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Taxi Times München April 2017

Ausgabe 02-17

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MÜNCHEN<br />

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DIESEL-FAHRVERBOT<br />

AB 2018?<br />

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Eichverordnung ändern!<br />

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />

Wer dieses Heft liest, der könnte den Eindruck gewinnen,<br />

dass <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> nur über bestimmte Institutionen<br />

berichtet, darunter IsarFunk, ADAC und – sehr prominent<br />

in diesem Heft – die Deutsche Umwelthilfe. Alle haben aber<br />

etwas gemeinsam: Sie handeln, unternehmen etwas und setzen<br />

sich für ihre Ideale und Ziele ein. So muss man die Vorstellungen<br />

der Deutschen Umwelthilfe zum Beispiel ja nicht<br />

unbedingt teilen. Man kann sogar gegenteiliger Ansicht sein.<br />

Anerkennen muss man allerdings, dass diese Organisation<br />

ihre Ziele konsequent verfolgt. Insbesondere dies führt dazu,<br />

dass eine Redaktion, will sie über den Münchner Abgasprozess<br />

berichten, an ihr nicht vorbeikommt.<br />

Wird ein Dieselfahrverbot für <strong>München</strong> kommen? Dieser<br />

Frage gehen wir unter Verwertung zahlreicher Quellen in<br />

unserer Titelstory auf den Grund. Dabei werden alle Aspekte,<br />

die das <strong>Taxi</strong>gewerbe betreffen, beleuchtet. Es scheint, als<br />

sei vielen Münchnerinnen und Münchnern die Tragweite<br />

der richterlichen Entscheidung nicht bewusst. Auch manche<br />

Zeitung kommentierte das Geschehen eher mit einem „Nun,<br />

so schlimm wird es wohl nicht kommen“. Vielleicht braucht<br />

es auch den „<strong>Taxi</strong>-Blick“, um zu erkennen, was das Urteil für<br />

die Stadt und das <strong>Taxi</strong>gewerbe bedeutet und warum ein Verbot<br />

– auch für Euro 6! – immer wahrscheinlicher wird.<br />

Letztlich verändern sich die Bedingungen, nach denen<br />

sich das <strong>Taxi</strong>gewerbe richten muss, beinahe wöchentlich.<br />

Einen Artikel, den man Mitte März geschrieben hat, könnte<br />

man zur Drucklegung komplett überarbeiten. Darin liegt die<br />

Schwäche eines Magazins. Die Stärke aber ist, dass wir Ihnen<br />

dabei helfen können, die vielen Informationen, die täglich<br />

auf Sie einprasseln, einzuordnen und für sich bestmöglich<br />

zu nutzen. Abseits der Tagespresse erfahren Sie hier – immer<br />

aus dem Blickwinkel des <strong>Taxi</strong>gewerbes – die Hintergründe,<br />

die in unserer schnell lebigen Internet- und Informationsgesellschaft<br />

oft unter den Tisch fallen.<br />

– die Redaktion –<br />

TITELTHEMA<br />

4 Abgas-Urteil<br />

7 Schmutziger Euro-6-Diesel<br />

8 E-<strong>Taxi</strong>-Offensive<br />

9 Intelligente Lösungen<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

14 Coffee to go again<br />

ISARFUNK<br />

16 Staat behindert Elektro-Alternativen<br />

17 Quality Check <strong>2017</strong><br />

18 <strong>Taxi</strong>unternehmerin klagt gegen Uber<br />

TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />

20 Konzessionsverlängerung<br />

FLUGHAFEN<br />

22 Agip-Speicher ist Geschichte<br />

STADTPOLITIK<br />

24 Sendlinger Straße<br />

UBER<br />

26 Uber vor dem Bundesgerichtshof<br />

RUBRIKEN<br />

10 + 12 Meldungen<br />

13 Touristen-Tipp: Das GOP<br />

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TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

3


TITELTHEMA<br />

TITELTHEMA<br />

KOMMT 2018 DAS<br />

DIESEL-FAHRVERBOT?<br />

Im Februar verhandelte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die<br />

Vollstreckung des Urteils zur Luftreinhaltung – mit Konsequenzen für<br />

Freistaat, Stadt und Dieselfahrer.<br />

Ich glaube nicht an ein Diesel-Fahrverbot.<br />

Und selbst wenn eins kommt, dann<br />

betrifft mich das nicht. Ich fahre<br />

Euro 6.“ Diese selbstbewusste Aussage des<br />

selbst fahrenden Unternehmers auf der<br />

Fahrt zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof<br />

in der Bayerstraße spiegelt des<br />

wider, was die meisten im <strong>Taxi</strong>gewerbe denken.<br />

Das allerdings könnte sich zum Jahresende<br />

ändern. Denn was am 16. Februar<br />

2016 vor Gericht heiß diskutiert wurde,<br />

lässt den Schluss zu, dass ab 2018 für alle<br />

Dieselfahrzeuge auf einigen Straßen Fahrverbote<br />

kommen können.<br />

Eigentlich geht es dabei um unser aller<br />

Gesundheit. Man könnte meinen, dass ein<br />

Staat alles zum Wohle seiner Bürger unternimmt.<br />

Darin eingeschlossen der Erhalt der<br />

Gesundheit der Menschen. In <strong>München</strong><br />

scheint das nicht zu funktionieren – zumindest<br />

was die Reinheit der Luft betrifft. Hier<br />

tun sich die Stadt und der Staat schwer, ein<br />

bereits rechtkräftiges Urteil endlich umzusetzen.<br />

„Diesel-Abgase töten“: Zeitgleich zur Verhandlung vor dem Bayerischen<br />

Verwaltungsgericht demonstrierte die DUH vor dem Münchner Rathaus.<br />

Es scheint, als hätten <strong>München</strong> und Bayern<br />

darauf gehofft, das Problem ließe sich<br />

durch den technischen Fortschritt beheben.<br />

Statt Fahrverbote sollten immer abgasärmere<br />

Fahrzeuge das Problem mit der<br />

Abgasbelastung lösen. Was in Hinblick auf<br />

die Feinstaubbelastung auch ganz gut<br />

Für<br />

Diesel<br />

geklappt hat. Ernüchternd ist allerdings die<br />

Erkenntnis, dass moderne Dieselfahrzeuge<br />

bei den Stickoxiden bedeutend mehr ausstoßen<br />

als für eine saubere Luft nötig.<br />

Vor allem an Problemstellen, wie der<br />

Landshuter Allee, werden Grenzwerte für<br />

Stickoxide regelmäßig überschritten. Unabhängige<br />

Messungen der DUH zeigen auch<br />

in einiger Entfernung zu den belasteten<br />

Hauptverkehrsadern noch bedenkliche<br />

Werte. Stickoxide verursachen gesundheitliche<br />

Probleme wie Herzinfarkte und<br />

Erkrankungen der Atemwege und werden<br />

alljährlich für über 10 000 Tote alleine in<br />

Deutschland verantwortlich gemacht. Für<br />

<strong>München</strong> bedeutet das mehr als 1 000 Tote<br />

im Jahr, die vermeidbar gewesen wären.<br />

Dabei gibt es bereits ein entsprechendes<br />

Urteil zur Senkung der Abgasbelastung in<br />

<strong>München</strong>. Bereits am 9. Oktober 2012<br />

wurde entschieden: Die Stadt <strong>München</strong><br />

muss geeignete Maßnahmen ergreifen, um<br />

die Stickoxidbelastung möglichst schnell<br />

zu reduzieren. Erstritten hatte dieses Urteil<br />

FOTOS: Deutsche Umwelthilfe<br />

die DUH, die seitdem auf dessen Umsetzung<br />

pocht. Die Stadt <strong>München</strong> müsste in<br />

ihrem Luftreinhaltungsplan auch unbequeme<br />

Maßnahmen, wie etwa Dieselfahrverbote<br />

in Problemzonen, ergreifen. Nur so<br />

können die verpflichtenden Grenzwerte für<br />

Luftverschmutzung eingehalten werden.<br />

»Wir warnen davor,<br />

Dieselfahrzeuge zu<br />

kaufen.«<br />

DUH-Bundesgeschäftsführer<br />

Jürgen Resch<br />

Inzwischen geht es nicht mehr um die<br />

Sache an sich, sondern um die Vollstreckung<br />

des Urteils von 2012 und die Androhung<br />

eines Zwangsgeldes für den Fall, dass<br />

das Urteil weiter ignoriert wird. Bei der<br />

niedrigen angedrohten Summe von einmalig<br />

10 000 Euro sei man ohnehin bei der<br />

Micky-Maus-Stufe der Vollstreckung, wie<br />

DUH-Anwalt Remo Klinger anmerkte. Er<br />

fordert Dieselfahrverbote als einzige Möglichkeit,<br />

um schnell zu einer Verbesserung<br />

der Luftqualität zu kommen.<br />

Die Stadt <strong>München</strong> und der Freistaat<br />

Bayern hingegen führten an, man hätte ja<br />

schon viel für eine Reduzierung der Abgaswerte<br />

getan. Außerdem gäbe es zahlreiche<br />

andere Möglichkeiten, zum Ziel zu kommen.<br />

Auch ließe sich ein Dieselfahrverbot<br />

im Rahmen des Urteils von 2012 schon<br />

alleine deshalb nicht durchsetzen, weil das<br />

damals vom Gericht nicht explizit vorgeschrieben<br />

wurde.<br />

Dem konnte sich das Gericht nicht<br />

anschließen. Denn 2015 wurden die verbindlichen<br />

Grenzwerte in <strong>München</strong> nicht<br />

eingehalten. Bis zum Prozesstag wurden<br />

genau diese Grenzwerte am Münchner Stachus<br />

bereits 17 Mal überschritten. Auch<br />

kann das Gericht nicht erkennen, dass Stadt<br />

und Freistaat andere einschneidende und<br />

wirksame Maßnahmen ergriffen hätten.<br />

Denn die durchzusetzen, dazu reicht das<br />

bestehende und rechtskräftige Urteil allemal<br />

aus.<br />

Das Gericht bezieht sich dabei auf den<br />

zweiten Zwischenbericht zum aktuellen Luftreinhaltungsplan<br />

vom Oktober 2016, der<br />

gerade Dieselfahrzeuge als Hauptverursacher<br />

der Stickoxidbelastung ausmacht. Daraus folgern<br />

die Richter, dass ein Dieselfahrverbot<br />

an den Verkehrsbrennpunkten durchaus<br />

schnell zu einer signifikanten Verbesserung<br />

der Luftqualität führen würde. Ein für die<br />

Zukunft geplanter dritter Ring für <strong>München</strong>,<br />

eine Umgehung, die vor allem den Mittleren<br />

Ring entlasten könnte, wäre zwar schön, allerdings<br />

nicht sofort umsetzbar.<br />

Käme es zu einem Dieselfahrverbot,<br />

dann sei an eine generelle Ausnahme für<br />

<strong>Taxi</strong>s nicht zu denken. Denn im Gegensatz<br />

zum Pendler, der morgens und abends nur<br />

kurz im Stadtgebiet unterwegs ist, sind es<br />

gerade die <strong>Taxi</strong>s, die täglich viele Innenstadtkilometer<br />

fahren. Daher folgten die<br />

Richter auch dem Einwand der DUH, u<br />

4 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

5<br />

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TIMELINE<br />

1999<br />

EU-Richtlinie legt erstmals Grenzwerte<br />

für Schadstoffbelastung in<br />

der Luft fest.<br />

2005, Januar<br />

Verbindliche Grenzwerte für<br />

alle EU-Staaten, übernommen<br />

in deutsches Recht.<br />

2005, Februar<br />

Musterklagen der DUH sollen<br />

Fahrverbote erzwingen – auch<br />

in <strong>München</strong>.<br />

2005, März<br />

<strong>München</strong> überschreitet zum 36. Mal<br />

die Grenzwerte für Feinstaub.<br />

2005, <strong>April</strong><br />

Verwaltungsgericht bestätigt<br />

„Recht auf saubere Luft“.<br />

2005, Juli<br />

Verwaltungsgerichtshof verpflichtet<br />

Münchner Behörden zu konkreten<br />

Maßnahmen.<br />

2006, Mai<br />

Verwaltungsgerichtshof verlangt<br />

von Bayern einen Feinstaub-<br />

Aktionsplan.<br />

2007, September<br />

Bundesverwaltungsgerichtshof<br />

bestätigt Recht auf saubere Luft.<br />

2008, Juli<br />

Europäischer Gerichtshof schafft<br />

einklagbares Recht auf saubere<br />

Luft.<br />

2012, März<br />

DUH verklagt Bayern.<br />

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TITELTHEMA<br />

TITELTHEMA<br />

man solle gerade bei <strong>Taxi</strong>s und bei den<br />

Bussen der MVG auf schnelle Lösungen setzen.<br />

Für das Gericht kämen daher nur Ausnahmegenehmigungen<br />

im ähnlichen<br />

Umfang infrage, wie sie bei der Grünen<br />

Umweltzone berücksichtigt wurden. Ein<br />

Dauerbetrieb mit einem Diesel wäre da<br />

kaum genehmigungsfähig.<br />

Die DUH geht davon aus, dass die Fahrverbote<br />

für alle Diesel-Pkw, also auch für<br />

Euro 6, gelten werden. Aktuelle Messungen<br />

der DUH im Rahmen ihres Emissions-Kontroll-Instituts<br />

zeigen Überschreitungen der<br />

Grenzwerte insbesondere im Winterhalbjahr<br />

von durchschnittlich 700 bis 800 Prozent.<br />

Aktuell verkaufte Diesel-Pkw sind<br />

somit nicht sauberer als ältere Euro-4- und<br />

5-Diesel-Modelle. DUH-Bundesgeschäftsführer<br />

Jürgen Resch sagt: „Wir können<br />

aktuell nur davor warnen, Diesel-Pkw zu<br />

kaufen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr<br />

groß, dass diese Fahrzeuge kurzfristig in<br />

zumindest den 62 deutschen Städten mit<br />

Überschreitungen des NO2-Grenzwertes<br />

»Die Micky-<br />

Maus-Stufe der<br />

Vollstreckung«<br />

DUH-Anwalt Remo Klinger<br />

nicht mehr einfahren dürfen.“ Das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

würde von einem Dieselfahrverbot<br />

auf bestimmten Straßen voll getroffen. Ein<br />

Umrüsten der ganzen <strong>Taxi</strong>flotte auf Hybridoder<br />

Elektromodelle ist in der Kürze der<br />

Zeit unmöglich. Außerdem ist das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

