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- information - diskussion - innovation - motivation -
Das Österreichische Impuls-Magazin: Lebensraum Mensch
Lehre? Respekt!
Rein ins Leben
Lebensqualität
Zauberwort Zeit
Lasst die Kinder in Ruhe
Die richtige Balance finden
BESUCHEN SIE UNS:
www.facebook.com/lernen.mit.zukunft
Juni 2017
Österreichische Post AG
Sponsoring. Post / 2Z030495 S
inhalt & impressum
inhalt & übersicht
Lehre? Respekt!
Medicus curat, natura sanat
Vorsicht Schlafapnoesyndrom
Die persönliche Vision
Lebensqualität
Gesundes Leben und Emotionen
Frühsommerlicher Obstgenuss
Essen (und Lernen) ohne Rezept
Windmühlen und Mauern?
Neu im Tierreich
Ehrlichkeit und Sprache
Aus dir wird nie etwas
Wie viel ist meine Immobilie wert?
Mikrochimärismus
Prof. Dr. Alois Stacher
Wir haben dich zum Fressen gern
Lasst die Kinder in Ruhe
Kinderunikunst Kreativwoche 2017
Ideal für ein Wochenende
Vertrauensaufbau als Schlüsselrolle
Republik Österreich
Mut zur Selbstermächtigung
Muss es immer Matura sein?
Grenzenlos ist nur meine Liebe
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Auf http://music.Lmzukunft.at - finden Sie Lernvideos für
CAJON 1 und 2 sowie CAJON SOLOS und viele Lernvideos für SMALL
PERCUSSIONS INSTRUMENTS
2 | JUNI 2017
editorial & information
impressum
Medieninhaber, Herausgeber
& Verleger LERNEN MIT
ZUKUNFT, 1220 Wien,
Mühlwasserpromenade 23/ Haus
13, e-mail: office@LmZukunft.
at, Herausgeber/Grafik: Karl H.
Schrittwieser, Redaktion (Bild/
Text): Birgit Menke, Titelseite
- Foto: © Sergiy Bykhunenko-
Fotolia.com
Blattlinie:
Mit unserer Themenvielfalt laden
wir Erwachsene ein, sich für die
Entwicklung unseres Umfelds
und künftigen Generation
einzusetzen. Dazu geben wir
Informationen,Gedankenimpulse
und Anregungen.
Die AutorInnen übernehmen
selbst die Verantwortung für den
Inhalt ihrer Artikel.
Auflage: 4 mal im Jahr,
Ankündigung als Printfolder,
Direktversand an Kindergärten,
Allgemeine Sonder-/ Volks-/ und
Hauptschulen, Eltern, Lehrkräfte,
Lehrer- und Elternvertretungen,
Bildungsverantwortliche und an
Bildung interessierte Menschen
im Burgenland, Niederösterreich,
Steiermark, Oberösterreich,
Leidenschaft pur:
Musik ist Sprache
DAS FRANZ SCHUBERT KONSERVATORIUM WIEN UND LERNEN MIT ZUKUNFT
HABEN DIESES PROJEKT INS LEBEN GERUFEN
Rhythmus begleitet unser Leben, Rhythmus ist unser Leben.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeder Altersgruppe
reagieren auf akustische Schwingen positiv. Der im
Rhythmus wiederkehrende Klang von Tönen ist oft
stimulierend.
Rhythmus geht bis zu den Anfängen der Menschheit zurück.
Wir alle kennen die rhythmischen Klänge der Naturvölker. Mit
einfachen Instrumenten erzeugen sie wunderbare Klangbilder.
Das können auch Sie erlernen. Besuchen Sie unsere neue
Lernplattform für ETHNO-PERCUSSION:
http://music.lmzukunft.at
WAS IST ETHNO-PERCUSSION
Ethno (von griech. ἔθνος ethnos = Volk) richtet sich an Zielgruppen,
die als ethnisch andersartig im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung eines
Staates betrachtet werden.
Perkussion (engl. Percussion von lat. percussio „Schlagen“,
„Takt“, percutere, „schlagen“) ist der Oberbegriff für das Spiel aller
Musikinstrumente aus dem Bereich der Schlag- und Effektinstrumente.
Perkussion, ausgehend vom Händeklatschen, gehört zu den ältesten
Formen des Musizierens.
In der modernen populären Musik sowie im Schlagwerk eines klassischen
Orchesters werden die Perkussionsinstrumente unabhängig von ihrer
Herkunft oder kulturellen Bedeutung kombiniert.
Ethno-Percussion – Spielen von Schlaginstrumenten aus
unterschiedlichen Volksgruppen.
Ich wünsche viel Freude beim Studieren und Ausprobieren,
herzlich Ihr
Karl H. Schrittwieser
Obmann und Herausgeber
LERNEN MIT ZUKUNFT
3 | JUNI 2017
information & arbeit
Rein ins Leben:
Lehre? Respekt!
LEHRE ERÖFFNET ALLE CHANCEN: VON DER MEISTERKARRIERE BIS ZU
SELBSTÄNDIGKEIT UND STUDIUM
Mag.Stefan Gratzl
Leiter Abteilung Bildung
Wirtschaftskammer NÖ
Über fast zehn Jahre ist die Zahl
der Lehrlinge gesunken. Nunmehr
erlebt die Lehre so etwas
wie eine Renaissance. Ein neues
Webportal der Wirtschafskammer unterstützt
diesen Trend – und wendet sich
auch explizit an LehrerInnen.
Lehre oder weiter in der Schule bleiben?
Rund 90.000 Absolvent/inn/en
von Pflichtschulen stehen jedes Jahr in
Österreich vor dieser Frage. Und mit
ihnen ihre Eltern – und ihre Lehrer/innen.
Klar scheint heute, dass es auf die
gestellte Frage keine stereotype Antwort
geben kann. Die Entscheidung sollte
dem Jugendlichen die Möglichkeit
geben, seine persönlichen Interessen,
Neigungen und Begabungen
bestmöglich zu entfalten. Eben das
begründet und erklärt den „neuen
Trend“ zur Lehre.
Ein erheblicher Teil der Jugendlichen
ist praktisch orientiert.
Eine Erfahrung, die Lehrer/innen
tagtäglich machen: Schüler/innen,
die im Unterricht überfordert
oder unmotiviert wirken, blühen auf
in sozialen Situationen oder angesichts
praktischer Herausforderungen. Herausforderungen,
wie eine Lehre sie bietet.
Auch eine Informations-Gesellschaft
wurzelt in einer „Fertigkeiten-Gesellschaft“.
Das wird in Zeiten des akuten
Fachkräfte-Mangels gerade (wieder)
bewusst. 2016 ist die Zahl der Lehrlinge
in Österreich erstmals seit 2008 wieder
gestiegen. Die inzwischen nahtlose Einbettung
der Lehre in die gesamte – und
vertiefende – Ausbildungslandschaft ist
ein wesentlicher Faktor dabei.
LEHRE? RESPEKT!
Unter diesem bewusst gewählten
Aufhänger hat die WKNÖ ihr Web-Portal
zur Lehre neu gestaltet: Mit Infos für
Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern.
So direkt in der Ansprache wie unter
dem „Vorgänger“ Jimmy – dabei
noch übersichtlicher und einfacher in
der Nutzung. Die Inhalte reichen von
Hilfestellungen für die Lehrstellensuche
über praktische Infos und Tipps rund um
das Lehrverhältnis bis zum Download
ausgewählter Materialien für die Berufsorientierung
im Unterricht.
www.lehre-respekt.at
Foto © Rodriguez-Fotolia.com
4 | JUNI 2017
information & natur
Wir sind Natur:
Medicus curat, natura sanat
DER ARZT BEHANDELT, DIE NATUR HEILT!
Bereits als junger Arzt wusste
Dr. med. Michael Ehrenberger:
Um eine Krankheit zu vermeiden
oder zu kurieren braucht es das
Zusammenspiel von Natur und Medizin.
Krankheiten befallen uns nicht aus „heiterem
Himmel“, es sind immer gewisse
persönliche Begleitumstände daran
beteiligt und diese gilt es zu beheben,
dann können wir uns unserer Gesundheit
erfreuen.
EURE LEBENSMITTEL SOLLEN EURE
HEILMITTEL SEIN
Dieses Zitat von Hippocrates hat nichts
von seiner Aussagekraft verloren.
Ernährung natürlichen Ursprungs trägt
zu einem großen Teil dazu bei, dass wir
gesund und vital bleiben. Leider haben
heute viele Menschen nicht mehr den
Zugang zu vitalstoffreicher Kost. In
diesem Fall braucht der Mensch eine
natürliche Nahrungsergänzung und
zwar so lange, bis die verschiedenen
Mängel ausreichend behoben
sind. Basierend auf
diesem Wissen hat der
ehemalige TV-Arzt
und Buchautor
in Mogersdorf
im Südburgenland
ein Unternehmen
aufgebaut,
das sich der
Entwicklung, der Produktion und des
Vertriebes einer Serie von natürlichen
Nahrungsergänzungen widmet. Nach
zehn Jahren arbeitet er nun mit hunderten
Therapeuten, Ärzten und Apothekern
sowie vielen Endkunden erfolgreich
zusammen.
WIR ARBEITEN MIT DER NATUR UND
FÜR DIE NATUR
Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin
Nikki-Carina Merz bietet er Seminare
für eine gesunde Lebensweise an und
führt interessierte Menschen in die
faszinierende Welt der Permakultur ein.
Zu diesem Zweck hat er in den letzten
Jahren einen wunderschönen Permakultur-Schaugarten
mit unzähligen (Heil-)
Pflanzen und vielen Tieren geschaffen,
den man nach Voranmeldung besichtigen
kann. Regelmäßige Führungen sind
in Planung.
Mag. Markus Neumeyer
Theater-,Film- und
Medienpädagoge
dipl. Lern/Freizeit &
Vitalcoach
www.stagefreaks.at
Wer Lust auf mehr Infos von
dem Heilpflanzenexperten
Nr. 1 hat, kann sich auf der
Homepage seines im letzten
Jahr gegründeten Vereins für
einen Newsletter anmelden,
oder für einen Jahresbeitrag
von lediglich EURO 10.-
Vereinsmitglied werden. Es
zahlt sich aus.
Verein Natur heilt
www.natur-heilt.at
Foto: © Lernen mit Zukunft
5 | JUNI 2017
information & gesundheit
Ein Leben in ständiger Müdigkeit:
Vorsicht Schlafapnoesyndrom
DAS HAUPTSYMPTOM IST LAUTES, UNREGELMÄSSIGES
SCHNARCHEN
Prof. Franz W. Strohmer
med. Journalist
Nur ganz kurz reagiert man
nicht, man weiß von nichts,
Sekundenschlaf! Man ist schon
öfter morgens aufgewacht mit
Kopfschmerzen, Schwindel und hat das
Gefühl gerädert zu sein. Man konnte
sich schlecht konzentrieren und hatte
Gedächtnislücken. Verwandte sagten,
man schnarche fürchterlich.
Meist nicht erkannt, kommt es bei
solchen Symptomen in der Nacht zu
kurzen Atemstillständen, welche eine
verringerte Sauerstoffversorgung des
Blutes mit gleichzeitiger Anreicherung
mit Kohlendioxid (C0 2) zur Folge haben.
Aufwachreaktionen treten auf, welche
aber fast nie wahrgenommen werden. Es
handelt sich dabei um erhöhte Körperfunktionen
wie zum Beispiel um stark
beschleunigten Puls. Diese Alarmreaktionen
verhindern aber einen erholsamen
Schlaf, was eben zur Tagesmüdigkeit
führt und zu anderen massiven Beeinträchtigungen.
