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Dompfarrbrief 2017/2

Pfarrbrief 2017/2 der Dompfarre Linz

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P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz - GZ 02Z030640 M<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong><br />

Linz<br />

2/<strong>2017</strong><br />

Wir wünschen Ihnen<br />

erholsame Tage und<br />

einen schönen Sommer!


Chronik<br />

Taufe<br />

Anna Geiselmayr, Langgasse<br />

Hanna Keplinger, Böhmerwaldstraße<br />

Maximilian Thaller, Kroatengasse<br />

Luis Baumgartner, Volksgartenstraße<br />

Valentina Ziernhöld, Wurmstraße<br />

Kajetan und Severin Süß, Herrenstraße<br />

Ferdinand Franz Schiefermair-Mollnhuber,<br />

Harrachstraße<br />

Leander und Jonathan Brunnader, Stockhofstraße<br />

Lea Marie Höfer, Böhmerwaldstraße<br />

Gottesdienste<br />

in der Kirche der Kreuz-<br />

schwestern<br />

(ab 16. Juni <strong>2017</strong>)<br />

(Abweichungen sind möglich, bitte beachten Sie den Aushang!)<br />

Sonntage<br />

Sa 18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

So 9.00 Uhr Kinder- und<br />

Familienmesse<br />

(während der Schulzeit)<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

11.30 Uhr Mittagsmesse<br />

18.15 Uhr Abendmesse<br />

täglich<br />

ca. 17.45 Uhr Rosenkranz<br />

18.15 Uhr Hl. Messe<br />

(lt. Aushang)<br />

jeden 3. montag im monat<br />

(nicht in den Sommerferien)<br />

18.15 Uhr Frauenmesse<br />

Tagzeitenliturgie<br />

Donnerstag<br />

(und freitag in den ferien)<br />

12.15 Uhr Mittagsgebet<br />

(Anbetungskapelle (Dom)<br />

freitag<br />

17.00 Uhr gesungene Vesper<br />

(ab 23. Juni in der Kirche der<br />

Barmherzigen Brüder)<br />

Bitte beachten Sie die Ausnahmen<br />

in den Schaukästen!<br />

Samstag (während der Schulzeit)<br />

8.00 Uhr Laudes<br />

(Anbetungskapelle (Dom)<br />

2<br />

Der Herr segne<br />

diese Neugetauften,<br />

ihre Eltern und ihre Paten!<br />

im Tod<br />

vorausgegangen<br />

Eugenie Lang, Karl-Wiser-Straße<br />

Ilse Klug, Figulystraße<br />

Friederike Koller, Stockhofstraße<br />

Stephanie Egger, Liebigstraße, früher<br />

Landstraße<br />

Friederike Christl, Stifterstraße<br />

Der Herr schenke ihnen<br />

ewige Freude!<br />

Bürozeiten<br />

Herrenstraße 26<br />

4020 Linz<br />

Telefon: 0732/77 78 85-0<br />

email: dompfarre@dioezese-linz.at<br />

www.dioezese-linz.at/dompfarre<br />

Mo - Fr 9.00 - 11.00 Uhr<br />

während der Schulzeit auch:<br />

Di 17.00 - 19.00 Uhr<br />

pfarrsekretärinnen:<br />

Gabriele Trawöger<br />

Bettina Wittendorfer<br />

Aussprache/Beichte<br />

(Aussprachezimmer im Mariendom)<br />

Mo - Sa 17.00 - 18.00 Uhr<br />

(lt. Aushang)<br />

Anbetung<br />

(Anbetungskapelle im Mariendom)<br />

Mo - Sa 8.00 - 9.30 Uhr<br />

17.00 - 18.00 Uhr<br />

(keine Anbetung an Sonn- und Feiertagen)<br />

10. Juni<br />

18.15 Uhr im<br />

Marien dom<br />

Gottesdienste (Messfeiern) im Gebiet der Dompfarre<br />

montag - Samstag<br />

Sonntag<br />

mariendom<br />

wegen des Umbaues (ab 16. Juni) keine Messfeiern<br />

barmherzige brüder 5.55 Uhr 9.15 Uhr<br />

Herrenstraße 33 Di (mit Krankensalbung), Mi, Do 17.30 Uhr 10.30 Uhr polnisch<br />

Sa 16.30 Uhr tschechisch/slowakisch*<br />

barmherzige Schwestern 5.55 Uhr 8.15 Uhr Patientenkapelle<br />

Herrenstraße 37<br />

Mo, Di 18.30 Uhr Patientenkapelle<br />

Mi Krankensalbung 18.30 Uhr Patientenkapelle<br />

jeden zweiten Sonntag im Monat 10.00 Uhr türkisch/persisch<br />

zweiter und vierter Sonntag im Monat 16.00 Uhr rumänisch<br />

Karmelitenkirche 7.15 Uhr 6.30 Uhr<br />

Landstraße 33 10.00 Uhr 9.00 Uhr<br />

17.30 Uhr 10.00 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

17.30 Uhr<br />

Krypta (Eingang Harrachstraße) jeden ersten und dritten Sonntag im Monat 10.30 Uhr ukrainisch,<br />

Ritus: griechisch-katholisch<br />

Karmelitinnenkirche 6.45 Uhr 8.00 Uhr<br />

Langgasse 17<br />

Kreuzschwestern ca. 7.15 Uhr (Kinder- und Familienmesse) 9.00 Uhr *<br />

Wurmstraße 5<br />

18.15 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

11.30 Uhr<br />

18.15 Uhr<br />

marienschwestern 7.00 Uhr 9.00 Uhr<br />

Friedensplatz 1<br />

Ursulinenkirche (Mo - Fr) 12.15 Uhr * 20.00 Uhr<br />

Landstraße 31<br />

* entfällt in den Ferien<br />

Die englische Messe wird in der Pfarre Heiliger Geist (Dornach) gefeiert.<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


