Cruiser im Mai 2013
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CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Dieses Magazin ist schwul<br />
Pink Apple, Warmer <strong>Mai</strong>, Takasa <strong>im</strong> Interview, Vreni Schneider, Beatrice Egli<br />
Arthur Rooks, Lia Pale, Homo-Ehe in Frankreich, Dossier: Gay-Reisen<br />
«Out in the Dark»<br />
von Michael Mayer<br />
Pink Apple
16. PI N K<br />
APPLE<br />
schwullesbisches<br />
Filmfestival<br />
Zürich 1. – 9. 5. 13<br />
Frauenfeld 10. – 12. 5. 13<br />
VORVERKAUFABAPRIL<br />
www.pinkapple.ch
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Der <strong>Mai</strong> wird wieder wärmer. Nach einem tiefen Winterschlaf ist der schwullesbische Kulturmonat<br />
«Warmer <strong>Mai</strong> wieder da und zeigt spannende Produktionen. Und zum <strong>Mai</strong> gehört natürlich auch<br />
Pink Apple. Zum 16. Mal fl<strong>im</strong>mern Filme mit schwullesbischen Inhalten über die Kino-Leinwand in<br />
Zürich und Frauenfeld. Wir lassen in dieser Ausgabe Filmstills sprechen. Warm, schön und sonnig<br />
wünschen wir uns den Sommer: Tipps für die Gay-Ferienplanung gibt uns Lola Sarah Arnold Korf.<br />
Und Daniel Diriwächter n<strong>im</strong>mt jenen Anlass, der besonders viele schwule Fans hat, zum Anlass,<br />
der Heilsarmee, der Schweizer Vertretung am ESC, auf den Zahn zu fühlen.<br />
Martin Ender, Verleger<br />
6<br />
Takasa<br />
Das Interview mit der Heilsarmee<br />
9<br />
Mariage pour tous<br />
Homo-Ehe in Frankreich<br />
14<br />
Reiseziel «Gay»<br />
Nicht überall, wo gay draufsteht, ist auch gay drin<br />
18<br />
Pink Apple<br />
Alles zum Festival und die Fotostrecke<br />
27<br />
Warmer <strong>Mai</strong><br />
Schwullesbische Kultur<br />
32<br />
Arthur Rooks<br />
Portrait eines Interior-Designers<br />
News 4 • Prominent 10 • News Schweiz 13<br />
Szene 24 • Kultur 28 • Hot4You 30 • Kolumne 33<br />
Dr. Gay 34 • Pia 35 • Agenda 36<br />
3
News CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Internationale<br />
News<br />
4<br />
Hamburg<br />
Ole von Beust kritisiert CDU<br />
Hamburgs offen schwuler Ex-Bürgermeister Ole<br />
von Beust ist «enttäuscht» über die unnachgiebige<br />
Haltung seiner Partei, der CDU, gegenüber<br />
der vollen rechtlichen Gleichstellung schwullesbischer<br />
Paare. «Die CDU-Spitze vermutet eine<br />
starke konservative Gruppierung, die sie mit<br />
einer offensiven Gleichstellungspolitik vergraulen<br />
würde, und übersieht dabei, dass das selbst<br />
für die bürgerliche Klientel gar kein Thema ist»,<br />
sagte von Beust in einem Interview mit der Berliner<br />
Zeitung. Ähnlich hatte sich bereits zuvor<br />
Ex-CDU-Generalsekretär Heiner Geissler geäussert.<br />
Die CDU wird in der deutschen Öffentlichkeit<br />
bei gesellschaftspolitischen Themen<br />
zunehmend als unmodern wahrgenommen. In<br />
den letzten Jahren erlitt die CDU in deutschen<br />
Grossstädten serienweise Wahlniederlagen.<br />
Berlin<br />
Historische Entscheidung <strong>im</strong><br />
Bundesrat<br />
Der Bundesrat hat am 22. März den Entwurf eines<br />
Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschliessung<br />
für Personen gleichen Geschlechts<br />
verabschiedet. Dazu erklärte Axel Hochrein,<br />
Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes<br />
(LSVD): «Zum ersten Mal hat sich ein Verfassungsorgan<br />
für die Öffnung der Ehe entschieden.»<br />
Hochrein forderte mit einem kessen «Keine<br />
halben Sachen, die Ehe ist für alle da» die<br />
Parlamentarierinnen und Parlamentarier des<br />
Bundestags auf, der Empfehlung des Bundesrates<br />
zu folgen. Die CDU von Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel lehnt jedoch die Homo-Ehe kategorisch<br />
ab. Die Kanzlerin befürchtet, durch ein<br />
Ja zur Homo-Ehe bei den Bundestagswahlen <strong>im</strong><br />
September die konservativen Wähler zu vergraulen.<br />
Familienministerin Kristina Schröder<br />
musste wegen ihrer schwulenfreundlichen<br />
Positionen den Platz als Spitzenkandidatin der<br />
hessischen CDU dem Homo-Ehegegner und Ex-<br />
Verteidigungsminister Franz Josef Jung überlassen.<br />
Berlin<br />
Bundesverdienstkreuz für<br />
KZ-Forscher<br />
Dem Historiker Joach<strong>im</strong> Müller ist das Bundesverdienstkreuz<br />
1. Klasse für seine bahnbrechende<br />
Forschung über die Ermordung Homosexueller<br />
<strong>im</strong> ehemaligen KZ Sachsenhausen in<br />
Oranienburg bei Berlin verliehen worden. Die<br />
Auszeichnung war Müller <strong>im</strong> Neuen Museum<br />
der Gedenkstätte Sachsenhausen durch den<br />
Berliner Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten,<br />
André Schmitz (SPD), überreicht<br />
worden. Der Lesben- und Schwulenverband in<br />
Deutschland (LSVD) pries Müller als Wissenschaftler,<br />
der sich «seit 1984 in besonderer Weise<br />
für die Anerkennung von homosexuellen<br />
Männern als Opfer des Nationalsozialismus»<br />
eingesetzt habe. Nach der deutschen Einheit<br />
gehörte Müller zu denen, die gegen viele Widerstände<br />
die Umwandlung des KZ-Geländes in ein<br />
Gewerbegebiet verhinderten.<br />
Köln<br />
Schwule Datingshow bei<br />
RTL?<br />
Laut Bild-Zeitung plant der deutsche private TV-<br />
Sender RTL noch für dieses Jahr den Start einer<br />
Kuppelshow für Schwule. RTL bestätigte den<br />
Bericht jedoch nur halbherzig. «Wir planen ein<br />
neues Datingformat. Be<strong>im</strong> Thema Liebe schliessen<br />
wir auch gleichgeschlechtliche Liebe nicht<br />
aus», liessen die Kölner verlauten. Mit Datingshows<br />
kennt sich Europas grösster Privatsender<br />
bestens aus. Mit «Bauer sucht Frau», «Schwiegertochter<br />
gesucht» und dem «Bachelor» hat<br />
RTL mehrere erfolgreiche Formate dieses Genres<br />
<strong>im</strong> Programm. Zuletzt wurden in «Einsam<br />
unter Palmen» Auswanderer verkuppelt. Auch<br />
mit dem schwulen Inhalten hat RTL Erfahrung.<br />
Zwischen 1999 und 2007 lief <strong>im</strong> Spätabendprogramm<br />
mit Moderator Frank Lukas das schwule<br />
Magazin «Anders Trend».<br />
Amsterdam<br />
Demo gegen Putin<br />
In Amsterdam sind Tausende von Niederländern<br />
gegen die homophobe Politik von Russlands<br />
Präsident Wlad<strong>im</strong>ir Putin auf die Strasse<br />
gegangen. Putin selbst lieferte während seines<br />
Staatsbesuchs <strong>im</strong> April in Holland mit der<br />
Gleichsetzung von Schwulen mit Pädophilen<br />
seinen Kritikern noch eine Steilvorlage. Die Akzeptanz<br />
der gleichgeschlechtlichen Ehe sei in<br />
den Niederlanden wegen einer anderen Mentalität<br />
grösser als in seiner He<strong>im</strong>at. «...ich kann<br />
mir nur schwerlich vorstellen, dass ein Moskauer<br />
Gericht eine Organisation genehmigen
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
News<br />
würde, die Pädophilie propagiert. In Holland<br />
ist es möglich», befand der 60-jährige Putin, der<br />
sich öffentlich gerne als Macher und Macho inszeniert.<br />
Die russische Staatsduma arbeitet an<br />
einem Gesetz, das jegliche positive Darstellung<br />
von Homosexualität in der Öffentlichkeit verbietet.<br />
Ähnliche Gesetze gelten bereits in einigen<br />
Städten und Provinzen Russlands.<br />
Amsterdam<br />
Erdogan rüpelt gegen Homosexualität<br />
Abweichende sexuelle Orientierungen sind mit<br />
dem Islam nicht vereinbar. Das verkündete der<br />
türkische Ministerpräsident Recep Erdogan bei<br />
seinem Besuch <strong>im</strong> schwul-lesbischen Mekka<br />
Amsterdam. Homosexualität sei eine «sexuelle<br />
Wahl», die der «Kultur des Islam» widerspreche.<br />
Anlass für die harschen Worte Erdogans<br />
war der Streit um einen neunjährigen türkischen<br />
Jungen mit niederländischem Pass, der<br />
von lesbischen Müttern grossgezogen wird. Das<br />
Kind war als Baby vom Jugendamt aus seiner<br />
gewalttätigen Familie herausgenommen worden.<br />
Jetzt fordert die Mutter den Jungen zurück.<br />
Ein türkischer Privat-TV-Sender hatte als Unterstützung<br />
der Mutter den Niederlanden «Kindesmissbrauch»<br />
vorgeworfen. Der TV-Sender gehört<br />
dem Schwiegersohn von Erdogan.<br />
Tunis<br />
Oppositionspolitiker wegen<br />
Homosexualität verhaftet<br />
Die islamistische Regierung in Tunesien hat<br />
den prominenten Oppositionspolitiker Mounir<br />
Baâtour wegen Homosexualität verhaften lassen.<br />
Der Vorsitzende der Oppositionspartei<br />
«Liberales Tunesien» ist nach Darstellung der<br />
Regierung in einem Sheraton-Hotel be<strong>im</strong> Sex<br />
mit einem Mann erwischt worden. Ein Mitarbeiter<br />
der Hotelkette soll zufällig die beiden<br />
Männer in ihrem Z<strong>im</strong>mer gesehen und die<br />
Polizei alarmiert haben. Die islamistische Regierungspartei<br />
Ennahda hat seit ihrer Machtübernahme<br />
2011 wiederholt St<strong>im</strong>mung gegen<br />
sexuelle Minderheiten gemacht. Menschenrechtsminister<br />
Samir Dilou sprach <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr Schwulen und Lesben das Recht auf<br />
freie Meinungsäusserung ab. Kritiker werfen<br />
der Regierung vor, durch den Vorwurf der Homosexualität<br />
die Opposition als «unislamisch»<br />
diskreditieren zu wollen. In Tunesien stehen auf<br />
homosexuellen Sex drei Jahre Haft.<br />
Helena<br />
Montana legalisiert<br />
Homosexualität<br />
Das Repräsentantenhaus des US-Bundesstaats<br />
Montana hat das Verbot von gleichgeschlechtlichem<br />
Sex aufgehoben. Bislang galt laut Gesetz<br />
gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr als<br />
«abweichende sexuelle Handlung», die mit bis<br />
zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von<br />
bis zu 50 000 Dollar bestraft werden konnte. Mit<br />
dem jetzigen Beschluss zog die Politik die Konsequenz<br />
aus dem Urteil des obersten Gerichts<br />
von Montana aus dem Jahr 1997, in dem das Homosexverbot<br />
als Verstoss gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz<br />
der Verfassung bezeichnet<br />
wurde. Die Umsetzung des höchstrichterlichen<br />
Urteils war bisher am Widerstand der Republikaner<br />
gescheitert. Der amerikanische Supreme<br />
Court erklärte 2003 alle «Sodomy Laws»<br />
für verfassungswidrig. Mehrere Staaten haben<br />
diese Gesetze jedoch bis heute nicht formal gestrichen.<br />
Brasilia<br />
Homo-Ehe <strong>im</strong>mer beliebter<br />
Schwule und Lesben in Mato Grosso do Sul und<br />
Paraná dürfen heiraten. Damit haben bereits<br />
zehn der insgesamt 26 Bundesstaaten Brasiliens<br />
die Homo-Ehe eingeführt. Die Entscheidungen<br />
in den Bundesstaaten gehen auf ein Urteil des<br />
obersten Bundesgerichtes aus dem Jahr 2011 zurück.<br />
Das Supremo Tribunal Federal in Brasilia<br />
hatte damals einst<strong>im</strong>mig die Verweigerung der<br />
Ehe für schwule und lesbische Partnerschaften<br />
als Verstoss gegen den Gleichheitsgrundsatz der<br />
Verfassung erklärt. Die zunehmende Akzeptanz<br />
der Homo-Ehe <strong>im</strong> grössten katholischen Land<br />
der Welt bereitet dem Vatikan und dem aus Argentinien<br />
stammenden Papst Franziskus ein<br />
Problem. Um die Brasilianer wieder auf katholischen<br />
Kurs zu bringen, veranstaltet der Vatikan<br />
<strong>im</strong> Sommer seinen alle drei Jahre stattfindenden<br />
Weltjugendtag in Rio de Janeiro.<br />
Montevideo<br />
Heiraten in Uruguay<br />
Das Parlament von Uruguay hat mit deutlicher<br />
Mehrheit einen Gesetzentwurf zur Gleichbehandlung<br />
von Schwulen und Lesben <strong>im</strong> Eherecht<br />
beschlossen. Gleichgeschlechtliche Paare<br />
können voraussichtlich ab Juli heiraten. Auch<br />
ausländische Schwule und Lesben dürfen in<br />
Uruguay Hochzeit halten. Das Agrarland ist<br />
der zweite Staat in Südamerika, der die Ehe für<br />
Schwule und Lesben öffnet. Bis zuletzt leistete<br />
die katholische Kirche erbitterten Widerstand<br />
gegen die Homo-Ehe. Das nur 3,5 Millionen Einwohner<br />
zählende Uruguay gilt schwulenpolitisch<br />
als eines der fortschrittlichsten Länder<br />
Lateinamerikas. Als erstes südamerikanisches<br />
Land führte die Republik 2007 eingetragene<br />
Partnerschaften ein. Die Homo-Ehe gab es in<br />
Südamerika bisher nur in Argentinien sowie in<br />
Teilen Brasiliens und Mexikos.<br />
Singapur<br />
Homosexualität weiter<br />
kr<strong>im</strong>inalisiert<br />
Der oberste Gerichtshof von Singapur lehnt die<br />
Abschaffung des antischwulen Paragrafen 377a<br />
ab. Die Justiz solle bei diesem Thema «nicht eingreifen»,<br />
hiess es in dem Urteil. «Die Veränderung<br />
muss auf demokratischem Wege geschehen», so<br />
Richter Quentin Loh in seiner Urteilsbegründung.<br />
«Es gibt eine Evolution in der Beantwortung<br />
dieser Frage. Die Entscheidung sollte dem<br />
Parlament überlassen werden.» Im Paragrafen<br />
377a, einem Relikt aus der britischen Kolonialzeit,<br />
wird Geschlechtsverkehr zwischen Männern<br />
als «grob unsittliches Verhalten» definiert.<br />
Geklagt hatten die beiden schwulen Männer<br />
Gary L<strong>im</strong> und Kenneth Chee. Singapurs Regierung<br />
hatte sich in den letzten Jahren relativ wohlwollend<br />
zum Thema Homosexualität geäussert,<br />
eine Abschaffung des in der Praxis nicht mehr<br />
angewendeten Paragrafen jedoch abgelehnt.<br />
Yaounde<br />
Schwule Männer erneut<br />
verhaftet<br />
Zwei Männer in Kamerun sind zum zweiten<br />
Mal wegen Homosexualität verhaftet worden.<br />
Unmittelbar vor ihrer Verhaftung waren Jonas<br />
Singa K. und Franky D. «wegen schwulen Aussehens»<br />
auf einem Marktplatz der kamerunischen<br />
Hauptstadt Yaounde von Passanten gewaltsam<br />
angegriffen worden. Die beiden Männer waren<br />
2011 wegen Homosexualität zu Gefängnisstrafen<br />
verurteilt worden. Als einen Beweis für die<br />
sexuelle Orientierung der beiden hatte der Richter<br />
die Bestellung eines «Schwulengetränks»<br />
angeführt. Jonas Singa K. und Franky D. hatten<br />
in einem Restaurant Bailey’s Likör bestellt. Das<br />
Urteil war <strong>im</strong> Januar dieses Jahres aufgehoben<br />
worden. Laut der Menschenrechtsorganisation<br />
Amnesty International wurden die Männer <strong>im</strong><br />
Gefängnis misshandelt. In Kamerun steht auf<br />
gleichgeschlechtlichen Sex fünf Jahre Haft.<br />
5
Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
«Radikalisierung ist<br />
ein grosses Problem!»<br />
Das Interview mit der Heilsarmee alias «Takasa» zum ESC.<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
© S<strong>im</strong>on Opladen<br />
6
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Gesellschaft<br />
Nun also doch: Die Heilsarmee<br />
tritt unter dem<br />
Namen «Takasa» am Eurovision<br />
Song Contest <strong>im</strong> Malmö<br />
auf. Trotz Boykott-Forderungen<br />
aus der Gay-Szene<br />
ist die Band nicht aufzuhalten.<br />
Wir sprachen mit Martin<br />
Künzi, Marketingleiter der<br />
Heilsarmee, über die Homosexualität,<br />
den Glauben<br />
und die Gemeinsamkeiten.<br />
CR: Herr Künzi, wie gross ist derzeit die Aufregung in der Heilsarmee?<br />
MARTIN KüNZI: Je näher der ESC rückt, desto mehr wird dieses Wechselbad<br />
von Gefühlen zwischen Vorfreude und Nervosität, Begeisterung und Anspannung<br />
spürbar. Wir glauben, dass es das braucht, um opt<strong>im</strong>al vorbereitet<br />
zu sein.<br />
CR: Welche Faszination übt der ESC für die Heilsarmee aus?<br />
KüNZI: Anfänglich war es eine verrückte Idee, welche die Heilsarmee dazu<br />
motivierte, einen Song einzureichen. Musik hat in der Heilsarmee Tradition.<br />
Nach aussen n<strong>im</strong>mt man vielleicht eher die klassischen Formen<br />
von Blasmusik und Weihnachtsliedern in den Strassen wahr. Allerdings<br />
hat sich die Musik innerhalb der Heilsarmee modernisiert. Es gibt Songwriter-Wettbewerbe,<br />
und die Musikstile sind vielseitig.<br />
CR: Steckt eine best<strong>im</strong>mte Motivation hinter «Takasa»?<br />
KüNZI: Die Teilnahme am ESC widerspiegelt den Pioniergeist der Heilsarmee<br />
aus ihren Anfängen. Vor über 130 Jahren wurden mutige Ideen<br />
mit viel Herzblut geboren und umgesetzt. Heute ist die Heilsarmee<br />
vielleicht etwas brav geworden. Die Teilnahme am ESC ist ein Beweis<br />
dafür, dass wir «ganz normale» Menschen in unserer Gesellschaft<br />
sind, die sich für einen grossartigen Anlass begeistern. Das brauchte<br />
etwas Mut.<br />
CR: Eine Zeit lang war unklar, ob Sie aufgrund des Reglements überhaupt<br />
teilnehmen dürfen. Hand aufs Herz: Haben Sie damals «das<br />
Kleingedruckte» übersehen?<br />
KüNZI: Wir haben uns während der ganzen Schweizer Ausscheidungsphase<br />
nie darum gekümmert, ob es Schwierigkeiten geben könnte. Gemäss dem<br />
Schweizer ESC-Reglement war unsere Bewerbung unproblematisch, und<br />
wir wurden vom SRF als «reglementskonform» eingestuft. Wir haben erst<br />
am Abend nach der Entscheidungsshow <strong>im</strong> Büro des SRF von möglichen<br />
Auflagen seitens EBU (European Broadcasting Union) erfahren. Dass die<br />
Veranstalter geltend machen, dass sie keine Brands auf der Bühne haben<br />
wollen, war für uns nachvollziehbar. Wir haben uns nun für einen Auftritt<br />
entschieden, der den Auflagen entspricht. Es war uns ein Anliegen,<br />
dabei die Freude am Sieg nicht zu verlieren. Und das ist uns gelungen.<br />
CR: Der ESC wird von der schwullesbischen Gemeinschaft stark vereinnahmt.<br />
Und jetzt geben Sie einem «Gay-Magazin» ein Interview. Was<br />
dachten Sie <strong>im</strong> Moment unserer Anfrage?<br />
KüNZI: Wir haben die freundliche Anfrage vom <strong>Cruiser</strong> sehr geschätzt. Es<br />
gäbe für uns keinen Grund, kein Interview zu geben. Wer sich für andere<br />
interessiert, lernt <strong>im</strong>mer dazu, und das ist gegenseitig.<br />
CR: Eine andere Gay-Zeitung hat gar den Boykott von Takasa gefordert<br />
– wie gehen Sie damit um?<br />
KüNZI: Wir sehen uns an diesem Anlass als Gäste. Es ist uns ein Anliegen, uns<br />
respektvoll zu verhalten, uns mitzufreuen und den Menschen, denen wir<br />
begegnen – es waren viele bisher – Freunde zu sein. Wir denken, dass diese<br />
