Musiker Magazin 02/2017
Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Konzept, Anmeldung Martin Engelien – Als Bassist hat man die Macht der Musik in seinen Händen Kesh – Der junge Rapper aus derNähe Berlins mischt seine deutschen Texte mit Genres wie Funk, Rock und Pop HIGH ROLLER – Hard rockin’ groovin’ Band from Germany! Judith Holofernes – „Ich bin das Chaos“ STONE DIAMOND – Das Rock-Chamäleon Interview mit PIZZICO DI SOLE MANDRAGORA THURINGIA – Epic Folk Metal aus dem Kyffhäuser Kreis ANDY OST – „Bock auf Leben“ bst für Veranstaltungen – Interview mit Matthias Becker Jimmy Cornett & The Deadmen Fleadh – „Irish music flying high“ Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 7: Jimi Hendrix – das unerreichte Genie Offener Brief an die GEMAVorsitzenden des Aufsichtsrats Prof. Dr. Enjott Schneider und des Vorstands Dr. Harald Heker „Die Musikbranche ist ein Herzensding“ – Experten lehren das ABC des Musikmanagements am TA Bildungszentrum Gagen-Ausfallversicherung
Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Konzept, Anmeldung
Martin Engelien – Als Bassist hat man die Macht der Musik in seinen Händen
Kesh – Der junge Rapper aus derNähe Berlins mischt seine deutschen Texte mit Genres wie Funk, Rock und Pop
HIGH ROLLER – Hard rockin’ groovin’ Band from Germany!
Judith Holofernes – „Ich bin das Chaos“
STONE DIAMOND – Das Rock-Chamäleon
Interview mit PIZZICO DI SOLE
MANDRAGORA THURINGIA – Epic Folk Metal aus dem Kyffhäuser Kreis
ANDY OST – „Bock auf Leben“
bst für Veranstaltungen – Interview mit Matthias Becker
Jimmy Cornett & The Deadmen
Fleadh – „Irish music flying high“
Die Historie der Rock- & Popmusik:
Teil 7: Jimi Hendrix – das unerreichte Genie
Offener Brief an die GEMAVorsitzenden des Aufsichtsrats
Prof. Dr. Enjott Schneider und des Vorstands Dr. Harald Heker
„Die Musikbranche ist ein Herzensding“ – Experten lehren das ABC des Musikmanagements am TA Bildungszentrum
Gagen-Ausfallversicherung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
C 10973 F | N o 2/2017 | 3,00 Euro
Kulturzeitschrift für Rock & Pop Musiker
www.musiker-online.tv
Martin Engelien
Als Bassist
hat man die Macht der Musik
in seinen Händen
Andy Ost
„Bock auf Leben“
Stone
Diamond
Das Rock-Chamäleon
Mandragora
Thuringia
Folk Metal aus
dem Kyffhäuser Kreis
Die Historie
der Rock- & Popmusik:
Jimi Hendrix
Das unerreichte Genie
JUDITH
HOLOFERNES
MUSIC IS OUR PASSION
DEUTSCHER ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V.
DEUTSCHE POPSTIFTUNG,
MUSIKER MAGAZIN UND ERPAM
PRÄSENTIEREN
Die verschiedenen „Deutschen Rock- und Pop-Preise“
werden in folgenden Sparten verliehen:
8 Hauptkategorien:
Rock, Pop, Hard Rock, Funk & Soul,
Alternative/Independent, Singer-Songwriter, Singer, Country
64 Nebenkategorien:
Rock, Pop, Funk & Soul, Hard Rock, Alternative, Metal, Jazz-Rock, Rhythm & Blues, New Age,
Reggae, Latin-Pop, Folkrock, Country, Gospel, Musical, Punk, Fusion-Jazz-Rock,
Gothic/Wave, Weltmusik, Hip-Hop, Schlager
25 Sonderkategorien:
Filmmusik, Kinderlieder, Experimental, Fusion, Hardcore, Industrial, Progressiv, Ska, New Metal,
Trance, Elektronik, Dancehall, Elektropop, Blues, Rock’n’Roll/Rockabilly, Cover/Revival, A Capella
28 Sonderauszeichnungskategorien:
Tonstudio, Independent-Label, Independent-Musikverlag, Booking-Agentur, Musikmanager, Musikproduzent,
Förderung der Rock- & Popmusik, neuer Rock- & Popkünstler, CD-Album (deutschsprachig), CD-Album (englischsprachig),
Studioaufnahme, Single, Song (deutschsprachig), Song (englischsprachig),
Musikvideo, beste Komposition, deutscher Text, Booklet und Inlaycard, Instrumentalband, Instrumentalsolist,
Instrumentalalbum, bester Gitarrist, bester Keyboarder, bester Schlagzeuger,
bester Bassist, bester Percussionist, bestes Arrangement, bestes Blasinstrument
an Nachwuchsmusikgruppen, Einzelmusiker & SängerInnen sowie an Profimusiker
Anmeldegebühren pro Kategorie: € 20,– DRMV-Mitglieder / € 30,– DRMV-Nichtmitglieder (Bitte den Bewerbungsunterlagen beilegen.)
Teilnahmegebühr: € 150,– je Hauptkategorie bei Auswahl durch die Bundesjury
(Kostenlos: 50 Festival-Eintrittskarten im Wert von € 1000,– für eigene Gäste/Fans)
Teilnahmegebühr: € 100,– je Sonder- oder Nebenkategorie bei Nominierung durch die Bundesjury
(Kostenlos: 50 Festival-Eintrittskarten im Wert von € 1000,– für eigene Gäste/Fans)
INFOS: Deutsche Popstiftung • Kolberger Straße 30 • 21339 Lüneburg
Tel: 0 41 31/ 23 30 30 • Fax: 0 41 31/2 33 03 15 • E-Mail: info@drmv.de / info@deutschepopstiftung.de
Gefördert aus Mitteln der Deutschen Popstiftung,
des Deutschen Rock & Pop Musikerverbandes e.V., des Kulturellen Jugendbildungswerkes e.V.
Bisher publiziert und gesendet vom ZDF (Heute Journal, Aspekte, 3SAT), der ARD (BR, SWF, SR, WDR, NDR, HR) sowie VH-1 und SAT1.
Jährlich publiziert über dpa in über 2.000 Tageszeitungen und Musikzeitschriften.
9. Dezember 2017, Kongresszentrum Siegerlandhalle – Siegen
10 FESTIVAL
35. DEUTSCHER
ROCK & POP PREIS 2017
am 9. Dezember 2017, Kongresszentrum Siegerlandhalle – Siegen
1. ZIEL/KONZEPT
In 2017 werden zum 35. Mal insgesamt über
125 „Deutsche Rock & Pop Preise“ der verschiedensten
musikalischen Bereiche an heraus ra -
gende Nachwuchsmusikgruppen, Nachwuchs -
einzel künstler/-innen sowie zum ersten Mal
durch eine Fachjury ausgewählte professionelle
Musik gruppen und Einzelkünstler/-innen mit
Ton trä ger vertrag verliehen. So sollen auch in diesem
Jahr Nachwuchskünstler so unterschiedlicher
musik stilistischer Bereiche wie Rock, Pop,
Country, Hard & Heavy, Alter native, Weltmusik,
Reggae, Funk & Soul u.v.a.m. geehrt werden.
Einziges Kriterium ist dabei der künstlerische
Anspruch. In ihrer kulturellen und künstlerischen
Aus rich tung steht diese Kultur ver an stal -
tung damit im bewussten Gegensatz zu bisherigen
Veranstal tungszeremonien von Industrie -
preisen und TV-Anstalten.
Durch die Auszeichnung in über 125 verschiedenen
Musikgenres wird der heutigen musikalischen
Vielfalt im Bereich der Rock- & Pop musik
Rechnung getragen. Damit soll erreicht werden,
dass sich möglichst viele Musikgrup pen, Einzel -
künstlerinnen und -künstler in ihrer Stilistik wiederfinden.
Diese Kulturveranstaltung soll wie bisher als
Platt form des kreativen Nachwuchses, aber auch
als Treffpunkt einzelner etablierter Künstler/
-innen und Persönlichkeiten des musikalischwirtschaftlichen
Umfeldes dienen.
2. FINANZIERUNG
Diese Kulturveranstaltung wird im Wesent li -
chen – wie in den vergangenen Jahren auch –
durch die Deutsche Popstiftung, den Deutschen
Rock & Pop Musikerverband e.V. und die am
Wettbewerb beteiligten Musikgruppen und
Künstler/-innen finanziert.
Von allen Bewerbern dieses bundesweiten
kulturellen Wettbewerbs wird – ebenfalls wie in
den Jahren zuvor – ein Solidarbeitrag in Form
einer geringen Anmeldegebühr verlangt. Alle
durch die Bundesjury ausgewählten Final teil -
nehmer sowie durch die Bundesjury nominierten
Preisträger der Neben- und Sonderkate -
gorien zahlen außerdem einen Teilnahme be trag
pro Musiksparte, um die Selbstfinanzierung dieses
musikereigenen Kulturfestivals auf Bundes -
ebene zu gewährleisten. Diese solidarische
Ge mein schafts finanzierung ist in Deutsch land
einmalig: Damit wird auch der 35. Deutsche
Rock & Pop Preis wieder ge meinschaftlich finanziert
durch die Stiftungs- und Verbands trä ger,
die ca. 3 000 Mu sik grup pen, Musi kerinnen und
Musiker im Deutschen Rock & Pop Musiker -
ver band e.V. sowie durch die über 1 000 Teil -
neh mer dieses Festivals.
3. KATEGORIEN
Im Gegensatz zu anderen deutschen Musik -
preisen werden die Deutschen Rock & Pop
Preise 2017 in über 125 verschiedenen musikstilistischen
Bereichen verliehen. Weitere Preise
können an herausragende etablierte Musik -
gruppen, Musikerinnen und Musiker sowie in
FESTIVAL 11
den Unterkategorien „Bester Gitarrist”, „Bester
Keyboarder”, „Bester Schlagzeuger”, „Bester
Bassist”, „Beste Komposition” etc. verliehen
werden. Hierfür kann man sich direkt bewerben.
Die Bundesjury entscheidet, ob besondere
Leistungen in diesen Bereichen vorliegen.
FOLGENDE EINZELKATEGORIEN
WERDEN AUSGESCHRIEBEN:
8 Hauptkategorien
64 Nebenkategorien
25 Sonderkategorien
28 Sonderauszeichnungskategorien
Durch die differenzierte Auswahl an Kate go -
rien und Unterkategorien wird gewährleistet,
dass eine große Anzahl vielversprechender
Musik gruppen, Interpreten und Künstler/-innen
in musikhistorisch bedeutenden, aber bisher
bei Preisverleihungen vernachlässigten Musik -
rich tungen ebenfalls gewürdigt werden können.
In den acht Hauptkategorien werden die Final -
aus scheidungen (und/oder Halbfinal vor ent -
scheide) tagsüber live am Festivalort auf der
Bühne er folgen. In den übrigen Kategorien entscheidet
die Bundesjury allein aufgrund des
eingeschickten Materials über eine Nominie -
rung bzw. Aus zeichnung bei der Preisver lei hung.
Mit der Aufnahme von Kategorien, die sich
mit dem künstlerischen und technischen Um -
feld einer CD-Produktion und des Musik ma na -
ge ments auseinandersetzen (Studioproduktion,
CD-Design, Independent-Label, Künstler agentur
etc.), sollen – wie im Vorjahr – auch diese an -
son sten im Schatten von künstlerischen Aus -
zeich nungen stehenden Firmen und Personen
geehrt werden.
Jede Band/jeder Künstler kann sich mit einer
CD/einem Musikvideo pro Kategorie (möglichst
eine Liveaufnahme) bei der Deutschen Pop -
stiftung für die verschiedenen Kategorien be -
werben.
ANMELDEGEBÜHR:
DRMV-Mitglieder 20,– Euro,
DRMV-Nichtmitglieder 30,– Euro.
Nach dem Bewerbungsschluss am 15. Juli
2017 ermitteln unabhängige Expertenjuroren,
die von der Deutschen Popstiftung eingesetzt
werden, die Teilnehmer am Finale und die
Preisträger der Neben- und Sonderkategorien
des 35. Deutschen Rock & Pop Preises 2017.
Mithilfe eines detaillierten Bewertungsbogens
(Arran ge ment, Instrumentierung, Gesang, Text,
Kom position, Originalität, Kreativität etc.)
ermittelt die Festivaljury die live im Finale des
35. Deutschen Rock & Pop Preises 2017 auftretenden
Musikgruppen und Einzelinterpreten
der Hauptkategorien. Um eine gerechte Preis -
ver leihung zu gewährleisten, kann die Bundes -
jury, wenn die Einordnung den Juroren passend
erscheint, Preise auch in anderen als den
durch die Künstler ursprünglich beworbenen
Katego rien zuerkennen.
4. PREISVERLEIHUNG/FESTIVAL
Die Teilnehmer am Finale des 35. Deutschen
Rock & Pop Preises 2017 erhalten durch die
Deutsche Popstiftung eine Einladung nebst Teil -
nahmeformular. Die in allen Sparten und Be -
reichen nominierten Bands und Künstler/-innen
werden persönlich eingeladen. Erst die Rück -
sendung des ausgefüllten Teilnahmeformulars
und die Entrichtung der Teilnahmegebühr in
Höhe von 150,– Euro je Hauptkategorie sowie
100,– Euro je Sonder- oder Nebenkategorie (je
zuerkannter Preissparte) garantieren die Teil nah -
me am 35. Deutschen Rock & Pop Preis 2017.
Die Finalisten (Einzelkünstler/-innen und Musik -
gruppen) der Hauptkategorien erhalten im Ge -
genzug je 50 Eintrittskarten im Gesamtwert von
1 000,– Euro für den eigenen Gäste-/Fan kreis
(s. zusätzliche Publikumsabstimmungen), die
ausgezeichneten Preisträger der Sonder- und
Nebenkategorien erhalten ebenfalls je 50 Ein -
trittskarten im Gegenwert von 1000,– Euro für
die eigenen Gäste/Fans. Mit der Nichtrück sen -
dung des Anmeldeformulars und der Nicht ent -
richtung der Teilnahmegebühr verfällt die Teil -
nah me und Preiszuerkennung.
Die Ergebnisse der Wahl und Auszeichnung
durch die Festivaljury werden auf der Home -
page des DRMV www.musiker-online.tv und
durch die Kulturzeitschrift musiker Magazin
nach dem Festival veröffentlicht.
Die jeweils ersten Preisträgerbands der
Haupt kategorien „Rock“, „Pop“ und „Alter-
na tive“ erhal ten eine einjährige kostenlose Mit -
glied schaft im DRMV und ein einjähriges
Rechts- und Fachberatungsprogramm. Die teil -
nehmen den Preisträger der verschiedensten
Deut schen Rock & Pop Preise 2017 erhalten
als Auszei ch nung eine Ehrenurkunde. Die jeweils
ersten Preis träger der Hauptkategorien erhalten
zu sätzlich einen Rock- & Pop-Oscar.
INFOS: WWW.MUSIKER-ONLINE.COM/
DEUTSCHER-ROCKPOP-PREIS
ANMELDUNG:
MUSIKER-ONLINE.COM/ANMELDUNG
TEXT: OLE SEELENMEYER
FOTOS: LUDWIG CZAPLA
12 STORIES
MARTIN
ENGELIEN
»Als Bassist hat man
die Macht der Musik in
seinen Händen.«
MM: Du bist schon lange im Musikbusiness
tätig – sowohl als Musiker (Bassist) als auch
als Produzent. Wie hat sich der Musikmarkt
verändert?
MARTIN ENGELIEN: Die größte Veränderung ist,
dass Musik heute keine große Wertschätzung
mehr entgegengebracht wird. Die Qualitäts maß -
stäbe sind entgleist. Es wird immer schwieriger,
mit Musik seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Neue Technologien bewirken neue Denkweisen.
Man muss damit leben, muss flexibel bleiben.
Bei spielweise ein Konzert: Ursprünglich einzigartig,
konnte es mit Erfindung des Rundfunks in
alle Welt übertragen werden, mit Erfindung der
mechanischen Aufzeichnung reproduziert werden,
und als die Bilder laufen lernten, auch gesehen
werden. Man bezahlte mit Freuden, es war
die Sache wert. Musiker konnten davon recht
gut leben und weiterhin ihrer Kunst frönen. Heute
kann jeder seine musikalischen Darbietungen
zeitgleich gestreamt auf alle Bildschirme dieser
Welt schicken oder in HD auf diversen Platt for -
men zum Anschauen und Hören freigeben, ohne
dafür einen Cent zu erhalten. Doch heute wie
damals zählt: Man muss eine Idee haben, dieser
folgen und sie mit aller Kraft umsetzen. Man muss
für sie leben und seinen Visionen folgen.
MM: Wieso bist du Bassist geworden?
MARTIN: Weil der Bass das mächtigste Instru ment
ist. Als Bassist hat man die Macht der Musik in
seinen Händen. Leider fällt das nur auf, wenn er
nicht dabei ist. (lacht)
MM: Du bist mit der Klaus Lage Band und
„1001 Nacht“ berühmt geworden. Siehst du
das als deinen größten musikalischen Er folg
oder gab es da andere Dinge?
MARTIN: Das war ein großartiges Erlebnis. Du
machst Musik und irgendwann hörst du deinen
Song bei allen Radiosendern. Diesen in TV-Shows
wie „Wetten, dass …?“ zu präsentieren, war
Wahn sinn. Die erste Goldene Schallplatte ist die
schöns te. Darum zählt es zu einem großen
Erfolg in meinem Leben. Es gibt einige Stationen
in meinem Leben, die offensichtlich nicht spektakulär
er schei nen, mir aber viel bedeuten. Zum
Beispiel, dass ich mit 21 Jahren mit Toto Blanke
und Charlie Mariano auf einer europaweiten Tour
unterwegs war. Oder dass mich Lothar Meid in
das Ge heimnis der „Straight Eights“ eingeweiht
hat. Davon lebe ich heute noch. Großartig war
auch, dass ich Jazzmusiker Albert Mangelsdorff
kennenlernen durfte, sein erfolgreichstes Album
pro duziert habe und fünf Jahre lang mit ihm auf
Tour gehen konnte. Zu meinem größten musikalischen
Erfolg zähle ich, dass ich die Welt bereise
und erlebe.
MM: Was war dein schönstes Bühnen er leb -
nis?
MARTIN: Bei der Menge an Konzerten und
schönen Erlebnissen auf der ganzen Welt, was
soll ich da benennen? Ich habe auf der Bühne
des Okie Dokie in Neuss geheiratet. Eine echte
Rock’n’Roll-Hochzeit. Jedes Mal, wenn ich diese
Bühne betrete, denke ich an meinen Hochzeits -
tag – das ist schön.
MM: Warum hast du ein eigenes Studio,
eigenes Label und einen eigenen Musik ver -
lag gegründet?
MARTIN: Da ich schon immer an Songs gebas -
telt habe, hatte ich sehr früh einen Vier-Spur-
Kassettenrecorder mit eingebautem Mischpult.
Als mehr Geld zur Verfügung stand, kam ein
Acht-Spur-Tonbandgerät mit einem 24-Kanal-
Mischpult ins Haus. Parallel habe ich in großen
Studios unsere ersten Schallplattenaufnahmen
überwacht. Zeitgleich wuchs der Bekannt heits -
grad der Klaus Lage Band, und Klaus bot mir an,
Songs zu produzieren. Das machte Spaß. So
wuchs mein Studio mit meiner Erfahrung. Heute
befindet es sich in Düsseldorf. Das Label A1
Records und den Flower Town Music Verlag
gründete ich 2001. Damals erkannte ich, dass die
Zukunft in der Eigenvermarktung liegt, weil die
Plattenindustrie untergehen wird.
MM: Du gibst Bass-Workshops, tourst damit
sogar. Wie kam es dazu?
MARTIN: Mein Lebensmotto: Einfach, aber effektiv!
Ich hatte schon immer auf der Bühne gern
Material, das im Bühnenstress einfach zu bedienen
ist und großartig klingt. Mitte der 80er habe
ich angefangen, meine Ideen in die Musik in dus trie
einzubringen. Als Produktspezialist und Marken -
botschafter gebe ich Workshops und Clinics in
der ganzen Welt.
MM: Schaffst du es überhaupt noch, ab und
zu mal Bass zu spielen?
MARTIN: Ich zelebriere rund 150 bis 180 Kon -
zerte pro Jahr. Da spiele ich immer Bass. (lacht)
MM: Wie geht es bei dir weiter? Welche Pläne
hast du für die kommenden zwei bis fünf
Jahre?
MARTIN: Ich freue mich auf jeden Tag, den ich
mit Musik verbringen kann. Mit Musik-Machen,
Musik-Hören, Musik-Kümmern. Einen großen Teil
des Tages verbringe ich mit Organisation. Von
nichts kommt nichts. Neben meinen Konzert ak -
tivitäten geht es im Herbst auf eine große Tour.
Einige Produktionen stehen an, im Studio und für
mein Label. Mein Kalender ist prächtig gefüllt.
MM: Und danach? Rente?
MARTIN: Ich denke nicht in Zeit. Ich bin Musiker.
WEB: WWW.MARTINENGELIEN.DE
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
FOTO: MARKUS ROOSEN
musiker MAGAZIN 2/2017
ANMELDUNG
35. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2017
Hiermit melde ich mich/uns für den Deutschen Rock & Pop Preis 2017 an.
FESTIVAL 13
Band/Künstler/-in: .........................................................
Ansprechpartner/-in: ......................................................
Straße: ..........................................................................
PLZ Ort: ........................................................................
Bundesland: ..................................................................
Tel.: ...............................................................................
Mobil: ............................................................................
Fax: ....................................................................................
E-Mail: ................................................................................
Internet: ..............................................................................
DRMV-Mitgl.-Nr.: ................................................................
GEMA-Mitglied?: ❑ nein ❑ ja:
❑ angeschl. ❑ außerord. ❑ ordentlich
Anmeldungen in mehreren Sparten sind möglich.
Anmeldegebühr pro Musiksparte: EUR 20,– DRMV-Mitglieder /EUR 30,– DRMV-Nichtmitglieder
Die Anmeldegebühren in Höhe von EUR ............ ❑ in bar beigelegt ❑ als Scheck beigelegt ❑ per Überweisung
Bankverbindung: Deutsche Popstiftung, Postbank Hamburg, IBAN: DE08 2001 0020 0964 2792 08, BIC: PBNKDEFF
Dieses Anmeldeformular, CD und Bewerbungsgebühr bitte spätestens bis 15. Juli 2017 an:
Deutsche Popstiftung, Bewerbung 2017, Kolberger Str. 30, 21339 Lüneburg
Teilnahmegebühr: EUR 150,– je Sparte in der Hauptkategorie bei Auswahl durch die Bundesjury.
(Kostenlos: 50 Festival-Eintrittskarten im Wert von EUR 1.000,– für eigene Gäste/Fans)
Teilnahmegebühr: EUR 100,– je Sparte in den Sonder- oder Nebenkategorien bei Nominierung durch die Bundesjury.
(Kostenlos: 50 Festival-Eintrittskarten im Wert von EUR 1.000,– für eigene Gäste/Fans)
35. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2017: HAUPTKATEGORIEN
Bitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Sparte eine CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!
❑ 1
❑ 2
❑ 3
❑ 4
❑ 5
❑ 6
❑ 7
❑ 8
Deutscher Rock Preis (beste Rock-Band)
Deutscher Pop Preis (beste Pop-Band)
Deutscher Hard Rock Preis (beste Hard’n’Heavy-Band)
Deutscher Funk & Soul Preis (beste Funk/Soul-Band)
Deutscher Alternative Preis (beste Alternative-Band)
Deutscher Singer-Songwriter Preis (beste(r) Solosänger(in) – Wertung: Eigenkomposition und Stimme)
Deutscher Singer Preis (beste(r) Solosänger(in) – Wertung: Stimme)
Deutscher Country Preis (beste Country-Band)
In 2017 können sich auch
professionelle Musikgruppen und Musiker/-innen
mit Labelvertrag bewerben!
35. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2017: SONDERKATEGORIEN
❑ 9
Beste Filmmusik
❑ 18
Beste Tranceband
❑ 26
Beste A-Capella-Band
❑ 10 Bestes Kinderlieder-Album
❑ 11 Beste Experimentalband
❑ 12 Beste Fusionband
❑ 13 Beste Hardcoreband
❑ 14 Beste Industrialband
❑ 15 Beste Progressivband
❑ 16 Beste Skaband
❑ 19
❑ 20
❑ 21
❑ 22
❑ 23
❑ 24
Beste Electronic-Band
Bester Electronic-Interpret
Bestes Dancehall-Album
Beste Elektropopband
Bestes traditionelles Blues-Album
Beste Rock’n’Roll/Rockabillyband
❑ 27
❑ 28
❑ 29
❑ 30
❑ 31
❑ 32
Beste Fusion-Jazz-Rockband
Beste Punkband
Beste Gothic/Wave-Band
Beste Schlagersängerin
Bester Schlagersänger
Bestes Weltmusikalbum
❑ 17
Beste New-Metal-Band
❑ 25
Beste Cover/Revivalband
❑ 33
Bestes Hip-Hop-Album
✁
EINSENDESCHLUSS: 15. JULI 2017
2/2017 musiker MAGAZIN
14 FESTIVAL
35. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2017: NEBENKATEGORIEN
Bitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Sparte eine CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!