Was sich so tut<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Umbau<br />

Oft werde ich gefragt: „Was tut sich<br />

denn so bei dir?“ Ich kann das als Eröffnungsfrage<br />

für sog. „small-talk“,<br />

für eine eher unverbindliche Konversation<br />

bei bestimmten gesellschaftlichen<br />

Anlässen verstehen. Und wenn<br />

ich dann antworte „Das Übliche“,<br />

bleibe ich auf dieser Ebene des eher<br />

oberflächlichen Gesprächs.<br />

Manchmal spüre ich hinter der Frage<br />

„Was tut sich so bei dir?“ ein Interesse<br />

an dem, „was sich so tut“.<br />

Ich nehme jetzt einmal bei Ihnen,<br />

liebe Leserin, lieber Leser, die zweite<br />

Möglichkeit an und erzähle, was sich<br />

in den nächsten Wochen und Monaten<br />

„so tun wird“.<br />

Das Auffälligste wird der Umbau, die<br />

Neugestaltung des Innenraums im<br />

Dom sein. Ich erinnere mich, dass ich<br />

im Herbst 2006 (im Pfarrbrief) das<br />

erste Mal davon gesprochen habe,<br />

dass eine Umgestaltung des Altarraums<br />

sinnvoll erschiene. Das war<br />

damals nicht ein Jux-Gedanke, sondern<br />

ist aus der Erfahrung entstanden,<br />

dass bei großen Festen relativ<br />

wenig Platz rund um den Altar ist.<br />

Bei der Feier der Amtsübernahme<br />

von Bischof Ludwig Schwarz wurde<br />

das schon erlebbar, bei der Seligsprechungsfeier<br />

für Franz Jägerstätter<br />

war es eine große Herausforderung,<br />

in dem doch relativ kleinen Raum<br />

den vielen Bischöfen und Priestern<br />

genügend Raum zu geben. Für die<br />

Musik blieb dort, wo sonst der Domchor<br />

steht, kein Platz.<br />

Ich bin den Kreuzschwestern dankbar,<br />

dass wir in der Zeit des Umbaus<br />

in ihrer Kirche (in der Wurmstraße)<br />

alle Gottesdienste feiern können. Die<br />

englische Messe wird allerdings in<br />

die Pfarre Hl. Geist (in Dornach) ausweichen.<br />

Vor der Kreuzschwesternkirche<br />

wird eine Kinderwagen- und<br />

Rollstuhlrampe errichtet, sodass ein<br />

leichterer Zugang zur Kirche entsteht.<br />

Eine gewisse Umgewöhnung<br />

wird notwendig sein, vor allem die<br />

Fronleichnam<br />

Planung des Zeitaufwands für den<br />

Weg zur Kirche.<br />

Das Fronleichnamsfest wird heuer<br />

eine etwas andere Gestalt haben. Die<br />

evangelische Kirche A.B. in Oberösterreich<br />

wird ihren Gottesdienst<br />

zum Reformationsgedenken im Rahmen<br />

ihres Kirchentags am Domplatz<br />

feiern. Der Abschluss ihres Gottesdienstes<br />

und unserer Fronleichnamsprozession<br />

wird eine gemeinsame<br />

Feier sein. Ich weiß, dass das noch<br />

nicht die von vielen gewünschte und<br />

ersehnte Gemeinschaft im Herrenmahl<br />

ist, halte es aber für einen wichtigen<br />

Schritt auf dieses Ziel hin. Die<br />

Gespräche jedenfalls, die das „Gemeinsame<br />

Wort zum Reformationsgedenken<br />

<strong>2017</strong>“ und den<br />

„Gemeinsamen Hirtenbrief“ des Bischofs<br />

und des Superintendenten vorbereitet<br />

haben, waren sehr hilfreich,<br />

um weitere Hindernisse auf dem Weg<br />

zur sichtbaren Einheit der Kirchen<br />

auszuräumen oder zumindest zu verkleinern.<br />

Der neue PGR<br />

Der neue Pfarrgemeinderat hat sich<br />

konstituiert. Er wird sich den Herausforderungen<br />

stellen, vor die wir als<br />

Dompfarre und als Kirche in Linz gestellt<br />

sind. Jedes Mitglied des PGR<br />

bringt seine Sicht der heutigen Zeit,<br />

seinen persönlichen Glauben und<br />

sein Engagement für die Botschaft<br />

Jesu ein. Das Evangelium in unserer<br />

Gesellschaft zu verkünden und zu<br />

leben, einander in diesem Anliegen<br />

zu bestärken und zu ermutigen, sowie<br />

hilfreiche Strukturen zu nützen oder<br />

zu entwickeln, wird nach meiner Einschätzung<br />

die Herausforderung werden.<br />

„Was tut sich denn so?“ – In den<br />

kommenden Monaten wird sich viel<br />

tun, was alles andere als „üblich“ ist.<br />

Was ich mir wünsche, ist, dass das<br />

alles auf die „übliche Art“ geschieht:<br />

in einer ehrlichen Auseinandersetzung<br />

mit den anstehenden Fragen, in<br />

großer Solidarität mit den betroffenen<br />

Menschen und mit dem möglichen<br />

persönlichen Einsatz für die gemeinsame<br />

Sache.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, in<br />

den Sommermonaten eine gute Erholung<br />

und viele schöne Erfahrungen in<br />

entspannter Atmosphäre.<br />

Ihr Pfarrer<br />

3<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


Die Bibel - revidierte E<br />

Werden und Anliegen<br />

In diesem Jahr <strong>2017</strong> dürfen Christinnen<br />

und Christen die Geburt von<br />

zwei Schwestern, wenn auch sehr<br />

verschiedenen Alters, feiern: die<br />

Neubearbeitung der Lutherbibel zum<br />

Jubiläumsjahr der evangelischen Kirche<br />

und in unserer römisch-katholischen<br />

Kirche die Revision der<br />

weitaus jüngeren Schwester, der Einheitsübersetzung<br />

aus dem Jahr 1979.<br />

– Ein kurzer Blick auf den Prozess<br />

der Entstehung und Neubearbeitung<br />

der Einheitsübersetzung sowie auf ihr<br />

Anliegen und ein paar Beispiele der<br />

Revision sollen anregen, darin auch<br />

zu lesen.<br />

Stationen der Einheitsüber-<br />

setzung und ihrer Revision<br />

Das Anliegen einer einheitlichen katholischen<br />

Bibelübersetzung in deutscher<br />

Sprache reicht vor den Beginn<br />

des Zweiten Vatikanischen Konzils<br />

1962 zurück. Dort wurde die Bedeutung<br />

der Bibel für die Erneuerung<br />

von Liturgie, Katechese sowie für<br />

den persönlichen Glauben vielfältig<br />

und fundamental bestätigt. So erschien<br />

1979 erstmals eine gemeinsame<br />

offizielle Bibelübersetzung aus<br />

den Ursprachen (Hebräisch, Aramäisch,<br />

Griechisch. Anm. d. Red.) für<br />

den deutschen Sprachraum. Nach fast<br />

drei Jahrzehnten Verwendung in der<br />

Praxis beschlossen die zuständigen<br />

Bischofskonferenzen 2003 eine „moderate<br />

Revision“ der Einheitsübersetzung.<br />

Die 2006 begonnenen Arbeiten<br />

sollten die Übersetzung an den der<br />

gegenwärtigen Kenntnis entsprechenden<br />

hebräischen und griechischen Urtexten<br />

neu überprüfen, Fehler<br />

korrigieren, aber auch ursprüngliche<br />

biblische Sprachbilder wieder im<br />

Wortlaut wiedergeben, z.B. Arm oder<br />

Hand statt Macht und Gewalt oder<br />

das biblische „siehe“.<br />

Die revidierte Einheitsübersetzung ist<br />

also dem ursprünglichen Wortlaut<br />

wieder näher und daher nicht immer<br />

so glatt wie die bisherige Fassung.<br />

Vor allem die Einführungen zu den<br />

einzelnen Büchern sowie Gliederungen,<br />

Zwischenüberschriften und Anmerkungen<br />

sollten überarbeitet<br />

werden.<br />

So wurden die einzelnen biblischen<br />

Bücher Fachleuten zur Bearbeitung<br />

übergeben. Ein Leitungsgremium aus<br />

Vertretern der Bischofskonferenzen<br />

(+ W. Egger, J. Wanke, A. Kothgasser,<br />

M. Gächter), vier Alttestamentlern<br />

(H.-W. Jüngling, J. Marböck, A.<br />

Schenker, + E. Zenger) und drei Neutestamentlern<br />

(J. Gnilka, + R. Pesch,<br />

F. Zeilinger) hatten die eingelangten<br />

Revisionen zu prüfen. So sind den<br />

verschiedenen Übersetzerinnen und<br />

Übersetzern entsprechend auch die<br />

Bearbeitungen der einzelnen Bücher<br />

durchaus unterschiedlich, zum Teil<br />

gering, zum Teil kräftiger. Die 2016<br />

von der Gottesdienstkongregation genehmigte<br />

revidierte Übersetzung ist<br />

demnach als Gemeinschaftswerk<br />

nicht völlig einheitlich.<br />

Probleme und Beispiele der<br />

Revision<br />

Übersetzungen stehen immer in der<br />

Spannung zwischen dem Maß der<br />

Treue zum ursprünglichen Text und<br />

Wortlaut oder größerer Nähe zur<br />

Zielsprache, d.h. der Orientierung an<br />

Sprache und Denken der Leser und<br />

Hörer. Ein humorvolles konkretes<br />

Beispiel aus der Geschichte wäre die<br />

Diskussion zwischen Hieronymus<br />

und Augustinus über den den Propheten<br />

Jona schützenden Rizinusstrauch<br />

(Jona 4,6f.9f.): Hieronymus schlug<br />

den für seine Leserschaft bekannten<br />

Efeu vor, Augustinus jedoch bestand<br />

fest auf dem ihr bekannten Kürbis.<br />

4<br />

Vom hebräischen und griechischen Urtext zur einheitsübersetzung<br />

Eine wichtige Neuerung der Revision<br />

ist z.B. die längere griechische Fassung<br />

als Textgrundlage für das Sirachbuch<br />

gegenüber dem niemals<br />

existierenden Mischtext aus hebräischen<br />

Fragmenten sowie griechischen<br />

und syrischen Fassungen der<br />

alten Einheitsübersetzung; für das<br />

Tobitbuch wurde die längere griechi-<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


inheitsübersetzung<br />

Fotos: Sigrid Stadler<br />

verschiedene bibelausgaben, u.a. die aktuelle revidierte einheitsübersetzung<br />

sche Fassung gewählt. Diese Entscheidungen<br />

machen aufmerksam:<br />

Worte oder Bücher sind nur Zeugnisse<br />

für das Geschehen der Offenbarung,<br />

die in der Selbstmitteilung<br />

Gottes selber besteht, vor allem in<br />

der Person Jesu Christi.<br />

Doch nun ein paar bemerkenswerte<br />

Einzelbeispiele der Revision. Dies ist<br />

für das Alte Testament aus Rücksicht<br />

auf das Judentum die Vermeidung<br />

des Gottesnamens „Jahwe“ und entsprechend<br />

dem „Kyrios“ der griechischen<br />

Bibel dessen Ersetzung durch<br />

HERR (in Großbuchstaben), so z.B.<br />

Dtn 6,4: „Höre Israel, der HERR<br />

unser Gott, der HERR ist einzig.“ Ex<br />

3,14 betont gegenüber dem „Ich bin<br />

der ‚ich bin da‘ “ der alten Übersetzung<br />

zu recht stärker Gottes Freiheit<br />

„Ich bin, der ich bin“. Bedeutsam ist<br />

auch Jer 31,33 der Rückgriff auf den<br />

hebräischen Text: „Ich habe meine<br />

Kommunion zu Hause<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong><br />

Weisung in ihre Mitte gegeben“, d.h.<br />

Gott hat(!) mit Israel seinen Bund bereits<br />

begonnen, während er im griechischen<br />

und lateinischen Text nur<br />

zukünftige Gabe ist. Ps 23 wäre wie<br />

manche Psalmen ein Beispiel urtextnaher<br />

kraftvoller Formulierungen von<br />

einem Gott, der die Lebenskraft zurückbringt<br />

(vgl. Ps 23,3).<br />

Im Neuen Testament sei vor allem<br />

auf die Anrede „Brüder und Schwestern“<br />

in den Mahnreden als Beispiel<br />

geschlechtsneutraler Sprache hingewiesen<br />

sowie auf die frauengerechte<br />

Übersetzung Röm 16,3-7, wo es nach<br />

den Grüßen an Priska und Aquila nun<br />

wieder heißt: „Grüßt Andronikus und<br />

Junia … sie ragen heraus unter den<br />

Aposteln“; d.h. auch eine Frau gehört<br />

zum Kreis führender Missionare, zu<br />

den „Aposteln“. (Erst seit dem Mittelalter<br />

war man der Meinung, aus<br />

Junia einen Mann machen zu müssen.)<br />

Pfarrangehörige, die nicht mobil sind, können die Kommunion zu Hause<br />

empfangen.<br />

Frauen und Männer aus der Pfarre haben sich bereit erklärt, einmal im<br />

Monat die Kommunion zu jenen zu bringen, die die Eucharistiefeier nicht<br />

mitfeiern können. Der Kommunionempfang findet im Rahmen einer kurzen<br />

Andacht statt.<br />

Wenn Sie dies in Anspruch nehmen wollen, wenden Sie sich bitte an das<br />

Pfarrbüro: 0732/777885 oder melden Sie sich unter dompfarre@dioezeselinz.at.<br />

