Ausstellung am Billeder Heimattag 2017 in der Badnerlandhalle
Bild: Pokalpodest in der Feuerwehrremise 1993
Dem Feuer Trutz, dem Menschen Schutz
Jubiläumsfeier in Billed
90
Jahre
Billeder Freiwillige
Feuerwehr 1927-2017
Bild: Die Vereinsfahne in der Feuerwehrremise 1993
Bild: Feuerwehrkommandant Peter Divo mit Spritzenmannschaft 1934
Dem Feuer Trutz, dem Menschen Schutz
Ausstellung der HOG Billed
90
Jahre
Billeder Freiwillige
Feuerwehr 1927-2017
Bild: Billed aus der Vogelperspektive 1993
Späte Gründung, steile Entwicklung
Funken, Wind und Stroh
Die initial strohgeheizten Lokomobile,
im Banat Dampfkessel
genannt, die zum Betreiben der Dre-
meinde auf ihren Feldern arbeiteten,
war oft vergebens. Ungeschult in der
Feuerbekämpfung und im Handha-
schgarnituren dienten, spieen häufig
ben der Löschgeräte blieb ihnen oftmals
Glut aus, die Garben- oder Strohscho-
weiter nichts übrig, als nach eigenem
ber entfachte. Bei windigem Wetter
Gutdünken zu versuchen, dem Feuer
breitete sich das Feuer oft dermaßen
zu Leibe zu rücken. Häufig versagten
aus, dass die angrenzenden Bauernge-
auch die Spritzen und Schläuche, sodass
höfte ausbrannten und ganze Dorfvier-
man gezwungen war, das Wasser mit Ei-
tel davon bedroht waren.
mern herbeizuschleppen, was bei einem
Man hatte während der Druschzeit in
Druschtennenbrand kaum Erfolg hatte.
Billed täglich ein Pferdegespann im Gemeindehaushof
bereit, um im Ernstfalle
Die zwei Landfahrtspritzen, die Karrenspritze
und einige Schläuche, die da-
1
die Spritze aus dem neben dem Gemein-
zugehörten, wurden nicht fachgerecht
dehaus befindlichen Spritzenhaus an die
Brandstätte zu ziehen. Auch waren das
ganze Jahr hindurch Pferdegespanne
von den „Bettelfuhren“ befreit, um im
Notfall einspringen zu können.
Doch das Bemühen der damaligen
gepflegt und aufbewahrt. War ein Feuer
gelöscht, wurden Spritzen und Schläuche
den Gemeindedienern und sonstigen
Helfern überlassen. Spritzen und
Schläuche wurden nur oberflächlich gereinigt.
Kneeser Gasse führten zur totalen Zerstörung
zweier Bauernhöfe. Mancher
dachte damals an die Notwendigkeit,
Feuerwehrleute auszubilden. Dazu kam
es aber erst nach dem Großbrand in der
Tennerschen Essigfabrik im Jahre 1926.
Abbildungen
1 Werbepostkarte der Reparaturwerkstätte
von Johann Schwarz in den
1920er Jahren. Im Bild zwei Personen
mit Wassereimern
2 Feuerwehrkommandant Peter Divo
mit einer Spritzenmannschaft 1934
Feuerlöscher, zumeist Gewerbetreibende,
die schneller zur Stelle waren als die
Bauern, die tagsüber weit von der Ge-
Die Nachlässigkeiten hatten verheerende
Folgen. Der Brand im Jahre 1906
in der Hauptgasse und jener 1913 in der
Gute Beispiele in anderen Gemeinden
veranlassten im 1927 einige beherzte
Männer, sich der Sache anzunehmen.
3 Die Spritzenmannschaft unterwegs
4 Eichert Josef war Gründungsmitglied
und langjähriger Sekretär der Billeder
Freiwilligen Feuerwehr
Generalversammlung am 5. Juni 1927
Andor Tenner, Peter Divo und Wendelin
Slavik bewirkten, dass die
Gemeindeleitung unter Richter Niko-
Plennert, Spritzenmeister Andreas
Frey, Schriftführer Peter Divo. Gründende
Mitglieder waren 65, davon 27
Wilhelm und Peter Wilhelm.
In der Versammlung von 1928 wurde
Peter Henger in das Amt des Schrift-
laus Slavik eine Generalversammlung
Handwerker, 22 Bauern, 8 Kleinhäus-
führers gewählt, mit der Ausarbeitung
für den 5. Juni 1927 einberief, um eine
ler, 5 Kaufleute und 3 Beamte. Die An-
der Statuten und mit den Rechtsfragen
freiwillige Feuerwehr zu gründen.
zahl der Feuerwehrmänner betrug 17.
des Vereins beschäftigte sich der Billeder
Bei der Versammlung wurden An-
Zu ihnen gehörten Dietrich Betsch,
Rechtsanwalt Dr. Michael Ortinau.
dor Tenner zum Präses und Vizenotär
Johann Braun, Peter Braun, Peter
Die Zahl der Feuerwehrmänner wuchs
Hans Linzer zum Kommandanten ge-
Divo, Josef Eichert, Andreas Frey, Pe-
auf 40. Was die Ausstattung betrifft, ver-
wählt. Stellvertretender Kommandant
ter Henger, Josef Kubinyak, Johann
fügte die Billeder Feuerwehr nebst den er-
wurde Wendelin Slavik, Zugskom-
Linzer, Johann Plennert‚ Adam Sla-
wähnten Spritzen in jener Zeit noch über
mandant Pe ter Thöress beziehungswei-
vik, Wendelin Slavik, Franz Stumpf,
eine Karrenspritze, einen Requisitenwa-
se Dietrich Betsch, Adjutant Johann
Michael Titel, Peter Thöress‚ Josef
gen und zwei Wasserfässer.
4
2
3
Spritzen, Remise und Blaskapelle
Mit Spenden, Tombola und
Eigenleistungen
In all diesen Jahren trachtete man, den
Spritzenpark zu vergrößern und zu
mo dernisieren. So kaufte man eine Abprotzspritze
und 1932 eine tragbare Motorspritze
mit Kreiselpumpe, die zu einer
fahrbaren Spritze umgebaut wurde. Außerdem
verteilte man in der Gemeinde 20
Krückspritzen, handliche Löschgeräte,
die man bloß in einen Wassereimer stellen
musste, um spritzen zu können. Natürlich
kaufte man des Weiteren sämtliche dazugehörigen
Schläuche und Requisiten.
Die Geldmittel kommen anfangs aus
Spenden. Die Hutungsgesellschaft unter
ihrem Präses Johann Seibert spendete
gleich 20.000 Lei und viele Familien, angeregt
durch dieses Beispiel, spendeten
zwischen 500-1000 Lei. Ergiebige Einnahmequellen
waren auch die Schauübungen
und Tanzunterhaltungen mit Tombola.
Die Feuerwehrbälle, besonders in der
Faschingszeit, wurden zur Tradition. Innerhalb
des Feuerwehrvereins gab es auch
eine Laienspielgruppe, die Szenetten und
Theaterstücke aufführte.
1929 schloss sich der Feuerwehr die
Blaskapelle unter Kapellmeister Mathias
Braun an. 1930 wurde unter der Stabführung
von Michael Braun ein Feuerwehrorchester
gegründet, in welchem
Kommandant Peter Divo Flöte spielte.
Diese beiden Musikkapellen wirkten bei
allen Feuerwehrfest!ichkeiten mit.
In der warmen Jahreszeit veranstaltete
die Feuerwehr Waldfeste im Eichenwäldchen
mit Schauübungen und Belustigungen
für die Kinder und Jugendlichen, wie
Sackhüpfen, Würstelessen, Stangenrutschen
und Pfannkuchenwettessen.