BEREICH ROCK:
❑ 34 Beste Rocksängerin
❑ 35 Bester Rocksänger
❑ 36 Bester Rocksong
❑ 37 Bestes Rockalbum
BEREICH POP:
❑ 38 Beste Popsängerin
❑ 39 Bester Popsänger
❑ 40 Bester Popsong
❑ 41 Bestes Popalbum
BEREICH FUNK & SOUL:
❑ 42 Beste Funk-&-Soul-Sängerin
❑ 43 Bester Funk-&-Soul-Sänger
❑ 44 Bester Funk-&-Soul-Song
❑ 45 Bestes Funk-&-Soul-Album
BEREICH HARD ROCK:
❑ 46 Beste Hard-Rock-Sängerin
❑ 47 Bester Hard-Rock-Sänger
❑ 48 Bester Hard-Rock-Song
❑ 49 Bestes Hard-Rock-Album
BEREICH METAL:
❑ 50 Beste Metal-Sängerin
❑ 51 Bester Metal-Sänger
❑ 52 Beste Metal-Band
❑ 53 Bester Metal-Song
❑ 54 Bestes Metal-Album
BEREICH JAZZ-ROCK:
❑ 55 Beste Jazz-Rock-Sängerin
❑ 56 Bester Jazz-Rock-Sänger
❑ 57 Beste Jazz-Rock-Band
❑ 58 Bester Jazz-Rock-Song
❑ 59 Bestes Jazz-Rock-Album
BEREICH ALTERNATIV:
❑ 60 Beste Alternativ-Sängerin
❑ 61 Bester Alternativ-Sänger
❑ 62 Bester Alternativ-Song
❑ 63 Bestes Alternativ-Album
BEREICH NEW AGE:
❑ 64 Beste New-Age-Band
❑ 65 Bester New-Age-Song
❑ 66 Bestes New-Age-Album
BEREICH RHYTHM & BLUES:
❑ 67 Beste Rhythm-&-Blues-Sängerin
❑ 68 Bester Rhythm-&-Blues-Sänger
❑ 69 Beste Rhythm-&-Blues-Band
❑ 70 Bester Rhythm-&-Blues-Song
❑ 71 Bestes Rhythm-&-Blues-Album
BEREICH REGGAE:
❑ 72 Beste Reggae-Sängerin
❑ 73 Bester Reggae-Sänger
❑ 74 Beste Reggae-Band
❑ 75 Bestes Reggae-Album
BEREICH LATIN-POP:
❑ 76 Beste Latin-Pop-Sängerin
❑ 77 Bester Latin-Pop-Sänger
❑ 78 Beste Latin-Pop-Band
❑ 79 Bester Latin-Pop-Song
❑ 80 Bestes Latin-Pop-Album
BEREICH FOLKROCK:
❑ 81 Beste Folkrocksängerin
❑ 82 Bester Folkrocksänger
❑ 83 Beste Folkrockband
❑ 84 Bester Folkrocksong
❑ 85 Bestes Folkrockalbum
BEREICH COUNTRY:
❑ 86 Beste Country-Sängerin
❑ 87 Bester Country-Sänger
❑ 88 Bester Country-Song
❑ 89 Bestes Country-Album
BEREICH GOSPEL:
❑ 90 Beste Gospel-Sängerin
❑ 91 Bester Gospel-Sänger
❑ 92 Beste Gospelgruppe
❑ 93 Bester Gospel-Song
❑ 94 Bestes Gospel-Album
BEREICH MUSICAL:
❑ 95 Beste Musicalsängerin
❑ 96 Bester Musicalsänger
❑ 97 Bestes Musicalalbum
(Pro Einzelsparte können bis zu 3 Preisträger ausgezeichnet werden!)
Die Anmeldeformulare können auch unter www.musiker-online.tv heruntergeladen werden.
35. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2017: SONDERAUSZEICHNUNGSKATEGORIEN
MUSIKBUSINESS:
❑ 98 Bestes Rock-/Pop-Tonstudio (Preis-Leistungs-Verhältnis)
Bew.: CD, Studioausstattung, Mietpreis etc.
❑ 99 Bestes kreatives Independent-Label (Rock & Pop)
Bew.: Produktionsübersicht (CD), Vertriebswege etc.
❑ 100 Bester Independent Musikverlag (Rock & Pop)
Bew.: Künstlerübersicht, Vermarktungsstrategie etc.
❑ 101 Beste Booking-Agentur (Rock & Pop)
Bew.: Künstler-, Konzert- und Tourneeübersicht
❑ 102 Erfolgreicher Musikmanager (Rock & Pop)
Bew.: Künstler- und Vermarktungsunterlagen
❑ 103 Erfolgreicher Musikproduzent (Rock & Pop)
Bew.: Künstler- und Produktionsangaben, CD
❑ 104 Kulturpreis für die Förderung der Rock- & Popmusik
in Deutschland
Bew.: Auf Empfehlung – keine Gebühren fällig!
MUSIKPRODUKTION:
❑ 105 Bester neuer Rock- und Popkünstler des Jahres
❑ 106 Bestes CD-Album des Jahres (deutschsprachig)
❑ 107 Bestes CD-Album des Jahres (englischsprachig)
❑ 108 Bester Song des Jahres (deutschsprachig)
❑ 109 Bester Song des Jahres (englischsprachig)
❑ 110 Beste Studioaufnahme des Jahres
❑ 111 Beste Single des Jahres
❑ 112 Bestes Musikvideo
❑ 113 Beste Komposition
❑ 114 Bester deutscher Text
❑ 115 Bestes Booklet und Inlaycard
❑ 116 Beste Instrumentalband
❑ 117 Bestes Instrumentalalbum
INSTRUMENTALISTEN:
❑ 118 Bester Instrumentalsolist
❑ 119 Bester Gitarrist
❑ 120 Bester Keyboarder
❑ 121 Bester Schlagzeuger
❑ 122 Bester Bassist
❑ 123 Bester Percussionist
❑ 124 Bestes Arrangement
❑ 125 Bestes Blasinstrument
musiker MAGAZIN 2/2017
EINSENDESCHLUSS: 15. JULI 2017
✁
STORIES 15
DAS IST
KESH
Der junge Rapper aus
der Nähe Berlins
mischt seine deutschen
Texte mit Genres
wie Funk, Rock und Pop.
Hinter ihm steht eine
Band, die mit groovigen
Rhythmen, verträumten
Gitarrenriffs und
starken Solos die Musik
steuert.
MM: KESH gibt es seit 2014. Was steht dahinter, wer oder was
genau ist Kesh?
KESH: KESH ist ein gutaussehender Rapper mit einer großen Nase. (lacht)
Nein, Kesh ist Max Meißner aus Fürstenwalde/Spree in Brandenburg. Als
ich mit Rapmusik anfing, meinte mein Dad zu mir, ich solle mich „MC Pleite“
nennen, weil ich kein Geld hatte. Ich drehte das um und kam von „Money“
zu „Kesh“. Nun versuche ich, mit deutschen Texten und meiner Musik er -
folgreich zu werden.
MM: So reiner Rap ist das nicht, irgendwie fließt ganz viel mit ein.
Beschreibe deinen Musikstil.
KESH: Ich mag es, Rap mit Musikgenres wie Funk, Rock oder Pop zu
mischen: verträumte Gitarrenriffs, starke Soli. Das macht die Art des Rap
interessant. Um ehrlich zu sein, sehe ich mich selbst nicht wirklich als
Rapper. Ich benutze den Stil, um mich auszudrücken.
MM: Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
KESH: Auch wenn ich musikalisch einen anderen Weg gehe, bin ich großer
„Kool Savas“-Fan, mag Künstler wie Ahzumjot und Casper. Mich inspirieren
Songs von Bruno Mars, Seeed oder Teesy. Frei nach dem Motto: Alles was
geil klingt, ist geil.
MM: Wie bist du denn zum Rappen gekommen?
KESH: Vorher habe ich einiges ausprobiert, aber schnell sein lassen. Ich
bin nicht der krasseste Sportler, lag mehr im Krankenhaus, als dass ich auf
dem Skateboard stand, und in meiner rebellischen Graffiti-Zeit saß ich öfter
im Streifenwagen, als dass ich ein guter Künstler war.
Auf einem Schüler ball sah ich zwei Typen bei einem Live-Rap-Battle. Als
ich sah, wie die Jungs gefeiert wurden, wollte ich auch auf die Bühne.
Einer der beiden Mcees brachte mir die Grundlagen bei.
2/2017 musiker MAGAZIN
16 STORIES
»Du rennst auf die
Bühne und bist
Feuer und Flamme für
diesen Moment,
egal was passiert.
Das ist dein Moment
und dein Gefühl, das
dir niemand
nehmen kann.
Genau deshalb machen
wir das.«
MM: Du trittst in Begleitung einer großen Band auf. Wie kam es zur
Zusammenarbeit?
KESH: Ich versuchte, mich weiter zu entwickeln und eine eigene CD mit
einem Musikerkollegen aufzunehmen. Aber ich hatte das Gefühl, etwas
fehlt: nämlich eine Band. Ich meldete mich bei einem Bandcontest an (ohne
eine Band zu haben). So setzte ich mich selbst unter Druck, eine Band zu
finden. Zwei Tage später kam jemand zu mir, sagte, er habe eine Band. Er
fragte, ob ich Lust hätte, mit denen Musik zu machen. Kurz darauf hatte
ich meine eigene Band mit sieben Mann. Sie stärkt mir den Rücken.
MM: Woran arbeitest du bzw. arbeitet ihr gerade?
KESH: Zusammen mit meinem Gitarristen/Komponisten fangen die Ar -
beiten an einer EP an. Wir haben zwar vorher schon CDs aufgenommen,
aber jetzt wollen wir es mit mehr Erfahrung und Hilfe richtig anpacken.
MM: Beim Deutschen Rock & Pop Preis habt ihr den dritten Platz in
der Kategorie „Pop“ belegt. Wie war es für dich, dort aufzutreten?
KESH: Es war ein unglaubliches Gefühl, überhaupt nominiert worden zu
sein. Das klingt cool. Danach hieß es: alle Jungs anrufen, Tasche packen,
Bus mieten und ab nach Siegen. Wir waren tierisch aufgeregt, denn abgesehen
von der unglaublichen Stimmung gab es echt total gute Bands und
Künstler. Wir wollten denen in nichts nachstehen. Als wir tatsächlich einen
Preis gewonnen haben, waren wir tierisch begeistert. Es war ein tolles
Bandwochenende und ein super Erlebnis, in der Siegerlandhalle spielen zu
dürfen. Das gehört zu den Momenten, die man nicht vergisst.
MM: Euer Hauptziel ist, live zu spielen. Warum? Was fasziniert dich
an Live-Auftritten?
KESH: Stell dir vor, du stehst hinter der Bühne, hast das Mikrofon in der
Hand, hörst, wie der Moderator dich ansagt, wie dein Schlagzeuger einzählt
und die ersten Töne erklingen. Du fühlst dein Herz pochen, stehst
unter Strom, fragst dich: „Warum mache ich das hier eigentlich?“ Dann
rennst du auf die Bühne und bist Feuer und Flamme für diesen Moment,
egal was passiert. Das ist dein Moment und dein Gefühl, das dir niemand
nehmen kann. Genau deshalb machen wir das. Live spielen ist das Tollste
an Musik.
MM: Was machst du, wenn du nicht gerade auf der Bühne stehst?
KESH: Ich mache Kinder glücklich, denn ich arbeite in einem Spielzeug -
geschäft. Ich hoffe aber, eines Tages mit der Musik meine Brötchen verdienen
zu können.
WEB: WWW.KESH-MUSIC.DE
SOCIAL MEDIA: WWW.FACEBOOK.COM/KESHUNDBAND
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN | FOTOQUELLE: KESH
musiker MAGAZIN 2/2017
E D I T A B L E
100 editable presets :… Old School
Slapback/ Ambience/
JVM Drive/ American 60 ‘’s/
70’s Blues/ DSL Clean
Vertrieb für Deutschland und Österreich: MUSIK MEYER GmbH, Postfach 1729, 35007 Marburg, www.musik-meyer.de
Vertrieb Schweiz: MUSIK MEYER AG, Spitalstraße 74, CH-8952 Schlieren, Schweiz, www.musikmeyer.ch
18 STORIES
HIGH
ROLLER
Hard rockin’ groovin’ Band
from Germany!
MM: Ihr seid eine junge Band, macht aber
Hard Rock mit Einflüssen der 70er und 80er.
Wieso?
HIGH ROLLER: Die musikalischen Siebziger und
Achtziger hatten den stärksten Effekt auf uns.
So kommt es, dass man unserer Musik diese
Einflüsse stark anmerkt. Es war keine bewusste
Entscheidung. Wir schreiben einfach die
Musik, die uns in den Kopf kommt.
HIGH ROLLER: Wenn wir gerade nicht Musik
machen, gehen wir einem typischen Alltag nach.
Wir sind alterstechnisch nah beieinander und
haben alle entweder einen Job oder ein Stu -
dium, dem wir nachgehen. Eher unspektakulär.
Vermutlich machen wir deshalb so gern und viel
Musik.
MM: Welche Bands und Musiker inspirieren
euch?
den Tellerrand blicken und neue Musikstile aus -
probieren. Eine Liste mit Bands und Musikern
würde schrecklich lang sein. In unserer Platten -
sammlung finden sich viele Klassiker, die man
mit unserem Genre verbinden würde, aber auch
viele Sachen, die man von uns nicht erwarten
würde.
MM: Beschreibt die Arbeit an eurem ersten
Album „Hürden, Chancen, Freud und Leid“.
MM: Was macht ihr, wenn ihr nicht musiziert?
HIGH ROLLER: Wir vier machen schon eine
ganze Weile Musik, wobei wir immer mal über
HIGH ROLLER: Die Arbeiten an unserer ersten
EP sind bald abgeschlossen. Das ist eine Chan -
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 19
MM: Beim DRPP seid ihr Dritter in der Ka te -
gorie „Hard Rock“ geworden. Ist das Ansporn
oder eher demotivierend?
HIGH ROLLER: Die Platzierung war nicht so
wichtig wie der Auftritt selbst. Wer als Musiker
plötzlich auf einer so großen Bühne und vor
Publikum steht, hat sofort Blut geleckt. Es ist
ein unheimlicher Ansporn für uns, weiterhin
Voll gas zu geben und zu versuchen, noch mal
auf vergleichbaren Bühnen zu spielen.
MM: Spielt ihr lieber live oder arbeitet ihr
lieber im Studio? Warum?
ce, um sich besser zu verkaufen und die eigene
Musik zu verbreiten. Bei Konzerten ist es
gut, wenn man Leuten, denen es gefallen hat,
eine CD für zu Hause geben kann. Auch, wenn
man sich für Slots auf Festivals bewerben will,
ist es super, wenn man den Verantwortlichen
Aufnahmen schicken kann.
Mit dem ersten Album ist aber auch immer Er -
wartungsdruck verbunden. Man hat in der Regel
viel vor und steckt jede Menge Arbeit und Geld
hinein. Dann sollte am Ende etwas entstehen,
das die Band von ihrer besten Seite zeigt.
MM: Ihr tretet auf einigen Festivals auf, spielt
kleine Konzerte – was ist euer Traum? Wo
soll es mit High Roller hingehen?
HIGH ROLLER: In der heutigen Szene kann das
niemand mehr vorhersehen. Dass man damit
nicht reich wird, ist uns bewusst. Also geben
wir unser Bestes, gute Musik zu machen und
sie unter die Leute zu bringen.
Der Traum ist, gutes Feedback zu bekommen.
Nicht, dass wir eines Tages im Proberaum stehen
und uns fragen, ob wir unsere Zeit vergeuden.
HIGH ROLLER: Live auf der Bühne zu stehen
und zu spielen war für uns alle der Grund,
warum wir mit Musikmachen angefangen
haben. Das gibt einem einen besonderen Kick,
wenn die Stimmung gut ist und das Publikum
mitzieht. Außerdem sind wir die Sorte Band, für
die das Ganze eine soziale Komponente hat. Wir
nutzen gern die Zeit vor und nach Gigs, um mit
Freunden zu quatschen, dabei neue Leute
kennenzulernen und Spaß zu haben. Das soll
nicht heißen, dass die Arbeit im Studio keinen
Spaß macht. Aber es ist nicht dasselbe wie live
auf der Bühne.
WEB:
FACEBOOK.COM/HIGHROLLERSIEGEN
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
GRAFIK: © AFRICA STUDIO/ FOTOLIA.COM
FOTOQUELLE: HIGH ROLLER
2/2017 musiker MAGAZIN
20 STORIES
»Wir sind doch alle verliebt
ins Chaos, mit mehr
oder weniger
Sicherheitsabstand.
Natürlich fürchten
wir es auch,
und wehren uns.
Das ganze Leiden
und Feilschen,
all die ungeschickten
Versuche, das Chaos
zu beherrschen – das
rührt mich,
und gleichzeitig
finde ich es
wahnsinnig komisch.«
STORIES 21
JUDITH
HOLOFERNES
Mit ihrer ersten Soloplatte zog Judith
Holofernes 2014 erstmalig ohne ihre
Mitstreiter von WIR SIND HELDEN in die Welt
hinaus, „ein leichtes Schwert“ schwingend.
Der Nachfolger „Ich bin das Chaos“ schließt in
seiner Spielfreude klar an das „zerzauste Debüt“
an, mit wilden Einflüssen zwischen Breeders,
Cramps, Nick Cave, dem frühen Bowie, Marvin
Gaye und Cyndi Lauper. Große Melodiebögen,
schmelzende Chöre, Streicher und Bläser, die
mit synthetischen Flöten duettieren müssen, irrwitzig
groovige Textergüsse und sperrige Gi tar -
ren – „Ich bin das Chaos“ bewegt sich rasant
zwischen sehr unterhaltsam und sehr traurig.
Überraschend ist das selbstbewusste Bekenntnis
zu „so etwas wie Glanz. Und Tiefe. Und Schön -
heit! Die Songs wollten das so“, sagt Holofernes.
MM: „Nichts hieran ist gut“ singst du gleich
beim ersten Lied deines neuen Albums. Überhaupt
klingt es sehr melancholisch. Wieso
bist du so trübsinnig?
JUDITH HOLOFERNES: Ich bin nicht trübselig.
Nur kann ich gut traurig sein. Aber auch sehr gut
glücklich.
MM: Einige Songs sind lustig, beschwingt,
sogar groovy. Ist der Albumtitel „Ich bin das
Chaos“ Programm oder woher kommt die
Mischung?
JUDITH: Wahrscheinlich schon. Bei mir war das
schon immer so: Ich liebe schwermütige, dunkle
Songs. Ein großer Teil meiner Lieblingssongs
anderer Künstler ist extrem traurig. Zum Bei spiel
„I’ll follow you into the dark“ von Death Cab for
Cutie. Auf der anderen Seite ist es für mich die
Königsdisziplin, gut gelaunte, freudige Musik zu
schreiben, die aber nicht doof ist.
2/2017 musiker MAGAZIN
22 STORIES
MM: Warum hast du das Album auf deinem
eigenen Label veröffentlicht?
JUDITH: Damit habe ich schon seit Jahren geflirtet.
Bis jetzt ging die Rechnung total auf. Zwar habe
ich gute Erfahrungen mit Labels gemacht, hatte nie
fiese Verträge, bin nie zu irgendwas gedrängt worden,
was mir nicht gefällt. Trotzdem hat es sich
immer falsch angefühlt. Meine Definition von Erfolg
ist sehr speziell. Natürlich muss ich genug Platten
verkaufen, um alles zu finanzieren – das wird auch,
äh, spannend (lacht) – aber verantwortlich bin ich
jetzt nur mir selbst gegenüber.
»Meine Definition von Erfolg ist sehr speziell.
Natürlich muss ich genug Platten verkaufen, um alles
zu finanzieren – das wird auch,
äh, spannend – aber verantwortlich bin ich jetzt
nur mir selbst gegenüber.«
JUDITH HOLOFERNES,
„Ich bin das Chaos“
VÖ: 17.03.2017
herausgekommen ist. Das hat wahnsinnig gut
funktioniert. Ich war total gerührt, als die Leute
gleich bei den ersten Shows angefangen haben,
die neuen Songs mitzusingen.
MM: In welchen Situationen bist du chaotisch?
JUDITH: Ich werde besonders dann chaotisch,
wenn ich überfordert bin, mir zu viel aufgeladen
habe. Das erkennt man daran, dass ich anfange,
eine Spur von Kleidungsstücken und benutzten
Kaffeebechern hinter mir herzuziehen.
MM: Bekannt geworden bist du ja mit „Wir
sind Helden“. Wie ist es, solo nun wieder in
ganz kleinen Clubs zu spielen?
JUDITH: Aufregend! Und nicht einfach. Aber ich
habe wahnsinnig viel Spaß auf der Bühne. Ganz
allein bin ich ja nicht – wir sind zu sechst.
MM: Nervt es dich, immer auf „Wir sind
Helden“ angesprochen zu werden?
WWW.JUDITH-
HOLOFERNES.DE
WWW.FACEBOOK.COM/
JUDITHHOLOFERNES
JUDITH: Nein, das ist ein wichtiger Teil meiner
Geschichte. Ich habe keinerlei Bedürfnis, mich
abzugrenzen. Ich finde, ich hatte die tollste Band,
die man sich wünschen kann. Da kann ich auch
gerne drüber sprechen. Natürlich möchte aber
jeder Künstler am liebsten darüber sprechen, was
er gerade macht.
MM: Einige Tourauftritte hast du schon hinter
dir. Gibt es ein schönstes Bühnenerlebnis
dieser Tour? Oder ein katastrophales?
JUDITH: Ich habe vor den Konzerten Mitsing-
Tutorials ins Netz gestellt. So können die Leute
voll mitmachen, obwohl die Platte gerade erst
MM: Was wäre das Schlimmste, das dir auf
der Bühne passieren könnte?
JUDITH: Ich bin da ziemlich furchtlos. Text vergessen?
Dann lasse ich mir vom Publikum soufflieren.
Mir ist nicht schnell etwas peinlich – wir
sitzen doch mit dem Publikum im selben Boot.
Man muss nicht so tun, als sei man unfehlbar.
MM: Warum singst du auf Deutsch?
JUDITH: Das hat sich eher zufällig ergeben. Ich
habe auch Songs auf Englisch geschrieben. Dass
ich deutsche Texte singe, hat sich erst mit den
Helden so herauskristallisiert.
WEB: WWW.JUDITH-HOLOFERNES.DE
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
FOTOS: MARCO SENSCHE
musiker MAGAZIN 2/2017
Raise Your Voice.
XS Wireless 1 & 2 Mikrofonsysteme.
Als Sänger, Sprecher oder Instrumentalist willst du den direk
ekten
Draht zum Publikum, und das kabellos. XS Wireless von
Sennheiser sorgt dafür, dass deine Message bis in die letzten
en
Reihen klar und sicher ankommt.
XS Wireless 1 ist für alle gedacht, die sich auf ihr Talent kon-
zentrieren wollen, ihre Botschaft, ihre Leidenschaft – nicht auf
Technik. Einfach anschließen, das automatische Frequenz-
management kümmert sich um den Rest.
X
S Wir eless 2 ist noch flexibler. Sie biet et manuelle Optionen
bei der Kanalwahl ahl und zusätzlich True Diversity-Technik.
Alle Möglichkeiten: sennheiser.com/xs-wireless
24 STORIES
STONE
DIAMOND
Das Rock-Chamäleon
Cyrus, Marc und Peter haben als Teenager in
einer Garageband gespielt, mit einer Band -
breite an musikalischen Einflüssen von Glam Metal
bis Funk, Soul und Jazz. Nun haben sie ein neues
Level erreicht: Phoenix!
MM: Mit eurem Album „Phoenix“ wolltet ihr
nicht mehr das Heavy-Rock-Klischee erfüllen.
Was heißt das?
STONE DIAMOND: Na ja, meistens sind das
Deu tungen, die wir im Nachhinein zu einer Platte
machen. Wenn wir im Produktionsprozess sind,
ist uns das große Ganze meist unbewusst. Wir
sind vernarrt in jeden Song, dessen Kraft und
Ener gie. Die Synergie im Proberaum beim ersten
Zusammenspiel einer Idee ist magisch. Plötzlich
vereinen sich Basslinie, Beat und Gitarren-Hook
zu etwas Neuem und Einzigartigem. Im Studio
haben wir gemerkt, wie unterschiedlich die Songs
klingen. Einige sind härter als alles, was wir davor
gemacht haben, andere gehen in eine ganz andere
Richtung wie eine psychedelische Gitarren -
partitur oder Großstadt-Funk der rauen Sorte.
MM: Eure Einflüsse kommen aus Glam Rock,
Metal, Funk, Soul und Jazz. Das klingt erst
mal merkwürdig. Wie verarbeitet ihr diese
Einflüsse?
STONE DIAMOND: Niemand von uns hat nur einer
einzigen Szene angehört. Wir waren Grenz gänger.
STONE DIAMOND
„Phoenix“
VÖ: 20.03.2015
STONE-DIAMOND.COM
WWW.FACEBOOK.COM/
STONEDIAMONDBAND
Peter hat Jazz-Drums studiert, aber auch Funk und
Rock gespielt. Marc war in einer Metal-Band, bevor
er sich für andere Spielarten geöffnet hat. Cyrus hat
Funk gespielt und war schon immer ein großartiger
Pop-Komponist. Was das angeht, sind wir aus
den Neunzigern geprägt: Alles geht und kann
miteinander verbunden werden. Den noch empfinde
ich unseren Sound in unserem Ge burts -
jahrzehnt heimisch. Und das sind die Siebziger.
MM: Ihr seid – ziemlich sparsam – zu dritt
unterwegs. Wieso reicht euch diese Beset -
zung?
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 25
STONE DIAMOND: Diese Besetzung hat uns bei den ersten beiden Platten
gereicht. Bei einem Trio gibt es keine Fragen; jeder weiß, was zu tun ist.
Das erzeugt eine große Freiheit; es gibt wenig Fragen. Die Schlicht heit der
Möglichkeiten ist gut für unsere Inspiration. Für das neue Album haben
wir uns ein komplexeres Arbeiten und Arrangieren gewünscht. Es ist uns
endlich gelungen, unseren Freund Zaki zu überreden, festes Band-Mitglied
zu werden. Das hat uns und der Musik gutgetan. Zaki ist die richtige
Erweiterung zur richtigen Zeit.
MM: Die erste Scheibe hast du, Cyrus, quasi allein komponiert
und produziert. Bei „Phoenix“ hast du auch Peter und Marc rangelassen.
Wie war es für dich, Verantwortung abzugeben? Gab es
Reibereien?
STONE DIAMOND: Es gab gar keine Reibereien. Die erste Platte hatte
ich im Kopf fertig und habe die Jungs gefragt, ob sie Lust auf ein Rock -
trio hätten. Die CD habe ich alleine in Köln und Los Angeles produziert
und aufgenommen. Da ich als Produzent sowieso gern mit anderen
Künstlern und Songs arbeite, freue ich mich über jeden Input, jeden
Song und die Gemeinschaftsarbeit im Proberaum. Es war die logische
Weiterentwicklung der Band, dass wir für die zweite und dritte Platte
einen Bandsound und Style entwickeln, der mehrschichtiger ist.
»Bei einem Trio gibt es keine Fragen;
jeder weiß, was zu tun ist.
Die Schlicht heit der Möglichkeiten ist
gut für unsere Inspiration.«
Sicherheit
mit einem Dreh:
»Ring Lock«
MM: Wie schwer ist es, so eine Nischenmusik zu vermarkten? Wie
geht ihr vor?
STONE DIAMOND: Einige von uns haben die letzten guten Jahre der
Plattenindustrie noch mitbekommen. Dass man als Band nicht mehr auf
ein großes Label zählen kann, ist für die meisten Acts längst Alltag. Darin
liegt auch eine große künstlerische Freiheit: die ewigen Gespräche, was
ein Hit ist, wo die Single steckt und Ähnliches, kann man sich sparen.
Früher gab es bei vielen die Schere im Kopf, was man als Band machen
kann und was nicht. Insofern sind STONE DIAMOND ein Produkt der
neuen Zeit. So frei und stilübergreifend hätten wir früher wahrscheinlich
nicht gespielt, wenn wir auf die Meinung eines A&R-Affen gehört hätten.
MM: Euer letztes Album ist ja schon zwei Jahre her – wann können
wir Neues von euch hören?
STONE DIAMOND: 2017. Das neue Album ist eingespielt. Wir sind be -
geistert und haben die ersten Lieder schon live ausprobiert. Nach drei Alben
merken wir, dass unser Programm die richtige Tiefe hat.
MM: Wie soll es mit STONE DIAMOND weitergehen?
STONE DIAMOND: Wir freuen uns, 2017 eine absolut audiophile, live eingespielte
Platte herauszugeben und schöne Gigs mit viel Rock ’n’ Roll
zu spielen.
