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Jahresbericht_A4_2016

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JAHRESBERICHT<br />

<strong>2016</strong><br />

Konzern Kärntner Sparkasse<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse


Willkommen.<br />

2


3<br />

Inhalt<br />

Vorwort des Vorstandes 4<br />

Konzern Kärntner Sparkasse 7<br />

Das Jahr <strong>2016</strong> im Konzern Kärntner Sparkasse auf einen Blick 8<br />

Geschäftsverlauf <strong>2016</strong> 11<br />

KONZERN Kärntner Sparkasse 16<br />

Organigramm 20<br />

Filialen/Servicestellen 26<br />

Regionale Förderungsgesellschaften 28<br />

Gesellschaftspolitische Beiräte 30<br />

Die Kärntner Sparkasse – das Erfolgsrezept 33<br />

Förderprojekte Privatstiftung Kärntner Sparkasse 47<br />

Förderprojekte <strong>2016</strong> 49<br />

Projekt: „Wieder gut!“ – Caritas Kärnten 52<br />

Projekt: „Theater Sommer Klagenfurt“ 56<br />

Gründergarage 58<br />

OTELO 60<br />

REHA Arbeitstraining der AVS 62<br />

Geschäftsbericht Privatstiftung Kärntner Sparkasse 65<br />

Vorwort 66<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse – Lagebericht <strong>2016</strong> 68<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2016</strong> 72<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung <strong>2016</strong> 76<br />

Anhang zum Jahresabschluss <strong>2016</strong> 78<br />

Bestätigungsvermerk 85<br />

Vereinsmitglieder 89


4<br />

Sehr geehrte Kunden,<br />

sehr geehrte<br />

Geschäftspartner!<br />

<strong>2016</strong> war für Kärnten ein schwieriges Jahr mit einem versöhnlichen<br />

Ausklang. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

lag nach wie vor hinter Gesamt-Österreich zurück, erfreulich<br />

aber der – wenn auch verhaltene – Rückgang der<br />

Arbeitslosigkeit. Am Jahresbeginn konnte man deutlich die<br />

Unsicherheit über die weiteren Entwicklungen in Kärnten<br />

spüren. Die Einigung des Landes mit den HETA-Gläubigern<br />

hat zu einer positiven Trendwende geführt. Kärnten ist<br />

in Aufbruchsstimmung, und wir sind überzeugt, das Jahr<br />

2017 wird ein erfolgreiches Jahr!<br />

GERINGES RISIKO SORGT FÜR DEUTLICHEN BILANZGE-<br />

WINN, KERNKAPITALQUOTE STEIGT WEITER<br />

Für den Konzern Kärntner Sparkasse war <strong>2016</strong> ein sehr<br />

gutes Geschäftsjahr im nach wie vor schwierigen Umfeld.<br />

Die Verunsicherung der Kunden gegenüber Wertpapieren<br />

und der Trend zur Immobilienveranlagung machten sich im<br />

Provisionsüberschuss bemerkbar. Trotz gestiegener Ausleihungen<br />

ist die Summe aus Provisionsüberschuss und<br />

Zinsüberschuss annähernd gleich geblieben. Investitionen<br />

in Wohlfühlfilialen und in die IT sowie steigende Personalkosten<br />

führten zu einem leicht erhöhten Verwaltungsaufwand.<br />

Obwohl die Rahmenbedingungen für Banken nicht<br />

ganz einfach waren, kann der Konzern Kärntner Sparkasse<br />

dank außergewöhnlich niedriger Risikokosten einen komfortablen<br />

Bilanzgewinn von 21,57 Mio Euro ausweisen.<br />

Dadurch waren wir in der erfreulichen Lage, die Eigenkapitalsituation<br />

in der Kärntner Sparkasse AG weiter verbessern<br />

zu können und nun eine Kernkapitalquote von<br />

13,5 % auszuweisen, eine solide Basis, um auch weiterhin<br />

der Kärntner Wirtschaft und Bevölkerung als stabiler<br />

Partner zur Verfü gung zu stehen.<br />

Die Kernkapitalquote<br />

von 13,5 % ist eine<br />

solide Basis, um der<br />

Kärntner Wirtschaft<br />

und Bevölkerung als<br />

stabiler Partner zur<br />

Verfügung zu stehen.<br />

MODERNSTE WOHLFÜHLFILIALEN<br />

UND TRADITIONELLE WERTE<br />

Einen lang gehegten Wunsch haben wir uns im Herbst<br />

<strong>2016</strong> erfüllt: Mit dem Neubau in der Klagenfurter Völkermarkter<br />

Straße können wir nun auch im Westen der Hauptstadt<br />

mit einer modernen Wohlfühlfiliale in bester Lage<br />

punkten. Zusätzlich wurden die Geschäftsstellen in Steinfeld,<br />

Hermagor und in Ebenthal modernisiert und an das<br />

neue Filialkonzept angepasst.<br />

Für uns war <strong>2016</strong> ein ganz besonderes Jahr. Wir haben<br />

uns Zeit genommen, aus unserer Geschichte zu lernen,<br />

unsere Unternehmenswerte zu überprüfen und zu hinterfragen<br />

und Leitlinien für unsere zukünftigen Geschäftsbeziehungen<br />

zu entwickeln. Wir haben uns erinnert, wofür<br />

die Kärntner Sparkasse gegründet wurde und wofür wir<br />

stehen. Wir haben formuliert, was jeder Einzelne von uns<br />

Mitarbeitern der Kärntner Sparkasse für die Menschen in<br />

Kärnten und für die Kärntner Gesellschaft leisten möchte<br />

und woran wir glauben. Diese Leitlinien sollen all unseren<br />

Handlungen zu Grunde liegen. Dies gilt sowohl<br />

für unseren Umgang mit Ihnen, geschätzte Kunden, wie<br />

auch für unseren Umgang innerhalb des Unternehmens.<br />

Unser Dank für das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> gilt vor allem unseren<br />

Mitarbeitern. Ihr Einsatz für unsere Kunden ist die<br />

Grundlage unseres Erfolges, denn sie sind die Menschen<br />

hinter dem Erfolgskonzept Kärntner Sparkasse.<br />

Für das Jahr 2017 haben wir uns wieder viel vorgenommen:<br />

Ein neuer Standort in Villach wird unser Filialnetz<br />

erweitern. Damit möchten wir ein deutliches Zeichen setzen,<br />

dass wir an die Wirtschaft in Kärnten und die Region<br />

Oberkärnten glauben.<br />

Wir wünschen Kärnten, Ihnen und natürlich auch der Kärntner<br />

Sparkasse ein erfolgreiches Jahr 2017!<br />

Ihre<br />

Gabriele Semmelrock-WerzerSiegfried Huber


5<br />

Vorstandsdirektor<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Mitglied des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG,<br />

geboren am 9.12.1973<br />

Funktionen:<br />

• Mitglied des Vorstandes der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse<br />

• Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Banka Sparkasse d.d.<br />

Vorstandsdirektorin<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Sprecherin des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG<br />

(seit 1.3.2011), geboren am 24.3.1958<br />

Funktionen:<br />

• Aufsichtsrat Banka Sparkasse d.d.<br />

• Aufsichtsrat der Erste Bank der österr. Sparkassen AG<br />

• Obfrau Landesverband der Sparkassen Kärntens<br />

• Aufsichtsrat und Bilanzausschuss ERSTE-SPARINVEST<br />

• Aufsichtsratsausschuss für Fond Depotbank Erste<br />

Group Bank AG<br />

• Beirat und Gesellschafterausschuss<br />

Haftungsverbund GmbH<br />

• Beiratsmitglied Sparkassenakademie<br />

• Mitglied des Vorstandes des Österreichischen<br />

Sparkassenverbandes<br />

• Mitglied des Fachverbandsausschusses des<br />

Fachverbands der Sparkassen der Wirtschaftskammer<br />

Österreich<br />

• Spartenobmann-Stv. der Wirtschaftskammer Kärnten<br />

• Vorstandsmitglied der Österreichisch-Slowenischen<br />

Handelskammer<br />

• Vorstandsmitglied der Industriellenvereinigung Kärnten<br />

• Vereinsmitglied des Vereins „Die Zweite Wiener<br />

Vereins-Sparcasse“<br />

• Landesbeirat der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG<br />

Vienna Insurance Group für das Bundesland Kärnten/<br />

Osttirol


6


7<br />

KONZERN<br />

KÄRNTNER<br />

SPARKASSE


8<br />

Das Jahr <strong>2016</strong><br />

im Konzern<br />

Kärntner Sparkasse<br />

auf einen Blick<br />

EINLAGEN GESCHÄFT<br />

WEITER GESTÄRKT<br />

Trotz niedrigem Zinsniveau<br />

konnten die Einlagen deutlich<br />

gesteigert werden<br />

3.400<br />

3.200<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.607,00<br />

2.816,99<br />

3.086,39<br />

2.400<br />

2.200<br />

Mio € 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

NACHFRAGE BEI KREDITEN STEIGT<br />

Die Marktführerschaft bei<br />

beratungsintensiven privaten<br />

Wohnbaukrediten konnte weiter<br />

ausgebaut werden.<br />

3.700<br />

3.650<br />

3.600<br />

3.550<br />

3.603,64<br />

3.500<br />

3.450<br />

3.400<br />

3.429,23<br />

3.463,95<br />

3.350<br />

Mio € 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

KUNDEN VERTRAUEN<br />

DER KÄRNTNER SPARKASSE<br />

Nach Kundenbereinigungen<br />

im Vorjahr konnten <strong>2016</strong> wieder<br />

deutliche Kundenzuwächse<br />

verzeichnet werden.<br />

210.000<br />

209.000<br />

208.000<br />

207.000<br />

206.000<br />

209.779<br />

205.664<br />

207.723<br />

205.000<br />

Kunden 2014 2015 <strong>2016</strong>


9<br />

PROVISIONSÜBERSCHUSS/<br />

ZINSÜBERSCHUSS<br />

Die Tendenz der Kunden zu<br />

konservativen Veranlagungen<br />

spiegelt sich im leichten Rückgang<br />

des Provisionsüberschusses wider.<br />

160,0<br />

140,0<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

35,2<br />

81,0<br />

36,9 35,1<br />

84,8 86,9<br />

Provisionsüberschuss<br />

40,0<br />

20,0<br />

Zinsüberschuss<br />

Mrd. € 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

ERHÖHTE INVESTITIONEN<br />

STEIGERN CIR<br />

Investitionen in Wohlfühlfilialen,<br />

IT und steigende Personalkosten<br />

führen zu einer leichten Steigerung<br />

des Kosten-Ertrag-Verhältnisses.<br />

69,30<br />

69,20<br />

69,10<br />

69,00<br />

68,90<br />

68,80<br />

69,1<br />

68,8<br />

69,1<br />

68,70<br />

68,60<br />

% 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Kärntner Sparkasse AG:<br />

KOMFORTABLE<br />

KERNKAPITALQUOTE WEITER<br />

GESTEIGERT<br />

Das gute Jahresergebnis macht<br />

einen konsequenten Ausbau der<br />

Kernkapitalquote möglich.<br />

14,50<br />

14,00<br />

13,50<br />

13,00<br />

12,50<br />

13,9<br />

12,6<br />

14,4 14,4<br />

13,2<br />

13,5<br />

12,00<br />

Eigenmittelquote<br />

11,50<br />

11,00<br />

Kernkapitalquote<br />

% 2014 2015 <strong>2016</strong>


10<br />

Sicher.


11<br />

Geschäftsverlauf <strong>2016</strong><br />

Konzern Kärntner Sparkasse<br />

Die Kärntner Sparkasse AG hat auch im vergangenen Geschäftsjahr Strategien<br />

erarbeitet, die Handlungsleitlinien in einem turbulenten wirtschaftlichen Umfeld<br />

bieten sollen. Das anhaltend niedrige Zinsniveau und der stetig steigende Aufwand<br />

für regulatorische Anforderungen haben das Jahr <strong>2016</strong> deutlich geprägt.<br />

Neben dem konsequenten<br />

Ausbau von<br />

,George‘ als digitale<br />

Gesamtlösung für den<br />

Kunden investiert die<br />

Kärntner Sparkasse<br />

in die Modernisierung<br />

und Optimierung des<br />

Filialnetzes.<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

DER KÄRNTNER SPARKASSE AG<br />

Trotz überwiegend negativem Zinsniveau<br />

konnten die betriebswirtschaftlichen<br />

Ergebnisse durch konsequentes<br />

Zins- und Konditionenmanagement<br />

und hohes Kostenbewusstsein<br />

verbessert<br />

und neue Vertriebsansätze<br />

fortgeführt und<br />

ausgebaut werden. Die<br />

Kärntner Sparkasse<br />

setzt nach wie vor auf<br />

einen „Omnichannel-Vertrieb“<br />

mit dem Kundenbetreuer<br />

als zentralen<br />

Ansprechpartner und<br />

Schnittstelle. Neben<br />

dem konsequenten Ausbau<br />

von „George“ als digitale Gesamtlösung<br />

für den Kunden in der Sparkassengruppe<br />

investiert die Kärntner<br />

Sparkasse in die Modernisierung und<br />

Optimierung des Filialnetzes nach<br />

dem Filialkonzept „2020“ in Wohlfühlfilialen.<br />

Die Regulatoren haben ihren Fokus in<br />

den letzten Jahren auf Datenqualität<br />

und -verfügbarkeit gerichtet.<br />

Mit der neuen Rolle der EZB als zuständige<br />

Aufsichtsbehörde und dem<br />

Single Resolution Board als zuständige<br />

Abwicklungsbehörde entsteht<br />

ein zunehmender Bedarf an mehr und<br />

international standardisierten Daten.<br />

Auch die Zeitspanne, die Banken eingeräumt<br />

wird, um Daten zu liefern,<br />

wird immer kürzer angesetzt. Um den<br />

steigenden Anforderungen (AuRep-,<br />

IFRS-9-, FINREP-Meldungen etc.) nach<br />

Datenqualität und Schnelligkeit der<br />

Bereitstellung nachzukommen, wurden<br />

Projekte, vor allem im IT-Bereich,<br />

gestartet. Die regulatorischen Herausforderungen<br />

und damit verbundene<br />

IT-Umsetzungsmaßnahmen schlugen<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> in einer<br />

erhöhten Kostenbelastung nieder. Um<br />

den wachsenden Anforderungen auch<br />

zukünftig gerecht zu werden, werden<br />

diese Projekte zur Vereinfachung der<br />

IT-Struktur auch in den nächsten Jahren<br />

fortgesetzt.


12<br />

Der Stiftungszweck<br />

sieht neben der<br />

Förderung des Sparkassengedankens<br />

die subsidiäre und<br />

subsistierende Förder<br />

ung der Entwicklung<br />

der Talente und Fähigkeiten<br />

der Menschen<br />

in Kärnten und im<br />

wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet<br />

der Kärntner<br />

Sparkasse vor.<br />

Die unternehmerischen Schwerpunkte<br />

liegen weiterhin im Bereich der<br />

Neukundengewinnung in ganz Kärnten<br />

mit einem Fokus auf die Zielgruppe<br />

Jugend und junge Erwachsene. Ein<br />

ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

Einlagen und Ausleihungen sowie qualitatives<br />

und nachhaltiges Wachstum<br />

in allen Kundensegmenten<br />

wurde angestrebt.<br />

Durch Spezialisierungen<br />

konnte<br />

die Beratungsqualität<br />

in allen Segmenten<br />

weiter gesteigert werden,<br />

was zu einer höheren<br />

Kundenzufriedenheit<br />

geführt hat.<br />

Auch im Geschäftsjahr<br />

<strong>2016</strong> stand die<br />

Kärntner Sparkasse<br />

AG vor der nachhaltigen<br />

Herausforderung<br />

der Umsetzung<br />

bzw. Vorbereitung<br />

auf die neuen oder bevorstehenden<br />

regulatorischen Herausforderungen:<br />

so etwa betreffend das zentrale Kontenregister<br />

bzw. den automatischen<br />

Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten<br />

(GMSG), die Marktmissbrauchsverordnung<br />

(MAR), die Einlagensicherungsrichtlinie<br />

durch das<br />

Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz<br />

(ESAEG) sowie die<br />

Umsetzung der Richtlinie über Wohnimmobilien<br />

durch das Hypothekarund<br />

Immobilienkreditgesetz (HIKrG).<br />

Außerdem beschäftigen die Kärntner<br />

Sparkasse AG die Vorbereitungen<br />

zur Umsetzung der MiFID II und EMIR<br />

und die Umsetzung der vielfältigen<br />

EBA-Guidelines und -Standards sowie<br />

die Vorarbeiten für die angekündigten<br />

Neuerungen durch das CRR-Review-<br />

Package im Bereich der CRR/CRD IV.<br />

Mit Interesse werden auch die angekündigten<br />

Verschärfungen und grundlegenden<br />

Änderungen unter dem<br />

Schlagwort Basel IV beobachtet. Die<br />

Kärntner Sparkasse AG verfolgt die<br />

Gesetzgebungsprozesse laufend aktiv<br />

und wachsam, um Trends frühzeitig<br />

zu erkennen und auch in Zukunft<br />

alle regulatorischen Herausforderungen<br />

zeitnah bewältigen zu können.<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

BANKA SPARKASSE D.D.<br />

Das makroökonomische Umfeld Sloweniens<br />

war <strong>2016</strong> nicht nur durch<br />

eine sich weiter erholende Wirtschaft<br />

geprägt (ersichtlich einerseits<br />

in einem Anstieg des BIP um ca.<br />

2,3 % und andererseits in einem<br />

Rückgang der Arbeitslosigkeit um ca.<br />

1 %), sondern – wie auch in Österreich<br />

– von einem anhaltenden negativen<br />

Zinsumfeld.<br />

Mit diesen Rahmenbedingungen konnte<br />

die Banka Sparkasse d.d. <strong>2016</strong><br />

ihre Ausleihungen an Kunden um<br />

5,9 % steigern und hat damit ihren<br />

Anteil zur Entwicklung und Finanzie -<br />

rung der slowenischen Wirtschaft<br />

überproportional beigetragen. Noch<br />

größer war der Anstieg bei den<br />

Kunden einlagen, die im Geschäftsjahr<br />

<strong>2016</strong> um 13,5 % stiegen sind<br />

und damit einmal mehr das große<br />

Vertrauen unserer slowenischen Kunden<br />

widerspiegeln.<br />

Die volkswirtschaftliche Erholung hat<br />

sich auch positiv auf die Risikovorsorgen<br />

ausgewirkt, und insgesamt konnte<br />

die Banka Sparkasse d.d. somit in<br />

Summe einen Jahresüberschuss von<br />

rund 9,3 Mio Euro erwirtschaften, was<br />

im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung<br />

von rund 42,6 % entspricht.<br />

Ähnlich wie in Österreich schlagen<br />

sich auch in Slowenien regulatorische<br />

Neuerungen in den zu bearbeitenden<br />

Projekten nieder, und so war eines<br />

der wesentlichsten Projekte des Jahres<br />

<strong>2016</strong> auch die Vorbereitung des<br />

mit 1.1.2018 geltenden Standards<br />

IFRS 9. Dieses Projekt wird die Banka<br />

Sparkasse d.d. auch 2017 weiter begleiten,<br />

um einen reibungslosen Einsatz<br />

im Jahr 2018 zu gewährleisten.<br />

Aus geschäftspolitischer Sicht wurde<br />

der Fokus auf die Zielgruppen Retail<br />

und SME weiter forciert, was in der positiven<br />

Entwicklung der Ausleihungen<br />

und Einlagen seinen Niederschlag findet.<br />

Ein wesentlicher Erfolgsbaustein<br />

des Jahres <strong>2016</strong> war auch ein effizientes<br />

Kostenmanagement, das auch<br />

im kommenden Jahr konsequent weiterverfolgt<br />

wird.


13<br />

Bericht über die<br />

voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

und die Risiken des<br />

Unternehmens<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Nach dem Bilanzstichtag zum<br />

31.12.<strong>2016</strong> sind keine gesamtwirtschaftlichen<br />

Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung für die Gesellschaft<br />

eingetreten, die zu einer anderen Darstellung<br />

der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage geführt hätten.<br />

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

DES UNTERNEHMENS<br />

Die Sicherung der Marktposition der<br />

Kärntner Sparkasse AG als Universalbank<br />

in der Region sowie deren Ausbau<br />

gilt auch in den künftigen Jahren<br />

als oberstes Ziel. Die auf Kundenakquisition<br />

abzielenden Aktivitäten werden<br />

auch im Geschäftsjahr 2017 mit<br />

unveränderter Intensität verfolg, aber<br />

auch Kostenmanagement und Prozessoptimierungen<br />

werden weiterhin<br />

eine zentrale Aufgabe bei der Verbesserung<br />

der Wettbewerbsposition einnehmen.<br />

Dadurch soll die langfristige<br />

Behauptung im Wettbewerb sichergestellt<br />

werden.<br />

Die hohe Kapitalausstattung und die<br />

gute Liquiditätssituation ermöglichen<br />

es der Kärntner Sparkasse AG, auch<br />

künftig verlässlicher Partner für ihre<br />

Kunden und die Menschen in ihrer<br />

Region zu sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe<br />

bietet die Kärntner<br />

Sparkasse AG ihren Kunden zusätzlich<br />

die Vorteile eines internationalen<br />

Netzwerks und die Sicherheit dieses<br />

Verbundes.<br />

Vertraut.