So wurde es 1933 möglich, einen Teil
des seinerzeit zum herrschaftlichen Kastell
gehören den Hofes anzukaufen. Dort
befanden sich die Stallungen für die Paradepferde
und das massive einstöckige
Arrestgebäude. Die Stallungen wurden
durch freiwilligen Einsatz der Wehrmänner
abgetragen und mit dem gewonnenen
Baumaterial konnte eine moderne
Feuerwehrremise mit drei Ausfahrten
erbaut werden.
Feuerwehrheim im Arrest
Die Räumlichkeiten im 1. Stock des
Arrestgebäudes wurden zu einem
Feuer wehrheim hergerichtet, das Erdgeschoss
als Wohnung vermietet.
Geplant war noch der Bau einer 15m
hohen Trockenkammer für die Schläuche
und die Installation eines Wasserspeichers
von 48 Kubikmeter sowie einer
Rohrleitung auf die Straße zum befüllen
der Wasserfässer. 1936 begann man mit
dem Ausheben des Brunnenschachtes,
alle Wehrmänner beteiligten sich an dieser
schweren Arbeit. Ein 6m tiefer und
4m breiter Brunnen, in dessen Sohle sich
noch ein kleiner Brunnenschacht befand,
war ausgehoben und ausgemauert
worden, sodass man zu jeder Zeit reichlich
Wasser vorrätig hatte.
Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges
vereitelte die Pläne.
1
2 3
Abbildungen
1 Das ehemalige Arrestgebäude wird Feuerwehrheim
2 Die Spitze der Feuerwehrremise, hergestellt von Peter und
Hans Deininger 1933 in ihrem Spenglereibetrieb
3 Die 1933 gebaute Feuerwehrremise. Sie wurde nach dem Krieg
abgerissen, heute steht hier die Allgemeinbildende Schule.
Kommandant Peter Divo 1928 - 1951
1
Abbildungen
1 Kommandant Peter Divo
2 Die von Peter Divo herausgegebene Feuerwehrzeitung
3 Kommandant Peter Divo führt vor, dass man eine Spritze auch im
Dunkeln bedienen können muss
2 3
4 Bei der Hatzfelder Feuerwehr vor dem Sängerheim. Kommandant
Peter Divo erste Reihe sitzend, Vierter von rechts.
Bezirksbrandinspektor und Feuerwehrzeitung
Bei der Generalversammlung am
28. Oktober 1928 wurde Peter
Divo zum Kommandanten gewählt, er
befördert. Damit wurde gleichzeitig das
Bezirksbrandinspektorat Billed gegründet,
zu dem noch die Gemeinden Boga-
fiziente Brandbekämpfung. Um auch
theoretische Kenntnisse zu vermitteln,
gründete und redigierte Peter Divo in
Ausbruch des 2. Weltkrieges 21 Trophäen,
Pokale und sonstige Prämien und
schaffte sich einen modernen Spritzen-
wird dieses Amt 23 Jahre lang, bis Juni
rosch, Lowrin‚ Alexanderhausen, Uihel
den Jahren 1935-1937 ein Fachblatt
park an, darunter eine Motorspritze, die
1951, als er in die Bărăgansteppe depor-
und Warjasch gehörten.
für Feuerwehrwesen, die Monatsschrift
für die damaligen Verhältnisse noch eine
tiert wurde, ausüben. Am 2. September
Als Kommandant der Billeder Feu-
„Feuerwehrzeitung“, das erste und
Seltenheit war.
1934 wird er vom Komitatsbrandinspek-
erwehr wie auch als Bezirksinspektor
einzige deutsche Fachblatt für Feuer-
Peter Divo durfte im September 1955
tor verdiensthalber zum Bezirksbrand-
kümmerte er sich um die fachliche Aus-
wehrwesen in Rumänien. Die von ihm
aus der Bărăgan-Deportation heimkeh-
inspektor der freiwilli gen Feuerwehren
bildung der Feuerwehrleute und die ef-
kommandierte Wehr errang bis zum
ren, er starb 1961.
4
Blaskapelle und Geselligkeit im Feuerwehrheim
Abbildungen
1 September 1937, 10 Jahre nach der
Gründung im Feuerwehrheim
2 Spaß im Feuerwehrheim in den 30er
Jahren, im Hintergrund die Blaskapelle
1
Feuerwehreinsätze vor 1945
Gleich im Gründungsjahr 1927
musste man in der Nachbargemeinde
Großjetscha Löschhilfe leisten,
dergasse das Haus des Michael Mutter.
1933 riefen wieder die Großjetschaer
um Hilfe und 1934 die Warjascher.
mer Feuer. Ferner brannte es im selben
Jahr auch noch bei Jakob Lenhardt.
Durch rasches und wirksames Eingrei-
Im Kriegsjahr 1944 gab es einen Brand
im Hause Jakob Krier zu löschen, der
durch Beschuss entstanden war. Auch
wo ein Großbrand drei Bauerngehöfte
1934 fing in Billed nach einem Blitz-
fen konnte 1937 das Vorderhaus des Jo-
unter diesen besonderen Bedingungen
einzuäschern drohte.
schlag bei einem nächtlichen Gewitter
hann Plennert vor den Flammen geret-
gelang es den mutigen Wehrmännern,
1928 brannte in der Billeder Sauerlän-
die Hausgerechtigkeit des Adam Zim-
tet werden.
Gefahr zu bannen.
2
Wimpel, Diplome und Pokale
1
21 Wettkampftrophäen in 12 Jahren
Am 29. Mai 1929 erwarben sie in
ihrem ersten Wettkampf in Lenauheim
unter 21 Wettbewerbsteilnehmern
rat. Wieder von sich reden machten sie
am 17. Mai 1931 durch die Erringung
des ersten Preises unter 35 Feuerwehren
tet worden war. Daran beteiligten sich
die Mannschaften aus Temeswar, Arad,
Lugosch, Reschitza, Busiasch‚ Hatzfeld,
Feuerwehren im Banat mit dabei. So in
Nadlak (1932‚ 1. und 2. Preis), Busiasch
(Juni 1932, 1. Platz und Komitatspreis),
den 1. Preis bei der Schnelligkeitsübung.
in Neubeschenowa.
Lippa, Herkulesbad, Detta, Tschako-
Großsanktnikolaus (1932, 1. Platz),
Ein 3. Preis unter den 35 Wehren bei
Am 17. August 1931 feierte die Tscha-
wa, Fatschet, Großsanktnikolaus, Perja-
Lippa (1933, 2. Preis), Lugosch (1933,
der Schnelligkeitswettübung folgt am
kowaer Feuerwehr ihr 50-jähriges Beste-
mosch, Marienfeld, Nadlak, Neupetsch,
1. Preis), bei der 110-Jahr-Feier der Te-
1. September 1929 gelegentlich der 50-
hen. Unter den 38 Teilnehmern konnten
Neu-Beschenowa, Billed u.a. Sie erringen
meswarer Feuerwehr (1934, 2. Preis), in
Jahr-Feier der Rekascher Feuerwehr.
sich die Billeder wieder einen 1. Preis‚
auch hier den 1. Preis, eine der schönsten
Jimbolia (1935, 2. und Anerkennungs-
Am 17.08.1930 kommen sie in Mari-
den Sonderpreis des Komitats, sichern.