Für Fragen steht Ihnen Diakon Peter Schwarzenbacher gerne zur Verfügung:<br />

0664/3601505 oder p.schwarzenbacher@gmx.net. Peter Schwarzenbacher, Diakon<br />

Beachtenswert ist auch die Tilgung<br />

antijüdischer Formulierungen in der<br />

Revision, so z.B. die neue Überschrift<br />

zu Joh 12,32-43: ‚Rückblick<br />

auf das Wirken Jesu in Israel‘ gegenüber<br />

‚Jesu Urteil über den Unglauben<br />

der Juden‘ oder die Ersetzung von<br />

Verwerfung in Röm 11,15 durch Zurückweisung.<br />

Die Revision legt auch Wert darauf,<br />

durch die Verwendung gleichbleibender<br />

theologischer Begriffe und Formulierungen<br />

Zusammenhänge und<br />

Einheit biblischer Texte neu lebendig<br />

werden zu lassen, so z.B. etwa die<br />

Verheißung des ‚selig‘ Ps 1,1; 2,12;<br />

119,1-2 mit den Seligpreisungen der<br />

Bergpredigt Mt 5,1-11.<br />

Impulse<br />

Die revidierte Einheitsübersetzung<br />

kann und wird in der langen, spannenden<br />

Geschichte der Bibelübersetzungen<br />

gerade auch in deutscher<br />

Sprache kein Abschluss sein. Was<br />

Hermann Gunkel nach langer Arbeit<br />

1926 an den Beginn seines großen<br />

Psalmenkommentars gestellt hat „Bin<br />

ich zu Ende, beginne ich“, gilt auch<br />

hier. Die neue Übersetzung kann und<br />

soll jedoch Impuls sein, sie in Liturgie,<br />

Verkündigung und persönlicher<br />

Frömmigkeit eifrig zu verwenden,<br />

damit sich biblische Texte wieder<br />

einprägen, nicht bloß ins Gedächtnis.<br />

Die Lektüre soll vor allem dem Einprägen<br />

und Übersetzen der Bibel ins<br />

Leben dienen. Johannes Marböck<br />

5


Die revidierte Einheitsübersetzung:<br />

Nimm und lies<br />

Im April 2016 wurde von Rom die<br />

Bearbeitung (Revision) der bisherigen<br />

Einheitsübersetzung genehmigt.<br />

Verschiedene Ausgaben (auch zweifärbige<br />

– wie das Gotteslob) stehen<br />

zur Verfügung; sogar auch schon eine<br />

kostengünstige Großdruckausgabe.<br />

Das Projekt hat sich gelohnt. Ein positiver<br />

Impuls für die Lektüre der<br />

Bibel in der Liturgie, in Bibelrunden<br />

sowie für die persönliche Schriftlesung<br />

ist gelungen.<br />

Einheitsübersetzung<br />

Nach dem II. Vatikanischen Konzil<br />

wurde in den 70er Jahren die erste<br />

deutschsprachige Einheitsübersetzung<br />

erstellt. Damals gab es zwar<br />

mehrere katholische Übersetzungen<br />

ins Deutsche, aber keinen einheitlichen<br />

Text, weil als zentrale Bibelausgabe<br />

immer noch der lateinische Text<br />

maßgebend war. Von dieser „Vereinheitlichung“<br />

kommt der Name „Einheitsübersetzung“.<br />

Und nach über 40<br />

Jahren war es nötig, inzwischen entdeckte<br />

Fehler und Schwächen zu beseitigen.<br />

Natürlich wäre es<br />

wünschenswert – und sinnvoll – gewesen,<br />

so ein Großprojekt mit den<br />

evangelischen Glaubensgeschwistern<br />

gemeinsam durchzuführen, doch<br />

dafür war offensichtlich die Zeit noch<br />

nicht reif. Auf evangelischer Seite<br />

wurde etwa zeitgleich die Lutherbibel<br />

neu bearbeitet. Aber: Beide haben<br />

bei vielen Verbesserungen die Errungenschaften<br />

der anderen berücksichtigt.<br />

verändert zu akzeptieren. Wenn es<br />

z.B. im von vielen auswendig gelernten<br />

Psalm 23 jetzt heißt: „Meine Lebenskraft<br />

bringt er zurück“, so ist das<br />

wirklich etwas anderes als das bisherige<br />

(aber falsche) „Er stillt mein Verlangen“.<br />

Drei durchgängige Verände-<br />

rungen<br />

Vor allem bei drei Punkten wurde<br />

stärker an den Urtext angepasst: beim<br />

Gottesbild, bei der Stellung der Frau<br />

und beim Judentum. Der Auferstandene<br />

ruft uns jetzt am Ende des Matthäusevangeliums<br />

zu: „Ich bin mit<br />

euch“ – bisher war nur von einem<br />

Gott, der „bei euch“ ist, die Rede. An<br />

zahlreichen Stellen lesen wir jetzt<br />

von Brüdern und Schwestern, wo bisher<br />

nur Männer genannt wurden, und<br />

die leider im Volk noch tief verwurzelte<br />

Ablehnung der Juden hat jetzt<br />

wesentlich weniger Anhalt in den<br />

entsprechenden Bibeltexten, weil<br />

auch da wörtlicher (und weniger judenfeindlich)<br />

übersetzt wurde.<br />

Der entscheidende Punkt<br />

Die neuen Bibeln sind da. Jetzt geht<br />

es darum, dass viele rasch zu diesen<br />

neuen Ausgaben kommen und dann<br />

selbst zum neuen Text einen für sie<br />

passenden Zugang finden. Die neue<br />

Übersetzung mit den Tausenden kleinen<br />

Verbesserungen ist den Christinnen<br />

und Christen (also uns selbst!)<br />

bewusst zu machen, damit sie auch<br />

akzeptiert wird. In den Gottesdiensten<br />

dauert es noch mehr als ein Jahr,<br />

bis auch da die neuen Texte verwendet<br />

werden.<br />

Gerne sende ich Interessierten auch<br />

eine von mir gesammelte Auflistung<br />

von wichtigen Veränderungen oder<br />

Powerpointfolien zu:<br />

bibelwerk@dioezese-linz.at oder<br />

0732/7610-3231.<br />

Viele unterschiedliche Bibelausgaben<br />

samt Preisen finden Sie unter<br />

www.bibelwerklinz.at/shop<br />

Franz Kogler, Bibelwerk Linz<br />

Bibelwerk Linz<br />

Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz<br />

0732/7610-3231<br />

bibelwerk@dioezese-linz.at<br />

https://www.dioezese-linz.at/site/bibelwerk<br />

6<br />

Eine maßvolle Revision<br />

An der „maßvollen“ Revision waren<br />

neben den entscheidenden Bischofskonferenzen<br />

die führenden Bibelwissenschafter<br />

und erfreulicherweise<br />

erstmals auch viele Frauen beteiligt.<br />

Aus meiner Sicht zeichnet die jetzt<br />

vorliegende Fassung ein hohes Maß<br />

an Ausgewogenheit aus. Wie wir jetzt<br />

schon sehen, tun sich all jene, die<br />

einen Text in einer bestimmten Form<br />

gewohnt sind, sehr schwer, diesen<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong><br />

