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1. Ausgabe - 2017 / Kostenlos<br />
YOGA & FESTIVAL<br />
Magazin zum 2. Yogafestival Fulda<br />
Yogamatten-<br />
Ratgeber mit<br />
Gewinnspiel<br />
Was ist<br />
Achtsamkeit?<br />
11. - 13. August 2017<br />
Klein-Heilig-Kreuz,<br />
Kleinlüder<br />
7 Tipps<br />
für leichtes<br />
Meditieren
2<br />
Werbeinformation
Impressum:<br />
Editorial:<br />
Herausgeber:<br />
Yogafestival Fulda - Heiko Schött<br />
www.Yogafestival-Fulda.de<br />
namaste@Yogafestival-Fulda.de<br />
facebook/YogafestivalFulda<br />
instagram.com/yogafestivalfulda2016<br />
pinterest/YogafestivalFD<br />
Verlag:<br />
Manas in Medias | Vogelsbergstr. 40<br />
36341 Lauterbach<br />
www.manas-in-medias.de | hallo@manasinmedias.de<br />
Realisation:<br />
cross.motion GmbH | Vogelsbergstr. 40<br />
36341 Lauterbach<br />
www.crossmotion.com | hallo@crossmotion.com<br />
Chefredaktion:<br />
Heiko Schött<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Heiko Schött<br />
Anzeigen:<br />
Heiko Schött<br />
Redaktionelle Beiträge:<br />
Herzlichen Dank an die Autoren für das Recht zur<br />
Veröffentlichung ihrer Texte:<br />
Meng Döring und Rosemarie Volkmar | Tobias Frank<br />
Sigmund Feuerabendt | Heiko Schött | Dr. Gerd Stern<br />
Die redaktionellen Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung des Herausgebers wieder.<br />
Mitarbeiter bei der Ausgabe:<br />
Simone Müller<br />
Auflage:<br />
2500 Stück<br />
Titelbild:<br />
Peter Hofacker | Kerstin Knopp-Emge bei ihrem<br />
Workshop am 1. Yogafestival Fulda 2016<br />
Bildnachweis:<br />
Bilddatenbanken<br />
www.pixabay.com<br />
https://de.123rf.com/profile_evgenyatamanenko'>evg<br />
enyatamanenko / 123RF Lizenzfreie Bilder<br />
Fotografen:<br />
Peter Hofacker<br />
Christian Tech<br />
Haftung:<br />
Eine Haftung für die <strong>Inhalt</strong>e der Beiträge und die<br />
Rezepte wird nicht übernommen. Irrtümer und<br />
Druckfehler vorbehalten. Nachdruck, Kopien oder<br />
Vervielfältigungen sind nur mit schriftlicher Zustimmung<br />
des Herausgebers gestattet.<br />
Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde<br />
Internetseiten distanziert sich der Herausgeber von<br />
deren <strong>Inhalt</strong> und übernimmt keine Haftung.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
die erste Ausgabe vom Magazin zum Festival ist fertig und<br />
sie ist viel umfangreicher geworden als geplant. Aber so ist<br />
es meistens im Leben, es kommt anders als man denkt<br />
oder man es sich vorgestellt hat.<br />
Am Anfang ist meist eine Inspiration,<br />
die Geburt einer Idee, die begeistert.<br />
Dies nimmt nach und nach Formen an<br />
und darf immer weiter wachsen.<br />
Dieser Wachstumsprozess verändert<br />
sich ständig, birgt Herausforderungen,<br />
bringt Freude, Enttäuschung und andere<br />
Emotionen mit sich. Aber nur das<br />
selbstständige Erfahren schöpft Erfahrung,<br />
die uns niemand lehren kann. Es<br />
können nur die "Rahmenbedingungen"<br />
als Bühne für unsere Erfahrungen geschaffen<br />
werden. Die eigentliche Lebenserfahrung<br />
können wir nur selbst<br />
machen.<br />
Mit dem Yogafestival möchte ich eine<br />
Bühne für uns und euch schaffen.<br />
Neues ausprobieren, sich inspirieren<br />
lassen und in einer Gemeinschaft oder<br />
alleine neue Erfahrungen für das Leben<br />
machen. Das Leben darf fließen. In<br />
den Lebensfluss kommen und an den<br />
Lebenserfahrungen wachsen. Nur wenn<br />
das Leben selbstbestimmt fließt, kann auch die Lebensenergie<br />
"Prana" fließen. Hierdurch kann alles wachsen und<br />
gedeihen. Das 1. Yogafestival 2016 wurde aus dieser Idee<br />
geboren und darf nun weiter wachsen und zum zweiten<br />
Mal stattfinden. Mal schauen, wo das Leben, das Festival<br />
uns hinfliessen lässt.<br />
Let lifeflow andGrow<br />
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Teilnehmern<br />
des ersten Festivals bedanken, die vielleicht nicht wussten,<br />
was sie erwartet oder auf was sie sich einlassen. Danke,<br />
dass ihr dennoch gekommen seid, euer Vertrauen geschenkt<br />
und die vielen positiven Rückmeldungen gegeben habt!<br />
Auch ein herzliches Danke an die Helfer, Unterstützer und<br />
Beteiligten, die dem jungen Festival immer wieder auf die<br />
Beine helfen und es zu dem machen, was es ist:<br />
Ein einmaliges Erlebnis für´s Leben.<br />
Ich wünsche euch eine schöne und<br />
friedvolle Sommerzeit. Wir sehen<br />
uns beim 2. Yogafestival Fulda.<br />
Namasté<br />
Heiko Schött<br />
Organisator<br />
11. - 13. August 2017<br />
Klein-Heilig-Kreuz,<br />
Kleinlüder<br />
Lob, Kritik, Anregungen zum Magazin und dem Festival?<br />
Sag uns deine Meinung: namaste@yogafestival-fulda.de<br />
oder über facebook/YogafestivalFulda.<br />
3
5
5<br />
Impressionen vom 1. Yogafestival 2016t<br />
6<br />
s<br />
n<br />
f
Das Festival-Motto:<br />
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oFlow toyourinnerSource<br />
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6<br />
www.yogafestival-fulda.de<br />
facebook.com/YogafestivalFulda<br />
instagram.com/yogafestivalfulda2016<br />
pinterest/YogafestivalFD<br />
7<br />
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Einfachmeditieren– 7 Tipps,<br />
wieesleichtergehtalsDudenkst<br />
M<br />
Warum Meditation lernen?<br />
8
1. GedankensindnichtsSchlimmes 3. Umzumeditieren, musstdunichtunbedingtinStillesitzen<br />
2. JedeMinuteMeditationistdieZeitwert<br />
9
4. Meditationmussnichtimmerangenehmsein<br />
6. Dumusstnichtreligiöswerden<br />
5. Erwartenicht, etwasBesondereszuerfahren<br />
10
Meditation kann so kurz oder<br />
lang dauern, wie d möchtest. Du<br />
kannstnur wenige Minuten meditierenodereineStunde.<br />
7. Meditationdarf Freudemachen<br />
11
Der Augenblick<br />
Der Augenblick ist gleichsam ein Punkt. Und viele<br />
Augenblicke ergeben unsere Leben. Über Punkte<br />
spricht man nur in der Rechtschreibung. Im Leben<br />
aber sind sie etwas anders zu bewerten.<br />
Jedem Mensch, der eine gewisse Reife besitzt, auch<br />
wenn er erst 30 Jahre alt geworden ist, dem fällt so<br />
nach und nach auf, dass es im Leben die Augenblicke<br />
sind und waren, die etwas Besonderes erleben<br />
ließen. Man wird hier wachsamer.<br />
« Was ist also zeitlich ein<br />
Augenblick? Er ist das<br />
Gegenteil der Ewigkeit.<br />
Und dieses Gegenstück<br />
zur Ewigkeit ist die ewige<br />
Gegenwart. »<br />
Sie verlässt uns nie, drehen und<br />
wenden wir uns, wie wir<br />
wollen. Aber wer sie erkannt hat<br />
und sie in der yogischen<br />
Meditation übt, wird von einer<br />
unendlichen Macht beglückt. Es ist<br />
das Wunder der Konzentration.<br />
Hierzu werden all die Menschen erzogen,<br />
welchen der Begriff „Kultur“ eine Höchstes im<br />
Leben darstellt.<br />
Und diese Darstellung ist ein Sieg des Geistes. Nur<br />
durch diesen Geist kann die Ewigkeit des Glücks<br />
unseren inneren Tempel betreten. Für den Künstler<br />
sind es die Offenbarungen seiner Kunst. Für den<br />
Alltagsmenschen sind es die Freuden seiner Arbeit.<br />
Für die Liebe ist es der Vorhimmel auf Erden. Diese<br />
Wahrnehmung fordert uns auf, den Augenblick als<br />
Augenblick zu erleben, als den Punkt, durch welchen<br />
die Achse all unserer Taten laufen, um das Leben<br />
aufmerksamer an uns vorbei ziehen zu lassen. Blind<br />
und taub auf alle Fälle ist der Augenblick nicht, er ist<br />
wachsam. Das Gegenphänomen von Unendlich ist<br />
der Punkt: Er ist ein Seiendes Nichtseiendes. Damit<br />
ist er ein Paradoxon; er gibt aber damit eine<br />
Welterklärung des Seins ab. Hieraus zu<br />
verstehen sind die natürlichen Wunder<br />
von Natur und Kosmos; sie<br />
müssen es sein, weil Natur als<br />
Schöpfung eben die Selbstdarstellung<br />
Brahmans ist. Und<br />
Brahman ist selber das Wunder<br />
durch sich selbst.<br />
Wer so weit gekommen ist<br />
und gediehen ist in dieser<br />
heiligen Metaphysik, der<br />
steht mit seinem Denken<br />
tatsächlich vor dem Unendlichen.<br />
Ein Reporter kann ohne den<br />
Augenblick überhaupt nichts<br />
zustande bringen. Auch ein<br />
Verliebter schätzt den Augenblick<br />
höchst ein.<br />
Ich erinnere dabei vor allem an<br />
Goethes Faust II am Schluss und an<br />
seine letzten Worte: „Zum Augenblicke<br />
darf ich sagen, verweile doch, du bist so schön!<br />
Es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in<br />
Äonen untergehen.“ Das drückt aus, dass hier die<br />
letzten Augenblicke des Lebens von einer ungeheueren<br />
Energie erfüllt sind, so dass man sich auf<br />
das kommende Leben, wie die Yogi wissen, vorbereiten<br />
kann. In diesen Augenblicken tritt eine Vorgestaltung<br />