»Ring Lock« Stative und
Distanzrohre von König & Meyer.
Weil die Lautsprechermembran vibrieren
soll – und nicht die Box:
»Ring Lock« Produkte von König & Meyer
bieten Sicherheit beim Gig. Vom Stativ über
Distanzrohre bis hin zu Adaptern. Mit einem
Dreh am Spannring sitzt jede Box absolut fest
auf dem Stativ. Zuverlässig und vibrationsfrei.
Highend-Zubehör von König & Meyer.
5 Jahre Garantie · Made in Germany
www.k-m.de
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN | GRAFIKEN: © MHP/FOTOLIA;
© ALDANNA/FOTOLIA | FOTOQUELLE: STONE DIAMOND
Wo soll’s hingehen? Ihre Veranstaltung …
… bringen wir mit der Alphastage an (fast) jeden Ort: Ca. 160 m² Bühnenfläche, Aufbau in drei
Stunden zu viert. Mitten in der Innenstadt, auf einem fünfspurigen Boulevard, auf der Verkehrskreuzung,
auf der Autobahn oder im Fußball-Stadion. Planen Sie mit uns, wir sind zur Stelle.
28 STORIES
PIZZICO DI SOLE
Matias Collantes,
Sandra Dell’Anna, Juan Moreno
und Manfred Zmeck
holen unter dem Namen
PIZZICO DI SOLE mit Swing, Pop
und Latin eine Prise
Sonnenschein auf die Bühne
Christiane Wohlhaupter hat Sängerin Sandra
Dell’Anna zu musikalischen Vor bildern und
Auszeichnungen befragt.
Sie sind beim Deutschen Rock & Pop Preis
in vier Kategorien ausgezeichnet worden.
Haben Sie sich zum ersten Mal beworben?
SANDRA DELL’ANNA: Ja, das war für uns alle
das erste Mal. Und sicher nicht das letzte Mal.
Was hat sich mit den Auszeichnungen im
Rücken verändert?
SANDRA: Wir haben die Band Ende 2014 ge -
gründet. Wir konnten durch die Auszeichnungen
an Bekanntheit gewinnen. Aber noch wichtiger
ist für uns, dass wir mehr an unsere eigene
Musik glauben. Wir freuen uns darüber, dass wir
mit un seren Songs in italienischer Sprache in
Deutsch land ausgezeichnet wurden.
Welche Chancen ergeben sich durch die Un -
terschiedlichkeit der einzelnen Bandmit glie -
der?
SANDRA: Ich komme aus Süditalien und bringe
als Sängerin mein Temperament natürlich auf die
Bühne. Unser Keyboarder Manfred ist als Deut -
scher eher strukturiert, was für die musikalische
Präzision wertvoll ist. Gitarrist Matias kommt aus
Argentinien und hat den Latin-Rhythmus einfach
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 29
»Jeder, der die Musik
spüren möchte,
kann kommen und sich
von einem Hauch von
Sonne kitzeln lassen.«
im Blut. Schlagzeuger Juan mit spanischer Ab -
stammung steuert die nötige Energie bei, damit
die Rhythmen auch in die Beine gehen. Aus der
Unterschiedlichkeit entstehen auch immer wieder
neue musikalische Ideen, die uns bunt und
einzigartig machen. Die Musik lebt davon.
Wer sind Ihre größten musikalischen Vor -
bilder?
SANDRA: Vorbilder haben wir in dem Sinn nicht,
Einflüsse jedoch viele: Eros Ramazzotti, Gianna
Nannini, Elton John, Freddie Mercury, Nina Simone,
aber auch Felix Mendelssohn Bartholdy. Wir lieben
gute Musik.
Welchen Wunsch wollen Sie sich gerne mal
noch mit Ihrer Band erfüllen?
SANDRA: Wir arbeiten weiter an unserem Erfolg
und möchten uns überregional etablieren. Als
Künstler fühlt man sich nie angekommen, aber
eins ist jedem von uns wichtig: authentisch zu
bleiben, damit die Prise Sonne im Herzen bleibt.
Wir leben dieses Pizzico di Sole und möchten es
auf der Bühne weitergeben
GOODBYE
FEEDBACK.
KSM8
DUALDYNE GESANGSMIKROFON
Wenn Sie gerade nicht auf der Bühne stehen,
was machen Sie dann am liebsten?
SANDRA: Kontakt mit der Natur aufnehmen, um
sich inspirieren zu lassen – vor allem bei sich anzukommen,
um neue Lieder zu schreiben.
Wer hat Spaß an Ihren Konzerten und sollte
unbedingt kommen?
SANDRA: Jeder, der die Musik spüren möchte,
kann kommen und sich von einem Hauch von
Sonne kitzeln lassen.
die wir jemals entwickelt haben.
Kabelgebundene und kabellose Optionen in schwarz
oder gebürstetem Nickel erhältlich.
WEB: WWW.PIZZICODISOLE.DE
FACEBOOK.COM/MUSICA.PIZZICO.DI.SOLE
TEXTQUELLE: SCHWÄBISCHE ZEITUNG
INTERVIEW: CHRISTIANE WOHLHAUPTER
FOTOQUELLE: PIZZICO DI SOLE
www.shure.de
© 2016 Shure Europe GmbH
30 STORIES
MANDRAGORA
THURINGIA
von uns steht für sein Instrument und seine
musikalischen Vorlieben. Das artet manchmal
in einer Argumentationsschlacht zwischen Iron-
Maiden- und Nightwish-Fan aus. Unterm Strich
zählt aber der Leitsatz: „Diene der Musik!“ Jeder
von uns sieben bringt sein Lieblingsgewürz
aus seiner Musikrichtung mit und wirft es in die
Suppe – abgeschmeckt wird gemeinsam.
»Einer alten Sage nach schläft in einer Höhle
des Kyffhäuser Bergs der Kaiser Barbarossa,
um eines Tages zu erwachen – das wird wohl
noch eine Weile dauern.
Erwacht sind im Kyffhäuser Kreis indessen
MANDRAGORA THURINGIA.
2008 im Norden Thüringens
als Rock-Coverband mit Schalmei angefangen,
haben sie sich zu einer
7-köpfigen Epic-Folk-Metal-Band entwickelt.«
Sie singen von „Kriegselefanten“, Sauf ge -
lagen und anderen Dingen, die man im
mittelalterlich-fantastischen Bereich ansiedelt.
Passend dazu benutzen die sieben Musiker von
MANDRAGORA THURINGIA auch Akkordeon
und Dudelsack zu E-Gitarren und Schlagzeug.
Der Spaß, den sie an ihrem Epic-Folk-Metal
haben, merkt man ihnen sofort an. Im
Dezember ge wannen sie beim Deutschen
Rock & Pop Preis in der Kategorie „Hard
Rock“.
MM: Was fasziniert euch an der Mischung
aus alten bzw. volkstümlichen Instrumenten
und Rock-Instrumentierung?
M.T.: Folkige Instrumente können besonders gut
Emotionalität vermitteln, während die normale
Metalcombo die nötige Härte beisteuert. Jeder
MM: Warum tretet ihr in Kostümen bzw.
Gewandungen auf?
M.T.: Das fragt sich unser Bassist auch. (lacht)
Wir wollen dem Hörer ein Gesamtpaket bieten.
Fantasievolle Geschichten, die in eine altertümliche,
mystische Welt entführen wollen, müssen
nicht nur akustisch, sondern auch optisch getragen
werden. Das Auge hört mit.
MM: Wenn ihr nicht gerade auf der Bühne,
im Proberaum oder Studio steht – was macht
ihr dann?
M.T.: Wir haben vom Schüler über den Stu -
denten bis zum Arbeitenden alles in der Band
vertreten. Aber falls wir als Band Zeit haben
und uns ein freies Wochenende gönnen, gehen
wir zu Konzerten oder Festivals, zocken ge mein -
sam an unseren Rechnern oder gehen zelten
und wandern. Das hilft, um abschalten zu können
und inspiriert uns. Aus der Natur, Ge -
schichte und aus Videospielen ziehen wir die
meisten Inspirationen.
MM: Eure erste EP ist im Dezember er -
schienen. Was war das Schwierigste am
Ent stehungsprozess?
M.T.: Der gesamte Entstehungsprozess. Wir
waren absolute Neulinge. Der Plan war, eine
MM: Ihr nennt eure Musikrichtung Epic-Folk-
Metal, habt also wieder eine neue Metal-
Richtung zusammengemischt. Was genau
macht ihr?
MANDRAGORA THURINGIA: Wir versuchen,
epi sche Keyboardsounds und tanzbare Fol k -
lore-Instrumente zu verbinden und in Metal zu
verpacken. Dazu erzählen wir Geschichten, die
von der Musik getragen werden wollen. Mit
„Hebt die Humpen“ tanzen wir zum Dudelsack
angetrunken im Wald, bei „Leiser Zweifel“ treibt
uns die Wucht der Keyboardsounds in eine
Schlacht. Wir behalten uns vor, flexibel zu sein.
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 31
»Wir versuchen,
epi sche
Keyboardsounds
und tanzbare
Fol k lore-Instrumente
zu verbinden
und in Metal zu
verpacken.
Dazu erzählen wir
Geschichten, die von
der Musik getragen
werden wollen.«
erweiterte Demo zu machen und aus unserem
Liederfundus die repräsentativsten auszuwählen.
Dafür haben wir alle Songs überarbeitet und
auf den neuesten Stand gebracht. Dennoch
wurden wir ins kalte Wasser geworfen. Aus
unseren Fehlern haben wir gelernt. Das End -
produkt kann sich sehen und hören lassen.
Cover und das Booklet brachten viel Arbeits -
aufwand mit sich. Man muss mehr können, als
nur seine Lieder im Studio einspielen.
MM: Wieso lernt man als „cooler Typ“ Dudel -
sack oder Akkordeon?
M.T.: Nicht jeder kann Schlagzeuger sein.
(lacht) Juan (Akkordeon) hat sich extrem früh in
den „Schneewalzer“ verliebt und wollte ihn selber
spielen können. Nun produziert er mehr Me -
lodien als er CO2 ausatmet. Stefan (Dudel sack)
kam über ein Irish-Folk-Festival zum Dudelsack.
Zu Tränen gerührt vom Klang des damaligen
Piper-Weltmeisters wollte er selbst spielen. Die
Chance hat seine Freundin ergriffen und ihm
einen Dudelsack geschenkt. Manche coole
Typen suchen sich ihr Instrument also nicht
aus, sondern werden vom Instrument erwählt.
MM: Wie seid ihr darauf gekommen, beim
Deutschen Rock & Pop Preis anzutreten?
M.T.: Wir wurden gezwungen und genötigt.
(lacht) Der Manager der Band King Leoric hatsich
an uns gewandt, nachdem wir bei ihm auf
der Long Heavy Night aufgetreten waren. Er hat
unser Potenzial gesehen und uns überzeugt,
dass wir uns anmelden sollten. Wir waren skeptisch,
weil die Konkurrenz wirklich stark war. Der
Auftritt lief gut und wir haben das Ambiente
genossen. Ein unvergesslicher Abend.
MM: Was sagt ihr zu eurem Erfolg?
M.T.: Wir freuen uns über den Preis und den
größeren Bekanntheitsgrad, den wir dadurch
bekommen haben. Das merkt man: Wir be -
kommen mehr Anfragen als vorher und können
uns um größere Auftritte bewerben. Wir werden
anders wahrgenommen, wirken durch den
Preis etablierter.
MM: Ist das Musikerdasein noch ein Traum
von euch oder wollt ihr die Band lieber
nebenbei am Laufen halten?
M.T.: Das ist ein Traum. Uns macht die Musik
Spaß und wir haben schon viel für unser Band -
projekt geopfert, nicht nur Geld und Zeit. Aber
es ist ein Hobby. Wir sind Nebenjob-Musi ker.
Unsere Wochenenden sind fast immer mit Auf -
tritten oder kreativen Treffen verplant. Das kann
nach einer normalen Arbeits woche zehrend
sein. Aber davon leben können wir noch lange
nicht. Jede Gage wird nahezu vollständig dafür
gebraucht, um Equipment zu kaufen oder ein
richtiges Album aufzunehmen. Ziel ist, ein
regelmäßiger Gast auf großen Büh nen zu sein
und dem Publikum die Produkte unserer geis -
tigen Sülze um die Ohren zu schmeißen.
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
BAND-FOTOS: MANDRAGORA THURINGIA
GRAFIK: © BONCIUTOMA/FOTOLIA.COM
MANDRAGORA
THURINGIA
„Mandragora Erwacht“
VÖ: 7.04.2017
WWW.MANDRAGORA-
THURINGIA.DE
2/2017 musiker MAGAZIN
32 STORIES
»Seine Songs
sind positiv, ohne
zu belehren,
herzlich, ohne kitschig
zu wirken,
und in Freude und Leid
ergreifend ehrlich.«
STPRIES 33
»BOCK AUF LEBEN«
Interview mit Andy Ost
Seine Musik ist
kraftvoll, seine Texte
sind stark.
Der Hesse hat schon
einiges im Leben
erlebt und lässt seine
Hörer teilhaben
an der Achterbahn
der Gefühle.
Schon früh entdeckte Andy die Musik ⁄für
sich, spielte Keyboard, Klavier, Gitarre, gründete
mit elf seine erste eigene Band. Sie coverten
Lieder bekannter Künstler, dann schrieben
sie erste eigene Songs. Beflügelt von seiner
neuen Freiheit beschloss er, zukünftig noch mehr
auf sein Herz zu hören und sein Talent zum Beruf
zu machen. So begann er im Frühjahr 2014 mit
der Produktion seines ersten Solo-Albums, flog
im Sommer mit all seinem Ersparten nach Los
Angeles, um dort sein in der Folge zehnfach ausgezeichnetes
Album „Bock auf Leben“ aufzunehmen.
„Ich habe dort mit Musikern zusammengearbeitet,
die schon für Bon Jovi oder Pink spielten.“
Parallel ist Andy weiterhin als Comedian &
Musik kabarettist mit unzähligen Engagements auf
drei Kontinenten erfolgreich unterwegs.
MM: Was bedeutet dir dein Debüt-Album
„Bock auf Leben“?
ANDY OST: Eine ganze Menge. Es gibt Bilder,
die ich mittlerweile damit verbinde – mehr, als ich
je zu träumen gewagt hätte. Von den Er fah run -
gen und Gefühlen beim Schreiben über die Auf -
nahmen in Los Angeles bis hin zum Unplugged-
Konzert im Kloster Eberbach und dem Konzert
in der Festhalle Frankfurt. Und meine zehn Aus -
zeichnungen beim Deutschen Rock & Pop Preis.
MM: Kann man es als eine Art Biografie
sehen oder was war deine Inspiration?
ANDY OST: Für viele Songwriter ist das erste
Album eine Art Inventur und basiert auf positiven
und negativen Erfahrungen des Lebens. Bei mir
war es ähnlich. Aber es war zusätzlich beeinflusst
durch meine Begegnungen mit wunderbaren
Menschen.
MM: Deine Texte sind teils nachdenklich, teils
lebensfroh und lustig. Was für Musik machst
du?
ANDY OST: Das Leben hat viele Facetten. Mein
Wunsch war, einige abzubilden. Es ist ein Song -
writer- bzw. Storyteller-Album, aber ich habe
einen rockigeren Musikstil gewählt, um den Texten
musikalisch kraftvollen Boden zu geben. Beim
Nachfolger, der gerade in Arbeit ist, werden neue
Einflüsse hinzukommen.
MM: Du warst dieses Jahr nach zwei Jahren
Pause bei „Mainz bleibt Mainz“ dabei. Wie
ist es, im Karneval aufzutreten bzw. bei einer
TV-Produktion mitzumachen?
ANDY OST: Das Besondere an diesem Format
ist der Live-Aspekt und die vielen Millionen Zu -
schauer am Bildschirm. Man merkt, wie viel die
Sendung den Menschen emotional bedeutet. Das
Format gibt es bereits jahrzehntelang. Ich fühle
mich der Sendung sehr verbunden, weil ich der
Fastnacht viel zu verdanken habe. Und dem
Publikum, das gerne mit mir und über mich lacht
oder zuhört, wenn ich in einem Song Erfah run -
gen verarbeite oder eine Geschichte erzähle.
MM: Wie war der Deutsche Rock & Pop Preis
für dich? Was ist dir positiv oder negativ
auf gefallen?
ANDY OST: Wir hatten in den letzten beiden
Jahren eine Menge Spaß, haben tolle Erfah run -
gen mitgenommen und freuen uns, wie viel Wert -
schätzung uns für die Auszeichnungen entgegengebracht
wird. Das zeigt den hohen Stellen -
wert, den die Auszeichnung hat.
2/2017 musiker MAGAZIN
34 STORIES
MM: Du bist sowohl als Musiker als auch als
Comedian unterwegs. Wieso bist du beim
Deutschen Rock & Pop Preis in der Kate gorie
„Pop“ angetreten?
ANDY OST: Es ist ein großartiger Wettbewerb und
bietet die Gelegenheit, mit anderen Musikern
Kontakte zu knüpfen. Nachdem wir 2015 in den
Kategorien Rock & Alternative erfolgreich waren,
wollten wir 2016 unbedingt unseren Popsong
„Dort wo Du bist“ ins Rennen schicken.
MM: Worauf willst du in Zukunft den Fokus
legen – Musik oder Comedy? Oder eine Syn -
these aus beidem?
ANDY OST: Derzeit gibt es alles: Comedy-Pro -
gramme, Band-Shows und Storytelling-Abende
aus beidem, die sich eine liebevolle und treue Fan -
gemeinde erspielt haben. So lange ich darf und
unser Publikum mitzieht, würde ich die Wege
gern parallel beschreiten, da sie auf ihre eigene
Art wertvoll sind.
MM: Was haben Musik und Comedy bzw. die
Auftritte gemeinsam?
»Im Idealfall
gelingt es uns, Kräfte zu
wecken, statt
nachdenklich zu machen.
Denn nur dann
entsteht bei Konzerten
eine dynamische Einheit
mit dem Publikum.«
ANDY OST: Es sind Geschichten aus dem Leben
– über Liebe, Angst, Freude, Zweifel oder das
Scheitern. Humor hilft in vielen Dingen, eine
Locker heit herzustellen und auch schwierige
Themen mit dem Publikum auf Augenhöhe liebevoll
anzugehen. Zudem macht es Spaß, auch bei
Musikkonzerten mit einem Augenzwinkern unter -
wegs zu sein.
MM: Was ist anders?
ANDY OST: Die Lieder packen emotionaler zu und
sprechen persönlich an. Im Idealfall gelingt es uns,
Kräfte zu wecken, statt nachdenklich zu machen.
Denn nur dann entsteht bei Konzerten eine dyna -
mische Einheit mit dem Publikum.
MM: Was erwartet uns in Zukunft von dem
Musiker Andy Ost?
ANDY OST: Jetzt bekommt „Bock auf Leben“
erst mal ein Geschwisterchen. Beim Gedanken
an die bisherigen Arbeiten im Studio entsteht bei
mir ein Grinsen aus Vorfreude und Neugier auf
die Reaktion der Menschen. Es ist wieder neu,
es ist wieder etwas Besonderes. Ich freue mich
darauf, es den Menschen vorzustellen. Und hoffentlich
auf ein Wiedersehen beim Deutschen
Rock & Pop Preis.
WEB: WWW.ANDY-OST.COM/DE
FACEBOOK.COM/ANDYOSTOFFIZIELL
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
FOTOQUELLE: ANDY OST
ANDY OST
„Bock auf Leben“
VÖ: 26.06.2015
WWW.ANDY-OST.COM/DE
WWW.FACEBOOK.COM/
ANDYOSTOFFIZIELL
musiker MAGAZIN 2/2017
Angebot
❶ Studiosendung
Zur CD-Veröffentlichung oder einfach so – wir
produzieren mit euch eine komplette Studiosendung
wie in den goldenen Zeiten des Musik -
fernsehens. Mit Auftritt zu Playback (unplugged
und live auch möglich) und Interview.
(30 – 40 Minuten Videoclip)
➜ 500 Euro
+ Eine Seite Interview und Foto
im Musiker Magazin (Auflage 20 000 Exemplare)
➜ 1 000 Euro
+ Zwei Seiten Interview und Foto
im Musiker Magazin (Auflage 20 000 Exemplare)
➜ 1 500 Euro
Die Vorteile im Überblick:
❷ CD-Hearing /
Interview für
Promozwecke in
einem unserer
Filmstudios
Wir reden mit euch über euer Album, hören hinein
und stellen es vor!
Oder es geht einfach um euch als Band / Einzel -
künstler und euer musikalisches Schaffen.
(30 Minuten)
+ Halbe Seite Interview und Foto
im Musiker Magazin (Auflage 20 000 Exemplare)
➜ 500 Euro
• voll ausgestattetes Filmstudio mit Live-Charakter
• aufgezeichnet wird mit bis zu vier professionellen Kameras
• ihr bestimmt die Inhalte, wir setzen sie in Szene
• bei Bedarf inklusive Visagistin, die dafür sorgt, dass ihr gut ausseht
• Interview mit professioneller Moderatorin (Angebot 1 + 2)
• Konzertbühne (8 m x 4 m) mit Licht, PA und Backline vorhanden*
• ein großer Bildschirm (2 m x 1 m) im Studio steht euch als eure persönliche Werbefläche zur
Verfügung – hier können wir euer Logo, das Albumcover, Werbung von Firmen oder sonstige Grafiken
einbauen
• ein gut eingespieltes Team vor Ort kümmert sich um alle Belange
• ihr bekommt eine geschnittene Sendung von RockTV inklusive Intro, animierten Bauchbinden und
Abspann
• auf Wunsch stellen wir das Video on-demand auf unserem YouTube-Kanal und sozialen Netzwerken
zur Verfügung für noch mehr Reichweite
❸ Aufzeichnung
Live-Konzert
Ihr braucht ein professionelles Live-Video, um
euch für Konzerte zu bewerben?
Kommt in unser Rock-TV-Studio!
(30 Minuten Videoclip)
➜ 1 000 Euro
★ Unser
Film-Team ist
auch mobil!
Ob Festivalmitschnitt oder Proberaumdreh,
drinnen oder draußen.
Wir kommen mit dem Ü-Wagen vorbei, um
mit bis zu vier festen (!) Kameras aufzuzeichnen.
Auf Anfrage machen wir euch gern ein
individuelles Angebot.
© KZENON/FOTOLIA
* Für einen perfekten und professionellen Sound empfehlen wir einen Auftritt mit Vollplayback (Liveund
auch Unplugged-Auftritte sind aber möglich und der Ton kann gegen einen geringen Aufpreis
nachträglich von uns abgemischt werden).
Kulturelles Jugendbildungswerk e.V. – RockTV | Kolberger Str. 30 | 21339 Lüneburg
Web. www.musiker-online.tv | Mail. info@musikermagazin.de | Fon. +49(0)4131-233030 | Fax. +49(0)4131-2330315
36 STORIES
MM: „bst“ gibt es seit 30 Jahren. Wie hat sich
Event-Technik verändert?
bst
FÜR VERANSTALTUNGEN
JAHRE
Interview mit Matthias Becker
MATTHIAS BECKER: Sie ist professioneller, er fah -
render, routinierter und kreativer geworden. Es ist
klasse, dass es einen Ausbildungsberuf gibt, dass
wir von Künstlern als gleichberechtigte Partner
wahrgenommen werden. Vor 20 Jahren durfte
niemand einen dpa-Clip an eine Geige anbringen.
MM: Was waren für Sie die besten Neue run -
gen?
MATTHIAS BECKER: Es stellt sich die Frage nach
der Definition des Besten. Meine heißt: Neue run -
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 37
gen sollen den Künstlern und Technikern andere
Ebenen der künstlerischen Performance eröffnen.
Sicherlich zählen hierzu Moving Lights, digitale
Mischpulttechnik und die Miniaturisierung von
Kameras wie Towercams oder Gopros.
MM: Ist auch etwas schlechter oder komplizierter
geworden? Wenn ja, was?
MATTHIAS BECKER: Provokativ gesagt: der PC.
Getreu dem Grundsatz „Nicht alles, was modern
ist, ist auch ein Fortschritt“ fehlt mir oftmals das
kritische Hinterfragen. Der PC in Pulten oder als
Bürokratiemonster ist manchmal eine Hürde. Klar,
man würde sonst keine 10 000 DMX oder 200
Mikrokanäle verwalten können. Aber früher hörte
man den Sound, heute wird man vom Netzwerk
beschäftigt. Oft beherrschen nicht wir die Sys -
teme, sondern die Systeme uns.
MM: Was ist die wichtigste Zutat für eine
gelungene Veranstaltung?
MATTHIAS BECKER: Das Wollen im Team.
MM: bst ist ein Ausbildungsbetrieb. Warum
ist Ihnen das wichtig?
MATTHIAS BECKER: Es liegt auf der Hand, dass
man Facharbeit nur von Facharbeitern erwarten
kann. Deshalb ist es obligat, dass wir selbst ausbilden.
So haben wir es in der Hand, welche
Qualität der Kunde später von uns geboten be -
kommt. Je besser der Ausbildungsstand, desto
erfolgreicher ist das Arbeitsergebnis für unsere
Kunden.
MM: Wie sieht die Zukunft der Eventbranche
aus?
MATTHIAS BECKER: Wir haben eine große Nach -
frage als Dienstleister in der Veranstaltungs tech -
nik bei einer gegenläufigen Entwicklung im qualifizierten
Personal. Trotz der vielfältigen Aus bil -
dungs chancen gibt es zu wenig junge Menschen,
die sich für die Berufe interessieren. Vor allem
fehlt das Interesse, die Komplexität einer Veran -
staltung verstehen zu wollen oder das Hand werks -
zeug zu erlernen. Derzeit leidet die Kreativität
unter einer zunehmenden Bürokratisierung, die wir
selbst erzeugen.
MM: Nun waren Sie schon zum zweiten Mal
für einen reibungslosen technischen Ablauf
beim DRPP verantwortlich. Was waren die
größten Herausforderungen?
MATTHIAS BECKER: Die größte Herausforde rung
war, den engen Zeitplan einzuhalten. Denn pro
Band standen uns fünf Minuten zur Verfügung.
Das beinhaltete Aufbau, Song und Abbau. Da so
ein Song teilweise 3:50 Minuten lang ist, muss
bei den Umbauten alles reibungslos ablaufen.
MM: War es leichter als beim ersten Mal?
Warum bzw. warum nicht?
MATTHIAS BECKER: Es war etwas leichter, weil
wir den groben Ablauf kannten und unsere internen
Abläufe optimieren konnten.
MM: Wie gehen Sie bei so großen Veran stal -
tungen vor?
MATTHIAS BECKER: Wir sprechen mit den Ver -
anstaltern über den Zweck bzw. Sinn der Ver an -
staltung. Es geht zunächst weniger um den technischen
Aufwand, sondern um die Frage, welche
Stimmung erzeugt werden soll. Daraus erarbeiten
wir einen Vorschlag zur Umsetzung. Gerade beim
Personalplan ist es wichtig, die richtigen Ent schei -
dungen zu treffen und Fähig keiten und Vor lieben
des Einzelnen zu kennen. Genau diese Vorlieben
sind es, die in der Durch führung ein angenehmes
und verständnisvolles Klima zwischen Veranstalter
und seinen Dienst leistern schaffen.
