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Ausstellungskatalog Azwo12 - Schloss Werdenberg

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12<br />

A<br />

ZWO<br />

www.schloss-werdenberg.ch/azwo12<br />

FORUM WERDENBERG<br />

PRÄSENTIERT DIE<br />

2. KURATIERTE AUSSTELLUNG<br />

MIT KUNSTSCHAFFENDEN<br />

AUS DEM WERDENBERG UND<br />

DEM FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN.<br />

05. – 30. SEPTEMBER 2012<br />

SCHLOSS WERDENBERG


CÉCILE BECK<br />

DORIS BÖSCH<br />

EDGAR BÜCHEL<br />

DENIS EGGENBERGER<br />

EVI KUNKEL<br />

BERNARDA MATTLE<br />

SANDRO MONTONATO<br />

MARKUS PLAT<br />

RUTH PLESCHKO<br />

ASTRID SCHABACK-ULRICH<br />

CORINA SCHALT EGGER<br />

MARCO SCHENETTI<br />

ADRIAN SCHERRER<br />

MANFRED SCHIEFER<br />

JÜRG ANDREA SCHÜRCH<br />

MALU SCHWIZER<br />

BENJAMIN SIEGENTHALER<br />

STRAFANSTALT SAXERRIET


LIEBE BESUCHERINNEN UND<br />

BESUCHER DER «AZWO12»<br />

Das Forum <strong>Werdenberg</strong>, einer der Programmbausteine des Vereins<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Werdenberg</strong>, ist sehr bedacht auf Kulturvermittlung sowie auf<br />

Kunst- und Kulturförderung in der Region <strong>Werdenberg</strong> und Liechtenstein.<br />

Unter diesem Aspekt hat 2011 die erste grosse grenzüberschreitende<br />

Kunstausstellung «Azwo11» in der Buchser Lokremise stattgefunden.<br />

Gezeigt wurden Werke von 85 Profis wie auch Autodidaktinnen und Autodidakten.<br />

Aus dieser anregenden Vielfalt nominierte eine Fachjury zehn<br />

Kunstschaffende. Acht davon sind Teil der aktuellen Ausstellung.<br />

Anfang 2012 gab es eine zweite Ausschreibung. Die diesjährigen Jurymitglieder,<br />

Monika Michels, Kunstschaffende aus Schaan, Florian Werner,<br />

Galerist aus Bregenz, und Willy Dinner, Kunstschaffender aus Buchs,<br />

wählten aus den eingegangenen Bewerbungen zehn weitere Künstlerinnen<br />

und Künstler aus.<br />

Die 18 Werke repräsentieren das vielseitige Schaffen in der Region. Die<br />

Kunstobjekte fügen sich in das <strong>Schloss</strong>ambiente ein und regen dazu an,<br />

Neues zu entdecken und Bekanntes zu vertiefen. Wir sind stolz, Ihnen<br />

eine Ausstellung zu bieten, die Fotografie, Malerei, Skulpturen wie auch<br />

Installationen beinhaltet.<br />

Gerne laden wir Sie dazu ein, sich selbst einen Überblick zu verschaffen.<br />

Esther Portmann<br />

Projektleitung «<strong>Azwo12</strong>»


CÉCILE M.<br />

BECK<br />

Die analoge Fotografie ist ein 1:1-Abzug vom Negativ ohne Hilfsmittel<br />

oder Bearbeitung am PC. Die Künstlerin holt Verborgenes nach vorne.<br />

Sie transformiert – allein mit Hilfe von Objektiven, verschiedenen<br />

Belichtungszeiten und besonderen Blickwinkeln – Konkretes in der Natur<br />

zu rätselhaften, poetischen Farbkompositionen. Ihre Themen sind das<br />

Wasser, das Verborgene, Nichtbeachtete, die Natur und der Mensch<br />

im Kosmos.<br />

Cécile M. Beck, geboren 1956 in Horgen, wohnhaft in Vaduz. Freie<br />

Journalistin und freie Künstlerin. Thematische und interdisziplinäre<br />

Arbeit in den Bereichen Literatur, Fotografie, Malerei und Skulptur. Ausstellungen<br />

in FL, CH, D, GB. Weiterbildungen: Holzbildhauerworkshop<br />

an der Kunst schule Liechtenstein, Studium FFR Farbe-Form-Raum<br />

mit Kunstgeschichte an der Schule für Gestaltung St.Gallen, Künstlersymposium<br />

