungslehre? Wofür steht die Abkürzung GmbH? Was bedeutet DAX? Wie<br />

heißt der höchste Berg der Erde? Definiere den Begriff Assessment-Center!<br />

2<br />

Logisch zu denken fällt gerade in Prüfungssituationen<br />

schwer. Aber so mancher wird sich wundern,<br />

wie gut man funktioniert, wenn es darauf ankommt!<br />

Was fällt aus der Reihe? Tiger, Elefant, Pferd, Adler<br />

(Der Adler ist kein Land- bzw. Säugetier)<br />

Wie setzt sich die Zahlenreihe fort?<br />

1, 3, 6, 10, 15... (Der Schlüssel lautet 1+2+3+4+5...<br />

Die nächste Zahl ist somit 21)<br />

Die Zeit ist um und du hast nicht alle Aufgaben geschafft?<br />

Das ist nicht weiter tragisch. Gehe zügig,<br />

aber mit Köpfchen an jede einzelne Frage heran.<br />

Das ist besser, als durch die Aufgaben zu galoppieren<br />

und zu ungenau zu arbeiten.<br />

3<br />

4<br />

DIE FIESEN DINGER KÖNNEN<br />

Dreisatz, Zinssatz, Prozentrechnung – und dein<br />

Englischwortschatz. Du hast in diesen Disziplinen<br />

Stärken und Schwächen? Dann bist du nicht allein!<br />

FREI REDEN<br />

6<br />

Du kennst es sicher von Schulreferaten:<br />

Es ist immer besser, frei zu sprechen,<br />

anstatt vom Blatt abzulesen.<br />

Doch dazu gehört ein bisschen Mut.<br />

Deine Notizen in der Hand zu halten<br />

und dich damit abzusichern, wird dir<br />

niemand zum Vorwurf machen. Eher<br />

zeugt es davon, dass du strukturiert<br />

und vorbereitet bist und keinesfalls etwas<br />

vergessen möchtest. Vergiss dabei<br />

nicht den regelmäßigen Blickkontakt<br />

zu verschiedenen Personen, die dir<br />

zuhören – vor allem zu den „Prüfern“.<br />

Wähle nicht zu komplizierte Formulierungen<br />

und verschwurbelte Satzkonstruktionen.<br />

Wenn du dich dabei<br />

verhaspelst, wirkt es umso unbeholfener.<br />

Jetzt noch freundlich gucken und<br />

alles wird gut! Und je besser du dich<br />

über das Unternehmen schlaugemacht<br />

hast, desto souveräner wirst du szenische<br />

Aufgaben lösen, die sich auf den<br />

Arbeitsalltag beziehen.<br />

7<br />

FINALE: DAS GESPRÄCH<br />

Im abschließenden Einzelgespräch erfährst du,<br />

wie du dich bisher geschlagen hast. Du wirst dich<br />

– nach all den aufregenden Übungen – längst<br />

warmgelaufen haben und kannst nun noch das<br />

eine oder andere innerhalb des persönlichen Vorstellungsgesprächs<br />

relativieren oder untermauern.<br />

Und nicht vergessen: Du hast es bereits in die<br />

Endrunde geschafft! Thematisiert dein Gegenüber<br />

deine Schwächen, dann entgegne nicht mit einer<br />

Batterie an Rechtfertigungen. Fehler macht jeder,<br />

Schwächen hat jeder. Eine Stärke aber zeigt man<br />

gerade dann, wenn man Kritik annimmt und signalisiert,<br />

es in Zukunft besser zu machen! Geht<br />

es darum, welchen Eindruck du selbst von dem<br />

Unternehmen gewonnen hast, sind allerdings<br />

Anmerkungen und ggf. Gegenfragen gewünscht.<br />

Schließlich kann sich das Unternehmen glücklich<br />

schätzen, dich an Bord zu holen!!<br />

60<br />

61


AZUBIGEHALT UND<br />

FINANZSPRITZEN<br />

AM ENDE DES GELDES IST<br />

IMMER NOCH SO VIEL MONAT<br />

ÜBRIG...<br />

Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber<br />

auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps...<br />

Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, welchen<br />

Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen<br />

hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch<br />

ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene<br />

Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen,<br />

auch wenn man erst einmal lernen muss,<br />

damit hauszuhalten.<br />

DEIN AUSBILDUNGSGEHALT:<br />

BRUTTO IST NICHT NETTO<br />

Schon mal im Großmarkt eingekauft und dich an<br />

der Kasse gewundert, wie sehr du dich verrechnet<br />

hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Mathegenie<br />

oder du bist auf die Nettopreise hereingefallen.<br />

In manchen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis<br />

groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer<br />

Schrift – liest du das, was du am Ende bezahlen<br />

musst: den Bruttopreis. Auch bei deinem Gehalt<br />

darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem<br />

Kontoauszug weniger findest, als dein Bruttogehalt<br />

dir „versprochen“ hat.<br />

BRUTTO IST DEIN GESAMT-<br />

GEHALT ... NETTO IST DEIN GE-<br />

HALT ABZÜGLICH STEUERN UND<br />

SOZIALVERSICHERUNGSBEITRÄGE<br />

Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt.<br />

Sieh es eher so, dass dir dein Arbeitgeber<br />

netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine<br />

anfallenden Steuern und Sozialabgaben mit abdeckt.<br />

Und diese Abgaben sind außerdem dein doppelter<br />

Boden.<br />

Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden<br />

müssen, kannst du aufgrund dieser Abgaben<br />

Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen<br />

Topf einzahlen und denen helfen, die finanzielle<br />

Probleme haben. Außerdem investierst du dadurch<br />

