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hallertau magazin 2017-1

Lust auf Heimat. Entspannen und Geniessen: Entdecken Sie das bayerische Hopfenland! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebote, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier...

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Er hat schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich, der<br />

Freisinger Schafhof. Errichtet zwischen 1819 und 1820 auf<br />

dem nördlichsten Hügel der Domstadt vom Agrarwissenschaftler<br />

Max Schönleutner, war er Teil des landwirtschaftlichen<br />

Mustergutes Weihenstephan. Seinen Namen erhielt das auffällige<br />

Bauwerk mit dem Tonnengewölbe, weil hier die wertvolle Merinoschafherde<br />

des bayerischen Königs Max I. Joseph untergebracht<br />

war. In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die<br />

Bewirtschaftung aufgegeben und der zusehends baufällige Schafhof<br />

wurde zu einem Abenteuerspielplatz für die Freisinger Jugendlichen<br />

– und zur Kulisse für eine beachtliche Skisprungschanze, die bis<br />

in die 1980er Jahre genutzt worden war.<br />

Mit dem Kauf und der Sanierung 1990 bewahrte der Bezirk Oberbayern<br />

den Schafhof vor dem völligen Verfall. Die anschließende<br />

Nutzung als Landwirtschaftsmuseum fand dann allerdings so<br />

wenig Zuspruch, dass bald eine Neu-Konzeption erforderlich<br />

wurde. Seit 2005 ist der Schafhof nun „Europäisches Künstlerhaus<br />

Oberbayern“ und längst ein Magnet für Freunde zeitgenössischer,<br />

bildender Kunst.<br />

„Sehr viele unserer Besucher kommen aus München; zu<br />

bestimmten Veranstaltungen auch aus ganz Deutschland und<br />

sogar aus dem Ausland“, erzählt Eike Berg, der das Künstlerhaus<br />

seit Ende 2012 leitet und die paneuropäische Ausrichtung („Tor<br />

zu Europa“) stark geprägt hat.<br />

Lag bis dahin der Schwerpunkt auf Künstlern aus Osteuropa,<br />

die im Schafhof ausstellten oder arbeiteten, kommen die Künstler<br />

inzwischen auch aus Spanien oder Italien – und natürlich aus<br />

Oberbayern. Eine der Besonderheiten des Schafhofes ist der

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