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17.06.17 Lindauer Bürgerzeitung

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30 17. Juni 2017 · BZ Ausgabe KW 24/17<br />

GESUND LEBEN<br />

Leistungsspektrum mit neurologischer Reha erweitert<br />

Waldburg-Zeil Rehabilitationsklinik Bad Wurzach-Neurologie Dr. Andreea-Oana Barsan übernimmt die Leitung<br />

Noch umfangreicher und besser<br />

werden Patienten künftig in der<br />

Rehabilitationsklinik Bad Wurzach<br />

versorgt. Die bisherige<br />

Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie<br />

und Altersmedizin<br />

erweitert ihr Behandlungsspektrum<br />

um die neurologische<br />

und neurochirurgische<br />

Rehabilitation.<br />

„Viele unserer Patienten haben<br />

vielfältige Beschwerden, die<br />

wir mit unserem interdisziplinären<br />

Behandlungsansatz in<br />

den vergangenen Jahren bereits<br />

erfolgreich therapieren<br />

konnten“, erläutert Klinikdirektor<br />

Erwin Lohmer. „Unsere<br />

Neurologin Dr. Andreea-Oana Barsan<br />

Teams tragen dafür Sorge, dass<br />

die Mehrfacherkrankungen der<br />

Patienten berücksichtigt und<br />

die daraus resultierenden komplexen<br />

Einschränkungen durch<br />

die Rehabilitation nachhaltig<br />

gebessert werden können.“<br />

Die neurologische Rehabilitation<br />

der Phasen C und D ergänzt<br />

die bisherigen Angebote<br />

aus den Bereichen Orthopädie<br />

und Altersmedizin. Chefärztin<br />

der neuen Klinik für neurologische<br />

und neurochirurgische<br />

Rehabilitation ist Dr. Andreea-<br />

Oana Barsan.<br />

Die 46-Jährige hat zum 1. März<br />

in der Waldburg-Zeil Klinik begonnen.<br />

Nach ihrem Studium,<br />

der Facharztausbildung und Promotion<br />

behandelte Dr. Barsan<br />

unter anderem Patienten in<br />

der neurologischen Frührehabilitation<br />

der Phase B in Hessen<br />

sowie an einer norddeutschen<br />

Reha-Klinik in den weiterführenden<br />

Phasen C und D, was sie<br />

jetzt in Bad Wurzach fortsetzt.<br />

Dazu gehören Patienten mit<br />

dem gesamten Spektrum der<br />

neurologischen Krankheiten,<br />

zum Beispiel nach Schlaganfällen,<br />

schweren Kopf- und<br />

Hirnverletzungen oder degenerativen<br />

und demyelinisierenden<br />

Krankheiten, wie beispielsweise<br />

Morbus Parkinson und<br />

Multiple Sklerose. Zudem hat<br />

sie Erfahrung in der rehabilitativen<br />

Behandlung von Patienten<br />

mit neurologischen Folgen<br />

nach Hirnoperationen oder<br />

Rückenmarkschädigungen.<br />

Die Fachärztin hat dabei aber<br />

auch immer Begleiterkrankungen<br />

im Blick: „Bei einer fachgerechten<br />

Rehabilitation darf<br />

man sich nicht nur um die<br />

unmittelbaren Folgen einer neurologischen<br />

Krankheit kümmern.<br />

Die psychischen Belastungen,<br />

die Lebensumstände<br />

oder Hilfemöglichkeiten der<br />

Betroffenen spielen gleichfalls<br />

Dr. Andreea-Oana Barsan übernimmt die Leitung der neuen Klinik für<br />

neurologische und neurochirurgische Rehabilitation an der Waldburg-Zeil<br />

Rehabilitationsklinik Bad Wurzach.<br />

BZ-Fotos: WZK<br />

eine wichtige Rolle, die das<br />

Reha-Ergebnis beeinflussen<br />

können. Dafür ist die qualitative<br />

Zusammenarbeit von Fachleuten<br />

mehrerer Disziplinen –<br />

dazu zählen Ärzte, Pflegekräfte,<br />

Therapeuten, Psychologen und<br />

Sozialdienste – erforderlich“,<br />

erläutert die Neurologie-Spezialistin<br />

in Bad Wurzach, Dr.<br />

Barsan.<br />

BZ<br />

Rehabilitationsklinik Bad Wurzach<br />

Karl-Wilhelm-Heck-Str. 6<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Telefon: 0 75 64/30 10<br />