privatwirtschaftlich organisiert und<br />

ein so großer Einschnitt seitens der Genehmigungsbehörden<br />

könnte vor Gericht angefochten<br />

werden. Trotzdem würden auch<br />

Dieseltaxis einem Fahrverbot unterliegen.<br />

Letztendlich folgte der Verwaltungsgerichtshof<br />

den Einlassungen der Stadt <strong>München</strong><br />

und des Freistaats Bayern. Bis zur<br />

Jahresmitte legt <strong>München</strong> ein Gutachten<br />

zur Luftreinhaltung vor. Für konkrete Pläne,<br />

Umsetzung und Bürgerbeteiligung setzte<br />

das Gericht eine Frist bis zum Jahresende<br />

und macht klar, dass es danach auch Dieselfahrverbote<br />

durchsetzen würde, sollten<br />

keine anderen Maßnahmen getroffen werden.<br />

Eine dieser Maßnahmen könnte die<br />

bundesweite Einführung der Blauen Plakette<br />

sein, für die es in der Bundesregierung<br />

allerdings derzeit kaum Befürworter gibt.<br />

DUH-Anwalt Remo Klinger kommentiert:<br />

„Ab 2018 wird <strong>München</strong> Dieselfahrverbote<br />

verhängen müssen. Die jetzt noch offene<br />

Rechtsfrage, ob bereits die heute geltende<br />

Rechtslage Fahrverbote ermöglicht, wird<br />

voraussichtlich im Herbst <strong>2017</strong> durch das<br />

Bundesverwaltungsgericht entschieden.<br />

Bestätigt das Gericht die erstinstanzlich<br />

getroffenen Feststellungen zur Zulässigkeit<br />

der Fahrverbote, wird <strong>München</strong> sie nach<br />

dem jetzigen Beschluss des VGH Anfang<br />

2018 einführen müssen. An Fahrverboten<br />

führt kein Weg vorbei.“ <br />

tb<br />

TIMELINE<br />

2012, September<br />

Einführung der Grünen<br />

Umweltzone in <strong>München</strong>.<br />

2012, Oktober<br />

Verwaltungsgericht <strong>München</strong><br />

verordnet strengere Maßnahmen<br />

zur Luftreinhaltung.<br />

2014, <strong>April</strong><br />

Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

wird rechtskräftig.<br />

2015, November<br />

DUH beantragt Vollstreckung und<br />

Androhung eines Zwangsgeldes.<br />

2016, Juni<br />

Bayerisches Verwaltungsgericht<br />

verpflichtet den Freistaat zu<br />

wirksameren Maßnahmen.<br />

<strong>2017</strong>, Februar<br />

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof<br />

verlängert Frist bis<br />

zum Jahresende.<br />

<strong>2017</strong>, Juni<br />

Gutachten zur Luftreinhaltung<br />

muss vorliegen.<br />

<strong>2017</strong>, Oktober<br />

Bürgerbeteiligung muss<br />

abgeschlossen sein.<br />

<strong>2017</strong>, Dezember<br />

<strong>München</strong> muss Aktionsplan<br />

vorlegen.<br />

2018<br />

Dieselfahrverbote möglich.<br />

»SCHMUTZIGE« EURO-6-DIESEL?<br />

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH)<br />

stellte bei Winter abgastests von<br />

Euro-6-Diesel-Pkw auf der Straße<br />

bis zu 17,2-fache Überschreitungen<br />

der Stickoxid grenzwerte fest. Euro-6-Diesel-Pkw<br />

sind also im Winter deutlich<br />

schmutziger als Euro-4-Diesel. Negative<br />

Spitzenreiter aus deutscher Produktion<br />

sind die Mercedes B-Klasse, Opel Zafira<br />

Tourer sowie die Mercedes<br />

C-Klasse. Vier der getesteten<br />

Diesel-Pkw erreichen<br />

nicht einmal den Euro-<br />

1-Grenzwert von 1992:<br />

Fiat 500X, Renault Captur,<br />

Volvo S90 und die Mercedes<br />

B-Klasse.<br />

Anders als die im September<br />

2016 präsentierten<br />

Sommermessungen<br />

fanden die Tests bei den<br />

zwischen September und<br />

März typischen niedrigen<br />

Außentemperaturen statt.<br />

Das Ergebnis ist alarmierend:<br />

Lagen die Stickoxidemissionen<br />

(NOx) bei den<br />

Messungen im Sommerhalbjahr<br />

maximal 9,2-fach über dem<br />

Grenzwert von Euro 6, stiegen sie bei den<br />

Wintermessungen bis zum 17,2-Fachen an.<br />

Die Winter abgasmessungen der DUH zeigen<br />

für die untersuchten Euro-6-Diesel-Pkw,<br />

dass deren giftige NOx-Emissionen auf der<br />

Straße sogar noch höher sind als die von<br />

Euro-4-Diesel-Pkw. „Damit sind die generellen<br />

Ausnahmen von den Fahrverboten<br />

für Euro-6-Diesel-Pkw vom Tisch“, so Jürgen<br />

Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.<br />

Die DUH enthüllte im Januar 2016 erstmals<br />

die rechtswidrige Abschaltung einer<br />

ordnungsgemäßen Abgasreinigung bei<br />

Mercedes – und mittlerweile bei allen<br />

Ausnahmen vom Tisch:<br />

Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer,<br />

legt belastende<br />

Testergebnisse vor, die<br />

auch Euro-6-Pkw betreffen.<br />

untersuchten Herstellern von Diesel-Pkw.<br />

Fiat Chrysler deaktiviert bereits unter<br />

19 Grad, Opel, Daimler (Mercedes A-/B-<br />

Klasse), Porsche und Renault bei unter<br />

17 Grad und Daimler (ab C-Klasse) bei<br />

unter 10 Grad Celsius.<br />

Die Messungen der DUH im Rahmen<br />

ihres Emissions-Kontroll-Instituts (EKI)<br />

fanden daher bei Außentemperaturen zwischen<br />

minus 5 und maximal<br />

plus 16 Grad Celsius statt.<br />

Untersucht wurden 15 Diesel-Pkw<br />

der Abgasnorm<br />

Euro 6 sowie ein Euro-<br />

5-Fahrzeug.<br />

Negativer Spitzenreiter<br />

aus deutscher Produktion<br />

ist gemäß der DUH-Untersuchung<br />

der Mercedes B 180 d<br />

mit 13-facher Grenzwertüberschreitung.<br />

Zwei Fahrzeuge<br />

im Test halten den<br />

EU-Grenzwert ein und zeigen<br />

damit, dass eine wirksame<br />

Abgasreinigung auch<br />

bei winter lichen Temperaturen<br />

technisch machbar<br />

ist: Die Mercedes E-Klasse<br />

200 d der neuen Motorgenera tion (OM 654)<br />

mit 43 mg NOx/km sowie der Audi A5 2.0<br />

TDI mit 40 mg NOx/km.<br />

Für das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe könnte<br />

das Test ergebnis Folgen haben. Eine Ausnahme<br />

von Dieselfahrzeugen mit Euro 6<br />

bei Fahrverboten wird dadurch sehr<br />

unwahrscheinlich. Sollte die Stadt <strong>München</strong><br />

Anfang 2018 vom Bayerischen<br />

Verwaltungsgerichtshof zu Dieselfahrverboten<br />

gezwungen werden – weil<br />

dies der einzige Weg für eine schnelle Verbesserung<br />

der Luftqualität ist –, dann muss<br />

man damit rechnen, dass alle Dieselfahrzeuge<br />

davon betroffen sind. tb<br />

GEFAHR DURCH STICKSTOFFDIOXIDE<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen<br />

Grenzwert von lediglich 20 Mikrogramm pro Kubikmeter.<br />

Nur bei einer Stickstoffdioxid-Konzentration unterhalb<br />

dieser Schwelle ist mit wenig bis keinen gesundheitlichen<br />

Auswirkungen wie Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen<br />

zu rechnen. Die Messungen von Green City in<br />

Zusammenarbeit mit der Ludwig-Bölkow-Stiftung ergaben,<br />

dass fast in der gesamten Innenstadt der gesundheitsrelevante<br />

Schwellenwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />

überschritten wird. Prognosen zufolge kann <strong>München</strong> auch<br />

den gesetzlichen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />

an vielen Stellen nicht einhalten.<br />

GRAFIK: Green City e.V. / Simone Reitmeier<br />

FOTO: DUH/ Robert Lehmann<br />

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6 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

7


TITELTHEMA<br />

TITELTHEMA<br />

DIE E-TAXI-OFFENSIVE<br />

<strong>München</strong>s Luft soll sauber werden. <strong>Taxi</strong>s mit sauberen Antrieben<br />

können da einen wichtigen Beitrag leisten. Die Stadt <strong>München</strong> und<br />

der ADAC Südbayern schieben ein Großprojekt an.<br />

INTELLIGENTE<br />

LÖSUNGEN<br />

STATT DIESEL-<br />

FAHRVERBOT<br />

Was wird aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe, falls es<br />

2018 zu Diesel-Fahrverboten kommt?<br />

Florian Hördegen vom ADAC Südbayern<br />

mit möglichen Alternativen.<br />

Der Stadtrat gab bereits grünes Licht: Die Stadt <strong>München</strong><br />

will das Elektro-<strong>Taxi</strong> mit zwei Millionen Euro fördern.<br />

Konkret bezuschusst die Landeshauptstadt die Fahrleistung<br />

von E-<strong>Taxi</strong>s mit bis zu 20 Cent pro elektrisch gefahrenem<br />

Fahrgast-Kilometer und unterstützt das Projekt darüber hinaus<br />

durch die Vergabe von Doppelkonzessionen. Das vom ADAC Südbayern<br />

in Kooperation mit der Stadt <strong>München</strong> initiierte Projekt<br />

„TaxE“ hat zum Ziel, möglichst viele <strong>Taxi</strong>unternehmer von einem<br />

Umstieg vom Diesel auf saubere Technologien zu überzeugen. Die<br />

Umsetzung der „TaxE“-Idee soll bereits in diesem Jahr erfolgen,<br />

das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.<br />

Die Münchner Umweltreferentin Stephanie Jacobs sagt dazu: „Wir<br />

als Stadt unterstützen ‚TaxE‘ als eine der konkreten Maßnahmen,<br />

um <strong>München</strong> zum Vorreiter in Sachen E-Mobilität zu machen. E-Fahrzeuge<br />

bedeuten saubere Luft und weniger Lärm in <strong>München</strong>s Straßen.<br />

Für die <strong>Taxi</strong>unternehmer bedeuten sie weniger Wartung und<br />

Verschleiß. Je mehr E-Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs<br />

sind, desto schneller schaffen wir die Verkehrstrendwende weg von<br />

fossilbetriebenen Fahrzeugen hin zu moderner, sauberer Mobilität,<br />

wie sie zu einer schnell wachsenden Metropole wie <strong>München</strong> passt.“<br />

Die Münchner Taxler legen jährlich 150 Millionen Kilometer<br />

zurück, 80 Prozent der Fahrleistung erfolgt auf innerstädtischem<br />

Gebiet – und die meisten Autos werden noch mit Diesel angetrieben.<br />

Hier wollen die Landeshauptstadt <strong>München</strong> und der ADAC<br />

Südbayern ansetzen: <strong>Taxi</strong>betreiber, die auf ein elektrisch betriebenes<br />

E-<strong>Taxi</strong> umsteigen und solche Modelle anschaffen, sollen<br />

unterstützt werden.<br />

Diese Grafik unterstreicht:<br />

Mit einem E-<strong>Taxi</strong> können<br />

90 % Kohlendioxid eingespart<br />

werden.<br />

Im Hinblick auf drohende Diesel-Fahrverbote könnte es keinen<br />

besseren Zeitpunkt für die E-<strong>Taxi</strong>-Offensive geben. Wenn das <strong>Taxi</strong><br />

auch nicht alleine für die Überschreitung von Grenzwerten bei<br />

der Luftreinhaltung verantwortlich ist, eine saubere <strong>Taxi</strong>flotte<br />

könnte auch für ein besseres Image des <strong>Taxi</strong>gewerbes sorgen.<br />

Unterstützt würde dieser Effekt durch eine auffällige Gestaltung<br />

mit einem Logo an den Seitentüren. Dadurch soll die Sichtbarkeit<br />

der E-<strong>Taxi</strong>s im Stadtbild gesteigert werden. „E-<strong>Taxi</strong>s sind nicht nur<br />

Imageträger für alternative Antriebe, sondern sie stehen auch für<br />

ein fortschrittliches und weiter denkendes <strong>München</strong>“, sagt Projektleiter<br />

Florian Hördegen. Sie könnten fahrendes Vorbild werden<br />

für andere Verkehrsteilnehmer, diese zum Umstieg auf einen alternativen<br />

Pkw animieren und generell die Elektromobilität voranbringen.<br />

„<strong>München</strong> ist bereits Landeshauptstadt und<br />

Radlhauptstadt – und vielleicht bald auch Ladehauptstadt“, hofft<br />

Hördegen.<br />

Der ADAC Südbayern zeichnet bereits seit 2010 umweltschonende,<br />

etwa mit Hybrid betriebene Fahrzeuge mit dem Eco-<strong>Taxi</strong>-<br />

Zertifikat aus. Mittlerweile sind über 300 solcher Fahrzeuge auf<br />

den Münchner Straßen unterwegs. Das Eco-<strong>Taxi</strong> wird von zahlreichen<br />