Foto: Sigrid Stadler


PGR-Splitter<br />

Bei der konstituierenden<br />

Sitzung des<br />

Pfarrgemeinderates<br />

am 27. April wurden<br />

die neuen Pfarrgemeinderatsmitglieder<br />

angelobt.<br />

In mehreren Wahlgängen wurde die<br />

Leitung des PGR gewählt:<br />

- Irene Wurm wurde als erste stellvertretende<br />

Vorsitzende wiedergewählt.<br />

- Mag. Christine Lipa-Reichetseder<br />

wurde in einer Stichwahl als zweite<br />

stellvertretende Vorsitzende,<br />

- Sylvia Aufreiter wurde als weiteres<br />

Mitglied in die Pfarrgemeinderatsleitung<br />

gewählt.<br />

Weiters wurden zwei zusätzliche Mitglieder<br />

in den Pfarrgemeinderat kooptiert:<br />

Judith Hamberger und Dr.<br />

Rosmarie Köhler.<br />

Danach wurde noch über die Mitglieder<br />

des Finanzausschusses abgestimmt.<br />

Der neue Pfarrgemeinderat der Dompfarre<br />

umfasst insgesamt 28 Mitglieder<br />

- 14 gewählte, zwölf amtliche<br />

bzw. delegierte Mitglieder und zwei<br />

kooptierte (17 Frauen/11 Männer).<br />

Auf der Tagesordnung stand hierauf<br />

der Zwischenbericht über die Innenraumgestaltung<br />

des Doms.<br />

Pfarrer Strasser informierte, dass die<br />

Vorbereitungsarbeiten voll im Gange<br />

sind und am 19. Juni die Umbaumaßnahmen<br />

vor Ort gestartet werden. Die<br />

Altarweihe wird am 8. Dezember<br />

zum Patrozinium Mariä Empfängnis<br />

gefeiert werden.<br />

Pfarrgemeinderatsmitglied Christoph<br />

Niemand konnte berichten, dass dankenswerterweise<br />

bereits Spenden für<br />

die Innenraumgestaltung eingegangen<br />

sind. Er ersuchte die Pfarrgemeinderatsmitglieder,<br />

den Spendenaufruf<br />

zu unterstützen, indem sie die<br />

Spendenmöglichkeit in ihrem Umfeld<br />

propagieren.<br />

Bei der Pfarrgemeinderatsklausur am<br />

19./20. Mai ging es um die Schwerpunkte<br />

der Seelsorge bis 2022.<br />

Die nächste Pfarrgemeinderatssitzung<br />

findet am 9. Oktober statt.<br />

Emil Lauß<br />

Glogwarts -<br />

Akademie für<br />

Hexen und<br />

Zauberer<br />

Diesen Sommer entführt das Jungschar-<br />

und Ministrantenlager die Teilnehmer<br />

auf die Glogwarts-Akademie<br />

für Hexen und Zauberer, die ihnen<br />

eine fundierte magische Grundausbildung<br />

mit besten Berufsaussichten<br />

und breitesten Tätigkeitsfeldern bietet,<br />

sei es als ZauberstabmacherIn,<br />

DrachenwärterIn, AurorIn oder professionelle<br />

Quidditch-SpielerIn …<br />

In der Küche zaubern uns Sabine Kagerer<br />

und Petra Tlusty wieder die<br />

größten Köstlichkeiten herbei. Pfarrer<br />

Maximilian Strasser wird uns besuchen,<br />

um mit uns die heilige Messe<br />

zu feiern.<br />

Die Anmeldung zum Lager läuft bis<br />

zum 23. Juni <strong>2017</strong>. Anmeldeformulare<br />

können in den Jungschar- und<br />

Ministranten-Stunden abgeholt und<br />

bei den GruppenleiterInnen oder im<br />

Pfarrbüro abgegeben werden.<br />

Peter Kartaschov, Pastoralassistent<br />

Gemeinsames<br />

Engagement<br />

verbindet viele<br />

Frauen in der Kath.<br />

Frauenbewegung<br />

Das konnte man beim Suppentag<br />

im Rahmen der Aktion Familienfasttag<br />

am 12. März im Pfarrsaal<br />

erleben. Unser schon „alt“-bewährtes<br />

Team konnte sprichwörtlich aus<br />

dem Vollen schöpfen und den zahlreichen<br />

Besuchern g‘schmackige<br />

Suppen anbieten, wie z.B.<br />

- kräftige Rindsuppe aus dem<br />

Gasthaus „Goldenes Dachl“,<br />

- scharfe serbische Bohnensuppe<br />

von Hobbykoch Gerhard Schauer,<br />

- würzige Krautsuppe gekocht von<br />

Tina, einer Teilnehmerin des<br />

Sprachcafés<br />

- und die beliebte und schon traditionelle<br />

Tomatencremesuppe von<br />

Anni Tlusty.<br />

Dank der fleißigen AkteurInnen in<br />

Küche und Drumherum, aber vor<br />

allem dank der zahlreichen BesucherInnen<br />

und SpenderInnen können<br />

wir uns über einen Gesamterlös<br />

von € 4.130,22 freuen.<br />

Roswitha Schauer<br />

Turmbesteigung mit Candle-Light-Dinner<br />

Spezialangebot<br />

Romantisches Dinner für 2<br />

jeden 1. und 3. Freitag im Monat, 19.00 Uhr<br />

Die einstündige Turmführung im Mariendom mit spektakulären<br />

Ausblicken auf Linz bei Nacht ist eine schöne Einstimmung auf einen<br />

romantischen Abend zu zweit. Genießen Sie anschließend ein exklusives<br />

Candle-Light-Dinner in vier Gängen – ein außergewöhnlicher Abend in<br />

einem unvergesslichen Ambiente!<br />

Eine Reservierung ist mindestens zwei Tage vor dem gewünschten Termin<br />

im DomCenter erforderlich. Max. 6 – 8 Personen pro Termin.<br />

DomCenter Linz<br />

Herrenstraße 36, 4020 Linz - Tel.+Fax: 0732/946100<br />

Email: domcenter@dioezese-linz.at - Web: www.mariendom.at<br />

7<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


So will ich alt sein!<br />

Von Entscheidungen, die für uns getroffen werden, die wir aber lieber selber treffen.<br />

8<br />

Fit bis ins hohe Alter, geistig und<br />

körperlich – Credo und Verheißung<br />

unserer Tage, getragen von<br />

einem Menschenbild, in dem nur<br />

der zählt, der sein Leben im Griff<br />

hat. Doch wenn uns nicht ein<br />

plötzlicher Tod ereilt, dann kommen<br />

unweigerlich auch jene Jahre,<br />

in denen wir auf Unterstützung angewiesen<br />

sind. Wir können dazu<br />

beitragen, dass wir uns auch dann<br />

in unserem Leben zu Hause fühlen.<br />

Einmal werden wir die Kontrolle<br />

über unser Leben weitgehend aus der<br />

Hand geben. Nach einem Sturz,<br />

einem Schlaganfall oder bei fortschreitender<br />

Demenz entscheiden andere,<br />

was wir essen und anziehen, wo<br />

wir leben, wie wir unsere Zeit verbringen.<br />

Alle professionelle Pflege,<br />

alle Liebe der Angehörigen ist auf<br />

Vermutungen und Deutungen unseres<br />

Verhaltens angewiesen, wenn wir unsere<br />

Bedürfnisse nicht artikulieren<br />

können. Wenn die nötigen Rahmenbedingungen<br />

nicht gegeben sind,<br />

stößt die größte Hilfsbereitschaft an<br />

ihre Grenzen.<br />

Veränderungen kann man nicht einfach<br />

vorwegnehmen, wie sie wiederum<br />

uns selbst verändern, ist offen.<br />

Aber sich manchen Aufgaben zeitgerecht<br />

zu stellen, kann helfen, dass die<br />

letzten Jahre gelingen.<br />

Wer bin ich?<br />

Wie möchte ich leben? Beantworten<br />

Sie diese Frage aufrichtig und sprechen<br />

Sie mit ihren Angehörigen über<br />

Ihre Gedanken oder schreiben Sie sie<br />

auf!<br />

Sind Sie gern allein oder lieber unter<br />

Menschen? Suchen Sie Ruhe oder<br />

Trubel?<br />

Was schmeckt Ihnen? Wie können<br />

Sie sich entspannen? Welche Ihrer<br />

Habseligkeiten sind Ihnen teuer? Wie<br />

beten Sie?<br />

Erzählen Sie ihre Lebensgeschichte:<br />

Orte, Personen, große Ereignisse genauso<br />

wie Alltägliches. Ein gut beschriftetes<br />

Fotoalbum hilft auch<br />

Menschen, die Ihre Vergangenheit<br />

nicht kennen, mit Ihnen Ausflüge<br />

ebendorthin zu unternehmen.<br />

Wichtig ist in all dem die Ehrlichkeit<br />

– es hilft nichts, wenn Sie sagen, was<br />

Sie für moralisch richtig oder gesellschaftlich<br />

geboten halten. Es kommt<br />

der Tag, an dem wirkmächtig wird,<br />

was wirklich ist.<br />

In Zumutungen einwilligen<br />

Das Altern ist ein langer Prozess, den<br />

wir schon in jungen Jahren beginnen.<br />

Es schmerzt, wenn immer wieder<br />

etwas nicht mehr möglich ist. Diese<br />

Erfahrungen nicht nur zu ertragen<br />

oder gar zu ignorieren, sondern –<br />

nach einer Zeit der Trauer - bejahend<br />

darin einzuwilligen, hält uns einen<br />

gewissen Handlungsspielraum offen.<br />

Auch dazu gibt es eine pragmatische<br />

Seite: Ordnen Sie Ihre (Finanz-)Unterlagen<br />

und gewähren Sie jemandem<br />

Einblick! Im Ernstfall helfen Vorsorgevollmacht<br />

und Zeichnungsberechtigungen<br />

für eine Vertrauensperson.<br />

Wohnungen sollten barrierefrei zugänglich<br />

sein und für Menschen, von<br />

denen Sie Hilfe oder Nähe erwarten<br />

dürfen, leicht erreichbar sein. Eine<br />

gut überlegte Übersiedlung zur rechten<br />

Zeit kann einen frühen Heimeintritt<br />

oder Einsamkeit verhindern.<br />

Was denken Sie über das Sterben –<br />

Ihr Sterben? Wie stehen Sie zu lebensverlängernden<br />

Maßnahmen<br />

(Patientenverfügung)?<br />

Sprechen<br />

Sie mit<br />

Ihrem Arzt<br />

und Angehörigen<br />

was Sie<br />

(nicht) möchten!<br />

Wie<br />

möchten Sie<br />

bestattet werden?<br />

Und:<br />

Gibt es noch<br />

„offene Rechnungen“<br />

in Ihrem<br />

Leben? Gespräche,<br />

die Sie noch<br />

führen sollten,<br />

z.B. um Versöhnung<br />

zu suchen?<br />

Immer wieder<br />

darf ich Menschen<br />

begegnen,<br />

die mit dem<br />

hohen Alter gut<br />

zurechtkommen.<br />

Carmen rolle,<br />

altenheimseelsorgerin<br />

im Haus borromäus<br />

und Haus für Senioren.<br />

Es sind sehr christliche Tugenden,<br />

die ihnen dabei helfen: Die Bereitschaft,<br />

(auch immateriellen) Besitz<br />

aus der Hand zu geben, Wissen und<br />

Erfahrungen weiterzugeben, zu vergeben<br />

(auch sich selbst) und um Vergebung<br />

zu bitten, im vermeintlich<br />

schwachen Menschen Christus und<br />

damit höchste Würde zu erkennen<br />

und die Überzeugung, dass auch ein<br />

Weg, der von Todeserfahrungen begleitet<br />

ist, ins Leben führt.<br />

Es ist nicht meine vermeintliche<br />

„Gscheitheit“, die mich antreibt, Appelle<br />

wie diesen zu verfassen. Es sind<br />

die Erfahrungen ganz alter Menschen,<br />

an denen ich teilhaben darf.<br />

Diese sogenannten „Pflegefälle“ machen<br />

Mut und demütig zugleich. Es<br />

wäre schade, diese Erfahrungen nicht<br />

weiterzutragen.<br />

Carmen Rolle<br />

„Wer fühlt sich seinem/ihrem alter<br />

entsprechend fit?“ war eine der<br />

fragen, die Carmen rolle bei dem<br />

Vortrag „ich geh dann einmal ins<br />

altenheim.“ stellte.<br />

Foto: Sigrid Stadler<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


Geburtstagskonzert an der Rudigierorgel<br />

V. l.: Dompfarrer maximilian Strasser in Vertretung<br />

von bischof manfred Scheuer, Wolfgang Kreuzhuber<br />

sowie das ehepaar andrea und markus Hagler<br />

Domorganist Wolfgang Kreuzhuber<br />

feierte seinen 60. Geburtstag, wie es<br />

sich für einen passionierten Musiker<br />

gehört: mit einem Konzert an „seiner”<br />

Rudigierorgel im Mariendom.<br />

Zu hören waren unter dem Motto<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong><br />

„Geburtstagskinder”<br />

kraftvolle und poetische<br />

Klänge von Jean<br />

Langlais, pfiffige<br />

Rumba- und Tangorhythmen<br />

von Peter<br />

Planyavsky und Guy<br />

Bovet, ein feierlicher<br />

Marsch von Félix-<br />

Alexandre Guilmant,<br />

Sigfrid Karg-Elerts in<br />

Tonfarben gegossene<br />

Sonnenuntergänge und<br />

Sternenlichter sowie<br />

eine freie Improvisation,<br />

in der Kreuzhuber<br />

schließlich alle Register<br />

seines Könnens<br />

zog. Standing ovations am Ende des<br />

Konzerts für einen, der andere nicht<br />

nur mit Tönen beschenkt, denn: Der<br />

Erlös des Konzerts geht zur Gänze an<br />

das Sozialprojekt „Tumaini” der Familie<br />

Hagler.<br />

Stefanie Petelin<br />

Unter dem Motto „Helfen ist größer als wegschauen“ bitten wir Sie um<br />

Ihren Beitrag zur Caritas-Haussammlung. Das Geld kommt OberösterreicherInnen<br />

in Not zugute.<br />

Krankheit kann nicht nur in körperlichem Sinn zu einer lebensbedrohlichen<br />

Situation führen: Vorübergehende Erwerbsunfähigkeit bringt finanzielle Not.<br />