in deine gesetzliche Altersvorsorge. Für die allermeisten<br />

von uns ist es von Vorteil, dass diese Sozialabgaben<br />

automatisch abgezogen werden. Denn es<br />

erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendigen<br />

Beträge für später beiseite zu legen!<br />

Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze<br />

positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke<br />

an, um Brutto von Netto zu unterscheiden.<br />

„Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das<br />

ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben,<br />

ein wenig überspitzt ausgedrückt...<br />

FINANZSPRITZEN<br />

Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich<br />

investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso<br />

wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die<br />

verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen<br />

geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstützung<br />

angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.<br />

BAB: DIE BERUFSBILDUNGS-<br />

BEIHILFE<br />

Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten<br />

Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein<br />

abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungsplatz<br />

in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du<br />

während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern<br />

wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht<br />

zu. Wie viel finanzielle Unterstützung dir letztendlich<br />

zugesprochen wird, muss zunächst eingehend<br />

geprüft werden.<br />

Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – beispielsweise<br />

durch Einkommensnachweise deiner<br />

Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anstehenden<br />

Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die<br />

gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt<br />

werden.<br />

BAFÖG: BUNDESAUSBILDUNGS-<br />

FÖRDERUNGSGESETZ<br />

Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen<br />

kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen,<br />

der kriegt das Geld? So einfach ist das leider<br />

nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend.<br />

Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt<br />

fest, wer Anspruch auf finanzielle Hilfe während<br />

einer schulischen Ausbildung oder eines Studiums<br />

hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt<br />

und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an).<br />

Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens<br />

nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem<br />

Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für<br />

deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also monatliche<br />

finanzielle Unterstützung vom Staat und<br />

musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abgeschlossen<br />

ist und du berufstätig bist, wieder abstottern<br />

– zumindest einen gewissen Teil davon.<br />

BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betriebliche<br />

Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen –<br />

und für duale Studiengänge nur teilweise. Auch hier<br />

wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem<br />

familiären Hintergrund überhaupt eine staatliche<br />

Unterstützung zusteht.<br />

Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen,<br />

wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.<br />

KINDERGELD: BONUS FÜR DEN<br />

NACHWUCHS<br />

Deutschland gilt als familienfreundliches Land und<br />

als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes<br />

geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite<br />

Kind beträgt 184 Euro monatlich (Stand 2014).<br />

Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen<br />

– Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulmaterial,<br />

medizinische Versorgung, Taschengeld, Freizeit und<br />

Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötzlich<br />

gar nicht mehr so groß.<br />

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit<br />

ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet man sich<br />

darüber hinaus noch in der Ausbildung für einen<br />

Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum<br />

25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings<br />

nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint,<br />

sondern z. B. auch ein Studium.<br />

Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten<br />

Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche<br />

oder andere weiterführende Ausbildungen<br />

mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung,<br />

wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung<br />

deiner Ausbildung schwarz auf weiß vorliegt.<br />

62<br />

63


Mein Jobtagebuch<br />

Mein stand der beWerbungsMappe<br />

Hier kannst du dir notizen macHen... Fang recHtzeitig an und erkundige dicH, google<br />

Firmen, Frage leute. damit du nicHt auF den letzten metern stress Hast, plane in deinen<br />

