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Obwaldner Volksfreund 1883

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Sarnen, wird.die R ech t s w o h l t h a t des Inventars<br />

verhängt. Fatalfrist 7. Febr.<br />

Sarnen. S ch w ä n d i. (Eingef.) ES ist vor einiger<br />

Zeit die Meldung gemacht worden, daß man hier mit<br />

dem Gedanken umgehe, eine Mittagssuppen anstatt<br />

für arme Schulkinder einzurichten Der Gedanke<br />

hat sich bereits realistrt und ist zur That geworben.<br />

Letzte Woche Hai der löbl. Gemeinderath die Sache<br />

ernstlich an die Hand genommen, hat eine dießbezügliche<br />

Kommission gewählt, und mit letztem Freitag hat<br />

die Austheilung der Mittagssuppe, resp, von Milch<br />

und Brod begonnen. Wir begrüßen diese» Forlschritt<br />

mit Freude, überzeugt, daß er von hiesiger Bevölkerung<br />

viel besser ausgenommen und unterstützt wird, als der<br />

Schulsekretär des Hrn. Schenk. Es gibt kaum eine Ge<br />

meinde in unserm Kantone, wo von 2u0 Schulkindern<br />

so viele einen über eine Stunde weiten Schulweg zu<br />

machen haben, wie hier. Wie wohl- thut solchen zn<br />

Mittag etwas „Warmes"! Werden nicht viele mit<br />

mehr Fleiß und Eifer die Schule besuchen, wenn der<br />

Hunger von ihnen fern gehalten wird? Wir wissen<br />

zwar wohl, daß eine solche Anstalt, soll sie gedeihen<br />

und fortbestehen, bedeutende Opfer und viele Wohl»<br />

thäter fordert. Allein es haben sich zn ähnlichen Zwecken<br />

noch immer edle Wohlthäter gefunden und wir<br />

wollen hoffen, daß sie auch uns nicht vergessen. Es<br />

sind von Gesellschaften und Privaten bereits schöne<br />

Gaben geflossen. Insbesondere hoffen wir auf wohlwollende<br />

Unterstützung von Seite Sarnens, von wo<br />

aus — wir bemerken es mit Freuden — die Anregung<br />

.eigentlich geschehen ist. Für bereits eingehändigte<br />

Gaben sprechen wir den verbindlichsten Dank und „Vergelt's<br />

Gott" aus. Hiemit empfehlen wir das begonnene<br />

christliche Liebeswerk Gott und wohlwollenden Gutthätern.<br />

Allsällige Gaben nehmen stets entgegen : Hochw.<br />

Hr. Kaplan Kaiser in der Schwändi und die Redaktion<br />

des „Obw. Boklsfreuud".<br />

Kerns. (Mitgetheilt.) Civi lstandssta tistik<br />

vom Jahre 1882. Geburten: 33 männl.; 27 weibl.;<br />

total 60. Ehen ll. Sterbesälle: 17 männl., 24<br />

weibl., total 41.<br />

Von den Geburten sind Gemeindebürger 56, Bürger<br />

anderer Gemeinden hiesigen Kantons 3 und Kautonsfremde<br />

1. Von den Verstorbenen sind Gemeindeangehörige<br />

37, Bürger anderer Gemeinden hiesigen<br />

Kantons 3 und Kantonsfremde 1.<br />

Das wirkliche Verhältniß des Civilstandes für die<br />

Bürgergemeinde Kerns pro 18^2 ist sollendes:<br />

a. Geburten sind in der<br />

Gemeinde männl. 31, weibl. 25<br />

Geburten außer der<br />

Gemeinde 11 19<br />

. Total 42 44 = 86<br />

b. Ehen wurden in der Gemeinde abgeschlossen 101. o<br />

und außer der Gemeinde<br />

8 s<br />

c. Gestorben sind in der „ männl. 17, weibl. 26<br />