E-Mail: info@rehabilitationsklinikbad-wurzach.de<br />

@ www.rehabilitationsklinikbad-wurzach.de<br />

Kompetenzzentrum für Rundherde<br />

Zusammenarbeit von Fachkliniken Wangen und Oberschwabenklinik<br />

Die Oberschwabenklinik und das<br />

Lungenzentrum Süd-West der Fachkliniken<br />

Wangen, die zu den Waldburg<br />

Zeil-Kliniken gehören, haben<br />

ein regionales Kompetenzzentrum<br />

für die Behandlung von Rundherden<br />

in den Lungen gebildet. Damit<br />

verbessern sich die diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten<br />

für betroffene Patienten. Fünf<br />

Ärzte, die innerhalb des Kompetenzzentrums<br />

häuserübergreifend<br />

zusammenarbeiten, bringen ihre<br />

Spezialgebiete ein.<br />

„Unter den 55.000 Notfallpatienten,<br />

die jedes Jahr in die Notaufnahmen<br />

der Oberschwabenklinik<br />

kommen, sind viele mit<br />

Erkrankungen der Lunge oder<br />

Atemwege“, sagt Dr. Jan-Ove Faust,<br />

Direktor Medizin und Pflege der<br />

OSK. „Unsere Aufgabe ist es, sie<br />

möglichst schnell an die für sie<br />

am besten geeignete Stelle zur<br />

Behandlung zu bringen.“<br />

Die OSK verfügt am Krankenhaus<br />

St. Elisabeth selbst über<br />

ein breites Spektrum an Möglichkeiten.<br />

Für<br />

Prof. Dr.<br />

Christian M.<br />

Kähler<br />

schwerer erkrankte<br />

Lungenpatienten<br />

gibt<br />

es in den Fachkliniken<br />

Wangen<br />

jedoch in<br />

unmittelbarer<br />

Nähe ein ausgewiesenes<br />

und<br />

überregional<br />

anerkanntes<br />

Zentrum.<br />

Die Fachkliniken Wangen mit<br />

ihrem zertifizierten Throraxchirurgischen<br />

Zentrum sind Partner<br />

der Oberschwabenklinik. Gemeinsam<br />

wird der ideale Weg für<br />

die Behandlung eines Patienten<br />

zum Beispiel mit Lungenkrebs<br />

bestimmt.<br />

„Anstatt mit hohem Aufwand<br />

selbst eine Einrichtung mit<br />

einer vergleichbaren personellen<br />

und apparativen Ausstattung<br />

aufzubauen und damit<br />

auf engstem Raum eine teure<br />

Doppelstruktur zu schaffen,<br />

wählen wir den viel sinnvolleren<br />

Weg der Zusammenarbeit“,<br />

erläutert Dr. Faust.<br />

Bei der Behandlung von Patienten<br />

mit Lungenkrebs gibt es<br />

bereits eine hervorragend funktionierende<br />

Kooperation zwischen<br />

den Waldburg Zeil Kliniken<br />

und der OSK. Ärzte aus der<br />

OSK nehmen regelmäßig am<br />

Tumorboard der Fachkliniken<br />

teil. Nun wird die Kooperation<br />

ähnlich engmaschig auf Patienten<br />

mit Rundherden in der<br />

Lunge ausgeweitet. Die Federführung<br />

haben auf Seiten der<br />

Fachkliniken Chefarzt Prof. Dr.<br />

Christian M. Kähler (unten<br />

links im Bild) und Privatdozent<br />

Dr. Robert Scheubel<br />

(oben links im Bild) sowie seitens<br />

der Oberschwabenklinik<br />

Prof. Dr. Günther Wiedemann,<br />

Chefarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin am EK.<br />

Plattform des Kompetenzzentrums<br />

ist eine wöchentliche<br />