Trophäen überhaupt, ein Silberpokal und
preis), Uiwar, Kleinbetschkerek u. a.
enfeld unter 28 Teilnehmermannschaf-
Für ihre Leistungen mit der neuen Land-
einen Fahnenträger auf einer Marmor-
Binnen 12 Jahren, bis zum Ausbruch des
ten auf den 2. Platz bei der Bedienung
fahrtspritze bekamen sie noch den 3.
platte. Zum besten Wettkämpfer unter
2. Weltkrieges, brachten die Feuerwehr-
der Landfahrtspritze. In Jahrmarkt wur-
Preis, eine Silberplatte, zugesprochen.
tausend Teilnehmern hatte die Jury den
leute aus Billed nicht weniger als 21 Tro-
de ihnen am 8. September desselben Jah-
45 Feuerwehren starten am 24. August
Billeder Wendel Russ erklärt.
phäen von Wettkämpfen heim. Einige
res ein 3. Preis zuerkannt, der aus einer
1931 zum großen Preiswettkampf, der
In den folgenden Jahren waren die
werden auch heute im Feuerwehrheim
versilberten Gladiator-Trophäe bestand,
vom Verband der Freiwilligen Feuerweh-
Billeder, mit nur wenigen Ausnahmen,
aufbewahrt. Leider sind viele im Laufe
gestiftet vom Jahrmarkter Kompossesso-
ren und der Stadt Temeswar ausgerich-
bei allen wichtigen Wettkämpfen der
der Jahre abhanden gekommen.
Abbildungen
2
1 Pokalpodest im Feuerwehrheim 1993
2 Eine der alten Spritzen in der Ausstellung
im heutigen Feuerwehrheim
2-3 Mal die Woche Schulungen und Übungen für Wettkämpfe
In den letzten Kriegsjahren wie auch
im ersten Jahrzehnt nach Kriegsende
gab es organisatorische Schwierigkeiten,
die Lücken in den Reihen der
Wehrmänner mussten geschlossen wer-
wie auch auf das Löschen der in dieser
Zeitspanne ausgebrochenen Brände.
Im Winter 1957/58 wurden 55 Feuerwehruniformen
angeschafft, 42 für
die Wehrmänner und 13 für die Blas-
Durch Aufklärung zum Brandschutz
nahm die Zahl der Brände ab.
Es gab mehr auswärts zu löschen: 1950
in den Stallungen der LPG Kleinbetschkerek,
1961 in Knees, als infolge
Abbildungen
1 Übungen am Dorfrand
2 Die Billeder Freiwillige Feuerwehr besaß
schon in der Zwischenkriegszeit
eine fahrbare Motorspritze
3 Übung an der Abprotzspritze 1956
den. Die Tätigkeit der Feuerwehr beschränkte
sich auf die Ausbildung der
kapelle. Vom Juli 1958 bis Januar 1962
war Ioan Bosica Feuerwehrkomman-
Blitzschlags drei Häuser brannten; am
24. August 1962 wurde in Lowrin und
4 Schulung an der von der LPG gekauften
fahrbaren Motorspritze 1960
verbliebenen und neuen Wehrmänner
dant, nun ging es wieder aufwärts.
1963 in Triebswetter gelöscht. 1966
mussten sie sogar dreimal nacheinander
in Großsanktpeter eingreifen, dann
auch in Warjasch, Alexanderhausen,
Uihel. 1973 in Gertjanosch und dann
am 26. Juli 1977 in Kleinbetschkerek.
1
2 3
4
1960er Jahre - Ausfahrten zu Wettkämpfen
1
2
Abbildungen
1 Aufmarsch der Billeder Feuerwehr mit der Blaskapelle nach dem ersten großen Sieg
der Nachkriegszeit in Lippa, wo sie zwei erste Preise für Einzel- und Mannschaftsleistung
und einen 3. Preis bei der 3x50m Staffel erringen.
2 Die Mannschaft genießt noch ein Bier, bevor mit dem Molotow-Transporter der mehrstündige
Nachhauseweg ansteht.
3 Die Ausfahrten der Feuerwehr, häufig mit dem sowjetischen Molotow-Lkw der Kollektivwirtschaft,
im Bild mit Schofför Michael Hegyesi, sind keine Erholungsfahrten.
Die Mannschaft sitzt auf blanken Holzbänken und die Straßen sind noch nicht asphaltiert,
dazu kommt der Fahrtwind.
Manch einer sichert Schirmmütze und Ohren vorbeugend mit einem Schal (siehe
Abbildung).
3
Aufmarsch auf dem Temeswarer Corso
1
Abbildungen
1 Marschmusik der Blaskapelle der Billeder Feuerwehr mit
Kapellmeister Wilhelm Hirt auf der Lloyd-Zeile
2 Parade der Mannschaft mit einem Pionier der Pionierabteilung
an der Spitze, im Hintergrund die Temewarer Oper
2
Modernisierung, Motorisierung und eine neue Remise
Abbildungen
1 Die neue Feuerwehrremise wurde
1958 gebaut. In den 1970er
Jahren wurde ein Dorfplan, auf
dem eine Glühbirne den Brandort
markiert, angebracht.
2 Feueralarm in den 1960er Jahren,
die 2 Löschfahrzeuge mit
einer Motorspritze verlassen die
Remise.
3 Die Löschfahrzeuge in der Remise
1993
4 Die Löschfahrzeuge in der Remise
1993
Die Kollektivwirtschaft, in der unmittelbaren
Nach kriegszeit größtes
Unterneh men im Ort, finanzierte
zunächst fahrbare Motorspritze und
stellte 1958 auch die Bauabteilung unter
Peter Plennert zum Errichten einer
neuen Feuerwehrremise. Durch staatliche
Zuwendungen kam 1957 ein Feuerlöschwagen
in die Gemeinde, der 1962
gegen ein „Victoria“-Löschauto ausgetauscht
wurde. Letzteres ersetzte man
1965 durch ein Löschauto der Marke
Praga-IMB und im Juli 1971 wurde der
Billeder Feuerwehr ein Großraumlöschauto
der Marke ZIS zugeteilt.
1975 bekam die Mannschaft Schutzkleidung
und neue Schutzhelme. Zubehör
verschaffte man sich auch mit dem Geld,
das durch Veranstaltungen, Kulturprogramme,
Laientheater, musikalische Darbietungen,
Tombola und auch durch freiwillige
Spenden einkam. Seit 1975 besteht
der Verein zur Unterstützung der Feuerwehr
mit 55 Mitgliedern, die monatlich einen
Beitrag in die Vereinskasse entrichten.
1
3
2
4
1959 - Festlichkeiten am Tag der Feuerwehr
Abbildungen
1 Aufmarsch der Feuerwehren in der Bahngasse anlässlich der Festlichkeiten am
13. September, dem Tag der Feuerwehr in Rumänien
2 Peter Plennert bekommt von Angehörigen der Militärfeuerwehr, denen die Freiwilligen
Feuerwehren unterstellt sind, eine Urkunde überreicht.
3 Vor dem Kulturheim, im Vordergrund mit den historischen Helmen die Feuerwehr
aus Jahrmarkt, die auch hierher eingeladen war.
1
2
1959 war ein reges Jahr für die Billeder
Feuerwehr: Am 24. Mai gewann
sie in Dorobanti, wohin sie mit
45 Mann und Musikkapelle gefahren
war, den 1. Preis, um welchen sich 23
Formationen bemüht hatten.
Bei der 80-Jahr-Feier der Vingaer
Feuerwehr am 7. Juni 1959 kam sie unter
35 Teilnehmermannschaften wieder
auf den 1. Platz. Ferner belegte sie den 1.
Platz im Rayons- und Regionswettbewerb
und den 5. Platz auf Landesebene.
Zwischen dem 22. und 29. November
1959 fand in Billed eine Feuerwehrkommandantenschulung
statt, die Bestfahne
dieses Lehrgangs erhielten die Billeder.
3
Arbeiten in der Kollektivwirtschaft, Feiern im Kulturheim
1
Abbildungen
1 Besprechung im Schatten des Akazienbaumes. Die große Mehrheit der Feuerwehrmänner
arbeitet in den 1960er Jahren in der Kollektivwirtschaft, dem größten Arbeitgeber
im Ort. Im Hintergrund die Kalesche des Vorsitzenden.