und außer der Gemeinde l4 12<br />

Total 31 32 ^63<br />

Die Geburten äußert der Gemeinde vertheilen sich<br />

wie folgt: In Sarnen 14, Sächseln 2, Alpnach 3,<br />

Lungern 1, Engelberg 1, Nidwalden 4, Uri, Zug,<br />

Solothurn, St. Gallen und Thurgau je 1.<br />

Geheirathet haben äußert der Gemeinde in Sarnen<br />

1, Sächseln 3, Alpnach l, Lnzern 2 und 1 in Bayern.<br />

Nebstdem haben 16 Jungfrauen oder Wittfranen aus<br />

hiesiger Gemeinde sich mit Bürgern anderer Gemeinden<br />

verehelicht und es kommen in Folge dessen 1 Sarnen,<br />

2 Sächseln, 2 Lungern, 1 Engelberg, 1 Luzern, 2 Uri,<br />

1 Schwyz und 1 dem Kanton Waadt zu.<br />

Die außer der Gemeinde Gestorbenen vertheilen<br />

/ r u i l l c t i i n .<br />

Der Rauer als Wunderdoktor.<br />

Ein friesischer Schwank.<br />

(Fortsetzung^<br />

Während sie noch darüber nachdachte, sah sie zwei<br />

schmucke Hofleute König Radbols auf weißen Rossen<br />

vor ihrer Thüre halten. Sie hatten sich niüde geritten<br />

und waren hungrig. Keimpke nahm sie sehr gastlich<br />

auf, und fragte sie dann: wo ihre Fahrt hinginge.<br />

„Höre, Bäuerin!" sprachen sie, „es sieht bös an des<br />

Königs Hof aus. Unsere junge Königstochter, Jungsrau<br />

Bank, aß gestern Fische und redete und lachte<br />

unter dem Essen, und da blieb ihr eine Gräte im<br />

Halse stecken. Alle Aerzte weit und breit haben sich<br />

an der Gräte versucht, keiner aber kann sie herauskriegen,<br />

und so sitzt nun die junge Königstochter schon<br />

zwei Ta^e und zwei Nächte, und würgt und würgt; kein<br />

Schlaf aber ist ihr in die Auge« uud weder Naß noch<br />

Trocken über die Lippen gekommen. Und neben ihr<br />

sitzt der alte König und klagt und jammert und hat<br />

sich auf Tarnen 16, Sächseln 1, Alpnach 5, Nidwalden<br />

1, Bafel 1 und Aargau 1.<br />

Sächseln. (Korr.) Im abgelaufenen Jahr sind in<br />

Sächseln nur 37 Geburten gegenüber 45 Sterbefällen<br />

zur Anzeige gekommen. — Der Sensenmann hat namenllich<br />

unter der Kinderwelt seine Opfer auserwählt,<br />

indem von diesen 45 Perstorbeneu 26 Kinder sich befinden.<br />

Die tückische Kinderkrankheit „Diphteritis"<br />

hat allein 7 weggerafft. — Wir haben also 8 Personen<br />

Rückschlag. Deßwegen verzweifeln a>ir Sacksler<br />

kcineswegs, daß die Gemeinde allmälig aussterbe, sind<br />

doch daselbst 16 Ehen abgeschlossen worden — eine<br />

Zahl — die vielleicht noch nie oder seit vielen Jahren<br />

nicht mehr erreicht worden ist. Von diesen 32 Personen,<br />

welche sich freiwillig dem Ehejoch unterzogen,<br />

sind aber nur die Hälfle „Sachsler", die andere Hälfte<br />

gehört heimathberechtigt andern Gemeinden, Kantonen<br />

nnd dem Ausland an. „Sachsler zu Sachsler" haben<br />

sich nur 3 Paare gefunden.<br />

Alpnach Doitiges Civilstandsamt verurkündete<br />

letztes Jahr 6 Ehen, 35 Geburten uns 31<br />

Todfälle. Uneheliche Geburt kam keine vor. Knaben<br />

sind 26, Mädchen >5 zur Welt gekommen. Gestorben<br />

sind >7 männliche und 14 weibliche Personen. 30 Todesursachen<br />

