Jahresbericht_A4_2016
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JAHRESBERICHT<br />
<strong>2016</strong><br />
Konzern Kärntner Sparkasse<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse
Willkommen.<br />
2
3<br />
Inhalt<br />
Vorwort des Vorstandes 4<br />
Konzern Kärntner Sparkasse 7<br />
Das Jahr <strong>2016</strong> im Konzern Kärntner Sparkasse auf einen Blick 8<br />
Geschäftsverlauf <strong>2016</strong> 11<br />
KONZERN Kärntner Sparkasse 16<br />
Organigramm 20<br />
Filialen/Servicestellen 26<br />
Regionale Förderungsgesellschaften 28<br />
Gesellschaftspolitische Beiräte 30<br />
Die Kärntner Sparkasse – das Erfolgsrezept 33<br />
Förderprojekte Privatstiftung Kärntner Sparkasse 47<br />
Förderprojekte <strong>2016</strong> 49<br />
Projekt: „Wieder gut!“ – Caritas Kärnten 52<br />
Projekt: „Theater Sommer Klagenfurt“ 56<br />
Gründergarage 58<br />
OTELO 60<br />
REHA Arbeitstraining der AVS 62<br />
Geschäftsbericht Privatstiftung Kärntner Sparkasse 65<br />
Vorwort 66<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse – Lagebericht <strong>2016</strong> 68<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2016</strong> 72<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung <strong>2016</strong> 76<br />
Anhang zum Jahresabschluss <strong>2016</strong> 78<br />
Bestätigungsvermerk 85<br />
Vereinsmitglieder 89
4<br />
Sehr geehrte Kunden,<br />
sehr geehrte<br />
Geschäftspartner!<br />
<strong>2016</strong> war für Kärnten ein schwieriges Jahr mit einem versöhnlichen<br />
Ausklang. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
lag nach wie vor hinter Gesamt-Österreich zurück, erfreulich<br />
aber der – wenn auch verhaltene – Rückgang der<br />
Arbeitslosigkeit. Am Jahresbeginn konnte man deutlich die<br />
Unsicherheit über die weiteren Entwicklungen in Kärnten<br />
spüren. Die Einigung des Landes mit den HETA-Gläubigern<br />
hat zu einer positiven Trendwende geführt. Kärnten ist<br />
in Aufbruchsstimmung, und wir sind überzeugt, das Jahr<br />
2017 wird ein erfolgreiches Jahr!<br />
GERINGES RISIKO SORGT FÜR DEUTLICHEN BILANZGE-<br />
WINN, KERNKAPITALQUOTE STEIGT WEITER<br />
Für den Konzern Kärntner Sparkasse war <strong>2016</strong> ein sehr<br />
gutes Geschäftsjahr im nach wie vor schwierigen Umfeld.<br />
Die Verunsicherung der Kunden gegenüber Wertpapieren<br />
und der Trend zur Immobilienveranlagung machten sich im<br />
Provisionsüberschuss bemerkbar. Trotz gestiegener Ausleihungen<br />
ist die Summe aus Provisionsüberschuss und<br />
Zinsüberschuss annähernd gleich geblieben. Investitionen<br />
in Wohlfühlfilialen und in die IT sowie steigende Personalkosten<br />
führten zu einem leicht erhöhten Verwaltungsaufwand.<br />
Obwohl die Rahmenbedingungen für Banken nicht<br />
ganz einfach waren, kann der Konzern Kärntner Sparkasse<br />
dank außergewöhnlich niedriger Risikokosten einen komfortablen<br />
Bilanzgewinn von 21,57 Mio Euro ausweisen.<br />
Dadurch waren wir in der erfreulichen Lage, die Eigenkapitalsituation<br />
in der Kärntner Sparkasse AG weiter verbessern<br />
zu können und nun eine Kernkapitalquote von<br />
13,5 % auszuweisen, eine solide Basis, um auch weiterhin<br />
der Kärntner Wirtschaft und Bevölkerung als stabiler<br />
Partner zur Verfü gung zu stehen.<br />
Die Kernkapitalquote<br />
von 13,5 % ist eine<br />
solide Basis, um der<br />
Kärntner Wirtschaft<br />
und Bevölkerung als<br />
stabiler Partner zur<br />
Verfügung zu stehen.<br />
MODERNSTE WOHLFÜHLFILIALEN<br />
UND TRADITIONELLE WERTE<br />
Einen lang gehegten Wunsch haben wir uns im Herbst<br />
<strong>2016</strong> erfüllt: Mit dem Neubau in der Klagenfurter Völkermarkter<br />
Straße können wir nun auch im Westen der Hauptstadt<br />
mit einer modernen Wohlfühlfiliale in bester Lage<br />
punkten. Zusätzlich wurden die Geschäftsstellen in Steinfeld,<br />
Hermagor und in Ebenthal modernisiert und an das<br />
neue Filialkonzept angepasst.<br />
Für uns war <strong>2016</strong> ein ganz besonderes Jahr. Wir haben<br />
uns Zeit genommen, aus unserer Geschichte zu lernen,<br />
unsere Unternehmenswerte zu überprüfen und zu hinterfragen<br />
und Leitlinien für unsere zukünftigen Geschäftsbeziehungen<br />
zu entwickeln. Wir haben uns erinnert, wofür<br />
die Kärntner Sparkasse gegründet wurde und wofür wir<br />
stehen. Wir haben formuliert, was jeder Einzelne von uns<br />
Mitarbeitern der Kärntner Sparkasse für die Menschen in<br />
Kärnten und für die Kärntner Gesellschaft leisten möchte<br />
und woran wir glauben. Diese Leitlinien sollen all unseren<br />
Handlungen zu Grunde liegen. Dies gilt sowohl<br />
für unseren Umgang mit Ihnen, geschätzte Kunden, wie<br />
auch für unseren Umgang innerhalb des Unternehmens.<br />
Unser Dank für das Geschäftsjahr <strong>2016</strong> gilt vor allem unseren<br />
Mitarbeitern. Ihr Einsatz für unsere Kunden ist die<br />
Grundlage unseres Erfolges, denn sie sind die Menschen<br />
hinter dem Erfolgskonzept Kärntner Sparkasse.<br />
Für das Jahr 2017 haben wir uns wieder viel vorgenommen:<br />
Ein neuer Standort in Villach wird unser Filialnetz<br />
erweitern. Damit möchten wir ein deutliches Zeichen setzen,<br />
dass wir an die Wirtschaft in Kärnten und die Region<br />
Oberkärnten glauben.<br />
Wir wünschen Kärnten, Ihnen und natürlich auch der Kärntner<br />
Sparkasse ein erfolgreiches Jahr 2017!<br />
Ihre<br />
Gabriele Semmelrock-WerzerSiegfried Huber
5<br />
Vorstandsdirektor<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Mitglied des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG,<br />
geboren am 9.12.1973<br />
Funktionen:<br />
• Mitglied des Vorstandes der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse<br />
• Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Banka Sparkasse d.d.<br />
Vorstandsdirektorin<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Sprecherin des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG<br />
(seit 1.3.2011), geboren am 24.3.1958<br />
Funktionen:<br />
• Aufsichtsrat Banka Sparkasse d.d.<br />
• Aufsichtsrat der Erste Bank der österr. Sparkassen AG<br />
• Obfrau Landesverband der Sparkassen Kärntens<br />
• Aufsichtsrat und Bilanzausschuss ERSTE-SPARINVEST<br />
• Aufsichtsratsausschuss für Fond Depotbank Erste<br />
Group Bank AG<br />
• Beirat und Gesellschafterausschuss<br />
Haftungsverbund GmbH<br />
• Beiratsmitglied Sparkassenakademie<br />
• Mitglied des Vorstandes des Österreichischen<br />
Sparkassenverbandes<br />
• Mitglied des Fachverbandsausschusses des<br />
Fachverbands der Sparkassen der Wirtschaftskammer<br />
Österreich<br />
• Spartenobmann-Stv. der Wirtschaftskammer Kärnten<br />
• Vorstandsmitglied der Österreichisch-Slowenischen<br />
Handelskammer<br />
• Vorstandsmitglied der Industriellenvereinigung Kärnten<br />
• Vereinsmitglied des Vereins „Die Zweite Wiener<br />
Vereins-Sparcasse“<br />
• Landesbeirat der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG<br />
Vienna Insurance Group für das Bundesland Kärnten/<br />
Osttirol
6
7<br />
KONZERN<br />
KÄRNTNER<br />
SPARKASSE
8<br />
Das Jahr <strong>2016</strong><br />
im Konzern<br />
Kärntner Sparkasse<br />
auf einen Blick<br />
EINLAGEN GESCHÄFT<br />
WEITER GESTÄRKT<br />
Trotz niedrigem Zinsniveau<br />
konnten die Einlagen deutlich<br />
gesteigert werden<br />
3.400<br />
3.200<br />
3.000<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.607,00<br />
2.816,99<br />
3.086,39<br />
2.400<br />
2.200<br />
Mio € 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
NACHFRAGE BEI KREDITEN STEIGT<br />
Die Marktführerschaft bei<br />
beratungsintensiven privaten<br />
Wohnbaukrediten konnte weiter<br />
ausgebaut werden.<br />
3.700<br />
3.650<br />
3.600<br />
3.550<br />
3.603,64<br />
3.500<br />
3.450<br />
3.400<br />
3.429,23<br />
3.463,95<br />
3.350<br />
Mio € 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
KUNDEN VERTRAUEN<br />
DER KÄRNTNER SPARKASSE<br />
Nach Kundenbereinigungen<br />
im Vorjahr konnten <strong>2016</strong> wieder<br />
deutliche Kundenzuwächse<br />
verzeichnet werden.<br />
210.000<br />
209.000<br />
208.000<br />
207.000<br />
206.000<br />
209.779<br />
205.664<br />
207.723<br />
205.000<br />
Kunden 2014 2015 <strong>2016</strong>
9<br />
PROVISIONSÜBERSCHUSS/<br />
ZINSÜBERSCHUSS<br />
Die Tendenz der Kunden zu<br />
konservativen Veranlagungen<br />
spiegelt sich im leichten Rückgang<br />
des Provisionsüberschusses wider.<br />
160,0<br />
140,0<br />
120,0<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
35,2<br />
81,0<br />
36,9 35,1<br />
84,8 86,9<br />
Provisionsüberschuss<br />
40,0<br />
20,0<br />
Zinsüberschuss<br />
Mrd. € 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
ERHÖHTE INVESTITIONEN<br />
STEIGERN CIR<br />
Investitionen in Wohlfühlfilialen,<br />
IT und steigende Personalkosten<br />
führen zu einer leichten Steigerung<br />
des Kosten-Ertrag-Verhältnisses.<br />
69,30<br />
69,20<br />
69,10<br />
69,00<br />
68,90<br />
68,80<br />
69,1<br />
68,8<br />
69,1<br />
68,70<br />
68,60<br />
% 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
Kärntner Sparkasse AG:<br />
KOMFORTABLE<br />
KERNKAPITALQUOTE WEITER<br />
GESTEIGERT<br />
Das gute Jahresergebnis macht<br />
einen konsequenten Ausbau der<br />
Kernkapitalquote möglich.<br />
14,50<br />
14,00<br />
13,50<br />
13,00<br />
12,50<br />
13,9<br />
12,6<br />
14,4 14,4<br />
13,2<br />
13,5<br />
12,00<br />
Eigenmittelquote<br />
11,50<br />
11,00<br />
Kernkapitalquote<br />
% 2014 2015 <strong>2016</strong>
10<br />
Sicher.
11<br />
Geschäftsverlauf <strong>2016</strong><br />
Konzern Kärntner Sparkasse<br />
Die Kärntner Sparkasse AG hat auch im vergangenen Geschäftsjahr Strategien<br />
erarbeitet, die Handlungsleitlinien in einem turbulenten wirtschaftlichen Umfeld<br />
bieten sollen. Das anhaltend niedrige Zinsniveau und der stetig steigende Aufwand<br />
für regulatorische Anforderungen haben das Jahr <strong>2016</strong> deutlich geprägt.<br />
Neben dem konsequenten<br />
Ausbau von<br />
,George‘ als digitale<br />
Gesamtlösung für den<br />
Kunden investiert die<br />
Kärntner Sparkasse<br />
in die Modernisierung<br />
und Optimierung des<br />
Filialnetzes.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF<br />
DER KÄRNTNER SPARKASSE AG<br />
Trotz überwiegend negativem Zinsniveau<br />
konnten die betriebswirtschaftlichen<br />
Ergebnisse durch konsequentes<br />
Zins- und Konditionenmanagement<br />
und hohes Kostenbewusstsein<br />
verbessert<br />
und neue Vertriebsansätze<br />
fortgeführt und<br />
ausgebaut werden. Die<br />
Kärntner Sparkasse<br />
setzt nach wie vor auf<br />
einen „Omnichannel-Vertrieb“<br />
mit dem Kundenbetreuer<br />
als zentralen<br />
Ansprechpartner und<br />
Schnittstelle. Neben<br />
dem konsequenten Ausbau<br />
von „George“ als digitale Gesamtlösung<br />
für den Kunden in der Sparkassengruppe<br />
investiert die Kärntner<br />
Sparkasse in die Modernisierung und<br />
Optimierung des Filialnetzes nach<br />
dem Filialkonzept „2020“ in Wohlfühlfilialen.<br />
Die Regulatoren haben ihren Fokus in<br />
den letzten Jahren auf Datenqualität<br />
und -verfügbarkeit gerichtet.<br />
Mit der neuen Rolle der EZB als zuständige<br />
Aufsichtsbehörde und dem<br />
Single Resolution Board als zuständige<br />
Abwicklungsbehörde entsteht<br />
ein zunehmender Bedarf an mehr und<br />
international standardisierten Daten.<br />
Auch die Zeitspanne, die Banken eingeräumt<br />
wird, um Daten zu liefern,<br />
wird immer kürzer angesetzt. Um den<br />
steigenden Anforderungen (AuRep-,<br />
IFRS-9-, FINREP-Meldungen etc.) nach<br />
Datenqualität und Schnelligkeit der<br />
Bereitstellung nachzukommen, wurden<br />
Projekte, vor allem im IT-Bereich,<br />
gestartet. Die regulatorischen Herausforderungen<br />
und damit verbundene<br />
IT-Umsetzungsmaßnahmen schlugen<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> in einer<br />
erhöhten Kostenbelastung nieder. Um<br />
den wachsenden Anforderungen auch<br />
zukünftig gerecht zu werden, werden<br />
diese Projekte zur Vereinfachung der<br />
IT-Struktur auch in den nächsten Jahren<br />
fortgesetzt.
12<br />
Der Stiftungszweck<br />
sieht neben der<br />
Förderung des Sparkassengedankens<br />
die subsidiäre und<br />
subsistierende Förder<br />
ung der Entwicklung<br />
der Talente und Fähigkeiten<br />
der Menschen<br />
in Kärnten und im<br />
wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet<br />
der Kärntner<br />
Sparkasse vor.<br />
Die unternehmerischen Schwerpunkte<br />
liegen weiterhin im Bereich der<br />
Neukundengewinnung in ganz Kärnten<br />
mit einem Fokus auf die Zielgruppe<br />
Jugend und junge Erwachsene. Ein<br />
ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />
Einlagen und Ausleihungen sowie qualitatives<br />
und nachhaltiges Wachstum<br />
in allen Kundensegmenten<br />
wurde angestrebt.<br />
Durch Spezialisierungen<br />
konnte<br />
die Beratungsqualität<br />
in allen Segmenten<br />
weiter gesteigert werden,<br />
was zu einer höheren<br />
Kundenzufriedenheit<br />
geführt hat.<br />
Auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>2016</strong> stand die<br />
Kärntner Sparkasse<br />
AG vor der nachhaltigen<br />
Herausforderung<br />
der Umsetzung<br />
bzw. Vorbereitung<br />
auf die neuen oder bevorstehenden<br />
regulatorischen Herausforderungen:<br />
so etwa betreffend das zentrale Kontenregister<br />
bzw. den automatischen<br />
Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten<br />
(GMSG), die Marktmissbrauchsverordnung<br />
(MAR), die Einlagensicherungsrichtlinie<br />
durch das<br />
Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz<br />
(ESAEG) sowie die<br />
Umsetzung der Richtlinie über Wohnimmobilien<br />
durch das Hypothekarund<br />
Immobilienkreditgesetz (HIKrG).<br />
Außerdem beschäftigen die Kärntner<br />
Sparkasse AG die Vorbereitungen<br />
zur Umsetzung der MiFID II und EMIR<br />
und die Umsetzung der vielfältigen<br />
EBA-Guidelines und -Standards sowie<br />
die Vorarbeiten für die angekündigten<br />
Neuerungen durch das CRR-Review-<br />
Package im Bereich der CRR/CRD IV.<br />
Mit Interesse werden auch die angekündigten<br />
Verschärfungen und grundlegenden<br />
Änderungen unter dem<br />
Schlagwort Basel IV beobachtet. Die<br />
Kärntner Sparkasse AG verfolgt die<br />
Gesetzgebungsprozesse laufend aktiv<br />
und wachsam, um Trends frühzeitig<br />
zu erkennen und auch in Zukunft<br />
alle regulatorischen Herausforderungen<br />
zeitnah bewältigen zu können.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF<br />
BANKA SPARKASSE D.D.<br />
Das makroökonomische Umfeld Sloweniens<br />
war <strong>2016</strong> nicht nur durch<br />
eine sich weiter erholende Wirtschaft<br />
geprägt (ersichtlich einerseits<br />
in einem Anstieg des BIP um ca.<br />
2,3 % und andererseits in einem<br />
Rückgang der Arbeitslosigkeit um ca.<br />
1 %), sondern – wie auch in Österreich<br />
– von einem anhaltenden negativen<br />
Zinsumfeld.<br />
Mit diesen Rahmenbedingungen konnte<br />
die Banka Sparkasse d.d. <strong>2016</strong><br />
ihre Ausleihungen an Kunden um<br />
5,9 % steigern und hat damit ihren<br />
Anteil zur Entwicklung und Finanzie -<br />
rung der slowenischen Wirtschaft<br />
überproportional beigetragen. Noch<br />
größer war der Anstieg bei den<br />
Kunden einlagen, die im Geschäftsjahr<br />
<strong>2016</strong> um 13,5 % stiegen sind<br />
und damit einmal mehr das große<br />
Vertrauen unserer slowenischen Kunden<br />
widerspiegeln.<br />
Die volkswirtschaftliche Erholung hat<br />
sich auch positiv auf die Risikovorsorgen<br />
ausgewirkt, und insgesamt konnte<br />
die Banka Sparkasse d.d. somit in<br />
Summe einen Jahresüberschuss von<br />
rund 9,3 Mio Euro erwirtschaften, was<br />
im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung<br />
von rund 42,6 % entspricht.<br />
Ähnlich wie in Österreich schlagen<br />
sich auch in Slowenien regulatorische<br />
Neuerungen in den zu bearbeitenden<br />
Projekten nieder, und so war eines<br />
der wesentlichsten Projekte des Jahres<br />
<strong>2016</strong> auch die Vorbereitung des<br />
mit 1.1.2018 geltenden Standards<br />
IFRS 9. Dieses Projekt wird die Banka<br />
Sparkasse d.d. auch 2017 weiter begleiten,<br />
um einen reibungslosen Einsatz<br />
im Jahr 2018 zu gewährleisten.<br />
Aus geschäftspolitischer Sicht wurde<br />
der Fokus auf die Zielgruppen Retail<br />
und SME weiter forciert, was in der positiven<br />
Entwicklung der Ausleihungen<br />
und Einlagen seinen Niederschlag findet.<br />
Ein wesentlicher Erfolgsbaustein<br />
des Jahres <strong>2016</strong> war auch ein effizientes<br />
Kostenmanagement, das auch<br />
im kommenden Jahr konsequent weiterverfolgt<br />
wird.
13<br />
Bericht über die<br />
voraussichtliche<br />
Entwicklung<br />
und die Risiken des<br />
Unternehmens<br />
RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Nach dem Bilanzstichtag zum<br />
31.12.<strong>2016</strong> sind keine gesamtwirtschaftlichen<br />
Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung für die Gesellschaft<br />
eingetreten, die zu einer anderen Darstellung<br />
der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage geführt hätten.<br />
VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />
DES UNTERNEHMENS<br />
Die Sicherung der Marktposition der<br />
Kärntner Sparkasse AG als Universalbank<br />
in der Region sowie deren Ausbau<br />
gilt auch in den künftigen Jahren<br />
als oberstes Ziel. Die auf Kundenakquisition<br />
abzielenden Aktivitäten werden<br />
auch im Geschäftsjahr 2017 mit<br />
unveränderter Intensität verfolg, aber<br />
auch Kostenmanagement und Prozessoptimierungen<br />
werden weiterhin<br />
eine zentrale Aufgabe bei der Verbesserung<br />
der Wettbewerbsposition einnehmen.<br />
Dadurch soll die langfristige<br />
Behauptung im Wettbewerb sichergestellt<br />
werden.<br />
Die hohe Kapitalausstattung und die<br />
gute Liquiditätssituation ermöglichen<br />
es der Kärntner Sparkasse AG, auch<br />
künftig verlässlicher Partner für ihre<br />
Kunden und die Menschen in ihrer<br />
Region zu sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe<br />
bietet die Kärntner<br />
Sparkasse AG ihren Kunden zusätzlich<br />
die Vorteile eines internationalen<br />
Netzwerks und die Sicherheit dieses<br />
Verbundes.<br />
Vertraut.