des kommenden Lebens in Erscheinung.<br />
12
« Wie Augenblicke beim ersten Du, beim ersten Rendevous<br />
und beim ersten Kuss. Umgekehrt ist der erste Schrei eines<br />
Neugeborenen ein unvergesslicher, seliger Augenblick für die<br />
Mutter bei einer natürlichen Geburt. »<br />
Diese Energie gibt es tatsächlich. Sie ist auch von der<br />
Gehirnforschung als Gammaenergie nachgewiesen<br />
worden. Abgesehen von einmaligen Augenblicken,<br />
wie dem ersten Kuss, ist es im Leben nötig, unsere<br />
„Augenblicksgegenwart“ zu üben.<br />
Dieses Üben sollte bereits in den Schulen beginnen;<br />
doch finden wir von so einem Üben nichts in den<br />
Lehrplänen. Genau genommen wäre dieses Augenblicksüben<br />
entscheidend, egal was man tut. Dieses<br />
Augenblicksüben lässt das, was wir gerade tun, voll<br />
bewusst werden und bleibt so im Gedächtnis besser<br />
haften. Andererseits macht uns die Augenblicksgegenwart<br />
auf unser allgemeines Tun aufmerksam.<br />
Mit einem Schlag ist bei so einer Bewusstseinslage<br />
stets in Blitzesgeschwindigkeit das ganze Leben<br />
gegenwärtig. Unser Tun erscheint reifer, rückblickender<br />
und vorausschauender.<br />
Die Augenblicksgegenwart, die ewige<br />
Gegenwart, ist dazu die Grundlage einer jeden<br />
Kultur; denn die Großen Meister einer jeden Kultur<br />
konnten ihre Werke stets nur in der<br />
Augenblicksgegenwart erbringen. Damit sind ihre<br />
Werke später auch von einer ewigen Gegenwart<br />
„geladen“. Sie unterliegen nie dem Zeitgeist der<br />
Mode.<br />
Der ungebildete Mitbürger, welcher an solch ein<br />
Training noch nie gedacht hat, geht deshalb an den<br />
meisten Augenblicken seines Lebens leer vorüber<br />
und in gleicher Weise bleiben u. U. ganze Zeitabschnitte<br />
leer.<br />
Der Augenblick bietet aber auch die große<br />
Gelegenheit zur Gesundheit. Selbst die Immunabwehr<br />
eines guten Gefühls braucht die Augenblicksgegenwart:<br />
„Mir geht es immer besser!“ Das ist mehr<br />
als eine Autosuggestion, weil es von einer ganz<br />
anderen Richtung kommt.<br />
Unser Wort Suggestion ist ein billiges Totschlagen<br />
einer der größten Möglichkeiten, gesund zu werden.<br />
In der „Tatmeditation“, ein Begriff, den Isolde<br />
Hopfner erstmals vorstellte, spielt der Augenblick<br />
die größte Rolle. Allgemein wäre die Meditation eine<br />
Art „Vergrößerungsglas für einen Augenblick“.<br />
Damit erkenne ich, dass gerade das Geringste, ja<br />
sogar das Allergeringste, plötzlich gigantisches<br />
Ausmaß erhält. Die Augenblicke sind die Steine<br />
selbst des größten Bauwerks. Augenblicke sind die<br />
Aufmerksamkeit sowohl geistig als auch<br />
mitmenschlich. Sind wir geübt in Augenblicken des<br />
Guten, des Biopositiven, des Tatmeditationsverhaltens<br />
ganz allgemein, dann sind wir zweifellos<br />
Botschafter des Weltfriedens und auf dem Wege<br />
dorthin.<br />
Sigmund Feuerabendt ist Autor und YogaAltmeister.<br />
Er ist Schriftsteller zahlreicher Bücher über Yoga und<br />
darüber hinaus Komponist und Philosoph, Referent der<br />
Ausbildung zum Yogalehrer RDY/EYA<br />
und zum Yogatherapeuten RYT/EYA,<br />
Begründer der Forsthaller Seminare<br />
sowie Schöpfer der URLEHRE,<br />
Urtherapie und der natürlichen<br />
Erziehung und Begründer des<br />
abendländischen<br />
HathaYoga sowie<br />
der Ersten Deutschen<br />
Yogaschule (E.D.Y.) in Berlin<br />
(1921).<br />
www.feuerabendt.de<br />
13
Die Götter lehren uns,<br />
das Leben mit Liebe<br />
anzunehmen.<br />
Eine Reise von<br />
tausend Meilen<br />
beginnt mit dem<br />
ersten Schritt.<br />
Laotse
16
Was ist<br />
Achtsamkeit?<br />
Achtsamkeit ist eine Lebenseinstellung und lehrt<br />
den Augenblick, den Moment im "Hier und Jetzt"<br />
bewusst wahrzunehmen und zu beachten.<br />
Das eigentlich Angenehme bei der Achtsamkeitsmethode<br />
ist, dass es kein Ziel zu erreichen gilt.<br />
Ganz im Gegenteil, je niedriger die Erwartungshaltung<br />
ist, je weniger ergebnisorientiert man an<br />
die Sache herangeht, desto eher werden sich<br />
Veränderungen einstellen.<br />
17
Nicht das Individuum<br />
als handelnde Person muss<br />
sich ändern, sondern seine<br />
Wahrnehmung gegenüber<br />
den Ereignissen der Umund<br />
Innenwelt.<br />
Achtsamkeit ist eine Lebenseinstellung,<br />
18
Werbeinformation<br />
W<br />
7 Gründe, warum Du Yoga praktizieren solltest:<br />
Gezielte Gesundheitsverbesserung<br />
Yogaübungen, Atmung und Meditation<br />
werden gezielt im Hinblick auf positive<br />
Gesundheitseffekte hin gestaltet und<br />
ausgewählt. Daher ist die Gesundheitswirkung<br />
stärker als bei Sportübungen.<br />
Für Körper, Geist und Wohlbefinden<br />
Yoga ist mehr als nur Sport. Die<br />
körperlichen Übungen werden gezielt<br />
zur Beeinflussung der geistigen<br />
Fähigkeiten und des Wohlbefindens<br />
eingesetzt.<br />
Verbesserung der Atmung<br />
Viele Menschen atmen nicht korrekt.<br />
Zu flach, zu kurz, zu unbewusst.<br />
Die richtige Atemtechnik ist ein<br />
wesentlicher Teil des Yoga, und<br />
dadruch wird auch die Atmung im<br />
Alltag wesentlich verbessert.<br />
Kräftigung und bessere Ausdauer<br />
Wer regelmäßig Yoga ausübt, wird<br />
damit auch eine spürbare<br />
Verbesserung der muskulären<br />
Fähigkeiten erreichen und die<br />
Ausdauerleistung verbessern.<br />
Koordination und Beweglichkeit<br />
Yoga fördert "körperliche Intelligenz". Ungewöhnliche Bewegungsmuster<br />
verbessern koordinative Fähigkeiten, allgemeine Bewegungsabläufe<br />
und führen zu größerer Beweglichkeit.<br />
Abnehmen und bessere Figur<br />
Fettverbrennung im Blitztempo ist<br />
kein Yogaziel, aber eine angenehme<br />
Nebenwirkung. Die vielfältigen<br />
Übungen führen zu besserer<br />
Muskelausbildung und verändern<br />
auch unabhänging vom<br />
Gewichtsverlust die Figur und<br />
Körperhaltung.<br />
Gelassenheit statt Stress<br />
Der ausgeglichene, entspannte Yogi ist<br />
mehr als nur ein Klischee. Tatsächlich<br />
tragen die meditativen Elemente, die<br />
gezielte Atmung und die körperlichen<br />
Übungen wesentlich zum Abbau von<br />
Stress und emotionalen Belastungen<br />
bei.<br />
20
Der Yogamatten-Ratgeber?<br />
b6<br />
Welche ist die passende<br />
Yogamatte für mich?<br />
Q1R<br />
$<br />
Die Verwendung und<br />
die Rutschfestigkeit<br />
Q2R<br />
$<br />
7<br />
UO mit<br />
Gewinnspiel<br />
aufder<br />
Seite 24<br />
X $<br />
Der Preis und<br />
die Qualität<br />
````<br />
22
Q3R<br />
$<br />
Das Material und<br />
die Herstellung<br />
Q5R<br />
$<br />
Die Größe und<br />
die Dämpfung<br />
````<br />
Q6R<br />
$<br />
Das Design und<br />
die Farbe<br />
````<br />
Q4R<br />
$<br />
Die Haltbarkeit und<br />
die Pflege<br />
````<br />
````<br />
K<br />
K<br />
K<br />
K<br />
K<br />
K<br />
K<br />
K<br />
Checkliste für den Kauf<br />
deiner Yogamatte:<br />
23
UO<br />
X M31.07.2017N<br />
Gewinnspiel<br />
$<br />
IeinsendeschlussP<br />
X<br />
Werbeinformation<br />
24
Werbeinformation<br />
25
Malas für<br />
die Sinne<br />
Interview mit Patricia Purkert<br />
von sinneszeit<br />
über Malas,<br />
Reisekater und<br />
die Familie.<br />
Hallo Patricia, stell` dich bitte<br />
kurz unseren Lesern vor. Wer<br />
bist du?<br />
Naturgenießerin, Reisende, Frau, Freundin und<br />
Liebhaberin des tollsten Mannes der Welt.<br />
Mutter, Schwester und Freundin unserer sechs<br />
Monate alten Tochter. 1001-Ideen-Kopf<br />
und Umsetzerin, Körper- und Bewegungstherapeutin<br />
mit Pilates, Spiraldynamik,<br />
Faszientraining und Yoga, Bauchund<br />
Intuitionswesen, Mensch.<br />
Patricia, du hast ein Baby! Wie<br />
bekommst du das alles unter einen<br />
Hut?<br />
Na ja…bis auf meine Malas mache ich gerade von<br />
allem anderen eine Babypause. Einzig mit den<br />
Malas kann ich mit meiner Tochter an einem Tisch<br />
oder auf einer Decke in der Natur sitzen und<br />
basteln. Zeit mit meiner Familie zu verbringen hat<br />
momentan Priorität vor Kursen, Workshops, Personaltraining<br />
und Eventorganisation.<br />
Aber auch das Reisen mit unserer Tochter, die es<br />
ebenso von Geburt an liebt unterwegs zu sein, ist<br />
wunderschön. Wir freuen uns schon jetzt wieder<br />
auf unsere 5-monatige Sommertour, mit meinen<br />
Malas durch Europa von Yogafestival zu Yogafestival<br />
zu reisen. In einem Hauszelt, in dem wir<br />
schlafen und in welchem auch der Stand integriert<br />
ist. Mit "on board" ist auch unser Reisekater, der frei<br />
im Auto mitfährt und dort, wo wir gerade sind, die<br />
Natur erkundet.<br />
Ganz besonders freuen wir uns schon auf das<br />
Yogafestival Fulda. Es findet an einem magischen<br />
Kraftort statt, den wir letztes Jahr schon sehr<br />