14<br />

ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Die Kärntner Sparkasse wurde 1835<br />

gegründet und ist das älteste Bankinstitut<br />

Kärntens. Sie hat ihren Firmensitz<br />

in 9020 Klagenfurt, Neuer Platz<br />

14. 1990 wurde der Bankbetrieb in<br />

die Kärntner Sparkasse AG eingebracht;<br />

Aktionär war zu diesem Zeitpunkt<br />

die „Anteilsverwaltung Kärntner<br />

Sparkasse“. 1999 wurde die „Anteilsverwaltung<br />

Kärntner Sparkasse“ in die<br />

„Privatstiftung Kärntner Sparkasse“<br />

umgewandelt. Der Konzern Kärntner<br />

Sparkasse AG verfügt über ein komplettes<br />

Angebot an Bank- und Finanzdienstleistungen,<br />

Investmentfondsgeschäft,<br />

Kredite, Hypothekardarlehen,<br />

Wertpapierhandel und Derivativgeschäft,<br />

Wertpapierverwaltung, Projektfinanzierung,<br />

Außenhandelsfinanzierung,<br />

Unternehmensfinanzierung,<br />

Kapital- und Geldmarktdienstleistungen,<br />

Devisen- und Valutenhandel, Leasing<br />

und Versicherungsvermittlung.<br />

Regional ist die Kärntner Sparkasse<br />

in Kärnten sowie in Slowenien tätig.<br />

Per Jahresende <strong>2016</strong> hält die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse 75 %<br />

abzüglich 1 Aktie an der Kärntner<br />

Sparkasse AG. Die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse ist eine Stiftung,<br />

die nach dem österreichischen Privatstiftungsgesetz<br />

(PSG) gegründet<br />

wurde. Der Stiftungszweck sieht neben<br />

der Förderung des Sparkassengedankens<br />

die subsidiäre und subsistierende<br />

Förderung der Entwicklung<br />

der Talente und Fähigkeiten der Menschen<br />

in Kärnten und im wirtschaftlichen<br />

Tätigkeitsgebiet der Kärntner<br />

Sparkasse vor.<br />

Derzeit besteht der Vorstand der Privatstiftung<br />

aus 3 Mitgliedern. Die Erstellung<br />

des Jahresabschlusses <strong>2016</strong><br />

erfolgte nach den Bestimmungen des<br />

Unternehmensgesetzbuches (UGB)<br />

unter Berücksichtigung der einschlägigen<br />

Bestimmungen des Bankwesengesetzes<br />

(BWG) in der jeweils geltenden<br />

Fassung. Die Kärntner Sparkasse<br />

AG ist in den Konzernabschluss der<br />

Erste Group Bank AG in Wien einbezogen.<br />

Die Offenlegung der von der<br />

Konzernmutter aufgestellten Konzernabschlüsse<br />

erfolgt in Wien.<br />

HAFTUNGSVERBUND<br />

Die Kärntner Sparkasse AG ist Mitglied<br />

des im Jahr 2001 geschaffenen,<br />

ab 1. Jänner 2002 wirksam gewordenen<br />

Haftungsverbundes der Sparkassengruppe.<br />

Diesem gehören neben<br />

der Erste Group Bank AG alle österreichischen<br />

Sparkassen an, ausgenommen<br />

die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />

Bankaktiengesellschaft<br />

und die UniCredit Bank Austria AG.<br />

Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung,<br />

abgeschlossen<br />

zwischen der Erste Group Bank AG<br />

und den teilnehmenden Sparkassen,<br />

ist die solidarische Erfüllung der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden<br />

(dies betrifft alle Einlagen gemäß § 1<br />

Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen<br />

aufgrund von Guthaben aus Bankgeschäften,<br />

alle Geldforderungen aus<br />

der Begebung von Wertpapieren, ausgenommen<br />

Eigenmittelbestandteile<br />

gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR und<br />

Forderungen aus strafrechtlich relevanten<br />

Transaktionen), entsprechendder<br />

jeweiligen Kapitalisierung der einzelnen<br />

Mitglieder gegeben.<br />

Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit<br />

der Sparkassen durch den Abschluss<br />

einer Zusatzvereinbarung verstärkt.<br />

Im Dezember 2009 haben sich<br />

auch Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />

Bankaktiengesellschaft und<br />

Erste Group Bank AG zu einer verstärkten<br />

Integration entschlossen und gemeinsam<br />

mit der Erste Bank der oesterreichischen<br />

Sparkassen AG eine<br />

„trilaterale Haftungsvereinbarung“<br />

abgeschlossen, die aus kartellrechtlicher<br />

Sicht einen Zusammenschluss<br />

darstellt, dem am 27. Mai 2010 durch<br />

die europäische Wettbewerbsbehörde<br />

die Genehmigung erteilt wurde.<br />

Im Jahr 2013 wurde die Zusammenarbeit<br />

der Sparkassen durch den Abschluss<br />

der Zweiten Zusatzvereinbarung<br />

weiter verstärkt. Ziel der 2013<br />

geschlossenen und seit 1.1.2014<br />

gültigen Vereinbarung ist, neben der<br />

Ausweitung der Steuerungselemente<br />

durch die Erste Group Bank AG, die<br />

Erfüllung der gemäß Art. 4 Abs. 1 Ziffer<br />

127 CRR geforderten Voraussetzungen<br />

durch den Haftungsverbund<br />

zu ermöglichen. Teilnehmende Sparkasse<br />

an dem 2013 abgeschlossenen<br />

Vertrag ist auch die Allgemeine<br />

Sparkasse Oberösterreich Bankaktiengesellschaft,<br />

die mit den anderen<br />

Verbundmitgliedern ein Institutionelles<br />

Sicherungssystem (IPS) gemäß<br />

Art. 113 Abs. 7 CRR bildet.<br />

Die unter Berücksichtigung der<br />

BWG-Anforderungen und allgemeiner<br />

Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen<br />

Leistungen der einzelnen Haftungsverbund/IPS-Mitglieder<br />

bestehen<br />

in Unterstützungsmaßnahmen für<br />

die Verbund-Mitglieder (wie z. B. Gewährung<br />

von Liquiditätshilfen, Einräumung<br />

von Darlehen, Übernahme von<br />

Garantien, Zufuhr von Eigenkapital)<br />

und nach Leistung der gesetzlichen<br />

Einlagensicherung in der Erfüllung der<br />

gemäß der Grundsatzvereinbarung<br />

abgesicherten Kundenforderungen<br />

im Falle des Konkurses eines Mitgliedes.<br />

Das Ausmaß der individuellen<br />

Leistungen der einzelnen Mitglieder<br />

in einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar,<br />

wobei auch jene Beträge,<br />

welche die Mitglieder im Rahmen der<br />

gesetzlichen Einlagensicherung zur<br />

Verfügung stellen, angerechnet werden.<br />

Aufgrund der neuen gesetzlichen<br />

und aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />

wurden die Höchstgrenzen für<br />

Unterstützungsmaßnahmen der einzelnen<br />

Mitglieder angehoben sowie<br />

ein Ex-ante-Fonds eingerichtet. In den<br />

Ex-ante-Fonds wird quartalsmäßig<br />

10 Jahre lang einbezahlt.


15<br />

Die Einzahlungen der einzelnen Sparkassen<br />

werden im Jahresabschluss<br />

als Beteiligung an der IPS GesbR – die<br />

den Ex-ante-Fonds verwaltet – ausgewiesen.<br />

Im Ausmaß der Einzahlungen<br />

der Sparkassen erfolgt die Dotierung<br />

einer Gewinnrücklage, die nicht den<br />

Eigenmitteln zugerechnet wird. Diese<br />

Gewinnrücklage stellt aufgrund der<br />

vertraglichen Regelungen eine gebundene<br />

Rücklage dar. Eine Auflösung<br />

dieser gebundenen Gewinnrücklage<br />

darf nur bei Inanspruchnahme des<br />

Ex-ante-Fonds aufgrund eines Schadensfalles<br />

erfolgen. Diese Rücklage<br />

kann daher intern nicht zur Verlustabdeckung<br />

verwendet werden.<br />

Derzeit bestehen drei Einlagensicherungseinrichtungen:<br />

• Abwicklungsfonds<br />

(Single Resolution Fund)<br />

• Einlagensicherungsfonds<br />

(Deposit Guarantee Scheme)<br />

• IPS-Fonds (Ex-ante-Fonds)<br />

Die Mitglieder des Haftungsverbundes/IPS<br />

bilden mit der Erste Group<br />

Bank AG eine Kreditinstitutsgruppe<br />

gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes<br />

Kreditinstitut die Erste Group<br />

Bank AG ist.<br />

Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse AG<br />

Stand April 2017<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Vorstandes tätig:<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer (Sprecherin des Vorstandes)<br />

Mag. Siegfried Huber (Vorstandsmitglied)<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates tätig:<br />

Mag. Florian Greyer (Präsident)<br />

KR Dr. Reinhard Sladko (Vizepräsident)<br />

Dr. Georg Bucher<br />

Ulrike Schrott-Kostwein<br />

KR Mag. Otmar Petschnig<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Mag. (FH) Thomas Schaufler<br />

Dr. Franz Stenitzer<br />

Dr. Klaus Wutte<br />

Rudolf Leo Candussi<br />

Vom Betriebsrat delegiert:<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Manfred Diex<br />

Thomas Schilcher<br />

Gernot Stichhaller<br />

Günther Witting<br />

Staatskommissär:<br />

Direktor Dr. Peter Wieser<br />

Staatskommissär-Stellvertreterin:<br />

Mag. Angelika Fritzl


16<br />

KONZERN<br />

Kärntner Sparkasse *<br />

I. Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

per 31. Dezember <strong>2016</strong><br />

in TEUR 2015 <strong>2016</strong><br />

Zinsüberschuss 84.810 86.932<br />

Zinserträge 106.537 103.368<br />

Zinsaufwand –21.727 –16.436<br />

Provisionsüberschuss 36.943 35.112<br />

Provisionserträge 41.877 40.327<br />

Provisionsaufwendungen –4.934 –5.216<br />

Dividendenerträge 2.183 3.280<br />

Gewinne/Verluste aus Eigenkapitalinstrumenten 4.646 380<br />

Gewinne/Verluste aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten,<br />

die zu Handelszwecken gehalten werden<br />

1.364 3.435<br />

Gewinne/Verluste aus Hedge Accounting –473 –388<br />

Gewinne/Verluste aus Fremdwährung 1.620 1.102<br />

Gewinne/Verluste aus Ausbuchung von Beteiligungen und<br />

nicht finanziellen Vermögenswerten<br />

90 161<br />

Verwaltungsaufwand –81.975 –84.635<br />

Personalaufwand –53.825 –54.431<br />

Sachaufwand –28.151 –30.204<br />

Abschreibungen –5.991 –5.668<br />

Rückstellungen 1.082 58<br />

Wertberichtigung/Risiko –7.888 653<br />

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen –1.435 –5.234<br />

Ergebnis vor Steuern 34.976 35.188<br />

Steueraufwand/Steuerertrag –6.912 –10.556<br />

Jahresgewinn/-verlust 28.064 24.632<br />

Den nichtbeherrschenden Anteilen zuzurechnen –2.084 –3.061<br />

Den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen 25.980 21.570<br />

*Zahlen in Anlehnung an internationale Rechnungslegungsstandards.<br />

Es handelt sich um einen ungeprüften Konzernabschluss, der nicht veröffentlicht und nicht offengelegt wird.


17<br />

II. Bilanz<br />

per 31. Dezember <strong>2016</strong><br />

in TEUR 2015 <strong>2016</strong><br />

Kassabestand und Guthaben bei Zentralbanken 431.216 450.335<br />

Finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten 809 5.142<br />

Finanzielle Vermögenswerte – AfS 611.472 653.331<br />

Kredite und Darlehen an Kreditinstitute 15.776 33.295<br />

Kredite und Darlehen an Kunden 3.448.171 3.570.341<br />

Derivate – Hedge Accounting 34.840 28.754<br />

Sachanlagen 69.041 70.246<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 12.309 12.691<br />

Beteiligungen 16.184 18.161<br />

Steueransprüche 5.314 3.796<br />

Sonstige Aktiva 17.218 18.438<br />

Summe AKTIVA 4.662.350 4.864.531<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten 15.012 7.656<br />

Einlagen von Kreditinstituten 1.087.841 1.097.658<br />

Einlagen von Kunden 2.816.993 3.086.388<br />

Schuldverschreibungen 333.335 255.031<br />

Derivate – Hedge Accounting 49 0<br />

Rückstellungen 47.489 28.375<br />

Steuerschulden 6.616 3.001<br />

Sonstige Passiva 29.821 27.911<br />

Eigenkapital 325.194 358.510<br />

Gezeichnetes Kapital 30.119 30.119<br />

Kapitalrücklagen 65.074 65.074<br />

Sonstiges Periodenergebnis (OCI) 6.748 18.623<br />

Gewinnrücklagen 169.146 191.716<br />

Jahresgewinn/-verlust 25.980 21.570<br />

Minderheitenanteil 28.127 31.408<br />

Summe PASSIVA 4.662.350 4.864.531


18


ORGANIGRAMM


Vorstandsdirektorin<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Private Banking<br />

Mag. Gabriela Lobnig<br />

Prokuristin<br />

Organisation,<br />

IT und Immobilien<br />

Ing. Peter Petschauer, MBA<br />

Prokurist<br />

GF Villach<br />

Alberto Parisatto<br />

Prokurist<br />

KS Dienstleitung<br />

Asmira Slamnik<br />

Marketing, Werbung und PR<br />

Diethard Theuermann<br />

Prokurist<br />

Kommerz und Finanzmärkte<br />

Eduard Genser<br />

Prokurist<br />

Vertrieb Kommerzkunden<br />

Karl-Heinz Canins (Leiter)<br />

Prokurist<br />

Vertrieb Kommerzkunden<br />

Helmut Rössler<br />

(Stellvertreter)<br />

Zweite Sparkasse<br />

Elisabeth Starzacher<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Harald Baier, BA<br />

Qualitätsmanagement,<br />

Ombudsstelle<br />

Gernot Stichhaller<br />

Kommerzmanagement<br />

Eduard Genser<br />

Treasury und<br />

Auslandsgeschäft<br />

Mag. Michael Baumgartner<br />

Syndiziertes Geschäft<br />

Eduard Genser<br />

Vorstandssekretariat<br />

Carina Makula<br />

Spezialkunden<br />

Eduard Genser<br />

Vorstandssekretariat<br />

Mag. Christina Thonhauser


Geschäftsfeld Retail<br />

Mag. Rudolf Köberl<br />

Prokurist<br />

Region Oberkärnten<br />

Gebhard Oberbichler<br />

Regionalleiter<br />

Team Gailtal<br />

Michael Brunner<br />

Hermagor, Kötschach<br />

Team Neuer Platz<br />

Mag. Natascha Kropiunik<br />

Team Villach<br />

Alexander Brunner<br />

Moritschstraße,<br />

Kärntner Straße, Velden<br />

Team Mölltal<br />

Werner Pacher<br />

Obervellach, Winklern,<br />

Fragant<br />

Team Spittal Stadt<br />

Christian Kollenz<br />

Burgplatz, Spittal-Ost<br />

Team Spittal Land<br />

Harald Grossegger<br />

Gmünd, Seeboden,<br />

Steinfeld<br />

Region Unterkärnten<br />

Gerfried Leitgeb<br />

Regionalleiter<br />

Team Althofen<br />

Alexandra Stromberger<br />

Althofen, Klein St. Paul,<br />

Eberstein, Brückl<br />

Team Gurktal<br />

Wolfgang Donis<br />

Straßburg, Gurk, Weitensfeld<br />

Team Friesach<br />

Isabella Pörtschacher<br />

Friesach<br />

Team Jauntal<br />

Kevin Müller<br />

Völkermarkt, Bleiburg<br />

Team St. Veit<br />

Wolfgang Sperl<br />

Hauptplatz, Wayerfeld<br />

Team Wolfsberg<br />

Georg Kohler<br />

Wolfsberg<br />

Team St. Andrä<br />

Stefan Jelen<br />

St. Andrä, St. Paul, Lavamünd<br />

Team Bad St. Leonhard<br />

Heinz Luger<br />

Bad St. Leonhard<br />

Team Wolfsberg Süd<br />

Mag. Stefan Semmelrock<br />

Wolfsberg Süd


Region Klagenfurt<br />

Manfred Dullnig<br />

Regionalleiter<br />

Team Klagenfurt West<br />

Elisabeth Schittenkopf<br />

Villacher Straße, Uni-Campus,<br />

Krumpendorf<br />

Team Klagenfurt Nord<br />

Johannes Sumper<br />

Feldkirchner Straße,<br />

Annabichl<br />

Team Klagenfurt Süd<br />

Michael Koren<br />

Rosentaler Straße, Viktring<br />

Team Klagenfurt Ost<br />

Andreas Robitschko<br />

Völkermarkter Straße,<br />

Ebenthal<br />

Team Klagenfurt Zentrum<br />

Michael Müller<br />

Bahnhofstraße, Pischeldorfer<br />

Straße, Kreuzbergl<br />

Team Ferlach<br />

Thomas Waldhauser<br />

Ferlach<br />

Geschäftsfeld Privatkunden<br />

Wolfgang Pekert<br />

Geschäftsfeld Segmente<br />

Geschäftskunden<br />

Mag. Gerhard Fleischer<br />

Team Geschäftskunden<br />

Manuel Pirman<br />

Klagenfurt<br />

Team Geschäftskunden<br />

Mag. Kerstin Prutej<br />

Unterkärnten<br />

Team Geschäftskunden<br />

MMag. Jörg Hirantner<br />

Oberkärnten<br />

Geschäftsfeld<br />

Bauen und Wohnen<br />

Dr. Alexander Botscharow<br />

Wohn 2 Klagenfurt<br />

Hermann Belschan<br />

Wohn 2 Villach<br />

Harald Tschitschnig<br />

Wohn 2 St. Veit<br />

Siegfried Webernig


Vorstandsdirektor<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Finanzbereichsleitung<br />

Mag. Wolfgang Malle<br />

Prokurist<br />

Personal<br />

MMag. Marlene Stelzer<br />

Prokuristin<br />

Konzernrechnungslegung/<br />

Beteiligungen<br />

Mag. Simona Habernik<br />

Prokuristin<br />

Interne Revision<br />

Mag. Dr. Udo Koch<br />

Prokurist<br />

Controlling<br />

Mag. Klaus Trobej<br />

Prokurist<br />

Restrukturierung und Recht<br />

Mag. Odo Smole<br />

Prokurist<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Mag. Wolfgang Malle<br />

Compliance Officer,<br />

Geldwäschebeauftragter<br />

Dr. Ronald Staunig<br />

Bilanzstrukturmanagement<br />

Manfred Godec<br />

Betriebsrat<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Strategisches<br />

Risikomanagement<br />

Mag. Sven Rheina-Wolbeck<br />

Prokurist<br />

Kredit- und<br />

Risikomanagement<br />

Mag. Georg Kleber<br />

Prokurist<br />

Process- und<br />

Collateral Management<br />

Günther Frank<br />

Prokurist<br />

Kreditmanagement<br />

„Riskmanager“, Rating<br />

Mag. Ulrike Resei<br />

Prokuristin<br />

Liegenschaftsbewertung<br />

Mag. Georg Kleber<br />

Prokurist


Slowenien<br />

Banka Sparkasse<br />

d.d.<br />

VORSTANDSKABINETT<br />

INTERNE REVISION<br />

Boštjan Hazabent, MBA<br />

Vertrieb, Marketing,<br />

Organisation, Personal<br />

Mag. Andrej Plos<br />

Vorstandsvorsitzender,<br />

Finanzbereich<br />

Mag. Thomas<br />

Jurkowitsch, LL.M.<br />

Kreditmanagement,<br />

Risikomanagement<br />

Kommerz<br />

IT Business Support<br />

Kreditmanagement<br />

Großkundengeschäft<br />

IT Organisationsunterstütung<br />

Rating<br />

Mikro-, Klein- und<br />

Mittelunternehmen<br />

Infrastruktur und<br />

IT-Sicherheit<br />

Aktivgeschäft<br />

Kooperationen für den<br />

Kommerzbereich<br />

Projektmanagement<br />

Riskmanagement<br />

Treasury<br />

Finanzwesen<br />

Rechtsabteilung<br />

Retail<br />

Buchhaltung,<br />

Berichterstattung und<br />

Controlling<br />

Strategisches<br />

Risikomanagement<br />

Privatkunden<br />

Passivgeschäft<br />

Bauen und Wohnen<br />

Backofficemanagement<br />

Kooperationen für den<br />

Retailbereich<br />

Dienstleistungs- und<br />

Informationszentrum<br />

Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Personalmanagement


25<br />

Freundlich.