siiiö ermittelt. Von den in diesem Jahre<br />

Verehelichten sind nur 2 Männer Gemeindebürger, 2<br />

Männer und 4 Bräute gehörten andern Gemeinden<br />

des Landes und 2 Männer und 2 Bräute andern Kantonen<br />

an.<br />

Giswil. (Mitgeth.) Civilstan dssta tistik vom<br />

Jahre 1882. Geburten: 18 männliche, >9 weibliche;<br />

total 37, — Ehen 8. Sterbesälle 31. Davon 19 männliche<br />

und 12 weibliche. Von den Gebornen sind Ge'<br />

meino.bürger 26, Bürger anderer Gemeinden unseres<br />

Kanlo..s 7, Kantonsfremde 4. Getraut wurdeu:<br />

Gemeittvebürger 8, Bürger anderer Gemeinden unseres<br />

Kantons 6 und Kantonsfremde 2. Bon den Verstorbenen<br />

waren Gemeindebürger 23, Bürger anderer Gemeinden<br />

unseres Kantons 4 und Kantonsfremde 4;<br />

total: 31 L terbefälle. Davon starben bis und mit dem<br />

erfüllten 5. Lebensjahre 9 Personen, vom 5. bis 45.<br />

Lebensjahre 4 Personen, vom 45. bis 65. Lebensjahre<br />

4 Personen, vom 65. bis 75. Lebensjahre 13 Personen<br />

und vom 75. bis 95. Lebensjahre 1 Person, weiblich,<br />

welche 91 Jahre alt war und Nidwalden angehörte.<br />

— (Korr.) Auch in hier brachte die letzte Woche<br />

des alten Jahres durch das häufige Regnen schlimme,<br />

nachhaltige Folgen. An manchen Orten, wie seit Mannsdenken<br />

niemals, vorzüglich auf Seite des Kleintheilerberges,<br />

fielen bedeutende Erdrutschungen hinunter<br />

und entstunden gefährliche Erdriße, die bei einer folgenden<br />

nassen Witterung neue Nutschungen (Rubelten)<br />

befürchten lassen. Am allerschwersten wurde aber alt--<br />

Rathsherr Balz Abächerli, der eine größere,, brave uud<br />

strebsame Familie hat, mit einem nicht großen Vermögen,<br />

hergenommen. Freitag, den 29. Dez., Abends<br />

gegen 4'/, Uhr, brach im sog. Land Syten, unterhalb<br />

vom hintersten Heimwesen Emmetli, mit großem Gelöse<br />

plötzlich an einer für gefahrlos gehaltenen Stelle<br />

eine größere Erdmasse los nnd überschüttete das unterhalb<br />

liegende, dem genannten Abächerli gehörende<br />

Land Gehn zum größer» Theile. Man behauptet, daß<br />

wohl ca. 46u6 Q Klafter sehr gutes Wiesland überschüttet<br />

seien, wovon der größere Theil 2—3 Fuß hoch<br />

mit Duststei» und anderm schlechten Geschiebe derart<br />

bedeckt sei, daß es nicht mehr die Kosten aushalte,<br />

selbes wegräumen zu lassen; auch gingen damit mehrere<br />

schöne, jnnge Obstbäume zu Gründe. Es ist wahrscheinlich,<br />

daß bicf r nie vermuthete Erdrutsch theilweise<br />

von seit Jahren unterzogenem in der Erde versetztem<br />

Wasser auf Emmeti herrührt, weil an der losgerissenen<br />

Stelle mit dem Rutsch ein größerer Bach<br />

uns hinausgesandt, einen Meister von geschickterer<br />

Hand hier oder anderwärts zu suchen." — „Ei! wenn's<br />

anders nichts ist," erwiederte die kluge Frau Keimpke,<br />

„dann wüßte ich euch schon Rath; in ganz Frieslanv<br />

hättet ihr keinen bessern Arzt finden können, als meinen<br />

Mann, den Bauer» Gjalt." Die Hofleute meinten<br />