Man muss an eine sogenannte
„Schlafapnoe“ denken.
Zu unterscheiden sind das relativ seltene
"Zentrale Schlafapnoesyndrom“ (ZSAS),
welches durch Schäden am zentralen
Nervensystem, infolge einer Infektionskrankheit
(Borreliose) oder erblich
bedingt, auftritt und das "0bstruktive
Schlafapnoesyndrom" (OSAS). Das OSAS
wird durch eine starke Entspannung der
Ringmuskulatur an den oberen Atemwegen
im Schlaf bewirkt, die zur Behinde-
rung (Obstruktion) der Atmung führt.
In einem Schlaflabor (auch ambulant) kann
das Bestehen eines Schlafapnoe-Syndroms
nachgewiesen werden, was unbedingt zu einer
therapeutischen Maßnahme führen sollte, um
irreparable Schäden zu vermeiden.
Unbehandelt besteht die erhöhte Gefahr von
Schlaganfällen, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
(Bluthochdruck), Depressionen, Gehirnschäden,
Blutzuckererhöhungen und im Besonderen von
schweren Unfällen bei Tagesmüdigkeit.
Als therapeutische Maßnahmen werden empfohlen:
Reduktion des Körpergewichtes und der
Einsatz von Geräten, die das Zusammenfallen
der oberen Atemwege verhindern. Auch operative
Eingriffe können hilfreich sein.
STANDARDTHERAPIE:
Die Behandlung mit CPAP-Atemtherapiegeräten.
Diese Geräte erzeugen durch ein Gebläse, das
mittels eines flexiblen Schlauches und einer
Maske mit den Atemwegen verbunden ist, einen
leichten Überdruck, der das Zusammenfallen der
Atemwege verhindert.
ALTERNATIVEN:
Nasopharyngealer Stent, Unterkieferprotrusionsschiene,
OP (dauerhafte Erweiterung der oberen
Atemwege durch Kiefervorverlagerung)
BERATUNG
Durch Lungenfacharzt und Selbsthilfegruppe
Schlafapnoe Österreich Tel. 0664 150827
Foto: © pixabay.com
6 | JUNI 2017
information & bewusstsein
Schritte zur Freiheit:
Die persönliche Vision
ORIENTIERUNG IN UNSERER “ZUVIELISATION”
Beschleunigung und permanente
Produktivitätssteigerung bestimmen
unseren (Berufs-)Alltag:
Wir sind immer online, jederzeit
erreichbar, hetzen von einem Termin
zum nächsten, schreiben Mails, führen
Telefonate – oft alles zusammen und
so effizient es geht. Der Alltag wird zur
Jagd nach dem "immer mehr, immer
höher!" und dabei bleibt das authentische
Selbst mit all seinen Träumen auf
der Strecke. Wir wissen und können viel,
haben auf fast alles eine Antwort. Außer
auf die Fragen: Wer bin ich wirklich?
Welches ist mein authentischer Weg?
Und was ist es eigentlich, was mein Herz
zum (Er-)Strahlen bringt?
SEHNSUCHT NACH ORIENTIERUNG UND
SINN
In dieser modernen "Zuvielisation" wächst das
Bedürfnis nach Orientierung – und die Frage
nach dem eigentlichen Sinn des Lebens wird
immer lauter. Das Hamsterrad dreht immer
schneller – und vor lauter Drehung verlieren
wir den Halt. Bis uns irgendwann das Gefühl
beschleicht, dass das Leben etwas anderes
von uns möchte. Dass wir nicht mit dem Kopf
suchen müssen, sondern auf unser Herz hören
dürfen. Und dass dort, tief in unserem Inneren,
die Antwort auf alle Fragen zu finden ist, auch
wenn wir oft verlernt haben, diese Stimme in
uns wahrzunehmen.
VISIONS-SUCHE: EINE ABENTEUERREISE ZU
UNS SELBST
Und wie lernen wir wieder, auf unsere innere
Stimme zu hören? - Indem wir uns eine Auszeit
nehmen und einmal aus dem fremdgesteuerten
Hamsterrad aussteigen. Indem wir uns auf
eine spannende Abenteuerreise zu uns selbst
begeben und indem wir uns mit uns selbst,
unseren Potenzialen, Schätzen, Träumen –
unserer Lebens(phasen)Vision – beschäftigen.
Diese Vision ist in jedem von uns, sie
kommt aus unserem Herzen und ist unsere
ganz eigene innere Glut.
Aber wir müssen eine bewusste Entscheidung
treffen: nämlich die, dass wir dieses innere
Feuer (wieder!) zum Brennen bringen wollen,
um so den Grundstein für ein selbstbestimmtes
und erfülltes Leben zu legen.
Günther Josef Stockinger
VisionsCoach, Seminarleiter,
Auszeit-Begleiter,
Pionier für Visionsfindung
VisionsWerkstätten
in Österreich
www.visionswerkstatt.com
Wenn Sie dabei Unterstützung/Begleitung
suchen:
Die VisionsWerkstatt
„Auf Neuem Kurs“
ist ein tiefgehendes
Erlebnisseminar zum
Erspüren und Entwickeln
Ihrer ganz eigenen
authentischen Vision für
Arbeit und Leben.
Foto: © pixabay.com
7 | JUNI 2017
information & kreativität
Zauberwort Zeit:
Lebensqualität
VERWIRKLICHUNG INNERER ANSPRÜCHE UND SEHNSÜCHTE
Dr. Manfred Greisinger
Autor, Trainer
Buch-Projekt-Begleiter
Vortragender
Selfness-Coach
ICH-Marke-Pionier
www.stoareich.at
Unser Buchtipp:
ICH-MARKE LEBEN
Dr. Manfred Greisinger
www.stoareich.at
Es fällt schon auf: drei Persönlichkeiten
scheiden aus ihren Ämtern/
Funktionen in Spitzenpolitik/
Wirtschaft aus – und sie sagen
Ähnliches: Es reicht … Raus aus der
Fremdbestimmung … Endlich Zeit haben
für sich … „Die neue Lebensqualität genießen!“
(So Ex-Vizekanzler Mitterlehner
in seinen Abschiedsinterviews).
Der Casino-Generaldirektor sagte
einmal, seine Zeit sei zu 95 Prozent mit
Terminen zugepflastert; die persönlichen
Gestaltungsmöglichkeiten seien also nur
mehr mikroskopisch wahrnehmbar …
Ist, wer so spricht, und in Berücksichtigung
von Nietzsches Zitat, nicht ärmer
als jeder Sklave?!
Was sind das für „Top-Jobs“, die uns
jedes Freiraums berauben? Wie kann das
sein, dass ausgerechnet solche „persönlichkeitsverschlingende“
Engagements
hohes gesellschaftliches Image genießen?
Dass „Stress“ als Status-Symbol
gilt?! Suspekt ist jene/r, die/der Zeit
hat. Und das auch noch prompt. Eine
„Person mit Gewicht“ vergibt den
nächstmöglichen Termin in frühestens
dreieinhalb Monaten …
WAS ZÄHLT WIRKLICH?
Die Definition der WHO lautet: „Lebensqualität
ist die subjektive Wahrnehmung
einer Person über ihre Stellung im Leben in
Relation zur Kultur und den Wertsystemen,
in denen sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele,
Erwartungen, Standards und Anliegen.“
Vereinfacht ausgedrückt: Es geht um den
Grad des persönlichen Wohlbefindens –
und welche Bedingungen daran geknüpft
werden. Ein Faktor ist der – materielle –
Lebensstandard, daneben gibt es aber eine
Reihe weiterer – immaterieller – Faktoren
wie Bildung, Berufschancen, sozialer Status,
Gesundheit, Natur und andere; wie Freiheit
und Zeit.
ICH-MARKE LEBEN
Es ist wenig sinnvoll, die persönliche Lebensqualität
an externe Bedingungen zu knüpfen.
Nein, die Marken für Erfolg, für Glück und
Lebensqualität, sind „da draußen“ nicht zu
finden. So bleiben wir nur lebenslang abhängig
und fremdbestimmt. Machen wir uns
selbst zur MARKE! Ihre „ICH-Marke“ sei die
Verwirklichung jener inneren Ansprüche und
Sehnsüchte, die Ihr Herz wirklich bewegen.
Dafür müssen wir Zeit haben. Und wer sie
hat, ist wahrlich reich & frei!
Foto: ©pixabay.com
8 | JUNI 2017
information & emotion
Der emotionale Mensch – Teil 14:
Gesundes Leben und Emotionen
MANCHE GEHEN IN DEN WALD UND SEHEN NIRGENDWO HOLZ
(AUS DER MONGOLEI)
Ich war ein ziemlich dickes Kind
und habe in meiner Kindheit jede
erdenkliche Kinderkrankheit mitgemacht,
die man sich vorstellen kann.
Nachdem meine Mutter den langen
Kampf gegen den Krebs verloren hat
und gestorben ist als ich fünf Jahre alt
war, war auch meine emotionale Seite
schwer angeknackst, auch wenn ich
das damals natürlich noch nicht wahrgenommen
habe. Ein paar Jahre später
ist auch die Schwester meiner Mutter,
die für meine Halbgeschwister wie eine
Mutter war, dem Krebs erlegen. Wenn
Gesundheit wirklich vererbbar ist, waren
meine Voraussetzungen also sicher nicht
die besten. Nur mein Vater, der dieses
Jahr 75 wird, hat außer gelegentlichen
Gichtanfällen, eine Konstitution wie ein
urzeitliches Wollhaarmammut. Worauf
ich aber eigentlich hinaus will: Unser
emotionaler Zustand hängt auch stark
von unserer körperlichen Verfassung,
sprich unserer Gesundheit ab.
SCHAUEN SIE AUF SICH
Ich gestehe, dass ich immer noch ein beachtliches
Übergewicht mit mir herumtrage.
Dennoch achte ich großteils auf
meine Gesundheit. Ich habe das Rauchen
aufgegeben, trinke nur sehr wenig
Alkohol (und wenn, dann am liebsten
Bio-Wein) und esse viel Gemüse. Lediglich
die „bösen Kohlenhydrate“ und
die im Schrank lauernden Süßigkeiten,
machen mich immer wieder schwach.
Trotz meines
Körpergewichtes mache ich aber regelmäßig
Bewegung, am liebsten in der
Natur, die uns fast alles geben kann,
was wir für unser Wohlbefinden brauchen.
Besonders ein Besuch im Wald
wirkt wahre Wunder und ich bin sehr oft
im Wald!
IM WALD BLEIBEN WIR GESUND
Pflanzen, wie Bäume und Sträucher
kommunizieren über sogenannte Terpene
miteinander. Diese gasförmigen
Botenstoffe beeinflussen uns Menschen
auf positive Art und Weise, wenn sie
eingeatmet und über die Schleimhäute
aufgenommen werden. Sie stärken unser
Immunsystem, machen uns gesünder
und dadurch auch glücklicher. Sogar
die drei wichtigsten Anti-Krebs-Proteine
werden dadurch gestärkt. Die Waldluft
führt auch dazu, dass unsere Nebennierenrinde
körpereigene Herzschutzsubstanzen
vermehrt ausschüttet, die uns
vor Herzkrankheiten schützen können.
In Japan hat das „Waldbad“ sogar
schon Tradition. Die Japaner wissen,
dass ein zweitägiger Ausflug in den
Wald im Schnitt einen Monat lang unser
Immunsystem stärkt und ein gesunder
Mensch tut sich wesentlich leichter
dabei, auch emotional ausgeglichen
zu sein. Warum gehen wir also nicht
einfach öfter in den Wald?