14<br />
ALLGEMEINE ANGABEN<br />
Die Kärntner Sparkasse wurde 1835<br />
gegründet und ist das älteste Bankinstitut<br />
Kärntens. Sie hat ihren Firmensitz<br />
in 9020 Klagenfurt, Neuer Platz<br />
14. 1990 wurde der Bankbetrieb in<br />
die Kärntner Sparkasse AG eingebracht;<br />
Aktionär war zu diesem Zeitpunkt<br />
die „Anteilsverwaltung Kärntner<br />
Sparkasse“. 1999 wurde die „Anteilsverwaltung<br />
Kärntner Sparkasse“ in die<br />
„Privatstiftung Kärntner Sparkasse“<br />
umgewandelt. Der Konzern Kärntner<br />
Sparkasse AG verfügt über ein komplettes<br />
Angebot an Bank- und Finanzdienstleistungen,<br />
Investmentfondsgeschäft,<br />
Kredite, Hypothekardarlehen,<br />
Wertpapierhandel und Derivativgeschäft,<br />
Wertpapierverwaltung, Projektfinanzierung,<br />
Außenhandelsfinanzierung,<br />
Unternehmensfinanzierung,<br />
Kapital- und Geldmarktdienstleistungen,<br />
Devisen- und Valutenhandel, Leasing<br />
und Versicherungsvermittlung.<br />
Regional ist die Kärntner Sparkasse<br />
in Kärnten sowie in Slowenien tätig.<br />
Per Jahresende <strong>2016</strong> hält die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse 75 %<br />
abzüglich 1 Aktie an der Kärntner<br />
Sparkasse AG. Die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse ist eine Stiftung,<br />
die nach dem österreichischen Privatstiftungsgesetz<br />
(PSG) gegründet<br />
wurde. Der Stiftungszweck sieht neben<br />
der Förderung des Sparkassengedankens<br />
die subsidiäre und subsistierende<br />
Förderung der Entwicklung<br />
der Talente und Fähigkeiten der Menschen<br />
in Kärnten und im wirtschaftlichen<br />
Tätigkeitsgebiet der Kärntner<br />
Sparkasse vor.<br />
Derzeit besteht der Vorstand der Privatstiftung<br />
aus 3 Mitgliedern. Die Erstellung<br />
des Jahresabschlusses <strong>2016</strong><br />
erfolgte nach den Bestimmungen des<br />
Unternehmensgesetzbuches (UGB)<br />
unter Berücksichtigung der einschlägigen<br />
Bestimmungen des Bankwesengesetzes<br />
(BWG) in der jeweils geltenden<br />
Fassung. Die Kärntner Sparkasse<br />
AG ist in den Konzernabschluss der<br />
Erste Group Bank AG in Wien einbezogen.<br />
Die Offenlegung der von der<br />
Konzernmutter aufgestellten Konzernabschlüsse<br />
erfolgt in Wien.<br />
HAFTUNGSVERBUND<br />
Die Kärntner Sparkasse AG ist Mitglied<br />
des im Jahr 2001 geschaffenen,<br />
ab 1. Jänner 2002 wirksam gewordenen<br />
Haftungsverbundes der Sparkassengruppe.<br />
Diesem gehören neben<br />
der Erste Group Bank AG alle österreichischen<br />
Sparkassen an, ausgenommen<br />
die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />
Bankaktiengesellschaft<br />
und die UniCredit Bank Austria AG.<br />
Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung,<br />
abgeschlossen<br />
zwischen der Erste Group Bank AG<br />
und den teilnehmenden Sparkassen,<br />
ist die solidarische Erfüllung der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
(dies betrifft alle Einlagen gemäß § 1<br />
Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen<br />
aufgrund von Guthaben aus Bankgeschäften,<br />
alle Geldforderungen aus<br />
der Begebung von Wertpapieren, ausgenommen<br />
Eigenmittelbestandteile<br />
gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR und<br />
Forderungen aus strafrechtlich relevanten<br />
Transaktionen), entsprechendder<br />
jeweiligen Kapitalisierung der einzelnen<br />
Mitglieder gegeben.<br />
Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit<br />
der Sparkassen durch den Abschluss<br />
einer Zusatzvereinbarung verstärkt.<br />
Im Dezember 2009 haben sich<br />
auch Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />
Bankaktiengesellschaft und<br />
Erste Group Bank AG zu einer verstärkten<br />
Integration entschlossen und gemeinsam<br />
mit der Erste Bank der oesterreichischen<br />
Sparkassen AG eine<br />
„trilaterale Haftungsvereinbarung“<br />
abgeschlossen, die aus kartellrechtlicher<br />
Sicht einen Zusammenschluss<br />
darstellt, dem am 27. Mai 2010 durch<br />
die europäische Wettbewerbsbehörde<br />
die Genehmigung erteilt wurde.<br />
Im Jahr 2013 wurde die Zusammenarbeit<br />
der Sparkassen durch den Abschluss<br />
der Zweiten Zusatzvereinbarung<br />
weiter verstärkt. Ziel der 2013<br />
geschlossenen und seit 1.1.2014<br />
gültigen Vereinbarung ist, neben der<br />
Ausweitung der Steuerungselemente<br />
durch die Erste Group Bank AG, die<br />
Erfüllung der gemäß Art. 4 Abs. 1 Ziffer<br />
127 CRR geforderten Voraussetzungen<br />
durch den Haftungsverbund<br />
zu ermöglichen. Teilnehmende Sparkasse<br />
an dem 2013 abgeschlossenen<br />
Vertrag ist auch die Allgemeine<br />
Sparkasse Oberösterreich Bankaktiengesellschaft,<br />
die mit den anderen<br />
Verbundmitgliedern ein Institutionelles<br />
Sicherungssystem (IPS) gemäß<br />
Art. 113 Abs. 7 CRR bildet.<br />
Die unter Berücksichtigung der<br />
BWG-Anforderungen und allgemeiner<br />
Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen<br />
Leistungen der einzelnen Haftungsverbund/IPS-Mitglieder<br />
bestehen<br />
in Unterstützungsmaßnahmen für<br />
die Verbund-Mitglieder (wie z. B. Gewährung<br />
von Liquiditätshilfen, Einräumung<br />
von Darlehen, Übernahme von<br />
Garantien, Zufuhr von Eigenkapital)<br />
und nach Leistung der gesetzlichen<br />
Einlagensicherung in der Erfüllung der<br />
gemäß der Grundsatzvereinbarung<br />
abgesicherten Kundenforderungen<br />
im Falle des Konkurses eines Mitgliedes.<br />
Das Ausmaß der individuellen<br />
Leistungen der einzelnen Mitglieder<br />
in einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar,<br />
wobei auch jene Beträge,<br />
welche die Mitglieder im Rahmen der<br />
gesetzlichen Einlagensicherung zur<br />
Verfügung stellen, angerechnet werden.<br />
Aufgrund der neuen gesetzlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
wurden die Höchstgrenzen für<br />
Unterstützungsmaßnahmen der einzelnen<br />
Mitglieder angehoben sowie<br />
ein Ex-ante-Fonds eingerichtet. In den<br />
Ex-ante-Fonds wird quartalsmäßig<br />
10 Jahre lang einbezahlt.
15<br />
Die Einzahlungen der einzelnen Sparkassen<br />
werden im Jahresabschluss<br />
als Beteiligung an der IPS GesbR – die<br />
den Ex-ante-Fonds verwaltet – ausgewiesen.<br />
Im Ausmaß der Einzahlungen<br />
der Sparkassen erfolgt die Dotierung<br />
einer Gewinnrücklage, die nicht den<br />
Eigenmitteln zugerechnet wird. Diese<br />
Gewinnrücklage stellt aufgrund der<br />
vertraglichen Regelungen eine gebundene<br />
Rücklage dar. Eine Auflösung<br />
dieser gebundenen Gewinnrücklage<br />
darf nur bei Inanspruchnahme des<br />
Ex-ante-Fonds aufgrund eines Schadensfalles<br />
erfolgen. Diese Rücklage<br />
kann daher intern nicht zur Verlustabdeckung<br />
verwendet werden.<br />
Derzeit bestehen drei Einlagensicherungseinrichtungen:<br />
• Abwicklungsfonds<br />
(Single Resolution Fund)<br />
• Einlagensicherungsfonds<br />
(Deposit Guarantee Scheme)<br />
• IPS-Fonds (Ex-ante-Fonds)<br />
Die Mitglieder des Haftungsverbundes/IPS<br />
bilden mit der Erste Group<br />
Bank AG eine Kreditinstitutsgruppe<br />
gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes<br />
Kreditinstitut die Erste Group<br />
Bank AG ist.<br />
Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse AG<br />
Stand April 2017<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Vorstandes tätig:<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer (Sprecherin des Vorstandes)<br />
Mag. Siegfried Huber (Vorstandsmitglied)<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates tätig:<br />
Mag. Florian Greyer (Präsident)<br />
KR Dr. Reinhard Sladko (Vizepräsident)<br />
Dr. Georg Bucher<br />
Ulrike Schrott-Kostwein<br />
KR Mag. Otmar Petschnig<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Mag. (FH) Thomas Schaufler<br />
Dr. Franz Stenitzer<br />
Dr. Klaus Wutte<br />
Rudolf Leo Candussi<br />
Vom Betriebsrat delegiert:<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Manfred Diex<br />
Thomas Schilcher<br />
Gernot Stichhaller<br />
Günther Witting<br />
Staatskommissär:<br />
Direktor Dr. Peter Wieser<br />
Staatskommissär-Stellvertreterin:<br />
Mag. Angelika Fritzl
16<br />
KONZERN<br />
Kärntner Sparkasse *<br />
I. Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
per 31. Dezember <strong>2016</strong><br />
in TEUR 2015 <strong>2016</strong><br />
Zinsüberschuss 84.810 86.932<br />
Zinserträge 106.537 103.368<br />
Zinsaufwand –21.727 –16.436<br />
Provisionsüberschuss 36.943 35.112<br />
Provisionserträge 41.877 40.327<br />
Provisionsaufwendungen –4.934 –5.216<br />
Dividendenerträge 2.183 3.280<br />
Gewinne/Verluste aus Eigenkapitalinstrumenten 4.646 380<br />
Gewinne/Verluste aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten,<br />
die zu Handelszwecken gehalten werden<br />
1.364 3.435<br />
Gewinne/Verluste aus Hedge Accounting –473 –388<br />
Gewinne/Verluste aus Fremdwährung 1.620 1.102<br />
Gewinne/Verluste aus Ausbuchung von Beteiligungen und<br />
nicht finanziellen Vermögenswerten<br />
90 161<br />
Verwaltungsaufwand –81.975 –84.635<br />
Personalaufwand –53.825 –54.431<br />
Sachaufwand –28.151 –30.204<br />
Abschreibungen –5.991 –5.668<br />
Rückstellungen 1.082 58<br />
Wertberichtigung/Risiko –7.888 653<br />
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen –1.435 –5.234<br />
Ergebnis vor Steuern 34.976 35.188<br />
Steueraufwand/Steuerertrag –6.912 –10.556<br />
Jahresgewinn/-verlust 28.064 24.632<br />
Den nichtbeherrschenden Anteilen zuzurechnen –2.084 –3.061<br />
Den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen 25.980 21.570<br />
*Zahlen in Anlehnung an internationale Rechnungslegungsstandards.<br />
Es handelt sich um einen ungeprüften Konzernabschluss, der nicht veröffentlicht und nicht offengelegt wird.
17<br />
II. Bilanz<br />
per 31. Dezember <strong>2016</strong><br />
in TEUR 2015 <strong>2016</strong><br />
Kassabestand und Guthaben bei Zentralbanken 431.216 450.335<br />
Finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten 809 5.142<br />
Finanzielle Vermögenswerte – AfS 611.472 653.331<br />
Kredite und Darlehen an Kreditinstitute 15.776 33.295<br />
Kredite und Darlehen an Kunden 3.448.171 3.570.341<br />
Derivate – Hedge Accounting 34.840 28.754<br />
Sachanlagen 69.041 70.246<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 12.309 12.691<br />
Beteiligungen 16.184 18.161<br />
Steueransprüche 5.314 3.796<br />
Sonstige Aktiva 17.218 18.438<br />
Summe AKTIVA 4.662.350 4.864.531<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten 15.012 7.656<br />
Einlagen von Kreditinstituten 1.087.841 1.097.658<br />
Einlagen von Kunden 2.816.993 3.086.388<br />
Schuldverschreibungen 333.335 255.031<br />
Derivate – Hedge Accounting 49 0<br />
Rückstellungen 47.489 28.375<br />
Steuerschulden 6.616 3.001<br />
Sonstige Passiva 29.821 27.911<br />
Eigenkapital 325.194 358.510<br />
Gezeichnetes Kapital 30.119 30.119<br />
Kapitalrücklagen 65.074 65.074<br />
Sonstiges Periodenergebnis (OCI) 6.748 18.623<br />
Gewinnrücklagen 169.146 191.716<br />
Jahresgewinn/-verlust 25.980 21.570<br />
Minderheitenanteil 28.127 31.408<br />
Summe PASSIVA 4.662.350 4.864.531
18
ORGANIGRAMM
Vorstandsdirektorin<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Private Banking<br />
Mag. Gabriela Lobnig<br />
Prokuristin<br />
Organisation,<br />
IT und Immobilien<br />
Ing. Peter Petschauer, MBA<br />
Prokurist<br />
GF Villach<br />
Alberto Parisatto<br />
Prokurist<br />
KS Dienstleitung<br />
Asmira Slamnik<br />
Marketing, Werbung und PR<br />
Diethard Theuermann<br />
Prokurist<br />
Kommerz und Finanzmärkte<br />
Eduard Genser<br />
Prokurist<br />
Vertrieb Kommerzkunden<br />
Karl-Heinz Canins (Leiter)<br />
Prokurist<br />
Vertrieb Kommerzkunden<br />
Helmut Rössler<br />
(Stellvertreter)<br />
Zweite Sparkasse<br />
Elisabeth Starzacher<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Harald Baier, BA<br />
Qualitätsmanagement,<br />
Ombudsstelle<br />
Gernot Stichhaller<br />
Kommerzmanagement<br />
Eduard Genser<br />
Treasury und<br />
Auslandsgeschäft<br />
Mag. Michael Baumgartner<br />
Syndiziertes Geschäft<br />
Eduard Genser<br />
Vorstandssekretariat<br />
Carina Makula<br />
Spezialkunden<br />
Eduard Genser<br />
Vorstandssekretariat<br />
Mag. Christina Thonhauser
Geschäftsfeld Retail<br />
Mag. Rudolf Köberl<br />
Prokurist<br />
Region Oberkärnten<br />
Gebhard Oberbichler<br />
Regionalleiter<br />
Team Gailtal<br />
Michael Brunner<br />
Hermagor, Kötschach<br />
Team Neuer Platz<br />
Mag. Natascha Kropiunik<br />
Team Villach<br />
Alexander Brunner<br />
Moritschstraße,<br />
Kärntner Straße, Velden<br />
Team Mölltal<br />
Werner Pacher<br />
Obervellach, Winklern,<br />
Fragant<br />
Team Spittal Stadt<br />
Christian Kollenz<br />
Burgplatz, Spittal-Ost<br />
Team Spittal Land<br />
Harald Grossegger<br />
Gmünd, Seeboden,<br />
Steinfeld<br />
Region Unterkärnten<br />
Gerfried Leitgeb<br />
Regionalleiter<br />
Team Althofen<br />
Alexandra Stromberger<br />
Althofen, Klein St. Paul,<br />
Eberstein, Brückl<br />
Team Gurktal<br />
Wolfgang Donis<br />
Straßburg, Gurk, Weitensfeld<br />
Team Friesach<br />
Isabella Pörtschacher<br />
Friesach<br />
Team Jauntal<br />
Kevin Müller<br />
Völkermarkt, Bleiburg<br />
Team St. Veit<br />
Wolfgang Sperl<br />
Hauptplatz, Wayerfeld<br />
Team Wolfsberg<br />
Georg Kohler<br />
Wolfsberg<br />
Team St. Andrä<br />
Stefan Jelen<br />
St. Andrä, St. Paul, Lavamünd<br />
Team Bad St. Leonhard<br />
Heinz Luger<br />
Bad St. Leonhard<br />
Team Wolfsberg Süd<br />
Mag. Stefan Semmelrock<br />
Wolfsberg Süd
Region Klagenfurt<br />
Manfred Dullnig<br />
Regionalleiter<br />
Team Klagenfurt West<br />
Elisabeth Schittenkopf<br />
Villacher Straße, Uni-Campus,<br />
Krumpendorf<br />
Team Klagenfurt Nord<br />
Johannes Sumper<br />
Feldkirchner Straße,<br />
Annabichl<br />
Team Klagenfurt Süd<br />
Michael Koren<br />
Rosentaler Straße, Viktring<br />
Team Klagenfurt Ost<br />
Andreas Robitschko<br />
Völkermarkter Straße,<br />
Ebenthal<br />
Team Klagenfurt Zentrum<br />
Michael Müller<br />
Bahnhofstraße, Pischeldorfer<br />
Straße, Kreuzbergl<br />
Team Ferlach<br />
Thomas Waldhauser<br />
Ferlach<br />
Geschäftsfeld Privatkunden<br />
Wolfgang Pekert<br />
Geschäftsfeld Segmente<br />
Geschäftskunden<br />
Mag. Gerhard Fleischer<br />
Team Geschäftskunden<br />
Manuel Pirman<br />
Klagenfurt<br />
Team Geschäftskunden<br />
Mag. Kerstin Prutej<br />
Unterkärnten<br />
Team Geschäftskunden<br />
MMag. Jörg Hirantner<br />
Oberkärnten<br />
Geschäftsfeld<br />
Bauen und Wohnen<br />
Dr. Alexander Botscharow<br />
Wohn 2 Klagenfurt<br />
Hermann Belschan<br />
Wohn 2 Villach<br />
Harald Tschitschnig<br />
Wohn 2 St. Veit<br />
Siegfried Webernig
Vorstandsdirektor<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Finanzbereichsleitung<br />
Mag. Wolfgang Malle<br />
Prokurist<br />
Personal<br />
MMag. Marlene Stelzer<br />
Prokuristin<br />
Konzernrechnungslegung/<br />
Beteiligungen<br />
Mag. Simona Habernik<br />
Prokuristin<br />
Interne Revision<br />
Mag. Dr. Udo Koch<br />
Prokurist<br />
Controlling<br />
Mag. Klaus Trobej<br />
Prokurist<br />
Restrukturierung und Recht<br />
Mag. Odo Smole<br />
Prokurist<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Mag. Wolfgang Malle<br />
Compliance Officer,<br />
Geldwäschebeauftragter<br />
Dr. Ronald Staunig<br />
Bilanzstrukturmanagement<br />
Manfred Godec<br />
Betriebsrat<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Strategisches<br />
Risikomanagement<br />
Mag. Sven Rheina-Wolbeck<br />
Prokurist<br />
Kredit- und<br />
Risikomanagement<br />
Mag. Georg Kleber<br />
Prokurist<br />
Process- und<br />
Collateral Management<br />
Günther Frank<br />
Prokurist<br />
Kreditmanagement<br />
„Riskmanager“, Rating<br />
Mag. Ulrike Resei<br />
Prokuristin<br />
Liegenschaftsbewertung<br />
Mag. Georg Kleber<br />
Prokurist
Slowenien<br />
Banka Sparkasse<br />
d.d.<br />
VORSTANDSKABINETT<br />
INTERNE REVISION<br />
Boštjan Hazabent, MBA<br />
Vertrieb, Marketing,<br />
Organisation, Personal<br />
Mag. Andrej Plos<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Finanzbereich<br />
Mag. Thomas<br />
Jurkowitsch, LL.M.<br />
Kreditmanagement,<br />
Risikomanagement<br />
Kommerz<br />
IT Business Support<br />
Kreditmanagement<br />
Großkundengeschäft<br />
IT Organisationsunterstütung<br />
Rating<br />
Mikro-, Klein- und<br />
Mittelunternehmen<br />
Infrastruktur und<br />
IT-Sicherheit<br />
Aktivgeschäft<br />
Kooperationen für den<br />
Kommerzbereich<br />
Projektmanagement<br />
Riskmanagement<br />
Treasury<br />
Finanzwesen<br />
Rechtsabteilung<br />
Retail<br />
Buchhaltung,<br />
Berichterstattung und<br />
Controlling<br />
Strategisches<br />
Risikomanagement<br />
Privatkunden<br />
Passivgeschäft<br />
Bauen und Wohnen<br />
Backofficemanagement<br />
Kooperationen für den<br />
Retailbereich<br />
Dienstleistungs- und<br />
Informationszentrum<br />
Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Personalmanagement
25<br />
Freundlich.
