19.06.2017 Aufrufe

Altlandkreis Ausgabe Juli/August 2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Sepp Krönauer von der Schönegger Käse-Alm auf der Roten Couch - Der Mann mit dem Karren: Wolfram Gäfgen und sein kurioses Hobby - Kampf gegen die Kükentötung: der Bicklhof in Hohenbrand - Tipps vom Profi: so werden die Schongauer Bike-Park-Strecken gefahren - Auf den Spuren des Heiligen Norbert: das neue Freilichttheaterstück in Steingaden - Lehrlinge gesucht: akute Nachwuchssorgen im Metzgerhandwerk - Hornlos und gutmütig: zu Besuch bei den Angusrindern auf dem Grabhof - Schau-Torfstechen in Bad Bayersoien - Mit Jo Milbert über den Wolken des Altlandkreises - die Bogenschützen von Herzogsägmühle - 50 Jahre TSV Schwabbruck - Fledermäuse in Not: immer weniger Spalten und Ritzen - Reichling in Festlaune: Lechgau -Trachtenfest und Böllerschützen-Treffen - Sommer, Sonne, Spaß: die Veranstaltungstipps für Juli und August

Sepp Krönauer von der Schönegger Käse-Alm auf der Roten Couch - Der Mann mit dem Karren: Wolfram Gäfgen und sein kurioses Hobby - Kampf gegen die Kükentötung: der Bicklhof in Hohenbrand - Tipps vom Profi: so werden die Schongauer Bike-Park-Strecken gefahren - Auf den Spuren des Heiligen Norbert: das neue Freilichttheaterstück in Steingaden - Lehrlinge gesucht: akute Nachwuchssorgen im Metzgerhandwerk - Hornlos und gutmütig: zu Besuch bei den Angusrindern auf dem Grabhof - Schau-Torfstechen in Bad Bayersoien - Mit Jo Milbert über den Wolken des Altlandkreises - die Bogenschützen von Herzogsägmühle - 50 Jahre TSV Schwabbruck - Fledermäuse in Not: immer weniger Spalten und Ritzen - Reichling in Festlaune: Lechgau -Trachtenfest und Böllerschützen-Treffen - Sommer, Sonne, Spaß: die Veranstaltungstipps für Juli und August

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<strong>Ausgabe</strong> 42 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Peter Ostenrieder<br />

Märchenwald Schongau<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Hornlos & gutmütig<br />

Angus-Rinder aus Peiting<br />

Auf der Roten Couch<br />

Käsevisionär Sepp Krönauer


Einsteigen und durchstarten.<br />

Die Hirschvogel Automotive Group zählt zu <strong>den</strong> erfolgreichsten Herstellern von massiv umgeformten<br />

Bauteilen aus Stahl und Aluminium. Rund 5.000 Mitarbeiter stellen in neun Werken weltweit<br />

Umformteile und Komponenten <strong>für</strong> die Automobilindustrie und ihre Systemlieferanten her.<br />

In der Ausbildung steckt unsere Zukunft. Bis zu 160 Auszubil<strong>den</strong>de lernen auf fast 3.000 Quadratmetern<br />

in unserem hoch modernen Ausbildungszentrum in Denklingen ihren Wunschberuf.<br />

Ausbildung bei der Hirschvogel Automotive Group<br />

Folgende Berufe kannst Du<br />

bei uns lernen:<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Werkzeugmechaniker/-in<br />

Elektroniker/-in <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

Mechatroniker/-in<br />

Werkstoffprüfer/-in<br />

Schwerpunkt Metalltechnik<br />

Technische/-r Produktdesigner/-in<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Fachrichtung Systemintegration<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine gewerblich-technische Ausbildung bei uns ist der qualifizierende Mittelschulabschluss. Für eine Ausbildung als<br />

Industriekaufmann/-frau oder als Fachinformatiker/-in setzen wir <strong>den</strong> Realschulabschluss voraus.<br />

Verbundstudium<br />

Theorie lernen, Praxis erleben – Ausbildung und Studium in einem Paket: Du kannst bei uns auch eine Ausbildung zum/zur<br />

Industriemechaniker/-in in Verbindung mit dem Studium Maschinenbau an der Hochschule Kempten absolvieren. Voraussetzung <strong>für</strong><br />

das Verbundstudium ist die (Fach-)Hochschulreife.<br />

Deine Fragen beantworten unsere Ausbilder gern!<br />

Technische Berufe:<br />

Telefon 08243 9931-3000<br />

Kaufmännische Berufe:<br />

Telefon 08243 291-1820<br />

Verbundstudium:<br />

Telefon 08243 291-5921<br />

IT-Berufe:<br />

Telefon 08243 291-5777<br />

Wenn Du Dich bei uns bewerben möchtest, lass uns Deine Bewerbung<br />

online immer ein Jahr im Voraus zukommen, spätestens bis zum 31. <strong>August</strong>.<br />

Detaillierte Informationen zu <strong>den</strong> Ausbildungs berufen und wie Du Dich bei<br />

uns bewerben kannst, findest Du auf unserer Homepage im Bereich Karriere.<br />

Zentrales Recruiting:<br />

Hirschvogel Holding GmbH<br />

Dr.-Manfred-Hirschvogel-Straße 6<br />

86920 Denklingen<br />

Hirschvogel Automotive Group<br />

www.hirschvogel.com


Höchstleistungen<br />

Die Kenzenhütte bei Halb-<br />

lech<br />

ist ein beliebtes Ziel<br />

<strong>für</strong><br />

Mountainbiker. Dank<br />

dauerhaftem Rückenwind<br />

entlang des Gebirgsbaches<br />

lassen s sich die ersten Kilometer<br />

trotz konstanter<br />

Steigung nahezu mühelos<br />

bewältigen. So<br />

richtig knackig sind<br />

lediglich die letzten,<br />

wahrlich sehr steilen<br />

Abschnitte durch<br />

<strong>den</strong> Wald. Ein moderneres,<br />

hochwertigeres h ereses<br />

Mountainbike n ik<br />

wiegt zwischen neun<br />

und dreizehn Kilogramm, hinzu kommen Eigengewicht<br />

des Fahrers, Rucksack und Trinkflasche. In Summe<br />

ein hinaufzuschleppendes Gesamtgewicht, über<br />

das Wolfram Gäfgen nur schmunzeln kann. Der Mann<br />

mit dem wohl außergewöhnlichsten Hobby im <strong>Altlandkreis</strong><br />

schleppt 150 Kilogramm auf die umliegen<strong>den</strong><br />

Berge – wohlgemerkt zu Fuß. Wir haben uns mit<br />

dem „zuagroasten“ Komponist über diese körperlich<br />

wie mentale Höchstleistung unterhalten.<br />

Jede Menge Energie steckt auch in <strong>den</strong> Vorbereitungen<br />

zahlreicher Festivitäten, die an <strong>den</strong> <strong>Juli</strong>- und <strong>August</strong>wochenen<strong>den</strong><br />

stattfin<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Schwabbruck<br />

feiert 50 Jahre TSV, Reichling richtet das Gautrachtenfest<br />

aus und im Schongauer Eisstadion präsentieren<br />

sich verschie<strong>den</strong>ste Unternehmen im Rahmen der<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau. Nicht weit davon entfernt<br />

versteckt sich der Schongauer Märchenwald,<br />

<strong>den</strong> wir diesmal als Motiv <strong>für</strong> das Titelbild ausgewählt<br />

haben. Während dieses Foto geprägt ist von auf Eisenbahn<br />

und Ponys reiten<strong>den</strong> Kindern, sticht beim Rote-<br />

Couch-Motiv einer der erfolgreichsten Unternehmer<br />

der Region grinsend ins Auge: Sepp Krönauer, der Käsevisionär<br />

von Schönegg. Im großen Interview spricht<br />

er unter anderem vom beschaulichen Anfang seiner<br />

inzwischen weltweit begehrten Käserei.<br />

Sprichwörtlich mit <strong>den</strong> Nerven am Ende war Markus<br />

Schleich, bis er das deutschlandweit einzigartige<br />

Projekt „Doppelter Lebenswert“ ins Leben gerufen<br />

hat. Der Bicklhof-Besitzer setzt sich vehement da<strong>für</strong><br />

ein, dass in der Eier-Branche auch männliche Küken<br />

eine realistische Chance auf lebenswerte Wochen im<br />

Freiluftgehege haben. Größten Wert auf faire Tierhaltung<br />

legt auch Franz Deibler, der Angus-Züchter vom<br />

Peitinger Grabhof. Beim Besuch auf seinem idyllisch<br />

gelegenen Hof verrät der hauptberufliche UPM-Elektroniker<br />

spannende Eigenheiten seiner majestätisch<br />

vor sich hin grasen<strong>den</strong> Rinder-Rasse. Stephan Rößle<br />

serviert Rind allenfalls in Form eines frischgegrillten<br />

Burger-Fleisches. Woher der eigentliche Vollzeit-Chemikant<br />

Zeit und Kraft <strong>für</strong> seine grenzenlose Lei<strong>den</strong>schaft<br />

als Wirt bezieht? Sicherlich nicht nur aus <strong>den</strong><br />

kneipenaffinen Genen seiner Vorfahren.<br />

Per se erstaunlich ist die Tatsache, dass ein aus dem<br />

bergfrem<strong>den</strong> Hannover Stammender zwölf Jahre lang<br />

sein Geld als Mountainbike-Profi verdiente. Heute<br />

baut Joscha Forstreuter Bike-Parks in Österreich, Südtirol<br />

und Bayern. Der Macher der jüngsten Schongauer<br />

Freizeitanlage erklärt in unserer <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong>-<strong>Ausgabe</strong>,<br />

mit welcher Technik und welchem Fahrrad die einzelnen<br />

Strecken am idealsten zu befahren sind. Und er<br />

verrät, warum das Üben auf präparierten Anlagen das<br />

optimale Training <strong>für</strong> Fahrten in wilder Natur ist. <strong>Das</strong>s<br />

diese Eigenschaften auch beim Rückweg von der Kenzenhütte<br />

von Vorteil sind, weiß aus eigener Erfahrung,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Der am Karren beharrende<br />

Narr: Wolfram Gäfgen und<br />

sein kurioses Hobby<br />

Seite 6<br />

Kampf gegen die Küken-<br />

Tötung auf dem Bicklhof in<br />

Hohenbrand<br />

Seite 9<br />

Schönegger Käsevisionär<br />

Sepp Krönauer im großen<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

Seite 16<br />

Tipps vom Profi: So wer<strong>den</strong><br />

die Schongauer Bike-Park-<br />

Strecken gefahren<br />

Seite 20<br />

Neues Freilichttheater in<br />

Steinga<strong>den</strong>: auf <strong>den</strong> Spuren<br />

des Heiligen Norberts<br />

Seite 32<br />

Lerhrlinge gesucht!<br />

Akute Nachwuchssorgen<br />

im Metzgerhandwerk<br />

Seite 34<br />

Hornlos und gutmütig — zu<br />

Besuch bei <strong>den</strong> Angus-Rindern<br />

auf dem Grabhof<br />

Seite 40<br />

Ein längst vergessenes<br />

Handwerk: Schau-Torfstechen<br />

in Bad Bayersoien<br />

Seite 44<br />

Über <strong>den</strong> Wolken des<br />

<strong>Altlandkreis</strong>es mit<br />

Ballonfahrer Jo Milbert<br />

Seite 54<br />

Auf <strong>den</strong> Spuren von Robin<br />

Hood: die Herzogsägmühler<br />

Bogenschützen<br />

Seite 56<br />

Schwabbruck blickt<br />

auf 50 Jahre Turn- und<br />

Sportverein zurück<br />

Seite 64<br />

Immer weniger Spalten<br />

und Ritzen an Gebäu<strong>den</strong>:<br />

Fledermäuse in Not!<br />

Seite 68<br />

Blickpunkt Reichling:<br />

Lechgau-Teachtenfest und<br />

Böllerschützen-Treffen<br />

Seite 73<br />

Sommer, Sonne, Spaß —<br />

unsere Veranstaltungstipps<br />

<strong>für</strong> <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />

Für ein atemberaubendes Lächeln…<br />

Zahnarztpraxis<br />

Dr. Oliver Kellermann<br />

• Funktionelle Zahnerhaltung<br />

• Ästhetische Zahnheilkunde<br />

• Bleichen verfärbter Zähne<br />

• Parodontitisbehandlung<br />

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Strahlend weiße Zähne<br />

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juli / august <strong>2017</strong> | 3


Wolfram Gäfgen und sein kurioses Hobby<br />

Der am Karren<br />

beharrende Narr<br />

Zwingen | Wolfram Gäfgen, 51,<br />

hauptberuflich Mental-Trainer<br />

und Komponist, betreibt das wohl<br />

kurioseste Hobby im <strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Er zieht einen hölzernen Karrenwagen<br />

durch die hiesigen Wälder,<br />

Wiesen und hinauf auf kleinere<br />

Gipfel. Wie? In dem er, nicht wie<br />

der Rosserer sein Pferd, sondern<br />

sich selbst vor <strong>den</strong> Wagen spannt.<br />

Ganz klassisch mit Geschirr und<br />

Deichsel. „Manchmal stelle ich<br />

mir schon die Frage: Was machst<br />

du da eigentlich?“, sagt er und<br />

schmunzelt. Doch spätestens beim<br />

Erreichen des Gipfels, der Hütte<br />

oder einer naturbelassenen Blumenwiese<br />

verspürt er derartiges<br />

Glück, dass alle Zweifel seines<br />

Tuns wieder ausgeräumt sind.<br />

„Man kann sogar sagen, auch<br />

wenn das sicherlich nicht jeder<br />

verstehen mag, dass ich mir mit<br />

diesem außergewöhnlichen Sport<br />

meinen Traum verwirklicht habe.“<br />

Mittelalterliches<br />

Musiktheater<br />

Die Lei<strong>den</strong>schaft zum Karrenziehen<br />

entdeckte Wolfram Gäfgen<br />

bereits vor 20 Jahren, als er <strong>den</strong><br />

am „Karren beharren<strong>den</strong> Narren“<br />

gespielt hatte. Ein mittelalterlich<br />

geprägtes Musiktheater mit ihm<br />

als Sänger, Gittarrist und Schauspieler.<br />

Auftrittsbühne und Nachtlager<br />

zugleich: sein eisenbereifter<br />

Karren, <strong>den</strong> er im Theaterstück<br />

als „Gefährt und Weggefährte“<br />

bezeichnete. Inzwischen liegen<br />

diese herzerfrischen<strong>den</strong> Auftritte,<br />

schwer beliebt bei Kindern und<br />

jungen Familien, ziemlich lange<br />

zurück. Was geblieben ist, ist<br />

dieser „tierische Spaß, mich voll<br />

und ganz ins Zeug zu legen“. Einerseits<br />

möchte er damit seine<br />

körperliche Belastungsgrenze ausloten.<br />

Andererseits seine mentale<br />

Stärke trainieren. <strong>Das</strong> wiederum<br />

bringt ihm viel <strong>für</strong> seinen Beruf<br />

als Mental-Trainer. Eigenschaften<br />

wie Zielstrebigkeit, Durchhaltever-<br />

Wolfram Gäfgen marschiert regelmäßig um<br />

die 40 Kilometer und 500 Höhenmeter mit<br />

seinem Karren an nur einem Tag.<br />

4 | der altlandkreis


Kaum zu glauben, aber mit seinem ungewöhnlichen Hobby hat sich<br />

Wolfram Gäfgen einen Traum verwirklicht.<br />

mögen, Antriebskraft und Willensstärke<br />

kann er seinen Kun<strong>den</strong> nur<br />

deshalb so gut vermitteln, weil er<br />

exakt diese Eigenschaften selbst<br />

immer wieder braucht – im Alltag<br />

sowieso, aber auch beim Karrenziehen.<br />

40 Kilometer<br />

an einem Tag<br />

Dieses zwei Meter lange, 1,30<br />

Meter breite und stolze 150 Kilogramm<br />

schwere Gefährt auf <strong>den</strong><br />

Auerberg (1 056 Meter), die Kenzenhütte<br />

(1 300 Meter) oder das<br />

Grüble (1 370 Meter/Trauchberg)<br />

zu ziehen, ist eine schier unvorstellbar<br />

sportliche, und eben auch<br />

mentale, Herausforderung. Wolfram<br />

Gäfgen zieht ausschließlich<br />

von seiner Wohnung in Zwingen<br />

los. Der zu Trauchgau gehörende<br />

Ortsteil liegt total idyllisch in einem<br />

saftig grünen Hügel zwischen<br />

Prem und Halblech, direkt auf<br />

der Grenze zwischen <strong>den</strong> Landkreisen<br />

Weilheim-Schongau und<br />

Ostallgäu. Beim Blick von seinem<br />

> > > INFORMATION<br />

Balkon zeigt sich der Tegelberg.<br />

Beim Aufmachen seiner Haustüre<br />

der Auerberg, der so nahe scheint.<br />

„In Wirklichkeit war die Tour auf<br />

<strong>den</strong> Auerberg aber meine bis<br />

jetzt anstrengendste Tages-Tour“,<br />

sagt Wolfram Gäfgen, der in aller<br />

Regelmäßigkeit 40 Kilometer<br />

und 500 Höhenmeter an nur einem<br />

Tag zurücklegt, da<strong>für</strong> zehn<br />

Stun<strong>den</strong> unterwegs ist – und sich<br />

währenddessen immer wieder interessante<br />

Ziele setzt.<br />

Bergaufgehen<br />

ohne Pause<br />

Beim Bergaufgehen ist ihm enorm<br />

wichtig, dass er die komplette<br />

Steigung ohne Pause bewältigt.<br />

Gedanklich hilft ihm das Bild eines<br />

ausgeworfenen Ankers, an dessen<br />

Seil er sich Schritt <strong>für</strong> Schritt nach<br />

oben zieht. Hat er <strong>den</strong> höchsten<br />

Punkt erreicht, „ist das richtig erfüllend<br />

<strong>für</strong> mich“. Und gibt ihm die<br />

notwendige Kraft, auch die zweite<br />

Hälfte seiner Tour erfolgreich anzupacken<br />

– <strong>den</strong> Rückweg. Den er<br />

Wer sich <strong>für</strong> das außergewöhnliche Hobby von Wolfram Gäfgen<br />

genauer interessiert, kann ihn gerne über seine Internetseite<br />

www.musiktheaterkarren.de kontaktieren.<br />

zu seinem Glück mit einem filzunterlegten<br />

Echt-Leder-Geschirr,<br />

nagelneu, maßgeschneidert und<br />

handgefertigt von einer Sattlerei<br />

in Dießen am Ammersee antreten<br />

kann. „Die haben wirklich tolle<br />

Arbeit geleistet“, schwärmt Wolfram<br />

Gäfgen, der seither auch nach<br />

zehn schweißtreiben<strong>den</strong> Karrenzieh-Stun<strong>den</strong><br />

keine Reibstellen an<br />

Hüfte, Schulterbereich und Brust<br />

mehr zu beklagen hat.<br />

Dient auch zum<br />

Übernachten<br />

Und somit frohen Mutes seine<br />

nächsten Ziele angehen kann:<br />

Mehrtages-Touren, hinein in die<br />

Alpentäler. „Wohin genau, das<br />

weiß ich noch nicht“, sagt er. Fakt<br />

ist: Sein Karrenwagen ist dank<br />

wasserdichter Plane und weichem<br />

Polster perfekt geeignet zum<br />

Übernachten. Schlafsack, Ersatzseile<br />

und Holzbretter, die als Gepäck-Ablage<br />

dienen, sind ohnehin<br />

bei jeder Tour dabei. Derzeit tüftelt<br />

er noch an der optimalen Ernährung.<br />

Bio müsse es sein, einigermaßen<br />

schmecken und or<strong>den</strong>tlich<br />

Energie verleihen. Vor allem, weil<br />

er mit mehreren Litern Wasser im<br />

Gepäck weit mehr als diese 150 Kilogramm<br />

Karrengewicht erreicht.<br />

„Aber das dürfte kein Problem<br />

sein“, sagt Wolfram Gäfgen, der<br />

dank regelmäßiger Halte- und<br />

Kräftigungsübungen nicht nur wegen<br />

Kenzenhütte, Grüble und Auerberg<br />

so oder so in Topform ist. js<br />

FESTLICHER<br />

SOMMER<br />

in der<br />

Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau,<br />

Chor der Berufsfachschule <strong>für</strong> Musik Krumbach, La Banda,<br />

Neue Süddeutsche Philharmonie, Leitung: Christoph Garbe<br />

Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble<br />

Leitung: Kristina Kuzminskaite<br />

06. Mai <strong>2017</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />

Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong><br />

14. Mai <strong>2017</strong> Stadtpfarrkirche M. Himmelfahrt Schongau 18.00 Uhr<br />

Alpenländische geistliche Volksmusik<br />

28. Mai <strong>2017</strong> Ballenhaus Schongau 19.00 Uhr<br />

Ensemble Pathos: Männer und Frauen<br />

25. Juni <strong>2017</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

J.S. Bach: BWV 82 „Ich habe genug“ BWV 158 „Der Friede sei mit Dir“<br />

J. Haydn: Missa in Angustiis „Nelsonmesse“<br />

09. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-moll op.67 „Schicksal“<br />

F. Schubert: Messe in As D 678<br />

23. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 41 in C KV 551<br />

Rihards Dubra: Missa simplex<br />

W.A. Mozart: Litaniae Lauretanae B.M.V. KV 195 in D<br />

Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.<br />

Karten: www.wieskonzerte.de<br />

www.boeglmueller.com<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 5


Geboren um zu sterben?<br />

Kampf gegen<br />

die Küken-Tötung<br />

Wiggirica Jessica Ehrlicher<br />

Beratung - Coaching - Schulungen - Workshops<br />

Coaching / Lebensberatung<br />

Existenzgründerberatung<br />

Krisenbegleitung<br />

Paarberatung<br />

Sterbebegleitung<br />

Trauerbegleitung <strong>für</strong> Kinder<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

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Wanderhofstraße 4<br />

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Tel.: 0 88 61/2 58 56 66<br />

E-Mail: info@wiggirica.de<br />

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Unterstützung, Begleitung in allen Lebenslagen<br />

Zunächst die<br />

bange Frage: Ist der<br />

Kunde tatsächlich tsäc<br />

bereit, <strong>für</strong> die<br />

Bicklhof-Bio-Eier io-E<br />

-Eie<br />

ier<br />

mehr zu bezahlen<br />

als<br />

<strong>für</strong><br />

andere Bio-Eier?<br />

„Deshalb haben wir<br />

das<br />

Projekt<br />

erst mal<br />

getestet“, este<br />

tet“<br />

t“, sagt<br />

Markus<br />

Schleich. c Mit Vierer-Schach-<br />

er-S<br />

h-<br />

teln<br />

und<br />

dem<br />

Slogan<br />

„Doppelter<br />

pelt<br />

er Lebenswert“<br />

Hohenbrand | Geschlüpft, geschreddert,<br />

in <strong>den</strong> Mülleimer gekippt.<br />

So grausam sieht täglich das<br />

kurze Leben tausender männlicher<br />

Küken aus, die unmittelbar nach<br />

dem Schlüpfen getötet wer<strong>den</strong>,<br />

weil sie <strong>für</strong> die Ei-Konzerne keinen<br />

Nutzen haben. Und gleichzeitig rassebedingt<br />

zu wenig Fleisch <strong>für</strong> die<br />

Fleischindustrie ansetzen. Markus<br />

Schleich, Inhaber des biogeführten<br />

Bicklhofs in Hohenbrand, ist dieses<br />

Küken-Töten schon lange ein Dorn<br />

im Auge. „Die männlichen Küken<br />

leben nicht mal eine Stunde“, sagt<br />

er und erinnert ert sich noch gut zurück<br />

an diese e Phase, in der „ich<br />

es mit meinem em Gewissen en einfach<br />

nicht mehr vereinbaren einb<br />

en konnte“.<br />

nte“<br />

Gemeinsam m mit einem Hühnerhal-<br />

halter<br />

aus Nürnberg rg ruft er vor<br />

rund<br />

fünf Jahren die Aktion „Doppelter<br />

Lebenswert“ hervor. Seither zieht<br />

Schleich beziehungsweise eise<br />

sein<br />

Pendant in Nürnberg nicht nur die<br />

Legehennen en groß, mit<br />

deren en Eier<br />

er seinen n Lebensunterhalt t<br />

verdient.<br />

Auch die männlichen Küken<br />

dürfen 20 Wochen im Freiluftstall<br />

und Freilauf das<br />

Leben en genießen,<br />

n,<br />

ehe sie <strong>für</strong> die Fleischindushte<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

en.<br />

trie geschlachtet „<strong>Das</strong> klingt jetzt auch<br />

nicht so berauschend,<br />

aber ist wenigstens<br />

ens<br />

der natürliche<br />

Kreislauf<br />

einer<br />

Landwirtschaft.“<br />

aft<br />

20 Wochen seien<br />

je<strong>den</strong>falls<br />

ls<br />

„tausend Mal<br />

besser“<br />

als<br />

eine Stunde.<br />

Markus Schleich hält auf dem Bicklhof<br />

in Hohenbrand derzeit 7500<br />

Hühner, die täglich rund 5500 Eier<br />

legen. „Was nach sehr viel klingt,<br />

ist in der Branche eine lächerlich<br />

kleine Nummer“, sagt er. Davon<br />

leben kann er nur dank Eigenvermarktung.<br />

Und weil die Leute<br />

akzeptieren, was er mit diesem<br />

deutschlandweiten Vorreiterprojekt<br />

auf die Beine gestellt hat. „Doppelter<br />

Lebenswert“ heißt, dass Markus<br />

Schleich seine Eier um drei Cent<br />

pro Stück teurer verkauft. Und<br />

Bildunterschrift<br />

ri<br />

Bildunterschrift<br />

ri<br />

sich durch diese Mehreinnahme<br />

die verhältnismäßig langwierige<br />

Aufzucht der männlichen Hühner<br />

„gerade so“ leisten kann. Was inzwischen<br />

reibungslos funktioniert,<br />

ist damals ein gewagter Schritt gewesen,<br />

der viele nervenaufreibende<br />

Gespräche mit anderen Bauern<br />

aus der Eier-Branche nach sich gezogen<br />

hat.<br />

Kun<strong>den</strong> sind<br />

begeistert<br />

6 | der altlandkreis


ZAHNHEILKUNDE<br />

PRAXIS<br />

ROSENTHAL<br />

sowie einem kleinen Info-Zettel,<br />

dessen Inhalt das Projekt beschreibt.<br />

„Da haben wir so viele<br />

positive Rückmeldungen erhalten,<br />

dass wir daraufhin <strong>den</strong> kompletten<br />

Betrieb <strong>für</strong> <strong>den</strong> doppelten Lebenswert<br />

umgestellt haben.“ <strong>Das</strong> Telefon<br />

steht in der Folge kaum still.<br />

Wutentbrannte Bauern beschimpfen<br />

Schleich, werfen ihm vor, wie<br />

er nur so was machen könne. Hintergrund:<br />

Weil die Aktion bei <strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong> so gut ankommt, springen<br />

auch die Bio-La<strong>den</strong>-Besitzer auf<br />

<strong>den</strong> Zug auf und verlangen auch<br />

von ihren Lieferanten die Bicklhof-<br />

Tierhaltung. Schleich bekommt in<br />

dieser Zeit viele Anfragen, muss<br />

allerdings ablehnen, weil er keine<br />

Eier übrig hat.<br />

Im Laufe der Jahre beruhigt sich<br />

die Lage wieder, bis ein Minister<br />

in Nordrhein-Westfalen ein gesetzliches<br />

Verbot des Küken-Tötens<br />

auf <strong>den</strong> Plan ruft. Doch das dortige<br />

Oberverwaltungsgericht lehnt <strong>den</strong><br />

Vorschlag ab und stellt klar, dass<br />

diese umstrittene Methode nicht<br />

gegen das Tierschutzgesetz verstoße.<br />

Begründung: Es geschieht<br />

aus einem wirtschaftlich sinnvollen<br />

Grund, weil die Hahnaufzucht<br />

der Lege-Rassen zu teuer sei.<br />

Außerdem, so heißt es aus Nordrhein-Westfalen,<br />

soll ab <strong>2017</strong> eine<br />

freundlichere Vernichtungs-Methode<br />

funktionieren, wonach bereits<br />

im Ei – also vor dem Schlüpfen<br />

– erkannt wird, ob es sich um<br />

Männlein oder Weiblein handelt.<br />

Technische Verfahren, um nur<br />

noch Eier mit weiblicher DNA<br />

auszubrüten, waren laut Markus<br />

Schleich schon Thema, als er vor<br />

16 Jahren von der Milchkuhhaltung<br />

auf Bio-Eier-Betrieb umgestellt<br />

hat. Schon damals habe es geheißen,<br />

dass die Forschung bald<br />

abgeschlossen sei, das Verfahren<br />

praxistauglich wird. Die Jahre vergehen,<br />

passiert ist nichts. „Ohne<br />

diese ständigen Ankündigungen<br />

hätte ich schon viel früher mit dem<br />

Projekt begonnen“, sagt Markus<br />

Schleich, der mit „Doppelter Lebenswert“<br />

jede Menge Bewegung<br />

in <strong>den</strong> Markt gebracht hat – vor<br />

allem in Österreich.<br />

Österreich verbietet<br />

Küken-Tötung<br />

Dort wurde per Gesetzesbeschluss<br />

landesweit verordnet, dass männliche<br />

Küken zumindest die ersten<br />

zehn Wochen – diese Periode<br />

schreibt das Tierschutzgesetz vor<br />

– am Leben bleiben müssen, ehe<br />

sie geschlachtet wer<strong>den</strong> dürfen.<br />

Markus Schleich bezeichnet diese<br />

Bewegung als „halbscharigen Erfolg“,<br />

weil zehn Wochen doch sehr<br />

kurz seien. Und außerdem speziell<br />

<strong>für</strong> ihn eine neue Konkurrenz-<br />

Situation entsteht. Immer mehr<br />

bayerische Eier-Betriebe verkaufen<br />

inzwischen ihre Eier mit der gleichen<br />

oder ähnlichen „Doppelter<br />

Lebenswert“-Aufschrift, beziehen<br />

die Küken aber aus Österreich, wo<br />

die flauschigen Zwei-Beiner eben<br />

nur halb so lange leben dürfen wie<br />

bei Schleich. Und demnach auch<br />

wesentlich günstiger zu haben<br />

sind. <strong>Das</strong> wirkt sich auch auf <strong>den</strong><br />

Eier-Preis aus, der von anderen<br />

Bio-Betrieben nach wie vor günstiger<br />

ist. „<strong>Das</strong> wird jetzt spannend zu<br />

beobachten, ob die Leute trotzdem<br />

<strong>den</strong> Unterschied zwischen zehn<br />

und 20 Wochen erkennen und<br />

wertschätzen.“<br />

Bicklhof-Eier, die ausschließlich in<br />

Bio-Lä<strong>den</strong> in Peiting, Peißenberg,<br />

Murnau, vor allem aber in München<br />

erhältlich sind, kosten derzeit<br />

rund 45 Cent. Markus Schleich<br />

bleiben davon rund zwei Drittel,<br />

hat aber wesentlich höhere <strong>Ausgabe</strong>n<br />

als andere Betriebe, allen<br />

voran im Vergleich zu konventionellen<br />

Betrieben. Zum Vergleich:<br />

Ein Junghuhn kostet ihn 14 Euro,<br />

einem Konventionellen nur fünf<br />

Euro. <strong>Das</strong> Bio-Futter pro 100 Kilogramm<br />

kostet Schleich 75 Euro,<br />

dem Konventionellen rund 30<br />

Euro. Hinzu kommt, dass die Legeleistung<br />

seiner Hühner – auch<br />

wegen des Verzichts auf Eiweiß-<br />

Komponenten – bei lediglich 80<br />

bis 85 Prozent liegt. Koventionelle<br />

Betriebe führen Hühner mit 95<br />

Prozent Legeleistung. Zahlen, die<br />

<strong>den</strong> Unterschied zwischen Lebenswert<br />

und rein auf Leistung getrimmt<br />

eindrucksvoll darstellen. js<br />

Leistungssprektrum:<br />

Eigenes Zahntechniklabor; komplette Zahnmedizin von<br />

der Schwangerschaft bis ins hohe Alter, z.B. Vorsorge,<br />

adhäsive Füllungstechnik, Zahnersatz, Implantologie,<br />

funktionelle Behandlung (knirschen, pressen),<br />

Parodontologie, Bleaching.<br />

Ziel:<br />

Zahngesundheit; Ein gesundes Kauorgan ist wesentlich<br />

<br />

Ausstattung:<br />

Die Praxis ist auf dem neuesten, bewährten Stand der<br />

Technik, z.B. Cerec, Mikroskop, DVT (dreidimensionales<br />

Röntgen), Laser, usw.<br />

Burggener Straße 13<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861 – 1666<br />

Fax 08861 – 1667<br />

Web www.zahnheilkunde-rosenthal.de<br />

E-Mail zahnarzt.rosenthal@t-online.de<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 7


Erlebnis Lechflößerei – ein neues Veranstaltungs-Highlight<br />

Per Floß auf historischer Fahrt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schongau | Seit 1376 hatten die<br />

Schongauer Floßmeister das Recht<br />

zum Wassertransport auf dem<br />

Lech, was im Jahr 1478 durch Statuten,<br />

später durch die Schongauer<br />

Zunftordnung genauer festgelegt<br />

wurde. Für die Stadtgeschichte<br />

waren diese Unterlagen wichtige<br />

Informationen, schließlich nahmen<br />

die Schongauer Rottflößer<br />

eine bedeutende Stellung an der<br />

Schnittstelle der Oberen und Unteren<br />

Straße ein. Die von Füssen ankommen<strong>den</strong><br />

Handelswaren wur<strong>den</strong><br />

von <strong>den</strong> Schongauer Flößern<br />

übernommen und nach Augsburg<br />

weiter transportiert. Die letzte<br />

Floßfahrt ist 1914 dokumentiert.<br />

Reichlich Geschichtliches<br />

auf der Floßfahrt<br />

Um an dieses historisch bedeutsame<br />

Transportwesen zu erinnern,<br />

startet im <strong>August</strong> und September<br />

das historische Fernhandelsfloß<br />

am Schongauer Lechsee seine<br />

Fahrten entlang des fjordartigen<br />

Abschnitts am mittleren Lechtal.<br />

Auf der Fahrt erlebt man die Geschichte<br />

der Flößerei hautnah.<br />

Geschichts- und naturkundige<br />

Stadtführer begleiten die Fahrten<br />

und geben einen Einblick in das<br />

gefährliche und entbehrungsreiche<br />

Leben der Flößerfamilien.<br />

Geschichte hautnah: Man erfährt<br />

etwa, dass der Lech seit einer<br />

Floßordnung aus dem 13. Jahrhundert<br />

zu <strong>den</strong> Wasserstraßen<br />

zählte und so <strong>für</strong> die Floßfahrt von<br />

großer Bedeutung war. Die Floßführer<br />

hatten es einst nicht leicht,<br />

schließlich mussten sie immerhin<br />

15 Wehre und Brücken auf der<br />

Strecke von Füssen bis Augsburg<br />

durchfahren. Gewöhnlich war die<br />

Reise in Augsburg beendet, doch<br />

auf ihren Fahrten gelangten die<br />

Lechflößer nicht selten in die weiter<br />

abwärts liegen<strong>den</strong> Donaustädte<br />

bis nach Wien oder Belgrad.<br />

Besonders bei Kaufleuten war die<br />

Reise auf dem Floß beliebt, war<br />

sie doch schnell und sicher vor<br />

räuberischen Überfällen. Vor allem<br />

Holz und Kalk, aber auch Öl,<br />

Holzkohle, Vieh, Molkereiprodukte,<br />

Zinn und Blei, Waren aus dem<br />

Sü<strong>den</strong> wie etwa Wein, nahmen<br />

<strong>den</strong> Weg über die Wasserstraße.<br />

Die Lechflößer besaßen wie die<br />

Isarflößer ein Transportmonopol.<br />

Zur Blütezeit der Flößerei war der<br />

Floßverkehr auf dem Lech äußerst<br />

dicht. Während man um das Jahr<br />

1600 in Augsburg etwa 3 500 Flöße<br />

zählte, waren es in der ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts immer<br />

noch 3 300.<br />

Im <strong>August</strong> und<br />

September jede Woche<br />

Neben <strong>den</strong> geschichtlichen Details,<br />

erfahren Teilnehmer Interessantes<br />

zum Lebensraum am Fluss und die<br />

damit verbun<strong>den</strong>en landschaftsökologischen<br />

Aspekte. Die ursprünglichste<br />

Wildflusslandschaft<br />

im mittleren Lechtal hat sich durch<br />

<strong>den</strong> Bau von Staustufen zur heutigen<br />

Form gewandelt. Lebensräume<br />

<strong>für</strong> Wasser- und Greifvögel, besondere<br />

Pflanzenarten, die Bedeutung<br />

als Florenbrücke und die geologischen<br />

Gegebenheiten zeigen noch<br />

heute die ganze Vielfalt der voralpinen<br />

Landschaft am Lech. <strong>Das</strong> Flößereiteam<br />

erwartet die „Mitfahrer“<br />

am Schongauer Lechsee, an dessen<br />

Ufer auch ein Modell eine Floßes<br />

mit Flößer zu sehen ist. Die Fahrtzeit<br />

beträgt etwa anderthalb Stun<strong>den</strong>.<br />

Die Fahrten wer<strong>den</strong> im <strong>August</strong><br />

und September je<strong>den</strong> Samstag und<br />

Sonntag um 10.30 Uhr und 14.30<br />

Uhr angeboten. Zudem können<br />

zusätzliche Fahrten auf Anfrage<br />

vereinbart wer<strong>den</strong>. Einsteigen dürfen<br />

Erwachsene <strong>für</strong> 15 Euro, Kinder<br />

von sechs bis 15 Jahren <strong>für</strong> zehn<br />

Euro. Familien, Eltern mit eigenen<br />

Kindern, bekommen das Familienticket<br />

<strong>für</strong> 35 Euro. Rettungswesten<br />

sind an Bord, die Fahrten fin<strong>den</strong><br />

nur bei guten Wetterbedingungen<br />

statt. Festes Schuhwerk und wetterfeste<br />

Kleidung wird empfohlen.<br />

Zu bestimmten Terminen können<br />

Teilnehmer besondere Lesungen<br />

erleben wie etwa zum Thema „Mit<br />

der Henkerstochter auf dem Floß<br />

unterwegs“. Außerdem wird der<br />

Peitinger Autor Hans Schütz aus<br />

seinem Buch „Lech – Du wilder<br />

Hund“ vorlesen. Weitere Infos gibt<br />

es bei der Tourist-Info Schongau<br />

unter 08861 / 214181 oder unter<br />

www.schongau.de.<br />

tis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8 | der altlandkreis


Auf der Roten Couch<br />

Der Schönegger Käsevisionär<br />

Fototermin vor traumhafter Kulisse:<br />

Sepp Krönauer, Inhaber der Schönegger Käse-Alm.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 9


Unsere kommen<strong>den</strong> Veranstaltungen:<br />

1.07.17:<br />

19.30 Uhr, Karte 10,00 €<br />

Lesung mit Christian Jungwirth „Ois Sokrates“<br />

5.07.17:<br />

9.30 bis 11.00 Uhr, Eintritt 5,00 €<br />

„Pigdogging“ Intensivtraining mit Personaltrainer,<br />

Handtuch mitbringen, fortan je<strong>den</strong> Montag!<br />

3.08.17:<br />

19.00 Uhr, Eintritt frei<br />

„OhneBernd“ - Band, Einfachso-Konzert<br />

12.08.17:<br />

19.30 Uhr, Eintritt 8,00 €<br />

„Rockaround the clock - Party“, Red Stixx-Band<br />

Computeranimierte<br />

Filme der nicht<br />

gebauten Schlösser<br />

und technischen Projekte<br />

König Ludwigs II.<br />

neu in Szene gesetzt im...<br />

MUSEUM DER<br />

BAYERISCHEN KÖNIGE<br />

täglich geöffnet von<br />

9.00 - 17.00 Uhr<br />

Alpseestraße 27<br />

87645 Hohenschwangau<br />

08362 / 887 250<br />

www.museumderbayerischenkoenige.de<br />

Kunstcafé<br />

am Tor<br />

Inhaber:<br />

Lena Kaufmann-Friedberger<br />

Reservierung unter:<br />

0 88 67 - 92 10 40<br />

info@kunstcafe-rottenbuch.de<br />

www.kunstcafe-rottenbuch.de<br />

Bild©Metamix AG 2006 Layout©Wittelsbacher Ausgleichsfonds, MdbK<br />

Schönegg | „Man darf sich nie zurücklehnen.“<br />

Nur ein Motto, das<br />

sich Sepp Krönauer auf seine Unternehmer-Fahne<br />

geschrieben hat.<br />

Der 53-Jährige begann vor knapp<br />

drei Jahrzehnten, ein Käse-Imperium<br />

aufzubauen. Los ging alles auf<br />

Schönegg mit einem kleinen Hofla<strong>den</strong>,<br />

der bis heute mit urgemütlicher<br />

Stube und beschaulichem<br />

Biergarten zum Verweilen einlädt.<br />

Obendrein gibt es <strong>den</strong> mit schönsten<br />

Ausblick Richtung Ammergauer<br />

Alpen gratis dazu. Demnach passender<br />

hätte auch <strong>für</strong> uns der Ort<br />

nicht sein können, an dem wir <strong>den</strong><br />

heimatverbun<strong>den</strong>en Unternehmer<br />

zum großen Interview auf die Rote<br />

Couch gebeten haben. „Man muss<br />

<strong>den</strong> Betrieb vorleben. Ich kann<br />

nicht von Leuten was erwarten, was<br />

ich selber nicht vorlebe“, sagt er<br />

über das Erfolgsrezept der Schönegger<br />

Käse-Alm, die jährlich 4 500<br />

Tonnen Käse herstellt und da<strong>für</strong><br />

rund 45 000 000 Kilogramm Milch<br />

benötigt. Im Laufe des Gesprächs<br />

verrät der „Sepp“, was seinen Käse<br />

weltweit so besonders macht, was<br />

ihn als Privatperson auszeichnet<br />

und warum er vor einem Jahr noch<br />

deutlich mehr Platz auf der Roten<br />

Couch benötigt hätte.<br />

Herr Krönauer, was ist <strong>für</strong> Sie Heimat?<br />

Weil ich hier aufgewachsen bin,<br />

ist <strong>für</strong> mich Heimat zuallererst die<br />

wunderschöne Gegend. Die Klöster,<br />

Schlösser, überhaupt das Kulturelle.<br />

Aber auch die Verbun<strong>den</strong>heit<br />

zu <strong>den</strong> heimischen Vereinen.<br />

Da gibt es ein so starkes Miteinander,<br />

gerade <strong>für</strong> die Jugend. Heimat<br />

ist irgendwie immer der Weg zum<br />

Ursprung zurück, zu <strong>den</strong> Wurzeln.<br />

Ich sammel einfach immer Kraft,<br />

wenn ich hierher komme. Schönegg<br />

ist meine Heimat. Da bin ich<br />

auf die Welt gekommen, aufgewachsen<br />

und habe mein Unternehmen<br />

gegründet.<br />

Sie haben 1988, also vor knapp 30<br />

Jahren, auf Ihrem Bergbauernhof<br />

mit kleiner Schaukäserei und Hofla<strong>den</strong><br />

begonnen. Gab es einen Moment,<br />

als Sie sich dachten: Ja, ich<br />

will Unternehmer wer<strong>den</strong>?<br />

Los ging es während meiner Ausbildung.<br />

Nach der Schulzeit habe<br />

ich die Landwirtschaftsschule besucht<br />

und Molkereifachmann gelernt.<br />

Zwei Jahre nach der Ausbildung<br />

bin ich auf die Meisterschule<br />

gegangen und habe die Molkerei-<br />

Meisterprüfung abgelegt. Von diesem<br />

Zeitpunkt an habe ich mich<br />

intensiv mit dem Thema Hofla<strong>den</strong><br />

und Selbstständigkeit beschäftigt.<br />

Angefangen, Käse zu verkaufen,<br />

habe ich vom Kofferraum raus.<br />

Bewaffnet mit drei Waschkörben,<br />

bin ich von Ort zu Ort, von Haus zu<br />

Haus. Aber voraussehen, ob das<br />

alles so funktioniert, konnte ich<br />

natürlich nicht.<br />

Was war Ihr Antrieb?<br />

Ich habe von Anfang an versucht,<br />

Heumilch-Produkte zu verkaufen,<br />

was damals eine noch viel größere<br />

Nische war. Es ist zwar auch heute<br />

noch eine Nische, aber in <strong>den</strong><br />

vergangen 30 Jahren haben auch<br />

wir hier viel vorangetrieben. Mein<br />

größter Antrieb war es, besondere<br />

Produkte auf <strong>den</strong> Markt zu bringen,<br />

abgesehen vom normalen Edamer<br />

oder Gouda. Ich <strong>den</strong>ke, <strong>den</strong> Unterschied<br />

schmeckt man, da war ich<br />

schon zur damaligen Zeit begeistert.<br />

Ich war auf der Molkereimeisterschule<br />

in Wangen im Allgäu und<br />

in der Region gab es Sennereien,<br />

die so tolle Produkte hergestellt<br />

haben. Da dachte ich mir, dass es<br />

so etwas auch hier bei uns geben<br />

müsse. Und bin somit in eine klassische<br />

Marktlücke gestoßen.<br />

Wann genau knallte der Startschuss<br />

<strong>für</strong> die Schönegger Käse-Alm?<br />

Während meiner Zeit als Käserei-<br />

Leiter bei der Milchunion Penzberg,<br />

als ich mir gesagt habe:<br />

„<strong>Das</strong> hier oben am Hof möchte ich<br />

selber machen.“ Da ist ein Bauernhof,<br />

da ist Milch, also eröffnen<br />

wir einen Hofla<strong>den</strong> und stellen<br />

Sepp Krönauer (rechts) mit dem<br />

„altlandkreis“-Team beim Interview.<br />

unseren Käse selbst her. Klein und<br />

fein, <strong>für</strong> mich allein.<br />

Aus dem „klein und fein“ wurde<br />

letztlich nichts.<br />

Der ganze Weg der letzten 29 Jahre<br />

ist natürlich schon krass, wenn<br />

man zurückblickt. Mittlerweile haben<br />

wir 150 Mitarbeiter. Wenn ich<br />

sehe, was inzwischen alles am Betrieb<br />

dranhängt: Betriebstechnik,<br />

Schlosserei, Elektrotechnik und<br />

alles drum rum. Da hat sich schon<br />

enorm viel getan.<br />

Auch in Sachen Ausbildung? Viele<br />

Unternehmen, ja sogar ganze<br />

Branchen, beklagen sich über zunehmen<strong>den</strong><br />

Lehrlingsmangel. Wie<br />

sieht es bei der Schönegger Käse-<br />

Alm aus?<br />

Derzeit haben wir neun Auszubil<strong>den</strong>de<br />

in drei Berufen; Milchtechnologen,<br />

Industriekaufleute<br />

und Einzelhandelskaufleute. Wir<br />

stellen jedes Jahr Leute ein und<br />

hatten bislang noch nie Probleme,<br />

jeman<strong>den</strong> zu fin<strong>den</strong>. Da spielt sicherlich<br />

der gute Ruf unseres Unternehmens<br />

eine entschei<strong>den</strong>de<br />

Rolle. Häufig kommen Leute über<br />

die Empfehlung eines Mitarbeiters<br />

und bewerben sich initiativ.<br />

Persönlich bin ich ein Förderer<br />

von Weiterbildungen. Erst kürzlich<br />

habe ich wieder einem Mitarbeiter<br />

10 | der altlandkreis


her war es natürlich gemütlicher<br />

und überschaubarer, trotzdem<br />

bereitet mir alles sehr viel Freude.<br />

gesagt, er soll unbedingt auf die<br />

Meisterschule gehen, und ihm garantiert,<br />

dass ich ihn danach übernehme.<br />

Er ist einfach sehr gut in<br />

seinem Beruf, obwohl er vielleicht<br />

selbst nicht <strong>den</strong> Antrieb <strong>für</strong> die<br />

Meisterschule gehabt hätte. Also<br />

habe ich nachgeholfen, war bei<br />

mir selbst ja nicht anders.<br />

Brauchen erfolgreiche Unternehmer<br />

bestimmte Eigenschaften, Charakterzüge?<br />

Wichtig ist, dass man bereit ist,<br />

kalkulierbares Risiko einzugehen.<br />

Ohne Risiko wird es nicht gehen.<br />

Außerdem: Wenn ich etwas mündlich<br />

sage, muss das gelten. So kennen<br />

mich die Landwirte, die Kun<strong>den</strong>,<br />

eigentlich alle. Sicherlich habe<br />

ich auch mal etwas zugesagt, bei<br />

dem ich mir anschließend dachte:<br />

„<strong>Das</strong> war jetzt schlecht“. Aber<br />

dann gibt es bei mir kein zurück,<br />

der Handschlag gilt! Wir haben mal<br />

mit zehn Bauern angefangen, jetzt<br />

sind es 500, die uns mit Milch versorgen.<br />

Und das kommt nicht von<br />

ungefähr. Ganz entschei<strong>den</strong>d ist<br />

der Rückhalt durch meine Frau und<br />

meine Kinder Katharina und Andreas.<br />

Insbesondere muss ich mich<br />

da bei meiner Frau Claudi bedanken,<br />

die mich immer unterstützt<br />

und gelegentlich auch mal auf <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong> der Tatsachen zurückholt.<br />