Unterstützerfirmen wie O2, Osram, Bayerischem Rundfunk,<br />

Schörghuber Stiftung, Stadtwerke <strong>München</strong> und diversen<br />

Kliniken unterstützt. Diese priorisieren bei der Bestellung für<br />

ihre Kunden ein Eco-<strong>Taxi</strong>. Daran soll die Verbreitung des E-<strong>Taxi</strong>s<br />

anschließen. Mit der „TaxE“-Initiative soll die Bestellbarkeit der<br />

Modelle ermöglicht und dadurch der Anreiz zur Nachfrage<br />

geschaffen werden. <br />

tb<br />

FOTO: ADAC Südbayern e.V.<br />

FOTO: ADAC Südbayern e.V.<br />

<strong>Taxi</strong> times: Herr Hördegen, glaubt der<br />

ADAC an ein Diesel-Fahrverbot?<br />

Florian Hördegen: Die Zeichen dafür,<br />

dass wir ab 2018 in <strong>München</strong><br />

zumindest mit partiellen Fahrverboten<br />

rechnen müssen,<br />

mehren sich. Wir vom ADAC<br />

Südbayern warnen bereits seit<br />

über einem Jahr vor dem Kauf<br />

von Diesel-Fahrzeugen.<br />

Dabei würden Fahrverbote<br />

nicht nur das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

empfindlich treffen. Wir<br />

haben da auch den ganz normalen<br />

Verbraucher im Blick.<br />

Etwa den Pendler, der jeden<br />

Florian Hördegen,<br />

Fachreferent für<br />

Verkehr und Umwelt<br />

Morgen nach <strong>München</strong> zur<br />

beim ADAC Südbayern<br />

e. V.<br />

Arbeit fährt. Denn wer viele<br />

Kilometer fährt, der hat sich<br />

bevorzugt einen Diesel angeschafft.<br />

Noch vor Kurzem galten die Diesel<br />

der neuesten Generation als sauber<br />

und umweltfreundlich. Es kann nicht sein,<br />

dass es jetzt auf einmal heißen soll: Pech<br />

gehabt! Ihr müsst draußen bleiben!<br />

Ballnath Assekuranz<br />

Gibt es wirksame Alter nativen<br />

zum Fahrverbot?<br />

Der ADAC macht seit Jahren Vorschläge,<br />

wie sich die Abgasbelastungen im Stadtverkehr<br />

senken ließen. Dazu gehören unter<br />

anderem intelligente Verkehrsleitsysteme.<br />

Doch die Pendler, die morgens zur Arbeit<br />

fahren und abends wieder heim, sind nicht<br />

die Hauptverursacher hoher Abgasbelastungen.<br />

Wir halten es durchaus für sinnvoll,<br />

bei den Flotten anzusetzen, die eine<br />

hohe innerstädtische Fahrleistung haben,<br />

wie etwa die Busse der MVG oder eben das<br />

<strong>Taxi</strong>. Und da ließen sich durchaus noch<br />

Abgase einsparen.<br />

Deshalb engagieren wir uns so stark in unserem<br />

Eco-<strong>Taxi</strong>-Pilotprojekt. In diesem Projekt<br />

werden vom Regionalclub Südbayern besonders<br />

umweltschonende <strong>Taxi</strong>fahrzeuge ausgezeichnet.<br />

Inzwischen gibt es rund 300<br />

zertifizierte Umwelttaxis, die kaum Stickoxide<br />

oder Feinstaub ausstoßen.<br />

Bei beiden <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

gibt es das Eco-<strong>Taxi</strong> als Vermittlungsmerkmal.<br />

Der Kunde kann<br />

sich also bei der Bestellung für<br />

ein sauberes <strong>Taxi</strong> entscheiden.<br />

Wie lässt sich daran sinnvoll<br />

anknüpfen?<br />

Ballnath Assekuranz Versicherungsmakler GmbH<br />

Brudermühlstr. 48a<br />

81371 <strong>München</strong><br />

Wir bringen unser Know-how in das<br />

neue Projekt „TaxE“ ein. <strong>München</strong> und<br />

der ADAC Südbayern gehen dabei Hand<br />

in Hand und wollen Luftschadstoffe verringern.<br />

Die Münchner <strong>Taxi</strong>s legen jährlich<br />

150 Millionen Kilometer zurück, 80<br />

Prozent davon in der Innenstadt. Wenn<br />

es uns gelingt die <strong>Taxi</strong>unternehmer von<br />

einem Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu<br />

überzeugen, dann ließe sich die Münchner<br />

Luft noch einmal deutlich verbessern.<br />

Das Interview führte Tom Buntrock<br />

<strong>Taxi</strong>-Versicherung vom Spezialisten<br />

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8 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

9<br />

TN-2015_v2.indd 1 24.06.15 09:54


MELDUNGEN<br />

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Wechseln Sie jetzt auf einen neuen Caddy TGI 1 .<br />

FORD KUGA JETZT<br />

MIT TAXIPAKET<br />

In der Dezemberausgabe unserer<br />

Regionalausgabe <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong><br />

haben wir den neuen Ford Kuga<br />

redaktionell vorgestellt und sehr<br />

bedauert, dass es dazu bislang kein<br />

<strong>Taxi</strong>paket gab. Dieser Mangel wurde<br />

jetzt behoben. Der Kuga ist durchaus<br />

eine Alternative für Unternehmer,<br />

die von etablierten <strong>Taxi</strong>marken<br />

umsteigen wollen. Der SUV hat<br />

Euro 6, ein PowerShift-Automatikgetriebe<br />

und es gibt ihn mit 88 bis<br />

132 kW. Durch den breiten Radstand<br />

hat er eine sehr gute Straßenlage. Der<br />

Kuga bietet vorne wie hinten genügend<br />

Platz für Fahrer und alle Passagiere.<br />

Ein relativ hoher Einstieg wird<br />

gerade auch von älteren Fahrgästen<br />

positiv ankommen. Die Armaturen<br />

sind übersichtlich und funktional.<br />

Die Streckenführung des Navis wird<br />

auch neben dem Tachodisplay angezeigt.<br />

Ab 23 300 Euro ist der kleine<br />

SUV zu haben. Die von INTAX entwickelten<br />

<strong>Taxi</strong>- und Mietwagen-Pakete<br />

samt Folierung werden für den <strong>Taxi</strong>kunden<br />

kostenlos angeboten. nu<br />

Im englischen Ansty hat die London <strong>Taxi</strong> Company (LTC) eine neue Produktionsstätte<br />

eröffnet. Es ist weltweit die erste Fabrik, die sich auf die Herstellung von<br />

Elek trofahrzeugen spezialisiert hat. LTC, vor einigen Jahren vom chinesischen<br />

Autohersteller Geely übernommen, hat in das Werk, in dem rund 1 000 Mitarbeiter<br />

die elektrische Generation des berühmten Londoner <strong>Taxi</strong>s bauen werden,<br />

rund 350 Millionen Euro investiert. Mit einem Drei-Zylinder-Motor als Range<br />

Extender wird für eine entsprechende Reichweite des E-<strong>Taxi</strong>s gesorgt. Das elektrische<br />

London-<strong>Taxi</strong> soll ab 2018 in alle Welt exportiert werden. Das neue Werk<br />

ist auf eine Kapazität von mehr als 20 000 Einheiten ausgelegt. Die britische<br />

Regierung hat jetzt ein 64 Millionen Pfund schweres Subventionsprogramm<br />

beschlossen. 50 Millionen davon sollen in Kaufprämien von bis zu 7 500 Pfund<br />

für Fahrer fließen, die sich ein elektrisches <strong>Taxi</strong> anschaffen. Der Rest wird in<br />

neue <strong>Taxi</strong>-Ladestationen investiert. <br />

nu<br />

7-Sitzer<br />

Caddy Maxi Trendline 1.4 l TGI EU6 BMT<br />

81 kW (110 PS), 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

Kraftstoffverbrauch kg/100 km (m 3 /100km):<br />

innerorts: 5,4 (8,3); außerorts: 3,9 (5,9); kombiniert: 4,5 (6,8)<br />

CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 122 g/km, Effizienzklasse: A<br />

Lackierung: Hellelfenbein<br />

Ausstattung:<br />

· Alarmanlage für <strong>Taxi</strong> · Funkvorbereitung <strong>Taxi</strong> mit Antenne<br />

· Klimaanlage "Climatic" · Regensensor<br />

· Licht & Sichtpaket · 3er-Sitzbank in der 2. Sitzreihe<br />

· Taxameter Microtax-06 (Fa. HALE) · 2er Sitzbank in der 3. Sitzreihe (klappbar)<br />

· ParkPilot im Heckbereich · Sitzheizung vorn mehrstufig<br />

· Berganfahrassistent<br />

· Mobiltelefon-Schnittstelle mit USB-Schnittstelle<br />

· Radio „Composition Colour“ mit 6 Lautsprechern<br />

· Vorbereitung für <strong>Taxi</strong>-Dachzeichen (Fa. Kienzle)<br />

· Schiebetür links+rechts im Fahrgastraum<br />

· Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat)<br />

AutoCredit - Finanzierungsangebot 4<br />

Bis 500.000 km<br />

kostenfreie Garantieverlängerung 3<br />

auf 4 Jahre bei Bestellung bis 30.06.<strong>2017</strong><br />

Wirtschaftlich, reichweitenstark und einzigartig in seiner <strong>Taxi</strong>-Klasse: Der Caddy TGI BlueMotion 1 mit Erdgasantrieb CNG 2 und DSG ab<br />

Werk. Er glänzt mit CNG-Verbrauch ab durchschnittlich 4,3 kg/100km und geringem CO 2 -Ausstoß 1 . In der Maxi-Version reicht eine<br />

Tankfüllung für bis zu 840 km - die größte CNG-Reichweite unter den Taxen. Dabei sorgt die Anordnung des Tanks unter dem Fahrzeug<br />

dafür, dass das Gepäckraumvolumen voll erhalten bleibt.<br />

GRÜNES LICHT FÜR<br />

AUTONOMES FAHREN<br />

Der Bundestag hat am 30. <strong>April</strong><br />

<strong>2017</strong> wichtige Änderungen im Straßenverkehrsrecht<br />

beschlossen. So<br />

soll das automatisierte Fahren auf<br />

Deutschlands Straßen rechtlich möglich<br />

gemacht werden. In Zukunft<br />

darf der Computer die Kontrolle<br />

übernehmen, der Fahrer darf währenddessen<br />

lesen oder Filme<br />

anschauen, so Bundesverkehrsminister<br />

Dobrindt. Wichtigste Änderung<br />

dürfte sein, dass wenn doch ein<br />

Unfall passiert, es sich um technisches<br />

Versagen handelt und der Hersteller<br />

haftet. Eine Blackbox soll<br />

dafür die Daten speichern. Die Opposition<br />

kritisiert, das Gesetz sei überhastet<br />

verabschiedet worden. tb<br />

AUF KNOPFDRUCK<br />

ANS ZIEL<br />

Vor einigen Tagen stellte Volkswagen beim Genfer Autosalon das Robo-<strong>Taxi</strong> Sedric<br />

vor. Auf Knopfdruck eilt das elektrische Shuttle herbei und bringt seine Insassen<br />

autonom ans Ziel. Der vier Meter lange Viersitzer ist durch seinen Modularen<br />

Elektrizitätsbaukasten (MEB) kombiniert mit Radar-, Laser- und Kamerasensoren<br />

in der Lage, sich selbst durch den Verkehr zu navigieren, und kommt deshalb<br />

ohne Lenkrad und Pedale aus. Der Kleine hat eine Leistung von rund 136 PS und<br />

eine Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeugboden, die für rund 400 Kilometer reichen<br />

soll. Statt Schlüssel gibt es eine Fernbedienung mit einem einzigen Knopf,<br />

mit der man ein beliebiges Fahrzeug herbeirufen kann. Der Fahrgast gibt über<br />

eine App oder via Sprachsteuerung sein Fahrziel an und dann wird er an das<br />

gewünschte Ziel chauffiert. Es soll aber noch bis zum Anfang des nächsten Jahrzehnts<br />

dauern, bis die Robo-<strong>Taxi</strong>s tatsächlich durch die Metropolregionen surren.<br />

<br />

nu<br />

FOTOS: Intax, Volkswagen<br />

Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig<br />

Anzahlung: 6.500,00 €<br />

Nettodarlehnsbetrag: 21.300,00 €<br />

Sollzins (gebunden) p.a.: 1,88 %<br />

Effektiver Jahreszins: 1,90 %<br />

Laufzeit:<br />

48 Monate<br />

Gesamtbetrag/Darlehnssumme: 22.465,35 €<br />

48 mtl. Finanzierungsraten 275,00 €<br />

Schlussrate 5 bei 40.000 km/Jahr: 9.232,23 €<br />

Mtl. Finanzierungsrate á 275,- €<br />

Alle Preise inkl. MwSt und Werksabholung in Hannover<br />

1<br />

Caddy und Caddy Maxi, 1,4-l-TGI-Motor mit 81 kW, Kraftstoffverbrauch in kg/100 km (m 3 /100 km): innerorts zwischen 5,4 und 5,3 (8,3 und 8,1), außerorts zwischen 3,9 und 3,7 (5,9<br />

und 5,7), kombiniert zwischen 4,5 und 4,3 (6,8 und 6,6). CO 2-Emission in g/km: kombiniert zwischen 122 und 118. Effizienzklasse: A. 2 Mögliche Kraftstoffe für CNG (Compressed Natural<br />

Gas) sind Erdgas, Biomethan und Methan aus Ökostrom. 3 <strong>Taxi</strong>GarantiePLUS wird als Versicherungsleistung durch Mobile Garantie Deutschland erbracht und durch die Volkswagen AG<br />

vermittelt. Weitere Informationen über die Leistungen und Ausschlüsse der Baugruppengarantie <strong>Taxi</strong>Garantie PLUS entnehmen Sie bitte den Allgemeinen Versicherungsbedingungen der<br />

Mobile Garantie Deutschland für Volkswagen Nutzfahrzeuge. 4 Ein Finanzierungsangebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Für Laufzeiten von 12 bis<br />

48 Monaten. Bonität vorausgesetzt. Angebot gilt bis 30.06.<strong>2017</strong>. 5 Am Ende der Laufzeit haben Sie die Wahl: Sie können das Auto zurückgeben und ein neues aussuchen, es bequem<br />

weiter finanzieren oder das Auto kaufen. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Volkswagen Nutzfahrzeugzentrum <strong>München</strong><br />

MAHAG Automobilhandel und Service GmbH & Co. oHG<br />

MAHAG Hauspreis<br />

23.631,- € netto<br />

27.800,-€ brutto<br />

Julian Schöllhammer<br />

Verkaufsberater für <strong>Taxi</strong> und Mietwagen<br />

10 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

Karl-Schmid-Straße 12<br />

81829 <strong>München</strong><br />

www.mahag-nutzfahrzeuge.de<br />

Tel.: 089 / 4 80 01-774<br />

julian.schoellhammer@mahag.de<br />

www.facebook.com/<br />

vwnutzfahrzeugzentrum


www.taxi-times.taxi<br />

MELDUNGEN<br />

TOURISTEN-TIPP<br />

MERCEDES TAXI-TAG<br />

IN MÜNCHEN<br />

Mercedes-Benz <strong>München</strong> lädt <strong>Taxi</strong>unternehmer und<br />