genossen haben.<br />
26
Du gestaltest intuitive und<br />
individuelle Malas. Wie kam es<br />
dazu?<br />
Uiiiih….2013 auf 2014 habe ich meinen Hauptberuf<br />
als Technische Zeichnerin aufgegeben – seit 1999<br />
unterrichte ich noch nebenbei – und begab mich auf<br />
eine 5-wöchige Reise mit meinem Backpacker um<br />
mich von ein paar tiefen Schocks in meinem Leben,<br />
die zu einer Depression führten, zu befreien.<br />
Anschließend war ich noch in einer psychosomatisch,<br />
buddhistischen Klinik im Allgäu. Dort hatte ich<br />
Ergotherapie. Ich saß da und überlegte, was ich denn<br />
so herstellen könnte. Da entdeckte ich die Perlenecke.<br />
Da ich zu dieser Zeit schon mit einer Mala als<br />
Wegbegleiter liebäugelte war es klar, mir selbst eine<br />
zu fädeln.<br />
Wieder zu Hause in Würzburg hatte ich meinen<br />
ersten Rolfing Termin (Anmerk. d. Red.: Rolfing ist<br />
eine Massageform, die nicht die Muskeln in den<br />
Vordergrund stellt, sondern auf die faszialen<br />
Strukturen im Körper abzielt) bei einem Freund. Ich<br />
hatte meine Mala natürlich immer an meinem<br />
Herzen. Er meinte, die sei so wundervoll, ob ich ihm<br />
bitte auch eine machen könne. „Na aber klaro“,<br />
sagte ich. Und als ich sie ihm ein paar Tage später<br />
von meinem Herzen zu seinem Herzen übergab,<br />
meinte er, ich solle da doch noch ein weiteres<br />
Business draus machen. Danke Andy!<br />
Wie ich halt so bin, immer schnell am umsetzen,<br />
wenn es um eine geniale Idee geht, habe ich mich<br />
für vier Wochen später zum Bhakti Yoga Summer am<br />
Chiemsee mit einem Verkaufsstand angemeldet. Das<br />
Bhakti besuche ich seit der ersten Stunde, da wusste<br />
ich, dass ich mich wohlfühlen würde.<br />
Jedenfalls wollte ich bis dahin 20 Malas fertig<br />
haben. Also mich grob mit Edelsteinen beschäftigt,<br />
Perlen und Zubehör flugs bestellt. Nur, diese Ware<br />
kam nicht rechtzeitig an. Verzweifelt wartete ich<br />
jeden Tag auf den Boten. Erst drei Tage vor Festivalbeginn<br />
kam dann alles. „Ja super!“, dachte ich mir,<br />
„in drei Tagen kann ich doch keine 20 Malas produzieren.<br />
Was mach ich denn nur???!!!“ In der Endentspannung<br />
einer Pilates Bodymotion Session kam mir<br />
dann die rettende Idee: Ich gestalte ein Schild mit<br />
der Aufschrift: „Deine individuell gestaltete Mala bis<br />
nach deiner Yogastunde!“ Diese Idee wurde mit<br />
Begeisterung auf dem Festival angenommen. Ich<br />
füllte alle Edelsteinperlen zum anfassen und fühlen<br />
in IKEA Teelichtgläser und beriet die Menschen bezüglich<br />
der Edelsteinwirkungen. Ich nahm die Aufträge<br />
entgegen, konnte aber das Versprechen „bis<br />
nach deiner Yogastunde“ nicht halten. Aber bis zum<br />
nächsten Tag. Da saß ich dann voller Freude bis<br />
Nachts am Tisch im Speisesaal vom Seminarhotel<br />
und fädelte. Die Kontakte, die ich dabei zum Team<br />
knüpfte, sorgten dann auch dafür, dass ich einen<br />
Monat später wieder dort aufschlug, um dort drei<br />
Monate als Working Guest zu verbringen. Tiefe<br />
Konfrontation mit mir selbst und Heilung inklusive.<br />
27
Was macht deine Malas so<br />
besonders?<br />
Spüren, fühlen, sehen, wahrnehmen. Wenn die Menschen mit dem Wunsch zu mir kommen, sich eine Mala von mir<br />
gestalten zu lassen, spüre ich ganz intuitiv, welche Edelsteine gerade für ihren Lebensweg wirksam sein könnten. Da<br />
kann es dann schon mal vorkommen, dass während der Entstehungsphase, in der ich mich intensiv mit meinen Kunden<br />
beschäftige, Prozesse in Gang gesetzt werden. Oft kommen diese Menschen mit bestimmten Farbvorstellungen zu mir.<br />
Ich sage ihnen dann ganz offen wenn es nicht passt und schlage ihnen dann das vor, was<br />
ich intuitiv fühle, lasse sie dann erst einmal in Ruhe nach der Wirkung googeln oder<br />
überlasse ihnen ein paar Edelsteinperlen zum Fühlen. Und meist liege ich mit<br />
meiner Intuition goldrichtig. Aussagen, wie… „Wow, du hattest Recht, dieser<br />
Edelstein ist genau das, was ich gerade an Wirkung auf meinem Weg brauche…“<br />
erfreuen mir dann das Herz.<br />
So entstehen wunderschöne, neue Wegbegleiter für meine Kunden, mit Herz<br />
und immer individuelle Einzelstücke.<br />
Bei der Abholung an meinem Stand gibt es dann noch ein Herz-zu-Herz<br />
Übergaberitual. Es ist auch möglich, während des Fädelns bei mir zu sitzen und<br />
bei jeder Perle, die aufgefädelt wird ,ein Mantra zusammen zu sprechen oder zu<br />
singen. So entsteht noch mehr Verbindung zur eigenen Mala.<br />
28
Mala ist eine Gebetskette und wird vorwiegend im<br />
Hinduismus und Buddhismus verwendet. Das Wort<br />
Mala stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Kranz.<br />
Meist besteht die Mala aus 108 Perlen, die in vier<br />
Bereichen mit je 27 Perlen aufgeteilt und mit der Guruperle<br />
abgeschlossen wird. Die Mala dient zur Meditation<br />
und Wiederholung eines Mantras und wird in der<br />
Höhe des Herzens gehalten. Zusätzlich ist sie auch ein<br />
schöner Schmuck um Hals oder Handgelenk.<br />
Kann man bei dir auch fertige Malas<br />
über deine <strong>Web</strong>seite bestellen?<br />
Nein, da mir der Entstehungsprozess einer Mala und der<br />
intensive Austausch mit meinen Kunden eine Herzensagelegenheit<br />
ist. Es ist aber dennoch möglich, eine Mala<br />
über die Ferne entstehen zu lassen. Da nutze ich gerne<br />
einen Messenger um Fotos und Gedanken auszutauschen.<br />
Du schreibst oder sprichst mir einfach was dich gerade in<br />
deinem Leben so bewegt und ich spüre mich über die<br />
Ferne zu dir hin, was du brauchst. Dann fädle ich dir ein<br />
Stück deiner Mala und schicke dir ein Foto meines<br />
Vorschlags. Das geht so lange hin und her, bis du<br />
sagst…„yep…das ist meine Mala!“. Dann schließe<br />
ich deine Mala mit der Guruperle und einer<br />
Bommel oder mit einem Ringchen, um andere<br />
Anhänger einhängen zu können.<br />
Wenn du dein Päckchen mit deiner Mala<br />
zu Hause auspackst und sie in Händen<br />
hälst, schhreibst du mir und wir machen<br />
das Übergaberitual, in dem wir uns gedanklich<br />
miteinander verbinden.<br />
Was sind deine Pläne für die<br />
Zukunft?<br />
Herzlichen Dank Patricia für die offenen<br />
Worte und viel Erfolg für die Zukunft.<br />
Mein Mann und ich haben beide unsere Festanstellungen<br />
aufgegeben um intensiver zu leben und weil unsere Tochter<br />
ein Geschenk in der Mitte unseres Lebens ist. Es gibt grobe<br />
Pläne und Ziele. Jedoch lassen wir das alles fließen und sich<br />
entwickeln. Wir wollen uns da gar nicht so festlegen. Ein<br />
Rahmen werden auf jeden Fall die Festivals und Malas im<br />
Sommer sein. Und im Winter werden wir entweder in<br />
unserem Rückzugsdomizil in Bad Kissingen oder in Thailand<br />
auf Kho Phangan überwintern. Diese Insel ist nicht nur von<br />
den Goa Partys geprägt, sondern auch von etlichen Yogaund<br />
Pilates- Centern. Deutsche Lehrer sind dort zum<br />
Unterrichten herzlich willkommen. Gegen das Überwintern<br />
im Ausland sprechen momentan nur die Großeltern unserer<br />
Kleinen, die eine große Rolle in ihrem jungen Leben spielen.<br />
Na ja…mal sehen, was uns dieses wundervolle Leben noch<br />
so schenken wird.<br />
Die schönen Malas gibt es auf<br />
dem Festival oder bei sinneszeit.<br />
www.sinneszeit.net<br />
29
Iyengar Yoga<br />
23<br />
Mantra Yoga<br />
23<br />
Yogastile auf<br />
Ashtanga Yoga<br />
Yin Yoga<br />
23<br />
Prana Flow Yoga<br />
23<br />
30
Jivamukti Yoga<br />
23<br />
Yoga Nidra<br />
dem Festival<br />
23<br />
Acro Yoga<br />
23<br />
23<br />
Vinyasa Flow Yoga<br />
23<br />
Unwinding Yoga<br />
23<br />
31
Presenter/Musiker auf dem festival -<br />
Letlifeflow andGrow<br />
Sammy Adams<br />
Yin Yoga<br />
Sandra Amtmann<br />
Prana Vinyasa Flow<br />
5<br />
Sigmund Feuerabendt<br />
Buchtipp:<br />
Klaus Neyer<br />
Iyengar Yoga<br />
Tobias Frank<br />
Flying Bodywork<br />
Buch-Tipp:<br />
5<br />
Kerstin Fuchs<br />
Tantra<br />
Dr. Christian Fuchs<br />
Yoga Nidra<br />
Laeela<br />
Mantra Yoga und Kirtan<br />
CD-Tipp:<br />
5<br />
Prema Hara<br />
Kirtan<br />
CD-Tipp:<br />
5<br />
Regina Fritsche<br />
Jivamukti Yoga<br />
Nicole Dünnemeier<br />
Mystical Mantra Yoga<br />
Frauke Schütte<br />
Mystical Mantra Yoga<br />
CD-Tipp:<br />
5<br />
Heiko Schött<br />
Vinyasa Flow Yoga<br />
Uli Schuchart<br />
Pranayama (Atem- und<br />
Energieübungen) und<br />
Dhyana (Meditation)<br />
Das aktuelle Programm und weitere Infos:<br />
32<br />
www.Yogafestival-Fulda.de<br />
Frank Tischer<br />
Meditatives Konzert<br />
5CD-Tipp:<br />
Melanie Zink<br />
Unwinding Yoga
Werbeinformation<br />
Werbeinformation<br />
33
34<br />
Stuhl-Yoga<br />
und ...