«meeteinander» Vaduz der Internationalen Bodenseekonferenz<br />

in der Sparte Fotografie (Cyanotypien), Steinbildhauen an der<br />

Scuola di Scultura in Peccia (Tessin), Aktzeichnen, gegenständliches<br />

Zeichnen, Papierschöpfen, Druckgrafik, Radierungen, Aquatinta.<br />

www.artleasing.li<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

1<br />

OHNE TITEL<br />

2011<br />

Analoge Fotografie<br />

Forex, 100 x 70 cm


DORIS<br />

BÖSCH<br />

Frauen definieren sich über ihre Haare. Dabei fasziniert die Künstlerin<br />

die Textur, die Körperlichkeit des menschlichen Haares. Haar, welches<br />

altert, grau wird, franst und Spuren zeigt. Das Sammeln und Sichten<br />

sowie Ordnung halten ist eine Form des Bewahrens.<br />

Doris Bösch, geboren 1955 in Altstätten, lebt und arbeitet in Grabs.<br />

Vorkurs an der Schule für Gestaltung in St.Gallen. Ausbildung zur<br />

Kindergärtnerin. Verschiedene Kunstweiterbildungen an der Schule für<br />

Gestaltung in St.Gallen. FFR Farbe Form Raum in St.Gallen. Abschluss<br />

im Modul Gestaltung an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach.<br />

Diverse Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

2<br />

BEUTE<br />

2012<br />

Installation, Frauenhaar<br />

in Plastikbeuteln<br />

in Schaukasten<br />

100 x 100 x 10 cm


EDGAR<br />

BÜCHEL<br />

Der Eisenplastiker Edgar Büchel beschäftigt sich seit über zehn Jahren<br />

mit der Kunst des Recyclings rostiger Stahlteile. Der Autodidakt verschweisst<br />

Fundstücke aus altem Stahl und erweckt sie zu neuem Leben.<br />

In völliger Selbstverständlichkeit erhalten die ausgedienten Teile einen<br />

neuen Zweck, als hätten sie nie eine andere Bestimmung gehabt.<br />

Edgar Büchel, geboren 1970, lebt mit seiner Familie in Balzers. Gelernter<br />

Mechaniker und Eisenplastiker. Fertigt im Auftrag auch Gebrauchsgegenstände<br />

für Haus und Garten sowie Grabmale. Diverse Ausstellungen<br />

und Dauerinstallationen in Liechtenstein und der Schweiz.<br />

www.eisenplastiker.li<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

3<br />

DER MONDTANZ<br />

2011<br />

Stahl patiniert, geölt<br />

52 x 34 x 25 cm


DENIS<br />

EGGENBERGER<br />

Ein massiver Berg strahlt, eine leichte Wolke schwebt; es wirbelt<br />

flüchtiges Gold und dickflüssiges Blut tropft. Nur ein ausgebreiteter<br />

Teppich, über dem ein scheinbar zufälliges Treiben im Gange ist,<br />

ruht. Der Betrachter sieht sich mit der Inszenierung eines Götterbergs<br />

konfrontiert, der Segen und Verderben zugleich verspricht. Die künstlerischen<br />

Arbeiten von Denis Eggenberger greifen eine archaische<br />

Symbolsprache auf und setzen vermeintlich bekannte Urbilder aus der<br />

Mythologie, der Alchemie und der Sagenwelt neu zusammen.<br />

Denis Eggenberger, geboren 1974 in Altstätten, aufgewachsen im<br />

<strong>Werdenberg</strong>, lebt und arbeitet in Schwamendingen. Mechaniker, Lehrer<br />

für Gestaltung und Kunst. Ausstellungen im Helmhaus Zürich, Kunsthalle<br />

St.Gallen, Kunsthalle Arbon, Galerie Station21 Zürich, Siedlung<br />

Grünau Zürich, Performancetage Selamatt, Städtli Galerie <strong>Werdenberg</strong>,<br />

Goldener Stift Frauenfeld, Alte Gerberei Männedorf, Melvins Zürich.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