Forderung nach Boykott auf Vorurteilen beruht. Was wir am vergangenen<br />
Samstag am Event «Eurovision in Concert» in Amsterdam erlebt haben, hat<br />
uns gezeigt, dass Takasa in der ESC-Community akzeptiert ist. Als Takasa<br />
die Bühne verlassen wollte, hat das Publikum den Song von sich aus angest<strong>im</strong>mt<br />
und uns zurück auf die Bühne gesungen. Sängerin Sarah meinte:<br />
«I bi mega grüert!»<br />
CR: Von wegen Boykott, Schwule und Lesben erleben solche Anfeindungen<br />
beinahe täglich in irgendeiner Form. Wie denken Sie darüber?<br />
KüNZI: Wir sehen darin eine Gemeinsamkeit. Als gläubige Christen sind wir<br />
in unserer Gesellschaft auch <strong>im</strong>mer wieder herausgefordert. Bibel lesen<br />
und Beten, um es etwas plakativ auszudrücken, gelten in der heutigen<br />
Gesellschaft als verstaubt, und das Christ-sein ist nicht mehr <strong>im</strong> Trend.<br />
Takasa ist bereit für Malmö: Sarah Breiter, Emil Ramsauer, <br />
Jonas Gygax, Michel Sterckx, Christoph Jakob und Katharina Hauri<br />
© S<strong>im</strong>on Opladen<br />
CR: Ein Mitglied von Takasa sagte sogar, dass die Heilsarmee wie auch<br />
die Gay-Community stark gegen Vorurteile kämpfen müssen – was<br />
würden Sie «uns» raten?<br />
KüNZI: Wir glauben, dass Radikalisierung ein grosses Problem darstellt.<br />
Wer sich zu stark in eine Extremposition begibt und von dort aus das<br />
Verständnis für sich gewinnen will, hat es schwer. Es ist wichtig, aktiv<br />
auf andere zu zugehen. Konkret setzen wir das so um: Als Heilsarmee<br />
warten wir nicht, bis die Not zu uns kommt, sondern wir gehen dorthin,<br />
7
Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
wo unsere Hilfe gebraucht wird. Auf der anderen Seite, wenn es um den<br />
Glauben geht, ist es nicht unsere Art, aufdringlich zu missionieren. Wir<br />
schaffen Angebote und haben offene Türen. Wer sich angesprochen fühlt,<br />
ist willkommen. Niemand soll sich gedrängt fühlen, unsere Türen stehen<br />
aber allen offen.<br />
CR: Sind Schwule und Lesben in der Heilsarmee willkommen?<br />
KüNZI: Die Angebote der Heilsarmee stehen allen offen. Ob sich jemand an<br />
einem Ort wohlfühlt oder nicht, ist eine Frage der Menschen, welche die<br />
Gemeinschaft bilden, und nicht eine Frage, der sexuellen Ausrichtung.<br />
Auch wenn die Heilsarmee die Ehe zwischen Frau und Mann als die von<br />
der Schöpfung ausgehende Form des int<strong>im</strong>en Zusammenlebens zweier<br />
Menschen interpretiert, ist dies kein Grund, Schwule und Lesben zu verurteilen<br />
oder auszugrenzen.<br />
Auch der Glaube an Gott verbindet, nicht wenige von «uns» sind gläubig.<br />
Werden wir eines Tages gemeinsam «auf einen Nenner» kommen?<br />
Den gemeinsamen Nenner gibt es für Gläubige schon heute: Die Liebe<br />
Gottes. In der Bibel lesen wir, dass Gott jeden Menschen liebt. Insofern<br />
ist der gemeinsame Nenner ohne unser menschliches Zutun und ohne<br />
Ausnahme gegeben.<br />
CR: Besten Dank für das Interview – wir wünschen Takasa viel Glück!<br />
Familientreffen in Malmö<br />
2022 wird die Fussball-WM in Katar ausgetragen, 2012 war der ESC in<br />
Aserbaidschan zu Gast. Hat seinen exotischen Reiz, doch die pralle Sonne<br />
dieser Breitengrade wirft lange Schatten voraus und zurück. Ob in der<br />
FIFA der Weg über die arabische Ermirate wieder nach England führen<br />
wird, steht in den Sternen, die EBU kehrt dieses Jahr definitiv nach Hause<br />
zurück, zu den Stars, zu ABBA, Carola und Charlotte. Schwule Sportsfreunde<br />
der schrägen Töne und schrillen Auftritte dürfen sich freuen<br />
auf ein tolerantes Familientreffen in Malmö. Gastgeberin Loreen hat es<br />
möglich gemacht, hat nach ihrem fulminanten Sieg mit «Euphoria» europaweit<br />
die Charts erobert und allen einen Strich durch die Rechnung<br />
gemacht, die den ESC als korrupte Produktionsstätte retortenproduzierter<br />
One-Hit-Wonder abgeschrieben hatten. Nun geht die 12-Punkte-Schieberei<br />
in die nächste Runde, mit Bonnie Tyler für England, mit<br />
«Alcohol is Free» für Griechenland, mit dem wunderbar nostalgischen<br />
«Birds» der Niederländerin Anouk und dem unerträglich trashigen Operetten-Pop<br />
des Rumänen Cesar. Die Europakarte präsentiert sich bunt,<br />
dicht besiedelt von Powerballaden, überraschend zurückhaltend durchzogen<br />
von Ethno-Elementen, mit wenigen Favoritengipfeln und ebenso<br />
wenigen aber umso tieferen Schrott-Tälern. Die Schweiz liegt, wie so oft,<br />
irgendwo in der Mitte. Immerhin überlassen wir die Schmach, mit einer<br />
billigen Kopie des Vorjahreserfolgs knapp zu scheitern, unseren deutschen<br />
Nachbarn, und <strong>im</strong>merhin haben wir einen kleinen Skandal mit<br />
<strong>im</strong> Gepäck, den grössten seit Gunvor. Die Heilsarmee, neu eingekleidet<br />
und umbenannt, hält allerdings, wie unser Interview zeigt, wenig von<br />
Provokation. «Offen für alle und alles» lautet das Motto für Malmö, oder<br />
auf eurovisionisch: «We are One». Eine einzige Familie, die nach Hause<br />
kommt. Wie das enden kann, wissen wir alle und freuen uns trotzdem<br />
erst recht. (rg)<br />
Eurovision Song Contest<br />
Semifinale: 14. und 16. <strong>Mai</strong> (mit Takasa)<br />
Finale: 18. <strong>Mai</strong><br />
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8
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Politik<br />
Mariage pour<br />
tous<br />
Das neue Gesetz hat zu einer<br />
Zunahme homophober Übergriffe<br />
geführt<br />
Von Martin Ender<br />
Nach der Nationalversammlung<br />
hat auch der französische<br />
Senat dem Homo-Ehe-<br />
Artikel in den wesentlichen<br />
Punkten zugest<strong>im</strong>mt. Somit ist<br />
die Ehe mit all ihren Rechten<br />
auch für homosexuelle Paare<br />
offen. Doch die «Ehe für alle»<br />
hat Frankreich aufgewühlt<br />
und tief gespalten.<br />
Mit einiger Verwunderung hat man hierzulande<br />
die massiven, teils gewaltsamen Proteste<br />
von Hunderttausenden von Demonstranten<br />
in Paris gegen die Homo-Ehe<br />
wahrgenommen. Die Gesellschaft<br />
in den westlichen<br />
Ländern Europas<br />
ist doch aufgeschlossen,<br />
und in etlichen<br />
Staaten sind «gleiche Rechte für alle» verfassungsmässig<br />
festgeschrieben. Warum also jetzt<br />
diese Aufruhr in Frankreich? Ist die Schweiz<br />
so viel offener? Mitnichten! Die Abst<strong>im</strong>mung<br />
zum Partnerschaftsgesetz ging damals nur deshalb<br />
so positiv für die Community aus, weil das<br />
Adoptions recht explizit ausgeklammert wurde.<br />
Erst jetzt, Jahre nach der Abst<strong>im</strong>mung, wurde<br />
vorerst in einem weiteren, kleinen Schritt die<br />
Stiefkindadoption erlaubt. Noch sind wir aber<br />
in der Schweiz von der Homo-Ehe, wie sie nun<br />
Frankreich kennt, weit entfernt.<br />
Vom PACS zur Ehe<br />
Bereits seit 1999 können in Frankreich homosexuelle<br />
(und auch heterosexuelle) Paare eine<br />
eingetragene Lebenspartnerschaft (PACS) eingehen.<br />
Das neue Gesetz geht nun viel weiter.<br />
Im Kern des Homo-Ehe-Artikels heisst es: «Die<br />
Ehe wird geschlossen von zwei Personen unterschiedlichen<br />
oder gleichen Geschlechts.» Diesen<br />
wichtigsten, ersten Artikel des Gesetzentwurfes<br />
zur Einführung der Homo-Ehe hat die<br />
Nationalversammlung bereits verabschiedet,<br />
und der Senat hat ihn unverändert übernommen.<br />
So wird er in dieser Form auch in Kraft<br />
treten. Auch sind sich beide Kammern prinzipiell<br />
für die Adoption. Kleinere Änderungen<br />
nahmen die Senatoren an anderen Artikeln vor,<br />
etwa zum Namensrecht für adoptierte Kinder.<br />
Die deshalb nötige zweite Lesung <strong>im</strong> Parlament,<br />
am 23. April, war nur noch eine Formsache.<br />
Dennoch kündigt Frigide Barjot, Sprecherin<br />
der Bewegung «Demo für alle» (in Anspielung<br />
auf «Ehe für alle»), weitere Proteste an. «Wir<br />
werden nicht klein beigeben», kündigte Frigide<br />
Barjot an und will vor Gericht gehen.<br />
Gewaltrethorik<br />
Die Atmosphäre ist in Frankreich inzwischen<br />
völlig vergiftet. Homosexuelle Organisationen<br />
<strong>im</strong> Land verzeichnen eine deutliche Zunahme<br />
homophober Übergriffe: In den ersten beiden<br />
Monaten des Jahres <strong>2013</strong> seien bereits so viele<br />
Attacken wie sonst in einem halben Jahr<br />
gemeldet worden, erklärte Elizabeth Ronzier,<br />
Vorsitzende der Anti-Homophobie-Organisation<br />
«SOS Homophobie», gegenüber dem US-<br />
Magazin «The Raw Story». Gestiegen sei die<br />
Zahl der Überfälle seit Beginn der Debatte um<br />
die «Homo-Ehe» <strong>im</strong> August 2012. Nach einem<br />
äusserst brutalen Überfall auf ein schwules<br />
Paar in Paris hatten rund 5000 Menschen in<br />
der Hauptstadt friedlich gegen Homophobie<br />
und die Gewaltrhetorik der Homo-Ehe-Gegner<br />
demonstriert.<br />
Doch die Gegner geben nicht auf und kritisieren<br />
das nun früher angesetzte Schlussvotum<br />
zum Gesetz. Damit sei «ein Fleischerbeil über<br />
dem Kopf des Volkes» gefallen. Barjot fügte hinzu,<br />
Präsident François Hollande «will Blut, er<br />
wird es bekommen». Alle seien wütend. «Wir<br />
leben in einer Diktatur», erklärte sie. Später relativierte<br />
sie ihre Aussagen. Schliesslich muss<br />
sie einsehen, dass der demokratisch gewählte<br />
Hollande nichts anderes tut, als eines seiner<br />
zentralen Wahlkampfversprechen umzusetzen.<br />
Und Umfragen zufolge steht die Mehrheit<br />
der französischen Bevölkerung hinter dem Reformvorhaben.<br />
9
Prominent CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Vreni Schneider<br />
Perez Hilton<br />
Und wieder ein schwuler Vater: Perez Hilton<br />
(34), der den Klatsch über die amerikanischen<br />
Promis mittels Blog in h<strong>im</strong>mlische Sphären<br />
katapultierte, widmet sich jüngst so banalen<br />
Niederungen wie dem Windelwechseln. Der<br />
Schreiberling gab jüngst auf Twitter bekannt:<br />
«Anfang des Monats bin ich mit der Geburt meines<br />
ersten Kindes gesegnet worden. Es ist ein<br />
wunderschöner und gesunder kleiner Junge<br />
– mit ganz vielen Haaren auf seinem kleinen<br />
Köpfchen.» Findige Paparazzi lichteten Perez<br />
Hilton, der mittlerweile selbst eine Berühmtheit<br />
ist, bereits mit dem Nachwuchs ab. Perez<br />
Hilton, der sich auf seinem Blog nicht die Bohne<br />
um die Privatsphäre berühmter Mitmenschen<br />
kümmert, mag um seine Person aber keinen<br />
Zirkus veranstalten. Ganz nach dem Motto (nur<br />
etwas vertauscht): Wein predigen und Wasser<br />
trinken. Egal, Prominente wie die Namensvetterin<br />
Paris Hilton oder Stripperin Dita van Teese<br />
gratulierten umgehend. Bislang ist unklar, woher<br />
das Baby kam, ob es adoptiert wurde oder ob<br />
Perez Hilton, wie Ricky Martin, eine Leihmutter<br />
engagierte. Selbst den Namen des Jungen will<br />
er nicht verraten. Allerdings veröffentlichte<br />
Perez Hilton ein Foto, welches ihn zusammen<br />
mit dem Sohnemann zeigt. Doch wer denkt,<br />
Beatrice Egli<br />
Nach Luca Hänni folgt Beatrice Egli: Bei DSDS<br />
auf RTL ist die Schweizer Kandidatin Beatrice<br />
Egli drauf und dran, ins Finale einzuziehen (zumindest<br />
bis Redaktionsschluss). Dies mit St<strong>im</strong>me<br />
und Schlager. In Deutschland wird sie als<br />
Frohnatur beschrieben, welche ab und an für<br />
einen «Handjob» zu haben ist. Doch auf Letzteres<br />
wollen wir hier nicht eingehen. Zurück<br />
zum Talent – selbst die Jury ist angetan. Und<br />
Dieter Bohlen wittert bereits fette Kohle, denn<br />
niemand verkauft derzeit mehr CDs als Schlagerstars<br />
Helene Fischer und Andrea Berg. Dabei<br />
ist die in Pfäffikon (SZ) geborene Beatrice Egli<br />
kein unbeschriebenes Blatt. 2007 betrat sie die<br />
Bildfläche, zusammen mit Eurovisions-Ikone<br />
Lys Assia. Als Duo wollten beide am Grand Prix<br />
der Volksmusik so richtig abräumen. Leider ein<br />
Schuss in den Ofen: «Sag mir, wo wohnen die<br />
© Grüezi<br />
«Ä Kafi am Pistenrand» – alleine diesen Satz<br />
könnten wir hier stehen lassen und auf das<br />
Schmunzeln der Leser vertrauen. Es ist der Titel<br />
von Vreni Schneiders erster – und wohl auch<br />
letzter – Single. Wir wissen nicht, wie viele «Kafis»<br />
die einstige Skifahrerin getrunken hat, um<br />
sich ins Musikgeschäft zu wagen. Geht es nach<br />
Vreni Schneiders Mut, so waren es einige «Kafi<br />
Fertig». Geht es nach Gesang und Performance,<br />
war das allerhöchstens eine Kapsel mit George<br />
Clooneys koffeinfreiem Pulver. Bekanntlich<br />
kann ein echter Musiker aus einem Stück Brot<br />
ein Opus zaubern. Hätte etwa Bob Dylan über<br />
das schwarze Gesöff geschrieben, er hätte sicherlich<br />
stundenlang zwecks Inspiration an<br />
einem einsamen, grauen Pistenrand mit einer<br />
Thermoskanne ausgeharrt. Im Falle von Vreni<br />
Schneider ist das Wunschdenken. Doch der Reihe<br />
nach: Laut Wikipedia gehört die 48-jährige<br />
Glarnerin zu den «erfolgreichsten Skirennfahrerinnen<br />
aller Zeiten». Nachdem die Goldmedaillen<br />
kaum mehr ins he<strong>im</strong>ische Chalet reinpassten,<br />
gründete Vreni Schneider eine Ski- und<br />
Snowboardschule. Vielleicht lockte jüngst wieder<br />
der Ruf des Goldes? Denn CDs aus Edel-Metall<br />
sind ja fast so hübsch wie Siegesschmuck.<br />
Also wagte sich Vreni Schneider ins Schlagermetier.<br />
Das Resultat ist hinreichend bekannt.<br />
Da Vreni Schneider jedoch eine äusserst nette<br />
Person ist, wurde ihr die Kritik meist durch die<br />
Blume mitgeteilt. Ziemlich unschön jedoch die<br />
Chart-Platzierungen: Die Single «Ä Kafi am Pistenrand»<br />
kann überhaupt keine vorweisen, das<br />
dazugehörige Album «Ä Gruess us dä Bergä»<br />
hielt sich eine Woche auf Platz 52. Ein böser<br />
Flop. Immerhin, das musikalische Gedöns wurde<br />
schnell zum «Kult». Im derzeit aufgeführten<br />
«Spamalot» <strong>im</strong> Zürcher Hechtplatz Theater darf<br />
eine Vreni-Schneider-Karikatur mit dem Kafi-<br />
Liedchen auftreten – nach zwei Sekunden gibt’s<br />
einen Schlag per Schaufel auf die Fresse. Der<br />
grösste Lacher überhaupt. Deswegen zollen wir<br />
dem Pistenschreck Respekt: Wenn Vreni Schneider<br />
selbst Monty Python in den Schatten stellt,<br />
so ist das ganz hohe Kunst! (dd)<br />
10<br />
© pd<br />
dass sein Blog nun still steht, irrt sich gewaltig.<br />
Aus der einst «meistgehassten Webseite Hollywoods»<br />
(CBS, 2005) wurde ein gewaltiges Imperium.<br />
Pro Monat verzeichnet Perezhilton.com<br />
rund 100 Millionen Besucher. Dabei haut längst<br />
nicht mehr das Aushängeschild selbst in die<br />
Tasten, sondern eine Armada an fleissigen<br />
Ghostwritern. Sei’s drum, für die amerikanische<br />
Gay-Community erwies sich Perez Hilton<br />
als Glücksfall. Unerschrocken werden Beiträge<br />
über Diskr<strong>im</strong>inierung der LGBT-Gemeinde ins<br />
Netz gestellt. Mit Erfolg: Die VIP-süchtigen Leser<br />
werden neben Hinweisen auf Cellulite auf echte<br />
Missstände aufmerksam gemacht. (dd)<br />
© RTL<br />
Engel?» sang und fragte das Duo damals. Wusste<br />
es aber nicht. Abgeschlagen landeten Lys Assia<br />
und Beatrice Egli auf Platz 11. Dem Liedchen<br />
selbst folgte ein Album. Doch das Werk geriet<br />
schnell in Vergessenheit. Ebenso wie die Zusammenarbeit<br />
der beiden Sängerinnen. Nun kam<br />
eine unbedachte Äusserung von Lys Assia aus<br />
dieser Zeit wieder ans Licht und beweist: Schon<br />
damals erwies sich die heute 89-jährige Schlagersängerin<br />
als schlechte Verliererin. O-Ton Beatrice<br />
Egli: «Nachdem wir so schlecht waren,<br />
hat Lys Assia gesagt, dass ich zu dick wäre und<br />
dass wir deshalb verloren hätten». Uff, der hat<br />
gesessen! In der Tat habe sie diese Aussage «voll<br />
getroffen», sie sei aber heute darüber hinweg.<br />
Lys Assia dachte wohl, dass Beatrice Egli sangund<br />
klanglos untergehen würde. Nun steht sie<br />
jedoch jeden Samstagabend vor einem Millionenpublikum.<br />
Und Lys Assia wird sich eine neue<br />
Schuldige suchen müssen. (dd)
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Prominent<br />
Madonna<br />
«Tu Gutes und sprich darüber» – ein Spruch, der<br />
bislang auf Madonna nicht unbedingt zutraf.<br />
Die Sängerin setzte sich <strong>im</strong> Laufe ihrer Karriere<br />
<strong>im</strong>mer wieder unermüdlich für Toleranz ein,<br />
etwa für die Rechte von Schwulen und Lesben<br />
oder die HIV-Prävention. Aber anders als viele<br />
Kollegen, verzichtete Madonna bei ihrer Wohltätigkeit<br />
auf ein grosses Tamtam. Doch mittlerweile<br />
setzt auch die Ikone auf ihren Marktwert,<br />
wenn es um den Stinkefinger Richtung fatale<br />
Missstände geht. Ihr lautes Sch<strong>im</strong>pfen betreffend<br />
Pussy Riot <strong>im</strong> letzten Jahr war erst der Anfang.<br />
Nun hat Madonna «Instagram» entdeckt.<br />
Die kostenlose App wurde jüngst zum Werkzeug<br />
einer ziemlich wütenden Madonna. Zu<br />
Beginn beschränkte sich die Sängerin noch auf<br />
einige Schnappschüsse oder das Abbilden der<br />
he<strong>im</strong>ischen Kunst, wie etwa Selbstportraits der<br />
Malerin Frida Kahlo. Flugs erhielt sie eine Verwarnung<br />
von «Instagram», da es nicht erlaubt<br />
sei, fremde Werke als «eigene» zu verkaufen.<br />
Eine zweite Verwarnung gab’s für allzu freizügige<br />
Fotos – gute alte Madonna. Anfang April<br />
jedoch besuchte sie den südostafrikanischen<br />
Binnenstaat Malawi. Ihre zwei adoptierten Kinder,<br />
David Banda und Mercy James, stammen<br />
aus just diesem Land, in welchem Madonna<br />
seit geraumer Zeit mit der Stiftung «Raising<br />
Malawi» Mädchenschulen bauen lässt. Doch<br />
Biene Maja<br />
Sie ist das wohl berühmteste Insekt der Welt:<br />
die Biene Maja. Als die vorlaute Imme ab 1975<br />
in der österreisch-deutsch-japanischen(!) Zeichentrickserie<br />
über die Mattschreibe summte,<br />
verliebte sich nicht nur die Drohne Willy<br />
in Maja. Die Serie wurde zum Kult. Erheblich<br />
mitgeholfen hat dabei der charmante Ohrwurm<br />
von einer Titelmelodie, der seither auf<br />
keiner Schlager-Party mehr fehlen darf: Sänger<br />
Karel Gott wird für <strong>im</strong>mer mit dem Song «Die<br />
