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Tiefbaufacharbeiter/in<br />

Tätigkeit:<br />

Tiefbaufacharbeiter/innen führen je nach Ausbildungsschwerpunkt<br />

Straßen-, Rohrleitungs-, Kanal-, Gleis-,<br />

Brunnen- oder Spezialtiefbauarbeiten aus. Sie arbeiten<br />

sowohl im Neubau als auch in der Sanierung und Instandsetzung<br />

auf unterschiedlichen Baustellen. Sie führen<br />

Erdarbeiten durch, stellen Baugruben, Gräben sowie<br />

Verkehrswege und Verkehrsflächen her und bauen Verund<br />

Entsorgungssysteme ein. Sie führen diese Arbeiten<br />

auf der Grundlage von technischen Unterlagen und von<br />

Arbeitsaufträgen allein und in Kooperation mit anderen<br />

selbständig durch. Sie planen und koordinieren ihre<br />

Arbeit, richten Baustellen ein, legen die Arbeitsschritte<br />

fest und ergreifen Maßnahmen zur Sicherheit und zum<br />

Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz<br />

auf der Baustelle. Sie prüfen ihre Arbeiten auf<br />

fehlerfreie Ausführung, dokumentieren sie und räumen<br />

ihren Arbeitsplatz.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />

auf wechselnden Baustellen tätig. Zupacken müssen sie<br />

von Anfang an. Meist arbeiten sie unter freiem Himmel.<br />

An Regen, Kälte und sommerliche Hitze müssen sich die<br />

Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an Staub oder chemische<br />

Dämpfe und Gase. Auf Baustellen sind vielfältige<br />

Arbeiten zu erledigen, bei denen nicht nur Muskelkraft<br />

gefragt, sondern auch Konzentration erforderlich ist.<br />

Arbeitsschutzkleidung ist unerlässlich.<br />

Ausbildungsdauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Tiefbaufacharbeiter/innen<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und die Prüfung<br />

zum/zur Straßenbauer/in, zum/zur Gleisbauer/in, zum/<br />

zur Rohrleitungsbauer/in oder zum/zur Spezialtiefbauer/<br />

in ablegen. Wer beruflich vorankommen will und eine<br />

leitende Position anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung<br />

ins Auge fassen. Dies kann eine Weiterbildung<br />

als Meister/in sein.<br />

Verfahrensmechaniker/in für<br />

Beschichtungstechnik<br />

Tätigkeit<br />

Der Lack an Autos, Mopeds oder Fahrrädern muss ganz<br />

schön was aushalten: Hitze, Kälte, Hagel, Steinschlag<br />

usw. Damit er hält und das darunter liegende Material<br />

schützt, wählen Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik<br />

die unterschiedlichsten Farbtöne,<br />

Glanz- und Härtegrade der Lacke aus. Sie legen fest,<br />

wie die Oberflächen vorbehandelt werden, wählen das<br />

richtige Beschichtungsmaterial aus und lackieren per<br />

Hand oder in einer Anlage. Sie überwachen und prüfen<br />

die Ausführung, beachten den Umweltschutz, fertigen<br />

Gestelle oder Vorrichtungen, um größere Objekte, z. B.<br />

Brückenelemente zu lackieren, dokumentieren ihre<br />

Arbeit und beheben Lackschäden.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten handwerklich geschickt sein, „mit<br />

Köpfchen“ arbeiten, gute Noten in Physik und Chemie<br />

haben, unempfindlich gegen Werkstattlärm und chemische<br />

Gerüche sein. Nicht geeignet ist die Ausbildung bei<br />

Allergieanfälligkeit, bei Erkrankungen der Atemwege, bei<br />

Schwierigkeiten Farben zu unterscheiden. An Maschinenlärm<br />

müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen,<br />

wie an den Geruch von Lacken und Lösungsmitteln. Um<br />

Verletzungen vorzubeugen, tragen die Auszubildenden<br />

Schutzkleidung: Schutzkittel, -handschuhe, Sicherheitsschuhe,<br />

Gehörschutz gegen den Maschinenlärm und<br />

Atemschutz sind in der Werkstatt unverzichtbar.<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik<br />

können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Beschichtung mit bestimmten Verfahren,<br />

etwa Tauch-, Spritz- oder Pulverlackierung, als auch den<br />

beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />

Industriemeister/in in der Fachrichtung Lack oder zum/<br />

zur Techniker/in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik<br />

anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Verfahrenstechnik<br />

oder Chemieingenieurwesen zu erwerben.<br />

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