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MÜNCHEN<br />
LETZTER AUFSCHUB FÜR MÜNCHEN<br />
DIESEL-FAHRVERBOT<br />
AB 2018?<br />
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Sendlinger Straße<br />
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Eichverordnung ändern!<br />
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LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
Wer dieses Heft liest, der könnte den Eindruck gewinnen,<br />
dass <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> nur über bestimmte Institutionen<br />
berichtet, darunter IsarFunk, ADAC und – sehr prominent<br />
in diesem Heft – die Deutsche Umwelthilfe. Alle haben aber<br />
etwas gemeinsam: Sie handeln, unternehmen etwas und setzen<br />
sich für ihre Ideale und Ziele ein. So muss man die Vorstellungen<br />
der Deutschen Umwelthilfe zum Beispiel ja nicht<br />
unbedingt teilen. Man kann sogar gegenteiliger Ansicht sein.<br />
Anerkennen muss man allerdings, dass diese Organisation<br />
ihre Ziele konsequent verfolgt. Insbesondere dies führt dazu,<br />
dass eine Redaktion, will sie über den Münchner Abgasprozess<br />
berichten, an ihr nicht vorbeikommt.<br />
Wird ein Dieselfahrverbot für <strong>München</strong> kommen? Dieser<br />
Frage gehen wir unter Verwertung zahlreicher Quellen in<br />
unserer Titelstory auf den Grund. Dabei werden alle Aspekte,<br />
die das <strong>Taxi</strong>gewerbe betreffen, beleuchtet. Es scheint, als<br />
sei vielen Münchnerinnen und Münchnern die Tragweite<br />
der richterlichen Entscheidung nicht bewusst. Auch manche<br />
Zeitung kommentierte das Geschehen eher mit einem „Nun,<br />
so schlimm wird es wohl nicht kommen“. Vielleicht braucht<br />
es auch den „<strong>Taxi</strong>-Blick“, um zu erkennen, was das Urteil für<br />
die Stadt und das <strong>Taxi</strong>gewerbe bedeutet und warum ein Verbot<br />
– auch für Euro 6! – immer wahrscheinlicher wird.<br />
Letztlich verändern sich die Bedingungen, nach denen<br />
sich das <strong>Taxi</strong>gewerbe richten muss, beinahe wöchentlich.<br />
Einen Artikel, den man Mitte März geschrieben hat, könnte<br />
man zur Drucklegung komplett überarbeiten. Darin liegt die<br />
Schwäche eines Magazins. Die Stärke aber ist, dass wir Ihnen<br />
dabei helfen können, die vielen Informationen, die täglich<br />
auf Sie einprasseln, einzuordnen und für sich bestmöglich<br />
zu nutzen. Abseits der Tagespresse erfahren Sie hier – immer<br />
aus dem Blickwinkel des <strong>Taxi</strong>gewerbes – die Hintergründe,<br />
die in unserer schnell lebigen Internet- und Informationsgesellschaft<br />
oft unter den Tisch fallen.<br />
– die Redaktion –<br />
TITELTHEMA<br />
4 Abgas-Urteil<br />
7 Schmutziger Euro-6-Diesel<br />
8 E-<strong>Taxi</strong>-Offensive<br />
9 Intelligente Lösungen<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
14 Coffee to go again<br />
ISARFUNK<br />
16 Staat behindert Elektro-Alternativen<br />
17 Quality Check <strong>2017</strong><br />
18 <strong>Taxi</strong>unternehmerin klagt gegen Uber<br />
TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />
20 Konzessionsverlängerung<br />
FLUGHAFEN<br />
22 Agip-Speicher ist Geschichte<br />
STADTPOLITIK<br />
24 Sendlinger Straße<br />
UBER<br />
26 Uber vor dem Bundesgerichtshof<br />
RUBRIKEN<br />
10 + 12 Meldungen<br />
13 Touristen-Tipp: Das GOP<br />
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TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
3
TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
KOMMT 2018 DAS<br />
DIESEL-FAHRVERBOT?<br />
Im Februar verhandelte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die<br />
Vollstreckung des Urteils zur Luftreinhaltung – mit Konsequenzen für<br />
Freistaat, Stadt und Dieselfahrer.<br />
Ich glaube nicht an ein Diesel-Fahrverbot.<br />
Und selbst wenn eins kommt, dann<br />
betrifft mich das nicht. Ich fahre<br />
Euro 6.“ Diese selbstbewusste Aussage des<br />
selbst fahrenden Unternehmers auf der<br />
Fahrt zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof<br />
in der Bayerstraße spiegelt des<br />
wider, was die meisten im <strong>Taxi</strong>gewerbe denken.<br />
Das allerdings könnte sich zum Jahresende<br />
ändern. Denn was am 16. Februar<br />
2016 vor Gericht heiß diskutiert wurde,<br />
lässt den Schluss zu, dass ab 2018 für alle<br />
Dieselfahrzeuge auf einigen Straßen Fahrverbote<br />
kommen können.<br />
Eigentlich geht es dabei um unser aller<br />
Gesundheit. Man könnte meinen, dass ein<br />
Staat alles zum Wohle seiner Bürger unternimmt.<br />
Darin eingeschlossen der Erhalt der<br />
Gesundheit der Menschen. In <strong>München</strong><br />
scheint das nicht zu funktionieren – zumindest<br />
was die Reinheit der Luft betrifft. Hier<br />
tun sich die Stadt und der Staat schwer, ein<br />
bereits rechtkräftiges Urteil endlich umzusetzen.<br />
„Diesel-Abgase töten“: Zeitgleich zur Verhandlung vor dem Bayerischen<br />
Verwaltungsgericht demonstrierte die DUH vor dem Münchner Rathaus.<br />
Es scheint, als hätten <strong>München</strong> und Bayern<br />
darauf gehofft, das Problem ließe sich<br />
durch den technischen Fortschritt beheben.<br />
Statt Fahrverbote sollten immer abgasärmere<br />
Fahrzeuge das Problem mit der<br />
Abgasbelastung lösen. Was in Hinblick auf<br />
die Feinstaubbelastung auch ganz gut<br />
Für<br />
Diesel<br />
geklappt hat. Ernüchternd ist allerdings die<br />
Erkenntnis, dass moderne Dieselfahrzeuge<br />
bei den Stickoxiden bedeutend mehr ausstoßen<br />
als für eine saubere Luft nötig.<br />
Vor allem an Problemstellen, wie der<br />
Landshuter Allee, werden Grenzwerte für<br />
Stickoxide regelmäßig überschritten. Unabhängige<br />
Messungen der DUH zeigen auch<br />
in einiger Entfernung zu den belasteten<br />
Hauptverkehrsadern noch bedenkliche<br />
Werte. Stickoxide verursachen gesundheitliche<br />
Probleme wie Herzinfarkte und<br />
Erkrankungen der Atemwege und werden<br />
alljährlich für über 10 000 Tote alleine in<br />
Deutschland verantwortlich gemacht. Für<br />
<strong>München</strong> bedeutet das mehr als 1 000 Tote<br />
im Jahr, die vermeidbar gewesen wären.<br />
Dabei gibt es bereits ein entsprechendes<br />
Urteil zur Senkung der Abgasbelastung in<br />
<strong>München</strong>. Bereits am 9. Oktober 2012<br />
wurde entschieden: Die Stadt <strong>München</strong><br />
muss geeignete Maßnahmen ergreifen, um<br />
die Stickoxidbelastung möglichst schnell<br />
zu reduzieren. Erstritten hatte dieses Urteil<br />
FOTOS: Deutsche Umwelthilfe<br />
die DUH, die seitdem auf dessen Umsetzung<br />
pocht. Die Stadt <strong>München</strong> müsste in<br />
ihrem Luftreinhaltungsplan auch unbequeme<br />
Maßnahmen, wie etwa Dieselfahrverbote<br />
in Problemzonen, ergreifen. Nur so<br />
können die verpflichtenden Grenzwerte für<br />
Luftverschmutzung eingehalten werden.<br />
»Wir warnen davor,<br />
Dieselfahrzeuge zu<br />
kaufen.«<br />
DUH-Bundesgeschäftsführer<br />
Jürgen Resch<br />
Inzwischen geht es nicht mehr um die<br />
Sache an sich, sondern um die Vollstreckung<br />
des Urteils von 2012 und die Androhung<br />
eines Zwangsgeldes für den Fall, dass<br />
das Urteil weiter ignoriert wird. Bei der<br />
niedrigen angedrohten Summe von einmalig<br />
10 000 Euro sei man ohnehin bei der<br />
Micky-Maus-Stufe der Vollstreckung, wie<br />
DUH-Anwalt Remo Klinger anmerkte. Er<br />
fordert Dieselfahrverbote als einzige Möglichkeit,<br />
um schnell zu einer Verbesserung<br />
der Luftqualität zu kommen.<br />
Die Stadt <strong>München</strong> und der Freistaat<br />
Bayern hingegen führten an, man hätte ja<br />
schon viel für eine Reduzierung der Abgaswerte<br />
getan. Außerdem gäbe es zahlreiche<br />
andere Möglichkeiten, zum Ziel zu kommen.<br />
Auch ließe sich ein Dieselfahrverbot<br />
im Rahmen des Urteils von 2012 schon<br />
alleine deshalb nicht durchsetzen, weil das<br />
damals vom Gericht nicht explizit vorgeschrieben<br />
wurde.<br />
Dem konnte sich das Gericht nicht<br />
anschließen. Denn 2015 wurden die verbindlichen<br />
Grenzwerte in <strong>München</strong> nicht<br />
eingehalten. Bis zum Prozesstag wurden<br />
genau diese Grenzwerte am Münchner Stachus<br />
bereits 17 Mal überschritten. Auch<br />
kann das Gericht nicht erkennen, dass Stadt<br />
und Freistaat andere einschneidende und<br />
wirksame Maßnahmen ergriffen hätten.<br />
Denn die durchzusetzen, dazu reicht das<br />
bestehende und rechtskräftige Urteil allemal<br />
aus.<br />
Das Gericht bezieht sich dabei auf den<br />
zweiten Zwischenbericht zum aktuellen Luftreinhaltungsplan<br />
vom Oktober 2016, der<br />
gerade Dieselfahrzeuge als Hauptverursacher<br />
der Stickoxidbelastung ausmacht. Daraus folgern<br />
die Richter, dass ein Dieselfahrverbot<br />
an den Verkehrsbrennpunkten durchaus<br />
schnell zu einer signifikanten Verbesserung<br />
der Luftqualität führen würde. Ein für die<br />
Zukunft geplanter dritter Ring für <strong>München</strong>,<br />
eine Umgehung, die vor allem den Mittleren<br />
Ring entlasten könnte, wäre zwar schön, allerdings<br />
nicht sofort umsetzbar.<br />
Käme es zu einem Dieselfahrverbot,<br />
dann sei an eine generelle Ausnahme für<br />
<strong>Taxi</strong>s nicht zu denken. Denn im Gegensatz<br />
zum Pendler, der morgens und abends nur<br />
kurz im Stadtgebiet unterwegs ist, sind es<br />
gerade die <strong>Taxi</strong>s, die täglich viele Innenstadtkilometer<br />
fahren. Daher folgten die<br />
Richter auch dem Einwand der DUH, u<br />
4 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
5<br />
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TIMELINE<br />
1999<br />
EU-Richtlinie legt erstmals Grenzwerte<br />
für Schadstoffbelastung in<br />
der Luft fest.<br />
2005, Januar<br />
Verbindliche Grenzwerte für<br />
alle EU-Staaten, übernommen<br />
in deutsches Recht.<br />
2005, Februar<br />
Musterklagen der DUH sollen<br />
Fahrverbote erzwingen – auch<br />
in <strong>München</strong>.<br />
2005, März<br />
<strong>München</strong> überschreitet zum 36. Mal<br />
die Grenzwerte für Feinstaub.<br />
2005, <strong>April</strong><br />
Verwaltungsgericht bestätigt<br />
„Recht auf saubere Luft“.<br />
2005, Juli<br />
Verwaltungsgerichtshof verpflichtet<br />
Münchner Behörden zu konkreten<br />
Maßnahmen.<br />
2006, Mai<br />
Verwaltungsgerichtshof verlangt<br />
von Bayern einen Feinstaub-<br />
Aktionsplan.<br />
2007, September<br />
Bundesverwaltungsgerichtshof<br />
bestätigt Recht auf saubere Luft.<br />
2008, Juli<br />
Europäischer Gerichtshof schafft<br />
einklagbares Recht auf saubere<br />
Luft.<br />
2012, März<br />
DUH verklagt Bayern.<br />
Tel. 08041 7889-0<br />
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TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
man solle gerade bei <strong>Taxi</strong>s und bei den<br />
Bussen der MVG auf schnelle Lösungen setzen.<br />
Für das Gericht kämen daher nur Ausnahmegenehmigungen<br />
im ähnlichen<br />
Umfang infrage, wie sie bei der Grünen<br />
Umweltzone berücksichtigt wurden. Ein<br />
Dauerbetrieb mit einem Diesel wäre da<br />
kaum genehmigungsfähig.<br />
Die DUH geht davon aus, dass die Fahrverbote<br />
für alle Diesel-Pkw, also auch für<br />
Euro 6, gelten werden. Aktuelle Messungen<br />
der DUH im Rahmen ihres Emissions-Kontroll-Instituts<br />
zeigen Überschreitungen der<br />
Grenzwerte insbesondere im Winterhalbjahr<br />
von durchschnittlich 700 bis 800 Prozent.<br />
Aktuell verkaufte Diesel-Pkw sind<br />
somit nicht sauberer als ältere Euro-4- und<br />
5-Diesel-Modelle. DUH-Bundesgeschäftsführer<br />
Jürgen Resch sagt: „Wir können<br />
aktuell nur davor warnen, Diesel-Pkw zu<br />
kaufen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr<br />
groß, dass diese Fahrzeuge kurzfristig in<br />
zumindest den 62 deutschen Städten mit<br />
Überschreitungen des NO2-Grenzwertes<br />
»Die Micky-<br />
Maus-Stufe der<br />
Vollstreckung«<br />
DUH-Anwalt Remo Klinger<br />