Biene Maja» verbunden bleiben. Für die Serie<br />
selbst war nach zwei Staffeln und 52 Episoden<br />
Schluss, dreht sich aber seither in der Endlosschlaufe.<br />
Die Biene Maja wurde aber erwachsen<br />
und für die Honig-Produktion der Wiese engagiert.<br />
Das ZDF hat nun das Rad der Zeit zurückgedreht:<br />
Seit April fliegt die Biene Maja wieder<br />
durch die (Kinder-)Z<strong>im</strong>mer! Allerdings computeran<strong>im</strong>iert<br />
und einen Tick schlanker. Zur Erinnerung:<br />
Maja war eher ein fliegendes Pummelchen,<br />
von Geschmeidigkeit nicht die Spur.<br />
Wie ein normales Kind halt. Da die neue Serie<br />
Margaret<br />
Thatcher<br />
© Madonna<br />
Malawi, das eine hohe HIV-Rate und unsägliche<br />
Intoleranz gegenüber Homosexuellen vorweist,<br />
wird zum Stolperstein für Madonna. Die offensichtlich<br />
überforderte Regierung, allen voran<br />
Präsidentin Joyce Banda, warfen Madonna Star-<br />
Allüren an den Kopf. Sie würde von Malawi «ewige<br />
Dankbarbeit» erwarten und gehe ohne den<br />
roten Teppich kaum aus dem Haus. Madonna<br />
konterte per Foto und Instagram an ihre fast<br />
300 000 Follower: «Ich bin betrübt, das Malawis<br />
Präsidentin sich entschieden hat, Lügen darüber<br />
zu verbreiten, was wir erreicht haben, über<br />
meine Absichten und wie ich mich persönlich<br />
während meines Besuchs in Malawi verhalten<br />
habe». Fortsetzung folgt. (dd)<br />
© ZDF<br />
aber in 3D gestaltet wurde, musste in Zeiten von<br />
sprechenden Topmodels eine Diät her. Das ZDF,<br />
Auftraggeber der neuen Maja, formulierte das<br />
etwas anders. So war die «alte» Maja nicht mehr<br />
zeitgemäss und musste daher einer modernen<br />
Version weichen. Im Zuge der Neuauflage wurde<br />
auch die abgöttische geliebte Titelmelodie<br />
neu eingesungen: Sängerin Helene Fischer ist<br />
ab sofort die St<strong>im</strong>me der Serie. Eingefleischte<br />
Fans der Zeichentrickvorlage sind erschüttert.<br />
Wobei Helene Fischer eine kesse Biene abgibt.<br />
Trotzdem, wenn Maja ein neues Gewand verpasst<br />
bekommt, bedeutet dies besonders eins:<br />
Einige von «uns» werden alt. Mit Schaudern sind<br />
baldige Horrorszenarien zu erwarten: Die deutsche<br />
Sesamstrasse könnte ebenfalls digitalisiert<br />
werden – und mit ihr «diese entsetzliche Klobürste<br />
Tiffi» (O-Ton Hella von Sinnen), oder die<br />
Augsburger-Puppenkiste könnte bald singende<br />
Tennie-Idole an Ketten legen. Im Falle von Justin<br />
Bieber wäre das angebracht. (dd)<br />
© pd<br />
Die «eiserne Lady» ist tot. Und – um Klartext zu<br />
sprechen – mit ihr eine homophobie Furie. Wie<br />
keine Zweite schied Englands einstige Premierministerin<br />
die Geister. Die Vorsitzende der<br />
«Conservative Party» von 1979 bis 1990 nahm<br />
es mit den mächtigsten Männern der Welt auf<br />
und besass enorme Durchsetzungskraft – ihre<br />
Wirtschaftspolitik wurde auch «Thatcherismus»<br />
genannt. Margaret Thatcher avancierte<br />
zur «eisernen Lady». Eine Bezeichnung, welche<br />
sie selbst akzeptierte. Zu ihrem Tode sollte in Erinnerung<br />
gerufen werden, welchen Einfluss die<br />
Politikerin auf das Leben von Schwulen und Lesben<br />
in England hatte. Denn Margaret Thatcher<br />
war zumindest politisch keine Freundin von<br />
gleichgeschlechtlicher Liebe. Unter ihrer Amtszeit<br />
wurde ein Paragraph <strong>im</strong> Vereinten Königreich<br />
entworfen, der Homosexuelle stark verungl<strong>im</strong>pfte.<br />
Das Gesetz, bekannt unter «Clause<br />
28», verbot ab 1988 den Gemeinden, Schulen<br />
und Kommunalbehörden die «Förderung von<br />
Homosexualität». Die Konsequenz daraus war<br />
fatal. Sänger Boy George protestierte öffentlich<br />
mit dem Song «No Clause 28». Doch Margaret<br />
Thatcher liess sich nicht beirren. Es ist Tony<br />
Blair und seiner Labour-Regierung zu verdanken,<br />
dass dieses menschenunwürdige Gesetz<br />
durch den «Local Government Act 2003» abgeschafft<br />
wurde. Als vor einem Jahr «The iron<br />
Lady» <strong>im</strong> Kino erschien, ein Film, in welchem<br />
Meryl Streep die «eiserne Lady» spielt (und dafür<br />
den Oscar erhielt), gewann Margaret Thatcher<br />
für einige dadurch eine fast romantische<br />
Verklärung. Der Presse gegenüber sagte Meryl<br />
Streep damals, dass sie selbst keine «Iron Lady»<br />
sei, eher eine «Ironing Lady». Die Ironie darin:<br />
Meryl Streep bügelte dank ihrem Talent auf<br />
perfekte Art und Weise das Image von Margaret<br />
Thatcher glatt. (dd)<br />
11
PRÄSENTIERT:<br />
IM MAI ZUSAMMEN<br />
AUF HIV TESTEN LASSEN<br />
Ị<br />
The pictures represents the original surounding at Paragonya<br />
MIT<br />
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Test für<br />
CHF 10.-<br />
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Super, dass du mitgemacht hast.<br />
Nun fehlt noch eins: Lass dich jetzt testen.<br />
Merci! Dein Einsatz bei Break The Chains <strong>im</strong> April hat unsere Community sicherer gemacht.<br />
Du hast mitgeholfen, die Ketten von HIV-Neuinfektionen zu unterbrechen. Lass dich nun testen.<br />
Mit dem Voucher erhältst du den HIV-Test für 10 Franken. Bei den Checkpoints und<br />
den Partnerteststellen in deiner Nähe. Und eine Beratung kriegst du gratis dazu.<br />
Die Jungs dort kennen keine Tabus. Break The Chains wird auch <strong>im</strong> nächsten Jahr stattfinden.<br />
Aber: Keine neuen HIV-Infektionen ist ein Ziel, das während des ganzen Jahres gilt.<br />
Break The Chains bringt uns eine sichere Community.<br />
Sei auch nächstes Jahr wieder dabei!<br />
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CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
News Schweiz<br />
Mildere Strafbarkeit<br />
bei HIV-Übertragung?<br />
Strafbarkeit der HIV-Übertragung:<br />
Das Bundesgericht<br />
will seine Praxis lockern. Die<br />
Aids-Hilfe Schweiz begrüsst<br />
den Entscheid.<br />
Bern. Das Bundesgericht qualifizierte die HIV-<br />
Infektion in seiner bisherigen Rechtsprechung<br />
<strong>im</strong>mer als lebensgefährliche schwere Körperverletzung.<br />
Es ging davon aus, dass eine HIV-Infektion<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ausbruch<br />
der Immunschwäche Aids und danach<br />
zum Tod des Opfers führt. In seinem Urteil vom<br />
19. März <strong>2013</strong> hielt es einst<strong>im</strong>mig fest, dass sich<br />
angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
und der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten<br />
nicht mehr generell sagen lasse, dass<br />
eine HIV-Infektion schon als solche generell lebensgefährlich<br />
ist.<br />
Trotzdem müsse berücksichtigt werden, dass<br />
eine HIV-Infektion komplexe psychische und<br />
körperliche Belastungen auslöst. Ob sie <strong>im</strong> Einzelfall<br />
als einfache oder schwere Körperverletzung<br />
einzustufen sind, muss nun die Vorinstanz<br />
neu beurteilen. Die Aids-Hilfe Schweiz<br />
begrüsst, dass das Bundesgericht die gängige<br />
Rechtsprechung hinterfragen will. Die HIV-Infektion<br />
ist heute eine behandelbare, wenn auch<br />
nicht heilbare Krankheit.<br />
Break The Chains<br />
Jetzt zum HIV-Test!<br />
Der April ist vorbei – Resultate<br />
sind nun gefragt: Im <strong>Mai</strong><br />
können sich alle Teilnehmer<br />
der Kampagne «Break The<br />
Chains» für nur CHF 10.– auf<br />
HIV testen lassen.<br />
Zürich. Mit dem <strong>Mai</strong> beginnt auch die Testphase<br />
für die Kampagne Break The Chains. Nachdem<br />
<strong>im</strong> April alle Teilnehmer (nicht nur) aufgefordert<br />
wurden, sich konsequent an die Safer-Sex-<br />
Regeln zu halten, können sie nun von einem<br />
HIV-Schnelltest für nur CHF 10.– profitieren. Die<br />
entsprechenden Voucher der Kampagne sind in<br />
allen Checkpoints und Partnerstellen den ganzen<br />
<strong>Mai</strong> hindurch einlösbar. Zum Test gehört<br />
auch ein Beratungsgespräch, in welchem individuelle<br />
Risikostrategien besprochen werden.<br />
Diese können auch aufgrund der Fortschritte in<br />
der HIV-Forschung angepasst werden.<br />
Ein HIV-Test ist nach einem Monat ohne Risikosituation<br />
sehr zuverlässig. Ein eventuelles<br />
Restrisiko wird <strong>im</strong> dazugehörigen Gespräch erörtert<br />
werden. Sollte ein Test trotzdem positiv<br />
ausfallen, lohnt es sich, früh darüber Bescheid<br />
zu wissen – und zu reagieren. Laut jüngsten<br />
Erkenntnissen verbessert ein frühzeitiger Therapiestart<br />
die langfristigen Resultate. Zudem<br />
sind neue Medikamente und Therapieformen<br />
in Entwicklung. Früh diagnostizierte und therapierte<br />
HIV-Patienten werden eher in Genuss<br />
dieser Möglichkeiten kommen.<br />
Alle Informationen zum HIV-Test sowie zu<br />
Kampagne: www.breakthechains.ch<br />
Eröffnung «Chez<br />
Marion»<br />
Das einstige Café Marion<br />
präsentiert sich nach zwe<strong>im</strong>onatigem<br />
Umbau als französisches<br />
Bistro. Mit dabei wieder<br />
der Kiosk.<br />
Zürich. «Spaghetti statt Schnecken?» fragte das<br />
CR-Magazin <strong>im</strong> Oktober 2012, als bekannt wurde,<br />
dass das Café Marion einem französischen<br />
Bistro weichen musste. Ganz so «exquisit» wurde<br />
das besonders bei Schwulen früher beliebte Etablissement<br />
nicht. Als «Chez Marion» öffnete es<br />
<br />
© Stadt Zürich<br />
unter der Leitung von Nicolas Kern («Movie») <strong>im</strong><br />
April die Tore und präsentiert den eigentlichen<br />
Gastraum <strong>im</strong> französischen Flair. Auf der Karte<br />
sind Speisen wie Salade Niçoise, Croques Madame<br />
oder grössere Gerichte wie Tartare de boeuf<br />
poêlé oder Entrecôte Café de Paris zu finden.<br />
Weiter erhalten Passanten am Kiosk Crêpes, Glacés<br />
und hausgemachte Patisserie zum Mitnehmen,<br />
Kioskartikel wie auch Presseerzeugnisse.<br />
Die Bar selbst, mit reichhaltigem Getränkeangebot<br />
und Loungeecke ausgestattet, lädt zum<br />
Apéro oder Imbiss ein.<br />
Die Stadt Zürich sprach für den Projektkredit<br />
CHF 475 000 aus. Eine Summe, welche sich – <strong>im</strong><br />
Vergleich zum alten Café Marion – auch auf der<br />
Speisekarte wieder findet.<br />
Die Paragonya-<br />
Sauna wird<br />
grösser<br />
Zürichs schwule Wellness-<br />
Oase erweitert das Obergeschoss<br />
um 80 Quadratmeter.<br />
Zürich. Anfang <strong>Mai</strong> werden in der Zürcher Sauna<br />
«Paragonya» die Umbauarbeiten <strong>im</strong> Obergeschoss<br />
beendet sein. Zu den ohnehin schon 450<br />
Quadratmeter können bald 80 addiert werden.<br />
Geschäftleiter S<strong>im</strong>on Stöckli freut sich auf die<br />
neuen Räume, welche neben Relax- und Cruising-Aera<br />
auch eine besondere Überraschung<br />
bereithalten werden, die er aber noch nicht<br />
verraten will. Öffnungszeiten und Preise bleiben<br />
unverändert. Die grösste Wellness-Oase für<br />
Schwule in der Stadt Zürich wurde 1994 unter<br />
dem Namen «Paragon» eröffnet und gilt seither<br />
als heisser Treffpunkt in der Szene.<br />
Erste Fachstelle<br />
für LGBTI-Fragen<br />
in Zürich<br />
Nach Berlin, München und<br />
Wien folgt nun in Zürich die<br />
erste schweizerische Fachstelle<br />
für Gleichstellung.<br />
Zürich. Als erste Stadtverwaltung in der Schweiz<br />
schafft Zürich eine Fachstelle, die sich den spezifischen<br />
Anliegen von lesbischen, schwulen,<br />
bi-, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTI)<br />
ann<strong>im</strong>mt. Im EU-Raum haben dies bisher Städte<br />
wie Berlin, Wien oder München getan. Die Stadt<br />
Zürich setzt mit der Auftragsergänzung der<br />
Fachstelle für Gleichstellung ein klares Zeichen<br />
für ein diskr<strong>im</strong>inierungsfreies Zusammenleben<br />
in einer weltoffenen Stadt.<br />
In einer den Menschenrechten verpflichteten<br />
Demokratie müssen vielfältige Formen von sexueller<br />
Orientierung und Geschlechtsidentität<br />
gelebt werden können. Lesbische, schwule, bi-,<br />
trans- und intersexuelle Menschen werden jedoch<br />
oftmals noch <strong>im</strong>mer marginalisiert und<br />
ihre Anliegen nicht genügend wahrgenommen.<br />
Mit der Fachstelle für Gleichstellung als neuem<br />
Kompetenzzentrum für LGBTI-Themen übern<strong>im</strong>mt<br />
die Stadt Zürich eine Pionierrolle in der<br />
Schweiz.<br />
13
Reisen CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Reiseziel «Gay»<br />
Das Reisemarkt-Label «Gay» muss mit Vorsicht genossen<br />
werden<br />
Von Lola Sara Arnold-Korf<br />
© Shutterstock<br />
14
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Reisen<br />
Ab in den Urlaub! Bloss<br />
wohin dieses Jahr? Zahlreiche<br />
Reise-Agenturen offerieren<br />
sommerliche Gay-<br />
Wonnen rund um den<br />
Globus. Allerdings: Nicht<br />
überall, wo gay draufsteht,<br />
ist auch gay drin.<br />
«Gay travel», «Reisen/schwul» – wer sich auf Google ein wenig unter diesen<br />
Stichworten umschaut, begreift eines ganz schnell: Der ganze Globus<br />
ist in diesem Jahr «Gay», und reisefreudige Schweizer Schwule sind<br />
in Hotelbetten von Rio bis Shanghai höchst gern gesehene Gäste. Es gibt<br />
spezialisierte Reiseveranstalter, eine Gay Travel Association (iglta.org),<br />
den guten alten Spartacus, die Bruno-Gmünder-Reisefibel aus den späten<br />
Siebzigern, welche nach wie vor gefragt ist und – jährlich aktualisiert–<br />
die Homo-Feinschmeckeradressen der Welt, ob mit oder ohne Bettstatt,<br />
fein säuberlich katalogisiert. Und dann gibt es noch die vielen herkömmlichen<br />
Reiseveranstalter, die unlängst ihr Herz für Gays entdeckt haben<br />
und nun Tür und Tor weit aufmachen für Gäste der etwas anderen Art.<br />
«In diesem Hotel sind schwule und lesbische Gäste herzlich willkommen»,<br />
frohlockt es bei einer Hotel-Präsentation auf der Dertour.de-Website.<br />
Vorgestellt wird das Welcome-Hotel in Essen, das den geneigten Gast mit<br />
einem Gay-Welcome-Kit empfängt, «bestehend aus einer Übersicht über<br />
die lokalen Szene-Clubs/-Locations/-Events sowie Kulturinfos über Essen».<br />
Wie? Sie wissen nicht, was Sie in Essen sollen? Nun, da geht es Ihnen wie<br />
vielen, weshalb Dertour.de auch noch Hotels in Barcelona, Berlin, Toronto<br />
und Wien <strong>im</strong> Angebot hat.<br />
Besser gleich ins Fachgeschäft<br />
Auf allen Hotelbildern prangt jeweils das selbstgemalte lindgrüne Gütesiegel<br />
«gayfriendly» mit ein paar Klecksen in Regenbogenfarben. Die anderen<br />
sympathisierenden Hotels haben zwar kein Welcome-Kit, bestechen<br />
dafür aber mit «szenekundigem Personal», den Verkehrsanbindungen,<br />
mit denen es «in ca. 20 Minuten zur Wiener Gay-Szene» geht, oder <strong>im</strong> Falle<br />
Toronto auch mit gar nichts, denn die Stadt an sich ist ja sowieso «eine<br />
Hochburg der schwulen & lesbischen Szene Kanadas.» Das muss dann einfach<br />
mal reichen. Nach so viel Mogelei geht man dann doch lieber gleich<br />
schnurstracks ins nächste Online-Fachgeschäft. Als da wäre zum Beispiel<br />
pinkcloud.ch, das erste Haus am Platz in Sachen Gayreisen in Zürich.<br />
Selbstgemalte lindgrüne Gütesiegel gibt es hier zwar nicht, doch prangt<br />
auch hier das Schild «gayfriendly» verdächtig oft an vielen Angeboten. Wo<br />
um H<strong>im</strong>mels Willen ist denn nun auch wirklich gay drin und nicht nur<br />
darauf? Denn wer, bitte schön, kann es sich heutzutage noch erlauben,<br />
seine Zeit mit ebenso unnötigen wie unschönen Flops zu verplempern?<br />
Feine, aber wichtige Unterschiede<br />
«Wir unterscheiden zwischen All-Gay-Anlagen, Men-Only-Resorts, Women-Only-Resorts,<br />
Heterofriendly-Resorts und Gayfriendly-Hotels»,<br />
bringt der Geschäftsführer von Pink Cloud, Raymond Fuhrer, Licht ins<br />
Dunkle. «All-Gay-Anlage» hört sich in jedem Fall schon mal sehr gut an,<br />
doch was muss man sich darunter vorstellen? Einen Parcours mit Utensilien<br />
vom Andreaskreuz bis zur Sektflöten- und Federhut-Ablage? Nein,<br />
meint Raymond Fuhrer. «Diese ansonsten ganz normalen Hotels sind für<br />
Heteros einfach nur nicht zugänglich». Achtung allerdings: «All-Gay» bedeutet<br />
schwullesbisch gemischt, so dass der männliche Gourmet unter<br />
Umständen dann doch lieber auf Men-only zurückgreifen sollte.<br />
Die Auswahl der Destinationen reduziert sich mit Men-only dann allerdings<br />
ganz drastisch. Von den Hunderten von pinkfarbenen Angeboten<br />
auf pinkcloud.ch (Israel, Karibik, South Africa, Indischer Ozean – you<br />
name it) und den über 60 000 Hotels mit pinkem Sch<strong>im</strong>mer in der hauseigenen<br />
Hoteldatenbank trägt dann kaum ein Angebot den Titel Menonly.<br />
In vielen Ländern wie Marokko oder Indien lassen sich die Heteros<br />
erwartungsgemäss einfach nicht so mir nichts dir nichts vor die Tür<br />
katapultieren. Oder auch anders herum: Men-only hat dort vermutlich<br />
keine so extreme Konjunktur.<br />
Seit Jahrzehnten die gleichen Destinationen<br />
Soll es also «men-only» oder zumindest Testosteron in höherer Konzentration<br />
sein, erübrigt sich die Frage nach den aktuellen Reisetrends in dieser<br />
Saison dann auch ziemlich. Diese Trends stehen schon seit Jahrzehnten<br />
fest. «Die Renner für Gay-Badeferien bleiben Mykonos, Ibiza, Gran Canaria,<br />
Sitges und Miami», weiss Markus Uebelhart von Hotelplan. Er hat<br />
vor einigen Jahren Hotelplan-Gay-Travel lanciert. «Bei den Städte-Reisen<br />
sind weiterhin Barcelona, Amsterdam, Berlin und New York sehr stark<br />
gefragt.» Besonders auf den Mittelmehr-Inseln gehe es <strong>im</strong> Sommer rustikal<br />
und herzhaft zur Sache – ganz ohne zuviel verschleiernde Kultur,<br />
die <strong>im</strong> Urlaub sowieso keiner braucht. Dementsprechend: «Die Plätze auf<br />
Mykonos und Ibiza werden schon langsam rar», so Uebelhart.<br />
Wer sich partout für keinen fixen Ort entscheiden kann, der muss es auch<br />
nicht, denn sortenrein sind in diesem Jahr auch viele Gay-Dampferfahrten,<br />
ob die Donau rauf und wieder runter (Prag-Budapest) oder an der amerikanischen<br />
Westküste nach Mexico und zurück, so gesehen auf der Pinkcloud-<br />