Stuhl-Yoga – Wie klang das, als ich dieses Wort erstmals<br />
vernahm? Ich musste den Kopf schütteln und fragte<br />
mich: Geht es nur noch im Wahnsinn mit dem Yoga<br />
weiter?<br />
Dann legte ich das Thema ad acta. Dennoch ließ es mir<br />
keine Ruhe.<br />
Und jetzt und endlich kam ich beim „Aha“ an:<br />
Menschenskind, das ist ja eine gute Sache!<br />
Wie viele brave, alte Menschen gibt es, die sich allein<br />
wegen ihres Alters im Aus der Gesellschaft wahrnehmen.<br />
Da hatte bei mir die Barmherzigkeit eine Erkenntnis<br />
gefunden. Solche alten Menschen sitzen tagaus, tagein<br />
entweder auf einem Stuhl oder auf einem Sofa und<br />
kümmern dahin.<br />
Doch da gibt es den „Stuhlyoga“. Hier sitzen die<br />
Übenden in einem Kreis auf Stühlen und der Lehrer<br />
sitzt dabei ebenfalls auf einem Stuhl.<br />
Stuhlyoga ist auch im Büro möglich, wenn gerade keiner<br />
im Zimmer ist.<br />
Es ist also durchaus ein berechtigter Yoga!<br />
Aber es ist nicht nur, dass die körperliche Geschmeidigkeit<br />
nicht einrostet. Noch mehr rostet das<br />
Mitmenschliche ein, wenn man im Alter nichts mehr tut<br />
oder tun kann.<br />
Auf Befragen antworteten alle Beteiligten einstimmig,<br />
sie fühlten sich mit der Zeit nicht mehr ausgeschlossen<br />
von der Gesellschaft, sie fühlten sich wieder „in“. Und<br />
darauf kommt es vor allem an.<br />
Wir dürfen also die Seele bei allem Üben nie ausschließen<br />
oder verkennen.<br />
Jeweils nach Abschluss einer solchen Übungsstunde<br />
waren alle Teilnehmer bestens und froh gestimmt. Sie<br />
konnten wieder leichter aufstehen und hin- und<br />
hergehen und das Wort „wunderbar“ kam bei fast allen<br />
zum Ausdruck.<br />
Zwar sind diese Übungen nicht unbedingt yogisch zu<br />
verstehen, sondern gymnastisch.Aber darauf kommt es<br />
nicht an. Dem Kind wurde ein Name gegeben. Und das<br />
ist entscheidend. Wer wahre Freude stiftet, der dürfte<br />
stets Recht haben. Dem oder den Erfindern sei<br />
gedankt! Diese Entdeckung war eine menschheitshelfende<br />
Tat und ist unbezahlbar.<br />
Auf alle Fälle ging sie vom Yoga aus.<br />
Darüber hinaus kann man diese Übungen auch in<br />
einem Flugzeug verwirklichen.<br />
Da kann man die Arme heben, senken, nach vorne und<br />
seitlich halten, die rechte Hand auf linke Knie legen und<br />
umgekehrt, dazu den Rumpf drehen, den einen Arm<br />
hoch halten und die andere Hand auf das gegenüberliegende<br />
Knie legen, ein Bein nach vorne hoch<br />
winkeln oder gleich beide zusammen, man kann sich<br />
nach vorne beugen, bis man mit dem Kopf auf den<br />
Knien landet, man kann eine Hand auf das gegenüber<br />
liegende Knie legen und den Rumpf dazu drehen, alles<br />
natürlich beidseitig üben, im aufrechten Sitz kann man<br />
langsam den Kopf wiederholt nach links und rechts<br />
drehen, um so die Arthrose in der Halswirbelsäule<br />
abzubauen.<br />
Ich neige den Kopf nach vorne, Kinn auf das Brustbein<br />
mit geschlossenem Mund, ohne sich nach vorne mit zu<br />
beugen, umgekehrt sich nach hinten beugen – sehr<br />
langsam, den Kopf beidseitig mit den Händen festhalten<br />
und die Augen nach links und rechts bewegen und<br />
rollen, dann den Mund öffnen und die Zunge strecken<br />
in Richtung Kinnspitze.<br />
Und dann tun Sie noch alles, was Ihnen einfällt, das<br />
Gesicht „grimassieren“, die Augen schielen, den Kopf<br />
seitlich auf die Schulter legen, Stirne kraus, Nase<br />
rümpfen, die einzelnen Vokale laut aussprechen, lachen<br />
so oft wie es möglich ist, und was Ihnen sonst noch<br />
einfällt.<br />
Sigmund Feuerabendt<br />
wurde am 20. Juni 1928 in<br />
Bayreuth geboren und ist ein<br />
deutscher Schriftsteller,<br />
Komponist und Philosoph.<br />
Er ist Autor zahlreicher Romane,<br />
Erzählungen, Dichtungen und<br />
Gesundheitsbücher, sowie Bücher<br />
überYoga.<br />
Unter anderem<br />
komponierte er die<br />
„Forsthaller Preludes“.<br />
Er ist Gründer und<br />
Vorsitzender der<br />
Sigmund Feuerabendt-<br />
Stiftung für eine<br />
kulturelle Integration.<br />
www.kulturstiftung-feuerabendt.de<br />
35
sOsteopathie und Yoga<br />
„Nehmen Sie Ihre<br />
Gesundheit in die Hand!“<br />
Pascal<br />
Die Herausforderung jedes Therapeuten liegt darin, die Behandlungsabläufe<br />
seiner Therapie so zu optimieren, dass mit geringstmöglichem Aufwand der<br />
größtmögliche Erfolg für den Patienten erzielt wird. Auch Pascal Dickel,<br />
Osteopath aus Lauterbach, stellt sich jeden Tag dieser Herausforderung in<br />
seiner Praxis. Wie dabei die Aufforderung an den Patienten „Nehmen Sie Ihre<br />
Gesundheit in die Hand“ zu verstehen ist, und was Yoga dabei für einen<br />
Stellenwert hat wird er uns im Interview verraten.<br />
Dickel<br />
Heilpraktiker,<br />
staatl. anerkannter<br />
Osteopath, Physiound<br />
Manualtherapeut,<br />
Inhaber der<br />
Praxis an der Lauter<br />
in Lauterbach.<br />
Dozent für Osteopathie<br />
(International<br />
Academy of<br />
Osteopathy).<br />
Fotos: Babette Dickel.<br />
s„Hat man nur<br />
einen Hammer,<br />
dann sieht jedes<br />
Problem wie ein<br />
Nagel .“<br />
36
s„Ich schätze die<br />
Verbindung alter<br />
Yoga-Tradition<br />
mit dem heutigen<br />
Wissen.“<br />
s<br />
37
acetten des Erwachens Facetten des Erwachens Facetten des<br />
des<br />
Das Wissen der Meister<br />
D O 13<br />
» Ein leerer Kopf ist noch<br />
kein erleuchteter Kopf. «<br />
Swami Dayananda<br />
» Ich bin die alles durchdringende<br />
Wahrheit oder<br />
Atman. Mein Körper ist das<br />
ganze Universum. «<br />
Satchidananda<br />
» Das Herz ist die einzige<br />
Wirklichkeit. Der Verstand<br />
ist nur eine vorübergehende<br />
Phase. Als das eigene Selbst<br />
zu verweilen, bedeutet, in<br />
das Herz einzugehen. «<br />
Sri Ramana Maharshi<br />
38<br />
Facetten des Erwachens Facetten des Erwachens
Erwachens Facetten des Erwachens Facetten des Erwachens Fa<br />
D M D<br />
» Eine Erfahrung ist so gut,<br />
wie du sie interpretierst. «<br />
Swami Dayananda<br />
5<br />
Werbeinformation<br />
39
Wunderbaumund<br />
BaumderUnsterblichkeit–<br />
Moringaoleifera<br />
Text: HeikoSchött<br />
Text: Heiko Schött<br />
Der Moringa oleifera ist<br />
in unseren europäischen<br />
Regionen noch recht unbekannt.<br />
Er hat aber<br />
herausragende Eigenschaften<br />
und gilt als<br />
eines der nährstoffreichsten<br />
Gewächse<br />
auf unserer Erde.<br />
In manchen Ländern<br />
wird er sogar<br />
als DAS Superfood<br />
angepriesen.<br />
Da er als besonders<br />
dürreresistent gilt und<br />
selbst unter widrigsten<br />
Bodenbedingungen<br />
wächst, wird er auch<br />
„Baum der Unsterblichkeit“<br />
genannt.<br />
Der Moringa- oder Meerrettichbaum stammt ursprünglich<br />
aus der Himalaya-Region Nordwestindiens. Die Bezeichnung<br />
Meerrettichbaum kommt von den Wurzeln,<br />
die stark nach Meerrettich riechen und den Blättern, die<br />
einen scharfwürzigen Beigeschmack haben.<br />
Durch sein schnelles Wachstum – er kann bis zu 30 cm im<br />
Monat wachsen und erreicht bereits im ersten Jahr eine<br />
Höhe von 8 Metern – hat sich der Moringa-Baum weit<br />
über die Grenzen Indiens verbreitet. Er ist inzwischen in<br />
den Tropen und Subtropen, besonders aber in Ländern<br />
Afrikas, Arabiens, Südostasiens und auf den karibischen<br />
Inseln zu finden. Dort zählt er zu einer wichtigen<br />
Nahrungsquelle. Fast alle Teile des Baumes wie Wurzeln,<br />
frische oder getrocknete Blätter, Rinde und die Samen<br />
sind essbar oder anderweitig nutzbar. Die Blätter weisen<br />
darüberhinaus eine hohe Nährstoffdichte auf, wodurch er<br />
auch die Bezeichnung „Wunderbaum“<br />
hat. In vielen Ländern<br />
wird er zu medizinischen<br />
Zwecken genutzt und in<br />
Indien, schreibt man ihm die<br />
Fähigkeit zu, über 300<br />
Krankheiten zu heilen.<br />
Moringa hat einen der höchsten<br />
ORAC-Werte 1 aller Pflanzen,<br />
der sogar noch höher liegt als, z. B.<br />
bei rohen Cranberries. Auch das Moringa den<br />
Botenstoff Zeatin 2 um ein Vielfaches mehr als<br />
andere Pflanzen enthält, macht ihn zu einem<br />
ganz besonderen Gewächs. Darüber hinaus 3)<br />
enthält er 90 Nährstoffe, 26 entzündungshemmende<br />
Stoffe, 46 Antioxidantien 3 und 18 – davon<br />
8 essentiell wichtige – Aminosäuren. Die<br />
Moringapflanze kann diese wichtigen Aminosäuren,<br />
die von unserem Körper nicht eigenständig<br />
aufgebaut werden können im richtigen<br />
Verhältnis zuführen und so für die Gesundheit<br />
sorgen. Auch alle anderen Stoffe, die in der<br />
Moringa enthalten sind, können nahezu 100% von<br />
unserem Körper aufgenommen werden, was auch<br />
sehr außergewöhnlich ist. Ganz gleich wieviel mal mehr<br />
Nährstoffgehalt angeblich Moringa gegenüber anderen<br />
Pflanzen hat:<br />
Fakt ist, dass<br />
Moringa<br />
außergewöhnlich<br />
reich an<br />
Proteinen,<br />
Vitaminen,<br />
Mineralstoffen und<br />
Antioxidantien sowie<br />
krebshemmenden Senfölglykosiden 4 ist.<br />
Zusätzlich haben die Samen des Moringa-Baums eine<br />
ganz besondere und wundervolle Fähigkeit. Das Pulver<br />
daraus kann Schwebstoffe und Bakterien im Wasser binden<br />
und wird daher zur Aufbereitung von Trinkwasser<br />
verwendet. Schon alleine das ist wunderbar.<br />
1)<br />
Mit Hilfe der Oxygen Radical<br />
Absorbance Capacity (ORAC; dt.:<br />
Fähigkeit zum Abfangen von Sauerstoffradikalen)<br />
kann die antioxidative Kapazität<br />
eines Stoffes angegeben werden. Dies ist die Fähigkeit<br />
sogenannte „freie Radikale“ im menschlichen<br />
Körper unschädlich zu machen. Der ORAC-Wert wird in<br />
ORAC-Einheiten (µmol TE/100 g) angegeben.<br />