-fahrer unter dem Motto „Tradition verbindet“ zum diesjährigen<br />

<strong>Taxi</strong>-Tag ein. Dabei gibt es wieder viel Informatives,<br />

aber auch viel Unterhaltsames rund ums <strong>Taxi</strong>.<br />

Fachlich informieren können sich alle Interessierten beim<br />

Verkäuferteam der Mercedes-Niederlassung. An den<br />

Informationsständen der Kooperationspartner aus dem<br />

Versicherungsbereich und der Branche der <strong>Taxi</strong>-Einbauten<br />

kann man sich umfassend mit allen Neuerungen vertraut<br />

machen. Neben all dem technischen und Fahrzeug-Input<br />

gibt es aber auch ein außergewöhnliches, nostalgisches<br />

Rahmenprogramm: Angesagte Foodtrucks sorgen für das<br />

leibliche Wohl. Die Kids werden liebevoll bei der Kinderbetreuung<br />

in Empfang genommen. Dort können sich<br />

die Kleinen schminken lassen und die etwas Größeren<br />

gehen mit einem trendigen Airbrush-Tattoo wieder nach<br />

Hause. Zwischen dem fachlichen Austausch sorgt eine<br />

Runde Fußballgolf für Abwechslung. All das und weitere<br />

Highlights, die Mercedes-Benz <strong>München</strong> allerdings noch<br />

nicht verraten will, finden am Samstag, den 6. Mai von<br />

10 bis 14 Uhr im <strong>Taxi</strong>-Center in der Landsberger Straße<br />

382 statt. Der Veranstalter bittet um vorherige Anmeldung<br />

unter marketing.muenchen@daimler.com. nu<br />

TAXIVERSICHERUNG<br />

Wir bieten Ihnen für Taxen und Mietwagen:<br />

Preisgünstige Sondertarife für Taxen und Mietwagen<br />

Besondere Flottenkonditionen ab 3 Konzessionen<br />

Der <strong>Taxi</strong>-Tag bei Mercedes ist für Münchner <strong>Taxi</strong>fahrer und -Unternehmer zur<br />

beliebten Tradition geworden.<br />

IHK INFORMIERT ÜBER<br />

FISKALTAXAMETER<br />

Die Industrie- und Handelskammer für <strong>München</strong> und Oberbayern<br />

lädt <strong>Taxi</strong>unternehmer am Montag, dem 24. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

von 11.00 bis 14.30 Uhr zu einer Veranstaltung ein, bei der<br />

sie sich über Fiskaltaxameter informieren können. Im Unterschied<br />

zu zwei IHK-Veranstaltungen im November 2015 und<br />

im <strong>April</strong> 2016 sind dieses Mal keine inhaltlichen Vorträge<br />

zum Thema Fiskaltaxameter geplant. Vielmehr erläutern die<br />

Hersteller an ihren Ständen selbst ihre Fiskaltaxameter und<br />

die zugehörigen Anbindungen an Speicher- und IT-Systeme.<br />

Elke Hagg und Christiane Pöge von der IHK für <strong>München</strong><br />

und Oberbayern möchten den Teilnehmern damit die Gelegenheit<br />

geben, die vielen technischen Fragen direkt zu klären,<br />

die <strong>Taxi</strong>unternehmer immer wieder an sie richten. Fest<br />

zugesagt haben die Taxameter-Hersteller: Kienzle Argo <strong>Taxi</strong><br />

International, HALE electronic, Finn Frogne, Semitron, Digitax<br />

und Cabman. Dazu erscheinen einige der in der letzten<br />

Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH als „Datenleser“ vorgestellten<br />

Sopftwareanbieter, unter anderem FMS, MPC, Tesymex und<br />

Payco. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Im Anschluss serviert die IHK ein kleines<br />

Mittagessen. Eine Anmeldung ist<br />

ausschließlich online möglich.<br />

FOTO: GOP<br />

HINTER DER BÜHNE<br />

IST AUF DER BÜHNE<br />

T O U R IS T E N TI P P<br />

Zwischen den Modeboutiquen und dem Maximilianeum gibt es ein<br />

Theater, in dem Künstler atemberaubende Akrobatik vollbringen.<br />

Das Münchner Varieté-Theater<br />

schräg gegenüber vom <strong>Taxi</strong>standplatz<br />

am Max-2-Denkmal bietet in<br />

jedem seiner Programme eine Mischung<br />

aus Zirkus, Comedy, Close-up-Magie und<br />

ganz besonderem Entertainment. Während<br />

man sich von der Show verzaubern lässt,<br />

kann man, wenn man möchte, ein leckeres<br />

Menü genießen. Um sich voll und ganz auf<br />

das Geschehen auf der Bühne konzentrieren<br />

zu können, startet der erste Gang etwa<br />

eine Stunde vor der Show, und auch der<br />

Hauptgang wird noch vor Vorstellungsbeginn<br />

serviert. Die Nachspeise kann dann<br />

gemütlich während der Pause geschlemmt<br />

werden. Alternativ gibt es auch Snacks à<br />

la carte für den kleinen Hunger. Hier klingt<br />

die „Currywurst im Glas“ besonders<br />

geheimnisvoll. Irgendwie ist man, egal welchen<br />

Sitzplatz man eingenommen hat, mittendrin<br />

in der Show statt nur dabei. Der<br />

Zuschauerraum ist ausgestattet mit 8er, 6er<br />

und 4er-Tischen mit stufenweisen Erhöhungen,<br />

sodass auch wirklich jeder von seinem<br />

Sitzplatz einen freien Blick auf die Bühne<br />

hat. Die Preisspanne der Tickets erstreckt<br />

sich von 39 bis 44 Euro, mit Menü ab 59<br />

Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre<br />

zahlen nur 15 Euro. Am meisten kosten die<br />

Plätze ganz vorne unmittelbar an der<br />

Bühne, dafür kann es einem dort aber auch<br />

passieren, dass man als Zuschauer in die<br />

Show integriert wird.<br />

Im GOP findet man Weltklasse-Artistik<br />

ohne den üblichen Zirkus-Chichi. Ein Programm<br />

läuft meist mehrere Wochen. Derzeit<br />

aktuell bis zum 23. <strong>April</strong> dreht sich bei<br />

GOP VARIETÉ MÜNCHEN GMBH & CO KG<br />

Maximilianstraße 47<br />

80538 <strong>München</strong><br />

Telefon (089) 210 28 84 44<br />

Telefax (089) 210 28 84 33<br />

www.variete.de/spielorte/muenchen/<br />

<strong>Taxi</strong>bedarf am Ende der Show:<br />

der Show „Backstage“ alles um einen Blick<br />

hinter die eigentlich sonst geheimen Theater-Kulissen.<br />

Mit spektakulärer Artistik,<br />

Jonglage, Handstandkunst, Luftringartistik<br />

und unterhaltsamer Comedy – lässig im<br />

Jeansoutfit mit Turnschuhen – wird auf der<br />

Bühne eine Geschichte über den hinteren<br />

Bereich der Bühne erzählt.<br />

Unser Fazit: Das GOP Varieté-Theater an<br />

der Thiersch-/Ecke Maximilianstraße ist<br />

ein guter Tipp für den Fahrgast – oder auch<br />

für den eigenen taxifreien Abend. nu<br />

Aktuelle Show „Backstage“ bis 23. 4. <strong>2017</strong><br />

Showzeiten:<br />

Di , Mi , Do 20.00 Uhr<br />

Fr , Sa 17.30 Uhr und 21.00 Uhr<br />

So und Feiertage 14.30 Uhr und 18.30 Uhr<br />

Showdauer: ca 2 Stunden inklusive Pause<br />

ca. 4–5 <strong>Taxi</strong>s.<br />

Sondereinstufungen für Neueinsteiger<br />

Rechtschutz- und Betriebshaftpflichtkonzepte<br />

NEU: <strong>Taxi</strong>-Schutzbrief inkl. Leistung für Leihtaxi<br />

Carl-Zeiss-Str. 49<br />

85521 Riemerling/Ottobrunn<br />

Telefon 089 / 58 90 96-70<br />

Web<br />

E-Mail<br />

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TAXI TIMES FÜR<br />

NACHHALTIGEN<br />

KAFFEEGENUSS<br />

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Kaffee genießen, ohne Müll zu produzieren? <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong><br />

unterstützt die auf Seite 14 vorgestellte Aktion „Coffe<br />

to Go again“ und wird den nächsten 50 Neu-Abonnenten<br />

einen <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Thermobecher zuschicken. Denn ökologisch<br />

korrekt schmeckt der Kaffee noch einmal so gut. In manchen<br />

Cafés kann man mit eigenem Becher sogar sparen! Zur Abobestellung<br />

der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> kommen Sie über unsere Anzeige<br />

auf S. 23 oder unter www.taxi-times.taxi/heftbestellung.<br />

FOTOS: Daimler AG, gemeinfrei<br />

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CO2-Emmissionen, kombiniert 161 g/km (gemäß VO(EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse C<br />

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inkl. Überführung<br />

sowie Taxameter mit Wunschtarif und Konformitätsprüfung<br />

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NACHHALTIGKEIT<br />

COFFEE<br />

TO GO AGAIN<br />

Ein aktiver <strong>Taxi</strong>fahrer und Kaffeetrinker kann es auf über<br />

1 000 Einwegbecher im Jahr bringen – Müll, der sich vermeiden lässt!<br />

Wir vermeiden mit und stellen deshalb neun Münchner Cafés vor,<br />

die mitgebrachte Becher befüllen. tb<br />

SB BACKSHOP<br />

& COFFEE<br />

Der Backshop in der Dachauer Straße<br />

25 bietet Werktags ab 6 Uhr früh<br />

einen leckeren Kaffee aus Bohnen<br />

von Burkhof – einer Rösterei in Sauerlach.<br />

Mit 1,09 Euro einer der<br />

preisgünstigsten Mitnehmkaffees<br />

unserer Recherche. Bis 19 Uhr<br />

kann man sich hier mit allem versorgen,<br />

was ein <strong>Taxi</strong>fahrer zum<br />

Überleben braucht. Samstag und<br />

Sonntag von 8 Uhr bis 16 Uhr beziehungsweise<br />

14 Uhr.<br />

KAFFEEKUCHE ¨<br />

Kaffee erreicht Stellen, da kommt Motivation niemals hin.<br />

Getreu diesem Motto wird in Laufdistanz zum <strong>Taxi</strong>stand<br />

am Rosenheimer Platz Kaffee aus der Bohne des kleinen<br />

Münchner Rösters emilio gebrüht. In der Kafeeküche in<br />

der Weißenburger Straße 6 wird auf Bio und Nachhaltigkeit<br />

Wert gelegt. 50 Cent Rabatt gibt es daher bei eigenem<br />

Becher auch auf den Mitnehmkaffee. Und das Dienstag bis<br />

Freitag von 7 Uhr bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags<br />

ab 9 Uhr. Nur Montag gibt’s nichts.<br />

BAGELSHOP<br />

Nachtfahrer haben hier bis 22 Uhr eine Chance auf einen<br />

guten Kaffee Crème für 2,20 Euro aus einer professionellen<br />

Siebträgermaschine. Doch auch das umfangreiche Angebot<br />

an frisch zubereiteten Bagels und leckeren Muffins machen<br />

einen Besuch des Bagelshops lohnend. Praktisch für <strong>Taxi</strong>fahrer:<br />

Der Shop befindet sich in der Barerstraße 72 direkt<br />

gegenüber dem Barer-Schelling-Stand. Allerdings nichts<br />

für Frühaufsteher – der Bagelshop öffnet erst um 11 Uhr.<br />

FOTOS: Tom Buntrock, Fotolia/stockphoto-graf<br />

DELISTAR<br />

Fast & good statt Fast Food. Nach diesem Motto wird im<br />

Deli in der Amalienstraße 40 Kaffee von Könnerhand zubereitet.<br />

Unübersehbar der Aufruf, für den Kaffee to go doch<br />

bitte den eigenen Becher mitzubringen. Ein Nachlas von<br />

10 % soll die Motivation steigern. Wer noch keinen Thermobecher<br />

besitzt, der kann sich hier auch gleich ausrüsten.<br />

Magenfüllend und lecker die umfangreichen Bagels. Montag<br />

bis Freitag wird man hier zwischen 7.30 Uhr und<br />

18.30 Uhr versorgt, am Wochenende erst ab 9 Uhr.<br />

CAFE CELESTE<br />

Mehr dahinter, als man von außen vermuten würde: das<br />

Café Celeste, Milbersthofener, Ecke Ingolstädter Straße.<br />

Der Kaffee zum Mitnehmen für 1,50 Euro schmeckt wie<br />

bei Mama in Italia. Wahrscheinlich weil er von einer italienischen<br />

Mama mit einer italienischen Siebträgermaschine<br />

zubereitet wird. Darüber hinaus gibt es einen sehr<br />

günstigen Mittagstisch. Montag bis Freitag von 6.30 Uhr<br />

bis 18 Uhr wird man hier versorgt.<br />

KAFFEE, ESPRESSO & BARISTA<br />

Unter Spezialisten ist man im Café und Spezialitätengeschäft<br />

in der Schlörstraße 11. Tatsächlich wechselt die<br />

verwendete Bohne je nach Kaffeegetränk oder Vorlieben<br />

des Kunden. Für den kleinen Mitnehmkaffee für 1,80 Euro<br />

wird in der Regel Mokito Oro verwendet, eine Mischung<br />

aus 80 % Robusta und 20 % Arabica. Wer sein Barista-Hobby<br />

starten möchte, wird hier fündig – von der Maschine bis<br />

zum Zubehör –, werktäglich zwischen 7 Uhr und 19 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag zwischen 9 Uhr und 18 Uhr.<br />