nicht mehr einfahren dürfen.“ Das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
würde von einem Dieselfahrverbot<br />
auf bestimmten Straßen voll getroffen. Ein<br />
Umrüsten der ganzen <strong>Taxi</strong>flotte auf Hybridoder<br />
Elektromodelle ist in der Kürze der<br />
Zeit unmöglich. Außerdem ist das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
privatwirtschaftlich organisiert und<br />
ein so großer Einschnitt seitens der Genehmigungsbehörden<br />
könnte vor Gericht angefochten<br />
werden. Trotzdem würden auch<br />
Dieseltaxis einem Fahrverbot unterliegen.<br />
Letztendlich folgte der Verwaltungsgerichtshof<br />
den Einlassungen der Stadt <strong>München</strong><br />
und des Freistaats Bayern. Bis zur<br />
Jahresmitte legt <strong>München</strong> ein Gutachten<br />
zur Luftreinhaltung vor. Für konkrete Pläne,<br />
Umsetzung und Bürgerbeteiligung setzte<br />
das Gericht eine Frist bis zum Jahresende<br />
und macht klar, dass es danach auch Dieselfahrverbote<br />
durchsetzen würde, sollten<br />
keine anderen Maßnahmen getroffen werden.<br />
Eine dieser Maßnahmen könnte die<br />
bundesweite Einführung der Blauen Plakette<br />
sein, für die es in der Bundesregierung<br />
allerdings derzeit kaum Befürworter gibt.<br />
DUH-Anwalt Remo Klinger kommentiert:<br />
„Ab 2018 wird <strong>München</strong> Dieselfahrverbote<br />
verhängen müssen. Die jetzt noch offene<br />
Rechtsfrage, ob bereits die heute geltende<br />
Rechtslage Fahrverbote ermöglicht, wird<br />
voraussichtlich im Herbst <strong>2017</strong> durch das<br />
Bundesverwaltungsgericht entschieden.<br />
Bestätigt das Gericht die erstinstanzlich<br />
getroffenen Feststellungen zur Zulässigkeit<br />
der Fahrverbote, wird <strong>München</strong> sie nach<br />
dem jetzigen Beschluss des VGH Anfang<br />
2018 einführen müssen. An Fahrverboten<br />
führt kein Weg vorbei.“ <br />
tb<br />
TIMELINE<br />
2012, September<br />
Einführung der Grünen<br />
Umweltzone in <strong>München</strong>.<br />
2012, Oktober<br />
Verwaltungsgericht <strong>München</strong><br />
verordnet strengere Maßnahmen<br />
zur Luftreinhaltung.<br />
2014, <strong>April</strong><br />
Urteil des Verwaltungsgerichts<br />
wird rechtskräftig.<br />
2015, November<br />
DUH beantragt Vollstreckung und<br />
Androhung eines Zwangsgeldes.<br />
2016, Juni<br />
Bayerisches Verwaltungsgericht<br />
verpflichtet den Freistaat zu<br />
wirksameren Maßnahmen.<br />
<strong>2017</strong>, Februar<br />
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof<br />
verlängert Frist bis<br />
zum Jahresende.<br />
<strong>2017</strong>, Juni<br />
Gutachten zur Luftreinhaltung<br />
muss vorliegen.<br />
<strong>2017</strong>, Oktober<br />
Bürgerbeteiligung muss<br />
abgeschlossen sein.<br />
<strong>2017</strong>, Dezember<br />
<strong>München</strong> muss Aktionsplan<br />
vorlegen.<br />
2018<br />
Dieselfahrverbote möglich.<br />
»SCHMUTZIGE« EURO-6-DIESEL?<br />
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH)<br />
stellte bei Winter abgastests von<br />
Euro-6-Diesel-Pkw auf der Straße<br />
bis zu 17,2-fache Überschreitungen<br />
der Stickoxid grenzwerte fest. Euro-6-Diesel-Pkw<br />
sind also im Winter deutlich<br />
schmutziger als Euro-4-Diesel. Negative<br />
Spitzenreiter aus deutscher Produktion<br />
sind die Mercedes B-Klasse, Opel Zafira<br />
Tourer sowie die Mercedes<br />
C-Klasse. Vier der getesteten<br />
Diesel-Pkw erreichen<br />
nicht einmal den Euro-<br />
1-Grenzwert von 1992:<br />
Fiat 500X, Renault Captur,<br />
Volvo S90 und die Mercedes<br />
B-Klasse.<br />
Anders als die im September<br />
2016 präsentierten<br />
Sommermessungen<br />
fanden die Tests bei den<br />
zwischen September und<br />
März typischen niedrigen<br />
Außentemperaturen statt.<br />
Das Ergebnis ist alarmierend:<br />
Lagen die Stickoxidemissionen<br />
(NOx) bei den<br />
Messungen im Sommerhalbjahr<br />
maximal 9,2-fach über dem<br />
Grenzwert von Euro 6, stiegen sie bei den<br />
Wintermessungen bis zum 17,2-Fachen an.<br />
Die Winter abgasmessungen der DUH zeigen<br />
für die untersuchten Euro-6-Diesel-Pkw,<br />
dass deren giftige NOx-Emissionen auf der<br />
Straße sogar noch höher sind als die von<br />
Euro-4-Diesel-Pkw. „Damit sind die generellen<br />
Ausnahmen von den Fahrverboten<br />
für Euro-6-Diesel-Pkw vom Tisch“, so Jürgen<br />
Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.<br />
Die DUH enthüllte im Januar 2016 erstmals<br />
die rechtswidrige Abschaltung einer<br />
ordnungsgemäßen Abgasreinigung bei<br />
Mercedes – und mittlerweile bei allen<br />
Ausnahmen vom Tisch:<br />
Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer,<br />
legt belastende<br />
Testergebnisse vor, die<br />
auch Euro-6-Pkw betreffen.<br />
untersuchten Herstellern von Diesel-Pkw.<br />
Fiat Chrysler deaktiviert bereits unter<br />
19 Grad, Opel, Daimler (Mercedes A-/B-<br />
Klasse), Porsche und Renault bei unter<br />
17 Grad und Daimler (ab C-Klasse) bei<br />
unter 10 Grad Celsius.<br />
Die Messungen der DUH im Rahmen<br />
ihres Emissions-Kontroll-Instituts (EKI)<br />
fanden daher bei Außentemperaturen zwischen<br />
minus 5 und maximal<br />
plus 16 Grad Celsius statt.<br />
Untersucht wurden 15 Diesel-Pkw<br />
der Abgasnorm<br />
Euro 6 sowie ein Euro-<br />
5-Fahrzeug.<br />
Negativer Spitzenreiter<br />
aus deutscher Produktion<br />
ist gemäß der DUH-Untersuchung<br />
der Mercedes B 180 d<br />
mit 13-facher Grenzwertüberschreitung.<br />
Zwei Fahrzeuge<br />
im Test halten den<br />
EU-Grenzwert ein und zeigen<br />
damit, dass eine wirksame<br />
Abgasreinigung auch<br />
bei winter lichen Temperaturen<br />
technisch machbar<br />
ist: Die Mercedes E-Klasse<br />
200 d der neuen Motorgenera tion (OM 654)<br />
mit 43 mg NOx/km sowie der Audi A5 2.0<br />
TDI mit 40 mg NOx/km.<br />
Für das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe könnte<br />
das Test ergebnis Folgen haben. Eine Ausnahme<br />
von Dieselfahrzeugen mit Euro 6<br />
bei Fahrverboten wird dadurch sehr<br />
unwahrscheinlich. Sollte die Stadt <strong>München</strong><br />
Anfang 2018 vom Bayerischen<br />
Verwaltungsgerichtshof zu Dieselfahrverboten<br />
gezwungen werden – weil<br />
dies der einzige Weg für eine schnelle Verbesserung<br />
der Luftqualität ist –, dann muss<br />
man damit rechnen, dass alle Dieselfahrzeuge<br />
davon betroffen sind. tb<br />
GEFAHR DURCH STICKSTOFFDIOXIDE<br />
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen<br />
Grenzwert von lediglich 20 Mikrogramm pro Kubikmeter.<br />
Nur bei einer Stickstoffdioxid-Konzentration unterhalb<br />
dieser Schwelle ist mit wenig bis keinen gesundheitlichen<br />
Auswirkungen wie Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen<br />
zu rechnen. Die Messungen von Green City in<br />
Zusammenarbeit mit der Ludwig-Bölkow-Stiftung ergaben,<br />
dass fast in der gesamten Innenstadt der gesundheitsrelevante<br />
Schwellenwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />
überschritten wird. Prognosen zufolge kann <strong>München</strong> auch<br />
den gesetzlichen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />
an vielen Stellen nicht einhalten.<br />
GRAFIK: Green City e.V. / Simone Reitmeier<br />
FOTO: DUH/ Robert Lehmann<br />
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6 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
7
TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
DIE E-TAXI-OFFENSIVE<br />
<strong>München</strong>s Luft soll sauber werden. <strong>Taxi</strong>s mit sauberen Antrieben<br />
können da einen wichtigen Beitrag leisten. Die Stadt <strong>München</strong> und<br />
der ADAC Südbayern schieben ein Großprojekt an.<br />
INTELLIGENTE<br />
LÖSUNGEN<br />
STATT DIESEL-<br />
FAHRVERBOT<br />
Was wird aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe, falls es<br />
2018 zu Diesel-Fahrverboten kommt?<br />
Florian Hördegen vom ADAC Südbayern<br />
mit möglichen Alternativen.<br />
Der Stadtrat gab bereits grünes Licht: Die Stadt <strong>München</strong><br />
will das Elektro-<strong>Taxi</strong> mit zwei Millionen Euro fördern.<br />
Konkret bezuschusst die Landeshauptstadt die Fahrleistung<br />
von E-<strong>Taxi</strong>s mit bis zu 20 Cent pro elektrisch gefahrenem<br />
Fahrgast-Kilometer und unterstützt das Projekt darüber hinaus<br />
durch die Vergabe von Doppelkonzessionen. Das vom ADAC Südbayern<br />
in Kooperation mit der Stadt <strong>München</strong> initiierte Projekt<br />
„TaxE“ hat zum Ziel, möglichst viele <strong>Taxi</strong>unternehmer von einem<br />
Umstieg vom Diesel auf saubere Technologien zu überzeugen. Die<br />
Umsetzung der „TaxE“-Idee soll bereits in diesem Jahr erfolgen,<br />
das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.<br />
Die Münchner Umweltreferentin Stephanie Jacobs sagt dazu: „Wir<br />
als Stadt unterstützen ‚TaxE‘ als eine der konkreten Maßnahmen,<br />
um <strong>München</strong> zum Vorreiter in Sachen E-Mobilität zu machen. E-Fahrzeuge<br />
bedeuten saubere Luft und weniger Lärm in <strong>München</strong>s Straßen.<br />
Für die <strong>Taxi</strong>unternehmer bedeuten sie weniger Wartung und<br />
Verschleiß. Je mehr E-Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs<br />
sind, desto schneller schaffen wir die Verkehrstrendwende weg von<br />
fossilbetriebenen Fahrzeugen hin zu moderner, sauberer Mobilität,<br />
wie sie zu einer schnell wachsenden Metropole wie <strong>München</strong> passt.“<br />
Die Münchner Taxler legen jährlich 150 Millionen Kilometer<br />
zurück, 80 Prozent der Fahrleistung erfolgt auf innerstädtischem<br />
Gebiet – und die meisten Autos werden noch mit Diesel angetrieben.<br />
Hier wollen die Landeshauptstadt <strong>München</strong> und der ADAC<br />
Südbayern ansetzen: <strong>Taxi</strong>betreiber, die auf ein elektrisch betriebenes<br />
E-<strong>Taxi</strong> umsteigen und solche Modelle anschaffen, sollen<br />
unterstützt werden.<br />
Diese Grafik unterstreicht:<br />
Mit einem E-<strong>Taxi</strong> können<br />
90 % Kohlendioxid eingespart<br />
werden.<br />
Im Hinblick auf drohende Diesel-Fahrverbote könnte es keinen<br />
besseren Zeitpunkt für die E-<strong>Taxi</strong>-Offensive geben. Wenn das <strong>Taxi</strong><br />
auch nicht alleine für die Überschreitung von Grenzwerten bei<br />
der Luftreinhaltung verantwortlich ist, eine saubere <strong>Taxi</strong>flotte<br />
könnte auch für ein besseres Image des <strong>Taxi</strong>gewerbes sorgen.<br />
Unterstützt würde dieser Effekt durch eine auffällige Gestaltung<br />
mit einem Logo an den Seitentüren. Dadurch soll die Sichtbarkeit<br />
der E-<strong>Taxi</strong>s im Stadtbild gesteigert werden. „E-<strong>Taxi</strong>s sind nicht nur<br />
Imageträger für alternative Antriebe, sondern sie stehen auch für<br />
ein fortschrittliches und weiter denkendes <strong>München</strong>“, sagt Projektleiter<br />
Florian Hördegen. Sie könnten fahrendes Vorbild werden<br />
für andere Verkehrsteilnehmer, diese zum Umstieg auf einen alternativen<br />
Pkw animieren und generell die Elektromobilität voranbringen.<br />
„<strong>München</strong> ist bereits Landeshauptstadt und<br />
Radlhauptstadt – und vielleicht bald auch Ladehauptstadt“, hofft<br />
Hördegen.<br />
Der ADAC Südbayern zeichnet bereits seit 2010 umweltschonende,<br />
etwa mit Hybrid betriebene Fahrzeuge mit dem Eco-<strong>Taxi</strong>-<br />
Zertifikat aus. Mittlerweile sind über 300 solcher Fahrzeuge auf<br />
den Münchner Straßen unterwegs. Das Eco-<strong>Taxi</strong> wird von zahlreichen<br />
Unterstützerfirmen wie O2, Osram, Bayerischem Rundfunk,<br />
Schörghuber Stiftung, Stadtwerke <strong>München</strong> und diversen<br />
Kliniken unterstützt. Diese priorisieren bei der Bestellung für<br />
ihre Kunden ein Eco-<strong>Taxi</strong>. Daran soll die Verbreitung des E-<strong>Taxi</strong>s<br />
anschließen. Mit der „TaxE“-Initiative soll die Bestellbarkeit der<br />
