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Stadionzeitung_Nr17_Hamburg

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Der <strong>Hamburg</strong>er SV schwebt seit Wochen in akuter Abstiegsgefahr. Bestenfalls über die Relegation kann sich der Klub aus der Hansestadt<br />

noch retten. Im Fernduell mit Nürnberg und Braunschweig droht dem Tabellen-16. in Mainz der direkte Abstieg. Der erste der Vereinsgeschichte.<br />

Text: Daniel Haas<br />

Seit Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahr 1963 ist der<br />

<strong>Hamburg</strong>er SV fester Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse.<br />

Als einziger Verein waren die<br />

Norddeutschen in jeder Saison<br />

dabei. Für die kommende<br />

Saison 2014/15 droht dem<br />

Bundesliga-Dino erstmals die<br />

Zweitklassigkeit. Die Mannschaft<br />

von Mirko Slomka geht<br />

jedoch auf der „Pole Position“<br />

in den letzten Spieltag. Doch<br />

dieser 16. Tabellenplatz berechtigt<br />

nur zu Sonderschichten,<br />

der Relegation mit dem<br />

Zweitliga-Dritten und bedeutet<br />

keinesfalls den sicheren Klassenerhalt.<br />

Bei einem Unentschieden<br />

oder einer Niederlage<br />

in Mainz würde der HSV den<br />

bangen Blick nach Sinsheim und Gelsenkirchen richten, wo Eintracht<br />

Braunschweig und der 1. FC Nürnberg um ihre allerletzte Chance kämpfen,<br />

den <strong>Hamburg</strong>ern noch den Relegationsplatz streitig zu machen.<br />

Nach acht Auswärts-Niederlagen in Serie spricht auf dem Papier nicht<br />

viel für einen <strong>Hamburg</strong>er Sieg in Mainz. Hoffnung machen Slomka die<br />

Meldungen aus der medizinischen Abteilung. Pierre-Michel Lasogga<br />

und Johan Djourou könnten beide rechtzeitig ins Mannschaftstraining<br />

zurückkehren und somit auch eine Alternative für das letzte Saisonspiel<br />

in der Coface Arena werden. „Wir werden weiterhin alles dafür<br />

tun, dass sie uns gegen Mainz zur Verfügung stehen. Die Entwicklung<br />

stimmt uns positiv, dass wir es schaffen“, zeigte sich der HSV-Coach<br />

bereits am vergangenen Wochenende zuversichtlich. Auch Dennis Diekmeier,<br />

der mit einer Muskelverletzung beim Heimspiel gegen Bayern<br />

München ausschied, ist noch nicht abgeschrieben. „Ich werde bis zum<br />

Schluss alles versuchen“, so der Rechtsverteidiger. Weitere Rekonvaleszenten<br />

arbeiteten am freien Montag fleißig an ihrer Rückkehr, darunter<br />

Jacques Zoua, Lasse Sobiech, Milan<br />

Torjäger.<br />

Der HSV hofft auf einen<br />

Einsatz von Pierre-Michel Badelj und Slobodan Rajkovic.<br />

Lasogga.<br />

Dass der HSV mit 27 Punkten nach 33<br />

Spielen überhaupt noch Chancen auf den<br />

Klassenerhalt (via Relegation) besitzt, hat der Dino der noch schwächeren<br />

Konkurrenz aus Nürnberg und Braunschweig zu verdanken. 72<br />

Gegentore sprächen Bände. In der Defensive hakte es im Saisonverlauf<br />

gewaltig. Fünfmal gab es vier oder mehr Gegentore, im Hinspiel gegen<br />

unsere Nullfünfer waren es drei. Doch wie konnte es soweit kommen?<br />

Der Kader der <strong>Hamburg</strong>er wirkt wenig ausgewogen, viele Akteure<br />

agieren beinahe den kompletten Saisonverlauf unter Normalform, dazu<br />

machten Verletzungen dem Verein immer wieder einen Strich durch die<br />

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