26<br />

Filialen/Servicestellen<br />

Althofen<br />

Kreuzstraße 11<br />

1 19<br />

2 Bad St. Leonhard<br />

Hauptplatz 9<br />

3 Bleiburg<br />

10.-Oktober-Platz 38<br />

4 Brückl<br />

Gewerbestraße 10<br />

5 Ebenthal<br />

St. Jakober Straße 5<br />

6 Ferlach<br />

Sparkassenplatz 1<br />

7 Fragant<br />

Außerfragant 34<br />

8 Friesach<br />

Hauptplatz 16<br />

9 Gmünd<br />

Untere Vorstadt 1A<br />

Spittal/Drau<br />

Burgplatz 6<br />

Villacher Straße 51<br />

20 St. Andrä i. L.<br />

St. Andrä 68<br />

21 St. Paul i. L.<br />

Hauptstraße 41<br />

22 St. Veit/Glan<br />

Hauptplatz 10<br />

Völkermarkter Straße 40<br />

23 Steinfeld im Drautal<br />

Hauptplatz 2<br />

24 Straßburg<br />

Hauptstraße 15<br />

25 Velden<br />

Rosegger Straße 11<br />

26 Villach<br />

Moritschstraße 11<br />

Kärntner Straße 3<br />

29<br />

14<br />

7 17<br />

23<br />

11<br />

10 Gurk<br />

Sparkassenplatz 1<br />

11 Hermagor<br />

Hauptstraße 14<br />

27 Völkermarkt<br />

Herzog-Bernhard-Platz 7<br />

28 Weitensfeld<br />

Oberer Platz 3<br />

Slowenien<br />

12 Klagenfurt<br />

Nautilusweg 12<br />

Neuer Platz 14<br />

Pischeldorfer Str. 104<br />

Radetzkystraße 14<br />

Rosentaler Straße 144<br />

Schleppeplatz 4<br />

St. Veiter Straße 125<br />

Viktring, Keutschacher Straße 126<br />

Villacher Straße 137<br />

Völkermarkter Straße 138<br />

Winklern im Mölltal<br />

Winklern 23<br />

29 37<br />

30 Wolfsberg<br />

Bamberger Straße 4<br />

31 Wolfsberg Süd<br />

Sonnhalberweg 1<br />

Banka Sparkasse d.d. Ljubljana<br />

Cesta v Kleče 15<br />

38 Filiale Celje<br />

Ljubljanska 5<br />

39 Filiale Koper<br />

Kolodvorska cesta 1<br />

40 Filiale Kranj<br />

Delavska cesta 26<br />

13 Klein St. Paul<br />

Marktstraße 26<br />

14 Kötschach-Mauthen<br />

Kötschach 2<br />

15 Krumpendorf<br />

Hauptstraße 149<br />

16 Lavamünd<br />

Lavamünd 47<br />

17 Obervellach<br />

Hauptplatz 15<br />

18 Seeboden<br />

Hauptplatz 8<br />

SB-Filialen<br />

32 Eberstein<br />

Unterer Platz 10<br />

33 Glödnitz<br />

Hemmaplatz 1<br />

34 Klagenfurt<br />

Fischlstraße 67<br />

35 Reichenfels<br />

Bambergerstraße 2<br />

36 Wolfsberg-LKH<br />

Paul-Hackhofer-Straße 7<br />

41 Filiale Ljubljana<br />

Šmartinska cesta 58<br />

42 Filiale Maribor<br />

Titova cesta 8<br />

43 Filiale Murska Sobota<br />

Slovenska ulica 29<br />

44 Filiale Nova Gorica<br />

Vipavska 5<br />

45 Filiale Novo mesto<br />

Otoška cesta 5 (Qlandia)<br />

Stand April 2017


27<br />

35<br />

8<br />

2<br />

9<br />

33<br />

10<br />

24<br />

1<br />

28<br />

13<br />

30 36<br />

19<br />

18<br />

Kärnten: 48 Filialen<br />

22<br />

4<br />

32<br />

31<br />

20<br />

21<br />

26<br />

25<br />

15<br />

12 34<br />

5<br />

27<br />

3<br />

16<br />

6<br />

43<br />

42<br />

40<br />

38<br />

41 37<br />

44<br />

Slowenien: 9 Filialen<br />

45<br />

39


28<br />

Regionale<br />

Förderungsgesellschaften<br />

Stand April 2017<br />

FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT<br />

FÜR DAS GURKTAL GES.M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Donis<br />

Helmut Rössler<br />

Ing. Robert Elsenbaumer<br />

Günther Erian<br />

Ing. Mag. Petra Fladnitzer<br />

Walter Gruber<br />

Mag. Heinz Adolf Hochsteiner jun.<br />

Ewald Huber<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Gerald Kainbacher<br />

Arnold Mitterdorfer<br />

Ferdinand Prüger<br />

Ing. Stefan Seiser<br />

Johann Selinger<br />

Mag. Ernst Strohmaier<br />

Franz Stürzenbecher<br />

„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />

UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

FÜR DIE STADT FRIESACH<br />

GESELLSCHAFT M.B.H<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. Odo Smole<br />

Helmut Rössler<br />

Hubert Groicher<br />

Ursula Heitzer<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Reinhard Kampl<br />

Erich Kejzar<br />

Helmut Khom<br />

Josef Kronlechner<br />

Rene Schabernig<br />

DIE KÄRNTNER SPARKASSE<br />

FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />

DEN BEZIRK HERMAGOR M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Canins<br />

Michael Brunner<br />

Irmgard Hartlieb<br />

Rudolf Marka<br />

Mag. Dr. Heinz Pansi<br />

Ing. Franz Gerhard Patterer<br />

Michael Pucher<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Mag. Josef Reinitzhuber<br />

DI Dr. Herwig Ronacher<br />

Siegfried Ronacher<br />

Gert Seebacher<br />

Helga Segner<br />

Thomas Seiwald<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Hans Stattmann<br />

Manfred Umfahrer<br />

Karl Wassertheurer<br />

Ing. Franz Wiedenig<br />

„DIE KÄRNTNER“ BTWF-BETEI-<br />

LIGUNGS- UND WIRTSCHAFTS-<br />

FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />

DIE STADT ST. VEIT/GLAN<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. Simona Habernik<br />

Wolfgang Sperl<br />

Rudolf Egger<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Herwig Kampl<br />

Manfred Kerschbaumer<br />

Helmut Knafl<br />

Ing. Martin Kulmer<br />

Gerhard Mock<br />

Mag. Karl-Heinz Müller<br />

Silvia Radaelli


29<br />

„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />

UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

FÜR DEN BEZIRK WOLFSBERG<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Schlacher<br />

Georg Kohler<br />

Mag. Dr. Helmut Darmann<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

MAS Helmut Karner<br />

Peter Klade<br />

Peter Krall<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Simon Maier<br />

Wolfgang Maier<br />

Ing. Wolfgang Müller<br />

DI (FH) Gerhard Oswald<br />

Klaus Penz<br />

Mag. Martin Riepl<br />

Erich Scharf<br />

Hans-Peter Schlagholz<br />

Hermann Stimpfl<br />

Bodenständig.


30<br />

Gesellschaftspolitische<br />

Beiräte<br />

Stand April 2017<br />

VILLACH STADT UND LAND<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Klaus Schirmer<br />

Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Mag. Hannes Michael Wernisch<br />

Mag. Clemens Aigner<br />

Gerhard Angerer<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Rudolf Gross<br />

Raimund Haberl jun.<br />

Helmut Hinterleitner<br />

Jakob Hraschan<br />

Ing. Gerhard Karl<br />

Mag. Wolfgang Löscher<br />

Ing. Valentin Schnabl<br />

Max Stechauner<br />

Ing. Franz Teppan<br />

BEZIRK UND SPITTAL/DRAU<br />

Vorsitzender<br />

Mag. Dr. Klaus Brandner<br />

Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Dr. Christian Ziebart-Schroth<br />

Dr. Klaus Brandner<br />

Mag. Martin Danicek<br />

Karoline Fürstauer<br />

Ing. Georg Gruber<br />

Werner Huber<br />

Gerhard Köfer<br />

Ing. Franz Kohlmaier<br />

Franz Moser jun.<br />

Dr. Franz P. Oberlercher<br />

Mag. Gerald Rainer-Harbach<br />

Hellmuth Rieder<br />

Johann Striemitzer


31


32<br />

Eigentümerstruktur<br />

Werteprozess<br />

Wohlfühlfilialen<br />

Gelebte<br />

Partnerschaften<br />

Intelligente<br />

Technologie<br />

Mitarbeiter<br />

Nachhaltigkeit


33<br />

Die Kärntner Sparkasse<br />

das Erfolgsrezept<br />

Seit über 180 Jahren ist die Kärntner Sparkasse als Finanzdienstleisterin für die Menschen<br />

in Kärnten tätig. Viele Höhen und Tiefen hat sie dabei durch- und überlebt. Dafür braucht<br />

es ein gutes Fundament.<br />

EIGENTÜMERSTRUKTUR<br />

Im Jahre 1835 wurde der Verein<br />

Kärntner Sparkasse mit dem Ziel gegründet,<br />

den Menschen in Kärnten –<br />

unabhängig von Alter, Geschlecht und<br />

Herkunft – Wohlstand und Verbesserung<br />

zu bringen. Nach der Gründung<br />

einer Aktiengesellschaft konnten im<br />

Jahr 1990 die Aktien der Kärntner<br />

Sparkasse AG schließlich in die weltweit<br />

erste Sparkassen Privatstiftung<br />

eingebracht werden.<br />

Bis zum heutigen Tag ist die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse gemeinwohlorientiert<br />

und hält 75 Prozent der<br />

Anteile der Kärntner Sparkasse AG.<br />

25 Prozent plus eine Aktie befinden<br />

sich im Eigentum der Erste Bank.<br />

VEREIN KÄRNTNER SPARKASSE<br />

Eigentümer der Sparkasse<br />

(gegründet 1835)<br />

gründet 1999<br />

PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER SPARKASSE<br />

Verwaltung des Aktienanteils<br />

Ausschüttung der Gewinnanteile für<br />

gemeinnützige Zwecke laut<br />

Stiftungsstatuten<br />

74,99 %<br />

KÄRNTNER SPARKASSE KONZERN<br />

Bankgeschäft<br />

ERSTE BANK<br />

Aktienanteil<br />

25 % + 1<br />

Anteil


34


35<br />

GELEBTE PARTNERSCHAFT<br />

Die Kärntner Sparkasse lebt langjährige<br />

Partnerschaften in vielen Bereichen.<br />

Wechselseitiges Vertrauen ist<br />

dafür die Grundlage.<br />

So ist die Kärntner Sparkasse eine<br />

sichere und verlässliche Arbeitgeberin<br />

in der Region, sichert die Verfügbarkeit<br />

von Finanzdienstleistungen<br />

in der Region, trifft Entscheidungen<br />

vor Ort – mit dem wesentlichen Knowhow<br />

– und sichert so die demografische<br />

Entwicklung in den Regionen ab.<br />

Durch das Bekenntnis zur regionalen<br />

Finanzinfrastruktur geben wir wichtige<br />

Impulse zum regionalen Wirtschaftswachstum.<br />

Es ist uns wichtig, die Wertschöpfung<br />

in der Region zu belassen. Daher versuchen<br />

wir die Zusammenarbeit mit<br />

regionalen Unternehmen sowie die<br />

Verwendung regionaler Produkte zu<br />

forcieren.<br />

Auch bei der Förderung von Talenten<br />

in Kärnten bevorzugt die Kärntner<br />

Sparkasse nachhaltige und langjährige<br />

Partnerschaften. Viele unserer<br />

Sponsorpartner, beispielsweise die<br />

Sparkassen-Fußball-Schülerliga, die<br />

Eishockeyvereine in Kärnten, die AVS,<br />

die Universität Klagenfurt und die Komödienspiele<br />

Porcia, unterstützen wir<br />

seit Jahrzehnten.


36<br />

WOHLFÜHLFILIALEN<br />

Entgegen den momentanen Branchenentwicklungen<br />

investiert die Kärntner<br />

Sparkasse in den letzten Jahren vermehrt<br />

in die Modernisierung ihres<br />

Filialnetzes. Kunden und Mitarbeiter<br />

sollen in den neuen Wohlfühlfilialen<br />

beste Voraussetzungen für eine vertrauensvolle<br />

und kompetente Beratung<br />

vorfinden. Im Jahr <strong>2016</strong> wurden<br />

die Filialen in Steinfeld, Hermagor<br />

und Ebenthal nach den Standards der<br />

Wohlfühlfiliale umgebaut, in der Klagenfurter<br />

Völkermarkter Straße konnte<br />

eine neue top-moderne Geschäftsstelle<br />

errichtet werden.<br />

Kunden und<br />

Mitarbeiter sollen<br />

in den neuen Wohlfühlfilialen<br />

beste<br />

Voraussetzungen<br />

für eine vertrauensvolle<br />

und kompetente<br />

Beratung vorfinden.<br />

Der Bau der Wohlfühlfilialen<br />

erfolgt nach neuesten<br />

ökologischen Standards<br />

in nachhaltiger Holzriegelbauweise.


37<br />

Nachhaltig.


38<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Gegründet, um den Wohlstand aller<br />

Kärntnerinnen und Kärntner langfristig<br />

zu sichern, lebt die Kärntner Sparkasse<br />

bis heute Nachhaltigkeit.<br />

Die Geschäftsstellen werden nach<br />

den neuesten Umweltschutzstandards<br />

errichtet. Durch die Umstellung<br />

auf Holzbauweise konnten alleine bei<br />

der Errichtung der Filiale Völkermarkter<br />

Straße gegenüber der Errichtung<br />

in Massivbauweise 278 Tonnen CO 2<br />

eingespart werden. Neben der ökologischen<br />

Bauweise wird auch bei der<br />

Auswahl der Professionisten Wert auf<br />

die Beauftragung regionaler Unternehmen<br />

gelegt.<br />

Auch beim Einkauf von Werbemitteln<br />

steht Nachhaltigkeit im Vordergrund.<br />

Die Kärntner Sparkasse versucht<br />

nach bestem Wissen und Gewissen,<br />

die Produktionsketten im Auge zu<br />

behalten und die Wertschöpfung im<br />

Land zu lassen.<br />

Doch nicht nur in Bezug auf Bauten<br />

und Produktionen wird auf Nachhaltigkeit<br />

geachtet. Wir haben früh erkannt,<br />

dass kein Weg an einem verantwortungsvollen<br />

Veranlagungsmanagement<br />

vorbeiführt. Im Laufe der letzten<br />

Jahre wurde deshalb ein breites<br />

Angebot an nachhaltigen Investmentlösungen<br />

entwickelt und erfolgreich<br />

umgesetzt, um einen Mehrwert für die<br />

Kunden zu erzielen. Verantwortungsvolles<br />

Wirtschaften trägt zu einer besseren<br />

Lebensqualität für kommende<br />

Generationen bei. Mit einer nachhaltigen<br />

Veranlagung und einer kompetenten<br />

Beratung kann man zuversichtlich<br />

in die Zukunft blicken.<br />

69,8<br />

TONNEN CO 2<br />

Holzbauweise<br />

208,2<br />

TONNEN CO 2<br />

Massivbauweise


39<br />

CO₂-Einsparung<br />

der Wohlfühlfiliale<br />

Völkermarkter Straße<br />

278<br />

tonnen CO 2<br />

Es werden 278 t CO gegenüber<br />

einem herkömmlichen Bau eingespart.<br />

Diese 287 t CO entsprechen:<br />

102 18.715 224<br />

Jahre 40 km<br />

Autofahren<br />

täglich<br />

Zugfahrten von<br />

Wien nach Innsbruck<br />

und zurück<br />

Mal durchnittlicher<br />

Jahresstromverbrauch<br />

für einen<br />

2-Personen-Haushalt<br />

173 112 5.910<br />

Flüge einer<br />

Person von Wien<br />

nach New York<br />

Jahre Heizen und<br />

Warmwasser für<br />

einen Einpersonenhaushalt<br />

Jahresstromverbrauch<br />

eines<br />

Kühlschranks


40<br />

MITARBEITER<br />

Bankgeschäfte sind Vertrauenssache.<br />

Die Beziehung zwischen Kunden und<br />

Betreuern ist daher für die Zukunft der<br />

Sparkassen essenziell. Daher stehen<br />

Menschen bei uns an erster Stelle.<br />

Dies gilt sowohl für die Kunden wie natürlich<br />

auch für die Mitarbeiter.<br />

Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes<br />

Kapital. In Zeiten von Wirtschaftskrisen<br />

gehen Einsparungsmaßnahmen<br />

meist auf Kosten der<br />

Mitarbeiter. Personalkürzungen und<br />

Kündigungswellen sind häufig verwendete<br />

Mittel, um Unternehmensschließungen<br />

vorzubeugen. Durch<br />

die Digitalisierung zeichnen sich im<br />

Bankensegment große Veränderungen<br />

ab. Automatisierte und standardisierte<br />

Abläufe bringen Verbesserungen<br />

für die Kunden, erhöhen die<br />

Geschwindigkeit der Arbeitsprozesse<br />

und verändern die Aufgaben der<br />

Mitarbeiter. Der Kärntner Sparkasse<br />

ist es sehr wichtig, den Mitarbeitern<br />

durch offene Kommunikation die<br />

Angst vor der Zukunft zu nehmen und<br />

Lust auf die Veränderungen zu machen.<br />

Wir können in den letzten Jahren auf<br />

stabile Mitarbeiterzahlen verweisen<br />

und auf eine ausgewogene Mischung<br />

aus jungen und erfahrenen Kollegen<br />

zählen. Die Vielfalt der Persönlichkeiten<br />

unserer Mitarbeiter ist die Grundlage<br />

unseres Erfolges. Daher sind<br />

Respekt, Chancengleichheit und ein<br />

Gleichgewicht zwischen Berufs- und<br />

Privatleben Prinzipien unserer Unternehmenskultur.<br />

Ebenso wichtig sind<br />

uns die Möglichkeiten zur beruflichen<br />

und persönlichen Weiterentwicklung<br />

und zum Wachstum.


41<br />

INTELLIGENTE TECHNOLOGIE<br />

Mit „George“ verfügt die Sparkassengruppe<br />

in Österreich über das<br />

modernste Internetbanking Europas.<br />

Neben allen gängigen Ansprüchen an<br />

ein Onlinebanking und höchsten Sicherheitsstandards<br />

bietet „George“<br />

die Möglichkeit, das digitale Banking<br />

den persönlichen Bedürfnissen anzupassen<br />

und individuell zu gestalten.<br />

Durch die Aktivierung von Plug-ins<br />

kann „George“ nach Wunsch erweitert<br />

werden. Jeder Kunde kann sich<br />

so sein ganz persönliches Internetbanking<br />

einrichten. Mit der BankCard<br />

Micro, dem BankCard Sticker und der<br />

BankCard Mobil hat die Sparkassengruppe<br />

neue Maßstäbe beim kontaktlosen<br />

Zahlen gesetzt. Die Bankomatkarte<br />

kann ganz einfach überall<br />

mitgenommen und verwendet werden.<br />

Nach einer ausführlichen Testphase<br />

wurde das neue Wertpapierberatungstool<br />

am 1. Mai <strong>2016</strong> flächendeckend<br />

in allen Filialen der Kärntner Sparkasse<br />

in Betrieb genommen. Die systemunterstützte<br />

Beratung bietet Kunden<br />

und Betreuern unter Einhaltung aller<br />

regulatorischen Bestimmungen und<br />

mit lückenloser Dokumentation die<br />

Sicherheit einer optimalen Beratung.


42<br />

WERTEPROZESS<br />

Im Jahr 2015 hat die Kärntner Sparkasse<br />

ihr 180-jähriges Jubiläum ge -<br />

feiert. Beim Rückblick und bei der Aufarbeitung<br />

der bald zwei Jahrhunderte<br />

andauernden Sparkassengeschichte<br />

in Kärnten hat sich die Idee eines umfassenden<br />

und für das Unternehmen<br />

nachhaltigen Werteprozesses entwickelt.<br />

Im Zuge einer groß angelegten Befragung<br />

und unter Einbeziehung aller Mitarbeiter<br />

entwickelte ein Kernteam mit<br />

Mitgliedern aus allen Fachbereichen<br />

die Werte, die künftig der Maßstab für<br />

alle Handlungen der Kärntner Sparkasse<br />

sein sollen.<br />

Im Rahmen von zwei Veranstaltungen<br />

wurden die Mitarbeiter aus allen Regionen<br />

Kärntens über die Ergebnisse<br />

Leitlinien.


43<br />

des Werteprozesses informiert und<br />

die künftigen Leitlinien vorgestellt.<br />

Die Veranstaltungen waren auch eine<br />

gute Möglichkeit zum Meinungs- und<br />

Erfahrungsaustausch. Das Gemeinsame,<br />

die Identifikation mit den Werten<br />

des Unternehmens und auch die Sinnfrage<br />

der Arbeit wurden in den Mittelpunkt<br />

gestellt und den Mitarbeitern in<br />

schönem Ambiente präsentiert.<br />

Die Kärntner Sparkasse …<br />

ist ein eigenständiger, politisch unabhängiger Partner<br />

im starken Verbund der Sparkassen mit einem besonderen<br />

Bezug zur Region<br />

fördert die individuelle Entfaltung der Menschen und die<br />

Schaffung attraktiver Arbeitsplätze als wichtigen Beitrag zur<br />

regionalen Wertschöpfung<br />

steht für Leistung, Kompetenz und Fairness und strebt<br />

langfristige Partnerschaften an<br />

ist sozial und kulturell engagiert und leistet Hilfe zur<br />

Selbsthilfe<br />

vereint die traditionellen Prinzipien der Sparkassen mit der<br />

innovativsten Technologie des Bankgeschäftes von heute<br />

betrachtet die Erzielung des erforderlichen Gewinnes als<br />

Voraussetzung für ihre maßgebliche gesellschaftliche Rolle<br />

in Kärnten.