Modelle ermöglicht und dadurch der Anreiz zur Nachfrage<br />
geschaffen werden. <br />
tb<br />
FOTO: ADAC Südbayern e.V.<br />
FOTO: ADAC Südbayern e.V.<br />
<strong>Taxi</strong> times: Herr Hördegen, glaubt der<br />
ADAC an ein Diesel-Fahrverbot?<br />
Florian Hördegen: Die Zeichen dafür,<br />
dass wir ab 2018 in <strong>München</strong><br />
zumindest mit partiellen Fahrverboten<br />
rechnen müssen,<br />
mehren sich. Wir vom ADAC<br />
Südbayern warnen bereits seit<br />
über einem Jahr vor dem Kauf<br />
von Diesel-Fahrzeugen.<br />
Dabei würden Fahrverbote<br />
nicht nur das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
empfindlich treffen. Wir<br />
haben da auch den ganz normalen<br />
Verbraucher im Blick.<br />
Etwa den Pendler, der jeden<br />
Florian Hördegen,<br />
Fachreferent für<br />
Verkehr und Umwelt<br />
Morgen nach <strong>München</strong> zur<br />
beim ADAC Südbayern<br />
e. V.<br />
Arbeit fährt. Denn wer viele<br />
Kilometer fährt, der hat sich<br />
bevorzugt einen Diesel angeschafft.<br />
Noch vor Kurzem galten die Diesel<br />
der neuesten Generation als sauber<br />
und umweltfreundlich. Es kann nicht sein,<br />
dass es jetzt auf einmal heißen soll: Pech<br />
gehabt! Ihr müsst draußen bleiben!<br />
Ballnath Assekuranz<br />
Gibt es wirksame Alter nativen<br />
zum Fahrverbot?<br />
Der ADAC macht seit Jahren Vorschläge,<br />
wie sich die Abgasbelastungen im Stadtverkehr<br />
senken ließen. Dazu gehören unter<br />
anderem intelligente Verkehrsleitsysteme.<br />
Doch die Pendler, die morgens zur Arbeit<br />
fahren und abends wieder heim, sind nicht<br />
die Hauptverursacher hoher Abgasbelastungen.<br />
Wir halten es durchaus für sinnvoll,<br />
bei den Flotten anzusetzen, die eine<br />
hohe innerstädtische Fahrleistung haben,<br />
wie etwa die Busse der MVG oder eben das<br />
<strong>Taxi</strong>. Und da ließen sich durchaus noch<br />
Abgase einsparen.<br />
Deshalb engagieren wir uns so stark in unserem<br />
Eco-<strong>Taxi</strong>-Pilotprojekt. In diesem Projekt<br />
werden vom Regionalclub Südbayern besonders<br />
umweltschonende <strong>Taxi</strong>fahrzeuge ausgezeichnet.<br />
Inzwischen gibt es rund 300<br />
zertifizierte Umwelttaxis, die kaum Stickoxide<br />
oder Feinstaub ausstoßen.<br />
Bei beiden <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
gibt es das Eco-<strong>Taxi</strong> als Vermittlungsmerkmal.<br />
Der Kunde kann<br />
sich also bei der Bestellung für<br />
ein sauberes <strong>Taxi</strong> entscheiden.<br />
Wie lässt sich daran sinnvoll<br />
anknüpfen?<br />
Ballnath Assekuranz Versicherungsmakler GmbH<br />
Brudermühlstr. 48a<br />
81371 <strong>München</strong><br />
Wir bringen unser Know-how in das<br />
neue Projekt „TaxE“ ein. <strong>München</strong> und<br />
der ADAC Südbayern gehen dabei Hand<br />
in Hand und wollen Luftschadstoffe verringern.<br />
Die Münchner <strong>Taxi</strong>s legen jährlich<br />
150 Millionen Kilometer zurück, 80<br />
Prozent davon in der Innenstadt. Wenn<br />
es uns gelingt die <strong>Taxi</strong>unternehmer von<br />
einem Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu<br />
überzeugen, dann ließe sich die Münchner<br />
Luft noch einmal deutlich verbessern.<br />
Das Interview führte Tom Buntrock<br />
<strong>Taxi</strong>-Versicherung vom Spezialisten<br />
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8 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
9<br />
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In der Dezemberausgabe unserer<br />
Regionalausgabe <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong><br />
haben wir den neuen Ford Kuga<br />
redaktionell vorgestellt und sehr<br />
bedauert, dass es dazu bislang kein<br />
<strong>Taxi</strong>paket gab. Dieser Mangel wurde<br />
jetzt behoben. Der Kuga ist durchaus<br />
eine Alternative für Unternehmer,<br />
die von etablierten <strong>Taxi</strong>marken<br />
umsteigen wollen. Der SUV hat<br />
Euro 6, ein PowerShift-Automatikgetriebe<br />
und es gibt ihn mit 88 bis<br />
132 kW. Durch den breiten Radstand<br />
hat er eine sehr gute Straßenlage. Der<br />
Kuga bietet vorne wie hinten genügend<br />
Platz für Fahrer und alle Passagiere.<br />
Ein relativ hoher Einstieg wird<br />
gerade auch von älteren Fahrgästen<br />
positiv ankommen. Die Armaturen<br />
sind übersichtlich und funktional.<br />
Die Streckenführung des Navis wird<br />
auch neben dem Tachodisplay angezeigt.<br />
Ab 23 300 Euro ist der kleine<br />
SUV zu haben. Die von INTAX entwickelten<br />
<strong>Taxi</strong>- und Mietwagen-Pakete<br />
samt Folierung werden für den <strong>Taxi</strong>kunden<br />
kostenlos angeboten. nu<br />
Im englischen Ansty hat die London <strong>Taxi</strong> Company (LTC) eine neue Produktionsstätte<br />
eröffnet. Es ist weltweit die erste Fabrik, die sich auf die Herstellung von<br />
Elek trofahrzeugen spezialisiert hat. LTC, vor einigen Jahren vom chinesischen<br />
Autohersteller Geely übernommen, hat in das Werk, in dem rund 1 000 Mitarbeiter<br />
die elektrische Generation des berühmten Londoner <strong>Taxi</strong>s bauen werden,<br />
rund 350 Millionen Euro investiert. Mit einem Drei-Zylinder-Motor als Range<br />
Extender wird für eine entsprechende Reichweite des E-<strong>Taxi</strong>s gesorgt. Das elektrische<br />
London-<strong>Taxi</strong> soll ab 2018 in alle Welt exportiert werden. Das neue Werk<br />
ist auf eine Kapazität von mehr als 20 000 Einheiten ausgelegt. Die britische<br />
Regierung hat jetzt ein 64 Millionen Pfund schweres Subventionsprogramm<br />
beschlossen. 50 Millionen davon sollen in Kaufprämien von bis zu 7 500 Pfund<br />
für Fahrer fließen, die sich ein elektrisches <strong>Taxi</strong> anschaffen. Der Rest wird in<br />
neue <strong>Taxi</strong>-Ladestationen investiert. <br />
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Caddy Maxi Trendline 1.4 l TGI EU6 BMT<br />
81 kW (110 PS), 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Kraftstoffverbrauch kg/100 km (m 3 /100km):<br />
innerorts: 5,4 (8,3); außerorts: 3,9 (5,9); kombiniert: 4,5 (6,8)<br />
CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 122 g/km, Effizienzklasse: A<br />
Lackierung: Hellelfenbein<br />
Ausstattung:<br />
· Alarmanlage für <strong>Taxi</strong> · Funkvorbereitung <strong>Taxi</strong> mit Antenne<br />
· Klimaanlage "Climatic" · Regensensor<br />
· Licht & Sichtpaket · 3er-Sitzbank in der 2. Sitzreihe<br />
· Taxameter Microtax-06 (Fa. HALE) · 2er Sitzbank in der 3. Sitzreihe (klappbar)<br />
· ParkPilot im Heckbereich · Sitzheizung vorn mehrstufig<br />
· Berganfahrassistent<br />
· Mobiltelefon-Schnittstelle mit USB-Schnittstelle<br />
· Radio „Composition Colour“ mit 6 Lautsprechern<br />
· Vorbereitung für <strong>Taxi</strong>-Dachzeichen (Fa. Kienzle)<br />
· Schiebetür links+rechts im Fahrgastraum<br />
· Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat)<br />
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Bis 500.000 km<br />
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Wirtschaftlich, reichweitenstark und einzigartig in seiner <strong>Taxi</strong>-Klasse: Der Caddy TGI BlueMotion 1 mit Erdgasantrieb CNG 2 und DSG ab<br />
Werk. Er glänzt mit CNG-Verbrauch ab durchschnittlich 4,3 kg/100km und geringem CO 2 -Ausstoß 1 . In der Maxi-Version reicht eine<br />
Tankfüllung für bis zu 840 km - die größte CNG-Reichweite unter den Taxen. Dabei sorgt die Anordnung des Tanks unter dem Fahrzeug<br />
dafür, dass das Gepäckraumvolumen voll erhalten bleibt.<br />
GRÜNES LICHT FÜR<br />
AUTONOMES FAHREN<br />
Der Bundestag hat am 30. <strong>April</strong><br />
<strong>2017</strong> wichtige Änderungen im Straßenverkehrsrecht<br />
beschlossen. So<br />
soll das automatisierte Fahren auf<br />
Deutschlands Straßen rechtlich möglich<br />
gemacht werden. In Zukunft<br />
darf der Computer die Kontrolle<br />
übernehmen, der Fahrer darf währenddessen<br />
lesen oder Filme<br />
anschauen, so Bundesverkehrsminister<br />
Dobrindt. Wichtigste Änderung<br />
dürfte sein, dass wenn doch ein<br />
Unfall passiert, es sich um technisches<br />
Versagen handelt und der Hersteller<br />
haftet. Eine Blackbox soll<br />
dafür die Daten speichern. Die Opposition<br />
kritisiert, das Gesetz sei überhastet<br />
verabschiedet worden. tb<br />
AUF KNOPFDRUCK<br />
ANS ZIEL<br />
Vor einigen Tagen stellte Volkswagen beim Genfer Autosalon das Robo-<strong>Taxi</strong> Sedric<br />
vor. Auf Knopfdruck eilt das elektrische Shuttle herbei und bringt seine Insassen<br />
autonom ans Ziel. Der vier Meter lange Viersitzer ist durch seinen Modularen<br />
Elektrizitätsbaukasten (MEB) kombiniert mit Radar-, Laser- und Kamerasensoren<br />
in der Lage, sich selbst durch den Verkehr zu navigieren, und kommt deshalb<br />
ohne Lenkrad und Pedale aus. Der Kleine hat eine Leistung von rund 136 PS und<br />
eine Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeugboden, die für rund 400 Kilometer reichen<br />
soll. Statt Schlüssel gibt es eine Fernbedienung mit einem einzigen Knopf,<br />
mit der man ein beliebiges Fahrzeug herbeirufen kann. Der Fahrgast gibt über<br />
eine App oder via Sprachsteuerung sein Fahrziel an und dann wird er an das<br />
gewünschte Ziel chauffiert. Es soll aber noch bis zum Anfang des nächsten Jahrzehnts<br />
dauern, bis die Robo-<strong>Taxi</strong>s tatsächlich durch die Metropolregionen surren.<br />
<br />
nu<br />
FOTOS: Intax, Volkswagen<br />
Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig<br />
Anzahlung: 6.500,00 €<br />
Nettodarlehnsbetrag: 21.300,00 €<br />
Sollzins (gebunden) p.a.: 1,88 %<br />
Effektiver Jahreszins: 1,90 %<br />
Laufzeit:<br />
48 Monate<br />
Gesamtbetrag/Darlehnssumme: 22.465,35 €<br />
48 mtl. Finanzierungsraten 275,00 €<br />
Schlussrate 5 bei 40.000 km/Jahr: 9.232,23 €<br />
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Caddy und Caddy Maxi, 1,4-l-TGI-Motor mit 81 kW, Kraftstoffverbrauch in kg/100 km (m 3 /100 km): innerorts zwischen 5,4 und 5,3 (8,3 und 8,1), außerorts zwischen 3,9 und 3,7 (5,9<br />
und 5,7), kombiniert zwischen 4,5 und 4,3 (6,8 und 6,6). CO 2-Emission in g/km: kombiniert zwischen 122 und 118. Effizienzklasse: A. 2 Mögliche Kraftstoffe für CNG (Compressed Natural<br />
Gas) sind Erdgas, Biomethan und Methan aus Ökostrom. 3 <strong>Taxi</strong>GarantiePLUS wird als Versicherungsleistung durch Mobile Garantie Deutschland erbracht und durch die Volkswagen AG<br />
vermittelt. Weitere Informationen über die Leistungen und Ausschlüsse der Baugruppengarantie <strong>Taxi</strong>Garantie PLUS entnehmen Sie bitte den Allgemeinen Versicherungsbedingungen der<br />
Mobile Garantie Deutschland für Volkswagen Nutzfahrzeuge. 4 Ein Finanzierungsangebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Für Laufzeiten von 12 bis<br />
48 Monaten. Bonität vorausgesetzt. Angebot gilt bis 30.06.<strong>2017</strong>. 5 Am Ende der Laufzeit haben Sie die Wahl: Sie können das Auto zurückgeben und ein neues aussuchen, es bequem<br />
weiter finanzieren oder das Auto kaufen. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />
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10 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
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TOURISTEN-TIPP<br />
MERCEDES TAXI-TAG<br />
IN MÜNCHEN<br />
Mercedes-Benz <strong>München</strong> lädt <strong>Taxi</strong>unternehmer und<br />
-fahrer unter dem Motto „Tradition verbindet“ zum diesjährigen<br />
<strong>Taxi</strong>-Tag ein. Dabei gibt es wieder viel Informatives,<br />
aber auch viel Unterhaltsames rund ums <strong>Taxi</strong>.<br />
Fachlich informieren können sich alle Interessierten beim<br />
Verkäuferteam der Mercedes-Niederlassung. An den<br />
Informationsständen der Kooperationspartner aus dem<br />
Versicherungsbereich und der Branche der <strong>Taxi</strong>-Einbauten<br />
kann man sich umfassend mit allen Neuerungen vertraut<br />
machen. Neben all dem technischen und Fahrzeug-Input<br />
