Stadionzeitung_Nr16_Nuernberg
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Der „Club“ greift im Kampf um den direkten Klassenerhalt in der Coface Arena schon nach dem letzten Strohhalm. Und das mit einem<br />
neuen Trainer-Duo: Roger Prinzen und Marek Mintal haben am Mittwoch Gertjan Verbeeks Job übernommen.<br />
Text: Lukas Schmidt<br />
Acht Niederlagen aus den letzten zehn Spielen, darunter deftige<br />
Klatschen wie das 2:5 gegen Frankfurt und zuletzt zweimal 1:4 gegen<br />
den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen – für den 1. FC Nürnberg<br />
wird die Luft im Abstiegskampf zunehmend dünner. Gewinnen heißt<br />
die einzig mögliche Marschrichtung für die verbleibenden Spiele.<br />
„Jetzt haben wir drei<br />
Finals vor uns“, blickt<br />
Routinier Javier Pinola<br />
nach seinem 200.<br />
Trainerwechsel.<br />
Bundesliga-Spiel gegen<br />
Leverkusen Rich-<br />
U23-Coach Roger<br />
Prinzen und Marek<br />
Mintal haben am<br />
tung Rheinhessen.<br />
Mittwoch den<br />
Jeweils einen Punkt<br />
Niederländer Gertjan<br />
Abstand hat Nürnberg<br />
Verbeek abgelöst.<br />
auf den Tabellenletzten<br />
Braunschweig und<br />
den Hamburger SV auf<br />
dem Relegationsplatz<br />
16. Ganze fünf Punkte<br />
Rückstand sind es auf<br />
den VfB Stuttgart, der<br />
auf Platz 15 das rettende<br />
Ufer in greifbarer<br />
Nähe hat. Rein rechnerisch<br />
ist noch alles<br />
möglich, im Fußball<br />
sowieso. Und von Resignation<br />
herrscht bei<br />
den Franken keine Spur.<br />
Zu Recht, denn die erste<br />
Halbzeit gegen Leverkusen<br />
machte Mut. Fußballerisch. Rechnerisch hat es dem FCN nichts<br />
beschert, am Ende hieß es wieder 1:4, null Punkte. Emanuel Pogatetz<br />
ist dennoch davon überzeugt, „dass wir es noch schaffen können“.<br />
Den Mut zu verlieren kommt nicht in Frage, schließlich stemmt sich die<br />
Mannschaft schon mehr oder weniger die gesamte Saison gegen den<br />
achten Abstieg aus der Bundesliga, deren Rekordmeister die Nürnberger<br />
bis zur Ablösung durch den FC Bayern München 1987 waren.<br />
Mit Per Nilsson, Ondrej Petrak, Makoto Hasebe, Timothy Chandler,<br />
Timo Gebhart, Markus Feulner und Daniel Ginczek fehlten verletzungsbedingt<br />
eine ganze Reihe Stammspieler in der wichtigen Phase.<br />
„Wir spielen nicht mit der Mannschaft, die vorgesehen war, für den<br />
1. FC Nürnberg in der Bundesliga zu spielen“, fasst Kapitän Raphael<br />
Schäfer zusammen. Sicher auch nicht vorgesehen: Der Keeper musste<br />
bereits 62 Gegentore hinnehmen, nur Hamburg und Hoffenheim haben<br />
mehr kassiert. Seine Vordermannschaft traf gegen Leverkusen zum<br />
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