44<br />

Regionalwirtschaftliche<br />

Effekte<br />

der Sparkassen in Kärnten<br />

162<br />

Mio. EUR<br />

81<br />

REGIONAL-<br />

WIRTSCHAFTLICHE<br />

EFFEKTE<br />

regionalwirtschaftliche<br />

Produktion<br />

Mio. EUR<br />

regionale<br />

Wertschöpfung<br />

844<br />

Personen<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

bewirkt<br />

bewirkt<br />

1 46<br />

EURo<br />

an Produktion der<br />

Kärntner Sparkassen<br />

CENT<br />

zusätzliche<br />

regionalwirtschaftliche<br />

Produktion<br />

36<br />

CENT<br />

regionale<br />

Wertschöpfung<br />

=<br />

1,82<br />

EURO<br />

regionalwirtschaftlicher<br />

Effekt


45<br />

59 Mio. EUR<br />

11 Mio. EUR<br />

11 Mio. EUR<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

Regionalwirtschaftliche<br />

Produktion<br />

81<br />

Mio. EUR<br />

Multiplikator:<br />

1,36<br />

111 Mio. EUR<br />

51 Mio. EUR<br />

162<br />

Mio. EUR<br />

Multiplikator:<br />

1,46<br />

Regionale<br />

Wertschöpfung<br />

575<br />

122<br />

844<br />

Personen<br />

146<br />

Multiplikator:<br />

1,47<br />

direkte Effekte<br />

indirekte Effekte<br />

induzierte Effekte


46


47<br />

FÖRDER<br />

PROJEKTE<br />

PRIVATSTIFTUNG<br />

KÄRNTNER<br />

SPARKASSE


48


49<br />

Förderprojekte <strong>2016</strong><br />

AVS<br />

REHA – Arbeitstraining<br />

Volkswirtschaftliche Gesellschaft<br />

innovation@school<br />

Pädagogische Hochschule<br />

„Lerngarten“<br />

Klassik im Burghof<br />

Konzerte <strong>2016</strong><br />

FH Kärnten<br />

Gründergarage<br />

ASKÖ Raiders Juniors<br />

Unterstützung Nachwuchsarbeit<br />

Theater Sommer Klagenfurt<br />

Aufführungen <strong>2016</strong><br />

Verein Grenzlandheim Klagenfurt<br />

Beitrag Sanierung Grenzlandheim<br />

St. Pauler Kultursommer<br />

Unterstützung Konzerte <strong>2016</strong><br />

BG/BRG Villach Peraustraße<br />

Schüler helfen Schülern<br />

bzw. Fordern und Fördern<br />

WI’MO Klagenfurt<br />

Ankauf Lizenzen verschiedener<br />

Projekte lt. Beilage<br />

BG Tanzenberg<br />

„Messen – nicht schätzen“<br />

NMS Friesach<br />

„Galerie in der Schule“<br />

KAC<br />

Nachwuchsförderung<br />

Porcia<br />

Programm <strong>2016</strong><br />

CreaVita Montessori-Privatschule<br />

Anschaffung von Spielgeräten<br />

für die Außenanlage<br />

TheaterServiceKärnten<br />

Musicalworkshop für Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Universität Klagenfurt<br />

Interdisziplinäres<br />

Sparkassenseminar<br />

NMS Obervellach<br />

VEQ – Koordinationstraining<br />

für effektives Lernen<br />

Ingeborg-Bachmann-Gymnasium<br />

Der Unternehmerführerschein –<br />

Entrepreneur’s Skills Certificate<br />

Pädagogische Hochschule<br />

BHS Landes-Fremdsprachenwettbewerb<br />

Carinthischer Sommer Ossiach<br />

Programm <strong>2016</strong><br />

Soziale Tagesstätte Raphael<br />

Einmalige Spende<br />

für Betreuungsgehälter<br />

Kinderfreunde Bleiburg<br />

„Summer4Kids“<br />

EC VSV<br />

Jugendtraining<br />

Josefinum<br />

Erweiterung Fitnessstudio<br />

NMS St. Stefan im Lavantal<br />

Zweisprachiger Unterricht<br />

Verein Theater-Rakete<br />

Unterstützung Kinder- und<br />

Jugendtheater<br />

Evangelische Kirche<br />

Vertonung von Texten<br />

anlässlich des 500.<br />

Reformationsjubiläums<br />

Caritas Kärnten<br />

„Menschen in Krisen“<br />

Literaturtage St. Veit<br />

Sponsoring Gert-Jonke-Tage<br />

Universität Klagenfurt<br />

Auslandsstipendien<br />

Österr. Bergrettung –<br />

Ortsstelle Klagenfurt<br />

Anschaffung eines Defibrillators<br />

Musikalischer Spätsommer<br />

mit Sitz in Gurk<br />

Unterstützung Konzertreihe <strong>2016</strong><br />

EdUcation Lavanttal<br />

Internationaler Metallerkongress<br />

im November in Wolfsberg


50<br />

Volkshilfe<br />

Unterstützung Notschlafstelle<br />

Klagenfurt<br />

((stereo))<br />

Kunstprojekt „offspace“<br />

Diözese Gurk<br />

25-jähriges Priesterjubiläum<br />

von Msgr. Mag. Kalidz<br />

Landesarchiv<br />

Digitaliserung von Urkunden<br />

Heunburg Theater<br />

Unterstützung Theaterstück<br />

„Der gute Gott von Manhattan“<br />

NaMoA – Nachwuchsmodell Austria<br />

Bewegung & Sport, Bildung &<br />

Gesundheit für Kinder<br />

Soziale Einrichtung der Barmherzigen<br />

Schwestern Zams<br />

Anschaffung eines elektrischen<br />

Pflegebettes<br />

BSG Kärntner Sparkasse<br />

Unterstützung der Entsorgungskosten<br />

beim Tenniscenter Ebenthal<br />

Claud Creative – Krastal<br />

„Mundartjausn“<br />

Junges Theater Klagenfurt<br />

Sommerproduktion<br />

„Der Schüler Gerber“<br />

Otelo<br />

Otelo Wolfsberg<br />

Österr. Alpenverein Obervellach<br />

Wasserversorgungsanlage<br />

Winklerner Hütte<br />

Universität Klagenfurt<br />

SmartLab AAU goes to School<br />

Österr. Schwarzes Kreuz<br />

Sanierung Flüchtlingsfriedhof<br />

Feffernitz<br />

Katholische Kirche Kärnten<br />

Projekt „Hippy“<br />

Verein Jonatan Prijatelj –<br />

Auslandsförderung Slowenien<br />

Unterstützung von Familien<br />

von krebskranken Kindern<br />

Verein Inclusia<br />

Menschen – wie wir sind<br />

Verein Musica Kontakt<br />

Musikalische Förderung von<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

NMS 10<br />

„Tiere und Bewegung“<br />

BRG Spittal/Drau<br />

Projekt BuddyGuards – Schüler der<br />

Oberstufe helfen Schülern der Unterstufe,<br />

vor allem Erstklässlern<br />

Praxis-HAK Völkermarkt<br />

Projekt: Entrepreneurship Education<br />

Fachberufsschule Klagenfurt<br />

„Schülerkantine“ – Erweiterung<br />

und Food-Entwicklung


51<br />

NMS Bad St. Leonhard<br />

Erste-Hilfe-Kurs und<br />

Aids-Hilfe-Projekt<br />

HTL Ferlach<br />

Transportable Portalfräsmaschine<br />

NMMS Gmünd<br />

Präventionsworkshop Cybermobbing<br />

Fritz Strobl Schulzentrum<br />

Gesunde Jause<br />

BHAK/HAS Villach<br />

„Heads“ und „Fluchtgedanken“<br />

SOS Kinderdorf<br />

Zuschuss für Hermann-Gmeiner-<br />

Zentrum<br />

WSG Wietersdorf, Sektion Tennis<br />

Div. Projekte<br />

HAK Althofen<br />

Musikprojekt „I bin wie I bin“<br />

NMS Hermagor<br />

Kindermalbuch<br />

Katholische Kirche Kärnten –<br />

Klosterschatz<br />

Unterstützung bauliche Maßnahmen<br />

für das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt<br />

„Weltgarten“<br />

Musikverein Kärnten<br />

Konzertsaison <strong>2016</strong><br />

Jeunesse<br />

Jugendarbeit<br />

BerufsBasisSchule Wolfsberg<br />

JobFit im Auftritt<br />

BG Porcia Spittal<br />

Schreibworkshop<br />

für begabte Schüler<br />

BG/BRG St. Veit<br />

Förderung von Sozialkompetenz<br />

für Schüler<br />

Engagiert.<br />

Verein Volksschule in Bewegung<br />

Außerschulische zusätzliche<br />

Ballsportstunden in VS


52<br />

Christine Kügerl<br />

Diplomierte Ehe-, Familien- und Lebensberaterin<br />

der Caritas Kärnten mit dem Schwerpunkt<br />

Eltern-Kind- Beratung<br />

Dr. Wolfhart Baumann<br />

Bereichsleitung Menschen in Krisen<br />

der Caritas Kärnten<br />

Projekt: „Wieder gut!“ –<br />

Caritas Kärnten<br />

Beratung von Eltern und Kindern<br />

von Geburt an bis sieben Jahre:<br />

Wieder gut! – so lautet das Motto eines besonderen Caritas-Projektes, das nicht<br />

nur Babys und Kindern beim „sich Entwickeln“ unterstützt, sondern zeitgleich<br />

die gesamte Familiensituation verbessert – dank professioneller Begleitung!<br />

Christine Kügerl, diplomierte Ehe-,<br />

Familien- und Lebensberaterin der Caritas<br />

Kärnten mit dem Schwerpunkt<br />

Eltern-Kind-Beratung, und Dr. Wolfhart<br />

Baumann, Leiter des Bereiches<br />

„Menschen in Krisen“, im Gespräch<br />

über das Projekt „Beratung von Eltern<br />

und Kindern von Geburt an bis sieben<br />

Jahre“.<br />

Es gibt viele Familien,<br />

die vor größeren Herausforderungen<br />

stehen<br />

als andere, da sich<br />

ihr Baby oder ihr Kind<br />

anders verhält.<br />

IM ZUGE DIESES PROJEKTES<br />

KONNTE DIE LEBENSBERATUNG<br />

DER CARITAS KÄRNTEN <strong>2016</strong><br />

IN 144 BERATUNGSGESPRÄCHEN<br />

BEREITS 47 FAMILIEN IN KÄRNTEN<br />

MIT BABYS UND KLEINEN KINDERN<br />

HELFEN. WARUM BRAUCHEN DIESE<br />

FAMILIEN ÜBERHAUPT HILFE?<br />

Kügerl: Es gibt viele Familien, die vor<br />

größeren Herausforderungen stehen<br />

als andere Familien, da sich ihr Baby<br />

oder ihr Kind anders verhält. Entweder<br />

weinen und schreien die Kinder außerordentlich<br />

viel oder schlafen schlecht.<br />

Oft lassen sie sich nicht gut beruhigen.<br />

Sie schlafen nicht durch. Viele haben<br />

auch tagsüber immer wieder sehr<br />

unruhige Phasen, obwohl die Eltern<br />

ihr Bestes geben. Das verunsichert<br />

Eltern und kann zu Überforderung bis<br />

Erschöpfung führen. Manchmal kommt<br />

auch alles zusammen. Die Situation<br />

kann dadurch sehr belastend für alle<br />

Familienmitglieder werden.


53<br />

WIE ERFAHREN DIESE FAMILIEN<br />

VON DIESEM ANGEBOT?<br />

Kügerl: Kindergärten und Kinderärzte<br />

verweisen auf uns. Manche Eltern<br />

rufen auch direkt bei uns an, weil sie<br />

schon von anderen Familien von unserem<br />

Angebot gehört haben.<br />

WAS PASSIERT DANN?<br />

Kügerl: In einem möglichst rasch<br />

vereinbarten Erstgespräch gewinnen<br />

wir erst einmal ein Bild von der Situation.<br />

Es gibt Kinder, die entwickeln<br />

sich völlig altersgerecht, aber ihre Eltern<br />

können sie einfach nicht richtig<br />

verstehen. Sie interpretieren das Verhalten<br />

ihrer Kinder falsch, was dann<br />

natürlich zu Schwierigkeiten führt. Es<br />

gibt aber auch Kinder, die tatsächlich<br />

auffällig sind.<br />

Sozial.


54<br />

KANN MAN LERNEN, DAS<br />

VERHALTEN DER KINDER RICHTIG<br />

ZU DEUTEN?<br />

Kügerl: Ja, wir haben sehr gute Erfolge<br />

damit. Das kann man tatsächlich<br />

sehr gut lernen. Es gibt viele Rituale<br />

und Spiele bis hin zu Massagen, die<br />

dabei helfen. Eine gute Tagesstruktur<br />

und eben auch die Möglichkeit, über<br />

seine Schwierigkeiten und Ängste reden<br />

zu können, allein das verbessert<br />

ungemein viel!<br />

DIE ELTERN NEHMEN DIESE HILFE<br />

ALSO GERNE AN?<br />

Kügerl: Ja, sehr gerne. Die Eltern sind<br />

durchaus dazu bereit, denn auch sie<br />

leiden sehr unter der Situation. Sie<br />

bemerken schnell die ersten Erfolge.<br />

Dann geht man gemeinsam diesen<br />

Weg weiter. Manchmal entlastet schon<br />

der Umstand, nicht allein mit dem Problem<br />

zu sein, die gesamte Situation.<br />

Die Lebensqualität steigt wieder, und<br />

das Familienleben entspannt sich.<br />

WIE LANGE DAUERT SO EINE<br />

BERATUNG?<br />

Kügerl: Das ist ganz unterschiedlich.<br />

Es gibt Familien, die in sehr schwierigen<br />

Situationen leben und froh sind,<br />

die Beratung über Monate nützen zu<br />

können. Bei den meisten Familien<br />

lässt sich das Problem in wenigen<br />

Beratungsstunden lösen. Es ist ganz<br />

unterschiedlich. Es gibt Kinder, die von<br />

ihrem Temperament her mit außerordentlicher<br />

Intensität reagieren. Sie<br />

brauchen im Vergleich mehr Halt und<br />

Stütze, um ihre Gefühle regulieren zu<br />

können. In diesen Fällen erarbeiten wir<br />

individuelle Lösungen mit den Eltern,<br />

geben gezielte Formulierungen oder<br />

Verhaltensweisen vor, damit sie mit<br />

den wirklich intensiven Wut- oder Gefühlsausbrüchen<br />

ihrer Kinder sicherer<br />

umgehen können. Wir bestärken die<br />

Eltern in ihrem guten Verhalten und suchen<br />

mit ihnen gemeinsam nach Verbesserung<br />

ihrer Feinfühligkeit.


55<br />

SIE UNTERSTÜTZEN DIE ELTERN<br />

ALSO DABEI, SELBST SICHERHEIT<br />

IM UMGANG MIT DEN KINDERN<br />

ZU GEWINNEN. ABER SIE SIND<br />

JA NICHT DIREKT IN DEN FAMILIEN<br />

VOR ORT? WIE KANN MAN SICH<br />

DAS VORSTELLEN?<br />

Kügerl: Das stimmt, die Familien<br />

kommen in unsere Beratungsstellen<br />

in Wolfsberg, St. Veit, Klagenfurt und<br />

Villach. Wir haben trotzdem sehr guten<br />

Einblick in das Familienleben, da uns<br />

die Eltern kurze Handy-Filme mitbringen.<br />

Wir bitten sie darum. Die kurzen<br />

Filme, die gemeinsam angeschaut<br />

und besprochen werden, geben einen<br />

Einblick in die reale Familiensituation.<br />

Zudem haben wir auch in unserer Beratung<br />

die „Spielstunde“ eingeführt.<br />

Die Eltern spielen gemeinsam mit den<br />

Kindern. Die Beraterin beobachtet deren<br />

Verhalten. In einer nachfolgenden<br />

Beratungsstunde mit den Eltern werden<br />

die Beobachtungen besprochen,<br />

und gemeinsam mit den Eltern werden<br />

zusätzliche Verhaltungsmöglichkeiten<br />

im Umgang mit den Kindern erarbeitet.<br />

AUF DIESE WEISE ERHALTEN SIE<br />

EIN GESAMTBILD DER FAMILIE?<br />

Kügerl: Dadurch lässt sich auch herausfinden,<br />

ob sich ein Kind etwa gerade<br />

„nur“ in einem intensiven Entwicklungsprozess<br />

befindet – also eine<br />

altersgerechte Veränderung, die aber<br />

sehr schnell oder abrupt eintritt. In<br />

solchen Phasen hilft allein schon die<br />

Information über anstehende Entwicklungsschritte.<br />

KÖNNEN SIE ALLEN KINDERN UND<br />

IHREN ELTERN HELFEN?<br />

Kügerl: In manchen Erstgesprächen<br />

entsteht der Verdacht, dass ein Kind<br />

an einer Krankheit oder einer Verhaltensauffälligkeit<br />

leiden könnte. Dann<br />

sagen wir den Eltern, an welche medizinischen<br />

oder psychologischen Stellen<br />

sie sich wenden können. Aber auch<br />

in diesen Situationen begleiten wir natürlich<br />

die Familien zusätzlich weiter.<br />

Die Grenzen bei uns sind generell sehr<br />

fließend. Manchmal spiegelt eine Auffälligkeit<br />

des Kindes einen dahinterliegenden<br />

Grund des Gesamtsystems<br />

„Familie“ wider – zum Beispiel schicksalhafte<br />

Umstände innerhalb der Familie<br />

oder Schwierigkeiten in der Partnerschaft.<br />

Wir betrachten zwar immer<br />

als Erstes das Kind, dann aber auch<br />

die gesamte Situation, in der sich das<br />

Kind befindet. In unserer Beratung<br />

sind die Grenzen also fließend.<br />

WAS KOSTET DIESE UMFASSENDE<br />

LEISTUNG?<br />

Baumann: Das Angebot<br />

kann nur zu einem kleinen<br />

Teil aus Fördermitteln<br />

des Bundesministeriums<br />

für Familie und Jugend finanziert<br />

werden. Deshalb<br />

sind wir auf Spendengelder<br />

angewiesen. Uns ist<br />

es wichtig, dass dieses<br />

Angebot von Familien auch<br />

kostenfrei in Anspruch<br />

genommen werden kann<br />

und dass Geld keine Barriere<br />

darstellt. Es freut<br />

uns, dass die Kärntner<br />

Privatstiftung mit ihrer Spende dieses<br />

Projekt unterstützt und so zu einer positiven<br />

Weichenstellung für das weitere<br />

Leben der betroffenen Kinder beiträgt!<br />

WIE VIELE MITARBEITER<br />

ARBEITEN KÄRNTENWEIT? UND<br />

WO IN KÄRNTEN KANN MAN SICH<br />

UM DIESE BERATUNGSLEISTUNG<br />

BEMÜHEN?<br />

Baumann: Kärntenweit arbeiten 8 Mit -<br />

arbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />

diesem Projekt mit. Wir haben Beratungstellen<br />

in Wolfsberg, Spittal,<br />

St. Veit, Klagenfurt und Villach. Unter<br />

der Telefonnummer 0463/50 06 67<br />

gibt es nähere Informationen.<br />

VIELEN DANK FÜRS GESPRÄCH!<br />

Manchmal spiegelt<br />

eine Auffälligkeit des<br />

Kindes einen dahinterliegenden<br />

Grund<br />

des Gesamtsystems<br />

,Familie‘ wider – zum<br />

Beispiel schicksal hafte<br />

Umstände innerhalb<br />

der Familie oder<br />

Schwierigkeiten in der<br />

Partnerschaft.


56<br />

Wilhelm Prainsack<br />

Mitbegründer und Leiter des<br />

THEATER SOMMER KLAGENFURT<br />

Projekt: „Theater Sommer<br />

Klagenfurt“<br />

Interview mit Wilhelm Prainsack<br />

Leitung Theater Sommer Klagenfurt<br />

Der gebürtige Klagenfurter studiert Schauspiel in Klagenfurt und Wien. Darüber<br />

hinaus absolviert er ein Kulturmanagement-Studium an der Uni Wien. Schauspielengagements<br />

führen ihn durch Österreich und Deutschland. Der leidenschaftliche<br />

Bergfuchs ist Mitbegründer und Leiter des THEATER SOMMER KLAGENFURT.<br />

www.theatersommerklagenfurt.at<br />

WAS WAREN IHRE BEWEGGRÜNDE,<br />

IN KLAGENFURT EIN FREILUFTTHEA-<br />

TER INS LEBEN ZU RUFEN?<br />

Zwischen 2007 und 2009 war ich in<br />

Stuttgart engagiert. In dieser Zeit kam<br />

auch mein erster Sohn zur Welt. So<br />

wurde mein Wunsch natürlich groß,<br />

vermehrt Zeit mit meiner Familie in<br />

meiner Heimat zu verbringen. Die<br />

schöne Klagenfurter Altstadt mit all<br />

den barocken Innenhöfen schrie förmlich<br />

nach einer theatralen Belebung.<br />

So entstand die Idee, in Kärntens Landeshauptstadt<br />

„cooles“ Freilufttheater<br />

fernab vom üblichen Sommertheater-Mainstream<br />

zu veranstalten. Mittlerweile<br />

sahen über 14.000 Besucher<br />

Innen unsere elf Eigenproduktionen.<br />

WAS ERWARTET UNS BEIM THEATER<br />

SOMMER KLAGENFURT 2017?<br />

Für den kommenden Sommer haben<br />

wir uns viel vorgenommen. Zum einen<br />

bringen wir die Kultkomödie LADIES<br />

NIGHT erstmals in Kärnten auf die<br />

Bühne. In diesem wunderbaren Stück,<br />

das unter dem Titel GANZ ODER GAR<br />

NICHT auch zu einem Kinohit wurde,<br />

reichen sich Komik und der Ernst des<br />

Lebens in idealer Weise die Hand. Zum<br />

anderen sind wir sehr stolz, Joachim<br />

Zelters Meisterwerk DER LIEBE GOTT<br />

WARTET UNTEN zur Uraufführung zu<br />

bringen. So bedienen wir zwei Genres<br />

und zeigen, welch großes Spektrum im<br />

Sommertheater möglich ist.<br />

NACH SIEBEN JAHREN KANN MAN<br />

EINEN DIFFERENZIERTEN BLICK ZU-<br />

RÜCKWERFEN. WIE SIEHT DER IHRE<br />

IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT AUS?<br />

Es macht uns stolz, festzustellen, dass<br />

sich der THEATER SOMMER wunderbar<br />

in Kärnten etabliert hat und zu einem<br />

kulturellen Fixpunkt geworden ist. Besonders<br />

freut uns, dass wir uns mit<br />

unseren doch eigenwilligen und unkonventionellen<br />

Inszenierungen ein treues<br />

Stammpublikum erspielen konnten.<br />

Zudem kann etwa jeder fünfte Gast der<br />

Zielgruppe der Sommertouristen zugerechnet<br />

werden. Natürlich gab es in all<br />

den Jahren auch einige Rückschläge<br />

– da konnten wir indes reichlich Erfahrungen<br />

sammeln. Ich verstehe Theater<br />

als lebendigen Prozess, man muss<br />

sich stets hinterfragen und weiterentwickeln.<br />

Man darf nur eines nicht:<br />

langweilig werden. Schließlich wollen<br />

wir unser Publikum bestens unterhalten,<br />

berühren, bereichern – im Idealfall<br />

glücklich machen!


57<br />

DA STECKT AUCH SEHR VIEL ENTHU-<br />

SIASMUS DAHINTER?<br />

Natürlich – ohne Begeisterung für<br />

den Beruf sollte man es lieber bleiben<br />

lassen. Andererseits beschäftigen<br />

wir ein Team aus professionellen<br />

Theaterschaffenden, die jahrelange<br />

Berufserfahrung und ein Studium mitbringen.<br />

Und Enthusiasmus bezahlt ja<br />

bekanntlich keine Rechnungen. Neben<br />

öffentlichen Förderungen haben wir<br />

glücklicherweise auch verlässliche<br />

Partner, die den THEATER SOMMER<br />

KLAGENFURT erst möglich machen.<br />

Die Privatstiftung der Kärntner Sparkasse<br />

etwa begleitet und unterstützt<br />

uns als Partner seit Anbeginn. Durch<br />

Synergien der Wirtschaft und regionale<br />

Kultureinrichtungen profitiert letztendlich<br />

wieder die Gesellschaft. Wir sehen<br />

dieses Engagement als Auftrag, erstklassige<br />

Arbeit für eine bunte Kulturlandschaft<br />

zu leisten.<br />

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE<br />

KOMMENDE SAISON?<br />

Kaiserwetter.