Die Caritas hat die Möglichkeit, in einem ersten Schritt überbrückend und<br />

unbürokratisch weiterzuhelfen, zum Beispiel mit Lebensmittelgutscheinen.<br />

In einer umfassenden Beratung wird gemeinsam mit den KlientInnen ein<br />

langfristigerer Weg aus der Krise gesucht und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht.<br />

Dabei wird unter anderem erarbeitet, welche Ansprüche wie geltend<br />

gemacht werden sollen und wo mögliche Einsparungspotentiale<br />

liegen.<br />

Das Geld aus der Haussammlung kommt nicht nur<br />

den Menschen in Oberösterreich zugute, die in einer<br />

der zwölf Caritas-Sozialberatungsstellen Hilfe suchen.<br />

Die Spenden gehen auch direkt an Caritas-Einrichtungen<br />

wie das Haus für Mutter und Kind, das<br />

„Krisenwohnen“ oder zum Beispiel das „Help-<br />

Mobil“, eine medizinische Notversorgung für Obdachlose<br />

in Linz.<br />

Spendenkonto<br />

Caritas Oberösterreich, RLB OÖ<br />

IBAN: AT203400000001245000, BIC: RZOOAT2L<br />

Foto: Dommusikverein<br />

Eine besondere<br />

Heilige …<br />

Hl. Sophia von Rom<br />

Foto: Joachim Schäfer - Ökumenisches<br />

Heiligenlexikon<br />

Über das Leben der heiligen Sophia<br />

ist nicht viel mehr bekannt, als dass<br />

sie um das Jahr 304 als frühchristliche<br />

jungfräuliche Märtyrerin in<br />

treuem Bekenntnis zu ihrem Herrn<br />

und Heiland Jesus Christus den Tod<br />

erlitten hat. Papst Sergius II. ließ um<br />

845 einen Teil ihrer Reliquien unter<br />

dem Hochaltar der Kirche San Martino<br />

ai Monti beisetzen, während Bischof<br />

Remigius von Straßburg andere<br />

Reliquien in das Kloster Eschau<br />

im Elsass brachte.<br />

Sophia bedeutet Weisheit. Bereits im<br />

Alten Testament wird die göttliche<br />

Weisheit personifiziert. Besonders in<br />

der Ostkirche wird die Heilige Weisheit<br />

Gottes auch im Christentum<br />

verehrt. Ein eindrucksvolles Zeugnis<br />

dafür ist die Hagia Sophia in Konstantinopel,<br />

dem heutigen Istanbul.<br />

Neben der heiligen Sophia von Rom<br />

gibt es eine weitere frühchristliche<br />

Heilige dieses Namens, die heilige<br />

Sophia von Mailand. Sie hat bereits<br />

um das Jahr 130 zusammen mit ihren<br />

Töchtern Fides, Spes und Caritas<br />

das Martyrium erlitten. Ihr Gedenktag<br />

ist der 30. September. Die Legende<br />

der heiligen Sophia zeigt<br />

personifiziert, wie die drei göttlichen<br />

Tugenden Glaube (‚Fides’),<br />

Hoffnung (‚Spes’) und Liebe (‚Caritas’)<br />

aus der göttlichen Weisheit<br />

(‚Sophia‘) hervorgehen.<br />

Die hl. Sophia wird gegen Spätfröste<br />

und für das Gedeihen der Feldfrüchte<br />

angerufen, da man sie zu den<br />

Eisheiligen zählt („Pankrazi, Servazi,<br />

Bonifazi<br />

sind drei<br />

frostige Bazi,<br />

und am<br />

Schluss fehlt<br />

nie die kalte<br />

Sophie.“).<br />

Quellennachweis:<br />

www.heiligenlexikon.de;<br />

www.praedica.de<br />

Gedenktag: 15. mai<br />

Diese Statue der hl. Sophie mit ihren<br />

Töchtern steht in der Kirche des ehemaligen<br />

Klosters in eschau.<br />

9


Altar „Maria - Königin der Propheten“<br />

Über dem Altartisch aus grünem Serpentin<br />

und verschiedenfarbigen Marmorteilen<br />

ist die weiße Sandstein-<br />

Leuchterbank des Altares „Maria -<br />

Königin der Propheten“. Dieser Altar<br />

befindet sich als erster Altar rechts<br />

neben der Votivkapelle.<br />

Das Hauptbild, eine Statue aus weißen<br />

Kalkstein, stellt den heiligen Johannes<br />

den Täufer dar. Seine linke<br />

Hand trägt ein Lamm, auf das er mit<br />

der rechten Hand hinweist, als wollte<br />

er sagen: „Seht das Lamm Gottes,<br />

das die Sünde der Welt hinweg<br />

nimmt.“<br />

Die Mosaikbilder daneben stellen,<br />

von links nach rechts, Propheten dar:<br />

eine Statue des Johannes des Täufers, umrahmt von den mosaiken der propheten<br />

Jesaja, ezechiel, mose, elia, Daniel und Jeremia.<br />

Jesaja, mit seiner Schriftrolle in der<br />

Hand, zu seinen Füßen eine Pflanze<br />

mit Blüten. Damit wird auf seine<br />

Weissagung angespielt: „Doch aus<br />

dem Baumstumpf Isais wächst ein<br />

Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen<br />

Wurzeln bringt Frucht.“ (Jes<br />

11,1).<br />

Ezechiel, einen Turm mit großem Tor<br />

in der Hand tragend, als Sinnbild Mariens,<br />

durch die der Sohn Gottes in<br />

die Welt kam.<br />

Mose, mit den Gesetzestafeln, dem<br />

Führerstab in der Hand und den<br />

Strahlen über seinem Haupt.<br />

Elia, mit dem Schwert, mit dem er<br />

die Baalpriester getötet hat, und dem<br />

Brot, das ihm ein Rabe gebracht hat.<br />

Daniel, einen Stein in der Hand, als<br />

Anspielung auf seine Weissagungen.<br />

Jeremia, mit einer Rute, mahnend an<br />

das Gericht Gottes, und ein Joch um<br />

den Hals als Hinweis auf die babylonische<br />

Gefangenschaft des Volkes Israels.<br />

Das Mosaikbild (Bild links) an der<br />

links daneben liegenden Mauer<br />

nimmt Bezug auf Johannes den Täufer<br />

und zeigt im oberen Hauptbild<br />

den Priester Zacharias beim Tempeldienst<br />

(Lk 1,11 ff.). Dem Vater des<br />

Johannes wird dabei der Name des<br />

zukünftigen Kindes von einem Engel<br />

verkündet. In der unteren Hälfte sind<br />

die Enthauptung und die Überreichung<br />

des Hauptes von Johannes an<br />

Salome, die Tochter der Herodias, als<br />

Lohn für ihren Tanz, zu sehen. (Mk<br />

6,14-18).<br />

Vor dem Altar ist das achteckige<br />

Taufbecken aus weißem Marmor mit<br />

Kupferabdeckung aufgestellt.<br />

Auf der vergoldeten<br />

Treibarbeit<br />

sind teilweise Ornamente<br />

und die Taufe<br />

Christi am Jordan<br />

durch Johannes den<br />

Täufer zu sehen.<br />

Der Domgucker<br />

Fotos: Franz Wurm<br />

10<br />

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<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


Das erste Ostern<br />

als MinistrantInnen<br />

Die Ministrantendienste in der Osterzeit<br />

sind etwas Besonderes. Für die<br />

Gottesdienste am Palmsonntag, am<br />

Gründonnerstag, am Karfreitag und<br />

in der Osternacht gab es jeweils eine<br />

eigene Probe. Uns wurde erklärt, was<br />

wir feiern, und dann wurde der Ministrantendienst<br />

geübt.<br />

Am Palmsonntag begann die Feier<br />

am Domplatz. Bei der Messe haben<br />

MinistrantInnen die Leidensgeschichte<br />

Jesu in mehreren Rollen vorgetragen.<br />

Für die Fußwaschung am Gründonnerstag<br />

haben sie die Stockerl vorbereitet<br />

und dem Bischof den Wasserkrug<br />

und die Handtücher gereicht.<br />

Nach der Messfeier haben sie den<br />

Altar abgeräumt.<br />

Am Karfreitag haben die MinistrantInnen<br />

bei der Kreuzverehrung mitgewirkt<br />

und den Altar für die Kommunionfeier<br />

bereitet.<br />

In der Osternacht gab es viel zu tun.<br />

Die MinistrantInnen haben das Licht<br />

von der Osterkerze an alle Mitfeiernden<br />

ausgeteilt. Das neue Weihwasser<br />

wurde in die Weihwasserbecken verteilt<br />

und die Minis haben beim Hochgebet<br />

der Messe die brennenden<br />

Kerzen gehalten. Nach der Feier<br />

haben sie das österliche Licht zum<br />

Feuer am Domplatz begleitet, wo Jugendliche<br />

eine Agape vorbereitet hatten.<br />

Zur Karwoche gehört auch das Ratschen.<br />

Am Dienstag der Karwoche haben<br />

die „neuen“ Minis ihre eigene Ratsche<br />

gebaut. Am Karfreitag und Karsamstag<br />

sind Minis in der Früh, zu<br />

Mittag und am Abend auf den Turm<br />

gegangen, um durch das Ratschen<br />

zum Beten des „Engel des Herrn“<br />

aufzurufen. Am Karsamstag gab es in<br />

luftiger Höhe zur Belohnung ein<br />

Frühstück.<br />

Die neuen Minis<br />

mit Teresa Mayer und<br />

Pfarrer Maximilian Strasser<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong><br />