gibt es aber auch ein außergewöhnliches, nostalgisches<br />
Rahmenprogramm: Angesagte Foodtrucks sorgen für das<br />
leibliche Wohl. Die Kids werden liebevoll bei der Kinderbetreuung<br />
in Empfang genommen. Dort können sich<br />
die Kleinen schminken lassen und die etwas Größeren<br />
gehen mit einem trendigen Airbrush-Tattoo wieder nach<br />
Hause. Zwischen dem fachlichen Austausch sorgt eine<br />
Runde Fußballgolf für Abwechslung. All das und weitere<br />
Highlights, die Mercedes-Benz <strong>München</strong> allerdings noch<br />
nicht verraten will, finden am Samstag, den 6. Mai von<br />
10 bis 14 Uhr im <strong>Taxi</strong>-Center in der Landsberger Straße<br />
382 statt. Der Veranstalter bittet um vorherige Anmeldung<br />
unter marketing.muenchen@daimler.com. nu<br />
TAXIVERSICHERUNG<br />
Wir bieten Ihnen für Taxen und Mietwagen:<br />
Preisgünstige Sondertarife für Taxen und Mietwagen<br />
Besondere Flottenkonditionen ab 3 Konzessionen<br />
Der <strong>Taxi</strong>-Tag bei Mercedes ist für Münchner <strong>Taxi</strong>fahrer und -Unternehmer zur<br />
beliebten Tradition geworden.<br />
IHK INFORMIERT ÜBER<br />
FISKALTAXAMETER<br />
Die Industrie- und Handelskammer für <strong>München</strong> und Oberbayern<br />
lädt <strong>Taxi</strong>unternehmer am Montag, dem 24. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
von 11.00 bis 14.30 Uhr zu einer Veranstaltung ein, bei der<br />
sie sich über Fiskaltaxameter informieren können. Im Unterschied<br />
zu zwei IHK-Veranstaltungen im November 2015 und<br />
im <strong>April</strong> 2016 sind dieses Mal keine inhaltlichen Vorträge<br />
zum Thema Fiskaltaxameter geplant. Vielmehr erläutern die<br />
Hersteller an ihren Ständen selbst ihre Fiskaltaxameter und<br />
die zugehörigen Anbindungen an Speicher- und IT-Systeme.<br />
Elke Hagg und Christiane Pöge von der IHK für <strong>München</strong><br />
und Oberbayern möchten den Teilnehmern damit die Gelegenheit<br />
geben, die vielen technischen Fragen direkt zu klären,<br />
die <strong>Taxi</strong>unternehmer immer wieder an sie richten. Fest<br />
zugesagt haben die Taxameter-Hersteller: Kienzle Argo <strong>Taxi</strong><br />
International, HALE electronic, Finn Frogne, Semitron, Digitax<br />
und Cabman. Dazu erscheinen einige der in der letzten<br />
Ausgabe der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH als „Datenleser“ vorgestellten<br />
Sopftwareanbieter, unter anderem FMS, MPC, Tesymex und<br />
Payco. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.<br />
Im Anschluss serviert die IHK ein kleines<br />
Mittagessen. Eine Anmeldung ist<br />
ausschließlich online möglich.<br />
FOTO: GOP<br />
HINTER DER BÜHNE<br />
IST AUF DER BÜHNE<br />
T O U R IS T E N TI P P<br />
Zwischen den Modeboutiquen und dem Maximilianeum gibt es ein<br />
Theater, in dem Künstler atemberaubende Akrobatik vollbringen.<br />
Das Münchner Varieté-Theater<br />
schräg gegenüber vom <strong>Taxi</strong>standplatz<br />
am Max-2-Denkmal bietet in<br />
jedem seiner Programme eine Mischung<br />
aus Zirkus, Comedy, Close-up-Magie und<br />
ganz besonderem Entertainment. Während<br />
man sich von der Show verzaubern lässt,<br />
kann man, wenn man möchte, ein leckeres<br />
Menü genießen. Um sich voll und ganz auf<br />
das Geschehen auf der Bühne konzentrieren<br />
zu können, startet der erste Gang etwa<br />
eine Stunde vor der Show, und auch der<br />
Hauptgang wird noch vor Vorstellungsbeginn<br />
serviert. Die Nachspeise kann dann<br />
gemütlich während der Pause geschlemmt<br />
werden. Alternativ gibt es auch Snacks à<br />
la carte für den kleinen Hunger. Hier klingt<br />
die „Currywurst im Glas“ besonders<br />
geheimnisvoll. Irgendwie ist man, egal welchen<br />
Sitzplatz man eingenommen hat, mittendrin<br />
in der Show statt nur dabei. Der<br />
Zuschauerraum ist ausgestattet mit 8er, 6er<br />
und 4er-Tischen mit stufenweisen Erhöhungen,<br />
sodass auch wirklich jeder von seinem<br />
Sitzplatz einen freien Blick auf die Bühne<br />
hat. Die Preisspanne der Tickets erstreckt<br />
sich von 39 bis 44 Euro, mit Menü ab 59<br />
Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre<br />
zahlen nur 15 Euro. Am meisten kosten die<br />
Plätze ganz vorne unmittelbar an der<br />
Bühne, dafür kann es einem dort aber auch<br />
passieren, dass man als Zuschauer in die<br />
Show integriert wird.<br />
Im GOP findet man Weltklasse-Artistik<br />
ohne den üblichen Zirkus-Chichi. Ein Programm<br />
läuft meist mehrere Wochen. Derzeit<br />
aktuell bis zum 23. <strong>April</strong> dreht sich bei<br />
GOP VARIETÉ MÜNCHEN GMBH & CO KG<br />
Maximilianstraße 47<br />
80538 <strong>München</strong><br />
Telefon (089) 210 28 84 44<br />
Telefax (089) 210 28 84 33<br />
www.variete.de/spielorte/muenchen/<br />
<strong>Taxi</strong>bedarf am Ende der Show:<br />
der Show „Backstage“ alles um einen Blick<br />
hinter die eigentlich sonst geheimen Theater-Kulissen.<br />
Mit spektakulärer Artistik,<br />
Jonglage, Handstandkunst, Luftringartistik<br />
und unterhaltsamer Comedy – lässig im<br />
Jeansoutfit mit Turnschuhen – wird auf der<br />
Bühne eine Geschichte über den hinteren<br />
Bereich der Bühne erzählt.<br />
Unser Fazit: Das GOP Varieté-Theater an<br />
der Thiersch-/Ecke Maximilianstraße ist<br />
ein guter Tipp für den Fahrgast – oder auch<br />
für den eigenen taxifreien Abend. nu<br />
Aktuelle Show „Backstage“ bis 23. 4. <strong>2017</strong><br />
Showzeiten:<br />
Di , Mi , Do 20.00 Uhr<br />
Fr , Sa 17.30 Uhr und 21.00 Uhr<br />
So und Feiertage 14.30 Uhr und 18.30 Uhr<br />
Showdauer: ca 2 Stunden inklusive Pause<br />
ca. 4–5 <strong>Taxi</strong>s.<br />
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unterstützt die auf Seite 14 vorgestellte Aktion „Coffe<br />
to Go again“ und wird den nächsten 50 Neu-Abonnenten<br />
einen <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Thermobecher zuschicken. Denn ökologisch<br />
korrekt schmeckt der Kaffee noch einmal so gut. In manchen<br />
Cafés kann man mit eigenem Becher sogar sparen! Zur Abobestellung<br />
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Ein aktiver <strong>Taxi</strong>fahrer und Kaffeetrinker kann es auf über<br />
1 000 Einwegbecher im Jahr bringen – Müll, der sich vermeiden lässt!<br />
Wir vermeiden mit und stellen deshalb neun Münchner Cafés vor,<br />
die mitgebrachte Becher befüllen. tb<br />
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unserer Recherche. Bis 19 Uhr<br />
kann man sich hier mit allem versorgen,<br />
was ein <strong>Taxi</strong>fahrer zum<br />
Überleben braucht. Samstag und<br />
Sonntag von 8 Uhr bis 16 Uhr beziehungsweise<br />
14 Uhr.<br />
KAFFEEKUCHE ¨<br />
Kaffee erreicht Stellen, da kommt Motivation niemals hin.<br />
Getreu diesem Motto wird in Laufdistanz zum <strong>Taxi</strong>stand<br />
am Rosenheimer Platz Kaffee aus der Bohne des kleinen<br />
Münchner Rösters emilio gebrüht. In der Kafeeküche in<br />
der Weißenburger Straße 6 wird auf Bio und Nachhaltigkeit<br />
Wert gelegt. 50 Cent Rabatt gibt es daher bei eigenem<br />
Becher auch auf den Mitnehmkaffee. Und das Dienstag bis<br />
Freitag von 7 Uhr bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags<br />
ab 9 Uhr. Nur Montag gibt’s nichts.<br />
BAGELSHOP<br />
Nachtfahrer haben hier bis 22 Uhr eine Chance auf einen<br />
guten Kaffee Crème für 2,20 Euro aus einer professionellen<br />
Siebträgermaschine. Doch auch das umfangreiche Angebot<br />
an frisch zubereiteten Bagels und leckeren Muffins machen<br />
einen Besuch des Bagelshops lohnend. Praktisch für <strong>Taxi</strong>fahrer:<br />
Der Shop befindet sich in der Barerstraße 72 direkt<br />
gegenüber dem Barer-Schelling-Stand. Allerdings nichts<br />
für Frühaufsteher – der Bagelshop öffnet erst um 11 Uhr.<br />
FOTOS: Tom Buntrock, Fotolia/stockphoto-graf<br />
DELISTAR<br />
Fast & good statt Fast Food. Nach diesem Motto wird im<br />
Deli in der Amalienstraße 40 Kaffee von Könnerhand zubereitet.<br />
Unübersehbar der Aufruf, für den Kaffee to go doch<br />
bitte den eigenen Becher mitzubringen. Ein Nachlas von<br />
10 % soll die Motivation steigern. Wer noch keinen Thermobecher<br />
besitzt, der kann sich hier auch gleich ausrüsten.<br />
Magenfüllend und lecker die umfangreichen Bagels. Montag<br />
bis Freitag wird man hier zwischen 7.30 Uhr und<br />
18.30 Uhr versorgt, am Wochenende erst ab 9 Uhr.<br />
CAFE CELESTE<br />
Mehr dahinter, als man von außen vermuten würde: das<br />
Café Celeste, Milbersthofener, Ecke Ingolstädter Straße.<br />
Der Kaffee zum Mitnehmen für 1,50 Euro schmeckt wie<br />
bei Mama in Italia. Wahrscheinlich weil er von einer italienischen<br />
Mama mit einer italienischen Siebträgermaschine<br />
zubereitet wird. Darüber hinaus gibt es einen sehr<br />
günstigen Mittagstisch. Montag bis Freitag von 6.30 Uhr<br />
bis 18 Uhr wird man hier versorgt.<br />
KAFFEE, ESPRESSO & BARISTA<br />
Unter Spezialisten ist man im Café und Spezialitätengeschäft<br />
in der Schlörstraße 11. Tatsächlich wechselt die<br />
verwendete Bohne je nach Kaffeegetränk oder Vorlieben<br />
des Kunden. Für den kleinen Mitnehmkaffee für 1,80 Euro<br />
wird in der Regel Mokito Oro verwendet, eine Mischung<br />
aus 80 % Robusta und 20 % Arabica. Wer sein Barista-Hobby<br />
starten möchte, wird hier fündig – von der Maschine bis<br />
zum Zubehör –, werktäglich zwischen 7 Uhr und 19 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag zwischen 9 Uhr und 18 Uhr.<br />
COFFEE TO GO<br />
AGAIN<br />
ist eine Aktion der Münchnerin<br />
Julia Post, um die unsinnigen<br />
Becherberge, die unsere schöne<br />
Stadt verschmutzen, zu<br />
vermeiden. Außerdem ist der<br />
Wegwerfbecher ein Beispiel für<br />
unseren verschwenderischen<br />
Umgang mit Ressourcen. Wir<br />
aber wollen für Nachhaltigkeit<br />
stehen.<br />
ONOFRIO’S<br />
Im Onofrio’s nahe dem Ganghofer-<br />
Stand sind Kaffeetüftler am Werk. Hier<br />
kommt – je nach Kaffeeprodukt – verschiedener<br />
Kaffee zum Einsatz. Für<br />
den Onofrio’s Blend, den klassischen<br />
Mitnehmkaffee für 2 Euro, sind das<br />
Arabica-Bohnen aus Guatemala, Brasilien<br />
und Kolumbien. Bekannt ist der<br />
„Apertizing Store“ in der Heimeranstraße<br />
32 über den guten Kaffee<br />
hi naus für seine Pastramis. Sehenswert<br />
alleine ist schon die Kaffeemaschine.<br />
Sie kommt, wie der Besitzer<br />
auch, aus Italien. Montag bis Freitag<br />
von 7 Uhr bis 18 Uhr, Samstag von<br />
9 Uhr bis 14 Uhr.<br />
SCHOKOLADENPARADIES CHOCION<br />
Ein Ausflug nach Ottobrunn ist nichts für schwache Nerven.<br />
Zumindest dann nicht, wenn man sich den Verlockungen des<br />
Schokoladenparadieses in der Rosenheimer Landstraße 69B verweigern<br />
möchte. Der kräftige Kaffee kostet 2,20 Euro und wird<br />
Montag bis Samstag von 9 Uhr bis 18 Uhr ausgeschenkt. Nichts<br />
wie raus! Hier lagern 100 000 der leckersten Kalorien in und um<br />
<strong>München</strong>.<br />
KONDITOREI RIEDMAIR<br />
Mit dem Bäcker aus Garching<br />
hat sich die erste Kette der Coffee-to-go<br />
again-Bewegung angeschlossen.<br />
10 Cent gibt es für den<br />
umweltfreundlichen Mehrwegbecher<br />
Nachlass. Wer sich den Riedmair<br />
Becher von Keep Cup kauft,<br />
bekommt den erste Kaffee darin<br />
sogar gratis! Die Filialen finden<br />
sich von Giesing bis Freimann<br />
und in Garching, Ismaning, Markt<br />
Schwaben und Dornach und haben<br />
unterschiedliche Öffnungszeiten.<br />
14 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
15
ISARFUNK<br />
ISARFUNK<br />
Wichtiger Bestandteil des<br />
„E-Plan <strong>München</strong>“: Der Nissan<br />
Leaf II brachte wichtige<br />
Erkenntnisse über Elektroautos<br />
im <strong>Taxi</strong>betrieb.<br />
QUALITY CHECK ERSTMALS<br />
AUCH FÜR FLEXFLOTTE<br />
DER STAAT BEHINDERT<br />
DIE WAHL VON<br />
ELEKTROALTERNATIVEN<br />
IsarFunk betreibt die umweltfreundlichste Flotte <strong>München</strong>s.<br />