Zudem glaube ich, dass Bo<strong>den</strong>ständigkeit<br />

viel ausmacht – immer<br />

wieder <strong>den</strong> Weg zurück zum<br />

Ursprung zu fin<strong>den</strong>, zur Tradition,<br />

Heimat, zu <strong>den</strong> Vereinen. Außerdem<br />

muss man wissen, dass die<br />

Mitarbeiter ein enorm wichtiges<br />

Kapital sind. <strong>Das</strong> setze ich ganz<br />

oben an. Was hilft mir die beste<br />

EDV, wenn ich keine Mitarbeiter<br />

habe, die damit umgehen können.<br />

Sie haben Ihre Verbun<strong>den</strong>heit mit<br />

der Heimat schon angesprochen.<br />

Kommen die Mitarbeiter größtenteils<br />

aus der Region?<br />

Wir haben jetzt nicht nur Mitarbeiter<br />

aus Steinga<strong>den</strong> und Prem. Einige<br />

kommen auch aus Schongau,<br />

Peißenberg oder Oberostendorf.<br />

Generell sind wir aber schon sehr<br />

regional.<br />

Wie sieht <strong>den</strong>n Ihr Arbeitsalltag als<br />

Geschäftsinhaber aus?<br />

Natürlich ganz anders als früher,<br />

als vor zehn oder 15 Jahren. Bedingt<br />

durch die Größenordnung<br />

ist heute alles ziemlich streng<br />

terminiert. Sechs, sieben Termine<br />

am Tag sind ganz normal. Deshalb<br />

habe ich mittlerweile viele vertrauensvolle<br />

Leute um mich: zwei<br />

Betriebsleiter, Geschäftsführer,<br />

Marketingleiter und so weiter, die<br />

wiederum ihre Leute haben. Frü-<br />

Im Imagefi lm der Schönegger<br />

Käse-Alm geht es die ersten fünf<br />

Minuten ausschließlich um Heimat,<br />

Landschaft und Kultur. Eine Werbebotschaft<br />

kommt erst viel später.<br />

Warum?<br />

Mir ist es wichtig, unsere wunderschöne<br />

Region zu zeigen. Wir leben<br />

dort, wo andere Urlaub machen.<br />

Mir gibt das hier unglaublich viel<br />

Kraft. Die Region, die Vereine, die<br />

Musik. Ich komme oft gestresst zur<br />

Musikprobe. Wenn ich aber danach<br />

heimgehe, bin ich ein anderer<br />

Mensch, selbst wenn die Proben ab<br />

und zu streng sind, gerade wenn<br />

Wertungsspiele anstehen.<br />

Hat man als Inhaber eigentlich einen<br />

Lieblings-Käse?<br />

Es sind alle Sorten top, aber am<br />

liebsten mag ich <strong>den</strong> Almblütenkäse.<br />

Derzeit ist das der Renner.<br />

Ich mag auch <strong>den</strong> Allgäuzeller gerne<br />

oder einen Gletschertaler, der<br />

zwei Jahre lang reift, mit Salzkristallen<br />

drin. <strong>Das</strong> sind schon besondere<br />

Produkte. Wobei wir mittlerweile<br />

über 30 verschie<strong>den</strong>e Sorten<br />

produzieren. Solch eine Vielfalt hat<br />

eigentlich keine andere Käserei.<br />

Wer kommt <strong>den</strong>n auf die durchaus<br />

kreativen Namen wie „Waldgenuss“<br />

oder „Leichter Bengel“?<br />

Da kommen von verschie<strong>den</strong>en<br />

Leuten Vorschläge. Von der Geschäftsleitung,<br />

vom Marketing,<br />

von der Betriebsleitung. Wobei<br />

wir mit der Namensfindung auch<br />

immer weit voraus sein müssen ...<br />

... heißt?<br />

Wir haben eine eigene Versuchsabteilung,<br />

demnächst schon das<br />

Produkt <strong>für</strong> 2019 fertig. <strong>Das</strong> <strong>für</strong><br />

2018 steht schon lang. Wir haben<br />

uns zum Ziel gesetzt, jedes Jahr ein<br />

neues Produkt auf <strong>den</strong> Markt zu<br />

bringen. Manchmal sind es auch<br />

zwei, aber eins ist Pflicht. Da<br />

FREILICHT THEATER<br />

STEINGADEN <strong>2017</strong><br />

15. JULI - 5. AUGUST<br />

von Karl Müller-Hindelang<br />

und Christian Schönfelder<br />

Musik: Joachim Schreiber<br />

Spieltermine: Sa. 15.07. Premiere<br />

Do. 20.07. | Fr. 21.07. | Sa. 22.07.<br />

Do. 27.07. | Fr. 28.07. | Sa. 29.07.<br />

Do. 03.08. | Fr. 04.08. | Sa. 05.08.<br />

Beginn: 20.30 Uhr<br />

Abendkasse: ab 19.30 Uhr<br />

Karten: € 24,00/€19,00 (Schüler)<br />

online: www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

oder Tourist Info Steinga<strong>den</strong>, 08862-200<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 11<br />

Veranstalter: Kulturgemeinschaft Steinga<strong>den</strong> e.V.


sind wir sehr innovativ, was man<br />

daran sieht, dass wir oft kopiert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Wo überall gibt es Schönegger Käse-Alm-Produkte<br />

zu kaufen?<br />

Mittlerweile in ganz Deutschland<br />

sowie in über 20 weiteren Ländern.<br />

Japan zum Beispiel. Oder<br />

auch Syrien. Da haben wir in Damaskus,<br />

eine der ältesten Städte<br />

der Welt, unseren Käse verkauft –<br />

allerdings vor dieser Kriegsmisere.<br />

Auch in Serbien oder Bulgarien<br />

war nicht unbedingt zu erwarten,<br />

dass wir dort Fuß fassen. Den<br />

Hauptumsatz machen wir aber<br />

nach wie vor in Deutschland und<br />

Österreich. Wir re<strong>den</strong> von einem<br />

Export-Umsatz um die zehn Prozent.<br />

<strong>Das</strong> sind keine riesigen Mengen,<br />

trotzdem <strong>den</strong>ke ich, dass man<br />

<strong>den</strong> Markt kontinuierlich aufbauen<br />

muss.<br />

All Ihre Produkte bestehen aus<br />

Heumilch. Was ist das Besondere<br />

an ihr?<br />

Da muss ich ein wenig ausholen:<br />

Vor 70 oder 80 Jahren gab es gar<br />

nichts anderes. Es ist also keine<br />

Erfindung, sondern eher ein Zurück<br />

zum Ursprung. Zudem gibt es<br />

eine geschichtliche Komponente.<br />

Im Allgäu wur<strong>den</strong> immer schon<br />

Emmentaler und Bergkäse produziert,<br />

wo<strong>für</strong> silagefreie Milch beziehungsweise<br />

Heumilch benötigt<br />

wird. Deshalb ist das Allgäu immer<br />

noch unser Haupt-Einzugsgebiet.<br />

In unserer Region gab es mit<br />

der Firma Hindelang in Steinga<strong>den</strong><br />

eine Weichkäserei. Und in<br />

Schongau das erste Bayerische<br />

Butterwerk. Doch die haben mit<br />

Weichkäse und Butter Produkte<br />

hergestellt, bei <strong>den</strong>en die Chlostridien-Bakterien,<br />

die über die Silage<br />

hineinkommen, keine Rolle spielen,<br />

da diese Milchprodukte nicht<br />

lange reifen müssen. Auf Grund<br />

dessen hat man hier in der Region<br />

früh mit der Silage-Wirtschaft<br />

begonnen, während das im Allgäu<br />

anders war. <strong>Das</strong> Besondere an der<br />

Heumilch ist, dass sie doppelt so<br />

viele Omega-3-Fettsäuren beinhaltet,<br />

die sehr wichtig sind und<br />

die der Mensch nicht selbst erzeugen<br />

kann. Zudem habe ich doppelt<br />

so viele Linolsäuren, also eine<br />

ganz hochwertige Milch, was auch<br />

wissenschaftlich von der Universität<br />

<strong>für</strong> Bo<strong>den</strong>kultur in Wien nachgewiesen<br />

wurde. Heumilch ist einfach<br />

die Speerspitze der Milch, die<br />

höchste Qualität, mit der man bei<br />

der Käseherstellung auf chemische<br />

Zusätze verzichten kann.<br />

<strong>Das</strong> heißt: Landwirte, die an Sie<br />

liefern, müssen gewisse Vorschriften<br />

einhalten?<br />

Sie dürfen kein vergorenes Futter<br />

produzieren. Keine Silage, Maissilage,<br />

kein Biertreber. Sie müssen<br />

Heu trocknen. Auch beim zweiten<br />

und dritten Schnitt. <strong>Das</strong> dauert<br />

natürlich länger. Besonders<br />

wichtig ist mir die kontrollierte<br />

Gentechnikfreiheit. Alle Bauern<br />

wer<strong>den</strong> – wie wir als Käserei –<br />

von unabhängigen, akkreditierten<br />

Stellen kontrolliert.<br />

Wo kommen die Lieferanten her?<br />

Wir haben ein enorm breites Einzugsgebiet,<br />

vom Allgäu über <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong>see bis in <strong>den</strong> Bregenzerwald.<br />

Mittlerweile auch Bauern<br />

von hier, was uns sehr freut. Zum<br />

Beispiel aus Schongau liefert der<br />

Ressle-Bauer schon einige Jahre<br />

und ab 1. <strong>Juli</strong> die Familie Wühr, die<br />

<strong>den</strong> Hof von Herrn Holzhey, dem<br />

ehemaligen Besitzer der Papierfabrik<br />

in Schongau, angepachtet<br />

hat. Dann bekommen wir Milch<br />

aus Rottenbuch, Bad Bayersoien,<br />

Wildsteig und Prem. Es sind also<br />

einige Bauern aus der Gegend<br />

dazukommen. Im Verhältnis allerdings<br />

nur wenige, da die meisten<br />

einen neuen Weg gehen mussten.<br />

Denn: Ich kann ja nicht, wenn ich<br />

in Silage-Wirtschaft investiert und<br />

<strong>für</strong> die nächsten 20 Jahre kalkuliert<br />

habe, auf einmal sagen, jetzt<br />

mach ich Heu.<br />

Viele größere Unternehmen, auch<br />

Mittelständler aus der Region, verlagern<br />

ihre Produktion ins Ausland,<br />

um billiger zu produzieren. Gab es<br />

diese Überlegungen auch bei Ihnen?<br />

Nein, die gab und gibt es nicht.<br />

Wir bleiben ganz klar bei der Heumilch-Linie,<br />

und da ist das Hauptgebiet<br />

der Grünland-Gürtel. Um<br />

Heu zu erzeugen, braucht man unsere<br />

Region. Für mich ist die Bergbauernmilch<br />

und das Bergbauerngebiet<br />

wichtig und da ist es kein<br />

Thema, dass wir ins ferne Ausland<br />

gehen. Zwar sind wir mittlerweile<br />

auch im Vorarlberg und Zillertal<br />

tätig, weil das eben auch eine<br />

Bergregion ist. Und es ist durchaus<br />

auch <strong>den</strong>kbar, vielleicht mal in die<br />

Schweiz zu gehen. Aber es muss<br />

zum Alpengürtel, zur Alpenregion<br />

und zu uns passen.<br />

Sie sagten mal, dass ihnen der persönliche<br />

Kontakt zu <strong>den</strong> Lieferanten<br />

enorm wichtig sei. Reicht die Zeit<br />

noch aus, um alle 500 Landwirte<br />

zu besuchen?<br />

Der persönliche Kontakt ist natürlich<br />

sehr wichtig, wobei wir<br />

das mittlerweile ein wenig aufteilen.<br />

Wir haben pro Jahr 20 bis<br />

25 Versammlungen, zu <strong>den</strong>en<br />

ein Jahr ich und ein Jahr mein<br />

Geschäftsführer kommt. Nur so<br />

schaffen wir das Pensum. Aber<br />

selbstverständlich halten wir die<br />

Versammlungen in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Regionen ab. Einen Teil machen<br />

wir im Frühjahr, einen im Herbst.<br />

Da sind dann um die 30 Bauern<br />

an einem Tisch. Also recht kleine<br />

Gruppen. So kann ich jedem die<br />

Hand geben und auch nach der<br />

Versammlung gibt es bei einer<br />

Brotzeit noch die Möglichkeit, sich<br />

persönlich zu unterhalten – das ist<br />

einfach top. Wür<strong>den</strong> wir heute nur<br />

noch eine Versammlung in einer<br />

großen Halle mit allen 500 Bauern


se, Schaukäsen und und und …<br />

Was kommt <strong>den</strong>n als nächstes?<br />

(grinst) Pläne und Ideen haben wir<br />

viele. Allein die, die ich hab, können<br />

wir gar nicht alle umsetzen.<br />

Hinzu kommen meine guten Leute<br />

um mich herum, die auch noch<br />

tolle Ideen haben. Mir ist ganz<br />

wichtig, dass hier oben was los ist.<br />

Wir unterstützen auch die Vereine,<br />

insbesondere dort, wo wir auch<br />

mit <strong>den</strong> Lä<strong>den</strong> vertreten sind.<br />

Bayersoien, Böbing und Rottenbuch<br />

stattfin<strong>den</strong>.<br />

Zurück zur Firma: Haben Sie nicht<br />

manchmal Angst, bei all dem<br />

Wachstum, sich zu übernehmen?<br />

Nein, das nicht, obwohl es immer<br />

ein Risiko gibt. Aber das hat nichts<br />

mit der Größe zu tun. Es muss halt<br />

sauber geführt sein. Momentan<br />

läuft es sehr gut, sonst wür<strong>den</strong> wir<br />

nicht ständig bauen.<br />

machen, triffst du <strong>den</strong> einzelnen<br />

natürlich nicht mehr.<br />

Sie haben mehrfach betont, wie<br />

wichtig Ihnen Heimat ist. Gibt es<br />

ein Lieblingsplatzerl?<br />

Ja, hier oben. Am schönsten ist<br />

es abends, wenn ich so um sieben<br />

oder acht raufkomme. Dann<br />

ist es ruhig, keine Leute mehr da,<br />

das hat schon was. <strong>Das</strong> sind dann<br />

die Momente zum Abschalten und<br />

Krafttanken.<br />

<strong>Das</strong> gelingt Ihnen auch beim Musizieren.<br />

Wie kam es zu dieser Lei<strong>den</strong>schaft?<br />

Ich komme ja vom Trommlerzug,<br />

bin also ein bisschen ein Quereinsteiger.<br />

Erst war ich bei <strong>den</strong><br />

Rottenbuchern und hab dann in<br />

Prem einen Trommlerzug gegründet,<br />

war dort Tambourmajor. Aber<br />

da ich außer trommeln musikalisch<br />

immer noch etwas anders machen<br />

wollte, dachte ich mir, ich geh zur<br />

Musik. Ich hab schon davor in Rottenbuch<br />

beim Echtler Karl Flügelhorn<br />

spielen gelernt und war dort<br />

ein paar Jahre dabei. Irgendwann<br />

habe ich dann in Prem bei der Musik<br />

angefangen, obwohl das gar<br />

nicht geplant war. Dahinter steckt<br />

eine kuriose Geschichte: Wir waren<br />

auf einer Hochzeit, beim Brautverziehen.<br />

Die Musiker haben, während<br />

einer von ihnen auf dem Klo<br />

Im eigenen Hofla<strong>den</strong>: Die Schönegger Käse-Alm präsentiert<br />

jedes Jahr mindestens eine neue Sorte.<br />

war, das Stück „Jeder Tag bringt<br />

neue Hoffnung“ gespielt, das ich<br />

noch auswendig kannte. Da hab<br />

ich dann kurzerhand als zweiter<br />

Flügelhornist mitgespielt. Die anderen<br />

meinten dann gleich: „Hey,<br />

du musst doch fest bei uns mitspielen“.<br />

So habe ich bei <strong>den</strong> Premern<br />

angefangen und bin immer mehr<br />

in die Musik hineingewachsen.<br />

Deshalb auch die „Schönegger<br />

Almmusikanten“. Ein erfüllter Lebenstraum?<br />

Ja, das hat mich immer schon gereizt,<br />

schließlich gibt es bei uns so<br />

viele, die Musik spielen. <strong>Das</strong> Ausmaß,<br />

das die Almmusikanten mittlerweile<br />

angenommen haben, war<br />

allerdings keineswegs geplant. So<br />

wie halt alles bei mir. Ich dachte,<br />

wir spielen einfach mal und machen<br />

ein bisschen Musik. Jetzt sind<br />

wir 28 Leute und haben so gut wie<br />

jede Woche Musikprobe, hatten<br />

kürzlich das zweite Wertungsspiel,<br />

gehen bald 14 Tage auf Tournee<br />

und spielen in Brasilien.<br />

Hat sich da in Sachen Ehrgeiz eine<br />

Eigendynamik entwickelt oder<br />

kommt es bei <strong>den</strong> Leuten so gut an,<br />

dass Ihr Euch vor Terminen kaum<br />

retten könnt?<br />

Wenn man anfängt, braucht man<br />

erstmal einen Dirigenten. Den<br />

hatte ich mit Georg Miller schnell<br />

gefun<strong>den</strong>. Wir passen gut zusammen,<br />

gerade menschlich, was sehr<br />

wichtig ist. Erst haben wir nur ab<br />

und zu geprobt, bis er schließlich,<br />

er war Dirigent bei der Stadtkapelle<br />

Füssen, frei wurde und mich<br />

fragte, ob ich an ihm als festen<br />

Dirigenten Interesse hätte. Ich<br />

dachte mir, ja, das könnte man<br />

machen. Irgendwann haben wir<br />

gespannt, dass wir wirklich eine<br />

gute Qualität hinbekommen. Mittlerweile<br />

ist das so, dass alle, die<br />

mitspielen, lei<strong>den</strong>schaftliche Musikanten<br />

sind.<br />

<strong>Das</strong>s man dann gleich auf Tournee<br />

geht und in Brasilien spielt?<br />

<strong>Das</strong> war auch wieder Zufall. Bei<br />

unserem Konzert in Rottenbuch<br />

war die Bürgermeisterin der Partnerstadt<br />

Teutônia da. Sie hat ihre<br />

Ansprache gehalten und lud uns<br />

nach Brasilien ein. Wie ich halt<br />

bin, habe ich sofort zugesagt.<br />

Bleibt <strong>für</strong> Sie überhaupt noch Zeit<br />

zum Üben?<br />

Ja, man muss schon ein bisschen<br />

was tun. Auf Wertungsspiele probe<br />

ich schon je<strong>den</strong> Tag. Ansonsten<br />

aber weniger, weil ich natürlich<br />

auch noch andere Dinge mache.<br />

Sie sprechen es an: Milchweg,<br />

Milchweglauf, Vereinssponsoring,<br />

diverse Veranstaltungen, Käsekur-<br />

Kommendes Jahr wird die Schönegger<br />

Käse-Alm 30 Jahre alt. Was<br />

steht an?<br />

<strong>Das</strong> ganze Programm steht noch<br />

nicht zu einhundert Prozent, aber<br />

das meiste. Hauptthema ist wieder<br />

der Milchweglauf, der am 5.<br />

Mai sein wird. Der ist normal alle<br />

zwei Jahre, wäre also heuer wieder<br />

gewesen. Aber wegen des Jubiläums<br />

haben wir ein Jahr drauf<br />

gesetzt. Da soll wieder, wie in <strong>den</strong><br />

vergangenen Jahren, ein Stargast<br />

kommen. Wie der Schorsch Hackl<br />

oder der Michi Greiss, die schon da<br />

waren. Vielleicht kommt diesmal<br />

vom Fußball jemand. Wir sind ja<br />

Partner vom FC Augsburg. Natürlich<br />

wer<strong>den</strong> wir auch musikalisch<br />

was planen. Eventuell mit drei<br />

Kapellen, wo zum Abschluss ein<br />

richtiger Blasmusik-Knaller aus<br />

Tschechien rüberkommt. Eventuell<br />

kommt auch noch ein Kabarettist,<br />

Maxi Schaffroth war ja auch schon<br />

mal da.<br />

Ein klassisches Festwochenende<br />

also?<br />

Eher mehrere Tage. Wir wer<strong>den</strong><br />

was <strong>für</strong> die Angestellten machen,<br />

wer<strong>den</strong> eine Hausmesse <strong>für</strong> die<br />

Großhändler veranstalten und<br />

ein Almfest am 6. Mai. Ein absolutes<br />

Highlight im Sommer: Der<br />

Verein „Fingerhakler Auerberg“<br />

richtet am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong> 2018,<br />

die Deutsche Meisterschaft auf<br />

Schönegg in einem Bierzelt aus.<br />

In diesem Zusammenhang wird<br />

auch das Musikantentreffen mit<br />

vier Kapellen aus Schönberg, Bad<br />

Wo trifft man Sepp Krönauer privat?<br />

Da ich ein geselliger Typ bin, schon<br />

gerne bei Festen im Bierzelt, bei<br />

der Musik. Außerdem sportel ich<br />

ein bisschen.<br />

Wie man deutlich sieht. Sie haben<br />

stark abgenommen?<br />

Ja, ich habe <strong>für</strong> meine Gesundheit<br />

einiges gemacht. Mir hat zwar<br />

nichts gefehlt, aber ich hatte einen<br />

etwas zu hohen Blutdruck, der<br />

jetzt durch das Abnehmen wieder<br />

in Ordnung ist. Ich hatte fast<br />

100 Kilo, jetzt bin ich bei 75. Vor<br />

15 Jahren war ich mal im Himalaya,<br />

auf 5 600 Metern, bin einen<br />

ganzen Monat mit dem Rucksack<br />

die Anapurna-Runde gewandert.<br />

Dann hab ich 15 Jahre lang nichts<br />

gemacht, mich nur in die Firma<br />

gestürzt. Jetzt bin ich wieder <strong>den</strong><br />

Weg zurück, weil ich auch die Leute<br />

in meinem Alter oder noch ältere<br />

sehe, die fit sind – oder eben<br />

nicht. Und da spielt Übergewicht<br />

eine große Rolle. Ziel ist, dass ich<br />

dreimal die Woche mindestens<br />

eine Stunde was mache. In die<br />

Berge gehen, radeln, Nordic Walking.<br />

Ich bin absolut kein Übersportler,<br />

aber ich will was tun.<br />

Käse von der Schönegger Käse-Alm<br />

wird es in dieser Abnehm-Zeit wohl<br />

nicht gegeben haben?<br />

(grinst) Man kann auf je<strong>den</strong> Fall<br />

abnehmen, ohne zu hungern. Aber<br />

man muss schon einiges beachten.<br />

Der Käse-Verschleiß wurde in der<br />

Abnehmzeit schon reduziert, zumindest<br />

ein wenig.<br />

js/tis<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 13


Optik Funk in neuem Gebäude<br />

Designer-Brillen<br />

„Made in Kinsau“<br />

Starke Marken,<br />

Second Hand<br />

und Neuware auf<br />

320qm Verkaufsfläche,<br />

Deckenwaschservice und<br />

-Reparatur, Pferdefutter,<br />

Rabattecke bis -50%<br />

SECOND HAND<br />

UND NEUWARE<br />

Kinsau | „Meine Brillen sind qualitativ<br />

hochwertig, klassisch im<br />

Design und mit einem gewissen<br />

Etwas.“ So beschreibt Dieter Funk<br />

seine kreativen Erzeugnisse. Seit<br />

zehn Jahren betreibt er mit seiner<br />

Frau Sashee Schuster-Funk in Kinsau<br />

eine Brillenmanufaktur, in der<br />

mittlerweile an die 20 000 Brillen<br />

pro Jahr produziert wer<strong>den</strong>. Ihr<br />

Stil und ihre bewusst regionale<br />

Ausrichtung kommen bei <strong>den</strong><br />

Brillenträgern bestens an. Deshalb<br />

wurde nun im Kinsauer Gewerbegebiet<br />

ein neues Firmengebäude<br />

mit großzügigem La<strong>den</strong> errichtet,<br />

das am Samstag, 15. <strong>Juli</strong>, offiziell<br />

eröffnet wird.<br />

Nur noch zehn<br />

Brillenhersteller<br />

Den Beruf des Brillenmachers gibt<br />

es nicht, deshalb musste sich Dieter<br />

Funk die Techniken autodidaktisch<br />

aneignen. Er absolvierte eine<br />

Ausbildung zum Augenoptiker in<br />

Kaufbeuren in einem sehr traditionellen<br />

Betrieb. Nach der Lehre hatte<br />

er das Glück, einen Job in München<br />

bei einem kreativen Optiker<br />

zu bekommen. Mit diesen kontrastreichen<br />

Erfahrungen machte<br />

er sich zusammen mit zwei Partnern<br />

selbständig, was aber nicht<br />

lange funktionierte. Seine Intention<br />

war, hochwertige Brillen mit<br />

regionalem Material und einem<br />

besonderen Design herzustellen.<br />

Und so gründete er genau vor 25<br />

Jahren seine eigene Brillenmanufaktur.<br />

„Es gibt in Deutschland nur<br />

noch zehn Firmen, die Brillen herstellen“,<br />

kann der 50-Jährige von<br />

seiner anfänglichen Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> deutschen Brillenherstellern<br />

und einem schwierigen<br />

Marktumfeld berichten, das von<br />

asiatischen Billigprodukten überschwemmt<br />

wird.<br />

Nach 20 Jahren Stadtleben wollten<br />

Dieter Funk und Sashee Schuster-<br />

Funk wieder raus aufs Land. „Nach<br />

gefühlten 150 Bauernhöfen, die wir<br />

in ganz Oberbayern angeschaut<br />

haben, stan<strong>den</strong> wir plötzlich in<br />

Kinsau“, erinnert sich der quirlige<br />

Macher. 2002 wurde das Anwesen<br />

in Kinsau gekauft, renoviert, immer<br />

wieder umgebaut, ausgebaut<br />

und erweitert, so dass heute rund<br />

40 Mitarbeiter in der Manufaktur<br />

ihren Arbeitsplatz haben.<br />

Pro Brille 160<br />

Arbeitsschritte<br />

Bis zu 20 000 Brillen stellen sie im<br />

Jahr her, die in <strong>den</strong> eigenen Lä<strong>den</strong><br />

in München, Berlin und Kinsau<br />

verkauft wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Hauptgeschäft<br />

ist jedoch der weltweite<br />

Reitsport Galoppwechsel<br />

Anne Genath<br />

Schongauerstrasse 11<br />

86971 Peiting<br />

Telefon: +49 (0)8861 2597566<br />

Mobil: +49 (0)177 7314289<br />

Email: info@galoppwechsel.com<br />

Web: www.galoppwechsel.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ein repräsentatives Gebäude hat Dieter Funk<br />

<strong>für</strong> seine Brillenmanufaktur mit Optikerla<strong>den</strong><br />

im Kinsauer Gewerbegebiet errichtet.<br />

14 | der altlandkreis


Qualitativ hochwertig und im klassischen Design: Die Brillenfassungen<br />

müssen noch einer Handpolitur unterzogen wer<strong>den</strong>.<br />

Vertrieb seiner Brillen-Kollektionen.<br />

Durch <strong>den</strong> Besuch von internationalen<br />

Messen konnte der<br />

Kinsauer Brillenhersteller auf sich<br />

aufmerksam machen. „Es gibt<br />

aufgeschlossene Optiker, die suchen<br />

ganz gezielt nach exklusiven<br />

Brillen“, erzählt Dieter Funk, wie<br />

er sein internationales Vertriebsnetz<br />

aufbauen konnte. Seine Brillen<br />

sind wirklich individuell und<br />

handgemacht, sie durchlaufen<br />

bis zu 160 Arbeitsschritte bis zur<br />

Fertiggstellung. <strong>Das</strong> kommt auch<br />

beim Träger an, <strong>den</strong>n der Kunde<br />

sucht nicht nur nach Standardangeboten,<br />

sondern achtet auch bei<br />

der Brille auf Regionalität und ein<br />

besonderes Design. Die Kollektionen<br />

von Dieter Funk haben einen<br />

mehr maskulinen Ausdruck, während<br />

das Label von Sashee Schuster-Funk<br />

feminine Akzente setzt.<br />

Ihr Konzept kommt offensichtlich<br />

an, <strong>den</strong>n mittlerweile platzt die<br />

Manufaktur im Kinsauer Bauernhof<br />

sprichwörtlich aus allen Nähten.<br />

Deshalb wurde vor zwei Jahren<br />

mit der Planung eines Neubaus im<br />

Kinsauer Gewerbegebiet begonnen<br />

und im <strong>Juli</strong> 2016 erfolgte der Baubeginn.<br />

<strong>Das</strong> markante, dreistöckige<br />

Gebäude mit großer Fensterfront<br />

zur Staatsstraße hin macht neugierig<br />

auf das, was hier hergestellt<br />

wird. Auf 250 Quadratmetern La<strong>den</strong>fläche<br />

kann der Kunde ab 1. <strong>Juli</strong><br />

nicht nur aus <strong>den</strong> Funkschen Eigenkreationen<br />

auswählen, es stehen<br />

auch rund 3 000 verschie<strong>den</strong>e<br />

Brillenfassungen von unterschiedlichsten<br />

Herstellern zur Verfügung.<br />

Hinter dem La<strong>den</strong> schließen sich<br />

über drei Etagen und knapp 2 000<br />

Quadratmetern Manufaktur, Lager<br />

und Verwaltung an, wo viele<br />

kreative Leute am Werk sind. „Bei<br />

mir arbeiten überwiegend Optiker,<br />

aber auch Zahntechniker oder<br />

Schreiner“, schwört Dieter Funk<br />

auf sein hervorragendes Team. Der<br />

Beruf des Optikers ist heute sehr<br />

medizinisch ausgerichtet, so dass<br />

die Herstellung von Brillenfassungen<br />

nur im Zusammenwirken mit<br />

anderen Handwerksberufen zu einem<br />

guten Ergebnis kommt.<br />

<strong>Das</strong> schönste Zimmer <strong>für</strong><br />

die Mitarbeiter<br />

Damit sich die Mitarbeiter weiterhin<br />

so kreativ entfalten können, hat<br />

er das schönste Zimmer des Gebäudes,<br />

oben im dritten Stock mit<br />

Dachterrasse, nicht zu seinem Chefbüro,<br />

sondern zum Aufenthaltsraum<br />

erkoren. Mit <strong>den</strong> neuen Möglichkeiten<br />

wird als nächstes Ziel die<br />

Produktion von 30000 Brillen im<br />

Jahr anvisiert und damit auch die<br />

Mitarbeiterzahl in <strong>den</strong> nächsten<br />

Jahren kontinuierlich wachsen.<br />

Auf die Frage, warum er mit seinem<br />

Neubau nicht ein Gewerbegebiet<br />

in Stadt- oder Autobahnnähe<br />

bevorzugte, meint der Brillendesigner:<br />

„Ich liebe das Landleben.“<br />

Innerhalb kürzester Zeit war er im<br />

Kinsauer Dorfleben integriert und<br />

gehört mittlerweile auch dem Gemeinderat<br />

an. Brillen mit einem<br />

besonderen Design zu entwerfen,<br />

das ist seine Passion, zu der auch<br />

die regionale Herstellung zählt –<br />

eben „Made in Kinsau“.<br />

rg<br />

Die Holzstückchen sorgen <strong>für</strong> einen natürlichen Schliff der Brillen.<br />

Mit bis zu acht Nieten wer<strong>den</strong> die Scharniere befestigt.<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Tag der offenen Tür<br />

Tag der offenen Tür bei Funk Optik im Kinsauer Gewerbegebiet<br />

am Samstag, 15. <strong>Juli</strong>, von 13 bis 21 Uhr mit vielen Attraktionen.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 15


Schongauer Bike-Park — Tipps vom Profi<br />

Im Stehen und<br />

in zentraler Position<br />

Schongau | Joscha Forstreuter, 32,<br />

wohnhaft in Heidelberg, baut seit<br />

sieben Jahren Bike-Parks aller<br />

Art. Hauptsächlich in Deutschland<br />

und Österreich. Zu seinen<br />

bislang größten Projekten gehört<br />

der Schongauer Bike-Park, der im<br />

Spätsommer 2016 eröffnet wurde<br />

– und in kürzester Zeit zu einer<br />

der beliebtesten Freizeitanlagen<br />

der Region avancierte. Kemptener,<br />

Starnberger, Landsberger, sie alle<br />

kommen nach Feierabend oder am<br />

Wochenende nach Schongau, um<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> Einheimischen<br />

die fünf verschie<strong>den</strong>en Strecken auf<br />

Herz und Nieren auszuprobieren.<br />

Stürze gehören dazu, müssen aber<br />

nicht zwingend passieren. Forstreuter,<br />

selbst zehn Jahre lang Profi,<br />

ist aufgrund seiner immensen<br />

Drahtesel-Erfahrung nicht nur der<br />

perfekte Mann zum Bike-Park-Bauen.<br />

Er kann auch ganz genau sagen,<br />

welche Strecke mit welchem Bike<br />

und welcher Technik am Besten zu<br />

bezwingen ist – vorausgesetzt, die<br />

Grundausrüstung sitzt. Neben der<br />

Helmpflicht empfiehlt Joscha Forstreuter<br />

Knie- und Ellbogenschoner<br />

sowie lange Handschuhe, um<br />

Schürfwun<strong>den</strong> zu vermei<strong>den</strong>. „Die<br />

Strecken bestehen aus Brechsand,<br />

der wesentlich aggressiver wirkt<br />

als ein gewöhnlicher Waldbo<strong>den</strong>.“<br />

Ebenfalls von Vorteil sind spezielle<br />

Bike-Schuhe, die aus einer flachen,<br />

steifen Sohle sowie verstärkten Zehenkappen<br />

bestehen.<br />

Der „Kids-Pump-Track“ im oberen<br />

Eingangsbereich wurde <strong>für</strong> Bambini<br />

im Alter von zwei bis sechs Jahren<br />

angelegt. Es handelt sich um<br />

einen kurzen Rundkurs mit sanften<br />

Wellen und Steilkurven, der mit<br />

Laufrad, Kinder-Mountainbike – im<br />

Grunde mit allem, was zwei Räder<br />

hat – ohne Probleme zu befahren<br />

ist. „Der Bereich<br />

dient zum Herantasten.<br />

Es geht<br />

darum, dass die<br />

Kinder ein Gefühl<br />

<strong>für</strong> das Bike und <strong>den</strong><br />

Untergrund bekommen“,<br />

sagt Forstreuter, der diese<br />

Runde gut abgeschirmt von<br />

<strong>den</strong> anderen Strecken gebaut<br />

hat, um etwaige Zusammenstöße<br />

mit Fahrern auf <strong>den</strong> anderen<br />

Strecken von vorne herein zu verhindern.<br />

Obwohl auf diesem sehr<br />

sicheren Kinder-Rundkurs keine<br />

hohen Geschwindigkeiten erzielt<br />

wer<strong>den</strong>: Helmpflicht!<br />

Im „Pump-Track“ gilt:<br />

Treten verboten!<br />

Die gilt auch auf dem „Pump-<br />

Track“, ein geschlossener Rundkurs<br />

auf einer ebenen Fläche, geprägt<br />

von vielen aufeinanderfolgen<strong>den</strong><br />

Wellen sowie zwei 180-Grad-<br />

Steilkurven. Auf diesem Kurs gilt:<br />

Treten verboten! Geschwindigkeit<br />

wird ausschließlich durch Ziehen<br />

und Drücken mit <strong>den</strong> Armen und<br />

Beinen aufgebaut. „Es geht darum,<br />

<strong>den</strong> Schwung zwischen <strong>den</strong><br />

Wellen mitzunehmen“, sagt Forstreuter,<br />

der diesen Track als perfektes<br />

Übungsgelände <strong>für</strong> die größeren<br />

Strecken nebenan, aber auch<br />

<strong>für</strong> Touren draußen in der Natur<br />

bezeichnet, „wo man immer wieder<br />

mal das Vorderrad über eine<br />

Kante oder Wurzel ziehen muss“.<br />

BMX, Hardtail-Mountainbikes (nur<br />

Federung vorne) oder sogenannte<br />

Dirt-Bikes, die kleiner und wendiger<br />

als gewöhnliche<br />

Mountainbikes<br />

sind, eignen<br />

sich in diesem Gelände<br />

besonders gut.<br />

Beim Einfahren in diesen<br />

Kurs sollte stets Rücksicht<br />

auf bereits fahrende Biker<br />

genommen wer<strong>den</strong>, um Kollisionen<br />

zu verhindern und deren<br />

Rhythmus nicht zu brechen – geübte<br />

Fahrer können das Tempo<br />

selbst im Pump-Track sehr hoch<br />

halten, dadurch Wellen überspringen.<br />

Auf dem „Free-Cross“ erzielt man<br />

allein der Gelän<strong>den</strong>eigung wegen<br />

höhere Geschwindigkeiten und<br />

Sprünge. Bis zu 30 km/h wer<strong>den</strong><br />

auf der zweitlängsten Strecke des<br />

Schongauer Bike-Parks erreicht.<br />

„Deshalb empfehle ich hier ein<br />

Vollvisier“, sagt Forstreuter, der<br />

diese Strecke jedoch so gebaut<br />

hat, dass die Sprünge auch ohne<br />

abzuheben problemlos überrollt<br />

wer<strong>den</strong> können – also auch mit<br />

geringerer Geschwindigkeit. Befahren<br />

lässt sich diese Mischung<br />

aus Gera<strong>den</strong>, Steilkurven und kleineren<br />

Sprüngen mit aller Art von<br />

Mountainbikes. Sehr gut geeignet<br />

seien laut Forstreuter Enduro-<br />

Bikes (vollgefedert), aber auch<br />

klassische Hardtails (Federung<br />

vorne). Wenngleich die Einstellung<br />

der Federung hierbei eine<br />

entschei<strong>den</strong>de Rolle spielt. „Bei<br />

zu viel Federweg geht Tempo verloren,<br />

man könnte auch sagen, die<br />

Federung saugt in <strong>den</strong> Kompressionen<br />

Geschwindigkeit auf.“<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />

herantasten<br />

<strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> die „Dirt-Jump-<br />

Strecke“, die spektakulärste an<br />

der Schärflshalde. Sie startet als<br />

eine Strecke und teilt sich nach<br />

<strong>den</strong> ersten bei<strong>den</strong> Sprüngen in<br />

16 | der altlandkreis


Joscha Forstreuter,<br />

der Macher des<br />

Schongauer Bike-<br />

Parks. Planung<br />

und Umsetzung<br />

liefen komplett<br />

über <strong>den</strong><br />

32-Jährigen.<br />

zwei. Die rechte Spur führt über<br />

kleinere, die linke über die größten<br />

Sprünge des Parks. Dirt-Bikes<br />

und BMX sind <strong>für</strong> die ein bis zwei<br />

Meter hohen Sprünge optimal<br />

geeignet. Forstreuter empfiehlt<br />

zudem wenig Reifenprofil, das<br />

trotzdem guten Halt bietet, besser<br />

rollt und <strong>den</strong> Streckenbelag<br />

weniger zerstört. Ganz wichtig:<br />

Nur im Stehen fahren, stets eine<br />

zentrale Position über dem Bike<br />

einnehmen und Körperspannung<br />

halten. Zudem sollte sich<br />

jeder Fahrer schrittweise an die<br />

Sprünge herantasten. „Erst mal<br />

nur die Rampe hochfahren, um<br />

ein Gefühl da<strong>für</strong> zu bekommen.<br />

Dann vorsichtig auf das Plateau<br />

springen.“ Klappen diese bei<strong>den</strong><br />

Annäherungsversuche, kann der<br />

erste richtige Sprung gewagt wer<strong>den</strong>.<br />

In Sachen Tempo reicht es<br />

übrigens vollkommen aus, nach<br />

ein, zwei Tritten am Start das Rad<br />

einfach laufen zu lassen. „Damit<br />

erreiche ich <strong>für</strong> diesen Kurs die<br />

optimale Geschwindigkeit“, sagt<br />

Forstreuter. Mit das Schwierigste<br />

ist letztlich die Landung, <strong>für</strong> die<br />

der Lenker fest gehalten und natürlich<br />

in gerader Richtung zeigen<br />

sollte. Außerdem gilt es Arme und<br />

Beine fast vollständig zu strecken<br />

(nur ganz leicht gebeugt), um <strong>den</strong><br />

Aufprall bestmöglich abfedern zu<br />

können.<br />

Nicht ganz so wild geht es auf der<br />

„Cross-Country-Strecke“ zur Sache,<br />

die <strong>für</strong> <strong>den</strong> klassischen Mountainbiker,<br />

egal ob Hardtail oder<br />

Fully, angelegt wurde. Die längste<br />

Strecke des Schongauer Bike-Parks<br />

führt außen herum, geht zwischendurch<br />

steil bergauf und bergab,<br />

allerdings ohne größere Sprünge.<br />

Die Besonderheit an diesem Kurs:<br />

Der Untergrund gleicht dem in wilder<br />

Natur, besteht aus Kies, Lehm<br />

und Gestein. Und entgegen aller<br />

anderen Strecken des Schongauer<br />

Bike-Parks fährt es sich hier auch<br />

mit Klickpedalen gut.<br />

Völlig egal, wer sich <strong>für</strong> welche<br />

Strecke interessiert: Zu allererst<br />

gilt es die große Infotafel im oberen<br />

Eingangsbereich durchzulesen.<br />

Sie unterteilt die Strecken in<br />

Schwierigkeitsgrade und liefert<br />

jede Menge wichtige Sicherheitshinweise<br />

und zu befolgende Regeln.<br />

Unter anderem das Einhalten<br />

von Sicherheitsabstän<strong>den</strong>. js<br />

Die „Dirt-Jump-Strecke“ des<br />

Schongauer Bike-Parks.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 17<br />

juli / august 2016 | 17


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS I<br />

Ein buntes Programm <strong>für</strong> <strong>den</strong> Sommer<br />

Schmankerltag heuer erst Ende <strong>Juli</strong><br />

Apfeldorf | Normalerweise findet der Apfeldorfer Schmankerltag<br />

kurz nach Pfingsten statt, doch heuer überschneidet<br />

sich dieser Termin mit dem Gauschützenfest im Dorf.<br />

Ausfallen lassen<br />

stand <strong>für</strong> die ausrichten<strong>den</strong><br />

Vereine<br />

aber nicht zur<br />

Diskussion und<br />

so lädt man heuer<br />

am Samstag,<br />

29. <strong>Juli</strong>, zu einem<br />

prächtigen Sommer-Schmankerltag<br />

ein. Passend<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Musikalisch waren unsere Gewinne aus<br />

