FernUni-Jahrbuch 2016
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Wesentliche Bausteine<br />
Das Konzept knüpft an bereits durch den „Hagener System Relaunch“ laufende Prozesse an und liefert neue<br />
Impulse. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Bedarfe und Anforderungen der Fakultäten und Verwaltung.<br />
An der praktischen Umsetzung arbeiten das Zentrum für Medien und IT und die Verwaltung gemeinsam.<br />
Wichtige Bausteine in der IT-Architektur sind bereits eingesetzt – etwa durch das Projekt System- und Prozessintegration.<br />
Es ermöglicht, veraltete Anwendungen auszutauschen, und erleichtert wiederum die Integration<br />
neuer Anwendungen. Zu den weiteren wesentlichen Grundlagen zählt das Logistik-Projekt, in dessen Rahmen<br />
die Lagerung, Bereitstellung und der Versand von Studienmaterialien umgestellt wurden. Auch die Vorarbeiten<br />
für eine personalisierte Lernumgebung und ein System zum Dokumentenmanagement sind abgeschlossen.<br />
Hinzu kommen sogenannte Quick-Win-Projekte. Diese haben etwa die Anmeldungen zu Klausuren erleichtert,<br />
ein Portal zum Hochladen von Studienmaterial umgesetzt und den Einsatz neuer digitaler Lehrinstrumente<br />
insbesondere für mobile Endgeräte ermöglicht. Eine Lerngruppen-App befindet sich in der Entwicklung.<br />
„Jeder Schritt erfordert bestimmte Prozesse, die<br />
elektronisch abgebildet werden müssen.“<br />
Falk Ermert<br />
Perspektiven<br />
Insgesamt ist die <strong>FernUni</strong>versität einem der wesentlichen Ziele näher gerückt: eine Lern- und Arbeitsumgebung<br />
HOCHSCHULE<br />
26<br />
Das zugrunde liegende Leitbild ist dabei der „Student Life<br />
Cycle“. Der studentische Lebenszyklus umfasst alle wesentlichen<br />
Aufgaben und Bereiche von Studierenden, Lehrenden und<br />
Verwaltungsbeschäftigten, die im Laufe einer akademischen<br />
Ausbildung anfallen: von der Einschreibung über die Teilnahme<br />
an Lehrveranstaltungen und Prüfungen bis zum Abschluss<br />
und zur Exmatrikulation. „Jeder Schritt erfordert bestimmte<br />
Prozesse, die elektronisch abgebildet werden müssen“, sagt<br />
Falk Ermert, Dezernent Verwaltungs-IT.<br />
als gemeinsame Plattform für Lehrende, Studierende und die Verwaltung zu implementieren. In den Projekten<br />
„Campusmanagement“, das sich an dem gesamten studentischen Lebenszyklus orientiert, und „Lehrbetrieb“<br />
fließen die Vorarbeiten zusammen.<br />
„Um insbesondere die Lehr- und Lernumgebung weiterzuentwickeln haben wir drei Pilotstudiengänge identifiziert,<br />
in denen wir neue digitale Komponenten testen – Psychologie, Kulturwissenschaften und Rechtswissenschaft“,<br />
erläutert Prof. Bastiaens. Diese werden in Zusammenarbeit mit Fachdidaktikerinnen und -didaktikern<br />
inhaltlich konzipiert und realisiert: im Video- und Audiobereich, zur Umsetzung von Hybridseminaren und zur<br />
Einführung von E-Books sowie Social Reading, einem online geführten, dauerhaften Austausch über Texte.