4<br />

VOR DEM GIPFEL<br />

DES ZUFALLS<br />

2012<br />

Installation, Video und<br />

bildnerisches Gestalten<br />

250 x 150 cm


EVI<br />

KUNKEL<br />

In einem Ringbuch versammeln sich verschiedene Gesichter und Karikaturen,<br />

in Aquarell und mit Tuschfeder gezeichnet. Die Betrachterinnen<br />

und Betrachter sind zum «Schmökern» aufgefordert.<br />

Evi Kunkel, geboren 1938 in Wien, lebt und arbeitet in Schaan. Absolventin<br />

der Meisterklasse für Photographie an der Grafischen Lehr-<br />

und Versuchsanstalt Wien, Meisterdiplom. Zahlreiche Weiterbildungen<br />

in Aquarelltechnik, Öl- und Acrylmalerei sowie Radierungen. Seit 1979<br />

Mitglied der «Palette 10», einer Freundesgruppe von Malerinnen und<br />

Malern. Langjährige Kursleiterin für Aquarellkurse in der Liechtensteiner<br />

Erwachsenenbildung. Zahlreiche Ausstellungen im Fürstentum Liechtenstein,<br />

im <strong>Werdenberg</strong>, sowie in Monaco und Wien.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

5<br />

FACEBOOK<br />

2012<br />

Aquarell und Tuschfederzeichnung<br />

35 x 35 cm


BERNARDA<br />

MATTLE<br />

Ein Torso als Gefäss und als dreidimensionale Leinwand vermag Geschichten<br />

in einer verschlüsselten Formensprache zu fassen und zu<br />

erzählen. Die Skulptur lässt dem Betrachter Spielraum und möchte der<br />

heutigen Verstandskultur die Macht der Gefühle entgegensetzen.<br />

Bernarda Mattles Werke sind Spiegelbilder des Lebens, auf die sich<br />

objektive, soziale oder kulturelle Bewegungen genau so niederschlagen<br />

wie subjektiv empfundene Wichtigkeiten.<br />

Bernarda Mattle, geboren 1957, lebt und arbeitet im <strong>Werdenberg</strong>.<br />

Ausbildung zur Keramikerin. Kunstgewerbeschule Zürich. Ausbildung<br />

in Kunst- und Ausdruckstherapie. Teilzeitangestellte im Strafvollzug.<br />

Initiantin LandArte 2003. Verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen.<br />

Theater- und Ausdrucksprojekte. Werkstatt im Städtli <strong>Werdenberg</strong>.<br />

www.toepfereiwerdenberg.ch<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

6<br />

ERZÄHLENDE<br />

KERAMIK<br />

2012<br />

«La Donna» aus dem<br />

Zyklus «Fragment der<br />

Erinnerungen»<br />

Figur 29 x 50 x 17 cm,<br />

Sockel 30 x 110 x 30 cm<br />

Skulptur, Keramik


SANDRO<br />

MONTONATO<br />

Der junge Mann im Vordergrund wirkt glücklich, auch wenn er ohne<br />

Schirm durch den strömenden Regen geht. Hat er soeben erfahren,<br />

dass er Vater wird? Oder hat er seinen Traumjob erhalten? – Das Werk<br />

hat keinen Titel, da es jeder Betrachter nach seinen eigenen Gefühlseindrücken<br />

und Erfahrungen interpretieren und benennen kann.<br />

Sandro Montonato, geboren 1971, lebt und arbeitet in Buchs. Nachdem<br />

sich der Autodidakt schon mehrere Jahre erfolgreich mit der plastischen<br />

Kunst auseinandersetzte, begann er vor zwei Jahren mit der Malerei.<br />

Diverse Ausstellungen im <strong>Werdenberg</strong> und im Fürstentum Liechtenstein:<br />

Belmundo Galerie Buchs, Garage Heidegger Triesen, Rathaussaal<br />

Schaan (während des Life Festivals). Aktuell: Ausstellung beim Liechten -<br />

steinischen Fussballverband LFV.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