Mag. Markus Neumeyer
Theater-,Film- und
Medienpädagoge
dipl. Lern/Freizeit &
Vitalcoach
www.stagefreaks.at
Foto: © pixabay.com
9 | JUNI 2017
information & gesundheit
Erdbeeren und Kirschen:
Frühsommerlicher Obstgenuss
WAS IN DEN BELIEBTEN FRÜHLINGSFRÜCHTEN STECKT
Ulli Zika
Ernährungsberaterin
nach TCM & Autorin
"gesund & gut"
www.gesundundgut.at
VANILLE KIRSCH KOMPOTT
Zutaten:
500 g frisch gepflückte Kirschen
250 g Wasser
1/2 Vanilleschote
Ev. etwas Vollrohrzucker zum
Süßen
Kirschen waschen und von den
Stielen befreien. Vanilleschote
auskratzen und samt dem Mark
zu den Kirschen in einen Topf
geben. Mit Wasser auffüllen und
auf kleiner Flamme 10 Minuten
dünsten. Bei Bedarf mit Vollrohrzucker
süßen.
Foto: 2952_B
Foto: ©pixabay.com
10 | JUNI 2017
Erdbeeren und Kirschen gehören
zum Frühsommer wie kurze
Laibchen und die Vorfreude auf
die großen Ferien! Die bei Kindern
besonders beliebten Früchte haben auch
gesundheitlich eine Menge zu bieten:
Süße knallrote Erdbeeren sind der Inbegriff
von frühsommerlichem Obstgenuss.
Wer nicht gerade allergisch gegen die
herzförmigen Früchte ist, kann sich beim
genussvollen Verzehr über jede Menge
gesundheitlichen Mehrwert freuen:
Vitamin C, Folsäure, Kalium, Kalzium,
Magnesium sowie Inhaltsstoffe, die gegen
Gicht, Rheuma, Krebs und Arteriosklerose
helfen, stecken in der köstlichen
Frucht!
Um den Gesundheitswert auch voll
ausschöpfen zu können, sollten die
Erdbeeren allerdings ohne schädlichen
Industriezucker genossen werden. Zur
richtigen Zeit in der Sonne gereift,
benötigen sie das auch gar nicht. Denn
wenn Erdbeeren nicht mitten im Winter
aus künstlichen Glashäusern und fernen
Ländern kommen und dort noch unreif
geerntet werden, schenkt uns die Natur
herrlich süße Früchte: am besten frisch
geerntet aus dem Garten, vom Balkon
oder vom heimischen Bio-Erdbeerfeld! Besonders
reich an Vitalstoffen und Vitaminen
– und meist auch noch aromatischer - sind
die kleinen, wilden Walderdbeeren! Auch
die Blätter der Walderdbeere werden in der
Volksmedizin gerne eingesetzt. Diese helfen
u.a. gegen Magen und Darmstörungen,
Durchfall und bei Schleimhautentzündungen.
KIRSCHEN
Alleine der Anblick eines blühenden Kirschbaumes
im Frühling lässt bereits vermuten,
dass wir es hier mit einer besonderen Pflanze
zu tun haben. Kirschbäume gehören zur
Familie der Rosengewächse, und auch sie
bringen heilsame und wohltuende Früchte
hervor, die bei Kindern besonders beliebt
sind.
Wie Erdbeeren sind Kirschen äußerst kalorienarm
aber dafür umso gehaltvoller an
gesunden Inhaltsstoffen. Sie versorgen uns
mit Vitamin B und C, Magnesium, Kalium,
Kalzium, Eisen und Folsäure. Auch die
enthaltenen Carotinoide, Polyphenole und
Anthocyane sorgen für eine Extraportion
Gesundheit, der unter anderem auch eine
vorbeugende Wirkung gegen Krebs, Diabetes,
Entzündungen und Alzheimer zugesprochen
wird.
NEUERSCHEINUNGEN
Healing Kitchen für den
modernen Alltag
www.facultas.at
Vegane & Vegitarische
Aufstriche
http://kneippverlag.com
information & gesundheit
WÜRZIGER MELONEN-ERDBEER SALAT MIT PUY-LINSEN
250 g Zuckermelone
200 g Erdbeeren
1 Limette
2 TL feiner Vollrohrzucker
50 g getrocknete Puy-Linsen
1 kleine rote Chilischote
1 Zweig Minze
Mark von 1/2 Vanilleschote
Linsen in der 3-fachen Menge Wasser weich kochen. Auskühlen lassen und abseihen.
Melone schälen und entkernen. In mundgerechte Würfelchen schneiden. Limettensaft auspressen
und mit dem Zucker verrühren. Vanilleschote auskratzen. Chili entkernen und fein
hacken. Chili und Vanillemark in den Limettensaft einrühren. Minze waschen und die Blätter
abzupfen, in feine Streifen schneiden.
Erdbeeren waschen und die grünen Stiele entfernen. Je nach Größe halbieren oder vierteln.
Nun alles vorsichtig vermengen und mit dem Limettensaft marinieren.
Mit Minze und Chili dekorieren und servieren. Foto: 2291_B
Ausbildung
zum/r
JUGENDBEAUFTRAGTEN
Informationen:
office@improve.or.at
NEU
in
Österreich
« Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages
und die Augen der Kinder. » (Dante Alighieri)
Für Arthur Hunt sind Kinder und deren gesicherte, glückliche Zukunft
sehr wichtig, daher unterstützen wir Lernen mit Zukunft sehr gerne.
Arthur Hunt – Human Resources Consulting
seit nunmehr 18 Jahren auch in Österreich und Osteuropa eines der
erfolgreichsten Executive Search Unternehmen.
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Tel. 01/533 13 15, email: office@arthur-hunt.at
Foto: ©pixabay.com
11 | JUNI 2017
information & lernen
Fantasie als Zutat:
Essen (und Lernen) ohne Rezept
„LASS DIE NAHRUNG DEINE MEDIZIN SEIN!“ (HIPPOKRATES)
Mag. a Lydia Hopfgartner
Selfness-Coach
Unternehmensberaterin
Green-Smoothies-Pionierin
www.lebenswert-wien.at
Fotos: © Mag. a Lydia Hopfgartner
12 | JUNI 2017
Erdbeeren, Banane, Kiwi, Heidelbeeren,
Grapefruit, Orange,
Honigmelone, Pinienkerne, Kakaobohnen,
Hanf- und Chiasamen,
Moringablattpulver … Welch köstlicher
Obstsalat als Frühstück! Komponiert aus
allen grad verfügbaren Zutaten. Würde
es besser schmecken, wenn ich mich
genau nach einem Rezept hielte? - Und
warum setzt die Pädagogik bei uns
(noch) so gerne auf Standardisierung
– im Unterschied zu den „rezeptlosen
finnischen Schulen“?
ES GEHT UM´S PRINZIP DAHINTER
Ich mixe seit sieben Jahren „Grüne
Smoothies“, die im Wesentlichen je zur
Hälfte aus Blättern (Salat, Kräutern …)
und Obst sowie Wasser bestehen. Seit
fünf Jahren mache ich in meinem Wiener
„Lebenswert-Feinkostladen für Leib
und Seele“ dazu monatlich Vorträge
und Workshops. Und STETS werde ich
nach Rezepten gefragt. – Dabei liegt der
Garten Eden immer noch vor unseren
Füßen. Die Natur bietet täglich „Markttag“
– alles ready to eat! Mit ein paar
Handgriffen und einfachen Werkzeugen
(Mixer, Messer, Hobel), ein paar Gewürzen
und Kräutern aufgepeppt, gelingt
es, für Auge und Gaumen erfreuliche
Geschmackskreationen zu zaubern.
Es geht nicht um Rezepte, sondern um
das Prinzip dahinter – und das heißt:
NATUR.
KEINE STANDARDISIERUNG
Und jetzt der Ausflug nach Finnland,
dem laut Studien „besten Schulsystem
der Welt“. – Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Keine Hausaufgaben und
keine standardisierten multiple-choice
Tests! „Wir wollen den Schülern Zeit
geben, das Leben zu genießen“, so
die finnischen Pädagogen, „sie sollen
herausfinden, was sie im Leben wirklich
glücklich macht – und wie sie besser
lernen können!“ – Ganz ohne Rezepte
… Es gebe auch keine Privatschulen:
alle Schüler/-innen wachsen zusammen
auf – Arm und Reich – alle können voneinander
lernen.
Auch unser Essen schmeckt am Besten,
wenn alle fünf Geschmacksrichtungen
sich harmonisch entfalten können: süß,
sauer, salzig, bitter, pikant. „Selber
denken, selber ausprobieren, selber
komponieren“, lautet die Devise – beim
Grünen Smoothie – in der Schule – und
im Leben!
information & bewusstsein
Wandel und Wechsel:
Windmühlen oder Mauern?
DER EIGENE UMGANG MIT VERÄNDERUNGEN
Wenn der Wind der Veränderung
weht, bauen die einen
Mauern und die anderen
Windmühlen, sagt ein chinesisches
Sprichwort.
Wie gehen Sie mit Veränderungen um?
Sind Sie ein Mensch, der Veränderungen
liebt, sie selbst gerne initiiert und auch
mit solchen, die von außen angestoßen
werden, gut mitgehen kann? Oder
gehören sie eher zu jenen Menschen, die
Stabilität und Sicherheit suchen und sich
schwerer tun, die vielen Bewegungen
und Veränderungen des heutigen Lebens
zu akzeptieren und aufzugreifen?
VERÄNDERUNG IST DIE EINZIGE
KONSTANTE
Das sind natürlich Extreme, die oben
beschrieben sind, die Fritz Riemann als
zwei von vier möglichen Charakterstrukturen
beschreibt 1 . Wir können selbst
intuitiv einordnen, wie wir von unserer
Grundveranlagung her ticken. Und wenn
wir mehr zu den Personen zählen, die
gerne Mauern bauen, sollten wir lernen,
flexibler zu werden und Veränderung als
einzige Konstante im Leben zu akzeptieren.
WO LIEGT MEIN WENDEPUNKT?
Machen Sie ein kleines Experiment.
Schreiben Sie Ihre persönliche Gebrauchsanweisung
im Umgang mit Veränderungen
auf: „Was müssen andere
tun, damit ich mich verändere? Welche
Sehnsüchte müssen sie bei mir ansprechen?
Wo bin ich hingegen verletzbar? Was begeistert
mich und lässt meine Energie voll raus, um
Veränderung mitzutragen? Wo sind eingebrannte
Wunden, die mich erstarren lassen?“
Lernen Sie sich selbst dadurch besser kennen.
Und machen Sie sich bewusst, was es braucht,
damit Sie von anderen initiierte Veränderungen
mittragen und wie Sie sich selbst dann auch
steuern können.
KRISEN VERÄNDERN SCHLAGARTIG
Es gibt natürlich immer Situationen, in die man
gerät, neue Rahmenbedingungen, die man
selbst nicht ändern kann bis hin zu Krisen, die
schlagartig das Leben ändern oder einem selbst
sogar gefühlt den Boden unter den Füßen
wegreißen. Können wir uns auf solche Veränderungen
auch vorbereiten? Meiner Meinung
nach schon, indem wir uns einschlägige Erfahrungen,
die wir diesbezüglich schon gemacht
haben, geistig herholen und uns bewusstmachen,
wie wir sie schon einmal bewältigt
haben. Die eigene Resilienzfähigkeit weiter zu
entwickeln ist ein weiterer Baustein dazu.
1
Fritz Riemann, Grundformen der Angst
Mag. a Eva Maria Sator
Lebensberaterin
Unternehmensberaterin &
Coach,
www.evasator.at
Lesen Sie im vorigen Artikel mehr
über die Teilfähigkeiten, die zur
persönlichen Resilienz beitragen.