Mit Elektrotaxis ließe sich das noch steigern. Nur spielt da die<br />
Eichverordnung nicht mit.<br />
Die Stadt <strong>München</strong> und der Freistaat haben vom Bayerischen<br />
Verwaltungsgerichtshof die Auflage bekommen,<br />
noch in diesem Jahr ein Konzept für Fahrverbote vorzubereiten.<br />
Innerhalb des Mittleren Rings müssen sich die Autofahrer<br />
vermutlich auf ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen mit<br />
Euro-5-Norm und darunter einstellen. Die vorwiegend neuen <strong>Taxi</strong>s<br />
von IsarFunk sind davon kaum betroffen.<br />
IsarFunk würde zudem gern rein elektrisch<br />
fahren, kann aber nicht.<br />
„<strong>Taxi</strong> ist Teil des ÖPNV – und wir als innovative<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale suchen immer wieder<br />
den Weg zur umweltfreundlichen Alternative“,<br />
erklärt Christian Hess, Geschäftsführer<br />
von IsarFunk. „So haben wir im Sommer<br />
2011 das erste Elektrotaxi Deutschlands eingeführt<br />
und mit einem zweiten Elektrotaxi<br />
seit Oktober 2013 am ‚E-Plan <strong>München</strong>‘ der<br />
Stadt <strong>München</strong> im Rahmen des Schaufensters<br />
Elektromobilität der Bundesregierung<br />
teilgenommen. Wir arbeiten mit dem ADAC<br />
Mit dem ersten Elektrotaxi Deutschlands<br />
hat IsarFunk bereits 2011 ein Zeichen<br />
gesetzt: Der Mitsubishi i-MiEV war das<br />
erste serienmäßig verfügbare Elektroauto.<br />
zusammen und haben mit circa 200 Eco-<br />
<strong>Taxi</strong>s die umweltfreundlichste <strong>Taxi</strong>flotte<br />
<strong>München</strong>s.“<br />
Im Mittelpunkt des Projektes „E-Plan<br />
<strong>München</strong>“ steht die stadtgerechte Planung<br />
und Umsetzung der erforderlichen Ladeinfrastruktur für eine Förderung<br />
der Elektromobilität in städtischen Ballungsräumen. Dabei<br />
werden in drei Demonstrationsprojekten Nutzerverhalten sowie<br />
technische und stadtplanerische Rahmenbedingungen untersucht<br />
und ein Planungsprozess für die Ladeinfrastruktur entwickelt.<br />
Die Erfahrungen beim „E-Plan <strong>München</strong>“ haben wissenschaftlich<br />
untermauert, was praktische Erfahrungen mit dem ersten<br />
Elektrotaxi bereits gezeigt haben. Die Reichweite der am Markt<br />
befindlichen Elektrofahrzeuge reicht für den <strong>Taxi</strong>betrieb nicht aus.<br />
Die mittlere tägliche Wegstrecke, die ein Münchner <strong>Taxi</strong> zurücklegt,<br />
wurde in der Studie mit rund 187 Kilometern pro Arbeitsschicht<br />
ermittelt. Der Vergleich mit konventionell angetriebenen<br />
<strong>Taxi</strong>s hat gezeigt, dass darüber hinaus an 44 Prozent der Nutzungstage<br />
mehr als 187 Kilometer zurückgelegt werden. Unter widrigen<br />
äußeren Bedingungen, wie Kälte, extremer Hitze oder Dauerregen,<br />
hatte der verwendete Nissan Leaf II nur eine Reichweite von ca.<br />
100 Kilometern, und selbst bei guten Witterungsverhältnissen, also<br />
bei milden Temperaturen und weitgehender<br />
Trockenheit, wurde nur eine Reichweite von<br />
ca. 150 Kilometern erzielt. Die Reichweite des<br />
Elektrotaxis war daher für eine normale<br />
Arbeitsschicht nicht ausreichend.<br />
VOR DEM ELEKTROTAXI KOMMT<br />
DIE EICHVERORDNUNG<br />
Das bislang einzige Fahrzeug, das kein<br />
Reichweitenproblem hat, ist das Tesla<br />
Model S. Dies entspricht jedoch einer Mercedes<br />
S-Klasse, deren Einsatz wirtschaftlich<br />
problematisch ist. Zudem ist neuerdings die<br />
Zulassung neuer batterieelektrischer Fahrzeuge<br />
als <strong>Taxi</strong> aus juristischen Gründen in<br />
den meisten Fällen ausgeschlossen. Grund<br />
ist eine Eichverordnung, die Manipulationen<br />
am Taxameter verhindern soll. <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
Köhl vom <strong>Taxi</strong> Center Ostbahnhof<br />
wollte seine zwei bestellten Fahrzeuge des kommenden Tesla<br />
Model 3 ab 2018 in Betrieb nehmen und fürchtet nun, sie nicht<br />
einsetzen zu können. Denn auch Tesla hat nicht das erforderliche<br />
<strong>Taxi</strong>paket der Eichverordnung an Bord.<br />
„Inzwischen wird zwar zurückgerudert“, so Hess, „das Bundeswirtschaftsministerium<br />
arbeitet an einer zweiten Verordnung,<br />
sodass auch Dienstleister die Verantwortung für die Einhaltung<br />
der Vorschriften in der Mess- und Eichverordnung übernehmen<br />
dürfen. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Gesetzgeber<br />
nur reaktiv vorgeht und nicht strategisch – die Politik laboriert<br />
leider nur an den Symptomen herum.“ <br />
tb<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
FOTOS: IsarFunk<br />
Mit dem Quality Check will die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale ihr<br />
Qualitätsversprechen gegenüber den Kunden einlösen.<br />
IsarFunk-Geschäftsführer Christian Hess sieht den Quality<br />
Check <strong>2017</strong> als ein positives Signal für das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe:<br />
„Vor einem Jahr haben die an IsarFunk angeschlossenen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer mit dem Zustand ihrer Fahrzeuge ein klares<br />
Bekenntnis zu mehr Qualität abgelegt. Wir<br />
sind sicher, dass die Flotte auch dieses Jahr<br />
wieder mit topgepflegten Fahrzeugen glänzen<br />
wird.“<br />
Am 3. Mai werden auf dem Prüfgelände<br />
des ADAC Südbayern in der Ridlerstraße 35<br />
alle Fahrzeuge der Flotte auf Herz und Nieren<br />
geprüft. Denn die anspruchsvollen Kunden<br />
von IsarFunk erwarten bei jeder<br />
Bestellung ein einwandfreies und gepflegtes<br />
<strong>Taxi</strong>. Dazu gehören rostfreie Fahrzeuge ohne<br />
Unfall-, Lack- oder Folienschäden, mit einem<br />
sauber geklebten IsarFunk-Streifen, Tarifaufkleber<br />
und einem gut sichtbaren Halter für<br />
die Fahrerausweise. „Gerade die Fahrerausweise<br />
sind ein Detail, das unseren Kunden<br />
sehr positiv ausfällt“, sagt Christian Hess.<br />
„In anderen Ländern ist das längst Pflicht,<br />
in Deutschland ist das noch eine Zusatzleistung.<br />
Unserer Erfahrung nach fühlen sich<br />
die Fahrgäste einfach wohler, wenn sie wissen,<br />
mit wem sie fahren.“<br />
Jürgen Dinter sieht den Quality Check<br />
jedes Jahr als eine große Herausforderung,<br />
betont aber die positiven Effekte. „Unsere<br />
Kunden haben sich inzwischen an den hohen<br />
IsarFunk-Standard gewöhnt. Erstmals werden wir in diesem Jahr<br />
auch die Kolleginnen und Kollegen aus der Flexflotte beim Quality<br />
Check begrüßen dürfen.“ Für die <strong>Taxi</strong>s der zweiten Flotte gelten<br />
im Wesentlichen die gleichen Standards wie für die Stammflotte.<br />
V Seit<br />
C<br />
1948<br />
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Ein gutes Gefühl inklusive.<br />
Einem erfolgreichen Quality Check <strong>2017</strong><br />
steht nichts mehr im Wege.<br />
Kleiner Aufwand, große Wirkung: durch Türwerbung<br />
bis zu 65 % mehr Appbestellungen.<br />
„Bisher reagieren unsere Kunden durchwegs positiv, wenn wir<br />
vor allem in der High Time ihre Aufträge mit Fahrzeugen der<br />
zweiten Flotte bedienen. Damit das funktioniert, müssen aber auch<br />
hier Qualität und Leistung stimmen.“<br />
Besonders freut sich IsarFunk-Marketingleiter<br />
und -Kundenbetreuer Jürgen Dinter<br />
über das große Interesse von Firmen, die<br />
mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe fest verbunden sind,<br />
wie etwa Autohersteller. „Wie immer versuchen<br />
wir den Quality Check so reibungslos<br />
wie möglich zu gestalten. Dank unserer Partner<br />
wird für das leibliche Wohl mit Speisen<br />
und Getränken gesorgt. Es ist uns auch wieder<br />
gelungen, eine kleine <strong>Taxi</strong>messe zu organisieren.<br />
Wer will, kann sich auch dieses<br />
Jahr wieder bei verschiedenen Ausstellern<br />
über Neuigkeiten informieren.“<br />
Der besondere Dank der Zentrale gilt<br />
natürlich dem ADAC Südbayern, der Isar<br />
Funk für einen Tag sein Prüfzentrum zur<br />
Verfügung stellt. „Wir haben dadurch den<br />
professionellen Rahmen, den wir für einen<br />
effizienten Quality Check brauchen“, sagt<br />
Christian Hess. „So können wir unseren<br />
Qualitätsvorsprung wieder für ein weiteres<br />
Jahr sichern.“ Eine besonders gute Nachricht<br />
gibt es noch über den Erfolg der Türwerbung:<br />
„Viele IsarFunk-<strong>Taxi</strong>s fahren auch jetzt<br />
noch mit der taxi.eu-Werbung auf den <strong>Taxi</strong>s,<br />
obwohl die Aktion offiziell bereits abgelaufen<br />
ist. Das freut uns natürlich sehr. Dieser Einsatz hat die Bestellzahlen<br />
über App bereits um 65 % nach oben schießen lassen. Jeder<br />
weitere Tag mit der Türwerbung ist ein zusätzlicher Erfolg für uns<br />
alle!“ <br />
tb<br />
16 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
17
ISARFUNK<br />
ISARFUNK<br />
APRIL 2016 3,50 €<br />
Die Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />
Alexandra Eismann klagt gegen<br />
den Fahrdienstvermittler Uber.<br />
RUBRIK<br />
www.taxi-times.taxi<br />
MÜNCHEN<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> hat<br />
bereits mehrfach über die<br />
Praktiken von Uber berichtet.<br />
Erst im Sommer 2016 haben Gerichte<br />
ein Geschäftsmodell des Fahrdienst-<br />
Vermittlers Uber deutschlandweit<br />
ausgebremst. Besitzer privater Pkw dürfen<br />
in ihren Fahrzeugen demnach ohne<br />
behördliche Genehmigung keine Personen<br />
befördern. Was den US-Giganten aber nicht<br />
daran hindert, weiter mit seinen Beförderungsangeboten<br />
im Münchner Raum aktiv<br />
zu sein. Etwa mit der Vermittlung von<br />
Mietwagen samt Fahrern, im Volksmund<br />
oft als Limousine bezeichnet. In <strong>München</strong><br />
wird neben Uber Black und Uber Van seit<br />
Sommer 2016 für besonders preissensible<br />
Kunden der Dienst Uber X offeriert – alle<br />
Dienste operieren wohl nach dem Gesetz<br />
als Mietwagen.<br />
Nach Beobachtung der Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />
Alexandra Eismann werden<br />
die Grenzen zum <strong>Taxi</strong> unerlaubt überschritten.<br />
Dagegen klagt Eismann nun seit<br />
August 2016 vor dem Landgericht <strong>München</strong>.<br />
Erst ein halbes Jahr später reagierte<br />
der europäische Uber-Ableger auf ihre<br />
Klage. Am 6. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> findet vor dem<br />
Bundesgerichtshof in Karlsruhe eine mündliche<br />
Verhandlung in einem Rechtsstreit<br />
zwischen Uber und einem Berliner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
statt. Wahrscheinlich wird die<br />
Ansicht des BGH auch auf das Verfahren<br />
in <strong>München</strong> Auswirkungen haben.<br />
»Ich habe wegen<br />
dir 97 000 Dollar<br />
verloren.«<br />
Uber-Fahrer zu Travis Kalanick<br />
Eigentlich ist die Rechtslage klar: Im Unterschied<br />
zu <strong>Taxi</strong>s dürfen Mietwagen oder<br />
„Limousinen“ nach dem Personenbeförderungsgesetz<br />
ihre Kunden nicht einfach an<br />
der nächsten Ecke aufnehmen. Vielmehr<br />
besteht für Anbieter von Mietwagen-Dienstleistungen<br />
die sogenannte Rückkehrpflicht:<br />
Nach dem Ende seiner Fahrt muss ein Mietwagen<br />
grundsätzlich an den Betriebssitz<br />
des Unternehmens zurückkehren. Und nur<br />
dort dürfen auch Aufträge für weitere Fahrten<br />
eingehen.<br />
UBER-<br />
FAHRER<br />
AM TAXI-<br />
STAND<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
Limousine und <strong>Taxi</strong>? Eine<br />
Münchner Taxlerin klagt gegen<br />
Fahrtenvermittler Uber.<br />
Die <strong>Taxi</strong>unternehmerin Eismann erlebt das<br />
in ihrer täglichen Praxis allerdings anders.<br />
„Nach meinen Beobachtungen halten sich<br />
Uber-Fahrer gezielt an strategisch günstigen<br />
Punkten auf, um dort direkt neue Fahrgäste<br />
aufzunehmen. Je nach Tages- und<br />
Nachtzeit ist das besonders in der Umgebung<br />
von Hotels, Clubs oder am Flughafen<br />
der Fall.“ Tatsächlich wurden besonders<br />
dreiste Uber-Fahrer auch schon an <strong>Taxi</strong>ständen<br />
gesichtet.<br />
TAXLER UND UBER-FAHRER<br />