COFFEE TO GO<br />

AGAIN<br />

ist eine Aktion der Münchnerin<br />

Julia Post, um die unsinnigen<br />

Becherberge, die unsere schöne<br />

Stadt verschmutzen, zu<br />

vermeiden. Außerdem ist der<br />

Wegwerfbecher ein Beispiel für<br />

unseren verschwenderischen<br />

Umgang mit Ressourcen. Wir<br />

aber wollen für Nachhaltigkeit<br />

stehen.<br />

ONOFRIO’S<br />

Im Onofrio’s nahe dem Ganghofer-<br />

Stand sind Kaffeetüftler am Werk. Hier<br />

kommt – je nach Kaffeeprodukt – verschiedener<br />

Kaffee zum Einsatz. Für<br />

den Onofrio’s Blend, den klassischen<br />

Mitnehmkaffee für 2 Euro, sind das<br />

Arabica-Bohnen aus Guatemala, Brasilien<br />

und Kolumbien. Bekannt ist der<br />

„Apertizing Store“ in der Heimeranstraße<br />

32 über den guten Kaffee<br />

hi naus für seine Pastramis. Sehenswert<br />

alleine ist schon die Kaffeemaschine.<br />

Sie kommt, wie der Besitzer<br />

auch, aus Italien. Montag bis Freitag<br />

von 7 Uhr bis 18 Uhr, Samstag von<br />

9 Uhr bis 14 Uhr.<br />

SCHOKOLADENPARADIES CHOCION<br />

Ein Ausflug nach Ottobrunn ist nichts für schwache Nerven.<br />

Zumindest dann nicht, wenn man sich den Verlockungen des<br />

Schokoladenparadieses in der Rosenheimer Landstraße 69B verweigern<br />

möchte. Der kräftige Kaffee kostet 2,20 Euro und wird<br />

Montag bis Samstag von 9 Uhr bis 18 Uhr ausgeschenkt. Nichts<br />

wie raus! Hier lagern 100 000 der leckersten Kalorien in und um<br />

<strong>München</strong>.<br />

KONDITOREI RIEDMAIR<br />

Mit dem Bäcker aus Garching<br />

hat sich die erste Kette der Coffee-to-go<br />

again-Bewegung angeschlossen.<br />

10 Cent gibt es für den<br />

umweltfreundlichen Mehrwegbecher<br />

Nachlass. Wer sich den Riedmair<br />

Becher von Keep Cup kauft,<br />

bekommt den erste Kaffee darin<br />

sogar gratis! Die Filialen finden<br />

sich von Giesing bis Freimann<br />

und in Garching, Ismaning, Markt<br />

Schwaben und Dornach und haben<br />

unterschiedliche Öffnungszeiten.<br />

14 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

15


ISARFUNK<br />

ISARFUNK<br />

Wichtiger Bestandteil des<br />

„E-Plan <strong>München</strong>“: Der Nissan<br />

Leaf II brachte wichtige<br />

Erkenntnisse über Elektroautos<br />

im <strong>Taxi</strong>betrieb.<br />

QUALITY CHECK ERSTMALS<br />

AUCH FÜR FLEXFLOTTE<br />

DER STAAT BEHINDERT<br />

DIE WAHL VON<br />

ELEKTROALTERNATIVEN<br />

IsarFunk betreibt die umweltfreundlichste Flotte <strong>München</strong>s.<br />

Mit Elektrotaxis ließe sich das noch steigern. Nur spielt da die<br />

Eichverordnung nicht mit.<br />

Die Stadt <strong>München</strong> und der Freistaat haben vom Bayerischen<br />

Verwaltungsgerichtshof die Auflage bekommen,<br />

noch in diesem Jahr ein Konzept für Fahrverbote vorzubereiten.<br />

Innerhalb des Mittleren Rings müssen sich die Autofahrer<br />

vermutlich auf ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen mit<br />

Euro-5-Norm und darunter einstellen. Die vorwiegend neuen <strong>Taxi</strong>s<br />

von IsarFunk sind davon kaum betroffen.<br />

IsarFunk würde zudem gern rein elektrisch<br />

fahren, kann aber nicht.<br />

„<strong>Taxi</strong> ist Teil des ÖPNV – und wir als innovative<br />

<strong>Taxi</strong>zentrale suchen immer wieder<br />

den Weg zur umweltfreundlichen Alternative“,<br />

erklärt Christian Hess, Geschäftsführer<br />

von IsarFunk. „So haben wir im Sommer<br />

2011 das erste Elektrotaxi Deutschlands eingeführt<br />

und mit einem zweiten Elektrotaxi<br />

seit Oktober 2013 am ‚E-Plan <strong>München</strong>‘ der<br />

Stadt <strong>München</strong> im Rahmen des Schaufensters<br />

Elektromobilität der Bundesregierung<br />

teilgenommen. Wir arbeiten mit dem ADAC<br />

Mit dem ersten Elektrotaxi Deutschlands<br />

hat IsarFunk bereits 2011 ein Zeichen<br />

gesetzt: Der Mitsubishi i-MiEV war das<br />

erste serienmäßig verfügbare Elektroauto.<br />

zusammen und haben mit circa 200 Eco-<br />

<strong>Taxi</strong>s die umweltfreundlichste <strong>Taxi</strong>flotte<br />

<strong>München</strong>s.“<br />

Im Mittelpunkt des Projektes „E-Plan<br />

<strong>München</strong>“ steht die stadtgerechte Planung<br />

und Umsetzung der erforderlichen Ladeinfrastruktur für eine Förderung<br />

der Elektromobilität in städtischen Ballungsräumen. Dabei<br />

werden in drei Demonstrationsprojekten Nutzerverhalten sowie<br />

technische und stadtplanerische Rahmenbedingungen untersucht<br />

und ein Planungsprozess für die Ladeinfrastruktur entwickelt.<br />

Die Erfahrungen beim „E-Plan <strong>München</strong>“ haben wissenschaftlich<br />

untermauert, was praktische Erfahrungen mit dem ersten<br />

Elektrotaxi bereits gezeigt haben. Die Reichweite der am Markt<br />

befindlichen Elektrofahrzeuge reicht für den <strong>Taxi</strong>betrieb nicht aus.<br />

Die mittlere tägliche Wegstrecke, die ein Münchner <strong>Taxi</strong> zurücklegt,<br />

wurde in der Studie mit rund 187 Kilometern pro Arbeitsschicht<br />

ermittelt. Der Vergleich mit konventionell angetriebenen<br />

<strong>Taxi</strong>s hat gezeigt, dass darüber hinaus an 44 Prozent der Nutzungstage<br />

mehr als 187 Kilometer zurückgelegt werden. Unter widrigen<br />

äußeren Bedingungen, wie Kälte, extremer Hitze oder Dauerregen,<br />

hatte der verwendete Nissan Leaf II nur eine Reichweite von ca.<br />

100 Kilometern, und selbst bei guten Witterungsverhältnissen, also<br />

bei milden Temperaturen und weitgehender<br />

Trockenheit, wurde nur eine Reichweite von<br />

ca. 150 Kilometern erzielt. Die Reichweite des<br />

Elektrotaxis war daher für eine normale<br />

Arbeitsschicht nicht ausreichend.<br />

VOR DEM ELEKTROTAXI KOMMT<br />

DIE EICHVERORDNUNG<br />

Das bislang einzige Fahrzeug, das kein<br />

Reichweitenproblem hat, ist das Tesla<br />

Model S. Dies entspricht jedoch einer Mercedes<br />

S-Klasse, deren Einsatz wirtschaftlich<br />

problematisch ist. Zudem ist neuerdings die<br />

Zulassung neuer batterieelektrischer Fahrzeuge<br />

als <strong>Taxi</strong> aus juristischen Gründen in<br />

den meisten Fällen ausgeschlossen. Grund<br />

ist eine Eichverordnung, die Manipulationen<br />

am Taxameter verhindern soll. <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

Köhl vom <strong>Taxi</strong> Center Ostbahnhof<br />

wollte seine zwei bestellten Fahrzeuge des kommenden Tesla<br />

Model 3 ab 2018 in Betrieb nehmen und fürchtet nun, sie nicht<br />

einsetzen zu können. Denn auch Tesla hat nicht das erforderliche<br />

<strong>Taxi</strong>paket der Eichverordnung an Bord.<br />

„Inzwischen wird zwar zurückgerudert“, so Hess, „das Bundeswirtschaftsministerium<br />

arbeitet an einer zweiten Verordnung,<br />

sodass auch Dienstleister die Verantwortung für die Einhaltung<br />

der Vorschriften in der Mess- und Eichverordnung übernehmen<br />

dürfen. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Gesetzgeber<br />

nur reaktiv vorgeht und nicht strategisch – die Politik laboriert<br />

leider nur an den Symptomen herum.“ <br />

tb<br />

FOTOS: Tom Buntrock<br />

FOTOS: IsarFunk<br />

Mit dem Quality Check will die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale ihr<br />

Qualitätsversprechen gegenüber den Kunden einlösen.<br />

IsarFunk-Geschäftsführer Christian Hess sieht den Quality<br />

Check <strong>2017</strong> als ein positives Signal für das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe:<br />

„Vor einem Jahr haben die an IsarFunk angeschlossenen<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer mit dem Zustand ihrer Fahrzeuge ein klares<br />

Bekenntnis zu mehr Qualität abgelegt. Wir<br />

sind sicher, dass die Flotte auch dieses Jahr<br />

wieder mit topgepflegten Fahrzeugen glänzen<br />

wird.“<br />

Am 3. Mai werden auf dem Prüfgelände<br />

des ADAC Südbayern in der Ridlerstraße 35<br />

alle Fahrzeuge der Flotte auf Herz und Nieren<br />

geprüft. Denn die anspruchsvollen Kunden<br />

von IsarFunk erwarten bei jeder<br />

Bestellung ein einwandfreies und gepflegtes<br />

<strong>Taxi</strong>. Dazu gehören rostfreie Fahrzeuge ohne<br />

Unfall-, Lack- oder Folienschäden, mit einem<br />

sauber geklebten IsarFunk-Streifen, Tarifaufkleber<br />

und einem gut sichtbaren Halter für<br />

die Fahrerausweise. „Gerade die Fahrerausweise<br />

sind ein Detail, das unseren Kunden<br />

sehr positiv ausfällt“, sagt Christian Hess.<br />

„In anderen Ländern ist das längst Pflicht,<br />

in Deutschland ist das noch eine Zusatzleistung.<br />

Unserer Erfahrung nach fühlen sich<br />

die Fahrgäste einfach wohler, wenn sie wissen,<br />

mit wem sie fahren.“<br />

Jürgen Dinter sieht den Quality Check<br />

jedes Jahr als eine große Herausforderung,<br />

betont aber die positiven Effekte. „Unsere<br />

Kunden haben sich inzwischen an den hohen<br />

IsarFunk-Standard gewöhnt. Erstmals werden wir in diesem Jahr<br />

auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Flexflotte beim Quality<br />

Check begrüßen dürfen.“ Für die <strong>Taxi</strong>s der zweiten Flotte gelten<br />

im Wesentlichen die gleichen Standards wie für die Stammflotte.<br />

V Seit<br />

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Ein gutes Gefühl inklusive.<br />

Einem erfolgreichen Quality Check <strong>2017</strong><br />

steht nichts mehr im Wege.<br />

Kleiner Aufwand, große Wirkung: durch Türwerbung<br />

bis zu 65 % mehr Appbestellungen.<br />

„Bisher reagieren unsere Kunden durchwegs positiv, wenn wir<br />

vor allem in der High Time ihre Aufträge mit Fahrzeugen der<br />

zweiten Flotte bedienen. Damit das funktioniert, müssen aber auch<br />

hier Qualität und Leistung stimmen.“<br />

Besonders freut sich IsarFunk-Marketingleiter<br />

und -Kundenbetreuer Jürgen Dinter<br />

über das große Interesse von Firmen, die<br />

mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe fest verbunden sind,<br />

wie etwa Autohersteller. „Wie immer versuchen<br />

wir den Quality Check so reibungslos<br />

wie möglich zu gestalten. Dank unserer Partner<br />

wird für das leibliche Wohl mit Speisen<br />

und Getränken gesorgt. Es ist uns auch wieder<br />

gelungen, eine kleine <strong>Taxi</strong>messe zu organisieren.<br />

Wer will, kann sich auch dieses<br />

Jahr wieder bei verschiedenen Ausstellern<br />

über Neuigkeiten informieren.“<br />

Der besondere Dank der Zentrale gilt<br />

natürlich dem ADAC Südbayern, der Isar­<br />

Funk für einen Tag sein Prüfzentrum zur<br />

Verfügung stellt. „Wir haben dadurch den<br />

professionellen Rahmen, den wir für einen<br />

effizienten Quality Check brauchen“, sagt<br />

Christian Hess. „So können wir unseren<br />

Qualitätsvorsprung wieder für ein weiteres<br />

Jahr sichern.“ Eine besonders gute Nachricht<br />

gibt es noch über den Erfolg der Türwerbung:<br />

„Viele IsarFunk-<strong>Taxi</strong>s fahren auch jetzt<br />

noch mit der taxi.eu-Werbung auf den <strong>Taxi</strong>s,<br />

obwohl die Aktion offiziell bereits abgelaufen<br />

ist. Das freut uns natürlich sehr. Dieser Einsatz hat die Bestellzahlen<br />

über App bereits um 65 % nach oben schießen lassen. Jeder<br />

weitere Tag mit der Türwerbung ist ein zusätzlicher Erfolg für uns<br />

alle!“ <br />

tb<br />

16 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

17


ISARFUNK<br />

ISARFUNK<br />

APRIL 2016 3,50 €<br />

Die Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />

Alexandra Eismann klagt gegen<br />

den Fahrdienstvermittler Uber.<br />

RUBRIK<br />

www.taxi-times.taxi<br />

MÜNCHEN<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> hat<br />

bereits mehrfach über die<br />

Praktiken von Uber berichtet.<br />

Erst im Sommer 2016 haben Gerichte<br />

ein Geschäftsmodell des Fahrdienst-<br />

Vermittlers Uber deutschlandweit<br />

ausgebremst. Besitzer privater Pkw dürfen<br />

in ihren Fahrzeugen demnach ohne<br />

behördliche Genehmigung keine Personen<br />

befördern. Was den US-Giganten aber nicht<br />

daran hindert, weiter mit seinen Beförderungsangeboten<br />

im Münchner Raum aktiv<br />

zu sein. Etwa mit der Vermittlung von<br />

Mietwagen samt Fahrern, im Volksmund<br />

oft als Limousine bezeichnet. In <strong>München</strong><br />

wird neben Uber Black und Uber Van seit<br />

Sommer 2016 für besonders preissensible<br />

Kunden der Dienst Uber X offeriert – alle<br />

Dienste operieren wohl nach dem Gesetz<br />

als Mietwagen.<br />

Nach Beobachtung der Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />

Alexandra Eismann werden<br />

die Grenzen zum <strong>Taxi</strong> unerlaubt überschritten.<br />

Dagegen klagt Eismann nun seit<br />

August 2016 vor dem Landgericht <strong>München</strong>.<br />

Erst ein halbes Jahr später reagierte<br />

der europäische Uber-Ableger auf ihre<br />

Klage. Am 6. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> findet vor dem<br />