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Foto: © pixabay.com
13 | JUNI 2017
information & erleben
Ohne Moos nix los:
Neu im Tierreich
MOOSFRÖSCHE IM HAUS DES MEERES
Direktor Dr. Michael Mitic
Geschäftsführung
Haus des Meeres
AQUA TERRA ZOO
www.haus-des-meeres.at
Er ist wohl einer der spektakulärsten
Tarnkünstler im Tierreich
- der Moosfrosch. Er lebt in den
feuchten Regenwäldern Vietnams
und bewohnt dort kleine Bäche, an
deren felsigen Ufern er tagsüber reglos
zwischen Moospolstern verharrt, von denen
er dann beinahe nicht zu unterscheiden
ist. Sobald aber die Nacht anbricht,
geht der bis zu 9 cm große Frosch im
Schutze der Dunkelheit der Dunkelheit
auf Nahrungssuche und erbeutet allerlei
Kleingetier wie Insekten und Spinnen.
Zur Fortpflanzung orientiert sich das Weibchen
an den Rufen des Männchens. Einmal zusammengefunden,
werden in der froschtypischen
Klammerhaltung, dem sogenannten Amplexus,
jeweils einige Eier in Klumpen an Steinen
oder Wurzeln dicht an der Wasseroberfläche
abgelegt, aus denen nach etwa zwei Wochen
die Kaulquappen schlüpfen und sich dann im
Wasser innerhalb von ca. 3 Monaten in winzige
Ebenbilder ihrer Eltern umwandeln.
Unsere Moosfroschgruppe wartet nun in ihrem
„Bachterrarium“ im Tropenhaus auf ihre „Entdeckung“.
KLEINER TIPP
Es befinden sich 10 Tiere
im Becken - wie viele
finden sie?
Fotos: © Archiv Haus des Meeres
14 | JUNI 2017
information & sprache erleben
Gar nicht so einfach:
Ehrlichkeit und Sprache
DER VOLLENDETE UMGANG MIT MENSCHEN IST DIE FÄHIGKEIT, ZU-
GLEICH EHRLICH UND LIEBENSWÜRDIG ZU SEIN (JEAN PAUL)
In meinen Anfängen der Schauspielerei
gab es eine Gruppenübung, die
ich bis heute nicht vergessen habe.
Ich habe sie im Vorfeld als eine sehr
brutale Schauspielübung empfunden,
danach eigentlich als sehr befreiend.
Es ging abgekürzt darum, jedem in der
Gruppe - ohne einen „Filter“- auf den
Kopf zuzusagen, was man vom ihm
hält. Kurz, prägnant und mit absoluter
Ehrlichkeit. Interessant war, dass keiner
wirklich überrascht war. Die Wahrheit ist
ohnehin immer präsent. Keiner war über
seine empfangenen Wortmeldungen
böse oder nachtragend. Im Gegenteil. Es
trat nach dieser denkwürdigen Stunde
eine angenehme, zwischenmenschliche
Entspannung ein, weil endlich alles ehrlich
ausgesprochen wurde. Mehr noch,
es fanden sich plötzlich auch Pärchen,
die aus einer Verklemmtheit heraus
sich bis dahin nicht ihre Liebe gestehen
konnten. Manche Fronten waren danach
genau geklärt und man konnte friedliche
Abmachungen treffen. So gesehen,
haben alle, die daran teilgenommen
haben, kommunikativ extrem gewonnen.
Sinnlose Mauern auf jeder Seite
wurden niedergerissen. Was ich von
dieser eigentlich recht einfachen Übung
mitgenommen habe? Dass das direkte
Ansprechen von Wahrheiten eigentlich
nie verletzend wirkt, sondern sogar eine
wohltuende
Entspannung in der Kommunikation
bewirkt. Wichtig ist dabei aber, dass
die Emotionen nicht in einer bösartigen
Art ausgesprochen werden dürfen. Eine
einfache Übung mit kolossaler Wirkung.
Denn – wie ein Körpersprachespezialist
in Los Angeles damals zu mir sagte – die
Wahrheit ist immer und überall klar zu
erkennen.
Felix Kurmayer
Schauspieler, Studiosprecher
und Kommunikationstrainer
www.felix-kurmayer.at
Foto: © pixabay.com
15 | JUNI 2017
information & entwicklung
Erziehung ist (k)ein Kinderspiel:
Aus dir wird nie etwas
WENN WORTE MUTLOS MACHEN
Mag. a Maria Neuberger-
Schmidt
Autorin und Gründerin
Verein Elternwerkstatt
www.elternwerkstatt.at
Foto: Ingrid Perger
Elternwerkstatt
Solche und ähnliche Sätze "entrutschen"
manchen Eltern, wenn sie
sich über die Ungeschicklichkeit,
den Widerstand oder die Faulheit
ihrer Kinder ärgern. Viele Eltern wünschen
sich, dass ihre Kinder ebenso tüchtig
oder noch tüchtiger werden als sie
selber oder auch, dass ihnen schlechte
Erfahrungen erspart bleiben. So kommt
es, dass wir sie mit unseren Erwartungen
überfordern und uns ärgern, wenn sie
nicht in unserem Sinne reagieren. Leicht
geraten Eltern dabei in die Situation zu
nörgeln, abwertende Bemerkungen zu
machen und Prophezeihungen wie die
obige von sich zu geben.
NICHT AUF VERSA-
GEN FESTNAGELN
„Aus dir wird nie
etwas!“ Das Schlimme
daran ist, dass durch
solche Aussagen das Selbstwertgefühl
Ihres Kindes stark
angegriffen wird. Das Kind
wird auf Versagen "festgenagelt".
Es entspricht
sozusagen Ihren Erwartungen.
Die Misserfolge
häufen sich und es wird
sich selber zunehmend
als "Versager" sehen und
erleben. „Es hat ja eh’ keinen
Sinn, sich zu bemühen, es
nützt ja doch nichts!" prägt
sich bei Ihrem Sohn oder
Ihrer Tochter ein.
WARUM GERADE DAS EINTRITT, WAS
SIE VERHINDERN WOLLEN
Der Teufelskreis beginnt sich zu drehen und
die Prophezeiung sich zu erfüllen. Auf diese
Weise tragen Eltern dazu bei, dass oft gerade
das eintritt, was sie vermeiden wollen.
Denn der Glaube hat eine enorme suggestive
Kraft, im Guten wie im Schlechten. Daher
wäre es besser zum Beispiel zu sagen:
"Ich glaube daran, dass du es schaffst, denn
du hast das Zeug dazu.“ „Ich weiß, in dir
steckt ein guter Kern, auch wenn es momentan
Probleme gibt. Überlegen wir uns
gemeinsam, was zu tun ist.“
VERTRAUENSVORSCHUSS
Die wichtigste erzieherische Maßnahme für
Eltern und PädagogInnen ist es, an das Gute
in unseren Kindern zu glauben, ihnen Vertrauen
auszusprechen, gerade dann, wenn
sie schwierig sind. Ein solcher Vertrauensvorschuss
hat eine immense Kraft und kann
auch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben
eines Menschen immer wieder gerade die
Ressourcen freilegen, die er gerade braucht,
um eine Krise zu bestehen.
Positive Formulierungen, konstruktive
Gespräche und angemessene Konfrontation
mit der Realität helfen Ihnen und Ihrem
Kind, den Teufelskreis des Misserfolgs zu
durchbrechen.
Illustration: © Eugen Kment
16 | JUNI 2017
information & wohnen
Fragen kostet nichts:
Wie viel ist meine Immobilie wert?
DER PREIS IST WAS DU ZAHLST. DER WERT IST WAS DU BEKOMMST.
(WARREN BUFFET)
Es gibt viele Situationen in denen
eine Immobilien-Schätzung erforderlich
ist.
Sie wollen etwa eine Wohnung, ein Haus
oder ein Grundstück verkaufen. Doch
welchen Preis können Sie als Verkäufer
für Ihre Liegenschaft in der aktuellen
Marktsituation erzielen?
Den richtigen Preis zu ermitteln ist
immens wichtig, denn der erfolgreiche
Verkauf steht und fällt mit dem Preis,
er hat großen Einfluss auf die Dauer der
Verkaufsbemühungen. Ist der Angebotspreis
zu hoch, schreckt er ab. Ist er zu
niedrig, suchen Käufer nach dem Haken
oder sie bekommen am Ende zu wenig
für Ihre Immobilie.
Der Wert einer Liegenschaft hängt von
vielen Faktoren ab.
Nicht nur beim Kauf oder Verkauf ist der
tatsächliche Marktwert der Immobilie
wichtig.
Kein Verkäufer möchte zu wenig Geld
für seine Immobilie bekommen. Kein
Käufer möchte zu viel zahlen. Der ermittelte
Marktwert einer Immobilie soll den
Preis darstellen, der aktuell tatsächlich
am Markt erzielt werden kann.
Für die Ermittlung eines Marktwertes
eines Renditeobjektes (z. B. Zinshaus)
gelten andere Maßstäbe als beim eigen
genutzten Objekt. Hier ist der Ertragswert
entscheidend.
tipp
Rudolf-Anton Preyer
Immobilienökonom
www.real-contract.at
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Kein Problem. Fordern Sie
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un(d)verständlich".
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Foto: © mialoebl.com
Fotos: © pixabay.com
17 | JUNI 2017
information & forschung
r
r
Forschung:
Mikrochimärismus
MÖGLICHERWEISE TRÄGT JEDER MENSCH FREMDE ZELLEN IN SEINEM KÖRPER
Thomas Kolbe
Fachwissenschaftler
für Versuchstierkunde,
Ass.-Prof. für die
Service-Plattform
Biomodels Austria
Veterinärmedizinische
Universität Wien
info
Zu Prof. Markus
Hengstschläger ein paar
Links zum Thema
http://www.scinexx.de/
wissen-aktuell-
15173-2012-09-27.html
http://www.onmeda.de/
magazin/schutzengel-imbauch.html
Vor wenigen Jahren hat sich an
der Medizinischen Universität in
Graz eine kleine Gruppe internationaler
Wissenschaftler der
verschiedensten Disziplinen getroffen:
Dermatologen, Transplantationschirurgen,
Immunologen und Molekulargenetiker.
Was Forscher so unterschiedlicher
Bereiche zusammenbrachte ist
ein Thema namens Mikrochimärismus.
Dieses Phänomen bedeutet, dass sich
in einem Körper eine ganz geringe Zahl
körperfremder Zellen befindet und dort
mitunter für Komplikationen sorgen
kann. Schon bei einer Bluttransfusion
nimmt man körperfremde Zellen auf.
Allerdings haben Blutzellen eine kurze
Lebensdauer und werden bald durch körpereigene
Blutzellen ersetzt. Aber Dermatologen
und Immunologen haben sich
bisher nicht erklären können, warum bei
Autoimmunerkrankungen Frauen eine
teilweise bis zu 10fach höhere Erkrankungsrate
aufweisen. Transplantationschirurgen
wundern sich, warum manchmal
Spenderorgane abgestoßen werden,
obwohl die Gewebetypisierung eine sehr
gute Organverträglichkeit vorausgesagt
hat. Zellforscher haben schon vor vielen
Jahren nachweisen können, dass bei
einer Schwangerschaft Zellen vom
Baby in die Gewebe und Organe der
Mutter einwandern. So trug eine
Frau 27 Jahre nach der Geburt eines
kleinen Jungen noch Zellen mit dem
männlichen Y-Chromosom in ihrem
Körper. Die Molekulargenetiker
haben die Nachweismethoden inzwischen
extrem verfeinert und können 3-5 fremde
Zellen zwischen 100.000 körpereigenen
Zellen auffinden. Dadurch gelang es auch,
den umgekehrten Austausch von Zellen zu
zeigen: Eine Frau trug ohne Geburt eines
eigenen Kindes Y-Chromosom tragende
Zellen in sich. Wie konnte das sein? Nun,
sie hatte einen älteren Bruder: Bei der
ersten Schwangerschaft wechselten Zellen
des männlichen Babys in die Mutter. Bei
der zweiten Schwangerschaft wechselten
einige wenige von ihnen zurück in
das weibliche Baby. In dessen Körper sie
Jahrzehnte später nachgewiesen wurden.