7<br />

OHNE TITEL<br />

2012<br />

Öl auf Baumwolle,<br />

Spachteltechnik<br />

195 x 130 x 4 cm


MARKUS<br />

PLAT<br />

Zeugten die Häuserfassaden früher mit geschwungenen Simsen,<br />

runden Säulen und Figuren vom Tun und Wohlstand ihrer Besitzer, so<br />

wirken sie heute kalt, bedrohlich, aggressiv. Die FOTOGRAFIK ist Teil<br />

einer Serie, die für solche Fassaden Gefühle wecken will, indem Fotos<br />

zerschnitten und neu als Grafik zusammengesetzt werden. Zur Verstärkung<br />

der Wirkung sind sie grundsätzlich in Schwarzweiss gehalten.<br />

Das Werk ist Ausdruck einer grossen Faszination für Gebäudefassaden<br />

in Städten.<br />

Markus Plat, geboren 1966, lebt und arbeitet in Buchs. Fotografiert seit<br />

2004. Diverse Weiterbildungen in analoger und digitaler Fotografie<br />

sowie Bildbearbeitung bei Sepp Köppel, an der Kunstschule Liechtenstein<br />

und bei Wowart in Chur. Mitglied beim Fotoclub «Spektral».<br />

Diverse Ausstellungen in der Region <strong>Werdenberg</strong>.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

8<br />

FOTOGRAFIK<br />

2012<br />

Fotografie, in Photoshop<br />

bearbeitet<br />

150 x 55 cm


RUTH<br />

PLESCHKO<br />

Bei AUTOBAHN handelt es sich um eine Serie von Ölbildern, die ausgehend<br />

von auf langen Autobahnfahrten gemachten Fotos entstanden.<br />

Verschwommene Farbmuster und unscharfe abstrakte Formen lassen<br />

von weitem betrachtet da und dort bekannte Silhouetten erahnen.<br />

Ruth Pleschko, geboren 1960 in Linz, verheiratet, drei Kinder, lebt und<br />

arbeitet in Triesen. Studienjahr an der Schule für Gestaltung St. Gallen<br />

(Farbe Form Raum). Weiterbildungskurse an der Hochschule für Gestaltung<br />

und Kunst Zürich. Besuch der Sommerakademie Traunkirchen<br />

(Malklasse Xenia Hausner) und der Kunstschule Wetzikon (Kunstklasse).<br />

Diverse Ausstellungen im <strong>Werdenberg</strong> und Sarganserland, in der<br />

Galerie 422 in Gmunden, im Alten Zeughaus Teufen sowie in Luzern.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

9<br />

AUTOBAHN<br />

2012<br />

Öl auf Leinwand<br />

100 x 70 cm


ASTRID<br />

SCHABACK-ULRICH<br />

Warum Frauen in langen Kleidern? Egal ob elegant oder modern – Frauen<br />

in langen Kleidern verkörpern pure Weiblichkeit. Eine zweite Figurengruppe<br />

kontrastiert diese Eleganz. Ohne Kleider stellen die drei Frauen<br />

nur sich selbst dar und leben durch ihre Körpersprache.<br />

Astrid Schaback-Ulrich, geboren 1962 in Goldach, Mutter von zwei<br />

Kindern, wohnhaft in Weite. Ausbildung am «Fashion Institute of Design<br />

& Merchandising» in San Francisco (USA) zur Designerin. Arbeit als<br />

Designerin in CH-Produktionsbetrieb bis zur Geburt der Kinder. Diverse<br />

Weiterbildungskurse in Tonverarbeitung, Schweissen und bildnerischem<br />

Gestalten.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

10<br />

JA! NEIN! WARUM! /<br />

LASST UNS TANZEN<br />

2012<br />

Gruppe aus 2 x 3<br />

Figuren, 75 x 75 cm<br />

Paverpol, Gartendraht<br />

und Aluminiumfolie;<br />

gestaltet mit Textilversteifer<br />

und Farbe


CORINA<br />

SCHALTEGGER<br />

In CONCERTRACE II wird eine Klangkomposition mit dem Thema<br />

Heim komme / Weggehen als visuell wahrnehmbare Registrationen<br />

fest gehalten. Mittels eigens gebauter Apparaturen entsteht aus<br />

dem unsichtbaren Phänomen Klang ein Bild, das sich auf einer Glasplatte<br />

manifestiert.<br />

Corina Schaltegger, geboren 1989, lebt und arbeitet in Grabs und<br />

Luzern. Gestalterischer Vorkurs an der Hochschule Luzern. Bachelor<br />

«Kunst und Vermittlung» an der Hochschule Luzern. Ausstellungen:<br />

Galerie Claudine Hohl, Zürich, Gruppenausstellung, 2009; Gruppenausstellung,<br />