MM: Warum ist dieser Abend „Hochlei s -
tungs sport“ für das Team?
MATTHIAS BECKER: Im Vergleich zu einem normalen
Konzert haben wir 80 Aufbauten und un -
terschiedliche Musikgeschmäcker. Im Normalfall
betreut man ein oder zwei Bands bei einem Kon -
zert, bei einem Festival fünf oder sechs pro Abend.
Hier aber kommen alle fünf Minuten neue Leute,
eine neue Besetzung, ein anderer Musikstil auf
die Bühne. Alle wollen das Beste abliefern – wir
wollen dabei helfen. Wenn der erste Ton einer
Band gespielt ist, sind wir gedanklich bei der
nächsten und übernächsten.
WEB: BST.DE
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
FOTOQUELLE: BST
GRAFIK: © FOTOGRAFIKATERIA/FOTOLIA
2/2017 musiker MAGAZIN
38 STORIES
MM: Du bist viel auf Tour – wie ist es, ständig
woanders aufzuwachen und zu spielen?
JIMMY CORNETT: Es ist anstrengend, aber total
klasse und lustig, mit der Band unterwegs zu
sein. Alleine ist es härter, denn 600 Kilo meter
zum Auftrittsort fahren, aufbauen, Sound check,
Showtime, sich hinterher mit dem Publikum
unterhalten, abbauen, danach ins Hotel – da
kann ein Tag sehr lang werden. Man genießt
die Zeit, die man im eigenen Bett und mit der
Familie verbringen kann, umso mehr.
MM: Dieses Jahr standest du auch in Finn -
land, Frankreich und Spanien auf Büh nen. Ist
das Publikum dort anders? Inwiefern?
JIMMY CORNETT: Das französische Publikum
war anders als unser Heimatpublikum. Ich glaube,
in den Nachbarländern erwartet niemand,
dass eine Band aus Hamburg einen so originalamerikanischen
Sound macht. Zuerst waren die
Leute verhalten. Aber nach der Show mussten
wir uns zwei Stunden lang den neuen Fans hingeben.
In Finnland kam es ganz dick. Ich bin
halber Finne. Als wir in Helsinki ankamen, wurden
wir von einer Motorrad-Eskorte abgeholt und
zu einer extra für uns gegebenen Party ge -
bracht. Da machten sie das Radio an und es
kam eine Begrüßung vom „Rockradio Finland“
aus den Lautsprechern. Ich liebe Finnland und
die Menschen dort. Aber jeder Ort hat seinen
Zauber. Wir als Musiker haben keine Nationalität.
MM: Was reizt dich an Live-Auftritten?
JIMMY CORNETT: Live ist live! Da kann man
nichts verstecken oder korrigieren. Jeder
Fehler ist handgemacht, jede Emotion spürbar.
Musik hören ist eine Sache, Videosehen
eine andere. Aber live Musik zu erleben mit
allen Sinnen ist unschlagbar. Lob, Kritik, Ge -
spräche und neue Inspirationen brauche ich
wie Luft zum Atmen.
MM: 2015 bist du beim Deutschen Rock &
Pop Preis für den besten Rocksong ausgezeichnet
worden. Wie war es, bei so einem
Wettbewerb zu spielen? Was bedeutet dir
der Preis?
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 39
JIMMY
CORNETT
& The
Deadmen
Man sollte sich nicht auf die falsche
Fährte locken lassen: Nein, Jimmy
Cornett & The Deadmen machen keinen
Rocka billy! Der unübersehbare Kontrabass
von Tieftöner Frank Jäger, mit dem er auf
dem Rücken gespielt häufig in der Menge
badet, könnte diesen Verdacht zwar nahelegen.
Doch in der Hamburger Band gibt es
keine Klischees, die auf Bestätigung warten.
Ihre Karriere ist so bunt wie ihre Songs,
ihre Texte sind ebenso vielschichtig wie das
Leben an sich. Deshalb zunächst erst einmal
die Frage geklärt: Welche Musik spielt
die Band?
Die Antwort lautet: Blues- und Southern
Rock, dessen Ursprung an unterschiedlichen
Orten der Welt angesiedelt sein könnte. Die
Hitze Kaliforniens, die Trockenheit Nevadas,
verrauchte Clubs in Amsterdam, London,
Berlin, Inspirationen findet die Band massenweise.
JIMMY CORNETT: Der Preis ist mir viel wert,
denn er sagt mir: „Alles richtig gemacht.“ Er
ist Bestätigung, die mich daran festhalten
lässt, mein Ding zu machen und mich nicht
verbiegen zu lassen. Wettbewerbe sind
immer eine Herausforderung. Eigentlich mag
ich so etwas nicht. Aber der Deutsche Rock
& Pop Preis ist etwas Besonderes. Wir waren
nervös, aber am Ende glücklich. Es war ein
tolles Event.
MM: Warum bist du Rock-Musiker geworden?
JIMMY CORNETT: Warum nicht? Wenn ich
keine Musik machen könnte, würde ich aus-
40 STORIES
lichkeit und Aufrichtigkeit. Bleib sauber, nimm
keine Drogen und habe ein Auge auf dein Ge -
schäft. Wenn man das, was man macht, ernst
nimmt, wird man auch ernst genommen. Am
Ende wird man für jede Anstrengung vom Pu -
blikum belohnt.
»Musik ist mein Ventil
für Freude, Wut und
Trauer. Ich habe etwas zu
sagen.«
MM: Es heißt immer, der Musikmarkt verändert
sich. Wie siehst du das?
JIMMY CORNETT: Alles wird immer mehr Bu -
siness. Die Wertigkeit eines Erfolgs ist so kurz,
dass man sich nicht ausruhen kann. Casting -
shows sorgen dafür, dass man denkt, man
bräuchte nur etwas Glück, um Superstar zu werden.
Die Realität ist anders. Selbst wenn man
Talent hat, muss man ständig an sich ar beiten.
Jeden Auftritt muss man sich verdienen. Man
muss Erfahrungen machen, die reifen lassen.
Streamingdienste sind nicht durchweg schlecht.
Ich habe viele gute Musiker darüber gefunden.
Aber die Bezahlung an Künstler ist schlecht.
Man muss es als Werbetool sehen. Meine Er -
fahrung zeigt, dass auf Konzerten das meiste
Geld umgesetzt wird. Mit Merchandise und CDs.
Facebook und Co. machen es möglich, schnell
und direkt Produkte und Konzerte zu bewerben.
Das war vor 15 Jahren nicht möglich.
MM: Für 2017 ist ein neues Album geplant.
Was erwartet uns?
flippen. Musik ist mein Ventil für Freude, Wut
und Trauer. Ich habe etwas zu sagen. Ich will
den Leuten etwas geben, womit sie ihren
Schmerz lindern können, ihre Freude teilen und
Mut machen, harte Zeiten leichter zu nehmen.
All das geht durch Musik. Also habe ich den
geilsten Job der Welt!
MM: Du spielst ja eher den Southern Blues-
Rock. Was fasziniert dich als Deutscher an diesem
(einst) typisch amerikanischen Sound?
JIMMY CORNETT: Ich bin leidenschaftlicher
Motorradfahrer. Da kommt man automatisch auf
so eine Musik. Ich habe diese Musik inhaliert.
In den USA habe ich großartige Künstler kennengelernt.
Da gibt es kein Schubladen denken
– alles ist Rock ’n’ Roll. Mit meiner Akustikgitarre
spiele ich automatisch so, dass alle denken, es
sei Country Blues oder Southern Rock. Ich gebe
dem keinen Namen. Der Song macht es! Die
Magie des Blues ist einfach. Aber er be rührt! Im
Southern Rock gibt es die schönsten Texte.
MM: Wie schaffst du es, von deiner Musik
zu leben?
JIMMY CORNETT: Hart arbeiten. Um heute als
Musiker von seiner Kunst zu leben, sind viele
Dinge wichtig. Dazu gehören Disziplin. Pünkt -
JIMMY CORNETT: Mehr Bluesrock, mehr Slide,
mehr Emotionen auf den Silberling bringen. Mit
unserer neuen Drummerin sind wir wieder ein
Stück näher an unsere Vorstellung von einem
guten Album herangerückt. Moderne Beats,
tighter Rhythmus und coole Gitarrensounds
kombiniert mit einem Upright Bass. Es wird
druckvoll!
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
FOTOQUELLE: JIMMY CORNETT
JIMMY CORNETT
„Campfire“
VÖ: 24. MÄRZ 2016
JIMMY-CORNETT.DE
WWW.FACEBOOK.COM/
STRINGKILLER
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 41
»IRISH MUSIC FLYING HIGH«
FLEADH
Interview mit Thomas Gorny
Wer wie die Musiker von Fleadh seine
Instrumente virtuos beherrscht, kann mit
Leichtigkeit und Frische aufspielen. Daher wirkt
der Sound dieser Band dynamisch, aber auch
schwerelos und verleiht dem Irish Folk Flügel. Die
Jungs agieren wie Piloten, die einen Testflug durch -
führen, um auszuloten, in welche ungeahnten
Höhen man eine bodenständige Tradition befördern
kann.
Ihr Publikum unterhalten sie nicht nur mit
Tempo, sondern auch mit Eleganz. Warum nicht
mal ein Stück kurz auf den Kopf stellen und im
Rückenflug neue Perspektiven abgewinnen? Ja,
die fünf sind in der Tat musikalische Himmels -
stürmer, ringen dem Irish Folk neue Aspekte ab,
um nach einigen wilden Kurven und Loopings
wieder auf dem Boden der Tradition zu landen.
MM: Euer Name bedeutet „Fest“. Wie kam
es zu diesem Namen?
FLEADH: Er ist kurz, prägnant und positiv. Außer -
dem ist es ein gälisches Wort, ohne aber irische
Klischees zu bedienen, wie Sham rocks, Guinness
oder keltische Kreuze.
MM: Es gab in der Geschichte von FLEADH
viele Umbesetzungen. Was macht so etwas
mit einer Band? Wie habt ihr es verkraftet?
FLEADH: Ich glaube, die wenigsten Bands, die wie
wir eine 20-jährige Geschichte haben, kommen
ohne Umbesetzungen durch. Es gab Mo mente,
als Frank Weber und Thomas Gorny der traurige
Rest waren und die Band faktisch tot war. Nichts -
destotrotz stehen wir heute stärker da als je zuvor.
MM: Bereits mehrfach habt ihr beim Deut -
schen Rock & Pop Preis in unterschiedlichen
Kategorien gewonnen. Was bedeuten euch
solche Auszeichnungen?
FLEADH: Die Auszeichnungen haben uns viel be -
deutet, da offenbar war, dass sich die Jury die
Sachen auch angehört hat. Bemerkenswert war
die Einstufung in die Rubrik Weltmusik. Viele
Veranstalter achten auf diese Auszeichnungen und
nehmen sie zum Anlass, uns zu buchen.
MM: Warum macht ihr als Deutsche Irish
Folk?
FLEADH: Einige von uns sind seit jeher Folkies
und waren unzählige Male in Irland. Saoirse ist
selbst Ire, hat die Musik also in die Wiege gelegt
bekommen. Ich bin eigentlich eher Rocker, habe
aber festgestellt, dass Irish richtig Spaß macht,
wenn man die Konventionen sprengt und anders
arrangiert als üblich.
MM: Was ist typisch für euren Irish-Folk-
Sound?
FLEADH: Die Hälfte des derzeitigen Livepro -
gramms stammt aus der Feder von Saoirse
Mhor, der sich als „contemporary Irish songwriter“
und nicht als Folksänger vergangener De -
kaden versteht. Die Songs enthalten aktuelle
Themen, mit deren Inhalten sich viele identifizieren
können. Häufig kommen Leute mehrmals auf
unsere Konzerte und kennen die Texte schon.
2/2017 musiker MAGAZIN
42 STORIES
»Irland ist für viele
Deutsche mehr als ein
Urlaubsland.
Viele betrachten Irland als
ein nordatlantisches
Shangri La,
einen Sehnsuchtsort,
wo die Menschen
locker und freundlich sind,
alle Musik machen
und Guinness trinken.«
Wir benutzen untypische, spannende Arran ge -
ments, die unsere Konzerte nicht langweilig werden
lassen.
MM: Warum gibt es gerade in Deutschland
Fans irischer Musik?
FLEADH: Irland ist für viele Deutsche mehr als
ein Urlaubsland. Viele betrachten Irland als ein
nordatlantisches Shangri La, einen Sehnsuchts -
ort, wo die Menschen locker und freundlich sind,
alle Musik machen und Guinness trinken. Dazu
kommen eine vermeintlich intakte Natur und
spannende Landschaften. Ich nenne das die
Grüne Brille, denn alles hat auch Kehrseiten.
Aber Land und Musik machen auf viele Deutsche
einen nachhaltigeren Eindruck als andere nordische
Länder.
MM: Wie findet ihr euch im Musikmarkt
zurecht? Wie beurteilt ihr den Markt?
FLEADH: Es ist eine Vielzahl an Musikern unterwegs,
nicht nur im Folk. Viele sind sehr gut.
Deutschland ist so ziemlich das letzte Land, in
dem für einen Auftritt noch Geld bezahlt wird.
Insofern hängen sich viele Coverbands an den
irischen Hype und überfluten die Szene mit tausendmal
gehörten Saufliedern, Speedfolk im
Schottenrock und anderen Mätzchen. Es gibt
aber auch spannende Bands, die anfangen, von
der Tradition wegzugehen und Stile zu mischen.
Zugleich versuchen aus Irland stammende Mu -
siker mit unterschiedlichen Ansätzen, auf dem
deutschen Markt Fuß zu fassen. Denn in Irland
springt beim Musikmachen nicht viel heraus.
MM: Wie herausfordernd ist es, mit fünf
Musikern auf einen Nenner zu kommen?
FLEADH: Es ist nicht leicht, eine Band über diesen
Zeitraum zusammenzuhalten und heftige Tur -
bu lenzen und Differenzen zu überstehen. Diese
wechseln sich aber mit hochkreativen Phasen, tollen
Auftritten und einer Menge Lebendigkeit ab.
WEB: WWW.FLEADH.DE
INTERVIEW: JANINA HEINEMANN
FOTO: SIMONE STARON
FOTOQUELLE: FLEADH
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 43
TEIL 7:
JIMI HENDRIX – das unerreichte Genie
Seine Musik polarisiert
die Liebhaber von
Rockmusik wohl auch
heute noch.
Entweder schlägt
sie den Zuhörer in ihren
Bann, oder man
findet sie nervig.
Vielleicht ist gerade das
das Markenzeichen einer
außergewöhnlichen
künstlerischen Schöpfung.
Was Jimi Hendrix auf seiner Gitarre gleichsam
als musikalischer Visionär zu zaubern
verstand, ist auch nach nunmehr bald 47 Jahren
nach seinem frühen Tod einzigartig. Seither hat
niemand die elektrische Gitarre wie er aufs Neue
revolutioniert. Hendrix hat so ziemlich alle Grenzen
gesprengt und irgendwie zwischen Himmel und
Erde gespielt. Treffend heißt es in seinem zweiten
Single-Hit „Purple Haze“: „Excuse me while I
kiss the sky“.
Hendrix’ Gitarren-Technik steht ohne Beispiel
da. Begleitung und Soli spielte er übergangslos
mit einer traumwandlerischen Sicherheit, die Gi -
tarre und er waren eins, und so holte er buchstäblich
durch sein exzessiv-entfesseltes Spiel
mit der einfallsreichen Nutzung des Tremolo-
Hebels aus seiner Fender Stratocaster heraus.
Außerdem beherrschte er wie niemand vor ihm
Sound, Wah-Wah, Fuzz und Feedback, was er
in den Dienst einer in dieser Weise bis dahin nie
gehörten Musik stellte, die in Rhythm and Blues
und Blues wurzelte und neue Klänge eröffnete,
für die das gern genutzte Etikett „psychedelisch“
zu schwammig wirkt. Abgesehen von Show ein -
lagen, wie 1967 am Ende seiner Version des
Troggs-Hits „Wild Thing“ auf dem Monterey Pop
Festival, als er nach einer majestätischen Fassung
von Bob Dylans „Like A Rolling Stone“ auf der
Bühne seine Gitarre mit Feuerzeug-Benzin übergoss,
sie in Brand setzte und sich dazu unverhohlen
sexuell betont wand, und als er 1969 in
der Royal Albert Hall seine Gitarre in den Ver -
stärker rammte (zu hören als „Smashing of the
Amps“), war seine Musik keine Effekt ha sche rei.
Seine kreischende, zerfetzende, sezierende,
melodiöse Woodstock-Fassung der amerikanischen
Nationalhymne steckt voller musikalischer
2/2017 musiker MAGAZIN
44 STORIES
Ein fälle, die auch knapp 50 Jahre danach Gänse -
haut verursacht und zum Nachdenken anregt.
Ließ Hendrix seine Gitarre heulen, wie ein Ma schi -
nen gewehr rattern, atemberaubend-emotionale
Rennwagen-Fahrten akustisch nachempfinden,
um sich mit einem Mal wunderschönen, sphärischen
Songs voller Lieblichkeit wie „Little Wing“,
„Angel“ und „Hey Baby“ hinzugeben, ging davon
eine Kraft aus, dass man sich wünschte, Hendrix
möge nie aufhören zu spielen. In der Frühzeit der
Kauf-Videos bemerkte ich eines Tages im Schau -
fenster der Niederlassung eines damals großen
deutschen Versandhauses, dass auf einem Fern -
sehschirm Hendrix’ Berkeley-Auftritt lief, wozu
die Musik aus einem Außenlautsprecher tönte.
Ich blieb mit offenem Mund stehen, vergaß alles
um mich herum und befand ich mich im Bann
dieser Musik.
Hendrix’ Karriere zu seinen Lebzeiten glich
einem Kometen: steil nach oben schießend, mit
Alkohol und Drogen im Gepäck rasend schnell
seine Bahn ziehend und dann jäh verglühend mit
einem frühen Tod am 18. September 1970 als
Folge von Erbrochenem nach einem Mix aus
reichlich Alkohol und Schlaftabletten.
Eigenkompositionen des Ausnahmemusikers.
Den ungewohnt klingenden hämmernden Rhyth -
mus verband praktisch nichts mit der populären
Beatmusik und übte durch die Kombination der
von Blues-Elementen beeinflussten Melodie füh -
rung und dem innovativen Gitarrenspiel eine sogartige
Wirkung auf die Zuhörer aus, die auch diese
Veröffentlichung zu einem Erfolg werden ließ und
zu einem von Hendrix’ Klassikern, der auf Kon -
zerten häufig gespielt und aufgezeichnet wurde.
Der nächste Schritt mit Siebenmeilenstiefeln
war im Frühjahr 1967 die erste Langspielplatte
der Jimi Hendrix Experience, die die deutschen
Schallplattenläden im Herbst des Jahres erreichte.
Ihr Titel „Are You Experienced“ traf den Nagel
auf den Kopf. Die Anhäufung ungewöhnlicher
Songs bescherte ein Hörerlebnis der besonderen
Art. Hendrix und seine Mitstreiter sahen für
die damaligen Verhältnisse durchaus wild aus (aus
heutiger Sicht freilich zahm). Als mein Vater, der
Rockmusik strikt ablehnte, mich zu Hause mit
der LP erwischte, war er bereits kurz vor dem
Platzen. Jedoch brachte Hendrix’ Kurz biografie
auf der Rückseite des Covers das Fass zum
Überlaufen. Danach hatte Hendrix die Schule früh
verlassen (sie also abgebrochen), weshalb ich
mir vorhalten lassen musste, dass ich mir die
Musik eines „ungebildeten Halbwilden“ anhörte.
Der „ungebildete Halbwilde“ war und ist allerdings
ein Autodidakt und Genie, dessen Song -
texte alles andere als banale „Tralala“-Statements
waren, sondern bizarre und surreale Elemente
beheimateten. Das freilich ließen die meisten Er -
wachsenen damals gar nicht erst an sich heran.
Die Folge war ein weiterer heimischer Hendrix-
Eklat. In einer Folge des Beat-Clubs gab es die
Aufzeichnung eines Auftritts der Jimi Hendrix
Experience im Londoner Marquee, während dessen
Hendrix die Gitarrensaiten mit seinen Zähnen
anschlug – eine von vielen Show einlagen, wie
versierte Gitarristen sie gern einmal vorführen.
Mein Vater tobte, nun seien wir endgültig im
Urwald gelandet.
„Are You Experienced“ passte genau in die Zeit
der explodierenden Kreativität in der Rockmusik
und ragte zugleich hervor. Wie Hendrix kompo-
In den 1960er-Jahren sammelte er als Gitarrist
in Bands wie den der Isley Brothers und von
Little Richard und mit Curtis Knight reichlich
Erfahrung. Eine ganze Palette von Aufnahmen
wurde auch eingespielt. 1965 stellte Hendrix
seine erste eigene Band auf die Beine: Jimmy
James (das war er selbst) and the Blue Flames.
Mit von der Partie war Randy Wolfe, besser
bekannt als Randy California, einer der Gründer
der künftigen Westcoast-Band Spirit. Man spielte
damals schon unter anderem „Wild Thing“ und
eine langsame Fassung von „Hey Joe“. Hendrix
und California schrieben außerdem gemeinsam
das Stück „Look Over Yonder“, das späterhin zu
Hendrix’ Repertoire gehörte. Hendrix’ Durch -
bruch fand im August 1965 statt. Der Animals-
Bassist Chas Chandler erlebte ihn live in New
York und war so beeindruckt, dass er den Gi -
tarristen nach London einlud. Dort stellte er mit
ihm, dem Bassisten Noel Redding und dem
Drummer Mitch Mitchell die Band The Jimi Hendrix
Experience zusammen, und nun nahm Hendrix’
Karriere Fahrt auf. Ende 1966 erschien als erste
Single des Trios der Song „Hey Joe“, der sich an
der langsamen Variante von Tim Rose orientierte.
Es war nicht nur irgendein Cover. Das intensive
Gitarrenspiel mit einem überwältigenden Solo
und dazu ein Gesang, der im seltsamen Kontrast
zur Musik zu stehen schien, sorgten auf dem
internationalen Schallplattenmarkt für Furore. Die
zweite Single „Purple Haze“ war schon kein
Cover mehr, sondern der Beginn der zahlreichen
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 45
»Das intensive
Gitarren spiel mit einem
überwältigenden
Solo und dazu ein Gesang,
der im seltsamen
Kontrast zur Musik zu
stehen schien, sorgte auf
dem internationalen
Schallplattenmarkt für
Furore.«
nierte, arrangierte, spielte und sang niemand.
Auch heute noch sind „Third Stone From The
Sun“, „Fire“ und „Manic Depression“ absolut ungewöhnliche
Songs. Der Blues „Red House“ vibriert
nur so vor Energie. Dass man Hendrix gar nicht
hoch genug schätzen kann, zeigt zum Beispiel die
CD „Variations On A Theme – Red House“ aus
dem Jahr 1992, die nur kurz auf dem Markt war.
Sechs verschiedene Fassungen von „Red House“
mit immer neuen Hendrix-Soli lassen einen aus
dem Staunen nicht herauskommen, dazu eine
„Red House“-Version von John Lee Hooker mit
Randy California als Gitarrist. Großartige Musik pur!
Der Erfolg der Jimi Hendrix Experience war
enorm. Bis zu Hendrix’ Tod erschienen fünf Alben,
die, durchweg eine Besonderheit, Zeugnis von
seinem rastlosen Genie ablegten. Der absolute
Höhepunkt seines Studioschaffens war nach
„Axis Bold As Love“ und „Smash Hits“ das
Doppelalbum „Electric Ladyland“, gespickt mit
höchst unterschiedlichen Stücken. Darunter be -
findet sich der unglaublich intensive, über zehn
Minuten lange Blues „Voodoo Chile“ mit seinen
zahlreichen phantastischen Gitarrenparts und
Steve Winwoods kongenial lastender Hammond-
Orgel – so mitreißend, dass man sich den Titel
jedes Mal mehrfach nacheinander anhören kann.
Bekannter allerdings ist „Voodoo Chile (Slight
Return)“, ist einer von Hendrix’ Bühnen-Klassikern,
auf dem er mit einem Gitarren-Feuerwerk brilliert.
Die beiden so unterschiedlichen Stücke lassen
Hendrix’ Gitarenkunst in einem großen Reichtum
an Facetten leuchten. Und wie groß ist die Überraschung,
wenn Hendrix in „House Burning Down“
gar mit einem messerscharfen Tango aufwartet!
„Electric Ladyland“ enthält überdies die sehr popu -
läre Fassung von „All Along The Watchtower“, mit
der Hendrix Bob Dylans Stück geradezu in eine
neue Dimension überführt und damit einen weiteren
Hit landete.
Bevor Hendrix berühmt wurde, schloss er mit
dem Produzenten El Chalpin recht unbedacht
einen Vertrag, in dessen Erfüllung er Chalpin ein
Live-Album zur Verfügung stellen musste und
dem Geschäftsmann Geld in die Kassen spülte,
mit dem er nie gerechnet hätte, als er den unbekannten
Gitarristen unter Vertrag nahm. Das Er -
gebnis war die LP „Band Of Gypsys“ mit der
gleichnamigen Band, mit der Hendrix sich nach
Auflösung der vormaligen Experience-Besetzung
zusammengetan hatte. Bassist der Band war nun
Billy Cox, Hendrix’ Freund und Mitstreiter aus alten
Tagen, und Drummer das vormalige Electric-Flag-
Mitglied Buddy Miles. Silvester 1969 und Neu -
jahr 1970 spielten die Drei vier Konzerte in Bill
Grahams New Yorker Fillmore East. Aus den beiden
Neujahrskonzerten wurde das Album für
Chalpin zusammengestellt, das damals nicht überall
auf Gegenliebe stieß. Es ist jedoch ein wunderbares
Album voller spannender neuer Songs.
Der Titel „Who Knows“ zählt in dieser Fassung
sogar wohl zu den besten Hendrix-Stücken über -
haupt, denn sein hochspannendes, geradezu in
Atemlosigkeit versetzendes Solo im letzten Drittel
des Zehn-Minuten-Stücks ist innerhalb des
Hendrix-Kanons ohne Beispiel. Buddy Miles steuert
überdies einen langen Scat-Gesang bei, der
absolut unter die Haut geht; deswegen mutet es
merkwürdig an, dass auf der 1999 herausgekommenen
Doppel-CD „Live At The Fillmore East“
eine andere, nicht im gleichen Maße elektrisierende
„Who-Knows“-Fassung zu hören ist. Der
damals neue Song und heutige Klassiker „Machine
Gun“ dürfte weithin bekannt sein. Wie wegweisend
die vier Konzerte der Band of Gypsys gewesen
sind, beweist zudem die 2016 erschienene
CD „Machine Gun“ mit dem kompletten ersten
Konzert vom 31. Dezember 1969 und bis dahin
offiziell nicht bekannten Versionen. Es zeigt einen
mutigen Hendrix, der gar nicht erst den Versuch
macht, die Zuhörer mit bekannten Stücken für sich
zu gewinnen. Er spielt ausschließlich neue, bis
dahin unveröffentlichte Titel. Hut ab!