26<br />
Filialen/Servicestellen<br />
Althofen<br />
Kreuzstraße 11<br />
1 19<br />
2 Bad St. Leonhard<br />
Hauptplatz 9<br />
3 Bleiburg<br />
10.-Oktober-Platz 38<br />
4 Brückl<br />
Gewerbestraße 10<br />
5 Ebenthal<br />
St. Jakober Straße 5<br />
6 Ferlach<br />
Sparkassenplatz 1<br />
7 Fragant<br />
Außerfragant 34<br />
8 Friesach<br />
Hauptplatz 16<br />
9 Gmünd<br />
Untere Vorstadt 1A<br />
Spittal/Drau<br />
Burgplatz 6<br />
Villacher Straße 51<br />
20 St. Andrä i. L.<br />
St. Andrä 68<br />
21 St. Paul i. L.<br />
Hauptstraße 41<br />
22 St. Veit/Glan<br />
Hauptplatz 10<br />
Völkermarkter Straße 40<br />
23 Steinfeld im Drautal<br />
Hauptplatz 2<br />
24 Straßburg<br />
Hauptstraße 15<br />
25 Velden<br />
Rosegger Straße 11<br />
26 Villach<br />
Moritschstraße 11<br />
Kärntner Straße 3<br />
29<br />
14<br />
7 17<br />
23<br />
11<br />
10 Gurk<br />
Sparkassenplatz 1<br />
11 Hermagor<br />
Hauptstraße 14<br />
27 Völkermarkt<br />
Herzog-Bernhard-Platz 7<br />
28 Weitensfeld<br />
Oberer Platz 3<br />
Slowenien<br />
12 Klagenfurt<br />
Nautilusweg 12<br />
Neuer Platz 14<br />
Pischeldorfer Str. 104<br />
Radetzkystraße 14<br />
Rosentaler Straße 144<br />
Schleppeplatz 4<br />
St. Veiter Straße 125<br />
Viktring, Keutschacher Straße 126<br />
Villacher Straße 137<br />
Völkermarkter Straße 138<br />
Winklern im Mölltal<br />
Winklern 23<br />
29 37<br />
30 Wolfsberg<br />
Bamberger Straße 4<br />
31 Wolfsberg Süd<br />
Sonnhalberweg 1<br />
Banka Sparkasse d.d. Ljubljana<br />
Cesta v Kleče 15<br />
38 Filiale Celje<br />
Ljubljanska 5<br />
39 Filiale Koper<br />
Kolodvorska cesta 1<br />
40 Filiale Kranj<br />
Delavska cesta 26<br />
13 Klein St. Paul<br />
Marktstraße 26<br />
14 Kötschach-Mauthen<br />
Kötschach 2<br />
15 Krumpendorf<br />
Hauptstraße 149<br />
16 Lavamünd<br />
Lavamünd 47<br />
17 Obervellach<br />
Hauptplatz 15<br />
18 Seeboden<br />
Hauptplatz 8<br />
SB-Filialen<br />
32 Eberstein<br />
Unterer Platz 10<br />
33 Glödnitz<br />
Hemmaplatz 1<br />
34 Klagenfurt<br />
Fischlstraße 67<br />
35 Reichenfels<br />
Bambergerstraße 2<br />
36 Wolfsberg-LKH<br />
Paul-Hackhofer-Straße 7<br />
41 Filiale Ljubljana<br />
Šmartinska cesta 58<br />
42 Filiale Maribor<br />
Titova cesta 8<br />
43 Filiale Murska Sobota<br />
Slovenska ulica 29<br />
44 Filiale Nova Gorica<br />
Vipavska 5<br />
45 Filiale Novo mesto<br />
Otoška cesta 5 (Qlandia)<br />
Stand April 2017
27<br />
35<br />
8<br />
2<br />
9<br />
33<br />
10<br />
24<br />
1<br />
28<br />
13<br />
30 36<br />
19<br />
18<br />
Kärnten: 48 Filialen<br />
22<br />
4<br />
32<br />
31<br />
20<br />
21<br />
26<br />
25<br />
15<br />
12 34<br />
5<br />
27<br />
3<br />
16<br />
6<br />
43<br />
42<br />
40<br />
38<br />
41 37<br />
44<br />
Slowenien: 9 Filialen<br />
45<br />
39
28<br />
Regionale<br />
Förderungsgesellschaften<br />
Stand April 2017<br />
FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT<br />
FÜR DAS GURKTAL GES.M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Donis<br />
Helmut Rössler<br />
Ing. Robert Elsenbaumer<br />
Günther Erian<br />
Ing. Mag. Petra Fladnitzer<br />
Walter Gruber<br />
Mag. Heinz Adolf Hochsteiner jun.<br />
Ewald Huber<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Gerald Kainbacher<br />
Arnold Mitterdorfer<br />
Ferdinand Prüger<br />
Ing. Stefan Seiser<br />
Johann Selinger<br />
Mag. Ernst Strohmaier<br />
Franz Stürzenbecher<br />
„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />
UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
FÜR DIE STADT FRIESACH<br />
GESELLSCHAFT M.B.H<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Odo Smole<br />
Helmut Rössler<br />
Hubert Groicher<br />
Ursula Heitzer<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Reinhard Kampl<br />
Erich Kejzar<br />
Helmut Khom<br />
Josef Kronlechner<br />
Rene Schabernig<br />
DIE KÄRNTNER SPARKASSE<br />
FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />
DEN BEZIRK HERMAGOR M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Canins<br />
Michael Brunner<br />
Irmgard Hartlieb<br />
Rudolf Marka<br />
Mag. Dr. Heinz Pansi<br />
Ing. Franz Gerhard Patterer<br />
Michael Pucher<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Mag. Josef Reinitzhuber<br />
DI Dr. Herwig Ronacher<br />
Siegfried Ronacher<br />
Gert Seebacher<br />
Helga Segner<br />
Thomas Seiwald<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
Hans Stattmann<br />
Manfred Umfahrer<br />
Karl Wassertheurer<br />
Ing. Franz Wiedenig<br />
„DIE KÄRNTNER“ BTWF-BETEI-<br />
LIGUNGS- UND WIRTSCHAFTS-<br />
FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />
DIE STADT ST. VEIT/GLAN<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Simona Habernik<br />
Wolfgang Sperl<br />
Rudolf Egger<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Herwig Kampl<br />
Manfred Kerschbaumer<br />
Helmut Knafl<br />
Ing. Martin Kulmer<br />
Gerhard Mock<br />
Mag. Karl-Heinz Müller<br />
Silvia Radaelli
29<br />
„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />
UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
FÜR DEN BEZIRK WOLFSBERG<br />
GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
Geschäftsführer<br />
Andreas Schlacher<br />
Georg Kohler<br />
Mag. Dr. Helmut Darmann<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
MAS Helmut Karner<br />
Peter Klade<br />
Peter Krall<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Simon Maier<br />
Wolfgang Maier<br />
Ing. Wolfgang Müller<br />
DI (FH) Gerhard Oswald<br />
Klaus Penz<br />
Mag. Martin Riepl<br />
Erich Scharf<br />
Hans-Peter Schlagholz<br />
Hermann Stimpfl<br />
Bodenständig.
30<br />
Gesellschaftspolitische<br />
Beiräte<br />
Stand April 2017<br />
VILLACH STADT UND LAND<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Klaus Schirmer<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Mag. Hannes Michael Wernisch<br />
Mag. Clemens Aigner<br />
Gerhard Angerer<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Rudolf Gross<br />
Raimund Haberl jun.<br />
Helmut Hinterleitner<br />
Jakob Hraschan<br />
Ing. Gerhard Karl<br />
Mag. Wolfgang Löscher<br />
Ing. Valentin Schnabl<br />
Max Stechauner<br />
Ing. Franz Teppan<br />
BEZIRK UND SPITTAL/DRAU<br />
Vorsitzender<br />
Mag. Dr. Klaus Brandner<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Dr. Christian Ziebart-Schroth<br />
Dr. Klaus Brandner<br />
Mag. Martin Danicek<br />
Karoline Fürstauer<br />
Ing. Georg Gruber<br />
Werner Huber<br />
Gerhard Köfer<br />
Ing. Franz Kohlmaier<br />
Franz Moser jun.<br />
Dr. Franz P. Oberlercher<br />
Mag. Gerald Rainer-Harbach<br />
Hellmuth Rieder<br />
Johann Striemitzer
31
32<br />
Eigentümerstruktur<br />
Werteprozess<br />
Wohlfühlfilialen<br />
Gelebte<br />
Partnerschaften<br />
Intelligente<br />
Technologie<br />
Mitarbeiter<br />
Nachhaltigkeit
33<br />
Die Kärntner Sparkasse<br />
das Erfolgsrezept<br />
Seit über 180 Jahren ist die Kärntner Sparkasse als Finanzdienstleisterin für die Menschen<br />
in Kärnten tätig. Viele Höhen und Tiefen hat sie dabei durch- und überlebt. Dafür braucht<br />
es ein gutes Fundament.<br />
EIGENTÜMERSTRUKTUR<br />
Im Jahre 1835 wurde der Verein<br />
Kärntner Sparkasse mit dem Ziel gegründet,<br />
den Menschen in Kärnten –<br />
unabhängig von Alter, Geschlecht und<br />
Herkunft – Wohlstand und Verbesserung<br />
zu bringen. Nach der Gründung<br />
einer Aktiengesellschaft konnten im<br />
Jahr 1990 die Aktien der Kärntner<br />
Sparkasse AG schließlich in die weltweit<br />
erste Sparkassen Privatstiftung<br />
eingebracht werden.<br />
Bis zum heutigen Tag ist die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse gemeinwohlorientiert<br />
und hält 75 Prozent der<br />
Anteile der Kärntner Sparkasse AG.<br />
25 Prozent plus eine Aktie befinden<br />
sich im Eigentum der Erste Bank.<br />
VEREIN KÄRNTNER SPARKASSE<br />
Eigentümer der Sparkasse<br />
(gegründet 1835)<br />
gründet 1999<br />
PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER SPARKASSE<br />
Verwaltung des Aktienanteils<br />
Ausschüttung der Gewinnanteile für<br />
gemeinnützige Zwecke laut<br />
Stiftungsstatuten<br />
74,99 %<br />
KÄRNTNER SPARKASSE KONZERN<br />
Bankgeschäft<br />
ERSTE BANK<br />
Aktienanteil<br />
25 % + 1<br />
Anteil
34
35<br />
GELEBTE PARTNERSCHAFT<br />
Die Kärntner Sparkasse lebt langjährige<br />
Partnerschaften in vielen Bereichen.<br />
Wechselseitiges Vertrauen ist<br />
dafür die Grundlage.<br />
So ist die Kärntner Sparkasse eine<br />
sichere und verlässliche Arbeitgeberin<br />
in der Region, sichert die Verfügbarkeit<br />
von Finanzdienstleistungen<br />
in der Region, trifft Entscheidungen<br />
vor Ort – mit dem wesentlichen Knowhow<br />
– und sichert so die demografische<br />
Entwicklung in den Regionen ab.<br />
Durch das Bekenntnis zur regionalen<br />
Finanzinfrastruktur geben wir wichtige<br />
Impulse zum regionalen Wirtschaftswachstum.<br />
Es ist uns wichtig, die Wertschöpfung<br />
in der Region zu belassen. Daher versuchen<br />
wir die Zusammenarbeit mit<br />
regionalen Unternehmen sowie die<br />
Verwendung regionaler Produkte zu<br />
forcieren.<br />
Auch bei der Förderung von Talenten<br />
in Kärnten bevorzugt die Kärntner<br />
Sparkasse nachhaltige und langjährige<br />
Partnerschaften. Viele unserer<br />
Sponsorpartner, beispielsweise die<br />
Sparkassen-Fußball-Schülerliga, die<br />
Eishockeyvereine in Kärnten, die AVS,<br />
die Universität Klagenfurt und die Komödienspiele<br />
Porcia, unterstützen wir<br />
seit Jahrzehnten.
36<br />
WOHLFÜHLFILIALEN<br />
Entgegen den momentanen Branchenentwicklungen<br />
investiert die Kärntner<br />
Sparkasse in den letzten Jahren vermehrt<br />
in die Modernisierung ihres<br />
Filialnetzes. Kunden und Mitarbeiter<br />
sollen in den neuen Wohlfühlfilialen<br />
beste Voraussetzungen für eine vertrauensvolle<br />
und kompetente Beratung<br />
vorfinden. Im Jahr <strong>2016</strong> wurden<br />
die Filialen in Steinfeld, Hermagor<br />
und Ebenthal nach den Standards der<br />
Wohlfühlfiliale umgebaut, in der Klagenfurter<br />
Völkermarkter Straße konnte<br />
eine neue top-moderne Geschäftsstelle<br />
errichtet werden.<br />
Kunden und<br />
Mitarbeiter sollen<br />
in den neuen Wohlfühlfilialen<br />
beste<br />
Voraussetzungen<br />
für eine vertrauensvolle<br />
und kompetente<br />
Beratung vorfinden.<br />
Der Bau der Wohlfühlfilialen<br />
erfolgt nach neuesten<br />
ökologischen Standards<br />
in nachhaltiger Holzriegelbauweise.
37<br />
Nachhaltig.
38<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Gegründet, um den Wohlstand aller<br />
Kärntnerinnen und Kärntner langfristig<br />
zu sichern, lebt die Kärntner Sparkasse<br />
bis heute Nachhaltigkeit.<br />
Die Geschäftsstellen werden nach<br />
den neuesten Umweltschutzstandards<br />
errichtet. Durch die Umstellung<br />
auf Holzbauweise konnten alleine bei<br />
der Errichtung der Filiale Völkermarkter<br />
Straße gegenüber der Errichtung<br />
in Massivbauweise 278 Tonnen CO 2<br />
eingespart werden. Neben der ökologischen<br />
Bauweise wird auch bei der<br />
Auswahl der Professionisten Wert auf<br />
die Beauftragung regionaler Unternehmen<br />
gelegt.<br />
Auch beim Einkauf von Werbemitteln<br />
steht Nachhaltigkeit im Vordergrund.<br />
Die Kärntner Sparkasse versucht<br />
nach bestem Wissen und Gewissen,<br />
die Produktionsketten im Auge zu<br />
behalten und die Wertschöpfung im<br />
Land zu lassen.<br />
Doch nicht nur in Bezug auf Bauten<br />
und Produktionen wird auf Nachhaltigkeit<br />
geachtet. Wir haben früh erkannt,<br />
dass kein Weg an einem verantwortungsvollen<br />
Veranlagungsmanagement<br />
vorbeiführt. Im Laufe der letzten<br />
Jahre wurde deshalb ein breites<br />
Angebot an nachhaltigen Investmentlösungen<br />
entwickelt und erfolgreich<br />
umgesetzt, um einen Mehrwert für die<br />
Kunden zu erzielen. Verantwortungsvolles<br />
Wirtschaften trägt zu einer besseren<br />
Lebensqualität für kommende<br />
Generationen bei. Mit einer nachhaltigen<br />
Veranlagung und einer kompetenten<br />
Beratung kann man zuversichtlich<br />
in die Zukunft blicken.<br />
69,8<br />
TONNEN CO 2<br />
Holzbauweise<br />
208,2<br />
TONNEN CO 2<br />
Massivbauweise
39<br />
CO₂-Einsparung<br />
der Wohlfühlfiliale<br />
Völkermarkter Straße<br />
278<br />
tonnen CO 2<br />
Es werden 278 t CO gegenüber<br />
einem herkömmlichen Bau eingespart.<br />
Diese 287 t CO entsprechen:<br />
102 18.715 224<br />
Jahre 40 km<br />
Autofahren<br />
täglich<br />
Zugfahrten von<br />
Wien nach Innsbruck<br />
und zurück<br />
Mal durchnittlicher<br />
Jahresstromverbrauch<br />
für einen<br />
2-Personen-Haushalt<br />
173 112 5.910<br />
Flüge einer<br />
Person von Wien<br />
nach New York<br />
Jahre Heizen und<br />
Warmwasser für<br />
einen Einpersonenhaushalt<br />
Jahresstromverbrauch<br />
eines<br />
Kühlschranks
40<br />
MITARBEITER<br />
Bankgeschäfte sind Vertrauenssache.<br />
Die Beziehung zwischen Kunden und<br />
Betreuern ist daher für die Zukunft der<br />
Sparkassen essenziell. Daher stehen<br />
Menschen bei uns an erster Stelle.<br />
Dies gilt sowohl für die Kunden wie natürlich<br />
auch für die Mitarbeiter.<br />
Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes<br />
Kapital. In Zeiten von Wirtschaftskrisen<br />
gehen Einsparungsmaßnahmen<br />
meist auf Kosten der<br />
Mitarbeiter. Personalkürzungen und<br />
Kündigungswellen sind häufig verwendete<br />
Mittel, um Unternehmensschließungen<br />
vorzubeugen. Durch<br />
die Digitalisierung zeichnen sich im<br />
Bankensegment große Veränderungen<br />
ab. Automatisierte und standardisierte<br />
Abläufe bringen Verbesserungen<br />
für die Kunden, erhöhen die<br />
Geschwindigkeit der Arbeitsprozesse<br />
und verändern die Aufgaben der<br />
Mitarbeiter. Der Kärntner Sparkasse<br />
ist es sehr wichtig, den Mitarbeitern<br />
durch offene Kommunikation die<br />
Angst vor der Zukunft zu nehmen und<br />
Lust auf die Veränderungen zu machen.<br />
Wir können in den letzten Jahren auf<br />
stabile Mitarbeiterzahlen verweisen<br />
und auf eine ausgewogene Mischung<br />
aus jungen und erfahrenen Kollegen<br />
zählen. Die Vielfalt der Persönlichkeiten<br />
unserer Mitarbeiter ist die Grundlage<br />
unseres Erfolges. Daher sind<br />
Respekt, Chancengleichheit und ein<br />
Gleichgewicht zwischen Berufs- und<br />
Privatleben Prinzipien unserer Unternehmenskultur.<br />
Ebenso wichtig sind<br />
uns die Möglichkeiten zur beruflichen<br />
und persönlichen Weiterentwicklung<br />
und zum Wachstum.
41<br />
INTELLIGENTE TECHNOLOGIE<br />
Mit „George“ verfügt die Sparkassengruppe<br />
in Österreich über das<br />
modernste Internetbanking Europas.<br />
Neben allen gängigen Ansprüchen an<br />
ein Onlinebanking und höchsten Sicherheitsstandards<br />
bietet „George“<br />
die Möglichkeit, das digitale Banking<br />
den persönlichen Bedürfnissen anzupassen<br />
und individuell zu gestalten.<br />
Durch die Aktivierung von Plug-ins<br />
kann „George“ nach Wunsch erweitert<br />
werden. Jeder Kunde kann sich<br />
so sein ganz persönliches Internetbanking<br />
einrichten. Mit der BankCard<br />
Micro, dem BankCard Sticker und der<br />
BankCard Mobil hat die Sparkassengruppe<br />
neue Maßstäbe beim kontaktlosen<br />
Zahlen gesetzt. Die Bankomatkarte<br />
kann ganz einfach überall<br />
mitgenommen und verwendet werden.<br />
Nach einer ausführlichen Testphase<br />
wurde das neue Wertpapierberatungstool<br />
am 1. Mai <strong>2016</strong> flächendeckend<br />
in allen Filialen der Kärntner Sparkasse<br />
in Betrieb genommen. Die systemunterstützte<br />
Beratung bietet Kunden<br />
und Betreuern unter Einhaltung aller<br />
regulatorischen Bestimmungen und<br />
mit lückenloser Dokumentation die<br />
Sicherheit einer optimalen Beratung.
42<br />
WERTEPROZESS<br />
Im Jahr 2015 hat die Kärntner Sparkasse<br />
ihr 180-jähriges Jubiläum ge -<br />
feiert. Beim Rückblick und bei der Aufarbeitung<br />
der bald zwei Jahrhunderte<br />
andauernden Sparkassengeschichte<br />
in Kärnten hat sich die Idee eines umfassenden<br />
und für das Unternehmen<br />
nachhaltigen Werteprozesses entwickelt.<br />
Im Zuge einer groß angelegten Befragung<br />
und unter Einbeziehung aller Mitarbeiter<br />
entwickelte ein Kernteam mit<br />
Mitgliedern aus allen Fachbereichen<br />
die Werte, die künftig der Maßstab für<br />
alle Handlungen der Kärntner Sparkasse<br />
sein sollen.<br />
Im Rahmen von zwei Veranstaltungen<br />
wurden die Mitarbeiter aus allen Regionen<br />
Kärntens über die Ergebnisse<br />
Leitlinien.
43<br />
des Werteprozesses informiert und<br />
die künftigen Leitlinien vorgestellt.<br />
Die Veranstaltungen waren auch eine<br />
gute Möglichkeit zum Meinungs- und<br />
Erfahrungsaustausch. Das Gemeinsame,<br />
die Identifikation mit den Werten<br />
des Unternehmens und auch die Sinnfrage<br />
der Arbeit wurden in den Mittelpunkt<br />
gestellt und den Mitarbeitern in<br />
schönem Ambiente präsentiert.<br />
Die Kärntner Sparkasse …<br />
ist ein eigenständiger, politisch unabhängiger Partner<br />
im starken Verbund der Sparkassen mit einem besonderen<br />
Bezug zur Region<br />
fördert die individuelle Entfaltung der Menschen und die<br />
Schaffung attraktiver Arbeitsplätze als wichtigen Beitrag zur<br />
regionalen Wertschöpfung<br />
steht für Leistung, Kompetenz und Fairness und strebt<br />
langfristige Partnerschaften an<br />
ist sozial und kulturell engagiert und leistet Hilfe zur<br />
Selbsthilfe<br />
vereint die traditionellen Prinzipien der Sparkassen mit der<br />
innovativsten Technologie des Bankgeschäftes von heute<br />
betrachtet die Erzielung des erforderlichen Gewinnes als<br />
Voraussetzung für ihre maßgebliche gesellschaftliche Rolle<br />
in Kärnten.