2) Zeatin ist ein Pflanzenhormon, das erstmals im Mais<br />
(Zea mays) nachgewiesen wurde. Es soll die Hautregeneration<br />
enorm beschleunigen, den Alterungsprozess verlangsamen und<br />
die Bioverfügbarkeit der Moringa-Vitalstoffe noch erhöhen.<br />
Antioxidantien sind eine chemische Verbindung, die eine<br />
Oxidation anderer Substanzen verlangsamt oder gänzlich<br />
verhindert. Antioxidantien wirken als Radikalfänger. Sie<br />
inaktivieren im Organismus reaktive Sauerstoffspezies (ROS),<br />
deren übermäßiges Vorkommen zu oxidativem Stress führt.<br />
Oxidativer Stress wird in Zusammenhang gebracht mit dem<br />
Alterungsprozess und der Entstehung von Krankheiten.<br />
4)<br />
Senfölglycoside sind schwefel- und stickstoffhaltige<br />
chemische Verbindungen, die aus Aminosäuren<br />
gebildet werden. Diese sekundären Pflanzenstoffe<br />
geben Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler wie<br />
Rettich, Meerrettich, Senf, Kresse, Kapuzinerkresse<br />
und Kohl den etwas bitteren Geschmack.<br />
40<br />
Quelle: Wikipedia
Werbeinformation
Lokalität des Yogafestivals<br />
für Außen<br />
und Innen<br />
42
Werbeinformation<br />
Werbeinformation<br />
43
ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Was hat<br />
Yoga aus<br />
Indien ...<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ<br />
Beide Praktiken gehören zu den nach innen gerichteten Meditationsformen (sowohl in Stille als<br />
auch in Bewegungsmeditationen), die die Lebensenergien im Körper zum Durchfluss bringen, die<br />
Einheit von Körper und Bewusstsein herstellen und das Bewusstsein erweitern und damit zu<br />
„erleuchten und aufzuwachen (awakening)“. Beide vereint eine gemeinsame Intention: das<br />
Erlangen von reinsten, ganzheitlichen Bewusstseins-Ebenen.<br />
Geschichte und Entwicklung<br />
Qigong ist, neben der Akupunktur und der Kräutermedizin,<br />
die bekannteste der fünf Säulen der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin (TCM). Die Anfänge<br />
liegen im daoistischen China vor über 5000 Jahren. Alle<br />
fernöstlichen Bewegungs- und Kampfkünste haben ihren<br />
Ursprung im Qigong. Die Kräutermedizin sowie die<br />
Meridiane mit den Akupunkturpunkten im Körper<br />
konnten dadurch entdeckt werden. Die alten Meister<br />
waren durch Qigong-Meditationen in der Lage, ihre<br />
Sinne stark zu verfeinern. Sie konnten auf tieferen<br />
inneren Ebenen „Form und Formlose Zustände“ exakt<br />
wahrnehmen.<br />
Schon damals haben die chinesischen Vorfahren,<br />
hauptsächlich der Strömung Daoismus, Konfuzianismus<br />
und Buddhismus angehörend, durch Meditation das Qi<br />
und seine geheimnisvolle Wirkung erkannt.<br />
Gemeinsamkeiten von Yoga und Qigong<br />
Die Entstehung des Chinesischen Buddhismus entwickelte<br />
sich aus dem Buddhismus Indiens. So vermischten<br />
sich Meditationsmethoden und Praktiken aus dem<br />
Buddhismus im Laufe der chinesischen Geschichte zu<br />
über 3000 Qigongformen bis zum heutigen Zhineng<br />
Qigong. Es bestehen ähnliche Begriffe und Bedeutungen,<br />
z. B. bezeichnet man die formlos fließende Lebensenergie<br />
im Körper im Yoga als „Prana" und im Qigong als „Qi“.<br />
Geschlossene Qigongformen<br />
Die traditionellen Qigongformen waren nicht für Jedermann<br />
zum Praktizieren geeignet. Der Meister überprüfte<br />
jahrelang die Eignung der Schüler sowie dessen charakteristischen<br />
Eigenschaften, bevor er auserwählten männlichen<br />
Familiennachfahren oder Schülern einzeln sein<br />
Wissen weitergab, selten auch an Töchter. Dieses wird<br />
als „Geschlossene Formen“ bezeichnet und dauert sehr<br />
lange.<br />
Qigong - Stand von Heute<br />
Wenn man heute von Qigong spricht, findet das<br />
wissenschaftliche Zhineng Qigong breite Anerkennung.<br />
Das Bedürfnis nach Aufklärung von Chinas großem<br />
Kulturerbe Qigong, worauf auch Taiji (Schattenboxen)<br />
basiert, lässt in den 1980er Jahren ein Mann namens<br />
Pang, He Ming hervortreten, auch bekannt als Dr. Pang,<br />
Ming, der sein Lebenswerk bis heute dem „Qigong als<br />
Wissenschaft“ widmet. Er erkannte, dass die ganze<br />
Menschheit durch das Beherrschen<br />
von Qigong und seinen<br />
Theorien von der feinsten und<br />
reinsten Urenergie des Universums<br />
profitieren kann. Sie<br />
steht jedem Menschen frei zur<br />
Verfügung, um sein Leben spiralförmig<br />
in Richtung absoluter<br />
Freiheit zu transformieren.<br />
Dr. Pang Ming<br />
44
ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
mit Qigong<br />
aus China<br />
gemeinsam?<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
„Qigong basiert auf der theoretischen Grundlage der<br />
„ganzheitlichen Lebensanschauung“, durch das<br />
Z<br />
Trainieren von aktiver Anwendung introvertierter<br />
Z<br />
(nach innen gerichteter) Bewusstseinsaktivität,<br />
Z<br />
Kreieren, Perfektionieren, verbessern von Vitalfunktionen<br />
des Körpers, um aus dem natürlichen Instinkt<br />
Z<br />
des Menschen die Praxis bewusster Intelligenz zu<br />
Z<br />
realisieren.“ Dr. Pang, Ming<br />
Z<br />
Z<br />
ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ<br />
Offene Qigongform<br />
Der Großmeister in Qigong, Taiji und Kampfkunst sowie<br />
Arzt in westlicher Schulmedizin und renomierter Traditioneller<br />
Chinesischer Medizin, schuf eine neue „offene<br />
Qigongform“ namens „Zhineng Qigong“, mit der er<br />
Menschenmassen gleichzeitig heilen kann anstatt einzeln<br />
einen Patienten nach dem anderen zu behandeln.<br />
Dr. Pang, Ming erforschte die wirksamsten Elemente und<br />
bewährtesten Prinzipien der traditionellen Qigongformen,<br />
Kampfkunst, TCM, Daoismus, Konfuzianismus und<br />
Buddhismus aus China sowie alle Weltreligionen und<br />
moderne Wissenschaft. Daraus entwickelte er „Zhineng<br />
Qigong“, auch als „medizinisches Qigong“ bekannt, mit<br />
dem Prädikat „Sicher und Effektiv für Jedermann<br />
geeignet“. Zhineng Qigong wurde in den 1990er Jahren<br />
als mit Abstand wirksamste und sicherste Qigongform<br />
von den chinesischen Sport- und Gesundheitsministerien<br />
zertifiziert. Die Grundlagen des Zhineng wurden als<br />
curricularer Bestandteil in der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin aufgenommen und an den Universitäten<br />
für TCM und Sport implementiert.<br />
Neu im 20. Jahrhundert:<br />
Zhineng Qigong als Wissenschaft<br />
Nach der Veröffentlichung von Dr. Pang, Mings wissenschaftlichem<br />
Werk kam in China in den 1980er Jahren<br />
eine große Qigong-Volksbewegung in Gang. Zhineng<br />
Qigong mit seiner Qifeld-Theorie und seinen ganzheitlichen<br />
Methoden wurde aufgrund hoher Heilungsquoten<br />
und Effektivität sehr populär.<br />
Durch Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit<br />
Chinas Elite-Universitäten ist heute die Existenz von Qi<br />
und seiner Wirkung sowie die Wirkung von Zhineng<br />
Qigong insgesamt durch unzählige Studien wissenschaftlich<br />
belegt.<br />
Legendär für die Wirkung auf Krankheiten bzw. allgemeine<br />
Gesundheit ist das weltweit einzigartige ehemalige<br />
arzneimittelfreie Krankenhaus „Huaxia Zhineng<br />
Qigong Zentrum“ mit den Abteilungen Forschung, Lehre,<br />
Rehabilitation und Trainingszentrum. Mehr als 200.000<br />
Patienten übten dort von 1988 bis 2001 ganztägig<br />
Zhineng Qigong und erzielten laut wissenschaftlichen<br />
Begleitstudien eine Effektivitätsrate von ca. 95 % bei 180<br />
Krankheiten, auch in vermeintlich aussichtslosen Fällen.<br />
Gemeinsamkeiten von Yoga und Qigong<br />
Yoga<br />
Prana<br />
Asanas und Pranayama<br />
Bandas (Verschlusspunkte)<br />
Nadis<br />
Chakras (5 Hauptchakras<br />
sowie viele Nebenchakras)<br />
Aura<br />
Qigong<br />
Qi<br />
Körperübungen, d. h. Bewegungsmeditationen,<br />
um Qi anzureichern<br />
Akupunkturpunkte (Tore bzw.<br />
Portale, Haupt- u. Nebenpunkte)<br />
Meridiane (Qi-Straßen/<br />
Qi-Bahnen/Qi-Alleen)<br />
Dantian (3 Speicher des Qi)<br />
Qifeld<br />
Eine nähere Ausführung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.<br />
45
Z<br />
Z<br />
ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
»<br />
Z<br />
Z Ziele und Wirkung des Zhineng Qigong<br />
nach Dr. Pang, Ming<br />
Zhineng Qigong ist in meinen Augen das wertvollste<br />
Z<br />
Z<br />
Kulturerbe Chinas - betrachtet aus meiner Perspektive<br />
Z<br />
Z<br />
außerhalb Chinas Mauern. Mit tiefer Verbundenheit und<br />
Körperliche Ebene:<br />
Z<br />
Dankbarkeit an Dr. Pang, Ming<br />
Z Entspannung, Ordnung und Reinigung der körperlichen<br />
Zellstrukturen<br />
diese Jahrtausende bewährten<br />
möchte ich dazu beitragen, dass<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Schätze erhalten bleiben. Als<br />
Z Öffnet die Poren und Faszien und tiefe Strukturen der<br />
Z<br />
Zhineng-Qigong-Lehrerin ist es<br />
Z Organzellen, um den natürlichen Qi-Austausch des mein Ziel, meinen Schüler/-innen<br />
Z Körpers mit dem reinsten Ur-Qi des Universums zu<br />
Z<br />
das gesundheitsfördernde Zhineng<br />
Z beschleunigen<br />
Qigong erfahrbar zu machen.<br />
Z<br />
Z Sorgt für Durchlässigkeit für Qi und Blut in den<br />
Suchenden Menschen ermögliche<br />
Z feinsten Ebenen der Zellen und löst damit Blockaden<br />
ich damit, Zhineng Qigong zu<br />
Z<br />
Z sowie Schmerzen<br />
lernen, zu kultivieren und ein erfüllteres<br />
Leben anzureichern.<br />
Z<br />
«<br />
Z<br />
Z Erreichen von Beweglichkeit von Sehnen, Bändern,<br />
Z Muskeln und Gelenken bis in die tiefsten Schichten Autorin:<br />
Meng Döring<br />
Z<br />
Z der Gewebe führt sowohl zu guter Körperhaltung als Meng Döring, geborene Yu, 1975 in Peking geboren.<br />
