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antriebstechnik 6/2017

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Präziser geht’s nicht<br />

Motor-Feedback-Systeme für die Wegmessung in der mechatronischen Servotechnik<br />

Strom statt Öl, Servoaktuatorik<br />

statt Hydraulik – Maschinen zum<br />

vollautomatischen Umformen,<br />

Pressen oder Fügen von<br />

Werkstücken werden immer<br />

häufiger mit mechatronischer<br />

Antriebstechnik ausgestattet.<br />

Neben geringeren Betriebskosten<br />

wird von Anwendern vor allem das<br />

stufenlose Regelverhalten als<br />

entscheidender Vorteil genannt.<br />

Motor-Feedback-Systeme stellen<br />

eine präzise und verfügbare<br />

Wegmessung und Positionsregelung<br />

sicher. Lesen Sie mehr.<br />

Kathrin Kritzer ist Produktmanagerin Motor-<br />

Feedback-Systeme/Motion Control Sensors bei<br />

der Sick Stegmann GmbH in Donaueschingen<br />

Werkstücke und Rohlinge unterschiedlicher<br />

Stärke auf einer Maschine<br />

bearbeiten, mehrere Prozessschritte in<br />

derselben Aktuatorbewegung ausführen,<br />

verschiedene Bearbeitungspositionen stufenlos<br />

anfahren – es gibt zahlreiche Szenarien,<br />

in denen die Servotechnik Vorteile<br />

gegenüber hydraulischen und pneumatischen<br />

Antrieben bietet. „Mechatronische<br />

Systeme mit Motion-Control-Funktionalität<br />

sind daher im Kommen“, erklärt Niels Selig,<br />

Produktmanager Antriebstechnik bei der<br />

Ortlieb Präzisionssysteme GmbH & Co. KG.<br />

„Wir beobachten hier ein Umdenken im<br />

Markt, sowohl bei Neuanlagen als auch<br />

beim Retrofit – zumal die Servo<strong>antriebstechnik</strong><br />

auch beim Betriebskostenvergleich<br />

gegenüber Hydraulik und Pneumatik im<br />

Vorteil ist.“<br />

Damit mechatronische Systeme Umformoder<br />

Fügeprozesse mit Genauigkeit durchführen<br />

können und sich bei Bedarf mehrere<br />

Servoachsen in einer Maschine synchronisieren<br />

lassen, kommen in Servoaktuatoren,<br />

wie denen der Serac-Baureihen von Ortlieb,<br />

präzise und verfügbare Wegmesssysteme<br />

zum Einsatz, z. B. rotative Motor-Feedback-<br />

Systeme SKS36 mit Hiperface-Schnittstelle<br />

von Sick Stegmann.<br />

Servoaktuator-Baureihen<br />

dienen als Ersatz<br />

Seit mehr als 100 Jahren versteht sich das<br />

Unternehmen Ortlieb, Kirchheim/Teck, als<br />

„Precision Company“ für wirtschaftliche<br />

und präzise Lösungen in der Werkstückund<br />

Werkzeugspannung sowie in der An-<br />

triebstechnik. „Eine Reihe wichtiger DIN-<br />

Normen in der Spanntechnik wurden auf<br />

der Basis unserer Entwicklungen und Patente<br />

definiert“, sagt Selig. „Von der Norm-<br />

Druckspannzange bis zur Einzelanfertigung<br />

von Sonderspannlösungen bieten wir flexible<br />

Standard- und applikationsspezifische<br />

Sonderlösungen aus einer Hand.“<br />

Das zweite, zunehmend wichtigere Standbein<br />

des Unternehmens seien mechatronische<br />

Baugruppen und Antriebssyssteme.<br />

Der Fokus läge dabei auf anschluss- und<br />

einbaufertigen Komplettlösungen aus modular<br />

konfigurierbaren Linearaktuatoren.<br />

„Motor, Spindel, Geber und bei Bedarf auch<br />

eine Haltebremse sind komplett in die Elektrozylinder<br />

integriert“, erklärt Selig. Basis der<br />

Leistung der Serac-Servoaktuatoren ist das<br />

Know-how des Unternehmens auf dem<br />

Gebiet der Spindeltechnik.<br />

Getreu dem Slogan „Strom statt Öl“ bietet<br />

Ortlieb mit den Servoaktuator-Baureihen<br />

Serac Lösungen für den Ersatz von Hydraulik-<br />

und Pneumatikzylindern an. Diese zeichnen<br />

sich hinsichtlich ihrer Gehäusebauform,<br />

Motorausführung, Verdrehsicherung<br />

oder Befestigungsmöglichkeit unterschiedlichen<br />

Ausführungen durch Kraftdichte<br />

und Standfestigkeit aus. Sie bewähren sich<br />

in unterschiedlichen industriellen Anwendungsfeldern<br />

der Stanz-, Umform- und<br />

Fügetechnik oder beim Verpressen von<br />

Kleinteilen. Technologiebasis der Serac-<br />

Elektrozylinder sind spezielle, ursprünglich<br />

für die Raumfahrt entwickelte Planeten-<br />

Wälz-Gewindespindeln, die sich u. a. durch<br />

eine minimierte Masse auszeichnen und<br />

Feinpositionierungen ohne ein zusätzliches<br />

44 <strong>antriebstechnik</strong> 6/<strong>2017</strong>

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