<strong>den</strong> Verlosungen der vergangenen „altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Mit der neuen Scheibe „Koan Stress“ von Rigoros<br />

durften wir Sabine Arnold aus Bernbeuren, Simone Gebler<br />

aus Peiting, Bastian Geisbauer aus Apfeldorf, Georg<br />

Müller aus Steinga<strong>den</strong> und Eva-Maria Schübbe aus<br />

Apfeldorf beglücken. Wir hoffen, der hausg’machte Heimatsound<br />

gefällt. Bei der Peitinger Musiknacht, <strong>für</strong> die<br />

Musikalische Gewinne<br />

zum Beginn der Schulferien wer<strong>den</strong> natürlich auch die<br />

Schmankerl sommerlich ausgerichtet. <strong>Das</strong> Konzept der<br />

„kleinen Portionen zu kleinen Preisen“ wird beibehalten,<br />

damit der Besucher auch an verschie<strong>den</strong>en Stän<strong>den</strong><br />

etwas probieren kann. Auch musikalisch ist alles wieder<br />

bestens aufgestellt, die Trachtenkapelle Apfeldorf sorgt<br />

ab 15 Uhr <strong>für</strong> Unterhaltung und abends locken die „Black<br />

Diamonds“ alle Tanzbegeisterten auf’s Parkett. <strong>Das</strong> besonders<br />

familiäre Flair des Apfeldorfer Schmankerltages<br />

kommt wahrscheinlich durch das Zusammenwirken aller<br />

Vereine zustande. Denn vom Kinderförderverein über die<br />

Veteranen, Gartler bis hin zu <strong>den</strong> Fußballern<br />

legen alle Beteiligten ihre Einnahmen in eine<br />

gemeinsame Kasse.<br />

rg<br />

wir 3 x 2 Karten verschicken konnten, war es indes relativ<br />

egal, welchen Musikgeschmack man hat. Schließlich<br />

konnten unsere Gewinner einfach die Lokalität wechseln.<br />

Und wer bekam die Eintrittsbändchen? Michelle Altieri<br />

aus Schongau, sowie Manuela Beer und Kristina Barth,<br />

beide aus Peiting. Allen, die diesmal kein Glück<br />

hatten, wünschen wir mehr Fortune bei <strong>den</strong><br />

aktuellen Gewinnspielen.<br />

tis<br />

Wellenbad mit freiem Eintritt<br />

Peiting | Zum bereits dritten Mal lädt die Krankenhaus<br />

GmbH Weilheim-Schongau zum Gesundheitstag<br />

in das Wellenbad Peiting ein. Beginn ist am<br />

Mittwoch, 2. <strong>August</strong>, um 9 Uhr, das Ende ist <strong>für</strong> 18<br />

Uhr geplant.<br />

Ein Auszug aus dem Programm: Kneippanwendungen,<br />

Strandyoga, Zirkeltraining, Wassergymnastik,<br />

Faszien-Training, Erste-Hilfe-Kurs oder ein Infostand<br />

„Sonnen mit Verstand, anstatt Sonnenbrand“. Erneut<br />

wer<strong>den</strong> sich wieder eine Vielzahl an Mitarbeitern<br />

– unter anderem die Ärzte – der Krankenhaus<br />

GmbH am Gesundheitstag beteiligen.<br />

Natürlich hoffen die Veranstalter auch<br />

heuer auf schönes Wetter. Der Eintritt t ins<br />

Wellenbad ist an diesem Tag frei. tis


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Grüß<br />

Gott Frau Kleiner,<br />

haben Sie am 22.<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> schon<br />

etwas vor? „Nein,<br />

oder, das ist jetzt<br />

nicht ihr ernst.“<br />

Monika Kleiner<br />

aus Habach konnte<br />

es kaum fassen,<br />

als „altlandkreis“-<br />

Redakteur Johannes<br />

Schelle ihr am Tlf Telefon die<br />

Nachricht überbrachte, glückliche<br />

Gewinnerin der Robbie-Williams-<br />

Konzertkarten zu sein. Ähnlich fassungslos<br />

vor Freude reagierte Barbara<br />

Eder aus Epfach, die zweite<br />

Auserwählte, die eigentlich mit ihrer<br />

Tochter das Konzert im Münchner<br />

Olympiastadion besuchen wollte.<br />

„Die fährt aber ausgerechnet an diesem<br />

Tag in <strong>den</strong> Urlaub.“ Ob nun ihr<br />

Sohn oder dessen Freundin mit darf,<br />

Diese Damen dürfen zu Robbie Williams<br />

stand beim Überreichen der Tickets<br />

noch nicht fest. „So oder so findet sich<br />

<strong>für</strong> dieses geniale Konzert ganz sicher<br />

jemand“, meint Monika Kleiner, die<br />

höchstwahrscheinlich ihre Tochter<br />

mitnimmt, „weil mein Mann an diesem<br />

Tag Klassentreffen hat“.<br />

Zwar nicht live in der ausverkauften<br />

Olympiahalle, da<strong>für</strong> so oft sie wollen,<br />

können sich Bettina Fortmüller (Starnberg),<br />

Silke Meixner<br />

(Peißenberg),<br />

Nadine Neumaier<br />

(Penzberg), Helmut<br />

Kirschner (Peiting)<br />

und Richard Rieser<br />

(Schongau) die<br />

Songs von Robbie<br />

Williams anhören.<br />

Sie sind die fünf<br />

glücklichen Gewinner<br />

ner<br />

der CDs.<br />

js<br />

Dorffest mit Fassanstich,<br />

Samba und Blasmusik<br />

Herzogsägmühle | <strong>Das</strong> bereits 123. Dorffest<br />

in Herzogsägmühle beginnt am Samstagabend,<br />

1. <strong>Juli</strong>, um 17 Uhr mit einer an klassischer<br />

Musik angelehnten Serenade im<br />

Rainer-Endisch-Saal. Masha Dimitrieva<br />

sitzt am Klavier, das Vocalensemble „Die<br />

Rosinen“ sorgen <strong>für</strong> unter die Haut gehen<strong>den</strong><br />

Gesang. Besinnlich startet auch<br />

der große Festtag am Sonntag, 2. <strong>Juli</strong>, um<br />

10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

in der Deckerhalle. Während Wühlkiste<br />

und WerkstattLa<strong>den</strong> <strong>den</strong> ganzen Tag über<br />

(von 11 bis 17 Uhr) geöffnet haben, sorgen<br />

Pura Vida um die Mittagszeit mit brasilianischen<br />

Trommelrhythmen <strong>für</strong> ausgelassene<br />

Stimmung. Nachmittags folgt ab<br />

14.30 Uhr eine Mo<strong>den</strong>schau in der Deckerhalle,<br />

ehe am Dorfplatz mit Tombola-<br />

Verlosung (16.45 Uhr), Bierfassanstich (17<br />

Uhr) sowie Dämmerschoppen pen mit Blasmusik<br />

Jung und Alt zum geselligen<br />

Tagesausklang eingela<strong>den</strong><br />

sind.<br />

js<br />

Zirbenholzbett<br />

<br />

<br />

Fester Termin Mitte <strong>August</strong>: Waldfest in Birkland<br />

Birkland | Auch in diesem Jahr la<strong>den</strong> die Birkländer Musikanten<br />

wieder zu ihrem jährlichen Waldfest, das sich von Jahr zu Jahr wachsender<br />

Beliebtheit erfreut. Zugegeben, die Lage inmitten einer romantischen<br />

Waldlichtung, die Spezialitäten zum Essen und Trinken<br />

und die Blasmusik der Veranstalter tun ihr Übriges. Am Sonntag,<br />

13. <strong>August</strong> ab 14 Uhr, startet der Tag mit einem großen Kuchenbuffet,<br />

bevor es gegen 17 Uhr die erste Lage frisches Kesselfleisch<br />

gibt, zu der man sich oft schon frühzeitig anstellen sollte. Wer lieber<br />

Spezialitäten vom Grill oder die legendären Waldfest-Schupfnudeln<br />

probieren möchte, kommt logischerweise auch auf seine Kosten.<br />

Direkt an der Radstrecke von Peiting nach Wessobrunn gelegen<br />

nutzen auch immer viele Besucher ihren Drahtesel <strong>für</strong> einen Waldfestbesuch<br />

in Birkland.<br />

Sollte das<br />

Wetter <strong>den</strong> Musikern<br />

einen Strich durch<br />

die Rechnung machen,<br />

findet das Fest<br />

am Feiertag, 15.8.,<br />

ebenfalls<br />

ab 14 Uhr<br />

statt. op<br />

1. Brandacher<br />

Sommermarkt<br />

Steinga<strong>den</strong> | Im Sommer einen<br />

kleinen oder auch größeren<br />

Markt zu veranstalten, mit tollen<br />

Leuten, super Wetter, malerischer<br />

Umgebung, schönen<br />

Dingen, die man dort kaufen<br />

kann und gutem Essen und<br />

Trinken, so die Idee von Sonja Sepp, Heidi Häringer und Luci Kirchner.<br />

Heraus kam der 1. Brandacher Sommermarkt, ein Markt, der inklusive<br />

Musik gleichzeitig ein Fest ist. Bei der Auswahl der Aussteller<br />

wurde in erster Linie darauf geachtet, nur diese anzusprechen, die<br />

<strong>den</strong> drei Frauen auch selbst gefallen. Natürlich wurde auch auf hohe<br />

Qualität der Produkte, große Vielfalt der angebotenen Ware und auf<br />

handgemachte Sachen geachtet. Keramik, Holz, Metall, Mosaik, Textil,<br />

Korb, Schmuck, Glas, Seifen – es ist so gut wie jedes Handwerk<br />

vertreten. Dazu gibt es Pizza und Fla<strong>den</strong> aus dem Holzofen, frische<br />

Auszogene, Kaffee und Kuchen, Erfrischungen jeglicher Art und<br />

Livemusik im Garten. Los geht es in Brandach bei Steinga<strong>den</strong> im<br />

Obstgarten direkt am Badesee am Samstag, 22. <strong>Juli</strong>, um 10<br />

Uhr (Ende: 20 Uhr). Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, öffnet der Markt <strong>für</strong><br />

Handwerk und Kunst von 10 bis 18 Uhr.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 19<br />

<strong>Das</strong> sagen die unabhängigen Therapeuten<br />

und Rückenexper-ten des<br />

IGR über das biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura:<br />

<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura<br />

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fähigkeit <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rücken<br />

<br />

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86956 Schongau<br />

Weinstraße 3–5<br />

Tel. 08861-2695<br />

www.pronatura-voelk.de


Freilichttheater im Fohlenhof Steinga<strong>den</strong><br />

Auf <strong>den</strong> skandalösen<br />

Spuren eines Heiligen<br />

Steinga<strong>den</strong> | Sonntagnachmittag,<br />

aggressiv brennt die Sonne auf<br />

das Fohlenhof-Gelände. Protagonisten<br />

– zum Teil schon in historischem<br />

Gewand, Landwirte mit<br />

Kaltblütern und Helfer im Hintergrund<br />

warten möglichst im Schatten<br />

auf <strong>den</strong> Beginn der Probe,<br />

der sich unerfreulich verzögert:<br />

ein Unbekannter hat mitten auf<br />

dem ansonsten öffentlichen Spiel-<br />

Gelände sein Auto abgestellt.<br />

„Genau da, wo normalerweise die<br />

Bühne aufhört und die Tribüne<br />

anfängt“, sagt Werner Böglmüller,<br />

Marketingbeauftragter der Kulturgemeinschaft<br />

Steinga<strong>den</strong>. So<br />

richtig rund läuft es nicht bei dieser<br />

ersten Probe mit Reitern und<br />

Fuhrwerken. Aber es sind ja noch<br />

einige Wochen hin bis zur Premiere<br />

des neuen Steinga<strong>den</strong>er Freilichttheaters<br />

„Die Anstifter“, das<br />

Historie und Gegenwart verbindet<br />

und eine Überraschung verspricht.<br />

„Aber die verraten wir im Vorfeld<br />

natürlich noch nicht“, sagt Werner<br />

Böglmüller und grinst.<br />

<strong>Das</strong> dritte große<br />

Freilichttheater<br />

<strong>Das</strong> Stück „Die Anstifter“ ist nach<br />

<strong>den</strong> erfolgreichen Aufführungen<br />

von „Welfs Erbe“ in <strong>den</strong> Jahren<br />

1997 und 2003 sowie „Wunder<br />

Wies“ im Jahre 2011 das dritte große<br />

Freilichttheater, das von Steinga<strong>den</strong>s<br />

Kulturgemeinschaft auf<br />

die Beine gestellt wird. Christian<br />

Schönfelder, Dramaturg am Jungen<br />

Ensemble Stuttgart und Gemeindereferent<br />

Karl Müller-Hindelang<br />

haben es gemeinsam verfasst und<br />

führen jetzt auch miteinander Regie.<br />

Heißt: „Die Anstifter“ ist ein<br />

komplett eigenes Werk, weder<br />

kopiert noch angelehnt an ein<br />

anderes Theaterstück. Sogar die<br />

Musik wurde von Joachim Schreiber<br />

aus Neustadt an der Donau<br />

ganz neu komponiert, wenn darin<br />

auch bekannte Melodien mit eingeflochten<br />

sind. Doch worum geht<br />

es in diesem Theater überhaupt,<br />

in dem rund 40 Protagonisten, 70<br />

Sängerinnen und Sänger unter der<br />

Leitung von Caspar Berlinger, 30<br />

Musiker mit Dirigent Georg Müller,<br />

Reiter und Reiterinnen, Akrobaten,<br />

HABEN SIE MOTORENPROBLEME?<br />

KEIN PROBLEM, ICH HELFE IHNEN!<br />

IHR SPEZIALIST FÜR:<br />

MWM, MAN, Perkins,<br />

Deutz und Mercedes<br />

Lauterbach 17a | 86989 Steinga<strong>den</strong> | Tel.: 08862/932143<br />

Fax: 08862/932132 | Mobil: 0171/7585545<br />

20 | der altlandkreis


Hauptfigur ist der Heilige Norbert, gespielt von Anton Nöß (rechts).<br />

Statisten und viele Helfer im Hintergrund<br />

mitwirken?<br />

Bekehrung, Guru-Streit<br />

und Mountainbikes<br />

Hauptfigur, gespielt von Anton<br />

Nöß, ist der Heilige Norbert, der<br />

Or<strong>den</strong>sgründer der Prämonstratenser.<br />

Dieser Or<strong>den</strong> hat Steinga<strong>den</strong><br />

als Klosterort begründet<br />

und 650 Jahre lang kulturell und<br />

religiös geprägt. Ob Norbert<br />

selbst jemals in Steinga<strong>den</strong> war<br />

ist fragwürdig. Was aber sicher<br />

ist, dass Norbert durchaus Züge<br />

an sich hatte, die man sich heute<br />

von einem Heiligen nicht wirklich<br />

vorstellt. Und so beginnt auch<br />

das Stück – mit einem Skandal:<br />

Norbert von Xanten, so der vollständige<br />

Name, soll Fürstbischof<br />

von Magdeburg wer<strong>den</strong>. Doch<br />

bereits beim Einzug in die Stadt<br />

stößt er die kirchlichen Wür<strong>den</strong>träger<br />

und das Volk vor <strong>den</strong> Kopf.<br />

Auch die weiteren Rückblen<strong>den</strong> in<br />

sein Leben mit einer dramatischen<br />

Bekehrung, einem skurrilen Streit<br />

mit einem „Guru“ und der Or<strong>den</strong>sgründung<br />

in einem französischen<br />

Sumpfgebiet zeigen, dass er kein<br />

Frömmler, sondern vielmehr ein<br />

recht streitbarer Zeitgenosse war.<br />

Was all diese Scharmützel aus<br />

längst vergangener Zeit mit dem<br />

hier und jetzt und mit Steinga<strong>den</strong><br />

zu tun haben sollen? „Auch auf<br />

diese Frage nach der Gegenwart<br />

geht das Stück ein“, so Karl Müller-Hindelang,<br />

der <strong>den</strong> Leuten ein<br />

„etwas außergewöhnliches“ Freilichttheater<br />

garantiert. Es kommt<br />

auch eine Clique Mountainbiker<br />

vor, es treten Ausländer aus Spanien<br />

und Mali auf und es gibt handfesten<br />

Streit unter <strong>den</strong> Mitwirken<strong>den</strong>.<br />

Man darf gespannt sein, wie<br />

das alles zusammenfließt.<br />

Mit Kaltblütern<br />

und Esel<br />

Bei der Probe an diesem heißen<br />

Mai-Sonntag wer<strong>den</strong> erstmals alle<br />

Szenenausschnitte mit Tieren angespielt.<br />

Der Hufschmied und Vorsitzende<br />

der Ulrichsreiter, <strong>August</strong><br />

Sieber, hat in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Wochen die Besitzer von sieben<br />

40 Protagonisten, dazu zahlreiche Sänger,<br />

Musiker, Statisten und viele Helfer wirken am neuen Freilichttheater „Die Anstifter“ mit.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

forstbetrieb_schmid@yahoo.de<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 21


Kaltblütern und einem Esel samt<br />

ihren Vierbeinern engagiert. Szenen<br />

mit Tieren bergen stets eine<br />

gewisse Spannung, weil sie sich<br />

nicht immer genau an die Regieanweisungen<br />

halten; bei <strong>den</strong> Freilichttheatern<br />

in Steinga<strong>den</strong> sind<br />

Pferde aber – entweder geritten<br />

oder vor alten Karrenwagen gespannt<br />

– fester Bestandteil. Nun<br />

erstmals auch ein kleiner grauer<br />

Esel, der von Anton Nöß, ähnlich<br />

wie damals von Jesus Christus am<br />

Palmsonntag, hineingeführt wird in<br />

die „Fohlenhof-Arena“. Pünktlich<br />

zur Erstaufführung am Samstag,<br />

15. <strong>Juli</strong>, wird diese geprägt sein von<br />

einer zweistöckigen Bühne, einem<br />

„Dom“ und der Tribüne mit 700<br />

Sitzplätzen. „Die hoffentlich an allen<br />

zehn Aben<strong>den</strong> ausverkauft ist“,<br />

sagt Böglmüller, der auf ähnlich<br />

gutes Wetter hofft wie an diesem<br />

heißen Proben-Tag. „Nur gewittern<br />

darf es am Abend nicht“.<br />

js<br />

> > > TERMINE UND KARTENVERLOSUNG<br />

Aufführungen von „Die Anstifter“<br />

<strong>Das</strong> Freilichttheater „Die Anstifter“, organisiert von der Kulturgemeinschaft<br />

Steinga<strong>den</strong>, wird am Samstag, 15. <strong>Juli</strong>, erstaufgeführt.<br />

Veranstaltungsort: Fohlenhof in Steinga<strong>den</strong>. Weitere Termine:<br />

Donnerstag, 20. <strong>Juli</strong>, Freitag, 21. <strong>Juli</strong>, Samstag, 22. <strong>Juli</strong>, Donnerstag,<br />

27. <strong>Juli</strong>, Freitag, 28. <strong>Juli</strong>, Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, Donnerstag, 3.<br />

<strong>August</strong>, Freitag, 4. <strong>August</strong> und Samstag, 5. <strong>August</strong>. Beginn aller<br />

Aufführungen: 20.30 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr). Karten <strong>für</strong> 24 Euro<br />

auf www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

Verlosung „Die Anstifter“<br />

Der „altlandkreis“ verlost 2 x 2 Karten <strong>für</strong> die Premiere des Steinga<strong>den</strong>er<br />

Freilichttheaters „Die Anstifter“. Wer am Samstag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />

dabei sein möchte, schickt eine Postkarte an „altlandkreis“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting oder eine E-Mail (info@altlandkreis.de) mit<br />

dem Stichwort „Die Anstifter“. Einsendeschluss ist Freitag, 7. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2017</strong>. Die Gewinner wer<strong>den</strong> per Los gezogen und bekommen die<br />

Tickets zugeschickt – Absender-Adresse deshalb nicht vergessen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

22 | der altlandkreis


9. Ochsenrennen in Haunshofen<br />

Hoch zu Ochs<br />

Haunshofen | Eines der größten<br />

und beliebtesten Feste im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau ist das<br />

alle vier Jahre stattfin<strong>den</strong>de Ochsenrennen<br />

in Haunshofen. Um<br />

die 8 000 Zuschauer erwartet<br />

Ochserer-Vorstand Hubert Kergl<br />

am Sonntag, 27. <strong>August</strong>, in der<br />

örtlichen Naturarena direkt hinter<br />

dem Sportplatz. Am Start sind 16<br />

zwischen 1,60 und 1,80 Meter große<br />

Ochsen, die im Vorfeld durch<br />

umfangreiches Abrichten behutsam<br />

auf das Spektakel vorbereitet<br />

wer<strong>den</strong>. Dem Wettkampf geht ein<br />

Festzug mit traditionellen Ochsen-<br />

Gespannen voraus. Strenge Auflagen<br />

des Veterinäramts sowie ein<br />

Tierarzt sorgen <strong>für</strong> tierschutzgerechten<br />

Ablauf.<br />

js<br />

> > > HAUNSHOFENER FESTTAGE<br />

Festprogramm vom 25. <strong>August</strong> bis 3. September<br />

Freitag, 25. <strong>August</strong>:<br />

Schaumparty mit Live-DJ im Festzelt ab 21 Uhr.<br />

Samstag, 26. <strong>August</strong>:<br />

Da Huawa, da Meier und I mit „Zeit is a Matz!“ im Festzelt ab 20 Uhr.<br />

Sonntag, 27. <strong>August</strong>:<br />

Frühschoppen im Festzelt um 10 Uhr; Historischer Festzug um<br />

13 Uhr, anschließend Ochsenrennen (bei jeder Witterung);<br />

Festausklang im Festzelt um 20 Uhr.<br />

Montag, 28. <strong>August</strong>:<br />

Oldtimer-Treffen im Festzelt um 11 Uhr.<br />

Politischer Abend – voraussichtlich mit Bayerns Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

Horst Seehofer um 20 Uhr.<br />

Freitag, 1. September:<br />

Troglauer Buam im Festzelt um 21 Uhr.<br />

Sonntag, 3. September:<br />

115 Jahre Burschenverein Haunshofen mit Festzug ab 11 Uhr.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 23


Die Behandlung von Schlaganfällen bei der Krankenhaus GmbH<br />

Es zählt jede Sekunde<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Weilheim | Die Hemiparese, eine<br />

Halbseitenlähmung, kommt sehr<br />

häufig vor. Es kann allerdings<br />

auch nur ein Arm oder Bein betroffen<br />

sein. Einerseits von der<br />

Motorik, so dass Gliedmaßen nicht<br />

mehr richtig bewegt wer<strong>den</strong> können<br />

und schlaff herunter hängen.<br />

Andererseits von der Sensibilität<br />

– Patienten spüren dann nicht,<br />

wenn sie angefasst wer<strong>den</strong>. Hinzu<br />

kommen Doppelbilder, Schluckstörungen,<br />

Schwindel oder auch<br />

Sprachprobleme. All das können<br />

Symptome <strong>für</strong> einen Schlaganfall<br />

sein. Und dann? Ab ins Krankenhaus,<br />

und zwar so schnell wie<br />

möglich. Denn es gilt: Je früher,<br />

desto besser! „Time ist brain“, erklärt<br />

Dr. Holger Braun, Oberarzt<br />

der Inneren Medizin im Krankenhaus<br />

Weilheim. Ein weitverbreiteter<br />

Satz im medizinischen Sektor,<br />

der die enorme Bedeutung beschreibt,<br />

bei Schlaganfall frühzeitig<br />

ins Krankenhaus zu kommen,<br />

um möglichst viel Gehirnleistung<br />

zu retten. „<strong>Das</strong> ist allerdings häufig<br />

ein Problem“, sagt Dr. Braun,<br />

der seit 2009 in Weilheim tätig ist.<br />

Idealerweise kommen Schlaganfall-Patienten<br />

in <strong>den</strong> ersten drei<br />

Stun<strong>den</strong> nach der Attacke. Warum?<br />

„In diesem Zeitraum – unter<br />

Umstän<strong>den</strong> sogar noch bis viereinhalb<br />

Stun<strong>den</strong> danach – kann<br />

eine Lysetherapie angewendet<br />

wer<strong>den</strong>“, so Dr. Braun. Bei dieser<br />

Therapie wer<strong>den</strong> dem Patienten<br />

gerinnungsauflösende Medikamente<br />

gespritzt, die das Gerinnsel<br />

oder die Verstopfung lösen. Und<br />

da<strong>für</strong> sei es essentiell, dass der<br />

Patient rasch in die Notaufnahme<br />

kommt. „Nach drei Stun<strong>den</strong><br />

wird es knapp, da wir noch eine<br />

Diagnostik machen müssen, eine<br />

CT, Kontakt mit <strong>den</strong> Neurologen<br />

aufnehmen. Eine halbe Stunde<br />

vergeht im Krankenhaus schnell“,<br />

sagt Dr. Holger Braun.<br />

Schlaganfälle in zwei<br />

Kategorien eingeteilt<br />

Grundsätzlich können Schlaganfälle<br />

in zwei unterschiedliche Arten<br />

eingeteilt wer<strong>den</strong>: Rund 80<br />

Prozent sind die sogenannten ischämischen<br />

Schlaganfälle, deren<br />

Ursache eine Minderdurchblutung<br />

oder Verstopfung eines Gefäßes im<br />

Gehirn ist. Die restlichen 20 Prozent<br />

sind Hirnblutungen, bei <strong>den</strong>en<br />

oftmals ein zu hoher Blutdruck<br />

die Ursache darstellt. „Die Therapie<br />

der bei<strong>den</strong> Arten unterscheidet<br />

sich komplett“, verdeutlicht Dr. Holger<br />

Braun. Bei der Krankenhaus<br />

GmbH, sowohl in Weilheim als<br />

auch in Schongau, ist man <strong>für</strong> beide<br />

Fälle bestens gerüstet. <strong>Das</strong> ist<br />

auch notwendig, <strong>den</strong>n: Alle zwei<br />

Minuten erleidet in Deutschland<br />

ein Mensch einen Schlaganfall.<br />

<strong>Das</strong> sind 280 000 Schlaganfälle im<br />

Jahr. Rund 150 wur<strong>den</strong> im vergangenen<br />

Jahr in Weilheim behandelt,<br />

ähnlich viele waren es in Schongau.<br />

Nach Herz- und Krebserkrankungen<br />

ist der Schlaganfall die<br />

dritthäufigste Todesursache in der<br />

Bundesrepublik.<br />

Gelegentlich, wie auch Dr. Holger<br />

Braun bestätigt, steht der Vorwurf<br />

im Raum, Menschen gingen wegen<br />

jedem Kleinkram in die Notaufnahme.<br />

Aber: „Bei jeglichen<br />

Symptomen, die auf einen Schlaganfall<br />

deuten, muss man sofort<br />

die Notaufnahme aufsuchen, um<br />

sich alle Therapien offen zu halten.“<br />

Eine Studie von 2008 hat<br />

gezeigt, dass nicht mal 20 Prozent<br />

der Schlaganfall-Patienten in <strong>den</strong><br />

Über das TESAURUS-Projekt an das Netzwerk zur Schlaganfallversorgung Augsburg und Südwestbayern angeschlossen:<br />

Dr. Holger Braun zeigt, dass die Kameras derart hochauflösend sind, dass die Ärzte in Augsburg<br />

<strong>den</strong> Weilheimer Patienten sogar in die Pupillen schauen können.


ersten zwei Stun<strong>den</strong> ins Krankenhaus<br />

kommen. In <strong>den</strong> ersten vier<br />

Stun<strong>den</strong>, also in jenem Zeitraum,<br />

in der eine Lyse potentiell noch<br />

möglich ist, sind es 35 Prozent.<br />

„Gerade am Wochenende oder<br />

außerhalb der üblichen Zeiten<br />

darf man sich nicht scheuen, in<br />

die Notaufnahme zu kommen“,<br />

appelliert Dr. Holger Braun.<br />

Auch wenn es sich letztlich um<br />

keinen ausgeprägten Schlaganfall<br />

handelt, könnte es eine<br />

sogenannte TIA sein. Bei einer<br />

solchen transitorischen ischämischen<br />

Attacke weißt ein Patient die<br />

Symptomatik eines Schlaganfalls<br />

nur <strong>für</strong> kurze Zeit auf. „Vielleicht<br />

fünf oder zehn Minuten, und dann<br />

sind sie wieder weg“, beschreibt<br />

Dr. Braun. Hierbei könnte es sich<br />

um Vorboten handeln, die sich<br />

irgendwann zu einem Schlaganfall<br />

komplettieren. „<strong>Das</strong> muss<br />

nicht in <strong>den</strong> nächsten Tagen sein,<br />

sondern vielleicht erst in ein paar<br />

Monaten.“ Deshalb sollten auch<br />

diese Warnzeichen ernst genommen<br />

wer<strong>den</strong>. Und auch wenn man<br />

anschließend nicht zwangsläufig<br />

eine Reha braucht, ist eine Diagnostik<br />

seitens eines Experten unausweichlich.<br />

Um abzuschätzen,<br />

aber auch um zu verhindern, dass<br />

etwas nachkommt.<br />

Der Weg durch das<br />

Krankenhaus im Notfall<br />

Ist es zu einem Schlaganfall gekommen,<br />

kann die Notfallversorgung<br />

und Behandlung wohnortnah<br />

in der Klinik Weilheim oder<br />

Klinik Schongau erfolgen. Bereits<br />

der Rettungsdienst meldet einen<br />

Patienten im Krankenhaus vor.<br />

Gelegentlich kommt der Patient<br />

vom Rettungswagen direkt in die<br />

Computertomographie (CT), ansonsten<br />

wird er zunächst in der<br />

Notaufnahme behandelt. Eine<br />

kurze Anamnese mit Rückfragen<br />

zu Symptomen, Medikamenten<br />

und Vorerkrankungen folgt. Der<br />

kurze Überblick dauert in der Regel<br />

nicht länger wie fünf bis zehn<br />

Minuten. Im CT sieht man schließlich,<br />

um welche Art von Anfall es<br />

sich handelt. Nach der CT wird ein<br />

Neurologe kontaktiert, mit dem<br />

die weitere Therapie besprochen<br />

wird. Während der „üblichen“<br />

Tageszeiten ist in Weilheim stets<br />

ein Neurologe vor Ort. Sollte<br />

dem nicht so sein – etwa in der<br />

Nacht – kann über ein Telekonsil<br />

ein Neurologe aus Augsburg per<br />

Echtzeit zugeschaltet wer<strong>den</strong>. Seit<br />

2010 ist die Krankenhaus GmbH<br />

Mitglied im telemedizinischen<br />

Netzwerk zur Schlaganfallversorgung<br />

Augsburg und Südwestbayern,<br />

kurz TESAURUS genannt.<br />

Die Technik ist mittlerweile derart<br />

ausgereift, dass die Experten<br />

von Augsburg aus beispielsweise<br />

eine Pupillenerweiterung des Patienten<br />

erkennen können – eine<br />

leistungsfähige Kamera macht es<br />

möglich. Durch diesen technologischen<br />

Clou ist eine Versorgung<br />

von Schlaganfall-Patienten an<br />

365 Tagen und 24 Stun<strong>den</strong>, also<br />

rund um die Uhr, sichergestellt.<br />

„Wir können alles bieten, was<br />

die Leitlinien verlangen“, sagt<br />

Dr. Holger Braun. Diese Leitlinien<br />

wer<strong>den</strong> von Fachgesellschaften,<br />

auch angrenzende Bereiche sind<br />

involviert, festgelegt und zeigen<br />

auf, wie eine Behandlung läuft.<br />

» Die Versorgung von Schlaganfall-Patienten<br />

ist bei der Krankenhaus GmbH an 365 Tagen,<br />

24 Stun<strong>den</strong> sichergestellt.<br />

Dr. Holger Braun, Oberarzt Innere Medizin, Weilheim<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik Weilheim<br />

(Innere Medizin)<br />

Telefon: 0881 / 188-598<br />

Telefax: 0881 / 188-688<br />

Klinik Schongau<br />

(Innere Medizin)<br />

Telefon: 08861 / 215-454<br />

Telefax: 08861 / 215-138<br />

Ist ein Schlaganfall weitestgehend<br />

behandelt, wer<strong>den</strong> rasch die Ursachen<br />

des Anfalls ausgemacht. Es<br />

soll vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, dass der<br />

Kümmern sich um die Schlaganfall-Patienten:<br />

Dr. Holger Braun (4.v.r.) und ein Teil des Teams<br />

der Inneren Medizin und Notaufnahme<br />

der Klinik in Weilheim.<br />

Patient einen weiteren bekommt.<br />

„<strong>Das</strong> Besondere in Weilheim ist,<br />

dass die kardiologische Expertise<br />

sehr hoch ist“, freut sich Dr. Holger<br />

Braun, schließlich spielen Herz<br />

und Kreislauf bei der Diagnostik<br />

eine große Rolle. Parallel<br />

wird bereits mit der Therapie<br />

begonnen: Krankengymnastik,<br />

Ergotherapie, Logopädie.<br />

Nach fünf bis sieben Tagen,<br />

die ungefähre Verweildauer<br />

im Krankenhaus, beginnt die<br />

Genesungszeit in der neurologischen<br />

Reha. Hier versucht man<br />

stets, möglich früh einen Platz zu<br />

bekommen, da dort im Gegensatz<br />

zu einem Akutkrankenhaus mehr<br />

und besser therapiert wer<strong>den</strong><br />

kann. Denn Übung ist essentiell,<br />

um die Selbstständigkeit und Mobilität<br />

wieder zu erlangen.<br />

Obwohl niemand vor einem<br />

Schlaganfall gefeit ist, gibt es ein<br />

paar Risikofaktoren, die es zu beachten<br />

gibt: Rauchen, hoher Blutdruck,<br />

Diabetes oder eine familiäre<br />

Neigung sind solche. Mit etwas<br />

Bewegung und der richtigen Ernährung<br />

kann das Risiko zwar<br />

nicht eliminiert, aber gemindert<br />

wer<strong>den</strong>. Und sicherlich ratsam<br />

– nicht nur zur Vorbeugung von<br />

Schlaganfällen.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 25


Die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Ein medizinischer Vierklang<br />

Weilheim / Schongau | Knapp 4 000<br />

Allgemeinnarkosen und Regionalanästhesien<br />

wer<strong>den</strong> pro Jahr im<br />

Weilheimer Krankenhaus durchgeführt.<br />

Ebenso viele in Schongau.<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> die Abteilung<br />

Anästhesie und Intensivmedizin in<br />

Weilheim ist Dr. Thomas Wal<strong>den</strong>maier.<br />

Vom Bo<strong>den</strong>see stammend<br />

ist der Mediziner seit 2010 Chefarzt<br />

in Weilheim. Sein Schongauer<br />

Pendant ist Dr. Armin Kirschner,<br />

der seit 2001 Chefarzt an der Klinik<br />

in der Lechstadt ist. Im gemeinsamen<br />

Interview verraten die bei<strong>den</strong><br />

Ärzte unter anderem, wie sich die<br />

Medizin entwickelt hat und was<br />

sie sich von der Zukunft wünschen.<br />

Zudem betonen beide, wie<br />

wichtig ihnen die Teamarbeit ist<br />

und freuen sich besonderes über<br />

<strong>den</strong> engen Kontakt zum Patienten<br />

in Schongau und Weilheim.<br />

In der Medizin hat sich in <strong>den</strong> vergangen<br />

Jahren unglaublich viel<br />

getan. Wie hat sich die Anästhesie<br />

und Intensivmedizin entwickelt?<br />

Dr. Thomas Wal<strong>den</strong>maier: Im Bereich<br />

der Anästhesie sind die ultraschallgesteuerten<br />

Anlagen von<br />

Kathetern zunehmend in Mode<br />

gekommen. Zudem hat sich apparativ<br />

viel entwickelt, Narkosegeräte<br />

sind deutlich moderner gewor<strong>den</strong>.<br />

Wir können mittlerweile<br />

differenziert beatmen, <strong>den</strong> Patienten<br />

beispielsweise mitatmen<br />

lassen.<br />

Dr. Armin Kirschner: Auch ich<br />

möchte gerne <strong>den</strong> Einsatz von Ultraschall<br />

in der Beatmung, aber<br />

auch in der Beurteilung der Lungen-<br />

und Herzfunktion durch <strong>den</strong><br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Anästhesisten hervorheben. Hier<br />

hat sich in <strong>den</strong> letzten drei, vier<br />

Jahren gewaltig etwas getan. Man<br />

kann zum Beispiel eine Lungenentzündung<br />

sehr wohl im Ultraschall<br />

diagnostizieren. Innerhalb<br />

von Minuten bekommt man so<br />

eine Aussage, die sonst nur über<br />

eine CT oder Röntgen möglich<br />

wäre. Ein Meilenstein in der Entwicklung,<br />

<strong>den</strong> wir hier mit vollzogen<br />

haben. Ein Ultraschallgerät ist<br />

<strong>für</strong> mich ein Notfallgerät, weil ich<br />

lebensbedrohliche Zustände sofort<br />

erkennen kann.<br />

Wie kann man sich die Struktur der<br />

Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin<br />

vorstellen?<br />

Wal<strong>den</strong>maier: Ein Anästhesist ist<br />

nicht nur ein Narkosearzt, sondern<br />

verantwortlich <strong>für</strong> die perioperative<br />

Medizin. Heißt: Vor der<br />

OP, während der Narkose, aber<br />

auch danach. Die Intensivmedizin<br />

sichert die weitere Versorgung<br />

nach großen operativen Eingriffen,<br />

damit der Patient das Krankheitsbild<br />

sicher übersteht. <strong>Das</strong> ist<br />

der Hauptteil in der operativen<br />

Intensivmedizin. Wir sind aber<br />

auch prädestiniert <strong>für</strong> internistische<br />

schwere Erkrankungen, weil<br />

die Patienten Verfahren benötigen,<br />

wie Beatmung, Intubation,<br />

Luftröhrenschnitte, die wir in der<br />

Anästhesie als Kernkompetenz<br />

übernommen haben. Ähnlich wie<br />

in der Notfallmedizin sind wir diejenigen,<br />

die schwerstkranke Menschen<br />

versorgen können, da wir<br />

viel Erfahrung damit haben.<br />

Kirschner: Wenn man so will, ist<br />

es ein Vierklang: Anästhesie, Intensivmedizin,<br />

Notfallmedizin und<br />

Schmerztherapie. <strong>Das</strong> ist deshalb<br />

so, weil es mit der Atmung zu tun<br />

hat, schließlich stirbt man, wenn<br />

man nicht atmet. Daher hat es sich<br />

ab <strong>den</strong> 1940er, 1950er Jahren entwickelt,<br />

dass Anästhesisten zudem<br />

in der Intensivmedizin sehr viele<br />

Funktionen übernehmen. Wir arbeiten<br />

mit <strong>den</strong> internistischen Kollegen<br />

zusammen, machen mehrmals<br />

täglich gemeinsame Visite.<br />

Gerade die Überschaubarkeit unserer<br />

Häuser ermöglicht hier eine<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Durch moderne Narkoseverfahren<br />

in Kombination mit Regionalanästhesien<br />

ist die Nebenwirkungsrate<br />

weitgehend eliminiert. Dennoch<br />

haben viele Menschen gerade vor<br />

einer Vollnarkose Angst. Wie entgegnen<br />

Sie diesen Be<strong>den</strong>ken?<br />

Wal<strong>den</strong>maier: Zunächst muss<br />

man erkun<strong>den</strong>, warum der Patient<br />

Angst hat. Es gibt durchaus Patienten,<br />

die nach der Narkose über<br />

stärkste Übelkeit klagen und dann<br />

Auf der Weilheimer Intensivstation:<br />

Dr. Thomas Wal<strong>den</strong>maier (links)<br />

und Dr. Armin Kirschner<br />

bei Folgenarkosen Angst davor<br />

haben. Da geh’ ich dann natürlich<br />

darauf ein und versuche klar zu<br />

machen, dass man dies mit allen<br />

Mitteln zu vermei<strong>den</strong> versucht.<br />

Manche Menschen haben vor<br />

dem Kontrollverlust Angst. Man<br />

muss also vermitteln, dass man<br />

als Narkosearzt die Kontrolle im<br />

Sinne des Patienten übernimmt.<br />

Und letztlich natürlich die Angst<br />

nimmt, nicht mehr aus der Narkose<br />

aufzuwachen. Ich entgegne<br />

dann immer, dass es im Prinzip<br />

weltweit keinen einzigen Patienten<br />

gibt, der aus der Narkose nicht<br />

mehr erwacht ist. Wenn, dann haben<br />

die Folgen einer Komplikation<br />

dazu geführt.<br />

Sind die Be<strong>den</strong>ken durch <strong>den</strong> Informations-Überfluss<br />

größer gewor<strong>den</strong>?<br />

Wal<strong>den</strong>maier: Holt man sich vernünftig<br />

Informationen ein, schadet<br />

das nicht. Häufig wer<strong>den</strong> aber<br />

die negativen Sachen gelesen.<br />

Seit dem Patientenrechtegesetz<br />

von 2015 hat ein Patient nicht nur<br />

das Recht, sondern wir haben<br />

die Pflicht, sämtliche Risiken zu<br />

erklären – auch zum juristischen<br />

Selbstschutz. <strong>Das</strong> erschwert es<br />

uns, weil auch nicht jeder Patient<br />

alles wissen will. Zudem gibt es<br />

<strong>den</strong> sogenannten Nocebo-Effekt.<br />

Nocebo-Effekt?<br />

Wal<strong>den</strong>maier: <strong>Das</strong> heißt, dass wir<br />

dem Patienten unter Umstän<strong>den</strong><br />

scha<strong>den</strong>, in dem wir ihm alle potentiellen<br />

Risiken mitteilen. Nicht<br />

selten entwickeln sich dann genau<br />

diese Komplikationen daraus.<br />

Kirschner: Solch eine selbsterfüllende<br />

Prophezeiung spielt eine<br />

große Rolle. Im Gegensatz zum


Geballte Erfahrung in Sachen Anästhesie und Intensivmedizin:<br />

Dr. Armin Kirschner (links), Chefarzt in Schongau mit seinem Weilheimer<br />

Pendant Dr. Thomas Wal<strong>den</strong>maier beim „altlandkreis“-Interview.<br />