2011; «Tandem», Sursee St. Urbanhof, Gruppenaus stellung,<br />

2011. Publikationen: «Tandem», Schweizer Kunstverein, Hochschule<br />

Luzern – Design & Kunst, 2011.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

11<br />

CONCERTRACE II<br />

2012<br />

Installation, Zeichnung<br />

und Performance<br />

Zeichnung,<br />

90 x 55,6 cm


MARCO<br />

SCHENETTI<br />

Auf dem Feld steht eine Gruppe – Männer, Soldaten, Freunde. Schwerter<br />

klingen – es sieht aus wie eine Aufführung an einem Sommerabend<br />

Week End.<br />

Marco Schenetti, geboren 1975, aufgewachsen und wohnhaft in Buchs.<br />

Autodidakt mit diversen Kursen in Feldkirch, Zürich und Montreal.<br />

2008 längerer Aufenthalt in New York. Ausstellungen u.a. im Bickelmuseum<br />

Walenstadt und an der «jungkunst» in Winterthur.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

12<br />

KNIGHTS AND<br />

WEEK ENDS<br />

2012<br />

Gemälde, Öl auf<br />

Baumwollstoff<br />

310 x 213 x 6 cm


ADRIAN<br />

SCHERRER<br />

Geprägt von einem unbeabsichtigten, unkontrollierbaren, von Angst<br />

und gleichzeitig einem unglaublich eindrücklichen Gefühl von Nichts<br />

be gleiteten Gleitschirm-Blindflug mitten in eine Wolke hinein, zeigt eine<br />

Werkserie Mischzustände – Diffusionen – zwischen fester Form<br />

und deren Auflösung. In DIFFUSION VI bilden Wolken einen Gegenpol<br />

zu Bergen als beständige, unveränderbare Materie.<br />

Adrian Scherrer, geboren 1978, wohnhaft in Grabs. Lehre als Grafiker.<br />

Zwei Jahre in der Kreation einer Werbeagentur in Zürich. Seit 2003<br />

selbständiger Visual Inventor in Buchs mit Schwerpunkt Corporate<br />

Design und Illustration. Seit 2007 ebenfalls Lehrer für Information<br />

und Kommunikation sowie Gestalten an der Gestalterischen Berufsmaturitäts<br />

schule in Buchs.<br />

www.studioa.ch<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

13<br />

DIFFUSION VI<br />

2012<br />

Öl auf Sperrholz<br />

140 x 90 cm


MANFRED<br />

SCHIEFER<br />

MARIA FATIMAH ist ein Werk aus einer Reihe mit Lichtritualbildern, die<br />

an Kraftorten – in Kirchen, Moscheen, aber auch in der Natur – aufgenommen<br />

wurden. Die Ergebnisse sind so unvorhersehbar wie unterschiedlich.<br />

Sind die Bilder Zeichen des Zufalls oder einer höheren<br />

Macht? In den Differenzen manifestieren sich unterschiedliche Anschauungen<br />

der Religionen, die den Bildern innewohnende Faszination ist<br />

Ausdruck ihrer philosophischen Gemeinsamkeiten.<br />

Manfred Schiefer, geboren 1960, lebt in Buchs. Arbeiten als Journalist,<br />

Autor und Herausgeber. Autodidaktische Beschäftigung mit Fotografie,<br />

die später auch die Arbeit als Musikjournalist begleitet. Diverse Buchveröffentlichungen.<br />

Seit den 1990er-Jahren Ausstellungen und Projekte<br />

in den Bereichen Fotografie und Internet-Kunst.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

14<br />

MARIA FATIMAH<br />

(AUSSCHNITT)<br />

2012<br />

Lamda-Print auf Alu-<br />

Dibond, Holzrahmen<br />

171,5 x 52 x 3 cm


JÜRG A.<br />

SCHÜRCH<br />

Älteres, stinknormales Ehepaar,<br />

beide etwas exzentrisch, kinderlos.<br />

Aus eher einfachem Holz geschnitzt.<br />

Gezeichnet von kargem, hartem Leben<br />

das Spuren hinterlassen hat.<br />

Sie, respektvoll etwas hinter ihm,<br />

stehen sich zur Seite,<br />

ewig verbunden mit Bodenhaftung.<br />

Sie stehen mit beiden Beinen<br />

auf ihrer gemeinsamen Beziehungskiste<br />

bis der Tod sie scheidet.<br />

Jürg Andrea Schürch, geboren 1956, lebt und arbeitet in Grabs.<br />

Dipl. Ing. Arch / Stadtplaner UCL. Unabhängiger Bauherrenvertreter Svit<br />

KUB. Freier Gestalter Gesamtkunst. Selbständig seit zirka 17 Jahren.<br />

Wettbewerbe Architektur, Städtebau, Kunst am Bau.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