Leider zerfiel die Band of Gypsys sehr schnell.
Bis dahin hatte man aber reichlich im Studio miteinander
geprobt und gejammt. Wie gut Hendrix,
Cox und Miles miteinander harmonierten, erfuhren
die Hendix-Liebhaber erst nach seinem Tod.
Hendrix war nicht nur ständig auf Tournee gewesen
und auf Festivals wie Monterey, Wood stock,
Atlanta, Isle of Wight und Fehmarn aufgetreten,
er war auch Stammgast in Studios, wenn er
nicht on the road war. Dann entwickelte er ge -
meinsam mit anderen Musikern neue musikalische
Ideen und tüftelte an seiner Musik. In New
York baute er sogar die eigenen Electric
Landyland Studios, die er vor seinem Tod nur
wenige Wochen nutzen konnte. Während der
Zeit seines internationalen Erfolges kam eine
unglaubliche Fülle Studioaufnahmen zusammen,
aber abgesehen von Hendrix’ Monterey- und
Woodstock-Auftritten erst nach seinem Tod ans
Licht, sowohl offiziell und in guter Tonqualität als
auch auf tontechnisch überwiegend mangelhaften
Bootlegs.
2/2017 musiker MAGAZIN
46 STORIES
Sein Genie war ein Eisen, das es galt, so lange
wie nur möglich zu schmieden. Rasch nach seinem
Tod wurde damit begonnen, seinen klingenden
Namen und seine schillernd wirkende
Persönlichkeit in klingende Münze umzusetzen.
Es kursierten gleich Gerüchte über neue Alben.
Und tatsächlich kam schon im März 1971 die LP
„Cry Of Love“ (März 1971) heraus mit einer Fülle
herausragender Songs, die Mitch Mitchell und
Hendrix’ Toningenieur Eddie Kramer aus dem
riesigen musikalischen Nachlass zusammengestellt
und dabei versuchten hatten, dem nahe zu
kommen, wie Hendrix sich das Album vorgestellt
haben mochte. Diese ausgezeichnete Veröffent -
lichung geriet zu einem würdigen Testament für
die schöpferische Kraft des Musikers, das die
Hendrix-Familie im Jahr 2000 bis auf Weiteres
durch das umfangreichere Album „First Rays Of
The New Rising Sun“ ersetzte.
Die auf „Cry Of Love“ folgende ausgezeichnete
LP „Rainbow Bridge“ (Oktober 1971) enthielt den
Soundtrack für den gleichnamigen Spielfilm, der
wiederum mit einem Hendrix-Live-Auftritt auf
Hawaii punkten kann – der einzige Lichtblick in
dem enttäuschenden, langweiligen und abstrusen
Film, der um Hendrix zusammengekleistert
ge worden zu sein scheint.
Bald öffneten sich aber auch die Schleusentore
für Tonträger aller Art. Ganze LP-Boxen mit Auf -
nahmen aus Hendrix’ Zeit als Session-Gitarrist
und mit seiner Band vor der Gründung der Jimi
Hendrix Experience standen in den Regalen.
Studio-Aufnahmen in mäßiger Qualität wie
„Impromptu“ tauchten auf mit Material, das
Hendrix nie veröffentlicht hätte. Interessanter
waren die Einblicke in seine Studio Jams und
Experimente mit neuen Stücken auf den LPs
„War Heroes“ (1972), „Loose Ends“ (1974) und
„Nine To The Universe“ (1980). Andere Musiker
hätten sich vermutlich glücklich über die Fülle
von Ideen geschätzt und damit gleich ihre Alben
gefüllt. „Midnight“ von „War Heroes“ ist bester
Hendrix, während „Born A Hootchie Coochie
Man“ von „Loose Ends“ ähnlich intensiv ist wie
„Who Knows“ von „Band Of Gypsys“. Wenn Miles
seinen Scat-Gesang beginnt, meint man, eine
zweite Gitarre zu hören. „Nine To The Universe“
wiederum lässt ahnen, wie Hendrix sich hätte
fortentwickeln können. Wer weiß, vielleicht hätte
er früher oder später auch mit Streichern zusammengearbeitet.
Unter der Aufsicht der Hendrix-
Familie kam davon 2010 unter dem Titel „Valleys
Of The Neptune“ eine neue, umfangreiche Zu -
sammenstellung heraus, die unbedingt zu empfehlen
ist, wie übrigens auch „South Saturn Delta“
von 2000.
Über den Wert der LPs „Crash Landing“ und
„Midnight Lightning“ aus dem Jahr 1975 streitet
man bis heute, denn ungeachtet von Hendrix’
tadelloser Musik bestanden die Begleitbands aus
Musikern, mit denen er zu Lebzeiten überwiegend
gar nicht zusammengespielt hatte. Über die Jahr -
zehnte wuchs der Katalog offizieller und halboffizieller
Hendrix-Veröffentlichungen explosionsartig,
alles zusammen genommen mehrere hundert
Tonträger – letztlich eine unüberschaubare Flut.
Es liegt auf der Hand, dass es dabei mehr
Schatten als Licht gibt. Anlass zu einiger Hoff -
nung gab 1972 die Bootleg-LP „Sky High“, 1980
herausgegeben als „Woke Up This Morning And
Found Myself Dead“. Hendrix hatte unter anderem
mit Jim Morrison gejammt und mit Johnny
Winter, der seine Beteiligung allerdings vehement
bestritten hat. Das Ergebnis war enttäuschend.
Winter hielt sich sehr zurück und lieferte sich mit
Hendrix keine „Guitar Battle“, und Morrison
nuschelte sturzbetrunken ins Mikrofon. Von
schwankender Qualität sind auch die zahllosen
Veröffentlichungen aus dem Nachlass von Hendrix’
zwielichtigem, bereits 1973 verstorbenem Ma -
nager Michael Jeffery. Zu empfehlen ist wiederum
die 2012 herausgebrachte Doppel-CD „Am I
Blue“ des Labels Spanisch Cast mit sehr guten
Blues-Nummern.
Ausgezeichnet sind jedenfalls die CDs, DVDs
und Blu-Rays, die unter der Federführung von
Hendrix’ Familie in Zusammenarbeit mit Eddie
musiker MAGAZIN 2/2017
STORIES 47
Kramer herausgegeben worden sind und den
offiziellen Hendrix-Katalog enorm erweitert und
neu geordnet haben. Dazu gehören der komplette
Woodstock-Auftritt, eine rare Videoauf zeich -
nung von Hendrix im Fillmore East mit der Band
of Gypsys, wie auch verschiedene Konzerte für
Bill Graham und die Auftritte in Monterey, Atlanta
und auf der Isle of Wight. Die Hendrix-Familie
steht überdies hinter den CDs des Labels
Dagger Records mit hochinteressanten weiteren
Einblicken in Hendrix’ Studioarbeit. Die bieten
übrigens auch die 4-CD-Box „The Jimi Hendrix
Experience“, die 2000 zu seinem 30. Todestag
veröffentlicht wurde. Es gibt wohl kaum einen
anderen Rockmusiker aus der zweiten Hälfte der
1960er-Jahre, von dem in Ton und Bild derart
viel überliefert ist.
Jimi Hendrix – das ist natürlich auch der Stoff,
aus dem Legenden gemacht werden. Joe Boyd
und Gary Weis drehten bald nach seinem Tod
die ansehnliche Dokumentation „Jimi Hendrix“
und Bob Smeaton 2012 den sehr informativen
Film „Hear My Train A Comin’“. Zuweilen sind
auch besonders ansprechende Tribute-Konzerte
veranstaltet worden. Zu den Highlights gehört
dasjenige aus dem Jahr 2007, als der Meister -
gitarrist Gary Moore traumwandlerisch sicher auf
Hendrix’ Pfaden wandelte und, zum Teil von
Mitch Mitchell und Billy Cox begleitet, ein etwa
70-minütiges Hendrix-Konzert gab! Nachahmer
ließen natürlich auch nicht auf sich warten. Mehr
oder weniger unverblümt versuchten sie, nach
dem Tod des Gitarristen den Anschein zu erwecken,
es stehe neues Material von ihm in den
Schallplattenregalen. Damit versuchte Anfang der
1970er-Jahre die Live Experience Band mit zu -
weilen heftigem Gitarren-Geschredder auf mehreren
Alben ihr Glück; die bislang unbekannt
gebliebenen Musiker könnten aus dem norddeutschen
Raum stammen, geklärt ist das aber
bis heute nicht. Wie auch immer: Jimi Hendrix ist
tot – es lebe Jimi Hendrix!
NÄCHSTE FOLGE:
PETER GREEN’S FLEETWOOD MAC
WEB: WWW.JIMIHENDRIX.COM
TEXT: DR. NORBERT APING
FOTOS: CHUCK BOYD AUTHENTIC
HENDRIX LLC; DANIEL TEHANEY
FOTOQUELLE: SONY MUSIC
DR. NORBERT APING
Geboren 1952, Buchautor
und Leiter des Amtsgerichts
in Buxtehude.
Idee + Foto: Christian Raith · Agentur: www.milk-and-honey.de
Jahre
Erfahrung in
Musikerversicherung
Versicherungen
®
für alle Eventualitäten®
Eberhard, Raith & Partner GmbH · Assekuranz Makler
Berger Straße 8 · 82319 Starnberg
info@erpam.com · www.erpam.com
48 MUSIKBUSINESS
OFFENER BRIEF
an die GEMA-Vorsitzenden
des Aufsichtsrats Prof. Dr. Enjott Schneider
und des Vorstands Dr. Harald Heker
Ihre Einladung zur Mitgliederversammlung 2017
habe ich erhalten, sie hat mich aber auch be -
fremdet. Für nicht ausreichend muss ich insbesondere
Ihre Einladung betrachten, Fragen mit
den Ansprechpartner/inne/n der GEMA zu erörtern,
zumal sich unter den Genannten auch mehrere
Personen befinden, die sich in der Vergangen -
heit an Willkürakten beteiligten, was dazu geführt
hat, dass zahlreiche Berechtigte in die wirtschaftliche
Insolvenz getrieben wurden, ihren Beruf wechseln
mussten und erhebliche Vermögensschäden
erlitten haben.
Zumindest hätte ich erwarten können, dass Sie,
meine verehrten Herren, sich nicht nur bei den
Betroffenen entschuldigt und in irgendeiner Form
vorgesorgt hätten, indem ein spezieller Härtefonds
zur Verfügung gestellt worden wäre. Geschädigt
wurden ja alle Mitglieder, indem wegen vorsorglicher
Rückstellungen und nun wegen konkreter
Ausgleichszahlungen alle Berechnungen vermindert
erfolgt sind – und noch über Jahre in den
Wertungsverfahren erfolgen werden.
Dass in dieser Hinsicht noch immer kein offenes
Wort gesprochen wurde, darf nicht nur ich
als äußerst beschämend empfinden.
Das BGH-Urteil in Sachen „Marktnachfrage“
war für Vorstand und Aufsichtsrat, für die An -
tragsteller zur VP-Etablierung des Abschnitts XIII.
A. 11, ein solch spektakulärer Akt des indirekt
ausgesprochenen Vertrauensverlustes, dass Ihr
Rücktritt zu erwarten gewesen wäre – in Ver -
antwortung für die verleiteten Angestellten, in
Verantwortung auch für den Aufsichtsrat, insbesondere
für die Damen und die Herren der Pro -
grammausschüsse, deren Geschäftsordnungen
mehrfach verändert wurden (warum wohl?).
Es darf hier einmal gesagt werden, in welch
schäbiger Weise sich bestimmte Damen und
Herren in den Abteilungen Abre E und Abre U
(die es bezeichnenderweise nicht mehr gibt) bis
hin in die Bezirksdirektionen einen Spaß daraus
gemacht haben, wie Gott in Frankreich willkürliche
Begründungen anzugeben, teils in Ab stim -
mung mit der Dame und den Herren in den Pro -
grammausschüssen E und U, teils in selbstzuerkannter
Vollmacht. Da wurden stets wieder neue
Kriterien der Ablehnung erfunden. Einsprüche bei
den Genannten hatten kaum Aussicht auf Änderung.
Ich erspare es mir, die Dame und die Herren
der den Vollzug genießenden Programmaus -
schüsse zu nennen – man kann sie in den diversen
Jahr büchern nachlesen. Zu nennen sind aber
die Abre-Mitarbeiter/-innen Silvia Moisig, Dr.
Monika Staudt, Ulrich Büsing und Dr. Jürgen
Brandhorst. Sie konnten sich rechtzeitig „vom
Acker“ stehlen und in andere Abteilungen versetzen
lassen, als das Desaster erkennbar wurde.
Da wurde es anderen überlassen, das angerichtete
Scherben ge richt zu beseitigen – in personalunterbesetzter
Überforderung.
Bedenken Sie bitte, dass mit Nach zah lungen,
selbst mit 5-%-Zuschlägen (die immer noch
unterschiedlich gewährt sind), mehrere Be rech -
tigte/Betroffene nach Kreditaufnahmen (wegen
Unterbezahlungen seit 2011) nunmehr der Steuer -
progression unterworfen sind, die auch erhebliche
Vorauszahlungen nach sich gezogen und irre
Vermögensschäden angerichtet haben. Der
Unterzeichnende hat sein Duisburger Haus zum
Verkauf stellen müssen (ich darf um Löschung
dieser Anschrift bitten).
Verehrte Herren Vorsitzende, das BGH-Urteil
entsprach keinem Kavaliersdelikt: Es war und ist
eine schallende Ohrfeige, ein Urteil über die Un -
rechtmäßigkeit von gematischem Handeln.
musiker MAGAZIN 2/2017
MUSIKBUSINESS 49
Professor Dr. Enjott Schneider und Dr. Harald
Heker: Nehmen Sie bitte dieses Urteil (wie andere
zuvor) nicht mehr auf die leichte Schulter.
Erkennen Sie bitte, dass Sie die Mitglieder der
GEMA in zwei Lager gespalten und einander verfeindet
haben: in die sogenanten Markt nach frage-
Anerkannten (ggf. Übersehenen) und in die Markt -
nachfrage-Abgelehnten, d. h. erklärt Unnützigen.
Sie werden erwarten, dass die letztgenannte
Gruppe sich bei der Mitgliederversammlung nicht
offen zu Wort melden wird (um weiterer Ächtung
zu entgehen). Dass aber im Kern der Zusammen -
halt in der GEMA „vergiftet“ ist und nunmehr therapeutische
Maßnahmen angebracht wären.
Und nun auch noch der Schock des Kam mer -
gerichtsurteils wegen der Verlegerbeteiligung, das
in der GEMA völlig kopflose Maßnahmen hervorgerufen
hat. Der Unterzeichnende ist auch
Verleger. Aber er wird sich dem von der GEMA
geplanten Prozedere der persönlichen Zustim -
mung nicht unterwerfen. Es geht hier um individuelle
Werk verträge, die nur mit Werkvertrags er -
gänzungen wieder flottgemacht werden können.
Ich hatte Ihnen diesbezüglich, mit Post vom
26. März 2017, folgenden Vorschlag an meine
Verleger unterbreitet:
Unter „meinen“ Verlegern gibt es recht unterschiedliche
„Betreuungen“. Da gibt es (leider) nur
einige wenige, die ihren Verpflichtungen vollgültig
nachgekommen sind, die auch die GEMA-
Verpflichtung zur Drucklegung erfüllt hatten.
Siehe Verteilungsplan Abschnitt I Ziffer 5. a):
„Grundsätzlich ist mit jedem Anmeldebogen bei
verlegten Werken ein Exemplar der Druck aus -
gabe vorzulegen.“ (So galt es bisher.)
Andererseits habe ich aber auch zu beklagen,
dass einige „meiner“ Verleger weder der Druck -
verpflichtung nachgekommen sind noch Be wer -
bungen vorgenommen (noch Aufführungen vermittelt)
haben.
Für mich ergibt sich daraus als Konsequenz,
dass auf der Basis von unterschiedlich nachgewiesenen
Aktivitäten auch differenzierte Zu stim -
mungen bedenkbar wären.
»Erkennen Sie bitte, dass
Sie die Mitglieder
der GEMA in zwei Lager
gespalten und
einander verfeindet
haben: in die sogenanten
Markt nach frage-
Anerkannten
(ggf. Übersehenen) und
in die Markt nachfrage-
Abgelehnten,
d.h. erklärt Unnützigen.«
der Urheber gegenüber der Verwertungs gesell -
schaft zustimmen, dass der Verleger ... beteiligt
wird.“
Eine solche Kann-Zustimmung wäre aber nicht
ge genüber Ihnen (als „meinem“ Verleger) zu leisten,
sondern (allein) gegenüber der GEMA.
Auch in diesem Bezug darf ich mir erlauben,
eine pauschale Zustimmungserlaubnis Ihnen ge -
genüber abzulehnen. Ich darf dafür um Ihr Ver -
ständ nis bitten. (Im Übrigen spräche ggf. nichts
dagegen, im Verlagsvertrag in Zukunft eine differenzierte
Refundierungsergänzung vorzunehmen
...)
Offensichtlich aus Gründen der Überforderung
haben Sie auf diese meine rechtskonformen Aus -
führungen noch nicht reagiert.
Nehmen Sie, Herr Prof. Dr. Schneider und Herr
Dr. Heker, bitte zur Kenntnis, dass ich einer Mit -
gliederversammlung nicht beitreten werde, so
lange Sie sich nicht (auch im Namen der übrigen
Genannten) bei mir und bei allen Mitgliedern entschuldigt
haben – andernfalls eine andere Be -
setzung der Vorsitzendenschaft eingetreten ist.
GRAFIK: © SEVENDEMAN/FOTOLIA | LOGO-QUELLE: GEMA
Solches lässt § 27a VGG ausdrücklich zu,
wenn es darin unter Absatz 1 heißt: „Nach der
Veröffentlichung eines verlegten Werkes ... kann
Mit freundlichen Grüßen Ihres
2/2017 musiker MAGAZIN
50 MUSIKBUSINESS
„DIE MUSIKBRANCHE IST
EIN HERZENSDING“
Experten lehren das ABC
des Musikmanagements am TA Bildungszentrum
DIRK VAN GERCUM (MITTE) TEILT MIT GABRIELE PFAFF (2.V.L.) UND DEN ANDEREN SEMINARTEILNEHMERN SEIN
FACHWISSEN IN SACHEN MUSIKMANAGEMENT
»Die Musikbranche ist
ein hoch emotionales
Arbeitsfeld.
Wer hier tätig ist, der
brennt für seine Sache.
Aber um als
Musikmanager auf dem
hart umkämpften
Markt Fuß zu fassen,
braucht man
neben Leidenschaft
vor allem eins:
das richtige Know-how«
Gabriele Pfaff hat sich vor zwei Jahren
selbstständig gemacht. Ihr Ziel: neue
Talente entdecken, fördern und im Live-Geschäft
unterbringen. Wie man das macht, hat die 51-
Jährige aus Stuttgart nicht gezielt gelernt. Viel -
mehr hat sie sich das Wissen – wie viele andere
auch – selbst angeeignet. Angetrieben hat sie
die Liebe zur Musik. „Die Musikbranche, das ist
so ein Herzensding“, erklärt sie. „Da arbeitet
man auf ein bestimmtes Ziel hin. Das ist ein Be -
geis terungsjob.“ So kam sie gut zurecht, aber ob
ihre Arbeitsweise richtig ist, wo und wie sie noch
etwas verbessern kann, wusste Gabriele Pfaff
nicht.
WEITERBILDUNG ZUM
MUSIKMANAGER IN ZWEI WOCHEN
Darum entschied sie sich, den Zertifikats-Lehr -
gang Musikmanagement IHK am TA Bildungs -
zentrum zu absolvieren. Der zweiwöchige Kom -
paktkurs behandelt in neun Themenblöcken
kauf männische, rechtliche und technische As -
pekte und schließt mit dem Erwerb des deutschlandweit
anerkannten IHK-Zertifikats ab. „Ich wollte
mir die Bestätigung holen, dass das, was ich
da mache, richtig ist“, sagt Pfaff.
In zwei Wochen intensiven Vollzeit-Unterrichts
bekam sie Einblick in verschiedene Tätigkeits -
felder: Künstler-, Event- und Live-Management,
Booking, Label- und Rights-Management, Musik -
produktion und Veranstaltungstechnik. „Musik-
management ist ein sehr komplexes Feld. Mir
waren vor allem die rechtlichen Rahmen be -
dingungen wichtig.“ Da gab es viele Fragen zu
klären – und zwar von Profis.
ERFAHRENE DOZENTEN AUS
DEM MUSIKBUSINESS
Einer von ihnen ist Dirk van Gercum. Der
Musikproduzent, Künstlermanager und Verleger
ist seit 30 Jahren im Musikgeschäft und hat
unter anderem als Geschäftsführer der Booya
Music Entertainment GmbH Künstler wie die
Backstreet Boys, Sarah Connor und Mustafa
Sandal produziert. Er kennt die Heraus for de -
rungen der Branche ganz genau und schätzt die
Weiterbildung am TA Bildungszentrum: „Das
Sensationelle an dem Angebot ist das Angebot
an sich. Ein solides Basiswissen in 14 Tagen –
das gab es zu meiner Zeit nicht. Mir hat niemand
gesagt, wie man ein Live-Event für 10 000 Leute
organisiert – das war alles learning by doing. Die
Absolventen dieses Lehrgangs können mit allen
Beteiligten in der Musikbranche auf Augenhöhe
kommunizieren.“
In einer dynamischen Branche wie dem Musik -
business sei es wichtig, immer auf dem neuesten
Stand zu bleiben. Das hätten die Ver änderungen
der letzten zehn Jahre gezeigt. „Mittlerweile gibt es
viele Möglichkeiten, im Musik management eigeninitiativ
tätig zu werden“, weiß van Gercum. „Aber
den Künstler aus der Masse hervorzuheben, das
ist die Kunst.“ Darum ist Marketing ein wichtiger
Bestandteil des Lehrgangs: Welche Genres funktionieren
in welchen Medien am besten? Wie setzt
man Social Media richtig ein?
musiker MAGAZIN 2/2017
MUSIKBUSINESS 51
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den rechtlichen
Rahmenbedingungen. Die Teilnehmer er -
werben umfangreiches Wissen zum Vertrags -
wesen, zu Urheber- und Leistungsschutzrechten
sowie deren Auswertungsgesellschaften GEMA
und GVL. Aber auch Bereiche wie das Life- und
Verlagsgeschäft stehen auf dem Lehrplan.
Gabriele Pfaff ist vom Erfahrungsschatz der
Dozenten begeistert: „Wir konnten viele Rück -
fragen stellen und den Stoff so besser festigen.
Dadurch war der Lerneffekt sehr hoch.“ Auch
unter den Teilnehmern ergaben sich fruchtbare
Gespräche. „Jeder geht Dinge anders an. Da
bekommt man neue Perspektiven und Ideen.“
THEORIE UND PRAXIS
ENG VERZAHNT
Ein Höhepunkt des Lehrgangs war der Praxis -
tag im Tonstudio. Die Teilnehmer konnten sich
selbst am Mischpult versuchen und einen Rough
Mix zusammenstellen. Eine Erfahrung, die die
Möglichkeiten im Tonstudio aufzeigt und das eigene
Hörverständnis schult, findet Gabriele Pfaff:
»Mittlerweile gibt es viele
Möglichkeiten,
im Musik management
eigeninitiativ tätig
zu werden. Aber den
Künstler aus der Masse
hervorzuheben,
das ist die Kunst.«
„Jetzt kann ich bei neuen Talenten besser einschätzen,
was da noch rauszuholen ist.“
Und das ist nicht alles. „Mit dem neuen Wissen
aus dem Lehrgang fühle ich mich souveräner. Ich
werde den Weg, den ich eingeschlagen habe,
weiterverfolgen, aber professioneller.“ In rechtlichen
Fragen wisse sie besser Bescheid, auch ihre
Arbeitsweise habe sich verändert. „Mit neuen
Künstlern werde ich anders starten: mit einem
kompletten Plan, einfach zielorientierter.“
Die Weiterbildung am TA Bildungszentrum
empfiehlt die Absolventin nicht nur Neuein stei gern.
„Ich denke, viele in der Branche wissen viele
Dinge nicht. Darum ist der Lehrgang auch für er -
fahrene Kollegen geeignet.“ Ebenso für Künstler,
die sich selbst vermarkten wollen. Denn der Job,
in den man sein Herzblut steckt, macht noch mehr
Spaß, wenn man ganz genau weiß, was man tut.
DIE NÄCHSTEN
LEHRGANGS-TERMINE
Die nächsten Vollzeit-Lehrgänge Musik ma na -
gement IHK starten an den TA-Standorten in
Hameln, Hannover und Göttingen am 19. Juni,
04. September und 13. November 2017.
FOTOQUELLE: TA BILDUNGSZENTRUM
ALLE INFOS UNTER:
WWW.TA.DE/MUSIKMANAGEMENT-IHK.HTML
Oder persönlich und unverbindlich per Telefon:
05151-95776-0
52 MUSIK & RECHT
GAGEN-AUSFALLVERSICHERUNG
Der Beginn der lang ersehnten Tournee oder des Konzerts steht an –
am Ende eines jeden Auftritts folgt der tosende Applaus der Fans.
So viel zumindest zur Theorie,
denn manchmal kommt einfach auch etwas dazwischen …
Wir sprechen mit Christian Raith, Ge -
schäftsführer der Eberhard, Raith &
Partner GmbH. Viele kennen den Spezialmakler
bereits, wenn es um Versicherungslösungen im
Entertainmentbereich geht. Schon seit vielen
Jahren gibt es das Konzept der Ausfallversiche -
rung; es war bisher aber eher an den Veran stalter
gerichtet, damit er bei Ausfall, Abbruch oder
Verschiebung der Veranstaltung nicht auf seinen
Kosten sitzen bleibt. Das neue Kon zept von
ERPAM richtet sich an Künstler und Bands bzw.
deren Manager, die ihren eigenen Ausfall absichern
möchten.
MM: Christian, ihr habt ein neues Konzept
entwickelt: Die Gagenausfallversicherung.
Kurz erklärt, was können wir darunter verstehen
und wer kann eine solche Police ab -
schließen?
CHRISTIAN: Das ist richtig, mein Geschäfts füh rer -
kollege Bernhard Eberhard hat die Ausfallver si -
cherung ordentlich überarbeitet. Das erweiterte
Angebot soll Künstler und Bands bei einem Aus -
fall vor den finanziellen Folgen schützen.
Einen Auftritt oder sogar eine Tournee vorzubereiten
kostet nicht nur Zeit bei der Planung,
sondern auch Geld, das durch die vereinbarten
Gagen/Honorare wieder mehr als eingespielt
werden soll. Jetzt stellt euch aber mal folgendes
Szenario vor:
Kurz vor dem ersten Auftritt der Deutschland -
tour erwischt den Sänger der Band eine Stimm -
bandentzündung oder der Drummer bricht sich
den Arm. Damit ist der Musiker gezwungen, die
gesamte Tour bzw. einzelne Auftritte davon ab -
zusagen. In den Verträgen mit den Veranstaltern
ist jedoch vereinbart, dass bei Erkrankung des
Künstlers keine Gagenzahlungen erfolgen. Hier -
durch kann nun der Lebensunterhalt für ein ganzes
Jahr gefährdet sein, was zu enormen finanziellen
Schwierigkeiten führen kann. Selbst wenn man
die Tournee nur verschieben muss, schmeißt das
einem die ganze Planung durcheinander.