SIND DIE VERLIERER<br />
„Limos mit Kennzeichen Fürstenfeldbruck<br />
oder Rosenheim können sicher nicht nach<br />
jedem Auftrag an ihren Firmensitz zurückkehren.<br />
Ich finde, wir Taxler müssen uns<br />
gegen diese ungesetzliche Konkurrenz entschiedener<br />
zur Wehr setzen. Ich appelliere<br />
an <strong>Taxi</strong>kollegen und die <strong>Taxi</strong>verbände, solche<br />
Mietwagenfahrer beim KVR zur Anzeige<br />
zu bringen“, sagt Eismann. Im Kampf gegen<br />
unlautere Konkurrenz fühlt sich die <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />
von der Politik alleine gelassen.<br />
So sorgte erst im Herbst 2016 der ehemalige<br />
FOTOS: Tom Buntrock, essential media/IsarFunk, istockphoto / Joachim Wendler<br />
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
Im <strong>Taxi</strong> per<br />
App bezahlen<br />
WER MACHT DEN GROSSEN REIBACH?<br />
EIN UBER-PARTNER<br />
PACKT AUS<br />
TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />
Kostenkalkulation<br />
für Uber-Partner<br />
1<br />
MÜNCHNER FLUGHAFEN<br />
Mit der<br />
U-Bahn zum Satelliten<br />
DEZEMBER / 2015 TAXI<br />
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Zuge<br />
seines Aktionsplans Digitalisierung mit<br />
einer „Lex Uber“ für größere Aufregung im<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe. Gabriel wollte Rückkehrpflicht<br />
und Ortskenntnisprüfung gleich gänzlich<br />
abschaffen.<br />
Beobachter der Szene sehen alleine den<br />
Provisionsnehmer Uber, nicht aber die Fahrer<br />
und Besitzer der Mietwagen als Gewinner<br />
im Kampf um die Fahrgäste. So<br />
enthüllte der ehemalige Uber-Fahrer Tiado<br />
Hilmert bereits gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
<strong>München</strong> die Geschäftspraktiken des US-<br />
Start-ups. Demnach hatte Uber neue Fahrer<br />
zunächst mit hohen Fahrpreisen gelockt,<br />
die dann rasch wieder reduziert wurden.<br />
Außerdem bedrängt Uber laut Hilmert die<br />
Fahrer, es mit der Rückkehrpflicht nicht so<br />
genau zu nehmen. Bei einem Umsatz von<br />
nur rund 16 Euro pro Stunde würde wohl<br />
jeder auf Leerfahrten gerne verzichten. Das<br />
hat kürzlich Uber-Chef Kalanick persönlich<br />
am eigenen Leib gespürt. Ein Uber Black-<br />
FOTO: Name Name<br />
Fahrer, der ihn zufällig chauffierte,<br />
beschwerte sich bei ihm: „Ich habe<br />
wegen dir 97 000 Dollar verloren. Ich bin<br />
pleite wegen dir.“ Ein Video des Vorfalls<br />
zeigt den Uber-Chef dabei nicht im besten<br />
Licht.<br />
DIGITALISIERUNG JA, ABER<br />
NICHT UM JEDEN PREIS<br />
Ein schwacher Trost für die <strong>Taxi</strong>unternehmerin<br />
Eismann. Sie und ihre<br />
Anwältin Alexandra Decker aus Berlin sind<br />
der Ansicht, dass das Vermittlungssystem<br />
von Uber, den nachfragenden Fahrgast via<br />
GPS mit dem zu ihm räumlich am nächsten<br />
gelegenen Uber-Fahrzeug zu verbinden,<br />
nicht mit den Vorschriften des Personenbeförderungsgesetzes<br />
zu vereinbaren ist,<br />
da diese Art der Vermittlung Taxen vorbehalten<br />
sein sollte. Der in Amsterdam ansässige<br />
Europa-Ableger des kalifornischen<br />
Giganten möchte die Sache wohl am liebsten<br />
aussitzen und so wenig Staub aufwirbeln<br />
wie möglich. Unabhängig davon sollte<br />
auch die deutsche Politik klären, wie weit<br />
neue, an sich sinnvolle, digitale Geschäftsmodelle<br />
in geltendes Recht eingebunden<br />
werden. Uber ist hier nur ein Beispiel von<br />
vielen Spielarten einer internetbasierten<br />
Ökonomie, die ohne jede Regulierung traditionelle<br />
Berufszweige in die Knie zwingen<br />
könnte.<br />
Auch die klassische <strong>Taxi</strong>branche will die<br />
Digitalisierung nicht stoppen, sondern<br />
Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />
Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss)<br />
80339 <strong>München</strong><br />
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Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />
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Untersuchungszeiten:<br />
Montag, Mittwoch und Freitag<br />
8:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
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Tel: 089 / 509 144<br />
Fax. 089 / 506 094<br />
Fahrer mit hohen Fahrpreisen gelockt:<br />
Tiado Hilmert hat als Uber-Eventpartner<br />
am eigenen Leib erfahren, wie der Fahrtvermittler<br />
mit Unternehmern umgeht.<br />
unter fairen Bedingungen mitgestalten.<br />
Christian Hess, Geschäftsführer von Isar<br />
Funk, arbeitet selbst mit einer <strong>Taxi</strong>-App.<br />
„Unsere App taxi.eu funktioniert in ganz<br />
Europa. In <strong>München</strong> und vielen weiteren<br />
deutschen Großstädten fährt damit innerhalb<br />
von Minuten ein <strong>Taxi</strong> vor. Die gesetzliche<br />
Beförderungspflicht und ein<br />
24-Stunden-Dienst sind nur zwei Vorteile,<br />
von denen unsere Kunden profitieren. Während<br />
Fahrvermittlungen auf Basis von Apps<br />
nur den Rahm abschöpfen wollen, kümmern<br />
wir uns um den gesamten Geschäftsprozess<br />
und sind auch gerne noch analog am Telefon<br />
für unsere Fahrgäste da.“ khm<br />
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18 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
19
TVM<br />
TVM<br />
Die Bearbeitung<br />
von Konzessionsverlängerungen<br />
dauert<br />
zukünftig länger. Der<br />
TVM erklärt, warum.<br />
NEUERUNGEN BEI DER<br />
KONZESSIONS-<br />
VERLÄNGERUNG<br />
Die »Wiedererteilung von Genehmigungen zur Durchführung von<br />
Gelegenheitsverkehren« (<strong>Taxi</strong>, Mietwagen, Ausflugs- und<br />
Ferienzielreisen) wird für die Antragsteller wesentlich aufwendiger.<br />
Änderungen bei der Verlängerung („Wiedererteilung von<br />
Genehmigungen“) von Konzessionen im <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbereich<br />
sind nichts Ungewöhnliches und es gibt<br />
immer wieder mal Anpassungen an aktuelle Gegebenheiten. Diesmal<br />
sind die Neuerungen durch das KVR jedoch recht umfangreich<br />
und müssen von allen Unternehmern zum Erhalt ihrer Betriebe<br />
entsprechend eingehalten werden. Im Folgenden stellen wir den<br />
Ablauf des Verlängerungsverfahrens zusammen, alle Neuerungen<br />
werden entsprechend deutlich hervorgehoben.<br />
Bisher konnte der Antrag zur Verlängerung relativ kurz vor<br />
Ablauf gestellt werden. Wenn man alle Unterlagen dabeihatte,<br />
wurde die Verlängerung sofort ausgestellt.<br />
Neu wird sein, dass die Anträge nicht sofort entschieden werden,<br />
sondern die Bearbeitungszeit bis zur Wiedererteilung zwölf<br />
Wochen beträgt. Der Antrag ist mit allen erforderlichen Unterlagen<br />
also spätestens drei Monate vor Ablauf der Genehmigungen zu<br />
stellen, will man keine Unterbrechung des Betriebes riskieren.<br />
Wer den Antrag noch vor Ablauf der Genehmigungen stellt, kann<br />
mit Datum des Genehmigungsendes seine Firma bis zur Verlängerung<br />
nicht führen, die Fahrzeuge dürfen nicht zur Personenbeförderung<br />
eingesetzt werden, eventuell vorhandenes Personal<br />
muss beurlaubt werden. Dies war zwar schon immer so, wenn<br />
man nicht alle Unterlagen vorlegen konnte, aber man bekam die<br />
Verlängerung nach Vorlage aller Dokumente sofort. Künftig dauert<br />
die Überprüfung der Unterlagen ab Vorlage aller Unterlagen zwölf<br />
Wochen, ein verspätetes Einreichen kann zu entsprechenden Verzögerungen<br />
führen.<br />
Neu wird ebenfalls sein, dass ein nach Ablauf der Genehmigungen<br />
eingereichter Antrag auf Wiedererteilung zwingend zum Verlust<br />
der Konzessionen führen wird und man die Firma mit dem<br />
gesamten investierten Kapital sprichwörtlich „aus dem Fenster<br />
geworfen“ hat. Zwar galt diese Regelung auch schon bisher, nur<br />
konnte man mithilfe eines guten Anwalts und des Einsatzes von<br />
entsprechenden Anwaltskosten hier meistens noch eine Rettung<br />
herbeiführen. Dies wird künftig nicht mehr der Fall sein, ein verspäteter<br />
Antrag wird in jedem Fall zum Entzug der Konzession(en)<br />
führen. Neu ebenfalls: Aus juristischen Gründen wird die Genehmigungsbehörde<br />
künftig (so wie früher) die Unternehmer vor<br />
Ablauf der Geltungsdauer rechtzeitig informieren. Man wird also<br />
als Inhaber eines Betriebes fristgerecht informiert, wer dann dennoch<br />
die Fristen versäumt, ist quasi selber schuld.<br />
Dem Antrag zur Verlängerung mussten schon bisher die gesetzlichen<br />
Unbedenklichkeitsbescheinigungen beigefügt werden sowie<br />
in <strong>München</strong> weitere Bescheinigungen und Bestätigungen. Daran<br />
wird sich nichts Wesentliches ändern.<br />
Mitzubringen sind wie bisher:<br />
• Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt<br />
(steuerliche Zuverlässigkeit)<br />
• Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Stadtsteueramt<br />
(zuständiges Gewerbesteueramt)<br />
• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse<br />
(in der Regel AOK)<br />
• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft<br />
für Verkehr<br />
• Auskunft aus dem Insolvenzgericht<br />
Nicht mehr eingereicht werden muss die Bescheinigung der<br />
Schuldnerkartei.<br />
Wie bisher muss bei der Verlängerung auch der finanzielle Leistungsnachweis<br />
erbracht werden, also die Bestätigung von Bank<br />
oder Steuerberater, dass ein Kapital von 2 250 Euro für das erste<br />
Fahrzeug und 1 250 Euro für jedes weitere Fahrzeug vorhanden<br />
ist.<br />
FOTO: Fotolia / stockpics<br />
FOTO: Florian Bachmann<br />
Für Mietwagen müssen wie bisher auch ein Stellplatz und ein für<br />
den Gewerbebetrieb genehmigtes Büro oder Wohnung nachgewiesen<br />
werden. Neu – und damit verantwortlich für die verlängerte<br />
Bearbeitungszeit: Zur Verlängerung werden vonseiten des KVR<br />
künftig vom Konzessionsinhaber oder Geschäftsführer ein behördliches<br />
polizeiliches Führungszeugnis abgefragt sowie neu eine<br />
Auskunft aus dem Gewerbezentralregister (GZR) zur Vorlage bei<br />
einer Behörde angefordert.<br />
Neu allerdings wird sein, dass dem Antrag auf Verlängerung<br />
eine Liste aller im Betrieb beschäftigten Personen beizulegen ist<br />
und für jeden einzelnen Mitarbeiter von dessen Krankenkasse<br />
eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorzulegen ist, als Nachweis,<br />
dass sämtliche Sozialbeiträge bezahlt sind. Wie dies in der<br />
Praxis eingehalten werden kann, wird sich zeigen, es gibt eine<br />
größere Anzahl deutscher Krankenkassen, die bisher zumindest<br />
grundsätzlich keine Unbedenklichkeitsbescheinigungen ausgestellt<br />
haben. Neu ist auch, dass dem Antrag eine vollständige<br />
Fahrzeugliste beigefügt werden muss. Diese muss Kennzeichen,<br />
Fahrzeugtyp, Fahrgestellnummer und aktuellen Kilometerstand<br />
enthalten.<br />
ZU BEACHTENDE ÄNDERUNG WÄHREND DER<br />
LAUFZEIT DER GENEHMIGUNGEN<br />
Schon bisher mussten alljährlich Kopien der Berichte von Hauptuntersuchung<br />
(HU mit Abgasuntersuchung) und die Berichte über<br />
die Untersuchung nach der BOKraft vorgelegt werden. Wird die<br />
Plakette ohne besondere Mängel erteilt, ist alles wunderbar.<br />
Neu wird sein, dass geringe festgestellte Mängel, die zwar zur<br />
Erteilung der Plakette geführt haben, künftig innerhalb eines<br />
Monats beseitigt werden müssen, die entsprechenden Reparaturnachweise<br />
müssen fristgerecht beim KVR vorgelegt werden. Fristversäumnisse<br />
werden als mangelnde persönliche Zuverlässigkeit<br />
ausgelegt. Bis zur Reparatur kann das Fahrzeug aber weiter zur<br />
Personenbeförderung eingesetzt werden.<br />
Neu ebenfalls und damit ganz anders als im privaten Bereich:<br />
Sollte ein <strong>Taxi</strong>- oder Mietwagenfahrzeug wegen erheblicher Mängel<br />
die Plakette nicht zugeteilt bekommen, darf dieses Fahrzeug<br />
bis zu dem Nachweis der Reparatur und der erfolgten Zuteilung<br />
der Plakette nicht zur gewerblichen Personenbeförderung eingesetzt<br />
werden. Verstöße dagegen werden ebenfalls als mangelnde<br />