Website vor allem in der Geschmacksrichtung «all-gay». «Gay-Cruise» lautet<br />
hierzu das Zauberwort für Google, das alle marit<strong>im</strong>en Gay-Angebote inklusive<br />
Segeltörns in der Ägäis zu Tage fördert. Glaubt man den Fotos auf Sites wie<br />
atlantisevents.com, dann läuten hier die Hochzeits- und sämtliche andere Glocken,<br />
wenn nicht gleich bei der Ankunft, dann aber spätestens bei der Abreise.<br />
Was ist gut, was nicht?<br />
So weit so gut, doch wie lässt sich <strong>im</strong> Dickicht der Urlaubs-Angebote eigentlich<br />
ersehen, was wirklich gut ist und was nicht, denn Online-Buchung<br />
ist ja <strong>im</strong>mer etwas ein Katze-<strong>im</strong>-Sack-Kauf, gay hin oder her. Die Antwort<br />
lautet: «tripadvisor.com». Die «weltweit grösste Reisewebsite» hat sich inzwischen<br />
zum Hotelbetreiber-Schreck Nummer 1 entwickelt und bringt<br />
dank der ausgeklügelten Bewertungsfunktion neuerdings Hotelbesitzer<br />
sogar vor laufender Kamera zum Weinen: «Nein, das st<strong>im</strong>mt nicht, der Klodeckel<br />
war überhaupt nicht total verschmutzt». Hier lassen sich Bewertungen<br />
entweder zu best<strong>im</strong>mten Hotels oder Unterkünften suchen oder lottoartig<br />
mit dem Suchbegriff «Gay», was <strong>im</strong>merhin über 624 Treffer liefert.<br />
Mit oder ohne «Gay»-Stempel<br />
Doch muss es überhaupt unbedingt ein GAY-Urlaub sein? Nicht unbedingt.<br />
«Es gibt <strong>im</strong>mer mehr Schwule, die nicht mehr in die «Schwulen-<br />
Ghettos» wollen, sondern sich unter andere Gäste mischen möchten»,<br />
weiss Markus Uebelhart. Und obwohl sich diese Aussage vermutlich eher<br />
auf ältere Paare bezieht, die auf melodramatische Eifersuchtsszenen <strong>im</strong><br />
Urlaub verzichten wollen, ist auch das völlig legit<strong>im</strong>. Der Suchbegriff bei<br />
Google lautet dann einfach nur «Urlaub»!<br />
Gay- Singles empfiehlt sich das einloggen auf Gayromeo oder Gaydar. Beide<br />
Plattformen warten mit einer komfortablen GPS-Radar-Funktion auf,<br />
Gaydar mit einer App für das iPhone, Gayromeo mit Apps für das iPhone<br />
und das iPad. Damit lassen sich alle willigen Gays <strong>im</strong> Umkreis von zehn<br />
Kilometern auch in Lyon, Plymouth, Sigüenza oder Woodbridge Township<br />
sondieren – und das ganz ohne Ghetto-Stempel auf der Hotel-Bettwäsche.<br />
15
Nachgefragt CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Gay-Ferien<br />
Schwule Ghettos sind <strong>im</strong>mer<br />
weniger gefragt<br />
Von Lola Sara Arnold-Korf<br />
Mann und Frau wollen <strong>2013</strong><br />
ungezwungene Ferien. Ab<br />
und zu will man nur unter seinesgleichen<br />
sein, <strong>im</strong>mer mehr<br />
sind aber auch einfach «gayfriendly»-Hotels<br />
gefragt. Mehrere<br />
Hotelplan-Filialen haben<br />
sich darauf spezialisiert. Mit<br />
Markus Uebelhart, Filial leiter<br />
<strong>im</strong> Einkaufszentrum Glatt, hat<br />
sich das CR-Magazin verabredet<br />
und nach den Reisewünschen<br />
von Schwulen und Lesben<br />
gefragt.<br />
Markus Uebelhart, Filialleiter Hotelplan<br />
Glattzentrum<br />
CR: Anbieter sprechen von «Gay-Anlagen» –<br />
was muss man sich darunter vorstellen?<br />
MARKUS Uebelhart: Es gibt die Unterscheidung von<br />
«gay-only» und «gay-friendly»: Bei «gay-only» hat<br />
man die Gewähr, dass wirklich nur Schwule oder<br />
Lesben in den Anlagen sind. Dementsprechend<br />
offen und teilweise wild geht es dort natürlich<br />
auch zu und her. Bei den «gay-friendly»-Anlagen<br />
handelt es sich eigentlich um «normale» Hotels,<br />
welche aber entweder auf dem schwulen Reisemarkt<br />
sehr bekannt und beliebt sind, oder welche<br />
von sich aus unkompliziert mit den Wünschen<br />
der schwulen Kundschaft umgehen. Es gibt ohne<br />
Probleme beispielsweise ein Grandlit für zwei<br />
Männer oder zwei Frauen, allenfalls werden auch<br />
einschlägige Filme auf den «Pay Channels» <strong>im</strong><br />
Fernsehen angeboten usw. Trotzdem ist es aber<br />
so, dass sich dort pr<strong>im</strong>är Heteros aufhalten und<br />
das Hotel nicht kontrollieren kann, wie die sich<br />
gegenüber der Community verhalten.<br />
CR: Gibt es denn überhaupt noch gayunfriendly-Hotels?<br />
UEBELHART: Wir würden eher Destinationen als<br />
«gay-unfriendly» bezeichnen als einzelne Hotels.<br />
CR: Sind Gay-Reisen teurer als normale Reisen?<br />
Uebelhart: Nein, warum sollten sie auch? Es wird<br />
genauso eine Leistung (Flug, Hotel, Kreuzfahrt,<br />
etc.) gebucht wie von Heteros, und sie wird preislich<br />
nach dem Standard angeboten, die sie hat.<br />
Man findet von einfachen und günstigen Unterkünften<br />
bis zu luxuriösen und teuren Hotels<br />
alles auf dem Markt.<br />
CR: Was sind die neusten Reise-Trends?<br />
UEBELHART: Die Reise-Trends haben sich in den<br />
letzten Jahren nicht markant verändert: Die<br />
Renner für Badeferien bleiben Mykonos, Ibiza,<br />
Gran Canaria, Sitges und Miami. Bei den Städte-<br />
Reisen sind weiterhin Barcelona, Amsterdam,<br />
Berlin und New York sehr stark gefragt. Vor<br />
allem Tel Aviv holt auf und ist unter Gays sehr<br />
trendy. Immer stärker nachgefragt werden auch<br />
die Gay-Cruises.<br />
CR: Wohin reisen Gays <strong>im</strong> Moment am liebsten?<br />
Uebelhart: Nun kommt wieder der Sommer, und<br />
da bleiben die meisten gerne in der Nähe. Die<br />
Plätze für Mykonos und Ibiza werden schon<br />
langsam knapp. Das sind nun schon lange die<br />
«Klassiker» des Sommers. Sicher auch darum,<br />
weil die beiden Destinationen die schwulen<br />
Bedürfnisse mit schönen Bars und Restaurants,<br />
trendigen Läden, tollen Stränden und mit einem<br />
guten Nachtleben perfekt abdecken.<br />
CR: Was sind Deine persönlichen Favoriten?<br />
Uebelhart: Meine persönlichen Favoriten sind<br />
Miami (<strong>im</strong> Winter) und als Städte-Reise-Destinationen<br />
New York und Barcelona. Mein absolutes<br />
persönliches Highlight sind <strong>im</strong>mer wieder<br />
die Malediven. Da sollte man aber schon eher<br />
als Paar hin, da man alleine kaum Anschluss<br />
finden wird.<br />
CR: Was empfiehlt sich in diesem Jahr für den<br />
erlesenen Geschmack?<br />
Uebelhart: Wie bereits erwähnt ist Tel Aviv stark<br />
am Kommen. Schöne Strände, viele schöne Männer<br />
und ein gutes Nachtleben ziehen hier <strong>im</strong>mer<br />
mehr Touristen an. Wir stellen fest, dass<br />
nicht mehr unbedingt nur die einschlägigen<br />
Ziele gesucht werden, sondern dass man in<br />
Ruhe irgendwo Ferien machen möchte, wo man<br />
keine Probleme mit der Umgebung bekommt.<br />
Da ist eigentlich – bis auf wenige Ausnahmen<br />
– in der Zwischenzeit die ganze Reisewelt offen.<br />
CR: Wozu braucht man <strong>2013</strong> überhaupt noch<br />
Gayreisen?<br />
UEBELHART: Es gibt <strong>im</strong>mer mehr Schwule, die<br />
nicht mehr in die so genannten «Schwulen-<br />
Ghettos» wollen, sondern sich unter andere Gäste<br />
mischen möchten. Aber wie die stark zunehmende<br />
Nachfrage nach Gay-Cruises zeigt, gibt<br />
es auch <strong>im</strong>mer mehr Kunden, die zwischendurch<br />
einfach einmal ungezwungene Ferien<br />
unter ihresgleichen machen möchten. Wichtig<br />
ist jedoch, dass alle Bedürfnisse abgedeckt<br />
werden können und jeder das findet, was er/<br />
sie sucht.<br />
CR: Ist denn gay drin, wo gay draufsteht oder<br />
ist das nur eine Verkaufsmasche?<br />
Uebelhart: Bei Hotelplan ist definitiv gay drin, wo<br />
gay drauf steht. Wir sind <strong>im</strong> Moment fünf Reiseberater,<br />
die selber schwul oder lesbisch sind<br />
und wissen, wovon wir sprechen. Wir haben<br />
vor sechs Jahren «Hotelplan Gay Travel» lanciert<br />
und in den letzten Jahren <strong>im</strong>mer weiter ausgebaut.<br />
Vor allem unser Launch auf Facebook ist<br />
sehr erfolgreich und erfreut sich einer wachsenden<br />
Beliebtheit.<br />
www.facebook.com/Hotelplangaytravel<br />
Ueber diese Plattform kann man die Hotelplan-<br />
Gaytravel-Spezialisten einfach erreichen. Ziel<br />
der Plattform ist es auch, ein Portal zu bieten,<br />
bei dem sich Schwule und Lesben über Ferien<br />
austauschen und sich gegenseitig auch Tipps<br />
geben können.<br />
16
ZURICH PLACES // GAYCITY.CH<br />
14<br />
9<br />
4<br />
13<br />
PLATZSPITZ<br />
SEEBAHNSTRASSE<br />
STAUFFACHERSTRASSE<br />
KALKBREITENSTRASSE<br />
11<br />
BÄCKERANLAGE<br />
ENGELSTRASSE<br />
12<br />
BADENERSTRASSE<br />
10<br />
HOHLSTRASSE<br />
13<br />
LANGSTRASSE<br />
BIRMENSDORFERSTRASSE<br />
LANGSTRASSE<br />
HELVETIAPLATZ<br />
STAUFFACHERSTRASSE<br />
MILITÄRSTRASSE<br />
KASERNENAREAL<br />
Rudolf-Brun-<br />
Brücke<br />
Stauffacherbrücke<br />
LAGERSTRASSE<br />
KASERNENSTR.<br />
Sihlbrücke<br />
Sihl<br />
GESSNERALLEE<br />
MUSEUMSSTRASSE<br />
15<br />
9 14<br />
2 3<br />
8<br />
9 14<br />
2 3<br />
8<br />
9 14<br />
STAUFFACHER<br />
2 3 9 14<br />
8<br />
8<br />
3 14 3 14<br />
2 9<br />
HAUPTBAHNHOF<br />
13<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
PARADEPLATZ<br />
2 9 6 7<br />
8 13 11<br />
3 14<br />
13<br />
LINDENHOF<br />
Walche-Brücke<br />
4<br />
13<br />
Bahnhofbrücke<br />
Rathausbrücke<br />
Münsterbrücke<br />
4<br />
15<br />
LIMMATQUAI<br />
4<br />
15<br />
1<br />
8<br />
4<br />
15<br />
CENTRAL<br />
4 3 5 6<br />
15 7 10<br />
NIEDERDORFSTRASSE<br />
7<br />
3 5<br />
4<br />
6<br />
SEILERGRABEN<br />
2<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
L<strong>im</strong>mat<br />
8 13<br />
BELLEVUE<br />
4 15 5<br />
2 9 8 11<br />
A1<br />
2 9 8<br />
Quaibrücke<br />
10 HERR GRÜN<br />
BLUMEN & GESTALTUNG<br />
Badenerstrasse 131<br />
www.herrgruen.ch<br />
1 CRANBERRY<br />
BAR<br />
Metzgergasse 3<br />
www.cranberry.ch<br />
6 MACHO<br />
CITY SHOP<br />
Häringstrasse 16<br />
www.macho.ch<br />
11 MOUSTACHE<br />
DIE SAUNA FÜR MÄNNER<br />
Engelstrasse 4<br />
www.moustache.ch<br />
2 TIPTOP BAR<br />
SCHLAGER – DRINK – TREFF<br />
Seilergraben13<br />
www.tiptopbar.ch<br />
7 JOHANNITER<br />
RAUCHER LOUNGE<br />
Zähringerstrasse 33<br />
www.johanniter.com<br />
12 HUUSMAA<br />
KAFI – MITTAGSTISCH – BAR<br />
Badenerstrasse 138<br />
www.huusmaa.ch<br />
3 PARAGONYA<br />
WELLNESS CLUB<br />
Mühlegasse 11<br />
www.paragonya.ch<br />
8 LEONHARDSAPOTHEKE<br />
Stampfenbachstr. 7<br />
www.leonhards.apotheke.ch<br />
13 ZAHNARZT AM<br />
HELVETIAPLATZ<br />
ZAHNARZT<br />
Langstrasse 20<br />
www.zahn-arzt.ch<br />
14 ROUTE 39<br />
B&B AND APARTMENTS<br />
Winzerstrasse 39<br />
www.route39.ch<br />
4 PREDIGERHOF<br />
BISTRO – BAR<br />
Mühlegasse 15<br />
www.predigerhof.ch<br />
5 THE DYNASTY CLUB<br />
3 BARS – 1 ENTRANCE<br />
Zähringerstrasse 11<br />
www.dynastyclub.ch<br />
9 CHECKPOINT<br />
GESUNDHEITSZENTRUM<br />
Konradstrasse 1<br />
www.checkpoint-zh.ch<br />
044 455 59 10<br />
Interesse in diesem Inserat aufgeführt zu sein? Anfrage bitte an: info@zbiro.ch<br />
Design: fraudiethelm.ch
Kino CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
16. Pink Apple-<br />
Filmfestival<br />
Auf dem Programm stehen<br />
rund 90 Spiel-, Dokumentarund<br />
Kurzfilme aus 25<br />
Ländern<br />
Von Martin Ender<br />
Pink Apple, das grösste und<br />
bedeutendste schwullesbische<br />
Filmfestival der Schweiz,<br />
findet dieses Jahr zum 16. Mal<br />
statt. Vom 1. bis 9. <strong>Mai</strong> in Zürich<br />
und vom 10. bis 12. <strong>Mai</strong> in<br />
Frauenfeld werden Filme mit<br />
schwullesbischer sowie Transgender-Thematik<br />
gezeigt.<br />
Das diesjährige Programm zeigt unter anderem<br />
auf, wie unterschiedlich die Realitäten<br />
und entsprechend die Forderungen der Gay-<br />
Communities<br />
in den verschiedenen<br />
Ländern<br />
sind. Während<br />
in westlichen<br />
Ländern die lesbisch-schwule<br />
Gemeinde insbesondere<br />
vom<br />
Kinderwunsch,<br />
dessen Umsetzung<br />
und der damit<br />
verbundenen<br />
rechtlichen Anerkennung<br />
angetrieben<br />
wird,<br />
müssen Schwule<br />
und Lesben<br />
andernorts tagtäglich<br />
um ihre<br />
körperliche Integrität,<br />
oft sogar um<br />
ihr Leben bangen.<br />
Das Thema «Kinder» interessiert die Filmemacher/<br />
-innen des queeren Cinemas zurzeit sehr. Das<br />
spiegelt sich auch <strong>im</strong> Programm wieder – nicht<br />
weniger als acht Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme<br />
über Regenbogenfamilien sind in diesem<br />
Jahr <strong>im</strong> Pink Apple-Programm zu finden. Es<br />
geht um eigene oder Stiefkinder und um komplexe<br />
rechtliche Situationen. Einerseits Kinder,<br />
die erst mal noch gezeugt werden müssen – andererseits<br />
widerspenstige Teenager.<br />
Die CR-Redaktion verzichtet in diesem Jahr auf<br />
Filmbeschreibungen ausgesuchter Highlights<br />
und lässt auf den folgenden Seiten lieber Bilder<br />
von Filmszenen sprechen.<br />
16. PI N K<br />
PI N K<br />
APPLE<br />
schwullesbisches<br />
Zürich 1. – 9. 5. 13<br />
Filmfestival<br />
Frauenfeld 10. –12. 5. 13<br />
Pink Apple-Specials<br />
Nach einem erfolgreichen Start <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr ist das Cabaret Voltaire auch dieses<br />
Jahr wiederum Festivaltreffpunkt mit Café und<br />
Bar. Unweit des Arthouse Movie, <strong>im</strong> Dada-Haus,<br />
finden abends Diskussionen, Ateliergespräche<br />
und Podiumsdiskussionen statt sowie die Pink<br />
Talks: Gespräche mit unseren illusteren Gästen,<br />
moderiert von einer nicht minder illustren<br />
Moderator/-innenrunde. Zwei Anlässe sollen<br />
hier besonders hervorgehoben werden:<br />
Kreis-Hommage mit Bildern, Lesungen<br />
und Musik<br />
Im Rahmen dieser Hommage werden Zeitzeugen<br />
und weitere Mitwirkende das beeindruckende<br />
Vermächtnis des Lesezirkels «Der Kreis»<br />
zu neuem Leben erwecken: ein Reigen von Erinnerungen,<br />
Bildern und kurzen Lesungen, historisch<br />
kommentiert und musikalisch umrahmt,<br />
in den geschichtsträchtigen Räumen des Cabaret<br />
Voltaire. Über zweieinhalb Jahrzehnte,<br />
von 1943 bis 1967, gehörte die Zeitschrift «Der<br />
Kreis» zu den wichtigsten Schwulenpublikationen<br />
weltweit. Die reich bebilderten Hefte<br />
sind heute ein historisches Dokument ersten<br />
Ranges: sowohl<br />
was den Lesezirkel<br />
«Der Kreis»<br />
betrifft (der nicht<br />
nur die Zeitschrift<br />
herausgab,<br />
sondern auch<br />
Clubabende und<br />
rauschende Feste<br />
organisierte) als<br />
auch hinsichtlich<br />
des andauernden<br />
Kampfs für<br />
gleichgeschlechtliche<br />
Emanzipation,<br />
selbst in einem<br />
schwierigen<br />
Umfeld.<br />
Cabaret Voltaire,<br />
Freitag, 3. <strong>Mai</strong>,<br />
19 Uhr<br />
Ateliergespräch: Der Kreis – wie ein Film<br />
entsteht<br />
Der Filmemacher Stefan Haupt («Sagrada»,<br />
«Utopia Blues», «Moritz») und der Produzent<br />
Ivan Madeo («Child’s Dream», «Un mundo para<br />
Raúl») präsentieren vor der Fertigstellung ihres<br />
Films über die legendäre Zürcher Schwulenorganisation<br />
«Der Kreis» den Besucherinnen und<br />
Besuchern von Pink Apple ihr Projekt: Wie und<br />
wann kam die Idee zum Film auf? Wie sehen<br />
die Filmemacher das Verhältnis zwischen dokumentarischen<br />
und fiktionalen Elementen?<br />
Und welches sind die nächsten Schritte auf<br />
dem herausforderungsreichen Weg zur Premiere?<br />
Das Publikum erhält Gelegenheit, einen<br />
exklusiven Blick hinter die Kulissen der<br />
Filmentstehung zu werfen, und kann <strong>im</strong> Anschluss<br />
an ein moderiertes Gespräch selbst<br />
noch Fragen stellen.<br />
Cabaret Voltaire, Montag, 6. <strong>Mai</strong>, 19 Uhr<br />
Details zum Programm und den<br />
Rahmenveranstaltungen:<br />
www.pinkapple.ch<br />
18
«Hors les murs» – Spielfilm von David Lambert (B/CAN 2012)
«20 Lies, 4 Parents and a Little Egg» – Komödie von Hanro Smitsman (NL <strong>2013</strong>)<br />
«All The Way Through Evening» – Dokfilm von Rohan Spong (AUS/USA 2011)
«Bwakaw», Spielfilm von Jun Robles Lana (PHI 2012)<br />
«I Do» – Spielfilm (USA 2012)
«El sexo de los ángeles». Spielfilm von Xavier Villaverde (ESP 2011)<br />
«Silent Youth» – Spielfilm. R: Diemo Kemmesies (D 2012)
«Out in the Dark» – Spielfilm von Michael Mayer (ISR <strong>2013</strong>)
Szene CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Partys und Events Seite 69<br />
Homosexuell, heterofreundlich<br />
GameBoys<br />
Mit Niko Schwind<br />
Nico Schwind ist be<strong>im</strong> renommierten Label «Stil<br />
vor Talent» unter Vertrag und ist inzwischen<br />
Stammgast in den angesagtesten Clubs der Welt.<br />
Zur GameBoys-Party <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> schaut er nun in der<br />
Kuppel in Basel vorbei. Unterstützung bekommt<br />
er von den GameBoys–Residents Suddenly Neighbours<br />
und einem Special Guest! Die Party steigt<br />
um Mitternacht. Davor feiern «Sheila She Loves<br />
You» ihre Plattentaufe in der Kuppel – sie stellen<br />
«Sorry» mit einem Release Konzert live vor...<br />
Der Monat <strong>Mai</strong> bringt nicht nur endgültig den<br />
Frühling, sondern befördert die Seite 69 neu auf<br />
den Freitag <strong>im</strong> Kapitel Club. Anstelle der monatlichen<br />
Donnerstags-Party wird nun alle zwei bis<br />
drei Monate am Freitag bis um fünf Uhr in der<br />
Früh gefeiert.<br />
Den Auftakt <strong>im</strong> <strong>Mai</strong> macht Benjamin Backhaus;<br />
mit seinem deepen House bringt er jedes Bein<br />
zum Tanzen. Mit DJane auf Dauerwelle aus Zürich<br />
wird weiter zu frechen und forschen Basslines<br />
gefeiert. Asmiar ist ein Wanderer auf dem<br />
Grat zwischen hart und weich, dunkel und hell,<br />
gebrochen und harmonisch, alt und neu. In<br />
seinen ausgedehnten Sets ist er auf der Suche<br />
nach jenen Augenblicken, für die man Nacht<br />
für Nacht die Tanzschuhe anzieht.<br />
Seite 69, Eintritt: 15.–<br />
Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern<br />
Freitag, 3.<strong>Mai</strong>, ab 22 Uhr<br />
www.facebook.com/seite69<br />
Paradise@Supermarket<br />
Zürich<br />
Gay-Zurich meets New York<br />
Zum fünften Mal heisst es «paradisisch»! Für<br />
Adam und Adam sowie Eva und Eva. Auch <strong>im</strong><br />