2 Kulturprogramm, wie überall im Land damals ideologisch-propagandistisch eingefärbt,
der Feuerwehrmänner und Blumenkorb für den Kommandanten Ioan Bosica.
Um Zuschauer zu mobilisieren gab es im Anschluß gewöhnlich Tanzunterhaltung.
2
Defilieren am Tag der Feuerwehr
1
Abbildungen
1 1959 in der Bahngasse vor der Tribüne
der Ehrengäste am Kulturheim
2 Im Gleichschritt unter Kommandant Ioan
Bosica, Fahnenträger ist Jakob Klein
2
1962 - Vorbereitungen für den Tag der Feuerwehr
1
2 3
4
Abbildungen
1 Schulungen und Übungen für die Wettkämpfe
finden 2-3 Mal in der Woche
nach Feierabend statt. Die größ ten
Wettkämpfe gibt es jährlich am 13.
September, dem Tag der Feuerwehr.
Im Bild die Feuerwehrmänner mit dem
Löschauto vor einem Strohschober.
2 Zur Verköstigung der hohen Gäste wur -
de ein Schwein gesponsert, im Bild befindet
es sich im Transportkäfig, ein Helferteam
trägt es zum Abwiegen in einen
viertgässer Hof.
3 Die ehrenamtlichen Tätigkeiten waren
mit Geselligkeit verbunden, dazu gehörte
auch ein Schluck aus der Flasche.
4 Das Schlachttier ist inzwischen abgewogen,
die angemessene Party läuft
am Samstag bei den Feuerwehrleuten
in der Viertgasse, bei denen die schon
angereisten hohen Gäste mehrheitlich
auch übernachten werden.
1962 - Schauübungen und Festzeremonien am Tag der Feuerwehr
1
Abbildungen
1 Zum Festprogramm gehört auch eine Schauübung in der Dorfmitte mit echtem Feuer.
2 Aufmarsch der Billeder, an der Spitze marschieren die 3 Kommandanten Mann, Herbst und
Wilhelm mit der Vereinsfahne. Auf dem Preispodest steht der Radioapparat für die Billeder.
2
1962 - Insignien und Blumen am 13. September
Abbildungen
1
1 Spalier der Pioniere mit Blumen für die Feuerwehrleute
die ausgezeichnet wurden
2 Verleihung von Insignien und Urkunden für die Leistungen
der Billeder Feuerwehrmänner
2
1962 - Preisverleihungen am Tag der Feuerwehr
1
2 3
Abbildungen
4
1 Überreichung des Pokals, des Wimpels
und der Urkunde für den 1. Platz
auf Regionalebene und den 3. Platz
im Landeswettbewerb durch den
Kom mandanten der Militärfeuerwehr,
dem die Freiwilligen Feuerwehren unterstellt
sind.
2 Die Billeder Feuerwehrkommandanten
Mann und Herbst nehmen die
Preise entgegen, im Hintergrund die
Ehrentribüne vor dem Gebäude der
Kollektivwirtschaft.
3 Die Feuerwehrleute der Führungsabordnung
4 Abmarsch der Feuerwehrleute in der
Hauptgasse mit den ihnen verliehenen
Auszeichnungen
1963 - 1. Platz auf Landesebene, Auszeichnungen
1
2
Abbildungen
3
1 Oben in der Vitrine der Pokal für den
1. Platz auf Landesebene 1963 (Aufnahme
im Feuerwehrheim 1993)
2 Auszeichnungen, Medaillen und Orden
der Freiwilligen Feuerwehr in
Rumänien
3 Die Urkunde für den 1. Platz im Wettstreit
der Freiwilligen Feuerwehren
auf Landesebene
2
1974 - Feuerwehrfreundschaft im Ostblock
1
Billed - Schmölln (DDR)
1972 be gann eine Feuerwehrfreundschaft,
die bis heute in Familienbereichen
weiter besteht... Gegen Ende des
Sommers 1974, an einem Donnerstagnachmittag,
fuhren nach der Arbeit elf
Feuerwehrkameraden der Freiwilligen
Feuerwehr Schmölln mit drei Fahrzeugen
in Richtung Billed/Rumänien. Auf der
Straße vor der Feuerwehrremise standen
viele Einwohner und erwarteten uns...
Die Freiwillige Feuerwehr Billed war
mit ihrer Musikkapelle zu unserer Begrüßung
angetreten. Die Schmöllner
Kameraden stiegen aus ihren drei Fahrzeugen
aus und stellten sich ihnen gegenüber
auf. Der Bürgermeister und sicher
einige Gemeinderatsmitglieder waren
ebenfalls anwesend. Begrüßungsreden
wurden herüber und hinüber gehalten
und Geschenke ausgetauscht. Nachdem
der Herr Lehrer mit seinen Schulkindern
einige deutsche Volkslieder gesungen
hatte, brachten die an ihren Fahrzeugen
angetretenen Schmöllner Feuerwehrkameraden
drei laut schallende „Gut
Wehr“ auf die Billeder Feuerwehr aus.
Mit der Blaskapelle voran marschierten
wir nun durch den Ort zu einem gemütlichen
Beisammensein aller in das Kulturhaus
der Feuerwehr, das in einer von
der Hauptstraße abzweigenden Nebenstraße
lag. Im Anschluss daran ging es
dann zu den verschiedenen Gastfamilien,
bei denen wir für die Zeit unseres
Aufenthaltes in Billed einquartiert wa-
Abbildungen
1 Empfang der Gäste aus Schmölln
mit der Musikkapelle vor der Feuerwehrremise
2 Schulkinder singen deutsche Volkslieder.
3 Pioniere überreichen den Gästen
Blumen zur Begrüßung.
4 Gäste und Gastgeber vor der Feuerwehrremise
5 Mit den Kommandanten Josef Mann
und Franz Krogloth an der Spitze
geht es mit der Blaskapelle in die
Feuerwehrremise.
ren. Ich glaube, es war gleich der nächste
Tag, als mit einem Lastwagen zu einem
Schnelligkeitswettkampf der Feuerwehr
nach Timisoara gefahren wurde. Es beeindruckte
uns sehr und wir hatten alle
Achtung davor, mit welchem Eifer und
Elan die einzelnen Dorffeuerwehren mit
ihren Handdruckspritzen um die besten
Plätze kämpften. Bei uns in der DDR
wurden solche Wettkämpfe nur noch
mit Motorspritzen ausgetragen... Nach
über dreißig Jahren erinnere ich mich
noch daran, dass wir in den nächsten
Tagen die am Ort produzierende Hanffabrik
besichtigten... Die Billeder Feuerwehrfreunde
waren ständig bemüht,
uns ihre Heimat zu zeigen... wir fühlten
uns ihnen verbunden und sind es heute
noch. Viel zu schnell vergingen auch diese
Besuchstage in Billed und wir mussten
an einem Vormittag Abschied nehmen.