zeitplan aucH Ferien und Freie zeit mit Freunden ein.<br />

Foto<br />

anschreiben<br />

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Was Will ich?<br />

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Was kann ich?<br />

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FirMa<br />

Was Machen die?<br />

Meine beWerbungsgespräche<br />

Wie Wars?<br />

adresse<br />

Fr. gebel geFragt?<br />

Mein ausbildungsvertrag<br />

koMMt<br />

ist unterschrieben<br />

Meine betriebe<br />

FirMa<br />

adresse<br />

sende ich zurück<br />

Meine ausbildung beginnt aM<br />

ansprechpartner<br />

teleFon<br />

64<br />

65


AUSSTELLER <strong>2016</strong><br />

• Agentur für Arbeit<br />

• Gartenideen Stegemann<br />

• Petersen Mordhorst Logistics GmbH<br />

• Aldi-Nord<br />

• Andreas Paulsen GmbH<br />

• Apothekerkammer Schleswig-Holstein<br />

• Gebäudemanagement SH<br />

• Gosch & Schlüter<br />

• Handwerkskammer<br />

• Provinzial Versicherungen<br />

• Raytheon Anschütz GmbH<br />

• RBZ1 Kiel<br />

NACH DER SCHULE<br />

• AZ-Bau<br />

• Hotel Birke<br />

• Remondis Kiel GmbH<br />

• AWO Pflege Schleswig-Holstein<br />

• Hauptzollamt Kiel<br />

• Rud. Prey GmbH & Co. KG.<br />

• Autohaus Fräter GmbH<br />

• Bäckerei Günther<br />

• Industrie- und Handelskammer<br />

• Jobcenter Kiel<br />

• Reisebüro Fahrenkrog<br />

• Seehafen Kiel GmbH & Co. KG.<br />

SCHON WAS VOR?<br />

• Barmer-GEK<br />

• Kieler Baeder<br />

• Spiegelblank Reinigungsunternehmen Heinz<br />

• Bernd-Blindow Schule<br />

• Kinderärztin,<br />

Kuhnert GmbH & Co. KG.<br />

• Bundeswehr<br />

Dr. Marie-Luise Waack<br />

• Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein<br />

• Bundespolizei Bad Bramstedt<br />

• Kirchentechnik Kiel<br />

• Stryker Medizintechnik<br />

• Der Bundesfreiwilligendienst<br />

• Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG.<br />

• CITTI-Markt<br />

• Deutsches Dachdeckerhandwerk -<br />

Landesinnungsverband Schleswig-Holstein<br />

• KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH<br />

• KIND Hörgeräte Kronshagen<br />

• KulturLife<br />

• Lehranstalt für Kosmetik & Fußpflege<br />

• Landdesbetrieb Straßenbau und Verkehr<br />

• Studienkreis<br />

• Städtisches Krankenhaus Kiel<br />

• Spachmann Engineering GmbH<br />

• Schleswig-Holsteinische<br />

Rechtsanwaltskammer<br />

WEISS NICHT ...<br />

CHECK' ICH GERADE AUF mE2BE.DE!<br />

• Daimler, KFZ<br />

• Deutsche Bahn<br />

• Deutsche Post<br />

• Ernst Zwintzscher GmbH & Co. KG<br />

Schleswig-Holstein<br />

• Landesberufsschule Photo + Medien Kiel<br />

• <strong>ME2BE</strong><br />

• Maler- und Lakierer-Innung Kiel<br />

• Talentschmiede Kiel<br />

• Technische Akademie Nord<br />

• team baucenter GmbH & Co. KG<br />

• Technische-Akademie-Nord<br />

Echte Azubis, echte Studis ...<br />

Orientier' dich auf me2be.de und facebook.com/me2bemag<br />

• Engel & Harder<br />

• Nordic Hotels GmbH<br />

• UKSH Universitätsklinikum Schleswig-<br />

• Famila Nordost<br />

• Otto Schlötel GmbH – Metall-Experten<br />

Holstein<br />

• Ferring-Pharma<br />

• Oberlandesgericht<br />

• Vater-Gruppe-IT<br />

• Fielmann<br />

• Orthopädietechnik Kiel<br />

• Vater pcs GmbH<br />

• Finanzamt<br />

• Peek & Cloppenburg<br />

• Wir Drei Werbung GmbH<br />

• Fördesparkasse<br />

• POCO Einkaufsmärkte<br />

• Walter Boike Schlosserei Kiel<br />

• Friseur Coco Nord GmbH & Co. KG.<br />

• Polizei-Einstellungsstelle<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

REDAK TION<br />

© <strong>2016</strong> für alle Beiträge<br />

brandpublishers GmbH<br />

Christian Dorbandt<br />

brandpublishers GmbH<br />

Feldscheide 2<br />

24814 Sehestedt<br />

GR AFIK<br />

MEIN <strong>BOM</strong> BOOK erscheint im Rahmen der<br />

www.me2be.de<br />

Merle Jurzig<br />

10. <strong>BOM</strong> der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule<br />

Schreventeich / Wik mit Grundschule<br />

KANN GERADE NICHT,<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

FOTOS<br />

Wik am 8. Oktober <strong>2016</strong>.<br />

Marie Clasen<br />

Sebastian Weimar,<br />

PROJEKTLEITUNG<br />

Christian Dorbandt<br />

Christian Dorbandt,<br />

Merle Jurzig,<br />

Lily Blechschmidt,<br />

Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten<br />

und Internet und Vervielfältigung auf<br />

Datenträgern jeglicher Art, auch auszugs-<br />

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christian.dorbandt@brandpublishers.de<br />

www.shutterstock.com<br />

weise, nur nach vorheriger schriftlicher<br />

Tel. 04357 / 996 00 81<br />

Zustimmung des Verlages.<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

BÜROMANAGEMENT<br />

Ronja Mutzeck<br />

ronja.mutzeck@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357 / 996 00 81<br />

SCHULBETREUUNG<br />

Axel von Kortzfleisch<br />

axel.vonkortzfleisch@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357 / 996 00 81<br />

DRUCK<br />

Druckerei VDD AG<br />

www.me2be.de<br />

... ODER mEINEN TRAUmBERUF.<br />

AUF mE2BE.DE!<br />

Ronja Mutzeck<br />

schule@brandpublishers.de<br />

Tel. 04357 / 996 00 81<br />

<strong>09</strong>603 Großschirma<br />

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66


Mein erstes Ausbildungsjahr<br />

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