Z auch gutem Aussehen<br />
Aufgewachsen seit 1986 in Deutschland. Arbeitet als<br />
Z<br />
Z<br />
Dipl.-Pflegewirtin in einem Pflegedienst in Hessen. Sie<br />
Z Mit Gesundheit und Vitalität ist der Mensch in der fand durch Krankheit zu Zhineng Qigong und engagiert<br />
Z Lage, seine Lebensdauer zu verlängern<br />
Z<br />
sich als 2. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins<br />
Z<br />
„Zhineng Qigong Deutschland e. V.“<br />
Z<br />
Z Qi-Ebene (Energiekörper):<br />
Z<br />
Z Bündelt das Qi in einen „Fülle-Zustand“ des<br />
Co-Autorin:<br />
Z „formlosen“ Körpers<br />
Rosemarie Volkmar, Jahrgang 1955.<br />
Z<br />
Z<br />
Langjährige Yoga-Praktizierende und<br />
Z Freier Durchfluss (Tong) zwischen den Zellen und<br />
Zhinengerin, Projekt- und Teammanagement<br />
(TMS), NLP-Trainerin (DVNLP),<br />
Z<br />
Z entlang der Meridiane<br />
Z<br />
Gestaltpädagogin, Bibliodrama<br />
Z Gleicht emotionale Dysbalance aus<br />
Z<br />
Z<br />
Z Alles in diesem Universum ist auf Qi-Ebene miteinander<br />
verbunden (Qifeld-Theorie)<br />
Ein Erfahrungsbericht von<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
»<br />
Rosemarie Volkmar<br />
Z<br />
Z Bewusstseinsebene:<br />
Z<br />
Neue Gestaltungsmöglichkeiten sind für mich willkommene<br />
Herausforderung und wecken meine Potentia-<br />
Z Ganzheitliche Anschauung verbindet Himmel<br />
Z<br />
Z (Universum), Erde (Natur) und Mensch (Gesellschaft) le, um Körper, Geist und Seele weiterzuentwickeln.<br />
Z als EINS (Ganzheit) und wird mit diesem Verständnis Dadurch lebe ich meinen höchsten Wert: Freiheit erlangen<br />
und leben. Aber erst eine schwere, lebensbedrohliche<br />
Z<br />
Z gelebt und ist im Alltag implementierbar<br />
Z<br />
Erkrankung ließ mich noch intensiver in das Thema<br />
Z Der Gehirnwellen-Zustand ist ruhig und entspannt bis „Ganzheitliche Gesundheit“ eintauchen. Während meiner<br />
Z<br />
Z hin zum Alphawellen-Zustand und nach innen Genesung fing ich an, unterschiedliche Yogastile zu praktizieren.<br />
Ich lernte zu verstehen, dass Yoga für mich<br />
Z gewendeter Achtsamkeit ohne jegliche Bewertungen<br />
Z<br />
Z oder Anhaftungen. „Alles ist wahr, aber auch nicht „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist und bildete mich über Bücher<br />
Z wahr.“<br />
und Seminare weiter, um ein tieferes Grundverständnis<br />
Z<br />
Z<br />
der Yogalehre zu erlangen. Nach und nach lasse ich mich<br />
Z Öffnet und erweitert das Bewusstsein und das Herz.<br />
auf herausforderndere Asanas und Praktiken (insbesondere<br />
Pranayama) ein und erfahre, wie mein ganzer Kör-<br />
Z Erkenntnisse über wahre Liebe und wahres Selbst<br />
Z<br />
Z erschließen sich dem/der Praktizierenden<br />
per und das Immunsystem gestärkt werden, was ganz<br />
Z<br />
Z Der Bewußtseinszustand ist weit, leer aber auch nicht erheblich zu meiner Genesung beiträgt. Aufgrund früherer<br />
Qigong-Erfahrungen mit einer anderen Qigong-Form<br />
Z leer (Qi-Zustand), friedvoll und klar. Die Sinne werden<br />
verfeinert und konzentriert<br />
fehlte mir mit der Zeit noch ein Erleben von innerer<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Freiheit, die ich im unmittelbaren Praktizieren von Qigong<br />
erfahren hatte. Im Februar 2017 übte ich zum<br />
Z<br />
Z Durch eine aktive Anwendung der nach innen gerichteten<br />
Gedanken werden negative Zustände in posi-<br />
ersten Mal Zhineng Qigong und war von Anfang an<br />
Z<br />
Z tive Zustände auf der Informationsebene transformiert<br />
Yoga ideal zu mir passt und meinen ganzheitlichen<br />
davon begeistert, zumal es durch ähnliche Ansätze von<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Heilungsprozess sehr gut unterstützt. Für mich<br />
«<br />
ist Yoga<br />
Z<br />
Intuitive Intelligenz wird gesteigert sowie verborgene und Zhineng Qigong die perfekte Ergänzung.<br />
Z Intelligenz und Potenziale des Menschen im Sinne<br />
Z<br />
Z von „Außergewöhnlichen Fähigkeiten“ werden weiterentwickelt,<br />
die jeder Mensch im Kleinkindzustand<br />
Weitere Informationen:<br />
Z<br />
Z noch besitzt<br />
www.zhinengqigong-deutschland-ev.de<br />
Z<br />
Z<br />
ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ<br />
46
Werbeinformation<br />
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47
5Die Kraft<br />
6der Berührung<br />
W<br />
Kannst du dir vorstellen, dass es<br />
ein Arzneimittel gibt, das<br />
nachweislich Stress reduziert,<br />
dein Immunsystem stärkt und<br />
Glücksgefühle schenkt? Und das<br />
alles ohne Nebenwirkungen?<br />
W<br />
48
cAchtsame Berührung<br />
Unzählige Studien haben die positiven Wirkungen von Berührung auf Körper, Geist & Seele nachgewiesen.<br />
Trotz wissenschaftlicher Beweise wird Berührung im menschlichen Miteinander häufig eine<br />
untergeordnete Bedeutung beigemessen. So denken viele Menschen bei Berührung eher an das<br />
Touchscreen ihres Smartphones statt der letzten liebevollen Umarmung oder wohltuenden Massage, die<br />
sie erhalten haben. Warum Berührung so kraftvoll ist und wie du die Qualität deines eigenen Lebens<br />
durch Berührung verbessern kannst, beschreibt Tobias Frank, Bodyworker & Buchautor.<br />
Was in deinem Körper passiert<br />
Zunächst zu den Fakten: Dein Körper reagiert auf achtsame<br />
Berührung, indem er das RuheHormon Oxytocin<br />
ausschüttet, das Gefühle wie Ruhe, Liebe und Vertrauen<br />
erzeugt. Durch seine beruhigende Wirkung ist Oxytocin<br />
in der Lage, Stress zu verringern. Die Auswirkungen der<br />
Stresshormone Adrenalin und Kortisol werden verringert.<br />
So ist es für das vegetative Nervensystem möglich,<br />
aus dem Flucht und KampfModus in den Ruhemodus zu<br />
schalten.<br />
Und ähnlich wie das Essen von Schokolade macht Berührung<br />
gute Laune ohne schädliche Nebenwirkungen auf<br />
deine Figur. Die verstärkte Ausschüttung der Glückshormone<br />
Dopamin und Serotonin kann deine Stimmung<br />
aufhellen und Depressionen vorbeugen wie ein heilsamer<br />
Hormoncocktail. Außerdem können angenehme Berührungen<br />
chronische Schmerzen lindern, das Immunsystem<br />
stärken und den Blutdruck senken.<br />
Nahrung für die Seele<br />
Deine Seele braucht Berührung, genauso wie dein<br />
physischer Körper Essen und Trinken. Dieses Bedürfnis<br />
entstammt der menschlichen Entwicklungsgeschichte. In<br />
den ersten Minuten deines Lebens, wenn du der Welt<br />
schutzlos ausgeliefert bist, ist die Berührung deiner<br />
Mutter, DIE Erfahrung in deinem Leben, die dir Halt und<br />
Sicherheit gibt. Und der Tastsinn ist der erste Sinn, mit<br />
dem du als Baby die Welt erkundest noch bevor du siehst<br />
oder hörst.<br />
Achtsame Berührungen schenken dir Vertrauen und<br />
Geborgenheit, weil sie dein Unbewusstes an diesen ersten<br />
so wichtigen Kontakt mit deiner Mutter erinnern. Damit<br />
einher geht das Gefühl, sich gesehen und geliebt zu<br />
fühlen. Welcher Mensch kann schon von sich behaupten,<br />
eine perfekte Kindheit und immer genug liebevolle Aufmerksamkeit<br />
bekommen zu haben?<br />
Als erwachsene Individuen erliegen wir manchmal der<br />
Illusion, von anderen Menschen und der Welt getrennt zu<br />
sein. Wenn wir die Welt ausschließlich sehen, sie primär<br />
durch den visuellen Sinneskanal erfahren, nehmen wir all<br />
die Unterschiede wahr. Wir denken in den Kategorien von<br />
Subjekt und Objekt. Denken und Sehen trennt,<br />
Berührung dagegen verbindet. Denn wir können die<br />
Einheit um die wir vielleicht sogar intellektuell wissen, in<br />
unserem eigenen Körper fühlen.<br />
Du kannst nichts falsch machen<br />
Damit Berührung ihr heilsames Potenzial entfalten kann,<br />
muss sie in gegenseitigem Einverständnis erfolgt. Das ist<br />
eine wichtige Voraussetzung. Denn jede Form der Berührung<br />
lässt sich als nonverbale Kommunikation zwischen<br />
zwei Menschen verstehen. Bin ich mir unsicher, ob die<br />
Berührung überhaupt erwünscht ist, macht es Sinn zu<br />
fragen. Du willst deinem Gegenüber ja etwas Gutes tun<br />
und die Berührung soll nicht als übergriffig erlebt<br />
werden. Ist dieses Einverständnis erfolgt und ist Deine<br />
Berührung achtsam und von einer liebevollen Intention<br />
geleitet, gibt es wirklich nicht viel, was du falsch machen<br />
kannst. Im Rahmen meiner eigenen Workshops und<br />
Ausbildungen erlebe ich häufig Ängste, wenn es darum<br />
geht, einen anderen Menschen zu berühren. Viele<br />
Menschen fragen sich: „Mache ich das richtig so?“ „Weiß<br />
ich überhaupt genug, um einem anderen Menschen durch<br />
Berührung etwas Gutes tun zu können?“<br />
Dazu gibt es ein wunderbares Zitat von Osho, der sagt,<br />
dass Massage und Körperarbeit zu 90 Prozent Liebe und<br />
nur zu 10 Prozent Technik sind. Für mich persönlich war es<br />
eine spannende Erkenntnis zu erfahren, dass das WAS,<br />
d.h. die Technik, Art der Berührung etc. weniger wichtig<br />
als das WIE, d.h. meine Achtsamkeit und meine liebevolle<br />
Intention sind. Die Kategorien von „richtig“ und „falsch“,<br />
die wir in der Schule gelernt haben, mögen für viele Bereiche<br />
des Lebens zutreffend und hilfreich sein. Für Berührung<br />
gilt dies jedoch nicht. Denn eine Berührung, die achtsam<br />
ist und von Herzen kommt, fühlt sich immer gut an.<br />
Die Heilkraft der Berührung nutzen<br />
Was kannst du nun konkret tun, um dir die Heilkraft<br />
der Berührung zu Nutze zu machen:<br />
L eine Massage buchen:<br />
Belohne Dich selbst, indem Du Dich massieren<br />
lässt. Wichtig ist, dass Dein Bodyworker achtsam<br />
ist und Du ihm oder ihr vertrauen kannst.<br />
L Selbstmassage:<br />