persönliche Zuverlässigkeit ausgelegt.<br />
Weitere Informationen erteilt das KVR per E-Mail unter taxibuero.<br />
kvr@muenchen.de, wir können an dieser Stelle allerdings nur alle<br />
Kollegen/innen bitten, die neuen Anforderungen zu beachten. fb<br />
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des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />
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AUSBAUFÄHIGE<br />
VERÄNDERUNGEN<br />
Florian Bachmann,<br />
geschäftsführender<br />
Vorstand des TVM.<br />
Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> begrüßt im Wesentlichen<br />
die vorgestellten Änderungen bei der Verlängerung<br />
der Konzessionen, werden damit doch jahrelange<br />
Forderungen und Wünsche des TVM endlich erfüllt. In manchen<br />
Bereichen wird die praktische Durchführung und Kontrolle<br />
nur schwer erreicht werden können, nach unseren<br />
Informationen stellen nach wie vor einige Krankenkassen<br />
keine Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus, so ganz nachzuvollziehen<br />
ist auch die notwendige namentliche Nennung<br />
des gesamten Personals nicht. Jedenfalls können wir keinen<br />
wirklich triftigen Grund dafür erkennen. Schwierig nachzuvollziehen<br />
wird ebenfalls die Kontrolle von TÜV-Berichten.<br />
So gut und wichtig es ist, dass verkehrsunsichere<br />
Fahrzeuge nicht zur gewerblichen Personenbeförderung<br />
eingesetzt werden dürfen, können wir uns eine wirksame<br />
Kontrolle und Überprüfung der Fahrzeuge auf der Straße<br />
nicht so recht vorstellen.<br />
Ein weiterer Wunsch des TVM wird allerdings weiterhin<br />
bei der Verlängerung nicht erfüllt: Wir fordern seit Langem,<br />
dass bei der Verlängerung der Genehmigungen eine grundsätzliche<br />
Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe<br />
erfolgt. Über die durch TÜV-Berichte nachgewiesenen und<br />
durch die künftig geforderten Kilometerangaben sowie der<br />
Vorlage von wenigstens zwei Jahresabschlüssen aus dem<br />
Genehmigungszeitraum lässt sich in Minutenschnelle<br />
errechnen, ob eine Firma betriebswirtschaftlich vernünftig<br />
geführt wird und der Unternehmer in der Lage ist, seine<br />
Rechnungen fristgerecht zu bezahlen. Sobald die betroffene<br />
Firma aus einem vorgegebenen Raster herausfällt, sollte<br />
eine genauere Buchprüfung erfolgen. Die Möglichkeiten<br />
einer „kreativen Buchhaltung“ würden damit einmal mehr<br />
eingeschränkt werden. <br />
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DER NEUE AGIP<br />
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Rechtzeitig konnte das Ausweichquartier für den alten Agip<br />
bezogen werden. Bis zum Jahresende bleibt der <strong>Taxi</strong>speicher hier.<br />
Dann wird noch mal umgezogen.<br />
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Am Samstag, dem 1. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
war es dann so weit: Der ehemalige<br />
Agip-Speicher wechselte sein<br />
Quartier. Ab sofort ist<br />
er neben General Aviation,<br />
also quasi auf der<br />
Rückseite des Flughafens.<br />
Um einen reibungslosen<br />
Ablauf zu<br />
ermöglichen – schließlich<br />
musste die <strong>Taxi</strong>versorgung<br />
auch am<br />
31. März gewährleistet<br />
sein –, konnten<br />
Kamera, Leuchtanzeige<br />
und Lautsprecher<br />
erst in der Nacht zum<br />
Monatswechsel am<br />
alten Agip abgebaut<br />
Am einfachsten ist es, wenn<br />
werden, um am neuen man immer der Beschilderung<br />
Standort wieder in- zu General Aviation folgt<br />
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stalliert zu werden. Die meisten Arbeiten<br />
konnten bereits in der Vorwoche angeschlossen<br />
werden. Dazu gehörte auch<br />
das Asphaltieren der<br />
neuen Fläche und das<br />
Anbringen von Bodenmarkierungen.<br />
Aber<br />
auch für die Essensversorgung<br />
ist gesorgt<br />
und Aufenthaltsräume<br />
sowie die Sozial- und<br />
Sanitär-Einrichtungen<br />
wurden ebenfalls<br />
instand gesetzt. Damit<br />
ist der bisherige Agip-<br />
Speicher endgültig<br />
und Kollegen werden jetzt schon mit Wehmut<br />
an die „gute alte Zeit“ zurückdenken.<br />
Denen sei gesagt, dass der neue Standort,<br />
der voraussichtlich zum Jahresende bezogen<br />
werden kann, eine deutliche Verbesserung<br />
darstellen wird.<br />
ABFAHRT AM KREISEL<br />
Der neue Agip wird am besten über den<br />
Nordring bis zum Kreisel am Beginn der<br />
Erdinger Allee angefahren. Am einfachsten<br />
ist es, wenn man immer der Beschilderung<br />
zu General Aviation folgt. Natürlich kann<br />
der Speicher auch über den Südring angefahren<br />
werden. Dem Südring so lange<br />
folgen, bis die Straße nach links abknickt.<br />
Nach der Zufahrt zum General Aviation<br />
Terminal geht es dann die erste Möglichkeit<br />
nach links. Noch einmal nach links<br />
geht es zum <strong>Taxi</strong>speicher, geradeaus zum<br />
Geschichte und wird<br />
pünktlich zum Stichtag<br />
am 1. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> samt<br />
allem Inventar aufgelöst.<br />
Viele Kolleginnen Überlauf. <br />
tb<br />
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22 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI
STADTPOLITIK<br />
STADTPOLITIK<br />
SCHÖNGERECHNETE<br />
BÜRGERBETEILIGUNG<br />
Die Stadt <strong>München</strong> stellt erste Ergebnisse zur Fußgängerzone<br />
in der Sendlinger Straße vor. Strittige Punkte weiter ungeklärt.<br />
Die Idee ist doch sehr hübsch: Ruhezonen<br />
mit Freizeitqualität statt<br />
Autos mit Lärm und Abgasen.<br />
Bänke unter Bäumen laden zum Verweilen<br />
ein. Fußgänger und Radfahrer begegnen<br />
sich friedvoll auf den vom Auto zurückeroberten<br />
Verkehrsflächen. Der Schönheitsfehler<br />
dabei ist, dass die Sendlinger Straße<br />
nicht nur Wohlfühlzone ist, sondern auch<br />
Einkaufsstraße mit Geschäften, Arztpraxen<br />
und Gewerbe.<br />
Wie bringt man das alles unter einen<br />
Hut? Diese Frage wurde im Rahmen der<br />
Bürgerbeteiligung von der Stadt beantwortet,<br />
zumindest versuchsweise. Das Studio<br />
STADT REGION zentralog hat im Auftrag<br />
der Stadt <strong>München</strong> zahlreiche Stimmungen<br />
und Rückmeldungen aufgefangen und<br />
zusammen mit den Antworten aus der<br />
Bürgerbefragung ausgewertet. Sein erstes<br />
Fazit: Die Fußgängerzone wird überwiegend<br />
positiv angenommen.<br />
„Traumhaft, lebenswert, echt münchnerisch.“<br />
„Die Straße lädt zum Schlendern<br />
ein.“ „Besonders im Sommer sehr<br />
angenehm durch die Sitzgelegenheiten.“<br />
Drei Originalzitate aus der Bürgerbefragung,<br />
die belegen sollen, wie beliebt die<br />
umstrittene Verkehrsregelung ist. Denn die<br />
Hier fehlt ein „<strong>Taxi</strong> frei“-Schild: die<br />
Sendlinger Straße als Fußgängerzone mit<br />
Liefer- und Anfahrtsschwierigkeiten.<br />
Umwidmung einer Verkehrsstraße zu einer<br />
Fußgängerzone bringt zahlreiche Komplikationen<br />
mit sich.<br />
Radlhighway und<br />
Wohlfühlzonen statt<br />
Individualverkehr:<br />
Stadt fühlt sich<br />
durch Umfragen<br />
bestätigt.<br />
ZUFAHRT NUR IM NOTFALL<br />
Am auffälligsten ist da die erschwerte<br />
Zufahrt zu Praxen, Kanzleien und Geschäften.<br />
51 % der befragten Gewerbetreibenden<br />
gaben an, die Anfahrtssituation hätte sich<br />
verschlechtert. 34 % erkannten keine Veränderung<br />
und nur 16 % fanden die Fußgängerzonenregelung<br />
besser. Aus Kundensicht<br />
bewerten sogar 58 % die Fußgängerzone als<br />
Hindernis. Nun ist die Sendlinger Straße<br />
nicht die Neuhauser- oder Kaufingerstraße<br />
– und soll das auch nicht werden –, nur: Es<br />
besteht die Gefahr, dass wenn die „kleinen“<br />
und alteingesessenen Gewerbebetriebe und<br />
Geschäfte aufgrund der verschlechterten<br />
Verkehrssituation abwandern, Ketten und<br />
Konzerne die Gewerbeflächen übernehmen.<br />
So ginge ein Stück <strong>München</strong> verloren.<br />
Besonders problematisch für die<br />
Geschäfte und Betriebe sind die engen<br />
Fenster für Lieferzeiten und die zum Teil<br />
weiten Wege. Auch die in der Straße ansässigen<br />
Praxen haben Schwierigkeiten mit<br />
der erschwerten Anfahrt. Selbst einfahrende<br />
Anwohner beschweren sich über Konflikte<br />
mit Fußgängern, die das von ihnen<br />
eroberte Terrain ungern mit Autos teilen<br />
wollen. Die Formalien zur Erlangung einer<br />
Zufahrtserlaubnis für Patienten oder auch<br />
Handwerker sind kaum bekannt. Diejenigen,<br />
die bereits eine Zufahrtserlaubnis<br />
beantragt haben, beschweren sich über zu<br />
lange Bearbeitungszeiten und zusätzliche<br />
Kosten.<br />
Inzwischen hat auch das KVR eingesehen,<br />
dass man von der niedrigen Zahl von<br />
Anträgen auf Sonderzufahrt nicht auf einen<br />
fehlenden Bedarf schließen kann. Die Parkaufsicht<br />
wurde angewiesen, bei vorhandenen<br />
Arztbestätigungen die Einfahrt zu gestatten<br />
und bei Notfällen auf die Vorlage zu verzichten<br />
– eine Regelung, von der vor allem die<br />
BG-Notfallpraxis profitiert. Allerdings ist es<br />
für einen <strong>Taxi</strong>fahrer kaum möglich, zu beurteilen,<br />
welche Kunden nun bis vor die Praxis<br />
gefahren werden dürfen und welche nicht.<br />
Viele Kollegen fürchten Konsequenzen und<br />
verweigern eine Einfahrt generell.<br />
Dieses Verhalten ist nicht neu. Es<br />
betrifft vor allem Praxen am Marienplatz,<br />
aber auch in der Weinstraße. Bekommt ein<br />
Fahrer den Auftrag, einen Patienten in der<br />
betreffenden Praxis abzuholen, dann ist er<br />
auf den guten Willen von Schandies und<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
ZUGÄNGLICHKEIT, ZUFAHRT, ANLIEFERUNG<br />
Gewerbetreibendenbefragung: Wie beurteilen Sie die Erreichbarkeit<br />
Ihres Gewerbes für Kundinnen und Kunden heute im Vergleich zu der<br />
Zeit vor dem Verkehrsversuch?<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
1 %<br />
deutlich<br />
verbessert<br />
Quelle: Gewerbetreibendenbefragung, STUDIO STADT REGION zentralog, Berlin.<br />
Polizisten angewiesen. Oder er riskiert ein<br />
Bußgeld.<br />
Problematisch ist: Viele Patienten gehen<br />
automatisch davon aus, dass das <strong>Taxi</strong> sie<br />
bis zur Praxistüre fahren darf. Viele Arztpraxen<br />
sind bereits sensibilisiert und statten<br />
ihre Patienten mit entsprechenden<br />
Bescheinigungen aus. Andere wälzen die<br />
Verantwortung auf die Zentralen und letztendlich<br />
auf den einzelnen <strong>Taxi</strong>fahrer ab,<br />
denn er muss entscheiden, ob er ein Bußgeld<br />
riskieren will oder nicht. Unbefriedigend<br />
vor allem ist, dass es sich bei allem<br />
• Verkehrsunfallabwicklung<br />
• Verkehrsrecht<br />
• Bußgeldsachen<br />
• Zivilrecht<br />
• Strafrecht<br />
3 %<br />
gering<br />
verbessert<br />
38 %<br />
gleich<br />
geblieben<br />
35 %<br />
gering<br />
verschlechtert<br />
23 %<br />
stark<br />
verschlechtert<br />
Entgegenkommen des KVR und der Verkehrspolizei<br />
um Kannbestimmungen handelt.<br />
Rechtssicherheit gewinnt der<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer vor Ort dadurch nicht.<br />
KONFLIKTFREIE LÖSUNG GESUCHT<br />
Richtig wäre es, für alle betroffenen Praxen<br />
– also nicht nur die in der Sendlinger<br />
Straße – die Zufahrt mit dem <strong>Taxi</strong> freizugeben.<br />
Hat man den Patienten im Fahrzeug, so<br />
müsste eine Terminbestätigung als Berechtigung<br />
ausreichend sein. Wird das <strong>Taxi</strong><br />
zur Abholung bestellt, so müsste das auf<br />
+ -<br />
POSITIVBEISPIEL OFFENBACH:<br />
TAXI STATT UNERLAUBTE DURCHFAHRTEN<br />
Die SPD stellt dieser Tage einen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung<br />
auf eine freie <strong>Taxi</strong>anfahrt in der Offenbacher<br />
Fußgängerzone: „Wir möchten, dass weiterhin Familien in der Fußgängerzone<br />
wohnen, dass es Ärztehäuser und Apotheken gibt, die<br />
von Kranken auch erreicht werden können, und wir möchten, dass<br />