44<br />
Regionalwirtschaftliche<br />
Effekte<br />
der Sparkassen in Kärnten<br />
162<br />
Mio. EUR<br />
81<br />
REGIONAL-<br />
WIRTSCHAFTLICHE<br />
EFFEKTE<br />
regionalwirtschaftliche<br />
Produktion<br />
Mio. EUR<br />
regionale<br />
Wertschöpfung<br />
844<br />
Personen<br />
Beschäftigungsverhältnisse<br />
bewirkt<br />
bewirkt<br />
1 46<br />
EURo<br />
an Produktion der<br />
Kärntner Sparkassen<br />
CENT<br />
zusätzliche<br />
regionalwirtschaftliche<br />
Produktion<br />
36<br />
CENT<br />
regionale<br />
Wertschöpfung<br />
=<br />
1,82<br />
EURO<br />
regionalwirtschaftlicher<br />
Effekt
45<br />
59 Mio. EUR<br />
11 Mio. EUR<br />
11 Mio. EUR<br />
Beschäftigungsverhältnisse<br />
Regionalwirtschaftliche<br />
Produktion<br />
81<br />
Mio. EUR<br />
Multiplikator:<br />
1,36<br />
111 Mio. EUR<br />
51 Mio. EUR<br />
162<br />
Mio. EUR<br />
Multiplikator:<br />
1,46<br />
Regionale<br />
Wertschöpfung<br />
575<br />
122<br />
844<br />
Personen<br />
146<br />
Multiplikator:<br />
1,47<br />
direkte Effekte<br />
indirekte Effekte<br />
induzierte Effekte
46
47<br />
FÖRDER<br />
PROJEKTE<br />
PRIVATSTIFTUNG<br />
KÄRNTNER<br />
SPARKASSE
48
49<br />
Förderprojekte <strong>2016</strong><br />
AVS<br />
REHA – Arbeitstraining<br />
Volkswirtschaftliche Gesellschaft<br />
innovation@school<br />
Pädagogische Hochschule<br />
„Lerngarten“<br />
Klassik im Burghof<br />
Konzerte <strong>2016</strong><br />
FH Kärnten<br />
Gründergarage<br />
ASKÖ Raiders Juniors<br />
Unterstützung Nachwuchsarbeit<br />
Theater Sommer Klagenfurt<br />
Aufführungen <strong>2016</strong><br />
Verein Grenzlandheim Klagenfurt<br />
Beitrag Sanierung Grenzlandheim<br />
St. Pauler Kultursommer<br />
Unterstützung Konzerte <strong>2016</strong><br />
BG/BRG Villach Peraustraße<br />
Schüler helfen Schülern<br />
bzw. Fordern und Fördern<br />
WI’MO Klagenfurt<br />
Ankauf Lizenzen verschiedener<br />
Projekte lt. Beilage<br />
BG Tanzenberg<br />
„Messen – nicht schätzen“<br />
NMS Friesach<br />
„Galerie in der Schule“<br />
KAC<br />
Nachwuchsförderung<br />
Porcia<br />
Programm <strong>2016</strong><br />
CreaVita Montessori-Privatschule<br />
Anschaffung von Spielgeräten<br />
für die Außenanlage<br />
TheaterServiceKärnten<br />
Musicalworkshop für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Universität Klagenfurt<br />
Interdisziplinäres<br />
Sparkassenseminar<br />
NMS Obervellach<br />
VEQ – Koordinationstraining<br />
für effektives Lernen<br />
Ingeborg-Bachmann-Gymnasium<br />
Der Unternehmerführerschein –<br />
Entrepreneur’s Skills Certificate<br />
Pädagogische Hochschule<br />
BHS Landes-Fremdsprachenwettbewerb<br />
Carinthischer Sommer Ossiach<br />
Programm <strong>2016</strong><br />
Soziale Tagesstätte Raphael<br />
Einmalige Spende<br />
für Betreuungsgehälter<br />
Kinderfreunde Bleiburg<br />
„Summer4Kids“<br />
EC VSV<br />
Jugendtraining<br />
Josefinum<br />
Erweiterung Fitnessstudio<br />
NMS St. Stefan im Lavantal<br />
Zweisprachiger Unterricht<br />
Verein Theater-Rakete<br />
Unterstützung Kinder- und<br />
Jugendtheater<br />
Evangelische Kirche<br />
Vertonung von Texten<br />
anlässlich des 500.<br />
Reformationsjubiläums<br />
Caritas Kärnten<br />
„Menschen in Krisen“<br />
Literaturtage St. Veit<br />
Sponsoring Gert-Jonke-Tage<br />
Universität Klagenfurt<br />
Auslandsstipendien<br />
Österr. Bergrettung –<br />
Ortsstelle Klagenfurt<br />
Anschaffung eines Defibrillators<br />
Musikalischer Spätsommer<br />
mit Sitz in Gurk<br />
Unterstützung Konzertreihe <strong>2016</strong><br />
EdUcation Lavanttal<br />
Internationaler Metallerkongress<br />
im November in Wolfsberg
50<br />
Volkshilfe<br />
Unterstützung Notschlafstelle<br />
Klagenfurt<br />
((stereo))<br />
Kunstprojekt „offspace“<br />
Diözese Gurk<br />
25-jähriges Priesterjubiläum<br />
von Msgr. Mag. Kalidz<br />
Landesarchiv<br />
Digitaliserung von Urkunden<br />
Heunburg Theater<br />
Unterstützung Theaterstück<br />
„Der gute Gott von Manhattan“<br />
NaMoA – Nachwuchsmodell Austria<br />
Bewegung & Sport, Bildung &<br />
Gesundheit für Kinder<br />
Soziale Einrichtung der Barmherzigen<br />
Schwestern Zams<br />
Anschaffung eines elektrischen<br />
Pflegebettes<br />
BSG Kärntner Sparkasse<br />
Unterstützung der Entsorgungskosten<br />
beim Tenniscenter Ebenthal<br />
Claud Creative – Krastal<br />
„Mundartjausn“<br />
Junges Theater Klagenfurt<br />
Sommerproduktion<br />
„Der Schüler Gerber“<br />
Otelo<br />
Otelo Wolfsberg<br />
Österr. Alpenverein Obervellach<br />
Wasserversorgungsanlage<br />
Winklerner Hütte<br />
Universität Klagenfurt<br />
SmartLab AAU goes to School<br />
Österr. Schwarzes Kreuz<br />
Sanierung Flüchtlingsfriedhof<br />
Feffernitz<br />
Katholische Kirche Kärnten<br />
Projekt „Hippy“<br />
Verein Jonatan Prijatelj –<br />
Auslandsförderung Slowenien<br />
Unterstützung von Familien<br />
von krebskranken Kindern<br />
Verein Inclusia<br />
Menschen – wie wir sind<br />
Verein Musica Kontakt<br />
Musikalische Förderung von<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
NMS 10<br />
„Tiere und Bewegung“<br />
BRG Spittal/Drau<br />
Projekt BuddyGuards – Schüler der<br />
Oberstufe helfen Schülern der Unterstufe,<br />
vor allem Erstklässlern<br />
Praxis-HAK Völkermarkt<br />
Projekt: Entrepreneurship Education<br />
Fachberufsschule Klagenfurt<br />
„Schülerkantine“ – Erweiterung<br />
und Food-Entwicklung
51<br />
NMS Bad St. Leonhard<br />
Erste-Hilfe-Kurs und<br />
Aids-Hilfe-Projekt<br />
HTL Ferlach<br />
Transportable Portalfräsmaschine<br />
NMMS Gmünd<br />
Präventionsworkshop Cybermobbing<br />
Fritz Strobl Schulzentrum<br />
Gesunde Jause<br />
BHAK/HAS Villach<br />
„Heads“ und „Fluchtgedanken“<br />
SOS Kinderdorf<br />
Zuschuss für Hermann-Gmeiner-<br />
Zentrum<br />
WSG Wietersdorf, Sektion Tennis<br />
Div. Projekte<br />
HAK Althofen<br />
Musikprojekt „I bin wie I bin“<br />
NMS Hermagor<br />
Kindermalbuch<br />
Katholische Kirche Kärnten –<br />
Klosterschatz<br />
Unterstützung bauliche Maßnahmen<br />
für das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt<br />
„Weltgarten“<br />
Musikverein Kärnten<br />
Konzertsaison <strong>2016</strong><br />
Jeunesse<br />
Jugendarbeit<br />
BerufsBasisSchule Wolfsberg<br />
JobFit im Auftritt<br />
BG Porcia Spittal<br />
Schreibworkshop<br />
für begabte Schüler<br />
BG/BRG St. Veit<br />
Förderung von Sozialkompetenz<br />
für Schüler<br />
Engagiert.<br />
Verein Volksschule in Bewegung<br />
Außerschulische zusätzliche<br />
Ballsportstunden in VS
52<br />
Christine Kügerl<br />
Diplomierte Ehe-, Familien- und Lebensberaterin<br />
der Caritas Kärnten mit dem Schwerpunkt<br />
Eltern-Kind- Beratung<br />
Dr. Wolfhart Baumann<br />
Bereichsleitung Menschen in Krisen<br />
der Caritas Kärnten<br />
Projekt: „Wieder gut!“ –<br />
Caritas Kärnten<br />
Beratung von Eltern und Kindern<br />
von Geburt an bis sieben Jahre:<br />
Wieder gut! – so lautet das Motto eines besonderen Caritas-Projektes, das nicht<br />
nur Babys und Kindern beim „sich Entwickeln“ unterstützt, sondern zeitgleich<br />
die gesamte Familiensituation verbessert – dank professioneller Begleitung!<br />
Christine Kügerl, diplomierte Ehe-,<br />
Familien- und Lebensberaterin der Caritas<br />
Kärnten mit dem Schwerpunkt<br />
Eltern-Kind-Beratung, und Dr. Wolfhart<br />
Baumann, Leiter des Bereiches<br />
„Menschen in Krisen“, im Gespräch<br />
über das Projekt „Beratung von Eltern<br />
und Kindern von Geburt an bis sieben<br />
Jahre“.<br />
Es gibt viele Familien,<br />
die vor größeren Herausforderungen<br />
stehen<br />
als andere, da sich<br />
ihr Baby oder ihr Kind<br />
anders verhält.<br />
IM ZUGE DIESES PROJEKTES<br />
KONNTE DIE LEBENSBERATUNG<br />
DER CARITAS KÄRNTEN <strong>2016</strong><br />
IN 144 BERATUNGSGESPRÄCHEN<br />
BEREITS 47 FAMILIEN IN KÄRNTEN<br />
MIT BABYS UND KLEINEN KINDERN<br />
HELFEN. WARUM BRAUCHEN DIESE<br />
FAMILIEN ÜBERHAUPT HILFE?<br />
Kügerl: Es gibt viele Familien, die vor<br />
größeren Herausforderungen stehen<br />
als andere Familien, da sich ihr Baby<br />
oder ihr Kind anders verhält. Entweder<br />
weinen und schreien die Kinder außerordentlich<br />
viel oder schlafen schlecht.<br />
Oft lassen sie sich nicht gut beruhigen.<br />
Sie schlafen nicht durch. Viele haben<br />
auch tagsüber immer wieder sehr<br />
unruhige Phasen, obwohl die Eltern<br />
ihr Bestes geben. Das verunsichert<br />
Eltern und kann zu Überforderung bis<br />
Erschöpfung führen. Manchmal kommt<br />
auch alles zusammen. Die Situation<br />
kann dadurch sehr belastend für alle<br />
Familienmitglieder werden.
53<br />
WIE ERFAHREN DIESE FAMILIEN<br />
VON DIESEM ANGEBOT?<br />
Kügerl: Kindergärten und Kinderärzte<br />
verweisen auf uns. Manche Eltern<br />
rufen auch direkt bei uns an, weil sie<br />
schon von anderen Familien von unserem<br />
Angebot gehört haben.<br />
WAS PASSIERT DANN?<br />
Kügerl: In einem möglichst rasch<br />
vereinbarten Erstgespräch gewinnen<br />
wir erst einmal ein Bild von der Situation.<br />
Es gibt Kinder, die entwickeln<br />
sich völlig altersgerecht, aber ihre Eltern<br />
können sie einfach nicht richtig<br />
verstehen. Sie interpretieren das Verhalten<br />
ihrer Kinder falsch, was dann<br />
natürlich zu Schwierigkeiten führt. Es<br />
gibt aber auch Kinder, die tatsächlich<br />
auffällig sind.<br />
Sozial.
54<br />
KANN MAN LERNEN, DAS<br />
VERHALTEN DER KINDER RICHTIG<br />
ZU DEUTEN?<br />
Kügerl: Ja, wir haben sehr gute Erfolge<br />
damit. Das kann man tatsächlich<br />
sehr gut lernen. Es gibt viele Rituale<br />
und Spiele bis hin zu Massagen, die<br />
dabei helfen. Eine gute Tagesstruktur<br />
und eben auch die Möglichkeit, über<br />
seine Schwierigkeiten und Ängste reden<br />
zu können, allein das verbessert<br />
ungemein viel!<br />
DIE ELTERN NEHMEN DIESE HILFE<br />
ALSO GERNE AN?<br />
Kügerl: Ja, sehr gerne. Die Eltern sind<br />
durchaus dazu bereit, denn auch sie<br />
leiden sehr unter der Situation. Sie<br />
bemerken schnell die ersten Erfolge.<br />
Dann geht man gemeinsam diesen<br />
Weg weiter. Manchmal entlastet schon<br />
der Umstand, nicht allein mit dem Problem<br />
zu sein, die gesamte Situation.<br />
Die Lebensqualität steigt wieder, und<br />
das Familienleben entspannt sich.<br />
WIE LANGE DAUERT SO EINE<br />
BERATUNG?<br />
Kügerl: Das ist ganz unterschiedlich.<br />
Es gibt Familien, die in sehr schwierigen<br />
Situationen leben und froh sind,<br />
die Beratung über Monate nützen zu<br />
können. Bei den meisten Familien<br />
lässt sich das Problem in wenigen<br />
Beratungsstunden lösen. Es ist ganz<br />
unterschiedlich. Es gibt Kinder, die von<br />
ihrem Temperament her mit außerordentlicher<br />
Intensität reagieren. Sie<br />
brauchen im Vergleich mehr Halt und<br />
Stütze, um ihre Gefühle regulieren zu<br />
können. In diesen Fällen erarbeiten wir<br />
individuelle Lösungen mit den Eltern,<br />
geben gezielte Formulierungen oder<br />
Verhaltensweisen vor, damit sie mit<br />
den wirklich intensiven Wut- oder Gefühlsausbrüchen<br />
ihrer Kinder sicherer<br />
umgehen können. Wir bestärken die<br />
Eltern in ihrem guten Verhalten und suchen<br />
mit ihnen gemeinsam nach Verbesserung<br />
ihrer Feinfühligkeit.
55<br />
SIE UNTERSTÜTZEN DIE ELTERN<br />
ALSO DABEI, SELBST SICHERHEIT<br />
IM UMGANG MIT DEN KINDERN<br />
ZU GEWINNEN. ABER SIE SIND<br />
JA NICHT DIREKT IN DEN FAMILIEN<br />
VOR ORT? WIE KANN MAN SICH<br />
DAS VORSTELLEN?<br />
Kügerl: Das stimmt, die Familien<br />
kommen in unsere Beratungsstellen<br />
in Wolfsberg, St. Veit, Klagenfurt und<br />
Villach. Wir haben trotzdem sehr guten<br />
Einblick in das Familienleben, da uns<br />
die Eltern kurze Handy-Filme mitbringen.<br />
Wir bitten sie darum. Die kurzen<br />
Filme, die gemeinsam angeschaut<br />
und besprochen werden, geben einen<br />
Einblick in die reale Familiensituation.<br />
Zudem haben wir auch in unserer Beratung<br />
die „Spielstunde“ eingeführt.<br />
Die Eltern spielen gemeinsam mit den<br />
Kindern. Die Beraterin beobachtet deren<br />
Verhalten. In einer nachfolgenden<br />
Beratungsstunde mit den Eltern werden<br />
die Beobachtungen besprochen,<br />
und gemeinsam mit den Eltern werden<br />
zusätzliche Verhaltungsmöglichkeiten<br />
im Umgang mit den Kindern erarbeitet.<br />
AUF DIESE WEISE ERHALTEN SIE<br />
EIN GESAMTBILD DER FAMILIE?<br />
Kügerl: Dadurch lässt sich auch herausfinden,<br />
ob sich ein Kind etwa gerade<br />
„nur“ in einem intensiven Entwicklungsprozess<br />
befindet – also eine<br />
altersgerechte Veränderung, die aber<br />
sehr schnell oder abrupt eintritt. In<br />
solchen Phasen hilft allein schon die<br />
Information über anstehende Entwicklungsschritte.<br />
KÖNNEN SIE ALLEN KINDERN UND<br />
IHREN ELTERN HELFEN?<br />
Kügerl: In manchen Erstgesprächen<br />
entsteht der Verdacht, dass ein Kind<br />
an einer Krankheit oder einer Verhaltensauffälligkeit<br />
leiden könnte. Dann<br />
sagen wir den Eltern, an welche medizinischen<br />
oder psychologischen Stellen<br />
sie sich wenden können. Aber auch<br />
in diesen Situationen begleiten wir natürlich<br />
die Familien zusätzlich weiter.<br />
Die Grenzen bei uns sind generell sehr<br />
fließend. Manchmal spiegelt eine Auffälligkeit<br />
des Kindes einen dahinterliegenden<br />
Grund des Gesamtsystems<br />
„Familie“ wider – zum Beispiel schicksalhafte<br />
Umstände innerhalb der Familie<br />
oder Schwierigkeiten in der Partnerschaft.<br />
Wir betrachten zwar immer<br />
als Erstes das Kind, dann aber auch<br />
die gesamte Situation, in der sich das<br />
Kind befindet. In unserer Beratung<br />
sind die Grenzen also fließend.<br />
WAS KOSTET DIESE UMFASSENDE<br />
LEISTUNG?<br />
Baumann: Das Angebot<br />
kann nur zu einem kleinen<br />
Teil aus Fördermitteln<br />
des Bundesministeriums<br />
für Familie und Jugend finanziert<br />
werden. Deshalb<br />
sind wir auf Spendengelder<br />
angewiesen. Uns ist<br />
es wichtig, dass dieses<br />
Angebot von Familien auch<br />
kostenfrei in Anspruch<br />
genommen werden kann<br />
und dass Geld keine Barriere<br />
darstellt. Es freut<br />
uns, dass die Kärntner<br />
Privatstiftung mit ihrer Spende dieses<br />
Projekt unterstützt und so zu einer positiven<br />
Weichenstellung für das weitere<br />
Leben der betroffenen Kinder beiträgt!<br />
WIE VIELE MITARBEITER<br />
ARBEITEN KÄRNTENWEIT? UND<br />
WO IN KÄRNTEN KANN MAN SICH<br />
UM DIESE BERATUNGSLEISTUNG<br />
BEMÜHEN?<br />
Baumann: Kärntenweit arbeiten 8 Mit -<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />
diesem Projekt mit. Wir haben Beratungstellen<br />
in Wolfsberg, Spittal,<br />
St. Veit, Klagenfurt und Villach. Unter<br />
der Telefonnummer 0463/50 06 67<br />
gibt es nähere Informationen.<br />
VIELEN DANK FÜRS GESPRÄCH!<br />
Manchmal spiegelt<br />
eine Auffälligkeit des<br />
Kindes einen dahinterliegenden<br />
Grund<br />
des Gesamtsystems<br />
,Familie‘ wider – zum<br />
Beispiel schicksal hafte<br />
Umstände innerhalb<br />
der Familie oder<br />
Schwierigkeiten in der<br />
Partnerschaft.
56<br />
Wilhelm Prainsack<br />
Mitbegründer und Leiter des<br />
THEATER SOMMER KLAGENFURT<br />
Projekt: „Theater Sommer<br />
Klagenfurt“<br />
Interview mit Wilhelm Prainsack<br />
Leitung Theater Sommer Klagenfurt<br />
Der gebürtige Klagenfurter studiert Schauspiel in Klagenfurt und Wien. Darüber<br />
hinaus absolviert er ein Kulturmanagement-Studium an der Uni Wien. Schauspielengagements<br />
führen ihn durch Österreich und Deutschland. Der leidenschaftliche<br />
Bergfuchs ist Mitbegründer und Leiter des THEATER SOMMER KLAGENFURT.<br />
www.theatersommerklagenfurt.at<br />
WAS WAREN IHRE BEWEGGRÜNDE,<br />
IN KLAGENFURT EIN FREILUFTTHEA-<br />
TER INS LEBEN ZU RUFEN?<br />
Zwischen 2007 und 2009 war ich in<br />
Stuttgart engagiert. In dieser Zeit kam<br />
auch mein erster Sohn zur Welt. So<br />
wurde mein Wunsch natürlich groß,<br />
vermehrt Zeit mit meiner Familie in<br />
meiner Heimat zu verbringen. Die<br />
schöne Klagenfurter Altstadt mit all<br />
den barocken Innenhöfen schrie förmlich<br />
nach einer theatralen Belebung.<br />
So entstand die Idee, in Kärntens Landeshauptstadt<br />
„cooles“ Freilufttheater<br />
fernab vom üblichen Sommertheater-Mainstream<br />
zu veranstalten. Mittlerweile<br />
sahen über 14.000 Besucher<br />
Innen unsere elf Eigenproduktionen.<br />
WAS ERWARTET UNS BEIM THEATER<br />
SOMMER KLAGENFURT 2017?<br />
Für den kommenden Sommer haben<br />
wir uns viel vorgenommen. Zum einen<br />
bringen wir die Kultkomödie LADIES<br />
NIGHT erstmals in Kärnten auf die<br />
Bühne. In diesem wunderbaren Stück,<br />
das unter dem Titel GANZ ODER GAR<br />
NICHT auch zu einem Kinohit wurde,<br />
reichen sich Komik und der Ernst des<br />
Lebens in idealer Weise die Hand. Zum<br />
anderen sind wir sehr stolz, Joachim<br />
Zelters Meisterwerk DER LIEBE GOTT<br />
WARTET UNTEN zur Uraufführung zu<br />
bringen. So bedienen wir zwei Genres<br />
und zeigen, welch großes Spektrum im<br />
Sommertheater möglich ist.<br />
NACH SIEBEN JAHREN KANN MAN<br />
EINEN DIFFERENZIERTEN BLICK ZU-<br />
RÜCKWERFEN. WIE SIEHT DER IHRE<br />
IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT AUS?<br />
Es macht uns stolz, festzustellen, dass<br />
sich der THEATER SOMMER wunderbar<br />
in Kärnten etabliert hat und zu einem<br />
kulturellen Fixpunkt geworden ist. Besonders<br />
freut uns, dass wir uns mit<br />
unseren doch eigenwilligen und unkonventionellen<br />
Inszenierungen ein treues<br />
Stammpublikum erspielen konnten.<br />
Zudem kann etwa jeder fünfte Gast der<br />
Zielgruppe der Sommertouristen zugerechnet<br />
werden. Natürlich gab es in all<br />
den Jahren auch einige Rückschläge<br />
– da konnten wir indes reichlich Erfahrungen<br />
sammeln. Ich verstehe Theater<br />
als lebendigen Prozess, man muss<br />
sich stets hinterfragen und weiterentwickeln.<br />
Man darf nur eines nicht:<br />
langweilig werden. Schließlich wollen<br />
wir unser Publikum bestens unterhalten,<br />
berühren, bereichern – im Idealfall<br />
glücklich machen!
57<br />
DA STECKT AUCH SEHR VIEL ENTHU-<br />
SIASMUS DAHINTER?<br />
Natürlich – ohne Begeisterung für<br />
den Beruf sollte man es lieber bleiben<br />
lassen. Andererseits beschäftigen<br />
wir ein Team aus professionellen<br />
Theaterschaffenden, die jahrelange<br />
Berufserfahrung und ein Studium mitbringen.<br />
Und Enthusiasmus bezahlt ja<br />
bekanntlich keine Rechnungen. Neben<br />
öffentlichen Förderungen haben wir<br />
glücklicherweise auch verlässliche<br />
Partner, die den THEATER SOMMER<br />
KLAGENFURT erst möglich machen.<br />
Die Privatstiftung der Kärntner Sparkasse<br />
etwa begleitet und unterstützt<br />
uns als Partner seit Anbeginn. Durch<br />
Synergien der Wirtschaft und regionale<br />
Kultureinrichtungen profitiert letztendlich<br />
wieder die Gesellschaft. Wir sehen<br />
dieses Engagement als Auftrag, erstklassige<br />
Arbeit für eine bunte Kulturlandschaft<br />
zu leisten.<br />
WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE<br />
KOMMENDE SAISON?<br />
Kaiserwetter.