58<br />

Erich Hartlieb<br />

Studiengangsleitung Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und Industrial Engineering &<br />

Management FH Kärnten<br />

Gründergarage<br />

Interview mit Erich Hartlieb<br />

Mit der Errichtung der Gründergaragen wird ein weiterer Baustein zur<br />

Vervollständigung eines „Gründercampus“ an der FH Kärnten umgesetzt.<br />

In den neuen Gründergaragen auf dem Campus Villach wird der<br />

Zusammenbau von Prototypen sowie die Durchführung von Testreihen<br />

unter höchster Diskretion und Geheimhaltung ermöglicht.<br />

HERR HARTLIEB, WELCHEN WIRT-<br />

SCHAFTLICHEN BEITRAG LEISTET<br />

DAS PROJEKT GRÜNDERGARAGE?<br />

Die sehr gute Nachfrage zur Nutzung<br />

der drei Gründergaragen am Campus<br />

Villach zeigt, dass die Fachhochschule<br />

Kärnten mit der Errichtung dieser einen<br />

wichtigen Impuls für die Start-up-Community<br />

gesetzt hat. Zwei Jungunternehmer<br />

profitieren bereits von der<br />

räumlichen Infrastruktur und verwirklichen<br />

ihre Produktideen: Nathal Energy,<br />

gegründet von Georg Stimpfl, forscht<br />

im Bereich alternativer Energien; Alexander<br />

Elbe ist mit seinem jungen<br />

Unternehmen crank-e einer modernen<br />

Elektro-Vespa auf der Spur.<br />

WARUM FINDEN SIE PERSÖNLICH<br />

DAS PROJEKT GRÜNDERGARAGE<br />

WICHTIG?<br />

Die Erfahrung heute zeigt, dass gerade<br />

der Prototypenbau bei technologieorientierten<br />

Gründungsprojekten mit<br />

Produktinnovationen eine essenzielle<br />

Rolle spielt. Die Anbindung der Gründergaragen<br />

an das SmartLab und die<br />

Innovationswerkstatt schaffen die notwendige<br />

Infrastruktur, die Fertigung<br />

von Prototypen mittels moderner Maschinen<br />

zu gewährleisten.


59<br />

WELCHE ROLLE SPIELTE DIE FÖR-<br />

DERUNG DURCH DIE PRIVATSTIF-<br />

TUNG KÄRNTNER SPARKASSE BEI<br />

DER UMSETZUNG DES PROJEKTS?<br />

Das Commitment der Kärntner Sparkasse<br />

sowie der weiteren Firmensponsoren<br />

hat dazu beigetragen, die<br />

Gründergaragen zeitgerecht und beispielhaft<br />

umzusetzen. Dass der Gründercampus<br />

bereits Vorbildcharakter<br />

aufweist, demonstrieren zahlreiche<br />

Anfragen aus anderen Regionen zur<br />

eigenen Umsetzung von Initiativen<br />

für Unternehmensgründer. Ein vitaler<br />

Gründercampus in Kärnten braucht<br />

eine gute Vernetzung in der Community,<br />

professionelles Coaching und eine<br />

moderne Laborinfrastruktur.<br />

ALEXANDER ELBE, GRÜNDER DES<br />

START-UPS CRANK-E:<br />

HERR ELBE, SIE SIND EINER DER<br />

ERSTEN, DER DIE GRÜNDERGA-<br />

RAGE NUTZT. WELCHE VORTEILE<br />

BIETET IHNEN DIESES PROJEKT?<br />

Meine Idee, aus einer klassischen<br />

Vespa eine moderne Elektro-Vespa zu<br />

machen, kann ich am Gründercampus<br />

Villach realisieren. Die räumliche Infrastruktur<br />

mit Fertigungsmaschinen wie<br />

dem 3D-Drucker unterstützt mich bei<br />

der schnellen Fertigung von Prototypen<br />

und der Realisierung meines Konzeptes,<br />

einen kompakten, effizienten<br />

Elektromotor mit Akku als Umbausatz<br />

anzubieten.


60<br />

DI Dr. Daniel Pressl<br />

Leiter (Obmann) des OTELO Wolfsberg<br />

OTELO<br />

Interview mit Daniel Pressl<br />

OTELO – Der Begriff steht für „Offenes Technologie Labor“, wobei es nicht nur um Ideen<br />

technischer Natur gehen soll sondern darum, einen Freiraum für Jung und Alt zu schaffen.<br />

WAS KANN MAN SICH UNTER<br />

DEM PROJEKT OTELO WOLFSBERG<br />

VORSTELLEN?<br />

Vielen Dank für das Interview, ich<br />

möchte an dieser Stelle aus dem faszinierenden<br />

OTELO-Entwicklungsbericht<br />

zitieren: „OTELOs sind inspirierende<br />

Gemeinschafts-(T)Räume, die einladen,<br />

Visionen und Ideen miteinander<br />

zu teilen und zu verwirklichen. Sie sind<br />

Orte der offenen Begegnung und herzlichen<br />

Beziehung. Sie bieten Menschen<br />

– unabhängig von Alter, Herkunft oder<br />

Zugehörigkeit – Freiraum, in dem Offenheit<br />

und das Teilen von Wissen und Erfahrungen<br />

im Vordergrund stehen.<br />

Die NutzerInnen der OTELOs gestalten<br />

diese Räume gemeinsam. Sie verstehen<br />

sich als GastgeberInnen für das<br />

Neue. Sie entwickeln inspirierende<br />

Formate. Die kulturelle Basis dafür ist<br />

die OTELO-Charta. Die OTELOs und<br />

ihre NutzerInnen weben im Rahmen<br />

des OTELO-Netzwerkes gemeinsam<br />

an gesellschaftlichen Innovationsnetzen<br />

für die Zukunft, indem sie neue,<br />

kooperative Strukturen schaffen. Sie<br />

kooperieren dabei mit den sie umgebenden<br />

Systemen für eine positive<br />

Entwicklung der Regionen, ohne sich<br />

in Abhängigkeiten zu begeben. Neue<br />

OTELOs bilden weitere Netzknoten und<br />

werden damit Teil des Gestaltungsprozesses.“<br />

Es gibt bereits 16 OTELOS in Österreich,<br />

zehn weitere in Gründung<br />

in Österreich und einen Standort in<br />

Deutschland sowie natürlich auch viele<br />

Kontakte international. Allein in Kärnten<br />

gibt es sechs OTELOS, wodurch<br />

gerade lokal ein herausragendes Potenzial<br />

der Zusammenarbeit und des<br />

gemeinsamen Gestaltens entsteht.<br />

WARUM HABEN SIE SICH<br />

DAZU ENTSCHIEDEN, DIE LEITUNG<br />

DES OTELO WOLFSBERG ZU<br />

ÜBERNEHMEN?<br />

Im Laufe meiner professionellen Karriere<br />

habe ich stets versucht, das gefundene<br />

Wissen und die gefundenen<br />

„Schätze“ zurück in meine Heimat zu<br />

tragen. Dadurch sind herausragende<br />

Kooperationen entstanden zwischen<br />

meinem Unternehmen, meiner Alma<br />

Mater, dem Massachusetts Institute<br />

of Technology, dem Lavanttal sowie<br />

Schulen und Unternehmen des Lavanttals<br />

und Kärntens und darüber hinaus.<br />

Aus diesen Zusammenarbeiten<br />

sind wundervolle Projekte in Wolfsberg<br />

entstanden, wie zum Beispiel ein soziales<br />

Netzwerk für Österreich namens<br />

Redwired und die Ausstellung 2fast4u,<br />

die sich als die größte Ausstellung<br />

der Welt im Bereich Hochgeschwindigkeits-Fotografie<br />

präsentieren konnte.<br />

Das OTELO Wolfsberg ist für mich eine<br />

schöne und nun auch physisch manifestierte<br />

Erweiterung dieser und zukünftiger<br />

Zusammenarbeit und des Potenzials<br />

an Kreativität, Visionen, Ideen


61<br />

und schlussendlich der gemeinsamen<br />

Umsetzung dieser daraus entstehenden<br />

Projekte. Dieses gemeinsame Lernen<br />

und Unternehmen, das ich auch<br />

in allen bisherigen Zusammenarbeiten<br />

und Projekten mit der Stadt Wolfsberg<br />

und dem Lavanttal erleben durfte,<br />

darf ich nun als Obmann des OTELO<br />

Wolfsberg wahrnehmen und kann nun<br />

gemeinsam mit den Menschen, die<br />

das OTELO besuchen, die erwähnten<br />

Schätze noch weiter entwickeln und<br />

erleben.<br />

INWIEFERN WURDE DAS<br />

PROJEKT MIT DER FÖRDERUNG<br />

DURCH DIE PRIVATSTIFTUNG<br />

KÄRNTNER SPARKASSE<br />

UNTERSTÜTZT?<br />

Es hat uns sehr gefreut, dass wir<br />

durch die Förderung zuerst essenzielle<br />

Notwendigkeiten der räumlichen und<br />

technischen Einrichtung und daraufhin<br />

vor allem die Unterstützung und<br />

damit die Durchführung unserer OTE-<br />

LO-Workshops verwirklichen konnten.<br />

Durch die mögliche Finanzierung zum<br />

Beispiel eines Beamers sowie einer<br />

Vielfalt an unterschiedlichen technischen<br />

Bauteilen und Hilfsmitteln für<br />

diese Workshops ist es uns auch gelungen,<br />

wirklich herausragende und interessante<br />

Themen zu entwickeln, ein<br />

breites Publikum anzusprechen und so<br />

erfolgreich dem Ort OTELO Wolfsberg<br />

Leben einzuhauchen. Berichte der<br />

unzähligen Workshops und gemeinsamen<br />

Stunden mit den faszinierenden<br />

Menschen, die das OTELO besucht<br />

haben und sich unter anderem zu<br />

Partnern entwickelt haben, kann man<br />

auf unserer Website www.otelo-wolfsberg.at<br />

finden. Die Menschen, die das<br />

OTELO Wolfsberg besuchen machen<br />

schließlich diesen Ort aus, angefangen<br />

beim Professor aus Mailand über<br />

die Schüler des Lavanttals, wie zum<br />

Beispiel der HAK Wolfsberg, der HTL<br />

Wolfsberg, dem Stiftsgymnasium St.<br />

Paul, der Fachberufsschule Wolfsberg,<br />

den Kindern des Förderkindergartens<br />

St. Marein, bis hin zum Bürgermeister<br />

der Stadt Wolfsberg und St. Paul, vielen<br />

Unternehmern, Entwicklern, Fotografen<br />

u. v. m. Zu den Workshops und<br />

gemeinsamen Entwicklungen zählen<br />

unter anderem Partnerschaften zum<br />

Thema Urban Gardening, Workshops<br />

über mehrere Wochen zu den Themen<br />

Programmierung, Roboter, Elektronik,<br />

Virtuelle Realität, 3D-Druck, der<br />

gemeinsame Bau eines elektrischen<br />

Skateboards sowie einzelne über die<br />

professionelle Erstellung von Designs,<br />

Logos und Videos hinweg bis zu Beobachtungen<br />

des Weltalls durch ein Teleskop<br />

vor Ort.<br />

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE<br />

ZUKUNFT DES PROJEKTES?<br />

Ich wünsche mir weiteres Wachstum<br />

der gemeinsamen Tätigkeiten im und<br />

um das OTELO Wolfsberg, dadurch<br />

eine Belebung der Region und einen<br />

absoluten Gewinn für die hier lebenden<br />

und die Stadt Wolfsberg besuchenden<br />

Menschen. Hierfür suchen<br />

wir auch jederzeit weitere Macher und<br />

Begeisterte, auch für unser Kern-Team<br />

des OTELO Wolfsberg.<br />

Wir würden uns natürlich auch über<br />

weitere Förderungen jeder Art freuen,<br />

denn aus dem Pflänzchen OTELO<br />

Wolfsberg soll ein großer Baum wachsen,<br />

mit faszinierenden Früchten für<br />

jedermann, und wir sind auf einem guten<br />

Weg dahin. In diesem Sinne lade<br />

ich alle ein, die noch nicht im OTELO<br />

Wolfsberg vorbeigeschaut haben – die<br />

Öffnungszeiten und Kontaktinformationen<br />

findet man auf unserer Website<br />

www.otelo-wolfsberg.at oder im Aushang<br />

unserer Eingangstür in der Johann-Offner-Straße<br />

1.


62<br />

Elisabeth Mandl<br />

MMag. a Elisabeth Mandl<br />

Fachsbereichsleitung im<br />

Arbeitstrainingszentrum der AVS<br />

REHA Arbeitstraining<br />

der AVS<br />

Interview mit Elisabeth Mandl<br />

Jobcoaching und Praktika sollen die Trainingsteilnehmer auf den Arbeitsmarkt vorbereiten<br />

und so die Chance auf eine Arbeitsstelle erhöhen.<br />

WARUM WURDE DAS PROJEKT<br />

DES JOBCOACHES IN DAS ATZ<br />

(ARBEITSTRAININGSZENTRUM)<br />

AUFGENOMMEN?<br />

Durch dieses Angebot ist es möglich,<br />

mehr TrainingsteilnehmerInnen auf den<br />

ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Außerdem<br />

kann gezielter und effizienter<br />

mit den Teilnehmern daran gearbeitet<br />

werden, wie man sich auf Bewerbungsgespräche<br />

vorbereitet bzw. wie eine Bewerbungsmappe<br />

auszusehen hat.<br />

Es gibt eigene Jobcoachgruppen, in denen<br />

die TeilnehmerInnen auf Praktika<br />

und den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet<br />

werden. Die TrainingsteilnehmerInnen<br />

werden nach etwa der Hälfte des<br />

Arbeitstrainings von der Job-Trainerin/<br />

vom Job-Trainer individuell unterstützt,<br />

beraten und begleitet. Das Jobcoa -<br />

ch ing in der Gruppe fördert zum einen<br />

den Austausch und die Vernetzung der<br />

TeilnehmerInnen untereinander, und<br />

zum anderen werden wichtige Themen<br />

wie die Jobsuche, die richtige Bewerbung<br />

und wichtige Fragen im Vorstellungsgespräch<br />

erarbeitet. Außerdem<br />

werden persönliche Hürden thematisiert<br />

und gemeinsam Lösungen entwickelt.<br />

Durch das zusätzliche Angebot<br />

der Job-Trainerin sollten nicht nur die<br />

Vermittlungschancen erhöht, sondern<br />

eine dauerhaft berufliche Integration erreicht<br />

werden. Unsere Job-TrainerInnen<br />

erstellt mit den TeilnehmerInnen ein individuelles<br />

Interessen- und Fähigkeitsprofil,<br />

welches als wichtige Grundlage<br />

für die Stellensuche dient. Dabei werden<br />

Vorerfahrungen, Neigungen, Wünsche,<br />

Kompetenzen etc. erhoben, um<br />

die Stellensuche genauer und somit<br />

erfolgsversprechender zu gestalten.<br />

Das Angebot umfasst neben der Begleitung<br />

und Beratung der TrainingsteilnehmerInnen<br />

auch ein wertvolles Service<br />

für Betriebe. Die Job-TrainerInnen<br />

steht mit potenziellen Arbeitgebern in<br />

Kontakt, vermittelt ihnen unser Angebot<br />

und hilft somit bei der Akquirierung von<br />

Arbeits- und Praktikumsplätzen.<br />

Ohne diesem Projekt würden dem<br />

Team des ATZ die zeitlichen Ressourcen<br />

fehlen, sich so gezielt um die Arbeitsplatzvermittlung<br />

zu bemühen.


63<br />

WELCHE ERFOLGE KONNTEN<br />

DADURCH ERREICHT WERDEN<br />

BZW. WURDEN DURCH DAS<br />

PROJEKT JOBCOACHING POSITIV<br />

UNTERSTÜTZT?<br />

Ein wesentlicher Erfolg ist die höhere<br />

Vermittlungsquote in den ersten Arbeitsmarkt.<br />

Durch die intensive Arbeit<br />

des Jobcoaches ist es auch gelungen,<br />

mit vielen Firmen eine gute und<br />

verlässliche Vernetzung und Kooperation<br />

aufzubauen, wodurch es möglich<br />

ist, unseren TrainingsteilnehmerInnen<br />

eine Auswahl an Praktikumsplätzen<br />

anzubieten, aus denen immer wieder<br />

Arbeitsplätze hervorgehen.<br />

WIE/INWIEFERN HAT IHNEN<br />

DIE FÖRDERUNG DURCH DIE<br />

PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER<br />

SPARKASSE BEI DER<br />

UNTERSTÜTZUNG IHRES PROJEKTS<br />

GEHOLFEN?<br />

Durch die Förderung der Privatstiftung<br />

der Kärntner Sparkasse ist es möglich,<br />

dass ein Jobcoach finanziert werden<br />

kann, der sich ausschließlich um<br />

die Vermittlung der Trainingsteilnehme -<br />

rInnen an geeignete Praktikumsplätze<br />

und in weiterer Folge um die Vermittlung<br />

an den ersten Arbeitsmarkt bemüht.<br />

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR<br />

DIE ZUKUNFT DES PROJEKTES?<br />

Der Wunsch ist, eine weitere Finanzierung<br />

des Projekts, um möglichst<br />

vielen Menschen die Chance auf eine<br />

Arbeit am ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen,<br />

was ohne Privatstiftung<br />

der Kärntner Sparkasse nicht möglich<br />

wäre.


64


65<br />

GESCHÄFTS<br />

BERICHT<br />

PRIVAT<br />

STIFTUNG<br />

KÄRNTNER<br />

SPARKASSE


66<br />

Vorwort<br />

zum Geschäftsbericht der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse <strong>2016</strong><br />

Die Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse fördert die<br />

Fähigkeiten und Talente der<br />

Menschen in Kärnten,<br />

um so nachhaltig zur positiven<br />

Weiterentwicklung des Landes<br />

beizutragen.<br />

Als Präsident des Vereins Kärntner<br />

Sparkasse kommt mir jedes Jahr die<br />

ehrenvolle Aufgabe zu, das vergangene<br />

Jahr der Kärntner Sparkasse und<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

zu kommentieren und einen Blick in<br />

deren Zukunft zu werfen.<br />

Die Geschäftsführung der Kärntner<br />

Sparkasse hat die schwierige Phase<br />

genutzt, um ihr Geschäftsmodell und<br />

ihre Unternehmensführung zu hinterfragen<br />

und im Rahmen eines umfangreichen<br />

Prozesses die Grundlagen für<br />

die Geschäftsbeziehungen der Kärntner<br />

Sparkasse neu zu formulieren und<br />

zu strukturieren. Dieser Vorgang ist<br />

per se nichts Besonderes, sondern<br />

sollte immer Teil eines ordentlichen<br />

und verantwortungsvollen Managements<br />

sein. Warum aber erwähne ich<br />

das an dieser Stelle überhaupt?<br />

Die Werte, denen<br />

dieser Prozess unterworfen<br />

ist und<br />

an denen sich die<br />

Kärntner Sparkasse<br />

orientiert, haben<br />

sich in den letzten<br />

182 Jahren nicht<br />

verändert. Der<br />

Gründungsgedanke<br />

der Kärntner Sparkasse,<br />

die Lebenssituation der Menschen<br />

in Kärnten zu verbessern und<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten, ist<br />

heute aktueller denn je. Die Kärntner<br />

Sparkasse hat die altruistischen Vorgaben<br />

ihrer Gründerväter trotz diverser<br />

Stürme nicht über Bord geworfen<br />

und bekennt sich, Banken- und Wirtschaftskrise<br />

zum Trotz, zu ihrer Gemeinwohlorientierung<br />

und übernimmt<br />

gesellschaftliche Verantwortung.<br />

Die Bankenbranche war in den letzten<br />

Jahren enormen Veränderungen<br />

unterworfen. Digitalisierung und Globalisierung<br />

haben neue, mächtige<br />

Mitbewerber mit sich gebracht. Die<br />

anhaltende Niedrigzinsphase verändert<br />

die Einkommensstruktur der<br />

klassischen Retail-Banken. Zukunftsprognosen<br />

sprechen überhaupt vom<br />

Ende der heutigen Bankfilialen in den<br />

nächsten Jahren. Für die Infrastruktur<br />

im ländlichen Bereich wäre das aus<br />

heutiger Sicht ein schwerer Schlag.<br />

Die Folgen wären wohl die weitere Abwanderung<br />

von Betrieben in Richtung<br />

Ballungszentren und die Zunahme der<br />

„Landflucht“ der Bevölkerung.<br />

Mit Wohlwollen betrachte ich daher<br />

die Bemühungen der Kärntner Sparkasse,<br />

die Finanzinfrastruktur so gut<br />

wie möglich und wirtschaftlich vertretbar<br />

zu erhalten, weiter in deren<br />

Modernisierung zu investieren und damit<br />

der demografischen Entwicklung<br />

gegenzusteuern. Die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse forciert diese Bemühungen<br />

und fördert die Fähigkeiten<br />

und Talente der Menschen in Kärnten,<br />

um so nachhaltig zur positiven Weiterentwicklung<br />

des Landes beizutragen.<br />

Aus diesem Grund sehe ich der Zukunft<br />

Kärntens und damit einhergehend<br />

der Zukunft der Kärntner Sparkasse<br />

sehr positiv entgegen. Ich<br />

wünsche allen Verantwortlichen und<br />

Mitarbeitern in ihren Bemühungen<br />

weiterhin so viel Erfolg und Ihnen, geschätzte<br />

Geschäftspartner, eine vertrauensvolle<br />

und prosperierende Verbindung<br />

mit der Kärntner Sparkasse!<br />

Ihr<br />

Alois Hochegger


67<br />

Aufsichtsrat<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Stand April 2017<br />

Vorsitzender<br />

Präsident Mag. Alois Hochegger<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Vizepräsident Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler<br />

Vorstand<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Mag. Johann Krainer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Land- und Forstwirt<br />

Dr. Reinhard Sladko<br />

Stv. Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Landesamtsdirektor i. R.<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Rudolf Candussi<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Dr. Winfried Haider<br />

Maximilian Koschitz<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Dr. Johann Lintner<br />

Claudia Pichler<br />

Dr. Hartmut Prasch<br />

Ferdinand Prüger<br />

Otto Puschnig<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Ing. Gerd Tilly<br />