(Gekürzt aus dem Bericht von Günter
Schneider im Heimatblatt 2006)
2
3
4
5
1974 - Umzug mit Veteranen und Freunden
1
Abbildungen
1 Veteranen und Partnerfeuerwehrleute
aus Schmölln mit der Musikkapelle
auf dem Weg von der Feuerwehrremise
ins Feuerwehrheim
2 Veteranenabzeichen der Feuerwehren
in Rumänien
3 Erstes Jahrestreffen der Feuerwehr
mit Veteranen und Gründungsmitgliedern
1970 bei Peter Schwartz
Obere Reihe
Nikolaus Seibert 309, Nikolaus Glasz
296, Johann Lichtfuss 125,
Michael Fraunhoffer 36, Johann Braun
109, Jakob Braun 478, Hans Herbst 170,
Peter Schwarz 435, Hans Klein 234,
Josef Vastag 614
Zweite Reihe
(stehend): Johann Kasper 568,
Peter Thöreß 310, Nikolaus Frick 205,
Nikolaus Gehl 465
Sitzend
Michael Braun 347, Jakob Mumper 572,
Michael Weber 759, Peter Rieder 436,
Wendel Slavik 551, Jakob Klein 667,
Peter Wilhelm 573, Peter Uitz 629,
Josef Wilhelm 731, Adam Rieder 361
Vorne
Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr:
Hans Wilhelm 176, Josef Herbst 117,
Josef Mann 206, Peter Plennert 605,
Hans Braun 267
2
3
1977 - 50. Gründungsjubiläum mit der landesweit ersten Frauenabteilung
1
Abbildungen
1 Festtribüne auf dem Marktplatz mit den
Ehrengästen und den Obrigkeiten. Zur
Feier sind über 20 Formationen mit
hunderten Feuerwehrleuten aus der
Re gion angereist.
2 Die Eheleute Schortje in den speziell
für den Anlass maßgefertigten neuen
Uni formen
3 Aufmarsch der Billeder mit der Frauengruppe
an der Spitze, sie sind die erste
Feuerwehr-Frauengruppe im Land.
Die Feuerwehr zählt jetzt 83 Mitglieder,
davon 56 Feuerwehrmänner, 10 Frauen
und 17 Musikanten.
3
2
1975 - Gesangsformationen beim Feuerwehrball
1977 gehören zur Billeder Freiwilligen
Feuerwehr eine 14köpfige
Blaskapelle unter Leitung von Jakob
Gross, das Unterhaltungsmusikorchester
Jakob Rieder und die von Sepp
Herbst angeleitete Theatergruppe‚ die in
Zusammenarbeit mit dem im Ort wohnhaften
Schauspieler Josef Jochum Stücke
von Michael Holzinger aus Kleinkomlosch
aufführt.
Abbildungen
1 Das Quartett Braun Johann, Wilhelmine
Schorje, Hannelore Welter und Josef Hipp
mit der Kapelle „Frohe Stunden“ 1975
2 Das Gesangsduo Wilhelmine Schorje
und Barbara Wagner beim Feuerwehrball
1975
1
2
1976 - Theatergruppe der Feuerwehr
1
3
2
4
Abbildungen
5
1 Kommödie „Die Vegetarier“, inszeniert unter der Leitung von Josef Herbst. Bis 1980
werden 3 Stücke von Michael Holzinger aus Kleinkomlosch aufgeführt.
2 Nach der Premiere in Billed wurde das Stück in weiteren Ortschaften aufgeführt
3 Den Feinschliff der Inszenierung übernahm der Schauspieler Josef Jochum.
4 Die Singgruppe der Feuerwehr und die „Heideschwaben“ unter der Leitung von Jakob
Rieder, Moderation Josef Herbst.
5 Der große Festsaal im Kulturheim, Sitzplätze waren im Voraus ausverkauft.
1979 - letzte Premiere im Kulturheim mit „Kumedi um de Fredi“
1
Abbildungen
1 Mitwirkende der Aufführung: Elisabeth Follmer, Josef Freer, Edith Hellberg, Barbara
Wagner, Jakob Dipre, Helga Schmidt und Johann Biebel. Im Hintergrund Josef
Herbst, unter seiner Leitung wurde die Kommödie inszeniert. Nach der Premiere in
Billed wurde das Stück auch in weiteren Banater Ortschaften aufgeführt.
2 Helga Schmidt, Josef Freer und Johann Biebel
3 Barbara Wagner und Helga Schmidt
4 Helga Schmidt, Josef Freer und Johann Biebel
5 Elisabeth Follmer, Helga Schmidt, Johann Biebel und Katharina Schiller
2
4
3
5
1979 - Letzte Ehre für Kommandant Josef Mann
1
2
Abbildungen
3
Josef Mann war 17 Jahre lang Feuerwehrkommandant
und errang mit seinen
Männern 1963 im Landeswettbewerb
den 1. Platz, den größten Erfolg
in der Geschichte der Billeder Freiwillingen
Feuerwehr.
1 Der Trauerzug, angeführt vom Löschwagen
der Feuerwehr in der Kirchengasse
2 Der Bestattungswagen des Leichenver
eins ist doppelbespannt.
3 Die Blaskapelle der Feuerwehr und
der Kirchenchor umrahmen die Trauerfeierlichkeiten
auf dem Sauerländer
Friedhof.
1983 - Artikel in der „Neuen Banater Zeitung“ von Luzian Geier
1 2
Zehn Frauen in der Mannschaft
Peter Divo war 23 Jahre Kommandant
in Billed und Brandschutzinspektor.
Zu den aktivsten, besten, auch zahlenmäßig
stärksten und gut durchorganisierten
Feuerwehren, die auch sonst
ein reges Vereinsleben pflegen, zählt
die in Billed unter Kommandant Peter
Plennert.
Gegründet wurde die Billeder freiwillige
Feuerwehr erst 1927, erster
Kommandant war Vizenotar Johann
Linzer, der nach kurzer Zeit die Leitung
an Peter Divo übergab‚ einen Mann, der
diesen Verein 23 Jahre lang auf der Höhe
aller Anforderungen hielt, selbst in der
Feuerwehrkapelle mitwirkte (Flöte),
zum Brandschutzinspektor für die ganze
Umgebung ernannt wurde und sogar
eine Feuerwehrzeitung herausbrachte.
Bei der Gründung bestand der Verein
aus 65 Mann: 27 Handwerker, 22 Bauern,
8 Landarbeiter, 5 Handelsleute und
3 Beamte. Die aktive Löschtruppe zählte
17 Mann.
Auf einem Gruppenfoto vom 5. Juni
1927 sind folgende Gründungsmitglieder
zu sehen: Peter Divo (Kommandant),
Wendel Slawik, Peter Thöresz (stellvertretender
Kommandant), Dittrich
Petsch, Johann Braun I‚ Jakob Braun, Peter
Braun, Johann Braun II, Andor Tenner,
Anton Esch, Andreas Frei, Nikolaus
Gehl, Julius Bottyan, Josef Braun, Johann
Braun III, Michael Braun, Johann
Burjan, Josef Eichert, Johann Frank,
Nikolaus Frick, Johann Gimpel, Adam
Rieder, Johann Plennert, Josef Oberle,
Jakob Mager, Johann Linzer, Josef
Kneip, Jakob Klein, Johann Kaspar, Johann
Herbst, Peter Henger, Martin Kaplan,
Johann Klein IV, Michael Kotzian,
Josef Kubinyak, Johann Lichtfusz‚ Jakob
Mumper, Michael Ortinau, Jakob Rademacher,
Peter Schmidt, Johann Steiner,
Josef Steiner, Adam Slavik, Wendel Russ,
Peter Rieder, Johann Schneider, Peter
Schuppert, Peter Thöresz, Michael Weber,
Johann Wikete und Johann Klein.
In freiwilligem Arbeitseinsatz errichteten
sie eine Remise, kauften zu Vereinszwecken
das Arresthaus an, beschafften sich
zwei Landfahrspritzen‚ Uniformen und
später eine Motorpumpe. Ausführlich
über die sonstigen Momente im Werdegang
des Vereins schrieb Lehrer Wilhelm
Weber in der NBZ und Franz Klein in
der neuen Monographie von Billed.