<strong>Mai</strong> weht am ersten Freitag des Monats <strong>im</strong> Supermarket<br />
ein etwas wärmeres Lüftchen, an<br />
der Paradise Garage – benannt nach dem weltberühmten<br />
Club in New York. Mit den DJs Peeza,<br />
Angel O. und Ajaxx geben sich einmal mehr<br />
Top–DJs der wummernden Töne die Klinke in<br />
die Hand!<br />
Paradise Garage, Freitag, 3. <strong>Mai</strong>, ab 23 Uhr<br />
Supermarket, Geroldstr. 17, 8005 Zürich<br />
www.supermarket.li<br />
Konzert «Sheila She Loves You»<br />
Samstag, 4. <strong>Mai</strong><br />
Türöffnung zum Konzert 20 Uhr<br />
GameBoys-Party ab 24 Uhr<br />
Kuppel, Binningerstrasse 14, 4051 Basel<br />
www.game-boys.ch<br />
Heaven-<br />
Klubnacht<br />
Mit der Band «Eurofalsh»<br />
Wenn die ganz grossen DJs der Gay-Szene in den<br />
H<strong>im</strong>mel kommen, dann heisst es nicht Exitus,<br />
sondern Klubnacht! Egal ob von den Circuit Partys<br />
in Barcelona, von der La Démence in Belgien,<br />
von der Pride in Berlin oder einfach aus den<br />
Ferien auf Mykonos oder Ibiza, den DJ von der<br />
Klubnacht kennt jeder!<br />
Jack Chang ist nicht nur der Star-Headliner an<br />
der Klubnacht, sondern an zahlreichen Gay-<br />
Events in Europa und auf der ganzen Welt.<br />
Hierzu gehören u.a. die Folsom-Street-Events<br />
oder der Hustlaball in Berlin. Sein einzigartiger<br />
Musikstil sorgt aber dafür, dass er auch an<br />
24
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Szene<br />
den ganz grossen Partys ohne Fetischbezug ein<br />
gerngesehener DJ ist. Ausserdem präsentiert<br />
Heaven an diesm Abend die Hauptdarsteller<br />
aus dem Film «Eurofalsh – The Movie» aus dem<br />
Pink-Apple-Programm. Die Band «Eurofalsh»<br />
tritt <strong>im</strong> Club auf und macht eine Show während<br />
der Party.<br />
Klubnacht, Samstag, 4. <strong>Mai</strong><br />
Türöffnung 22 Uhr , Show 23 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Behave<br />
Einmal <strong>im</strong> Monat <strong>im</strong> Heaven<br />
Was als kleine Underground Party jeweils donnerstags<br />
in Frieda’s Büxe begann, hat sich mittlerweile<br />
zu einem Highlight für Liebhaber von<br />
Deep- und Tech-House entwickelt. Neu findet Behave<br />
jeweils einmal pro Monat an einem Freitag<br />
<strong>im</strong> Heaven statt. Zum Einstand bringt das Label<br />
An<strong>im</strong>al Trainer mit. Bekannt wurde das DJ-Duo<br />
mit seinen legendären Rakete-Partys <strong>im</strong> Hive.<br />
Mittlerweile gilt es als Exportschlager der Zürcher<br />
DJ-Szene und ist Stammgast in angesagten<br />
Clubs wie Watergate oder Kater Holzig. An<strong>im</strong>al<br />
Trainer sind aber nicht nur begnadete DJs, die es<br />
auch selber gerne richtig krachen lassen. Auch<br />
als Produzenten sind sie äusserst erfolgreich<br />
und haben nicht nur für Hive Audio, sondern<br />
auch für die bekannten Labels Stil vor Talent,<br />
Poker Flat oder Kater Mukke Tracks produziert.<br />
Behave, Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, ab 23 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Come together<br />
Mit den Bi L-Ladies<br />
Come together heisst die 30+ Partyreihe für<br />
Lesben und Schwule in Zürich und will Kultur<br />
und Party verbinden. Die Party richtet sich an<br />
all jene, welche sich zu alt fühlen für den Electro<br />
Club, aber noch viel zu jung für den Walzer<br />
auf dem Tanzschiff<br />
Es gibt ein Live-Party-warm-up mit den Bi L-<br />
Ladies. Sie tanzen zum Song «born this way» <strong>im</strong><br />
Stil von Lady Gaga und eröffnen die Partynacht.<br />
She DJ X-Child bekannt vom Le Bal und Adacio<br />
feiert ihr come back hinter den come together<br />
Turn Tables.<br />
Come together, Samstag, 11. <strong>Mai</strong>, 21 Uhr<br />
Marquee Club<br />
Weinbergstrasse 68, 8006 Zürich<br />
www.party4lesandgay.ch<br />
White Party –<br />
Resurrection<br />
Micky Friedmann trifft auf<br />
Ivan Gomez<br />
Seit 19 Jahren setzen die Angels-Organisatoren<br />
Massstäbe in der Party-Szene. Im <strong>Mai</strong> bringen sie<br />
ihren absoluten Favoriten auf den <strong>Mai</strong>n Floor. Die<br />
International DJs und Produzenten Ivan Gomez<br />
und Micky Friedmann kreieren einen Sound, der<br />
die Massen in neue D<strong>im</strong>ensionen abheben lässt.<br />
Getanzt wird insgesamt auf drei Floors zur Musik<br />
von sechs DJs. Auf dem Upper Floor sorgen<br />
die Lokalmatadoren Angel O. und Juiceppe für<br />
St<strong>im</strong>mung mit breitem Stilrepertoire aus Pop<br />
und Dance. Schrill und abgefahren sind sie ein<br />
Garant für eine rauschende Party.<br />
DJane Sabaka und DJ Ajaxx übernehmen das<br />
Zepter auf dem White Floor und mischen progressive<br />
Beats mit sattem Tribal House.<br />
Vorverkauf: Cranberry, Rathaus-Café, Daniel H.,<br />
Männerzone, Ministry of Kink.<br />
Online-Tickets und Party-Pässe (White Party<br />
& Afterhour) mit praktischem Print@Home<br />
sowie weitere Informationen gibt es unter<br />
www.angels.ch.<br />
White Party – Resurrection<br />
Samstag, 11. <strong>Mai</strong>, ab 22 Uhr<br />
Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich<br />
www.angels.ch<br />
Boyahkasha! –<br />
Nerdy by Nature<br />
Special: Vienna Candy<br />
Wenn Hipsters auf Nerds und ausgeflippte Nachwuchstransen<br />
auf sexy Bartburschen treffen,<br />
wähnt man sich an der Boyahkasha! Das Highlight<br />
in der Party-Agenda zahlreicher Gays und<br />
open minded People kommt am Pfingstsonntag<br />
wieder ins Plaza. Top DJs, Showacts und eine<br />
grosse Aktionsfläche zum Austoben stehen genauso<br />
für diesen Event wie sein buntes und gut<br />
durchmischtes Publikum.<br />
Grosse Unterhaltung verspricht zudem der «Besuch»<br />
der Stadt Wien und ihrer knackigen Jungs.<br />
Die Metropole, die für ihre süssen Leckereien<br />
bekannt ist, wird für einige Überraschungen<br />
die Nacht hindurch sorgen.<br />
Boyahkasha<br />
Pfingstsonntag, 19. <strong>Mai</strong>, 22 Uhr bis 5 Uhr<br />
Eintritt ab 18 Jahren<br />
Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich<br />
www.boyahkasha.ch<br />
25
Szene CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Letzter Rollkoffer<br />
in der Pfingstweide<br />
Schräge Reise ins Sektenseminar<br />
Auch vor der Pfingstweide macht das Zürcher<br />
Klubsterben keinen Halt. Bevor es aber soweit<br />
ist, werden am 24. <strong>Mai</strong> für die letzte Rollkoffer-<br />
Party die Koffer gepackt, denn die Crew fährt<br />
zum Sektenseminar. Im Gepäck sind mit dabei<br />
u.a. die DJs Bang Goas, Marc Bach, Helfer und<br />
Toxin Angel. Die Party-Jünger und -Schwestern<br />
erwartet eine schräge Reise ins Sektenseminar<br />
mit der berühmt-berüchtigten Seriell sowie TV<br />
Guru Mike Shisha oder gar einem Beichtstuhl,<br />
um die Sünden von der Seele zu reden. Der Party<br />
Marathon startet um 23 Uhr – mit stündlich<br />
wechselnden DJs und dauert bis 12 Uhr Mittags.<br />
Den Party Anhängern wird empfohlen, sich<br />
dem Motto anzupassen!<br />
Rollkoffer fährt zum Sektenseminar<br />
Freitag, 24. <strong>Mai</strong>, 23 bis 12 Uhr mit<br />
After-Tour, Pfingstweide Klub 8005 Zürich<br />
Hell on Heels<br />
Mit Dragkünstlerin Zaine Fierce<br />
Zaine Fierce aka Sascha Fierce (von Beyonces Album<br />
«I am Sasha Fierce») ist eine der erfolgreichsten<br />
Dragkünstlerinnen aus Australien und konnte<br />
mehrere DIVAs (Drag Industry Variety Awards),<br />
die Oscars der Dragszene, einhe<strong>im</strong>sen. 2010 zog<br />
sie auf der Suche nach Abenteuern nach Europa.<br />
Jetzt kann man sie bewundern und hören <strong>im</strong><br />
GMF Berlin oder <strong>im</strong> Heroes Köln. Schon in jungen<br />
Jahren war sie Sängerin und Songwriter. Ihr<br />
Stilmix aus Electro-Pop-House, fetten modernen<br />
Beats und Melodien, zu denen jeder mitsingen<br />
kann, spricht eine breite Masse von Partyhungrigen<br />
an; ihr sechster Sinn, der ihr sagt, was<br />
die Menge als nächstes hören möchte, und ihre<br />
schnelle Reaktion darauf fesselt selbst die Gogos.<br />
Ihr fantastisches Aussehen und ihre Kostüme<br />
sind das i-Tüpfelchen, um eine ganze Location in<br />
eine andere D<strong>im</strong>ension zu katapultieren.<br />
Hell on Heels, Samstag, 25. <strong>Mai</strong>, ab 23 Uhr<br />
Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
www.heavenclub.ch<br />
Jungle-<br />
Gay-Party<br />
Pre-Party of Circuit in<br />
Lausanne<br />
Die berühmten Gay-Partys für Schwule und<br />
Lesben <strong>im</strong> Lausanner Mad finden seit 1990 statt<br />
und bieten rund 2000 Party-Besuchern ein einmaliges<br />
Spektakel.<br />
40 000 LEDs, eine gigantische Bühne mit glamourous<br />
Drag-Queens, heisse Stripper aus Ibiza,<br />
traumhafte Circuit-Gogo-Götter sind in<br />
diesem Jahr die Stichworte zur mit Abstand<br />
erfolgreichsten und grössten Gay- & Lesbian-<br />
Pfingstparty auf fünf Etagen mit vier Dancefloors<br />
mit den DJs Kenny Carpenter (USA), Murray<br />
Mint (UK), Lydia Sanz (ES), Antoine909 (UK),<br />
Jesse Jay (CH), Franco (CH), Yazz (CH).<br />
Jungle-Party,<br />
Pfingstsonntag, 19. <strong>Mai</strong>, ab 22 Uhr<br />
Club MAD, Rue de Genève 23, Lausanne<br />
www.gay-party.net<br />
Anzeige<br />
26<br />
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Gay Travel Reiseberater<br />
Katja Leemann<br />
Hotelplan Bülach, Tel. 044 860 77 16<br />
Valentin Fürpass<br />
Hotelplan Wetzikon, Tel. 044 931 01 20<br />
Markus Uebelhart<br />
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CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Bühne<br />
Warmer <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Klein, aber fein – schwullesbische<br />
Kultur in Zürich<br />
Auch in diesem Jahr wird<br />
der Wonnemonat <strong>Mai</strong> wieder<br />
«warm». Und damit ist<br />
nicht die Frühlingssonne gemeint,<br />
sondern der «Warme<br />
<strong>Mai</strong>», welcher sich seit dem<br />
Jahr 2000 der schwullesbischen<br />
Kultur verschreibt. Das<br />
diesjährige Programm ist vielfältig<br />
und wird von der HAZ<br />
präsentiert.<br />
Kulturbeflissene Schwule und Lesben haben vor<br />
13 Jahren festgestellt, dass homosexuelle Themen<br />
in Zürichs Kulturszene eher spärlich vertreten waren.<br />
Zusammen mit den damaligen EuroGames<br />
wurde deshalb der «Warme <strong>Mai</strong>» ins Leben gerufen.<br />
Denn: Die ständige Übersetzung der Gefühle innerhalb<br />
von Kunst und Kultur machte müde. Der<br />
«Warme <strong>Mai</strong>» sorgte seither für ein Gleichgewicht.<br />
Heute ist schwullesbische Kultur glücklicherweise<br />
sehr viel präsenter als früher. Mit Pink Apple,<br />
dem schwullesbischen Film-Festival, wird jeden<br />
<strong>Mai</strong> das lesbischwule Kino gewürdigt, zeitgleich<br />
stehen die Zürcher Bühnen den Lichtspielhäusern<br />
in nichts nach und präsentieren, in Zusammenarbeit<br />
mit den Homosexuellen Arbeitsgruppen<br />
(HAZ), ein buntes Programm.<br />
Dieser Spielplan wird unter dem Titel «Warmen<br />
<strong>Mai</strong>» dem interessierten Publikum präsentiert.<br />
So bleibt glücklicherweise eine liebgewonnene<br />
Institution bestehen. Aus dem «Warmen <strong>Mai</strong>» vor<br />
13 Jahren wurde 2012 der «Angewärmte <strong>Mai</strong>», welcher<br />
nun wiederum als «Warmer <strong>Mai</strong>» für Furore<br />
sorgt. Kunst und Kultur, ganz <strong>im</strong> Sinne von Schwulen<br />
und Lesben, sind auch heute noch gefragt.<br />
Ein buntes Programm<br />
Das bunte Programm bietet für jeden kulturellen<br />
Geschmack eine spannende Produktion.<br />
Egal ob Komödie, Musical, Drama, Liederabend<br />
oder Lesungen – alles ist dabei. Highlight ist besonders<br />
das Monty-Python-Musical «Spamalot»,<br />
welches den ganzen <strong>Mai</strong> hindurch <strong>im</strong> Theater<br />
am Hechtplatz aufgeführt wird. Eine schwule<br />
Romanze und derber englischer Humor machen<br />
die Produktion unwiderstehlich. Ein Lustspiel<br />
schlechthin wird die «Albisriederplatz-Sitcom»<br />
<strong>im</strong> Boulevard werden. Bereits die 15. Folge<br />
ist ab dem 6. <strong>Mai</strong> am Start, inkl. dem beliebten<br />
Rückblick «Was bisher geschah».<br />
Auch ernste Themen sind <strong>im</strong> Programm zu finden.<br />
So wird das Kammerspiel «Dossier: Roland<br />
Akkermann» ab dem 16. <strong>Mai</strong> <strong>im</strong> Keller 62 Fragen<br />
zu HIV und darüber hinaus stellen. Ebenfalls auf<br />
dieser Bühne, wie auch <strong>im</strong> Millers Studio, wird<br />
ab dem 29. <strong>Mai</strong> die «Katholische Gewissensnot»<br />
erklärt. Irvine Welsh führt uns in diesem Monolog<br />
einen verstockten, homophoben Macho-<br />
Helden aus dem katholischen Schottland vor.<br />
Natürlich wird auch die Schirmherrin des «Warmen<br />
<strong>Mai</strong>», Kamilla von Arx, wieder mit von der<br />
Partie sein. Im Keller 62 präsentiert die nach eigenen<br />
Angaben «gestrandete deutsche Schriftstellerin»<br />
einen «Opernführer» (14. und 28 <strong>Mai</strong>),<br />
den «queeren Literaturclub» (15. <strong>Mai</strong>) und Werke<br />
aus ihrer Übersetzungstätigkeit (23. <strong>Mai</strong>).<br />
Weitere Höhepunkte sind die legendär-geliebte<br />
«Offene Bühne» mit Anna Maria Enk und Oliver<br />
Fritz <strong>im</strong> Lokal «Karl der Grosse» (30. <strong>Mai</strong>), das<br />
Konzert des Berner Lesbenchors «Sweet & Power»,<br />
welches sich <strong>im</strong> gleichen Lokal der Popmusik<br />
der 80er-Jahre annehmen wird (26. <strong>Mai</strong>),<br />
oder der Vortrag von Elke Amberg mit dem Titel<br />
«Schön! Stark! Frei! – Wie Lesben in der Presse<br />
(nicht) dargestellt werden» (Quartierhaus Kreis<br />
5, 14. <strong>Mai</strong>). Das vollständige Programm ist auf<br />
der Internetseite zu lesen oder auf dem entsprechenden<br />
Flyer, welcher überall in der Szene<br />
aufliegen wird.<br />
Warmer <strong>Mai</strong><br />
Alle Informationen und Daten unter:<br />
www.warmermai.ch<br />
Der Warme <strong>Mai</strong><br />
Der Warme <strong>Mai</strong> geht auf die EuroGames 2000 in<br />
Zürich zurück. In diesem Jahr wurde der Verein<br />
«Warmer <strong>Mai</strong>» gegründet. Es ging darum, vor<br />
den schwullesbischen Sportspielen sozusagen<br />
ein Warm-up zu organisieren, die Öffentlichkeit<br />
auf den internationalen Anlass aufmerksam<br />
zu machen und Goodwill zu schaffen für<br />
einen grossen Event der Lesben und Schwulen.<br />
Heute gilt der «Warme <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong>» als «Label», welches<br />
schwullesbische Kunst und Kultur <strong>im</strong> <strong>Mai</strong><br />
zusammenfasst. Trotzdem wurden <strong>im</strong> Theater<br />
«Keller62» für den «Warmen <strong>Mai</strong>» eigens Stücke<br />
produziert, wie etwa «Dossier: Roland Akkermann»<br />
oder die Abende mit Kamilla von Arx.<br />
27
Kultur CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
James Blake<br />
Der Magier der Elektroballade<br />
meldet sich mit einem<br />
zweiten Album zurück, zaubert<br />
mit alten Tricks neue<br />
Gefühle in die Gehörgänge.<br />
Vor zwei Jahren eroberte das 21-jährige Wunderkind<br />
aus London mit dem Debüt die Blogsphäre<br />
und die Kritikerspalten, wurde dank seiner<br />
min<strong>im</strong>alistischen Elektrosinfonien als innovativer<br />
Newcomer gefeiert, bestätigte den Hype<br />
bei Konzerten, die Fans in kollektive Hypnose<br />
und Begeisterung versetzten, auch <strong>im</strong> Zürcher<br />
Plaza. Die eigenwillige Adaption von Feists<br />
«L<strong>im</strong>it To Your Love» oder das verstörend schöne<br />
«Wilhelm Scream» sind kaum zu übertreffen,<br />
und doch schafft es Blake auf seinem Zweitling<br />
«Overgrown», den einzigartigen Stil noch zu<br />
verfeinern, die Songs ohne Verlust von Raffinesse<br />
zugänglicher und abgerundeter zu gestalten.<br />
«Retrogarde», eine in Zuckerwatte und bitterkalten<br />
Nebel dick eingehüllte R’n’B-Ballade oder<br />
«DLM», das sich in gerade mal zweieinhalb Minuten<br />
nur mit Chor und Piano so sanft wie tief<br />
unter die Haut gräbt, sind die Highlights, doch<br />
kein Stück fällt ab, jedes projiziert das stark<br />
verzaubernde und leicht verstörende Blakesche<br />
Klanguniversum auf die grosse Kopfkino-Leinwand,<br />
als hätte man diesen Sound noch nie gehört.<br />
Verlangsamte Beats und zarte Melodiebögen<br />
werden <strong>im</strong>mer wieder jäh abgerochen, um<br />
der Stille Platz zu machen, einem Instrument,<br />
das James Blake so meisterhaft beherrscht wie<br />
sonst höchstens noch die «XX». Sein zweitwichtigstes<br />
Instrument ist die Engelsst<strong>im</strong>me, die<br />
mehr als je zuvor an «Antony and the Johnsons»<br />
erinnert. Melancholische Musik für düstere<br />
Nächte, verkaterte Morgen, für einsame verzweifelte<br />
Herzen und wortlos geteilte Freuden.<br />
James Blake – Overgrown<br />
Universal Music<br />
Live: 31.8.<strong>2013</strong>, Zürich Openair<br />
28<br />
© Universal Music<br />
Ariane Lugeon:<br />
«Gut bestickt»<br />
Die Galerie «Widmer und<br />
Theodoridis contemporary»<br />
präsentiert die Künstlerin<br />
Ariane Lugeon mit einer Auswahl<br />
aus ihrer Serie<br />
«Potenzial».<br />
Für «Potenzial» hat die Künstlerin Ariane Lugeon<br />
nichts anderes als Unterhosen aus dem<br />
Freundeskreis gesammelt. Die hat sie mit Nadel<br />
und rotem Faden bestickt. Folgt man den feinen<br />
Stichen, erkennt man jeweils einen erigierten<br />
Penis. Einen Phallus mit Potenzial als Symbol<br />
der Stärke sowie der Fruchtbarkeit.<br />
Die Galerie «Widmer und Theodoridis contemporary»<br />
will bei der Auswahl des Projekts mit<br />
dem Titel «Gut bestickt» <strong>im</strong> Projektraum «Ehegraben»<br />
auch einen Blick auf die Künstlerin<br />
selbst werfen. Ihr Name Ariane leitet sich vom<br />
griechischen Namen Ariadne ab. Kurz zum Mythos:<br />
Nachdem der griechische Held Theseus<br />
den Minotaurus getötet hatte, leitete der rote Faden<br />
der Ariadne ihn sicher aus dem Labyrinth.<br />
Weiter wurde Ariadne in Kreta auch als Göttin<br />
der Fruchtbarkeit und der Unterwelt verehrt.<br />