Welchen Sinn hat das oder ist es
nur mangelnde Kontrolle der Natur? Die
Zellen des Babys tragen immerhin 50%
fremdes Erbgut (nämlich die Gene vom
Vater). Das Immunsystem der Mutter
scheint die Zellen dennoch zu ignorieren.
Oder greift unkontrolliert diese Zellen und
auch weitere Körpereigene an, woraus
sich eine Autoimmunkrankheit entwickelt.
Was für die Mutter eine Gefahr sein kann,
stellt für das Baby einen Überlebensvorteil
dar: Diese in die Mutter überwechselnden
Zellen sind nämlich noch nicht ausdifferenziert.
Sie können sich in verschiedenste
Gewebe einfügen und Defekte der Mutter
Fotos: © pixabay.com
18 | JUNI 2017
information & verantwortung
reparieren. Die eigene Mutter während
der Schwangerschaft vor Herzinfarkt
oder neurologischen Schäden zu
bewahren, ist für das Baby überlebenswichtig.
Was nach der Geburt aus
diesen Zellen wird, ist für das Baby
dann nicht mehr so wichtig. Da diese
wandernden Zellen relativ leicht aus
dem Fruchtwasser zu gewinnen sind,
sich in der Petrischale weiterzüchten
lassen und sich zu verschiedensten Zelltypen
ausspezialisieren können, sind
sie möglichweise eine neue Quelle für
Stammzellen. Professor Hengstschläger
vom Institut für Humangenetik an der
Medizinischen Universität Wien forscht
schon seit geraumer Zeit mit diesen
Zellen. Da embryonale Stammzellen nur
durch Zerstörung eines menschlichen
Embryos gewonnen werden können
ist ihre Herstellung ethisch fragwürdig.
Sogenannte induzierbare Stammzellen
kann man zwar aus normalen
Körperzellen züchten, aber aufgrund
geringer Kontrolle entarten sie häufig
zu Krebszellen. Die Fruchtwasserzellen
dagegen können ethisch unbedenklich
gewonnen werden und entarten nicht.
Weitere Forschung muss nun erweisen,
ob die in diese Amnionzellen gesetzten
Erwartungen gerechtfertigt sind und
der Medizin nun endlich eine Quelle
vielfältig spezialisierbarer Zellen zur Reparatur
infarktgeschädigten Herzgewebes,
der Haut von Verbrennungsopfern
oder unzähligen anderen medizinischen
Anwendungen zur Verfügung steht.
Patenschaft für die Ausbildung
Interkulturelle Integrationsbegleitung
In dieser Patenschaft übernimmt der Pate die Kosten für eine/n Teilnehmer/in,
mit dem Ziel, diese/n zum/r Integrationsbetreuer/in ausbilden zu
lassen.
Integration als Selbstläufer – Integrationsverständnis und Integration
beginnt in den eigenen Reihen. Nachhaltiger Beitrag für die Gesellschaft
WER KANN PATE SEIN?
Firmen, Mitarbeiter von Firmen (Betriebsratsaktionen), Privatpersonen,
Organisationen, Gruppen von Privatpersonen
AUSZUBILDENDE
Flüchtlinge, Zuwanderer, Asylwerber sowie Österreicher/innen, die
als freiwillige Helfer, ehrenamtliche Mitarbeiter von NGO‘s etc. aktiv
werden wollen
MEHR INFORMATIONEN ÜBER DIE PATENSCHAFT
Finden Sie auf der Homepage:
http://www.improve.or.at/patenschaft.html
oder direkt beim gemeinnützigen, zertifizierten Institut für
Erwachsenenbildung: IMPROVE-Bildung mit Zukunft, T: 0680 1405737,
eM: office@improve.or.at
19 | JUNI 2017
information & gesundheit
Wiener Arzt und Gesundheitspolitiker:
Prof. Dr. Alois Stacher
DIE ZUKUNFT SEHE ICH IN DER GANZHEITSMEDIZIN
Prof. Franz W. Strohmer
med. Journalist
Fotos: © Familienarchiv Dr. Stacher
20 | JUNI 2017
1925 kommt der spätere Arzt,
Wissenschaftler und Wiener
Stadtrat für Gesundheit und Soziales
Alois Stacher als Sohn einer
Modistin und eines Kellners in Wien zur
Welt. Rudolf Steiner, der Schöpfer der
„anthroposophischen Lehre“, die unter
anderem auf der These beruht, dass der
Mensch die Fähigkeit besitzt, in sich
selbst höhere seelische Qualitäten zu
entwickeln und seine Erkenntniskräfte
auszuweiten, stirbt in Dornach bei Basel
als der kleine Alois gerade eineinhalb
Monate alt geworden ist. Auf ihn trifft
die vorgenannte These ganz bestimmt in
hohem Maße zu.
1925 wird in Österreich die Währung
„Schilling „eingeführt und in Wien ein
mehrjähriges gigantisches Wohnbau –
und Sozialprogramm zum Erfolg geführt.
Einer der führenden Anatomen der Zeit,
Prof. Dr. Julius Tandler, der sich auch mit
der wissenschaftlichen Untersuchung
des Schädels von Joseph Haydn befasst,
lässt als Stadtrat für Gesundheit und
Wohlfahrt ein „geschlossenes Fürsorgesystem“
errichten, das die Bewunderung
der ganzen Weltöffentlichkeit erregt.
Der Neopolitiker Dr. Tandler engagiert
sich auch für den Kampf gegen die
gefürchtete Tuberkulose (Krankheit
der Armen), Lungenheilstätten werden
installiert, die erste Krebsberatungsstelle
in Wien und die erste europäische Kinderübernahmsstelle
initiiert, letztere, um
Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die
der Gemeinde zur Obsorge übergeben
wurden, weiter zu betreuen.
Auf der Gedenktafel am villenartigen Bau
steht Tandlers Credo „Wer Kindern Paläste
baut, reißt Kerkermauern nieder“.
1925 wird diese Einrichtung eröffnet. Den Initiator
bezeichnet Alois Stacher später als sein
großes Vorbild. Trotz ärmlicher Verhältnisse
darf der kräftig wachsende Alois Geige lernen
und spielt mit 10 Jahren Weihnachtslieder,
ohne nennenswerte Fehler zu machen. Ein
furchtbares Erlebnis hat der 14-jährige Gymnasiast,
als sein Vater sich am Heiligen Abend
des Jahres 1939 selbst das Leben nimmt.
Der jugendliche Alois ist kein besonders guter
Schüler des humanistischen Gymnasiums in
der Wiener Amerlingstraße. Mathematik liebt
er überhaupt nicht. Statt der Mathematikschularbeit
genießt er öfter einen Spaziergang
durch den Stadtpark oder geht Kohlen stehlen.
Sein alter Griechischlehrer sagt manchmal zu
der Klasse: „Wen es nicht interessiert, der soll
ruhig Karten spielen“. Man hat andere Sorgen
als unnötigen Lehrstoff wiederzukauen.
Februar 1943 Abitur. Von 35 Mitschülern überleben
nur 7 das Kriegsgeschehen. Nach dem
Arbeitsdienst (Alois pflückt lieber Heidelbeeren
statt zu exerzieren) wird der junge Mann
zur Luftwaffe nach Mechelen (Holland – Kanal
bei Ostende) eingezogen und zum Bordfunker
ausgebildet. Nach Abkommandierung in die
Luftwaffenoffiziersschule von Reims Rückstellung
zum Kanal aufgrund eines Gesuches, dass
er sich geistig und körperlich nicht befähigt
fühle für die Luftwaffe. Schließlich landet er
nach einer Fallschirmjägerausbildung bei der
Einheit „Grüne Teufel“ in der Nachschubfunkstelle.
Im Laufe der opferreichen Rückzugsgefechte
information & gesundheit
der Deutschen Wehrmacht nach Oberitalien
gerät Alois in der Po-Ebene in ein
Inferno. Er durchschwimmt, angeklammert
an ein altes Holzregal den Fluß Po
und marschiert in Richtung Brenner-Paß.
Auf Eselswagen kommt er weiter. „Sono
Austriaco“ (ich bin Österreicher) ist sein
Geleitwort.
Am 27. April 1945 wird er durch eine
Panzergranate schwerstens verwundet.
Er kann infolge der massiven Verbrennungen
nicht mehr gehen. In Lazaretten
als amerikanischer Kriegsgefangener
wird er mehrfach operiert. Große Hautteile
werden transplantiert und
mit Gummi arabicum festgeklebt. Ein
„anus praeter“ (künstlicher Darmausgang)
wird angelegt. Im Lazarett
Göppingen bei Stuttgart gerät er durch
eine Infektion wieder in Todesnähe. Der
Überlebenswille bleibt stärker. Die Reoperation
des „anus praeter“ gelingt und
Alois Stacher lernt wieder gehen. Nach 2
Jahren und 2 Tagen in Lazaretten,
davon 1,5 Jahre bettlägerig wird er am
29. April 1947 gehfähig entlassen.
Er heiratet die Krankenschwester Anny
und kehrt mit ihr im Mai 1947 nach
Wien zurück. Sofort beginnt er mit
dem Medizinstudium, welches er in der
kürzesten Zeit von 5 Jahren absolviert.
Während des Medizinstudiums verdient
er sich sein Geld als Nachtwächter,
Möbelträger u.ä., näht sich selbst Anzüge
und doppelt selber seine Schuhe. Um
in die Oper zu kommen, geht er Schnee
schaufeln. Keine Arbeit ist ihm zu gering.
Leukämieforschung und Hämatologie. Er erzielt spektakuläre Erfolge
bei der Erforschung genetischer, viraler und umweltbedingter Einflüsse
bei der Entstehung der Leukämie und deren Behandlung. Der zum Extraordinarius
Ernannte publiziert über 350 wissenschaftliche Arbeiten und
ca. 14 Fachbücher.
1973 wird er zum Stadtrat für Gesundheit und Soziales in Wien ernannt
und wird der geistesverwandte und ebenso effiziente Gesundheitspolitiker
wie sein Vorbild Julius Tandler. Er baut die sozialen Dienste weiter
aus, lässt ausländische Krankenpflegerinnen in den Wiener Spitälern
anstellen, er initiiert Familienplanungs- und Eheberatungsstellen, er führt
Besuchs- und Wäschepflegedienste für ältere oder hilflose Menschen ein
und organisiert Verbesserungen auf dem Gebiet der Vorsorgemedizin
und führt die Wiener Psychiatriereform durch.
Er ist bei der Fertigstellung des neuen Allgemeinen Krankenhauses ebenso
beteiligt wie bei der Neuerrichtung der Rudolfstiftung, sowie eines
Krankenhauses für die 2 großen Bezirke jenseits der Donau, dem „SMZ –
Ost". Nicht zuletzt gründet er 1988 die „Wiener Internationale Akademie
für Ganzheitsmedizin“ (GAMED), deren erster Präsident er wird. Sein
Ziel blieb Zeit seines Lebens, ein Zusammenwirken zwischen Schulmedizin
(wissenschaftlicher Medizin) und Komplementärmedizin zu forcieren.
Dass also ärztliches Denken und Handeln „ganzheitsmedizinisch“ erfolgt
und allen Menschen dienen soll, ob arm oder reich.