58<br />
Erich Hartlieb<br />
Studiengangsleitung Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Industrial Engineering &<br />
Management FH Kärnten<br />
Gründergarage<br />
Interview mit Erich Hartlieb<br />
Mit der Errichtung der Gründergaragen wird ein weiterer Baustein zur<br />
Vervollständigung eines „Gründercampus“ an der FH Kärnten umgesetzt.<br />
In den neuen Gründergaragen auf dem Campus Villach wird der<br />
Zusammenbau von Prototypen sowie die Durchführung von Testreihen<br />
unter höchster Diskretion und Geheimhaltung ermöglicht.<br />
HERR HARTLIEB, WELCHEN WIRT-<br />
SCHAFTLICHEN BEITRAG LEISTET<br />
DAS PROJEKT GRÜNDERGARAGE?<br />
Die sehr gute Nachfrage zur Nutzung<br />
der drei Gründergaragen am Campus<br />
Villach zeigt, dass die Fachhochschule<br />
Kärnten mit der Errichtung dieser einen<br />
wichtigen Impuls für die Start-up-Community<br />
gesetzt hat. Zwei Jungunternehmer<br />
profitieren bereits von der<br />
räumlichen Infrastruktur und verwirklichen<br />
ihre Produktideen: Nathal Energy,<br />
gegründet von Georg Stimpfl, forscht<br />
im Bereich alternativer Energien; Alexander<br />
Elbe ist mit seinem jungen<br />
Unternehmen crank-e einer modernen<br />
Elektro-Vespa auf der Spur.<br />
WARUM FINDEN SIE PERSÖNLICH<br />
DAS PROJEKT GRÜNDERGARAGE<br />
WICHTIG?<br />
Die Erfahrung heute zeigt, dass gerade<br />
der Prototypenbau bei technologieorientierten<br />
Gründungsprojekten mit<br />
Produktinnovationen eine essenzielle<br />
Rolle spielt. Die Anbindung der Gründergaragen<br />
an das SmartLab und die<br />
Innovationswerkstatt schaffen die notwendige<br />
Infrastruktur, die Fertigung<br />
von Prototypen mittels moderner Maschinen<br />
zu gewährleisten.
59<br />
WELCHE ROLLE SPIELTE DIE FÖR-<br />
DERUNG DURCH DIE PRIVATSTIF-<br />
TUNG KÄRNTNER SPARKASSE BEI<br />
DER UMSETZUNG DES PROJEKTS?<br />
Das Commitment der Kärntner Sparkasse<br />
sowie der weiteren Firmensponsoren<br />
hat dazu beigetragen, die<br />
Gründergaragen zeitgerecht und beispielhaft<br />
umzusetzen. Dass der Gründercampus<br />
bereits Vorbildcharakter<br />
aufweist, demonstrieren zahlreiche<br />
Anfragen aus anderen Regionen zur<br />
eigenen Umsetzung von Initiativen<br />
für Unternehmensgründer. Ein vitaler<br />
Gründercampus in Kärnten braucht<br />
eine gute Vernetzung in der Community,<br />
professionelles Coaching und eine<br />
moderne Laborinfrastruktur.<br />
ALEXANDER ELBE, GRÜNDER DES<br />
START-UPS CRANK-E:<br />
HERR ELBE, SIE SIND EINER DER<br />
ERSTEN, DER DIE GRÜNDERGA-<br />
RAGE NUTZT. WELCHE VORTEILE<br />
BIETET IHNEN DIESES PROJEKT?<br />
Meine Idee, aus einer klassischen<br />
Vespa eine moderne Elektro-Vespa zu<br />
machen, kann ich am Gründercampus<br />
Villach realisieren. Die räumliche Infrastruktur<br />
mit Fertigungsmaschinen wie<br />
dem 3D-Drucker unterstützt mich bei<br />
der schnellen Fertigung von Prototypen<br />
und der Realisierung meines Konzeptes,<br />
einen kompakten, effizienten<br />
Elektromotor mit Akku als Umbausatz<br />
anzubieten.
60<br />
DI Dr. Daniel Pressl<br />
Leiter (Obmann) des OTELO Wolfsberg<br />
OTELO<br />
Interview mit Daniel Pressl<br />
OTELO – Der Begriff steht für „Offenes Technologie Labor“, wobei es nicht nur um Ideen<br />
technischer Natur gehen soll sondern darum, einen Freiraum für Jung und Alt zu schaffen.<br />
WAS KANN MAN SICH UNTER<br />
DEM PROJEKT OTELO WOLFSBERG<br />
VORSTELLEN?<br />
Vielen Dank für das Interview, ich<br />
möchte an dieser Stelle aus dem faszinierenden<br />
OTELO-Entwicklungsbericht<br />
zitieren: „OTELOs sind inspirierende<br />
Gemeinschafts-(T)Räume, die einladen,<br />
Visionen und Ideen miteinander<br />
zu teilen und zu verwirklichen. Sie sind<br />
Orte der offenen Begegnung und herzlichen<br />
Beziehung. Sie bieten Menschen<br />
– unabhängig von Alter, Herkunft oder<br />
Zugehörigkeit – Freiraum, in dem Offenheit<br />
und das Teilen von Wissen und Erfahrungen<br />
im Vordergrund stehen.<br />
Die NutzerInnen der OTELOs gestalten<br />
diese Räume gemeinsam. Sie verstehen<br />
sich als GastgeberInnen für das<br />
Neue. Sie entwickeln inspirierende<br />
Formate. Die kulturelle Basis dafür ist<br />
die OTELO-Charta. Die OTELOs und<br />
ihre NutzerInnen weben im Rahmen<br />
des OTELO-Netzwerkes gemeinsam<br />
an gesellschaftlichen Innovationsnetzen<br />
für die Zukunft, indem sie neue,<br />
kooperative Strukturen schaffen. Sie<br />
kooperieren dabei mit den sie umgebenden<br />
Systemen für eine positive<br />
Entwicklung der Regionen, ohne sich<br />
in Abhängigkeiten zu begeben. Neue<br />
OTELOs bilden weitere Netzknoten und<br />
werden damit Teil des Gestaltungsprozesses.“<br />
Es gibt bereits 16 OTELOS in Österreich,<br />
zehn weitere in Gründung<br />
in Österreich und einen Standort in<br />
Deutschland sowie natürlich auch viele<br />
Kontakte international. Allein in Kärnten<br />
gibt es sechs OTELOS, wodurch<br />
gerade lokal ein herausragendes Potenzial<br />
der Zusammenarbeit und des<br />
gemeinsamen Gestaltens entsteht.<br />
WARUM HABEN SIE SICH<br />
DAZU ENTSCHIEDEN, DIE LEITUNG<br />
DES OTELO WOLFSBERG ZU<br />
ÜBERNEHMEN?<br />
Im Laufe meiner professionellen Karriere<br />
habe ich stets versucht, das gefundene<br />
Wissen und die gefundenen<br />
„Schätze“ zurück in meine Heimat zu<br />
tragen. Dadurch sind herausragende<br />
Kooperationen entstanden zwischen<br />
meinem Unternehmen, meiner Alma<br />
Mater, dem Massachusetts Institute<br />
of Technology, dem Lavanttal sowie<br />
Schulen und Unternehmen des Lavanttals<br />
und Kärntens und darüber hinaus.<br />
Aus diesen Zusammenarbeiten<br />
sind wundervolle Projekte in Wolfsberg<br />
entstanden, wie zum Beispiel ein soziales<br />
Netzwerk für Österreich namens<br />
Redwired und die Ausstellung 2fast4u,<br />
die sich als die größte Ausstellung<br />
der Welt im Bereich Hochgeschwindigkeits-Fotografie<br />
präsentieren konnte.<br />
Das OTELO Wolfsberg ist für mich eine<br />
schöne und nun auch physisch manifestierte<br />
Erweiterung dieser und zukünftiger<br />
Zusammenarbeit und des Potenzials<br />
an Kreativität, Visionen, Ideen
61<br />
und schlussendlich der gemeinsamen<br />
Umsetzung dieser daraus entstehenden<br />
Projekte. Dieses gemeinsame Lernen<br />
und Unternehmen, das ich auch<br />
in allen bisherigen Zusammenarbeiten<br />
und Projekten mit der Stadt Wolfsberg<br />
und dem Lavanttal erleben durfte,<br />
darf ich nun als Obmann des OTELO<br />
Wolfsberg wahrnehmen und kann nun<br />
gemeinsam mit den Menschen, die<br />
das OTELO besuchen, die erwähnten<br />
Schätze noch weiter entwickeln und<br />
erleben.<br />
INWIEFERN WURDE DAS<br />
PROJEKT MIT DER FÖRDERUNG<br />
DURCH DIE PRIVATSTIFTUNG<br />
KÄRNTNER SPARKASSE<br />
UNTERSTÜTZT?<br />
Es hat uns sehr gefreut, dass wir<br />
durch die Förderung zuerst essenzielle<br />
Notwendigkeiten der räumlichen und<br />
technischen Einrichtung und daraufhin<br />
vor allem die Unterstützung und<br />
damit die Durchführung unserer OTE-<br />
LO-Workshops verwirklichen konnten.<br />
Durch die mögliche Finanzierung zum<br />
Beispiel eines Beamers sowie einer<br />
Vielfalt an unterschiedlichen technischen<br />
Bauteilen und Hilfsmitteln für<br />
diese Workshops ist es uns auch gelungen,<br />
wirklich herausragende und interessante<br />
Themen zu entwickeln, ein<br />
breites Publikum anzusprechen und so<br />
erfolgreich dem Ort OTELO Wolfsberg<br />
Leben einzuhauchen. Berichte der<br />
unzähligen Workshops und gemeinsamen<br />
Stunden mit den faszinierenden<br />
Menschen, die das OTELO besucht<br />
haben und sich unter anderem zu<br />
Partnern entwickelt haben, kann man<br />
auf unserer Website www.otelo-wolfsberg.at<br />
finden. Die Menschen, die das<br />
OTELO Wolfsberg besuchen machen<br />
schließlich diesen Ort aus, angefangen<br />
beim Professor aus Mailand über<br />
die Schüler des Lavanttals, wie zum<br />
Beispiel der HAK Wolfsberg, der HTL<br />
Wolfsberg, dem Stiftsgymnasium St.<br />
Paul, der Fachberufsschule Wolfsberg,<br />
den Kindern des Förderkindergartens<br />
St. Marein, bis hin zum Bürgermeister<br />
der Stadt Wolfsberg und St. Paul, vielen<br />
Unternehmern, Entwicklern, Fotografen<br />
u. v. m. Zu den Workshops und<br />
gemeinsamen Entwicklungen zählen<br />
unter anderem Partnerschaften zum<br />
Thema Urban Gardening, Workshops<br />
über mehrere Wochen zu den Themen<br />
Programmierung, Roboter, Elektronik,<br />
Virtuelle Realität, 3D-Druck, der<br />
gemeinsame Bau eines elektrischen<br />
Skateboards sowie einzelne über die<br />
professionelle Erstellung von Designs,<br />
Logos und Videos hinweg bis zu Beobachtungen<br />
des Weltalls durch ein Teleskop<br />
vor Ort.<br />
WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE<br />
ZUKUNFT DES PROJEKTES?<br />
Ich wünsche mir weiteres Wachstum<br />
der gemeinsamen Tätigkeiten im und<br />
um das OTELO Wolfsberg, dadurch<br />
eine Belebung der Region und einen<br />
absoluten Gewinn für die hier lebenden<br />
und die Stadt Wolfsberg besuchenden<br />
Menschen. Hierfür suchen<br />
wir auch jederzeit weitere Macher und<br />
Begeisterte, auch für unser Kern-Team<br />
des OTELO Wolfsberg.<br />
Wir würden uns natürlich auch über<br />
weitere Förderungen jeder Art freuen,<br />
denn aus dem Pflänzchen OTELO<br />
Wolfsberg soll ein großer Baum wachsen,<br />
mit faszinierenden Früchten für<br />
jedermann, und wir sind auf einem guten<br />
Weg dahin. In diesem Sinne lade<br />
ich alle ein, die noch nicht im OTELO<br />
Wolfsberg vorbeigeschaut haben – die<br />
Öffnungszeiten und Kontaktinformationen<br />
findet man auf unserer Website<br />
www.otelo-wolfsberg.at oder im Aushang<br />
unserer Eingangstür in der Johann-Offner-Straße<br />
1.
62<br />
Elisabeth Mandl<br />
MMag. a Elisabeth Mandl<br />
Fachsbereichsleitung im<br />
Arbeitstrainingszentrum der AVS<br />
REHA Arbeitstraining<br />
der AVS<br />
Interview mit Elisabeth Mandl<br />
Jobcoaching und Praktika sollen die Trainingsteilnehmer auf den Arbeitsmarkt vorbereiten<br />
und so die Chance auf eine Arbeitsstelle erhöhen.<br />
WARUM WURDE DAS PROJEKT<br />
DES JOBCOACHES IN DAS ATZ<br />
(ARBEITSTRAININGSZENTRUM)<br />
AUFGENOMMEN?<br />
Durch dieses Angebot ist es möglich,<br />
mehr TrainingsteilnehmerInnen auf den<br />
ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Außerdem<br />
kann gezielter und effizienter<br />
mit den Teilnehmern daran gearbeitet<br />
werden, wie man sich auf Bewerbungsgespräche<br />
vorbereitet bzw. wie eine Bewerbungsmappe<br />
auszusehen hat.<br />
Es gibt eigene Jobcoachgruppen, in denen<br />
die TeilnehmerInnen auf Praktika<br />
und den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet<br />
werden. Die TrainingsteilnehmerInnen<br />
werden nach etwa der Hälfte des<br />
Arbeitstrainings von der Job-Trainerin/<br />
vom Job-Trainer individuell unterstützt,<br />
beraten und begleitet. Das Jobcoa -<br />
ch ing in der Gruppe fördert zum einen<br />
den Austausch und die Vernetzung der<br />
TeilnehmerInnen untereinander, und<br />
zum anderen werden wichtige Themen<br />
wie die Jobsuche, die richtige Bewerbung<br />
und wichtige Fragen im Vorstellungsgespräch<br />
erarbeitet. Außerdem<br />
werden persönliche Hürden thematisiert<br />
und gemeinsam Lösungen entwickelt.<br />
Durch das zusätzliche Angebot<br />
der Job-Trainerin sollten nicht nur die<br />
Vermittlungschancen erhöht, sondern<br />
eine dauerhaft berufliche Integration erreicht<br />
werden. Unsere Job-TrainerInnen<br />
erstellt mit den TeilnehmerInnen ein individuelles<br />
Interessen- und Fähigkeitsprofil,<br />
welches als wichtige Grundlage<br />
für die Stellensuche dient. Dabei werden<br />
Vorerfahrungen, Neigungen, Wünsche,<br />
Kompetenzen etc. erhoben, um<br />
die Stellensuche genauer und somit<br />
erfolgsversprechender zu gestalten.<br />
Das Angebot umfasst neben der Begleitung<br />
und Beratung der TrainingsteilnehmerInnen<br />
auch ein wertvolles Service<br />
für Betriebe. Die Job-TrainerInnen<br />
steht mit potenziellen Arbeitgebern in<br />
Kontakt, vermittelt ihnen unser Angebot<br />
und hilft somit bei der Akquirierung von<br />
Arbeits- und Praktikumsplätzen.<br />
Ohne diesem Projekt würden dem<br />
Team des ATZ die zeitlichen Ressourcen<br />
fehlen, sich so gezielt um die Arbeitsplatzvermittlung<br />
zu bemühen.
63<br />
WELCHE ERFOLGE KONNTEN<br />
DADURCH ERREICHT WERDEN<br />
BZW. WURDEN DURCH DAS<br />
PROJEKT JOBCOACHING POSITIV<br />
UNTERSTÜTZT?<br />
Ein wesentlicher Erfolg ist die höhere<br />
Vermittlungsquote in den ersten Arbeitsmarkt.<br />
Durch die intensive Arbeit<br />
des Jobcoaches ist es auch gelungen,<br />
mit vielen Firmen eine gute und<br />
verlässliche Vernetzung und Kooperation<br />
aufzubauen, wodurch es möglich<br />
ist, unseren TrainingsteilnehmerInnen<br />
eine Auswahl an Praktikumsplätzen<br />
anzubieten, aus denen immer wieder<br />
Arbeitsplätze hervorgehen.<br />
WIE/INWIEFERN HAT IHNEN<br />
DIE FÖRDERUNG DURCH DIE<br />
PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER<br />
SPARKASSE BEI DER<br />
UNTERSTÜTZUNG IHRES PROJEKTS<br />
GEHOLFEN?<br />
Durch die Förderung der Privatstiftung<br />
der Kärntner Sparkasse ist es möglich,<br />
dass ein Jobcoach finanziert werden<br />
kann, der sich ausschließlich um<br />
die Vermittlung der Trainingsteilnehme -<br />
rInnen an geeignete Praktikumsplätze<br />
und in weiterer Folge um die Vermittlung<br />
an den ersten Arbeitsmarkt bemüht.<br />
WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR<br />
DIE ZUKUNFT DES PROJEKTES?<br />
Der Wunsch ist, eine weitere Finanzierung<br />
des Projekts, um möglichst<br />
vielen Menschen die Chance auf eine<br />
Arbeit am ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen,<br />
was ohne Privatstiftung<br />
der Kärntner Sparkasse nicht möglich<br />
wäre.