Als Frau von Dionysos führte sie die dionysischen<br />
Frauen an, die Mänaden. Deren Bezeichnung<br />
geht auf «mania» zurück, bedeutet also<br />
«die Rasenden», da sie ausschweifend und orgiastisch<br />
zu feiern pflegten.<br />
© 0010 / Ariane Lugeon<br />
Trägt man diese Informationsbausteine zusammen,<br />
öffnet sich ein spannender Handlungsbogen<br />
über Macht und Fruchtbarkeit bis hin zur<br />
Lust. «Gut bestickt» verweist auf eine subtile,<br />
spielerische Art auf das vielfältige Verhältnis<br />
zwischen den Geschlechtern.<br />
Ariane Lugeon, Gut bestickt<br />
Zürich, Widmer und Theodoridis<br />
27. April bis 11. <strong>Mai</strong><br />
www.0010.ch<br />
Ich war noch niemals<br />
in New York<br />
Das Erfolgsmusical mit den<br />
Songs von Udo Jürgens geht<br />
in die Verlängerung. Das CR-<br />
Magazin verlost 2x2 Karten<br />
am 26. <strong>Mai</strong>!<br />
Letzten November feierte das Musical «Ich war<br />
noch niemals in New York» seine Schweizer<br />
Premiere <strong>im</strong> Theater 11 in Zürich. Mittlerweile<br />
sicherten sich über 100 000 Personen Tickets für<br />
die beeindruckende Erfolgsproduktion, welche<br />
die 20 grössten Hits von Udo Jürgens in eine<br />
Drei-Generationen-Geschichte von unerfüllten<br />
Träumen, Lebensfreude, Sehnsucht und Liebe<br />
verwebt. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde<br />
das Musical zum zweiten Mal bis am 2. Juni<br />
<strong>2013</strong> verlängert.<br />
© pd<br />
Das Musical erzählt von Sehnsüchten, Träumen<br />
und der Suche nach einem erfüllten Leben. Im<br />
Mittelpunkt steht die erfolgreiche Fernsehmoderatorin<br />
Lisa Wartberg. Ausgelastet durch ihre<br />
Karrierepläne vernachlässigt sie ihre Mutter<br />
Maria. Die lebenslustige alte Dame fühlt sich<br />
abgeschoben und beschliesst kurzerhand, ihre<br />
grosse Liebe Otto Staudach in New York unter<br />
der Freiheitsstatue zu heiraten. He<strong>im</strong>lich besteigt<br />
das Paar ein Kreuzfahrtschiff. Bei dem<br />
Versuch, ihre Mutter aufzuhalten, trifft Lisa auf<br />
Axel Staudach und dessen Sohn Florian. Beide<br />
wollen ihren Senior ebenfalls zurückholen. Auf<br />
hoher See n<strong>im</strong>mt eine turbulente Geschichte<br />
mit Verwechslungen und Selbsterkenntnissen<br />
ihren Lauf.<br />
Wir verlosen 2x2 Karten für die Vorstellung<br />
am Sonntag, 26. <strong>Mai</strong>, 10 Uhr!<br />
Interessierte melden sich unter<br />
info@cruiser.ch mit dem Stichwort<br />
«Musical» bis 10. <strong>Mai</strong>!<br />
«Ich war noch niemals in New York»<br />
Noch bis am 2. Juni <strong>2013</strong><br />
www.musical.ch
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Kultur<br />
Lia Pale – Gone<br />
too far<br />
Schuberts Winterreise «Reloaded»:<br />
Das Ausnahmetalent<br />
Lia Pale wagt eine Neuinterpretation<br />
ins jazzige Songformat.<br />
Ein Pop-Album wie ein Film aus dem Spätwerk<br />
von Woody Allen. Sollte der gefeierte Regisseur<br />
je nach Wien reisen wollen, so fände er dort ein<br />
ideales Umfeld für die Reflexion über Manien,<br />
Eros, Verletztheit, Irrungen und Wirrungen<br />
und die Kunst. So auch die Sängerin Lia Pale und<br />
Mathias Rüegg, Gründer des legendären Vienna<br />
Art Orchestras.<br />
Ihr Album nennt sich «Gone too far» – eine beinahe<br />
provozierende Frage, denn das Duo wagt<br />
eine Neuinterpretation von Schuberts «Winterreise»<br />
ins jazzige Songformat. Die Antwort ist<br />
schnell gegeben: Nein. Trotz dem Wagnis, ein<br />
Klassikoriginal in die Welt des Jazz zu bringen,<br />
überzeugt das Ergebnis.<br />
Dan Brown<br />
– Inferno<br />
Für Kr<strong>im</strong>i-Fans geht eine<br />
neue Schnitzeljagd los: Der<br />
jüngste Roman von Dan<br />
Brown führt den Protagonisten<br />
Robert Langdon zurück<br />
nach Europa.<br />
Dan Brown ist zurück – und mit ihm sein Held<br />
Robert Langdon, der schon in den Romanen «Illuminati»,<br />
«Sakrileg» und «Das verlorene Symbol»<br />
Millionen Leser begeistert und mit kontroversen<br />
Themen für Schlagzeilen gesorgt hat.<br />
Das weltweite Erscheinen des neuen Thrillers<br />
«Inferno» am 14. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> markiert Robert<br />
Langdons Rückkehr nach Europa. Der Symbolforscher<br />
aus Harvard wird in Italien mit Gehe<strong>im</strong>nissen,<br />
Rätseln und einer Verschwörung<br />
The Great Gatsby<br />
Regisseur Baz Luhrmann<br />
präsentiert eine neue Adaption<br />
des Romans von F. Scott<br />
Fitzgerald. Versprochen wird<br />
eine prunkvolle, visuelle Interpretation.<br />
«The Great Gatsby» erzählt von dem hoffnungsvollen<br />
Nachwuchsautor Nick Carraway: Er<br />
kommt <strong>im</strong> Frühjahr 1922 aus dem Mittelwesten<br />
nach New York City, das von zerfallenen Moralvorstellungen,<br />
Jazz-Glamour und mächtigen<br />
Alkoholschmugglern geprägt wird. Auf seiner<br />
Suche nach dem amerikanischen Traum wird<br />
Nick der Nachbar des gehe<strong>im</strong>nisvollen Millionärs<br />
Jay Gatsby, der regelmässig rauschende Feste<br />
feiert. Auf der anderen Seite der Bucht wohnt<br />
seine Cousine Daisy mit ihrem Mann, dem blaublütigen<br />
Frauenhelden Tom Buchanan. So wird<br />
Nick in die faszinierende Welt der Superreichen,<br />
ihren Illusionen, Romanzen und Intrigen<br />
hineingezogen.<br />
Baz Luhrmann, vom Pressetext als «einzigartiger<br />
Schöpfergeist» bezeichnet, wagt sich an eine<br />
neue Adaption des Klassikers von F. Scott Fitzgerald.<br />
Der Australier vermag es durchaus, ein<br />
«Nichts» von Geschichte durch optische Wucht<br />
in ein Epos zu verwandeln. Bestes Beispiel ist<br />
© kidizin sane<br />
Die 12 ausgewählten Songs auf «Gone too far»<br />
wurden textlich adaptiert und in die englische<br />
Sprache übersetzt. Die musikalische Bearbeitung<br />
und Pales Interpretation verleihen der<br />
Musik eine feine, elegante Note und einen eigenen,<br />
zeitlosen Charakter. Der musikalische<br />
Boden, den Mathias Rüegg mit seinen Arrangements<br />
ausbreitet, lässt Pales nuancierte und<br />
ausdrucksstarke St<strong>im</strong>me voll zur Geltung kommen.<br />
Gekonnt entzieht sich die junge Sängerin<br />
dabei jeglicher Schubladisierung und bewegt<br />
sich mühelos <strong>im</strong> dargelegten Spannungsfeld<br />
zwischen Klassik und Jazz.<br />
Lia Pale<br />
Gone too Far<br />
Universal Music<br />
Im Handel<br />
© Bastei Lübbe<br />
konfrontiert, die ihre Wurzeln in einem der berühmtesten<br />
und dunkelsten Meisterwerke der<br />
Literatur haben: Dantes «Göttlicher Komödie».<br />
Und je intensiver Robert Langdon die <strong>im</strong>mer gefährlicher<br />
werdende Spur verfolgt, umso deutlicher<br />
zeichnet sich die bedrohliche Erkenntnis<br />
ab, was Dantes Werk für die Gegenwart und Zukunft<br />
bereithält.<br />
Mit «Inferno» setzt Dan Brown eine Erfolgsgeschichte<br />
fort, die alle Rekorde bricht. «Sakrileg»,<br />
der zweite Roman um Robert Langdon, ist mit<br />
weltweit 81 Millionen Exemplaren das erfolgreichste<br />
Hardcover aller Zeiten für erwachsene<br />
Leser. Das Buch wurde in 51 Sprachen übersetzt<br />
und gehört zu den zehn meistgelesenen Büchern<br />
neben der Bibel, «Harry Potter» und «Vom<br />
Winde verweht».<br />
Dan Brown<br />
Inferno<br />
Verlag Bastei Lübbe<br />
Ab 14. <strong>Mai</strong><br />
© Warner<br />
sein «Moulin Rouge» (2001). Sein letzter Film<br />
«Australia» (2008) hingegen schrammte haarscharf<br />
an der Klippe zum Flop vorbei. Mit «The<br />
Great Gatsby» kann er wieder einiges gutmachen.<br />
Eine aussergewöhnliche und prunkvolle<br />
visuelle Interpretation mit Leonardo DiCaprio<br />
in der Hauptrolle wird versprochen.<br />
The Great Gatsby<br />
Warner Bros. Schweiz<br />
Ab 16. <strong>Mai</strong> <strong>im</strong> Kino<br />
29
Lifestyle CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
HOT 4 YOU!<br />
1angesagte Polos<br />
Das Zürcher Modelabel AD.M lanciert diesen Frühling bereits seine<br />
dritte Kollektion und fokussiert weiterhin seine ganze Energie auf<br />
die Kreation des perfekten Polos. Neu gibt es die Polos <strong>im</strong> schicken<br />
Classic- oder angesagten Vintage-Look. Die Neuzugänger bestechen<br />
durch frische Farben und überraschen mit unverkennbaren<br />
Details wie aufgenähten Badges, dezenten Stickereien <strong>im</strong> College-<br />
Style oder raffinierten Ziernähten. Alle Polos überzeugen durch<br />
einen modernen Sl<strong>im</strong>-Fit, beste Qualität sowie die klassischen<br />
AD.M-Features wie dem verstärkten Kragen und dem markanten<br />
Schulterschnitt. Ab CHF 99.–<br />
Exklusiv <strong>im</strong> AD.M Store, Predigerplatz 18 in Zürich und schweizweit<br />
in ausgewählten Boutiquen erhältlich<br />
2Detox für Fortgeschrittene<br />
Das neue Juice-Detox-Programm von Detox Delight wurde speziell<br />
entwickelt, um das Säure-Base-Gleichgewicht <strong>im</strong> Körper wiederherzustellen<br />
und einen besonders tiefen Detox-Level zu erreichen.<br />
Der Körper wird dabei regelrecht mit Chlorophyll geflutet, wodurch<br />
man sich anschliessend wie neugeboren fühlt. Die Saftkur<br />
ist besonders verträglich. Die vielen wertvollen Proteine und gesunden<br />
Bakterien helfen auch noch, das Verdauungssystem anzuregen,<br />
und begünstigen weiter den Aufbau des Muskelgewebes. Geeignet<br />
ist die Kur aber auch für disziplinierte, gesundheitsbewusste<br />
Menschen, die ernährungstechnisch gerne Herausforderungen für<br />
Wohlbefinden und gutes Aussehen ausprobieren möchten. Das Super-Green-Delight-Programm<br />
kann als Kur für fünf, sieben, zwölf<br />
oder 14 Tage <strong>im</strong> Flex-Abo ab CHF 378.– gebucht werden.<br />
Bestellen unter: www.detox-delight.ch<br />
3urbane Pflege<br />
Aesop’s neuer Parsley-Seed-Anti-<br />
Oxidant-Hydrator wurde eigens<br />
entwickelt, um die Pflegelinie mit<br />
Petersilien-Samen zu ergänzen<br />
und weiterzuentwickeln. Diese<br />
aussergewöhnliche Feuchtigkeitspflege<br />
versorgt die Haut<br />
mit grosszügigen Mengen botanischer<br />
Inhaltsstoffe, Vitaminen<br />
und ätherischen<br />
Ölen. Antioxidative Hauptbestandteile<br />
umfassen den<br />
Extrakt der Petersilien-<br />
Samen und weissen Tee.<br />
Weidenröschen helfen dabei,<br />
die Haut zu beruhigen.<br />
Zusätzlich enthält die<br />
Formulierung Panthenol<br />
(Provitamin B5) sowie sieben<br />
sorgfältig ausgewählte<br />
ätherische Öle, welche<br />
für ihre ausgezeichneten,<br />
feuchtigkeitsspendenden<br />
Eigenschaften bekannt sind.<br />
Durch den reichhaltigen, antioxidativen Schutz<br />
ist die neue Creme bestens geeignet für Bewohner<br />
urbaner Umgebung.<br />
Ab sofort für CHF 78.– in allen Aesop-Geschäften<br />
und ausgewählten Kaufhäusern erhältlich.<br />
4die guten Espadrilles<br />
Kein Sommer ohne meine Espadrilles! Das Lifestyle-Label Toms bietet die grösste Auswahl<br />
und setzt sich auch für Nachhaltigkeit in der Produktion ein. Denn wer sich<br />
ein paar neue Toms-Espadrilles kauft, tut nicht nur sich was Gutes, sondern<br />
auch benachteiligten Kindern aus der dritten Welt. Denn die erhalten für jedes<br />
verkaufte Paar Espadrilles ein Paar Schuhe gratis. Die Idee ist zwar nicht<br />
neu, könnte aber schon bald auch für Kleider-Hersteller Schule machen. Denn<br />
<strong>im</strong>mer mehr Labels setzen auf fairen Handel. Unser Favorit!<br />
Gesehen ab CHF 89.00 bei Komplementair, Im Viadukt, Viaduktstrasse 41-43,<br />
8005 Zürich. www.toms.com<br />
30
PRESENTS THE Official PRE-PaRTy Of<br />
PFINGSTSONNTAG 19. MAI<br />
I ❤ DISCO<br />
MAD>LAUSANNE<br />
KENNY CARPENTER>USA<br />
(Studio54, New York)<br />
MURRAY MINT>UK<br />
(Luvbugs Boogie Nights)<br />
LYDIA SANZ>ES<br />
(Circuit, Amnesia, Matinee)<br />
ANTOINE909>UK<br />
(Circuit Festival)<br />
JESSE JAY>CH<br />
(Laby, Aera)<br />
FRANCO>CH<br />
(Loop38)<br />
YAZZ>CH<br />
(Nikky’s club)<br />
Die mit Abstand erfolgreichste und<br />
grösste Gay & Lesbian Pfingstparty<br />
auf 5 Etagen mit 4 Dancefloors<br />
40.000 LEDs gigantische Bühne<br />
mit glamourous Drag-Queens<br />
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LAUSANNE<br />
Info:021-340 69 69<br />
www.gay-party.net
Portrait CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Arthur Rooks<br />
Interior-Designer<br />
Von Branko B. Gabriel<br />
Wohnen bedeutet Leben. Diesem<br />
Credo folgt der Interior-<br />
Designer Arthur Rooks, seit er<br />
vor zehn Jahren seine Leidenschaft<br />
zum Beruf gemacht hat.<br />
Mit viel Gespür zum Detail<br />
überzeugt er mit einem gekonnten<br />
Mix aus Vintage-Möbeln,<br />
Farben und Wohn accessoires.<br />
CR besuchte das Interior-Genie<br />
und wollte wissen, worauf es<br />
be<strong>im</strong> Einrichten einer Wohnung<br />
ankommt.<br />
Viele aus der Gay-Community kennen den grossen<br />
schwarzen, sympathischen Mann. Denn<br />
Arthur war Mitbegründer des äusserst erfolgreichen<br />
Partylabels «Angels». Das Label wurde vor<br />
zwei Jahren verkauft. «Ich wollte mich neu orientieren.»<br />
Wobei die Neuorientierung ja schon<br />
viel früher angefangen hat. Schon vor Jahren<br />
hat er den E-Shop quintessentia.com ins Leben<br />
gerufen. Hier werden Vintage-Möbel und Wohnaccessoires<br />
verkauft. Alle Objekte werden von<br />
ihm persönlich zusammengetragen, die Kissen<br />
und der Paravent tragen gar seine Signatur.<br />
Er sei der Liebe wegen nach Zürich gekommen<br />
– und das ist 23 Jahre her. Der gebürtige Amerikaner<br />
aus der Millionenmetropole Chicago verliebte<br />
sich in die kleine, überschaubare Schweiz.<br />
«Zürich ist perfekt für mich – mit dem kulturellen<br />
Angebot einer Grossstadt und der Familiarität<br />
einer Kleinstadt.» schmunzelt Arthur. Schon<br />
als kleiner Bub hat er Möbelstücke restauriert<br />
und mit Gewinn verkauft. Das war damals sein<br />
Hobby. Längst wurde aus seiner Leidenschaft,<br />
Räume zu gestalten und neu zu dekorieren, sein<br />
Beruf. «Ich liebe es Wohnungen, Häusern oder<br />
Shops mit meinem ganz eigenen Stil ein neues<br />
Leben einzuhauchen.»<br />
Es braucht nicht viel<br />
Die Inspiration holt Arthur sich aus alten Wohnzeitschriften<br />
oder auf Flohmärkten und in Brockenhäusern.<br />
So erstaunt es nicht, dass seine äusserst<br />
geschmackvolle und detailverliebte 4-Z<strong>im</strong>mer-<br />
Wohnung eher an ein stylisches Design-Apartment<br />
in Soho NYC erinnert als an eine stinknormale<br />
Mietwohnung an der pulsierenden<br />
Langstrasse. Viele seiner Freunde waren begeistert<br />
von seinem unverkennbaren Stil. Sie engagierten<br />
ihn kurzerhand, um die eigenen vier Wände auf<br />
Vordermann zu bringen. So fing damals alles an.<br />
«Es braucht nicht viel.» meint Arthur lächelnd.<br />
Zuerst beginnt er jeweils mit den Wänden. Hier<br />
gibt es unzählige Möglichkeiten, statt den kahlen,<br />
langweiligen – und typisch für die Schweizer<br />
– weissen Wänden mit Farbkombinationen oder<br />
Tapeten den Raum optisch aufzuwerten. Da und<br />
dort ein Vintage- oder Designmöbelstück, aufgepeppt<br />
mit einigen Wohnaccessoires, und fertig ist<br />
das Wohnparadies. Weniger ist mehr, behauptet<br />
Arthur. Der Mann muss es wissen, denn längst<br />
wird er als Gehe<strong>im</strong>tipp gehandelt, wenn es darum<br />
geht, Räume, Wohnungen, Häuser oder gar<br />
Shops ins richtige Licht zu rücken. «Es ist ein int<strong>im</strong>er<br />
und sehr persönlicher Prozess, aus einem<br />
‹normalen› Z<strong>im</strong>mer ein kleines schmuckes Wohn-<br />
Bijou zu zaubern. Wohnen soll doch behaglich<br />
und persönlich sein.» ergänzt Arthur.<br />
Seine Lieblinge sind der französische Designer<br />
aus den 50ern Jean Prouve, die Bauhaus-Epoche,<br />
David Hicks, der holländische Künstler Vermeer<br />
und der afroamerikanische Künstler Basquiat.<br />
Er liebe den Stil-Mix aus Farben und Formen,<br />
und das aus den verschiedenen Dekaden. Die<br />
Kombination aus Alt und Neu – das macht es aus.<br />
Arthur Rooks © pd<br />
Natürlich finden Design-Liebhaber in seinem<br />
Onlineshop das passende Stück dazu. Seien es<br />
ein Eames-Chair, eine Muranoglasleuchte, Bauhaustische,<br />
der selbstentworfene Paravent oder<br />
seine eigene, handgefertigte Kissenkollektion<br />
aus Originalstoffen aus den 50er und 60er Jahren.<br />
Neu kommt nun seine eigens entworfene<br />
Lampenkollektion dazu.<br />
Arthur Rooks kam vor 23 Jahren aus den USA<br />
in die Schweiz. Er hat einen Uniabschluss in<br />
Industrial-Engineering & Theater-Literatur und<br />
ein MBA in Strategic-Management. In Zürich<br />
war er Assistent in der Galerie Form, ehe er zur<br />
Galerie Bruno Bischofberger wechselte. Er betreibt<br />
den Onlineshop quintessentia.com, und<br />
seit mehreren Jahren ist er als selbständiger<br />
Interior-Designer unterwegs. Derzeit lässt sich<br />
Arthur Rooks als Farb-Consulter ausbilden. Seiner<br />
Arbeit begegnet man u.a. in der Boutique<br />
«Luxury» an der Rämistrasse oder <strong>im</strong> neugestalteten<br />
Stadtbad Zürich <strong>im</strong> Volkshaus.<br />
Weitere Infos unter: www.quintessentia.com<br />
32
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Kolumne<br />
Die Wirkung des<br />
Homosexuellen<br />
auf der Leinwand<br />
<strong>im</strong> Spiegel der Zeit<br />
Von Michi Rüegg<br />
Ich war jung, es waren die Neunziger, und<br />
die Darstellung des Mannes als Sexobjekt beschränkte<br />
sich auf die Unterhosenseiten <strong>im</strong> Jelmoli-Katalog.<br />
Später erfuhr ich, dass diese paar<br />
Seiten für viele Schwule meiner Generation ein<br />
Segen waren, manchmal auch ein Fluch. Letzteres<br />
deshalb, weil meine Körpermitte in den<br />
Schiesser-Slips, die Mutter mir kaufte, nie so<br />
toll aussah wie jene <strong>im</strong> Katalog. Vor allem nicht<br />
nach meiner einjährigen Schokoladedepression,<br />
die ich mit 15 hatte.<br />
Ausser Teeniestars in amerikanischen TV-Serien<br />
und eigene Klassenkameraden hatten wir<br />
damals wenig Männerschwärme. So etwas wie<br />
schwule Filme gab es sowieso nicht, zumindest<br />
nicht am Fernsehen. Eine Ausnahme bildeten<br />
hin und wieder die kulturell aufgeschlossenen<br />