Wenige Tage vor seinem Ableben
sagte er noch zu mir:
„Gesundheitspolitik“ ist nichts
für Laien, zumindest nicht für
solche, die Krankheit oder
menschliches Leiden nicht wirklich
nachvollziehen können." Er
wird unvergessen bleiben.
Nach der Promotion ist Dr. med. Alois
Stachers Karriere nicht mehr aufzuhalten.
1955 wird er bereits als Oberarzt
mit dem Aufbau der hämatologischen
Station des Wiener Hanuschkrankenhauses
betraut. Ab 1959 ist er Facharzt
für Interne Medizin. 1968 übernimmt er
die Leitung des neu errichteten Ludwig
Boltzmann Institutes für
information & bewusstsein
Professor Abakus:
Wir haben dich zum Fressen gern
Opa hat seinen Glückspfennig verloren. Überall haben wir gesucht,
die Geldbörse auf den Kopf gestellt, im Auto jeden Zentimeter umgedreht,
sogar den Staubsaugerbeutel haben wir abgetastet und
geschüttelt, was bei Oma zu unkontrolliertem Augenrollen führte.
Opas Glückspfennig stammt aus dem Jahr, in dem Opa geboren wurde und ist
ein Geschenk von Urgroßvater. Ich hatte auch einmal einen Glücksbringer, ein
rosa Schweinchen aus Marzipan, mit einem lustigen Gesicht und kleinen Füßen,
das aber nur kurz bei mir reingeschaut hat und dann schwupp auch schon weitergereist
ist. Meine Schwester Jule liebt das coole sprechende Schweinchen, das im
Fernsehen zu sehen ist. Das saust über die Wiese, die Sonne scheint und das Schweinchen
lacht und schaut glücklich aus.
Foto: © Mykola Velychko - Fotolia.com
Glück und Schwein, das passt doch irgendwie nicht zusammen, denn im krassen Gegensatz dazu gibt
es auch Berichte über Tierhaltung, die ich mir aber nicht anschauen darf. Das sei zu belastend für
meine Seele, hat Mama einmal gesagt.
In der Schule haben wir gelernt, dass schon bei den Griechen und Römern das Schwein als Symbol
für Wohlstand und Reichtum galt. Wer über viele Schweine verfügte, war privilegiert. Natürlich haben
wir im Unterricht auch über Tierhaltung und Konsum diskutiert. Bei meinen Urgroßeltern hat es in der
Regel nur einmal in der Woche Fleisch gegeben, der sogenannte Sonntagsbraten. Heutzutage wird viel
mehr Fleisch gegessen und die Menschen nehmen durch ihr Konsumverhalten entscheidenden Einfluss
auf die Umwelt und das Wohlergehen der Tiere.
Und da stellt sich schon die Frage, wenn Schweine Glück bringen und uns glücklich machen, warum
werden dann so viele eingesperrt und nicht gut behandelt?
Wenn ich zu entscheiden hätte, würde die Tierhaltung an die Bedürfnisse der Tiere angepasst. So
würde jedes Lebewesen ein glückliches und würdevolles Leben in Freiheit verbringen können, aber ich
werde sicher nicht gefragt, wie immer.
Ghostwriter: Birgit Menke
Fotos: © pixabay.com
Foto: © pixabay.com
22 | JUNI 2017
information & lernen
Die richtige Balance finden:
Lasst die Kinder in Ruhe
„DIE AUFGABE DER UMGEBUNG IST NICHT, DAS KIND ZU FORMEN, SON-
DERN IHM ZU ERLAUBEN, SICH ZU OFFENBAREN." (MARIA MONTESSORI)
Uhren und Kinder dürfen nicht
beständig aufgezogen werden
– man muss sie auch gehen
lassen.“ Die Lebensweisheit des
deutschen Schriftstellers Jean Paul gilt
heute genauso wie im 18.Jahrhundert.
Zumindest oder gerade für Kinder in
unserer hochtechnisierten und digitalen
Welt.
Im rasanten Lebensstil unserer Leistungsgesellschaft
muss alles so rasch
und effizient wie möglich passieren.
Unsere Kinder machen uns da allerdings
mitunter einen Strich durch die Rechnung.
Kinder leben intensiv in Gefühlen
und im Jetzt und Heute. Sie erleben
alles, was der Tag mit sich bringt, in
einem langsameren Tempo. Erwachsene
hingegen haben diese Seite ihrer Kindheit
zumeist vergessen.
Junge Eltern merken rasch: mit dem ersten
Kind fängt eine neue Zeitrechnung
und eine neue Lebensgeschwindigkeit,
oder besser gesagt eine neue Lebenslangsamkeit,
an. Dennoch versuchen wir
konsequent und häufig mit wenig Erfolg
unsere Kinder an unser Tempo anzupassen.
Grundsätzlich ist es hilfreich den Tag der Kinder
nicht oder nur wenig zu verplanen. Eltern neigen
dazu sie von einem Förderkurs zum nächsten,
von einer kindgerechten Veranstaltung
zum Sportkurs, etc. zu bringen. Kinder wollen
aber nicht immer fort – sie wollen trödeln, spielen
und auch einfach einmal in den Tag hineinträumen.
Gönnen wir ihnen das!
DI Roswitha Wurm
Dipl. Legasthenie-/
Dyskalkulietrainerin
www.roswitha-wurm.at
Doch was hat das alles mit Schule, Lernen und Lehrer sein zu tun?
Sehr viel. Denn durch Ganztagsschulen und Nachmittagsbetreuung
nimmt der Einfluss und die zeitliche Betreuung der Kinder im
schulischen Bereich immer mehr zu. Die (Schul)kinder benötigen in
den Schulen mehr Rückzugsorte und stille Plätze, an denen sie auch
einmal zur Ruhe kommen. Oftmals müssen sie dazu auch aufgefordert
werden. Zur natürlichen Langsamkeit des einzelnen Kindes
gehört es auch auf dessen individuelles Lern- und Reifungstempo so
gut wie möglich einzugehen. Natürlich ist das in den wieder größer
werdenden Klassenverbänden nur bedingt durchführbar. Dennoch
sollen und dürfen Kinder auch Fehler machen, einmal einen träumerischen
Tag haben oder bei gewissen Lernschritten einfach länger
brauchen dürfen!
Eltern benötigen mitunter die Ermutigung und die „Erlaubnis“ der
Klassenlehrerin, dass ihr Kind Zeit braucht um „zu werden“ – und
das gelingt noch immer am besten jenseits aller Hektik. Die besten
Vorbilder in „Ruhe geben“ sind die Erwachsenen selber – das gilt
sowohl für Eltern als auch für Lehrer.
Wie viel Not und Tränen könnten in
Familien vermieden werden, wenn die
natürlichen Bedürfnisse eines Kindes
nach ausreichend Ruhe, Schlaf und Zeit
berücksichtigt würden. Kinder zu haben
bedeutet Verzicht und besonders in den
Vorschuljahren auch das Anpassen der
elterlichen Lebens- und Arbeitsplanung
an die emotionalen und physischen
Bedürfnisse der Kinder.
Foto: © pixabay.com
23 | JUNI 2017
information & kreativität
Die Ferien können beginnen:
Kinderunikunst Kreativwoche 2017
VON „TYPO-TOWN“ ÜBER „DAS GEHEIMNIS DER ROSE“ BIS ZU „… AND LET´S
GROOVE“
Prof. Mag.
Dipl. Ing. (FH)
Silke Vollenhofer-Zimmel
Universität für
angewandte Kunst Wien
Leiterin der KinderuniKunst
der JugenduniKunst
www.kinderunikunst.at
Fotos: © Archiv Kinderunikunst
24 | JUNI 2017
Die KinderuniKunst Kreativwoche
findet heuer von 03.07.2017 –
07.07.2017 statt.
Das Kooperationsprojekt der fünf
Kunstuniversitäten (Universität für
angewandte Kunst Wien, Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien,
Akademie der bildenden Künste Wien,
Musik und Kunst Privatuniversität der
Stadt Wien und New Design University
St. Pölten) sowie der mehr als 40
KooperationspartnerInnen in Wien und
Niederösterreich bietet Kindern zwischen
sechs und 14 Jahren ein vielfältiges
Angebot an Workshops in den Bereichen
Architektur, Bildende Kunst, Tanz &
Performance, Mediale Kunst, Musik
bis hin zu Design und Technologie und
vieles mehr.
Die Teilnahme an der KinderuniKunst
Kreativwoche 2017 ist für alle Kinder
kostenlos!
KinderuniKunst ist ein Ort der Kreationen,
der Neugier und des Experiments.
MOTTO: SPASS UND FREUDE AM
TUN
Das Ziel der KinderuniKunst Kreativwoche
ist und war es immer, ein reichhaltiges,
breitgefächertes Workshop-
Angebot zu bieten, aus dem die Kinder
je nach Interesse wählen können, um ihr
eigenes kreatives Potential zu entdecken.
2017 stehen dafür insgesamt 163
Workshops zur Verfügung, die unter
künstlerischer und wissenschaftlicher
Leitung abgehalten werden und auf
die jeweiligen Altersgruppen praxisnah
zugeschnitten sind. Durch die unterschiedlichen
Erlebnisräume soll nicht
nur die Universität als Bildungsweg
erschlossen, sondern auch das Interesse
am künstlerischen Schaffen geweckt
werden. Der Spaß am praktischen Tun
steht dabei im Vordergrund.
BÜCHER SIND NICHT NUR ZUM
LESEN DA! SPRACHE IST NICHT NUR
ZUM SPRECHEN DA!
Mit den Workshops „Lebendige Bücher“,
„Typo-Town“ oder „Sprachmix
– wir dichten uns die Welt, wie es uns
gefällt“ geht es auf eine fantasievolle
Reise in die Welt der Bücher - einmal
anders. Bücher werden nicht nur gelesen,
sondern es entstehen durch Falten,
Schneiden, Kleben und Knicken neue
Werke. Von der Überlegung aus „Schrift
ist nicht nur zum Lesen da“ überschreiten
wir die Grenzen und begeben uns
in die Workshops „Von mir schreiben“,
„Gestern hatte ich Besuch von einem
Alien“ oder „Typo your Name“ auf eine
kreative Forschungsreise von Sprache
und Schrift.
RAUS AUS DER STADT
Auch in Niederösterreich ist die KinderuniKunst
bereits seit sieben Jahren
fester Bestandteil des Kinderfreizeitangebots
zu Beginn der Sommerferien.
Den Kindern wird eine breite Palette an
Kreativworkshops geboten. Gemeinsam
wandern wir auf den Spuren der Steinzeit
in dem Kreativworkshop „Bunte
Urgeschichte“ im MAMUZ oder wir
erkunden die Römerzeit in Carnuntum
bei „Ein Tag in der römischen Armee“.
Weiter geht es zu „Lucy Electric – Museum
bei Nacht“ ins Arnulf-Rainer-
Museum nach Baden und von dort in
die „Schattenspiele“ an die New Design
University.
ABSCHLUSSPRÄSENTATION
In der alljährigen Schlussveranstaltung, die am Freitag, den
07. Juli 2017 um 14.00 Uhr in der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien, stattfindet,
werden die Arbeiten der „jungen Kreativen“ ausgestellt und Live-Performances präsentiert.
ANMELDUNG
Die Anmeldung für die Workshops erfolgt über die Website der KinderuniKunst und beginnt am Dienstag, 23. Mai. 2017 um 10.00 Uhr.
Nähere Informationen unter: www.kinderunikunst.at.