„Viele Hände machen der arbeit ein schnelles ende.“ Das hat sich beim aktivtag<br />

in Gloxwald wieder einmal bewiesen. Trotz widriger Umstände ist viel arbeit erledigt<br />

worden.<br />

Ein riesengroßes Dankeschön an alle<br />

23 großen und kleinen, auf jeden Fall<br />

aber fleißigen Helferinnen und Helfer,<br />

die beim Aktivtag im „Ortnerhaus“<br />

in Gloxwald angepackt haben.<br />

Das Haus besticht durch Einfachheit,<br />

aber auch durch hohen Romantikfaktor.<br />

Es kann schon seit Jahrzehnten<br />

für Kinderferienlager, Jugendwochenenden,<br />

Familienurlaube und Erwachsenentage<br />

gemietet werden und<br />

wurde für die kommende Sommersaison<br />

wieder in Schuss gebracht. Fenster,<br />

Böden, Waschräume und<br />

Küchengeschirr wurden geputzt<br />

sowie die Wiesenflächen ums Haus<br />

gemäht. Die Jugendlichen errichteten<br />

Halbtageswall-<br />

fahrt auf den<br />

Pöstlingberg<br />

Am 10. Mai veranstaltete die kfb<br />

mit der Seniorenwandergruppe<br />

eine Wallfahrt auf den Pöstlingberg.<br />

Wanderfreudige gingen bei<br />

herrlichem Wetter vom Petrinum<br />

über den Kreuzweg auf den Pöstlingberg.<br />

Dort kamen dann noch<br />

WallfahrerInnen, die mit der Pöstlingbergbahn<br />

gefahren waren,<br />

dazu. Alle WallfahrerInnen feierten<br />

in der Basilika mit Dompfarrer<br />

Maximilian Strasser die heilige<br />

Messe. Der Nachmittag nahm<br />

einen schönen Ausklang - bei einer<br />

sonnigen Einkehr beim Kirchenwirt.<br />

Maria Kornhuber<br />

Aktivtag in Gloxwald<br />

neue Sitzmöglichkeiten rund um den<br />

Lagerfeuerplatz. Und auch unliebsame<br />

Überraschungen, wie eine tropfende<br />

Hauptwasserleitung wurden<br />

bewältigt. Zur Belohnung gab es<br />

neben einem gemeinsamem Mittagessen<br />

nebst Kaffee und Kuchen auch<br />

noch ein paar Sonnenstrahlen am<br />

Nachmittag. Das freute besonders die<br />

Kinder, die die Gelegenheit nutzten,<br />

um im Wald auf Schatzsuche zu<br />

gehen und eine gut getarnte Mooshütte<br />

zu bauen.<br />

Hoffentlich auf ein Wiedersehen in<br />

Gloxwald – wenn nicht im Sommer,<br />

dann vielleicht beim nächsten Aktivtag.<br />

Stefan Lasinger<br />

Feiern Sie heuer<br />

einen „runden“<br />

Hochzeitstag?<br />

Wenn Sie heuer einen „runden“<br />

Hochzeitstag feiern und dieses Fest<br />

gemeinsam mit anderen Jubelpaaren<br />

in der Dompfarre begehen wollen,<br />

melden Sie sich bitte bis<br />

Donnerstag, 5. Oktober <strong>2017</strong>, im<br />

Pfarrbüro (Tel. 0732/777885-0 oder<br />

email: dompfarre@dioezese-linz.at).<br />

Das Hochamt am Sonntag,<br />

8. Oktober <strong>2017</strong>, 10.00 Uhr,<br />

feiern wir mit<br />

den Jubelpaaren dieses Jahres in der<br />

Kirche der Kreuzschwestern.<br />

Foto: Stefan Lasinger<br />

11


Dom-Innenraum-Neugestaltung<br />

12<br />

Nach der Grundsatzentscheidung,<br />

den Innenraum unseres Mariendoms<br />

neu zu gestalten, sind die Detailplanungen<br />

fertig, die letzten Vorbereitungen<br />

sind in der Endphase.<br />

Stein<br />

Einige Mitglieder der<br />

Planungsgruppe haben<br />

mit Dombaumeister Wolfgang Schaffer<br />

und Heimo Zobernig den Steinbruch<br />

besucht, aus dem Altar, Ambo<br />

und die Einfassungen für den Bischofs-<br />

und Priestersitz gewonnen<br />

werden. Es wurde auch die Oberflächenbearbeitung<br />

dieser Steinelemente<br />

entschieden. Die Oberfläche wird<br />

glatt, aber nicht glänzend sein, man<br />

wird im weißen Stein seine natürlichen<br />

Schichten wahrnehmen.<br />

Heizung<br />

Die Heizung für die<br />

Sitzbänke wurde in Auftrag<br />

gegeben. Es werden die Sitzauflagen<br />

mit Infrarot-Technik beheizt.<br />

Die Wärme wird direkt in den Körper<br />

gehen. (Die jetzt vorhandene Heizung<br />

wärmt eigentlich die Luft, die<br />

dann an den Beinen vorbeistreicht<br />

und als warme Luft in die Gewölbe<br />

hochsteigt.)<br />

Luftzug<br />

Diese neue Heizung<br />

wird auch die Luftzirkulation<br />

(den „Luftzug“) verringern.<br />

Eine Messung der Luftbewegungen<br />

im Dom hat ergeben, dass die Menschen,<br />

die sich im Dom aufhalten,<br />

Wärme abstrahlen und so einen<br />

Großteil der Luftzirkulation verursachen.<br />

Die Luftbewegung, die durch<br />

das Öffnen der Eingangstüren (beim<br />

Herein- bzw. Hinausgehen) entsteht,<br />

war kaum messbar.<br />

Licht<br />

Wo die Altarkerzen stehen<br />

werden und der<br />

Leuchter für die Osterkerze, wurde<br />

festgelegt. Die Beleuchtung von Altar<br />

In den folgenden Pfarrbriefen werden<br />

weitere Überlegungen dargelegt:<br />

o Liturgie der Gemeinde und Rollen<br />

der Dienste<br />

o Eine Art Festschrift zur Altarweihe<br />

und Ambo sowie die Lampen über<br />

den Sitzbänken (als Lesebeleuchtung)<br />

werden entsprechend angepasst.<br />

Akustik<br />

Mitglieder des Domchores<br />

und des Domorchesters<br />

haben zusammen mit dem Domkapellmeister<br />

und dem Domorganisten<br />

Proben für die Verbesserung der<br />

Akustik durchgeführt. Firmen, die<br />

auf die Beschallung großer Räume<br />

spezialisiert sind, haben passende<br />

Lautsprecherboxen und Mikrophone<br />

ausprobiert. Grundsätzlich besteht ja<br />

ein Unterschied zwischen Verstärkung<br />

des gesprochenen Wortes und<br />

Musik bzw. Gesang. Deshalb muss<br />

die derzeit installierte Lautsprecheranlage<br />

adaptiert werden.<br />

Zu den vielen Einzelheiten gehören<br />

auch die notwendigen Steckdosen für<br />

den elektrischen Strom und der Mikrophone.<br />

Die Mikrophonanschlüsse<br />

werden jedenfalls neben dem Altar<br />

und dem Ambo sein. Sie werden für<br />

einen vielfältigen Gebrauch in der Liturgie<br />

geeignet sein.<br />

Neues Feiern<br />

Diese und viele<br />

andere Überlegungen<br />

werden angestellt, um ein<br />

Feiern in Vielfalt, wie es im Dom gegeben<br />

ist, zu ermöglichen. Die Frage,<br />

wie die einzelnen Feiern „ablaufen<br />

werden“, muss noch ausdrücklich gestellt<br />

werden. Ich erwähne nur zwei<br />

Fragen: Wie wird der Einzug der liturgischen<br />

Dienste (Ministranten,<br />

Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfer,<br />

Diakon, Priester) gestaltet? Wo<br />

und wie wird die hl. Kommunion<br />

ausgeteilt? Beim Schreiben dieser<br />

Fragen kommen mir weitere Fragen:<br />

die Evangelienprozession, das Herbeibringen<br />

von Brot und Wein zur<br />

Gabenbereitung (die Gabenprozession),<br />

besondere Riten wie die Fußwaschung<br />

am Gründonnerstag …<br />

Ich verbinde mit den neuen Raum<br />

auch ein Nachdenken über die Feiern,<br />

die so selbstverständlich „ablaufen“.<br />

Der Raum wird herausfordern,<br />

den Sinn der einzelnen „Abläufe“<br />

neu zu bedenken.<br />

Pfarrer Maximilian Strasser<br />

Steuerliche Absetzbarkeit Ihrer Spende<br />

Sie können Ihre Spende steuerlich absetzen, wenn sie als für den Mariendom<br />

gewidmete Spende an das Bundesdenkmalamt erfolgt.<br />

Dazu muss bei der Überweisung Vor- und Nachname und Geburtsdatum angegeben<br />

werde. Außerdem muss der Aktionscode A34 angegeben sein, um<br />

die Spende dem Mariendom zuteilen zu können.<br />

Die Zahlungsanweisungen ("Zahlscheine") liegen an allen Portalen des Mariendoms<br />

und im Büro der Linzer Dompfarre auf.<br />

Für Online-Überweisungen:<br />

EmpfängerIn:<br />

Bundesdenkmalamt 1010 Wien<br />

IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050<br />

BIC: BUNDATWW<br />

Als Zahlungszweck (nicht Zahlungsreferenz!) tragen Sie folgende Angaben<br />

in die vier Zeilen ein:<br />

o Ihren Vor- und Nachname (in der Schreibweise wie auf dem Meldezettel)<br />

o Ihr Geburtsdatum (TT MM JJ)<br />

o Aktionscode A34 (nur mit dieser Kennziffer wird Ihre Spende dem Mariendom<br />