Placebo-Effekt, welcher zum Teil<br />

30 bis 40 Prozent der Medikamentenwirkung<br />

ausmacht, können<br />

genauso mit einer nicht angemessenen<br />

Wortwahl Ängste geschürt<br />

wer<strong>den</strong>. Leider wird das von der<br />

Rechtssprechung etwas gefördert,<br />

da man über jedes noch so kleine<br />

Risiko aufklären muss.<br />

Wal<strong>den</strong>maier: Heutzutage lesen<br />

die Leute Beipackzettel so genau,<br />

dass sie sich die darin beschrieben<br />

Nebenwirkungen häufig einre<strong>den</strong><br />

und dann die Symptome wie<br />

Übelkeit, Juckreiz oder Allergien<br />

auftreten.<br />

Viele setzen eine Anästhesie mit einer<br />

Vollnarkose gleich. Dabei kümmern<br />

Sie sich auch im besonderen<br />

Maße um postoperative Schmerztherapie.<br />

Können Sie konkrete<br />

Beispiele aus Ihrem Leistungsspektrum<br />

nennen?<br />

Kirschner: Es gibt beispielsweise<br />

die Möglichkeit der Leitungsanästhesie.<br />

Wir können Arme, Beine,<br />

<strong>den</strong> Körper bis zur Brust hin durch<br />

Nervenblocka<strong>den</strong> regional betäuben.<br />

Oder auch eine gezielte Regionalanästhesie<br />

wie etwa bei der<br />

PDA setzen. So kann zum Beispiel<br />

an der Halsschlagader mit örtlicher<br />

Betäubung operiert wer<strong>den</strong>,<br />

wie es in Weilheim routinemäßig<br />

durchgeführt wird.<br />

Wal<strong>den</strong>maier: <strong>Das</strong> einfachste Beispiel<br />

ist sicherlich zur Geburt. Mit<br />

einer Geburts-PDA kann man der<br />

wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Mutter <strong>den</strong> Schmerz<br />

komplett nehmen.<br />

Kirschner: Der Einsatz der Periduralanästhesie<br />

gerade im Bauch<br />

oder Magenbereich ist genial.<br />

Wenn Sie auf die Intensivstation<br />

gehen, sieht man genau, wer eine<br />

PDA und wer keine bekommen<br />

hat, da solche OPs höllisch weh<br />

tun. Früher wur<strong>den</strong> solche Patienten<br />

ein, zwei Tage im Koma gehalten,<br />

das muss man heute nicht<br />

mehr. Gilt natürlich analog auch<br />

<strong>für</strong> andere Themen.<br />

Gibt es Beispiele <strong>für</strong> besondere Anwendungen,<br />

die in Schongau und<br />

Weilheim angeboten wer<strong>den</strong>, und<br />

über das Maß einer Regelversorgung<br />

hinausgehen?<br />

Wal<strong>den</strong>maier: Die internistische<br />

Versorgung, wie etwa beim<br />

Herzkatheter, ist im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau sicher vergleichbar<br />

mit einer Großstadt-<br />

Versorgung, weil Patienten etwa<br />

mit Herzinfarkt rund um die Uhr<br />

sofort versorgt wer<strong>den</strong> können<br />

– und hier sind wir auch beteiligt.<br />

Noch dazu weiß man, dass<br />

der interventionelle Herzkatheter<br />

die beste Prognose <strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten<br />

darstellt. Wir sind hier <strong>für</strong><br />

die Stabilisierung des Patienten<br />

während des Eingriffs, aber auch<br />

danach zuständig, weil der Patient<br />

anschließend in der Regel auf die<br />

Intensivstation kommt. In diesem<br />

Bereich sind wir sicherlich auf allerhöchstem<br />

Niveau. Wo wir uns<br />

ein wenig spezialisiert haben, ist<br />

die Adipositas-Chirurgie. Schwer<br />

übergewichtige Patienten bekommen<br />

– wenn eine psychologische<br />

Voruntersuchung ergeben hat,<br />

dass sie sonst nicht mehr abnehmen<br />

können – eine magenverkleinernde<br />

Operation. <strong>Das</strong> ist <strong>für</strong> uns<br />

eine Herausforderung. Von der<br />

Lagerung, aber auch wegen <strong>den</strong><br />

Kathetern, Kanülen und der PDA<br />

ist es schwierig. Aber die Patienten<br />

profitieren so gewaltig. Diese<br />

Versorgung wie in Weilheim findet<br />

man im Umkreis sonst selten. Wir<br />

müssen uns in der Intensivmedizin<br />

keinem Vergleich scheuen,<br />

auch apparativ. Im Prinzip haben<br />

wir das gleiche zu bieten wie ein<br />

Schwerpunktkrankenhaus in München.<br />

Ihre Meinung, Herr Dr. Kirschner?<br />

Kirschner: Wir können in Weilheim<br />

und Schongau in der Intensivmedizin<br />

ein Niveau bieten wie<br />

ein akademisches Lehrkrankenhaus,<br />

was Weilheim ja auch ist. In<br />

Schongau haben wir <strong>den</strong> Schwerpunkt<br />

Lunge, Beatmungsmedizin –<br />

auch Blutvergiftungen. Also die<br />

Behandlung von Patienten in einem<br />

septischen Schock, die wir<br />

sehr häufig haben. <strong>Das</strong> ist Nummer<br />

vier in der Statistik <strong>für</strong> Todesursachen,<br />

und zudem noch ein<br />

unterschätztes Krankheitsbild. Insbesondere<br />

wenn der Blutdruck rapide<br />

runter geht, ist die Sterblichkeit<br />

bei über 50 Prozent. Die kann<br />

man nur dadurch reduzieren, dass<br />

man sehr schnell handelt. Hier<br />

lassen sich Unterschiede in der<br />

Überlebensrate im halbstündigen<br />

Bereich nachweisen.<br />

Sie sprechen die wohnortnahe Versorgung<br />

an ...<br />

Kirschner: ... diese halbe Stunde<br />

ist man halt schnell unterwegs.<br />

Von Schongau nach München<br />

wäre es mindestens eine Stunde,<br />

auch mit dem Hubschrauber. Wir<br />

haben auch im Flächenlandkreis<br />

Weilheim-Schongau die Verantwortung,<br />

die Patienten zu versorgen,<br />

bei <strong>den</strong>en das Überleben von<br />

der Schnelligkeit der Behandlung<br />

abhängt. Sicher der Herzinfarkt,<br />

die Sepsis, aber auch der Schlaganfall.<br />

Hier kann interdisziplinär<br />

unglaublich viel gemacht wer<strong>den</strong>,<br />

vor allem in <strong>den</strong> ersten Stun<strong>den</strong>.<br />

Da zählt jede Sekunde, ob ein Patient<br />

hinterher halbseitig gelähmt<br />

ist, rollstuhlpflichtig oder halt<br />

noch laufen kann.<br />

Derzeit stehen sowohl in Weilheim<br />

als auch in Schongau jeweils 15<br />

Intensiv-Betten. Was wäre der<br />

Wunsch der Chefärzte?<br />

Kirschner: Die Patienten wer<strong>den</strong><br />

natürlich älter, dadurch auch<br />

kränker und sollen immer kürzer<br />

im Krankenhaus bleiben. Die Konzentration<br />

lässt sich häufig nur in<br />

Überwachungsbereichen wie der<br />

Intensivstation stemmen. Viele,<br />

die heutzutage im Krankenhaus<br />

sind, sind so schwer krank, dass<br />

sie eine Pflegeperson und auch<br />

einen Arzt in unmittelbarer Nähe<br />

brauchen. Daher wären mehr Intensiv-<br />

und auch Überwachungsbetten<br />

sicher wünschenswert,<br />

weil wir einfach voll sind. Wenn es<br />

sich so weiter entwickelt, müssten<br />

die Zahlen sicher verdoppelt wer<strong>den</strong>.<br />

Wir versuchen es, da es sich<br />

ja auch finanzieren muss. Ich kenne<br />

aber auch Kliniken,<br />

die bei rund 200<br />

Betten 30 Intensivund<br />

Überwachungsbetten<br />

vorhalten. Es<br />

ist also nicht völlig<br />

unrealistisch.<br />

Auf der Intensivstation<br />

hat man engen Kontakt<br />

mit Schwerstkranken.<br />

Eine besondere<br />

psychische Belastung.<br />

Wie lenkt man sich ab?<br />

Kirschner: <strong>Das</strong> ist natürlich<br />

ein Problem,<br />

weil wir tagtäglich mit schwerstem<br />

Leid konfrontiert sind – auch<br />

mit dem Sterben. Allerdings haben<br />

wir über 30 Jahre Intensivmedizin<br />

hinter uns, was wir emotional<br />

sicher nicht überlebt hätten,<br />

wür<strong>den</strong> wir die Distanzierung<br />

nicht hinbekommen. Wenn ich<br />

die Klinik verlasse, versuche ich<br />

wirklich, es gut sein zu lassen. <strong>Das</strong><br />

gelingt mir in der Zwischenzeit<br />

meistens. Manchmal begleiten einen<br />

aber auch Einzelfälle. Da benötigt<br />

man Techniken. Sport zum<br />

Beispiel oder andere Hobbys, wie<br />

bei mir das Motorradfahren, Fahrradfahren,<br />

auf <strong>den</strong> Berg gehen.<br />

Wal<strong>den</strong>maier: Ich spiele gerne<br />

Fußball, das ist eine gute Ablenkung.<br />

Es gibt natürlich auch andere<br />

Leute in solchen Situationen.<br />

Polizisten etwa, die auf der Straße<br />

in einen Konflikt oder sogar in<br />

eine Schießerei geraten. Die Routine<br />

hilft. Gerade bei Kollegen in<br />

der Ausbildung muss man schon<br />

darauf achten. Wir machen nach<br />

einem dramatischen Verlauf immer<br />

eine Besprechung, damit<br />

sich keiner Vorwürfe macht. <strong>Das</strong><br />

hilft vielen.<br />

Kirschner: <strong>Das</strong> muss man auch<br />

anbieten. Allerdings hilft das nicht<br />

allen. Es gibt sogar welche, <strong>den</strong>en<br />

das schadet, wenn die schlimme<br />

Situation immer wieder durchgekaut<br />

wird. Ich <strong>den</strong>ke, auch Verdrängung<br />

kann im individuellen<br />

Fall ein wichtiger Prozess sein. tis<br />

> > >KONTAKT<br />

Klinik Weilheim<br />

Anästhesie & Intensivmedizin<br />

Telefon: 0881 / 188-8046<br />

Telefax: 0881 / 188-681<br />

E-Mail: c.danninger@kh-gmbh-ws.de<br />

de<br />

Klinik Schongau<br />

Anästhesie & Intensivmedizin<br />

Telefon: 08861 / 214-141<br />

Telefax: 08861 / 215-142<br />

E-Mail: sgallgemeinchirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 27


Sechste <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im Eissportzentrum Schongau<br />

Regionale Angebote unter einem Dach<br />

Schongau | Egal ob Dienstleistung,<br />

Handwerk, Gesundheit, Auto- und<br />

Elektroindustrie oder zahlreiche<br />

weitere Produkte. Wer sich über<br />

regionale Angebote informieren<br />

möchte, ist auch heuer auf der<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau, die<br />

am Wochenende des 8. und 9. <strong>Juli</strong><br />

stattfindet, genau richtig. Bereits<br />

zum sechsten Mal präsentiert sich<br />

die Regionalmesse <strong>den</strong> zahlreichen<br />

Besuchern. Veranstalter ist in<br />

diesem Jahr, gemäß des jährlichen<br />

Wechsels mit dem EC Peiting, die<br />

Eislaufabteilung Schongau (EAS),<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> Gewerbeverbän<strong>den</strong><br />

Peiting und Schongau<br />

sowie der Werbegemeinschaft<br />

„Altstadt Schongau“. Insbesondere<br />

die Verantwortlichen der EAS<br />

Eisstadion Schongau: Heimat der 6. <strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau.<br />

mussten also einen Spagat schaffen<br />

zwischen sportlichen Aspekten<br />

und der Ausrichtung einer solchen<br />

Großveranstaltung. Gerade das<br />

Eissportzentrum biete laut <strong>den</strong> Organisatoren<br />

als Veranstaltungsort<br />

ideale Voraussetzung. Neben der<br />

Gewerbeschau, letztmals 2015,<br />

beherbergte die Halle auch schon<br />

andere große Events wie etwa das<br />

Bezirksmusikfest im Jahr 2013.<br />

Weit mehr als 5 000<br />

Besucher erwartet<br />

„Die EA Schongau hat alles da<strong>für</strong><br />

getan, um die Zahl unserer Gäste<br />

auf ein neues Rekordhoch zu steuern“,<br />

spricht EAS-Pressesprecher<br />

Uwe Hofmann die immensen Anstrengungen<br />

im Vorfeld der Messe<br />

an und lobt zugleich die gute Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> weiteren<br />

Organisatoren. Lohn da<strong>für</strong> sollen<br />

auch heuer wieder weit mehr als<br />

5 000 Besucher sein. Obwohl bei<br />

<strong>den</strong> Verantwortlichen der EAS das<br />

Hauptaugenmerk normalerweise<br />

auf dem Eishockeysport liegt, bewegen<br />

sie sich <strong>den</strong>noch nicht auf<br />

ganz frem<strong>den</strong> Terrain. Schließlich<br />

konnten beide Vereine, sowohl<br />

die EA Schongau als auch der EC<br />

Peiting, in <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

bereits einen gewissen Erfahrungsschatz<br />

sammeln. Die Koordinierungsstelle<br />

„<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau“, bestehend aus<br />

der gesamten EAS-Vorstandschaft,<br />

hat in <strong>den</strong> letzten sechs Monaten<br />

die Gesamtorganisation vorbereitet.<br />

In der unmittelbaren Vorbereitung<br />

sowie an <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Veranstaltungstagen sind nun<br />

auch viele weitere Mitglieder der<br />

> > > INFORMATION<br />

Eislaufabteilung gefragt, wohlwissend,<br />

dass die heißeste Phase<br />

noch bevorsteht.<br />

Aussteller setzen auf<br />

persönlichen Kontakt<br />

Rund 60 Aussteller aus <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Branchen präsentieren<br />

am Samstag (8. <strong>Juli</strong>) von 10<br />

bis 19 Uhr und am Sonntag (9. <strong>Juli</strong>)<br />

von 10 bis 18 Uhr ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen direkt beim<br />

Kun<strong>den</strong>. Sie nutzen so bewusst<br />

die Plattform, <strong>den</strong> Besuchern in<br />

einem persönlichen Gespräch einen<br />

unmittelbaren Eindruck zu<br />

vermitteln, was im heutigen Internetzeitalter<br />

immer mehr in <strong>den</strong><br />

Alle Aussteller, ein Hallenplan sowie das detaillierte Rahmenprogramm<br />

findet sich unter www.pfaffenwinkel-gewerbeschau.de.


Hören,<br />

wenn der Berg ruft<br />

Hintergrund rückt. Sportlich wird<br />

es beim Auftritt der Schongauer<br />

Ballettschule auf der Showbühne<br />

im Innenbereich der Halle.<br />

Die Vorführungen sind an bei<strong>den</strong><br />

Tagen um 14.30 Uhr geplant. <strong>Das</strong><br />

umfangreiche Cateringangebot,<br />

welches neben Herzhaftem auch<br />

mit einem süßen Kaffee- und Kuchenbuffet<br />

aufwartet, lädt zudem<br />

zum Verweilen ein. Für Parkmöglichkeiten<br />

wird ausreichend<br />

gesorgt sein, <strong>den</strong>n neben dem<br />

Volksfestplatz stehen weitere öffentliche<br />

Parkflächen rund um<br />

das Bahnhofsareal zur Verfügung.<br />

Parkplatzanweiser wer<strong>den</strong> die<br />

Besucher vor dem Volksfestplatz<br />

entsprechend leiten. Gleiches gilt<br />

<strong>für</strong> Besucher des Erlebnisbades<br />

Plantsch, dessen Parkmöglichkeiten<br />

bei schönem Wetter bereits<br />

in <strong>den</strong> frühen Vormittagsstun<strong>den</strong><br />

ausgelastet sein dürften. Anreisende<br />

mit der Bahn erreichen das<br />

Gelände mittels zehnminütigem<br />

Spaziergang. Die Organisatoren<br />

haben sich mit der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau neben der Stärkung<br />

der regionalen Wirtschaftskraft<br />

auch <strong>den</strong> Ausbau der Bedeutung<br />

des Wirtschaftraumes zum<br />

Ziel gesetzt. Aussteller können<br />

somit nicht nur Imagewerbung,<br />

Kun<strong>den</strong>pflege und Neukun<strong>den</strong>akquise,<br />

sondern auch Werbung in<br />

Sachen Ausbildungs- und Arbeitsplätze<br />

betreiben. Nebenbei ist es<br />

<strong>für</strong> die Eislaufabteilung eine ideale<br />

Chance, sich zu präsentieren und<br />

darüberhinaus zu zeigen, dass das<br />

Eissportzentrum insbesondere im<br />

Sommerhalbjahr auch <strong>für</strong> andere<br />

Events genutzt wer<strong>den</strong> kann. tis<br />

info@LKG-elektro.de<br />

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Seit über 60 Jahren arbeiten wir daran,<br />

Ihnen <strong>den</strong> Alltag etwas komfortabler<br />

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Buntes Treiben, Sommerfest & Konzert<br />

Rettenbach / Frankau | Der St. Georgshof in Rettenbach lädt<br />

am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, zu seinem großen Sommerfest ein.<br />

Traditionell beginnt der Tag mit einem Gottesdienst um<br />

10.15 Uhr unter freiem Himmel, <strong>den</strong> der hauseigene Chor<br />

CHORISMA musikalisch umrahmt.<br />

Anschließend wer<strong>den</strong> am Verkaufsstand<br />

exklusive Handarbeiten, praktische<br />

Töpferwaren oder kreativ gestaltete<br />

Grußkarten angeboten. Am<br />

Nachmittag gibt es <strong>für</strong> die kleinen<br />

Besucher verschie<strong>den</strong>e Spielstationen,<br />

wie Sinnesmobil, Bogen- und<br />

Torwandschießen, Clownerie und<br />

Sommerfest am St. Georgshof<br />

eine Kleinkunstbühne. Bei Mittagessen, Kaffee und Kuchen<br />

sowie der pfiffigen Unterhaltung durch die „BLECHBÄT-<br />

SCHER“ soll der Kontakt zur Bevölkerung gesucht wer<strong>den</strong>.<br />

„Wir wollen mit solchen Veranstaltung auch dazu beitragen,<br />

dass psychisch kranke Menschen an der Gemeinschaft<br />

teilhaben können“, verrät Einrichtungsleiter Joachim Röder.<br />

Die Besucher können sich bei diesem Sommerfest<br />

ganz ungezwungen mit <strong>den</strong> Beschäftigten über das Betreuungskonzept<br />

der BRK-Einrichtung informieren. Zudem<br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> Interessierte Hausführungen durch die Wohn-,<br />

Arbeits- und Beschäftigungsbereiche des St. Georgshof<br />

angeboten, zu <strong>den</strong>en alle Gäste ganz<br />

herzlich eingela<strong>den</strong> sind.<br />

rg<br />

Benefizkonzert mit Hackbrett, Harfe und Bergsteigerchor<br />

Schongau | Im März 1995 haben 16 engagierte Freiwillige<br />

<strong>den</strong> Förderverein der Stadtpfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“<br />

in Schongau gegründet. Ziel der Organisation<br />

sind Renovierungen besagter Kirche im kleineren Stile,<br />

die von Seiten der Diözese oft wenig bis gar nicht bezuschusst<br />

wer<strong>den</strong>. Jüngst errichtet wurde beispielsweise<br />

ein barrierefreier Eingang auf der Südseite der Pfarrkirche.<br />

Solche Projekte kosten dem Verein Geld, das er<br />

ausschließlich über Spen<strong>den</strong> generiert. Unter anderem<br />

in Form von Benefizkonzerten.<br />

Ein solches findet auch am Samstag, 8. <strong>Juli</strong>, um 19.30<br />

Uhr in Schongaus Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

statt. Neben dem örtlichen Bergsteiger- und Kinder-Chor<br />

musizieren das Bläserensemble der Stadtkapelle sowie<br />

das Böbinger Hackbrett- und Harfen-Duo Vroni & Monika.<br />

Beginn bei freiem Eintritt ist um 19.30 Uhr. Etwaige<br />

Spen<strong>den</strong> kommen diesmal der Restaurierung erung der im<br />

Außenbereich angebrachten Ge<strong>den</strong>ktafel des<br />

verdienten Stadtpfarrers Leonhard Scharl zugutejs<br />

„Buntes Treiben“ in Parks und Gärten<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | <strong>Das</strong> Netzwerk Gartenwinkel-Pfaffen-<br />

ff<br />

winkel lädt am Sonntag, 16. <strong>Juli</strong>, zu einem weiteren<br />

Aktionstag. Unter dem Motto „Buntes Treiben“ öffnen<br />

zehn Privat- und Schaugärten sowie Parks ihre Pforten,<br />

um die im Hochsommer prachtvoll überquellen<strong>den</strong><br />

Blumenbeete der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Auch knackige Salatköpfe, bunte Zucchini und rankende<br />

Stangenbohnen zeigen sich zu dieser Jahreszeit<br />

in ihrer vollen Stärke. Nebenbei bieten einige der<br />

insgesamt zehn Aussteller Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränke<br />

an. Fünf von zehn Adressen, die allesamt<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> und näherer Umgebung liegen:<br />

Paradieshof, Wolfhof 7 in Wessobrunn-Forst; Bruggerhof<br />

bei Böbing; Privatgarten Buchner, Hechrainer Str.<br />

26 in Uffing; Leimbachs Gartenwelt, Kindergartenweg<br />

5 in Steinga<strong>den</strong>; Klostergarten „St. Johannes“<br />

in Steinga<strong>den</strong>. Kontaktdaten und weitere<br />

Adressen fin<strong>den</strong> Sie im Internet unter<br />

www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.de. js<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„altlandkreis“<br />

„altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2017</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere technische<br />

Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> September/Oktober <strong>2017</strong>:<br />

Freitag, 25. <strong>August</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 7. <strong>August</strong> <strong>2017</strong>)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Fotos: Peter Ostenrieder, Johann Jilka, Johannes Schelle, Tim Schmid, Rosi Geiger,<br />

Wennaël Würmli, Bicklhof, Tourist-Info Schongau, Andi Mayr, Tobias Fuhrmann,<br />

Luci Kirchner, Tourist-Info Peiting, Werner Böglmüller, Ochserer Haunshofen, Krankenhaus<br />

GmbH Weilheim-Schongau, EA Schongau, Joachim Röder/St. Georgshof,<br />

Angelika von Courten, Metzgerei Boneberger, Felix Baab, Tonstudio Superphonic,<br />

Hartmut Fischer, SKYGATE Ballonfahrten, Gasthaus Moser, Bogenschützen<br />

Herzosägmühle, Immobilien Ruf, Fließen Mammel, TSV Schwabbruck, Michael<br />

Rössle, Uwe Enzmann, Gemeinde Peiting, Dr. Paul Nwandu, Gemeindearchiv<br />

Oberammergau, Andreas Zahn, Katharina La Rosa, Nicole Pascher, Trachtenverein<br />

„Wurzbergler“ Reichling, Jens Skowronek, Matthias Bischl, Asinella Eselfarm,<br />

FüUstgBtl293/Bundeswehr, fotolia<br />

30 | der altlandkreis


M. HASEITL


Akute Nachwuchssorgen im Metzgerhandwerk<br />

„Würde sofort fünf<br />

Lehrlinge einstellen“<br />

Schongau | Selbst die modernste<br />

Metzgerei im <strong>Altlandkreis</strong> findet<br />

keine Lehrlinge mehr. „Ich würde<br />

sofort fünf Auszubil<strong>den</strong>de einstellen“,<br />

sagt Michael Walk, Inhaber<br />

der Firma Boneberger mit<br />

Hauptsitz in Schongau. Doch <strong>für</strong><br />

die ausgeschriebenen Stellen ab<br />

September <strong>2017</strong> ist bislang keine<br />

einzige Bewerbung eingegangen.<br />

Vorurteile, Imageschä<strong>den</strong> durch<br />

einzelne Betriebe wie jüngst in<br />

Fürstenfeldbruck, gewöhnungsbedürftige<br />

Arbeitszeiten, mangelnde<br />

Wertschätzung <strong>für</strong> hochwertige<br />

Fleisch- und Wurstqualität in der<br />

luxusverwöhnten Bevölkerung,<br />

immer mehr Veganer und Vegetarier,<br />

deren Trend weiter wachsen<br />

wird – es gibt Gründe, warum sich<br />

junge Leute <strong>für</strong> <strong>den</strong> Metzgerberuf<br />

nicht interessieren. Vor allem aber<br />

gibt es Bilder in <strong>den</strong> Köpfen vieler<br />

Menschen, die laut Michael Walk<br />

schlichtweg falsch sind. „Viele verbin<strong>den</strong><br />

unseren Beruf ausschließlich<br />

mit dem Töten von Tieren, mit<br />

blutiger Arbeit. Aber wie es bei<br />

uns wirklich aussieht, wie viel Lei<strong>den</strong>schaft<br />

und Herzblut im Metzgerhandwerk<br />

steckt, wissen die<br />

Wenigsten.“<br />

Zunächst klarzustellen: Es gibt<br />

zwei verschie<strong>den</strong>e Metzgerberufe<br />

zu erlernen – einmal mit, einmal<br />

ohne Schlachtung. Beide Ausbildungen<br />

gehen über drei Jahre.<br />

Die Lehrlinge von Michael Walk<br />

besuchen einmal im Monat <strong>für</strong> je<br />

eine Woche die Berufsschule in<br />

München. <strong>Das</strong> übertarifliche Azubi-Gehalt<br />

der Firma Boneberger<br />

liegt aktuell bei 900 Euro (jeweils<br />

brutto) im ersten, 1 000 Euro im<br />

zweiten und 1 200 Euro im dritten<br />

Lehrjahr. Die Abschlussprüfungen<br />

beinhalten je einen praktischen<br />

und schriftlichen Teil, wobei sich<br />

der Prüfungsinhalt je nach Fachrichtung<br />

unterscheidet. Die Metzger<br />

mit Schwerpunkt Schlachtung<br />

lernen neben dem fachgerechten<br />

Betäuben auch das Ausnehmen,<br />

Klassifizieren und Zerlegen von<br />

Schwein und Rind. Die Fleischer<br />

ohne Schwerpunkt Schlachtung<br />

lernen ebenfalls das Ausnehmen,<br />

Klassifizieren und Zerlegen. Hinzu<br />

kommen in diesem Sektor Service<br />

und Kochen – zwei Bereiche, die<br />

Stolz präsentiert Michael Walk die fertige Ware.<br />

32 | der altlandkreis


im Hause Boneberger ebenfalls<br />

großgeschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Exakter Schnitt<br />

<strong>für</strong> beste Ware<br />

Michael Walk kann aus bei<strong>den</strong><br />

Fachrichtungen motivierte junge<br />

Leute gebrauchen, die nicht nur<br />

handwerklich gleichermaßen zuverlässig,<br />

motiviert und begabt<br />

sind, sondern auch schulisch etwas<br />

zu bieten haben. „Weil zu<br />

unserem Beruf auch sehr viel<br />

Fachwissen gehört.“ <strong>Das</strong> beginne<br />

bereits bei der Futterwahl <strong>für</strong> die<br />

Tiere, die zuallererst ausschlaggebend<br />

ist <strong>für</strong> die Qualität des Fleisches.<br />

„Ein guter Metzger weiß,<br />

was die Tiere, die er verarbeitet,<br />

zu fressen bekommen.“ Anatomie<br />

und Aufbau von Schwein, Rind,<br />

Kalb und Ochse müssen ohnehin<br />

aus dem Stegreif beherrscht wer<strong>den</strong>,<br />

um beim Zerlegen der Tiere<br />

das scharfe Messer an der jeweils<br />

richtigen Stelle anzusetzen. „<strong>Das</strong><br />

ist mit die schwierigste Aufgabe<br />

eines Metzgers“, sagt Walk, der<br />

auf das Heraustrennen von Edelteilen<br />

wie Lende und Filet sowie<br />

der anderen Teile namens Tafelspitz<br />

und Nuss, aus <strong>den</strong>en unter<br />

anderem Braten und Suppenfleisch<br />

gemacht wer<strong>den</strong>, ganz besonderen<br />

Wert legt. „Je sauberer<br />

und exakter, desto besser ist hinterher<br />

die Ware, die direkt in <strong>den</strong><br />

La<strong>den</strong> kommt.“ Die Restbestände,<br />

die nicht ganz so edel sind wie<br />

Filet und Lende, wer<strong>den</strong> zu schier<br />

unzählig verschie<strong>den</strong>en Wurstsorten<br />

weiterverarbeitet – die nächste<br />

Großabteilung in einer Metzgerei.<br />

Und die nächste Hauptaufgabe eines<br />

Metzgers.<br />

Die Firma Boneberger schlachtet,<br />

produziert und verkauft komplett<br />

aus eigener Hand. Geschlachtet<br />

wer<strong>den</strong> pro Woche 45 Rinder,<br />

darunter Färsen (ausgewachsene<br />

Rinder, die noch kein Kalb<br />

geboren haben) und Ochsen, 25<br />

Kälber und 280 Schweine. Und<br />

zwar immer montags und mittwochs.<br />

Die restlichen Tage wird<br />

die Ware zu Fleisch, Wurst und<br />

diversen anderen Delikatessen<br />

verarbeitet – und schließlich auf<br />

die 22 Lä<strong>den</strong> verteilt, die von<br />

Kaufbeuren und Marktoberdorf<br />

über Schongau bis nach München<br />

und Freising reichen. Insgesamt<br />

beschäftigt Michael Walk rund<br />

450 Mitarbeiter, darunter hauptsächlich<br />

Verkäufer(innen). In der<br />

Produktionsstätte in Schongau<br />

arbeiten derzeit 60 Fachkräfte in<br />

Büro, Schlachtung, Fleisch- und<br />

Wurstproduktion. Dazu gehört<br />

auch ein Putz-Team, das die einzelnen<br />

Räumlichkeiten mit <strong>den</strong><br />

topmodernen Maschinen nach<br />

höchsten Hygiene-Standards mit<br />

Dampfstrahler und Spezialmittel<br />

sauber hält. Unter anderem <strong>den</strong><br />

Schlacht-Bereich, der tiergerechter<br />

nicht sein könnte.<br />

Lauwarme Dusche<br />

<strong>für</strong> Schweine<br />

Der Stall besteht aus flexibel einstellbaren<br />

Boxen. „So können wir<br />

<strong>den</strong> Tieren ein gewohntes Umfeld<br />

bieten“, sagt Walk. „Ein Schwein,<br />

das aus einer Fünfzehn-Quadratmeter-Box<br />

stammt, bekommt<br />

auch im Schongauer Schlachthaus<br />

eine Fünfzehn-Quadratmeter-Box.<br />

Außerdem ist das Licht perfekt<br />

gedimmt, es gibt keine rechten<br />

Winkel, die <strong>den</strong> Tieren die Sicht<br />

versperren wür<strong>den</strong>, und darüber<br />

hinaus erfreuen sich die Schweine<br />

an einer lauwarmen Dusche. „<strong>Das</strong><br />

beruhigt die Tiere ungemein“,<br />

sagt Walk, der von der „tierfreundlichsten<br />

Schlachtmethode, die der<br />

Markt zu bieten hat“ spricht. Über<br />

einen Gang gelangen die Tiere<br />

letztlich zur Betäubung – kurz<br />

und schmerzlos muss sie sein. Bei<br />

Rindern erfolgt sie über <strong>den</strong> klassischen<br />

Bolzenschuss, bei Schweinen<br />

über einen Stromstoß, der<br />

je nach Größe und Gewicht des<br />

Tieres unterschiedlich stark ausfällt.<br />

„<strong>Das</strong> ist ganz entschei<strong>den</strong>d<br />

<strong>für</strong> das Fleisch.“ <strong>Das</strong> eigentliche<br />

Töten spüren die Tiere aufgrund<br />

der Betäubung nicht mehr. Dann<br />

folgt der bereits erwähnte Prozess<br />

– Ausnehmen, Klassifizieren,<br />

Zerlegen.<br />

Wer einmal einen Rundgang<br />

durch die 15-Millionen-Euro<br />

schwere<br />

Produktionsstätte der<br />

Firma Boneberger gemacht<br />

hat, kommt aus<br />

dem Staunen kaum heraus.<br />

Bis ins kleinste Detail<br />

optimal ausgestattet<br />

und strukturiert sind die<br />

einzelnen Abteilungen,<br />

die auch jedes Maschinenbauer-Herz<br />

höher<br />

schlagen lassen. Und<br />

eines ist nach so einem<br />

Rundgang ebenfalls garantiert:<br />

Man bekommt<br />

ein realistisches Bild<br />

des modernen Metzgerberufs,<br />

der weitaus weniger<br />

blutig und tierunfreundlich ist, als<br />

die Masse der Gesellschaft <strong>den</strong>kt.<br />

„Deshalb würde es mich freuen,<br />

wenn sich die jungen Leute unseren<br />

Betrieb über ein Praktikum<br />

mal genauer anschauen“, sagt<br />

Michael Walk, der sich wegen<br />

der akuten Nachwuchsprobleme<br />

bereits ernsthafte Gedanken<br />

macht, auf ganz anderen Wegen<br />

an junge, motivierte Mitarbeiter<br />

zu kommen. „Über Werbung im<br />

Ausland“, sagt er. Zum Beispiel<br />

in Spanien und Italien, wo die<br />

Jugendarbeitslosigkeit wesentlich<br />

höher ist als in Deutschland.<br />

„Wobei das mit einem enormen<br />

Aufwand verbun<strong>den</strong> wäre.“ Walk<br />

spricht von Wohnheim mit Betreuern<br />

und Sprachkursen.<br />

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Angus-Rinder auf dem Grabhof<br />

Hornlos, gutmütig<br />

und stark im Gebären<br />

Peiting | „<strong>Das</strong> hat doch was“, sagt<br />

Franz Deibler Junior, als er von der<br />

Hof-Haus-Terrasse hinunter blickt<br />

zur Herde und beobachtet, ob<br />

alles in Ordnung ist. Die Angus-<br />

Zucht ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> hauptberuflichen<br />

UPM-Elektriker vor vielen Jahren<br />

zur großen Lei<strong>den</strong>schaft gereift.<br />

50 Stück, darunter Ochsen, Kühe,<br />

Jungrinder und ein kräftiger Stier,<br />

hält er mittlerweile auf dem idyllisch<br />

gelegenen Grabhof – gut<br />

versteckt zwischen Peiting-Hausen<br />

und Herzogsägmühle. Ab und an<br />

kommen Radfahrer und Wanderer<br />

über <strong>den</strong> Josef-Straub-Steg direkt<br />

vorbei am Hof, machen Rast am<br />

Stacheldrahtzaun und erfreuen<br />

sich an <strong>den</strong> friedvoll vor sich hin<br />

grasen<strong>den</strong> Tieren. „Ansonsten haben<br />

wir es hier recht ruhig“, sagt<br />

er. Es sei <strong>den</strong>n, sein testosterongela<strong>den</strong>er<br />

Stier „Buale“ bekommt<br />

mal wieder einen seiner berüchtigten<br />

Schrei-Anfälle, vergleichbar<br />

mit <strong>den</strong> Lauten eines brunftigen<br />

Hirsches. Meistens brüllt er in der<br />

Früh und am Abend, dient sozusagen<br />

als idealer Wecker zum<br />

Aufstehen oder als Signalgeber<br />

zum Brotzeiten. Manchmal aber<br />

schreit und scharrt er nur deshalb,<br />

weil seine Arbeit mal wieder<br />

Früchte trägt, eine seiner Damen<br />

ein Kalb gebärt. „Bei <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

ist es bald so weit, das spürt der<br />

Buale“, sagt Deibler und deutet<br />

mit dem Finger auf zwei sichtbar<br />

trächtige Kühe, die von der Herde<br />

abgegrenzt in einem kleineren<br />

Feld mit herrlich aufblühen<strong>den</strong><br />

Apfelbäumen stehen.<br />

Die Geburt eines Kalbes zählt<br />

zu <strong>den</strong> aufregendsten Arbeiten<br />

<strong>für</strong> Franz Deibler, der <strong>den</strong> Hof<br />

gemeinsam mit Eltern und Geschwistern<br />

betreibt.<br />

Markenzeichen:<br />

kleiner Kopf<br />

Durchschnittlich alle vier Wochen<br />

erblickt ein rotes oder schwarzes<br />

Angus-Baby, beide Farben sind<br />

möglich, das Licht der Grabhof-<br />

Welt. Meistens ohne Hilfe des<br />

Menschen, weil Angus-Rinder<br />

sich bei der Geburt sehr leicht tun<br />

im Vergleich zu anderen Rassen.<br />

Einerseits haben die Tiere einen<br />

verhältnismäßig kleinen Kopf, der<br />

entsprechend leichter flutscht.<br />

Andererseits kommen die Kälber<br />

Ein Hauch von Prärie: Franz Deibler hat seine Angus-Rinder stets im Blick.<br />

Die Herde grast um <strong>den</strong> Grabhof zwischen Peiting und Herzogsägmühle.<br />

34 | der altlandkreis


generell sehr klein zur Welt. <strong>Das</strong><br />

derzeit jüngste Kalb ist knapp vier<br />

Wochen alt, noch recht wackelig<br />

auf <strong>den</strong> Beinen – zumindest im<br />

Vergleich zur danebenstehen<strong>den</strong>,<br />

kräftigen Mutterkuh. Doch die Gier<br />

nach frischer Muttermilch ist stärker,<br />

als <strong>den</strong> ganzen Tag faul auf<br />

dem niedrigen, saftig grünen Gras<br />

herumzuliegen. Lautschmatzend<br />

zieht der Kleine die nährstoffreiche<br />

Milch aus der Euter-Zitze – und<br />

wechselt hoffentlich regelmäßig<br />

die Seite, um seiner Mutter eine<br />

Euter-Entzündung zu ersparen.<br />

„Auch darauf müssen wir achten“,<br />

sagt Franz Deibler, der die Mutterkuhhaltung<br />

als wesentlich aufwendiger<br />

bezeichnet, als viele Leute<br />

<strong>den</strong>ken. Zwar sind die Tiere von<br />

April bis Oktober Tag und Nacht auf<br />

der insgesamt 18 Hektar großen,<br />

aber unterteilten Weidefläche,<br />

doch neben ständiger Kontrollen,<br />

ob Zaun und Gesundheitszustand<br />

der Tiere in Ordnung sind, bedarf<br />

es weiterer Arbeiten wie Klauen-<br />

Pflege, ausmelken der Kühe und<br />

Tränkebecken sauber halten. Außerdem<br />

wird vier Mal im Jahr gemäht,<br />

um ausreichend Heu und<br />

Grassilage <strong>für</strong> <strong>den</strong> Winter zu haben.<br />

Feinfasriges<br />

Fleisch<br />

Die kalte Jahreszeit verbringen die<br />

Angus-Rinder im Laufstall – vorausgesetzt,<br />

die Tiere lan<strong>den</strong> nicht<br />

schon vor dem ersten Schnee in<br />

der La<strong>den</strong>theke von Metzgerei Lutz<br />

in Pöcking, dem Hauptabnehmer<br />

der Grabhof-Rinder.<br />

<strong>Das</strong> Fleisch von Angus-Rindern ist<br />

so ziemlich das Beste, was der Rindermarkt<br />

zu bieten hat. Allen voran<br />

das Fleisch von Familie Deibler,<br />

das noch feinfasriger und marmorierter<br />

ist als manch anderes<br />

Angus-Fleisch. Warum? „Weil wir<br />

kein Kraftfutter dazugeben“, sagt<br />

Franz Deibler, der die Her<strong>den</strong>-Haltung<br />

vor einigen Jahren komplett<br />

auf Bio umgestellt hat, bis auf<br />

dazugekaufte Mineralschlecksteine<br />

ausschließlich selbstgemachtes<br />

Heu und Grassilage verfüttert.<br />

Und über die warme Jahreszeit<br />

bis ins kleinste Detail darauf achtet,<br />

dass Menge und Qualität des<br />

Grases auf der Weide optimal auf<br />

seine Vierbeiner abgestimmt sind.<br />

Da<strong>für</strong> hat er sogar über längeren<br />

Zeitraum die Grashöhen zu unterschiedlichen<br />

Jahreszeiten gemessen<br />

und die Ergebnisse in einer<br />

Tabelle zusammengetragen. Hintergrund:<br />

Ein fünf Zentimeter langer<br />

Grashalm beinhaltet genauso<br />

viel Energie wie ein 15 Zentimeter<br />

langer Halm. Da kürzeres Gras<br />

weniger Trittschä<strong>den</strong> zur Folge<br />

hat, gleichzeitig die Rinder weniger<br />

Auswahl haben und dadurch<br />

auch mal Unkraut vernichten, ist<br />

ein kurzgehaltener Rasen sowohl<br />

<strong>für</strong> Bo<strong>den</strong> als auch Tiere die optimale<br />

Lösung. Da<strong>für</strong> zäunt Deibler<br />

„Buale“ und Co. immer nur so eng<br />

ein, dass ihnen je nach Jahreszeit<br />

weder zu viel noch zu wenig Gras<br />

zur Verfügung steht. Im <strong>Juli</strong> und<br />

<strong>August</strong> sollten drei bis vier Kühe<br />

einen Hektar Weidefläche zur Verfügung<br />

haben. Im Frühjahr etwas<br />

weniger, im Herbst etwas mehr.<br />

Fünf Meter<br />

er<br />

pro Sekunde<br />

Ungeachtet der Jahreszeiten<br />

eite<br />

und Grashöhe: Deutsches<br />

Angus, so die Rasse-<br />

Bezeichnung von Deiblers<br />

Tieren, existiert<br />

ert<br />

seit 1956. In dieser er Zeit<br />

wur<strong>den</strong> deutsche Rinderrassen<br />

wie Fleckvieh eh mit<br />

dem<br />

Aberdeen-Angus gekreuzt. Die<br />

Besonderheiten der Tiere sind neben<br />

guter Gebärfähigkeit und<br />

hervorragender<br />

Fleischqualität eine<br />

außeror<strong>den</strong>tliche<br />

Gutmütigkeit.<br />

tigk<br />

t.<br />

Und – aus Sicherheitsgrün<strong>den</strong> heitsg<br />

rün<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Her<strong>den</strong>-Halter von großem<br />

Vorteil: sie sind genetisch bedingt<br />

hornlos. Trotzdem geht<br />

Franz Deibler<br />

stets mit großem Respekt ekt ins<br />

Feld seiner Rinder, nähert sich<br />

insbesondere Stier „Buale“ ausschließlich<br />

mit Haselnussstecken.<br />

sste<br />

en<br />

„Normalerweise passiert sier<br />

nichts“,<br />

sagt er. Sollte sich<br />

der rund<br />

1000-Kilo-Koloss allerdings lerd<br />

mal<br />

eingeengt oder angegriffen en fühlen<br />

und zum Sprint ansetzen, zieht der<br />

Mensch in jedem Falle <strong>den</strong> Kürzeren<br />

– Angus-Rinder laufen bis zu<br />

fünf Meter pro Sekunde (18 km/h).<br />

<strong>Das</strong> gilt übrigens auch <strong>für</strong><br />

die<br />

700<br />

Kilo schweren Mutterkühe, die bei<br />

drohender Gefahr ihre zuckersüßen<br />

Kälbchen natürlich verteidigen.<br />

Doch an diesem wechselwolkigen<br />

Tag ist alles in bester<br />

Ordnung, wie Deiblers Blick von<br />

der Hof-Haus-Terrasse Haus<br />

rass<br />

sse verrät.<br />

js<br />

Hornlos und gutmütig trotz<br />

grimmigen Blickes — das zeichnet<br />

die rot-braunen oder schwarzen<br />

Angus-Rinder unter anderem aus.<br />

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Tonstudio „Superphonic“ in Altenstadt<br />

Der professionelle<br />

Musik-Macher<br />

Altenstadt | Rigoros, Mary Lou,<br />

DiePlomaten: Viele bekanntere<br />

Bands aus der Region haben ihre<br />

CDs an einem eher geheim gehaltenen<br />

Ort in Altenstadt produziert,<br />

dem Tonstudio von Sebastian Keller<br />

namens „Superphonic“. Was<br />

die Wenigsten wissen: Die Anlage<br />

des 45-jährigen Schongauers ist<br />

hochprofessionell, kann technisch<br />

mit <strong>den</strong> besten Studios Deutschlands<br />

mithalten. Allein der Wert<br />

der Anlage ist so hoch, „dass wir<br />

darüber besser nicht sprechen“,<br />

sagt er. Vergleichbare Anlagen<br />

gebe es laut Keller nur in Großstädten<br />

wie München oder Köln.<br />

Zwar seien dort die Räumlichkeiten<br />

größer und schmucker, das<br />

Drumherum wesentlich luxuriöser.<br />

„Verstecken brauche ich mich mit<br />

meinem Studio aber vor keinem“,<br />

sagt er. Und das möchte er jetzt<br />

publik machen, nachdem er sich<br />

die vergangenen Jahre aus dem<br />

Musikgeschäft bewusst zurückgezogen<br />

hatte, sich um seine zwei<br />

Kinder kümmerte.<br />

Sebastian Keller ist in der Musik-<br />

Produzenten-Szene kein Unbekannter.<br />

Seinen größten Erfolg<br />

landete er vor mehr als zehn Jahren<br />

in Augsburg. Die ersten bei<strong>den</strong><br />

Alben der bekannten Indie-<br />

Pop-Band Anajo, die es mit ihren<br />

Songs mehrfach in die deutschen<br />

Charts geschafft hatte, wur<strong>den</strong><br />

von ihm und seinem damaligen<br />

Kollegen Alaska Winter in einem<br />

der Echolot-Studios aufgenommen.<br />

Aktuell setzt er auf talentierte<br />

Bands aus der Region, <strong>den</strong>en<br />

er <strong>den</strong> Sprung nach ganz oben<br />

durchaus zutraut – und sich da<strong>für</strong><br />

besonders viel Zeit nimmt. Die<br />

Peitinger Nachwuchsband Rigoros<br />

zum Beispiel begleitet er bei Proben<br />

und wichtigen Auftritten, gibt<br />

Freigeräumt <strong>für</strong> die nächste Band: Der Aufnahmeraum im Tonstudio<br />