teleradiologische Konferenz. Am<br />

Anfang steht das Bild. Ergibt<br />

sich bei einem Patienten in der<br />

OSK der Verdacht auf eine Lungenerkrankung,<br />

verfügt das EK<br />

über eine umfangreiche Ausstattung<br />

zur Diagnostik über<br />

bildgebende Verfahren. BZ<br />

Rundherd<br />

Ein Rundherd ist ein so<br />

genannter Schatten, der auf<br />

einem Röntgenbild auf der<br />

Lunge zu sehen ist.<br />

Infektionen, Granulome, aber<br />

auch Tumore können dafür<br />

die Ursache sein. Je größer<br />

ein Rundherd, umso größer<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

es sich um Lungenkrebs<br />

handeln könnte. Im Vergleich<br />

mit früheren Röntgenaufnahmen<br />

lassen sich Aussagen<br />

darüber treffen, ob sich der<br />

Rundherd vergrößert hat.<br />

Sind keine Voraufnahmen<br />

greifbar, kann der nächste<br />

Schritt ein CT sein. BZ<br />

Die wirtschaftlichen Interessen des<br />

Allgäus auf Bundesebene vertreten<br />

Der Vorstand des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertages<br />

hat Ellio Schneider,<br />

Geschäftsführer der Waldburg-<br />

Zeil Kliniken, erneut zum<br />

Mitglied des DIHK-Ausschusses<br />

für Gesundheitswirtschaft<br />

berufen. Die Berufung erfolgt<br />

für die Ausschussperiode von<br />

2017 bis 2020. Die konstituierende<br />

Sitzung fand am 17. Mai<br />

in Berlin statt.<br />

Die Ausschussarbeit des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertages<br />

(DIHK) orientiert<br />

sich an den Aufgaben der IHK,<br />

die Interessen der Wirtschaft<br />

über Branchengrenzen und<br />

Größenklassen hinweg ausgewogen<br />

zu vertreten.<br />

Mit Unterstützung von Mitgliedern<br />

des DIHK wie Ellio<br />

Schneider sollen gesamtwirtschaftliche<br />

Belange unter<br />

Einbeziehung regionaler Erfahrungen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Der Ausschuss für Gesundheitswirtschaft<br />

befasst sich<br />

mit der gesamten Bandbreite<br />

der Gesundheitspolitik und<br />

Gesundheitswirtschaft auf<br />

Bundesebene.<br />

Ellio Schneider engagiert sich<br />

seit mehreren Jahren in<br />

unterschiedlichen Ausschüssen<br />

und Gremien: „Wir setzen<br />

uns als Unternehmen für eine<br />

wohnortnahe medizinische<br />

Versorgung ein. Das bedeutet<br />

für uns auch, dafür Sorge zu<br />

tragen, dass in ländlichen<br />

Regionen die Grundversorgung<br />

durch wirtschaftlich<br />

arbeitende, überlegt geplante<br />

Krankenhäuser erhalten bleibt.<br />

Der DIHK-Ausschuss ist für uns<br />

ein sinnvolles Gremium, um<br />

über solche Entwicklungen im<br />

Gespräch mit der Politik zu<br />

bleiben.“<br />

Wichtige Themen in der beginnenden<br />

Amtsperiode<br />

werden unter anderem der<br />

digitale Wandel in der Gesundheitswirtschaft,<br />

E-Health<br />

und Telemedizin sein, aber<br />

auch der Fachkräftebedarf und<br />

der demografische Wandel im<br />

Gesundheitswesen. BZ

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