Dkfm. Dr. Helmut Wassermann<br />

vom Betriebsrat entsandt:<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Manfred Diex<br />

Susan Disho<br />

Gernot Stichhaller<br />

Martina Strutzmann<br />

Günther Witting<br />

Gesetzlicher Abschlussprüfer<br />

Sparkassen-Prüfungsverband<br />

MMag. Stephan Lugitsch<br />

Mag. Gerhard Margetich


68<br />

Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse<br />

Lagebericht <strong>2016</strong><br />

Der Privatstiftung Kärntner Sparkasse ist es im Jahr <strong>2016</strong> gelungen, das Eigenkapital zu<br />

steigern, ohne dabei ihren Stiftungszweck – die Förderung von Talenten und der Fähigkeiten<br />

der Menschen im Land – zu vernachlässigen.<br />

STIFTUNGSZWECK<br />

Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

besteht in der Verwaltung der Beteiligung an der<br />

Kärntner Sparkasse AG. Die strategische Kernaufgabe der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse liegt hierbei in der verantwortungsvollen<br />

Wahrnehmung der Aufgaben des Mehrheitseigentümers<br />

der Kärntner Sparkasse AG. Die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse hält 3.779.999 Aktien – dies entspricht<br />

74,99998 % des Aktienkapitals. Hier war es <strong>2016</strong><br />

die Strategie der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, der<br />

Kärntner Sparkasse AG zu ermöglichen, bei einer stabilen,<br />

guten Ertragslage durch eine moderate Ausschüttungspolitik<br />

ihre Eigenkapitalbasis für die Anforderungen der Zukunft<br />

zu stärken.<br />

Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

besteht gleichzeitig auch in der Vertretung der im Sparkassengedanken<br />

verankerten Gemeinwohlorientierung und<br />

sozialen Verantwortung sowie in der Förderung des Sparkassengedankens.<br />

Demgemäß orientiert sich die operative<br />

Tätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse an der<br />

Erfüllung des in der Stiftungserklärung festgeschriebenen<br />

gemeinwohlorientierten Stiftungszweckes. Dieser besteht<br />

in der Förderung der Entwicklung der Talente und Fähigkeiten<br />

der Menschen in Kärnten bzw. im wirtschaftlichen<br />

Tätigkeitsgebiet der Kärntner Sparkasse AG. Begünstigte<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse gemäß der Stiftungserklärung<br />

sind Organisationen, Institutionen, Vereine etc.,<br />

deren Aufgabenbereich die Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger<br />

oder kirchlicher Zwecke zum Gegenstand haben.<br />

Diese Förderung erfolgte in fünf Schwerpunktbereichen:<br />

Bereich 1: Jugendförderung<br />

Bereich 2: Kultur und Soziales<br />

Bereich 3: Wissenschaft und Forschung<br />

Bereich 4: Innovation und Wirtschaft<br />

Bereich 5: Vorstandsbudget<br />

Die Strategie der Förderpolitik war es insbesondere, den<br />

Wirtschaftsraum Kärnten durch eine gezielte Ausbildungsund<br />

Forschungsförderung langfristig zu stärken und zu helfen,<br />

die Lebensbedingungen in Kärnten positiv zu gestalten.<br />

VERMÖGEN UND VERMÖGENSERHALTUNG<br />

SOWIE ERTRAGSLAGE<br />

Entsprechend der Stiftungsurkunde ist das Vermögen aus<br />

der Verwaltung der Anteile an der Kärntner Sparkasse AG<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse auf Dauer gewidmet<br />

und durch diese zu erhalten. Begünstigungen dürfen nur<br />

aus Erträgen der Privatstiftung Kärntner Sparkasse zugewendet<br />

werden.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierten die wesentlichen<br />

Erträge der Privatstiftung Kärntner Sparkasse aus<br />

den Anteilen an der Kärntner Sparkasse AG sowie Zinsen<br />

aus der Veranlagung des Stiftungsvermögens. Konkret wurde<br />

im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> von der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse ein Jahresüberschuss von TEUR 776 erwirtschaftet,<br />

welcher den Rücklagen zugeführt wurde. Davon<br />

wurden wiederum TEUR 516 kapitalwirksam ausgeschüttet,<br />

womit sich die Rücklagen insgesamt um TEUR 260<br />

erhöhten.


69<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse zeigt folgendes Bild:<br />

Gewinnrücklagen per 31.12.2015 TEUR 09.906<br />

Erhöhung der Gewinnrücklagen <strong>2016</strong> TEUR 09.260<br />

Gewinnrücklagen per 31.12.<strong>2016</strong> TEUR 10.166<br />

Gebundenes Widmungskapital<br />

bei der Gründung TEUR 33.455<br />

Eigenkapital per 31.12.<strong>2016</strong> TEUR 43.621<br />

Es ist hier ersichtlich, dass es durch eine stabile Ertragslage<br />

aus der Beteiligung an der Kärntner Sparkasse AG und<br />

eine sorgsame Geschäftsführung der Privatstiftung gelungen<br />

ist, das Eigenkapital zu steigern. Die Zahlen zeigen<br />

aber auch, dass die Privatstiftung Kärntner Sparkasse auch<br />

<strong>2016</strong> den Sparkassenauftrag ernst genommen hat und –<br />

entsprechend den Statuten – einen erheblichen Anteil ihres<br />

Gewinnes in die Kärntner Gesellschaft für gemeinnützige<br />

und karitative Zwecke investiert hat. Der Verwaltungsaufwand<br />

beläuft sich im Jahr <strong>2016</strong> auf TEUR 211, wobei hier<br />

vor allem die Vorstandsvergütungen (TEUR 61) sowie der<br />

Aufwand für die Stiftungsgala (TEUR 45) herausragen.<br />

FÖRDERBERICHT <strong>2016</strong><br />

Auch im Jahr <strong>2016</strong> hat sich die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

vermehrt auf Schwerpunktprogramme konzentriert.<br />

Die Förderpolitik der Stiftung ist es, ihre Mittel als Hebel für<br />

die Realisierung von Zukunftsprojekten einzusetzen.<br />

Auf die drei wesentlichen Bereiche wird hier<br />

eingegangen:<br />

Im Bereich „Jugendförderung“ wurden weiterhin erhebliche<br />

Mittel für ausgewählte Projekte an höheren und berufsbildenden<br />

Schulen sowie an NMS (Innovations- und Kreativitätsförderung)<br />

eingesetzt. Auch im Bereich Sport lag der<br />

Fokus im Sinne der beschlossenen Strategie auf der Jugendförderung,<br />

um dem Nachwuchs bessere Chancen zu<br />

eröffnen und der Jugend sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />

zu bieten.<br />

Im Bereich „Kultur und Soziales“ war es das Ziel der Förderungen,<br />

weiterhin einen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität<br />

des Lebensraumes Kärntens zu leisten. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt lag in der Unterstützung von Projekten, die<br />

Hilfestellung zur (Re-)Integration von sozialen Randgruppen<br />

leisten. Hauptsponsornehmer war hierbei die Arbeitsvereinigung<br />

der Sozialhilfe Kärntens (AVS).<br />

Im Bereich „Wissenschaft und Forschung“ hat die Förderung<br />

der Inno-Container (Gründergaragen der Fachhochschule<br />

Villach) als diesjähriges Leuchtturmprojekt herausgeragt.<br />

Das zweite geplante Leuchtturmprojekt, die<br />

Stiftungsprofessur Industrie 4.0 an der Alpen-Adria-Universität,<br />

ist nach wie vor in der Umsetzungsphase.


70<br />

Lehrreich.


71<br />

VERTEILUNG DER FÖRDERMITTEL<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wurden insgesamt 126 Anträge behandelt,<br />

von denen 78 bewilligt wurden. Davon entfielen<br />

39 Anträge auf den Bereich 1 „Jugendförderung“, 13 Anträge<br />

auf den Bereich 2 „Kultur und Soziales“ je 1 Antrag<br />

auf den Bereich 3 ,,Wissenschaft und Forschung“ sowie<br />

auf den Bereich 4 ,,Innovation und Wirtschaft“. Aus dem<br />

Bereich 5 ,,Vorstandsbudget“ wurden 24 Anträge bewilligt.<br />

Von den sich durch die Gewinnausschüttung <strong>2016</strong> und<br />

durch die Erfüllung von Förderzusagen ergebenden Fördermittel<br />

in der Höhe von TEUR 516 entfielen <strong>2016</strong> auf den<br />

Bereich 1: Jugendförderung TEUR 285<br />

Bereich 2: Kultur und Soziales TEUR 100<br />

Bereich 3: Wissenschaft und Forschung TEUR 59<br />

Bereich 4: Innovation und Wirtschaft TEUR 6<br />

Bereich 5: Vorstandbudget TEUR 66<br />

Darüber hinaus hat die Privatstiftung im Rahmen ihrer Tätigkeit<br />

auch <strong>2016</strong> einen wesentlichen Teil des Aufwandes<br />

der Zweiten Sparkasse getragen. Die Zweite Sparkasse<br />

ist jenes österreichweite Programm der Sparkassen, das<br />

schon lange Menschen, die keinen Zugang zum Geldverkehr<br />

haben, ermöglicht, ein Konto zu eröffnen und damit<br />

ein geregeltes Leben zu führen. Die Aktivitäten der Sparkasse<br />

gehen dabei weit über<br />

die bloße Zurverfügungstellung<br />

eines Kontos hinaus. Durch<br />

das freiwillige Engagement der<br />

Sparkassen mitarbeiterinnen und<br />

-mitarbeiter wird hier mit deren<br />

Beratung für diese Kunden der<br />

Weg zu einem geregelten Umgang<br />

mit Geld ermöglicht.<br />

Im Rahmen des hohen gesellschaftlichen Engagements<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse leistete diese damit<br />

auch <strong>2016</strong> wiederum einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung<br />

unseres Landes.<br />

RISIKEN<br />

Als für die Privatstiftung wesentliche Risiken bestehen das<br />

Beteiligungs- sowie das Marktrisiko. Marktrisiken für die<br />

Privatstiftung entstehen vor allem durch Schwankungen<br />

von Zins- und Aktienkursen. Die Risikopolitik der Privatstiftung<br />

ist von einem konservativen Umgang mit den Beteiligungs-<br />

und Marktrisiken geprägt. Zu diesem Zweck verfolgt<br />

die Privatstiftung zum einen eine Strategie der Stärkung<br />

der Eigenmittel der Kärntner Sparkasse durch eine moderate<br />

Ausschüttungspolitik und zum anderen eine restriktive<br />

Veranlagungspolitik bei der Auswahl von Wertpapieren (im<br />

Wesentlichen Vienna Insurance Group bzw. Kärntner Sparkasse).<br />

AUSBLICK<br />

Die Kärntner Sparkasse AG hat auch im Jahr <strong>2016</strong> trotz<br />

des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes im<br />

Finanzsektor ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet, wobei<br />

beabsichtigt ist, wiederum einen Großteil der Erträge in Eigenkapitalbildung<br />

fließen zu lassen. Da eine Dividende von<br />

4 % ausgeschüttet werden soll, rechnet die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse auch 2017 mit einem stabilen Geschäftsergebnis.<br />

Grundlage für die zukünftige Vorgehensweise<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse bildet dabei<br />

ein im März 2015 vom Aufsichtsrat für die nächsten Jahre<br />

beschlossenes Strategiepapier, in dem folgende Aufgabenbereiche<br />

bestätigt wurden:<br />

• Unterstützung und Förderung der Kärntner Sparkasse AG<br />

als „verantwortungsvoller Eigentümer“<br />

• Vertretung der im Sparkassengedanken verankerten Gemeinwohlorientierung<br />

und sozialen Verantwortung<br />

• Förderung des Sparkassengedankens<br />

Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse sieht ihre Fördertätigkeit<br />

als nachhaltige Investition für unsere bestehende<br />

und zukünftige Gesellschaft an. In diesem Sinne hat der<br />

Aufsichtsrat für die zukünftigen Jahre eine noch stärker<br />

fokussierte Förderpolitik beschlossen. Damit sollen in Zukunft<br />

mindestens 50 % der Fördermittel in die Förderung<br />

der Jugend Kärntens fließen. Außerdem soll ein neuer<br />

Schwerpunkt im Bereich der Regionalförderung hier insbesondere<br />

auf dem Gebiete der Wirtschaftsförderung gesetzt<br />

werden.<br />

Schließlich soll durch eine Öffnung der Förderung über die<br />

Universität hinaus auch die Fachhochschule Kärnten und<br />

Pädagogische Hochschule vor allem der Bereich neuer innovativer<br />

und praxisorientierter Forschungs- und Bildungskonzepte<br />

gefördert werden.<br />

Die Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse sieht ihre<br />

Fördertätigkeit als nachhaltige<br />

Investition für unsere<br />

bestehende und zukünftige<br />

Gesellschaft.<br />

Es ist somit geplant, auch in<br />

den Folgejahren durch Setzung<br />

von Schwerpunkten und<br />

Konzentration auf nachhaltige<br />

Projekte die Zukunftsfähigkeit<br />

des Standortes Kärnten<br />

weiter abzusichern. In einem<br />

sich verändernden wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Umfeld werden dabei die<br />

Arbeitsrichtungen der Stiftung immer wieder zu überprüfen<br />

und anzupassen sein, um die etablierte Position der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse zu festigen, aber auch<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Damit will die Privatstiftung Kärntner Sparkasse auch weiterhin<br />

einen Beitrag zu einem lebenswerten, prosperierenden<br />

und zukunftsfähigen Kärnten leisten. Sie ist sowohl<br />

Träger wie Ausdruck der Gemeinwohlorientierung der Kärntner<br />

Sparkasse AG.<br />

Klagenfurt, am 20. März 2017<br />

Mag. Johan Krainer<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Landesamtsdirektor i. R. Dr. Reinhard Sladko<br />

Vorsitzender-Stellvertreter<br />

VD Mag. Siegfried Huber<br />

Vorstandsmitglied


72<br />

Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2016</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

AKTIVA<br />

in TEUR<br />

1. Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Zentralnotenbanken und Postgiroämtern<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />

Wechsel, die zur Refinanzierung bei der<br />

Zentralnotenbank zugelassen sind<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute 6.036 6.241.510,91<br />

a) täglich fällig 216 520.985,91<br />

b) sonstige Forderungen 5.820 5.720.525,00<br />

4. Forderungen an Kunden 0 0,00<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

6. Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter: an Kreditinstituten 1.070<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter: an Kreditinstituten 40.636<br />

0 0,00<br />

1.014 1.028.775,47<br />

1.070<br />

40.636<br />

1.069.680,00<br />

40.635.940,81<br />

1.069.680,00<br />

40.635.940,81<br />

Übertrag 48.756 48.975.907,19


73<br />

AKTIVA<br />

in TEUR<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

Übertrag 48.756 48.975.907,19<br />

9. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens<br />

0 0,00<br />

10. Sachanlagen 212 211.738,45<br />

11. Anteile an einer herrschenden oder<br />

an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft<br />

darunter: Nennwert 0<br />

12. Sonstige Vermögensgegenstände 7 10.197,29<br />

13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert,<br />

aber noch nicht eingezahlt ist<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0 0,00<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00<br />

15. Aktive latente Steuern 0 0,00<br />

Summe der Aktiva 48.975 49.197.842,93


74<br />

Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2016</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

PASSIVA<br />

1. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

0 0,00<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 0,00<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0 0,00<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 501 468.983,59<br />

5. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00<br />

6. Rückstellungen 19 13.000,00<br />

a) Rückstellungen für Abfertigungen 0 0,00<br />

b) Rückstellungen für Pensionen 0 0,00<br />

c) Steuerrückstellungen 6 0,00<br />

d) sonstige 13 13.000,00<br />

6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0 0,00<br />

7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I<br />

Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013<br />

8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2<br />

Titel I; Kapitel 3 der Verordnung (EU)<br />

Nr. 575/2013<br />

8b. Instrumente ohne Stimmrecht<br />

gemäß § 26a BWG<br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

9. Gezeichnetes Kapital 0 0,00<br />

10. Kapitalrücklagen 33.455 33.455.000,00<br />

a) gebundene<br />

b) nicht gebundene<br />

c) Rücklage für eigene Aktien<br />

33.455<br />

0<br />

0<br />

33.455.000,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

Übertrag 39.069 39.031.323,87


75<br />

PASSIVA<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

Übertrag 39.069 39.031.323,87<br />

11. Gewinnrücklagen 9.906 10.166.519,06<br />

a) gesetzliche Rücklage<br />

b) satzungsmäßige Rücklagen<br />

c) andere Rücklagen<br />

d) Rücklage für eigene Aktien<br />

0<br />

375<br />

9.531<br />

0<br />

0,00<br />

634.777,11<br />

9.531.741,95<br />

0,00<br />

12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 0 0,00<br />

13. Bilanzgewinn 0 0,00<br />

Summe der Passiva 48.975 49.197.842,93


76<br />

Gewinn-und-<br />

Verlust-Rechnung <strong>2016</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

1. Zinsen und ähnliche Erträge<br />

darunter: aus festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

205<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

205<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

207.223,61<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

207.223,61<br />

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 162 162.500,00<br />

I. NETTOZINSERTRAG 43 44.723,61<br />

3. Erträge aus Wertpapieren<br />

und Beteiligungen<br />

a) Erträge aus Aktien,<br />

anderen Anteilsrechten und<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

b) Erträge aus Beteiligungen<br />

c) Erträge aus Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

79<br />

0<br />

904<br />

983 994.117,08<br />

90.517,08<br />

0,00<br />

903.600,00<br />

4. Provisionserträge 0 0,00<br />

5. Provisionsaufwendungen 0 10 9.824,62<br />

6. Erträge aus Finanzgeschäften 0 0,00<br />

7. Sonstige betriebliche Erträge 0 9.721,59<br />

II. BETRIEBSERTRÄGE 1.016 1.038.737,66<br />

8. Allgemeine<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

darunter:<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene<br />

soziale Abgaben und vom Entgelt<br />

abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

cc) sonstiger Sozialaufwand<br />

dd) Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und Unterstützung<br />

ee) Dotierung der Pensionsrückstellung<br />

ff) Aufwendungen für Abfertigungen und<br />

Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />

b) sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />

(Sachaufwand)<br />

9. Wertberichtigungen auf die in den<br />

Aktivposten 9 und 10 enthaltenen<br />

Vermögensgegenstände<br />

0 235 211.274,77<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

235<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

211.274,77<br />

0 462,74<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 66 66.000,00<br />

III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN 301 277.737,51<br />

IV. BETRIEBSERGEBNIS 715 761.000,15


77<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

31.12.2015<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

Übertrag IV. BETRIEBSERGEBNIS 715 761.000,15<br />

11. Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und Zuführungen zu Rückstellungen für<br />

Eventualverbindlichkeiten und für<br />

Kreditrisiken<br />

12. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und aus<br />

Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />

und für Kreditrisiken<br />

13. Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />

die wie Finanzanlagen bewertet sind,<br />

sowie auf Beteiligungen und Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen<br />

14. Erträge aus Wertberichtigungen auf<br />

Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet<br />

werden, sowie auf Beteiligungen<br />

und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

12 15.228,45<br />

V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

15. Außerordentliche Erträge<br />

darunter: Entnahmen aus dem<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen<br />

darunter: Zuweisungen zum<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

17. Außerordentliches Ergebnis<br />

(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)<br />

18. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

darunter: Aufwand aus latenten Steuern 0<br />

19. Sonstige Steuern,<br />

soweit nicht in Posten 18 auszuweisen<br />

0<br />

0<br />

727 776.228,60<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0 0,00<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0 0,00<br />

VI. JAHRESÜBERSCHUSS 727 776.228,60<br />

20. Rücklagenbewegung<br />

darunter: Dotierung der Haftrücklage<br />

Auflösung der Haftrücklage<br />

0<br />

0<br />

727<br />

0,00<br />

0,00<br />

776.228,60<br />

VII. JAHRESGEWINN 0 0,00<br />

21. Gewinnvortrag 0 0,00<br />

22. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages<br />

0 0,00<br />

abgeführte<br />

Gewinne<br />

VIII. BILANZGEWINN 0 0,00


78<br />

Anhang zum<br />

Jahresabschluss <strong>2016</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

1 Allgemeine Angaben<br />

1.1 EINLEITUNG<br />

Die Aufstellung des Jahresabschlusses <strong>2016</strong> erfolgte gemäß<br />

§ 18 Privatstiftungsgesetz (PSG) unter sinngemäßer Anwendung<br />

der diesbezüglichen Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches<br />

(UGB) in der jeweils geltenden Fassung.<br />

Angaben und Erläuterungen, die sich durch die Änderungen<br />

in den anzuwendenden Rechnungslegungsbestimmungen<br />

ergaben, durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz<br />

2014 (RÄG 2014), das Rechnungslegungsänderungs-Begleitgesetz<br />

2015 (RÄ-BG 2015), das Abgabenänderungsgesetz<br />

2015 (AbgÄG 2015), das Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz<br />

<strong>2016</strong> (APRÄG <strong>2016</strong>) sowie das<br />

Finanzmarkt-Geldwäschegesetz <strong>2016</strong> (FM-GwG <strong>2016</strong>), sind<br />

den Kapiteln 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden)<br />

und 3 (Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden)<br />

zu entnehmen.<br />

1.2 GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES<br />

Durch die formwechselnde Umwandlung der Kärntner Sparkasse<br />

– Verwaltungssparkasse in die Privatstiftung und die<br />

damit verbundene Buchwertfortführung ergibt sich hinsichtlich<br />

der Gliederung des Jahresabschlusses der Privatstiftung<br />

eine Fortführung der BWG-mäßigen Gliederung.<br />

1.3 HAFTUNG DER PRIVATSTIFTUNG<br />

FÜR DIE SPARKASSEN AG<br />

Gemäß § 27b Abs. 1 SpG in Verbindung mit § 92 Abs. 9<br />

BWG haftet die Privatstiftung mit ihrem gesamten Vermögen<br />

(zur ungeteilten Hand) für alle Verbindlichkeiten der Kärntner<br />

Sparkasse Aktiengesellschaft.