„Superphonic“ von Sebastian Keller in Altenstadt.<br />

36 | der altlandkreis<br />

<strong>den</strong> jungen Musikern Tipps und<br />

Anregungen, wie sie ihre Songs<br />

noch besser spielen können. Vor<br />

allem deshalb, weil Live-Auftritte<br />

mit Aufnahmen im Studio nicht<br />

zu vergleichen sind. Und Rigoros<br />

Anfang 2018 bereits die zweite CD<br />

auf <strong>den</strong> Markt bringen möchte.<br />

Wieder durch Aufnahmen im Altenstadter<br />

Tonstudio.<br />

Live cool,<br />

im Studio grausam<br />

„Was sich live meistens richtig cool<br />

anhört, klingt im Studio oft grausam“,<br />

sagt Keller, der insbesondere<br />

mit <strong>den</strong> Schlagzeugern und<br />

E-Bassisten durchaus mal Mitleid<br />

hat. Die haben es deshalb so<br />

schwer, weil sie <strong>den</strong> Rhythmus der<br />

Songs äußerst exakt und gleichmäßig<br />

durchzuspielen haben.<br />

Ein etwas leiserer oder zu lauter<br />

Schlag – und die komplette Aufnahme<br />

war umsonst. „Da kommt<br />

es schon mal vor, dass ich einen<br />

nach Hause schicke, wenn es<br />

nach vielen Stun<strong>den</strong> noch immer<br />

nicht passt.“ Keller muss auch mal<br />

streng sein mit seinen Musikern,<br />

„die hier nicht zum Üben, sondern<br />

zum Aufnehmen kommen“.<br />

Streitereien gibt es in seinem<br />

Studio trotzdem keine. Im Gegenteil:<br />

„Wenn wir oft viele Wochen<br />

am Stück miteinander arbeiten,<br />

schweißt das richtig zusammen.“<br />

Enge Freundschaften entstehen.<br />

Passend dazu ist das Altenstadter<br />

Studio eingerichtet. Neben dem<br />

Aufnahmeraum, geprägt von<br />

Schlagzeug, diversen Mikrofonen<br />

und anderen Instrumenten sowie<br />

dem Misch-Raum mit Mischpult<br />

und großen Boxen, gibt es<br />

auf gleicher Ebene auch Bad mit<br />

Dusche, Küche mit Esstisch und<br />

Aufenthaltsraum mit Schlafplatz<br />

<strong>für</strong> mindestens vier bis fünf Leute.<br />

„Alles <strong>für</strong> die Musiker“, sagt<br />

Keller, der pro Aufnahmetag 230<br />

bis 270 Euro verlangt. Und damit<br />

extrem günstig ist. Studios mit vergleichbarer<br />

technischer Ausstattung<br />

verlangen pro Tag und <strong>für</strong> die<br />

gleiche Arbeit 800 bis 1 000 Euro.<br />

„Aber das kann ich hier auf dem


INFORMATION<br />

Sebastian Keller nimmt Lieder aller Musikrichtungen auf.<br />

Kontaktdaten findet man auf seiner neuen Internetseite unter<br />

www.superphonic.de.<br />

Land und <strong>den</strong> Bands zuliebe nicht<br />

bringen“, sagt Keller, der künftig<br />

auf weitere Anfragen hofft, völlig<br />

gleich welcher Musikrichtung.<br />

Gottgesegnetes<br />

Musikgehör<br />

<strong>Das</strong> gilt insbesondere <strong>für</strong> 2018,<br />

wenn sein Plan des perfekten Tonstudios<br />

endgültig umgesetzt wird.<br />

Keller ist gerade dabei, sich auch<br />

in Schongau einen noch größeren<br />

Raum mit einem noch hochwertigeren<br />

Mischpult einzurichten. Sein<br />

Wunschziel: Die Aufnahmen der<br />

Songs sollen wie bisher im Altenstadter<br />

Studio gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

Gemischt wird allerdings dann<br />

ausschließlich in Schongau. Hintergrund:<br />

Zum Mischen braucht<br />

Keller absolute Ruhe, damit er<br />

je<strong>den</strong> noch so hauchdünn abweichen<strong>den</strong><br />

Ton erkennt. „Manche<br />

Passagen höre ich 20 000 Mal rauf<br />

und runter und bin danach immer<br />

noch nicht zufrie<strong>den</strong>“, sagt er<br />

über seine akribische Arbeit, die<br />

ihn an manchen Tagen durchaus<br />

in <strong>den</strong> Wahnsinn treibt. Sebastian<br />

Keller gehört zu <strong>den</strong> wenigen<br />

Menschen, die mit einem gottgesegneten<br />

Musikgehör ausgestattet<br />

sind. „Manchmal habe ich sogar<br />

das Gefühl, dass ich mit zunehmendem<br />

Alter immer noch besser<br />

höre.“ Keller hört Dinge, die viele<br />

andere nicht mehr hören. Und so<br />

arbeitet er auch an <strong>den</strong> Songs –<br />

bis zur absoluten Perfektion.<br />

Die strebt er auch außerhalb seines<br />

Tonstudios in Altenstadt an.<br />

Keller ist flexibel, kann seine Anlage<br />

zusammenpacken und an je<strong>den</strong><br />

x-beliebigen Ort fahren. Die Songs<br />

von Mary Lou zum Beispiel hat er<br />

im Musikersaal des Schwabsoier<br />

Rathauses aufgenommen. Und die<br />

neue CD von Rigoros? „<strong>Das</strong> bleibt<br />

geheim.“<br />

js<br />

Professionell: Diese Anlage unterstützt Sebastian Keller bei der Aufnahme<br />

von Songs aller Musikrichtungen.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 37


SAG MAL, DIESMAL MIT<br />

Stephan Rößle aus Peiting<br />

Peiting | Es soll ja vorkommen, dass<br />

sich so manch junger Mensch vom<br />

Alltagsstress im Berufsleben ein<br />

wenig überfordert fühlt. Der Peitinger<br />

Stephan Rößle ist da das krasse<br />

Gegenteil. Schließlich hat der<br />

25-Jährige im November 2013 seine<br />

Kneipe Spix eröffnet und verwöhnt<br />

seither seine Gäste von Donnerstag<br />

bis Samstag mit Cocktails, Spirituosen,<br />

Weinen, kulinarischen<br />

Köstlichkeiten und natürlich mit<br />

<strong>den</strong> Bieren der hauseigenen „Biermanufaktur<br />

Sparifankal“. Praktischerweise<br />

zeichnet sich da<strong>für</strong> sein<br />

Bruder Manuel nur einen Stock<br />

darüber verantwortlich. All das<br />

macht der passionierte Jung-Wirt,<br />

der familiär im Prinzip gar keine<br />

Wahl hatte als in die Gastronomie<br />

einzusteigen, nur nebenbei. Er ist<br />

nämlich in Vollzeit als Chemikant<br />

in einem Pharmabetrieb angestellt.<br />

Im Frage- und Antwortspiel<br />

des „altlandkreis“ hat er unter<br />

anderem dazu Auskunft gegeben,<br />

wie man alles unter einen Hut bekommt,<br />

was im Spix <strong>für</strong> die Zukunft<br />

geplant ist und was es mit seinem<br />

Bierfestival auf sich hat.<br />

Frisch gezapft schmeckt’s am Besten!<br />

Spix-Wirt Stephan Rößle an seinem Tresen.<br />

Sag mal Stephan, wie kommt mt man<br />

auf die Idee, neben seinem em „nore<br />

zu eröfffmalen“<br />

Job eine Kneipe<br />

nen?<br />

Ich wurde sozusagen in die Gastronomie<br />

„reingeboren“, da meine<br />

Mutter sowie meine bei<strong>den</strong> Onkel<br />

auch in der Gastro tätig sind.<br />

Deswegen hab ich schon früh angefangen,<br />

mein Taschengeld im<br />

Bergwerk aufzubessern. Mit 18<br />

habe ich dann meine ersten Partys<br />

selbst veranstaltet. Und daher<br />

kam auch mein Traum, eine eigene<br />

Bar zu betreiben, <strong>den</strong> ich mir<br />

mit 21 erfüllen konnte.<br />

Wie können wir uns deinen Arbeitsalltag<br />

vorstellen?<br />

Ich sag mal so, er ist recht vollgepackt.<br />

Natürlich steht mein<br />

Hauptjob bei Roche im Vordergrund.<br />

Deswegen wer<strong>den</strong> die<br />

Tätigkeiten <strong>für</strong> die Kneipe wie<br />

Buchhaltung, Bestellungen und<br />

Organisation nach der Arbeit,<br />

also in meiner Freizeit, durchgeführt.<br />

Es geht montags mit Bestellungen<br />

los. Falls ich es noch<br />

schaffe zudem die Buchhaltung,<br />

die ich sonst am Dienstag mache.<br />

Mittwochs nehme ich mir diverse<br />

Veranstaltungsorganisationen<br />

und Anfragen <strong>für</strong> private Feiern<br />

vor. Donnerstag nach der Arbeit<br />

wird eingekauft, ehe wir dann<br />

eh schon aufmachen. Freitag und<br />

Samstag ist der normale Wahnsinn<br />

angesagt, ehe ich mir Sonntag<br />

– zumindest meistens – frei<br />

nehme.<br />

Bleibt bei so viel beruflichem Stress<br />

überhaupt noch Zeit <strong>für</strong> Hobbies?<br />

Ja klar, da räum ich mir gerne mal<br />

ein bis zwei Stun<strong>den</strong> frei. Im Winter<br />

spiele ich Eishockey, wobei es<br />

am Wochenende mit <strong>den</strong> Spielen<br />

nicht immer so gut aussieht, dass<br />

ich da spielen kann. Im Sommer<br />

gönne ich mir und dem Spix meist<br />

eine Sommerpause.<br />

Welcher Job macht <strong>den</strong>n mehr<br />

Spaß?<br />

Mir machen beide viel Spaß. Mein<br />

Hauptberuf ist theoretischer, da<br />

darf ich diverse Sachen programmieren<br />

und ähnliches. Im Spix<br />

ist es die praktische, körperliche<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Auf dem Wurzberg können die Reichlinger immer besonders schöne<br />

<br />

Gottesdienste feiern. Wie beim 60-Jährigen 2009 wird a<br />

<br />

lip-Flop und Hausschuhe nach Ma<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

inlagen nach Ma<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />


Arbeit und natürlich das Persönliche.<br />

Da freue ich mich über je<strong>den</strong><br />

Gast, egal ob es ein Stammgast ist<br />

oder er das erste Mal da ist. Ideal<br />

ist es, wenn die Gäste mit einem<br />

zufrie<strong>den</strong>en Lächeln nach Hause<br />

gehen.<br />

Was ist das Besondere an deiner<br />

Kneipe Spix?<br />

Zum einen mein freundliches,<br />

engagiertes Team, ohne das ich<br />

es nicht schaffen würde, und das<br />

auch von unseren Gästen sehr<br />

geschätzt wird. Zum anderen versuche<br />

ich auch in Sachen Spirituosen<br />

bis hin zu Wein eine Top-Qualität<br />

anzubieten. Und die Location<br />

ist ja auch nicht von schlechten<br />

Eltern (grinst). <strong>Das</strong> allerwichtigste<br />

finde ich ist, dass der „Chef“ bzw.<br />

der „Wirt“ noch selbst hinter der<br />

Theke steht. Er muss als Erstes da<br />

sein und als letzter zusperren. Nur<br />

so kannst du und dein Team deiner<br />

Kneipe Persönlichkeit und das<br />

„besondere Etwas“ geben.<br />

Könntest du dir vorstellen, auch mal<br />

Gastronom in Vollzeit zu sein?<br />

Zur jetzigen Zeit leider nein, da es<br />

immer schwieriger wird, die jüngere<br />

aber auch ältere Generation<br />

in Kneipen zu locken. <strong>Das</strong> ist mir<br />

selbst ein Rätsel.<br />

Dein Bruder Manuel braut das Bier<br />

<strong>für</strong> die hauseigene „Biermanufaktur<br />

Sparifankal“, du bist Inhaber vom<br />

Spix. Gibt es mitunter Spannungen?<br />

Nein überhaupt nicht, jeder hat ja<br />

das „Seine“. Klar versuchen wir,<br />

uns gegenseitig neue Impulse,<br />

aber auch Kritik zu geben, was<br />

sehr wichtig ist. Wie man sieht,<br />

kommt dabei dann auch was Gutes<br />

raus, wie etwa das Bierfestival.<br />

Wie oft sind bei euch Veranstaltungen?<br />

Gibt es etablierte?<br />

Im Spix ist meist einmal im Monat<br />

eine Veranstaltung. Ab und zu<br />

auch zwei. Die sind breit gefächert<br />

und gehen los von Live-Musik bis<br />

hin zu Techno, Irische Nacht, Spix-<br />

Geburtstag oder Fasching.<br />

Gibt es schon neue Events in <strong>den</strong><br />

Startlöchern?<br />

Jetzt ist erstmal Sommerpause,<br />

wobei ich im <strong>Juli</strong> je<strong>den</strong> Samstag<br />

im Biergarten vom Bergwerk<br />

Cocktails machen werde. Anfang<br />

September geht es dann wieder<br />

los mit dem ersten Event. Was neu<br />

sein wird: Die Samstage werde<br />

ich <strong>für</strong> private Feiern (Geburtstag,<br />

Hochzeiten usw.) freihalten. Anfang<br />

Oktober steht das Bierfestival<br />

an, Ende Oktober dann Halloween,<br />

wo wir dieses Jahr <strong>für</strong> Freitag und<br />

Samstag etwas planen.<br />

Du hast das Bierfestival bereits angesprochen:<br />

Gibt es schon konkrete<br />

Planungen, wie das aussehen soll?<br />

Erfreulich ist, dass der Termin bereits<br />

steht. Es wird vom 6. bis 8.<br />

Oktober sein. Viele Brauereien haben<br />

bereits zugesagt. Alles andere<br />

wird in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen<br />

bekannt gegeben. Aber ich kann<br />

schon so viel verraten, dass <strong>für</strong> alle<br />

Generationen etwas dabei sein<br />

wird. Kinderprogramm, Live-Musik,<br />

ein traditioneller Frühschoppen.<br />

Hat dich der Beschluss, das Festival<br />

nicht am Hauptplatz durchziehen<br />

zu dürfen, enttäuscht?<br />

Ich bin schon ein wenig enttäuscht,<br />

da meiner Meinung nach<br />

in Peiting generell zu wenig geboten<br />

ist und sonst nur wenige solch<br />

einen Aufwand betreiben wollen.<br />

<strong>Das</strong> wäre mal die Möglichkeit, etwas<br />

Neues zu machen und nicht<br />

wie jedes Jahr das Schmankerlund<br />

Bürgerfest und dann nichts<br />

mehr.<br />

Was trinkt ein Barkeeper selbst am<br />

liebsten? Viel Zeit zum Feiern wirst<br />

du wohl nicht haben?<br />

Natürlich alles, was es bei mir gibt<br />

(lacht). An erster Stelle selbstverständlich<br />

unser hausgebrautes<br />

Bier. Gerne aber auch mal einen<br />

Weißwein. Zum Feiern habe ich<br />

schon noch Zeit, dann halt im Spix.<br />

Der Vorteil ist, dass viele Freunde<br />

kommen und ich nie Eintritt zahlen<br />

muss.<br />

Inwieweit fließen bei <strong>den</strong> Ideen<br />

<strong>für</strong>s Spix deine eigenen Vorlieben<br />

mit ein?<br />

Im Grunde ausschließlich. Ich stelle<br />

mir oft die Frage, ob ich da selber<br />

hingehen oder mir dieses oder<br />

jenes Getränk so bestellen würde.<br />

Natürlich bin ich auch offen <strong>für</strong><br />

Ideen, weswegen ich mir die<br />

Wünsche meiner Gäste genau anhöre.<br />

Daher sind die Events auch<br />

breit gefächert: Techno, 90er-Party,<br />

Live-Musik ...<br />

Was <strong>für</strong> Musik hörst du <strong>den</strong>n privat<br />

am liebsten?<br />

Privat höre ich Deep House oder<br />

Charts. Aber eher die ruhigeren<br />

Varianten.<br />

Sag mal, wen würdest du als Vorbild<br />

bezeichnen?<br />

Eigentlich habe ich kein konkretes<br />

Vorbild. Ich habe aber wahnsinnig<br />

Respekt vor Leuten, die sehr viel<br />

arbeiten und sich je<strong>den</strong> Tag aufs<br />

Neue motivieren können. Solche,<br />

die auch, wenn mal harte Zeiten<br />

anbrechen, nie <strong>den</strong> Optimismus<br />

verlieren und wieder aufstehen.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 39


Schau-Torfstechen in Bad Bayersoien<br />

Wir suchen dich!<br />

Ein längst<br />

vergessenes Handwerk<br />

ept entwickelt und produziert Steckverbinder, die sich in elektronischen<br />

Bauteilen <strong>für</strong> Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befin<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>den</strong> Ausbildungsbeginn im September 2018 bieten wir engagierten<br />

jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:<br />

Ausbildung in Peiting<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Industriekaufleute (m/w)<br />

Fachkraft Lagerlogistik (m/w)<br />

Oberflächenbeschichter (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Verfahrensmechaniker <strong>für</strong><br />

Kunststoff- & Kautschuktechnik<br />

(m/w)<br />

Ausbildung in Buching<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Technischer<br />

Produktdesigner (m/w)<br />

Bad Bayersoien | Wie im Paradies<br />

kommt man sich vor, spaziert<br />

man <strong>den</strong> Wanderweg von Bad<br />

Bayersoien Richtung Nor<strong>den</strong> in das<br />

Hochmoor hinein. Im Sommer gibt<br />

es dort je<strong>den</strong> Montag eine besondere<br />

Vorführung, die man sonst<br />

eigentlich nur noch im Museum<br />

nachvollziehen kann. Birgit und<br />

Hans Klöck zeigen das alte Handwerk<br />

des Torfstechens und lassen<br />

die Teilnehmer bei der harten Arbeit<br />

auch selbst mit anpacken.<br />

Torf war früher das Brennmaterial<br />

der armen Leute, <strong>den</strong>n es konnte<br />

nur in moorigen Gegen<strong>den</strong> gewonnen<br />

wer<strong>den</strong> und benötigte<br />

viel harte Handarbeit, bis die<br />

feuchten Erdklumpen getrocknet<br />

waren und im Ofen verfeuert wer<strong>den</strong><br />

konnten. Zu dem Anwesen<br />

von Hans und Birgit Klöck in der<br />

Bad Bayersoier Dorfstraße gehört<br />

seit Jahrhunderten eine Wiese im<br />

Hochmoor, an der schon Birgits<br />

Urgroßvater Torf gestochen hat.<br />

Irgendwann war die Familie die<br />

einzige im Dorf, die noch einen intakten<br />

Torfstich besaß und so kam<br />

die Gemeinde vor etwa fünf Jahren<br />

auf sie zu, ob sie es nicht <strong>für</strong><br />

die Gäste vorführen könnten. „Wir<br />

machen es nicht nur <strong>für</strong> Touristen,<br />

es sind auch viele interessierte<br />

Einheimische aus der Umgebung<br />

dabei“, erzählt Hans Klöck. Sie<br />

möchten dieses alte Handwerk damit<br />

erhalten und der jungen Generation<br />

aufzeigen, welche Knochenarbeit<br />

früher notwendig war,<br />

um Brennmaterial zu gewinnen.<br />

Wöchentlich von Juni<br />

bis Mitte September<br />

Je<strong>den</strong> Montag von Juni bis Mitte<br />

September führen die Eheleute eut<br />

Klöck das Torfstechen vor. Wer da-<br />

ran teilnehmen möchte, muss um<br />

18 Uhr beim Treffpunkt am Stadl<br />

sein, was in einer Gehzeit von<br />

etwa 20 Minuten oder mit dem<br />

Radl entsprechend kürzer vom<br />

Parkplatz am Kurhaus aus zu erreichen<br />

ist.<br />

An einer Schautafel am Stadl erklärt<br />

Birgit Klöck zunächst die Arbeitsschritte<br />

der Torfgewinnung.<br />

„Die Vertorfung dauert zwischen<br />

acht- und zwölftausend Jahre“,<br />

erklärt sie zunächst, wie dieses<br />

besonders feuchte Erdreich entsteht.<br />

Hans Klöck bereitet derweil<br />

alle Arbeitsutensilien vor. Sobald<br />

die Teilnehmer der Vorführung<br />

dann<br />

zur<br />

Abbaugrube<br />

ube<br />

wandern,<br />

n,<br />

Duales Studium in Peiting<br />

Du möchtest Studium und Praxis verbin<strong>den</strong>?<br />

Dann bewirb dich <strong>für</strong> ein Verbundstudium<br />

Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Um sicher berücksichtigt zu wer<strong>den</strong>,<br />

sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen<br />

bis 31. <strong>August</strong> <strong>2017</strong> an untenstehende<br />

Adresse:<br />

ept GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Heide Ramminger<br />

Bergwerkstr. 50<br />

86971 Peiting<br />

Tel. 0 88 61-250 10<br />

Fax 0 88 61-683 32<br />

Personal@ept.de<br />

www.ept.de<br />

40 | der altlandkreis<br />

Der Wanderweg zum Schau-Torfstich<br />

ist vom Parkplatz beim Kurhaus<br />

bis zum Treffpunkt deutlich ausgeschildert.


Birgit Klöck sticht zunächst die Grasnarbe ab, damit man an <strong>den</strong> Torf<br />

darunter heran kommt.<br />

dürfen sie auch mal selber anpacken.<br />

Zunächst wird die Grasnarbe<br />

abgetragen, die nicht verwendet<br />

wer<strong>den</strong> kann. Dann schneidet<br />

Hans Klöck mit einem speziellen<br />

Werkzeug, das seit Generationen<br />

in der Familie weitergegeben<br />

wird, Erdklötze heraus. <strong>Das</strong> rechteckige<br />

Messer hat Maße von zehn<br />

auf zehn Zentimetern und so wer<strong>den</strong><br />

die Torfbriketts auch entsprechend<br />

groß mit einer Länge von 30<br />

Zentimetern. Rund 2,5 Kilogramm<br />

wiegt so ein nasser Torfbrocken,<br />

<strong>den</strong> Klöck ganz locker nach oben<br />

wirft, wo ihn Frau Birgit ganz unscheinbar<br />

auffängt. „Unsere Gäste<br />

staunen immer, wie schwer das<br />

wird, wenn man das zehnmal<br />

macht“, weiß Birgit Klöck. Früher<br />

wur<strong>den</strong> hunderte solcher Torfbrocken<br />

an einem Tag gestochen und<br />

damit ist die Arbeit noch längst<br />

nicht getan. Nun wer<strong>den</strong> immer<br />

zehn Stücke zum Trocknen aufgeschichtet.<br />

Nach einigen Wochen<br />

wird das wieder umgekrempelt,<br />

damit auch die unteren Teile gut<br />

austrocknen können. Hans und<br />

Birgit Klöck verwen<strong>den</strong> dazu die<br />

typischen langen Stecken, um die<br />

sie ihre Torfbriketts geschickt anordnen.<br />

Wind und Sonne sorgen<br />

<strong>für</strong> die Trocknung, so dass der<br />

Klumpen im Laufe des Sommers<br />

auf etwa ein Drittel seiner Größe<br />

zusammenschrumpft und nur<br />

noch 300 Gramm wiegt.<br />

Ein langer Weg<br />

bis in <strong>den</strong> Ofen<br />

„Bis der Torf im Ofen landet, hatte<br />

man ihn mindestens zehn mal in<br />

der Hand“, verdeutlicht das Ehepaar<br />

die Arbeitsschritte. Obwohl<br />

die Klöcks jede Woche an ihrem<br />

Torfstich sind, reicht der Ertrag<br />

nicht, um daheim <strong>den</strong> Winter über<br />

zu heizen. Eingeschürt wird mit<br />

Holz und lediglich zum Erhalt der<br />

Glut wird mit Torf nachgelegt. Aus<br />

mehreren Dörfern der Umgebung<br />

sind schon Vereine auf sie zugekommen,<br />

die zur Gestaltung eines<br />

Festwagens ihren Torf haben wollten.<br />

Als Vorsitzender des Bad Bayersoier<br />

Verkehrsvereins freut sich<br />

Hans Klöck natürlich über solche<br />

Anfragen und schaut dann gerne<br />

beim Festumzug nach, wie ihr Torf<br />

präsentiert wird. Gewinnbringend<br />

ist diese Aktion auf keinen Fall,<br />

Hans und Birgit Klöck machen es<br />

aus Spaß an der Traditionspflege<br />

und um im Kurort eine passende<br />

Attraktion zu bieten.<br />

Torf wird in Bad Bayersoien intensiv<br />

<strong>für</strong> die Gesundheit in Form<br />

von Moorbädern oder -packungen<br />

genutzt und direkt in der Nachbarschaft<br />

des Klöck’schen Torfstiches<br />

abgebaut. Früher wurde er auch<br />

<strong>für</strong> Kleidungsstücke, Kinderbetten<br />

oder zur Wunddesinfektion verwendet.<br />

Während die Gäste am Stechen,<br />

Auf- und Umschichten sind, fragt<br />

Hans Klöck manchmal, „hearst<br />

es?“. Meist kommt zurück, „was<br />

<strong>den</strong>n?“ und Hans Klöck meint, „ja<br />

nix halt!“. Und freut sich darüber,<br />

wie solch eine beschauliche Tätigkeit<br />

in der malerischen Natur das<br />

hektische Leben entschleunigen<br />

kann.<br />

rg<br />

Erst trocknen auf der Wiese, dann aufschichten ht auf die Stecken und<br />

später immer wieder umschichten.<br />

Natur erleben kann man bei der Vorführung des Torfstiches von Hans<br />

und Birgit Klöck.<br />

Alles<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

hausgemacht von Meisterhand ...<br />

Schau-Torfstich in Bad Bayersoien<br />

an der Theke:Kuchen,Semmeln,Brezen,Brot,Baguette,...<br />

Je<strong>den</strong> Montag um 18 Uhr von Juni bis Mitte September, nur bei<br />

Reichhaltige trockener Auswahl Witterung, àkeine la carte: Anmeldung erforderlich, Eintritt frei<br />

Frühstücksvariationen, (freiwillige Spen<strong>den</strong> willkommen), Brotzeiten,deftige bitte festes Brettl Schuhwerk ... und<br />

Sonnenschutz tragen, nähere Auskünfte erteilt die Tourist-Info im<br />

und herrliche Sonnenterrasse mit Bergblick.<br />

Rathaus unter 08845 / 7030620.<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1 · 82409 Wildsteig<br />

Tel.0 88 67-9 12 57 30 · cafe@peramarta.de · www.peramarta.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.,Do.,Fr.13.00 - 22.00 Uhr · Sa.,So.09.00 - 22.00 Uhr


Geld vermehren mit Investmentfonds<br />

<strong>Das</strong> gestreute Risiko<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Die Niedrigzinsphase<br />

wird voraussichtlich noch<br />

viele Jahre andauern. „Deutschland<br />

könnte sich zwar drei, vier<br />

Prozent leisten, aber nicht Europa.<br />

Hebt die Europäische Zentralbank<br />

<strong>den</strong> Zins wieder an, könnte das<br />

bei einigen Ländern zu Problemen<br />

führen“, sagt Finanzanlagenfachmann<br />

Hartmut Fischer. Seit 1982<br />

ist der gebürtige Gummersbacher<br />

als selbständiger und unabhängiger<br />

Anlagenberater in der Finanzbranche<br />

tätig. Vor sechs Jahren<br />

hat er in der Peitinger Bahnhofstraße<br />

sein Büro eingerichtet. Sein<br />

Spezialgebiet: Investmentfonds.<br />

Ein kritisches Thema, da Fonds-<br />

Geschäfte nur mit dem nötigen<br />

Fachwissen oder vom Fachmann<br />

getätigt wer<strong>den</strong> sollten. Andererseits<br />

sind Fonds speziell in dieser<br />

Niedrigzinsphase die wohl einzige<br />

Chance, Geld spürbar zu vermehren.<br />

Alles in<br />

einen Topf<br />

Für alle, die sich noch nie mit<br />

diesem Thema auseinandergesetzt<br />

haben: Ein Investmentfonds<br />

entsteht, indem das Geld aller<br />

Anleger in einem Topf gesammelt<br />

wird. „Kleinere Fonds haben ein<br />

Vermögen von 20 bis 30 Millionen,<br />

große um die 30 Milliar<strong>den</strong>“,<br />

sagt Fischer. Aufbewahrt wird die<br />

Summe auf dem Konto einer Depotbank.<br />

Diese Bank verwaltet<br />

das Geld, darf damit allerdings<br />

nicht wirtschaften. Was nun mit<br />

der im Topf gesammelten Summe<br />

passiert, hängt letztlich von der<br />

Ausrichtung der jeweiligen Fondbeziehungsweise<br />

Investmentgesellschaft<br />

ab. Hartmut Fischer, der<br />

über seine Vermögensplanung<br />

namens „PREMIUS“ alle Arten<br />

anbietet, richtet sich dabei ausschließlich<br />

nach der Vorstellung<br />

seines jeweiligen Kun<strong>den</strong>.<br />

Von Piano<br />

bis Mezzoforte<br />

Generell sollte nur das Kapital in<br />

Fonds investiert wer<strong>den</strong>, das man<br />

mittel- bzw. längerfristig anlegen<br />

möchte und das nicht permanent<br />

liquide vorhan<strong>den</strong> sein soll, wie<br />

es Hartmut Fischer erklärt. Er<br />

habe schon die kuriosesten Fälle<br />

mitbekommen, unter anderem,<br />

dass Leute bei der Bank Kredite<br />

aufgenommen haben, um in Anlageprojekte<br />

zu investieren. „<strong>Das</strong><br />

geht natürlich gar nicht“, sagt der<br />

Experte, der seinen Kun<strong>den</strong> drei<br />

verschie<strong>den</strong>e Investmentdepots<br />

anbietet und sie je nach Risiko als<br />

Piano, Mezzoforte oder Fortissimo<br />

bezeichnet. Sein Piano-Paket besteht<br />

aus maximal 30 Prozent Aktienfonds,<br />

sein Mezzoforte-Paket<br />

aus maximal 70 Prozent Aktienfonds<br />

und sein Fortissimo-Paket<br />

kann bis zu 100 Prozent in Aktienfonds<br />

investieren.<br />

Schwankungen gehören<br />

dazu, Risikostreuung hilft<br />

<strong>Das</strong> Geheimnis in Sachen Risikominimierung<br />

heißt Risikostreuung.<br />

Demnach sollte ein Fonds,<br />

um beim Beispiel Aktienfonds<br />

zu bleiben, aus sehr vielen Aktien<br />

von vielen verschie<strong>den</strong>en Unternehmen<br />

aus allen möglichen<br />

Branchen weltweit bestehen.<br />

Hintergrund: Läuft ein an der<br />

Börse notiertes Unternehmen<br />

schlecht, kann der damit verbun<strong>den</strong>e<br />

Wertverlust durch <strong>den</strong><br />

Boom eines anderen Unternehmens<br />

kompensiert wer<strong>den</strong>. Damit<br />

eng verbun<strong>den</strong> sind ständige<br />

Schwankungen. „Es gibt Tage, da<br />

sind alle Fonds im Minus“, sagt<br />

Fischer, der dann seinen Kun<strong>den</strong><br />

klar macht, „dass Schwankungen<br />

im Fonds-Geschäft ganz normal<br />

sind“. Hartmut Fischer betreut<br />

die von ihm gemanagten Investmentdepots<br />

aktiv. Sollte sich ein<br />

Fonds oder eine Region über einen<br />

längeren Zeitraum negativ<br />

entwickeln, gilt es, diese Position<br />

zu verkaufen und durch eine neue<br />

zu ersetzen.<br />

„Früher hat es geheißen: Kaufen,<br />

liegen lassen und genießen.“<br />

Diese Zeit sei wegen der ungeheuren<br />

Schnelllebigkeit vorbei.<br />

Umso besser, dass der Kunde seine<br />

Fondsentwicklung per Online-<br />

Banking auch selbst rund um die<br />

Uhr kontrollieren kann. Auch das<br />

macht Hartmut Fischer in aller<br />

Regelmäßigkeit. Er ist selbst lei<strong>den</strong>schaftlicher<br />

Fonds-Investor<br />

der Kategorie Mezzoforte. Seine<br />

jüngste Anlage startete er im<br />

Experte in Sachen Investmentfonds: Hartmut Fischer verfolgt die Kursentwicklung<br />

weltweiter „Geldtöpfe“.<br />

November 2016, die Stand Mitte<br />

Mai bereits um neun Prozent<br />

gestiegen ist. Und seiner Überzeugung<br />

nach wird diese auch<br />

weiterhin ansteigen, weil er bei<br />

19 Fonds, die 3 000 Anteile von<br />

weltweit vertreten<strong>den</strong> Unternehmen<br />

aus allen Branchen beinhalten,<br />

eine <strong>für</strong> ihn beruhigend hohe<br />

Risikostreuung hat.<br />

Maximaler<br />

Verlust<br />

Risikostreuung hin oder her. Im<br />

allerschlimmsten Fall kann der<br />

Kunde tatsächlich seinen kompletten<br />

Einsatz verlieren – oder<br />

sogar noch mehr? „Bei mir definitiv<br />

nicht“, sagt Fischer, der<br />

ausschließlich offene Investmentfonds<br />

ohne verbindliche<br />

Vertragslaufzeiten anbietet. Wer<br />

also 10 000 Euro oder mehr auf<br />

der hohen Kante hat und trotz<br />

Niedrigzinspolitik sein Geld vermehren<br />

möchte, sollte sich bei<br />

einem unabhängigen Anlagenberater<br />

wie Hartmut Fischer einen<br />

umfangreichen Überblick über<br />

das reizvolle Geschäft mit Investmentfonds<br />

verschaffen.<br />

js<br />

42 | der altlandkreis


Ballonfahrten mit Jo Milbert<br />

Magenfreundlich und <strong>für</strong><br />

Leute mit Höhenangst<br />

Sticht sofort ins Auge:<br />

Der bunte Ballon von Jo Milbert.<br />

Steinga<strong>den</strong> | Ein Heiratsantrag<br />

über <strong>den</strong> Ötztaler<br />

Gletschern, eine Alpenüberquerung<br />

mit Spitzengeschwindigkeiten<br />

von 150<br />

Stun<strong>den</strong>kilometern oder<br />

der Blick auf <strong>den</strong> ansonsten<br />

verborgenen Hinterhof<br />

des Nachbarn: Ballonfahrer<br />

Jo Milbert hat seinen Gästen<br />

schon viele unvergessene<br />

Momente aus luftiger Höhe beschert.<br />

Seit mehr als 23 Jahren<br />

betreibt der geistig wie körperlich<br />

topfite 68-Jährige diesen außergewöhnlichen<br />

Beruf. Und hat noch<br />

lange nicht genug. Neben <strong>den</strong><br />

klassischen Kun<strong>den</strong>-Fahrten bildet<br />

er auch angehende Ballon-Piloten<br />

aus, nimmt deren Prüfung ab. Warum<br />

sich der aus dem O<strong>den</strong>wald<br />

stammende und ehemalige Sozialarbeiter<br />

vor 17 Jahren ausgerechnet<br />

in Steinga<strong>den</strong> niedergelassen<br />

hat? „Weil ich hier landschaftlich<br />

alles habe, worauf es beim Ballonfahren<br />

ankommt“, sagt er.<br />

Eine atemberaubende Aus- und<br />

Weitsicht, völlig gleich, in welche<br />

Richtung man blickt.<br />

3000 Meter, bis zum Passagierflugzeug-Verkehr,<br />

beträgt normalerweise<br />

die maximal erlaubte<br />

Steighöhe. Die nutzt Milbert<br />

bei seinen regelmäßigen 60-<br />

bis 90-minütigen Fahrten<br />

über <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> auch<br />

aus. „Weil der Blick von<br />

dort oben bis hinüber zum<br />

Alpenkamm unbezahlbar<br />

ist“, schwärmt er. Wenngleich<br />

ihm und seinen<br />

Gästen auch die Mindesthöhe<br />

von nur 150 Metern gut<br />

gefällt, um bei gemächlichen zehn<br />

Stun<strong>den</strong>kilometern die blühen<strong>den</strong><br />

Wiesen, schimmern<strong>den</strong> Seen, barocken<br />

Kirchen und märchenhaften<br />

Königsschlösser mal aus einer ganz<br />

anderen Perspektive zu beobachten.<br />

Vorausgesetzt, der Gast hat<br />

keine Höhenangst?<br />

Ab zehn Knoten<br />

wird’s gefährlich<br />

„Kaum zu glauben, aber beim<br />

Ballonfahren gibt es diese Angst<br />

nicht“, sagt Milbert, der von einigen<br />

Gästen mit Höhenangst erzählt,<br />

die nach anfänglicher Überwindung<br />

letztlich überhaupt keine<br />

Probleme hatten, in luftiger Höhe<br />

aus dem Korb zu blicken, Fotos zu<br />

schießen. Vermutlich, weil der Pilot<br />

mit bestem Beispiel vorangeht.<br />

Milbert leidet selbst unter Höhenangst.<br />

„Aber nur beim Bergsteigen,<br />

wenn ich auf einem schmalen<br />

Grat unterwegs bin und nach unten<br />

blicke“, sagt er. Ein interessantes<br />

Phänomen. Und offensichtlich nicht<br />

das einzige in Sachen Ballonfahren.<br />

Obwohl Milbert schon mehrere<br />

tausend Gäste durch die Lüfte<br />

geleitete, musste dort oben noch<br />

kein einziger auf die nicht vorhan<strong>den</strong>e<br />

Toilette. Nicht mal bei der<br />

Alpenüberquerung, die vom Start<br />

bis zur Landung immerhin drei bis<br />

fünf Stun<strong>den</strong> dauert. Und, wie alle<br />

Ballonfahrten, nur bei passen<strong>den</strong><br />

Bedingungen möglich sind.<br />

Ballonfahren hängt extrem stark<br />

vom Wetter ab. Über eine kostenpflichtige<br />

Internetseite informiert<br />

sich Milbert immer ganz genau.<br />

Ähnlich wie beim Lawinenlagebericht<br />

wird dort in verschie<strong>den</strong>en<br />

Farben aufgezeigt, ob ein Start<br />

sinnvoll ist. Speziell im Frühjahr<br />

und Sommer bildet sich tagsüber<br />

Thermik, die in Form von Böen<br />

in Bo<strong>den</strong>nähe oft unberechenbar<br />

sind <strong>für</strong> <strong>den</strong> Ballon. Deshalb fährt<br />

Milbert in diesen Monaten entweder<br />

in <strong>den</strong> ersten drei Stun<strong>den</strong><br />

nach Sonnenaufgang oder in <strong>den</strong><br />

letzten drei Stun<strong>den</strong> vor Sonnenuntergang.<br />

Dagegen könne man im<br />

Winter auch tagsüber fahren, „weil<br />

44 | der altlandkreis


es zu dieser Jahreszeit meistens<br />

keine Thermik gibt“. Eine wichtige<br />

Regel <strong>für</strong> Sommer und Winter:<br />

Sobald die Windgeschwindigkeit<br />

in Bo<strong>den</strong>nähe zehn Knoten (18,5<br />

km/h) übersteigt, sind Start und<br />

Landung definitiv zu gefährlich.<br />

Die größte „Gefahr“ beim Ballonfahren<br />

sei, dass man süchtig<br />

danach wer<strong>den</strong> könnte, meint Jo<br />

Milbert augenzwinkernd, der die<br />

Faszination des Fliegens ursprünglich<br />

über das Segelfliegen entdeckte,<br />

inzwischen aber viel lieber mit<br />

dem Ballon unterwegs ist.<br />

Aus<br />

hauchdünnem Nylon<br />

Genau genommen sind es zwei, die<br />

Milbert derzeit besitzt. Der kleinere<br />

bietet Platz <strong>für</strong> fünf Personen. Den<br />

größeren stellt er etwas genauer<br />

vor: 30 Meter hoch, 25 Meter breit.<br />

850 Kilogramm Eigengewicht,<br />

2 080 Kilogramm Maximalgewicht.<br />

Der 3,0 auf 1,80 Meter große und<br />

1,10 Meter hohe Korb mit seitlichen<br />

Griffen zum Festhalten besteht aus<br />

Wei<strong>den</strong>geflecht, das gleichermaßen<br />

leicht, stabil und wetterfest ist.<br />

Platz in diesem Korb herrscht <strong>für</strong><br />

zehn Personen und vier bis sechs<br />

Gasflaschen (je nach Größe) mit<br />

160 Kilogramm Gesamtgewicht.<br />

Ganz wichtig und gesetzlich vorgeschrieben:<br />

Verbraucht wer<strong>den</strong> pro<br />

Fahrt nur 120 der 160 Kilogramm<br />

Gas, um nach der Landung noch<br />

mindestens eine halbe Stunde Puffer<br />

zu haben. Stabilisiert wird der<br />

Korb mittels Eisengestell, dass zugleich<br />

als Halterung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Brenner<br />

dient. Korb und Ballon, der<br />

übrigens aus hauchdünnem Nylon<br />

(weniger als ein Millimeter dick)<br />

besteht, sind mit fünf Millimeter<br />

dicken Stahlseilen verbun<strong>den</strong>. Ein<br />

jährlicher externer Materialcheck<br />

ist Pflicht.<br />

Milbert hebt bevorzugt auf einer<br />

windgeschützten Wiese in Maderbichl<br />

(bei Steinga<strong>den</strong>) ab. Ob<br />

die Reise letztlich Richtung Starnberger<br />

See, Allgäu oder Augsburg<br />

geht, entscheidet einzig und allein<br />

der Wind. Denn Milbert kann sein<br />

Luftgefährt nur in der Höhe steuern.<br />

Durch das Aufflammen wird<br />

die Luft im Ballon erwärmt, steigt<br />

somit nach oben. Durch „nichts<br />

Jo Milbert in seinem Element. Seit mehr als 23 Jahren<br />

geleitet er seine Korb-Passagiere durch die Lüfte.<br />

tun“ kühlt die Luft ab, der Ballon<br />

sinkt. Damit es mit dem sanften<br />

Starten und Lan<strong>den</strong> auf einem<br />

windgeschützten Feld auch immer<br />

klappt, braucht es viel Erfahrung<br />

und Fingerspitzengefühl. Milbert<br />

bringt beides mit, zählt zu <strong>den</strong> erfahrensten<br />

Ballon-Piloten weit und<br />

breit – und möchte seinen Beruf<br />

noch etliche Jahre ausüben. Denn<br />

neben der genialen Aussicht und<br />

der Sucht nach Freiheit schätzt er<br />

vor allem eines: Die Freundschaften,<br />

die zwischen ihm und seinen<br />

Fahrgästen entstehen. „Ballonfahren<br />

schweißt zusammen“, sagt er.<br />

Auch ohne Heiratsantrag und Alpenüberquerung.<br />

js


DAS HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />

Hoheitliches Prunkstück<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Er gilt als Bruder des<br />

Hohen Peißenberg, liegt im Westen<br />

des <strong>Altlandkreis</strong>es und ist ein<br />

beliebtes Ausflugsziel <strong>für</strong> Wanderer,<br />

Radl- und Motorradfahrer:<br />

der Auerberg. Kaiser Tiberius<br />

ließ einst eine Militärstation auf<br />

ihm errichten. Bis 1836 wurde er<br />

sogar als politisch selbstständige<br />

Gemeinde geführt. Heute gehört<br />

er zu Bernbeuren. Markenzeichen<br />

des grünen Hügels aus Wald und<br />

Wiesen ist die katholische Kirche<br />

St. Georg. Deren ältester Teil ist<br />

der nordwestlich aufragende Satteldachturm,<br />

in dem eine steile<br />

Treppe hinauf zur beliebten Aussichtsplattform<br />

führt – normalerweise.<br />

Den Sommer über ist<br />

das Gebäude <strong>für</strong> Einheimische,<br />

Besucher und Touristen gesperrt.<br />

Der Grund: Sanierungsarbeiten an<br />

Dach und Fassade.<br />

Während das Prunkstück wieder<br />

auf Vordermann gebracht wird,<br />

möchten wir in unserem aktuellen<br />

Heimaträtsel wissen, auf wie<br />

vielen Metern die Kirche St. Georg<br />

steht. Kleiner Tipp: Sie liegt auf<br />

dem höchsten Punkt des Auerbergs.<br />

Schicken Sie uns bis Samstag, 15.<br />

<strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit der Lösung<br />

und dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

an <strong>den</strong> „altlandkreis“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting. Oder eine E-<br />

Mail an info@altlandkreis.de. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen, das<br />