MM: Und was ist nun alles versichert?
CHRISTIAN: Wenn gebuchte Auftritte durch
Krank heit, Unfall, Tod oder sonstiges Nichterscheinen
(z. B. der berühmte Flugstreik) nicht
stattfinden können, verschoben oder abgebrochen
werden müssen. Versichert sind dann
sämtliche vertraglich vvereinbarten Gagen/Hono -
rare für Ihre angemeldeten Auftritte, vorausgesetzt
natürlich, dass diese auch entsprechend
versichert sind.
musiker MAGAZIN 2/2017
MUSIK & RECHT 53
MAKE
MUSIC
»Wenn gebuchte
Auftritte durch
Krankheit, Unfall, Tod
oder sonstiges
Nichterscheinen nicht
stattfinden können,
verschoben oder
abgebrochen werden
müssen,
sind sämtliche
vertraglichvereinbarten
Gagen/Honorare
für die angemeldeten
Auftritte versichert.«
SINGER/SONGWRITER
Das Songbook Band 2 ist da!
NEU!
Songbuch
€ 18,95
NEUERSCHEINUNG
ISBN 978-3-943638-86-8
Songbuch
€ 18,95
STEADY BESTSELLER
ISBN 978-3-933136-93-0
BLUESGITARRE
Andi Saitenhieb zeigt, wie’s geht!
MM: Das hört sich ja schon mal wirklich gut
an. Wie wäre denn jetzt die weitere Vor -
gehens weise, wenn ein Musiker/eine Band
Interesse daran hat?
CHRISTIAN: Auf einfachem und unbürokratischem
Weg: einfach bei uns auf der Homepage vorbeischauen
oder uns anrufen, wir unterbreiten Euch
dann zunächst ein unverbindliches Angebot für
eine maßgeschneiderte Ausfallversicherung, die
allen Anforderungen genügt. Natürlich wollt Ihr
jetzt wissen, was das kostet, aber von Preisen zu
sprechen, halte ich für schwierig, da wir im Vor -
feld einfach ein paar Daten haben müssen, um
eine erste Einschätzung abzugeben. So viel sei
aber zumindest versprochen: Es ist wirklich preis -
werter als man denkt. Noch dazu, wenn man das
Risiko dahinter sieht.
MM: Du hast von einer Deutschlandtournee
gesprochen. Wie sieht es aus, wenn eine
Band auch Termine in Europa oder sogar der
ganzen Welt hat?
CHRISTIAN: Natürlich können wir auch da weiterhelfen,
und das bedeutet dann nicht, dass die
Police teurer werden würde. Selbstverständlich
begleiten wir die Bands auch ins Ausland oder
versichern das Management rund um die Welt.
Es soll nur klar sein, dass diese Gagenaus fall -
versicherung nicht nur an die Mega-Bands ge -
richtet ist, sondern wirklich auch an kleinere bzw.
nationale Bands. Übrigens: Bei Auftritten in USA/
Kanada ist neben der Ausfall- auch die Haft -
pflicht versicherung besonders wichtig, das kann
ich gleich noch an dieser Stelle loswerden.
MM: Habt ihr schon Erfahrungen mit Schä -
den gemacht?
CHRISTIAN: Natürlich, wenn man so etwas versichert,
bleibt es auch nicht aus, dass etwas
passiert. Aber dafür gibt es schlussendlich ja
diese Versicherung. Die Regulierung derartiger
Schäden ist relativ einfach. Wir brauchen dann
die Vertragsgrundlagen, die entsprechenden Be -
lege und natürlich auch das Attest des Künst -
lers. Wenn das alles vorliegt, geht es eigentlich
sehr schnell.
MM: Danke für das Interview!
CHRISTIAN: Ich habe zu danken …
WEITERE INFOS: WWW.ERPAM.COM/C/1/
GAGENAUSFALLVERSICHERUNG/
FOTO: © SPOILERGEN/FOTOLIA
FOTOQUELLE CHRISTIAN RAITH: ERPAM
STEADY BESTSELLER
ISBN 978-3-943638-85-1
NEW DRUM BOOKS
J.Nickel Fill Book Böhn Open-Handed
NEU!
Buch&CD
€ 21,95
Buch&CD
€ 21,95
NEUERSCHEINUNG
ISBN 978-3-943638-94-3
Buch&CD
€ 21,95
TOPSELLER
ISBN 978-3-943638-05-9
NEU!
Buch&CD
€ 23,95
NEUERSCHEINUNG
ISBN 978-3-943638-81-3
alfredverlag.de | alfredmusic.de
54 PRODUKT-NEWS
SINGEN – VOM HOBBYKELLER AUF DIE BÜHNE
„The only thing better than gehen? Muss ich zwingend Noten lesen
singing is more singing!”, sagte können? Oder Tanzen? Oder Moderieren?
einmal Ella Fitzgerald treffend. Was für Jobs gibt es überhaupt für (Berufs-)
Für alle interessierten
Sänger/-innen und wie komme ich daran?
Hobbysänger, die mehr wissen, Kann man vom Singen leben? Welches
vielleicht sogar ihre Leidenschaft Equipment benötige ich? Wie mache ich als
zum Beruf machen wollen, Sänger/-in auf mich aufmerksam? Wie gehe
bietet das Buch „Singen – vom ich mit Lampenfieber um? Wie bekommt
Hobbykeller auf die Bühne. man einen Künstlernamen? Wo kann ich
Ein Praxisbuch für ambitionierte mich versichern?
Sängerinnen“ eine Fülle
von Antworten auf viele Fragen. Über 20 Jahre Berufserfahrung beantworten
sicher nicht alle Fragen, aber doch sehr
Neben Basics in Sachen Gesang (Atmung, viele. In ihrem „Praxisbuch für ambitionierte
Sänger/-innen“ gibt LeeZa Nail ihre
Stimmbildung, Songinterpretation) oder
Musik lehre (Harmonielehre, Rhythmik, Vom- Antworten und Tipps rund um den Beruf der
Blatt-Singen) finden sich viele Kapitel, die Sängerin/des Sängers gerne weiter. Es be -
Sänger/-innen auf den Schritt vom heimischen
Üben auf die Bühne vorbereiten. So • Karriereplanung und Imageaufbau
inhaltet u. a. Themen wie:
werden Fragen behandelt wie: Reicht eine • Zeitmanagement und Organisation des
gute Stimme aus, um auf die Bühne zu Sängeralltags
• Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
• Verdienstmöglichkeiten des Sängers/der
Sängerin
• Teamarbeit im Bandgefüge
• Erarbeitung eines individuellen Reper toires
• Altersvorsorge und Versicherung des
Künstlers
• Motivation, Erhalt und Steigerung der
Leistungsfähigkeit
• Einklang von Körper, Geist und (Künstler-)
Seele
Fünf Interviews (davon vier mit Berufs sän -
ge rinnen unterschiedlichster Branchen und
eins mit dem langjährigen und erfahrenen
Bandleader Pepe Lienhard) bereichern – als
Intermezzi im Buch verteilt – die behandelten
Themen und erzählen ebenso ehrlich wie
anschaulich von beruflichen und menschlichen
Erfolgen und Höhepunkten im Mu si ker -
leben, aber auch von Sorgen und Nöten und
deren Überwindung, kurz: vom Überleben
im Musikbusiness.
Autorin: LeeZa Nail
Weitere Informationen: leeza.nail@email.de
MEHRSPRACHIGE
MENÜS FÜR TASCAMS DIGITALE
AUDIORECORDER
Tascam hat seinen beliebtesten Handheld-Recordern DR-
05, DR-40, DR-44WL und DR-22WL mehrsprachige
Benutzeroberflächen spendiert. Anwender können die
jeweils neueste Firmware installieren, die auf der Website
des Unternehmens bereitsteht. Anschließend stehen die
Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch,
Spanisch, Russisch und Japanisch zur Auswahl. Die Benutzer-
und Referenzhandbücher stehen ebenfalls in aktualisierten
Versionen zur Verfügung.
Tascam hat bei der mobilen Aufnahme erneut einen
Meilen stein gesetzt. Der DR-22WL baut sein eigenes
WLAN-Netzwerk auf, über das Sie den Recorder mit einer
kostenlos erhältlichen App fernsteuern können, ohne den
Recorder zu berühren. Da die Reichweite des WLANs ungefähr
20 Meter beträgt, können Sie den Recorder an Orten
verwenden, die normalerweise undenkbar wären. Mithilfe
der App können Sie nicht nur die Aufnahme starten und
stoppen, sondern auch die Eingangspegel mit Ihrem iOSoder
Android-Gerät kontrollieren und anpassen. Alles, was
mit Aufnahme zu tun hat, kann über WLAN geschehen.
Seit Firmware-Version 2.0 ist es auch möglich, die WLAN-
Verbindung über einen vorhandenen Router oder Access-
Point herzustellen. Die Vorteile sind erstens, dass Sie weitere
Webdienste wie E-Mail oder Sharing-Portale gleichzeitig
mit Ihrem Mobilgerät nutzen können, und zweitens, dass
je nach den Fähigkeiten des Routers die WLAN-Abdeckung
und damit die Reichweite der Fernbedienung vermutlich
größer sein wird. Eine direkte Verbindung ist im Gegensatz
dazu ideal, wenn entweder kein WLAN verfügbar ist oder
Sie nicht berechtigt sind, es zu benutzen.
Auch können Sie das Material nach der Aufnahme über
WLAN überprüfen. Beurteilen Sie die Klangqualität der Auf -
nahme über Kopfhörer, die mit Ihrem Smartphone verbunden
sind. Mit seinen technischen Möglichkeiten und einer Flexi -
bilität, die Infrarot-Fernbedienungen nicht leisten können –
und einer Zuverlässigkeit, die an die einer Kabel fern be -
dienung heranreicht – erlaubt dieser Recorder bei der
Platzierung weit mehr Freiheit als jegliche früheren Modelle.
Anmerkung: Das Überprüfen von Audiomaterial über WLAN
ist für die Zeit nach der Aufnahme bestimmt.
Weitere Informationen: www.tascam.de
NEUE
CD-/KASSETTEN-KOMBINATION
FÜR DIE INSTALLATION
Der CD-A580 von Tascam verbindet die Vorteile der beiden
beliebtesten Audiomedien Kassette und CD, kombiniert sie
mit einem USB-Recorder und vereint all das in einem ge -
meinsamen Gehäuse mit dem Ergebnis größter Funk tio -
nalität bei geringem Platzbedarf. Der Anwender kann jede
der Quellen für die Wiedergabe nutzen, Aufnahmen auf
Kassette oder USB-Speichermedien erstellen oder Kopien
von CDs oder Kassetten herstellen.
Der CD-A580 ist eingangs- und ausgangsseitig mit unsymmetrischen
Cinchbuchsen ausgestattet und hat einen
Kopfhörerausgang mit Pegelregler. Neben der Installation in
Hallen, Hotels und Restaurants eignet er sich für DJs,
Musiker, Tanzschulen und Fitnesseinrichtungen sowie viele
weitere Anwendungen. Eine Infrarot-Fernbedienung ist im
Lieferumfang enthalten.
ALLGEMEINE DATEN
• Unsymmetrische Analogeingänge und -ausgänge (Cinch)
• Kopfhörerausgang mit Pegelregler
• LC-Display mit Pegelanzeigen
• 19-Zoll-Gehäuse mit 3 Höheneinheiten (HE)
Weitere Informationen: www.tascam.de
musiker MAGAZIN 2/2017
PRODUKT-NEWS 55
THOMANN-MUSIKERFLOHMARKT 2017
am 22. Juli 2017
LAPTOP-STÄNDER
schwarz
Dieser Laptopständer steht für Stand -
fes tigkeit und Sicherheit. Die großzügig
bemessene Auflageplatte bietet Platz für
alle gängigen Laptops. Dank der verstellbaren
Klemmbolzen mit Gummikappe wird
der Laptop zuverlässig und schonend gesichert.
Die Klemmbolzen werden hierzu an
den Laptop angedrückt und mittels Rändel -
mutter fixiert. Die Stativhöhe ist stufenlos
einstellbar. Für den Transport wird die Auf -
lageplatte schnell und ohne den Einsatz von
Werkzeugen vom Stativ abgenommen. Mit
den einklappbaren Füßen wird das robuste
Dreibein-Stativ im Handumdrehen zum kom -
pakten Packstück.
Weitere Informationen: www.k-m.de
Auch dieses Jahr bietet das Musikhaus
Thomann Musikern eine Plattform zum Feil -
schen, Schnäppchen abstauben und um aus -
giebig „Geartalk“ zu betreiben.
Am 22. Juli 2017 findet wieder der große
Musiker floh markt auf dem Thomann-Cam -
pus in Treppendorf statt.
Schnäppchenjäger haben bei diesem Event
die Möglichkeit, ihre Ware an einem eigenen
Stand feilzubieten, als Besucher über
den Flohmarkt zu schlendern sowie im
Thomann-Shop zu bummeln oder sich mit
anderen Musikern auszutauschen. Thomann
hat an diesem Tag für seine Gäste einige
High lights zu bieten: unzählige B-Stocks,
stark reduzierte Instrumente und Give-
Aways. Eine Stromquelle zum Antesten von
Instrumenten und Equipment stehen zur
Ver fügung.
Wer bei diesem Event mit einem eigenen
Stand dabei sein möchte, kann ab Ende Mai
alle Informationen zur Anmeldung auf dem
t.blog nachlesen.
Infos unter: www.tho.mn/event
E-GITARREN-STÄNDER
schwarz mit transluzenten
Elementen
Niedriger Gitarrenständer für elektrische Gi -
tarren. Durch ein Druckknopfsystem kann
der Ständer in der Breite schnell und einfach
eingestellt und zusammengelegt werden.
Die Auflageflächen sind komplett mit
einem hochwertigen Kunststoff-Schutz -
überzug beschichtet.
Weitere Informationen: www.k-m.de
BOXENSTATIV
schwarz
Stabiles Boxenstativ mit flacher Sockelplatte für den platzsparenden
Einsatz. Die robuste Rohrkombination kann bis auf 1,81 m ausgezogen
werden und Lautsprecherboxen bis zu 20 kg tragen. Der
bewährte Rastbolzen mit der Sicherungsschraube ermöglicht eine
komfortable und sichere Höhenverstellung. Die flache Stahlplatte
sorgt für ausreichend Stabilität und fällt kaum auf. Ein praktischer
Tragegriff, eine Kabeldurchführung sowie vier stabile Füße mit Filz -
überzug bieten weitere nützliche Vorteile. Mit dem beigefügten
Schlüssel kann die Rohrkombination individuell ausgerichtet werden.
Weitere Informationen: www.k-m.de
2/2017 musiker MAGAZIN
56 PRODUKT-NEWS
VON JOHANNES BÖHN
OPEN-HANDED
STARTER
Der richtige Einstieg in die offene
Spielweise
• Buch & MP3-CD
• Online Downloads
• Best.-Nr.: 20246G
• ISBN-13: 978-3-943638-81-3
• DIN A4
• 212 Seiten
• 23,95 Euro
www.alfredmusic.de
SS250 CONTROL
Fernbedienungs-App für SS-CDR250N/SS-R250N
SS250 Control ist eine kostenlos erhältliche
Fernbedienungs-App für die netzwerkfähigen
Recorder SS-CDR250N und SS-R250N.
Mit ihr können Sie von einem Android- oder
iOS-Tablet oder -Smartphone aus die Trans -
portfunktionen fernsteuern, auf Menüein -
stel lungen zugreifen und Pegel in Echtzeit
überwachen.
Mit SS250 Control lässt sich der Recorder
von überall dort aus bedienen, wo Sie Zu -
griff auf Ihr Netzwerk haben. Sie können
das Gerät also am bestgeeigneten Platz
aufstellen, während Sie sich frei bewegen.
Sie können die Aufnahme und Wiedergabe
starten und stoppen, die Pegelanzeigen
über wachen oder die Zeitsuche nutzen, um
eine bestimmte Wiedergabeposition aufsuchen.
Selbst spezielle Parameter wie veränderbare
Tonhöhe und Geschwindigkeit sind
leicht zu ändern.
Die App informiert auch über den gewählten
Aufnahme- oder Wiedergabemodus und
zeigt Symbole an, um auf einen FTP-Upload
oder -Download hinzuweisen. Zudem können
Sie das Bedienfeld des Recorders aus
der Ferne sperren und so die Bedienung am
Gerät selbst unterbinden, wenn es beispiels -
weise vorübergehend an einem öffentlich
zugänglichen Ort aufgestellt ist.
SS250 Control ist erhältlich bei Google Play
und im App Store von Apple.
Weitere Informationen: www.tascam.de
„Open-Handed Playing“ – das „Nicht über -
kreuzen“ der Hände beim Schlagzeugspiel
– wird von Nicht-Schlagzeugern als die
eigentlich natürliche Spielhaltung wahrgenommen;
das Überkreuzspielen hingegen als
unnatürlich. Unter ausgebildeten Drummern
führt die Bevorzugung einer dieser beiden
Spielweisen allerdings immer wieder zu
Polarisierungen. Eigentlich unverständlich,
denn die Vorteile der offenen Spielweise
gegenüber dem Spiel mit überkreuzten
Händen liegen auf der Hand:
• mehr Bewegungsfreiheit beim gleichzeitigen
Spiel von Hi-Hat und Snare.
• ergonomisch vorteilhaftere Körper hal tung
am Drumset
• vielfältigere Klangauswahl in der offenen
Spielposition
Wenn man sich aber vor Augen führt, dass
über viele Jahrzehnte im Schlagzeug un -
terricht die überkreuzte Position der Hände
vorrangig vermittelt wurde, kann man den
Widerstand der Traditionalisten gegen eine
Umorientierung der Spielweise nachvollziehen.
Denn die Bereitschaft, die eigene
Spiel weise gänzlich umzustellen, die man
sich unter Schweiß und Tränen über Jahre
erarbeitet hat, muss zwangsläufig erst ein-
mal auf Widerstand stoßen. Umso wichtiger
ist, dass endlich auch für Einsteiger Lehr -
material zum Open-Handed Playing entwickelt
wird, das keine nachträgliche Um stel -
lung mehr erfordert. Der OPEN-HANDED
STARTER von JOHANNES BÖHN soll diese
Lücke schließen.
CLAUS HESSLER, einer der Protagonisten
der offenen Spielweise, be kräftigt im Vorwort
zum vorliegenden Werk: „Diesen eigentlich
so natürlichen Zugang zum Drumsetspiel
auch schon auf Ein stei gerebene methodisch
und didaktisch ge lungen zu vermitteln, ist der
große Plus punkt des vorliegenden Buches.
Modernes Drumsetspiel hat in den letzten
Jahren immer wieder die technischen Gren -
zen nach oben bzw. nach außen verschoben
... Das Potenzial unseres Instruments
allerdings in größtmöglichem Umfang zu nutzen
und Wege aufzuzeigen, wie sich das
Drumset effizienter und natürlicher spielen
lässt, ist Aufgabe jedes Instru men tallehrers.
„Open-Handed Playing“ dabei als wesentlichen
Aspekt in Betracht zu ziehen, stellt für
mich eine Investition in die Zukunft junger
Schlag zeuger dar – unter denen sich ohne
Zweifel der nächste Buddy Rich, John
Bonham, Simon Phillips etc. befindet ...“
STEHHILFE MIT GASDRUCKFEDER
schwarz Kunstleder
RÜCKENLEHNE
schwarz Kunstleder
Ganz gleich ob Sie Gitarre, Keyboard oder ein
anderes Instrument spielen, diese neu konzipierte
Stehhilfe gibt Ihnen den nötigen Rück -
halt, bei jedem Einsatz. Durch die ergo no -
misch geformte Sitzfläche wird der Rücken
spürbar entlastet und das wirkt einer frühzeitigen
Ermüdung entgegen. Der kunstlederbezogene
Sitz lässt sich außerdem in der
Nei gung stufenlos verstellen. Mit einer
Höhen verstel lung von 600 bis 900 mm findet
jeder seine ideale Position. Zur zusätzlichen
Entlastung dient die ebenfalls höhenverstellbare
Fuß ab lage. Die robuste Fußrohr kon struk -
tion mit dem integrierten Ausgleichs parkett -
schoner sorgt für einen sicheren und stabilen
Stand. Für den transportablen Ein satz lässt
sich die Stehhilfe sehr flach zusammenlegen.
Weitere Informationen: www.k-m.de
Stabile und komfortable Rückenlehne für
verschiedene Drummersitze und Stehhilfen.
Die ovale Lehne ist angenehm gepolstert
und mit strapazierfähigem Kunstleder überzogen.
Die Höhe und Tiefe der Rückenlehne
ist jeweils stufenlos durch Griffschrauben
einstellbar.
Weitere Informationen: www.k-m.de
musiker MAGAZIN 2/2017
PRODUKT-NEWS 57
ROLAND TD-50 NEUE SOUNDS
UND SETS 2017
Drummer und Tutor Dirk Brand ist seit vielen Jahren
ROLAND-Markenbotschafter und Produktspezialist für die
V-Drums des renommierten japanischen Herstellers. Er war
mit dem ROLAND-Truck zu Besuch im Kölner MUSIC STORE,
um die neuen Sound Sets des ROLAND TD-50 in eindrucksvollen
Live-Demos zu präsentieren.
(Videos auf www.music-store.de)
ROLAND TD-50KV E-DRUM SET
HIGH-END E-DRUMSET AUS DER ROLAND V-DRUMS SERIE
Das TD-50KV von Roland ist das neue High-End-Flaggschiff
der V-Drums-Serie. Es handelt sich um ein absolutes Profi-
E-Drumset mit unendlicher Ausdrucksstärke und Vielfalt.
Herzstück dieses Schlagzeugs bildet das brandneue Roland
TD-50 Soundmodul mit Prismatic-Sound-Modeling-Tech -
nologie, die selbst kleinste Details perfekt umsetzt und
somit den besten Drumsound liefert, geprägt von lebendigen
und druckvollen Drum-Signalen.
Weiteres Highlight ist die neue Roland PD-140DS Digital
Snare in 14’’ mit sensiblem Multi-Sensorsystem , die es dem
Drummer erlaubt, jede erdenkliche Spieltechnik mit perfektem
Schlagzeug-Sound und großartigen Dynamikverhält nissen
umzusetzen. Das CY-18DR Digital Ride besitzt ebenfalls
das neue Multi-Sensor-System von Roland und es wird,
dank einem komplett neu entwickelten Verbindungs pro -
tokolls zwischen Pads und Modul, ein noch die dagewesenes
Schlagzeug-Spielgefühl entwickelt.
Als erstes Drum-Modul weltweit ist das TD-50 Modul von
Roland in der Lage zu samplen, d.h. es können Loops im
WAV-Format über das Modul herausgegeben werden,
spurweise angepasst und mit den internen Sounds kombiniert
werden – der professionellen Live- und Studio-Drum-
Per for mance steht nichts mehr im Wege.
Exklusives Extra: Music-Store-Kunden bekommen gratis
dazu ein Simon Phillips Soundpack auf SD-Karte mit hochwertigen
Drum-Samples, aufgenommen vom Toto-Drummer
persönlich!
SIMON PHILLIPS SOUNDPACK
Als exklusives Extra für Music-Store-Kunden gibt es das
TD-50 Soundmodul bei uns mit einem extra Soundpack auf
SD-Karte mit hochwertigen Drum-Samples, erstellt und
aufgenommen von Toto-Drummer Simon Phillips persönlich.
Die hochauflösenden Samples bieten eine enorme Dynamik
und sind an Klangqualität und Ausdruckskraft nicht zu
überbieten. Mit diesen Eigenschaften sind die Simon-Phillips-
Samples eine prima Ergänzung zu den Modul-internen
Klängen und bereichern so das Sound-Angebot des TD-50.
NEUE PADS FÜR SNARE UND RIDE:
PD-140DS UND CY-18DR
Das Roland PD-140DS Snare Pad ist ein echter Fortschritt,
weil es einerseits einen 14’’ großen Kessel hat, der sich
sofort vertraut anfühlt, und zum andern ein ausgeklügeltes
Multi-Sensor-System, das die Schlagposition genau erkennt
und den Sound anpasst, auch bei dynamischen Feinheiten.
Sidesticks und Rimshots werden exzellent umgesetzt und
klingen 100 % authentisch. Die Snare ist voller Charakter
und Leben, wie man es von keinem anderen elektronischen
Schalgzeug kennt.
Auch das Roland CY-18DR Ride Pad arbeitet mit dieser
neuen Sensortechnik und vermag auch die kleinsten Fein -
heiten genau umzusetzen dank eines enormen Dyanamik -
bereiches und stufenlosen, feinen Übergängen.
WELTNEUHEIT: DAS ROLAND TD-50 MODUL SPIELT
EIGENE SAMPLES AB
Via SD Card lassen sich vom TD-50 Modul bis zu vier eigene
Sample-Spuren schicken und anschließend ins eigene
Spiel integrieren, also mit den internen Sounds mischen. Es
sind also keine zusätzlichen Sample-Pads etc. nötig und
die ganze Band profitiert vom Roland-Soundmodul. Via USB
lässt sich natürlich auch, wenn gewünscht, die Verbindung
zu PC und MAC herstellen, um DAWs anzusteuern und professionelle
Aufnahmen zu machen. Für den Einsatz auf
Konzerten und Liveauftritten sind acht symmetrische Direct
Outputs vorhanden, die bei Bedarf einzeln in der Lautstärke
angepasst und natürlich mit 3-Band-EQ und etlichen Effekten
belegt werden können.
Viele Drummer bevorzugen aus optischen Gründen und
wegen des Spielgefühls eine normale Bass Drum. Das TD-50
Modul in Verbindung mit dem KD-A22 Kick Drum Converter
von Roland verwandelt jede 22’’ Bass Drum in ein Kick Pad
mit echtem Spielgefühl. So wird deine akustische Bass Drum
spielend leicht ein Teil deines Roland V-Drums Set-UP.
SIMON PHILLIPS SOUNDPACK MIT VIER DRUM-KITS
Als exklusives Extra für Music-Store-Kunden gibt es das TD-
50 Soundmodul bei uns inklusive einem extra Soundpack
auf SD-Karte mit hochwertigen Drum-Samples, erstellt und
aufgenommen von Toto-Drummer Simon Phillips persönlich.
Die hochauflösenden Samples bieten eine enorme
Dynamik und sind an Klangqualität und Ausdruckskraft nicht
zu überbieten. Mit diesen Eigenschaften sind die Simon-
Phillips-Samples eine prima Ergänzung zu den Modulinternen
Klängen und bereichern so das Sound-Angebot
des TD-50. Neben den zwei Simon Phillips Drum Kits finden
Sie noch zwei weitere Kits auf der SD-Karte. Dabei
handelt es sich um ein Synthie Kit und ein Kit mit Drums
aus den 80er-Jahren. Weiterhin befinden sich drei Songs auf
der SD-Karte, welche die Kits mit Original-MIDI-Triggern
von Simon Phillips demonstrieren.