Divo leitete den Verein bis 1951,
nach ihm bis 1954 Jakob Klein, dann
ein Jahr Stefan Gruia und ab 1955 wieder
Klein. 1957 trat die Formation zum
erstenmal wieder bei Fachwettkämpfen
an (Rekasch), ein Jahr später belegte sie
in Lippa bei der 90-Jahr-Feier dieser
Mannschaft den 1. Platz, in Rekasch einen
II. 1958 wurde mit Hilfe der LPG,
wo fast 90 Prozent der Mitglieder arbeiteten,
die derzeitige Remise neben
dem Volksrat errichtet, Kommandant
war Ioan Bosica.
In den 60er Jahren erkämpfte sich
die Mannschaft weiter zahlreiche erste
Preise auf Kreisebene und sogar einen 1.
Landespreis, zum Großteil auch ein Verdienst
von Kommandant Sepp Mann.
Fast ständig hatte der Verein auch einen
eigenen Klub für Sitzungen, Unterweisungen
und Unterhaltungen, zurzeit ist
er in einem ehemaligen Schuppen (gegenüber
dem Kino) eingerichtet.
Seit 1975 wirkt auch eine Frauengruppe
aktiv mit, die so vorbereitet ist,
dass sie wann immer anstelle der Männer
einspringen kann. Bis vor zwei Jahren
gab es eine Pionier-Feuerwehr-Gruppe.
Seit vier Jahren steht Peter Plennert,
60, Maurermeister, Mitglied im Verein
seit 1946, sein Vater Johann war Gründungsmitglied
und beliebter Harmonika-Spieler,
der Feuerwehr vor.
Gegenwärtig gehören dem Verein 52
Feuerwehrmänner, eine Gruppe von
zehn Frauen und die 16 Mann starke
Feuerwehrmusik an. Kommandant-
Stellvertreter sind Hans Schmidt und
Robert Lahni‚ Kassier ist Hans Lauth,
Vereinssekretär Florean Ulmeanu. Die
Mitglieder begegnen sich seit vielen Jahren
jeden Sonntag im Klub, sie boten viele
Kulturprogramme dar und auch der
letzte Schwabenball wurde von ihnen
organisiert wie auch die hier traditionellen
Theaterabende.
Seit 1962 gab es im Ort selbst keine
größeren Brände mehr‚ auswärts waren
sie mit Löschautos bzw. der Löschkanone
u. a. in Gertjanosch und Warjasch
im Einsatz. Im Klub werden unzählige
Diplome und Pokale aufbewahrt, die
schönsten fehlen jedoch, nachdem sie
zum Kreis genommen worden waren
für eine Ausstellung und dann den Weg
zurück nicht mehr fanden. Der Billeder
Verein zählt außerdem zu den wenigen,
die in Austauschbeziehungen zu ausländischen
Vereinen stehen (DDR).
Zu den letzten größeren Veranstaltungen
zählte in diesem Jahr der im Ort
ausgetragene Gebietswettbewerb, der
mit 213 Punkten von den Billedem gewonnen
wurde.
Die derzeitigen Mitglieder der Formation
sind: Peter Plennert, Hans
Schmidt, Robert Lahni, Florean Ulmeanu,
Hans Lauth‚ Nikolaus Hellberg, Peter
Follmer, Jakob Gergen, Mathias Slawik,
Ioan Lucaciu, Ana Lucaciu, Josef
Herberger, Josef Schiller, Josef Schmidt
II, Johann Schulz, Aurel Bec, Josef Wil-
Abbildungen
1 Kommandant Peter Plennert nach
einer Übung mit der Mannschaft vor
dem Löschwagen
2 Zu den letzten größeren Veranstaltungen
zählte 1982 der im Ort ausgetragene
Gebietswettbewerb, der mit 213
Punkten von den Billedem gewonnen
wurde.
helm‚ Tivadar Weseli, Johann Schiller,
Elisabeth Follmer, Therese Heuberger,
Barbara Wagner, Helga Schmidt, Caroline
Bec, Katharina Schiller, Adam Wagner,
Josef Hipp, Johann Schämer, Andreas
Prisser, Josef Schmidt I, Hans Braun,
Margarete Hipp, Florian Paloiu, Helfried
Friedrich, Traian Sas, Jakob Düpre,
Johann Wilhelm, Stefan Hell, Michael
Bauer, Mathias Rugel. Stefan Joyard, Johann
Freer, Josef Freer, Gheorghe Cheveresan,
Stefan Zaharesz, Johann Neisz,
Gunter Neisz, Anna Rugel, Veronica
Chetreanu, Gheorghe Vinereanu, Johann
Engrich, Eduard Thöresz, Jakob
Schortje, Franz Undi, Josef Mirsch, Mathias
Schillinger, Hans Bojar, Nikolaus
Schillinger, Wilhelmine Schortje, Ana-
Maria Mirsch‚ Jakob Donawell, Walter
Graf, Jakob Grosz und die zuletzt Aufgenommenen:
Johann Koch‚ Johann
Muhl, Walter Engrich und Johann Lay.
Der Musik gehören an: Jakob Grosz,
Michael Hirth, Nikolaus Büchler, Nicolae
Popovici, Hans Frank, Nikolaus
Hellberg, Peter Follmer, Johann Krug,
Josef Hipp, Mathias Bentz, Adam Tobias,
Adam Frank, Alfred Klein, Roland
Klein, Johann Engrich und Nikolaus
Pritz. Von den Gründungs-Veteranen
leben noch Jakob Klein, Josef Wilhelm‚
Nikolaus Frick, Johann Braun, Josef
Thöresz, Adam Rieder und Jakob Mumper,
die alljährlich zum Tag der Feuerwehr
eingeladen werden.
1983 - Fototermin
1
Abbildungen
1 Die Mannschaft der Billeder Freiwilligen
Feuerwehr mit Kommandant Josef
Hipp in der Mitte
2 Die Mannschaft mit Blas ka pelle und
Vizebürgerrneister Liviu Margan, dem
Vorstand der Unterstützervereinigung
3 Die Feuerwehrmannschaft mit der
Frau enabteilung
2
3
1979 - Potemkinsche Maisfelder und vertuschte Verwandtschaften
1
15.09.1979/Fototeca online a comunismului românesc/Cota: 155/1979
Abbildungen
1 Arbeitsbesuch des Conducators Ceaușescu in der Landwirtschaftlichen Versuchsstation
der Gemeinde Lovrin 1979.
Die Angst der Verantwortlichen vor seiner unberechenbaren Kritik war so groß, dass
die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften tage- und wochenlang freigestellt wurden,
um mit den Spritzen ihrer Löschautos die Pflanzen der Station zu waschen.
Abbildungen
2 Aufnahme 1993 in der Billeder Feuerwehrremise. Das Löschfahrzeug APC SR-101,
hergestellt ab 1954 im Werk „Steagul Roșu“ in Brașov.
Die Verwandtschaft wurde offiziell verschwiegen, aber er war ein Klon des sowjetischen
ZIS 150, dessen Erscheinungsbild wiederum dem amerikanischen Lkw International
KR11, aus dem Land des damaligen größten Klassenfeindes, zum Verwechseln
ähnlich war .
2
1987 - 60jähriges Jubiläum, Abschied nach der Wende 1989
1
Abbildungen
1 Das Feuerwehrheim, heute ist hier das
Forum der Billeder Deutschen.
2 Der Schrank zum Aufbewahren der
zurückgegebenen Uniformen ist durch
die Aussiedlung vieler Feuerwehrmitglieder
in die BRD prall gefüllt.
3
3 Die Mitglieder-Bildtafel unter Kommandant
Florian Păloiu wird 2 Jahre nach
ihrer Erstellung Geschichte.
Die Lücke nach der Wende 1989 durch
den beschleunigten Exo dus der Billeder
Deutschen beträgt über 90%.