15<br />

DIE BEIDEN<br />

APPENZELLER<br />

QUERKOPF<br />

UND QUADRAT­<br />

LATSCHI<br />

2012<br />

Gruppe aus 2<br />

grafischen Holzplastiken<br />

25 x 80 x 10 cm<br />

auf Sockel


MARIA-LUISE (MALU)<br />

SCHWIZER<br />

Die Aufnahmen für für diese fotografische Arbeit wurden direkt im<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Werdenberg</strong> inszeniert. Zwischenwelt – unsichtbare und doch<br />

spürbare Menschen – die in einem Zwischendasein fragiler Existenz<br />

ausharren; Wesen in einem Schwebezustand pendelnd zwischen<br />

Himmel und Erde und der Erwartung auf eine Neugeburt oder die Ewigkeit.<br />

Nackte Seelen – die ichlos in einem Zwischendasein ausharren.<br />

Maria-Luise Schwizer (Malu), geboren 1961, lebt und arbeitet in Triesen.<br />

Hauptberuflich Fotografin. Mitglied bei der Gesellschaft für Fotografie FL,<br />

Fotoclub «Spektral» und FIAP (Fédération Int. de L`Art Photographique).<br />

Diverse Ausstellungen in Liechtenstein und in der Region <strong>Werdenberg</strong>.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

16<br />

ZWISCHENWELT –<br />

NACKTE SEELEN<br />

2012<br />

Fotografien auf Fine<br />

Art Papier, aufgezogen<br />

auf Dibond<br />

100 x 75 cm


BENJAMIN<br />

SIEGENTHALER<br />

Das Werk ist Teil einer Bilderserie, in der eine grosse Leidenschaft<br />

für Skizzen und Farben in einer wirkungsvollen Dimension dargestellt<br />

wird. Als Vorlagen dienen Kritzeleien und Skizzen, die auf Reisen<br />

im Zug oder aus Langeweile auf Fresszetteln und Schulbüchern<br />

entstehen. Das saubere und glatte Vergrössern der unverkrampften<br />

und manchmal sogar ungewollt guten «Würfe» ist eine grosse<br />

Herausforderung. SPILA SETI ist ein süsses Sediment, das darauf<br />

wartet, an die Erdoberfläche befördert zu werden.<br />

Benjamin Siegenthaler, geboren 1979, wohnhaft in Buchs. Lehre als<br />

Bildhauer. Projektleiter innovativer Events. Bau verschiedener Rauminstallationen.<br />

Breites Schaffen mit Collagen, Bildern und kuriosen Dingen.<br />

Bedient sich einer grossen Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen,<br />

um sein Weltverständnis darzustellen.<br />

www.benjaminsiegenthaler.com<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

17<br />

SPILA SETI<br />

2012<br />

Mischtechnik auf<br />

Metall<br />

150 x 150 x 2.5 cm


TEILNEHMER DES PROGRAMMS<br />

ZUR INDIVIDUALFÖRDERUNG<br />

IN DER STRAFANSTALT SAXERRIET<br />

Freiheit ist ein sehr kostbares Gut. Deshalb werden die individuellen<br />

Interpretationen zu diesem Thema in transparenten Würfeln geschützt,<br />

aber sichtbar gehortet. Die Arbeiten der Insassen der Strafanstalt<br />

Saxerriet konfrontieren mit Fragen wie diesen: Ist Freiheit nur ein Gefühl?<br />