Bundesgerichtshof in Karlsruhe eine mündliche<br />

Verhandlung in einem Rechtsstreit<br />

zwischen Uber und einem Berliner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

statt. Wahrscheinlich wird die<br />

Ansicht des BGH auch auf das Verfahren<br />

in <strong>München</strong> Auswirkungen haben.<br />

»Ich habe wegen<br />

dir 97 000 Dollar<br />

verloren.«<br />

Uber-Fahrer zu Travis Kalanick<br />

Eigentlich ist die Rechtslage klar: Im Unterschied<br />

zu <strong>Taxi</strong>s dürfen Mietwagen oder<br />

„Limousinen“ nach dem Personenbeförderungsgesetz<br />

ihre Kunden nicht einfach an<br />

der nächsten Ecke aufnehmen. Vielmehr<br />

besteht für Anbieter von Mietwagen-Dienstleistungen<br />

die sogenannte Rückkehrpflicht:<br />

Nach dem Ende seiner Fahrt muss ein Mietwagen<br />

grundsätzlich an den Betriebssitz<br />

des Unternehmens zurückkehren. Und nur<br />

dort dürfen auch Aufträge für weitere Fahrten<br />

eingehen.<br />

UBER-<br />

FAHRER<br />

AM TAXI-<br />

STAND<br />

Was ist der Unterschied zwischen<br />

Limousine und <strong>Taxi</strong>? Eine<br />

Münchner Taxlerin klagt gegen<br />

Fahrtenvermittler Uber.<br />

Die <strong>Taxi</strong>unternehmerin Eismann erlebt das<br />

in ihrer täglichen Praxis allerdings anders.<br />

„Nach meinen Beobachtungen halten sich<br />

Uber-Fahrer gezielt an strategisch günstigen<br />

Punkten auf, um dort direkt neue Fahrgäste<br />

aufzunehmen. Je nach Tages- und<br />

Nachtzeit ist das besonders in der Umgebung<br />

von Hotels, Clubs oder am Flughafen<br />

der Fall.“ Tatsächlich wurden besonders<br />

dreiste Uber-Fahrer auch schon an <strong>Taxi</strong>ständen<br />

gesichtet.<br />

TAXLER UND UBER-FAHRER<br />

SIND DIE VERLIERER<br />

„Limos mit Kennzeichen Fürstenfeldbruck<br />

oder Rosenheim können sicher nicht nach<br />

jedem Auftrag an ihren Firmensitz zurückkehren.<br />

Ich finde, wir Taxler müssen uns<br />

gegen diese ungesetzliche Konkurrenz entschiedener<br />

zur Wehr setzen. Ich appelliere<br />

an <strong>Taxi</strong>kollegen und die <strong>Taxi</strong>verbände, solche<br />

Mietwagenfahrer beim KVR zur Anzeige<br />

zu bringen“, sagt Eismann. Im Kampf gegen<br />

unlautere Konkurrenz fühlt sich die <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />

von der Politik alleine gelassen.<br />

So sorgte erst im Herbst 2016 der ehemalige<br />

FOTOS: Tom Buntrock, essential media/IsarFunk, istockphoto / Joachim Wendler<br />

ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />

Im <strong>Taxi</strong> per<br />

App bezahlen<br />

WER MACHT DEN GROSSEN REIBACH?<br />

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MÜNCHNER FLUGHAFEN<br />

Mit der<br />

U-Bahn zum Satelliten<br />

DEZEMBER / 2015 TAXI<br />

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Zuge<br />

seines Aktionsplans Digitalisierung mit<br />

einer „Lex Uber“ für größere Aufregung im<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe. Gabriel wollte Rückkehrpflicht<br />

und Ortskenntnisprüfung gleich gänzlich<br />

abschaffen.<br />

Beobachter der Szene sehen alleine den<br />

Provisionsnehmer Uber, nicht aber die Fahrer<br />

und Besitzer der Mietwagen als Gewinner<br />

im Kampf um die Fahrgäste. So<br />

enthüllte der ehemalige Uber-Fahrer Tiado<br />

Hilmert bereits gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

<strong>München</strong> die Geschäftspraktiken des US-<br />

Start-ups. Demnach hatte Uber neue Fahrer<br />

zunächst mit hohen Fahrpreisen gelockt,<br />

die dann rasch wieder reduziert wurden.<br />

Außerdem bedrängt Uber laut Hilmert die<br />

Fahrer, es mit der Rückkehrpflicht nicht so<br />

genau zu nehmen. Bei einem Umsatz von<br />

nur rund 16 Euro pro Stunde würde wohl<br />

jeder auf Leerfahrten gerne verzichten. Das<br />

hat kürzlich Uber-Chef Kalanick persönlich<br />

am eigenen Leib gespürt. Ein Uber Black-<br />

FOTO: Name Name<br />

Fahrer, der ihn zufällig chauffierte,<br />

beschwerte sich bei ihm: „Ich habe<br />

wegen dir 97 000 Dollar verloren. Ich bin<br />

pleite wegen dir.“ Ein Video des Vorfalls<br />

zeigt den Uber-Chef dabei nicht im besten<br />

Licht.<br />

DIGITALISIERUNG JA, ABER<br />

NICHT UM JEDEN PREIS<br />

Ein schwacher Trost für die <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />

Eismann. Sie und ihre<br />

Anwältin Alexandra Decker aus Berlin sind<br />

der Ansicht, dass das Vermittlungssystem<br />

von Uber, den nachfragenden Fahrgast via<br />

GPS mit dem zu ihm räumlich am nächsten<br />

gelegenen Uber-Fahrzeug zu verbinden,<br />

nicht mit den Vorschriften des Personenbeförderungsgesetzes<br />

zu vereinbaren ist,<br />

da diese Art der Vermittlung Taxen vorbehalten<br />

sein sollte. Der in Amsterdam ansässige<br />

Europa-Ableger des kalifornischen<br />

Giganten möchte die Sache wohl am liebsten<br />

aussitzen und so wenig Staub aufwirbeln<br />

wie möglich. Unabhängig davon sollte<br />

auch die deutsche Politik klären, wie weit<br />

neue, an sich sinnvolle, digitale Geschäftsmodelle<br />

in geltendes Recht eingebunden<br />

werden. Uber ist hier nur ein Beispiel von<br />

vielen Spielarten einer internetbasierten<br />

Ökonomie, die ohne jede Regulierung traditionelle<br />

Berufszweige in die Knie zwingen<br />

könnte.<br />

Auch die klassische <strong>Taxi</strong>branche will die<br />

Digitalisierung nicht stoppen, sondern<br />

Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />

Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />

Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss)<br />

80339 <strong>München</strong><br />

Dr. med G. Kirchhoff<br />

Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von<br />

Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (<strong>Taxi</strong>/Mietwagen),<br />

Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />

Unsere<br />

Untersuchungszeiten:<br />

Montag, Mittwoch und Freitag<br />

8:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

Bitte telefonisch voranmelden!<br />

Tel: 089 / 509 144<br />

Fax. 089 / 506 094<br />

Fahrer mit hohen Fahrpreisen gelockt:<br />

Tiado Hilmert hat als Uber-Eventpartner<br />

am eigenen Leib erfahren, wie der Fahrtvermittler<br />

mit Unternehmern umgeht.<br />

unter fairen Bedingungen mitgestalten.<br />

Christian Hess, Geschäftsführer von Isar­<br />

Funk, arbeitet selbst mit einer <strong>Taxi</strong>-App.<br />

„Unsere App taxi.eu funktioniert in ganz<br />

Europa. In <strong>München</strong> und vielen weiteren<br />

deutschen Großstädten fährt damit innerhalb<br />

von Minuten ein <strong>Taxi</strong> vor. Die gesetzliche<br />

Beförderungspflicht und ein<br />

24-Stunden-Dienst sind nur zwei Vorteile,<br />

von denen unsere Kunden profitieren. Während<br />

Fahrvermittlungen auf Basis von Apps<br />

nur den Rahm abschöpfen wollen, kümmern<br />

wir uns um den gesamten Geschäftsprozess<br />

und sind auch gerne noch analog am Telefon<br />

für unsere Fahrgäste da.“ khm<br />

E-Mail: info@zemba.de<br />

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18 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

19


TVM<br />

TVM<br />

Die Bearbeitung<br />

von Konzessionsverlängerungen<br />

dauert<br />

zukünftig länger. Der<br />

TVM erklärt, warum.<br />

NEUERUNGEN BEI DER<br />

KONZESSIONS-<br />

VERLÄNGERUNG<br />

Die »Wiedererteilung von Genehmigungen zur Durchführung von<br />

Gelegenheitsverkehren« (<strong>Taxi</strong>, Mietwagen, Ausflugs- und<br />

Ferienzielreisen) wird für die Antragsteller wesentlich aufwendiger.<br />

Änderungen bei der Verlängerung („Wiedererteilung von<br />

Genehmigungen“) von Konzessionen im <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbereich<br />

sind nichts Ungewöhnliches und es gibt<br />

immer wieder mal Anpassungen an aktuelle Gegebenheiten. Diesmal<br />

sind die Neuerungen durch das KVR jedoch recht umfangreich<br />

und müssen von allen Unternehmern zum Erhalt ihrer Betriebe<br />

entsprechend eingehalten werden. Im Folgenden stellen wir den<br />

Ablauf des Verlängerungsverfahrens zusammen, alle Neuerungen<br />

werden entsprechend deutlich hervorgehoben.<br />

Bisher konnte der Antrag zur Verlängerung relativ kurz vor<br />

Ablauf gestellt werden. Wenn man alle Unterlagen dabeihatte,<br />

wurde die Verlängerung sofort ausgestellt.<br />

Neu wird sein, dass die Anträge nicht sofort entschieden werden,<br />

sondern die Bearbeitungszeit bis zur Wiedererteilung zwölf<br />

Wochen beträgt. Der Antrag ist mit allen erforderlichen Unterlagen<br />

also spätestens drei Monate vor Ablauf der Genehmigungen zu<br />

stellen, will man keine Unterbrechung des Betriebes riskieren.<br />

Wer den Antrag noch vor Ablauf der Genehmigungen stellt, kann<br />

mit Datum des Genehmigungsendes seine Firma bis zur Verlängerung<br />

nicht führen, die Fahrzeuge dürfen nicht zur Personenbeförderung<br />

eingesetzt werden, eventuell vorhandenes Personal<br />

muss beurlaubt werden. Dies war zwar schon immer so, wenn<br />

man nicht alle Unterlagen vorlegen konnte, aber man bekam die<br />

Verlängerung nach Vorlage aller Dokumente sofort. Künftig dauert<br />

die Überprüfung der Unterlagen ab Vorlage aller Unterlagen zwölf<br />

Wochen, ein verspätetes Einreichen kann zu entsprechenden Verzögerungen<br />

führen.<br />

Neu wird ebenfalls sein, dass ein nach Ablauf der Genehmigungen<br />

eingereichter Antrag auf Wiedererteilung zwingend zum Verlust<br />

der Konzessionen führen wird und man die Firma mit dem<br />

gesamten investierten Kapital sprichwörtlich „aus dem Fenster<br />

geworfen“ hat. Zwar galt diese Regelung auch schon bisher, nur<br />

konnte man mithilfe eines guten Anwalts und des Einsatzes von<br />

entsprechenden Anwaltskosten hier meistens noch eine Rettung<br />

herbeiführen. Dies wird künftig nicht mehr der Fall sein, ein verspäteter<br />

Antrag wird in jedem Fall zum Entzug der Konzession(en)<br />

führen. Neu ebenfalls: Aus juristischen Gründen wird die Genehmigungsbehörde<br />

künftig (so wie früher) die Unternehmer vor<br />

Ablauf der Geltungsdauer rechtzeitig informieren. Man wird also<br />

als Inhaber eines Betriebes fristgerecht informiert, wer dann dennoch<br />

die Fristen versäumt, ist quasi selber schuld.<br />

Dem Antrag zur Verlängerung mussten schon bisher die gesetzlichen<br />

Unbedenklichkeitsbescheinigungen beigefügt werden sowie<br />

in <strong>München</strong> weitere Bescheinigungen und Bestätigungen. Daran<br />

wird sich nichts Wesentliches ändern.<br />

Mitzubringen sind wie bisher:<br />

• Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt<br />

(steuerliche Zuverlässigkeit)<br />

• Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Stadtsteueramt<br />

(zuständiges Gewerbesteueramt)<br />

• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse<br />

(in der Regel AOK)<br />

• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft<br />

für Verkehr<br />

• Auskunft aus dem Insolvenzgericht<br />

Nicht mehr eingereicht werden muss die Bescheinigung der<br />

Schuldnerkartei.<br />

Wie bisher muss bei der Verlängerung auch der finanzielle Leistungsnachweis<br />

erbracht werden, also die Bestätigung von Bank<br />

oder Steuerberater, dass ein Kapital von 2 250 Euro für das erste<br />

Fahrzeug und 1 250 Euro für jedes weitere Fahrzeug vorhanden<br />

ist.<br />

FOTO: Fotolia / stockpics<br />

FOTO: Florian Bachmann<br />

Für Mietwagen müssen wie bisher auch ein Stellplatz und ein für<br />

den Gewerbebetrieb genehmigtes Büro oder Wohnung nachgewiesen<br />

werden. Neu – und damit verantwortlich für die verlängerte<br />

Bearbeitungszeit: Zur Verlängerung werden vonseiten des KVR<br />

künftig vom Konzessionsinhaber oder Geschäftsführer ein behördliches<br />

polizeiliches Führungszeugnis abgefragt sowie neu eine<br />

Auskunft aus dem Gewerbezentralregister (GZR) zur Vorlage bei<br />

einer Behörde angefordert.<br />

Neu allerdings wird sein, dass dem Antrag auf Verlängerung<br />

eine Liste aller im Betrieb beschäftigten Personen beizulegen ist<br />

und für jeden einzelnen Mitarbeiter von dessen Krankenkasse<br />

eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorzulegen ist, als Nachweis,<br />

dass sämtliche Sozialbeiträge bezahlt sind. Wie dies in der<br />

Praxis eingehalten werden kann, wird sich zeigen, es gibt eine<br />

größere Anzahl deutscher Krankenkassen, die bisher zumindest<br />

grundsätzlich keine Unbedenklichkeitsbescheinigungen ausgestellt<br />

haben. Neu ist auch, dass dem Antrag eine vollständige<br />

Fahrzeugliste beigefügt werden muss. Diese muss Kennzeichen,<br />

Fahrzeugtyp, Fahrgestellnummer und aktuellen Kilometerstand<br />

enthalten.<br />

ZU BEACHTENDE ÄNDERUNG WÄHREND DER<br />

LAUFZEIT DER GENEHMIGUNGEN<br />

Schon bisher mussten alljährlich Kopien der Berichte von Hauptuntersuchung<br />

(HU mit Abgasuntersuchung) und die Berichte über<br />

die Untersuchung nach der BOKraft vorgelegt werden. Wird die<br />

Plakette ohne besondere Mängel erteilt, ist alles wunderbar.<br />

Neu wird sein, dass geringe festgestellte Mängel, die zwar zur<br />

Erteilung der Plakette geführt haben, künftig innerhalb eines<br />

Monats beseitigt werden müssen, die entsprechenden Reparaturnachweise<br />

müssen fristgerecht beim KVR vorgelegt werden. Fristversäumnisse<br />

werden als mangelnde persönliche Zuverlässigkeit<br />

ausgelegt. Bis zur Reparatur kann das Fahrzeug aber weiter zur<br />

Personenbeförderung eingesetzt werden.<br />

Neu ebenfalls und damit ganz anders als im privaten Bereich:<br />

Sollte ein <strong>Taxi</strong>- oder Mietwagenfahrzeug wegen erheblicher Mängel<br />

