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Jubiläumszeitung - 10 Jahre Goldsteig

Unser Goldsteig feiert 10-jähriges. Wir sind sehr stolz auf dieses Jubiläum, denn so ein Projekt mutig anzupacken ist das Eine. So ein Mammut-Projekt aber aufrecht zu erhalten und den Weg über Jahre hinweg zu beleben, das ist die noch größere Herausforderung....

Unser Goldsteig feiert 10-jähriges. Wir sind sehr stolz auf dieses Jubiläum,
denn so ein Projekt mutig anzupacken ist das Eine. So ein Mammut-Projekt
aber aufrecht zu erhalten und den Weg über Jahre hinweg zu beleben,
das ist die noch größere Herausforderung....

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<strong>10</strong> JAHRE QUALITÄTSWANDERWEG IM BAYERISCHEN WALD UND OBERPFÄLZER WALD<br />

Chronologie eines Weges<br />

Mit Unterstützung des<br />

Wirtschaftsministeriums<br />

und mit Mitteln der EU<br />

startete die Wanderoffensive<br />

Oberpfälzer<br />

Wald - Bayerischer Wald.<br />

Der Leuchtturmwanderweg<br />

<strong>Goldsteig</strong> entsteht.<br />

2011 72 Wanderkilometer ergänzen<br />

das <strong>Goldsteig</strong>-Konzept.<br />

Viele neue Wegweiser wurden montiert.<br />

Elf neue Gemeinden wurden<br />

ein Teil des großen <strong>Goldsteig</strong>-Wegenetzes.<br />

Aber die Planungen und<br />

das Netz waren noch lange nicht<br />

fertiggeknüpft und gewebt.<br />

2005 Das Jahr der Planungen.<br />

2006 War zuvor noch die<br />

Zeit der Planung, stand das Jahr<br />

2006 ganz im Zeichen von Aktivitäten<br />

und Koordinierung. Im<br />

Frühjahr wurden zwei Gruppen,<br />

à acht Personen, sowohl vom<br />

Deutschen Wanderverband, als<br />

auch vom Deutschen Wanderinstitut<br />

zu Wegescouts ausgebildet.<br />

Daraufhin wurde mit der Datenaufnahme<br />

der ersten Ausbaustufe<br />

von Marktredwitz bis Bayerisch<br />

Eisenstein begonnen. Die Wege<br />

wurden begangen und anhand<br />

der Gütekriterien des Deutschen<br />

Wanderverbandes untersucht. Die<br />

Analyse diente zur Ausarbeitung<br />

des Beschilderungskonzeptes und<br />

zur gleichzeitigen Umsetzung des<br />

Weges. Mitte August war es dann<br />

GOLDSTEIG-AUSSTATTUNG<br />

Die Sonnenliege neben dem Gipfelkreuz<br />

des Hohen Bogens lässt heute<br />

nichts mehr von den Anstrengungen<br />

erahnen, die es gebraucht<br />

hat, um alle Möbel genau dorthin<br />

zu bringen, wo sie vorgesehen waren.<br />

Von April bis Mai 2013 waren<br />

Katrin Buchberger und Michael<br />

Körner zusammen mit der Werkstatt<br />

Holz & Farbe entlang des<br />

<strong>Goldsteig</strong>s unterwegs und haben<br />

die neuen <strong>Goldsteig</strong>-Möbel ausgeliefert,<br />

die im Zuge eines LEA-<br />

DER-Kooperationsprojektes angeschafft<br />

werden konnten. Rund 60<br />

Sonnenliegen, Bänke, Sitzgruppen<br />

und Unterstände sowie 40 individuelle<br />

Infotafeln mit integrierter<br />

Sitzgelegenheit wurden an Ort und<br />

soweit, dass die Aufstellung der<br />

ersten Wegweiser erfolgen konnte.<br />

Im September wurde der erste Teilabschnitt,<br />

von Marktredwitz bis<br />

Passau auf der Burgruine Weißenstein,<br />

eingeweiht.<br />

2007 Unter erschwerten Umständen<br />

musste der <strong>Goldsteig</strong><br />

nochmals in Teilbereichen neu beschildert<br />

und markiert werden. Der<br />

Sturm „Kyrill“ verwüstete ganze<br />

Flächen in den Mittel- bis Hoch-<br />

Der möblierte <strong>Goldsteig</strong><br />

Und nun liege ich da…<br />

die Füße schwer vom letzten<br />

Aufstieg, die Wanderstiefel<br />

sind bereits ausgezogen.<br />

Der Ausblick vom Gipfel<br />

des Hohen Bogens schweift<br />

weit über das Tal.<br />

lagen des Oberpfälzer Waldes und<br />

vor allem des Bayerischen Waldes.<br />

Ganze Bergflanken waren nicht<br />

mehr begehbar. Kurzum: die Markierungsarbeit<br />

und Wegepflege<br />

nahmen unter enormen Druck<br />

nochmals richtig Fahrt auf, da<br />

die Prüfung von Marktredwitz<br />

bis Passau, auf beiden Routen,<br />

Nord- und Südtrasse durch den<br />

Deutschen Wanderverband auf<br />

dem Plan stand. Am 31.08.2007<br />

wurde der gesamte <strong>Goldsteig</strong> auf<br />

Stelle gebracht – genau da hin, wo<br />

es sich die Gemeinden gewünscht<br />

hatten.<br />

Rund 1.600 Arbeitsstunden, 13<br />