3
2002 - mit der Blaskapelle als Gäste beim 75jährigen Jubiläum
1
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens
der Freiwilligen Feuerwehr wurde
bei deren neuem Sitz im Gemeindezentrum
eine Ausstellung eröffnet, durch
die der derzeitige Kommandant Nicolae
Hoca erläuternd geführt hat. Zu sehen
waren: Eine alte Landfahrspritze,
ein manueller Feuerlöscher, eine Sirene
aus dem Jahre 1800, Uniformen, Pokale
und Auszeichnungen, die die Billeder
Feuerwehrleute im Laufe von Jahrzehnten
durch herausragende Leistungen
erworben haben. Viele der von Herrn
Wilhelm Weber großzügig zur Verfügung
gestellten Fotos wurden mit großem
Interesse bestaunt, wofür ihm und
Aus dem Heimatblatt 2002
allen an der Ausrichtung der Jubiläumsfeier
Beteiligten ein dickes Lob gebührt,
auch Ehre denen, denen Auszeichnungen
verliehen wurden!
Zur Zeit gibt es 30 aktive Mitglieder
und 7 Veteranen, die gemeinsam die 75-
jährige Tradition fortsetzen, wobei es ihnen
vor allem um die Bekanntmachung
der Vorbeugungsmaßnahmen gegen
Brände geht, doch auch um den Einsatz
der zwei stets startbereiten Löschwagen
im Ernstfall.
Weil neben ihrer Remise gelegen,
übernahmen die Feuerwehrleute die Beseitigung
der von der Bäckerei ausgehenden
Feuers verursachten Schäden - auch
die Dachreparatur - richteten sich oben
- im linken Flügel des Wolfschen Hauses
- die Büros und die Ausstellung ein,
unten den Sitzungssaal.
Ihr Jubiläum feierten sie gemeinsam
mit einstigen Kollegen, die heute in
Deutschland leben, wobei an der Parade
der Feuerwehrmannschaften außer den
Billedern auch die aus Hatzfeld, Girok
und Alt-Beschenowa teilnahmen, auch
an den Schauübungen; beeindruckt hat
vor allem der Nachwuchs.
Für Marschmusik sorgte die Blaskapelle
Billed-Alexanderhausen unter der
Leitung des 72-jährigen Kapellmeisters
Jakob Groß aus Frankenthal.
Abbildungen
1 Aufmarsch der Feuerwehrleu te mit
der Vereinsfahne am neuen Feu er -
wehrheim im Gemeindezentrum
2 Die Blaskapelle Billed-Alexanderhausen
spielt an diesem Tag in den Gassen
von Billed sozusagen auf 2 Hochzeiten,
neben dem Feuerwehrjubiläum
wird auch Kirchweih gefeiert.
3 Parade der Feuerwehrmannschaften
aus Billed, Hatzfeld, Girok und Alt-
Beschenowa
2
3
2006 - Hilfstransport für die Billeder Feuerwehr
Landrat Claus Kretz
Als Landrat Claus Kretz (1950-2007) mit Fahrer Roland Russ 2005 Temeswar
besuchte, traute er beim Besuch in Billed seinen Augen nicht,
denn mit einer der artigen Feuerwehr-Ausrüstung wie dort würde hier niemand
mehr zu einer Übung ausrücken, geschweige denn im Ernstfall. Zurückgekehrt
bat er deshalb die Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe, Fahrzeuge
und Ausrüstung für Billed zu spenden und war erfolgreich: 14 Wehren
stellten zwei Löschfahrzeuge sowie Atemschutzgeräte, hydraulisches Bergewerkzeug,
Luftflaschen, Schein werfer, Einsatzjacken und vieles andere zur
Verfügung. 10 Begleit-Feuerwehrmänner unter der Leitung von Kreisbrandmeister
Thomas Hauck fahren diese Spende nach Billed. Als ein Höhepunkt
dort erwies sich die Einweisung in den Umgang mit der Anhängeleiter, die
sofort eifrig bestiegen wurde.
2
1
3
4
5
Abbildungen
1 Bei der Verabschiedung in Bruchsal
der 10 Begleit-Feuerwehrmänner vor
den beiden Löschwagen für die Billeder
2 Ankunft des Hilfskonvois in Billed
3 Einweisung der Billeder Feuerwehrleute
an den mitgebrachten Geräten
4 Einweisung und Übung an der Feuerwehrleiter
in der Dorfmitte
5 Jugendabteilung der Billeder Feu erwehr
2006
Ehrengäste 2015 - Feuerwehrleute aus Kraichtal-Menzingen
1
2
3
4
Abbildungen
1 Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr
Kraichtal-Menzingen mit Billeder
Feuerwehrleuten bei der 250-
Jahr feier der Gemeinde vor dem von
ihnen 2006 gespendeten Löschfahrzeug.
2 Die Gäste aus Menzingen im Billeder
Feuerwehrheim mit Adam Csonti und
Bürgermeister Cristian David
3 Die Kraichtaler Feuerwehrleute beim
Festgottesdienst
4 Die Ehrengäste vor einem der Strohpuppenpaare,
den Maskottchen der
Veranstaltung
Brand im Gebrannten Land
Abbildungen
1 Gebranntes Land nennen die Billeder Bauern seit der Ansiedlung Ackerflächen die
im Kommunismus der Kollektivwirtschaft gehören.
Traktoristen, die in Nachtschicht hier pflügen, zünden manchmal das Maislaub an.
Der glutrote Feuerschein am Himmel war auch vom Dorf aus, dem abends gewöhnlich
das Licht abgeschaltet wurde, bis in die Nacht hinein zu sehen.
2 Wasserwagen der Kollektivwirtschaft für die Feldarbeiter im Gebrannten Land.
(Fotos: Hans Rothgerber, 1985)
1993 - Ausstellung über die Billeder Freiwillige Feuerwehr
1
Bericht von Wilhelm Weber
Im Rahmen des letzten Billeder Heimattreffens
wurde anhand einer umfassenden
Ausstellung dem Werdegang
Zu sehen waren die Fotos der elf Kommandanten,
Fotos von Feuerwehr ü bungen,
Feuerwehreinsätzen, Wettkämpfen,
redigierten „Feuerwehr-Zeitung“, eine
Datentafel der Feuerwehr und zwei
Gruppenfotos aller Billeder Feuerwehr-
ser Billed habe ich noch 48 großformatige
und beschriftete Farbfotos über das
Billed der letzten Jahre auf zwei Schau-
und dem Wirken der Billeder Freiwil-
Preis verleihungen, kulturellen Veranstal-
männer angebracht. Vervollständigt
wänden ausgestellt.
ligen Feuerwehr gedacht. 134 großfor-
tungen, Feuerlöschgeräten und deren Re-
wurde die Ausstellung durch zwei Bille-
matige, beschriftete Schwarzweiß- und
misen, sowie Fotos von Diplomen und
der Feuerwehruniformen, die eine aus
Farbfotos auf 6 Schauwänden angebracht,
veranschaulichten in zeitgerechter
Reihenfolge die gehaltvolle und ersprießliche
Tätigkeit unserer im Banat
und darüber hinaus sehr bekannten und
bewährten Formation.
Pokalen.
Auf einer Schauwand waren vergrößerte
Presseberichte über die Billeder Feuerwehr,
ihre Geschichte von 1927 bis
1977, das Diplom eines Feuerwehrfachkurses,
das Titelblatt der in Billed
1957 und die andere aus 1977. Außerdem
sah man einen Feuerwehrhelm, drei
Gurten aus verschiedenen Zeitperioden,
ebenso drei verschiedene Hackel, eine
alte Feuerwehr signalpfeife und Feuerwehrliteratur.