25 | JUNI 2017
information & reisen
Prag:
Ideal für ein Wochenende
GÜNSTIGER UND UNVERGESSLICHER STÄDTETRIP
Tina Cakara ˇ
Studentin
Junge Autorin
Foto: © Tina Cakara
26 | JUNI 2017
Prag ähnelt von der Architektur
und der Atmosphäre her sehr der
Stadt Wien, bietet aber viele eigene
Besonderheiten. Die Hauptstadt
Tschechiens eignet sich vor allem
für Wochenendtrips, denn die meisten
Sehenswürdigkeiten lassen sich bequem
in 2 Tagen und zu Fuß erreichen. Bucht
man ein Hotel außerhalb der Altstadt
wird man sich nicht nur über den
günstigen Preis freuen, sondern auch
positiv überrascht sein, wie schnell man
mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vor
allem mit der U-Bahn im Zentrum ist.
TAG 1: PRAGER BURG, LAURENZI-
BERG UND BOOTSTOUR
Die Prager Burg ist die Hauptattraktion
der Stadt und das nicht unverdient.
Wunderschöne Schlossgärten umgeben
die Burg, die über den Häuserdächern
thront und bieten einen atemberaubenden
Ausblick über die Stadt. Der
Eintritt in die Burg ist gratis. Doch für
die Attraktionen innerhalb der Mauern
muss man eigene Tickets kaufen. Als
Studierende kann man um 5 EURO die
wichtigsten vier Sehenswürdigkeiten
besichtigen: den Veitsdom, der das
größte Kirchengebäude Tschechiens ist
und dessen 99 Meter hohen Turm man
besteigen kann, das Goldene Gässchen,
in dem zuerst die Burgwachen des Königs
und später Goldschmiede wohnten,
die St. Georgs Basilika und den alten
Königspalast.
Als Mittagspause empfiehlt sich der
Laurenziberg, das Erholungsgebiet der
Prager BewohnerInnen, der direkt neben
der Prager Burg liegt. Man kann ihn zu
Fuß besteigen oder mit der Zahnradbahn
hinauffahren und bei der Mittelstation
der Bahn in einem der Restaurants essen,
die einen Panoramablick über die Stadt
bieten. Die Preise in der Gastronomie sind
in ganz Prag nicht hoch, so auch nicht hier
am Laurenziberg.
Als Abschluss des Tages eignet sich eine
entspannte Bootstour auf der Moldau, die
sich wie die Donau durch die Stadt schlängelt
und sie in zwei Teile teilt. Durch Audiokommentare
in verschiedenen Sprachen
erfährt man sehr viel über die wichtigsten
Sehenswürdigkeiten der Stadt.
TAG 2: ALTSTADT UND EIN GEHEIM-
TIPP
Die Altstadt Prags ist übersichtlich und
ideal um sie zu Fuß zu erkunden. Hier die
wichtigsten Tipps: Der über 700 Meter
lange Wenzelsplatz gehört zu den größten
Plätzen Europas und wurde früher als Pferdemarkt
genutzt. Heute ist er ein beliebter
Treffpunkt mit Restaurants, Cafés und
Geschäften. Im Josefov, dem ehemaligen
jüdischen Viertel Prags, stehen zahlreiche
Synagogen zur Besichtigung offen. Die astronomische
Uhr auf dem Prager Rathaus,
auch Aposteluhr genannt, ist weltweit
bekannt und stammt aus dem Jahr 1410.
Auf der im 14. Jahrhundert errichteten imposanten
Karlsbrücke, die über die Moldau
führt, hängen unzählige Liebesschlösser
und verschiedenste Souvenire werden
verkauft.
Ein Geheimtipp zum Abschluss: der Prager
Fernsehturm ikov außerhalb der Altstadt.
Der 216 Meter hohe futuristische Fernsehturm
sieht aus wie ein gigantisches Raumschiff
und ist allein deswegen einen Besuch
wert. Studierende können um nur 6 EURO
die Aussichtsplattform in 93 Metern Höhe
besichtigen.
information & lernen
Kindergarten-Eingewöhnung:
Vertrauensaufbau als Schlüsselrolle
BILDUNGSPARTNERSCHAFT BEGINNT IN DER EINGEWÖHNUNGSZEIT
Die Eingewöhnung in den
Kindergarten ist für Kinder und
Eltern ein großer Schritt. Ihr
Gelingen ist sehr wichtig für
den weiteren Vertrauensaufbau und die
weiteren Entwicklungs- und Lernfortschritte
des Kindes.
Dem Vertrauensaufbau kommt daher
von Anfang an eine Schlüsselrolle zu.
Einerseits vertrauen die Eltern den
PädagogInnen und AssistentInnen ihren
wertvollsten Schatz an: ihr (noch sehr
junges) Kind.
MEHRSPRACHIGER
EINGEWÖHNUNGSBRIEF
Um den Vertrauensaufbau der Eltern
zu unterstützen, erhalten diese einen
„Eingewöhnungsbrief“ mit allen wichtigen
Schritten der Eingewöhnung und
viel Hintergrundinformation dazu. Diese
Briefe gibt es in den Sprachen Deutsch,
Türkisch, Englisch und BKS (Bosnisch/
Kroatisch/Serbisch). Wir halten es für
wichtig, dass Eltern sich verstanden
und wertgeschätzt fühlen. Dazu tragen
auch viele mehrsprachige AssistentInnen
bei - insgesamt sprechen sie 38
verschiedene Sprachen.
war, verabschiedet sich klar und kurz und
erklärt für das Kind verständlich definiert,
wann sie zurückkommt: Nach der Jause,
nach der Geburtstagsfeier usw. Die Trennungszeit
kann dann schrittweise verlängert
werden.
Margit Taubner
Bereichsleiterin für
Kindergärten und Horte
Wiener Kinderfreunde
http://wien.kinderfreunde.at
Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn das Kind der PädagogIn vertraut
und sich von ihr trösten lässt. Wenn es weint, drückt es damit aus, dass es seine
Bezugsperson - natürlich - lieber im Kindergarten dabei hätte. Entscheidend ist
jedoch, dass es sich von der PädagogIn rasch beruhigen und trösten lässt. Die
Eltern werden über den Eingewöhnungsverlauf natürlich ständig informiert.
Wie lange ein Kind zur Eingewöhnung benötigt, lassen wir offen. Wir ersuchen
jedoch die Eltern, sich mindestens drei bis vier Wochen dafür Zeit zu nehmen.
Abschließend, nach der Eingewöhnung findet ein Elterngespräch statt, in dem
sich Eltern und Pädagogin in Ruhe über die Eingewöhnung austauschen können -
der erste Schritt der Bildungspartnerschaft, dem noch viele folgen.
Diese Bemühungen werden belohnt, wie eine schriftliche Umfrage in unseren
Kindergärten bestätigte, an der sich mehr als 4000 Eltern beteiligten: Für den
Ablauf der Eingewöhnung gab es nach Schulnoten den Wert 1,4 und für Wertschätzung
der Eltern 1,5. 98 % der Eltern haben das Gefühl, ihr Kind ist bei den
Kinderfreunden in „guten Händen“.
VERTRAUENSAUFBAU BEIM KIND
Andererseits soll das Kind immer darauf
vertrauen können, dass die Zeit im
Kindergarten eine Ergänzung zur Familienzeit
und begrenzt ist. Dazu findet
- sobald es das Kind in der Eingewöhnungsphase
zulässt - eine erste kurze
Trennung zwischen Bezugsperson und
Kind statt. Die Bezugsperson, die bisher
mit dem Kind gemeinsam in der Gruppe
Fotos: © Archiv Wr. Kinderfreunde
27 | JUNI 2017
information & gesellschaft
Unsere Staatsform:
Republik Österreich
WELCHES REGIERUNGSSYSTEM HABEN WIR IN ÖSTERREICH?
Dipl.-Ing. Alexander Ristic
Internationaler
Regierungsberater
Foto: © pixabay.com
28 | JUNI 2017
Mir wird im Ausland oft die
Frage über die Staatsform
und das Regierungssystem in
Österreich gestellt. Aber was
ist das besondere an Österreich?
In Österreich haben wir als Staatsform
die Bundesrepublik und als Regierungssystem
eine semipräsidentielle repräsentative
Demokratie.
Bundesrepublik Österreich heißt, dass
wir einen Bund der 9 Länder (Bundesländer)
haben. Diese neun Bundesländer
stellen Gebietskörperschaften dar, also
rechtlich eigenständige Gebilde und
bilden damit einen föderalen Staat. Die
Länder haben eigene Landesverfassungen,
welche der Bundesverfassung
nicht widersprechen dürfen.
Fünf der neun österreichischen Bundesländer,
Niederösterreich, Kärnten,
Steiermark, Tirol und Salzburg (als
Erzbistum) sind bereits im Mittelalter
entstanden. Oberösterreich
wurde unter Joseph II. 1783/84
selbstständig. Vorarlberg war
lange Landesteil Tirols und wurde
1861 eigenständig und 1921
kam das Burgenland, das bis
dahin Teil Ungarns war, hinzu.
1922 wurde schließlich Wien von
Niederösterreich getrennt und zum
eigenen Bundesland erklärt.
Eine Republik (von lateinisch res
publica, wörtlich „öffentliche Sache“,
speziell „Gemeinwesen“, „Staat“) ist
nach allgemeinem Verständnis eine
„Staatsform, bei der die Regierenden für
eine bestimmte Zeit vom Volk oder von
Repräsentanten des Volkes gewählt werden“
und in der das Staatsvolk „höchste
Gewalt des Staates und oberste Quelle
der Legitimität ist“. Dieses Verständnis
kombiniert Bedeutungsmerkmale der
Demokratie und der Volkssouveränität.
Ein semipräsidentielles Regierungssystem
(oder: gemischt präsidial-parlamentarisches
Regierungssystem) weist
sowohl Elemente des Parlamentarismus
als auch des Präsidialsystems auf. In
einem Präsidialsystem wird der Staatspräsident
vom Staatsvolk gewählt und
darf die Regierung bilden, ohne Rücksicht
auf die Zusammensetzung des Parlamentes
nehmen zu müssen. Dennoch
muss der Präsident mit dem Parlament
zusammenarbeiten, weil es über Gesetze
entscheidet.
Um sowohl den präsidialen als auch
den parlamentarischen Möglichkeiten,
welche die Bundesverfassung bietet,
gerecht zu werden, wird Österreich auch
als „parlamentarische Semipräsidialrepublik“
bezeichnet.
In der Herrschaftsform der repräsentativen
Demokratie (auch indirekte
Demokratie genannt) werden politische
Sachentscheidungen im Gegensatz zur
direkten Demokratie nicht unmittelbar
durch das Volk selbst, sondern durch
Abgeordnete getroffen. Die Volksvertreter
werden gewählt und entscheiden eigenverantwortlich.
Da sie ein Parlament
bilden, nennt man das System häufig
auch parlamentarische Demokratie.
Unsere Staatsform und unser Regierungssystem
sind relativ kompliziert und
doch sehr einfach. Eine sehr gute Basis
für unsere Zukunft.
information information & bewusstsein & reisen
Sie entscheiden:
Mut zur Selbstermächtigung
ZUERST IGNORIEREN SIE DICH, DANN LACHEN SIE ÜBER DICH, DANN
BEKÄMPFEN SIE DICH UND DANN GEWINNST DU (MAHATMA GANDHI)
Wenn wir heute von Selbstermächtigung
sprechen,
handelt es sich nicht etwa
um einen Ego-Trip oder um
Rücksichtslosigkeit anderen gegenüber.
Selbstermächtigung oder englisch Empowerment
ist vor allem die Stärkung
der eigenen Potentiale und Möglichkeiten
und hat das Ziel, Menschen zu
mehr Selbstverantwortung zum Wohle
aller zu ermächtigen.