Tonnen Granit, 90 Kubikmeter<br />

Holz und zwei Tonnen Eisen wurden<br />

in den robusten <strong>Goldsteig</strong>-Möbeln<br />

verarbeitet. Das Aufstellen<br />

der Möblierung war Dank eines<br />

Geländestaplers in jedem Gelände<br />

möglich, für die Platzierung des<br />

1,5 Tonnen schweren Unterstandes<br />

reichte dieser jedoch nicht aus, ein<br />

Traktor musste hier zusätzlich zum<br />

Einsatz kommen. In jedem Etappenort<br />

des <strong>Goldsteig</strong>s wurde eine<br />

Infotafel mit integrierter Sitzgelegenheit<br />

aufgestellt, die wertvolle<br />

Erklärungen zum Wegeverlauf sowie<br />

zur touristischen Infrastruktur<br />

geben.<br />

Schwerpunktmäßig sind die <strong>Goldsteig</strong>-Möbel<br />

im Oberpfälzer Wald<br />

sowohl auf der Haupttrasse als<br />

auch an den blau-weißen Wegen zu<br />

finden. Aber auch im Bayerischen<br />

Wald finden sich Objekte entlang<br />

des Weges. Die neue Möblierung<br />

schafft neben der Funktionalität<br />

auch einen hohen Wiedererkennungswert.<br />

Sie wurden exklusiv<br />

für den <strong>Goldsteig</strong> entworfen und<br />

sind nur entlang des <strong>Goldsteig</strong>s zu<br />

fi nden.<br />

der Messe Tour Natur in Düsseldorf<br />

dann in den „Adelsstand“ der<br />

zertifizierten Wege erhoben. Für<br />

die Öffentlichkeit wurde der Weg<br />

beim Berggasthof Eck bei Arrach<br />

am 31.<strong>10</strong>.2007 eingeweiht und<br />

übergeben.<br />

2008 Dass der <strong>Goldsteig</strong> bereits<br />

2008 bei den Wanderern<br />

angekommen war, zeigten die Anfragen<br />

im Gästeservice. Beim Wegemanager<br />

Michael Körner stand<br />

das Jahr hauptsächlich unter dem<br />

Zeichen der Qualitätssicherung.<br />

Es fiel der Startschuss zum Ausbau<br />

der weiß/blau markierten Zuwege,<br />

Runden und Alternativen. 650<br />

km Wanderwege wurden dazu begangen<br />

und ebenfalls analysiert.<br />

Bis Ende des <strong>Jahre</strong>s waren zehn<br />

Wege in der Planung und wurden<br />

zur Umsetzung vorbereitet.<br />

2009 Die <strong>Goldsteig</strong>-Arbeit<br />

konzentrierte sich auf den weiteren<br />

Ausbau. Durch den Wegemanager<br />

wurden 26 neue Zuwege eingerichtet<br />

und fertiggestellt. In Zahlen:<br />

90 neue Wegweiser wurden aufgestellt,<br />

das <strong>Goldsteig</strong>-Konzept<br />

erweiterte sich um 360 neue Wanderkilometer.<br />

24 weitere Gemeinden<br />

konnten dadurch an den Weg<br />

angeschlossen werden. Die Planungen<br />

zu 14 weiteren Wegen liefen<br />

an und es wurden erneut 240<br />

Kilometer begangen.<br />

20<strong>10</strong> Zwölf neue Wege wurden<br />

ausgebaut, mit 1<strong>10</strong> Wegweisern<br />

versehen und eine Alternativroute<br />

rund um den Nationalpark Bayerischer<br />

Wald eingerichtet und markiert.<br />

2012 Das <strong>Goldsteig</strong>-Konzept<br />

wuchs weiter und wurde für die<br />

Wanderer eine noch vielfältigere<br />

Wanderregion. Die markanteste<br />

Verbindung zwischen Pröller und<br />

dem Großen Arber wurde installiert.<br />

Am 20.Mai wurde diese bei<br />

Viechtach eingeweiht. Die Planungen<br />

gingen weiter.<br />

2013 Eine weitere Süd-Nord-<br />

Verbindung wurde eingerichtet.<br />

Das Ilztal wurde über Ringelai<br />

und Freyung mit dem Haidel verbunden.<br />

Damit galt das <strong>Goldsteig</strong>-<br />

Konzept für das Erste als ausgebaut<br />

und abgeschlossen.<br />

2014 Im Rahmen des Leader-Kooperationsprojektes<br />

zur<br />

Möblierung des Fernwanderweges<br />

wurde in Wiesenfelden der Wanderstützpunkt<br />

am Felsenkeller<br />

eingeweiht. Der <strong>Goldsteig</strong> stand<br />

im Zeichen der Qualitätssicherung.<br />

Nach den ersten <strong>Jahre</strong>n gilt<br />

es, bedingt durch Vandalismus,<br />

Stürme, Hochwasser sowie durch<br />

natürliche Verwitterung, Pfähle<br />

und Schilder zu ersetzen und zu<br />

pflegen.<br />

2015 Im Rahmen des Wegemanagements<br />

wurden alle über<br />

die <strong>Jahre</strong> geplanten, umgesetzten<br />

und installierten Wegweiserstandpunkte<br />

in einem digitalen Wegweiserkataster<br />

erfasst und in ihren<br />

Details dargestellt. Das Wegemanagement<br />

koordiniert weiter den<br />

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