anfänglich, sie scherze. „Nein, es ist mein Ernst,"<br />

erwiederte Keimpke, „er ist der beste Meister der Heilknnde;<br />

aber er hat eine seltsame Grille, er will Niemand<br />

heilen, man muß ihn zuerst durch Prügel dazu zwingen,<br />

und das wird euch, fürcht ich, schwer werden." —<br />

„Braucht's nichts weiter," entgegneten die Beiden,<br />

„dann seid nur unbesorgt, wir wollen ihn schon kriegen.<br />

Sagt uns nur, wo er zu treffen ist." Da that Keimpke<br />

oie Hausthür auf und sagte zn ihnen: „Der dort mit<br />

der Egge ganz vorn auf dem Stück Ackerland steht,<br />

der ist's; aber eine saure Arbeit werdet ihr mit ihm<br />

haben, denn er hat einen harten Kopf." Die Hoflente,<br />

zwei rüstige, hochgewachsene, junge Männer, ließen sich<br />

das nicht zveimal sagen; jeder nahm einen starken<br />

Knüppel von einem jungen Eichenstamm zur Hand,<br />

uud so gingen sie auf den Bauern zu und grüßten<br />

Wasser nachgekommen und bis heute noch, zwar etwas<br />

vermindert, fortläuft, au welcher Rutschstelle früher nur<br />

eine unwichtige Riednässe wahrgenommen wurde. Unweit<br />

davou fließt allerdings eine Brunnquelle, welche<br />

aber heute noch besteht. — Gleiche Familie Abächerli<br />

erlitt auch letzten Herbst in Folge des verheerenden<br />

Sturmes in einem Berggute an Gebäuden und Heu<br />

bedeutenden Schaden, Es wäre daher Abächerli<br />

wohl seinen Zinsgläubigeru und andern Reichbeglückten<br />

zur Berücksichtigung uud Unterstützung anzuempfehlen.<br />

Lungern Die achttägige V o l k s m i s s i o n hat<br />

einen schönen, würdige» uud gewiß auch recht nützlichen<br />

und heilsame» Verlauf genommen. Als Missionäre<br />

wirkten die gleiche» drei Co»ve»tnalen der Stift Engelberg,<br />

welche im letzten Herbst in Sarnen Mission gehalten<br />

und ein so gutes Andenken zurückgelassen haben,<br />

nämlich die Hochw. PP. Berchtold Fluri, Kaplan im<br />

Melchthal, Gregor Jakober, zweiter Pfarrer, und Benedikt<br />

Gottwald, Novizenmeister. Mit apostolischem<br />

Eifer und mit zündender Beredtsamkeit haben diese drei<br />

Männer ihres segensreichen Amtes gewaltet. Das<br />

Volk strömte in Masse herbei und bezengte durch seiue<br />

wahrhaft religiös- Haltung, wie sehr es ihm um sein<br />

Seelenheil zu thun sei. Die ganze Woche hindurch<br />

ließ der Andrang des Volkes nicht nach. Die Beichtstühle<br />

waren umlagert vom frühen Morgen bis am<br />

späten Abend. Nebst den Missionären uud deu HH.<br />

Geistliche» von Lungern waren auch die VV. Kapuziuer<br />

Fulgentius und Polykarp im Beichtstuhle thätig.<br />

Möge der ausgestreute Same hundert- und tausendsältige<br />

Frucht bringen I<br />

— (Mitgetheilt.) Civil sta u ds sta ti st ik von 1882.<br />

Getraute Paare 16.<br />

Die Lungerer Heirathskaudidaten haben sich keine<br />

Töchter Moabs ic. ausgesucht; alles sind währschafte<br />

Lungerer Töchter. Der jüngste der Heirathendeu ist 26<br />

Jahre, der älteste 43 Jahre.<br />

Geburten 40.<br />

Hievon 18 Lungerer Knaben und soviel Mädchen.<br />