64
65<br />
GESCHÄFTS<br />
BERICHT<br />
PRIVAT<br />
STIFTUNG<br />
KÄRNTNER<br />
SPARKASSE
66<br />
Vorwort<br />
zum Geschäftsbericht der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse <strong>2016</strong><br />
Die Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse fördert die<br />
Fähigkeiten und Talente der<br />
Menschen in Kärnten,<br />
um so nachhaltig zur positiven<br />
Weiterentwicklung des Landes<br />
beizutragen.<br />
Als Präsident des Vereins Kärntner<br />
Sparkasse kommt mir jedes Jahr die<br />
ehrenvolle Aufgabe zu, das vergangene<br />
Jahr der Kärntner Sparkasse und<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
zu kommentieren und einen Blick in<br />
deren Zukunft zu werfen.<br />
Die Geschäftsführung der Kärntner<br />
Sparkasse hat die schwierige Phase<br />
genutzt, um ihr Geschäftsmodell und<br />
ihre Unternehmensführung zu hinterfragen<br />
und im Rahmen eines umfangreichen<br />
Prozesses die Grundlagen für<br />
die Geschäftsbeziehungen der Kärntner<br />
Sparkasse neu zu formulieren und<br />
zu strukturieren. Dieser Vorgang ist<br />
per se nichts Besonderes, sondern<br />
sollte immer Teil eines ordentlichen<br />
und verantwortungsvollen Managements<br />
sein. Warum aber erwähne ich<br />
das an dieser Stelle überhaupt?<br />
Die Werte, denen<br />
dieser Prozess unterworfen<br />
ist und<br />
an denen sich die<br />
Kärntner Sparkasse<br />
orientiert, haben<br />
sich in den letzten<br />
182 Jahren nicht<br />
verändert. Der<br />
Gründungsgedanke<br />
der Kärntner Sparkasse,<br />
die Lebenssituation der Menschen<br />
in Kärnten zu verbessern und<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten, ist<br />
heute aktueller denn je. Die Kärntner<br />
Sparkasse hat die altruistischen Vorgaben<br />
ihrer Gründerväter trotz diverser<br />
Stürme nicht über Bord geworfen<br />
und bekennt sich, Banken- und Wirtschaftskrise<br />
zum Trotz, zu ihrer Gemeinwohlorientierung<br />
und übernimmt<br />
gesellschaftliche Verantwortung.<br />
Die Bankenbranche war in den letzten<br />
Jahren enormen Veränderungen<br />
unterworfen. Digitalisierung und Globalisierung<br />
haben neue, mächtige<br />
Mitbewerber mit sich gebracht. Die<br />
anhaltende Niedrigzinsphase verändert<br />
die Einkommensstruktur der<br />
klassischen Retail-Banken. Zukunftsprognosen<br />
sprechen überhaupt vom<br />
Ende der heutigen Bankfilialen in den<br />
nächsten Jahren. Für die Infrastruktur<br />
im ländlichen Bereich wäre das aus<br />
heutiger Sicht ein schwerer Schlag.<br />
Die Folgen wären wohl die weitere Abwanderung<br />
von Betrieben in Richtung<br />
Ballungszentren und die Zunahme der<br />
„Landflucht“ der Bevölkerung.<br />
Mit Wohlwollen betrachte ich daher<br />
die Bemühungen der Kärntner Sparkasse,<br />
die Finanzinfrastruktur so gut<br />
wie möglich und wirtschaftlich vertretbar<br />
zu erhalten, weiter in deren<br />
Modernisierung zu investieren und damit<br />
der demografischen Entwicklung<br />
gegenzusteuern. Die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse forciert diese Bemühungen<br />
und fördert die Fähigkeiten<br />
und Talente der Menschen in Kärnten,<br />
um so nachhaltig zur positiven Weiterentwicklung<br />
des Landes beizutragen.<br />
Aus diesem Grund sehe ich der Zukunft<br />
Kärntens und damit einhergehend<br />
der Zukunft der Kärntner Sparkasse<br />
sehr positiv entgegen. Ich<br />
wünsche allen Verantwortlichen und<br />
Mitarbeitern in ihren Bemühungen<br />
weiterhin so viel Erfolg und Ihnen, geschätzte<br />
Geschäftspartner, eine vertrauensvolle<br />
und prosperierende Verbindung<br />
mit der Kärntner Sparkasse!<br />
Ihr<br />
Alois Hochegger
67<br />
Aufsichtsrat<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Stand April 2017<br />
Vorsitzender<br />
Präsident Mag. Alois Hochegger<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Vizepräsident Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler<br />
Vorstand<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Mag. Johann Krainer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Land- und Forstwirt<br />
Dr. Reinhard Sladko<br />
Stv. Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Landesamtsdirektor i. R.<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Rudolf Candussi<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Dr. Winfried Haider<br />
Maximilian Koschitz<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Dr. Johann Lintner<br />
Claudia Pichler<br />
Dr. Hartmut Prasch<br />
Ferdinand Prüger<br />
Otto Puschnig<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Ing. Gerd Tilly<br />
Dkfm. Dr. Helmut Wassermann<br />
vom Betriebsrat entsandt:<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Manfred Diex<br />
Susan Disho<br />
Gernot Stichhaller<br />
Martina Strutzmann<br />
Günther Witting<br />
Gesetzlicher Abschlussprüfer<br />
Sparkassen-Prüfungsverband<br />
MMag. Stephan Lugitsch<br />
Mag. Gerhard Margetich
68<br />
Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse<br />
Lagebericht <strong>2016</strong><br />
Der Privatstiftung Kärntner Sparkasse ist es im Jahr <strong>2016</strong> gelungen, das Eigenkapital zu<br />
steigern, ohne dabei ihren Stiftungszweck – die Förderung von Talenten und der Fähigkeiten<br />
der Menschen im Land – zu vernachlässigen.<br />
STIFTUNGSZWECK<br />
Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
besteht in der Verwaltung der Beteiligung an der<br />
Kärntner Sparkasse AG. Die strategische Kernaufgabe der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse liegt hierbei in der verantwortungsvollen<br />
Wahrnehmung der Aufgaben des Mehrheitseigentümers<br />
der Kärntner Sparkasse AG. Die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse hält 3.779.999 Aktien – dies entspricht<br />
74,99998 % des Aktienkapitals. Hier war es <strong>2016</strong><br />
die Strategie der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, der<br />
Kärntner Sparkasse AG zu ermöglichen, bei einer stabilen,<br />
guten Ertragslage durch eine moderate Ausschüttungspolitik<br />
ihre Eigenkapitalbasis für die Anforderungen der Zukunft<br />
zu stärken.<br />
Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
besteht gleichzeitig auch in der Vertretung der im Sparkassengedanken<br />
verankerten Gemeinwohlorientierung und<br />
sozialen Verantwortung sowie in der Förderung des Sparkassengedankens.<br />
Demgemäß orientiert sich die operative<br />
Tätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse an der<br />
Erfüllung des in der Stiftungserklärung festgeschriebenen<br />
gemeinwohlorientierten Stiftungszweckes. Dieser besteht<br />
in der Förderung der Entwicklung der Talente und Fähigkeiten<br />
der Menschen in Kärnten bzw. im wirtschaftlichen<br />
Tätigkeitsgebiet der Kärntner Sparkasse AG. Begünstigte<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse gemäß der Stiftungserklärung<br />
sind Organisationen, Institutionen, Vereine etc.,<br />
deren Aufgabenbereich die Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger<br />
oder kirchlicher Zwecke zum Gegenstand haben.<br />
Diese Förderung erfolgte in fünf Schwerpunktbereichen:<br />
Bereich 1: Jugendförderung<br />
Bereich 2: Kultur und Soziales<br />
Bereich 3: Wissenschaft und Forschung<br />
Bereich 4: Innovation und Wirtschaft<br />
Bereich 5: Vorstandsbudget<br />
Die Strategie der Förderpolitik war es insbesondere, den<br />
Wirtschaftsraum Kärnten durch eine gezielte Ausbildungsund<br />
Forschungsförderung langfristig zu stärken und zu helfen,<br />
die Lebensbedingungen in Kärnten positiv zu gestalten.<br />
VERMÖGEN UND VERMÖGENSERHALTUNG<br />
SOWIE ERTRAGSLAGE<br />
Entsprechend der Stiftungsurkunde ist das Vermögen aus<br />
der Verwaltung der Anteile an der Kärntner Sparkasse AG<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse auf Dauer gewidmet<br />
und durch diese zu erhalten. Begünstigungen dürfen nur<br />
aus Erträgen der Privatstiftung Kärntner Sparkasse zugewendet<br />
werden.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierten die wesentlichen<br />
Erträge der Privatstiftung Kärntner Sparkasse aus<br />
den Anteilen an der Kärntner Sparkasse AG sowie Zinsen<br />
aus der Veranlagung des Stiftungsvermögens. Konkret wurde<br />
im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> von der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse ein Jahresüberschuss von TEUR 776 erwirtschaftet,<br />
welcher den Rücklagen zugeführt wurde. Davon<br />
wurden wiederum TEUR 516 kapitalwirksam ausgeschüttet,<br />
womit sich die Rücklagen insgesamt um TEUR 260<br />
erhöhten.
69<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse zeigt folgendes Bild:<br />
Gewinnrücklagen per 31.12.2015 TEUR 09.906<br />
Erhöhung der Gewinnrücklagen <strong>2016</strong> TEUR 09.260<br />
Gewinnrücklagen per 31.12.<strong>2016</strong> TEUR 10.166<br />
Gebundenes Widmungskapital<br />
bei der Gründung TEUR 33.455<br />
Eigenkapital per 31.12.<strong>2016</strong> TEUR 43.621<br />
Es ist hier ersichtlich, dass es durch eine stabile Ertragslage<br />
aus der Beteiligung an der Kärntner Sparkasse AG und<br />
eine sorgsame Geschäftsführung der Privatstiftung gelungen<br />
ist, das Eigenkapital zu steigern. Die Zahlen zeigen<br />
aber auch, dass die Privatstiftung Kärntner Sparkasse auch<br />
<strong>2016</strong> den Sparkassenauftrag ernst genommen hat und –<br />
entsprechend den Statuten – einen erheblichen Anteil ihres<br />
Gewinnes in die Kärntner Gesellschaft für gemeinnützige<br />
und karitative Zwecke investiert hat. Der Verwaltungsaufwand<br />
beläuft sich im Jahr <strong>2016</strong> auf TEUR 211, wobei hier<br />
vor allem die Vorstandsvergütungen (TEUR 61) sowie der<br />
Aufwand für die Stiftungsgala (TEUR 45) herausragen.<br />
FÖRDERBERICHT <strong>2016</strong><br />
Auch im Jahr <strong>2016</strong> hat sich die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
vermehrt auf Schwerpunktprogramme konzentriert.<br />
Die Förderpolitik der Stiftung ist es, ihre Mittel als Hebel für<br />
die Realisierung von Zukunftsprojekten einzusetzen.<br />
Auf die drei wesentlichen Bereiche wird hier<br />
eingegangen:<br />
Im Bereich „Jugendförderung“ wurden weiterhin erhebliche<br />
Mittel für ausgewählte Projekte an höheren und berufsbildenden<br />
Schulen sowie an NMS (Innovations- und Kreativitätsförderung)<br />
eingesetzt. Auch im Bereich Sport lag der<br />
Fokus im Sinne der beschlossenen Strategie auf der Jugendförderung,<br />
um dem Nachwuchs bessere Chancen zu<br />
eröffnen und der Jugend sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />
zu bieten.<br />
Im Bereich „Kultur und Soziales“ war es das Ziel der Förderungen,<br />
weiterhin einen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität<br />
des Lebensraumes Kärntens zu leisten. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt lag in der Unterstützung von Projekten, die<br />
Hilfestellung zur (Re-)Integration von sozialen Randgruppen<br />
leisten. Hauptsponsornehmer war hierbei die Arbeitsvereinigung<br />
der Sozialhilfe Kärntens (AVS).<br />
Im Bereich „Wissenschaft und Forschung“ hat die Förderung<br />
der Inno-Container (Gründergaragen der Fachhochschule<br />
Villach) als diesjähriges Leuchtturmprojekt herausgeragt.<br />
Das zweite geplante Leuchtturmprojekt, die<br />
Stiftungsprofessur Industrie 4.0 an der Alpen-Adria-Universität,<br />
ist nach wie vor in der Umsetzungsphase.
70<br />
Lehrreich.
71<br />
VERTEILUNG DER FÖRDERMITTEL<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wurden insgesamt 126 Anträge behandelt,<br />
von denen 78 bewilligt wurden. Davon entfielen<br />
39 Anträge auf den Bereich 1 „Jugendförderung“, 13 Anträge<br />
auf den Bereich 2 „Kultur und Soziales“ je 1 Antrag<br />
auf den Bereich 3 ,,Wissenschaft und Forschung“ sowie<br />
auf den Bereich 4 ,,Innovation und Wirtschaft“. Aus dem<br />
Bereich 5 ,,Vorstandsbudget“ wurden 24 Anträge bewilligt.<br />
Von den sich durch die Gewinnausschüttung <strong>2016</strong> und<br />
durch die Erfüllung von Förderzusagen ergebenden Fördermittel<br />
in der Höhe von TEUR 516 entfielen <strong>2016</strong> auf den<br />
Bereich 1: Jugendförderung TEUR 285<br />
Bereich 2: Kultur und Soziales TEUR 100<br />
Bereich 3: Wissenschaft und Forschung TEUR 59<br />
Bereich 4: Innovation und Wirtschaft TEUR 6<br />
Bereich 5: Vorstandbudget TEUR 66<br />
Darüber hinaus hat die Privatstiftung im Rahmen ihrer Tätigkeit<br />
auch <strong>2016</strong> einen wesentlichen Teil des Aufwandes<br />
der Zweiten Sparkasse getragen. Die Zweite Sparkasse<br />
ist jenes österreichweite Programm der Sparkassen, das<br />
schon lange Menschen, die keinen Zugang zum Geldverkehr<br />
haben, ermöglicht, ein Konto zu eröffnen und damit<br />
ein geregeltes Leben zu führen. Die Aktivitäten der Sparkasse<br />
gehen dabei weit über<br />
die bloße Zurverfügungstellung<br />
eines Kontos hinaus. Durch<br />
das freiwillige Engagement der<br />
Sparkassen mitarbeiterinnen und<br />
-mitarbeiter wird hier mit deren<br />
Beratung für diese Kunden der<br />
Weg zu einem geregelten Umgang<br />
mit Geld ermöglicht.<br />
Im Rahmen des hohen gesellschaftlichen Engagements<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse leistete diese damit<br />
auch <strong>2016</strong> wiederum einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung<br />
unseres Landes.<br />
RISIKEN<br />
Als für die Privatstiftung wesentliche Risiken bestehen das<br />
Beteiligungs- sowie das Marktrisiko. Marktrisiken für die<br />
Privatstiftung entstehen vor allem durch Schwankungen<br />
von Zins- und Aktienkursen. Die Risikopolitik der Privatstiftung<br />
ist von einem konservativen Umgang mit den Beteiligungs-<br />
und Marktrisiken geprägt. Zu diesem Zweck verfolgt<br />
die Privatstiftung zum einen eine Strategie der Stärkung<br />
der Eigenmittel der Kärntner Sparkasse durch eine moderate<br />
Ausschüttungspolitik und zum anderen eine restriktive<br />
Veranlagungspolitik bei der Auswahl von Wertpapieren (im<br />
Wesentlichen Vienna Insurance Group bzw. Kärntner Sparkasse).<br />
AUSBLICK<br />
Die Kärntner Sparkasse AG hat auch im Jahr <strong>2016</strong> trotz<br />
des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes im<br />
Finanzsektor ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet, wobei<br />
beabsichtigt ist, wiederum einen Großteil der Erträge in Eigenkapitalbildung<br />
fließen zu lassen. Da eine Dividende von<br />
4 % ausgeschüttet werden soll, rechnet die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse auch 2017 mit einem stabilen Geschäftsergebnis.<br />
Grundlage für die zukünftige Vorgehensweise<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse bildet dabei<br />
ein im März 2015 vom Aufsichtsrat für die nächsten Jahre<br />
beschlossenes Strategiepapier, in dem folgende Aufgabenbereiche<br />
bestätigt wurden:<br />
• Unterstützung und Förderung der Kärntner Sparkasse AG<br />
als „verantwortungsvoller Eigentümer“<br />
• Vertretung der im Sparkassengedanken verankerten Gemeinwohlorientierung<br />
und sozialen Verantwortung<br />
• Förderung des Sparkassengedankens<br />
Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse sieht ihre Fördertätigkeit<br />
als nachhaltige Investition für unsere bestehende<br />
und zukünftige Gesellschaft an. In diesem Sinne hat der<br />
Aufsichtsrat für die zukünftigen Jahre eine noch stärker<br />
fokussierte Förderpolitik beschlossen. Damit sollen in Zukunft<br />
mindestens 50 % der Fördermittel in die Förderung<br />
der Jugend Kärntens fließen. Außerdem soll ein neuer<br />
Schwerpunkt im Bereich der Regionalförderung hier insbesondere<br />
auf dem Gebiete der Wirtschaftsförderung gesetzt<br />
werden.<br />
Schließlich soll durch eine Öffnung der Förderung über die<br />
Universität hinaus auch die Fachhochschule Kärnten und<br />
Pädagogische Hochschule vor allem der Bereich neuer innovativer<br />
und praxisorientierter Forschungs- und Bildungskonzepte<br />
gefördert werden.<br />
Die Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse sieht ihre<br />
Fördertätigkeit als nachhaltige<br />
Investition für unsere<br />
bestehende und zukünftige<br />
Gesellschaft.<br />
Es ist somit geplant, auch in<br />
den Folgejahren durch Setzung<br />
von Schwerpunkten und<br />
Konzentration auf nachhaltige<br />
Projekte die Zukunftsfähigkeit<br />
des Standortes Kärnten<br />
weiter abzusichern. In einem<br />
sich verändernden wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Umfeld werden dabei die<br />
Arbeitsrichtungen der Stiftung immer wieder zu überprüfen<br />
und anzupassen sein, um die etablierte Position der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse zu festigen, aber auch<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Damit will die Privatstiftung Kärntner Sparkasse auch weiterhin<br />
einen Beitrag zu einem lebenswerten, prosperierenden<br />
und zukunftsfähigen Kärnten leisten. Sie ist sowohl<br />
Träger wie Ausdruck der Gemeinwohlorientierung der Kärntner<br />
Sparkasse AG.<br />
Klagenfurt, am 20. März 2017<br />
Mag. Johan Krainer<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Landesamtsdirektor i. R. Dr. Reinhard Sladko<br />
Vorsitzender-Stellvertreter<br />
VD Mag. Siegfried Huber<br />
Vorstandsmitglied
72<br />
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2016</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
AKTIVA<br />
in TEUR<br />
1. Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Zentralnotenbanken und Postgiroämtern<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />
Wechsel, die zur Refinanzierung bei der<br />
Zentralnotenbank zugelassen sind<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute 6.036 6.241.510,91<br />
a) täglich fällig 216 520.985,91<br />
b) sonstige Forderungen 5.820 5.720.525,00<br />
4. Forderungen an Kunden 0 0,00<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
6. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
7. Beteiligungen<br />
darunter: an Kreditinstituten 1.070<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter: an Kreditinstituten 40.636<br />
0 0,00<br />
1.014 1.028.775,47<br />
1.070<br />
40.636<br />
1.069.680,00<br />
40.635.940,81<br />
1.069.680,00<br />
40.635.940,81<br />
Übertrag 48.756 48.975.907,19
73<br />
AKTIVA<br />
in TEUR<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
Übertrag 48.756 48.975.907,19<br />
9. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens<br />
0 0,00<br />
10. Sachanlagen 212 211.738,45<br />
11. Anteile an einer herrschenden oder<br />
an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft<br />
darunter: Nennwert 0<br />
12. Sonstige Vermögensgegenstände 7 10.197,29<br />
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert,<br />
aber noch nicht eingezahlt ist<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0 0,00<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00<br />
15. Aktive latente Steuern 0 0,00<br />
Summe der Aktiva 48.975 49.197.842,93
74<br />
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2016</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
PASSIVA<br />
1. Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
0 0,00<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 0,00<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 0 0,00<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 501 468.983,59<br />
5. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00<br />
6. Rückstellungen 19 13.000,00<br />
a) Rückstellungen für Abfertigungen 0 0,00<br />
b) Rückstellungen für Pensionen 0 0,00<br />
c) Steuerrückstellungen 6 0,00<br />
d) sonstige 13 13.000,00<br />
6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0 0,00<br />
7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I<br />
Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013<br />
8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2<br />
Titel I; Kapitel 3 der Verordnung (EU)<br />
Nr. 575/2013<br />
8b. Instrumente ohne Stimmrecht<br />
gemäß § 26a BWG<br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
9. Gezeichnetes Kapital 0 0,00<br />
10. Kapitalrücklagen 33.455 33.455.000,00<br />
a) gebundene<br />
b) nicht gebundene<br />
c) Rücklage für eigene Aktien<br />
33.455<br />
0<br />
0<br />
33.455.000,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
Übertrag 39.069 39.031.323,87
75<br />
PASSIVA<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
Übertrag 39.069 39.031.323,87<br />
11. Gewinnrücklagen 9.906 10.166.519,06<br />
a) gesetzliche Rücklage<br />
b) satzungsmäßige Rücklagen<br />
c) andere Rücklagen<br />
d) Rücklage für eigene Aktien<br />
0<br />
375<br />
9.531<br />
0<br />
0,00<br />
634.777,11<br />
9.531.741,95<br />
0,00<br />
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 0 0,00<br />
13. Bilanzgewinn 0 0,00<br />
Summe der Passiva 48.975 49.197.842,93
76<br />
Gewinn-und-<br />
Verlust-Rechnung <strong>2016</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
1. Zinsen und ähnliche Erträge<br />
darunter: aus festverzinslichen<br />
Wertpapieren<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
205<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
205<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
207.223,61<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
207.223,61<br />
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 162 162.500,00<br />
I. NETTOZINSERTRAG 43 44.723,61<br />
3. Erträge aus Wertpapieren<br />
und Beteiligungen<br />
a) Erträge aus Aktien,<br />
anderen Anteilsrechten und<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
b) Erträge aus Beteiligungen<br />
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
79<br />
0<br />
904<br />
983 994.117,08<br />
90.517,08<br />
0,00<br />
903.600,00<br />
4. Provisionserträge 0 0,00<br />
5. Provisionsaufwendungen 0 10 9.824,62<br />
6. Erträge aus Finanzgeschäften 0 0,00<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 0 9.721,59<br />
II. BETRIEBSERTRÄGE 1.016 1.038.737,66<br />
8. Allgemeine<br />
Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
darunter:<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene<br />
soziale Abgaben und vom Entgelt<br />
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />
cc) sonstiger Sozialaufwand<br />
dd) Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und Unterstützung<br />
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung<br />
ff) Aufwendungen für Abfertigungen und<br />
Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />
(Sachaufwand)<br />
9. Wertberichtigungen auf die in den<br />
Aktivposten 9 und 10 enthaltenen<br />
Vermögensgegenstände<br />
0 235 211.274,77<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
235<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
211.274,77<br />
0 462,74<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 66 66.000,00<br />
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN 301 277.737,51<br />
IV. BETRIEBSERGEBNIS 715 761.000,15
77<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
31.12.2015<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
Übertrag IV. BETRIEBSERGEBNIS 715 761.000,15<br />
11. Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und Zuführungen zu Rückstellungen für<br />
Eventualverbindlichkeiten und für<br />
Kreditrisiken<br />
12. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und aus<br />
Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />
und für Kreditrisiken<br />
13. Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />
die wie Finanzanlagen bewertet sind,<br />
sowie auf Beteiligungen und Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen<br />
14. Erträge aus Wertberichtigungen auf<br />
Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet<br />
werden, sowie auf Beteiligungen<br />
und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
0 0,00<br />
12 15.228,45<br />
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />
15. Außerordentliche Erträge<br />
darunter: Entnahmen aus dem<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
16. Außerordentliche Aufwendungen<br />
darunter: Zuweisungen zum<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
17. Außerordentliches Ergebnis<br />
(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)<br />
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
darunter: Aufwand aus latenten Steuern 0<br />
19. Sonstige Steuern,<br />
soweit nicht in Posten 18 auszuweisen<br />
0<br />
0<br />
727 776.228,60<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0 0,00<br />
0<br />
0,00<br />
0,00<br />
0 0,00<br />
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 727 776.228,60<br />
20. Rücklagenbewegung<br />
darunter: Dotierung der Haftrücklage<br />
Auflösung der Haftrücklage<br />
0<br />
0<br />
727<br />
0,00<br />
0,00<br />
776.228,60<br />
VII. JAHRESGEWINN 0 0,00<br />
21. Gewinnvortrag 0 0,00<br />
22. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
0 0,00<br />
abgeführte<br />
Gewinne<br />
VIII. BILANZGEWINN 0 0,00
78<br />
Anhang zum<br />
Jahresabschluss <strong>2016</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />
1 Allgemeine Angaben<br />
1.1 EINLEITUNG<br />
Die Aufstellung des Jahresabschlusses <strong>2016</strong> erfolgte gemäß<br />
§ 18 Privatstiftungsgesetz (PSG) unter sinngemäßer Anwendung<br />
der diesbezüglichen Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches<br />
(UGB) in der jeweils geltenden Fassung.<br />
Angaben und Erläuterungen, die sich durch die Änderungen<br />
in den anzuwendenden Rechnungslegungsbestimmungen<br />
ergaben, durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz<br />
2014 (RÄG 2014), das Rechnungslegungsänderungs-Begleitgesetz<br />
2015 (RÄ-BG 2015), das Abgabenänderungsgesetz<br />
2015 (AbgÄG 2015), das Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz<br />
<strong>2016</strong> (APRÄG <strong>2016</strong>) sowie das<br />
Finanzmarkt-Geldwäschegesetz <strong>2016</strong> (FM-GwG <strong>2016</strong>), sind<br />
den Kapiteln 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden)<br />
und 3 (Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden)<br />
zu entnehmen.<br />
1.2 GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES<br />
Durch die formwechselnde Umwandlung der Kärntner Sparkasse<br />
– Verwaltungssparkasse in die Privatstiftung und die<br />
damit verbundene Buchwertfortführung ergibt sich hinsichtlich<br />
der Gliederung des Jahresabschlusses der Privatstiftung<br />
eine Fortführung der BWG-mäßigen Gliederung.<br />
1.3 HAFTUNG DER PRIVATSTIFTUNG<br />
FÜR DIE SPARKASSEN AG<br />
Gemäß § 27b Abs. 1 SpG in Verbindung mit § 92 Abs. 9<br />
BWG haftet die Privatstiftung mit ihrem gesamten Vermögen<br />
(zur ungeteilten Hand) für alle Verbindlichkeiten der Kärntner<br />
Sparkasse Aktiengesellschaft.