auch Gehbehinderte problemlos in die Fußgängerzone kommen<br />
können“, erklärt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende<br />
Gertrud Marx. Denn „nicht die eingeschränkte Seniorin, die mit<br />
einem <strong>Taxi</strong> die Fußgängerzone anfährt, um eine Freundin auf einen<br />
Kaffee zu treffen, ist das Problem. Das Problem sind die vielen<br />
Durchfahrten unberechtigter Fahrzeuge oder auch der Lieferverkehr<br />
außerhalb der Anlieferzeiten“ so die SPD-Politikerin.<br />
den Ausdruck des Fahrtauftrags ebenfalls<br />
zutreffen. So ein Fahrtauftrag lässt sich mit<br />
den Vermittlungssystemen beider Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>zentralen mühelos ausdrucken.<br />
Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> (TVM) hat<br />
signalisiert, eine dementsprechende Durchfahrtspraxis<br />
für alle <strong>Taxi</strong>s beantragen zu<br />
wollen. Nur wenn das <strong>Taxi</strong> eine geregelte<br />
Zufahrt hat, kann es seinen Auftrag als das<br />
flexibelste Mitglied im ÖPNV gewissenhaft<br />
erfüllen. Allerdings muss für eine unbürokratische<br />
Gesamtlösung auch der politische<br />
Wille vorhanden sein.<br />
Doch zurück in die Sendlinger Straße<br />
und zu den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung.<br />
Denn noch ist das gewünschte Ziel<br />
einer konfliktfreien Lösung mit größtmöglicher<br />
Zufriedenheit nicht erreicht. Auch<br />
machen die vorgelegten Zahlen stutzig. So<br />
wurden alle neutralen Aussagen als Zustimmung<br />
gewertet. Das macht sich zwar statistisch<br />
besser, verschleiert aber gerade die<br />
Probleme, die es noch zu lösen gilt.<br />
Aus Sicht des <strong>Taxi</strong>gewerbes ist eine Innenstadt<br />
mit Aufenthaltsqualität statt Durchgangsverkehr<br />
kein Schreckgespenst – wenn<br />
das <strong>Taxi</strong> weiterhin seine Aufgaben erfüllen<br />
kann. Salzburg macht es vor, wie das funktionieren<br />
kann: Zufahrt in die Altstadt haben<br />
nur Berechtigte, also Anwohner, Zulieferer,<br />
Handwerker und eben das <strong>Taxi</strong>. Eine Lösung<br />
ohne <strong>Taxi</strong> kann auf Dauer nicht funktionieren.<br />
Denn eines hat der Versuch mit der Fußgängerzone<br />
in der Sendlinger Straße bewiesen:<br />
Der Bedarf an <strong>Taxi</strong> ist da. Man muss es nur<br />
seine Arbeit machen lassen. tb<br />
NEGATIVBEISPIEL WIEN:<br />
RAMSCH STATT KLASSE<br />
Die Mariahilfer Straße wurde vor anderthalb Jahren<br />
zur Fußgängerzone. Ein Jahr nach dem Umbau zieht<br />
die Wiener Wirtschaftskammer ein bitteres Fazit:<br />
mehr als 16 % weniger Passanten und damit weniger<br />
Einkäufer. „Die Kaufleute beklagen Umsatzrückgänge,<br />
weil die zahlungskräftigen Käufer mit Auto weniger<br />
geworden sind“, berichtete der Obmann der Wirtschaftskammer-Sparte<br />
Handel, Rainer Trefelik, in einer<br />
eigenen Pressemitteilung. Die Händler reagieren mit<br />
Sortimentsumstellungen, denn vor allem die Käufer<br />
hochpreisiger Waren bleiben aus. Was bleibt, sind<br />
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24 APRIL / <strong>2017</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2017</strong><br />
25
VORSCHAU<br />
LEXUS GS 300h –<br />
DAS VOLLHYBRID-TAXI<br />
UBERDRUSS<br />
Das Verbot von UberBlack stand<br />
vor dem BGH vor der finalen Entscheidung.<br />
Ein Urteil wird am 18.<br />
Mai gefällt.<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
Die einen können es schon nicht mehr hören,<br />
die anderen verdrängen es lieber: Uber.<br />
Trotzdem ist es wichtig, sich des Themas<br />
anzunehmen.<br />
IMPRESSUM<br />
Die schlechten Nachrichten für Uber<br />
häufen sich. Es scheint, als hätte<br />
das Enfant terrible der Branche<br />
einen Punkt erreicht, an dem es selbst für<br />
frühere Fans und Förderer nicht mehr zu<br />
halten ist. „Die Zeit“ kündigt bereits „das<br />
Ende von Uber“ an. Keine Gewinne, aber<br />
jede Menge Skandale – das rücksichtslose<br />
Geschäftsmodell des ehemaligen Start-ups<br />
dürfte sich überlebt haben.<br />
So wirkte der Schlag abtausch am<br />
6. <strong>April</strong> vor dem Bundesgerichtshof in<br />
Karlsruhe fast anachronistisch. Während<br />
Richard Leipold aus Berlin beziehungsweise<br />
sein Anwalt klar darlegten, wie Uber<br />
gegen die Rückkehrpflicht und andere<br />
Bereiche das PBefG verstößt, zog sich der<br />
Uber-Anwalt auf die Position zurück, der<br />
§ 49 sei unzeitgemäß und würde ausgerechnet<br />
Mietwagen einzelunternehmern das<br />
Arbeiten fast unmöglich machen.<br />
Uber sei ohnehin nur Vermittler und gar<br />
nicht für das Verhalten seiner Partner verantwortlich,<br />
und das <strong>Taxi</strong>gewerbe wolle<br />
sich so nur die ungeliebte Konkurrenz vom<br />
Leib halten. Außerdem habe das <strong>Taxi</strong> an<br />
Bedeutung stark eingebüßt und sei schon<br />
von daher längst nicht mehr schutzwürdig.<br />
Dabei übersieht Uber drei wichtige<br />
Punkte: Der Absatz 5 eben jenes § 49 legt<br />
fest, dass Mietwagenverkehre nicht mit<br />
<strong>Taxi</strong>verkehren verwechselt werden dürfen.<br />
Wer Aufträge via App und ad hoc vermitteln<br />
möchte, der kann das tun. Aber eben<br />
nur an <strong>Taxi</strong>s. Genau der Personenkreis, den<br />
Uber gar nicht bedienen will, also Behinderte,<br />
Schüler, Senioren, ist jedoch auf das<br />
<strong>Taxi</strong> angewiesen – woraus sich eine hohe<br />
Schutzbedürftigkeit ableiten lässt. Und wer<br />
seinen Partnern so viele Vorschriften<br />
macht, wie Uber das tut, der ist eben mehr<br />
als ein reiner Vermittler und damit auch<br />
haftbar.<br />
In den Vereinigten Staaten hat sich das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe nach einer jahrelangen Schockstarre<br />
auf seine Qualitäten besonnen und<br />
erheblich nachgerüstet. Moderne Taxametersysteme<br />
sollen das bargeld lose Zahlen<br />
erleichtern. Auch das Teilen des Fahrpreises<br />
soll möglich werden. Verschiedene Zentralen<br />
haben neue Allianzen geschlossen,<br />
um sich des ungeliebten Wettbewerbers zu<br />
erwehren. Doch auch Uber-Nachahmer wittern<br />
die Gunst der Stunde. Sie werben mit<br />
niedrigeren Provisionen oder verzichten auf<br />
das „flexible pricing“ zu Stoßzeiten. Fairere<br />
Konditionen und begründete Umsatz- und<br />
Gewinnpro gnosen sollen Fahrer an diese<br />
Unternehmen binden.<br />
In Deutschland fehlt ein solches Engagement<br />
seitens des <strong>Taxi</strong>gewerbes weitestgehend.<br />
Offensichtlich hofft man, dass<br />
sich mit dem BGH-Urteil, das für den<br />
18. Mai angekündigt wurde, alles zum<br />
Guten wendet. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> sieht in dieser<br />
Haltung eine Gefahr. Hier muss man<br />
gegensteuern. Deshalb wird die Redaktion<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> ihren Schwerpunkt<br />
in der nächsten Ausgabe auf die<br />
Uber-Thematik legen. tb<br />
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UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />
HRB 209524<br />
Herausgeber<br />
Jürgen Hartmann (jh)<br />
Chefredaktion und V. i. S. d. P.<br />
Tom Buntrock (tb)<br />
t.buntrock@taxi-times.taxi<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Florian Bachmann (fb), Jürgen Dinter (jd),<br />
Karl-Heinz Mayer (khm), Nicola Urban (nu)<br />
Grafik & Produktion<br />
Katja Stellert (Artdirektion),<br />
Martina Jacob, Bettina Knoop<br />
Raufeld Medien GmbH,<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 695 66 50<br />
Anzeigenleitung, Online-Verkauf<br />
und Vertrieb<br />
Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.taxi<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 92<br />
Fax: +49 (0)89 / 14 83 87 89<br />
Druck<br />
Chroma Druckerei, Przemysłowa 5,<br />
68-200 Żary, Polen<br />
Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />
Heftpreis 3,50 €, ISSN-Nr.: 2367-3850<br />
Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem Verlag:<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Berlin<br />
AB SOFORT BESTELLBAR !<br />
In der GS 300h TAXI Edition reisen sowohl der Fahrer als auch seine Fahrgäste<br />
überaus komfortabel. Der innovative Vollhybridantrieb des Lexus GS 300h<br />
mit einer Systemleistung von 164 kW (223 PS) sichert eine kultivierte Performance<br />
bei niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen. So begnügt sich die Sportlimousine<br />
mit durchschnittlich nur 4,7 Litern Kraftstoff*auf 100 Kilometer und CO2-<br />
Emissionen von 109 g/km*.<br />
Auszug aus der umfangreichen Ausstattung:<br />
• TAXI-Paket „Intax“<br />
• Hybrid Drive mit stufenlosem Automatikgetriebe (E-CVT)<br />
• Geschwindigkeitsregelsystem „Cruise Control“<br />
• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />
• Heckkamera mit Einparkführung<br />
• Klimatisierungsautomatik<br />
• Ledersitze (mit Sitzheizung Fahrer/Beifahrer)<br />
• Sitzeinstellung Fahrer/Beifahrer (10 Wege, elektrisch); und vieles mehr!<br />
4x in <strong>München</strong><br />
<strong>Taxi</strong>-Kompetenz-Center:<br />
80687 <strong>München</strong> I Landsberger Str. 222<br />
<strong>Taxi</strong>-Service-Stützpunkte:<br />
80807 <strong>München</strong> I Frankfurter Ring 166<br />
81673 <strong>München</strong> I Neumarkter Str. 80<br />
Hauspreis GS 300h TAXI Edition inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket:<br />
1<br />
39.757 €<br />
1) Barpreis-Angebot für <strong>Taxi</strong>unternehmen inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Überführungskosten; gültig bis 31.03.2015.<br />
2) Ein Angebot von Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln). Vertragslaufzeit 60 Monate. Nur gültig<br />
für Geschäftskunden. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2015, zuzüglich Überführungskosten. Das Finanzierungsangebot entspricht dem Beispiel<br />
nach §6a Abs. 3 PAngV. Unser Autohaus vermittelt ausschließlich Darlehensverträge der Toyota Kreditbank GmbH (Lexus Financial Services).<br />
*Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h Business Edition in l/100<br />
km kombiniert 4,7 (innerorts 4,8/außerorts 4,5), CO 2 -Emissionen kombiniert 109 g/km nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />
Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />
Ihr <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner (Landsberger Straße):<br />
Peter Szitar<br />
Tel.: 089 / 547177-27<br />
peter.szitar@toyota-dit.de<br />
inkl. MwSt.<br />
Finanzierungskonditionen 2<br />
Hauspreis 39.757,00 €<br />
Anzahlung 6.380,00 €<br />
Nettodarlehensbetrag 33.377,00 €<br />
Bearbeitungsgebühr 0,00 €<br />
Gesamtbetrag 35.940,00 €<br />
gebundener Sollzins 2,95%<br />
effektiver Jahreszins 2,99%<br />
Laufzeit<br />
60 Monate<br />
60 monatliche Raten á 599,00 €
Einladung zum <strong>Taxi</strong>-Tag.<br />
Wir laden Sie herzlich zum „<strong>Taxi</strong>-Tag“ <strong>2017</strong> von Mercedes-Benz <strong>München</strong> ein.<br />
Freuen Sie sich auf einen informativen und unterhalt samen Tag<br />
rund ums <strong>Taxi</strong>. Neben Neuigkeiten unserer Kooperationspartner<br />
dürfen Sie sich auf ein außer gewöhnliches, nostalgisches<br />
Rahmenprogramm freuen – lassen Sie sich überraschen.<br />
Für Ihr leibliches Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Genießen<br />
Sie gemeinsam mit uns und Ihrer Familie schöne Sternstunden<br />
im <strong>Taxi</strong>-Center <strong>München</strong>.<br />
Am Samstag, 6. Mai <strong>2017</strong>,<br />
10-14 Uhr im <strong>Taxi</strong>-Center,<br />
Landsberger Straße 382.<br />
Für Ihre Teilnahme oder Informationen melden Sie sich unter<br />
marketing.muenchen@daimler.com.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />
Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH, Niederlassung <strong>München</strong>, <strong>Taxi</strong>-Center Landsberger Str., Landsberger Str. 382,<br />
80687 <strong>München</strong>, Telefon 0 89 12 06 55 00, www.mercedes-benz-muenchen.de