zugeteilt!)<br />

o Ihre Adresse<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


„Ausweichquartier“ Kreuzschwesternkirche<br />

In der Zeit des Umbaus im Dom dürfen<br />

wir die Gastfreundschaft der<br />

Kreuzschwestern für die Feier unserer<br />

Gottesdienste in Anspruch nehmen.<br />

Ab Freitag, 16. Juni <strong>2017</strong>,<br />

feiern wir unsere Gottesdienste zur<br />

gewohnten Zeit am anderen Ort, an<br />

den Wochentagen um 18.15 Uhr, an<br />

den Sonn- und Feiertagen um 10.00<br />

Uhr, 11.30 Uhr und 18.15 Uhr, an<br />

den Sonntagen während der Schulzeit<br />

(bis 9. Juli und ab 10. September)<br />

auch die Kinder- und Familienmesse<br />

um 9.00 Uhr.<br />

Für die Kinderwägen und Rollstühle<br />

wird eine Rampe errichtet. Die zeitliche<br />

Koordination von Rosenkranzgebet<br />

und Stundengebet der Schwesterngemeinschaft<br />

muss noch präzisiert<br />

werden.<br />

Der Parkplatz vor dem Dom in der<br />

Hafnerstraße wird zu den Gottesdienstzeiten<br />

nach wie vor offen sein,<br />

der Weg vom Parkplatz zur Kirche<br />

wird ein bisschen länger sein.<br />

Mit der Dommusik ist abgesprochen,<br />

in welcher Weise der Domchor bzw.<br />

kleinere Ensembles das Hochamt und<br />

die Hochfeste gestalten werden.<br />

Unsere Mesnerinnen werden auch in<br />

der Kreuzschwesternkirche ihren<br />

Dienst bei der Vorbereitung und der<br />

Feier der Gottesdienste verrichten.<br />

Mit den Ministranten werde ich im<br />

„Ausweichquartier“ die Dienste proben,<br />

sodass die Minis ihren Dienst in<br />

der gewohnten Qualität leisten.<br />

Ich danke den Oberinnen der Schwesterngemeinschaften<br />

und ihren Sakristaninnen<br />

für die gute Aufnahme und<br />

die großzügige Unterstützung. Im<br />

Hintergrund hat Franz Wurm, Haustechniker<br />

bei den Kreuzschwestern,<br />

nicht nur mitgedacht, sondern auch<br />

viel praktische Arbeit eingebracht.<br />

Pfarrer Maximilian Strasser<br />

Fronleichnamsfest im Gedenkjahr <strong>2017</strong><br />

Die evangelischen Christen feiern<br />

jedes Jahr an unserem Fronleichnamsfest<br />

ihren Kirchentag (früher<br />

„Gustav-Adolf-Fest“ genannt). Im<br />

Jahr <strong>2017</strong> steht dieser Kirchentag im<br />

Zeichen des Reformationsgedenkens.<br />

Bei verschiedenen ökumenischen<br />

Kontakten ist die Frage aufgetreten,<br />

ob nicht eine gemeinsame Feier möglich<br />

wäre. Trotz großer Fortschritte<br />

im ökumenischen Gespräch ist eine<br />

gemeinsame Feier der Eucharistie<br />

bzw. des Abendmahls noch nicht<br />

möglich.<br />

Aus diesem Grund werden ökumenische<br />

Zeichen gesetzt, die derzeit<br />

möglich sind.<br />

Tauftermine<br />

(jeweils am Samstag<br />

10.30 Uhr und 16.00 Uhr)<br />

Die evangelische Kirche A.B. feiert<br />

ihren Gottesdienst am Domplatz.<br />

Während dieses Gottesdienstes wird<br />

die Fronleichnamsprozession der<br />

Dompfarre mit dem Bischof auf<br />

einem etwas veränderten Weg stattfinden.<br />

Nach der Eucharistiefeier, die um<br />

9.00 Uhr im Dom beginnt, wird die<br />

Prozession beim Seitenportal hinaus<br />

in die Hafnerstraße ziehen und über<br />

die Wurmstraße zum Auerspergplatz<br />

gehen. Dort wird der „1. Altar“ gefeiert.<br />

Dann geht es weiter in die Langgasse<br />

zur Kirche der Karmelitinnen<br />

zum „2. Altar“, von dort zum Friedensplatz<br />

zum „3. Altar“. Der „4.<br />

10. Juni <strong>2017</strong> (nur 10.30 Uhr) Diakon Peter Schwarzenbacher<br />

24. Juni <strong>2017</strong> Pfarrer Maximilian Strasser<br />

1. Juli <strong>2017</strong> Diakon Anton Birngruber<br />

15. Juli <strong>2017</strong> Pfarrer Maximilian Strasser<br />

29. Juli <strong>2017</strong> Pfarrer Maximilian Strasser<br />

5. August <strong>2017</strong> Diakon Peter Schwarzenbacher<br />

12. August <strong>2017</strong> Diakon Anton Birngruber<br />

2. September <strong>2017</strong> Pfarrer Maximilian Strasser<br />

9. September <strong>2017</strong> Diakon Peter Schwarzenbacher<br />

Altar“ wird am Domplatz sein. Hier<br />

werden der evangelische Gottesdienst<br />

und die Fronleichnamsprozession zusammentreffen<br />

zu einem gemeinsamen<br />

Abschluss. Diese gemeinsame<br />

Feier wird unter dem Motto stehen<br />

„Wir tragen die Botschaft Jesu – sein<br />

Evangelium – in die Welt“. Unser Bischof<br />

und der Superintendent werden<br />

zum Abschluss gemeinsam den<br />

Segen Gottes erbitten.<br />

Ich halte es für einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung Einheit der Kirchen,<br />

der auch zeigen und spüren lassen<br />

wird, dass die volle Einheit noch<br />

aussteht. Viele Gespräche auf ganz<br />

unterschiedlichen Ebenen haben dazu<br />

geführt, dass ein solches Zeichen<br />

möglich ist.<br />

Weitere Gespräche wird es brauchen,<br />

damit noch deutlichere Zeichen der<br />

Einheit möglich werden.<br />

Pfarrer Maximilian Strasser<br />

13<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Silbenrätsel<br />

Die blauen Kästchen ergeben - jeweils von oben<br />

nach unten gelesen - die Lösung.<br />

1. „Schwebt in den Wolken“ und bewegt<br />

schwere Lasten.<br />

2. geistige Anteilnahme, Aufmerksamkeit<br />

3. Nashorn<br />

4. Räumlichkeit, in der Glücksspiele gespielt<br />

werden; Raum, in dem Mitglieder eines<br />

Klubs zusammenkommen<br />

5. Loch im Berg; Grotte<br />

6. EinwohnerInnen einer oberösterreichischen<br />

Stadt<br />

7. vereinheitlichen<br />

8. Kartenspiel<br />

9. eine Strickarbeit beginnen<br />

10. Wenn ich müde bin, muss ich ...<br />

11. ungefähr<br />

12. Zweimal im Jahr wird die Zeit verrückt.<br />

Verwende zur Lösung diese Silben:<br />

an - ca - enn - es - fueh - gaeh - gen - hoeh - in - ka - kran - le - lung -<br />

mie - nen - nen - no - no - nor - ren - rer - rhi - rin - rock - ros - schla -<br />