Wir alle sind mit einem enormen
Potenzialpaket ausgestattet, doch der
Zugang zu diesen Ressourcen bleibt
manchmal versperrt. An irgendeinem
Punkt in unserem Leben haben wir
die Verantwortung abgegeben und
lassen uns in immer mehr Bereichen
fremdbestimmen. Heute glauben viele,
sie sind ohnmächtig und geben die
Verantwortung an Politik, Wirtschaft,
Gesundheitssystem, Finanzwesen, Arbeitsmarkt,
Schulsystem, Modetrends,
Medien, usw. ab. Wir lassen andere
über unsere Zeit und Energie bestimmen,
ja, sogar über unser Selbstwertgefühl
und unsere Gesundheit.
Schon als Kind haben wir gelernt, dass
wir uns anpassen müssen und dass es
Erwachsene gibt, die besser wissen,
was gut für uns ist. Sie haben versucht,
uns klein zu halten, indem Sie uns
gesagt haben, wir seien nicht gut genug,
nicht intelligent genug oder nicht
schön genug. Die daraus entstandenen
Glaubensätze haben sich tief in unser
Innerstes gefressen und bestimmen im
Wesentlichen unser Handeln.
Wenn wir eine Entscheidung treffen,
wessen Wunsch folgen wir dabei?
Wirklich unserem eigenen oder dem
einer Person oder eines Kollektivs aus unserem
Umfeld? Oder übt die Gesellschaft Druck auf
uns aus und bestimmt, wie wir als Mädchen
oder als Junge zu sein haben, als Frau oder
Mann. Welche Rollen spielen wir, und wie oft
dreht sich alles darum, die Bedürfnisse und Erwartungen
anderer zu erfüllen und nicht unsere
eigenen?
Selbstermächtigung heißt, dass wir genauer
hinschauen und erkennen, wer eigentlich die
Fäden in unserem Leben in der Hand hält – und
diese dann in die eigenen Hände nehmen. Damit
wir das schaffen, müssen wir wieder lernen,
unsere Gefühle wahrzunehmen und ihnen auch
zu vertrauen. Erst dann können wir aus dem
Schneckenhaus von Resignation und Abhängigkeiten
heraustreten und uns für das einsetzen,
was uns wirklich wichtig ist.
Empowerment unterstützt uns dabei, die
eigenen Interessen wieder selbstbestimmt zu
vertreten. Es ist ein Prozess, in dem unsere
Fähigkeiten gestärkt und aktiviert werden, um
Herausforderungen zu bewältigen. Mit dieser
Kraft kann es gelingen, aus einer Position der
Ohnmacht zu aktiv handelnden Akteuren zu
werden und mehr Autonomie und Lebensregie
zu erreichen.
Durch die Stärkung unserer Gestaltungskraft,
durch Wertschätzung
und Anerkennung ist es möglich,
sich seiner Umwelt weniger
ausgesetzt zu fühlen und den
Mut für ein offensives Sich-
Einmischen zu sammeln. Mit
mehr Selbstverantwortung lässt
man sich weniger manipulieren und
entwickelt neue Strategien, eigene Wege zu gehen.
Es ist ein Beitrag, bei dem nicht nur jeder
Einzelne sondern auch das Wohl aller gestärkt
werden kann.
Bettina Bartsch-Herzog
Dipl. Lebens- und
Sozialberaterin
Trainerin & Autorin
www.bettinabartsch.at
Foto: © pixabay.com
29 | JUNI 2017
information & arbeit
Jugend und Zukunft:
Muss es immer Matura sein?
IST DIE LEHRE (K)EINE ALTERNATIVE?
Mag. Reinhard Winter
Die Lehre hat in Österreich durchaus
einen hohen Stellenwert.
Das zeigen mehrere Studien
und auch in vielen Gesprächen
kommt das zum Ausdruck. Nur wenn es
um die eigenen Kinder geht, dann sieht
es oftmals anders aus. Da ist die Matura
für viele Eltern ein Muss. Natürlich
wollen Eltern das Beste für ihr Kind. Aber
ist das immer die Matura?
Es gibt mehrere Gründe, die für eine
Lehre sprechen.
FRÜHER EINSTIEG INS BERUFSLEBEN
Der frühere Einstieg ins Berufsleben hat gleich mehrere Vorteile –
zum einen sind es finanzielle Vorsprünge, die HTL – Absolventen
und Akademiker heute nur mehr schwer einholen. Je nach Lehrberuf
sind diese unterschiedlich, aber durchaus beachtlich.
Rainhard Kos, Personalchef der Firma Welser Profile, nennt dazu
in einem Artikel einer österreichischen Tageszeitung konkrete Zahlen:
„Ein Technik-Lehrling hat schon 57.000 Euro auf dem Konto,
bis ein HTL-Absolvent zu arbeiten beginnt. 194.000 Euro sind es,
bis ein TU-Absolvent einsteigt.“
BERUFSERFAHRUNG
Immer wieder wird gerade von Schul- oder Studienabsolventen
beklagt, dass es für sie mangels praktischer Erfahrung schwierig
ist, in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Der ausgelernte Lehrling hat
sie. Er kann, je nach Lehrberuf, auf 2 bis 4 Jahre aktuelle praktische
Berufserfahrung verweisen.
GERINGES ARBEITSLOSENRISIKO
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Arbeitslosenrisiko
bei Lehrlingen gering ist. Ganz anders sieht es bei Personen ohne
Ausbildung aus. Jeder Vierte mit nur Pflichtschulabschluss ist ohne
Job.
Aber auch die Zahl der arbeitslosen Akademiker
ist im Steigen. Laut AMS waren
im April dieses Jahres 23.231 Personen mit
akademischer Ausbildung arbeitslos. Das ist
ein Plus von 2,9 Prozent oder 657 Personen
gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres.
GUTE CHANCEN AUF INTERNATIONALEN
ARBEITSMÄRKTEN
Die duale Ausbildung ist ein Export- Schlager.
Sie hat weltweite Vorbildfunktion und
mehrere Länder bauen derzeit ein ähnliches
Ausbildungssystem auf. Warum? Österreichs
Lehrlinge sind hervorragend ausgebildet. Das
zeigen eindrucksvoll auch die Ergebnisse der
Berufsmeisterschaften Euro- und WorldSkills,
bei denen österreichische Teilnehmerinnen
und Teilnehmer seit Jahren Spitzplätze belegen.
Für Österreichs Lehrlinge bedeutet das
aber, sie haben gute Chancen auf internationalen
Arbeitsmärkten.
Erfreulich ist, dass die Zahl der Lehranfänger
steigt. Ende März 2017 gab es laut Wirtschaftskammer
1,9 Prozent mehr Lehranfänger
als im Vorjahr. Für 107.000 junge
Menschen in Österreich ist die Lehre eine
Alternative zu einer schulischen Ausbildung.
Sie ist jedenfalls eine gute Basis für berufliche
Erfolge. Und für alle, die nicht auf die
Matura verzichten wollen – Lehre mit Matura.
Die im Rahmen von Lehre mit Matura
abgelegte Berufsreifeprüfung ermöglicht
jedes Studium und die Ausbildung ist mit
keinen Kosten verbunden.
Foto © pixabay.com
30 | JUNI 2017
information & reisen lernen
Trotz, Wut und Aggression – Teil 4:
Grenzenlos ist nur meine Liebe
GRENZEN SCHAFFEN EINE SICHERE BASIS FÜR EINE FREIE
ENTWICKLUNG VON KINDERN
Wut, Aggression und Trotz gehören
zur „normalen“ kindlichen
Entwicklung dazu.
Bei manchen Kindern mehr,
bei anderen weniger. Doch neben der
Persönlichkeit und dem Temperament
entscheiden auch noch andere Faktoren
darüber wie stark ausgeprägt aggressive
Verhaltensweisen sowie Trotz- und
Wutanfälle bei Kindern sind.
nach seinen Vorstellungen gehandhabt wird.
Erreicht das Kind durch einen Wutanfall z.B. im
Supermarkt, dass es doch noch die weitere Süßigkeit
in den Einkaufswagen legen darf, lernt
es, dass ein Wutanfall, der den Eltern peinlich
und unangenehm ist, zum Ziel führt und das
gerade erprobte Verhalten wird als effektiver
Weg zum Ziel abgespeichert. Beim nächsten
Mal hat das Kind also schon eine Idee dazu, wie
es schnell an sein Ziel kommen könnte.
Patricia Weiner
Jugendcoach
Erziehungsberaterin
Elternbildnerin
www.nah-am-leben.at
So können mangelnde Bewegungsmöglichkeiten,
überhöhter Zuckerkonsum
und unkontrollierter Medienkonsum zu
erhöhter Aggression führen. Stress und
Hektik im Alltag, Müdigkeit, ungestillte
Bedürfnisse als auch Probleme in der
Familie, im Kindergarten oder der
Schule können überfordern und die Wut
oder das aggressive Verhalten Ergebnis
dieser Überforderung, und damit eine
starke Botschaft nach außen, sein. Was
das Kind als unangenehm oder überfordernd
empfindet ist für uns als Erwachsene
zwar nicht immer nachvollziehbar,
doch es ist wichtig, das Kind in seinen
Empfindungen ernst zu nehmen.
Überfordernd ist für Kinder auch ein
von ihnen bestimmter Alltag ohne
bzw. mit wenig Grenzsetzung durch
die Eltern. Klare Regeln, Struktur und
Grenzen geben Kindern Sicherheit, in
einer Welt, die sie gerade erst entdecken.
Auch ein Nein durch die Eltern
kann eine Verweigerungshaltung oder
aggressives Verhalten des Kindes
auslösen. Das Kind muss ja schließlich
Gewissheit bekommen, ob es hier
wirklich auf eine Grenze gestoßen ist.
Es möchte austesten, ob es nicht doch
noch erwirken kann, dass die Situation
Drei elterliche Verhaltensweisen tragen, neben anderen Faktoren, vorrangig
dazu bei, dass Kinder vermehrt zu Trotz- und Wutanfällen neigen.
1. Wir setzen zu wenige Grenzen: Wenn wir keine
Regeln vorgeben und dem Kind Entscheidungen
überlassen, die es aufgrund seines Alters und seines
Entwicklungsstandes, nicht treffen kann, wird das Kind
in eine unsichere und überfordernde Situation gebracht.
Die Überforderung führt zu Wut, Trotz und Aggression.
2. Wir lassen das Kind „regieren“: Das Kind ist es
gewohnt als bestimmender Prinz oder tonangebende
Prinzessin den Familienalltag zu gestalten. Stößt es dann einmal an
eine Grenze, versucht es diese mit allen Mitteln zu
überwinden.
3. Wir lassen zu, dass das Kind mit Trotz,
Wut und Aggression Ziele erreicht: Das effektive
Verhalten wird als Verhaltensmuster abgespeichert und kommt in
den verschiedensten Situationen zur Anwendung. Schließlich hat das
Kind mit diesem Verhalten ja schon einmal oder mehrere Male seine
Ziele erreicht.
Mit Ritualen, einer vorgegebenen Struktur im Alltagsablauf, klaren
Regeln und einer sicheren Grenzsetzung schaffen wir eine schützende,
sicherheitsgebende Basis für die Entwicklung unserer Kinder, zu der
Trotz, Wut und Aggression in einem gewissen Ausmaß dazugehören
dürfen.
Wir als Erwachsene können Kinder unterstützen mit diesen „normalen“
Emotionen und Zuständen umzugehen. Den Grundstein legen
wir mit unserer erzieherischen Grundhaltung und dem Wahrnehmen
unserer Elternrolle. Von konkreten Möglichkeiten des Umgangs mit
Trotz, Wut und Aggression von Kindern lesen Sie
in der nächsten Ausgabe.
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31 | JUNI 2017
information & lernen mit zukunft
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32 | JUNI 2017
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