Los entscheidet. Zu gewinnen gibt<br />

es abermals fünf Familienkarten<br />

<strong>für</strong> das Schongauer Erlebnisbad<br />

Plantsch.<br />

js<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Allerorten sind sie zu sehen, die Maibäume in der Region. Und damit<br />

auch die Zunftzeichen, die traditionell daran hängen. Obwohl<br />

die Zünfte längst vergangen sind, existieren ihre Zeichen in Form<br />

von Symbolen immer noch. Daher unserer Frage aus dem vergangenen<br />

Heimaträtsel, welchen Beruf das Zunftzeichen auf unserer<br />

Abbildung symbolisch darstellt: Es ist der Modist, ehemals Putzmacher,<br />

ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Sie fertigen<br />

Kopfbedeckungen aller Art. Bis in das 20. Jahrhundert beschränk-<br />

ten sich Modisten auf weibliche Kundschaft, während Hutmacher<br />

die Kopfbedeckungen <strong>für</strong> Männer herstellten. Zunftsicher zeigten<br />

sich Elfie Beer aus Burggen, Markus Keller<br />

aus Rottenbuch, Heidi Linder aus<br />

Hohenfurch, Andrea Ostmann aus<br />

Apfeldorf und Jasmin Reinsdorf<br />

aus Schongau, die alle die korrekte<br />

Antwort wussten und sich<br />

so über je eine Familienkarte <strong>für</strong>s<br />

Plantsch freuen durften. tis


DAS „MAKING-OF“<br />

Die Couch in der<br />

Blumenwiese<br />

Die MMM Gruppe ist Komplettanbieter <strong>für</strong> individuelle, maßgeschneiderte Lösungen zur<br />

Sterilgutaufbereitung im Krankenhaus, Labor und in der Industrie. Als mittelständische<br />

Unternehmensgruppe mit mehr als 1100 Mitarbeitern/innen an verschie<strong>den</strong>en<br />

Standorten in Europa, USA und Asien sind wir weltweit aktiv.<br />

Bilderbuchwetter beim Fototermin<br />

zum Interview auf der Roten<br />

Couch. Während Fotograf Hans<br />

Jilka die Linse optimal ausrichtet,<br />

rückt „altlandkreis“-Redakteur<br />

Johannes Schelle <strong>den</strong> Interview-<br />

Gast Sepp Krönauer ins rechte<br />

Licht.<br />

Zur weiteren Verstärkung des Produktionsteams am Standort Peiting suchen wir zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

oder vergleichbare Facharbeiterqualifikation<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Durchführung von Verrohrungsarbeiten<br />

• Isolierung von Berohrungen<br />

• Löt- und Schweißarbeiten<br />

• Montage <strong>für</strong> Grundaufbauten<br />

• Montage von Baugruppen und Verkleidung<br />

Ihr Profil:<br />

Sie verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung als Industriemechaniker/in oder über<br />

eine vergleichbare abgeschlossene berufliche Qualifikation und haben Ihre Kenntnisse bereits mehrere<br />

Jahre in der Praxis eingesetzt.<br />

Sie haben Freude bei der Bearbeitung von Materialien. Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Motivation<br />

zeichnen Sie aus. Sie überzeugen durch eine hohe Genauigkeit und Sorgfalt im Umgang mit Werkzeug<br />

und Produkt. Eine selbständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit run<strong>den</strong> Ihr Profil ab.<br />

Interessiert?<br />

Dann nutzen Sie Ihre Chance in einer zukunftssicheren Branche und bewerben Sie sich mit Ihren<br />

aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung<br />

sowie des frühestmöglichen Eintrittstermins.<br />

Ihr Ansprechpartner: MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH | Personalabteilung, Herr Hartmut Cebula<br />

Hauptstraße 2, 92549 Stadlern / Oberpfalz | personal@mmmgroup.com<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 47


Gasthaus Moser in der Wies<br />

Seit 110 Jahren auf<br />

historischem Grund<br />

Steinga<strong>den</strong>-Wies | „Wir möchten<br />

unsere Gäste gut verköstigen<br />

und wünschen uns, dass es so<br />

weitergeht, wie bis jetzt“, meint<br />

Wieswirt Stefan Moser, ein echter<br />

bayerischer Wirt, der mit Leib und<br />

Seele das traditionsreiche Haus in<br />

vierter Generation betreibt. Seit<br />

110 Jahren ist das Gasthaus Moser<br />

in der Wies im Familienbesitz und<br />

zugleich konnte erst kürzlich die<br />

100-jährige Zusammenarbeit mit<br />

der Aktien-Brauerei Kaufbeuren<br />

gefeiert wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> „Tränenwunder“, als der gegeißelte<br />

Heiland am 14. Juni 1738<br />

vor <strong>den</strong> Augen der Bäuerin Maria<br />

Lory weinte, geschah genau auf<br />

dem Anwesen, das heute die große<br />

Gaststätte beherbergt. Selbstverständlich<br />

wurde das Gebäude<br />

in <strong>den</strong> fast 300 Jahren mehrmals<br />

erneuert und einmal auch etwas<br />

versetzt, doch der Wieswirt<br />

betreibt immer noch eine kleine<br />

Landwirtschaft und versorgt die<br />

Gaststätte mit Kalb- und Rindfleisch<br />

aus eigener Vollmilch-<br />

Aufzucht.<br />

Die Urgroßeltern kauften<br />

1907 die Gastwirtschaft<br />

Die Eheleute Pfeiffer haben das<br />

Anwesen am 6. Mai 1907 erworben<br />

und schon im Jahre 1912 <strong>den</strong><br />

gesamten Besitz an ihre Tochter<br />

Karolina und deren Ehemann Sigismund<br />

Moser übergeben. Nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg übernahm<br />

Alfred Moser sen. mit seiner Frau<br />

Monika <strong>den</strong> Wieswirt und im Jahr<br />

1974 folgten Alfred Moser jun. mit<br />

Ehefrau Angelika als Wirtsleute.<br />

Seit zehn Jahren ist Stefan Moser<br />

Küchenchef und betreibt mit<br />

Umsicht die Traditionsgaststätte.<br />

Nachdem der letzte große Umbau<br />

1954 erfolgte, haben Stefan und<br />

Karin Moser große Veränderungen<br />

angepackt: Ein separater Stall <strong>für</strong><br />

das Jungvieh wurde gebaut und<br />

2010 der alte landwirtschaftliche<br />

Teil abgebrochen. Denn die Erneuerung<br />

der Toiletten sowie der<br />

Einbau einer Heizung waren dringend<br />

notwendig. Zudem ergab<br />

sich damit die Möglichkeit, einen<br />

großen Saal <strong>für</strong> 160 Personen zu<br />

schaffen. Damit stehen in dem<br />

Haus nun eine Gaststube, eine<br />

Jägerstube, zwei Nebenzimmer<br />

sowie der große Saal <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Veranstaltungen zur<br />

Verfügung.<br />

Familienbetrieb in vierter Generation – die Familie Moser mit (von<br />

links) Leonie, Stefan und Karin, Catharina und Michael.<br />

Eine große<br />

Sonnenterrasse<br />

2014 erneuerte die Gemeinde<br />

Steinga<strong>den</strong> <strong>den</strong> Vorplatz samt<br />

Parkplätzen zur Wieskirche, dieser<br />

Baumaßnahme schloss sich auch<br />

der Moserwirt an. Seitdem erfreut<br />

eine wunderbare Sonnenterrasse<br />

mit 120 Sitzplätzen und direktem<br />

Blick auf das Weltkulturerbe die<br />

Gäste aus Nah und Fern. „Mit diesen<br />

Baumaßnahmen hat unser<br />

Haus unwahrscheinlich gewonnen“,<br />

stellt Stefan Moser fest. Der<br />

Saal wird mittlerweile intensiv <strong>für</strong><br />

Hochzeiten, Familienfeiern oder<br />

Vereinsveranstaltungen genutzt<br />

und auf der Terrasse tummeln sich<br />

48 | der altlandkreis


Eine Ehrung <strong>für</strong> 100 Jahre Zusammenarbeit des Moserwirtes mit der<br />

Aktien-Brauerei gab es beim Jubiläumsabend. Von links: Gebietsverkaufsleiter<br />

Johann Bechteler, Ellen Huber und Alfred Moser, Karin und<br />

Stefan Moser sowie Aktien-Prokurist Gottfried Csauth.<br />

Wallfahrer, Kirchgänger und Gäste<br />

aus der ganzen Welt. „Unsere<br />

Stammgäste sind uns aber sehr<br />

wichtig“, betont Karin Moser und<br />

möchte damit verdeutlichen, dass<br />

trotz der Touristenströme viel Wert<br />

auf eine bo<strong>den</strong>ständige Wirtschaft<br />

gelegt wird. <strong>Das</strong> merkt auch der<br />

Gast, <strong>den</strong>n beim Wieswirt geht es<br />

dank einer eingespielten Mannschaft,<br />

die von Stefan und Karin<br />

Moser auch in höchsten Tönen gelobt<br />

wird, sehr familiär zu. Zu <strong>den</strong><br />

Stoßzeiten am Wochenende packen<br />

sogar die Töchter Catharina<br />

und Leonie freiwillig mit an.<br />

Seit 100 Jahren gibt es<br />

Biere der Aktien-Brauerei<br />

Die Sonnenterrasse lockt Touristen und Stammgäste gleichermaßen an.<br />

Bei einer kleinen Jubiläumsfeier<br />

zum 110-Jährigen des Moserwirts<br />

waren mehrere Vertreter der Aktien-Brauerei<br />

anwesend. Seit 1917<br />

wer<strong>den</strong> die Biere aus Kaufbeuren<br />

ausgeschenkt. „Auf der Suche<br />

nach Themen <strong>für</strong> meine Rede<br />

habe ich über <strong>den</strong> Moserwirt einfach<br />

gar nichts gefun<strong>den</strong>“, zeigte<br />

sich Aktien-Prokurist Gottfried<br />

Csauth überrascht. Während von<br />

anderen Vertrags-Gaststätten oft<br />

ordnerweise Unterlagen vorhan<strong>den</strong><br />

sind, ist die Zusammenarbeit<br />

mit dem Wieswirt seit 100 Jahren<br />

so reibungslos, dass in Kaufbeuren<br />

nichts Nennenswertes zu<br />

fin<strong>den</strong> war. Auch der Gebietsverkaufsleiter<br />

Johann Bechteler lobte<br />

Familie Moser <strong>für</strong> ihre 100-jährige<br />

Treue zu <strong>den</strong> schwäbischen Bieren<br />

und überreichte da<strong>für</strong> eine schöne<br />

Urkunde.<br />

Mit der eigenen Produktion von<br />

Kalb- und Rindfleisch, Wildbret<br />

von Jägern aus der Region und<br />

der klaren Ausrichtung auf eine<br />

gut bürgerliche, bayerische Küche<br />

lockt der Moserwirt immer mehr<br />

Gäste aus der Region an. Trotz<br />

der exponierten Lage neben der<br />

Wieskirche kann Stefan Moser behaupten,<br />

„mehr als die Hälfte sind<br />

Stammgäste, Vereine und Jäger“. rg<br />

WIR BRINGEN<br />

PERFEKTE TRIEBWERKE<br />

ZUM LAUFEN<br />

Namhafte Triebwerkshersteller vertrauen seit über 45 Jahren auf die hochwertigen Bauteile<br />

der Aerotech Peissenberg. Wir sind eine innovative, international anerkannte Unternehmensgruppe<br />

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komplexer Bauteile <strong>für</strong> Flugzeugtriebwerke. Die außergewöhnliche Kompetenz und der Einsatz<br />

unserer rund 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bil<strong>den</strong> das Rückgrat unseres Unternehmens<br />

und die Basis unseres Erfolges.<br />

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<br />

<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 49


Schongauer Sommer zieht über 50 000 Besucher an<br />

Von 4. bis 15. <strong>August</strong><br />

zurück ins Mittelalter<br />

Schongau | „Wenn der<br />

Markt ist und man würd‘<br />

nicht runter gehen, da<br />

geht einem doch was ab“,<br />

spricht Christina Wäsle<br />

wohl vielen Schongauern<br />

aus der Seele. Seit 1995 ist<br />

sie in der Spinnstube auf<br />

dem historischen Markt<br />

vertreten und schwärmt<br />

noch immer von der tollen<br />

Atmosphäre und dem<br />

eingeschworenen Haufen<br />

beim Schongauer Sommer.<br />

<strong>Das</strong> merken offensichtlich<br />

auch die Besucher,<br />

über 50 000 Gäste strömen<br />

mittlerweile jedes Jahr auf das<br />

Festareal am Volksfestplatz.<br />

„Voriges Jahr hatten wir das Theater,<br />

heuer habe ich wieder mehr<br />

Zeit <strong>für</strong> Gaukler, Lagerleben oder<br />

Feuerspucker“, verspricht Hauptorganisator<br />

Manfred Wodarczyk<br />

beim 17. Schongauer Sommer von<br />

Freitag, 4. <strong>August</strong>, bis Dienstag,<br />

15. <strong>August</strong>, wieder einige Neuerungen.<br />

32 Künstler, 60 Fieranten<br />

Die Schongauer Spinnstube beteiligt sich seit über<br />

20 Jahren an dem Markt.<br />

und 13 Gastronomen haben ihr<br />

Kommen zugesagt. Zusammen<br />

mit Zeltkosten, Security, Bestuhlung<br />

und so weiter kommt der<br />

Vorsitzende des Schongauer Sommers<br />

auf ein gesamtes Budget<br />

von über 90 000 Euro. Mit dem<br />

Getränkeverkauf, der Gastronomie<br />

und dank der über 30 Sponsoren<br />

können die Kosten getragen und<br />

auch jedes Jahr ein paar besondere<br />

Attraktionen geboten wer<strong>den</strong>.<br />

Wichtig ist Manfred Wodarczyk,<br />

die alten Handwerkskünste<br />

auf dem<br />

historischen Markt zu<br />

präsentieren. So konnte<br />

er wieder <strong>den</strong> Brettchenweber<br />

Thomas Schwabe<br />

gewinnen, der nach einer<br />

3 000 Jahre alten Weberkunst<br />

Bänder herstellt.<br />

Stoffe mit Naturkräutern<br />

färben, Haarnetze und<br />

Fischernetze von Hand<br />

knüpfen oder Holzschalen<br />

drechseln – auf dem<br />

historischen Markt kann<br />

zahlreichen Handwerkern über die<br />

Schulter geschaut wer<strong>den</strong>. „Kinder<br />

kennen das Spinnrad nur vom<br />

Märchen, wir zeigen ihnen wie<br />

es geht“, erzählt Christina Wäsle.<br />

Wenn’s gut geht, stellt sie zusammen<br />

mit <strong>den</strong> Damen der Spinnstube<br />

Frieda Mödl, Luise Hübsch,<br />

Helene Ellenrieder und Angelika<br />

Zimmermann am Tag einen Knäuel<br />

Wolle her. Um einen Profit geht<br />

es somit nicht, <strong>den</strong> Frauen ist der<br />

Thomas Geiger & Franz Lutz<br />

Weilheimer Str. 8 • 82398 Polling<br />

www.moebelstube-oberland.de<br />

Telefon: 08 81 / 9 27 88 11<br />

über 1000m 2 Ausstellungsfläche<br />

50 | der altlandkreis<br />

Montag bis Freitag 10 – 18 Uhr<br />

Samstag 10 – 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

r<br />

r


gesellige Ratsch mit <strong>den</strong> Besuchern<br />

und der Austausch mit <strong>den</strong><br />

anderen Standlern viel wichtiger.<br />

Dazu kommen allerlei Gaukler,<br />

vom Kristallkugel-Jongleur Ruven<br />

Nagel über <strong>den</strong> Fakir Lubo bis<br />

hin zum Feuerspucker Kael Narez<br />

aus Brasilien. Auch <strong>für</strong> die kleinen<br />

Besucher ist mit Kasperltheater,<br />

Kinderschminken, Puppenspieler<br />

oder Kamelreiten einiges geboten.<br />

„Am Festplatz haben wir viel mehr<br />

Möglichkeiten, etwas zu präsentieren“,<br />

sieht Manfred Wodarczyk<br />

<strong>den</strong> Wechsel vor vier Jahren von<br />

der Stadtmitte auf die Freifläche<br />

am Lech als richtige Entscheidung,<br />

<strong>den</strong>n der Markt blüht seitdem<br />

weiter auf.<br />

Hochkarätige<br />

mittelalterliche Spielleute<br />

Charakteristisch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Schongauer<br />

Sommer sind auch die extravaganten<br />

Musikgruppen, die<br />

mit ihrer mittelalterlichen Musik<br />

<strong>für</strong> eine besondere Atmosphäre<br />

sorgen. „Furunkulus“, „Weltenkrieger“,<br />

„The Sandsacks“ oder<br />

„Fabula“ sind <strong>den</strong> treuen Marktbesuchern<br />

längst bekannt. Heuer<br />

kommt mit <strong>den</strong> „Bohemian Bards“<br />

aus Tschechien eine neue Gruppe<br />

Auf originellen Sitzgelegenheiten kann man sich gemütlich auf das<br />

Markttreiben einlassen.<br />

dazu, die gleich am ersten Wochenende<br />

Akzente setzen wird.<br />

Auch wenn die 13 Gastronomen mit<br />

immer wieder neuen Schmankerln<br />

und mittelalterlichen Speisenkreationen<br />

die meisten Gäste zum<br />

Verweilen locken, sollte man sich<br />

auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bummel über <strong>den</strong><br />

historischen Markt einmal ausgiebig<br />

Zeit nehmen. Bei Lagerleben,<br />

historischen Kinderspielen oder einem<br />

Besuch bei der Wahrsagerin<br />

kann man in die Lebensweise des<br />

Mittelalters eintauchen. Der Vorsitzende<br />

des Schongauer Sommers<br />

setzt gar noch eins drauf und verrät:<br />

„Den ein oder anderen Gaukler<br />

gibt’s noch zur Überraschung“. rg<br />

Abends sorgen hochkarätige Spielleute<br />

<strong>für</strong> mittelalterliche Musik.<br />

Auf dem Volksfestplatz ist beim Schongauer Sommer immer viel los,<br />

über 50 000 Besucher wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> vergangenen Jahren gezählt.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 51


Neuer Vogellehrpfad in Bad Bayersoien<br />

Auf diesem Weg<br />

haben alle einen Vogel<br />

Partnachklamm -<br />

die Familienklamm<br />

Erleben Sie das einmalige<br />

Nationale Geotop und<br />

Naturschauspiel mit <strong>den</strong><br />

wil<strong>den</strong> Wasserfällen.<br />

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Fax: 08821/7300379<br />

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www.partnachklamm.eu<br />

Öffnungszeiten täglich:<br />

Mai, Juni, Oktober: 8 - 18 Uhr<br />

<strong>Juli</strong> bis September: 8 - 19 Uhr<br />

November bis April: 9 - 18 Uhr<br />

Kurzfristige Schließungen aus<br />

Sicherheitsgrün<strong>den</strong> sind manchmal<br />

leider unumgänglich!<br />

Bad Bayersoien | „Alle Vögel sind<br />

schon da, alle Vögel, alle!“ <strong>Das</strong><br />

ist die erste Zeile des bekannten<br />

Kinderlieds von Hoffmann von Fallersleben.<br />

Aber welche Vögel sind<br />

<strong>den</strong>n alle? Wer kennt <strong>den</strong>n alle<br />

heimischen Vögel aus dem Stegreif?<br />

Einige Profi-Vogelbeobachter<br />

wer<strong>den</strong> jetzt die Hand heben,<br />

aber der Otto-Normal-Ornithologe<br />

schaut vermutlich „wia a Schwaiberl<br />

wenns blitzt“. Alles kein<br />

Problem, <strong>den</strong>n der neue Vogellehrpfad<br />

in Bad Bayersoien kann<br />

die Frage nach <strong>den</strong> heimischen<br />

Vogelarten ganz leicht und auch<br />

spielerisch beantworten. Also am<br />

besten Kinder und andere Familienmitglieder<br />

einpacken und ab<br />

nach Bad Bayersoien.<br />

Auf dem fast ebenerdigen Rundweg<br />

stehen sechs Schaukästen, die<br />

jedem zeigen, welche Vogelarten<br />

in der Region vorkommen und wo<br />

sie leben. Wie zum Beispiel der<br />

Fitis, die Mönchsgrasmücke, der<br />

Baumpleper oder der Turmfalke –<br />

um nur einige der 30 Vogelarten zu<br />

nennen, die in sechs verschie<strong>den</strong>en<br />

Habitaten vorkommen.<br />

Rundweg mit<br />

Panoramablick<br />

Diese sechs Wohnräume sind<br />

Wasser, Wald, Moor, Siedlung,<br />

Wiese sowie Hecke und entsprechen<br />

jeweils einem Schaukasten.<br />

In Handarbeit sind die Lebensräume<br />

in <strong>den</strong> Kästen nachgebaut<br />

und kleine Vogelmodelle aus Ton<br />

bewohnen sie. Unter <strong>den</strong> Kästen<br />

befindet sich eine Tafel mit zahlreichen<br />

Informationen zu <strong>den</strong><br />

einzelnen Vögeln. Auf einer dieser<br />

Tafeln kommt übrigens auch Hoffmann<br />

von Fallerslebens Kinderlied<br />

vor. Der Rundweg ist etwa 1,7 Kilometer<br />

lang, bietet zusätzlich einen<br />

tollen Panoramablick über <strong>den</strong><br />

Soier See und kann ohne Probleme<br />

auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl<br />

bewältigt wer<strong>den</strong>. Wer will,<br />

kann sich natürlich auch auf die<br />

Lauer legen und schauen, ob einer<br />

der Vögel vorbei flattert. Bänke und<br />

gemütliche Holzliegen zum Verweilen<br />

gibt es auf dem Rundweg einige.<br />

Aber ein wenig Geduld beim<br />

Vögel-Beobachten ist schon nötig.<br />

1912 – 2012<br />

100 Jahre<br />

Erschließung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Tourismus<br />

52 | der altlandkreis


Wasser, Wald, Moor, Siedlung, Wiese und Hecke. Jeweils ein Schaukasten auf dem Vogellehrpfad in Bad<br />

Bayersoien entspricht einem der Wohnräume der heimischen Vogelarten.<br />

Die Idee zu dem Lehrpfad hatte Robert<br />

Mecklinger aus der Nähe von<br />

Kaufbeuren. Nachdem er an einigen<br />

Vogelstimmen-Wanderungen<br />

des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz<br />

teilgenommen hatte, kam er bei<br />

einem Spaziergang am Soier See<br />

auf die Idee. Dort am Panorama-<br />

Rundweg, dachte er sich, wäre der<br />

richtige Ort, um das Hören und Sehen<br />

der Vögel zu verbin<strong>den</strong>. So haben<br />

er und seine Frau – nachdem<br />

die Genehmigung von der Gemeinde<br />

da war – die Schaukästen<br />

gestaltet. Die Vogelfiguren töpferte<br />

er und sie hat sie bemalt. Insgesamt<br />

haben die bei<strong>den</strong> über 120<br />

Stun<strong>den</strong> Arbeit in das Projekt gesteckt.<br />

Natürlich mit Lei<strong>den</strong>schaft.<br />

Denn der Vogellehrpfad zeigt nicht<br />

nur die heimischen Vogelarten, er<br />

lässt ihren Gesang auch erklingen.<br />

Vögel auch<br />

zum Hören<br />

Mit einem sogenannten Ting-Stift,<br />

<strong>den</strong> man sich in der Touristinfo<br />

oder dem Fischerstüberl leihen<br />

kann, ertönt das Gezwitscher jedes<br />

einzelnen Vogels quasi auf Knopfdruck.<br />

Dazu sind an <strong>den</strong> Schaukästen<br />

Punkte verbaut. Wenn man mit<br />

dem „Zauberstab“ darauf tippt,<br />

geht das Tirilieren und Pfeifen los.<br />

Fast so als würde der Vogel wirklich<br />

auf dem Schaukasten sitzen<br />

und <strong>für</strong> einen singen.<br />

So geht das<br />

Wissen nicht verloren<br />

18 000 Euro hat der Bau des Vogellehrpfads<br />

gekostet. Die Hälfte<br />

davon kam aus dem LEADER-Topf,<br />

der lokalen Aktionsgruppe Auerbergland-<strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />

zu der<br />

Bad Bayersoien gehört. Eine Investition,<br />

die sich gelohnt hat. Sowohl<br />

die Gemeinde wie auch der<br />

Landesbund <strong>für</strong> Vogelschutz freuen<br />

sich über <strong>den</strong> Lehrpfad, da doch<br />

immer mehr Wissen über die heimischen<br />

Vögel verloren geht. Wirklich?<br />

Wenn man ehrlich ist, dann<br />

ja. Amsel, Buntspecht und Fink<br />

sind wohl Vögel, die jeder Laie erkennt.<br />

Aber was ist mit Misteldrossel,<br />

Stieglitz und Heckenbraunelle?<br />

Da wird es schon schwieriger.<br />

Aber nicht verzweifeln: Ein Bild<br />

und <strong>den</strong> dazu passen<strong>den</strong> Gesang<br />

kann man sich ja am Vogellehrpfad<br />

holen. Denn dort haben alle<br />

einen Vogel, aber nur im positiven<br />

Sinne. Schließlich ist es äußerst<br />

wichtig zu wissen, was bei uns<br />

alles kreucht und fleucht … und<br />

eben auch fliegt. Wer nicht genug<br />

bekommt vom Vogellehrpfad oder<br />

sich <strong>den</strong>kt „jetzt ist aber noch viel<br />

Tag übrig“, der kann sich zudem<br />

einen der vielen anderen Pfade<br />

ansehen. Wie etwa <strong>den</strong> Moorlehrpfad<br />

oder <strong>den</strong> Barfußpfad – die<br />

bieten ebenso viel Spaß und wertvolle<br />

Informationen <strong>für</strong> die ganze<br />

Familie und vielleicht auch <strong>für</strong> die<br />

nächste Probe in der Schule. Zum<br />

Ausklang gibt es dann noch ein<br />

kühles Getränk im Fischerstüberl<br />

oder einfach ein erfrischendes<br />

Bad im Soier See. Und wer weiß,<br />

vielleicht flattert ja in dem Moment<br />

ein Vöglein vorbei – und voller<br />

Stolz kann man dann gleich sagen,<br />

was <strong>für</strong> einer es ist.<br />

ww<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 53


Die Herzogsägmühler Bogenschützen – ein inklusiver Verein<br />

Auf <strong>den</strong> Spuren von Robin Hood<br />

Herzogsägmühle | „Sie wür<strong>den</strong><br />

sich wundern“, entgegnet Gerwin<br />

Lang der These, Bogenschießen sei<br />

eine Randsportart. „Es ist eine Riesenszene“,<br />

so der Spartenleiter des<br />

Herzogsägmühler Bogensportvereins.<br />

Und, er hat Recht. Rund anderthalb<br />

Millionen Schützen sind<br />

in Verbän<strong>den</strong> organisiert. Doch damit<br />

nicht genug. „Wenn ich sehe,<br />

wie die Struktur bei uns im Verein<br />

ist, schätze ich zwischen fünf und<br />

acht Millionen Bogenschützen in<br />

Deutschland“, meint Gerwin Lang<br />

angesichts der Tatsache, dass viele<br />

<strong>den</strong> Sport nur hobbymäßig betreiben<br />

und daher auch keine offiziellen<br />

Turniere bestreiten. Mit 335<br />

Mitgliedern gehört der Herzogsägmühler<br />

Bogensportverein zu <strong>den</strong><br />

größten weit und breit. Deshalb<br />

musste nun ein Aufnahmestopp<br />

verhängt wer<strong>den</strong>, was Spartenleiter<br />

Gerwin Lang sichtlich Leid tut.<br />

Der Stopp richtet sich allerdings<br />

nur an externe Personen. Sowohl<br />

Herzogsägmühler Mitarbeiter als<br />

auch Bürger seien immer noch<br />

willkommen. Ebenso dürfen sich<br />

gehandicapte Personen jederzeit<br />

mel<strong>den</strong>. Der Herzogsägmühler Bogensportverein,<br />

2004 gegründet,<br />

versteht sich als „inklusiver Verein“,<br />

Personen mit Handicap zählen<br />

als vollwertige Mitglieder. „Für<br />

diesen Bereich ist der Sport genial.<br />

Anders wie etwa beim<br />

Fußball oder Eishockey,<br />

fallen Leute mit Handicap<br />

überhaupt nicht<br />

auf“, freut sich Gerwin<br />

Lang.<br />

<strong>Das</strong> Highlight ist<br />

der Waldparcours<br />

Fährt man von Schongau<br />

kommend vorbei<br />

am Märchenwald Richtung<br />

Birkland, entlang<br />

der Diessener Straße,<br />

sieht man sie Höhe<br />

des Herzogsägmühler<br />

Berges etwas versteckt<br />

auf der linken Seite:<br />

die Schießsport-Anlage der Herzogsägmühler<br />

Schützen. Elf Scheiben<br />

stehen hier in unterschiedlichem<br />

Abstand zur Abschusslinie.<br />

Der Platz <strong>für</strong> die Anlage ist bewusst<br />

gewählt, schließlich gibt es beim<br />

Bogensport zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu beachten.<br />

Eine davon, dass im Hintergrund<br />

der Scheiben ein weitläufiges und<br />

vor allem gut einsichtiges Areal<br />

ist. Highlight, so Gerwin Lang, sei<br />

aber keineswegs die Scheibenanlage,<br />

sondern der Waldparcours<br />

mit <strong>den</strong> 3D-Zielen. An insgesamt<br />

25 Stationen wird von einem Abschusspflock<br />

auf Kunststoff-Adler,<br />

Gerwin Lang, Spartenleiter der Herzogsägmühler Bogenschützen,<br />

an der ersten Station des Waldparcours.<br />

Bär, Hirsch, Maus, und vieles mehr<br />

geschossen. „3D ist einfach etwas<br />

ganz anderes. Ausgeformt, rund,<br />

und damit viel schwieriger zu<br />

treffen“, schwärmt Gerwin Lang.<br />

Überehrgeizige Tierschützer brauchen<br />

sich indes keine Sorgen machen,<br />

wie Lang vorausschickt: „Wir<br />

legen großen Wert darauf, dass<br />

unsere Schützen <strong>den</strong> Unterschied<br />

zwischen echtem Tier und Attrappen<br />

erkennen.“ Insbesondere bei<br />

<strong>den</strong> rund 70 Kinder- und Jugendlichen,<br />

die im Verein dabei sind,<br />

sei dies der Fall. „Ein Ausflug in<br />

<strong>den</strong> Wald ist einfach spannender,<br />

als nur auf Scheiben zu schießen“,<br />

weiß Gerwin Lang.<br />

Einweisung, Schießtraining,<br />

Ausbildung,<br />

Intensivkurse und<br />

eine Bewährungszeit<br />

an <strong>den</strong> Scheiben sind<br />

die Voraussetzungen<br />

um überhaupt <strong>den</strong><br />

Waldparcours absolvieren<br />

zu dürfen.<br />

„Pfeil und Bogen bekommen<br />

nur die, die<br />

sich bewähren“, erklärt<br />

Lang die strikten<br />

Vorschriften, wobei<br />

Pfeil und Bogen frei<br />

verkäufliche Sportgeräte<br />

und keine Waffen<br />

sind. Wie überall<br />

im Bogensport müssen auch<br />

beim Waldparcours bestimmte<br />

Sicherheitsstandards penibel eingehalten<br />

wer<strong>den</strong>. Sogenannte<br />

„Backstopps“ etwa wer<strong>den</strong> hinter<br />

<strong>den</strong> Zielen angebracht und halten<br />

vorbeigeschossene Pfeile auf. Um<br />

sich sportlich zu messen, la<strong>den</strong><br />

die Schützen alljährlich zu einem<br />

Freundes- und einem Vereinsturnier<br />

ein, welche beide erst kürzlich<br />

im Juni stattfan<strong>den</strong>. Als weiteres<br />

Highlight veranstaltet der Verein<br />

jedes Jahr zudem ein Turnier nur<br />

<strong>für</strong> Handicap-Schützen mit internationaler<br />

Beteiligung. In dieser<br />

Form als 3D-Turnier – einzigartig.<br />

Bei <strong>den</strong> Wettkämpfen geht es generell<br />

nicht um die Zeit, sondern<br />

um Genauigkeit – ein Präzisionssport<br />

eben.<br />

Tolles Miteinander<br />

in schöner Natur<br />

„<strong>Das</strong> Schöne ist, dass so gut wie<br />

immer jemand da ist, mit dem<br />

man trainieren kann“, schwärmt<br />

Gerwin Lang über das Miteinander<br />

seines Vereins. Da es keine<br />

öffentliche Anlage ist, dürfen nur<br />

Vereinsmitglieder auf <strong>den</strong> Schießplatz<br />

und in <strong>den</strong> Waldparcours,<br />

bei dem die Natur an sich <strong>den</strong><br />

besonderen Reiz ausmacht. „Mal<br />

regnet es, mal scheint die Sonne,<br />

dann ist der Lichteinfall wieder<br />

ganz anders“, so der Spartenleiter<br />

der Bogenschützen. Eine Sache ist<br />

Gerwin Lang besonders wichtig:<br />

„Wir sind traditionelle Bogenschützen,<br />

keine Systemschützen.“<br />

Heißt: Wie einst bei <strong>den</strong> Naturvölkern<br />

wird instinktiv und ohne<br />

großes Zielen geschossen, was bei<br />

einer Zugkraft von rund 40 Pfund<br />

gar nicht so einfach ist. Sogenannte<br />

„Compoundbögen“ sind an der<br />

Herzogsägmühler Anlage nicht erlaubt,<br />

die Bögen sind meist – ganz<br />

Tradition – aus Holz oder Kompositmaterialien<br />

geformt. Wie einst<br />

bei Robin Hood.<br />

tis<br />

54 | der altlandkreis<br />

Am Scheibenplatz der Herzogsägmühler Bogenschießanlage.


Wissenswertes aus der Geschäftswelt<br />

MAMMEL-DISCOUNT JETZT „DIREKT GEGENÜBER VOM OBI“<br />

Neue Adresse <strong>für</strong> Fliesen-Lagerverkauf<br />

Schongau | Seit Sommer 2014 bietet der<br />

Schongauer Fliesenfachbetrieb Mammel<br />

in seinem „Mammel-Discount“ auch<br />

günstigen Lagerverkauf von Fliesen, Zubehör<br />

und zum Beispiel auch Vinylbö<strong>den</strong><br />

oder Natursteinbecken an. Immer Freitagnachmittag<br />

und Samstagvormittag kann<br />

man sich seither die neuesten Trends direkt<br />

im Lager anschauen und auch gleich<br />

mitnehmen. Der Erfolg gab Thomas Mammel,<br />

seines Zeichens nicht nur Fliesenlegermeister,<br />

sondern auch Ingenieur <strong>für</strong><br />

Bauwesen und Gutachter, Recht.<br />

Anfang <strong>Juli</strong> nun zieht der Mammel-Discount<br />

um und eröffnet am 14. <strong>Juli</strong> <strong>den</strong><br />

neuen Standort in der Burggener Straße 8<br />

in Schongau. Bis zu diesem Datum bleibt<br />

der Discount wegen der Umzugsarbeiten<br />

geschlossen. Bisher befand sich in dem<br />

„neuen“ Gebäude die Firma Glaser Huber,<br />

die seit kurzem im äußersten Schongauer<br />

Westen angesiedelt ist.<br />

Am Besten lässt sich der Standort wohl<br />

beschreiben mit „direkt gegenüber vom<br />

Obi“. Dort findet man künftig im hinteren<br />

Gebäudebereich <strong>den</strong> Mammel-Discount<br />

– wie gewohnt immer freitags und samstags<br />

– und kann sicher das eine oder andere<br />

ausgefallene Fliesenschnäppchen<br />

machen.<br />

op<br />

AUSZEICHNUNG VOM NACHRICHTENMAGAZIN FOCUS<br />

Ruf Immobilien holt das Triple<br />

Schongau | Bereits zum dritten Mal in<br />

Folge wurde Ruf Immobilien als eines<br />

der besten Maklerbüros Deutschlands<br />

ausgezeichnet. <strong>Das</strong> ist das Ergebnis einer<br />

Studie, die das Marktforschungsinstitut<br />

Statista <strong>für</strong> das renommierte Nachrichtenmagazin<br />

Focus durchgeführt hat. „<strong>Das</strong><br />

ist eine große Ehre <strong>für</strong> uns und zeigt, dass<br />

wir unsere Arbeit gut und richtig machen“,<br />

sagt Inhaber Jürgen Ruf, der mit<br />

seinem Team seit 2001 in der Schongauer<br />

Altstadt sitzt, seither mehr als 800 Kun<strong>den</strong><br />

erfolgreich eine Immobilie<br />

vermitteln<br />

konnte. Basis der<br />

Studie sind hauptsächlich<br />

Empfehlungen<br />

von Focus-Mitarbeitern<br />

und deren<br />

Kollegen, die <strong>für</strong> die<br />

Statistik rund 14000<br />

Makler der Plattform<br />

Immobilienscout24<br />

sowie aller Regionalverbände<br />

des Immobilienverbandes<br />

kontaktiert und miteinander<br />

verglichen<br />

haben. Für die Liste<br />

des „Immobilienatlas<br />

<strong>2017</strong>“ wur<strong>den</strong> ausschließlich Makler<br />

berücksichtigt, die im Bereich Wohnimmobilien<br />

– nicht im Sektor Gewerbeimmobilien<br />

– tätig sind. Die 1000 Maklerbüros<br />

mit <strong>den</strong> besten Bewertungen haben<br />

es letztlich auf die begehrte Liste geschafft<br />

und wur<strong>den</strong> als „Top-Immobilienmakler<br />

<strong>2017</strong>“ ausgezeichnet. Damit bleibt Jürgen<br />

Ruf unter <strong>den</strong> im <strong>Altlandkreis</strong> ansässigen<br />

Maklern so etwas wie die unangefochtene<br />

Nummer eins, „worauf ich und mein Team<br />

richtig stolz sind“.<br />

js<br />

Ihr Meisterbetrieb in Schongau,<br />

wenn es um das Lackieren geht<br />

KFZ-Lackierung<br />

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Am Lerchenfeld 2 | 86956 Schongau<br />

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juli / august <strong>2017</strong> | 55


Schwabbruck blickt auf 50 Jahre Turn- und Sportverein<br />

Gewieftes Geschäft<br />

im Sinne des Vereins<br />

Schwabbruck | Alfons Kollek,<br />

Gründer des TSV Schwabbruck,<br />

war ein gewiefter Geschäftsmann.<br />

Als er <strong>für</strong> <strong>den</strong> Verein im Jahre 1970<br />

das heutige Sportplatzgelände<br />

pachtete, kaufte er dem damaligen<br />

Bauunternehmer Koch das<br />

dortige Kieswerk ab. Koch sei froh<br />

gewesen, dass er das alte Gestell<br />

losgewor<strong>den</strong> war, heißt es aus<br />

Erzählungen. Womit allerdings<br />

niemand gerechnet hatte: Kollek<br />

zerlegte das Kieswerk in Einzelteile<br />

und verkaufte es wieder – und<br />

zwar zum doppelten Preis. Der außeror<strong>den</strong>tliche<br />

Gewinn floss direkt<br />

in <strong>den</strong> Fußballplatzbau, <strong>den</strong> sich<br />

der Verein ausschließlich dank<br />

enormer Eigenleistung und eben<br />

dieser erwirtschafteten Summe<br />

von Kollek leisten konnte. Bis das<br />

Schmuckstück stand, kickten die<br />

ersten Schwabbrucker Fußballer<br />

bei <strong>den</strong> Nachbarvereinen Schwabsoien<br />

oder Ingenried. Heute, 50<br />

Jahre nach der Gründung (1967)<br />

des Vereins, liegt neben dem Natur-<br />

auch ein Kunstrasen, es gibt<br />

Tennisplätze, eine asphaltierte<br />

Stockschützenbahn, einen neuen<br />

Abenteuerspielplatz sowie ein<br />

großes Vereinsheim mit integrierter<br />

Turnhalle und couchtischgroßem<br />

Schachbrett.<br />

Schach, Stockschießen, Tennis,<br />

Fußball und Ski: <strong>Das</strong> sind die fünf<br />

Abteilungen des TSV Schwabbruck,<br />

der aktuell 620 Mitglieder zu verzeichnen<br />

hat. Damit gehören zwei<br />

Drittel des knapp 1000-Seelen-<br />

Dorfes dem TSV an. „Allein diese<br />

Zahl sagt schon alles darüber aus,<br />

welch große Bedeutung unser Verein<br />

<strong>für</strong> das ganze Dorf hat“, sagt<br />

Martin Leier, aktuell Vorsitzender<br />

der Schwabbrucker Sportler, der<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> Spartenleitern<br />

aus wenigen Mitteln viel herausholt.<br />

„<strong>Das</strong>s wir allein aufgrund<br />

unserer Größe nicht auf Leistungssport<br />

ausgelegt sind, erklärt sich<br />

von selbst“, betont er. Ihm sei in<br />

erster Linie wichtig, <strong>den</strong> Kindern<br />

ein weitestgehend abwechslungsreiches<br />

Sportangebot zu bieten.<br />

„Natürlich Fußball, aber genauso<br />

wichtig ist, dass sie einen Purzelbaum<br />

lernen, dass wir ihnen das<br />

Skifahren beibringen.“<br />

Alle vier Wochen<br />

an einem Tisch<br />

Um die Sorgen, Wünsche und Entwicklungen<br />

der einzelnen Sparten<br />

stets im Blick zu haben, lädt Leier<br />

Fußball ist seit der<br />

Gründung im Jahr 1967 die Abteilung mit <strong>den</strong><br />

meisten aktiven Mitgliedern des TSV Schwabbruck.<br />

die insgesamt siebenköpfige Vorstandschaft<br />

sowie die fünf Abteilungsleiter<br />

oder deren Vertreter<br />

– je nachdem, wer gerade Zeit<br />

hat – alle vier Wochen an einen<br />

run<strong>den</strong> Tisch. Eine monatliche<br />

Sitzung mit Vertretern aus allen<br />

Sparten? „Ja, das funktioniert“,<br />

sagt Leier und grinst. In anderen,<br />

größeren Vereinen wäre das un<strong>den</strong>kbar,<br />

so häufig jede Sportart<br />

<strong>für</strong> wichtige Gespräche zu einen.<br />

„Aber in dieser Größenordnung<br />

klappt’s.“ Entsprechend gut ist<br />

auch das Vereinsgefüge des TSV<br />

Schwabbruck, der Zusammenhalt<br />

in <strong>den</strong> Abteilungen und zwischen<br />

<strong>den</strong> Abteilungen, das sogar – wie<br />

damals bei der Gründung – über<br />

die Ortsgrenze hinausgeht.<br />

Vor vier Jahren haben sich die Fußballer<br />

des TSV Schwabbruck mit<br />

<strong>den</strong> Fußballern des SV Schwab-<br />

56 | der altlandkreis


soisen zusammengeschlossen.<br />

Trainiert und gespielt wird mal auf<br />

dem Platz des TSV, mal auf dem<br />

des SV. „Auch diese Kooperation<br />

funktioniert richtig gut“, sagt Leier,<br />

der an dieser Stelle noch eine<br />

Sache klarstellen möchte: „Wir<br />

wer<strong>den</strong> im Zuge der Zusammenarbeit<br />

sehr häufig auf die Herren<br />

reduziert. <strong>Das</strong> Hauptaugenmerk<br />

liegt bei uns aber ganz klar auf<br />

dem Nachwuchs.“ Ohne die Spielgemeinschaft<br />

könnten beide Orte<br />

keine eigene Mannschaft stemmen,<br />

die Jungs und Mädels müssten<br />

sich ein anderes Hobby oder<br />

einen weiter entfernten Verein suchen,<br />

was mit deutlichem Mehraufwand<br />

verbun<strong>den</strong> wäre.<br />

Traditionelle<br />

Schach- und Skikurse<br />

<strong>Das</strong>s Leier immer wieder über<br />

Fußball spricht, liegt auf der Hand.<br />

Lange Zeit waren alle TSV-Mitglieder,<br />

egal ob aktiv oder passiv, als<br />

Fußballer registriert. Außerdem ist<br />

der Rasenballsport – wie in anderen<br />

Ortschaften auch – die beliebteste<br />

Abteilung. Auch die größten<br />

sportlichen Erfolge erreichte der<br />

Verein mit <strong>den</strong> Fußballern. In ewiger<br />

Erinnerung bleibt zum Beispiel<br />

das erfolgreich bestrittene<br />

A-Klassen-Aufstiegsspiel gegen<br />

Kinsau, ausgetragen vor 1300 Zuschauern<br />

am neutralen Spielort<br />

Schongau. Oder das Toto-Pokal-<br />

Halbfinale gegen <strong>den</strong> damaligen<br />

Bayernligisten 1860 Rosenheim.<br />

> > > VERLOSUNG<br />

Inzwischen sind die Mitglieder<br />

<strong>den</strong> jeweiligen Sparten zugeordnet.<br />

Seitdem zählen die Skifahrer<br />

mit 200 Mitgliedern zum stärksten<br />

Glied des Schwabbrucker TSV.<br />

„Wobei die fast alle passiv sind“,<br />

sagt Leier. Hintergrund: Nahezu<br />

alle Schwabbrucker Kinder lernen<br />

über <strong>den</strong> TSV das Skifahren. Entweder<br />

beim Kleinkinder-Kurs am<br />

benachbarten Lift in Schwabsoien<br />

oder – <strong>für</strong> die etwas Älteren, die<br />

das Liftfahren schon beherrschen –<br />

in naheliegen<strong>den</strong> Skigebieten,<br />

zum Beispiel Nesselwang. Da<strong>für</strong><br />

registrieren sich die Teilnehmer<br />

beim TSV, kommen so wesentlich<br />

günstiger weg als bei Kursen in<br />

renommierten Skischulen. Ähnliches<br />

Phänomen gibt es aus der<br />

Schach-Abteilung zu berichten,<br />

deren alljährlicher Anfängerkurs<br />

schon Tradition hat. Ob auch dort<br />

die eine oder andere Anekdote aus<br />

Gründerzeiten erzählt wird?<br />

Über Alfons Kollek gibt es viele<br />

legendäre Geschichten – positive<br />

wie negative. Im Zuge des Fußballplatz-Baus<br />

ordnete er <strong>für</strong> die<br />

oberste Schicht zwischen <strong>den</strong> Grashalmen<br />

scharfkantige Kieselsteine<br />

anstatt abgerundeten Rollsplitt<br />

an. Folglich zogen sich die Spieler<br />

teils tiefe Schürfwun<strong>den</strong> zu, als<br />

sie mittels Grätsche <strong>den</strong> Ball erobert<br />

hatten. Über diese und viele<br />

weitere Szenen aus 50 Jahren TSV<br />

Schwabbruck wird definitiv auch<br />

am Festwochenende vom 14. bis<br />

16. <strong>Juli</strong> (siehe Infokasten) ausgiebig<br />

diskutiert und philosophiert. js<br />

Tickets <strong>für</strong> Roland Hefter zu gewinnen<br />

Der „altlandkreis“ verlost 3 x 2 Karten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kabarettabend mit<br />