Zur Einstimmung auf un-
Abbildungen
1 v. l. Josef Herbst (Organisator), Josef
Mirsch (Feuerwehrkommandant
in Billed) und Wilhelm Weber
2 Im Hintergrund zwei Billeder Feuerwehruniformen,
eine aus 1957 und
die andere aus 1977
2
Datentafel der Billeder Freiwilligen Feuerwehr
1927 – 1928 Kommandant Johann Linzer
1928 – 1951 Kommandant Peter Divo
1928 Anzahl der Feuerwehrmänner 40
1929 Angliederung der Dorfblasmusik-Kapelle an die Feuerwehr
1930 Gründung eines Feuerwehr-Orchesters
1932 Ankauf einer tragbaren Motorspritze, die zu einer fahrbaren umgebaut wurde, sodass die
Feuerwehr über eine Landfahrspritze, eine Abprotzspritze und eine Motorspritze verfügte.
1933 Ankauf eines Hofteils des herrschaftlichen Kastells, Bau der Feuerwehrremise in eigener
Regie und Einrichtung eines Feuerwehrheimes im gewesenen Arrestgebäude
1934 Bau eines großvolumigen Wasserreservoirs neben dem Feuerwehrheim
1934 Gründung des Billeder Bezirkbrandinspektorats mit den Gemeinden Billed, Bogarosch,
Lowrin, Alexanderhausen, Uihel und Warjasch - Peter Divo wurde Bezirksbrandinspektor.
1935 – 1937 Herausgabe der Fachzeitschrift „Feuerwehr-Zeitung“ durch P. Divo
1939 Pläne für eine moderne Wasserversorgung sowie eines Turms zum Trocknen der Wasserschläuche
konnten durch den Kriegsausbruch nicht mehr verwirklicht werden.
1951 – 1954 Kommandant Jakob Klein
1954 – 1955 Kommandant Stefan Guiu
1955 – 1958 Kommandant Jakob Klein
1957 55 neue Feuerwehruniformen, 42 für die Wehrmänner und 13 für die Blasmusik
1957 Erstes Feuerwehrauto
1958 Bau einer neuen Feuerwehrremise
1958 – 1962 Kommandant loan Bosica
1959 Festlichkeiten in Billed anlässlich der Verleihung der Preise für den 1. Platz im Rayons-
und Regionswettbewerb und 5. Landespreis
1962 Festlichkeiten in Billed anlässlich der Verleihung des 1. Landespreises
1965 Ein Löschauto der Marke Praga
1962 – 1974 Kommandant Josef Mann
1971 Großraumlöschwagen mit Löschkanone
1972 Einrichtung eines Klub- und Schulungsraumes
1974 Abordnung von Billeder Wehrmännern zu Besuch in Schmölln (DDR)
1974 – 1975 Kommandant Franz Krogloth
1975 – 1979 Kommandant Josef Mann
1975 Abordnung der Schmöllner Feuerwehr zu Besuch in Billed
1975 Schutzkleidung und Schutzhelme
1975 Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Feuerwehr und die erste Frauengruppe
in Rumänien, bestehend aus 10 Mitgliedern
1977 83 neue Uniformen, davon 56 für Wehrmänner, 10 für Frauen und 17 für die Musikanten
1979 – 1983 Kommandant Peter Plennert
1983 – 1985 Kommandant Josef Hipp
1985 – 1990 Kommandant Florian Păloiu
1990 – 1994 Kommandant Severian Topor
1995 – 1996 Kommandant Stefan Jojart
1996 – 1998 Kommandant Nicolae Hoca
1998 – 2000 Kommandant Stănilă Timotei
2000 – 2002 Kommandant Nicolae Hoca
2002 – 2006 Kommandant Josef Mirsch
2007 – 2015 Kommandant Nicolae Hoca
2016 – 2017 Kommandant Gheorghe Baba
Dem Feuer Trutz, dem Menschen Schutz
Impressum
heimathaus-billed.de
Ausstellung
Die HOG Billed
Redaktion, Grafik-Design:
Beim Billeder Heimattreffen 1975 in
Die wichtigsten Leistungen der HOG
• eine Ausstellung über die Geschichte
Hans Rothgerber
Karlsruhe wurde die Heimatgemein-
• Mitwirkung bei der Kirchenrenovie-
der Gemeinde im Heimathaus, 2015
Lektorat:
schaft (HOG) gegründet und 1979 als
rung 1974-1976 und der Herausgabe
• die Internetseiten billed.de und hei-
Elisabeth Martini
eigenständiger Verein im Vereinsregister
des Heimatbuches
mathaus-billed.de, 1998 und 2011
Quellen
Schweinfurt eingetragen.
• das Denkmal der Gemeinde in Karls-
In der Heimatgemeinschaft sind der Kir-
Wilhelm Weber
Die wichtigsten Ziele der HOG
ruhe, 1987
chenchor, die Trachtengruppe und die
Feuer und Wasser getrotzt -Fünfzig Jah-
• die Erfassung aller Billeder
• das jährliche Heimatblatt, seit 1988
Blaskapelle Billed-Alexanderhausen ak tiv.
re Billeder Freiwillige Feuerwehr
• die Geschichte Billeds zu erforschen
• die Instandhaltung der Friedhöfe
Neue Banater Zeitung, 1977
Ausstellung, Billeder Heimattag, 1993
Johann Eschperschidt
und zu dokumentieren
• Kultur, Tradition und Brauchtum zu
erhalten und dokumentieren
• die Sozialstation in Billed in Zusam-
menarbeit mit dem Hilfswerk der Banater
Schwaben, 1994
Abbildungen
1 Vorstandssitzung der HOG bei den
Gil des im März 2017
Eine Gemeinschaft fürs Leben
Neue Banater Zeitung, 1977
Luzian Geier
Zehn Frauen in der Mannschaft
Neue Banater Zeitung, 1983
Billeder Heimatblatt
• den bedürftigen Billedern zu helfen
• Billeder Kulturdenkmäler zu erhalten
• allen Billedern Zusammengehörigkeit
und Gemeinschaftsgeist zu vermitteln
Die HOG veröffentlicht jährlich ein
Heimatblatt und veranstaltet jedes zweite
Jahr ein Heimattreffen. Es finden jähr-
• eine Videodokumentation über die
Geschichte der Gemeinde, 1994
• die Renovierung des Kalvarienberges,
1996
• die Herausgabe eines Tonträgers mit
Liedern des Kirchenchores, 1999
• das Ortssippenbuch in Zusammenar-
2 Der Chor der Banater Schwaben Karlsruhe
mit Oberbürgermeister Frank Mentrup
im Haus der Heimat Karlsruhe
3 Trachtenpaar der Banater Schwaben
Karlsruhe bei der Pressekonferenz
der Heimattage BaWü 2017
4 Die Trachtengruppe der Banater Schwaben
Karlsruhe mit der Blaskapelle bei
den Heimattagen 2015 in Bruchsal
Beratung, Archivbilder
lich ein bis zwei Busausflüge statt. Zu
beit mit Hans Wikete, 2000
Josef Freer, Josef Herbst, Johann Jobba,
Allerheiligen treffen sich jährlich Bille-
• die Neugestaltung des Kriegsopfer-
Ana Lucaciu, Hans Plennert, Eduard Thö-
der und Landsleute aus anderen Banater
denkmals in Billed, 2006
resz, Helga Schmidt, Wilhelmine Schort-
Ortschaften am Billeder Gedenkstein
• die Kirchenrenovierung 2008-2009
je, Werner Wilhelm, Wilhelm Weber
in Karlsruhe und gedenken ihrer Ver-
• die Herausgabe von 2 Tonträgern mit
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Kraich-
storbenen. Die HOG Billed wird auch
Liedern der Blaskapelle: 2008, 2011
tal/Menzingen, Cornel Gruber, Werner
durch ihren Ehrenvorsitzenden Peter
• das Heimathaus mit Gästezimmern,
Gilde, Hans Rothgerber
Krier vertreten.
2010
1
2 3
4