79<br />

2 Angaben zu Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

2.1 GENERALNORM<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm,<br />

ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Privatstiftung zu vermitteln, aufgestellt. Bei<br />

der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden<br />

wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine<br />

Fortführung der Privatstiftung unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip<br />

wurde Rechnung getragen.<br />

2.2 BEWERTUNGSMETHODEN<br />

2.2.1 Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

wurden mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht auf<br />

Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung eine<br />

Abwertung erforderlich war (bzw. wurden mit einem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert angesetzt).<br />

Die Aktien an der Erste Group Bank AG, die von der Privatstiftung<br />

als Beteiligung i. S. v. § 189a Z 2 UGB (Bilanzausweis:<br />

Beteiligungen) ausgewiesen werden, werden<br />

entsprechend den unternehmensrechtlichen Vorschriften<br />

(AFRAC-Stellungnahme „Bewertung von Beteiligungen“ vom<br />

Dezember 2015) bewertet. Die Bewertung basiert auf einem<br />

Ertragswertverfahren unter Berücksichtigung allfälliger<br />

Synergieeffekte.<br />

Bei der Ermittlung des Nutzungswertes wurde der Barwert<br />

der künftigen Cashflows des Bewertungsobjektes (Erste<br />

Group Bank AG) berechnet, indem diese auf den Bewertungsstichtag<br />

31. Dezember <strong>2016</strong> abgezinst wurden. Die<br />

zugrunde liegenden Zahlungsströme basieren auf einem<br />

Planungshorizont von 5 Jahren. Über diesen Zeitraum hinausgehend<br />

wurde eine ewige Rente angesetzt. Die abgezinsten<br />

Zahlungsströme setzen sich aus künftig erwarteten<br />

Gewinnen sowie aus sich aufgrund von bankenspezifischen<br />

Kapitalerfordernissen ergebenden Kapitalüberschüssen<br />

bzw. Kapitalfehlbeträgen zusammen.<br />

Der für die Berechnung herangezogene Zinssatz wurde anhand<br />

des CAPM (Capital Asset Pricing Model) berechnet.<br />

Wesentliche Inputfaktoren dafür sind:<br />

• risikofreier Zinssatz (Quelle: Zinsstrukturkurve nach Svensson-Methode<br />

für 30-jährige deutsche Bundesanleihe)<br />

• Marktrisikoprämie<br />

• Betafaktor<br />

• gewichtete Länderrisikoprämie (Quelle: Damodaran)<br />

2.2.2 Forderungen<br />

Forderungen an Kreditinstitute und sonstige Forderungen<br />

wurden nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren<br />

Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung<br />

Rechnung getragen.<br />

2.2.3 Wertpapiere<br />

Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere) werden je nach ihrer Zuordnung zum Umlaufvermögen<br />

oder zu den Finanzanlagen wie folgt bewertet:<br />

• Umlaufvermögen zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren<br />

Marktwerten („strenges Niederstwertprinzip“)<br />

• Anlagevermögen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher<br />

dauernder Wertminderungen zum niedrigeren<br />

Marktwert („gemildertes Niederstwertprinzip“).<br />

Die Zuordnung der Wertpapiere zum Umlaufvermögen oder<br />

zu den Finanzanlagen erfolgt entsprechend den vom Stiftungsvorstand<br />

beschlossenen Organisationsrichtlinien.<br />

Strukturierte Wertpapiere werden entsprechend der Risikostruktur<br />

entweder zum gemilderten oder zum strengen Niederstwert<br />

bewertet. Wertpapiere in der Aktiva 6 werden ausnahmslos<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die<br />

Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert<br />

nicht mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben.<br />

Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven<br />

Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt<br />

werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu<br />

zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden<br />

diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen<br />

wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren,<br />

herangezogen.<br />

2.2.4 Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen<br />

Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen,<br />

bewertet. Die Abschreibungsdauer beträgt für sonstige<br />

Sachanlagen (Geschäftsausstattung) 10 Jahre.<br />

2.2.5 Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

2.2.6 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages<br />

gebildet, der bestmöglich zu schätzen war.<br />

3 Abweichung von Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden<br />

Aufgrund der Änderungen im Recht der Rechnungslegung<br />

(zu den einzelnen Änderungsgesetzen siehe Punkt 1.1) wurde<br />

Anlage 2 zu Artikel I § 43 BWG geändert. Dem Zweck der<br />

Änderungen entspricht es, das Gliederungsschema für nach<br />

BWG bilanzierende Unternehmen an die neuen Rechnungslegungsbestimmungen<br />

anzupassen. Die Anpassungen werden<br />

nachstehend im Einzelnen erläutert.<br />

Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr folgende<br />

Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

vorgenommen: Für die Bilanzierung der latenten Steuern<br />

kommt nunmehr das bilanzorientierte statt GuV-orientierte<br />

Konzept („Temporary Differences“ statt „Timing Differences“)<br />

zur Anwendung. Aus dem erstmalig im Berichtsjahr<br />

anzuwendenden bilanzorientierten Konzept latenter Steuern<br />

ergaben sich zum Bilanzstichtag keine Änderungen.


80<br />

Aus der erstmaligen Anwendung der Abzinsung von sonstigen<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />

einem Jahr gab es mangels Geschäftsfällen keinen Effekt.<br />

Zur besseren Darstellung der Vermögenslage wurde die Darstellung<br />

des Eigenkapitales abgeändert. Unter den Passivposten<br />

11 b) satzungsmäßige Rücklagen ist nunmehr die<br />

Rücklage für Begünstigungen ausgewiesen. Der Vorjahreswert<br />

wurde entsprechend angepasst.<br />

4 Angaben zur Bilanz<br />

Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen<br />

Bilanzposten zugeordnet. In den folgenden Anhangsangaben<br />

sind Zinsabgrenzungen nicht enthalten.<br />

Nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 400.000,00 500<br />

Mehr als 5 Jahre 5.199.800,00 5.200<br />

4.2 FORDERUNGEN AN UND VERBINDLICHKEITEN<br />

GEGENÜBER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN UND<br />

GEGENÜBER UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN<br />

BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT<br />

verbundene Unternehmen<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 6.120.785,91 5.916<br />

4.4 ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an<br />

folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach den<br />

letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital<br />

und Ergebnis wie folgt aus:<br />

Firma und<br />

Sitz der<br />

Gesellschaft<br />

Kärntner<br />

Sparkasse<br />

Aktiengesellschaft,<br />

Klagenfurt<br />

Anteil am<br />

Kapital gesamt<br />

(davon<br />

indirekt)<br />

in %<br />

Eigenkapital<br />

EUR<br />

letztes<br />

Ergebnis<br />

EUR<br />

4.1 FRISTENGLIEDERUNG FORDERUNGEN<br />

UND VERPFLICHTUNGEN<br />

Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und<br />

Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber<br />

Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten):<br />

Jahresabschluss<br />

per Jahr<br />

74,9998 (0) 254.026.265,28 1.205.558,82 <strong>2016</strong><br />

4.5 GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN<br />

UND PERSONEN<br />

Es bestehen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen<br />

und Personen, die wesentlich und marktunüblich sind.<br />

4.6 WERTPAPIERE<br />

Hinsichtlich der Bewertung der Wertpapiere wird auf Punkt<br />

2.2.3. verwiesen.<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

zum Börsehandel zugelassen<br />

börsenotiert<br />

EUR<br />

nicht<br />

börsenotiert<br />

EUR<br />

davon bewertet wie<br />

Anlagevermögen<br />

EUR<br />

andere<br />

Bewertung<br />

EUR<br />

0,00 5.199.800,00 5.199.800,00 0,00<br />

918.222,05 88.431,20 1.006.653,25 0,00<br />

Beteiligungen 1.069.680,00 0,00 1.069.680,00 0,00<br />

Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

0,00 40.635.940,81 40.635.940,81 0,00<br />

4.3 BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

wurden im branchenüblichen Rahmen abgewickelt.<br />

Mit dem verbundenen Unternehmen Kärntner Sparkasse<br />

bestehen marktübliche Vereinbarungen, die Privatstiftung<br />

unterhält zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs Girokonten,<br />

Veranlagungskonten sowie Wertpapierdepots.


81<br />

4.7 FINANZINSTRUMENTE DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

31.12. <strong>2016</strong><br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Buchwert<br />

EUR<br />

Zeitwert<br />

EUR<br />

Stille Lasten<br />

EUR<br />

Stille Reserven<br />

TEUR<br />

5.199.800,00 5.200.000,00 0,00 200,00<br />

1.006.653,25 1.083.931,20 0,00 77.277,95<br />

Gesamt 6.206.453,25 6.283.931,20 0,00 77.477,95<br />

31.12. 2015<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

Zeitwert<br />

TEUR<br />

Stille Lasten<br />

EUR<br />

Stille Reserven<br />

TEUR<br />

5.200 5.200 0 0,00<br />

991 1.117 0 125<br />

Gesamt 6.191 6.317 0 125<br />

Der Zeitwert (Fair Value) ist derjenige Betrag, der in einem<br />

aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments<br />

erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden<br />

Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren,<br />

werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden<br />

Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere<br />

das Barwertverfahren, herangezogen.<br />

4.8 NACHRANGIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

Wiener Städtische Hybridanleihe 918.222,05 905<br />

Die Vorjahreswerte wurden angepasst.<br />

Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende<br />

Vermögensgegenstände nachrangig:<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 5.000.000,00 5.000<br />

4.9 ZWISCHENKÖRPERSCHAFTSTEUER<br />

GEMÄSS § 22 ABS. 2 KSTG<br />

Die Forderung gegenüber der Republik Österreich aus der<br />

unverzinsten Vorauszahlung der Zwischenkörperschaftsteuer<br />

wird voraussichtlich kurzfristig mit Kapitalerstragsteuer<br />

auf Zuwendungen verrechnet werden können. Aufgrund<br />

dessen und mangels Wesentlichkeit wurde eine Abzinsung<br />

unterlassen.<br />

4.10 AKTIVE LATENTE STEUERN<br />

Der im Berichtsjahr gemäß § 198 Abs. 9 UGB insgesamt zu<br />

aktivierende Betrag betrug unter Anwendung eines Steuersatzes<br />

von 25 % EUR 0,00.<br />

4.11 LEASING- UND MIETVERPFLICHTUNGEN<br />

Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen<br />

aus den in der Bilanz nicht ausgewiesenen geleasten oder<br />

gemieteten Sachanlagen von EUR 10.098,84 (Vorjahr:<br />

TEUR 10); die Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden<br />

fünf Jahre beläuft sich auf EUR 50.494,20 (Vorjahr:<br />

TEUR 50).<br />

4.12 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche<br />

Einzelposten enthalten:<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

Noch nicht ausgezahlte Zuwendungen 429.562,79 461<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 39.420,88 39<br />

4.13 AUFGESCHOBENE STEUER AUS DER<br />

FORMWECHSELNDEN UMWANDLUNG DER ANTEILS-<br />

VERWALTUNGSSPARKASSE IN DIE PRIVATSTIFTUNG<br />

Die formwechselnde Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse<br />

in die Privatstiftung gilt gemäß § 13 Abs. 3 Z<br />

KStG mit Ablauf des Umwandlungsstichtages, somit 1. Jänner<br />

1999, als bewirkt. Umwandlungsstichtag ist der Stichtag<br />

der Schlussbilanz der Anteilsverwaltungssparkasse gemäß<br />

§ 27 a Abs. 6 SpG, also der 31. Dezember 1998. Die aus<br />

der Umwandlung entstehende Steuerpflicht verschiebt sich<br />

aufgrund des Antrages vom 12. Jänner 1999 gemäß § 13<br />

Abs. 3 Z 2 KStG bis zur Veräußerung oder bis zum sonstigen<br />

Ausscheiden der Wirtschaftsgüter aus der Privatstiftung.<br />

Von der Firma EIDOS Wirtschaftsberatung GmbH wurde per<br />

1. Jänner 1999 eine Unternehmensbewertung durchgeführt.<br />

Der in der Steuererklärung 1999 in Evidenz genommene<br />

Unterschiedsbetrag gemäß § 13 Abs. 5 Z 2 KStG<br />

beträgt für die 90%-Beteiligung an der Kärntner Sparkasse<br />

AG, basierend auf der Unternehmensbewertung bei einem<br />

ermittelten Firmenwert von EUR 167,4 Mio, EUR 126,8 Mio.<br />

Daraus resultiert basierend auf einem Steuersatz für KÖSt.<br />

von 25 % eine Steuerlatenz im Betrag von EUR 31,7 Mio, für<br />

welche die Wohltat als aufschiebende Wirkung in Anspruch<br />

genommen wurde.<br />

4.14 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />

Sonstige Rückstellungen wurden unter anderem für Beratungs-<br />

und Prüfungskosten in Höhe von EUR 13.000,00<br />

(Vorjahr: TEUR 13) gebildet.


82<br />

4.15 AUFGLIEDERUNG DER<br />

KAPITAL- UND GEWINNRÜCKLAGEN<br />

In den Kapitalrücklagen wurde die gebundene Kapitalrücklage<br />

im Zuge der formwechselnden Umwandlung im Jahr 1998<br />

dotiert. Diese Kapitalrücklage resultiert aus den ursprünglich<br />

der Privatstiftung gewidmeten Vermögensgegenständen<br />

und ist gemäß § 27a Abs. 4 Z 4 des SpG grundsätzlich<br />

zu erhalten. Sie kann zur Deckung von im Zusammenhang<br />

mit dem ursprünglich gewidmeten Vermögensgegenständen<br />

entstehenden Veräußerungsverlusten oder der Ertragssteuer<br />

auf Umwandlungs- oder Veräußerungsgewinne auf dieselben<br />

Vermögensgegenstände geschmälert werden.<br />

Innerhalb der Gewinnrücklagen wurde eine satzungsmäßige<br />

Rücklage im vorgesehenen Ausmaß dotiert, die im Sinne<br />

der Stiftungserklärung als Rücklage für Begünstigte gewidmet<br />

wird. Den anderen Rücklagen wurde der gebundene Teil<br />

i. H. v. EUR 1.013.903,22 zugewiesen.<br />

5 ANGABEN ZUR GEWINN-<br />

UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

5.1 ERTRÄGE AUS WERTPAPIEREN<br />

UND BETEILIGUNGEN<br />

In den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen waren<br />

Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von EUR 0 (Vorjahr:<br />

TEUR 0) enthalten. Die Vorjahreswerte wurden angepasst.<br />

Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

wurden, soweit nicht Ergebnisabführungsverträge vorliegen,<br />

zu banküblichen Konditionen abgewickelt.<br />

5.2 AUFWENDUNGEN FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER<br />

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen für die<br />

Prüfung des Jahresabschlusses <strong>2016</strong> EUR 8.000,00 (Vorjahr:<br />

TEUR 8). Andere Leistungen wurden nicht erbracht.<br />

5.3 RÜCKLAGENZUFÜHRUNG<br />

Der Jahresüberschuss von EUR 776.228,60 (Vorjahr: TEUR<br />

727) wurde bereits im Jahresabschluss zur Gänze den<br />

Rücklagen zugeführt.<br />

5.4 ENTWICKLUNG DES STIFTUNGSVERMÖGENS<br />

31.12.<strong>2016</strong><br />

EUR<br />

31.12.2015<br />

TEUR<br />

Stand per 1.1. 43.361.321,96 43.244<br />

+ Jahresüberschuss 776.228,60 727<br />

- Zuwendungen an Begünstigte -516.031,50 -633<br />

+ aufgelöste Zuwendungen 0 23<br />

Stand per 31.12. 43.621.519,06 43.361<br />

5.5 GESAMTKAPITALRENTABILITÄT<br />

Die Gesamtkapitalrentabilität, die als Quotient des Jahresergebnisses<br />

nach Steuern (Jahresüberschuss) geteilt durch<br />

die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag darzustellen ist, beträgt<br />

1,58 % (Vorjahr: 1,49 %).<br />

6 ANGABEN ZU ORGANEN UND<br />

ARBEITNEHMERN<br />

6.1 KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />

An die Mitglieder des Vorstandes hafteten Kredite (von verbundenen<br />

Unternehmen) von EUR 299.600,00 (Vorjahr:<br />

TEUR 64) aus.<br />

An die Mitglieder des Aufsichtsrats hafteten Kredite (von<br />

verbundenen Unternehmen) von EUR 25.546.880,02 (Vorjahr:<br />

TEUR 13.171) aus.<br />

Die Verzinsung und die sonstigen Bedingungen (Laufzeit<br />

und Besicherung) waren branchenüblich.<br />

6.2 ORGANBEZÜGE<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen<br />

sich auf EUR 61.440,00 (Vorjahr: TEUR 58).<br />

Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

beliefen sich auf EUR 16.904,10 (Vorjahr: TEUR 20).<br />

6.3 NAMEN DER ORGANMITGLIEDER<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Vorstandes tätig:<br />

Univ.-Prof. Dr. Dietrich Kropfberger (Vorsitzender)<br />

ausgeschieden am 10. Juni <strong>2016</strong><br />

Mag. Johann Krainer (Vorsitzender) seit 10. Juni <strong>2016</strong><br />

Dr. Reinhard Sladko (Vorsitzender-Stellvertreter)<br />

Vorstandsdirektor Mag. Siegfried Huber (Mitglied)<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Aufsichtsrats tätig:<br />

Mag. Alois Hochegger (Vorsitzender)<br />

Vizepräsident o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler<br />

(Vorsitzender-Stellvertreter)<br />

Rudolf Candussi<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Dr. Winfried Haider<br />

Maximilian Koschitz<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Dr. Johann Lintner<br />

Claudia Pichler<br />

Dr. Hartmut Prasch<br />

Ferdinand Prüger<br />

Otto Puschnig<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Gerd Tilly<br />

Dr. Helmut Wassermann<br />

Vom Betriebsrat entsandt:<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Manfred Diex<br />

Susan Disho<br />

Gernot Stichhaller<br />

Martina Strutzmann (seit 10. Juni <strong>2016</strong>)<br />

Mag. Astrid Wenninger<br />

(ausgeschieden am 23. Februar <strong>2016</strong>)<br />

Günther Witting<br />

7 EREIGNISSE NACH<br />

DEM ABSCHLUSSSTICHTAG<br />

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem<br />

Abschlussstichtag eingetreten.


83<br />

Heimatverbunden.


84<br />

Kompetent.


85<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bericht zum Jahresabschluss<br />

PRÜFUNGSURTEIL<br />

Wir haben den Jahresabschluss der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, bestehend aus der Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2016</strong>, der Gewinnund-Verlustrechnung<br />

für das an diesem<br />

Stichtag endende Geschäftsjahr<br />

sowie dem Anhang, geprüft.<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht<br />

der beigefügte Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />

ein möglichst getreues Bild<br />

der Vermögens- und Finanzlage zum<br />

31. Dezember <strong>2016</strong> sowie der Ertragslage<br />

der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse, Klagenfurt, für das an<br />

diesem Stichtag endende Geschäftsjahr<br />

in Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />

des Privatstiftungsgesetzes<br />

unter sinngemäßer Anwendung der<br />

Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches<br />

und den Bestimmungen<br />

der Stiftungserklärung.<br />

GRUNDLAGE<br />

FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL<br />

Wir haben unsere Abschlussprüfung<br />

in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung durchgeführt.<br />

Diese Grundsätze erfordern die Anwendung<br />

der International Standards<br />

on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten<br />

nach diesen Vorschriften<br />

und Standards sind im Abschnitt<br />

„Verantwortlichkeiten des Stiftungsprüfers<br />

für die Prüfung des Jahresabschlusses“<br />

unseres Bestätigungsvermerks<br />

weitergehend beschrieben. Wir<br />

sind von der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse, Klagenfurt, unabhängig in<br />

Übereinstimmung mit den österreichischen<br />

Bestimmungen des Privatstiftungsrechts<br />

und berufsrechtlichen<br />

Vorschriften, und wir haben unsere<br />

sonstigen beruflichen Pflichten in<br />

Übereinstimmung mit diesen Anforderungen<br />

erfüllt. Wir sind der Auffassung,<br />

dass die von uns erlangten<br />

Prüfungsnachweise ausreichend und<br />

geeignet sind, um als Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />

VERANTWORTLICHKEITEN DES<br />

STIFTUNGSVORSTANDES UND<br />

DES AUFSICHTSRATES FÜR DEN<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Der Stiftungsvorstand ist verantwortlich<br />

für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und dafür, dass dieser in<br />

Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />

des Privatstiftungsgesetzes<br />

unter sinngemäßer Anwendung der<br />

Vorschriften des österreichischen<br />

Unternehmensgesetzbuches und den<br />

Bestimmungen der Stiftungserklärung<br />

ein möglichst getreues Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, vermittelt. Ferner ist<br />

der Stiftungsvorstand für die internen<br />

Kontrollen verantwortlich, die er als<br />

notwendig erachtet, um die Aufstellung<br />

eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,<br />

der frei von wesentlichen –<br />

beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

– falschen Darstellungen ist.<br />

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

ist der Stiftungsvorstand<br />

dafür verantwortlich, die Fähigkeit<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, zur Fortführung der<br />