Roland Hefter. Wer am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr (Einlass 18<br />

Uhr) dabei sein möchte, schickte eine Postkarte an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting oder E-Mail (info@altlandkreis.de) mit<br />

dem Stichwort „Roland Hefter“. Die Gewinner wer<strong>den</strong> per Losverfahren<br />

ermittelt und bekommen die Karten zugeschickt – daher<br />

Absender-Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 6. <strong>Juli</strong>.<br />

Grundstein <strong>für</strong> eine 50-jährige Ära<br />

war der Bau eines Sportplatzes, der im Laufe der<br />

Jahre immer größer wurde.<br />

> > > PROGRAMM<br />

Festwochenende zu 50 Jahre TSV<br />

Mitte <strong>Juli</strong> feiert der TSV Schwabbruck sein 50-Jähriges im Rahmen<br />

eines Festwochenendes auf dem örtlichen Sportplatz-Gelände, auf<br />

dem ein großes Zelt <strong>für</strong> maximal 500 Besucher aufgebaut wird.<br />

Freitag, 14. <strong>Juli</strong><br />

Kabarett mit Roland Hefter und seinem Programm „des wird<br />

schon no“. Einlass: 18 Uhr; Beginn 20 Uhr. Karten im Vorverkauf<br />

(13 Euro) bei Bäckerei Feustle und im Sportheim in Schwabbruck<br />

sowie <strong>den</strong> Schongauer Nachrichten.<br />

Anschließende After-Show-Party mit der Oldies-Band „mia scho<br />

wieder“.<br />

Samstag, 15. <strong>Juli</strong><br />

Ganz im Zeichen des Sports findet von 9 bis 13 Uhr ein großes<br />

Kleinfeldturnier mit G-, F- und E-Jugendmannschaften statt.<br />

Nachmittags, von 14 bis 19 Uhr, wer<strong>den</strong> Erwachsenen-Turniere der<br />

Abteilungen Eisstock, Fußball und Tennis ausgetragen.<br />

Ab 20 Uhr Weinfest im Zelt mit der Schwabsoier Blaskapelle.<br />

Sonntag, 16. <strong>Juli</strong><br />

8.45 Uhr: Aufstellung zum Kirchenzug;<br />

9.15 Uhr: Messe am Sportplatz Schwabbruck;<br />

10 bis 14 Uhr: Festansprachen und gemeinsames Mittagessen;<br />

Ab 14 Uhr: Sportlicher Nachmittag mit Tanzeinlagen, Ski-Truck<br />

vom DSV, Jugendspiele, Kinderprogramm, Kaffee und Kuchen sowie<br />

musikalischer Umrahmung der Schwabbrucker Blaskapelle.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 57<br />

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Lech-Cup und Ferienfußballcamp bei der FA Peiting<br />

Den Sommer über am Ball<br />

Peiting | Packende Zweikämpfe,<br />

schöne Spielzüge, sehenswerte<br />

Treffer und vor allem faire Spiele.<br />

Der Lech-Cup <strong>für</strong> die C-Jugendlichen<br />

(unter 15 Jahren) ist eines<br />

der traditionsreichsten Fußballturniere<br />

der Region und verspricht<br />

erneut sportliche Unterhaltung<br />

vom Feinsten. <strong>Das</strong> Turnier wird<br />

heuer bereits zum 35. Mal ausgetragen.<br />

2007 übernahm Michael<br />

Hunger von „hunger – mein Friseur<br />

Team“ die Organisation und<br />

das finanzielle Sponsoring von<br />

Vater Helmut, der <strong>den</strong> Lech-Cup<br />

1983 zur Förderung der Fußballjugend<br />

ins Leben gerufen hatte.<br />

Seither bildet er <strong>den</strong> traditionellen<br />

Abschluss und Höhepunkt der zu<br />

Ende gehen<strong>den</strong> Saison. Ausrichter<br />

der diesjährigen Auflage wird am<br />

9. <strong>Juli</strong> die Fußballabteilung Peiting<br />

sein, mit zehn Turniererfolgen<br />

gleichzeitig Rekordsieger. Gespielt<br />

wird sowohl im Sportzentrum Birkenried<br />

als auch am TSV-Platz an<br />

der Münchener Straße. Um <strong>den</strong><br />

Lech-Cup trotz aller Tradition an<br />

die heutige Zeit anzupassen, wird<br />

er <strong>2017</strong> an nur einem Tag ausgetragen.<br />

In <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

meldeten sich zwar immer viele<br />

Spannende und faire Spiele dürfen die Zuschauer an <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Fußballplätzen<br />

in Peiting auch heuer beim Lech-Cup erwarten.<br />

Vereine – bis zu 24 – an, allerdings<br />

kam es regelmäßig vor, dass<br />

Mannschaften kurzfristig absagten,<br />

was die Organisatoren häufig<br />

in Koordinationsschwierigkeiten<br />

brachte. Lange Wartezeiten oder<br />

bedeutungslose Vorrun<strong>den</strong>spiele<br />

waren die Folge. Daher wird der<br />

Lech-Cup in diesem Jahr auf acht<br />

Mannschaften reduziert – und<br />

startet gleich mit dem Viertelfinale.<br />

„Klasse statt Masse“, heißt es in<br />

der offiziellen Ausschreibung. Der<br />

vorjährige sowie der diesjährige<br />

Ausrichter sind Fixstarter, ebenso<br />

der Vorjahres-Sieger. Die Zusage<br />

an die anderen Teams erfolgte<br />

in der Reihenfolge der Überweisungseingänge<br />

der Startgebühr,<br />

wobei die Verlässlichkeit – gerade<br />

im Hinblick auf die vergangenen<br />

Jahre – durchaus mitentschied.<br />

<strong>Das</strong> komplette Teilnehmerfeld:<br />

TSV Altenstadt, TSV Burggen, SV<br />

Hohenfurch, JFG <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />

VFL Denklingen, SG Steinga<strong>den</strong>/<br />

Lechbruck, TSV Peißenberg und<br />

die FA Peiting. Außer um die begehrte<br />

Lech-Cup-Trophäe spielen<br />

die jungen Fußballer auch um <strong>den</strong><br />

Gewinn der vielen Sachpreise. Es<br />

wird ein Sieger an der Torwand<br />

ermittelt, ein Fair-Play-Pokal ausgelobt<br />

und der beste Spieler des<br />

Turniers darf sich über eine Einladung<br />

zum Probetraining beim<br />

TSV 1860 München freuen. Gegen<br />

dessen U15-Mannschaft tritt das<br />

siegreiche Team darüberhinaus<br />

am Mittwoch, 12. <strong>Juli</strong>, um 18 Uhr<br />

auf heimischem Sportplatz zu einem<br />

Freundschaftsspiel an. Anpfiff<br />

des Lech-Cups ist am Sonntag, 9.<br />

<strong>Juli</strong>, um 11.15 Uhr, zuvor wer<strong>den</strong><br />

die Spiele ausgelost.<br />

Peitinger Fußballcamp –<br />

noch Plätze frei<br />

Um <strong>den</strong> Grundstein zu legen,<br />

selbst vielleicht einmal bester<br />

Spieler beim Lech-Cup zu wer<strong>den</strong>,<br />

bietet die FA Peiting in der<br />

Woche vom 28. <strong>August</strong> bis 1. Sep-<br />

58 | der altlandkreis


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und einen hervorragen<strong>den</strong> Service.<br />

Von links: Peitings Bürgermeister Michael<br />

Asam, Sponsor Michael Hunger sowie Uwe<br />

Enzmann und Uli Schmid von der FA Peiting.<br />

tember, täglich von 9.30 bis 15.30<br />

Uhr, erstmals ein Fußballferiencamp<br />

an. Unter der Leitung von<br />

qualifizierten Trainern geht es in<br />

<strong>den</strong> fünf Tagen ausschließlich um<br />

<strong>den</strong> Spaß am Kicken, weswegen<br />

auch nicht ganz so ambitionierte<br />

Spieler herzlich eingela<strong>den</strong><br />

sind. Der Fokus liegt auf dem Erlernen<br />

der neuesten Tricks und<br />

Techniken. Abgerundet wird das<br />

Angebot durch ein persönliches<br />

Trainingsoutfit inklusive Trikot,<br />

Hose, Stutzen, einem Fußball und<br />

einer Trinkflasche – alles enthalten<br />

in der Teilnahmegebühr von<br />

159 Euro. Ebenso wie das tägliche<br />

Mittagessen und Sportler-<br />

Getränke. <strong>Das</strong> FA-Fußball-Camp<br />

ist <strong>für</strong> alle interessierten Kinder<br />

– egal ob Mädls oder Jungs oder<br />

von welchem Verein – der Jahrgänge<br />

2004 bis 2009. In Ausnahmefällen<br />

auch <strong>für</strong> jüngere 2010er<br />

beziehungsweise ältere 2003er.<br />

Die Einteilung erfolgt in altersgemäße<br />

Kleingruppen und richtet<br />

sich nach <strong>den</strong> jeweiligen fußballerischen<br />

Fähigkeiten, wobei natürlich<br />

auch Freundschaften unter<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>. Weitere Infos sowie das<br />

Anmeldeformular – eine Anmeldung<br />

ist noch bis Montag, 31. <strong>Juli</strong>,<br />

möglich – hält die Homepage der<br />

FA Peiting bereit: www.fa-peiting.<br />

de/feriencamp.<br />

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> > > VERLOSUNG<br />

Fußballcamp-Platz zu gewinnen<br />

Der „altlandkreis“ verlost exklusiv einen Teilnahmeplatz <strong>für</strong> das<br />

Fußballcamp der FA Peiting vom 28. <strong>August</strong> bis 1. September im<br />

Wert von 159 Euro. Wer als Jahrgang 2004 bis 2009 Lust auf fünf<br />

Tage Fußball-Action hat, schickt eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„FA-Fußballcamp“ und dem Geburtsdatum des Teilnehmers an<br />

„altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@altlandkreis.de. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Juli</strong>. Bitte Ihre<br />

vollständige Adresse und Telefonnummer angeben. Der Gewinner<br />

wird spätestens zwei Tage nach Einsendeschluss kontaktiert. Alle,<br />

die kein Glück beim Gewinnspiel haben, haben bis 31. <strong>Juli</strong> noch<br />

die Möglichkeit, sich anzumel<strong>den</strong> – die Plätze sind begrenzt.<br />

<br />

So - Do 9 -22 Uhr<br />

Fr + Sa 9 -23 Uhr<br />

Silvester 9 -18 Uhr<br />

Neujahr 10 -22 Uhr<br />

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juli / august <strong>2017</strong> | 59


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Wasserprojekt des Peitinger Pfarrvikars<br />

Nwandus Brunnen<br />

<strong>für</strong> Nigeria<br />

Peiting / Hohenpeißenberg | Bei<br />

uns ist es selbstverständlich, dass<br />

man <strong>den</strong> Wasserhahn aufdreht<br />

und erstklassiges Trinkwasser herausfließt.<br />

Nicht so in Nigeria. Dort<br />

müssen die Menschen oft kilometerweit<br />

gehen, um an einer Quelle<br />

oder gar einem dreckigen Fluss ihr<br />

Wasser zu schöpfen. Im Pfarrverband<br />

Peiting-Hohenpeißenberg<br />

ist Vikar Dr. Paul Nwandu tätig,<br />

der bei einem Heimatbesuch vor<br />

einigen Jahren in Nigeria ein einschnei<strong>den</strong>des<br />

Erlebnis hatte, sich<br />

seither um <strong>den</strong> Bau von Brunnen<br />

in Lude Ahiara bemüht.<br />

Ein tragischer<br />

Unfall im Jahr 2010<br />

Es war während seines Heimaturlaubes<br />

im Jahre 2010, als ein<br />

schrecklicher Unfall passierte.<br />

Einige Kinder waren zum Wasserschöpfen<br />

unterwegs, da verlor<br />

ein Autofahrer die Kontrolle über<br />

seinen Wagen und raste direkt<br />

hinein in die junge Gruppe. Zwei<br />

der Kinder waren sofort tot, einige<br />

weitere verletzt. „Wenn sie Wasser<br />

zu Hause gehabt hätten, wäre<br />

das nicht passiert“, sagt Dr. Paul<br />

Nwandu. Zudem sei das Wasser<br />

aus diesem Fluss ohnehin nicht<br />

sauber.<br />

Der nigerianische Priester kam<br />

2006 nach Deutschland mit dem<br />

Ziel einer Promotion in Theologie.<br />

An der Ludwig-Maximilian-Universität<br />

in München hat er seinen<br />

Doktor gemacht – und war danach<br />

an <strong>den</strong> Münchner Pfarreien Maria<br />

Trost in Untermenzing und St. Michael<br />

in Perlach im Einsatz.<br />

Im September 2013<br />

kam er in die Pfarreiengemeinschaft<br />

Peiting-<br />

Hohenpeißenberg, wo<br />

er schnell erkannte: Hier gibt es<br />

Menschen, die ihn beim Brunnen-<br />

Bauen in seiner nigerianischen<br />

Heimat unterstützen könnten.<br />

2014 hielt er im Peitinger Pfarrsaal<br />

einen Vortrag über die Lebensverhältnisse<br />

in Luda Ahiara. <strong>Das</strong><br />

Dorf mit etwa 5000 Einwohnern<br />

im Südosten Nigerias ist stark<br />

landwirtschaftlich strukturiert. Lebensader<br />

<strong>für</strong> Mensch und Tier ist<br />

ein Fluss, der mittlerweile massiv<br />

verunreinigt ist. Deshalb schlug<br />

der Pfarrvikar bei seinem Vortrag<br />

Dr. Paul Nwandu ist derzeit in der Pfarreiengemeinschaft<br />

Peiting-Hohenpeißenberg als<br />

Pfarrer im Einsatz. Im Heimaturlaub baut er<br />

Brunnen.<br />

in Peiting <strong>den</strong> Bau eines Brunnens<br />

vor, der von der Pfarrgemeinde<br />

begeistert aufgenommen wurde.<br />

„Die Idee war willkommen und<br />

mein Projekt wurde gut unterstützt“,<br />

resümiert Dr. Nwandu.<br />

Keine Infrastruktur,<br />

deshalb teurer<br />

Bei der nicht vorhan<strong>den</strong>en Infrastruktur<br />

und der grundsätzlichen<br />

Wasserknappheit kostet selbst in<br />

Nigeria der Bau eines Brunnens<br />

<strong>Das</strong> saubere Wasser an diesem Brunnen wird von der Bevölkerung natürlich<br />

begeistert aufgenommen.<br />

60 | der altlandkreis


5 000 bis 10 000 Euro. Doch die<br />

bayerischen Gläubigen haben ihren<br />

Pfarrer schon so gut finanziell<br />

unterstützt, dass der erste Brunnen<br />

bereits fertig gestellt ist – und<br />

der zweite sich im Bau befindet.<br />

Dabei ist das Projekt nach wie<br />

vor Nwandus private Angelegenheit.<br />

Es gibt kein Bankkonto und<br />

keine Spen<strong>den</strong>quittungen. Wer<br />

<strong>den</strong> Brunnenbau in Luda Ahiara<br />

unterstützen möchte, muss seine<br />

Spende dem Vikar persönlich<br />

und in bar überreichen. Oder das<br />

Geld in <strong>den</strong> Pfarrbüros Peiting<br />

oder Hohenpeißenberg abgeben.<br />

Die Pfarrsekretärinnen sind ebenso<br />

begeistert von der Aktion und<br />

sammeln das Geld treuhänderisch,<br />

bis der Geistliche sich wieder<br />

auf <strong>den</strong> Weg in seine Heimat<br />

macht. „Mein Ziel ist, dass die<br />

Leute Wasser haben. <strong>Das</strong> ist Entwicklungshilfe<br />

und Lebensrettung<br />

zugleich“, sagt Dr. Paul Nwandu.<br />

Hoffnung bei<br />

jedem Besuch<br />

Nachdem er <strong>den</strong> ersten Brunnen<br />

in Betrieb nehmen konnte, war<br />

ihm die nigerianische Bevölkerung<br />

äußerst dankbar. Sie freuen<br />

sich, wenn er wieder nach Hause<br />

kommt, <strong>den</strong>n dann besteht die<br />

Hoffnung, dass bald ein weiterer<br />

Brunnen entsteht. „Ich war sehr<br />

berührt von diesem Unfall und<br />

möchte mit <strong>den</strong> Brunnen etwas<br />

schaffen, wovon jeder profitieren<br />

kann.“ Damit der schreckliche Tod<br />

der Kinder wenigstens nicht ganz<br />

umsonst war — und sich in der<br />

Form keinesfalls wiederholt. rg<br />

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Baumaßnahmen <strong>für</strong> <strong>den</strong> ersten Brunnen.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 61


60 Jahre Laberbergbahn in Oberammergau<br />

Nostalgisch<br />

wird’s bleiben<br />

Oberammergau | Es ist das Jahr<br />

1944. Ein Blitz schlägt in die Starnberger<br />

Hütte ein, die bis dato auf<br />

dem Laber in Oberammergau<br />

stand. Die Hütte brennt komplett<br />

aus. Bis in die 1950er-Jahre bleibt<br />

der Berg kahl. Dann beschließen<br />

Oberammergauer Bürger und<br />

Hoteliers, dass eine Seilbahn her<br />

müsse, da das gut <strong>für</strong> <strong>den</strong> Tourismus<br />

sei. „Zur Auswahl stan<strong>den</strong><br />

damals der Zahn und der Laber“,<br />

erklärt Laberbergbahn-Geschäftsführer<br />

Andreas Weber. Die Entscheidung<br />

fällt auf <strong>den</strong> Laber und<br />

nach der Gründung der Laber Seilbahn<br />

Genossenschaft 1953 beginnt<br />

man auch schon zwei Jahre später<br />

mit dem Bau der Bahn auf <strong>den</strong><br />

Hausberg der Oberammergauer.<br />

Ein straffer Zeitplan liegt vor <strong>den</strong><br />

Arbeitern, <strong>den</strong>n im Februar 1957<br />

muss sie fertig sein: Da sind die<br />

alpinen Stu<strong>den</strong>ten-Weltmeisterschaften<br />

am Laber geplant.<br />

Grundlegend kein Problem. Aber<br />

in genau diesen zwei Jahren Bauzeit<br />

wird eine Seilbahnvorschrift<br />

mit Normen erlassen. Und: Da<br />

muss auch die Laberbergbahn<br />

„reinpassen“.<br />

Der Plan ist eine vollautomatische<br />

Anlage am Laber: Der Gast<br />

kommt, schmeißt Geld ein, die<br />

Kabine erkennt, dass ein Gast da<br />

ist, öffnet die Tür und ab geht es<br />

auf <strong>den</strong> Berg. Die neu geschaffene<br />

Seilbahnnorm sieht das allerdings<br />

anders. „Man hat je einen<br />

Kabinenbegleiter gebraucht, an<br />

der Talstation war ein Mann nötig<br />

sowie ein Mann an der Bergstation<br />

plus einem Betriebsleiter“, verrät<br />

Bergstation und Alm sind im Aufbau.<br />

Andreas Weber. Außerdem darf die<br />

Bahn nicht so schnell fahren, wie<br />

es anfangs geplant ist. Man will mit<br />

<strong>den</strong> vier Kabinen 240 Personen pro<br />

Stunde auf <strong>den</strong> Laber befördern,<br />

die Norm erlaubt jedoch nur eine<br />

Fahrtgeschwindigkeit, die <strong>für</strong> 120<br />

Personen pro Stunde ausreicht.<br />

<strong>Das</strong> alles führt zu derart hohen<br />

Kosten, dass die Laberbergbahn<br />

bereits 1960 pleite geht.<br />

Kloster Ettal<br />

als Retter<br />

Man gründet eine Auffanggesellschaft<br />

– die Laberbergbahn GmbH<br />

& Co. KG – diese Rechtsform hat<br />

der Betrieb heute noch. Auf der<br />

Suche nach Investoren meldet sich<br />

das Kloster Ettal, das <strong>den</strong> touristischen<br />

Wert der Bahn erkennt und<br />

erhalten möchte. Im Zuge dessen<br />

wird ein Zehn-Jahres-Plan aufgestellt,<br />

um die neu geschaffene<br />

Norm einzuhalten und die Bahn<br />

kostendeckend oder sogar gewinnbringend<br />

zu betreiben. „Und<br />

seitdem läuft sie“, lächelt der<br />

Betriebsleiter. Die Laberbergbahn<br />

ist heute die letzte noch verkehrende<br />

Großkabinen-Zweiseil-Umlaufbahn<br />

der Welt. Nostalgie pur<br />

möchte man sagen, <strong>den</strong>n auch<br />

wenn die Fahrtgeschwindigkeit<br />

seit einigen Jahren erhöht ist, ist<br />

eine Fahrt mit der Bahn immer<br />

noch etwas Gemütliches. Hier hat<br />

man keine Hektik, sondern möchte<br />

eben diese hinter sich lassen.<br />

Die Fahrt auf <strong>den</strong> Laber oder herunter<br />

dauert rund zehn Minuten,<br />

62 | der altlandkreis


Die Talstation in Oberammergau – damals.<br />

inklusive einem betriebsbedingten<br />

Stopp auf halber Strecke. Denn<br />

während zwei Gondeln sich in der<br />

Mitte treffen, steigen oben und<br />

unten Fahrgäste in die anderen<br />

zwei Kabinen ein. Und bereits auf<br />

der Hälfte hat man einen herrlichen<br />

Blick über Oberammergau<br />

und das Ammertal.<br />

Langer Donnerstag<br />

und Bergfest<br />

Ob mit oder ohne Bahn, der Laber<br />

in Oberammergau ist immer einen<br />

Besuch wert. Oben bietet die<br />

Sonnenterrasse der Berggaststätte<br />

Platz <strong>für</strong> 150 Gäste und einen<br />

Weitblick über das Ammergauer<br />

Tal auf der einen Seite und weit<br />

ins Blaue Land hinein auf der anderen.<br />

Gut zu erkennen sind der<br />

Staffel- und Riegsee. Außerdem<br />

bietet sich eine Fernsicht über Estergebirge,<br />

Karwendel, Wetterstein<br />

bis zum Wil<strong>den</strong> Kaiser. Wer möchte,<br />

kann <strong>den</strong> Laber natürlich mit<br />

einer Wanderung erklimmen, sie<br />

beginnt direkt bei der Bergbahn<br />

und gehört mit Sicherheit zu <strong>den</strong><br />

schönsten im Ammergebirge.<br />

Dabei<br />

kann der Wanderer<br />

zwischen vielen<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

wählen.<br />

Über die Forststraße<br />

und später über<br />

<strong>den</strong> Soila-See ist<br />

sehr zu empfehlen,<br />

hier bietet sich ein<br />

malerisches Naturspektakel,<br />

das man<br />

sonst nirgendwo<br />

erlebt. Nach rund<br />

zwei bis zweieinhalb<br />

Stun<strong>den</strong> hat<br />

man <strong>den</strong> Gipfel erreicht<br />

und kann sich<br />

ein kühles Getränk<br />

oder Kaffee und<br />

Kuchen auf dem Laber gönnen.<br />

Die letzte Bahn fährt um kurz vor<br />

17 Uhr ins Tal, außer im Juni, <strong>Juli</strong><br />

und <strong>August</strong>, da bietet die Laberbergbahn<br />

je<strong>den</strong> Donnerstag etwas<br />

ganz Besonderes: <strong>den</strong> langen<br />

Donnerstag. Hier kann man <strong>den</strong><br />

Sonnenuntergang auf dem Berg<br />

genießen und bis 22 Uhr mit der<br />

Bahn wieder talwärts fahren. „<strong>Das</strong><br />

kommt schon seit Jahren sehr gut<br />

bei <strong>den</strong> Gästen an“, erklärt Andreas<br />

Weber. In diesem Jahr gibt es<br />

zudem jede Menge Geburtstagsaktionen,<br />

eine davon am 8. <strong>Juli</strong>. Da<br />

ist Bergfest: Am Labergipfel wird<br />

gegrillt, die Ehrwalder Blaskapelle<br />

ist da und es wird gefeiert.<br />

24 Mal<br />

um die Erde<br />

Im Laufe der Jahre hat man rund<br />

zwei Millionen Euro in <strong>den</strong> Erhalt<br />

der Laberbergbahn gesteckt. Seit<br />

1993 ist die Bahn computergesteuert,<br />

dann wur<strong>den</strong> die Seile<br />

und Stützen ausgewechselt, tragende<br />

Teile sind erneuert wor<strong>den</strong>,<br />

nur die Kabinen, die sind noch<br />

original. Seit Beginn hat die Laberbergbahn<br />

rund 4,2 Millionen<br />

Fahrgäste transportiert und jede<br />

der vier Kabinen ist circa 24 Mal<br />

um die Erde gefahren.<br />

Kürzlich hat man die Fahrtgeschwindigkeit<br />

der Bahn um 20<br />

Prozent erhöht, da der Laber immer<br />

beliebter wird. „Als ich 2000<br />

hier angefangen habe, hatten<br />

wir im Jahr etwa 46 000 Gäste,<br />

vergangenes Jahr hatten wir zum<br />

ersten Mal 92000 Gäste“, betont<br />

Andreas Weber. Ein Rekord <strong>für</strong> die<br />

Bahn. Vielleicht, so der Geschäftsführer,<br />

besorge man sich neue Kabinen.<br />

Nicht weil die alten kaputt<br />

seien, etwas verbeult vielleicht.<br />

Nostalgisch will man am Laber<br />

aber auch in Zukunft bleiben,<br />

<strong>den</strong>n wer dort hinauffährt, möchte<br />

ja die Hektik des Alltags hinter<br />

sich lassen.<br />

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juli / august <strong>2017</strong> | 63


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Fledermäuse in Not<br />

Immer weniger<br />

Spalten und Ritzen<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Fledermäuse sind<br />

faszinierende Tiere. Sie leben in<br />

engen Spalten und Ritzen, sie<br />

jagen bei Dämmerung und Dunkelheit<br />

– und sie „sehen“ mit <strong>den</strong><br />

Ohren, in dem sie Ultraschallsignale<br />

aussen<strong>den</strong>. „Wer schon<br />

mal versucht hat, im Dunkeln eine<br />

Mücke zu erwischen, der kann die<br />

enorme Sinnesleistung von Fledermäusen<br />

vielleicht erahnen“,<br />

sagt Bernadette Wimmer. Die Fledermaus-Expertin<br />

des Landratsamtes<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

hat allerdings auch schon Fledermaus-Merkmale<br />

festgestellt,<br />

die <strong>den</strong>en des Menschen stark<br />

ähneln: „Wenn sie gähnen oder<br />

sich vor dem Einschlafen einkuscheln.“<br />

Wimmer kennt diese<br />

Verhaltensmuster deshalb so genau,<br />

weil sie geschwächte Tiere<br />

in Pflege nimmt, sie dabei ganz<br />

genau beobachtet. Grundsätzlich<br />

ist es <strong>für</strong> Menschen jedoch äußerst<br />

schwierig, Fledermäuse intensiver<br />

zu betrachten. Trotzdem ist wissenschaftlich<br />

belegt, dass nahezu<br />

alle hiesigen Fledermausarten, 17<br />

sind in <strong>den</strong> Landkreisen Garmisch-<br />

Partenkirchen, Starnberg und<br />

Weilheim-Schongau nachgewiesen,<br />

vom Aussterben bedroht sind.<br />

<strong>Das</strong> schrittweise Zusammenschrumpfen<br />

der einzelnen Fledermaus-Bestände<br />

hat vielerlei<br />

Gründe. Ein wesentlicher reicht<br />

zurück bis in die 1960er und 1970er<br />

Jahre, als die Land- und Forstwirtschaft<br />

durch massiven Einsatz von<br />

Pestizi<strong>den</strong> und Holzschutzmitteln<br />

Insekten aller Art vernichtete –<br />

und damit auch die Beute von<br />

Fledermäusen. Zwar haben sich<br />

seit dem Verbot diverser giftiger<br />

ige<br />

ger<br />

Chemikalien einige Arten wieder<br />

erholt. Doch die Intensivierung der<br />

Landwirtschaft dauert bis heute<br />

an, noch immer wer<strong>den</strong> Pestizide<br />

gespritzt, Insekten vernichtet.<br />

t.<br />

„Früher war es ganz normal, dass<br />

bei Autofahrten in der Nacht die<br />

Windschutzscheibe voll Insekten<br />

war“, sagt Wimmer. Heute erlebe<br />

man dieses Phänomen immer<br />

seltener.<br />

Taubensicherung mit<br />

Fledermausschutz?<br />

Neben schwin<strong>den</strong>der Nahrungsmittel<br />

fin<strong>den</strong> Fledermäuse auch<br />

immer seltener geeigneten Unterschlupf.<br />

Ein Grund: Die neue Art,<br />

Häuser zu bauen oder zu sanieren.<br />

Ritzen und Spalten an Gebäu<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> effektivere Wärmedämmung<br />

verschlossen. Auch an<br />

Kirchen und öffentlichen Gebäu<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> die Öffnungen in Türme<br />

und Dachbö<strong>den</strong> zunehmend<br />

zugemacht. Wobei es hierbei weniger<br />

um Wärmedämmung, sondern<br />

primär um die Vernichtung<br />

von Brutplätzen <strong>für</strong> zum Beispiel<br />

Tauben geht, die alles vollkoten.<br />

„Dabei gibt es viele Möglichkeiten,<br />

eine Taubensicherung mit<br />

Fledermausschutz zu vereinbaren“,<br />

bemerkt Wimmer, die sich<br />

auch um die waldbewohnen<strong>den</strong><br />

Fledermausarten zunehmend Sorgen<br />

macht. Die leben bevorzugt in<br />

Höhlen und Spalten alter abgestorbener<br />

Bäume. Doch von <strong>den</strong>en<br />

gibt es immer weniger, „weil die<br />

Bäume geerntet wer<strong>den</strong>, bevor sie<br />

Höhlen ausbil<strong>den</strong>.“ Zudem lassen<br />

sich die als Lebensraum geeigneten<br />

Biotopbäume als Energieholz<br />

verwerten.<br />

Doch vom Tierschutzgedanke mal<br />

abgesehen. Hat die Fledermaus<br />

<strong>Das</strong> Große Mausohr gilt als<br />

beständigste Fledermaus-Art.<br />

64 | der altlandkreis


überhaupt eine entschei<strong>den</strong>de<br />

Bedeutung <strong>für</strong> unseren Lebensraum?<br />

„Auf je<strong>den</strong> Fall“, sagt<br />

Markus Gerum, der seit vielen<br />

Jahren Fledermausführungen von<br />

Oberammergau bis Weilheim anbietet.<br />

Eine gesunde und starke<br />

Fledermauspopulation sei in seinen<br />

Augen der ideale Indikator<br />

<strong>für</strong> die Intaktheit der Natur. Und<br />

die definitiv gesündere Insekten-<br />

Vernichtungs-Maschine als giftige<br />

Chemikalien. Allein deshalb gilt<br />

es die Arten, die im <strong>Altlandkreis</strong><br />

zuhause sind, nachhaltig zu schützen.<br />

Vor allem an <strong>den</strong> Plätzen, wo<br />

aktuell noch sehr viele Fledermäuse<br />

zuhause sind.<br />

Insekten-Jagd über<br />

dem Dietlhofer See<br />

Gerum berichtet von einer Ausflugszählung<br />

am Forsthaus in<br />

Unternogg, bei der 400 Exemplare<br />

der Zwerg- beziehungsweise<br />

Bartfledermaus gezählt wur<strong>den</strong>.<br />

„<strong>Das</strong> ist eine sehr hohe, erfreuliche<br />

Zahl“, sagt er über die kleinste<br />

Fledermaus-Art, die nur fünf<br />

Gramm schwer und fünf Zentimeter<br />

groß ist und eine Spannweite<br />

von rund 20 Zentimetern erreicht.<br />

Dieses Leichtgewicht schwärmt<br />

auch am Dietlhofer See in Weilheim,<br />

Gerums Lieblings-Beobachtungs-Stelle,<br />

noch zahlreich aus,<br />

um über der Wasseroberfläche auf<br />

Insektenjagd zu gehen. Am Wasser<br />

äußerst selten bekommt man derweil<br />

die größte Fledermaus-Art in<br />

Weilheim-Schongau zu Gesicht.<br />

Sie heißt Großes Mausohr, wiegt<br />

bis zu 40 Gramm, ist maximal acht<br />

Zentimeter groß und erreicht eine<br />

Spannweite von rund 40 Zentimetern.<br />

Ihr Markenzeichen, von<br />

der Größe abgesehen: Eine sehr<br />

kurze und breite Schnauze, kombiniert<br />

mit langen, breiten Ohren.<br />

Irgendwie gruselig, aber äußerst<br />

beständig. <strong>Das</strong> Große Mausohr<br />

gilt als einzige Fledermaus-Art in<br />

der Region, die sich seit 1960 und<br />

1970 im Bestand fast vollständig<br />

Mausohr-Kolonie<br />

erholen konnte. Bernadette Wimmer<br />

kennt in <strong>den</strong> Landkreisen versteckt sich nicht, lässt sich also<br />

Noch besser: <strong>Das</strong> Große Mausohr<br />

Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau<br />

und Starnberg Expertin diesen Anblick am besten<br />

hervorragend beobachten. Wie die<br />

Orte, an <strong>den</strong>en sich rund 1600<br />

beschreiben würde? „Einfach nur<br />

Mütter und Jungtiere aufhalten. faszinierend.“<br />

js<br />

> > > INFORMATION<br />

Fledermaus-Führungen<br />

Bad Bayersoien: Mittwoch, 2. <strong>August</strong>, 20 bis 22 Uhr, Treffpunkt<br />

am Eisplatz.<br />

Rottenbuch: Mittwoch, 16. <strong>August</strong>, 20 bis 22 Uhr, Treffpunkt n. offen.<br />

(Diese bei<strong>den</strong> Führungen sind <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche im Alter<br />

von 8 bis 16 Jahren und kosten pro Teilnehmer sieben Euro. Nähere<br />

Infos sowie die Anmeldung unter Tel. 08822 / 945657 oder per<br />

E-Mail: markus_gerum@hotmail.de.)<br />

Weilheim: Samstag, 26. <strong>August</strong>, 19 bis 21.30 Uhr, Treffpunkt an der<br />

südlichen Fußgängerbrücke über die Ammer.<br />

(Führung mit Dr. Knut Neubeck, Infos unter Tel. 08821 / 73464)<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 65<br />

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juli / august <strong>2017</strong> | 65


Kangatraining, eine spezielle Form des Workouts<br />

Mit dem Baby im Beutel<br />

Zum 94. Lechgautrachtenfest und<br />

zum 6. Oberbayerischen Böllerschützenfest<br />

in Reichling wünschen wir <strong>den</strong> Vereinen<br />

gutes Gelingen, super tolles Wetter<br />

und viele Besucher.<br />

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aus Aerobic und Zumba,<br />

gespickt mit Übungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Beckenbo<strong>den</strong>,<br />

<strong>für</strong> die Gelenke und<br />

auch Arme, Beine, Bauch: <strong>Das</strong> sogenannte<br />

Kangatraining. <strong>Das</strong> Spezielle<br />

an dieser Form des Workouts<br />

ist im wahrsten Sinne des<br />

Wortes ein kleines, besonderes<br />

Detail: Mütter, die vor rund zehn<br />

bis zwölf Wochen entbun<strong>den</strong> haben,<br />

nehmen ihre Kinder einfach<br />

zum Training mit. Die Babys liegen<br />

beziehungsweise sitzen in einer<br />

Tragehilfe oder einem Tragetuch<br />

vor Mamas Rumpf, machen die<br />

Übungen einfach mit und fungieren<br />

so als zusätzliches Gewicht.<br />

Angst davor, <strong>den</strong> körperlichen<br />

Anforderungen nicht gewachsen<br />

zu sein, braucht man laut Kangatrainerin<br />

Katharina La Rosa nicht<br />

haben: „Die Mamis wer<strong>den</strong> mit<br />

der Zeit immer fitter. Und da die<br />

Kinder dann auch schwerer wer<strong>den</strong>,<br />

passt das perfekt“, erklärt<br />

die 29-jährige Reichlingerin, die<br />

seit Januar in Epfach und Riederau<br />

(Dießen) sowie seit Mitte<br />

Mai auch in Landsberg Kurse anbietet.<br />

„Es ist eine tolle Art, nach<br />

der Schwangerschaft wieder fit zu<br />

wer<strong>den</strong> und Kilos zu verlieren.“<br />

Und: <strong>Das</strong> Kind ist immer dabei.<br />

Mamas trainieren –<br />

Babys entspannen<br />

<strong>Das</strong> Kangatraining – übrigens<br />

nach dem Känguru „Kanga“ aus<br />

der Zeichentrick-Serie Winnie<br />

Pooh benannt – ist ein Workout <strong>für</strong><br />

Mamas mit dem Baby sprichwörtlich<br />

im Beutel. Während die Mütter<br />

also an ihrer Fitness arbeiten,<br />

entspannen sich die Kleinen und<br />

können die Nähe zur Mutter genießen.<br />

Gründerin und Erfindern<br />

ist Nicole Pascher aus Wien, eine<br />

ehemalige Tänzerin, die seit über<br />

20 Jahren in der Fitnessbranche<br />

tätig ist und sich auf pre- und postnatales<br />

Training spezialisiert hat.<br />

Als Mutter von drei Kindern weiß<br />

sie aus eigener Erfahrung, dass<br />

<strong>für</strong> ein effektives Training im Alltagsstress<br />

häufig keine Zeit bleibt.<br />

Während der Schwangerschaft<br />

mit der jüngsten Tochter kam ihr<br />

die Idee des Kangatrainings. Besonders<br />

wichtig beim Workout ist,<br />

dass alle Babys richtig getragen<br />

wer<strong>den</strong>. Deshalb arbeiten Trainerinnen<br />

wie Katharina La Rosa<br />

auch eng mit einer ausgebildeten<br />

Trageberaterin zusammen. Um<br />

diese Art des Trainings unterrichten<br />

zu dürfen, ist eine Ausbildung<br />

direkt bei Nicole Pascher in Wien<br />

inklusive abschließender Prü-<br />

fung<br />

vorausgesetzt. etzt<br />

Nach<br />

der<br />

Ge-<br />

burt<br />

von<br />

Tochter<br />

Emma ma<br />

wurde<br />

Katharina ar<br />

La<br />

Rosa<br />

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<strong>Das</strong> Kanga-Training erfreut sich<br />

immer größerer Beliebtheit – auch im <strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Rechts Trainerin Katharina La Rosa mit ihrer Tochter.<br />

66 | der altlandkreis


ner Freundin zur Teilnahme am<br />

Kangatraining überredet. Da traf<br />

es sich gut, dass die Diät- und<br />

medizinische Fachassistentin nach<br />

der Schwangerschaft ohnehin ein<br />

paar Kilo verlieren wollte. Sie fuhr<br />

also nach Peißenberg und war<br />

derart begeistert, dass die Idee<br />

zur eigenen Ausbildung reifte.<br />

Schließlich sei auch eine halbe<br />

Stunde Fahrt <strong>für</strong> Mamas ein relativ<br />

hoher Zeitaufwand. <strong>Das</strong>s in ihrer<br />

Gegend noch niemand aktiv war,<br />

bot sich an, da Kangatrainerinnen<br />

Gebietsschutz genießen.<br />

„Für je<strong>den</strong><br />

etwas dabei“<br />

Die Zusammenarbeit unter <strong>den</strong><br />

Kanga-Kolleginnen klappt nicht<br />

nur hervorragend, sondern wird<br />

auch aus Wien gefördert. Die<br />

Resonanz der ersten Monate ist<br />

durchaus positiv, allerdings: „Es<br />

dauert ein wenig, bis es sich rumgesprochen<br />

hat“, meint Katharina<br />

La Rosa. In <strong>den</strong> Kursen ist sowohl<br />

<strong>für</strong> Anfänger als auch <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />

etwas dabei, so dass die<br />

Kanga-Erfinderin Nicole Pascher aus Wien beim Trainieren.<br />

i<br />

Mütter die <strong>für</strong> sie passende Variante<br />

wählen können.<br />

Die Kurse, die allesamt am Vormittag<br />

stattfin<strong>den</strong>, sind fortlaufend,<br />

so dass ein Einstieg jederzeit<br />

möglich ist. Acht Teilnahmen<br />

kosten bei Katharina La Rosa 89<br />

Euro, wobei die Stempelkarte <strong>für</strong><br />

insgesamt zehn Wochen gültig<br />

ist. Verhinderungen durch Krankheit<br />

von Mutter oder Kind sind<br />

<br />

so mit eingerechnet. Sobald die<br />

Kinder schwerer wer<strong>den</strong>, nehmen<br />

sie Mütter auch gerne auf <strong>den</strong><br />

Rücken, um das Gewicht besser<br />

zu verteilen. Wie lange Kinder<br />

zum Kurs mitgenommen wer<strong>den</strong><br />

können, hängt natürlich von<br />

<strong>den</strong> körperlichen Konstellationen<br />

von Mutter und Kind ab. Wichtig<br />

sei, und das betont Katharina<br />

La Rosa ausdrücklich, dass die<br />

Mamas ihre Rückbildungsgymnastik<br />

absolviert haben, bevor sie<br />

sich zum Kurs anmel<strong>den</strong>. Auch<br />

ein gynäkologischer Check beim<br />

Frauenarzt im Vorfeld sei unumgänglich.<br />

Meist kann man rund<br />

zehn bis zwölf Wochen nach der<br />

Geburt mit dem Workout starten.<br />

Die Tragehilfen können beim Kurs<br />

ausgeliehen wer<strong>den</strong>. Im Internet<br />

(www.kangatraining.de) kann <strong>für</strong><br />

jedes Gebiet der entsprechende<br />

Kurs gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, <strong>für</strong> Epfach,<br />

Riederau und Landsberg kann<br />

man sich direkt an Katharina La<br />

Rosa wen<strong>den</strong> (0176 / 23433150 oder<br />

katharina.l@kangatraining.de).<br />

Und noch etwas Positives hat<br />

das Kangatraining: Hier muss<br />

die Mama nicht warten, bis ihr<br />

Baby schläft oder hoffen, dass es<br />

während des Workouts ruhig ist.<br />

Ganz im Gegenteil: Die beste Zeit,<br />

um mit dem Training zu starten,<br />

ist, wenn das Baby unruhig ist,<br />

vielleicht sogar müde und nicht<br />

einschlafen kann. Im Beutel bei<br />

Bewegung geht das bestimmt –<br />

das zeigen nicht nur die echten<br />

Kängurus.<br />

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juli / august <strong>2017</strong> | 67


94. Lechgau-Trachtenfest in Reichling<br />

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Reichling | Der Trachtenverein<br />