Weitere Informationen: www.music-store.de
2/2017 musiker MAGAZIN
58 PRODUKT-NEWS
den sie bekannt sind. PARADIGM steht in dieser Tradition des
Tons und verschiebt die Grenzen, wenn es darum geht, wie
eine Saite sein kann – stärker, haltbarer und langlebiger, ohne
Beeinträchtigung von Klang oder Spiel gefühl.
AUSSERGEWÖHNLICH REISSFEST
Der revolutionäre Wickelprozess erhöht in Kombination mit
Ernie Balls patentierter RPS (Reinforced Plain Strings)
Technologie die Reißfestigkeit um bis zu 35 %, die Saiten
sind um bis zu 70 % resistenter gegenüber Materialer mü dung
als herkömmliche Saiten.
ERNIE BALL PARADIGM
Einzigartig: 90 Tage Garantie auf Saiten!
EIN LEBEN FÜR DIE INNOVATION
Seit über 50 Jahren verschreibt sich die Ernie-Ball-Familie
in Südkalifornien der Herstellung von Gitarrensaiten, die
den Sound des Rock and Roll prägen, von den 1962 vorgestellten
Slinkys bis zu PARADIGM – den fortschrittlichsten
Gitarrensaiten, die jemals geschaffen wurden.
LEGENDÄRER TON
Eric Clapton, Jimmy Page, Keith Richards, Paul McCartney,
Pete Townshend, Slash und Tausende anderer Gitarristen setzen
auf Ernie Ball, wenn es um ihren legendären Ton geht, für
UNERREICHT HALTBAR
PARADIGM Wickeldraht nutzt einen exklusiven, plasmagestützten
Prozess zur Fehlerbeseitigung und zu einer stark
verbesserten Korrosionsfestigkeit. Ernie Balls patentierte
Everlast-Nanotechnologie wird nach dem Wickeln der Saiten
angewendet und ändert die Art und Weise, wie sie auf
Feuchtigkeit und Fette reagieren. Das Ergebnis sind Saiten,
die länger halten und frischer klingen – ohne die unerwünschten
Neben effekte einer beschichteten Saite.
Erhältlich ab dem 01.05.2017, www.musik-meyer.de
EUROLITE HYPNO EFFEKTE –
TMH-41 UND 61
NOMEN EST OMEN
Der Name ist bei den kompakten Moving-Heads Programm:
Um die Linse angeordnete LED-Ringe erzeugen hypnotisierend
scheinende Effekte in bunten Farben, während aus ihrer
Mitte ein Lichtstrahl tritt. Für besonders ausgefallene Effekte
können die LED-Ringe auch einzeln eingesetzt werden.
Modellen steuern Sie die LED-Ringe völlig individuell. Die
Moving-Heads können per DMX gesteuert oder im Stand-
Alone-Betrieb betrieben werden.
TMH-41
Eurolite bietet ab sofort neue LED-Moving-Heads mit kompakten
Maßen und verblüffenden Effekten: Die Geräte mit
dem klingenden Namen „Hypno“ ziehen den Zuschauer mit
leuchtenden Ringen in ihren Bann.
ZWEI HYPNO-VARIANTEN ERHÄLTLICH
Aktuell gibt es zwei Hypno-Varianten, die sich trotz ihres
ähnlichen Erscheinungsbildes im Inneren unterscheiden:
Die Spot-Version ist mit einer leistungsstarken, weißen 30-
W-COB-LED ausgestattet, deren Projektion mittels Farb -
rädern und Gobos verändert werden kann. Um diesen
Licht strahl herum sind drei LED-Ringe mit insgesamt 76
RGB-SMD-LEDs angeordnet.
Das zweite Modell besitzt eine 60-W-COB-LED in RGBW-
Farben, die einen farbintensiven Beam erzeugt. Um die
Center-LED herum sind vier LED-Ringe platziert, die insgesamt
88 RGB-SMD-LEDs zur Verfügung stellen. Bei beiden
TMH-61
Beide Modelle sind nur 35 Zentimeter hoch und wiegen nur
fünf Kilogramm. Damit eignen sie sich hervorragend für den
mobilen Einsatz. Alleinunterhalter und kleinere Bands sind mit
zwei dieser Geräte gut ausgestattet. Auch als fest installierte
Effekte in Clubs machen die Hypnos eine gute Figur.
Weitere Informationen: www.steinigke.de
musiker MAGAZIN 2/2017
PRODUKT-NEWS 59
TAKAMINE LTD 2017 MAGOME
Seit nun 30 Jahren demonstriert Takamine jährlich mit
einem Limited Model, was höchste Gitarrenbaukunst und
einzigartiges Design bedeuten. Das diesjährige Jubiläums -
modell widmet Takamine der historischen Stadt Magome
an der traditionsreichen Handelsstraße namens Kiso-ji, die
insbesondere auch von Samurai und Ninja genutzt wurde.
Diese Straße führt nahe des Takamine-Berges vorbei.
Wasser räder, alte Gasthäuser und Pferdeställe findet man
am Wegesrand des heutzutage bei Touristen beliebten
Wander weges.
Das Griffbrett-Inlay „Legend Of The Road” greift diese Ele -
mente gekonnt auf. Die Gitarre hat einen OM-Body mit einer
massiven Fichtendecke sowie einen massiven Boden und
Zargen aus Ostindischem Palisander. Mit dem CTP3 und
exzellenten Tonhölzern ist sie ein Garant für (elektro-)akustische
Höchstleistungen. Die Takamine LTD 2017 MAGO-
ME wurde zuerst auf der NAMM Show in Anaheim vorgestellt
und ist voraussichtlich ab Juni 2017 in Deutschland,
Österreich und der Schweiz bei Ihrem Takamine Fach händler
anspielbereit.
Weitere Informationen: www.musik-meyer.de
OLI RUBOW
DAS MODERNE SCHLAGZEUGQUARTETT
Eine spielerische Lehrmethode zur Erweiterung und Modernisierung des persönlichen
Rhythmuswortschatzes
spielsweise bei den Turntablerockern, den Fantastischen Vier,
bei Henrik Schwarz, Cro oder Jazzanova.
Auch die Wissensvermittlung liegt ihm: 2007 erschien das
Buch „E-Beats am Drumset“ (Leu-Verlag), parallel dazu
wurde das Weblog e-beats.net ins Leben gerufen.
Seit 2011 läuft im „drums & percussion“-Magazin die
Workshopreihe „Vom Zitat zum Ich“.
Der untere Kartenteil gibt inhaltliche Information: Rechts
steht eine der fünf übergeordneten Kategorien, in diesem
Fall Frei für Freispiel, daneben der Kartenindex. Die linke
Seite funktioniert wie ein Spickzettel. Dort steht die Kurz -
fassung des Kartenauftrags.
Das Moderne Schlagzeugquartett kann man zu zweit oder
mit mehreren Rhythmusmachern spielen. Mit den Spiel karten
und den Handzeichen lassen sich im Ensemble moderne
Tracks nach dem Baukastenprinzip programmierter Rhyth -
men erstellen oder den Spannungsbogen eines Arran -
gements steuern.
Oli Rubow zählt zu den innovativen Drummern hierzulande.
Mit einem musikalischen Background im Jazz und im zeitgenössischen
Club-Sound realisiert er seit Mitte der 90er-
Jahre seine ureigene Vision modernen Schlagzeugspiels.
Neben seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Bass -
legende Hellmut Hattler und den Lounge-Pionieren von DE
PHAZZ gab es immer wieder interessante Gastspiele, bei-
Wenn Kinder die Welt entdecken, lernen sie auf spielerische
Art und Weise. Ein Augenmerk auf die Umschreibung
unserer Passion macht klar: Auch wir „spielen Schlag zeug“.
Um diesen Spieltrieb mit der Weiterentwicklung am Instru -
ment zu kombinieren, hat Oli Rubow ein spezielles Karten -
spiel erstellt: Das Moderne Schlagzeugquartett.
Das Spiel besteht aus 54 Spielkarten, einem Papier se -
quenzer und acht Handzeichen. Jede Karte ist mit einem
Piktogramm bedruckt, das ähnlich wie die Bildsprache der
Emojis funktioniert und hier für eine schlagzeugtechnische
Anwendung steht.
Das zentrale Piktogramm ist die Eselsbrücke, die unser
Gedächtnis mit einem ästhetischen Kunstgriff verknüpfen
soll. Die Rahmenfarbe deutet an, ob der Karteninhalt das
komplette Drumset betrifft oder nur eine der drei Säulen
Kick – Snare – HiHat. Der weiße Punkt zeigt die Anzahl der
Takte an, in denen der Kartenauftrag ausgeführt werden soll.
Das Moderne Schlagzeugquartett fördert das loopige und
patternbasierte Groove-Verständnis. Es schult die Fähig -
keit, während des Trommelns auf optische Zeichen reagieren
zu können – ein zentraler Bestandteil beim gemeinsamen
Musizieren! Darüber hinaus stellt die Rhythmusliste
des Buches einen Pool voller moderner Grooves sowie
einen Patternbaukasten zur Verfügung. Eine umfangreiche
Klangbibliothek lädt zu kreativen Experimenten ein.
Die Spielregeln sind einfach und kreativ-flexibel. Der
Trommler sucht aus der Rhythmusliste im Buch ein Pattern
aus und spielt es in Dauerschleife (Loop). Im weiteren Ver -
lauf zeigt der Lehrer eine Spielkarte, deren Bildauftrag im
nächsten Takt umgesetzt werden soll, bevor es zum ur -
sprünglichen Loop zurückgeht.
ISBN 978-3-89775-169-9
Buch mit Spielkartentableau, 29,80 Euro
www.leu-verlag.de
2/2017 musiker MAGAZIN
60 PRODUKT-NEWS
MIKROFON VON SENNHEISER
ERMÖGLICHT FANTASTISCHEN
GOPRO®-SOUND
So robust wie die GoPro HERO4:
Das wasserfeste MKE 2 elements sorgt für
hohe Klangqualität selbst unter extremen
Bedingungen
Für Abenteurer ist die GoPro-Kamera das Nonplusultra: Mit
ihr lassen sich actionreiche Erlebnisse dokumentieren und
mit der ganzen Welt teilen. Doch während die Videos immer
spektakulärer werden, bleibt die Audioqualität oft zurück.
Das wird sich mit dem MKE 2 elements von Sennheiser
grundlegend ändern: Das wasserfeste, von GoPro zertifizierte
Mikrofon ermöglicht kompromisslos guten Klang für
die HERO4 Black und Silver. Verkaufsstart für das professionelle
Miniaturmikrofon ist am 24. April 2017.
Mit dem neuen MKE 2 elements haben GoPro-Nutzer die
perfekte Ergänzung für ihre GoPro HERO4. Das Mikrofon ist
genauso robust wie die Kamera in ihrem Schutzgehäuse
und nimmt es wie diese mit den widrigsten Bedingungen
wie Wind, Wasser und Schnee auf.
„Im Extremsport war kompromisslose Soundqualität bislang
nicht erreichbar. Sportler mussten ihre Erwartungen
an den Ton herunterschrauben und akzeptieren, dass unter
schwierigen Bedingungen nur schlechte Audioergebnisse
erzielt werden konnten oder Audioaufnahmen auch gar nicht
möglich waren, zum Beispiel unter Wasser”, erklärt Achim
Gleissner, Commercial Manager für Broadcast & Media bei
Sennheiser. „Das MKE 2 elements bedeutet hier den Durch -
bruch, vergleichbar mit dem, was GoPro im Videobereich
geleistet hat. Mit diesem Mikrofon lassen sich Action-
Kamera-Aufnahmen um fantastischen Sound ergänzen und
so noch intensiver machen.“
Das wasserfeste MKE 2 elements ist das erste Mikrofon
für die GoPro HERO4-Kamera, das die Zertifizierung
„Works with GoPro“ erhalten hat.
„Sennheiser ist derzeit der einzige Mikrofonhersteller, dessen
Produkt die Zertifizierung „Works with GoPro“ erhalten
hat. Das MKE 2 elements ist bahnbrechend; es zeigt das
enorme Potential, das in diesem auf Zusammenarbeit und
technische Exzellenz ausgerichteten Entwicklerprogramm
steckt“, sagt Achim Gleissner. „Parallel zur Markteinführung
des MKE 2 elements arbeitet Sennheiser bereits an
Lösungen für die HERO5. Wir freuen uns sehr, unsere Zu -
sammenarbeit mit GoPro auch auf kommende Produkte
ausdehnen zu können.“
WASSER- UND WETTERFEST
Ob Surfen, Klettern oder Mountainbiking: Das MKE 2 elements
macht alles mit, was GoPro-Nutzer unternehmen.
Das Mikrofon basiert auf einem professionellen Lavalier-
Modell von Sennheiser, das um innovative Designfeatures
ergänzt wurde. Dadurch ist das Mikrofon weitgehend
unempfindlich gegen Schnee, Eis und Wind und kann sogar
unter Wasser aufnehmen. Dafür ist die Kapsel mit einer
Tandemmembran ausgerüstet, die die akustisch aktive
Membran vor Feuchtigkeit schützt. Hinzu kommen eine
wasserdichte Verbindung zum Schutzgehäuse und ein spezieller
Windschirm. Dieser neu entwickelte, austauschbare
Windschutz besteht aus einem speziellen Schaumstoff, mit
dem das Mikrofon sogar beim Wassersport genutzt werden
kann. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Fell- oder
Schaumwindschutz, der praktisch nur noch Windgeräusche
aufnimmt, sobald er nass wird, schützt der Windschirm des
MKE 2 elements zuverlässig vor Wind – ganz gleich, ob er
nass oder trocken ist. Eine elastische Aufhängung macht
das Mikrofon zusätzlich unempfindlich gegen Körperschall.
DER NEUE REFERENZKLANG FÜR DIE GOPRO HERO4
Das MKE 2 elements wurde im Rahmen des GoPro Developer
Program entwickelt, das teilnehmenden Unter nehmen die
Möglichkeit gibt, integrierte Zubehör-Lösungen für die
Kameras zu entwickeln. Nach intensiven Tests durch GoPro
hat das Mikrofon das Qualitätssiegel „Works with GoPro“
erhalten.
„Wir freuen uns, durch unser Entwicklerprogramm mit
Unternehmen wie Sennheiser zusammenarbeiten zu können,
die unsere Vision teilen. Die GoPro-Nutzer profitieren
dabei von perfekt aufeinander abgestimmten Produkten“,
erklärt Ted Simonides, Director Developer Partnerships bei
GoPro. „Das MKE 2 elements ist von diesem innovativen Geist
geprägt. Mit diesem Mikrofon können die GoPro-Anwender
ihre Abenteuer noch eindrucksvoller dokumentieren.“
SOUNDBEISPIELE UNTER:
www.youtube.com/watch?v=xzj2EJvH44k&feature=youtu.be
TECHNISCHE DATEN MKE 2 ELEMENTS
• Abmessungen: ca. 125 x 70 x 60 mm
(Gehäuserückwand und Windschutz),
Ø 62 mm (Windschutz)
• Gewicht: 45 g (Gehäuserückwand, Mikrofon und
Windschutz)
• Anschluss: GoPro®-Audiostecker für die HERO®4
• Schutzklasse: IPX7, wasserfest bis 1 bar
(1 Meter für 30 Minuten)
• Richtcharakteristik: Kugel
• Frequenzgang: 20 – 20,000 Hz
• Betriebstemperatur: -20 bis +70 °C (Lagerung)
-10 bis +50 °C (Betrieb)
Weitere Informationen: www.sennheiser.com
musiker MAGAZIN 2/2017
PRODUKT-NEWS 61
LIMITIERTE SHURE SM58 50TH ANNIVERSARY EDITION
IN ZUSAMMENARBEIT MIT PAUL MCCARTNEY UND THE WHO
„Paul McCartney und The Who haben einige der bekanntes -
ten Songs der Musikgeschichte geschrieben, und allein
schon deswegen dachten wir, es wäre eine großartige Idee,
sich zusammenzutun, um eine spezielle 50th Anniversary
Edition des SM58 zu kreieren, das auch sie verwendet haben,
um ihre Stimmen mit Fans aller Altersstufen über Jahrzehnte
hinweg zu teilen“, erklärt Mark Brunner, Vice President of
Corporate and Government Relations bei Shure.
Das SM58 gilt als eines der bekanntesten Mikrofone weltweit
und wurde seit seiner Einführung im Jahre 1966 von
den einflussreichsten Musikern verwendet. Um diese enge
Verbindung zwischen dem SM58 und legendären Künstlern
zu feiern, hat Shure in Zusammenarbeit mit Paul McCartney
und The Who eine einmalige Sonderedition bestehend aus
600 seriennummerierten und grafisch gestalteten SM58
produziert, die zugunsten karitativer Einrichtungen versteigert
werden. Alle Erlöse, die aus der Versteigerung hervorgehen,
gehen direkt an die Stiftungen der beiden Künstler:
Paul McCartney’s „Meat Free Monday“ und The Who’s
„Teen Cancer America“.
NUMMERIERTE SPECIAL EDITION
Die nummerierten Mikrofone sind mit jeweils Künstler-spezifischen
Grafiken versehen. Auf der SM58 50th Anniversary
Edition von Paul McCartney ist das Foto des Albums „Kisses
on the Bottom“ abgebildet, das von Mary McCartney ge -
macht wurde. Die The Who Edition zeigt Illustrationen des
Grafikers Richard Evans, der bereits seit 1976 die Alben-
Cover und Designelemente von The Who designt.
300 STÜCK PRO KÜNSTLER
Jeder Künstler bekommt 300 SM58 für die Auktion, die
jeweils Nummern von 11 – 300 tragen und zum Festpreis
versteigert werden. Zusätzlich auktioniert Shure die SM58-
Mikrofone mit den Nummern 1 – 10, deren Mikrofongriffe
von den Künstlern handsigniert wurden. Alle Mikrofone der
limitierten Artist Edition stehen auf eBay for Charity zur Ver -
steigerung bereit. Die SM58 50th Anniversary Künstler-
Edition ist zum einen ein Sammlerstück, zum anderen eine
Spende und trägt damit dem jahrzehntelangen kreativen
Schaffen der Künstler und ihrem Engagement im Wohl -
tätigkeitsbereich Rechnung.
„Zudem engagieren sich Paul, Roger und Pete im karitativen
Bereich und leiten ihre eigenen Wohltätigkeits orga -
nisationen. Wir freuen uns, die Stiftungen der Musiker zu
unterstützen, indem die Erlöse aus den Versteigerungen
jeweils zu 100 % und direkt an die Einrichtungen gehen.“
2009 riefen Paul, Mary und Stella McCartney Meat Free
Monday ins Leben, um Aufmerksamkeit für die Umwelt -
belastungen zu wecken, die durch Massentierhaltung entstehen.
Die Kampagne soll dazu animieren, durch mindes -
tens einen fleischfreien Tag pro Woche den Klimawandel zu
verlangsamen, kostbare Umweltressourcen zu schützen
und die eigene Gesundheit zu verbessern. Roger Daltrey
und Pete Townshend initiierten 2012 die Stiftung Teen
Cancer America, nachdem sie sich zuvor bereits seit über
20 Jahren für krebskranke Teenager engagiert hatten. Das
Ziel der Organisation besteht darin, Kliniken und medizinischen
Diensten dabei zu helfen, den Spagat zwischen
Kinder- und Erwachsenen-Onkologie zu meistern und
Krankenhäuser und ambulante Pflegedienste bei der Ent -
wicklung von Abteilungen zu unterstützen, die auf Teenager
spezialisiert sind.
„Viele Jahre lang hat das Shure SM58 meine Stimme zu
Millionen überall auf der Welt gebracht und auch heute noch
transportiert es Millionen von Stimmen täglich zu ihren Fans“,
so Paul McCartney.
„Ich freue mich, mit Shure bei dieser 50th Anniversary
SM58 zusammenzuarbeiten und dabei eine Wohltätig keits -
organisation zu unterstützen, die meiner Familie sehr am
Herzen liegt – auf viele weitere Jahre – für uns beide!“
„Wenn wir uns einen Moment nehmen, den 50. Geburtstag
des SM58 zu feiern, ist es wichtig, darauf zurückzublicken,
was wir erreicht haben, und auch auf die wichtige Arbeit,
die vor uns liegt – was allein durch die Macht der Musik
und des Gebens möglich wird“, sagt Roger Daltrey. „Shure
und das SM58 haben eine wichtige Rolle bei meiner
Karriere gespielt und gemeinsam unterstützen wir nun
wichtige Aktivitäten bei der Teenager-Krebshilfe. Die Zu -
sam menarbeit bei dieser Versteigerung ist eine Erinne rung
an diesen wichtigen Meilenstein.“
Genaue Details zur Auktion und den Stiftungen gibt es
online auf www.shure.com/auction
VON MANUEL GRÜTTER
SINGER/SONGWRITER –
DAS SONGBOOK BAND 2
24 populäre Singer/Songwriter-Songs für
Gitarre
Bereits lange erwartet hat Alfred Music auf der Frankfurter
Musikmesse endlich den Band 2 zum erfolgreichen Singer/
Songwriter Songbook vorgestellt. Wie der erste Band enthält
der zweite Band 24 neue und populäre Singer/Songwriter-
Songs bearbeitet von Manuel Grütter für Gitarre: Jeder Song
mit Noten, Text und Akkorden in Originaltonart und mit Kapo -
daster-Akkorden sowie Guitarsheets, detailliert aufbereitet mit
Chords & Lyrics, Strumming- und Picking-Patterns, Soli,
Griffdiagrammen, Übungstipps in Noten & Tabulatur u.v.m.
Die Titelzusammenstellung verheißt ein attraktives Song -
repertoire für Lagerfeuer und Straßenmusik; 24 von „As
Tears Go By“ (Rolling Stones) und „Blue Eyes Blue“ (Eric
Clapton) über Gitarrenklassiker wie „Counting Stars“
(OneRepublic), „Hero“ (Family of the Year), „Herz über Kopf“
(Joris), „Hey“ (Andreas Bourani), „Hold Back The River“
(James Bay), „I See Fire“ (Ed Sheeran) und „Jar Of Hearts“
(Christina Perri) bis hin zu „Leaving New York“ (R.E.M.),
„Let Her Go“ (Passenger), „Reality“ (Lost Frequencies),
„Stolen Dance“ (Milky Chance), „Tage wie diese“ (Die Toten
Hosen) und „You‘re Not Alone“ (Mads Langer) u.v.a.
Weiterhin lieferbar ist auch der erfolgreiche Band 1 mit
Gitarrenklassikern und aktuelleren Hits wie „Chicago“
(Clueso), „Hallelujah“ (Leonard Cohen), „Halt Dich an mir fest“
(Revolverheld feat. Marta Jandová), „If A Song Could Get Me
You“ (Marit Larsen), „Junimond“ (Rio Reiser), „Just The Way
You Are“ (Billy Joel), „Luka“ (Suzanne Vega), „Mr. Tambourine
Man“ (Bob Dylan), „Nur noch kurz die Welt retten“ (Tim
Bendzko), „Smells Like Teen Spirit“ (Nirvana), „Still“ (Jupiter
Jones), „This Is The Life“ (Amy Macdonald), „Wild World“ (Cat
Stevens), „You And Me“ (Milow), „Your Body Is A Wonderland“
(John Mayer) u.v.a. ( ISBN-13: 978-3-933136-93-0)
SINGER/SONGWRITER – DAS SONGBOOK BAND 2:
Best.-Nr.: 20251G; ISBN-13: 978-3-943638-86-8
DIN A4;144 Seiten; 18,95 Euro; www.alfredmusic.de
2/2017 musiker MAGAZIN
62 CD-REZENSIONEN
YVONNE CATTERFELD
»Guten Morgen Freiheit«
Du reißt dich von allen Ketten und Zwängen los – wirst
morgens von Sonnenstrahlen geweckt, torkelst glücklich
ausgeschlafen zum Fenster und atmest frische Luft ein:
Guten Morgen Freiheit! Ein Zufall, dass Yvonne Catterfeld
ihrem neuen Album diesen vielversprechenden Titel verlieh?
Zwar ist es bereits ihr siebtes Studioalbum, doch mit
„Guten Morgen Freiheit“ schlägt die 37-jährige Wahl ber li ne -
rin jetzt ganz neue Töne an. Anfang des Jahres gründete
Yvonne Catterfeld ihr eigenes Label, Veritable Records. Nun
kann ihr niemand mehr in ihre Musik hineinreden. Le véritable
ist Französisch und heißt auf Deutsch das Echte, das
Reine, das Un verfälschte. So kann die Sängerin völlig frei
auf ihre eigene innere Stimme hören – und auf die ist Verlass.
Echt, rein und unverfälscht, genauso hört sich ihr neues
Album an. Doch treue Fans brauchen sich nicht zu sorgen,
in „Guten Morgen Freiheit“ ist noch viel von der „alten
Yvonne“ zu erkennen. An Soul und R & B fehlt es nicht.
Überflüssige Elektro Beats? Fehlanzeige! Neu sind allerdings
die urbanen Sounds und Hip-Hop-Einlagen. Im Duett mit
Teesy singt Yvonne Catterfeld für mehr Frieden auf der
Welt. Dieser Song, „5 vor 12“, ist definitiv ein Highlight auf
ihrem neuen Album. Es scheint fast, als würde sie selber
anfangen zu rappen – und das auf höchstem Niveau. Teesy
ist übrigens nicht der einzige Gastmusiker in „Guten
Morgen Freiheit“. Auch Bengio („Irgendwas“), Chima („Tür
und Angel“) und MoTrip („Mehr als ihr seht“) stehen der
Sängerin unterstützend zur Seite.
Eingeleitet wird das Album mit einem Knall. Der Titelsong
„Guten Morgen Freiheit“ strotzt nur so von neu gewonnener
Energie und rhythmischer Fröhlichkeit. Es folgen Songs,
die sich unter anderem auch mit Schattenseiten von Frei -
heit auseinandersetzen. „... wollen uns nicht binden, weil
wir dann vielleicht etwas verpassen können, was irgendwo
noch ist ...“(„Irgendwas“). Mit Texten wie „ Ich glaub, Gehen
ist nur Silber, im Bleiben liegt das Gold“ („Tür und Angel“)
zeigt Yvonne Catterfeld, wie schön es sein kann, Dinge zu
haben, an denen man festhalten kann. Menschen, die einem
Halt geben, bei denen man sich „zu Hause“ fühlt. Mit
„Freisprengen“, könnte man denken, verarbeitet die Sän -
gerin und Schauspielerin ihre Erfahrungen aus alten Zeiten
und zeigt, wie gut es ihr tut, ihr eigenes Label zu besitzen –
frei zu sein.
Alles in allem merkt man eine deutliche Reife auf Yvonne
Catterfelds siebtem und erstem eigens produziertem
Studioalbum. „Guten Morgen Freiheit“ macht Mut. Es muss
nicht immer alles besser, schneller und höher sein.
www.yvonnecatterfeld.com
C.H.
