2 gemeinsam evangelisch gemeinsam evangelisch 3 Frei ... Wie frei bist du? In welchen Bereichen deines Lebens fühlst du dich wirklich frei? Kennst du die Freiheit der Kinder Gottes im Heiligen Geist, von der die Bibel spricht? Welche Bilder fallen dir ein, um ein Lebensgefühl von Freiheit zu beschreiben? Paulus schreibt im Römerbrief, Kapitel 8, dass sich die ganze Schöpfung nach dem Sichtbarwerden der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes sehnt. Es ist eigenartig, dass Freiheit und Glaube für viele Menschen zwei Paar Schuhe sind. Viele Christen sehen den Glauben eher als Regelwerk von Geboten, Verboten und Gesetzen an und leben auch dementsprechend. Es wird zwar über die Freiheit gepredigt und gesungen, aber wir haben oft Angst, sie zuzulassen. Was geschieht, wenn wir die Kontrolle verlieren? Was machen wir, wenn wir nicht mehr weiterwissen? Aus Angst vor unüberschaubaren Folgen der Freiheit lassen wir lieber alles beim „Alten“ und bleiben, wo wir sind. Die Freiheit im Heiligen Geist können wir nur erleben, wenn wir unsere persönliche Komfortzone verlassen. Glaube bedeutet Risiko, Veränderung, persönliches Wachstum und Kreativität, aber auch Scheitern und Enttäuschungen gehören dazu. Aber wie war das doch: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...“ Petrus hätte nie gewusst, ob das Wasser ihn wirklich trägt, wäre er nicht aus dem Boot gestiegen und auf Jesus zugelaufen. Er hätte nie erfahren, ob Gott Menschen auch durch ihn heilt, wenn er nicht damit angefangen hätte, für andere zu beten. Das Evangelium wäre nie nach Österreich gekommen, wenn Paulus und die anderen nicht losgelaufen wären. Zugegeben: Mein ängstliches Herz rät mir, mich möglichst bedeckt zu halten, damit mir nichts Schlimmes passiert, mich keinen Gefahren auszusetzen und schön in Sicherheit zu bleiben. Von meiner alten Natur her bin ich ein Angsthase und kein Abenteurer. Aber wenn ich so weitergelebt hätte, würde ich mich fühlen wie ein Löwe hinter Gittern, dessen Käfigtür offensteht, der aber nichts aus seiner Freiheit macht und sich selber zum Gefangenen und Opfer seiner Umstände erklärt. Galater 5,1: „Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten!“ Die Liebe des Vaters macht uns Mut zum Leben. Sie setzt uns frei von Ängsten, Süchten und Zwängen. Ich wage mich aus meinem EIGENT- LICHLand (ich sollte, ich wollte, aber eigentlich: Angst …) heraus, begebe mich in die Risikozone, nicht weil ich ein Draufgänger bin, sondern weil ich dort Jesus sehe und bei ihm sein will. Ich suche nicht den ultimativen Kick, aber es ist auch wahr, dass es dort, wo Jesus ist, immer eine Menge Trouble gibt, wo wir nur mit Vertrauen in seine Kraft und seine Wunder weiterkommen. Ich will dort sein, wo er ist, weil ich ihn liebe, weil ich hinter ihm her bin. Wir erleben ständig neue Herausforderungen, die mich wachsen lassen, weil der Löwe von Juda meinem Glauben Flügel verleiht. Mit diesen Worten wünsche ich allen Lesern eine gesegnete Sommer-, Ferien- und Urlaubszeit. O Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra Pfr. Mag. C. Merker-Bojarra ist vom 4. Juli – 19. <strong>August</strong> <strong>2017</strong> auf Dienstreise- und Erholungsurlaub. Die Beerdigungsvertretung für diese Zeit haben übernommen: • 4.7. – 22.7.: Pfr.in Tanja Sielemann (Oberschützen) Tel. 0699/18877146 • 23.7. – 29.7.: Pfr. Martin Schlor (Pinkafeld) Tel. 0699/18877182 • 30.7. – 5.8.: Pfr. Heribert Hribernig (M. Allhau) Tel. 0699/18877118 • 6.8. – 12.8.: Pfr. Martin Schlor (Pinkafeld) Tel. 0699/18877182 • 13.8. – 19.8.: Pfr. Hermann Burgstaller (Bernstein) Tel. 0699/18877167 Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen: Telefon und Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at