„Wurzbergler“ Reichling wurde<br />

1949 gegründet und hat somit nicht<br />

unbedingt eine Veranlassung, <strong>2017</strong><br />

ein großes Trachtenfest auszurichten.<br />

Doch der junge Vorstand Markus<br />

Förg meint, „wir haben eine<br />

gute Mannschaft im Ausschuss,<br />

da passt die Zeit, um ein Gaufest<br />

anzupacken“. Mittlerweile bringt<br />

sich die gesamte Dorfgemeinschaft<br />

ein, um die Festtage vom 14.<br />

bis 16. <strong>Juli</strong> zu einem besonderen<br />

Ereignis wer<strong>den</strong> zu lassen. Auch<br />

die Zimmerstutzengesellschaft hat<br />

sich am Wochenende zuvor mit<br />

eingeklinkt und feiert ein großes<br />

Böllerschützentreffen. Ergänzt mit<br />

Kabarett, politischem Abend oder<br />

Jugendveranstaltungen wird es<br />

eine ganze Festwoche, zu der die<br />

Reichlinger einla<strong>den</strong>.<br />

Festerprobte<br />

Gemeinde<br />

Wie beim 60-Jährigen 2009 wird auch beim Lechgaufest <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gottesdienst<br />

zum Aussichtspunkt auf <strong>den</strong> Wurzberg marschiert.<br />

Mit herrlichem Ausblick vom<br />

Wurzberg, dem geografisch<br />

höchsten Punkt des Landkreises<br />

Landsberg, einem schönen<br />

Ortsbild und einer intakten<br />

Dorfgemeinschaft haben die<br />

Reichlinger beste Voraussetzungen,<br />

um große Feste auszurichten.<br />

Und das nutzen sie auch, <strong>den</strong>n<br />

nach dem Gauschützenfest 2014<br />

folgt heuer das Lechgaufest und<br />

schon in zwei Jahren wer<strong>den</strong> zahlreiche<br />

Musiker beim Bezirksmusikfest<br />

durch die Straßen ziehen.<br />

Die Reichlinger haben also Erfahrung<br />

im Feste feiern und richten<br />

nach 1964, 1985 und 1999 das<br />

bereits vierte Lechgau-Trachtenfest<br />

aus. Mit rund 160 Mitgliedern zählen<br />

die „Wurzbergler“ eher zu <strong>den</strong><br />

kleineren Vereinen im Lechgau,<br />

doch ihre kontinuierliche und vielseitige<br />

Arbeit im kulturellen Jahreskreislauf<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Jedes Jahr wird mit großem<br />

Erfolg ein Theaterstück aufgeführt,<br />

am 1. Mai wird jedes Jahr eine<br />

Gedächtnismesse abgehalten und<br />

entweder ein Maibaum aufgestellt<br />

oder im Juni ein Sonnwendfeuer<br />

entzündet. Die Volksmusik-, Platt-<br />

Der Trachtenverein „Wurzbergler“ Reichling<br />

ist <strong>für</strong> das große Lechgaufest gut aufgestellt.<br />

68 | der altlandkreis


ler- und Jugendgruppen bringen<br />

sich bei Veranstaltungen oder<br />

Hoagarten im Dorfleben ein und<br />

besonders die traditionsreiche<br />

Leonhardifahrt liegt <strong>den</strong> Trachtlern<br />

am Herzen. Maßgeblich waren<br />

die „Wurzbergler“ 1985 daran<br />

beteiligt, um <strong>den</strong> immer kleiner<br />

wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Umritt wieder in eine<br />

Leonhardifahrt zu verwandeln.<br />

Seither stellt der Verein jedes Jahr<br />

einen schönen Leonhardi-Wagen.<br />

Festmesse<br />

auf dem Wurzberg<br />

Mit seiner Kultur- und Brauchtumspflege<br />

ist der Trachtenverein<br />

aus dem Dorfleben nicht mehr<br />

wegzu<strong>den</strong>ken und wird deshalb<br />

auch tatkräftig unterstützt. In <strong>den</strong><br />

Vorbereitungen wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> alle<br />

helfen<strong>den</strong> Frauen einheitliche<br />

Baumwollschürzen genäht und<br />

auch die Männer bekommen zu<br />

ihrer Tracht neue Krawatten. Die<br />

Jugendgruppe unter der Leitung<br />

von Marlies Dirr, Martin Sepp<br />

und Christian Kölbl ist besonders<br />

stark aufgestellt, hier muss in<br />

drei Altersgruppen geprobt wer<strong>den</strong>,<br />

um die mehr als 40 Kinder<br />

und Jugendlichen entsprechend<br />

zu fördern. Für <strong>den</strong> großen Heimatabend<br />

am Samstag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />

hat man sich die Aufführung des<br />

Kronentanzes mit bisher in Reichling<br />

noch nie da gewesenen 16<br />

Paaren vorgenommen. Dazu wird<br />

seit Monaten in der Plattlergruppe<br />

geprobt. Die Messe am Festsonntag<br />

wird traditionell auf dem<br />

Wurzberg abgehalten, was <strong>für</strong> alle<br />

Trachtler und Gäste ein außergewöhnliches<br />

Erlebnis wer<strong>den</strong> wird.<br />

Der Trachtenverein hat in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren zahlreiche Feste<br />

besucht, so dass er nun auch über<br />

40 Vereine von Scheuring bis Füssen<br />

erwarten darf. Beim großen<br />

Festzug mit gut 3200 Teilnehmern<br />

wird sich auch eine Trachtenfamilie<br />

aus Pennsylvania mit einreihen,<br />

die während der Festtage<br />

in Reichling weilt. Und natürlich<br />

hoffen die „Wurzbergler“ auch auf<br />

viele Besucher, damit die Tradition<br />

der Gemeinschaft und des geselligen<br />

Miteinanders auch gelebt<br />

wer<strong>den</strong> kann.<br />

rg<br />

alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />

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Ihr 60-Jähriges feierten die „Wurzbergler“ im Jahr 2009. Auf dem Bild<br />

marschiert die Jugend mit Jugendleiterin Marlies Dirr.<br />

Die Drei freuen sich schon auf das<br />

große Fest im Dorf.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 69


6. Oberbayerisches Treffen in Reichling<br />

Böllerschützen lassen<br />

es or<strong>den</strong>tlich krachen<br />

sparkasse-oberland.de<br />

facebook.com/sparkasse.oberland<br />

Böllerschützen sind gesellige Leute – das sieht<br />

man dem Herrn gleich an.<br />

Reichling | Vor zwei Jahren<br />

fand in Lu<strong>den</strong>hausen ein<br />

großes Böllerschützenfest<br />

statt. Dieses Treffen hat die<br />

Nachbarn aus Reichling<br />

derart beeindruckt, dass sie<br />

nun zu ihrem 25-jährigen<br />

Bestehen selbst ein Böllerschützentreffen<br />

ausrichten.<br />

„<strong>Das</strong> wird ein bisserl ein<br />

anderer Festzug, weil es ein<br />

Böllerschützenfest ist“, verspricht<br />

Schützenmeister Tobias<br />

Harrer <strong>für</strong> <strong>den</strong> Sonntag,<br />

9. <strong>Juli</strong>. Die Zuschauer dürfen<br />

sich auf rund 1800 Festzugsteilnehmer<br />

mit über 800<br />

Böllern freuen, aus <strong>den</strong>en<br />

es auch richtig krachen wird.<br />

Die Idee, mit Schwarzpulver einen<br />

Knall zu erzeugen, dürfte so<br />

alt sein wie die Entdeckung des<br />

Schwarzpulvers selbst. Im Protokollbuch<br />

des Reichlinger Veteranenvereins<br />

ist in einem Bericht<br />

zum 25-jährigen Gründungsfest<br />

1897 vermerkt, dass die Böllerschüsse<br />

noch in <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong> zu hören waren.<br />

Geschossen wurde vor allem bei<br />

Beerdigungen von Kriegsteilnehmern,<br />

Totenehrungen, Veteranenvereins-Veranstaltungen<br />

oder<br />

Fronleichnam. Dies wurde mit<br />

alten Standböllern, später mit einer<br />

Schallkanone (welche noch<br />

erhalten ist) und ab 1960<br />

mit einem Sicherheits-Salutapparat<br />

getätigt.<br />

Fachkundiges<br />

Schießen<br />

Doch eigentlich entsprach<br />

dieser Salutapparat nicht<br />

mehr dem traditionellen<br />

Schießen. Deshalb<br />

entschlossen sich Stefan<br />

Schäferle, Wolfgang Bauer<br />

und Peter Steinwinter im<br />

Jahr 1992 Lehrgänge zu besuchen,<br />

um das Schießen<br />

mit Schaftböllern fachkundig<br />

zu erlernen. Walter<br />

Dirr und Boris Gregor schlossen<br />

sich 1994 an und sorgten viele Jahre<br />

bei zahlreichen Ereignissen im<br />

Dorf <strong>für</strong> <strong>den</strong> richtigen Salut. Für<br />

das Gauschützenfest 2013 in Reichling<br />

wurde die Gruppe als Sparte<br />

der Zimmerstutzengesellschaft<br />

Reichling weiter verstärkt und<br />

zählt heute bis zu 17 Böllerschüt-<br />

Wir fördern das Brauchtum<br />

und die Tradition<br />

in unserer Region.<br />

Wenn‘s um Geld geht<br />

70 | der altlandkreis<br />

Beim Böllerschützentreffen in Lu<strong>den</strong>hausen<br />

waren 2015 auch die Reichlinger dabei.


zen. Ihr wichtigstes Einsatzgebiet<br />

sind nach wie vor die Ereignisse<br />

im Dorf. Sie besuchten aber auch<br />

zahlreiche oberbayerische sowie<br />

bayerische Böllerschützentreffen<br />

von Kleinkitzighofen bis Ruhpolding.<br />

Deshalb erwarten sie nun<br />

zahlreiche Gruppen aus nah und<br />

fern zum Gegenbesuch, wenn<br />

sie das 6. Oberbayerische Böllerschützentreffen<br />

ausrichten. Böllerschützen<br />

sind lustige und gesellige<br />

Menschen, die nicht nur Spaß<br />

am Schießen haben, sondern auch<br />

eine besondere Kameradschaft<br />

pflegen. In diese Gemeinschaft<br />

nehmen sie ganz unkompliziert<br />

auch alle Zuschauer mit, wenn es<br />

am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, heißt: „Feuer<br />

frei!“<br />

rg<br />

> > > VERANSTALTUNGEN<br />

Festwoche in Reichling<br />

Donnerstag, 6. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

20 Uhr Politischer Abend mit Heimatminister Markus Söder<br />

(Veranstalter: CSU-Ortsverband Reichling)<br />

Freitag, 7. <strong>Juli</strong><br />

21 Uhr Rock-Nacht mit <strong>den</strong> „Bloody Chicken Heads“<br />

(Veranstalter: Landjugend Reichling)<br />

Samstag, 8. <strong>Juli</strong><br />

20 Uhr Stimmungsabend mit der „Radler-Band“<br />

6. Oberbayerisches Böllerschützentreffen<br />

Sonntag, 9. <strong>Juli</strong><br />

8 Uhr Weckruf mit Böllerschießen ums Dorf<br />

9.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />

10 Uhr Feldmesse am Höhenberg. Anschl. Mittagessen<br />

mit <strong>den</strong> Birkländer Musikanten im Zelt<br />

14 Uhr Aufstellung zum Festzug<br />

15 Uhr Böllerschießen, anschl. Rückmarsch ins Zelt<br />

19 Uhr Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau<br />

Mittwoch, 12. <strong>Juli</strong><br />

20 Uhr „Schluss mit frustig“, Kabarett mit Chris Böttcher<br />

94. Lechgau-Trachtenfest<br />

Freitag, 14. <strong>Juli</strong><br />

20 Uhr Bayerischer Tanzabend mit der „Schwindlig Blos“<br />

und der „Dreieckmusi“ sowie <strong>den</strong> Stoffener<br />

Goaßlschnalzern<br />

Samstag, 15. <strong>Juli</strong><br />

20 Uhr Großer Gauheimatabend mit <strong>den</strong><br />

Plattlergruppen des Lechgaues<br />

Sonntag, 16. <strong>Juli</strong><br />

7 Uhr Weckruf<br />

9 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />

9.30 Uhr Feldmesse am Wurzberg. Anschl. Frühschoppen<br />

im Festzelt mit der Blaskapelle Hofstetten<br />

13 Uhr Aufstellung zum Festzug<br />

13.30 Uhr Großer Festzug durch das Dorf. Anschl. Ehrentänze<br />

im Festzelt und auf der Freibühne<br />

19 Uhr Festausklang mit der Blaskapelle Schwabsoien<br />

– Lohnhäckseln<br />

– Ankauf von häckselfähigem<br />

Material<br />

– Hackschnitzelverkauf<br />

– Brennholz<br />

– Forstmulcher<br />

MANFRED SCHMID<br />

Hoheneggstraße 35a · 86978 Hohenfurch<br />

Telefon 08861-9099473 · Mobil 0163-7691309<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 71


JULI /


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />

SCHONGAU<br />

SA 01.07.<br />

12.00 bis 23.00 Uhr<br />

Schmankerlfest in der Altstadt<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Mit der Henkerstochter<br />

durch das mittelalterliche Schongau“.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

10 €. Infos unter 08861 / 214181<br />

PEITING<br />

14.00 Uhr<br />

Oldtimer Rallye „<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Classic“ mit Start am Hauptplatz<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

16.00 Uhr<br />

Sommerfest der Freiwilligen<br />

Feuerwehr mit der Knappschaftskapelle<br />

am Feuerwehrgerätehaus<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

17.00 Uhr<br />

Serenade „vocalissimo meets pianissimo“<br />

zum Dorffest im Rainer-<br />

Endisch-Saal. Siehe Seite 19<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Benefizkonzert des Ensembles<br />

„Laetare“ in der Wallfahrtskirche<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

ALTENSTADT<br />

20.00 Uhr<br />

Bezirkslandjugendtag mit<br />

„Muckasäck“ im Festzelt<br />

BURGGEN<br />

8.00 bis 17.00 Uhr<br />

Reitturnier am Reitplatz<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung „Ois Sokrates“ mit Christian<br />

Jungwirth im Kunstcafé am Tor.<br />

Karten: 10 €<br />

APFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

63. Gauschützenfest — Sternmarsch<br />

und anschließender<br />

Stimmungsabend im Festzelt<br />

SCHONGAU<br />

SO 02.07.<br />

9.00 Uhr<br />

Oldtimer Rallye „<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Classic“ mit Start am Marienplatz<br />

12.00 bis 23.00 Uhr<br />

Schmankerlfest in der Altstadt<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Dorffest am Dorfplatz. Siehe S. 19<br />

ALTENSTADT<br />

9.45 Uhr<br />

Bezirkslandjugendtag mit Gottesdienst<br />

und Festumzug am Festzelt<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum<br />

geöffnet. Eintritt frei<br />

SCHWABBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Kulturfrühling <strong>2017</strong> – Konzert<br />

„Stefan Edelmann & Band“ im<br />

Kuhstall. Karten: 15 € / 18 € (AK).<br />

VVK unter www.schaeferivent.de<br />

BURGGEN<br />

8.00 bis 17.00 Uhr<br />

Reitturnier am Reitplatz<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> –<br />

Konzert mit Werken von Mozart<br />

und Haydn in der Wieskirche.<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus<br />

geöffnet. Eintritt: 2,50 €<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Dorfstadl<br />

LUDENHAUSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Sommerfest der Freiwilligen<br />

Feuerwehr am Feuerwehrhaus<br />

APFELDORF<br />

9.30 Uhr<br />

63. Gauschützenfest — Festgottesdienst,<br />

Schützenzug und anschl.<br />

Festausklang mit <strong>den</strong> Birkländer<br />

Musikanten im Festzelt<br />

SCHONGAU<br />

MO 03.07.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder in der<br />

Gemeindebücherei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Siehe Seite 40<br />

SCHONGAU<br />

DI 04.07.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Sing“ in der Lechhalle.<br />

Eintritt: 5 €<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in<br />

drei Akten im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Karten: 9 €. VVK in der<br />

Touristinfo<br />

PEITING<br />

MI 05.07.<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Radtour nach Tannenberg.<br />

Anmeldung unter<br />

08861 / 6535<br />

BURGGEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Café im<br />

Roatherhaus<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderkino „Neues von Pettersson<br />

und Findus“ in der Grundschule<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit der<br />

Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

ALTENSTADT<br />

DO 06.07.<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit <strong>den</strong><br />

Schönegger Almmusikanten im<br />

Musikpavillon<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Di, 11. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />

Fr, 14. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Grundschule<br />

Fr, 18. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 21. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 73


ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

6. Oberbayerisches Böllerschützentreffen<br />

– Politischer<br />

Abend mit Heimatminister Markus<br />

Söder im Festzelt. Siehe Seite 70/71<br />

SCHONGAU<br />

FR 07.07.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Krebs-Selbsthilfegruppe „Funktionsgymnastik<br />

– wie bleibt man im<br />

Alter länger fit?“ mit Antonia Hutterer<br />

im Evangelischen Pfarrheim<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

SACHSENRIED<br />

19.30 Uhr<br />

Sonnwendfeuer am Sportplatz<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen des Fischereivereins<br />

am Haslacher See<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Lichterfest mit der Musikkapelle<br />

in der Brandstatt<br />

REICHLING<br />

21.00 Uhr<br />

6. Oberbayerisches Böllerschützentreffen<br />

– Konzert der<br />

„Bloody Chicken Heads“ im<br />

Festzelt. Siehe Seite 70/71<br />

SCHONGAU<br />

SA 08.07.<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />

Eissportzentrum. Siehe Seite 28/29<br />

19.30 Uhr<br />

Benefizkonzert in der Stadtpfarrkirche<br />

Mariä Himmelfahrt. Siehe<br />

Seite 30<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

HOHENFURCH<br />

19.00 Uhr<br />

90 Jahre SV – Festabend im Zelt<br />

am Sportplatz<br />

SCHWABSOIEN<br />

19.00 Uhr<br />

Grillfest der Schützen in Schmids<br />

Stadel<br />

BURGGEN<br />

19.00 Uhr<br />

Sommernachtsfest des MCB mit<br />

der Musikapelle im MCB-Stadl<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest der Ski-Rad-Lauf Abteilung<br />

am Campingplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Festplatz<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

6. Oberbayerisches Böllerschützentreffen<br />

– Stimmungsabend<br />

mit der „Radler-Band“ im<br />

Festzelt. Siehe Seite 70/71<br />

SCHONGAU<br />

SO 09.07.<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />

Eissportzentrum. Siehe Seite 28/29<br />

PEITING<br />

11.15 Uhr<br />

Lech-Cup der C-Jugend am Sportplatz.<br />

Siehe Seite 58/59<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag <strong>für</strong> Briefmarken und<br />

Münzen in der Deckerhalle<br />

HOHENFURCH<br />

9.45 Uhr<br />

90 Jahre SV – Messe, Frühschoppen<br />

und Familienolympiade am<br />

Festzelt<br />

RETTENBACH<br />

10.15 Uhr<br />

Sommerfest des St. Georgshofs<br />

mit Gottesdienst unter freiem<br />

Himmel und musikalischer Unterhaltung.<br />

Siehe Seite 30<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

St. Ulrichsritt zum Kreuzberg.<br />

Treffpunkt am Marktplatz<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies –<br />

Konzert mit Werken von Beethoven<br />

und Schubert in der Wieskirche.<br />

Karten: 26 bis 42 €. Tickets<br />

unter www.wieskonzerte.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Musikkapelle<br />

Altenau am Kirchplatz. Eintritt<br />

frei. Bei schlechter Witterung im<br />

Dorfstadl<br />

74 | der altlandkreis<br />

/


REICHLING<br />

9.45 Uhr<br />

6. Oberbayerisches Böllerschützentreffen<br />

– Kirchenzug<br />

mit anschließender Feldmesse,<br />

Böllerschießen und Ausklang im<br />

Festzelt. Siehe Seite 70/71<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Romantisches Vollmondschwimmen<br />

in der Kristalltherme<br />

LECHBRUCK<br />

MO 10.07.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch Lechbruck mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 3 € (Kinder).<br />

Anmeldung (bis Mo, 12 Uhr) unter<br />

08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

SCHONGAU<br />

DI 11.07.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Treffen der Caritas-Aktiv-Senioren<br />

am Basilika-Parkplatz<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino in der Bücherei<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

des Auerbergmuseums<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyran“, eine<br />

Komödie von Ulla Kling im Gasthof<br />

Bayersoier Hof. Karten: 9 €.<br />

VVK in der Touristinfo<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

PEITING<br />

MI 12.07.<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Jahreskonzert der Peitinger Musiklehrer<br />

im Sparkassensaal<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Klassik-Konzert mit Werken<br />

von Mendelssohn Bartholdy im<br />

Rainer-Endisch-Saal<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Sommerfest der Senioren im<br />

Zollhaus<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

6. Oberbayerisches Böllerschützentreffen<br />

– Kabarett<br />

„Schluss mit frustig“ von Chris Boettcher<br />

im Festzelt. Siehe Seite 70<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit<br />

der Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

LECHBRUCK<br />

DO 13.07.<br />

9.00 Uhr<br />

Jahrmarkt vor dem Rathaus<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der „50+<br />

Band“ im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

WILDSTEIG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino im Sportheim<br />

SCHONGAU<br />

FR 14.07.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

12.00 bis 23.00 Uhr<br />

Kunst- und Kuriositätenmarkt am<br />

Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />

Grundschule<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Dorffest mit AH-Fußballblitzturnier<br />

und Fete am Fußballplatz<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

50 Jahre TSV – Kabarett „Des wird<br />

scho no“ von Roland Hefter im<br />

Festzelt. Einlass ab 18 Uhr. Karten:<br />

13 €. VVK in der Bäckerei Feustle, im<br />

Sportheim und bei <strong>den</strong> Schongauer<br />

Nachrichten. Siehe Seite 56/57<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

19.30 Uhr<br />

Italienische Nacht im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

WIES<br />

20.00 Uhr<br />

Kirchenkonzert des Orchesters<br />

„Concertino Augsburg“ in der<br />

Wieskirche<br />

WILDSTEIG<br />

17.00 Uhr<br />

Nachbarschaftsturnier am Sportgelände<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit<br />

landwirtschaftlichem Museum.<br />

Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €. Infos unter 08845 / 204<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

94. Lechgau-Trachtenfest –<br />

Bayerischer Tanzabend mit der<br />

„Schwindlig Blos“, der „Dreieckmusi“<br />

und <strong>den</strong> „Stoffener<br />

Goaßlschnalzern“ im Festzelt.<br />

Siehe Seite 68/69<br />

SCHONGAU<br />

SA 15.07.<br />

12.00 bis 23.00 Uhr<br />

Kunst- und Kuriositätenmarkt am<br />

Marienplatz<br />

PEITING<br />

12.00 bis 14.00 Uhr<br />

Country-Sommerfest des Kleingartenvereins<br />

am Vereinsgelände.<br />

Anmeldung unter 08861 / 258635<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

BIRKLAND<br />

20.00 Uhr<br />

Dorffest mit „Rigoros“ am Fußballplatz.<br />

Eintritt frei<br />

ALTENSTADT<br />

18.00 Uhr<br />

Open Air „esconova“ im Freibad.<br />

Karten: 10 €. Ausweichtermin: 29.7.,<br />

www.esconova.com.<br />

SCHWABBRUCK<br />

9.00 bis 19.00 Uhr<br />

50 Jahre TSV – Sportturniere der<br />

verschie<strong>den</strong>en Abteilungen am<br />

Sportplatz. Ab 20 Uhr Weinfest<br />

mit der Schwabsoier Blaskapelle.<br />

Siehe Seite 56/57<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe www.theatersteinga<strong>den</strong>.de<br />

und Seite 20-22<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 75


BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Serenade mit dem Lech-Wertach-<br />

Orchester und dem Orchester<br />

junger Talente im Parkhotel. VVK<br />

im Parkhotel<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

94. Lechgau-Trachtenfest – Großer<br />

Gauheimatabend mit Plattlergruppen<br />

des Lechgaus im Festzelt.<br />

Siehe Seite 68/69<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

SCHWABBRUCK<br />

8.45 Uhr<br />

50 Jahre TSV – Kirchenumzug<br />

und Messe am Sportplatz. Ab 14<br />

Uhr sportlicher Nachmittag am<br />

Sportplatz. Siehe Seite 56/57<br />

LECHBRUCK<br />

Aufstellung zum Festumzug mit<br />

Messe und anschließendem<br />

Frühschoppen und Festausklang<br />

im Festzelt. Siehe Seite 68/69<br />

SCHONGAU<br />

MO 17.07.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

KINSAU<br />

13.00 bis 21.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür bei Optik<br />

Funk im Gewerbegebiet. Siehe<br />

Seite 14/15<br />

SCHONGAU<br />

SO 16.07.<br />

12.00 bis 23.00 Uhr<br />

Kunst- und Kuriositätenmarkt am<br />

Marienplatz<br />

PEITING<br />

6.30 bis 16.30 Uhr<br />

34. <strong>Pfaffenwinkel</strong>rundfahrt. Start<br />

und Ziel ist die Eissporthalle.<br />

Anmeldung unter www.pfaffenwinkelradrundfahrt.de<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

13.00 Uhr<br />

2. Aktionstag „Buntes Treiben“<br />

des Netzwerks Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />

Teilnehmen<strong>den</strong> Gärten<br />

auf www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.de<br />

und Seite 30<br />

STEINGADEN<br />

13.00 Uhr<br />

2. Aktionstag „Buntes Treiben“<br />

des Netzwerks Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />

Infos zu teilnehmen<strong>den</strong><br />

Gärten auf www.gartenwinkelpfaffenwinkel.de<br />

und Seite 30<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> – Konzert<br />

mit Werken von Mendelssohn<br />

Bartholdy und Rossini in der<br />

Wieskirche. Weitere Infos unter<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

SCHONGAU<br />

DI 18.07.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelmusik und Meditation in der<br />

Wallfahrtskirche. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

zugunsten der Bürgerstiftung<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

13.00 Uhr<br />

Konzerteinführung „Italia – sempre<br />

la musica“ in der Deckerhalle<br />

BIRKLAND<br />

10.30 Uhr<br />

Dorffest mit Feldgottesdienst,<br />

Mittagessen und Volleyballturnier<br />

am Fußballplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.30 Uhr<br />

Jazzbrunch mit der „Time Travel<br />

Agency“ im Parkhotel. VVK im<br />

Parkhotel<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert des Orchsters<br />

Kurzweil am Kirchplatz. Eintritt<br />

frei. Bei schlechter Witterung im<br />

Dorfstadl<br />

REICHLING<br />

9.00 Uhr<br />

94. Lechgau-Trachtenfest –<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in 3<br />

Akten im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

Karten: 9 €. VVK in der Touristinfo<br />

/<br />

76 | der altlandkreis


SCHONGAU<br />

MI 19.07.<br />

19.30 Uhr<br />

Big-Band-Konzert der Musikschule<br />

in der Aula des Gymnasiums<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest am unteren Hauptplatz<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit der<br />

Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

PEITING<br />

DO 20.07.<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest am unteren Hauptplatz<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikapelle<br />

im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe www.theatersteinga<strong>den</strong>.de<br />

und Seite 20-22<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt an der<br />

Schönegger Käse-Alm.<br />

SCHONGAU<br />

FR 21.07.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest am unteren Hauptplatz<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe www.theatersteinga<strong>den</strong>.de<br />

und Seite 20-22<br />

APFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Lechrainpokal der Eisstockschützen<br />

am Sportgelände<br />

SCHONGAU<br />

SA 22.07.<br />

17.00 bis 23.00 Uhr<br />

Sommerfest und Tag der offenen<br />

Tür des Pfadfinderstamms Lech-<br />

Scout am Köhlerstadl<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest am unteren Hauptplatz<br />

HOHENFURCH<br />

19.00 Uhr<br />

Beachparty des SV am Eisplatz<br />

STEINGADEN<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Sommermarkt mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Stän<strong>den</strong> und Livemusik in Brandach<br />

am Obstgarten am Badesee.<br />

Siehe Seite 19<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe www.theatersteinga<strong>den</strong>.de<br />

und Seite 20-22<br />

WIES<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft mit<br />

Werken von Carl Maria von Weber<br />

in der Wieskirche. Eintritt frei<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest der Schützen am Campingplatz<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Freundschaftsfest mit der<br />

Partnergemeinde Oulmes in der<br />

Gemeindehalle<br />

REICHLING<br />

13.00 bis 20.00 Uhr<br />

Lech-Cup der Erwachsenen am<br />

Sportplatz<br />

ROTT<br />

19.00 Uhr<br />

Seefest am Seehäusl<br />

EPFACH<br />

13.00 Uhr<br />

Sportfest <strong>für</strong> Jedermann mit anschl.<br />

Weinfest am Sportplatz<br />

SCHONGAU<br />

SO 23.07.<br />

9.00 bis 14.00 Uhr<br />

6. ARGI+ Triathlon. Treffpunkt am<br />

Ballenhaus. Siehe www.triteam.de<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Bürgerfest am unteren Hauptplatz<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinée in der Basilika<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter www.golfplatz-stenz.de<br />

RETTENBACH<br />

10.30 Uhr<br />

Magdalenenfest am Weichberg<br />

STEINGADEN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sommermarkt mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Stän<strong>den</strong> und Livemusik in Brandach<br />

am Obstgarten am Badesee.<br />

Siehe Seite 19<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies –<br />

Konzert mit Werken von Mozart<br />

und Dubra in der Wieskirche.<br />

Karten: 26 bis 42 €. Tickets unter<br />

www.wieskonzerte.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Dorfstadl<br />

POLLING<br />

16.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> – Konzert<br />

von „Jungen Künstlern und Alten<br />

Meistern“ im Bibliotheksaal.<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

LECHBRUCK<br />

MO 24.07.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch Lechbruck mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 3 € (Kinder).<br />

Anmeldung (bis Mo, 12 Uhr) unter<br />

08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Siehe Seite 40<br />

SCHONGAU<br />

DI 25.07.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

WILDSTEIG<br />

21.00 Uhr<br />

Jakobifeuer auf Mühlegg<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyran“, eine<br />

Komödie von Ulla Kling im Gasthof<br />

Bayersoier Hof. Karten: 9 €.<br />

VVK in der Touristinfo<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 77


PEITING<br />

MI 26.07.<br />

19.30 Uhr<br />

EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />

miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />

im Gasthaus Buchberger<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der kleine Nick<br />

macht Ferien“ in der Grundschule<br />

LECHBRUCK<br />

DO 27.07.<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

aus Wald im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe Seite 20-22<br />

www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

www.boeglmueller.com<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit der<br />

Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

SCHONGAU<br />

FR 28.07.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Walderlebnispfad<br />

mit Hans Wörnzhofer.<br />

Treffpunkt am Schützenhaus.<br />

Anmedlung unter 08861 / 6535<br />

19.00 Uhr<br />

Öffentliches Treffen der Peitinger<br />

Heimatfreunde im Gasthof<br />

Dragoner<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenfreibad.<br />

Nur bei trockenem Wetter<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Grillfest der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

am Fußballplatz. Geschirr<br />

ist selbst mitzubringen<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Beachparty des Sportvereins am<br />

Festplatz. Ausweichtermin: 4.8.<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

14.00 Uhr<br />

Figurentheater „Pettersson & Findus“<br />

in der Lechhalle. Eintritt: 5 €<br />

17.00 Uhr<br />

Wild-Kräuter entdecken mit<br />

Gertrud Fischer. Treffpunkt bei<br />

Landlust im Flößerhaus<br />

20.30 Uhr<br />

Open-Air Kino „Willkommen bei<br />

<strong>den</strong> Hartmanns“ am Bootshafen.<br />

Eintritt: 7 € / 5 € (Kinder). Bei<br />

schlechtem Wetter in der Lechhalle<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe Seite 20–22<br />

www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Fohlenhof<br />

20.30 Uhr<br />

Serenade „Klassische Musik –<br />

einmal ganz anders“ im Engelhof.<br />

Eintritt frei<br />

BÖBING<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> Kinder am<br />

Lugenauer See<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 Uhr<br />

26. Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften<br />

am Festzelt. Anmeldung unter<br />

www.esv-bad-bayersoien.de<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit<br />

landwirtschaftlichem Museum.<br />

Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €. Infos unter 08845 / 204<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

SCHONGAU<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

78 | der altlandkreis<br />

SA 29.07.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Mit der Henkerstochter<br />

durch das mittelalterliche Schongau“.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

10 €. Infos unter 08861 / 214181<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Menschenkicker-Turnier am<br />

Sportplatz<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 Uhr<br />

Sommerfest des Snookerclubs im<br />

Haus der Vereine<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe Seite 20-22<br />

www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest des Fischervereins am<br />

Campingplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 Uhr<br />

26. Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften<br />

am Festzelt. Anmeldung unter<br />

www.esv-bad-bayersoien.de<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Schmankerltag am Kirchplatz. Ab<br />

15 Uhr Unterhaltung durch die<br />

Trachtenkapelle. Siehe Seite 18<br />

SCHWANGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Ladysnight in der Kristalltherme<br />

PEITING<br />

SO 30.07.<br />

18.00 Uhr<br />

Sommerfest des CSU-Ortsverbandes<br />

in der Zechenschenke<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

/


ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinée in der Basilika<br />

STEINGADEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Flohmarkt im Zimmerstadel.<br />

Aufbau ab 7 Uhr. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt sich’s<br />

leichter“, ein Lustspiel in drei<br />

Akten im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

Karten: 9 €. VVK in der Touristinfo<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe Seite 20-22<br />

www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

19.30 Uhr<br />

Barbecue-Grillabend im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 29,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

Karten: 24 €. Siehe Seite 20-22<br />

www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

Schwangau<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Dorfstadl<br />

WIES<br />

MO 31.07.<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft<br />

mit Werken von Antonin Dvorák in<br />

der Wieskirche. Eintritt frei<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Streetsoccer des Kreisjugendrings<br />

am Sportplatz. Von 14 bis 17 Uhr<br />

<strong>für</strong> 8 bis 14-Jährige. Ab 17 Uhr <strong>für</strong><br />

Kinder ab 15 Jahren<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

LECHBRUCK<br />

DI 01.08.<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

PEITING<br />

MI 02.08.<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gesundheitstag der Krankenhaus<br />

GmbH im Wellenbad. Eintritt frei,<br />

Siehe S. 18, www.gesundin.bayern<br />

BURGGEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Café im<br />

Roatherhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Fledermaus-Führung <strong>für</strong> Kinder<br />

und Jugendliche. Siehe Seite 64/65<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit der<br />

Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

ALTENSTADT<br />

DO 03.08.<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und Interessierte<br />

zum Erfahrungsaustausch<br />

im MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

im Musikpavillon<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert von „OhneBernd“ im<br />

Kunstcafé am Tor. Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

FR 04.08.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

9.30 bis 12.30 Uhr<br />

Familienwanderung „Zauberkräuter<br />

aus der Ammeraue“<br />

mit Ute Jahn. Anmeldung unter<br />

01520 / 1946520 und ute.waldgeister@gmail.com<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 Uhr<br />

„Bad Bayersoien in Flammen“<br />

am Soier See. Karten: 9 €. Nur<br />

Abendkasse. Ausweichtermine: 5.8.<br />

und 6.8.<br />

SCHONGAU<br />

SA 05.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Anna Gerberin — die<br />

Bürgersfrau zwischen Huren und<br />

Henker“. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214181<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

16.00 Uhr<br />

Fischerfest am Deutensee<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 22.00 Uhr<br />

Flößermarkt am Rathaus<br />

STEINGADEN<br />

20.30 Uhr<br />

Freilichttheater „Die Anstifter“ im<br />

Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 79<br />

Bräustüberl und Biergarten mit<br />

Blick auf die Königsschlösser<br />

Brauerei l Saal l Die Brandmeisterei<br />

Kinderspielbereich l SKY-Sportsbar<br />

SchlossGolf l Micro-Bowlingbahn<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


Karten: 24 €. Siehe Seite 20-22<br />

www.theater-steinga<strong>den</strong>.de<br />

ROTT<br />

19.00 Uhr<br />

Grillfest des Trachtenvereins an<br />

der Trachtenhütte<br />

KINSAU<br />

13.00 Uhr<br />

Flohmarkt in der Herzogstraße<br />

SCHONGAU<br />

SO 06.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Anna Gerberin — die<br />

Bürgersfrau zwischen Huren und<br />

Henker“. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214181<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Fischerfest am Deutensee<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinée in der Basilika<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum<br />

geöffnet. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Flößermarkt am Rathaus<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest des Trachtenvereins<br />

am Fohlenhof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus<br />

geöffnet. Eintritt: 2,50 €<br />

SCHONGAU<br />

MO 07.08.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderführung „Mit dem Spießbürger<br />

auf die Stadtmauer und in<br />

<strong>den</strong> Polizeidienerturm“. Kosten:<br />

3 €. Für Kinder von 8 bis 12 Jahren.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214181<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder in der<br />

Gemeindebücherei<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch Lechbruck mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 3 € (Kinder).<br />

Anmeldung (bis Mo, 12 Uhr) unter<br />

08862 / 987830<br />

WIES<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft<br />

mit Werken von Luigi Cherubini in<br />

der Wieskirche. Eintritt frei<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Romantisches Vollmondschwimmen<br />

in der Kristalltherme<br />

SCHONGAU<br />

DI 08.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

des Auerbergmuseums<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

SCHONGAU<br />

MI 09.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderführung „Entdecke Schongau<br />

mit dem Hexenkind Hagasua“.<br />

Kosten: 3,50 €. Für Kinder<br />

von 5 bis 9 Jahren. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214181<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Figurentheater „Räuber Hotzenplotz“<br />

in der Lechhalle. Eintritt: 5 €<br />

20.30 Uhr<br />

Open-Air Kino „Bob der Streuner“<br />

am Bootsverleih. Eintritt: 7 € / 5 €<br />

(Kinder). Bei schlechtem Wetter in<br />

der Lechhalle<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit der<br />

Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

SCHONGAU<br />

DO 10.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

im Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyran“, eine<br />

Komödie von Ulla Kling im Gasthof<br />

Bayersoier Hof. Karten: 9 €.<br />

VVK in der Touristinfo<br />

SCHONGAU<br />

FR 11.08.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle am Klosterbrunnen.<br />

Eintritt frei. Nur bei trockener<br />

Witterung<br />

BÖBING<br />

17.00 Uhr<br />

OpenAir am Sportgelände. Karten<br />

unter www.boebing-openair.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit<br />

landwirtschaftlichem Museum.<br />

Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €. Infos unter 08845 / 204<br />

SCHONGAU<br />

SA 12.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Thürme und Thore der<br />

Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Gränz Stadt<br />

Schongau“. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214181<br />

/<br />

80 | der altlandkreis


PEITING<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

ROTTENBUCH<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

HOHENFURCH<br />

20.00 Uhr<br />

Poolparty der Landjugend am<br />

Löschteich. Ausweichtermin: 19.8.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag <strong>für</strong> Briefmarken und<br />

Münzen in der Deckerhalle<br />

BIRKLAND<br />

14.00 Uhr<br />

Waldfest der Birkländer Musikanten.<br />

Zufahrt zur Lichtung beschildert.<br />

Siehe Seite 19<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

mit der Musikkapelle in der<br />

Gemeindehalle<br />

in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

an der Romantischen Straße<br />

LECHBRUCK<br />

ALTENSTADT<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 Uhr<br />

Weibermarkt im Flößerhaus<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

„Rockaround the clock“-Party<br />

mit der „Red Stixx-Band“ im<br />

Kunstcafé am Tor. Karten: 5 €<br />

BÖBING<br />

14.00 Uhr<br />

OpenAir am Sportgelände. Karten<br />

unter www.boebing-openair.de<br />

KINSAU<br />

14.00 Uhr<br />

Dorffest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

mit der Blaskapelle am<br />

Feuerwehrhaus<br />

SCHONGAU<br />

SO 13.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

11.00 Uhr<br />

Orgelmatinée in der Basilika<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Dorf-Flohmarkt an <strong>den</strong> Hauptstraßen<br />

und im Ortskern<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

3. Aktionstag „Düfte in der Gartendämmerung“<br />

des Netzwerks<br />

Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong>. Infos<br />

zu teilnehmen<strong>den</strong> Gärten auf www.<br />

gartenwinkel-pfaffenwinkel.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert des Männerchors<br />

Böbing am Kirchplatz. Eintritt<br />

frei. Bei schlechter Witterung<br />

im Dorfstadl<br />

SCHONGAU<br />

MO 14.08.<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

SCHONGAU<br />

DI 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

12.00 bis 00.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Volksfestplatz.<br />

Siehe Seite 50/51<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Flohmarkt am EVG-Parkplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Beachvolleyball-Dorfturnier am<br />

Soier See. Anmeldung vor Ort bis<br />

13.30 Uhr<br />

• Stadt-Führungen:<br />

Mai – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr<br />

zusätzlich im <strong>Juli</strong> und September, Dienstag, 14.00 Uhr<br />

• Themen-Führungen:<br />

- Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau<br />

- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten<br />

- Neue Führungen: „Schongauer Biergeschichten“ und „Anna Gerberin“<br />

• Führungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

• Kinder-Führungen<br />

Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Thürme und Thore der<br />

Chur<strong>für</strong>stlich Bairisch Gränz Stadt<br />

Schongau“. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214181<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch Lechbruck mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 3 € (Kinder).<br />

Anmeldung (bis Mo, 12 Uhr) unter<br />

08862 / 987830<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in<br />

drei Akten im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Karten: 9 €. VVK in der<br />

Touristinfo<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 81


PEITING<br />

MI 16.08.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Walderlebnispfad<br />

mit Hans Wörnzhofer.<br />

Treffpunkt am Schützenhaus am<br />

Sonnenbichl. Anmeldung unter<br />

08861 / 6535<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft<br />

mit Werken von Dvorák und<br />

Brahms in der Wieskirche. Eintritt<br />

frei<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Fledermaus-Führung <strong>für</strong> Kinder<br />

und Jugendliche. Siehe Seite 64<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2s<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

LECHBRUCK<br />

DO 17.08.<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle aus Trauchgau im<br />

Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

SCHONGAU<br />

FR 18.08.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

17.00 Uhr<br />

Wild-Kräuter entdecken mit<br />

Gertrud Fischer. Treffpunkt bei<br />

Landlust im Flößerhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Brauchtumsabend mit dem Trachtenverein<br />

im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Einlass ab 19 Uhr. Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

SA 19.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter www.golfplatz-stenz.de<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Weinfest im Fohlenhofgarten.<br />

Ausweichtermin: 26.8.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Festplatz<br />

SCHONGAU<br />

SO 20.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelmusik und Meditation in<br />

der Wallfahrtskirche. Eintritt frei,<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum<br />

geöffnet. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Führung am Oberen<br />

Lechsee mit Bernhard Kraus.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 2 € (Kinder 6 bis 15 Jahre)<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert mit <strong>den</strong> Holz-<br />

Blech-Chaoten am Kirchplatz. Eintritt<br />

frei. Bei schlechter Witterung<br />

im Dorfstadl<br />

SCHONGAU<br />

MO 21.08.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

LECHBRUCK<br />

DI 22.08.<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyran“, eine<br />

Komödie von Ulla Kling im Gasthof<br />

Bayersoier Hof. Karten: 9 €.<br />

VVK in der Touristinfo<br />

SCHWANGAU<br />

MI 23.08.<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend mit<br />

der Brotzeitmusi im Schlossbrauhaus<br />

LECHBRUCK<br />

DO 24.08.<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle aus Wildsteig im<br />

Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft<br />

mit Werken von Francis Poulenc<br />

in der Wieskirche. Eintritt frei<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

SCHONGAU<br />

FR 25.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

19.00 bis 23.00 Uhr<br />

Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenfreibad.<br />

Nur bei trockenem Wetter<br />

19.00 Uhr<br />

Öffentliches Treffen der Peitinger<br />

Heimatfreunde im Gasthof<br />

Dragoner<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Wanderung „Folgen Sie <strong>den</strong><br />

Spuren der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung (bis Do. 16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

14.00 Uhr<br />

Figurentheater „Die Olchis“ in der<br />

Aula der Grundschule. Eintritt: 5 €<br />

/<br />

82 | der altlandkreis


20.30 Uhr<br />

Open-Air Kino „Vaiana“ im Pausenhof<br />

der Grundschule. Eintritt:<br />

7 € / 5 € (Kinder). Bei schlechtem<br />

Wetter in der Aula der Grundschule<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

im Biergarten des Gasthof<br />

Graf. Nur bei trockener Witterung<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit<br />

landwirtschaftlichem Museum.<br />

Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €. Infos unter 08845 / 204<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

SCHONGAU<br />

SA 26.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> zum Erhalt der Anlage<br />

erwünscht<br />

SCHONGAU<br />

SO 27.08.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis-Floßfahrten am Lechsee.<br />

Siehe Seite 8<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Waldfest beim Trachtenheim am<br />

Helgoland. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Eintritt frei. Bei<br />

schlechter Witterung im Dorfstadl<br />

ROTTENBUCH<br />

MO 28.08.<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Intensivtraining „Pigdogging – <strong>für</strong><br />

alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen haben“<br />

im Kunstcafé am Tor. Kosten: 5 €<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schau-Torfstechen. Treffpunkt am<br />

Stadl. Siehe Seite 40/41<br />

LECHBRUCK<br />

DI 29.08.<br />

19.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootsverleih<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

altlandkreis<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 30.<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

SCHONGAU<br />

MI 30.08.<br />

20.30 Uhr<br />

Abendlicher Streifzug durch die<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 7 €. Anmeldung unter<br />

08861 / 214181<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 bis 23.00 Uhr<br />

All-you-can-eat-Grillabend im<br />

Schlossbrauhaus<br />

LECHBRUCK<br />

DO 31.08.<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

aus Schwabbruck im<br />

Musikpavillon<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käse-Alm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 19.00 Uhr<br />

Letzter Tag der Ausstellung „Alpenflüsse<br />

— Schatzkammern der<br />

Vielfalt“ im Flößermuseum<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

juli / august <strong>2017</strong> | 83


84 | der altlandkreis<br />

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