Wo beginnt Freiheit? Was braucht es, damit ich mich frei fühle? Sind<br />

Menschen ausserhalb des Gefängnisses tatsächlich frei? Wo ist die<br />

wahre Freiheit? Beginnt Freiheit im Kopf? Ist Freiheit eine Illusion oder<br />

Täuschung? Ist sie sogar eine Utopie?<br />

Das Programm zur Individualförderung ist ein Beschäftigungsprogramm<br />

für Insassen, die zur Zeit aus gesundheitlichen und psychosozialen<br />

Gründen den Arbeitsanforderungen im Normalvollzug nicht gerecht<br />

werden können. Das Beschäftigungsprogramm besteht aus einfachen<br />

Industriearbeiten und kreativen Tätigkeiten, wofür hauptsächlich die<br />

Materialien Ton, Papier, Farbe, Holz und Stein verwendet werden.<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

18<br />

FREIHEIT<br />

2012<br />

Mischtechniken aus<br />

Schrift, Malerei, Stein,<br />

Papier, Ton und Holz<br />

Würfel aus Acrylglas,<br />

je 20 x 20 cm


TEAM<br />

Ausstellung<br />

Projektleitung: Esther Portmann<br />

Projektassistenz: Alesandra Beiro<br />

Ausstellungsbau: Rob Ashley, Kurt Züllig<br />

Licht: Stefan Marti<br />

Katalog<br />

Layout: Adrian Scherrer<br />

Fotografie: Michelle Aimée Oesch<br />

Bildbearbeitung: Zweifel Gmbh<br />

Lektorat: Niki Wiese Schawalder<br />

Mehr Infos zum Verein <strong>Schloss</strong> <strong>Werdenberg</strong><br />

und dem aktuellen Programm unter:<br />

www.schloss-werdenberg.ch


FÜHRUNGEN<br />

SONNTAG, 9. SEPTEMBER 2012, 11.00 UHR<br />

Bea Saluz, Pädagogin und <strong>Schloss</strong>verliebte aus<br />

Grabs, schafft mit unkonventionellen Hilfsmitteln<br />

eine individuelle Betrachtungs weise. Sie fördert<br />

den Röhrenblick und lenkt das Auge auf die<br />

Details, weg vom Werk als Ganzes. Auch Kinder<br />

sind zu dieser Führung herzlich willkommen.<br />

SONNTAG, 16. SEPTEMBER 2012, 11.00 UHR<br />

Dennis Mungo, Gitarrenlehrer und Soundkünstler<br />

aus Buchs, interpretiert und modifiziert die Werke<br />

musikalisch. Er erzeugt Klangfarben und untermalt<br />

die Ausstellung durch seine sinnlich-auditive<br />

Begleitung.<br />

SONNTAG, 23. SEPTEMBER 2012, 11.00 UHR<br />

Julia Kubik, junge Kulturförderin und Poetin aus<br />

Buchs, leitet mit gesprochenem Wort von Werk zu<br />

Werk. Sie konstruiert, kontextet und artikuliert, verrät<br />

und berät, dass eine neue Blick weise entsteht.<br />

SONNTAG, 30. SEPTEMBER 2012, 11.00 UHR (FINISSAGE)<br />

Hannes Albertin, Gestaltungslehrer und neuer<br />

Leiter des Forum <strong>Werdenberg</strong>, setzt dialogischanalysierende<br />

Schwerpunkte, er läutert, erklärt und<br />

bezieht die BesucherInnen mit gezielten Fragen<br />

in eine offene Runde mit ein.<br />

UNTERSTÜTZT DURCH:<br />

José María Sánchez-Verdú<br />

KULTUR-<br />

VERMITTLUNG<br />

SAMSTAG, 15. SEPTEMBER 2012, 13.30 – 16.30 UHR<br />

«Kunst-Spur» – Mit der Museumspädagogin<br />

Amanda Kohler werden Kinder selbst zu Künstlerinnen<br />

und Künstlern. Sie schauen, spielen,<br />

er fahren und erleben die Ausstellung auf eigene<br />

Weise.<br />

SAMSTAG, 22. SEPTEMBER 2012, 13.30 – 16.30 UHR<br />

«Künstler-Talk» – In der Begegnung mit einem<br />

der <strong>Azwo12</strong>-Künstler gehen Kinder solchen und<br />

ähnlichen Fragen auf den Grund: Wie leben<br />

und arbeiten Künstlerinnen und Künstler? Wieso<br />

machen sie Kunst? Wie sind die ausgestellten<br />

Werke entstanden?<br />

Südkultur<br />

Alexander-Schmidheiny<br />

Stiftung

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