Sender wie Arte oder 3sat. Auf einem der beiden<br />
muss spätabends mal ein portugiesischer<br />
Kunstfilm gelaufen sein. Die Story war so: Ein<br />
junger, adretter Dieb bediente sich aus dem Opferstock<br />
einer Kirche. Dabei erwischte ihn ein<br />
nicht ganz so junger alleinstehender Mann (respektive:<br />
er lebte bei seiner Mutter) und sperrte<br />
den Übeltäter in seine Scheune ein. Eines Tages<br />
beschloss er, den Dieb nackig auszuziehen und<br />
ihn mit einem Schwamm zu waschen. Später<br />
brachte er ihn dann um, das war weniger erotisch,<br />
oder um es korrekt zu sagen: Es sprach<br />
mich individuell weniger an.<br />
Ich hatte den Wecker damals auf spätabends<br />
gestellt und mich bei min<strong>im</strong>aler Lautstärke <strong>im</strong><br />
Wohnz<strong>im</strong>mer vor den Fernseher gesetzt, um<br />
Mama und Papa nicht zu wecken. Die Waschszene<br />
(Dialog: Warum wäschst du mich? – Weil ich<br />
dich waschen muss) schwirrte noch während<br />
Monaten durch meinen Kopf, zu allen möglichen<br />
Tages- und Nachtzeiten. Und wann <strong>im</strong>mer<br />
ich an diese zwei Minuten Film dachte, wurde<br />
ich rattig, dass sich der Balken streckte.<br />
Es brauchte wirklich wenig damals. Heute<br />
klickt unsereiner dann und wann gelangweilt<br />
durch hunderte von Pornoclips. Und wenn die<br />
Jungs nicht unglaublichst hammermässigst gut<br />
aussehen und mindestens zu viert sind und<br />
schampar versaute Sachen machen, passiert<br />
nichts. Weder <strong>im</strong> Kopf noch Sonstwo. Abgestumpft.<br />
Leergerubbelt. Seelisch wie körperlich.<br />
Umso erstaunlicher, wie allein die Wiederauferstehung<br />
der Sonne und der Einzug des Frühlings<br />
zu Gefühlsregungen führen. Schon ein<br />
gut gebauter Student in kurzen Hosen, in weiter<br />
Ferne das Trottoir entlang schlendernd, führte<br />
neulich beinahe zu einem Auffahrunfall. Man<br />
sollte gewissen Männern verbieten, kurze Hosen<br />
zu tragen, doch dies nur am Rande.<br />
Heute sind wir ja wahrhaft gesegnet. Wenn ich<br />
mir das Programmheft von Pink Apple so anschaue,<br />
können mir portugiesische Kunstfilme<br />
mit Opferstockdieben gestohlen bleiben.<br />
Schwul und lesbisch gibts heute in allen Farben<br />
und jeglichen Genres. Von Doku über Drama bis<br />
hin zu Farce. Und die Filme werden in der Tendenz<br />
<strong>im</strong>mer besser.<br />
Vielleicht jedoch passiert das, was mit den Pornos<br />
passiert ist. Irgendwann gibt es wohl so<br />
viele Gay-Movies, dass unsereiner gelangweilt<br />
wegschaut und sich nach der Zeit sehnt, als<br />
Schwule noch keine Kommissare, Anwälte<br />
oder andere Helden waren. Sondern verschupfte,<br />
selbstmordgefährdete Nebenfiguren, die in<br />
jeder Szene ihre tragische Existenz beweinen.<br />
Oder von mir aus portugiesische Opferstockdiebmörder.<br />
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33
Gesundheit CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Angst <strong>im</strong> Darkroom!<br />
HIV-Risiko be<strong>im</strong> Koksen?<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Ich habe eine Frage bezüglich des Konsums von Drogen über die Nase. Ist<br />
es ein Risiko, wenn sich mehrere Leute dabei ein Röhrchen oder einen gerollten<br />
Geldschein teilen? Es könnte ja sein, dass jemand an der Nase blutet,<br />
oder? Ich befolge sonst <strong>im</strong>mer die Safer Sex-Regeln, aber ich habe mich<br />
schon <strong>im</strong>mer mal gefragt, wie das bei dieser Situation wäre. Vielen Dank<br />
schon mal für deine Antwort.<br />
Gruss, Markus, 25<br />
Hallo Markus<br />
Das Teilen des Röhrchens oder eines gerollten Geldscheins be<strong>im</strong> Drogenkonsum<br />
über die Nase kann tatsächlich ein Risiko bedeuten. Der Grund<br />
dafür sind winzige Verletzungen der Nasenschle<strong>im</strong>haut, die be<strong>im</strong> Sniefen<br />
leicht entstehen können. Zudem können Drogen die Nasenschle<strong>im</strong>haut<br />
reizen und verletzten, wodurch die Viren leichter übertragen werden. Ein<br />
Risiko besteht vor allem bezüglich Hepatitis C, aber auch eine Übertragung<br />
von HIV ist möglich. Darum sollte bei jeglichem Konsum von Drogen<br />
durch sniefen <strong>im</strong>mer das eigene Röhrchen benutzt werden. Vom Gebrauch<br />
gerollter Geldscheine rate ich grundsätzlich ab, weil sie schon durch viele<br />
Hände gegangen und voller Krankheitserreger sind.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Gestern war ich in einem Darkroom. Dort habe ich lediglich gewichst<br />
und mich wichsen lassen. Nun bin ich wegen HIV doch verunsichert, da<br />
ich diesbezüglich wohl übersensibel bin. Wäre es möglich, dass jemand<br />
kurz vorher Sperma an seiner Hand hatte und ich dieses an den Schwanz<br />
gekriegt habe? Ich würde behaupten, mein Schwanz war abgesehen von<br />
meinem Lusttropfen stets trocken, aber so richtig sicher bin ich mir eben<br />
nicht, was mich ängstlich macht. Wie gehe ich damit um, dass ich die<br />
wohl sicherste Praktik <strong>im</strong> Darkroom gewählt habe und nun trotzdem<br />
Angst habe?<br />
Gruss, Alexander, 33<br />
Hallo Alexander<br />
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wie du selber schreibst, gehört<br />
gemeinsames Wichsen bezüglich HIV zu den sichersten Sexpraktiken<br />
überhaupt. Eine Übertragung durch Restsperma über die Hände ist so<br />
nicht möglich, denn das HI-Virus verliert an der Luft relativ rasch an Infektiosität.<br />
Zudem schreibst du, dass dein Schwanz trocken war. Frisches<br />
Sperma hättest du best<strong>im</strong>mt bemerkt. Zum Umgang mit deiner Angst<br />
vor HIV: Du solltest dir bewusst sein, dass ein risikofreies Leben nicht<br />
möglich ist. In allen Lebenslagen schützen wir uns so gut es geht, z.B.<br />
schnallen wir uns <strong>im</strong> Auto an, setzen be<strong>im</strong> Motorradfahren einen Helm<br />
auf usw. Obwohl auch hier ein kleines Restrisiko bleibt, hast du keine<br />
Angst, dich in ein Auto zu setzen, oder? Genauso verhält es sich be<strong>im</strong><br />
Sex. Solange du den gesunden Menschenverstand walten lässt und dich<br />
an die Safer-Sex-Regeln hältst, brauchst du dich vor einer Ansteckung<br />
mit HIV nicht zu fürchten.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
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34
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Gesundheit<br />
Pia<br />
Männer, ich bin<br />
stolz auf euch!<br />
So, fertig jetzt!!! Fertig April, fertig Chain und<br />
fertig Bonus-Saufen! Meine Leber ist inzwischen<br />
hart wie ein Briquette, und nach all diesen<br />
Gratis-Bieren, Zweifüreins-Gintonics und<br />
«Chainbreaker»-Cocktails konnte vermutlich<br />
auch manch einer unter euch das Wort «Pr<strong>im</strong>oinfekt»<br />
zeitweise nicht mehr einwandfrei aussprechen.<br />
Ich hatte zuweilen den Eindruck, dass<br />
es hier nicht mehr in erster Linie um eine Präventionskampagne<br />
in Sachen HIV geht, sondern<br />
vielmehr mehr darum, das Feld für Antabus, Alkaselzer<br />
und «Rennie-räumt-den-Magen-auf» zu<br />
bereiten. Heiliges Sodbrennen! Was für eine erfrischende<br />
Abwechslung waren da die informativen<br />
Weiterbildungsfilme aus dem Gay-Aqua,<br />
die Martin uns auf die Break-the-chains-Facebook-Seite<br />
gestellt hat. Endlich mal ein edukativer<br />
Ansatz nach all den Getränke-Bons! Hätte der<br />
Aura-Club mal solche Gebrauchsanweisungen<br />
gepostet, ich sage euch, man hätte Jacqueline<br />
Badran niemals raustragen müssen wie eine<br />
Greenpeace-Aktivistin aus Gorleben.<br />
Nun gut... Vielen Dank, lieber Martin, wir kommen<br />
gerne einmal auf eine Studienreise zu dir<br />
nach Wallisellen.<br />
Männer, ich bin stolz auf euch! Viele von euch haben<br />
mitgemacht und tatsächlich einen ganzen<br />
Monat lang jedes Risiko ausgeschlossen. Ein Aufwand,<br />
der gewiss manchmal Überwindung und<br />
Disziplin verlangte. Vor allem, wenn man schon<br />
wieder einen Voucher für ein alkoholisches Mischgetränk<br />
einlösen musste. Aber ihr habt es durchgezogen<br />
und damit einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Erfolg von Break-the-Chains geleistet.<br />
Doch wer mich kennt, der weiss: Ich bin kein<br />
Spatz für halbe Sachen. Vertrauen ist gut, Kontrolle<br />
ist besser! Wie versprochen gehen wir <strong>im</strong><br />
<strong>Mai</strong> alle zusammen zum Test. Der kostet euch<br />
<strong>im</strong> <strong>Mai</strong> lediglich zehn Franken, damit euch genug<br />
Geld übrig bleibt. Jetzt, wo ihr die Drinks<br />
wieder selber zahlen müsst, *hehe*. Mit eurem<br />
Einsatz habt ihr die Community wieder ein gutes<br />
Stück sicherer gemacht. Und das ist doch<br />
der denkbar beste Start in die warme Jahreszeit.<br />
Der denkbar beste Start in die Zeckensaison sind<br />
übrigens lange Hosen, lange Ärmel und ein konsequentes<br />
Absuchen der Haut, nachdem man die<br />
Aktivitäten <strong>im</strong> Busch beendet und die langen<br />
Hosen wieder raufgezogen hat. Nicht jedes Eindringen<br />
ist gewünscht, und <strong>im</strong> Fall der Zecke<br />
erinnere ich euch gerne auch dieses Jahr daran,<br />
dass eine sogenannte Zeckenkarte ein grandioses<br />
Gadget ist, um die Biester zu entfernen.<br />
Nun seid ihr sensibilisiert für die Gefahren des<br />
Frühsommers. Das einzige, was jetzt noch passieren<br />
kann, ist, dass ihr euch in der ersten<br />
Badewetter-Euphorie die Birne an der Sonne<br />
verbrennt und dann ein paar Tage rumrennen<br />
müsst wie Hellboy. Aber sei’s drum, gell. Alles<br />
kann ich auch nicht verhindern.<br />
Ich wünsche euch jedenfalls einen wunderbaren<br />
<strong>Mai</strong>, erste warme Abende, die Lust auf vieles<br />
machen und auf ein baldiges Wiedersehen.<br />
Und ich geh jetzt zum Martin und ziehe meinen<br />
Ananas-Saft ein. Ich hab nämlich das Modul<br />
Darkroom und das Modul Sauna bis zum<br />
Schluss gesehen!<br />
Es grüsst, eure Pia<br />
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Martin Lehner<br />
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35
Agenda CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
SA 27. April<br />
Zürich<br />
12.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Arthouse Le Paris Lunchkino special. Les<br />
invisibles. Tickets über www.arthouse.ch<br />
16.00 Faces & Phases: Vernissage mit Bildern<br />
von Zanele Muholi in der Galerie Widmer<br />
& Theodoridis, Weggengasse 3 präsentiert<br />
von Pink Apple.<br />
Infos www.0010.ch oder www.pinkapple.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
U30-Sauna Party<br />
21.00 Ikarus-Club: L<strong>im</strong>matstrasse 195. Club Session.<br />
Basement: DJs Juiceppe & Mad House.<br />
<strong>Mai</strong>nfloor: DJ Christiano S<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Gravity.<br />
DJ Josè Parra – House<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Strikter Dresscode-Anlass Ultrarubber<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Trance-Party<br />
SO 28. April<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels<br />
on Speed – Old is Gold<br />
Ganze Schweiz<br />
10.30 Les lacets roses: Bärlauchpesto und<br />
Märchenwald. Wanderung von Holderbank<br />
nach Egerkingen. Treffpunkt 10.38h<br />
Holderbank Post. (Bern ab 09.07h, Zürich<br />
ab 09.30h, Basel ab 09.31h, Oensingen ab<br />
10.17h). Picknick auf der Wiese, Kaffee und<br />
Dessert <strong>im</strong> Restaurant Tiefmatt oder Blüemlismatt.<br />
Infos Daniel Kammermann 078 697 64 11<br />
Zürich<br />
18.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
<strong>im</strong> Filmpodium. Spezial Programm:<br />
Die Hosen-Rocken-Picture-Show – Stummfilme.<br />
Tickets über www.filmpodium.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
XXL-Freunde Party (2 für 1 für Pärchen)<br />
21.00 Cube@Club: Bellevue Rämistrasse 6 /<br />
Freieckgasse. Gay-Sonntag DJs Leonardo<br />
Glovibes & Juiceppe<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
MO 29. April<br />
Zürich<br />
21.00 Ikarus-Club: L<strong>im</strong>matstrasse 195. Groovy<br />
Monday. Freier Eintritt. Clubsound/Charts<br />
70er bis 90er mit DJ Groovemaster<br />
DI 30. April<br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Keep the lights on», USA<br />
2012, digital 98 Min., E/d. Bar ab 20h, Film<br />
um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Zürich<br />
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:<br />
Trinken, essen, kennenlernen. Im Huusmaa,<br />
Badenerstr. 138<br />
21.00 Ikarus-Club: L<strong>im</strong>matstrasse 195. Freaky<br />
Night. DJ Freak Fant Beathoven<br />
21.00 Vibra: LGBT and Friends Party. Gratis<br />
Eintritt. Im Gonzo, Langstrasse 135<br />
36<br />
22.00 Magnusbar:<br />
Magnusstrasse 29. 1. <strong>Mai</strong> Party<br />
22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Tanz in den<br />
<strong>Mai</strong>. DJ Merte Rox (Open Format, Mash-Up)<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
MI 01. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
19.30 Die HAB nach 40 Jahren:<br />
Themenabend in der Villa Stucki, Seftigenstrasse<br />
11. Diskussion unter der Leitung<br />
von Daniel Frey mit Christoph Stutz, Henry<br />
Hohmann, Christoph Janser, Martin Fröhlich,<br />
Michael Läubli & Olivier Sebel<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Naked (Mask) Party. Masken können für<br />
Fr. 5.– gemietet werden<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ Brand - Oldschool, Techno<br />
20.15 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Eröffnungsfilm «Margarita» <strong>im</strong> Arthouse<br />
Le Paris. Infos www.pinkapple.ch<br />
21.00 Magnusbar:<br />
Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)<br />
DO 02. <strong>Mai</strong><br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff <strong>im</strong><br />
Lokal Badgasse 8<br />
Zürich<br />
16.45 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 17h Finns Girl, 19.30h Difficult<br />
Love, 21.30h Soongava. Movie 2: 16.45h<br />
Gayby, 18.45h Männerwelten, 21.15h I do.<br />
Cabaret Voltaire: 21.30h Pink Talks<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />
Männer und Frauen 19h Treff <strong>im</strong> Café Rathaus,<br />
L<strong>im</strong>matquai 61 zum Apéro, dann ab<br />
20.15h <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />
und Polyamory<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Mega Sklavenmarkt<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
FR 03. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
22.00 Seite 69: homosexuell, heterofreundlich<br />
Party mit DJs Auf Dauerwelle, Benjamin<br />
Backhaus & Asmiar. Kapitel, Bollwerk 41. Fr. 15.–<br />
Zürich<br />
17.00 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 17h Soongava, 19h Eins, zwei, drei,<br />
21h A perfect ending. Movie 2: 17.15h The<br />
invisible men, 19.15h Five Dances, 21.15h<br />
Gayby, 23.15h El sexo de Los Angeles.<br />
Cabaret Voltaire: 19h Der Kreis (Hommage),<br />
21.30h Pink Talks & 23h Konzert mit Eurofalsh<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Grosser Stuten-Markt<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Worker, Army. Bierpass 3 für 2<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear &<br />
Sneakers<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5.<br />
Süss war gestern. DJ Polabdul<br />
23.00 Paradise Garage@Supermarket:<br />
Gay & Lesbian Party. DJs Peeza, Angel O &<br />
Ajaxx. Supermarket, Geroldstr. 17.<br />
SA 04. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
20.00 Sheila She Loves You: Album Release<br />
Party in der Kuppel, Binningerstr. 14. 20h<br />
Türöffnung & Wunschkind-Lounge, 21h<br />
Opening act live mit Marco Nenninger. 22h<br />
Konzert mit Sheila She Loves You Album<br />
release «Sorry». Ab 24h Gameboys Party<br />
23.59 GameBoys-Party: in der Kuppel, Binningerstr.<br />
14. Nach dem Konzert von Sheila She<br />
Love You startet die Party mit DJ Suddently<br />
Neighbours, ab 01h DJ Niko Schwind &<br />
später noch Special Guest<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Abba<br />
Thurgau<br />
19.30 HOT Spezialanlass: <strong>im</strong> HOT, Wilerstrasse<br />
5, 9545 Wängi Goldies-Show mit Spaghettiplausch<br />
inkl. Dessert. Musikalische Evergreenreise<br />
von Diva International & Essen.<br />
Fr. 25.– für Menu und Show. Anmeldung<br />
über anmeldung@hot-tg.ch<br />
Zürich<br />
10.00 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 10h Call me Kuchu, 12.15h Difficult<br />
love, 14.15h The secret story of Eurovision,<br />
16.15h The invisible men, 18.30h Queerbeet,<br />
20.45h Strange frame, 23h And you belong.<br />
Movie 2: 11h Dicke Mädchen, 12.45h 20<br />
lies, 4 parents and a little egg, 14.30h Right<br />
2 love, 16.30h Margarita, 18.45h Eurofalsh<br />
– the movie, 21h In the name of..., 23.15h<br />
My brother the devil. Piccadilly 1: 11.30h<br />
El sexo de Los Angeles, 13.45h Silent Youth.<br />
Cabaret Voltaire: 21.30h Pink Talks<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Bären Sex Party<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Sexfabrik.<br />
Notgeil<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht mit<br />
Band. Bereits ab 22h offen. Die Band «Eurofalsh»<br />
aus dem Film «Eurofalsh – The Movie»<br />
treten um 23h auf. Eine Zusammenarbeit<br />
mit Pink Apple. Danach Klubnacht mit<br />
DJ Jack Chang & José Parra<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter<br />
Dresscode-Anlass The big Gangbang Party<br />
(kein Dresscode)<br />
SO 05. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Deufeli –<br />
Queerbeet<br />
Zürich<br />
07.50 HAZ Outdoor: 9. Etappe entlang des Thurgauer<br />
Rundwanderweges von Arbon nach<br />
Altnau. Treff 07.50h Treffpunkt Zürich<br />
HB oder 09.40h Bahnhof Arbon. Infos und<br />
Anmeldung www.haz.ch/outdoor/aktuell<br />
10.00 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 10h Finns Girl, 12.15h And you<br />
belong, 14.30h Facing mirrors, 16.30h<br />
Lesbiana, 18.30h A perfect ending, 21h Eins,<br />
