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Liebefeld-Magazin 05.2017

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2017 EULE<br />

preisgekrönt WWW.HEILNETZ-OWL.DE<br />

Wenn unterschiedliche Generationen voneinander lernen: Seit neun Jahren<br />

unterrichten Schüler des Ceciliengymnasiums Bielefeld jede Woche Bielefelder<br />

Senioren. An einem Nachmittag in der Woche stehen dann diverse Kurse auf<br />

dem Stundenplan, von Englisch über Smartphone-Fortbildungen bis zu<br />

Gehirnjogging. Das Projekt, das die Schule in Kooperation mit dem Caritasverband<br />

Bielefeld durchführt, nennt sich EULE: Erleben, Unterrichten, Lernen und<br />

Experimentieren. Ein starkes, generationübergreifendes Engagement.<br />

Dachten sich auch die Organisatoren des Bielefeld-Preises 2017, Radio<br />

Bielefeld und die BGW, die das Projekt mit dem über 7.500 Euro dotierten<br />

ersten Preis würdigten: Das diesjährige Motto „Mission Generation“ werde von<br />

EULE gelebt, heißt es. 2017 waren zehn Projekte nominiert. Aufs Treppchen<br />

stiegen auch der zweitplatzierte Kistengarten des Bielefelder AWO-Kreisverbandes,<br />

auf Platz drei landeten die Interkulturellen Gärten Sieker. h<br />

ALLES,<br />

WAS HEILE<br />

MACHT<br />

Ob es der Heilpraktiker oder die Yoga-Lehrerin ist,<br />

der Bioladen oder der Biobauer, der Naturfrisör oder<br />

die Schlafberaterin: Auf Heilnetz.de stellen regionale<br />

Anbieter aus OWL ihre Leistungen aus den Bereichen<br />

Gesundheit, Wellness und Ökologie vor.<br />

Auch Gesundheitsnachrichten, ein Online-Lexikon<br />

und ein Terminkalender mit Veranstaltungen in und<br />

um Bielefeld zu ganzheitlichen Gesundheitsthemen<br />

stehen bereit. 2009 von der Bielefelderin Cornelia<br />

Dollbaum-Paulsen für Ostwestfalen-Lippe gegründet,<br />

hat Heilnetz mittlerweile bundesweit acht regionale<br />

Ableger, unter anderem in Hamburg, im Sauerland<br />

und in Osnabrück. h<br />

> www.ceciliengymnasium.de/index.php/schulleben/eule<br />

> www.heilnetz-owl.de<br />

UNTERSCHÄTZTE<br />

HEUTE: DAS MUFFELWILD<br />

TIERE<br />

in Olderdissen<br />

450 Tiere, 90 verschiedene<br />

Arten auf 16 Hektar – der<br />

Heimat-Tierpark Olderdissen<br />

lockt jedes Jahr hunderttausende<br />

von Besuchern an.<br />

Der Park hat natürlich seine<br />

„Stars“, wie die Bären Alma<br />

und Max, den urigen Keiler<br />

Karlchen oder die Wölfe Aik<br />

und Rieke. Was aber ist mit<br />

den Olderdissener Tieren,<br />

die weniger im Rampenlicht<br />

stehen? Wir finden, es hat<br />

sich ausgedisst, und geben<br />

den Underdogs eine eigene<br />

Rubrik: Olderdissens<br />

unterschätzte Tiere.<br />

Es gibt Sportmuffel, Sexmuffel und Morgenmuffel.<br />

Und wer motzt, ist ein Muffelkopp! Wenn eine Tiergattung<br />

also den Namen Muffel trägt, bringt sie<br />

nicht die besten Voraussetzungen mit, um mit offenen<br />

Armen empfangen zu werden. Dabei ist das alles<br />

nur ein großes Missverständnis: Der Begriff Muffel<br />

kommt von Muffl on und bezeichnet keinen<br />

Gemütszustand, sondern mehrere Arten des Wildschafs.<br />

Betrachtet man die anatomischen Koordinaten<br />

mal aus der Nähe, hätte Muffelwild allerdings<br />

durchaus Gründe zu maulen: Länge zwischen 1,10<br />

und 1,30 m, Schulterhöhe etwa 70 cm, Gewicht 25<br />

bis 50 kg. Voll das Opfer, heißt es in bestimmten<br />

Kreisen. Dass in einer Muffel-Ehe das Weibchen den<br />

Muffelwidder – wie die Männchen bezeichnet werden<br />

– mal fragt: „Schatz, bin ich dick geworden?“,<br />

ist übrigens eher unwahrscheinlich: Die Kerle bringen<br />

deutlich mehr auf die Waage. Dafür tragen auch<br />

nur sie die typischen geschwungenen Hörner, die<br />

nach zehn Jahren einen vollen Kreis erreichen. Muffel<br />

Ratz vom Heimat-Tierpark Olderdissen ist es aber<br />

im Herbst vergönnt, mit seiner Kopfpracht zu glänzen:<br />

Wenn er zur Zucht bei den weiblichen Ziegen<br />

eingesetzt wird, bekommt er einen Turban gewickelt.<br />

Nicht aus modischen Gründen! Er rangelt dann gerne<br />

mit dem Bock der Soay-Schafe, dabei hat sich<br />

auch schon mal ein Vorderbein seines Kontrahenten<br />

zwischen seinen Hörnern verfangen. Das tut weh. Er<br />

kann es aber auch tragen, der Ratz von Arabien. h<br />

LIEBEFELD - 06 - DAS INTERVIEW-MAGAZIN

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