se - se - si - stel - ta - ter - uhr - um - ze - zir<br />

14<br />

12<br />

Suchrätsel<br />

Beim Zelten ist was schiefgelaufen. Finde 8 Fehler.<br />

Lösung der rätsel vom letzten pfarrbrief:<br />

Silbenrätsel:<br />

1. DELLE, 2. ENGEL, 3. NATIVE, 4. BOHNE, 5. LAGER,<br />

6. INSTABIL, 7. CELLE, 8. KOERNER, 9. WAENDE, 10. ISRAEL,<br />

11. NATUR, 12. KANON<br />

Lösungswort: DEN BLICKWINKEL VERAENDERN<br />

Quergedacht: Thermometer<br />

quer<br />

gedacht<br />

o Ich arbeite eine Zeit lang in Mailand.<br />

o Ich bin ein Naturforscher.<br />

o Ich lebe nicht mehr.<br />

o Ich bin ein Wissenschafter.<br />

o Ich stamme aus der Renaissance.<br />

o Ich bin ein Erfinder und Künstler.<br />

o In einer Science-Fiction-Serie<br />

werde ich in einem Raumschiff<br />

zum Leben erweckt.<br />

o Ich habe eine Faszination für das<br />

Fliegen.<br />

o Mit meiner Arbeit bin ich meiner<br />

Zeit voraus.<br />

o Mein berühmtestes Gemälde hängt<br />

im Pariser Louvre.<br />

o Ich bin ein uneheliches Kind.<br />

o Ich bin Italiener.<br />

o Ich arbeite in Florenz.<br />

o Ich habe Michelangelo und seine<br />

Werke gekannt.<br />

o Von mir stammt das Gemälde<br />

„Das letzte Abendmahl“.<br />

o Ich bin in Frankreich gestorben.<br />

aus: Querdenker<br />

o Ich spiele in einem Film mit Tom<br />

Hanks eine Rolle.<br />

Wer bin ich?<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


Termine . . . . bitte vormerken<br />

freitag, 9. Juni <strong>2017</strong><br />

19.00 - 24.00 Uhr<br />

Lange Nacht der Kirchen<br />

Kinderprogramm ab 16.00 Uhr<br />

freitag, 9. Juni <strong>2017</strong> und<br />

14.00 - 23.00 Uhr Klostermarkt<br />

Samstag, 10. Juni <strong>2017</strong><br />

10.00 - 20.00 Uhr Klostermarkt<br />

Samstag, 10. Juni <strong>2017</strong><br />

Fest der Firmlinge<br />

Sonntag, 11. Juni <strong>2017</strong><br />

10.00 Uhr Wir feiern das Leben<br />

fronleichnam<br />

Donnerstag, 15. Juni <strong>2017</strong><br />

9.40 Uhr Gottesdienst zum<br />

Evangelischen Kirchentag<br />

am Domplatz<br />

Sonntag, 9. Juli bis<br />

Samstag, 15. Juli <strong>2017</strong><br />

JS- und Ministrantenlager<br />

freitag, 14. Juli <strong>2017</strong><br />

Lange Nacht der Familien<br />

Trauermauer<br />

Die Trauermauer im Mariendom<br />

ist täglich von<br />

17.00 - 18.30 Uhr frei zugänglich.<br />

Mittagsgebet<br />

Innehalten in der<br />

Mitte des Tages<br />

Donnerstag,<br />

jeweils um 12.15 Uhr in der Anbetungskapelle<br />

des Mariendomes<br />

In der Zeit, in der die Türmerstube<br />

bewohnt ist (Advent, Fastenzeit,<br />

Sommerferien), auch freitags.<br />

Samstag, 24. Juni <strong>2017</strong><br />

20.30 Uhr ‚Der Fall Gruber‘<br />

Theaterstück von Thomas Baum<br />

Samstag, 25. Juni <strong>2017</strong><br />

20.30 Uhr ‚Der Fall Gruber‘<br />

Theaterstück von Thomas Baum<br />

freitag, 14. Juli <strong>2017</strong><br />

19.00 Uhr Konzert Philipp Poisel<br />

Sonntag, 16. Juli <strong>2017</strong><br />

21.00 Uhr Klassik am Dom<br />

Martin Grubinger<br />

Dienstag, 18. Juli <strong>2017</strong><br />

20.00 Uhr Klassik am Dom<br />

Haindling & Carmina<br />

Burana<br />

mittwoch, 19. Juli <strong>2017</strong><br />

20.00 Uhr Klassik am Dom<br />

Erwin Schrott<br />

Dienstag, 1. august <strong>2017</strong><br />

20.00 Uhr Konzert Tom Jones<br />

Samstag, 12. august <strong>2017</strong><br />

19.30 Uhr Konzert „La Brass<br />

Banda“ und Folkshilfe<br />

Karten für diese Konzerte<br />

sind im DomCenter erhältlich!<br />

Domführungen sind auch während der Umbauzeit möglich. Wei-<br />

tere Informationen auf www.mariendom.at oder im DomCenter<br />

(Herrenstraße 36, 4020 Linz, 0732/946100, domcenter@dioe-<br />

zese-linz.at)<br />

Raumerlebnis<br />

Dom<br />

In der Zeit des Umbaus kein<br />

Raumerlebnis Dom.<br />

Gesungene Vesper<br />

freitags 17.00 Uhr<br />

9. + 17. Juni<br />

entfällt die Vesper<br />

23. Juni - 21. Juli und<br />

nach der Sommerpause<br />

ab 8. September in der Kirche der<br />

Barmherzigen Brüder<br />

D e n k m a l<br />

Aktive Teilnahme<br />

„Die Mutter Kirche wünscht sehr,<br />

alle Gläubigen möchten zu der vollen,<br />

bewussten und tätigen Teilnahme<br />

an den liturgischen Feiern<br />

geführt werden, wie sie das Wesen<br />

der Liturgie selbst verlangt und zu<br />

der das christliche Volk … kraft der<br />

Taufe berechtigt und verpflichtet ist.<br />

Diese volle und tätige Teilnahme des<br />

ganzen Volkes ist bei der Erneuerung<br />

und Förderung der heiligen Liturgie<br />

aufs stärkste zu beachten, ist<br />

sie doch die erste und unentbehrliche<br />

Quelle, aus der die Christen<br />

wahrhaft christlichen Geist schöpfen<br />

sollen. …<br />

Damit das christliche Volk in der<br />

heiligen Liturgie die Fülle der Gnaden<br />

mit größerer Sicherheit erlange,<br />

ist es der Wunsch der heiligen Mutter<br />

Kirche, eine allgemeine Erneuerung<br />

der Liturgie sorgfältig in die<br />

Wege zu leiten. Denn die Liturgie<br />

enthält einen kraft göttlicher Einsetzung<br />

unveränderlichen Teil und<br />

Teile, die dem Wandel unterworfen<br />

sind. Diese Teile können sich im<br />

Laufe der Zeit ändern, oder sie müssen<br />

es sogar, wenn sich etwas in sie<br />

eingeschlichen haben sollte, was der<br />

inneren Wesensart der Liturgie weniger<br />

entspricht oder wenn sie sich<br />

als weniger geeignet herausgestellt<br />

haben.<br />

Bei dieser Erneuerung sollten Texte<br />

und Riten so geordnet werden, dass<br />

sie das Heilige, dem sie als Zeichen<br />

dienen, deutlicher zum Ausdruck<br />

bringen, und so, dass das christliche<br />

Volk sie möglichst leicht erfassen<br />

und in voller, tätiger und gemeinschaftlicher<br />

Teilnahme mitfeiern<br />

kann.“ (II. Vatikanisches Konzil, Liturgiekonstitution,<br />

13. und 21)<br />

Wenn ich diesen Text jetzt lese,<br />

muss ich die immer noch gültigen<br />

Anliegen von der „Kirchensprache“<br />

der Konzilszeit unterscheiden.<br />

Pfarrer Maximilian Strasser<br />

Der Terminüberblick gibt den Stand bei Druck legung bekannt. Bitte beachten Sie die Informationen<br />

in den Schaukästen oder auf unserer Homepage (www.dioezese-linz.at/dompfarre).<br />

15<br />

<strong>Dompfarrbrief</strong> 2/<strong>2017</strong>


Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Dompfarre Linz, Herrenstraße 26, 4020 Linz, (vertreten durch Pfarrer<br />

Dr. Maximilian Strasser), Tel.: 0732/77 78 85-0, E-mail: dompfarre@dioezese-linz.at; http://www.dioezeselinz.at/dompfarre<br />

Unternehmensgegenstand: Römisch-Katholische Pfarrgemeinde<br />

Hersteller: kb-offset, Kroiss & Bichler GmbH & CoKG, Römerweg 1, 4844 Regau<br />

Verlagsort: Linz<br />

Herstellungsort: Regau<br />

Blattlinie: Kommunikations- und Informationsorgan der Dompfarre Linz<br />

Es werden keine Beteiligungen an Medienunternehmen oder Mediendiensten gehalten.<br />

Redaktionsteam:<br />

Adelheid Hartmann, Bernhard Kirchweger, Emil Lauß, Sigrid Stadler, Pfarrer Maximilian Strasser, Franz Wurm<br />

Titelbild: Franz Wurm<br />

Gestaltung: Sigrid Stadler<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: Montag, 10. Juli <strong>2017</strong><br />

Gottesdienste und Kirchenmusik im mariendom<br />

p f i n g s t e n<br />

Samstag, 3. Juni <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 4. Juni <strong>2017</strong><br />

10.00 Uhr Firmung<br />

Musik zur Firmung für Bläser und Vokalensemble<br />

11.35 Uhr Heilige Messe in der Kirche der<br />

Barmherzigen Brüder<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

D r e i f a l t i g k e i t s s o n n t a g<br />

Samstag, 10. Juni <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 11. Juni <strong>2017</strong><br />

10.00 Uhr „Wir feiern das Leben“<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

16.30 Uhr Heilige Messe in engl. Sprache<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

f r o n l e i c h n a m<br />

mittwoch, 14. Juni <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Donnerstag, 15. Juni <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Eucharistiefeier<br />

anschl. Prozession (s. S. 13.)<br />

11.35 Uhr Heilige Messe in derKirche der<br />

Barmherzigen Brüder<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

Gottesdienste und Kirchenmusik im „ausweichquartier“<br />

Während der Umbauzeit (16. Juni - 7. Dezember <strong>2017</strong>) finden die Gottesdienste der Dompfarre<br />

in der Kirche der Kreuzschwestern, Wurmstraße 3, statt.<br />

Die Messe in engl. Sprache wird ab 18. Juni in der Pfarre Hl. Geist (Dornach) gefeiert.<br />

Das pfarrcafé nach der Kinder- und familienmesse wird wie gewohnt im pfarrheim stattfinden.<br />

11 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

Samstag, 17. Juni <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 18. Juni <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

Orlando di Lasso<br />

Missa Bell’ Amfitrit’ altera<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

1 2 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

Samstag, 24. Juni <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 25. Juni <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

Dieterich Buxtehude<br />

„Alles, was ihr tut“<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

1 3 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

Samstag, 1. Juli <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 2. Juli <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

Gerhard Schacherl<br />

Missa Brevis Gaudete<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

1 4 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

Samstag, 8. Juli <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 9. Juli <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

(letzte Kindermesse vor den Ferien)<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

Der Terminüberblick gibt den Stand bei Drucklegung<br />

bekannt. Bitte beachten Sie die Informationen<br />

in den Schaukästen und auf unserer Homepage<br />

(www.dioezese-linz.at/dompfarre).<br />

Heilige Messen<br />

in den Sommerferien<br />

in der Kirche der Kreuzschwestern<br />

(Wurmstraße 3)<br />

Samstag<br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag<br />

10.00 Uhr Hl. Messe<br />

11.30 Uhr Hl. Messe<br />

18.15 Uhr Hl. Messe<br />

montag - freitag<br />

18.15 Uhr Hl. Messe<br />

m a r i a H i m m e l f a h r t<br />

montag, 14. august <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Dienstag, 15. august <strong>2017</strong><br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Missa brevis in D-Dur, KV 194<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

2 3 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

Samstag, 9. September <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 10. September <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

2 4 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

Samstag, 16. September <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 17. September <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

2 5 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

S o n n t a g d e r V ö l k e r<br />

Samstag, 23. September <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 24. September <strong>2017</strong><br />

9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

10.00 Uhr Hochamt (am Domplatz)<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

2 6 . S o n n t a g i m J a h r e s k r e i s<br />

e r n t e d a n k<br />

Samstag, 30. September <strong>2017</strong><br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 1. oktober <strong>2017</strong><br />

10.00 Uhr Erntedankfest<br />

11.30 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Heilige Messe<br />

18.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Konzerte<br />

S a m s t a g , 1 0 . J u n i 2 0 1 7<br />

2 0 . 0 0 U h r<br />

„Raumklang“ für Blasorchester<br />

und zwei Orgeln<br />

„Grandioso“<br />

Wolfgang Kreuzhuber und Heinz Reknagel,<br />

Musikverein Geboltskirchen<br />

D o n n e r s t a g , 1 5 . J u n i 2 0 1 7<br />

1 9 . 3 0 U h r<br />

Eröffnungskonzert zum Anton-<br />

Bruckner Chorwettbewerb<br />

Anton Bruckner (1824-1896)<br />

Messe in d-Moll (Kyrie, Gloria, Credo)<br />

Domchor, Chöre des Wettbewerbs<br />

Orchester und Solisten der Dommusik Linz<br />

Josef Habringer, Leitung

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