die Plakette nicht zugeteilt bekommen, darf dieses Fahrzeug<br />

bis zu dem Nachweis der Reparatur und der erfolgten Zuteilung<br />

der Plakette nicht zur gewerblichen Personenbeförderung eingesetzt<br />

werden. Verstöße dagegen werden ebenfalls als mangelnde<br />

persönliche Zuverlässigkeit ausgelegt.<br />

Weitere Informationen erteilt das KVR per E-Mail unter taxibuero.<br />

kvr@muenchen.de, wir können an dieser Stelle allerdings nur alle<br />

Kollegen/innen bitten, die neuen Anforderungen zu beachten. fb<br />

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AUSBAUFÄHIGE<br />

VERÄNDERUNGEN<br />

Florian Bachmann,<br />

geschäftsführender<br />

Vorstand des TVM.<br />

Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> begrüßt im Wesentlichen<br />

die vorgestellten Änderungen bei der Verlängerung<br />

der Konzessionen, werden damit doch jahrelange<br />

Forderungen und Wünsche des TVM endlich erfüllt. In manchen<br />

Bereichen wird die praktische Durchführung und Kontrolle<br />

nur schwer erreicht werden können, nach unseren<br />

Informationen stellen nach wie vor einige Krankenkassen<br />

keine Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus, so ganz nachzuvollziehen<br />

ist auch die notwendige namentliche Nennung<br />

des gesamten Personals nicht. Jedenfalls können wir keinen<br />

wirklich triftigen Grund dafür erkennen. Schwierig nachzuvollziehen<br />

wird ebenfalls die Kontrolle von TÜV-Berichten.<br />

So gut und wichtig es ist, dass verkehrsunsichere<br />

Fahrzeuge nicht zur gewerblichen Personenbeförderung<br />

eingesetzt werden dürfen, können wir uns eine wirksame<br />

Kontrolle und Überprüfung der Fahrzeuge auf der Straße<br />

nicht so recht vorstellen.<br />

Ein weiterer Wunsch des TVM wird allerdings weiterhin<br />

bei der Verlängerung nicht erfüllt: Wir fordern seit Langem,<br />

dass bei der Verlängerung der Genehmigungen eine grundsätzliche<br />

Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe<br />

erfolgt. Über die durch TÜV-Berichte nachgewiesenen und<br />

durch die künftig geforderten Kilometerangaben sowie der<br />

Vorlage von wenigstens zwei Jahresabschlüssen aus dem<br />

Genehmigungszeitraum lässt sich in Minutenschnelle<br />

errechnen, ob eine Firma betriebswirtschaftlich vernünftig<br />

geführt wird und der Unternehmer in der Lage ist, seine<br />

Rechnungen fristgerecht zu bezahlen. Sobald die betroffene<br />

Firma aus einem vorgegebenen Raster herausfällt, sollte<br />

eine genauere Buchprüfung erfolgen. Die Möglichkeiten<br />

einer „kreativen Buchhaltung“ würden damit einmal mehr<br />

eingeschränkt werden. <br />

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20 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

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DER NEUE AGIP<br />

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Rechtzeitig konnte das Ausweichquartier für den alten Agip<br />

bezogen werden. Bis zum Jahresende bleibt der <strong>Taxi</strong>speicher hier.<br />

Dann wird noch mal umgezogen.<br />

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Am Samstag, dem 1. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

war es dann so weit: Der ehemalige<br />

Agip-Speicher wechselte sein<br />

Quartier. Ab sofort ist<br />

er neben General Aviation,<br />

also quasi auf der<br />

Rückseite des Flughafens.<br />

Um einen reibungslosen<br />

Ablauf zu<br />

ermöglichen – schließlich<br />

musste die <strong>Taxi</strong>versorgung<br />

auch am<br />

31. März gewährleistet<br />

sein –, konnten<br />

Kamera, Leuchtanzeige<br />

und Lautsprecher<br />

erst in der Nacht zum<br />

Monatswechsel am<br />

alten Agip abgebaut<br />

Am einfachsten ist es, wenn<br />

werden, um am neuen man immer der Beschilderung<br />

Standort wieder in- zu General Aviation folgt<br />

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stalliert zu werden. Die meisten Arbeiten<br />

konnten bereits in der Vorwoche angeschlossen<br />

werden. Dazu gehörte auch<br />

das Asphaltieren der<br />

neuen Fläche und das<br />

Anbringen von Bodenmarkierungen.<br />

Aber<br />

auch für die Essensversorgung<br />

ist gesorgt<br />

und Aufenthaltsräume<br />

sowie die Sozial- und<br />

Sanitär-Einrichtungen<br />

wurden ebenfalls<br />

instand gesetzt. Damit<br />

ist der bisherige Agip-<br />

Speicher endgültig<br />

und Kollegen werden jetzt schon mit Wehmut<br />

an die „gute alte Zeit“ zurückdenken.<br />

Denen sei gesagt, dass der neue Standort,<br />

der voraussichtlich zum Jahresende bezogen<br />

werden kann, eine deutliche Verbesserung<br />

darstellen wird.<br />

ABFAHRT AM KREISEL<br />

Der neue Agip wird am besten über den<br />

Nordring bis zum Kreisel am Beginn der<br />

Erdinger Allee angefahren. Am einfachsten<br />

ist es, wenn man immer der Beschilderung<br />

zu General Aviation folgt. Natürlich kann<br />

der Speicher auch über den Südring angefahren<br />

werden. Dem Südring so lange<br />

folgen, bis die Straße nach links abknickt.<br />

Nach der Zufahrt zum General Aviation<br />

Terminal geht es dann die erste Möglichkeit<br />

nach links. Noch einmal nach links<br />

geht es zum <strong>Taxi</strong>speicher, geradeaus zum<br />

Geschichte und wird<br />

pünktlich zum Stichtag<br />

am 1. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> samt<br />

allem Inventar aufgelöst.<br />

Viele Kolleginnen Überlauf. <br />

tb<br />

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DIE PERSPEKTIVE<br />

DER E-TAXIS<br />

22 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI


STADTPOLITIK<br />

STADTPOLITIK<br />

SCHÖNGERECHNETE<br />

BÜRGERBETEILIGUNG<br />

Die Stadt <strong>München</strong> stellt erste Ergebnisse zur Fußgängerzone<br />

in der Sendlinger Straße vor. Strittige Punkte weiter ungeklärt.<br />

Die Idee ist doch sehr hübsch: Ruhezonen<br />

mit Freizeitqualität statt<br />

Autos mit Lärm und Abgasen.<br />

Bänke unter Bäumen laden zum Verweilen<br />

ein. Fußgänger und Radfahrer begegnen<br />

sich friedvoll auf den vom Auto zurückeroberten<br />

Verkehrsflächen. Der Schönheitsfehler<br />

dabei ist, dass die Sendlinger Straße<br />

nicht nur Wohlfühlzone ist, sondern auch<br />

Einkaufsstraße mit Geschäften, Arztpraxen<br />

und Gewerbe.<br />

Wie bringt man das alles unter einen<br />

Hut? Diese Frage wurde im Rahmen der<br />

Bürgerbeteiligung von der Stadt beantwortet,<br />

zumindest versuchsweise. Das Studio<br />

STADT REGION zentralog hat im Auftrag<br />

der Stadt <strong>München</strong> zahlreiche Stimmungen<br />

und Rückmeldungen aufgefangen und<br />

zusammen mit den Antworten aus der<br />

Bürgerbefragung ausgewertet. Sein erstes<br />

Fazit: Die Fußgängerzone wird überwiegend<br />

positiv angenommen.<br />

„Traumhaft, lebenswert, echt münchnerisch.“<br />

„Die Straße lädt zum Schlendern<br />

ein.“ „Besonders im Sommer sehr<br />

angenehm durch die Sitzgelegenheiten.“<br />

Drei Originalzitate aus der Bürgerbefragung,<br />

die belegen sollen, wie beliebt die<br />

umstrittene Verkehrsregelung ist. Denn die<br />

Hier fehlt ein „<strong>Taxi</strong> frei“-Schild: die<br />

Sendlinger Straße als Fußgängerzone mit<br />

Liefer- und Anfahrtsschwierigkeiten.<br />

Umwidmung einer Verkehrsstraße zu einer<br />

Fußgängerzone bringt zahlreiche Komplikationen<br />

mit sich.<br />

Radlhighway und<br />

Wohlfühlzonen statt<br />

Individualverkehr:<br />

Stadt fühlt sich<br />

durch Umfragen<br />

bestätigt.<br />

ZUFAHRT NUR IM NOTFALL<br />

Am auffälligsten ist da die erschwerte<br />

Zufahrt zu Praxen, Kanzleien und Geschäften.<br />

51 % der befragten Gewerbetreibenden<br />

gaben an, die Anfahrtssituation hätte sich<br />

verschlechtert. 34 % erkannten keine Veränderung<br />

und nur 16 % fanden die Fußgängerzonenregelung<br />

besser. Aus Kundensicht<br />

bewerten sogar 58 % die Fußgängerzone als<br />

Hindernis. Nun ist die Sendlinger Straße<br />

nicht die Neuhauser- oder Kaufingerstraße<br />

– und soll das auch nicht werden –, nur: Es<br />

besteht die Gefahr, dass wenn die „kleinen“<br />

und alteingesessenen Gewerbebetriebe und<br />

Geschäfte aufgrund der verschlechterten<br />

Verkehrssituation abwandern, Ketten und<br />

Konzerne die Gewerbeflächen übernehmen.<br />

So ginge ein Stück <strong>München</strong> verloren.<br />

Besonders problematisch für die<br />

Geschäfte und Betriebe sind die engen<br />

Fenster für Lieferzeiten und die zum Teil<br />

weiten Wege. Auch die in der Straße ansässigen<br />

Praxen haben Schwierigkeiten mit<br />

der erschwerten Anfahrt. Selbst einfahrende<br />

Anwohner beschweren sich über Konflikte<br />

mit Fußgängern, die das von ihnen<br />

eroberte Terrain ungern mit Autos teilen<br />

wollen. Die Formalien zur Erlangung einer<br />

Zufahrtserlaubnis für Patienten oder auch<br />

Handwerker sind kaum bekannt. Diejenigen,<br />

die bereits eine Zufahrtserlaubnis<br />

beantragt haben, beschweren sich über zu<br />

lange Bearbeitungszeiten und zusätzliche<br />

Kosten.<br />

Inzwischen hat auch das KVR eingesehen,<br />

dass man von der niedrigen Zahl von<br />

Anträgen auf Sonderzufahrt nicht auf einen<br />

fehlenden Bedarf schließen kann. Die Parkaufsicht<br />

wurde angewiesen, bei vorhandenen<br />

Arztbestätigungen die Einfahrt zu gestatten<br />

und bei Notfällen auf die Vorlage zu verzichten<br />

– eine Regelung, von der vor allem die<br />

BG-Notfallpraxis profitiert. Allerdings ist es<br />

für einen <strong>Taxi</strong>fahrer kaum möglich, zu beurteilen,<br />

welche Kunden nun bis vor die Praxis<br />

gefahren werden dürfen und welche nicht.<br />

Viele Kollegen fürchten Konsequenzen und<br />

verweigern eine Einfahrt generell.<br />

Dieses Verhalten ist nicht neu. Es<br />

betrifft vor allem Praxen am Marienplatz,<br />

aber auch in der Weinstraße. Bekommt ein<br />

Fahrer den Auftrag, einen Patienten in der<br />

betreffenden Praxis abzuholen, dann ist er<br />

auf den guten Willen von Schandies und<br />

FOTOS: Tom Buntrock<br />

ZUGÄNGLICHKEIT, ZUFAHRT, ANLIEFERUNG<br />

Gewerbetreibendenbefragung: Wie beurteilen Sie die Erreichbarkeit<br />

Ihres Gewerbes für Kundinnen und Kunden heute im Vergleich zu der<br />

Zeit vor dem Verkehrsversuch?<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

1 %<br />

deutlich<br />

verbessert<br />

Quelle: Gewerbetreibendenbefragung, STUDIO STADT REGION zentralog, Berlin.<br />

Polizisten angewiesen. Oder er riskiert ein<br />

Bußgeld.<br />

Problematisch ist: Viele Patienten gehen<br />

automatisch davon aus, dass das <strong>Taxi</strong> sie<br />

bis zur Praxistüre fahren darf. Viele Arztpraxen<br />

sind bereits sensibilisiert und statten<br />

ihre Patienten mit entsprechenden<br />

Bescheinigungen aus. Andere wälzen die<br />

Verantwortung auf die Zentralen und letztendlich<br />

auf den einzelnen <strong>Taxi</strong>fahrer ab,<br />

denn er muss entscheiden, ob er ein Bußgeld<br />

riskieren will oder nicht. Unbefriedigend<br />

vor allem ist, dass es sich bei allem<br />

• Verkehrsunfallabwicklung<br />

• Verkehrsrecht<br />

• Bußgeldsachen<br />

• Zivilrecht<br />

• Strafrecht<br />

3 %<br />

gering<br />

verbessert<br />

38 %<br />

gleich<br />

geblieben<br />

35 %<br />

gering<br />

verschlechtert<br />

23 %<br />

stark<br />

verschlechtert<br />

Entgegenkommen des KVR und der Verkehrspolizei<br />

um Kannbestimmungen handelt.<br />

Rechtssicherheit gewinnt der<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer vor Ort dadurch nicht.<br />

