Stadionzeitung_Nr4_Leverkusen_Koeln
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Text: Daniel Haas<br />
Die Werkself hat mir ihrem guten Saisonstart niemanden überrascht und besonders mutig ist man auch nicht, wenn man Bayer <strong>Leverkusen</strong><br />
unter die ersten Vier der Bundesliga tippt. Wie gewohnt ist das Team ein seriöser Anwärter auf die Champions-League-Plätze.<br />
Bayer <strong>Leverkusen</strong> kommt nach Mainz. An dieser Stelle könnten<br />
wir es uns einfach machen und einfach den Text aus dem Vorjahr kopieren.<br />
Bei der Werkself ist Konstanz nun mal Trumpf. Nicht nur, was<br />
die guten Ergebnisse angeht. Auch die ruhige, sachliche Führung des<br />
Vereins und die seriöse Personalpolitik ziehen sich wie ein roter Faden<br />
durch die Aktivitäten des Bundesligisten,<br />
dessen größte Erfolge der UE-<br />
FA-Pokalsieg 1988 und der DFB-Pokalsieg<br />
1993 sind. Ansonsten sammelte<br />
<strong>Leverkusen</strong> noch etliche zweite Plätze<br />
und viel Anerkennung für einen attraktiven,<br />
offensiven Spielstil. Bayer<br />
verfolgte die nationalen Titelträger<br />
in den vergangenen Jahren mit einer<br />
beeindruckenden Konstanz, mal mit<br />
mehr, mal mit weniger Abstand. Ausrutscher<br />
nach unten, wie 2002/03 auf<br />
Platz 15, sind die Ausnahme. Die vergangene<br />
Bundesliga-Saison schloss<br />
Bayer auf Platz drei ab und buchte damit<br />
das direkte Ticket für die Königsklasse.<br />
Auch in dieser Saison dürfte<br />
das ein realistisches Ziel sein für die<br />
Mannschaft, die seit diesem Sommer<br />
nur noch vom Finnen Sami Hyypiä<br />
betreut wird. Sascha Lewandowski,<br />
der im Vorjahr das erfolgreiche Trainerduo<br />
komplettierte, hat sich auf<br />
eigenen Wunsch hin aus der ersten<br />
Reihe verabschiedet und ist in den<br />
Nachwuchsbereich zurückgekehrt.<br />
Diese Personalie ist auch einer der großen Unterschiede zur Vorsaison.<br />
Hier wäre es schon aufgefallen, wenn wir einfach den Vorjahres-Bericht<br />
kopiert hätten. Doch auch im Spielerkader gab es einige<br />
Wechsel, an der grundlegenden Spielanlage sind jedoch keine<br />
gravierenden Änderungen zu erwarten. Hyypiä wird auch mit seinen<br />
Neuen das fortführen, was er mit Lewandowski begonnen hat. Statt<br />
eines André Schürrle (zum FC Chelsea) hat der Bayer-Coach nun einen<br />
Heung-Min Son (Hamburger SV)<br />
zur Verfügung. Die Planstelle<br />
von Ersatzkeeper Michael Rensing<br />
hat mit Andrés Palop (FC<br />
Sevilla) ein bereits 39-jähriger<br />
Spanier übernommen. Die Rolle<br />
als Backup für Stefan Kießling<br />
wurde von Arkadiusz Milik (an<br />
den FC Augsburg ausgeliehen)<br />
auf Rückkehrer Eren Derdiyok<br />
(Hoffenheim) übertragen.<br />
Ruhepol.<br />
Der Finne Sami Hyypiä Statt auf Daniel Schwaab (VfB<br />
trägt seit dieser Stuttgart), Dani Carvajal (Real<br />
Saison die alleinige Madrid) und den ehemaligen<br />
sportliche Verantwortung<br />
an der Seitenlinie<br />
Mainzer Manuel Friedrich kann<br />
Hyypiä auf den bosnischen Nationalspieler<br />
Emir Spahic (FC<br />
der Werkself.<br />
Sevilla) als Innenverteidiger<br />
und auf den 8-maligen deutschen<br />
Nationalspieler Roberto<br />
Hilbert (Besiktas Istanbul)<br />
hinten rechts zurückgreifen.<br />
Auch Emre Can (ausgeliehen<br />
vom FC Bayern), Giulio Donati<br />
(Inter Mailand), Robbie Kruse<br />
(Fortuna Düsseldorf) und Kon-<br />
24