Kaufe Dir ein MassageÖl Deiner Wahl, dessen<br />
Geruch Dir gefällt und mache die Selbstmassage<br />
zu einem Ritual für Dich selbst. Wenn Du Dich<br />
selbst berührst, tue dies sehr langsam und achtsam<br />
und genieße jeden Moment.<br />
L Haustier streicheln:<br />
Ein Haustier zu streicheln kann eine wunderbare<br />
Möglichkeit sein, Berührung zu genießen.<br />
Insbesondere Katzen wirken auf den Menschen<br />
beruhigend.<br />
L Berührung schenken:<br />
Werde selber aktiv und schenke einem lieben<br />
Menschen Deiner Wahl liebevolle Berührungen.<br />
Du kannst intuitiv mit oder ohne Öl massieren.<br />
49<br />
15
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50
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Was ist<br />
?<br />
Yoga ist heute zu einem Kultur tragenden und bestimmenden Bestandteil unseres Lebens geworden.<br />
Er dient dazu, nicht nur unserer Gesundheit zu helfen, sondern auch unser<br />
Welt und Kulturverständnis zu vertiefen und führt uns<br />
hilfreich und völkerverbindend zu unseren Pflichten um<br />
das Wohl der ganzen Menschheit.<br />
Yoga dient der Bewusstwerdung, beendet<br />
die widernatürliche Körperverfremdung,<br />
die eine der großen Ursachen für viele<br />
unserer Lebensschwierigkeiten und<br />
Leiden mit uns selber ist. Yoga<br />
vertieft unseren Glauben und hält<br />
die Sinne wach. Yoga findet seine<br />
Grundlage im YogaSutra des<br />
Patanjali. Yoga, der Gang zu Gott,<br />
ist eine anwendbare Lebensweisheit<br />
großen Stils jeden Glaubens.<br />
Verfasser: Sigmund Feuerabendt<br />
51
Yoga <br />
mehr als nur<br />
Hipp<br />
M<br />
tUm gleich ein weitverbreitetes Vorurteil aus der Welt<br />
zu schaffen: Yoga ist weit mehr als im Schneidersitz auf<br />
der Matte zu sitzen, „Om" zu summen oder zu meditieren.<br />
Yoga ist viel komplexer und anstrengender. War<br />
Yoga früher nur als Selbstfindungstrip für esoterische<br />
Althippies verschrien, hat es sich mittlerweile als fester<br />
Bestandteil in der Freizeit etabliert.<br />
Wer aber einmal unvorbereitet in eine Yogaklasse gestolpert<br />
ist, weiß, wie schnell der Schweiß fließen kann,<br />
ganz zu schweigen von dem Muskelkater danach.<br />
Gerade im Anfangsstadium erfordert Yoga Motivation,<br />
um die Verrenkungen, Gleichgewichtsübungen und Kraftanstrengungen<br />
auch wirklich auszuüben.<br />
Die Yogalehre sieht das harmonische Zusammenspiel<br />
von Körper, Geist und Seele als Idealzustand an, das<br />
bedeutet, dass wir mit uns „im Reinen“ sind. Die<br />
körperlichen Stellungen, auf Sanskrit „Asana" genannt,<br />
bilden im uns bekannten Yoga den zentralen Teil eines<br />
Kurses. Außerdem werden Atem- und Entspannungsübungen<br />
praktiziert.<br />
z<br />
Wer mittlerweile etwas auf sich hält, besucht im<br />
Fitness-Center oder Yogastudio die Yogakurse.<br />
Spinning, Bauch-Beine-Po und Aerobic waren gestern.<br />
Yoga wird inzwischen auch als DIE neue Trendsportart<br />
bezeichnet. Wobei Yoga eigentlich keine Sportart ist,<br />
denn Sport ist leistungsorientiert – Yoga nicht.<br />
» Wenn die fünf Sinne und der Geist still sind<br />
und auch die Gedanken in Stille ruhen, beginnt<br />
der höchste Pfad. Diese Ausgeglichenheit der<br />
Sinne wird Yoga genannt. « - Upanishaden.<br />
In der heutigen Zeit stehen fast alle unter Zeitdruck<br />
und Stress. Trotzdem oder gerade deshalb suchen<br />
mehr als drei Millionen Deutsche regelmäßig auf diese<br />
Weise Fitness und Entspannung. Die Asanas dienen<br />
nicht nur körperlicher Geschmeidigkeit und vitaler<br />
Kraft, sondern auch einer guten Körperbeherrschung.<br />
Sie harmonisieren Körper und Geist.<br />
52
t<br />
nachkommenden Yoga-Stile. Es macht den Körper<br />
Das „Hatha Yoga“ (ha = Sonne, tha = Mond) ist im<br />
heutigen westlichen Kulturkreis einer der beliebtesten<br />
Yoga-Stile und bildet die Grndlage für die meisten<br />
kräftiger, flexibler und sorgt für Ausgeglichenheit,<br />
Gesundheit und Wohlbefinden. Yoga hilft uns also in<br />
körperlicher und geistiger Form, unsere Fähigkeiten<br />
auszudehnen und uns besser zu fühlen.<br />
Grundvoraussetzung ist immer: Yoga ist kein Wettbewerb.<br />
Die perfekte Stellung einzunehmen ist weniger<br />
wichtig als durch sie eine spirituelle Qualität zu erleben,<br />
also beispielsweise zu spüren, dass man so in Ordnung<br />
ist und anstatt belastender Gedanken seine innere<br />
Mitte findet. Der Yoga-Praktizierende sollte idealerweise<br />
geistig ganz auf sich gerichtet sein und nicht den<br />
Vergleich mit anderen Menschen suchen.<br />
In den vergangen Jahren war Yoga sehr stark geprägt<br />
von sendungsbewussten Autoritätsfiguren und Schülern<br />
mit einer Sehnsucht nach spiritueller Führung. Dies<br />
hat sich mittlerweile jedoch stark verändert.<br />
Stars und Sternchen wie Madonna, Gwyneth Paltrow,<br />
Julia Roberts, Michaela May, Ursula Karven oder Ralf<br />
Bauer haben den Yogatrend populär gemacht. Selbst<br />
bei anderen Sportarten wurde der positive und ganzheitliche<br />
Aspekt von Yoga erkannt und wird regelmäßig<br />
ergänzend eingesetzt. Die Fußball-Nationalmannschaft<br />
macht es und auch Läufer, Radfahrer und Golfspieler<br />
bekennen sich gerne dazu. Yoga ist zur Massenbewegung<br />
geworden und dem Guru-Kult endgültig entflohen.<br />
Der Berufsverband der Yogalehrenden schätzt,<br />
dass in Deutschland ca. 40.000 Yogalehrer aktiv sind.<br />
Nach neuesten Daten können sich 12,5 Millionen<br />
vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten mit Yoga zu<br />
beginnen.<br />
In vielen Städten der Welt sind die Yogastudios in der<br />
heutigen Zeit sehr chic und trendy. Sie erinnern von der<br />
Einrichtung her an Designhotels mit Betontresen und<br />
Regenduschen, in denen es vor allem um fröhliches,<br />
gemeinschaftliches Workout geht. Auch werden in<br />
immer mehr Yogastunden elektronische Musik und Hip-<br />
Hop gespielt. Schließlich ist Musik Energie – so wie<br />
Yoga auch. Jedoch ist Yoga kein Spaßtrend wie Zumba.<br />
Yoga ist eine gewisse Lebensweise und kann über den<br />
Yogakurs hinaus das Leben bereichern.<br />
» Wohin kommt man durch Yoga? Man hat<br />
sich von sich selbst entfernt – und Yoga bringt<br />
einen zurück zu sich selbst. Das ist alles. « -<br />
T.K.V. Desikachar<br />
Zum Yoga gehören neben den körperlichen und Atem-<br />
Übungen eine gesunde Ernährung (was bei allen<br />
anderen Sportarten natürlich auch dazugehören sollte)<br />
sowie Selbstreflexion und Meditation. Dabei steht das<br />
persönliche Streben im Vordergrund. In der Yoga-<br />
Philosophie gibt es kein Erfolgsziel, das erst errungen<br />
werden muss, um einen Fortschritt zu erkennen. Yoga-<br />
Übungen setzen alleine die regelmäßige Praxis voraus.<br />
Daher können auch Anfänger die wohltuenden Kräfte<br />
des Yogas erfahren – darunter in letzter Zeit vermehrt<br />
auch Männer.<br />
In den westlichen Ländern ist es die Regel, dass vorwiegend<br />
Frauen in den Yogakursen sitzen. In den Yogaanfängen<br />
bestanden die Kurse meistens ausschließlich<br />
aus Frauen und einigen verlaufenen Männern. Die<br />
Hemmungen der Männer, erst einmal mit Yoga anzufangen,<br />
ist vielerlei begründet. Während Frauen im Allgemeinen<br />
beweglicher sind, sind Männer von Natur aus<br />
das starke und eher unbewegliche Geschlecht. Männer<br />
bevorzugen all jene Sportarten, die viel Kraft oder Ausdauer<br />
benötigen. Sie wollen Muskeln aufbauen oder im<br />
Wettbewerb als Sieger hervorgehen. Hinzu kommt oftmals<br />
noch die Angst, einer Sekte oder einer Art Religion<br />
angehören zu müssen. Yoga ist für Männer oft<br />
nicht so richtig greifbar und ein gefährliches Halbwissen<br />
ist dominierend. So ist es also kaum verwunderlich,<br />
dass die meisten Männer mit viel Misstrauen<br />
dem Yoga begegnen.<br />
Dieses Bild hat sich jedoch stark verändert, denn immer<br />
mehr Männer besuchen regelmäßig die Yogakurse.<br />
Mittlerweile gibt es sogar eigene Männer-Yogakurse,<br />
damit sie sich von den Frauen nicht unter Druck gesetzt<br />
fühlen.<br />
Die meisten Männer, die ihre Hemmungen überwinden,<br />
kommen wieder. Und oft sind sie so begeistert, dass sie<br />
nach und nach ihre Kumpels mitbringen. Als erstes<br />
werden sie vermutlich den physischen Nutzen des<br />
Trainings erfahren, denn es geht im Yoga ja nicht nur<br />
um Kraft und Stärke – vor allem wird die Elastizität von<br />
Muskeln, Bändern und Sehnen gefördert.<br />
Den seelischen Nutzen erfahren sie oftmals erst etwas<br />
später und sie merken, dass sie in stressigen Situationen<br />
ruhiger und bedachter reagieren.<br />
Es kommt auch des öfteren vor, dass sie von Arbeitskollegen<br />
oder Bekannten angesprochen werden, denen<br />
auffällt, dass sie ausgeglichener sind. Diese Erfahrungen<br />
motivieren und bringen Männer dazu, Yoga dauerhaft<br />
in ihr Leben zu integrieren.<br />
Yoga: Was es zu gewinnen gibt, ist ein Zuwachs an<br />
Lebendigkeit, Kraft und Lebensfreude. Der Einsatz<br />
lohnt sich.<br />
Es gibt inzwischen eine sehr weit entwickelte wissenschaftliche<br />
Forschung bezüglich der Yoga-Wirkungen.<br />
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden Studien gemacht<br />
– zunächst in Indien und seit den 60er Jahren<br />
auch in Deutschland, Amerika und vielen anderen Ländern.<br />
Es ist mittlerweile belegt, dass Yoga nicht nur<br />
spürbar den Stress-Level senkt, sondern auch die Knochenstruktur<br />
stärkt, Depressionen und Rückenbeschwerden<br />
lindert, sowie das Risiko schwerer Herzerkrankung<br />
vermindert.<br />
Norwegische Forscher der Universität in Oslo wollen im<br />