JUDITH HOLOFERNES
»Ich bin das Chaos«
„Nichts ist so trist wie ein Optimist“ singt Judith Holofernes
mit heiserer, beinahe unsauberer Stimme. Rund drei Jahre
nach ihrem Solo-Debüt meldet sich die Ex-Wir-sind-Helden-
Frontfrau mit „Ich bin das Chaos“ zurück. Diesmal auf eigenem
Label. Total sympathisch singt sie von alltäglichen
Dingen – glücklicherweise bleibt die Stimmung nicht so
trist wie beim ersten Track. In „Oder An Die Freude“ nimmt
sie Beethovens Melodie und Schillers Text auf die Schippe,
um danach beschwingt und lustig von der (vergeblichen)
Suche nach Glück zu singen. Titeltrack „Ich bin das Chaos“
ist rhythmisch, steigert sich von flüsternd-gehaucht skandiertem
Text zu Ruf-Gesängen mit rhythmischen Gitarrenriffs.
„So weit gekommen“ ist ruhig und nachdenklich – damit
endet das Album, wie es angefangen hat: mit melancholischen
Tönen. Eine schöne Sammlung deutscher Pop-Lieder.
www.judith-holofernes.de
J.H.
CARL EMROY
„Ruf Teddybär 1–4“
Mit seiner wunderbar angenehm-weichen Stimme covert
Carl Emroy den bekanntesten Song des österreichischen
Musikers Jonny Hill „Ruf Teddybär“. Es klingt fast wie ein
Talking-Blues von Hannes Wader, aber mit Countrymusik
im Hintergrund. Man muss auf den Text achten, denn es ist
eine rührende Geschichte eines Lkw-Fahrers, der über sein
Funkgerät von einem im Rollstuhl sitzenden, einsamen
Jungen angefunkt wird. Um das Kind glücklich zu machen,
beschließt er, ihn zu überraschen. Damit ist er nicht der einzige
... Die Musik steht sehr im Hintergrund, ist aber, wie auch
die Geschichte, sanft, etwas melancholisch und trotzdem
positiv. Auf der Single-CD sind noch zwei typische Emroy-
Country-Stücke. Seine Stimme geht einfach unter die Haut.
www.carl-emroy.com
J.H.
SCARLATYNA
»... till the end«
Schon am Cover sieht man, dass es sich hier um „good old
Power Metal“ handelt: ein blau leuchtendes Schwert, im
Hintergrund eine düstere Burg und ein Rabe mit rot glühenden
Augen im Comicstil. Und gleich beim ersten Songs „The
Truth“ pfeffern uns SCARLATYNA dichte, verzerrte Gitarren -
riffs mit Double Bass und Galopp-Rhythmus um die Ohren.
Dazu teilweise sehr hoher Gesang – der stellenweise ins für
den Power Metal typische Falsett geht. Insgesamt sind die
Songs druckvoll, kräftig. Da kann man gar nicht anders, als
die Mähne zu schütteln und die Faust zu recken! Die Songs
auf „... till the end“ sind noch aus den 80er- und 90er-
Jahren. 2011 haben SCARLATYNA nach langer Trennung
die Metal-Perlen wiederveröffentlicht. Großartig! „We“,
„Wings Of The Night“ und Titeltrack „Till The End” kann
jeder dank der tollen Hooklines sofort mitsingen. Metal-
Fans werden diese gitarren- und rhythmusstarken Songs lieben.
Bitte mehr, bitte Neues!
J.H.
SAM FRANCISCO
»Bizz Party 1st Floor«
Partymucke à la 90er rotzt Sam Francisco ins Mikro. Mit
Disco-Rhythmen sind die Songs seines Albums „Bizz Party
1st Floor“ vor allem eines: tanzbar. Inhaltlich sind „Bizz
Party“, „Kiss Factory“ und „God Bless The Champ“ dünn.
Nonsens-Texte, die aber eingängig und lustig sind, sodass
jeder (auch betrunken) mitgrölen und dazu schunkeln kann.
Sam Francisco bezeichnet sich als internationaler „King of
Rock“. Das ist er nicht. Aber trotz dieser großspurigen Art,
auf „dicke Hose“ zu machen, merkt man, dass er Spaß hat.
Das ist sympathisch. Wer gern am Ballermann nachts die
Tanzflächen unsicher macht, findet in diesem Album ein
englischsprachiges Pendant. Und wird so vielleicht in Urlaubs-
Party-Stimmung versetzt.
www.king-of-rock.com
J.H.
RAIN SULTANOV
»Inspired By Nature«
Ein Intro, das mehr als zwei Minuten lang ist und als einzelner
Track behandelt wird – damit startet der Naturtrip durch
Aserbaidschan. Unglaublich feinfühlig und berührend führt
Saxofonist Rain Sultanov durch sieben Landschaften seiner
Heimat. Sechs Musiker begleiten ihn, sodass ein schöner
musiker MAGAZIN 2/2017
CD-REZENSIONEN 63
Klangteppich mit verspielten Soli entsteht. „The White Birds
Of Qizilagac“ flattert mit hohen Pianoklängen, „Up Lahij
Mountains“ ist deutlich schneller und rhythmischer, als
würde ein Zug oder eine Lawine im Hintergrund rollen,
„Wild Wind Of Zuvend“ klingt fast schon chaotisch. Aber
das letzte Stück „The Breath Of Caspian Volcano“ endet
ruhig und getragen. Sultanov zeigt die Natur seiner Heimat
abwechslungsreich – ein kleiner Kurzurlaub in Aserbaidschan.
Liebhaber entspannter Instrumentalmusik werden dieses
Kleinod lieben.
www.ozellamusic.com
J.H.
EVA KYSELKA
»Bienenkönigin«
Mit sanften Tönen und einer fast fliegenden Hauchstimme
singt Eva Kyselka auf ihrer Single „Bienenkönigin“ davon,
wie Bienen wieder summen und schweben. „Weil uns das
Hoffnung bringt“, sagt Kyselka. Mit diesem Lied will die
Sängerin auf das Bienensterben aufmerksam machen. Doch
sie tut das nicht mit mahnend erhobenem Zeigefinger, sondern
auf einfühlsame, nachdenkliche Art. „Noch können wir
euch sehen“ ist der letzte Satz – das ist zwar irgendwie traurig,
macht aber deutlich, dass es noch nicht zu spät ist. Im
zweiten Track, „Mother Earth“, geht es um unsere leidende
Erde. Kyselka sind Umweltschutz und vor allem Bienenrettung
wirklich wichtig. Statt nur darüber zu singen, spendet sie
alle Download-Einnahmen von „Bienenkönigin“ an „Deutsch-
land summt“. Aber abgesehen davon ist es entspannte
Musik zum Träumen und Melancholisch-Sein.
www.evakyselka.de
J.H.
CULTURE POOL
»Flow«
46 individuelle Musiker aus 15 verschiedenen Her kunfts -
ländern auf nur einer einzigen CD. Das Band-Projekt
CULTURE POOL aus dem Ruhrgebiet hat mithilfe vieler toller
Musikmacher ihr erstes Album veröffentlicht. Kein Titel
wäre hierfür wohl passender als „Flow“. CULTURE POOL
steht für Begegnung, was auch ihr Album verdeutlicht.
Verschiedenste Musikrichtungen, Stimmen und Instrumente
treffen sich in jedem der 13 Songs. Es entsteht ein bunter
Mix aus Elektro- und Afrosounds mit Pop und Schlager, orientalischen
Gesängen bis hin zum Hip-Hop, musical- oder
soundtrackartigen Melodien. Klar, denn ganz nach dem Motto
„I’ve got my own beat“ (Song 13) hat jeder der 46 Musiker
etwas von seiner eigenen Kultur, seinen Erfahrungen, persönlichen
Vorlieben und Talenten in das Album eingebracht.
Wer Abwechslung von typischen Playlists und Radiocharts
sucht, ist hier definitiv richtig.
Außerdem cool: CULTUR POOL zeigen, dass ein friedliches
Miteinander von Menschen diverser Kulturen möglich ist.
Dass etwas Wunderbares entsteht, wenn alle zusammenhalten:
Flow.
www.culture-pool.com
C.H.
PETE ALDERTON
»Something Smooth«
Mit seinem neuen Album „Something Smooth“ beweist
Pete Alderton auf ein Neues: Er ist der Meister des Blues. Mal
mit dreckig-rauchiger Stimme, mal lieblich und verträumt,
haucht der Sänger und Songwriter Geschichten auf seine
neue Platte. Bei den meisten Songs reicht als Unterstützung
schlichtweg seine Gitarre. Doch auch auf Klaviertöne und
Drums braucht niemand zu verzichten. Wenn man die Augen
schließt, so könnte man meinen, man befindet sich in einem
guten, alten Pub – hält ein Bier in der Hand und lauscht der
Musik von Pete Alderton, der live auf der kleinen Bühne vor
einem mit Herzblut „Something Smooth“ performt.
Ideal für einen entspannten Abend unter Freunden. Doch es
darf auch getanzt werden – besonders der Song „so cool“
lädt geradewegs dazu ein.
www.pete-anthony-alderton.com
C.H.
MIA AERGERTER –
»Nichts für Feiglinge«
Das ist „Nichts für Feiglinge“: Mia Aergerter veröffentlicht
am 26. Mai 2017 ihr erstes hochdeutsches Album. Doch
nicht nur in der Sprache kann man einen deutlichen Neu -
anfang der Singer-Songwriterin erkennen. „Nichts für Feig -
linge“ klingt ernst, ja fast schon düster – gleichzeitig jedoch
auch mutmachend und motivierend. Stilistisch könnte man
das Album bei Folk und Indie einordnen. Mia Aergerters
teils melancholische, klare, kraftvolle Stimme sowie ihre
Gitarre stehen dabei stets im Mittelpunkt. Die Schweizer
Sängerin weiß, wo sie perfekt Akzente setzen kann und wo
eine Kämpfernatur vonnöten ist. Auch vor schwierigen
Themen schreckt Mia Aergerter nicht zurück. Ihrer neuen
Heimat gerecht findet sie, berlinerisch direkt, immer die
passenden Worte. Zum Beispiel singt sie im Titelsong „Nichts
für Feiglinge“ über Bindungsangst: „In Wahrheit haben wir
doch nur wieder Schiss, uns wieder zu binden. Machst du
mit, machst du mit, machst du mit, wenn ich jetzt mein
Herz ins Spiel bringe?“ „Ich wart’ auf unserer Bank hier
oben am Hang. Wenn einer von uns beiden stirbt, dann
treffen wir uns hier“, heißt es in dem von Verlustangst
gezeichneten Song „Wenn einer von uns“. Und auch die
Krankheit Depression wird nicht tabuisiert: „In mir drin ist
ein schwarzer Fleck, den krieg ich auch mit Alkohol nicht
weg. So hab ich ihn halt hinter Charme und Witz versteckt.“
Der dazugehörige Song, „Schwarzer Fleck“, ist übrigens
zusätzlich als Liveversion aufgeführt.
Mut wird ja bekanntlich belohnt. So ist es auch bei Mia
Aergerters neuem Album. „Nichts für Feiglinge“ – also hör
rein. ;)
www.miaaegerter.de
C.H.
C.H. – CELIA HOFFMANN
J.H. – JANINA HEINEMANN
RECHTSANWALT
WOLFGANG KRÜGER
Wir beraten Sie in allen Fragen
mit Bezug zur
Musik- und Veranstaltungsbranche:
GEMA, GVL, Umsatzsteuer,
Namensrecht, Vertragsrecht,
Markenrecht etc.
Weg beim Jäger 75 | 22453 Hamburg
Fon. 04057008781
wolfgangkrueger44@googlemail.com
2/2017 musiker MAGAZIN
64 TITELSCHUTZANZEIGEN
Titelschutzanzeigen müssen uns fertig layoutet
zugesandt weden.
Sie können nur noch gegen Bargeld
veröffentlicht werden
Anzeige 45 x 20 mm
(fertig layoutet):
20,– € für Mitglieder
30,– € für Nichtmitglieder
BERGVAGABUNDEN
„Sonnenjodler“
VÖ: 10.03.2017
www.wiesenmueller.de
KARIN DEVAKI & PETER
PANDURA BAYREUTHER
„Paradies auf Erden“
VÖ: 19.08.2016
www.peterbayreuther.com
NIMA LINDNER
„Follow“
VÖ: 18.03.2016
www.nima-lindner.de
PURZEL PI!IPER
Olaf Maureschat | Birkenweg 42 | 22885 Barsbüttel
olafmaureschat@aol.com | 040-6 70 03 08
SANESCERE
„Sanescere“
VÖ: 10.02.2017
www.svenhamerskomponist.com
PETER PANDURA
BAYREUTHER
„Healing Nurturing Loving“
VÖ: 19.08.2016
www.peterbayreuther.com
WOODWIND & STEEL
„Stony Path“
VÖ: 19.02.2016
www.woodwind-steel.de
Unter Hinweis auf §5 Abs 3 Markengesetz nehme ich Titelschutz in Anspruch für:
Jan Sebo
In allen Schreibweisen, Schriftarten, Abkürzungen, Variationen und
Darstellungsformen für öffentlich dargebotene Musik, Bühnen- oder sonstige
Werke sowie Musikprojekt-, Band-, Künstler-, Label,- Verlags- und
Produktnamen in alle in- und ausländischen Print-, Bild-, Ton-, Daten- und
Video- und Nachfolgemedien aller Art, sowie in Software- und
Multimedia-Produktionen, Fernsehen, Film, Rundfunk, Bühnen, Off- und
Onlinediensten, Merchandising und sonstigen vergleichbaren Werken.
Reinhold Lischewski, Mariabrunnstrasse 11, 88097 Eriskirch
AUBAAH
„Urnenwahl“
(Live)
VÖ: 10.02.2017
aubaah2005@email.de
LIONCEAU
„Noble Earth“
VÖ: 19.08.2016
www.lionceau.de
REIDAR JENSEN
„Silent Travelling“
VÖ: 12.02.2016
www.reidarjensen.com
AUBAAH
„Das Korn Januar 2014“
(Live)
VÖ: 10.02.2017
MICK ZIMMER
„Ich bleibe nicht stehen“
VÖ: 05.08.2016
SABRINA GERARD
„En attendant“
VÖ: 05.02.2016
aubaah2005@email.de
www.mick-zimmer.com
www.walter-strom.com
SOMEONE
„Das Musikprojekt“
VÖ: 23.12.2016
info@die-songschmiede.de
FARYNA
„Musik, die Kinder in
Bewegung bringt“
VÖ: 22.07.2016
www.faryna-musik.de
EDGAR WEILER
„LET IT BE ME“
VÖ: 05.02.2016
THE TRAFFIC JAMS
„New York City Lights“
VÖ: 16.12.2016
stefan.lauterbach@arcor.de
REIDAR JENSEN FEAT.
DETLEF BLANKE
„Covered by shame“
VÖ: 15.07.2016
www.reidarjensen.com
NIMA LINDNER
„Learn to fly“
VÖ: 15.01.2016
www.nima-lindner.de
Martin Halm
– Stimme mit Herz –
www.halm.biz
LINDA LOUIS
„Heute hier, morgen dort“
VÖ: 16.12.2016
www.lindalouis.de
REINHARD MARKOWSKY
„Wie der Wind“
VÖ: 08.07.2016
bilgin.oktay@t-online.de
CASSROLL
„Frieden“
VÖ: 15.01.2016
bilgin.oktay@t-online.de
CD-Veröffentlichungen in den weltweiten
digitalen Downloadportalen
über
– MUSIKER ONLINE –
Infos: info@musikermagazin.de
PARTYMASCHINE XXL
„VfB – Jetzt erst recht“
VÖ: 25.11.2016
www.partymaschine-xxl.de
MICHAEL ZIMMERMANN
„Verlernt zu lieben“
VÖ: 17.06.2016
www.mick-zimmer.com
VOCALENSEMBLE
MEMORIES
„Let the sunshine in“
VÖ: 27.11.2015
www.memories-web.de
DORIAN BLACK
„Lady Violet“
DIE PLANK
„Wildes Herz“
Bauer sucht Eich
„Endlich wieder feiern“
UNRAT
„Eisenwelt“
24.03.2017
dorian-black.de
21.10.2016
www.julia-plank.de
VÖ: 10.06.2016
www.t-shirt-drucker.de
VÖ: 13.11.2015
sfrankenberg@web.de
DORIAN BLACK
„Harmony“
24.03.2017
dorian-black.de
NIMA LINDNER
„Colours passing by“
VÖ: 21.10.2016
www.nima-lindner.de
MICHAEL GEMKOW
„Ein kleiner Dinosaurier“
VÖ: 03.06.2016
kindermusikkaufhaus.de
A73
„Nämberch“
VÖ: 09.10.2015
ferdl.kreim@texas-radio.de
DORIAN BLACK
„Blau und Gelb“
24.03.2017
dorian-black.de
CASSROLL
„Alkohol“
– Video –
14.10.2016
bilgin.oktay@t-online.de
MAX KERN
„One Man Band“
VÖ: 13.05.2016
michaelvonheimendahl.de
HAGGEFUGG
„Metgefühl“
VÖ: 07.04.2017
www.haggefugg.de
BERGVAGABUNDEN
„Lehn di an mi“
VÖ: 10.03.2017
www.wiesenmueller.de
FÄHRHAUS
„Wir können auch anders“
VÖ: 30.09.2016
www.faehrhaus-musik.de
EXAT
„Hauptsache es knallt“
VÖ: 18.03.2016
www.exatpunkrock.de
EDGAR WEILER
„Ich ge’ gradaus“
VÖ: 07.04.2017
www.edgarweiler.de
musiker MAGAZIN 2/2017
KLEINANZEIGEN 65
VERKAUFE
Ihre Songs
überall verfügbar!
www.abc-roxxon.de
CD Pressung, Label und Vertrieb:
Inklusive aller Codes
(Labelcode, Barcode, ISRCs)
CD-Vertrieb über Amazon.de
Digital über Spotify, iTunes etc.
medienservice gmbh
Jetzt buchen!
www.abc-roxxon.de
Verkaufe PA: 4 große PA-Boxen – 3-Weg mit JBL-Hörnern und
JBL-Lautsprechern; 4 große Monitore; Endstufe 5000 Watt im Case plus
Equalizer; 32-Kanal-Mischpult Soundcraft.
Gesamtpreis: 3000,– Euro
(alles funktionsfähig!) Kontakt: os@musiker-online.com
Für Songtext-Verwerter fertige ich unverbindlich
Auftragsarbeiten an! Mein Fundus an fertigen
Texten bietet zudem eine große Auswahl!
für jedes Genre by Andreas A. Sutter
+49-(0)171 - 49 66 11 7, sutter@was.de, www.was.de/songtexte (online stets aktuell!)
✁
MUSIKER SUCHT
MUSIKER
Neu gegründetes Independent Label
aus Hamburg sucht Bands und
Künstler für Labelarbeit und VÖ,
Radio-Promo,Videoproduktion usw.
Musikstil: Rock, Metal, Pop, Jazz,
Dance, Deutsch und Englisch
Mail an: studio@pengel.de
Semiprofessionelle Band Stilrichtung
Pink Floyd sucht clickfesten
Drummer für Live. Probe Köln +
100 km. aldrummer9@gmail.com
+++ MUSIKER +++ KLEINANZEIGENMARKT +++ MUSIKER +++ KLEINANZEIGENMARKT +++
Mein Text soll unter folgender
Rubrik erscheinen:
❑ Verkaufe
❑ Diverses
❑ Stars & Stripes
❑ Musiker sucht Musiker
❑ Suche
❑ privat ❑ gewerblich
Die ersten 4 Zeilen sind gratis, jede
weitere angefangene Zeile kostet:
✐ für DRMV-Mitglieder: 1,50 €/
gewerblich 2,50 €/Zeile
✐ für Nichtmitglieder: 2,50 €/
gewerblich 5,– €/Zeile
✐ Chiffre-Anzeigen: 2,50 € extra!
Bitte nur noch per Barzahlung
(Scheck oder Bargeld)!
Klassischer Liedermacher und Autor
sucht Agentin für
Terminvereinbarung und
Organisation. www.wimmerx.de,
info@wimmerx.de
SONGTEXTE WANTED?
Beachte meine Formatanzeige auf
dieser Seite!
Andreas Sutter
0171-49 66 11 7 * sutter@was.de
Mitglieder
Nichtmitglieder
1,5/2,5 2,5/5,-
3,-/5,- 5,-/10,-
4,5/7,5 7,5/15,-
6,-/10,- 10,-/20,-
SUCHE
DIVERSE
Coupon einsenden an:
Redaktion Musiker Magazin
Betr. Kleinanzeigen
Kolberger Straße 30 • 21339 Lüneburg
Name:
Straße:
PLZ/Ort:
Bankverbindung:
E-Mail-Adresse:
Mitglieds-Nr.:
Telefon:
4/2007 musiker MAGAZIN
✁
66 KLEINANZEIGEN
Das neue Musikerbuch!
ERFOLGREICH IN DER‰
ROCK & POP MUSIK
C Ç D E -B D EÐ É Ä A C Ê È ÇÐÉ Æ È Ë ÅÁ B Ê ÈÐÉ Ã È Ë Ê Ë Â À È
OLE SEELENMEYER
VERLAG MUSIKER PRESS
ERFOLGREICH IN DER ROCK & POP MUSIK
OLE SEELENMEYER
DAS MUSIK- UND MEDIENBUCH
FÜR ROCK & POPMUSIKER,
KONZERTVERANSTALTER, KONZERTVERMITTLER,
MANAGER, PRODUZENTEN, STUDIOS, LABELS,
MUSIKVERLAGE UND MUSIKERINITIATIVEN
ERFOLGREICH
IN DER
ROCK & POP
MUSIK
KNOW HOW - FAKTEN - BERICHTE - VERTRÄGE - KULTUR
VERLAG MUSIKER PRESS
936 Seiten
€ 50,–
FÜR DRMV-
MITGLIEDER € 25,–
Der professionelle Ratgeber für Rockund
Popmusiker
aller musikstilistischen Bereiche!
Über 270 verschiedene Themen über
die gesamte Musikbranche!
Über 170 verschiedene Musterverträge
aus der Musikbranche!
BESTELLCOUPON:
Hiermit bestelle ich das Buch „Erfolgreich in der Rock & Pop Musik“ für:
€ 50,– € 25,– (DRMV-Mitglieder) Vorauskasse Nachnahme
Vorauskasse - Scheck/Bar/Überweisung (zzgl. € 4,29 Versandgebühren), Nachnahme (zzgl. € 11,90 Versand- und Nachnahmegebühren)
Vorname:
Firma:
Straße:
Name:
PLZ, Ort:
Telefon:
E-Mail:
Zu bestellen über: Musiker Press, Kolberger Str. 30, 21339 Lüneburg, Telefon: (0 41 31) 23 30 30, info@drmv.de
musiker
MAGAZIN
Herausgeber:
Kulturelles Jugendbildungswerk e.V.
Kolberger Straße 30, 21339 Lüneburg
Telefon: 0 41 31/2 33 03-0
Telefax: 0 41 31/2 33 03 15
www.musiker-online.tv
www.musikermagazin.de
Kontoinhaber: K.J.B.W.
IBAN: DE25200100200571988204
Kreditinstitut: Postbank Hamburg
BIC: PBNKDEFF
Redaktion
Kolberger Str. 30
21339 Lüneburg
Telefon: 0 41 31/2 33 03-0
Fax: 0 41 31/2 33 03 15
Verantwortl. Redakteur (V.i.S.d.P.):
Ole Seelenmeyer, os@musiker-online.com
Freie Mitarbeiter und Gastautoren:
Norbert Aping, Janina Heinemann,
Celia Hoffmann, Prof. Dr. Norbert Linke,
Ronja Rabe, Katja Rake, Walter Siegler,
Christiane Wohlhaupter
Anzeigenleitung:
Ole Seelenmeyer
Anzeigenassistenz:
Katja Rake
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 31
vom 1. Januar 2017 gültig.
Layout:
Ana Seelenmeyer
Lektorat:
Heike Funke
Druck:
L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG
DruckMedien
Musiker Magazin erscheint 4 x jährlich
Copyright und Copyrightnachweis für alle
Beiträge: Nachdruck, auch auszugsweise,
sowie Vervielfältigungen jeder Art
nur mit schriftlicher Genehmigung des
Heraus gebers. Druckirrtümer vorbehalten.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
stellen nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion dar.
ISSN 1618-386X
+++ANZEIGENINDEX+++
123CD.de.................................................................................51
ABC Roxxon...........………......…................................…….....65
Alfred Music Publishing...........…..................................…….....53
BST...........………......…................................……...............26/27
Eberhard, Raith & Partner.....….............................................47
Erfolgreich in der Rock & Pop Musik.........................................66
König & Meyer………………...........................................…….25
RA Wolfgang Krüger........….......................................……...63
Leu Verlag.............………….......................................…...…39
Music Store..........……...…..........................….................…4U
Musik Meyer................…..….............................…...................17
Pro Music..........………..................................................….....65
Rock TV..........………..................................................….....35
Sennheiser.........……...............................…......…......……...23
Shure.............………....................................….................….29
T-Shirt Drucker.............….........................................…..........55
Tascam..............…..........................................…....….............3U
Thomann..............………...........................................….......…2U
WAS – Andreas Sutter........……..............................................65
+++ANZEIGENINDEX+++
musiker MAGAZIN 2/2017
Bester Klang & geringstes Rauschen
innerhalbder
DR-Serie
R edundante Stromversorgung
MS-Enkoder/ /Dekoder
Mehrsprachiges s Menü
Als Profi können Sie bei Tonaufnahmen nichts dem Zufall überlassee
n. Mit dem DR-100 MKIII
v on T
ascam sind Sie auch
d en
größ
eren Herausforderungen gew
achsen. Denn mit seinen hervorragenden
Klangeigenschaften,
einfacher
Bedienung,
reichhaltiger Ausstattung
und mechanischer Robustheit
ist dieser Recorder rundum auf genau die
Qualität t und Verlässlichkeit ausgelegt, die Sie im täglichen Einsatz erwarten.
ls
recording tools
fo
Linear-PCM (WAV/BWF) mit bis zu 192 kHz bei 16/24 Bit oder MP3 mit 128/192/256/320 KBit /s bei
4 4,1/4 8 kHz, –124 dB EIN, 102/109 dB Rauschabstand, zwei eingebaute Stereomikrofone (Kugel/
Niere), Digitaleingang (AES/EBU, SPDIF), Eingangspegel –58 dBu bis +24 dBu, 24/4 8 V Phantom-
speisung, MS-Enkoder/Dekoder,
4-faches Trit t schallf ilter, verriegelbare
Eingangsbuchsen XLR /
Klinke von Amphenol,
Stereo -Line-Eingang und -Ausgang mit
einstellbarem Pegel, ver schiede-
ne Automatik f unk tionen einschließlich Pegelanpassung und Limiter, Dual-Auf nahme …
for
you – since the early
y
0s
y 1970
TASCAM Division
| TEAC Europe GmbH
Bahnstr. 12 | 65205 Wiesbaden | Deutschland | Tel. +49 (0) 611 71580 | www.tascam.de
© 2016 TEAC Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen an Konstruktion und technischen Daten vorbehalten.