79<br />
2 Angaben zu Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
2.1 GENERALNORM<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm,<br />
ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Privatstiftung zu vermitteln, aufgestellt. Bei<br />
der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden<br />
wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine<br />
Fortführung der Privatstiftung unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
2.2 BEWERTUNGSMETHODEN<br />
2.2.1 Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
wurden mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht auf<br />
Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung eine<br />
Abwertung erforderlich war (bzw. wurden mit einem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert angesetzt).<br />
Die Aktien an der Erste Group Bank AG, die von der Privatstiftung<br />
als Beteiligung i. S. v. § 189a Z 2 UGB (Bilanzausweis:<br />
Beteiligungen) ausgewiesen werden, werden<br />
entsprechend den unternehmensrechtlichen Vorschriften<br />
(AFRAC-Stellungnahme „Bewertung von Beteiligungen“ vom<br />
Dezember 2015) bewertet. Die Bewertung basiert auf einem<br />
Ertragswertverfahren unter Berücksichtigung allfälliger<br />
Synergieeffekte.<br />
Bei der Ermittlung des Nutzungswertes wurde der Barwert<br />
der künftigen Cashflows des Bewertungsobjektes (Erste<br />
Group Bank AG) berechnet, indem diese auf den Bewertungsstichtag<br />
31. Dezember <strong>2016</strong> abgezinst wurden. Die<br />
zugrunde liegenden Zahlungsströme basieren auf einem<br />
Planungshorizont von 5 Jahren. Über diesen Zeitraum hinausgehend<br />
wurde eine ewige Rente angesetzt. Die abgezinsten<br />
Zahlungsströme setzen sich aus künftig erwarteten<br />
Gewinnen sowie aus sich aufgrund von bankenspezifischen<br />
Kapitalerfordernissen ergebenden Kapitalüberschüssen<br />
bzw. Kapitalfehlbeträgen zusammen.<br />
Der für die Berechnung herangezogene Zinssatz wurde anhand<br />
des CAPM (Capital Asset Pricing Model) berechnet.<br />
Wesentliche Inputfaktoren dafür sind:<br />
• risikofreier Zinssatz (Quelle: Zinsstrukturkurve nach Svensson-Methode<br />
für 30-jährige deutsche Bundesanleihe)<br />
• Marktrisikoprämie<br />
• Betafaktor<br />
• gewichtete Länderrisikoprämie (Quelle: Damodaran)<br />
2.2.2 Forderungen<br />
Forderungen an Kreditinstitute und sonstige Forderungen<br />
wurden nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren<br />
Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung<br />
Rechnung getragen.<br />
2.2.3 Wertpapiere<br />
Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere) werden je nach ihrer Zuordnung zum Umlaufvermögen<br />
oder zu den Finanzanlagen wie folgt bewertet:<br />
• Umlaufvermögen zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren<br />
Marktwerten („strenges Niederstwertprinzip“)<br />
• Anlagevermögen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher<br />
dauernder Wertminderungen zum niedrigeren<br />
Marktwert („gemildertes Niederstwertprinzip“).<br />
Die Zuordnung der Wertpapiere zum Umlaufvermögen oder<br />
zu den Finanzanlagen erfolgt entsprechend den vom Stiftungsvorstand<br />
beschlossenen Organisationsrichtlinien.<br />
Strukturierte Wertpapiere werden entsprechend der Risikostruktur<br />
entweder zum gemilderten oder zum strengen Niederstwert<br />
bewertet. Wertpapiere in der Aktiva 6 werden ausnahmslos<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die<br />
Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert<br />
nicht mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben.<br />
Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven<br />
Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt<br />
werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu<br />
zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden<br />
diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen<br />
wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren,<br />
herangezogen.<br />
2.2.4 Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen<br />
Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen,<br />
bewertet. Die Abschreibungsdauer beträgt für sonstige<br />
Sachanlagen (Geschäftsausstattung) 10 Jahre.<br />
2.2.5 Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />
2.2.6 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages<br />
gebildet, der bestmöglich zu schätzen war.<br />
3 Abweichung von Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden<br />
Aufgrund der Änderungen im Recht der Rechnungslegung<br />
(zu den einzelnen Änderungsgesetzen siehe Punkt 1.1) wurde<br />
Anlage 2 zu Artikel I § 43 BWG geändert. Dem Zweck der<br />
Änderungen entspricht es, das Gliederungsschema für nach<br />
BWG bilanzierende Unternehmen an die neuen Rechnungslegungsbestimmungen<br />
anzupassen. Die Anpassungen werden<br />
nachstehend im Einzelnen erläutert.<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr folgende<br />
Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
vorgenommen: Für die Bilanzierung der latenten Steuern<br />
kommt nunmehr das bilanzorientierte statt GuV-orientierte<br />
Konzept („Temporary Differences“ statt „Timing Differences“)<br />
zur Anwendung. Aus dem erstmalig im Berichtsjahr<br />
anzuwendenden bilanzorientierten Konzept latenter Steuern<br />
ergaben sich zum Bilanzstichtag keine Änderungen.
80<br />
Aus der erstmaligen Anwendung der Abzinsung von sonstigen<br />
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr gab es mangels Geschäftsfällen keinen Effekt.<br />
Zur besseren Darstellung der Vermögenslage wurde die Darstellung<br />
des Eigenkapitales abgeändert. Unter den Passivposten<br />
11 b) satzungsmäßige Rücklagen ist nunmehr die<br />
Rücklage für Begünstigungen ausgewiesen. Der Vorjahreswert<br />
wurde entsprechend angepasst.<br />
4 Angaben zur Bilanz<br />
Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen<br />
Bilanzposten zugeordnet. In den folgenden Anhangsangaben<br />
sind Zinsabgrenzungen nicht enthalten.<br />
Nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 400.000,00 500<br />
Mehr als 5 Jahre 5.199.800,00 5.200<br />
4.2 FORDERUNGEN AN UND VERBINDLICHKEITEN<br />
GEGENÜBER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN UND<br />
GEGENÜBER UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN<br />
BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT<br />
verbundene Unternehmen<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 6.120.785,91 5.916<br />
4.4 ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an<br />
folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach den<br />
letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital<br />
und Ergebnis wie folgt aus:<br />
Firma und<br />
Sitz der<br />
Gesellschaft<br />
Kärntner<br />
Sparkasse<br />
Aktiengesellschaft,<br />
Klagenfurt<br />
Anteil am<br />
Kapital gesamt<br />
(davon<br />
indirekt)<br />
in %<br />
Eigenkapital<br />
EUR<br />
letztes<br />
Ergebnis<br />
EUR<br />
4.1 FRISTENGLIEDERUNG FORDERUNGEN<br />
UND VERPFLICHTUNGEN<br />
Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und<br />
Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber<br />
Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten):<br />
Jahresabschluss<br />
per Jahr<br />
74,9998 (0) 254.026.265,28 1.205.558,82 <strong>2016</strong><br />
4.5 GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN<br />
UND PERSONEN<br />
Es bestehen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen<br />
und Personen, die wesentlich und marktunüblich sind.<br />
4.6 WERTPAPIERE<br />
Hinsichtlich der Bewertung der Wertpapiere wird auf Punkt<br />
2.2.3. verwiesen.<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute<br />
Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
zum Börsehandel zugelassen<br />
börsenotiert<br />
EUR<br />
nicht<br />
börsenotiert<br />
EUR<br />
davon bewertet wie<br />
Anlagevermögen<br />
EUR<br />
andere<br />
Bewertung<br />
EUR<br />
0,00 5.199.800,00 5.199.800,00 0,00<br />
918.222,05 88.431,20 1.006.653,25 0,00<br />
Beteiligungen 1.069.680,00 0,00 1.069.680,00 0,00<br />
Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
0,00 40.635.940,81 40.635.940,81 0,00<br />
4.3 BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
wurden im branchenüblichen Rahmen abgewickelt.<br />
Mit dem verbundenen Unternehmen Kärntner Sparkasse<br />
bestehen marktübliche Vereinbarungen, die Privatstiftung<br />
unterhält zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs Girokonten,<br />
Veranlagungskonten sowie Wertpapierdepots.
81<br />
4.7 FINANZINSTRUMENTE DES ANLAGEVERMÖGENS<br />
31.12. <strong>2016</strong><br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute<br />
Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Buchwert<br />
EUR<br />
Zeitwert<br />
EUR<br />
Stille Lasten<br />
EUR<br />
Stille Reserven<br />
TEUR<br />
5.199.800,00 5.200.000,00 0,00 200,00<br />
1.006.653,25 1.083.931,20 0,00 77.277,95<br />
Gesamt 6.206.453,25 6.283.931,20 0,00 77.477,95<br />
31.12. 2015<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute<br />
Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Buchwert<br />
TEUR<br />
Zeitwert<br />
TEUR<br />
Stille Lasten<br />
EUR<br />
Stille Reserven<br />
TEUR<br />
5.200 5.200 0 0,00<br />
991 1.117 0 125<br />
Gesamt 6.191 6.317 0 125<br />
Der Zeitwert (Fair Value) ist derjenige Betrag, der in einem<br />
aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments<br />
erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden<br />
Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren,<br />
werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden<br />
Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere<br />
das Barwertverfahren, herangezogen.<br />
4.8 NACHRANGIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
Wiener Städtische Hybridanleihe 918.222,05 905<br />
Die Vorjahreswerte wurden angepasst.<br />
Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende<br />
Vermögensgegenstände nachrangig:<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 5.000.000,00 5.000<br />
4.9 ZWISCHENKÖRPERSCHAFTSTEUER<br />
GEMÄSS § 22 ABS. 2 KSTG<br />
Die Forderung gegenüber der Republik Österreich aus der<br />
unverzinsten Vorauszahlung der Zwischenkörperschaftsteuer<br />
wird voraussichtlich kurzfristig mit Kapitalerstragsteuer<br />
auf Zuwendungen verrechnet werden können. Aufgrund<br />
dessen und mangels Wesentlichkeit wurde eine Abzinsung<br />
unterlassen.<br />
4.10 AKTIVE LATENTE STEUERN<br />
Der im Berichtsjahr gemäß § 198 Abs. 9 UGB insgesamt zu<br />
aktivierende Betrag betrug unter Anwendung eines Steuersatzes<br />
von 25 % EUR 0,00.<br />
4.11 LEASING- UND MIETVERPFLICHTUNGEN<br />
Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen<br />
aus den in der Bilanz nicht ausgewiesenen geleasten oder<br />
gemieteten Sachanlagen von EUR 10.098,84 (Vorjahr:<br />
TEUR 10); die Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden<br />
fünf Jahre beläuft sich auf EUR 50.494,20 (Vorjahr:<br />
TEUR 50).<br />
4.12 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />
In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche<br />
Einzelposten enthalten:<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
Noch nicht ausgezahlte Zuwendungen 429.562,79 461<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 39.420,88 39<br />
4.13 AUFGESCHOBENE STEUER AUS DER<br />
FORMWECHSELNDEN UMWANDLUNG DER ANTEILS-<br />
VERWALTUNGSSPARKASSE IN DIE PRIVATSTIFTUNG<br />
Die formwechselnde Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse<br />
in die Privatstiftung gilt gemäß § 13 Abs. 3 Z<br />
KStG mit Ablauf des Umwandlungsstichtages, somit 1. Jänner<br />
1999, als bewirkt. Umwandlungsstichtag ist der Stichtag<br />
der Schlussbilanz der Anteilsverwaltungssparkasse gemäß<br />
§ 27 a Abs. 6 SpG, also der 31. Dezember 1998. Die aus<br />
der Umwandlung entstehende Steuerpflicht verschiebt sich<br />
aufgrund des Antrages vom 12. Jänner 1999 gemäß § 13<br />
Abs. 3 Z 2 KStG bis zur Veräußerung oder bis zum sonstigen<br />
Ausscheiden der Wirtschaftsgüter aus der Privatstiftung.<br />
Von der Firma EIDOS Wirtschaftsberatung GmbH wurde per<br />
1. Jänner 1999 eine Unternehmensbewertung durchgeführt.<br />
Der in der Steuererklärung 1999 in Evidenz genommene<br />
Unterschiedsbetrag gemäß § 13 Abs. 5 Z 2 KStG<br />
beträgt für die 90%-Beteiligung an der Kärntner Sparkasse<br />
AG, basierend auf der Unternehmensbewertung bei einem<br />
ermittelten Firmenwert von EUR 167,4 Mio, EUR 126,8 Mio.<br />
Daraus resultiert basierend auf einem Steuersatz für KÖSt.<br />
von 25 % eine Steuerlatenz im Betrag von EUR 31,7 Mio, für<br />
welche die Wohltat als aufschiebende Wirkung in Anspruch<br />
genommen wurde.<br />
4.14 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />
Sonstige Rückstellungen wurden unter anderem für Beratungs-<br />
und Prüfungskosten in Höhe von EUR 13.000,00<br />
(Vorjahr: TEUR 13) gebildet.
82<br />
4.15 AUFGLIEDERUNG DER<br />
KAPITAL- UND GEWINNRÜCKLAGEN<br />
In den Kapitalrücklagen wurde die gebundene Kapitalrücklage<br />
im Zuge der formwechselnden Umwandlung im Jahr 1998<br />
dotiert. Diese Kapitalrücklage resultiert aus den ursprünglich<br />
der Privatstiftung gewidmeten Vermögensgegenständen<br />
und ist gemäß § 27a Abs. 4 Z 4 des SpG grundsätzlich<br />
zu erhalten. Sie kann zur Deckung von im Zusammenhang<br />
mit dem ursprünglich gewidmeten Vermögensgegenständen<br />
entstehenden Veräußerungsverlusten oder der Ertragssteuer<br />
auf Umwandlungs- oder Veräußerungsgewinne auf dieselben<br />
Vermögensgegenstände geschmälert werden.<br />
Innerhalb der Gewinnrücklagen wurde eine satzungsmäßige<br />
Rücklage im vorgesehenen Ausmaß dotiert, die im Sinne<br />
der Stiftungserklärung als Rücklage für Begünstigte gewidmet<br />
wird. Den anderen Rücklagen wurde der gebundene Teil<br />
i. H. v. EUR 1.013.903,22 zugewiesen.<br />
5 ANGABEN ZUR GEWINN-<br />
UND-VERLUST-RECHNUNG<br />
5.1 ERTRÄGE AUS WERTPAPIEREN<br />
UND BETEILIGUNGEN<br />
In den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen waren<br />
Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von EUR 0 (Vorjahr:<br />
TEUR 0) enthalten. Die Vorjahreswerte wurden angepasst.<br />
Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
wurden, soweit nicht Ergebnisabführungsverträge vorliegen,<br />
zu banküblichen Konditionen abgewickelt.<br />
5.2 AUFWENDUNGEN FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER<br />
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen für die<br />
Prüfung des Jahresabschlusses <strong>2016</strong> EUR 8.000,00 (Vorjahr:<br />
TEUR 8). Andere Leistungen wurden nicht erbracht.<br />
5.3 RÜCKLAGENZUFÜHRUNG<br />
Der Jahresüberschuss von EUR 776.228,60 (Vorjahr: TEUR<br />
727) wurde bereits im Jahresabschluss zur Gänze den<br />
Rücklagen zugeführt.<br />
5.4 ENTWICKLUNG DES STIFTUNGSVERMÖGENS<br />
31.12.<strong>2016</strong><br />
EUR<br />
31.12.2015<br />
TEUR<br />
Stand per 1.1. 43.361.321,96 43.244<br />
+ Jahresüberschuss 776.228,60 727<br />
- Zuwendungen an Begünstigte -516.031,50 -633<br />
+ aufgelöste Zuwendungen 0 23<br />
Stand per 31.12. 43.621.519,06 43.361<br />
5.5 GESAMTKAPITALRENTABILITÄT<br />
Die Gesamtkapitalrentabilität, die als Quotient des Jahresergebnisses<br />
nach Steuern (Jahresüberschuss) geteilt durch<br />
die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag darzustellen ist, beträgt<br />
1,58 % (Vorjahr: 1,49 %).<br />
6 ANGABEN ZU ORGANEN UND<br />
ARBEITNEHMERN<br />
6.1 KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />
An die Mitglieder des Vorstandes hafteten Kredite (von verbundenen<br />
Unternehmen) von EUR 299.600,00 (Vorjahr:<br />
TEUR 64) aus.<br />
An die Mitglieder des Aufsichtsrats hafteten Kredite (von<br />
verbundenen Unternehmen) von EUR 25.546.880,02 (Vorjahr:<br />
TEUR 13.171) aus.<br />
Die Verzinsung und die sonstigen Bedingungen (Laufzeit<br />
und Besicherung) waren branchenüblich.<br />
6.2 ORGANBEZÜGE<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen<br />
sich auf EUR 61.440,00 (Vorjahr: TEUR 58).<br />
Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
beliefen sich auf EUR 16.904,10 (Vorjahr: TEUR 20).<br />
6.3 NAMEN DER ORGANMITGLIEDER<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Vorstandes tätig:<br />
Univ.-Prof. Dr. Dietrich Kropfberger (Vorsitzender)<br />
ausgeschieden am 10. Juni <strong>2016</strong><br />
Mag. Johann Krainer (Vorsitzender) seit 10. Juni <strong>2016</strong><br />
Dr. Reinhard Sladko (Vorsitzender-Stellvertreter)<br />
Vorstandsdirektor Mag. Siegfried Huber (Mitglied)<br />
Folgende Personen waren als Mitglieder<br />
des Aufsichtsrats tätig:<br />
Mag. Alois Hochegger (Vorsitzender)<br />
Vizepräsident o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler<br />
(Vorsitzender-Stellvertreter)<br />
Rudolf Candussi<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Dr. Winfried Haider<br />
Maximilian Koschitz<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Dr. Johann Lintner<br />
Claudia Pichler<br />
Dr. Hartmut Prasch<br />
Ferdinand Prüger<br />
Otto Puschnig<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Gerd Tilly<br />
Dr. Helmut Wassermann<br />
Vom Betriebsrat entsandt:<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Manfred Diex<br />
Susan Disho<br />
Gernot Stichhaller<br />
Martina Strutzmann (seit 10. Juni <strong>2016</strong>)<br />
Mag. Astrid Wenninger<br />
(ausgeschieden am 23. Februar <strong>2016</strong>)<br />
Günther Witting<br />
7 EREIGNISSE NACH<br />
DEM ABSCHLUSSSTICHTAG<br />
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem<br />
Abschlussstichtag eingetreten.
83<br />
Heimatverbunden.
84<br />
Kompetent.