Rahmen einer aktuellen Studie nachgewiesen haben,<br />
dass Yogaübungen schon nach kurzer Zeit in der Lage<br />
sind, das Immunsystem zu stärken. Teil dieser Studie<br />
waren Meditationen sowie Yoga- und spezielle Atemübungen.<br />
Den Teilnehmern wurde vor und nach<br />
vierstündigen Übungseinheiten Blutproben entnommen,<br />
die im Labor eingehend untersucht wurden. Das<br />
Ergebnis: 111 Gene in den T-Helferzellen hatten sich<br />
verändert! Zum Vergleich: Bei Läufern oder<br />
Tanzsportlern verändern sich gerade mal 38 Gene.<br />
Bereits nach nur zwei Stunden sind signifikante Veränderungen<br />
am Erbgut festzustellen. Außerdem legen die<br />
Resultate nah, dass Yogaübungen für sofortige und<br />
dauerhafte Effekte auf molekularer Ebene sorgen.<br />
Für mich ist Yoga ein sanfter Weg zu Gesundheit, Kraft,<br />
Gelassenheit, Vitalität, Freude und Ruhe. Der Weg zu<br />
sich selbst zu finden, sich zu festigen und zu sein! Sich<br />
und seine Fehler (davon gibt es eine Menge) zu<br />
erkennen, sie anzunehmen und bei genügend Willen,<br />
auch loszulassen. Yoga ist Leben, Veränderung, Wandel,<br />
Fluss, manch-mal ein reißender Fluss mit vielen<br />
Stromschnellen und manchmal ein<br />
ganz seichter, kaum Wasser führender,<br />
Bach.<br />
z<br />
Pia Schäfer hat ein Studium in<br />
Sportmanagement beim IST-<br />
Studieninstitut in Düssel-dorf<br />
abgeschlossen und ist seit<br />
2007 Inhaberin der Corpus<br />
Lounge, Gesundheits- und Fitnessclub in<br />
Großenlüder / Fulda.<br />
Sie betreut zudem diverse Radteams und<br />
gibt Fußballmannschaften Yoga-Workshops.<br />
53
V<br />
Yoga is meditation in action.<br />
Yoga is the spiritual journey<br />
from the body to the soul.<br />
Yoga means creation of space<br />
space leads to freedom<br />
freedom brings precision<br />
precision leads to perfection<br />
perfection is truth<br />
truth is god.<br />
B. K. S. Iyengar<br />
V<br />
54
Werbeinformation<br />
Werbeinformation<br />
Business Yoga<br />
Yogakurse<br />
Privatstunden<br />
Meditation<br />
Specials<br />
Workshops<br />
Yogareisen<br />
Infos und Anmeldung unter<br />
www.namaste-yoga-fulda.de<br />
oder Tel. (06 61) 29 14 656<br />
55
Vom<br />
Kämpfer<br />
zum<br />
Krieger<br />
I 6<br />
n unserer aktuellen Zeit fühlen sich viele Menschen überfordert und unsicher. Unsicher nicht im<br />
Sinne von Terror und Bedrohung, sondern unsicher hinsichtlich Vertrauen. Vertrauen in sich selbst,<br />
Vertrauen in Andere und die Welt und Vertrauen in eine übergeordnete Wirklichkeit, welche auch<br />
mit Spiritualität bezeichnet werden kann.<br />
Leider ist das Vertrauen der Menschen in die Spiritualität<br />
in letzter Zeit immer geringer geworden, wobei dies nichts<br />
mit Religionsangehörigkeit zu tun hat. Spiritualität verbindet<br />
alle Religionen miteinander. Es ist eher das Vertrauen,<br />
dass alles gut ist, so wie es ist, da es einem übergeordneten<br />
Plan folgt, dessen irdische Wege meist unergründlich sind<br />
und die Erkenntnis darüber oft erst später oder manchmal<br />
leider nie erfolgt.<br />
Viele Menschen sind überlastet und können ihre Gaben<br />
und Fähigkeiten nicht leben. Das Miteinander ist von Neid<br />
und Konkurrenz geprägt. Das Vertrauen hat in unserer<br />
leistungsorientierten Zeit keinen hohen Stellenwert mehr.<br />
Niemand hat Zeit und Energie, um dem anderen wirklich<br />
zu begegnen, zu unterstützen oder zu helfen. Die eigene,<br />
ohnehin beschränkte Energieressource und Kraft wird für<br />
Zukunftsängste und die Bewältigung der Vergangenheit<br />
aufgebraucht, anstatt sich der Gegenwart bewusst zu machen<br />
und die Aufmerksamkeit mehr auf das Hier-und-Jetzt<br />
zu richten. Vom Leben in unserer Welt wird immer mehr<br />
abverlangt, mit dem Gefühl, immer weniger Zeit dafür zur<br />
Verfügung zu haben. Wir müssen uns um weltliche Dinge<br />
kümmern, um zu überleben. Das Hamsterrad, fest in deren<br />
Klauen die unseren Alltag bestimmen, dreht sich immer<br />
schneller. Der Blick nur noch fokussiert auf das, was noch<br />
erledigt werden muss. Man fühlt sich überfordert und das<br />
Leben wird zum Überlebenskampf. Aber selbst die Ansicht,<br />
56
Hilfe sein. Doch wie kann man zuerst das Überlebens-Hamsterrad<br />
entschleunigen, anhalten oder sogar - zumindest für<br />
eine bestimmte Zeit - aussteigen?<br />
as Vertrauen in sein Selbst umfasst<br />
die Gaben und echten Fähigkeiten, um<br />
sich damit seiner wahren Existenz bewusst<br />
zu werden und den eigenen Lebenssinn<br />
zu finden. Anderen zu Vertrauen<br />
ist das Vertrauen in deren Gaben<br />
und Fähigkeiten mit ihren redlichen<br />
Absichten für alles Leben auf der Erde<br />
und in der Welt. Das Weltvertrauen<br />
basiert auf dem irrationalen und logisch<br />
nicht zu begründenden Glauben<br />
an der Beständigkeit der Kausalität,<br />
die schließlich die Realität finalisiert.<br />
Vertrauen in die Spiritualität ist ein<br />
Vertrauen in eine übergeordnete<br />
Wirklichkeit einer Dimension und einer<br />
- von der Weltenrealität losgelösten<br />
- Existenz, worüber die eigene<br />
Verbundenheit, zur Wahrheit, zu<br />
Klarheit und zum Zeitlossein führt.<br />
Die letztere Vertrauensressource ist<br />
die wohl stärkste, da sie auch noch<br />
wirkt, wenn man kein großes Selbstvertrauen<br />
hat oder vermeintlich unfähig<br />
ist, Freunde, Partner oder die Familie<br />
nicht da sind und einem helfen<br />
oder unterstützen können und die<br />
Welt sowieso nicht mehr das ist, was<br />
sie scheint.<br />
D<br />
x<br />
dass dieses oder jenes getan werden muss, um zu überleben,<br />
ist wiederum eine Projektion in die Zukunft. Wenn das Leben<br />
überlebt würde, ist es beendet, es wäre über das Leben<br />
hinaus.<br />
h<br />
Bild: byheaven by Fotolia.com<br />
Man sollte JETZT-Leben nicht überleben.<br />
Dafür muss man sich aber erstmal klar machen, was leben<br />
für einen Selbst bedeutet und sich seines Lebens wieder bewusst<br />
werden. Hierfür kann das eigene Lebensrad (Methode<br />
aus dem Coaching für das persönliche Wachstum) eine<br />
h<br />
Yoga ist hierfür eine sehr gute Möglichkeit.<br />
Das Hamsterrad mal anhalten, aussteigen und bewusst als<br />
passiver Betrachter eine andere, vielleicht klarere Perspektive<br />
auf die momentane eigene Situation einnehmen. Sich<br />
bewusst Zeit für sich selbst nehmen, um das eigene Leben<br />
zu erforschen und Klarheit darüber zu bekommen, was<br />
man wirklich im Leben erreichen will und kann. Im Yoga<br />
wird dies mit den vier Purusharthas – wörtlich aus dem<br />
Sanskrit: Ziel (Artha) des Menschen (Purusha); Lebensziel –<br />
bezeichnet. Diese vier klassischen Lebensziele sind Kama<br />
(Sinnesbefriedigung), Artha (Wohlstand) Dharma (Pflichterfüllung<br />
und Moksha (Befreiung). Dabei ist es hilfreich,<br />
um seine eigenen Gaben und Fähigkeiten zu wissen, um<br />
diese mit den Zielen in Einklang zu bringen. Sich mit anderen<br />
gleichbedürftigen Yoginis und Yogis austauschen und<br />
darüber neue Inspiration und Motivation für das eigene<br />
Leben schöpfen. Sich von den Denkmuster und Konditionierungen<br />
der Welt befreien, Sichtweisen ändern und einen<br />
Blick hinter den Vorhang der Weltenbühne werfen. Von<br />
allen weltlichen Verpflichtungen loslassen und sich mit der<br />
übergeordneten Dimension verbinden. Die Klarheit unterstützt<br />
die Bewusstwerdung für das Selbstvertrauen. Durch<br />
diese Massnahmen wird das Vertrauen in sich selbst und<br />
die wahren Kräfte gestärkt. Es fällt leichter, sicher mit Zuversicht<br />
und Mut durchs Leben zu gehen. Um den Geist mit<br />
der körperlichen Kraft und daraus der feinstofflichen<br />
Energie zu unterstützen, sind die Körperübungen (Asanas)<br />
im Yoga notwendig.<br />
Der Krieger (Sanskrit: Virabhadrasana, Asana die sich auf<br />
den großen Krieger Virabhadra bezieht) - in manchen Yogatraditionen<br />
auch der Held genannt - ist eine gute Asana,<br />
um mit dem weltlichen Überlebenskampf<br />
Frieden zu schließen.<br />
h<br />
h<br />
Wobei es hier keinen Widerspruch in Kampf, Krieger und<br />
Yoga gibt. Es geht hierbei auch mehr um den "spirituellen<br />
Kampf und Krieger” der in uns lebt und die innere Haltung<br />
dazu. Der Krieger hilft uns dabei die Unwissenheit (Sanskrit:<br />
Avidya) zu bekämpfen und zu besiegen. Die Kriegerpositionen<br />
geben dafür Stärke, (Stand-) Sicherheit, Stabilität und<br />
Selbstvertrauen. Rücken, Beine und Arme werden besonders<br />
gestärkt. Der aufgerichtete Rücken unterstützt die Willenskraft<br />
für die eigenen Lebensziele. Kraftvolle Beine geben die<br />
Stabilität, wenn es bei dem verfolgen der Lebensziele nicht<br />
so glatt läuft. Mit starken Armen kann man die Hindernisse<br />
auf dem Weg zu seinen Zielen friedvoll beiseite räumen. In<br />
Verbindung mit dem richtigen Atem bekommt man noch<br />
mehr Kraft und Energie für den eigenen, selbstbestimmten<br />
Lebensweg. Damit das Leben kein energiezerrender Überlebenskampf<br />
für farblose Hamster-Menschen ist, sondern<br />
ein energievolles Jetztleben als strahlender Angehöriger<br />
einer Licht-Legion.<br />
Text: Heiko Schött<br />
Ein animierter Kurzfilm (8:02 min)<br />
zum Themau. QR-Code scannen,<br />
URL eingeben oder bei Youtube<br />
nach "Alike" suchen.<br />
https://www.youtube.com/watch?v=kQjtK32mGJQ<br />
57
Ein Asana ist keine Haltung, die man<br />
mechanisch einnimmt.<br />
Es beinhaltet einen achtsamen<br />
Prozess, an dessen Ende ein<br />
Gleichgewicht zwischen Bewegung<br />
und Widerstand steht.<br />
B.K.S. Iyengar<br />
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