zwei, drei. Movie 2: 10.15h Moritz, 12.30h<br />
Rot und grün, 14.15h Rosie, 16.45h All the<br />
way through evening, 18.45h Bwakaw,<br />
21.15h Con non detto. Piccadilly 1: 11.45h
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Out in the dark, 13.45h Hors le mursk.<br />
Widmer-Theodoridis Galerie: 16h Zanele<br />
Muholi, Ateliergespräch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Old & Young (2 für 1 für Pärchen)<br />
20.00 Tanzleila@Exil: Party von Frauen für<br />
Frauen. Ab 20h Lindy Hop, ab 21h Live<br />
Showcase mit Lila Lisi, ab 21.30h DJ Elle<br />
(Disco-Pop), ab 23h DJ Heldin <strong>im</strong> Chaos<br />
(Electrotrash)<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party<br />
MO 06. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
16.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 17h Strange frame, 19.15h Ladies<br />
turn, 21.15h Facing mirrors. Movie 2:<br />
16.30h Out in Ost-Berlin, 19.30h Melting<br />
away, 21h My brother is a devil. Cabaret<br />
Voltaire: 19h Der Kreis - Ateliergespräch,<br />
21.30h Pink Talks<br />
DI 07. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
16.45 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 17h Ladies turn, 19h Zwei Mütter,<br />
21h Queerbeet. Movie 2: 16.45h Melting<br />
away, 18.45h Out- in Ost-Berlin, 21.15h Codebreaker.<br />
Cabaret Voltaire: 19h Podiumsdiskussion<br />
Schule, 21.30h Pink Talks<br />
MI 08. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />
translesbischwule Bern. Apéro ab 18.30h.<br />
Abendessen ab 19.30h, gleichzeitig Jassabend<br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />
Zürich<br />
16.30 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 17h Its elementary, 19.15h Soongava,<br />
21.15h A perfect ending. Movie 2: 16.30h<br />
I do, 18.30h Kurzfilm-Wettbewerb, 21h Out<br />
in the dark, 23.15h Come no detto. Cabaret<br />
Voltaire: 21.30h Pink Talks<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Bukkake Mask Party<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Natasha<br />
Waters/Kaltehand live. DJs Ena Lind<br />
aus Berlin & The Dramaqueens. Diesmal<br />
mit Eintritt Fr. 10.-, frühzeitiges Erscheinen<br />
erwünscht<br />
21.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear<br />
(obligatorisch), naked (freiwillig)<br />
21.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Cruisen vor<br />
Auffahrt. Sector c: Open sector<br />
Agenda<br />
DO 09. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Rummelsnuff & Band Konzert: Derbe<br />
Strommusik oder Elektropunk-Gassenhauer.<br />
Sport- und Arbeiterhymnen und<br />
düstere Balladen überwiegend in deutscher<br />
Sprache, aber auch spanisch oder english.<br />
Kulturtempel Hirscheneck, Lindenberg 23.<br />
Fr. 10.–, nur Abendkasse<br />
Zürich<br />
08.00 Gay Bikers Zürich: zusammen mit Queer<br />
Bikers. GLME-Auffahrtscamp in Cochem an<br />
der Mosel (D). Infos www.gaybikers.ch<br />
10.00 Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival<br />
Movie 1: 10.45h Call me Kuchu, 12.45h<br />
Cr<strong>im</strong>e, 15h Zwei Mütter, 17.15h Vortrag Eurovision,<br />
19h Facing mirros, 21.15h Strange<br />
frame. Movie 2: 10h Five Dances, 12h I am<br />
Divine, 14.30h Hors les murs, 16.45h Margarita,<br />
18.45h 20 lies, 4 parents and a little<br />
egg, 20.45h Freier Fall<br />
19.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.<br />
Cruise+explore Cruisen an Auffahrt<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Balkan Gay Sexparty<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party<br />
Anzeige<br />
add_cruiser_ohne_pfade.pdf 1 19.03.2010 19:44:00<br />
Schreib für das CR-Magazin!<br />
Das CR-Magazin erscheint seit über 25 Jahren. Es ist ein fester Bestandteil<br />
der Schweizer Gay-Szene und wird auch über die Landesgrenzen<br />
hinaus gelesen.<br />
Für weitere 25 Jahre suchen wir frischen Wind in unseren Seiten:<br />
Wir suchen<br />
Freie Journalisten<br />
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In den Bereichen Gay-Szene, Politik, Gesellschaft, Kultur<br />
und Life Style.<br />
Was wir von dir erwarten<br />
- Du schreibst für deine Leben gerne.<br />
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- Du weißt, was Schwule und Lesben in der Schweiz und weltweit<br />
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Gay-Community <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Bitte sende uns deine Ideen, Leseproben und einen Lebenslauf an Herrn<br />
Martin Ender, info@cruiser.ch<br />
Wir freuen uns auf dich!<br />
37
Agenda CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
FR 10. <strong>Mai</strong><br />
St. Gallen<br />
23.30 Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse<br />
91. u30 trifft sich<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Masken Gang Bang Party<br />
19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot<br />
präsentiert von Toni<br />
20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />
Stamm <strong>im</strong> Restaurant Moléson, Grüngasse 7,<br />
8004 Zürich<br />
20.00 gay: my way: Schwule Männer <strong>im</strong><br />
Coming-out Treff <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />
Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Bad boyz Friday<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode SportsLAB - Sportsgear only!<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Behave. Das<br />
Label wird ab heute einmal pro Monat<br />
am Freitag ins Heaven ziehen. DJs An<strong>im</strong>al<br />
Trainer & Niclas<br />
SA 11. <strong>Mai</strong><br />
Winterthur<br />
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und<br />
Schwule We are family! Essen, Geniesserabend<br />
für die LesBiSchwule Community <strong>im</strong><br />
Lokal Badgasse 8 Grenada - ein Abend unter<br />
Palmen. Karibisch angehauchtes Menu von<br />
Michi & Francesco. Fr. 25.-. Anmeldung bis<br />
9.5. unter www.badgasse8.ch<br />
Zürich<br />
19.00 Flower & Power: California Love Cuisine<br />
Dinner 5 Gang Menu. In der Amboss<br />
Rampe, Zollstr. 80. Ab 23h Party. Infos und<br />
Tickets www.theferdinands.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Big Dark-Naked Party<br />
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />
DJ X-Child mit Disco, Danceelectro & House.<br />
Marquee Club, Weinbergstrasse 68<br />
(Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />
Infos www.party4lesandgay.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited<br />
22.00 White Party: Resurrection presented by<br />
Angels. <strong>Mai</strong>nfloor: DJs Micky Friedmann<br />
& Ivan Gomez. Upper Floor: Angel O. &<br />
Juiceppe. White Floor: DJ Ajaxx & DJane<br />
Sabaka. Fr. 42.-, Kombi mit Afterhour in der<br />
Alten Kaserne Fr. 60.-. Vorverkauf Rathaus,<br />
Cranberry, Daniel H., Ministry of Kink und<br />
Männerzone. Infos www.angels.ch<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Spring Break.<br />
Beach Resort <strong>im</strong> Heaven mit Deko und Wet<br />
T-Shirt Contest. Mit Badehose Gratiseintritt.<br />
Heute ab 16 Jahre. DJs Raffiness & Zör Gollin<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass X-treme Leather & Rubber<br />
23.00 Flower & Power Party: in der Amboss<br />
Rampe, Zollstr. 80. DJs Electrosexual -<br />
Demolition & Polabdul. Infos und Tickets<br />
ab Fr. 25.- www.theferdinands.ch<br />
SO 12. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Superhomo<br />
- Oldschool Electro, Pop, Rock<br />
38<br />
Zürich<br />
05.00 White Party: Afterhour presented by Flexx.<br />
DJane Sanguine & DJ Ajaxx, Alten Kaserne,<br />
Kanonengasse 16. Infos www.flexx-party.ch<br />
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für<br />
tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu<br />
Standard- und lateinamerikanischen Tänzen<br />
oder einfach zum plaudern. Club Silbando<br />
(Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
U45 (35-45)<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Chillout-Party<br />
MO 13. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend. «Beautiful Thing» UK 1996, ETH<br />
Hauptgebäude, Rämistr. 101, Raum HG E22<br />
DI 14. <strong>Mai</strong><br />
Aarau<br />
19.30 Aarglos: Lesbengruppe Nachtessen zusammen<br />
mit Aargay <strong>im</strong> Spicy Sombrero in<br />
Baden. Infos und Anmeldung bei h-duss@<br />
bluewin.ch<br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Lipstikka», Israel 2011,<br />
Digital 90 Min., Hebräisch/Englisch/d. Bar<br />
ab 20h, Film um 20.30h.<br />
Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Zürich<br />
18.30 Schön! Stark! Frei!: Wie Lesben in der Presse<br />
(nicht) dargestellt werden Elke Amberg aus<br />
München präsentiert die Ergebnisse ihrer<br />
Studie zur Sichtbarkeit und Darstellung<br />
lesbischer Frauen in den Medien, die auch<br />
als Buch erschienen ist und diskutiert mit<br />
dem Publikum. Bar ab 18.30h. Quartierhaus<br />
Kreis 5, Sihlquai 115. Fr. 20.– / 18.–.<br />
Präsentiert von WyberNet & LOS<br />
MI 15. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
18.30 Schön! Stark! Frei!: Wie Lesben in der Presse<br />
(nicht) dargestellt werden Elke Amberg aus<br />
München präsentiert die Ergebnisse ihrer<br />
Studie zur Sichtbarkeit und Darstellung<br />
lesbischer Frauen in den Medien, die auch<br />
als Buch erschienen ist und diskutiert mit<br />
dem Publikum. Bar ab 18.30h. Calvinhaus,<br />
Marienstrasse 8. Fr. 20.– / 18.–. Präsentiert<br />
von WyberNet & LOS<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Naked Mask Party<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />
Mirk-Oh - Electro Swing mit Balkan-Euphonie<br />
21.00 Magnusbar:<br />
Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)<br />
DO 16. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Mega Sklavenmarkt<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Worker-Party<br />
FR 17. <strong>Mai</strong><br />
Luzern<br />
22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The<br />
Loft Haldenstr. 21 DJ C-Side. Boys<br />
ab 18 Jahre, Girls ab 20 Jahre<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Grosser Stutenmarkt<br />
22.00 Rage:<br />
Wagistr. 13, Schlieren Weekend opening<br />
22.00 Lollipop Party: Auf 4 Ebenen. Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Friday naked<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Cityboy trifft<br />
Garry Klein (München). DJs PPF & Marco de<br />
Rosa<br />
SA 18. <strong>Mai</strong><br />
Lausanne<br />
21.00 Dirty Trouble: Yellow night. Im Trafick le<br />
sexe club, Av. de Tivoli 22, 1007 Lausanne.<br />
Fr. 20.- inkl. 1 Drink oder Bierpass. Einlass<br />
nur bis 23h. Infos www.trafick.ch<br />
& www.gayromeo.com/dirty_trouble<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-<br />
Strasse 91. Lange Nacht. Madonna<br />
Zürich<br />
08.00 HAZ Outdoor: Pfingstwander-Wochenende,<br />
Tessin. Infos und Anmeldung www.haz.ch/<br />
outdoor/aktuell<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
U30 Skater-Party<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Zürich<br />
Pfingst-Weekend<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. We love ESC.<br />
Public Viewing des Eurovision Song Contest<br />
mit Live-Übertragung. Danach DJ DjCK<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Smaxx - Full fetish<br />
SO 19. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels<br />
on Speed - Alternative Avantgarde<br />
Lausanne<br />
22.00 Jungle: the gay Party – I love Disco – Circuit<br />
pre Party Club MAD, Rue de Genève 23.<br />
4 Dancefloors. DJs Kenny Carpenter, Murray<br />
Mint, Lydia Sanz, Antoine909, Jesse Jay,<br />
Franco & Yazz. Drag-Queens, Strippers from<br />
Ibiza. www.gay-party.net<br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. 60+<br />
21.00 Cube@Club: Bellevue Rämistrasse 6 /<br />
Freieckgasse. Pfingstsonntag special. Infos<br />
www.cubezürich.com<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. Freistoss<br />
– Sports & Sneaks. Ab 23h auch Sector C:<br />
Sports & Sneaks only<br />
22.00 Boyahkasha!: Nerdy by nature Special<br />
Vienna Candy. DJs Kevin Neon, Miss Delicious,<br />
Louis de Fumer, Pascha & Zör Zollin.<br />
Hosted by Afrodita Ismajli. Stadt Wien ist<br />
zu Gast mit knackigen Jungs und süssen<br />
Leckereien. Im Plaza, Badenerstrasse 109.<br />
Infos www.boyahkasha.ch & www.bit.ly/<br />
gaycitywien
CRUISER Edition <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Lesbeaus-<br />
Party mit DJ Mel Nagelbin. Girls only!<br />
MO 20. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Bukkake Mask Party<br />
DI 21. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Gayby», USA 2012, Digital<br />
89 Min., E/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h.<br />
Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
MI 22. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ Gino<br />
21.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear<br />
(obligatorisch), naked (freiwillig)<br />
DO 23. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
R<strong>im</strong>ming Party<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party<br />
FR 24. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
FF & Stutenmarkt<br />
22.00 Rage:<br />
Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Underwear, Jocks, naked<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 80s-Party<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Electric<br />
Heaven. DJs Gloria Electra Viagra & Elvis<br />
Cassetta<br />
SA 25. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
23.00 QueerPlanet: Party The hot house &<br />
electro house party for gays, lesbians and<br />
friends. DJs Taylor Cruz & Tonträger aka<br />
Norman. Im Singerhaus, Marktplatz 34.<br />
Infos www.queerplanet.ch<br />
Thurgau<br />
18.00 GO!: GayOstschweiz! Frühlings-Happening.<br />
6 Gang Frühlingsmenu zubereitet von<br />
Marlene & Jeannette. Mitglieder Fr. 33.- /<br />
Gäste Fr. 38.-. GO! Lokal, Frauenfelderstr.<br />
100, 9548 Matzingen. Anmeldung über<br />
anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17<br />
Zürich<br />
08.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Outdoor Event. Genaue Infos über www.<br />
zundh.uzh.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
U30-Sauna<br />
19.30 Sweet & Power: Die 80er Jahre Ein Konzert<br />
des Berner Lesbenchors. Zentrum Karl der<br />
Grosse, Kirchgasse 14. Fr. 25.-. Reservation<br />
unter laenggass.apotheke@bluewin.ch<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Trance-Party<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.<br />
DJ Dragkünstlerin Zaine Fierce (Sydney)<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Schweinebucht – Full fetish (yellow)<br />
SO 26. <strong>Mai</strong><br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Monsieur<br />
Lunatique - Chanson, Kitsch, Camp, Punk,<br />
Elektrobrega, Baile Funk. Dies ist die letzte<br />
Party vor der Sommerpause. Im September<br />
geht es dann weiter! Schönen Sommer!<br />
Bern<br />
20.00 Sweet & Power: Die 80er Jahre Ein Konzert<br />
des Berner Lesbenchors. Johanneskirche,<br />
Wylerstrasse 5. Fr. 25.–. Reservation unter<br />
laenggass.apotheke@bluewin.ch<br />
Ganze Schweiz<br />
09.25 Les lacets roses: Wanderung ins Land der<br />
Grünen Fee. Treffpunkt Bahnhof Fleurier<br />
09.25h, Val de Travers. Wanderung nach<br />
Pte. Bayard über Les Cottard, Creux de la<br />
neige, La Citadelle nach Fleurier. Ca. 7 Std.<br />
Infos & Anmeldung bei Peter Kaufmann,<br />
052 672 64 08 oder peter.kaufmann@<br />
shinternet.ch<br />
Zürich<br />
08.00 Gay Bikers Zürich: Tagestour.<br />
Infos www.gaybikers.ch<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
XXL-Freunde Party<br />
21.00 Cube@Club Bellevue: Rämistrasse 6 /<br />
Freieckgasse. Gay-Sonntag<br />
Infos www.cubezürich.com<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
DI 28. <strong>Mai</strong><br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Out in the dark», Israel/USA<br />
2012, Digital 96 Min, Hebräisch/d. Bar ab<br />
20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.<br />
ch/uncut<br />
Agenda<br />
MI 29. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua:<br />
Hertistrasse 24, Wallisellen. Mask Party<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Gjzoranj<br />
live - Guitars, Keys, Performing.<br />
DJ B-Sides<br />
21.00 Magnusbar:<br />
Magnusstr. 29 Naked (obligatorisch)<br />
DO 30. <strong>Mai</strong><br />
Zürich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Uncut Sklavenmarkt<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: z&h<br />
Nachtessen <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />
Kosten ca. Fr. 10.–, bitte Wein etc. selber<br />
mitbringen<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
FR 31. <strong>Mai</strong><br />
Luzern<br />
22.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstrasse 21. Special<br />
night. DJs S<strong>im</strong>on S – the Live DJ Concert<br />
(Miami) & C-Side. Boys ab 18, Girls ab 20.<br />
St. Gallen<br />
18.00 Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse<br />
91. For Bears and Friends<br />
Zürich<br />
18.00 Checkpoint <strong>im</strong> Gespräch@Bubbles:<br />
Werd strasse 54. Anmeldung nicht erforderlich<br />
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Mask Gangbang Party<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Suck & Fuck-<br />
Friday<br />
22.00 Lollipop Party auf 4 Ebenen!: Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Open sector<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear &<br />
Sneakers<br />
23.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &<br />
Shout. DJs Louis de Fumer & Pra-Vos<br />
23.00 Last Kiki@Pfingstweide: Pfingstweidenstr.<br />
12. Bevor das Lokal abgerissen wird, gibt es<br />
noch eine tolle Kiki-Party. DJs Kiki All Stars,<br />
Host BlackCat. Infos www.yourkiki.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi,<br />
Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf<br />
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />
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