Geschäftstätigkeit zu beurteilen,<br />

Sachverhalte im Zusammenhang mit<br />

der Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />

– sofern einschlägig – anzugeben,<br />

sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz<br />

der Fortführung der<br />

Geschäftstätigkeit anzuwenden, es<br />

sei denn, der Stiftungsvorstand beabsichtigt,<br />

entweder die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, zu liquidieren<br />

oder die Geschäftstätigkeit<br />

einzustellen, oder hat keine realistische<br />

Alternative dazu.<br />

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für<br />

die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses<br />

der Stiftung.<br />

VERANTWORTLICHKEITEN<br />

DES STIFTUNGSPRÜFERS<br />

FÜR DIE PRÜFUNG DES<br />

JAHRESABSCHLUSSES<br />

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit<br />

darüber zu erlangen, ob der<br />

Jahresabschluss als Ganzes frei von<br />

wesentlichen – beabsichtigten oder<br />

unbeabsichtigten – falschen Darstellungen<br />

ist, und einen Bestätigungsvermerk<br />

zu erteilen, der unser Prüfungsurteil<br />

beinhaltet. Hinreichende<br />

Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit,<br />

aber keine Garantie dafür,<br />

dass eine in Übereinstimmung mit<br />

den österreichischen Grundsätzen


86<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung,<br />

die die Anwendung der ISA erfordern,<br />

durchgeführte Abschlussprüfung eine<br />

wesentliche falsche Darstellung, falls<br />

eine solche vorliegt, stets aufdeckt.<br />

Falsche Darstellungen können aus<br />

dolosen Handlungen oder Irrtümern<br />

resultieren und werden als wesentlich<br />

angesehen, wenn von ihnen einzeln<br />

oder insgesamt vernünftigerweise<br />

erwartet werden könnte, dass sie<br />

die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses<br />

getroffenen wirtschaftlichen<br />

Entscheidungen von Nutzern<br />

beeinflussen.<br />

Als Teil einer Abschlussprüfung in<br />

Übereinstimmung mit den österreichischen<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung, die die Anwendung<br />

der ISA erfordern, üben wir während<br />

der gesamten Abschlussprüfung<br />

pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren<br />

eine kritische Grundhaltung.<br />

Darüber hinaus gilt:<br />

• Wir identifizieren und beurteilen die<br />

Risiken wesentlicher – beabsichtigter<br />

oder unbeabsichtigter – falscher<br />

Darstellungen im Abschluss,<br />

planen Prüfungshandlungen als<br />

Reaktion auf diese Risiken, führen<br />

sie durch und erlangen Prüfungsnachweise,<br />

die ausreichend und<br />

geeignet sind, um als Grundlage<br />

für unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />

Das Risiko, dass aus dolosen<br />

Handlungen resultierende wesentliche<br />

falsche Darstellungen nicht<br />

aufgedeckt werden, ist höher als<br />

ein aus Irrtümern resultierendes,<br />

da dolose Handlungen betrügerisches<br />

Zusammenwirken, Fälschungen,<br />

beabsichtigte Unvollständigkeiten,<br />

irreführende Darstellungen<br />

oder das Außerkraftsetzen interner<br />

Kontrollen beinhalten können.<br />

• Wir gewinnen ein Verständnis von<br />

dem für die Abschlussprüfung<br />

relevanten internen Kontrollsystem,<br />

um Prüfungshandlungen zu planen,<br />

die unter den gegebenen Umständen<br />

angemessen sind, jedoch nicht<br />

mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur<br />

Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse, Klagenfurt, abzugeben.<br />

• Wir beurteilen die Angemessenheit<br />

der vom Stiftungsvorstand<br />

angewandten Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vertretbarkeit<br />

der vom Stiftungsvorstand<br />

dargestellten geschätzten Werte<br />

in der Rechnungslegung und damit<br />

zusammenhängende Angaben.<br />

• Wir ziehen Schlussfolgerungen<br />

über die Angemessenheit der<br />

Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes<br />

der Fortführung<br />

der Geschäftstätigkeit durch den<br />

Stiftungsvorstand sowie auf der<br />

Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise,<br />

ob eine wesentliche<br />

Unsicherheit im Zusammenhang<br />

mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />

besteht, die erhebliche Zweifel<br />

an der Fähigkeit der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt,<br />

zur Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />

aufwerfen kann. Falls wir die<br />

Schlussfolgerung ziehen, dass eine<br />

wesentliche Unsicherheit besteht,<br />

sind wir verpflichtet, in unserem<br />

Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen<br />

Angaben im Jahresabschluss<br />

aufmerksam zu machen<br />

oder falls diese Angaben unangemessen<br />

sind, unser Prüfungsurteil<br />

zu modifizieren. Wir ziehen unsere<br />

Schlussfolgerungen auf der Grundlage<br />

der bis zum Datum unseres<br />

Bestätigungsvermerks erlangten<br />

Prüfungsnachweise. Zukünftige<br />

Ereignisse oder Gegebenheiten<br />

können jedoch die Abkehr der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, von der Fortführung der<br />

Geschäftstätigkeit zur Folge haben.<br />

• Wir beurteilen die Gesamtdarstellung,<br />

den Aufbau und den Inhalt<br />

des Jahresabschlusses einschließlich<br />

der Angaben sowie ob der<br />

Jahresabschluss die zugrunde<br />

liegenden Geschäftsvorfälle und<br />

Ereignisse in einer Weise wiedergibt,<br />

dass ein möglichst getreues<br />

Bild erreicht wird.<br />

Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat<br />

unter anderem über den geplanten<br />

Umfang und die geplante zeitliche Einteilung<br />

der Abschlussprüfung sowie<br />

über bedeutsame Prüfungsfeststellungen,<br />

einschließlich etwaiger bedeutsamer<br />

Mängel im internen Kontrollsystem,<br />

die wir während unserer<br />

Abschlussprüfung erkennen, aus.<br />

BERICHT ZUM LAGEBERICHT<br />

Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen<br />

unternehmensrechtlichen<br />

Vorschriften darauf zu prüfen,<br />

ob er mit dem Jahresabschluss in<br />

Einklang steht und ob er nach den<br />

geltenden rechtlichen Anforderungen<br />

aufgestellt wurde.<br />

Der Stiftungsvorstand ist verantwortlich<br />

für die Aufstellung des Lageberichts<br />

in Übereinstimmung mit den<br />

Vorschriften des Privatstiftungsgesetzes<br />

unter sinngemäßer Anwendung<br />

der Vorschriften des österreichischen<br />

Unternehmensgesetzbuches und den<br />

Bestimmungen der Stiftungserklärung.<br />

Wir haben unsere Prüfung in<br />

Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen<br />

zur Prüfung des Lageberichts<br />

durchgeführt.<br />

URTEIL<br />

Nach unserer Beurteilung wurde der<br />

Lagebericht nach den geltenden rechtlichen<br />

Anforderungen aufgestellt,<br />

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss<br />

und geht auf die Erfüllung des<br />

Stiftungszwecks ein.


87<br />

ERKLÄRUNG<br />

Angesichts der bei der Prüfung des<br />

Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse<br />

und des gewonnenen Verständnisses<br />

über die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, und<br />

ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte<br />

Angaben im Lagebericht nicht<br />

festgestellt.<br />

SONSTIGE INFORMATIONEN<br />

Die gesetzlichen Vertreter sind für<br />

die sonstigen Informationen verantwortlich.<br />

Die sonstigen Informationen<br />

beinhalten alle Informationen<br />

im Geschäftsbericht, ausgenommen<br />

den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />

und den Bestätigungsvermerk.<br />

Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich<br />

nach dem Datum des<br />

Bestätigungsvermerks zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss<br />

deckt diese sonstigen Informationen<br />

nicht ab, und wir werden keine<br />

Art der Zusicherung darauf geben.<br />

In Verbindung mit unserer Prüfung<br />

des Jahresabschlusses ist es unsere<br />

Verantwortung, diese sonstigen<br />

Informationen zu lesen, sobald diese<br />

vorhanden sind, und abzuwägen, ob<br />

sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen<br />

Verständnisses wesentlich<br />

in Widerspruch zum Jahresabschluss<br />

stehen oder sonst wesentlich falsch<br />

dargestellt erscheinen.<br />

JAHRESABSCHLUSS <strong>2016</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt<br />

Sicher.<br />

Wien, den 20. März 2017<br />

Sparkassen-Prüfungsverband<br />

Prüfungsstelle<br />

Mag. Gerhard Margetich<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

MMag. Stephan Lugitsch<br />

Wirtschaftsprüfer


Transparent.<br />

88


89<br />

Vereinsmitglieder<br />

Datenstand April 2017<br />

KR Mag. Alois Hochegger<br />

Vereinsvorsteher<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Vereinsvorsteher-Stv., Bgm. i. R.<br />

Meinhard Aicher<br />

PMBA, Wirtschaftsprüfer und<br />

Steuerberater<br />

Dr. Johann Ambros<br />

Direktor i. R.<br />

Karl Bauer<br />

Druckereibesitzer i. R.<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Bankangestellter<br />

Mag. Sigrid Bernhard<br />

Gewerkschaft der Privatangestellten<br />

Dr. Hans Bittner<br />

Vorstandsdirektor der<br />

Kärntner Landesversicherung i. R.<br />

Dr. med. Helmuth Brandl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Andrea Brennacher-Springer<br />

GF Fa. Springer & Söhne<br />

Mag. Dr. Günther Bresitz<br />

Vorstandsdirektor der KELAG i. R.<br />

Ing. Georg Burger-Scheidlin<br />

Angestellter<br />

Rudolf Candussi<br />

Unternehmer<br />

DDr. Giampaolo Caneppele<br />

Rechtsanwalt<br />

Mag. Martin Danicek<br />

Geschäftsführender Unternehmer<br />

Mag. Stefan Deutschmann<br />

Bürgermeister i. R.<br />

Susan Disho<br />

Bankangestellte<br />

Mag. DDr. Willibald Dörfler<br />

Prof. i. R. a. d. Universität Klagenfurt<br />

Hellmuth Drewes<br />

Bürgermeister i. R.<br />

der Stadt Spittal/Drau<br />

DI Klaus Einfalt<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

SW Umwelttechnik<br />

Stoiser & Wolschner AG, CEO<br />

Manfred Elsenbaumer<br />

KFZ-Mechanikermeister<br />

Helmut-Franz Fanzott<br />

Vorstandsdirektor i. R.<br />

Ing. Mag. Petra Fladnitzer-Tatschl<br />

Unternehmerin<br />

Dr. Egbert Frimmel<br />

Rechtsanwalt<br />

Alfons Günter Fürstauer<br />

Gesellschafter der Fürstauer Bau<br />

GmbH und Fürstauer Energie GmbH<br />

Karoline Fürstauer<br />

Geschäftsführerin der Fürstauer<br />

Energie GmbH und Fürstauer<br />

Holding GmbH<br />

Dr. Josef Gastinger<br />

Vorstandsdirektor i. R.<br />

Dr. Ulrich Glaunach<br />

Unternehmer<br />

DI Peter Goess<br />

Forstwirt<br />

MMag. Wilhelm Gößeringer<br />

Rechtsanwalt


90<br />

Ing. Dieter Gottwald<br />

Kaufmann<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Dkfm. MMag. Dr. Karl Greyer<br />

Beeideter Wirtschatsprüfer<br />

und Steuerberater<br />

Mag. Gerfried Griesser<br />

Wirtschaftstreuhänder und<br />

Steuerberater<br />

KR Rudolf Groß<br />

Kleidermachermeister<br />

Walter Gruber<br />

Landwirt<br />

Dr. Winfried Haider<br />

Direktor der Kammer für Arbeiter<br />

und Angestellte<br />

Dr. h. c. Willy Haslitzer<br />

Direktor i. R. des ORF-Landesstudios<br />

Kärnten<br />

Ursula Heitzer<br />

Vizebürgermeisterin Friesach<br />

Mag. Klaus Herzog<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Dr. Bernd Hesse<br />

Honorkonsul<br />

KR Helmut Hinterleitner<br />

Hotelier<br />

KR Hermann Hirsch<br />

Industrieller<br />

Dkfm. Manfred Höck<br />

Angestellter<br />

Dkfm. Dr. Gert Hofer<br />

Sektionsgeschäftsführer<br />

Siegfried Huber<br />

Bürgermeister, Unternehmer<br />

MMag. Dr. Heinz Huss<br />

Geschäftsführer der<br />

Fa. Interkeramik und Preblauer<br />

Paul Jamek<br />

Hotelier i. R.<br />

Dr. Stefan Jausz<br />

Vorstandsmitglied<br />

J. M. Offner Fertighaus GmbH<br />

Gerald Kainbacher<br />

Bäckermeister<br />

HR Dr. Dieter Kalt<br />

Bezirkshauptmann a. D.<br />

KR Rudolf Kandussi<br />

Unternehmer<br />

Josef Kaufmann<br />

Bürgermeister a. D. und Amtsleiter<br />

i. R. der Marktgemeinde Winklern<br />

Mag. Michael Günther Kern<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Fa. Knoch<br />

DI Johann Klanschek<br />

Professor an der HTL Klagenfurt<br />

Mag. Gert Klösch<br />

Bezirkshauptmann<br />

Gerhard Köfer<br />

Landesrat<br />

Mag. Dr. Herbert Kofler<br />

Universitätsprofessor i. R.<br />

Ing. Franz Kohlmaier<br />

Sägewerk-Holzhandel-Transporte<br />

DI Günther Kollitsch<br />

Baumeister<br />

Dr. Hans-Georg Kolmayr<br />

Notar i. R.<br />

Mag. Hans Konecny<br />

Angestellter i. R.<br />

Dr. Anton Koren<br />

Direktor i. R. des Hermagoras<br />

Vereins in Klagenfurt<br />

Maximilian Koschitz<br />

Bürgermeister i. R.<br />

DI Hans Kostwein<br />

Gesellschafter der Fa. Kostwein<br />

Dr. Dieter Krainer<br />

Landesbeamter i. R.<br />

Ing. Günther Krainer<br />

Unternehmer<br />

Mag. Johann Krainer<br />

Sparkassenangestellter i. R.,<br />

Gastwirt, Land- und Forstwirt<br />

Dr. med. Manfred Kraxner<br />

Chefarzt i. R.<br />

Josef Kronlechner<br />

Bürgermeister der Stadt Friesach<br />

Dr. Dietrich Kropfberger<br />

Universitätsprofessor i. R.<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Geschäftsführerin der<br />

Fa. J. M. Offner GmbH<br />

DI Herbert Kulterer<br />

Industrieller<br />

MMag. Michael Kummerer<br />

Marketingleiter<br />

Mag. Franz Lamprecht<br />

Direktor der bischöflichen<br />

Finanzkammer<br />

Dr. Wolfgang Lattacher<br />

Geschäftsführender Direktor des<br />

Kärntner Heimatwerkes i. R.<br />

KR Ing. Hans Lettner<br />

Direktor i. R.<br />

Dr. Johann Lintner<br />

Direktor der KGKK Klagenfurt<br />

Mag. Wolfgang Löscher<br />

Unternehmer<br />

DI Andreas Messner<br />

Geschäftsführer der MID-Gruppe<br />

Arnold Mitterdorfer<br />

Landwirt<br />

Gerhard Mock<br />

Bürgermeister der Stadt St. Veit/Glan<br />

Dr. Siegfried Moser<br />

Mittelschulprofessor<br />

Ingomar Mosser<br />

Kaufmann i. R.<br />

Dr. Gernot Murko<br />

Rechtsanwalt<br />

Günter Naebe<br />

Steuerberater<br />

KR Mag. Christof Neuner<br />

Kaufmann<br />

DI Volkhard Neuper<br />

Unternehmer i. R.<br />

Siegfried Neuschitzer<br />

Hotelier


91<br />

Erich Obertautsch<br />

Landesdirektor der Wiener<br />

Städtischen Versicherung<br />

Dr. Alfred Ogris<br />

Direktor i. R. des<br />

Kärntner Landesarchives<br />

DI Dr. Heinz Paar<br />

Geschäftsführer Fischer Edelstahl<br />

Mag. Josef Pacher<br />

Dolomit Neuper GmbH<br />

Dr. Heinz Pansi<br />

Bezirkshauptmann<br />

Ing. Franz-Gerhard Patterer<br />

Unternehmer<br />

DI Dr. Johann Persoglia<br />

Direktor der HTL Wolfsberg<br />

Mag. Otmar Petschnig<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Claudia Pichler<br />

Unternehmerin<br />

DDr. Horst Pirker<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Hubert Pirker<br />

Professor und Mitglied des<br />

Europäischen Parlaments i. R.<br />

Bernhard Plasounig<br />

Kfz-Mechanikermeister<br />

Verlässlich.<br />

Ludwig Plieschnegger<br />

Holzbauunternehmer i. R.<br />

KR Josef Poleßnig<br />

Drogist i. R.<br />

Kaspar Popotnig<br />

Volksschuldirektor i. R.<br />

Dr. Hartmut Prasch<br />

Direktor des Stadtmuseums<br />

Ferdinand Prüger<br />

Landwirt<br />

Otto Puschnig<br />

Angestellter i. R.<br />

Franz Quendler<br />

ÖGB/GPA Sekretär i. R.<br />

Mag. jur. Christian Ragger<br />

Rechtsanwalt


92<br />

Walter Ramsbacher<br />

Gesellschafter der<br />

W. Ramsbacher KEG<br />

Mag. Martina Rattinger<br />

Juristin, Leiterin EU-Büro<br />

Ktn. Landesregierung in Brüssel<br />

Dr. Oskar Rauchenwald<br />

Öffentl. Notar<br />

Max Rauscher<br />

Landesrat i. R.<br />

Dr. Martin Reichelt<br />

Zahnarzt<br />

Helmut Reitzl<br />

Sachgebietsleiter Fortschritt GenmbH<br />

Alfred Riedl<br />

Unternehmer<br />

Ing. Karl Rom<br />

Wirtschaftstreuhänder und<br />

Steuerberater i. R.<br />

Siegfried Ronacher<br />

Bürgermeister Hermagor<br />

MMag. Ferdinand Rossbacher<br />

Unternehmensberater<br />

Mag. Wolfgang Rossbacher<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Franz Roth<br />

Zimmermeister Franz Roth GmbH<br />

Mag. Tanja Roth<br />

Geschäftsführerin<br />

Fa. Ing. E. Roth GmbH<br />

Mag. Wolfgang Röttl<br />

Vorstandsdirektor<br />

Sparkasse Feldkirchen<br />

Ing. Karl Rumpold<br />

Bautechniker i. R.<br />

Mag. Peter Rupitsch<br />

Geschäftsführer des Nationalparks<br />

Hohe Tauern<br />

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer<br />

Verwaltungsdirektorin<br />

Jürgen Sampel<br />

Sparkassenangestellter<br />

Renate Sandhofer<br />

Gesellschafterin der<br />

Fa. GESA Transporttechnik<br />

Hans-Peter Schlagholz<br />

Bürgermeister Wolfsberg<br />

Ulrike Schrott-Kostwein<br />

Geschäftsführerin<br />

Dr. Horst Schumi<br />

Honorarkonsul der Ukraine<br />

DI Erwin Schusser<br />

Geschäftsführer i. R.<br />

Dr. Armin Schuster<br />

Arzt<br />

Prof. DI Dr. Erich Schwarz<br />

Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

Mathias Seiser<br />

Fleischermeister<br />

Johann Selinger<br />

Gesellschafter<br />

der Metallbau Selinger GmbH<br />

Dr. Reinhard Sladko<br />

Landesamtsdirektor i. R.<br />

Oswald Stark<br />

Orthopädieschuhmachermeister<br />

Dr. Michael Stattmann<br />

Direktor Wirtschaftskammer Kärnten<br />

KR Max Stechauner<br />

Transportunternehmer<br />

Dr. Franz Stenitzer<br />

Notar<br />

Gernot Stichhaller<br />

Bankangestellter<br />

Johann Stromberger<br />

Bürgermeister i. R.<br />

Martina Strutzmann<br />

Sparkassenangestellte<br />

Franz Stürzenbecher<br />

Gast- und Landwirt<br />

Prof. Dr. Ralf Terlutter<br />

Universitätsprofessor<br />

Ing. Gerd Tilly<br />

Unternehmer<br />

ÖR KR Hans Tilly<br />

Land- und Forstwirt<br />

Gerhard Traußnig<br />

Kaufmann<br />

Otto Trixner<br />

Kaufmann<br />

Mag. Otto Umlauft<br />

Kaufmann, Stadtrat<br />

Peter Umlauft<br />

Angestellter<br />

Mag. Josef Urbas<br />

Gesellschafter<br />

Walter Vogl<br />

Angestellter<br />

DDr. Stephan Wagner, MBA, M. Sc.<br />

Gesundheitsunternehmer<br />

Dr. Walter Walzl<br />

Unternehmensberater<br />

Dkfm. Dr. Helmut Wassermann<br />

Angestellter i. R.<br />

Dr. Felizitas Wedenig<br />

BHAK-Professorin<br />

Dr. Josef Weinländer<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Adolf Winkler<br />

Redakteur „Kleine Zeitung“<br />

Hans-Günter Winkler<br />

Geschäftsführer, Unternehmer<br />

KR DI Heinz Wolschner<br />

Industrieller<br />

Robert Wolte<br />

Unternehmer<br />

Dr. Klaus Wutte<br />

Geschäftsführer des<br />

Kärntner Siedlungswerkes<br />

Mag. Walter Zenkl<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

KR DI Jochen Ziegenfuß<br />

Gesellschafter Knoch, Kern & Co<br />

WIR BEDAUERN<br />

DAS ABLEBEN VON:<br />

KR Dkfm. Wilhelm Gorton<br />

Vereinsmitglied seit 1954<br />

(geb. 1.12.1922)<br />

Dr. Helmut Mulley<br />

Vereinsmitglied seit 1958<br />

(geb. 24.4.1928)


Impressum<br />

Eigentümer Herausgeber und Verleger: Kärntner Sparkasse AG, Privatstiftung Kärntner Sparkasse, Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt, Österreich,<br />

BLZ 20706 www.kspk.at, E-Mail: info@kspk.at | Verantwortlich für Inhalt Redaktion und Gestaltung: Prok. Diethard Theuermann, Mag. Nina Kalt;<br />

Bereich Marketing, Werbung & PR, Kärntner Sparkasse AG | Bilanztechnischer Teil: Prok. Mag. Wolfgang Malle – Finanzbereich | Fotos: Kärntner<br />

Sparkasse, bigbang GmbH., Ferdinand Neumüller, Walter Fritz – fritzpress, Tine Steinthaler, Martin Rauchenwald, Jost & Bauer, Dietmar Wajand,<br />

Shutterstock, Caritas, Theater Sommer Klagenfurt, Daniel Preisl, FH Kärnten, AVS, KAC, Marco Riebler | Lektorat: onlinelektorat.at, Mag. Wolfgang<br />

Malle, Marco Kulterer, Mag. Klaus Trobej | Graphische Gestaltung und DTP: bigbang GmbH. Kanzlei für Kommunikation. 9020 Klagenfurt | Satz- und<br />

Druckfehler vorbehalten.<br />

Gender-Klausel: Die weibliche Form ist in diesem Geschäftsbericht der männlichen Form gleichgestellt; lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit<br />

wurde die männliche Form gewählt.<br />

Dieser <strong>Jahresbericht</strong> wurde auf PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt.


kspk.at

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