KONFLIKTFREIE LÖSUNG GESUCHT<br />

Richtig wäre es, für alle betroffenen Praxen<br />

– also nicht nur die in der Sendlinger<br />

Straße – die Zufahrt mit dem <strong>Taxi</strong> freizugeben.<br />

Hat man den Patienten im Fahrzeug, so<br />

müsste eine Terminbestätigung als Berechtigung<br />

ausreichend sein. Wird das <strong>Taxi</strong><br />

zur Abholung bestellt, so müsste das auf<br />

+ -<br />

POSITIVBEISPIEL OFFENBACH:<br />

TAXI STATT UNERLAUBTE DURCHFAHRTEN<br />

Die SPD stellt dieser Tage einen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung<br />

auf eine freie <strong>Taxi</strong>anfahrt in der Offenbacher<br />

Fußgängerzone: „Wir möchten, dass weiterhin Familien in der Fußgängerzone<br />

wohnen, dass es Ärztehäuser und Apotheken gibt, die<br />

von Kranken auch erreicht werden können, und wir möchten, dass<br />

auch Gehbehinderte problemlos in die Fußgängerzone kommen<br />

können“, erklärt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende<br />

Gertrud Marx. Denn „nicht die eingeschränkte Seniorin, die mit<br />

einem <strong>Taxi</strong> die Fußgängerzone anfährt, um eine Freundin auf einen<br />

Kaffee zu treffen, ist das Problem. Das Problem sind die vielen<br />

Durchfahrten unberechtigter Fahrzeuge oder auch der Lieferverkehr<br />

außerhalb der Anlieferzeiten“ so die SPD-Politikerin.<br />

den Ausdruck des Fahrtauftrags ebenfalls<br />

zutreffen. So ein Fahrtauftrag lässt sich mit<br />

den Vermittlungssystemen beider Münchner<br />

<strong>Taxi</strong>zentralen mühelos ausdrucken.<br />

Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> (TVM) hat<br />

signalisiert, eine dementsprechende Durchfahrtspraxis<br />

für alle <strong>Taxi</strong>s beantragen zu<br />

wollen. Nur wenn das <strong>Taxi</strong> eine geregelte<br />

Zufahrt hat, kann es seinen Auftrag als das<br />

flexibelste Mitglied im ÖPNV gewissenhaft<br />

erfüllen. Allerdings muss für eine unbürokratische<br />

Gesamtlösung auch der politische<br />

Wille vorhanden sein.<br />

Doch zurück in die Sendlinger Straße<br />

und zu den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung.<br />

Denn noch ist das gewünschte Ziel<br />

einer konfliktfreien Lösung mit größtmöglicher<br />

Zufriedenheit nicht erreicht. Auch<br />

machen die vorgelegten Zahlen stutzig. So<br />

wurden alle neutralen Aussagen als Zustimmung<br />

gewertet. Das macht sich zwar statistisch<br />

besser, verschleiert aber gerade die<br />

Probleme, die es noch zu lösen gilt.<br />

Aus Sicht des <strong>Taxi</strong>gewerbes ist eine Innenstadt<br />

mit Aufenthaltsqualität statt Durchgangsverkehr<br />

kein Schreckgespenst – wenn<br />

das <strong>Taxi</strong> weiterhin seine Aufgaben erfüllen<br />

kann. Salzburg macht es vor, wie das funktionieren<br />

kann: Zufahrt in die Altstadt haben<br />

nur Berechtigte, also Anwohner, Zulieferer,<br />

Handwerker und eben das <strong>Taxi</strong>. Eine Lösung<br />

ohne <strong>Taxi</strong> kann auf Dauer nicht funktionieren.<br />

Denn eines hat der Versuch mit der Fußgängerzone<br />

in der Sendlinger Straße bewiesen:<br />

Der Bedarf an <strong>Taxi</strong> ist da. Man muss es nur<br />

seine Arbeit machen lassen. tb<br />

NEGATIVBEISPIEL WIEN:<br />

RAMSCH STATT KLASSE<br />

Die Mariahilfer Straße wurde vor anderthalb Jahren<br />

zur Fußgängerzone. Ein Jahr nach dem Umbau zieht<br />

die Wiener Wirtschaftskammer ein bitteres Fazit:<br />

mehr als 16 % weniger Passanten und damit weniger<br />

Einkäufer. „Die Kaufleute beklagen Umsatzrückgänge,<br />

weil die zahlungskräftigen Käufer mit Auto weniger<br />

geworden sind“, berichtete der Obmann der Wirtschaftskammer-Sparte<br />

Handel, Rainer Trefelik, in einer<br />

eigenen Pressemitteilung. Die Händler reagieren mit<br />

Sortimentsumstellungen, denn vor allem die Käufer<br />

hochpreisiger Waren bleiben aus. Was bleibt, sind<br />

Billigwaren.<br />

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24 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />

TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />

25


VORSCHAU<br />

LEXUS GS 300h –<br />

DAS VOLLHYBRID-TAXI<br />

UBERDRUSS<br />

Das Verbot von UberBlack stand<br />

vor dem BGH vor der finalen Entscheidung.<br />

Ein Urteil wird am 18.<br />

Mai gefällt.<br />

FOTOS: Tom Buntrock<br />

Die einen können es schon nicht mehr hören,<br />

die anderen verdrängen es lieber: Uber.<br />

Trotzdem ist es wichtig, sich des Themas<br />

anzunehmen.<br />

IMPRESSUM<br />

Die schlechten Nachrichten für Uber<br />

häufen sich. Es scheint, als hätte<br />

das Enfant terrible der Branche<br />

einen Punkt erreicht, an dem es selbst für<br />

frühere Fans und Förderer nicht mehr zu<br />

halten ist. „Die Zeit“ kündigt bereits „das<br />

Ende von Uber“ an. Keine Gewinne, aber<br />

jede Menge Skandale – das rücksichtslose<br />

Geschäftsmodell des ehemaligen Start-ups<br />

dürfte sich überlebt haben.<br />

So wirkte der Schlag abtausch am<br />

6. <strong>April</strong> vor dem Bundesgerichtshof in<br />

Karlsruhe fast anachronistisch. Während<br />

Richard Leipold aus Berlin beziehungsweise<br />

sein Anwalt klar darlegten, wie Uber<br />

gegen die Rückkehrpflicht und andere<br />

Bereiche das PBefG verstößt, zog sich der<br />

Uber-Anwalt auf die Position zurück, der<br />

§ 49 sei unzeitgemäß und würde ausgerechnet<br />

Mietwagen einzelunternehmern das<br />

Arbeiten fast unmöglich machen.<br />

Uber sei ohnehin nur Vermittler und gar<br />

nicht für das Verhalten seiner Partner verantwortlich,<br />

und das <strong>Taxi</strong>gewerbe wolle<br />

sich so nur die ungeliebte Konkurrenz vom<br />

Leib halten. Außerdem habe das <strong>Taxi</strong> an<br />

Bedeutung stark eingebüßt und sei schon<br />

von daher längst nicht mehr schutzwürdig.<br />

Dabei übersieht Uber drei wichtige<br />

Punkte: Der Absatz 5 eben jenes § 49 legt<br />

fest, dass Mietwagenverkehre nicht mit<br />

<strong>Taxi</strong>verkehren verwechselt werden dürfen.<br />

Wer Aufträge via App und ad hoc vermitteln<br />

möchte, der kann das tun. Aber eben<br />

nur an <strong>Taxi</strong>s. Genau der Personenkreis, den<br />

Uber gar nicht bedienen will, also Behinderte,<br />

Schüler, Senioren, ist jedoch auf das<br />

<strong>Taxi</strong> angewiesen – woraus sich eine hohe<br />

Schutzbedürftigkeit ableiten lässt. Und wer<br />

seinen Partnern so viele Vorschriften<br />

macht, wie Uber das tut, der ist eben mehr<br />

als ein reiner Vermittler und damit auch<br />

haftbar.<br />

In den Vereinigten Staaten hat sich das<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe nach einer jahrelangen Schockstarre<br />

auf seine Qualitäten besonnen und<br />

erheblich nachgerüstet. Moderne Taxametersysteme<br />

sollen das bargeld lose Zahlen<br />

erleichtern. Auch das Teilen des Fahrpreises<br />

soll möglich werden. Verschiedene Zentralen<br />

haben neue Allianzen geschlossen,<br />

um sich des ungeliebten Wettbewerbers zu<br />

erwehren. Doch auch Uber-Nachahmer wittern<br />

die Gunst der Stunde. Sie werben mit<br />

niedrigeren Provisionen oder verzichten auf<br />

das „flexible pricing“ zu Stoßzeiten. Fairere<br />

Konditionen und begründete Umsatz- und<br />

Gewinnpro gnosen sollen Fahrer an diese<br />

Unternehmen binden.<br />

In Deutschland fehlt ein solches Engagement<br />

seitens des <strong>Taxi</strong>gewerbes weitestgehend.<br />

Offensichtlich hofft man, dass<br />

sich mit dem BGH-Urteil, das für den<br />

18. Mai angekündigt wurde, alles zum<br />

Guten wendet. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> sieht in dieser<br />

Haltung eine Gefahr. Hier muss man<br />

gegensteuern. Deshalb wird die Redaktion<br />

der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> ihren Schwerpunkt<br />

in der nächsten Ausgabe auf die<br />

Uber-Thematik legen. tb<br />

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Verlag<br />

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Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 91<br />

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E-Mail: info@taxi-times.taxi<br />

Internet: www.taxi-times.taxi<br />

Geschäftsführung: Jürgen Hartmann<br />

Bankverbindung<br />

Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />

BLZ 70150000, Kontonummer 1003173828<br />

IBAN: DE 8970 1500 0010 0317 3828<br />

BIC: SSKMDEMM<br />

UST-ID: DE293535109<br />

Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />

HRB 209524<br />

Herausgeber<br />

Jürgen Hartmann (jh)<br />

Chefredaktion und V. i. S. d. P.<br />

Tom Buntrock (tb)<br />

t.buntrock@taxi-times.taxi<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Florian Bachmann (fb), Jürgen Dinter (jd),<br />

Karl-Heinz Mayer (khm), Nicola Urban (nu)<br />

Grafik & Produktion<br />

Katja Stellert (Artdirektion),<br />

Martina Jacob, Bettina Knoop<br />

Raufeld Medien GmbH,<br />

Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 695 66 50<br />

Anzeigenleitung, Online-Verkauf<br />

und Vertrieb<br />

Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.taxi<br />

Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 92<br />

Fax: +49 (0)89 / 14 83 87 89<br />

Druck<br />

Chroma Druckerei, Przemysłowa 5,<br />

68-200 Żary, Polen<br />

Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />

Heftpreis 3,50 €, ISSN-Nr.: 2367-3850<br />

Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem Verlag:<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Berlin<br />

AB SOFORT BESTELLBAR !<br />

In der GS 300h TAXI Edition reisen sowohl der Fahrer als auch seine Fahrgäste<br />

überaus komfortabel. Der innovative Vollhybridantrieb des Lexus GS 300h<br />

mit einer Systemleistung von 164 kW (223 PS) sichert eine kultivierte Performance<br />

bei niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen. So begnügt sich die Sportlimousine<br />

mit durchschnittlich nur 4,7 Litern Kraftstoff*auf 100 Kilometer und CO2-<br />

Emissionen von 109 g/km*.<br />

Auszug aus der umfangreichen Ausstattung:<br />

• TAXI-Paket „Intax“<br />

• Hybrid Drive mit stufenlosem Automatikgetriebe (E-CVT)<br />

• Geschwindigkeitsregelsystem „Cruise Control“<br />

• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />

• Heckkamera mit Einparkführung<br />

• Klimatisierungsautomatik<br />

• Ledersitze (mit Sitzheizung Fahrer/Beifahrer)<br />

• Sitzeinstellung Fahrer/Beifahrer (10 Wege, elektrisch); und vieles mehr!<br />

4x in <strong>München</strong><br />

<strong>Taxi</strong>-Kompetenz-Center:<br />

80687 <strong>München</strong> I Landsberger Str. 222<br />

<strong>Taxi</strong>-Service-Stützpunkte:<br />

80807 <strong>München</strong> I Frankfurter Ring 166<br />

81673 <strong>München</strong> I Neumarkter Str. 80<br />

Hauspreis GS 300h TAXI Edition inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket:<br />

1<br />

39.757 €<br />

1) Barpreis-Angebot für <strong>Taxi</strong>unternehmen inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Überführungskosten; gültig bis 31.03.2015.<br />

2) Ein Angebot von Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln). Vertragslaufzeit 60 Monate. Nur gültig<br />

für Geschäftskunden. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2015, zuzüglich Überführungskosten. Das Finanzierungsangebot entspricht dem Beispiel<br />

nach §6a Abs. 3 PAngV. Unser Autohaus vermittelt ausschließlich Darlehensverträge der Toyota Kreditbank GmbH (Lexus Financial Services).<br />

*Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h Business Edition in l/100<br />

km kombiniert 4,7 (innerorts 4,8/außerorts 4,5), CO 2 -Emissionen kombiniert 109 g/km nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />

Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />

Ihr <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner (Landsberger Straße):<br />

Peter Szitar<br />

Tel.: 089 / 547177-27<br />

peter.szitar@toyota-dit.de<br />

inkl. MwSt.<br />

Finanzierungskonditionen 2<br />

Hauspreis 39.757,00 €<br />

Anzahlung 6.380,00 €<br />

Nettodarlehensbetrag 33.377,00 €<br />

Bearbeitungsgebühr 0,00 €<br />

Gesamtbetrag 35.940,00 €<br />

gebundener Sollzins 2,95%<br />

effektiver Jahreszins 2,99%<br />

Laufzeit<br />

60 Monate<br />

60 monatliche Raten á 599,00 €


Einladung zum <strong>Taxi</strong>-Tag.<br />

Wir laden Sie herzlich zum „<strong>Taxi</strong>-Tag“ <strong>2017</strong> von Mercedes-Benz <strong>München</strong> ein.<br />

Freuen Sie sich auf einen informativen und unterhalt samen Tag<br />

rund ums <strong>Taxi</strong>. Neben Neuigkeiten unserer Kooperationspartner<br />

dürfen Sie sich auf ein außer gewöhnliches, nostalgisches<br />

Rahmenprogramm freuen – lassen Sie sich überraschen.<br />

Für Ihr leibliches Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Genießen<br />

Sie gemeinsam mit uns und Ihrer Familie schöne Sternstunden<br />

im <strong>Taxi</strong>-Center <strong>München</strong>.<br />

Am Samstag, 6. Mai <strong>2017</strong>,<br />

10-14 Uhr im <strong>Taxi</strong>-Center,<br />

Landsberger Straße 382.<br />

Für Ihre Teilnahme oder Informationen melden Sie sich unter<br />

marketing.muenchen@daimler.com.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />

Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH, Niederlassung <strong>München</strong>, <strong>Taxi</strong>-Center Landsberger Str., Landsberger Str. 382,<br />

80687 <strong>München</strong>, Telefon 0 89 12 06 55 00, www.mercedes-benz-muenchen.de

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