85<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bericht zum Jahresabschluss<br />
PRÜFUNGSURTEIL<br />
Wir haben den Jahresabschluss der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, bestehend aus der Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2016</strong>, der Gewinnund-Verlustrechnung<br />
für das an diesem<br />
Stichtag endende Geschäftsjahr<br />
sowie dem Anhang, geprüft.<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht<br />
der beigefügte Jahresabschluss den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />
ein möglichst getreues Bild<br />
der Vermögens- und Finanzlage zum<br />
31. Dezember <strong>2016</strong> sowie der Ertragslage<br />
der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse, Klagenfurt, für das an<br />
diesem Stichtag endende Geschäftsjahr<br />
in Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />
des Privatstiftungsgesetzes<br />
unter sinngemäßer Anwendung der<br />
Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches<br />
und den Bestimmungen<br />
der Stiftungserklärung.<br />
GRUNDLAGE<br />
FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL<br />
Wir haben unsere Abschlussprüfung<br />
in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung durchgeführt.<br />
Diese Grundsätze erfordern die Anwendung<br />
der International Standards<br />
on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten<br />
nach diesen Vorschriften<br />
und Standards sind im Abschnitt<br />
„Verantwortlichkeiten des Stiftungsprüfers<br />
für die Prüfung des Jahresabschlusses“<br />
unseres Bestätigungsvermerks<br />
weitergehend beschrieben. Wir<br />
sind von der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse, Klagenfurt, unabhängig in<br />
Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
Bestimmungen des Privatstiftungsrechts<br />
und berufsrechtlichen<br />
Vorschriften, und wir haben unsere<br />
sonstigen beruflichen Pflichten in<br />
Übereinstimmung mit diesen Anforderungen<br />
erfüllt. Wir sind der Auffassung,<br />
dass die von uns erlangten<br />
Prüfungsnachweise ausreichend und<br />
geeignet sind, um als Grundlage für<br />
unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />
VERANTWORTLICHKEITEN DES<br />
STIFTUNGSVORSTANDES UND<br />
DES AUFSICHTSRATES FÜR DEN<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Der Stiftungsvorstand ist verantwortlich<br />
für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
und dafür, dass dieser in<br />
Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />
des Privatstiftungsgesetzes<br />
unter sinngemäßer Anwendung der<br />
Vorschriften des österreichischen<br />
Unternehmensgesetzbuches und den<br />
Bestimmungen der Stiftungserklärung<br />
ein möglichst getreues Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, vermittelt. Ferner ist<br />
der Stiftungsvorstand für die internen<br />
Kontrollen verantwortlich, die er als<br />
notwendig erachtet, um die Aufstellung<br />
eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,<br />
der frei von wesentlichen –<br />
beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />
– falschen Darstellungen ist.<br />
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
ist der Stiftungsvorstand<br />
dafür verantwortlich, die Fähigkeit<br />
der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, zur Fortführung der<br />
Geschäftstätigkeit zu beurteilen,<br />
Sachverhalte im Zusammenhang mit<br />
der Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />
– sofern einschlägig – anzugeben,<br />
sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz<br />
der Fortführung der<br />
Geschäftstätigkeit anzuwenden, es<br />
sei denn, der Stiftungsvorstand beabsichtigt,<br />
entweder die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, zu liquidieren<br />
oder die Geschäftstätigkeit<br />
einzustellen, oder hat keine realistische<br />
Alternative dazu.<br />
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für<br />
die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses<br />
der Stiftung.<br />
VERANTWORTLICHKEITEN<br />
DES STIFTUNGSPRÜFERS<br />
FÜR DIE PRÜFUNG DES<br />
JAHRESABSCHLUSSES<br />
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit<br />
darüber zu erlangen, ob der<br />
Jahresabschluss als Ganzes frei von<br />
wesentlichen – beabsichtigten oder<br />
unbeabsichtigten – falschen Darstellungen<br />
ist, und einen Bestätigungsvermerk<br />
zu erteilen, der unser Prüfungsurteil<br />
beinhaltet. Hinreichende<br />
Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit,<br />
aber keine Garantie dafür,<br />
dass eine in Übereinstimmung mit<br />
den österreichischen Grundsätzen
86<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung,<br />
die die Anwendung der ISA erfordern,<br />
durchgeführte Abschlussprüfung eine<br />
wesentliche falsche Darstellung, falls<br />
eine solche vorliegt, stets aufdeckt.<br />
Falsche Darstellungen können aus<br />
dolosen Handlungen oder Irrtümern<br />
resultieren und werden als wesentlich<br />
angesehen, wenn von ihnen einzeln<br />
oder insgesamt vernünftigerweise<br />
erwartet werden könnte, dass sie<br />
die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses<br />
getroffenen wirtschaftlichen<br />
Entscheidungen von Nutzern<br />
beeinflussen.<br />
Als Teil einer Abschlussprüfung in<br />
Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung, die die Anwendung<br />
der ISA erfordern, üben wir während<br />
der gesamten Abschlussprüfung<br />
pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren<br />
eine kritische Grundhaltung.<br />
Darüber hinaus gilt:<br />
• Wir identifizieren und beurteilen die<br />
Risiken wesentlicher – beabsichtigter<br />
oder unbeabsichtigter – falscher<br />
Darstellungen im Abschluss,<br />
planen Prüfungshandlungen als<br />
Reaktion auf diese Risiken, führen<br />
sie durch und erlangen Prüfungsnachweise,<br />
die ausreichend und<br />
geeignet sind, um als Grundlage<br />
für unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />
Das Risiko, dass aus dolosen<br />
Handlungen resultierende wesentliche<br />
falsche Darstellungen nicht<br />
aufgedeckt werden, ist höher als<br />
ein aus Irrtümern resultierendes,<br />
da dolose Handlungen betrügerisches<br />
Zusammenwirken, Fälschungen,<br />
beabsichtigte Unvollständigkeiten,<br />
irreführende Darstellungen<br />
oder das Außerkraftsetzen interner<br />
Kontrollen beinhalten können.<br />
• Wir gewinnen ein Verständnis von<br />
dem für die Abschlussprüfung<br />
relevanten internen Kontrollsystem,<br />
um Prüfungshandlungen zu planen,<br />
die unter den gegebenen Umständen<br />
angemessen sind, jedoch nicht<br />
mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur<br />
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
der Privatstiftung Kärntner<br />
Sparkasse, Klagenfurt, abzugeben.<br />
• Wir beurteilen die Angemessenheit<br />
der vom Stiftungsvorstand<br />
angewandten Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vertretbarkeit<br />
der vom Stiftungsvorstand<br />
dargestellten geschätzten Werte<br />
in der Rechnungslegung und damit<br />
zusammenhängende Angaben.<br />
• Wir ziehen Schlussfolgerungen<br />
über die Angemessenheit der<br />
Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes<br />
der Fortführung<br />
der Geschäftstätigkeit durch den<br />
Stiftungsvorstand sowie auf der<br />
Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise,<br />
ob eine wesentliche<br />
Unsicherheit im Zusammenhang<br />
mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />
besteht, die erhebliche Zweifel<br />
an der Fähigkeit der Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt,<br />
zur Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />
aufwerfen kann. Falls wir die<br />
Schlussfolgerung ziehen, dass eine<br />
wesentliche Unsicherheit besteht,<br />
sind wir verpflichtet, in unserem<br />
Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen<br />
Angaben im Jahresabschluss<br />
aufmerksam zu machen<br />
oder falls diese Angaben unangemessen<br />
sind, unser Prüfungsurteil<br />
zu modifizieren. Wir ziehen unsere<br />
Schlussfolgerungen auf der Grundlage<br />
der bis zum Datum unseres<br />
Bestätigungsvermerks erlangten<br />
Prüfungsnachweise. Zukünftige<br />
Ereignisse oder Gegebenheiten<br />
können jedoch die Abkehr der<br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt, von der Fortführung der<br />
Geschäftstätigkeit zur Folge haben.<br />
• Wir beurteilen die Gesamtdarstellung,<br />
den Aufbau und den Inhalt<br />
des Jahresabschlusses einschließlich<br />
der Angaben sowie ob der<br />
Jahresabschluss die zugrunde<br />
liegenden Geschäftsvorfälle und<br />
Ereignisse in einer Weise wiedergibt,<br />
dass ein möglichst getreues<br />
Bild erreicht wird.<br />
Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat<br />
unter anderem über den geplanten<br />
Umfang und die geplante zeitliche Einteilung<br />
der Abschlussprüfung sowie<br />
über bedeutsame Prüfungsfeststellungen,<br />
einschließlich etwaiger bedeutsamer<br />
Mängel im internen Kontrollsystem,<br />
die wir während unserer<br />
Abschlussprüfung erkennen, aus.<br />
BERICHT ZUM LAGEBERICHT<br />
Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen<br />
unternehmensrechtlichen<br />
Vorschriften darauf zu prüfen,<br />
ob er mit dem Jahresabschluss in<br />
Einklang steht und ob er nach den<br />
geltenden rechtlichen Anforderungen<br />
aufgestellt wurde.<br />
Der Stiftungsvorstand ist verantwortlich<br />
für die Aufstellung des Lageberichts<br />
in Übereinstimmung mit den<br />
Vorschriften des Privatstiftungsgesetzes<br />
unter sinngemäßer Anwendung<br />
der Vorschriften des österreichischen<br />
Unternehmensgesetzbuches und den<br />
Bestimmungen der Stiftungserklärung.<br />
Wir haben unsere Prüfung in<br />
Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen<br />
zur Prüfung des Lageberichts<br />
durchgeführt.<br />
URTEIL<br />
Nach unserer Beurteilung wurde der<br />
Lagebericht nach den geltenden rechtlichen<br />
Anforderungen aufgestellt,<br />
steht in Einklang mit dem Jahresabschluss<br />
und geht auf die Erfüllung des<br />
Stiftungszwecks ein.
87<br />
ERKLÄRUNG<br />
Angesichts der bei der Prüfung des<br />
Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse<br />
und des gewonnenen Verständnisses<br />
über die Privatstiftung<br />
Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, und<br />
ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte<br />
Angaben im Lagebericht nicht<br />
festgestellt.<br />
SONSTIGE INFORMATIONEN<br />
Die gesetzlichen Vertreter sind für<br />
die sonstigen Informationen verantwortlich.<br />
Die sonstigen Informationen<br />
beinhalten alle Informationen<br />
im Geschäftsbericht, ausgenommen<br />
den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />
und den Bestätigungsvermerk.<br />
Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich<br />
nach dem Datum des<br />
Bestätigungsvermerks zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss<br />
deckt diese sonstigen Informationen<br />
nicht ab, und wir werden keine<br />
Art der Zusicherung darauf geben.<br />
In Verbindung mit unserer Prüfung<br />
des Jahresabschlusses ist es unsere<br />
Verantwortung, diese sonstigen<br />
Informationen zu lesen, sobald diese<br />
vorhanden sind, und abzuwägen, ob<br />
sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen<br />
Verständnisses wesentlich<br />
in Widerspruch zum Jahresabschluss<br />
stehen oder sonst wesentlich falsch<br />
dargestellt erscheinen.<br />
JAHRESABSCHLUSS <strong>2016</strong><br />
Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />
Klagenfurt<br />
Sicher.<br />
Wien, den 20. März 2017<br />
Sparkassen-Prüfungsverband<br />
Prüfungsstelle<br />
Mag. Gerhard Margetich<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
MMag. Stephan Lugitsch<br />
Wirtschaftsprüfer
Transparent.<br />
88
89<br />
Vereinsmitglieder<br />
Datenstand April 2017<br />
KR Mag. Alois Hochegger<br />
Vereinsvorsteher<br />
Vinzenz Rauscher<br />
Vereinsvorsteher-Stv., Bgm. i. R.<br />
Meinhard Aicher<br />
PMBA, Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater<br />
Dr. Johann Ambros<br />
Direktor i. R.<br />
Karl Bauer<br />
Druckereibesitzer i. R.<br />
Mag. Reinhold Berger<br />
Bankangestellter<br />
Mag. Sigrid Bernhard<br />
Gewerkschaft der Privatangestellten<br />
Dr. Hans Bittner<br />
Vorstandsdirektor der<br />
Kärntner Landesversicherung i. R.<br />
Dr. med. Helmuth Brandl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin<br />
Dr. Andrea Brennacher-Springer<br />
GF Fa. Springer & Söhne<br />
Mag. Dr. Günther Bresitz<br />
Vorstandsdirektor der KELAG i. R.<br />
Ing. Georg Burger-Scheidlin<br />
Angestellter<br />
Rudolf Candussi<br />
Unternehmer<br />
DDr. Giampaolo Caneppele<br />
Rechtsanwalt<br />
Mag. Martin Danicek<br />
Geschäftsführender Unternehmer<br />
Mag. Stefan Deutschmann<br />
Bürgermeister i. R.<br />
Susan Disho<br />
Bankangestellte<br />
Mag. DDr. Willibald Dörfler<br />
Prof. i. R. a. d. Universität Klagenfurt<br />
Hellmuth Drewes<br />
Bürgermeister i. R.<br />
der Stadt Spittal/Drau<br />
DI Klaus Einfalt<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
SW Umwelttechnik<br />
Stoiser & Wolschner AG, CEO<br />
Manfred Elsenbaumer<br />
KFZ-Mechanikermeister<br />
Helmut-Franz Fanzott<br />
Vorstandsdirektor i. R.<br />
Ing. Mag. Petra Fladnitzer-Tatschl<br />
Unternehmerin<br />
Dr. Egbert Frimmel<br />
Rechtsanwalt<br />
Alfons Günter Fürstauer<br />
Gesellschafter der Fürstauer Bau<br />
GmbH und Fürstauer Energie GmbH<br />
Karoline Fürstauer<br />
Geschäftsführerin der Fürstauer<br />
Energie GmbH und Fürstauer<br />
Holding GmbH<br />
Dr. Josef Gastinger<br />
Vorstandsdirektor i. R.<br />
Dr. Ulrich Glaunach<br />
Unternehmer<br />
DI Peter Goess<br />
Forstwirt<br />
MMag. Wilhelm Gößeringer<br />
Rechtsanwalt
90<br />
Ing. Dieter Gottwald<br />
Kaufmann<br />
Mag. Florian Greyer<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
Dkfm. MMag. Dr. Karl Greyer<br />
Beeideter Wirtschatsprüfer<br />
und Steuerberater<br />
Mag. Gerfried Griesser<br />
Wirtschaftstreuhänder und<br />
Steuerberater<br />
KR Rudolf Groß<br />
Kleidermachermeister<br />
Walter Gruber<br />
Landwirt<br />
Dr. Winfried Haider<br />
Direktor der Kammer für Arbeiter<br />
und Angestellte<br />
Dr. h. c. Willy Haslitzer<br />
Direktor i. R. des ORF-Landesstudios<br />
Kärnten<br />
Ursula Heitzer<br />
Vizebürgermeisterin Friesach<br />
Mag. Klaus Herzog<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Dr. Bernd Hesse<br />
Honorkonsul<br />
KR Helmut Hinterleitner<br />
Hotelier<br />
KR Hermann Hirsch<br />
Industrieller<br />
Dkfm. Manfred Höck<br />
Angestellter<br />
Dkfm. Dr. Gert Hofer<br />
Sektionsgeschäftsführer<br />
Siegfried Huber<br />
Bürgermeister, Unternehmer<br />
MMag. Dr. Heinz Huss<br />
Geschäftsführer der<br />
Fa. Interkeramik und Preblauer<br />
Paul Jamek<br />
Hotelier i. R.<br />
Dr. Stefan Jausz<br />
Vorstandsmitglied<br />
J. M. Offner Fertighaus GmbH<br />
Gerald Kainbacher<br />
Bäckermeister<br />
HR Dr. Dieter Kalt<br />
Bezirkshauptmann a. D.<br />
KR Rudolf Kandussi<br />
Unternehmer<br />
Josef Kaufmann<br />
Bürgermeister a. D. und Amtsleiter<br />
i. R. der Marktgemeinde Winklern<br />
Mag. Michael Günther Kern<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Fa. Knoch<br />
DI Johann Klanschek<br />
Professor an der HTL Klagenfurt<br />
Mag. Gert Klösch<br />
Bezirkshauptmann<br />
Gerhard Köfer<br />
Landesrat<br />
Mag. Dr. Herbert Kofler<br />
Universitätsprofessor i. R.<br />
Ing. Franz Kohlmaier<br />
Sägewerk-Holzhandel-Transporte<br />
DI Günther Kollitsch<br />
Baumeister<br />
Dr. Hans-Georg Kolmayr<br />
Notar i. R.<br />
Mag. Hans Konecny<br />
Angestellter i. R.<br />
Dr. Anton Koren<br />
Direktor i. R. des Hermagoras<br />
Vereins in Klagenfurt<br />
Maximilian Koschitz<br />
Bürgermeister i. R.<br />
DI Hans Kostwein<br />
Gesellschafter der Fa. Kostwein<br />
Dr. Dieter Krainer<br />
Landesbeamter i. R.<br />
Ing. Günther Krainer<br />
Unternehmer<br />
Mag. Johann Krainer<br />
Sparkassenangestellter i. R.,<br />
Gastwirt, Land- und Forstwirt<br />
Dr. med. Manfred Kraxner<br />
Chefarzt i. R.<br />
Josef Kronlechner<br />
Bürgermeister der Stadt Friesach<br />
Dr. Dietrich Kropfberger<br />
Universitätsprofessor i. R.<br />
Mag. Christina Kulterer<br />
Geschäftsführerin der<br />
Fa. J. M. Offner GmbH<br />
DI Herbert Kulterer<br />
Industrieller<br />
MMag. Michael Kummerer<br />
Marketingleiter<br />
Mag. Franz Lamprecht<br />
Direktor der bischöflichen<br />
Finanzkammer<br />
Dr. Wolfgang Lattacher<br />
Geschäftsführender Direktor des<br />
Kärntner Heimatwerkes i. R.<br />
KR Ing. Hans Lettner<br />
Direktor i. R.<br />
Dr. Johann Lintner<br />
Direktor der KGKK Klagenfurt<br />
Mag. Wolfgang Löscher<br />
Unternehmer<br />
DI Andreas Messner<br />
Geschäftsführer der MID-Gruppe<br />
Arnold Mitterdorfer<br />
Landwirt<br />
Gerhard Mock<br />
Bürgermeister der Stadt St. Veit/Glan<br />
Dr. Siegfried Moser<br />
Mittelschulprofessor<br />
Ingomar Mosser<br />
Kaufmann i. R.<br />
Dr. Gernot Murko<br />
Rechtsanwalt<br />
Günter Naebe<br />
Steuerberater<br />
KR Mag. Christof Neuner<br />
Kaufmann<br />
DI Volkhard Neuper<br />
Unternehmer i. R.<br />
Siegfried Neuschitzer<br />
Hotelier
91<br />
Erich Obertautsch<br />
Landesdirektor der Wiener<br />
Städtischen Versicherung<br />
Dr. Alfred Ogris<br />
Direktor i. R. des<br />
Kärntner Landesarchives<br />
DI Dr. Heinz Paar<br />
Geschäftsführer Fischer Edelstahl<br />
Mag. Josef Pacher<br />
Dolomit Neuper GmbH<br />
Dr. Heinz Pansi<br />
Bezirkshauptmann<br />
Ing. Franz-Gerhard Patterer<br />
Unternehmer<br />
DI Dr. Johann Persoglia<br />
Direktor der HTL Wolfsberg<br />
Mag. Otmar Petschnig<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Claudia Pichler<br />
Unternehmerin<br />
DDr. Horst Pirker<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Hubert Pirker<br />
Professor und Mitglied des<br />
Europäischen Parlaments i. R.<br />
Bernhard Plasounig<br />
Kfz-Mechanikermeister<br />
Verlässlich.<br />
Ludwig Plieschnegger<br />
Holzbauunternehmer i. R.<br />
KR Josef Poleßnig<br />
Drogist i. R.<br />
Kaspar Popotnig<br />
Volksschuldirektor i. R.<br />
Dr. Hartmut Prasch<br />
Direktor des Stadtmuseums<br />
Ferdinand Prüger<br />
Landwirt<br />
Otto Puschnig<br />
Angestellter i. R.<br />
Franz Quendler<br />
ÖGB/GPA Sekretär i. R.<br />
Mag. jur. Christian Ragger<br />
Rechtsanwalt
92<br />
Walter Ramsbacher<br />
Gesellschafter der<br />
W. Ramsbacher KEG<br />
Mag. Martina Rattinger<br />
Juristin, Leiterin EU-Büro<br />
Ktn. Landesregierung in Brüssel<br />
Dr. Oskar Rauchenwald<br />
Öffentl. Notar<br />
Max Rauscher<br />
Landesrat i. R.<br />
Dr. Martin Reichelt<br />
Zahnarzt<br />
Helmut Reitzl<br />
Sachgebietsleiter Fortschritt GenmbH<br />
Alfred Riedl<br />
Unternehmer<br />
Ing. Karl Rom<br />
Wirtschaftstreuhänder und<br />
Steuerberater i. R.<br />
Siegfried Ronacher<br />
Bürgermeister Hermagor<br />
MMag. Ferdinand Rossbacher<br />
Unternehmensberater<br />
Mag. Wolfgang Rossbacher<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
Franz Roth<br />
Zimmermeister Franz Roth GmbH<br />
Mag. Tanja Roth<br />
Geschäftsführerin<br />
Fa. Ing. E. Roth GmbH<br />
Mag. Wolfgang Röttl<br />
Vorstandsdirektor<br />
Sparkasse Feldkirchen<br />
Ing. Karl Rumpold<br />
Bautechniker i. R.<br />
Mag. Peter Rupitsch<br />
Geschäftsführer des Nationalparks<br />
Hohe Tauern<br />
Mag. Andrea Samonigg-Mahrer<br />
Verwaltungsdirektorin<br />
Jürgen Sampel<br />
Sparkassenangestellter<br />
Renate Sandhofer<br />
Gesellschafterin der<br />
Fa. GESA Transporttechnik<br />
Hans-Peter Schlagholz<br />
Bürgermeister Wolfsberg<br />
Ulrike Schrott-Kostwein<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Horst Schumi<br />
Honorarkonsul der Ukraine<br />
DI Erwin Schusser<br />
Geschäftsführer i. R.<br />
Dr. Armin Schuster<br />
Arzt<br />
Prof. DI Dr. Erich Schwarz<br />
Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät<br />
Mathias Seiser<br />
Fleischermeister<br />
Johann Selinger<br />
Gesellschafter<br />
der Metallbau Selinger GmbH<br />
Dr. Reinhard Sladko<br />
Landesamtsdirektor i. R.<br />
Oswald Stark<br />
Orthopädieschuhmachermeister<br />
Dr. Michael Stattmann<br />
Direktor Wirtschaftskammer Kärnten<br />
KR Max Stechauner<br />
Transportunternehmer<br />
Dr. Franz Stenitzer<br />
Notar<br />
Gernot Stichhaller<br />
Bankangestellter<br />
Johann Stromberger<br />
Bürgermeister i. R.<br />
Martina Strutzmann<br />
Sparkassenangestellte<br />
Franz Stürzenbecher<br />
Gast- und Landwirt<br />
Prof. Dr. Ralf Terlutter<br />
Universitätsprofessor<br />
Ing. Gerd Tilly<br />
Unternehmer<br />
ÖR KR Hans Tilly<br />
Land- und Forstwirt<br />
Gerhard Traußnig<br />
Kaufmann<br />
Otto Trixner<br />
Kaufmann<br />
Mag. Otto Umlauft<br />
Kaufmann, Stadtrat<br />
Peter Umlauft<br />
Angestellter<br />
Mag. Josef Urbas<br />
Gesellschafter<br />
Walter Vogl<br />
Angestellter<br />
DDr. Stephan Wagner, MBA, M. Sc.<br />
Gesundheitsunternehmer<br />
Dr. Walter Walzl<br />
Unternehmensberater<br />
Dkfm. Dr. Helmut Wassermann<br />
Angestellter i. R.<br />
Dr. Felizitas Wedenig<br />
BHAK-Professorin<br />
Dr. Josef Weinländer<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
Adolf Winkler<br />
Redakteur „Kleine Zeitung“<br />
Hans-Günter Winkler<br />
Geschäftsführer, Unternehmer<br />
KR DI Heinz Wolschner<br />
Industrieller<br />
Robert Wolte<br />
Unternehmer<br />
Dr. Klaus Wutte<br />
Geschäftsführer des<br />
Kärntner Siedlungswerkes<br />
Mag. Walter Zenkl<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
KR DI Jochen Ziegenfuß<br />
Gesellschafter Knoch, Kern & Co<br />
WIR BEDAUERN<br />
DAS ABLEBEN VON:<br />
KR Dkfm. Wilhelm Gorton<br />
Vereinsmitglied seit 1954<br />
(geb. 1.12.1922)<br />
Dr. Helmut Mulley<br />
Vereinsmitglied seit 1958<br />
(geb. 24.4.1928)
Impressum<br />
Eigentümer Herausgeber und Verleger: Kärntner Sparkasse AG, Privatstiftung Kärntner Sparkasse, Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt, Österreich,<br />
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Gender-Klausel: Die weibliche Form ist in diesem Geschäftsbericht der männlichen Form gleichgestellt; lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit<br />
wurde die männliche Form gewählt.<br />
Dieser <strong>Jahresbericht</strong> wurde auf PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt.
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