Glückliches Verhältniß! Fremde Kinder 1 von Sachsein,<br />

l von Kerns, l von Grindelwald und 1 von<br />

Italien. Uneheliche Kinder gottlob keine.<br />

Sterbesälle 24.<br />

Hievon 9 Kinder unter 3 Jahren. 2 Personen<br />

mehr als 86 Jahre alt. Unter den 24 Verstorbenen<br />

nur 1 Nichtbürger, nämlich 1 von Sächseln. Betreffend<br />

Todesursachen: alle ermittelt.<br />

Luugenentzündnng nnd Lungenschwindsucht haben 8<br />

Opfer gefordert; Keuchhusten 4 Kinder; Tod durch<br />

Sturz von einem Gerüste uud von einem Felsen je<br />

Eine Mannsperson. Die übrigen Todesursache» sind<br />

verschieden.<br />

Engelberg. (Korr.) Herr Dr. Freund ans<br />

Berlin scheint eine besondere Passion für waghalsige<br />

Bergtouren zu habe». Kaum hatte er von der am 19.<br />

Dezember ausgeführten Besteigung des Titlis ausgeruht,<br />

so unternahm er am 5. Jänner abhiu die weit<br />

schwierigere und gefährlichere Tour auf die Spitzen der<br />

„Spannörter", die den Titlis noch um ein Namhaftes<br />

überragen. Wie früher letzteren, so hielt man bis ans<br />

die jüngste Zeit anch erstere für unersteigbar; jetzt<br />

werdeu diese beiden Bergkolosse sogar in Mitte des<br />

Winters erklettert. Ob damit ein die großen Strapazen<br />

nnd Gefahren aufwiegendes Vergnügen verbunden fei,<br />

wissen wir an der Sohle des Jammer Thales klebenden<br />

Alltagsmenschen freilich nicht; jedoch soll durch die Ritzen<br />

der Clnbhütte iit der Eisregion, worin die Expedition<br />

Nachtqnartier hielt, ein abkühlendes Zephirlüflchen<br />

Schneegestöber auf die schwärmerisch Träumenden<br />

hineingeweht uud sie etwas unliebsam schenirt haben.<br />

Aber soviel wissen wir, daß man sich um den Preis<br />

ihn mit den Worten: „Heil dir, edler, freier Friese!<br />

Wir bringen dir König Radbots Gruß, der dich bittet,<br />

zu seinem Hofe zu kommen." — „Und warum?" fragte<br />

Gjalt erschrocken. — „Um seine Tochter, die Juugsrau<br />

Bauk, zu heilen." Gjalt erwiederte: „Ich kann wohl<br />

pflügen und egge», nnd wenn mich König Radbod<br />

dazu bedarf, dann stehe ich ihm jede Stunde zn Diensten;<br />

aber seine Tochter heilen, das kann ich nicht, denn das<br />

habe ich nicht gelernt." — Oho! dachten die beide»<br />

jungen Hofleute, spielst du uns diese Weise auf, dann<br />

wollen wir dir schon dienen. „Wart nur, du Eigensinn!"<br />

sprachen sie, „wir wissen es schon, süße Worte<br />

helfen bei dir doch nichts," und damit holten sie aus<br />

und schlugen ihm mit den schwanken jungen Eichen<br />

mit aller Kraft von beiden Seiten auf die Beine los,<br />

daß Gjalt, der sich dessen nicht versehen, in die Kniee<br />

sank und: „Rache! Rache!" rief, „daß ihr einen freien<br />

Friesen also schlagt." „O!" sagten die Hofleute, „daran<br />

bist du selber Schuld; wer nicht hören will, muß fühlen;<br />

willst du jetzt mit uns gehen und die Königstochter<br />

heilen oder nicht?" und damit hobeu sie ihre Knüppel<br />

von neuem auf. Was wollte der arme Gjalt machen?

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