Tassilo, Ausgabe Juli/August 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Starnbergs Landrat Karl Roth auf der Roten Couch - die Kyudo-Abteilung des SC Pöcking-Possenhofen - Zu Besuch auf der Asinella Eselfarm in Pähl - Deutsche Minigolf-Meisterschaften in Murnau am Staffelsee - Magnus Kaindl, Bayerns bekanntester Tanzmeister - Wo verhalten Sie sich richtig nach einem Wildunfall - Matthias Bischl, der Biathlet aus Obersöchering und sein Sommerprogramm - Entschleunigung im NaturErlebnisGarten Staffelsee - Ochsenrennen in Haunshofen - Ein Oberhauser in Namibia: Dr. Clemens von Doderer - Auf dem Starnberger See unterwegs mit Kapitän Günter Engel - Kuriose Geschichte zur Tracht: die Tutzinger Fischerhochzeit - Pollinger Festtage 2017: Fahnenweihe und Trommlerzug-Geburtstag - Veranstaltungstipps für Juli und Augst im Tassiloland
Starnbergs Landrat Karl Roth auf der Roten Couch - die Kyudo-Abteilung des SC Pöcking-Possenhofen - Zu Besuch auf der Asinella Eselfarm in Pähl - Deutsche Minigolf-Meisterschaften in Murnau am Staffelsee - Magnus Kaindl, Bayerns bekanntester Tanzmeister - Wo verhalten Sie sich richtig nach einem Wildunfall - Matthias Bischl, der Biathlet aus Obersöchering und sein Sommerprogramm - Entschleunigung im NaturErlebnisGarten Staffelsee - Ochsenrennen in Haunshofen - Ein Oberhauser in Namibia: Dr. Clemens von Doderer - Auf dem Starnberger See unterwegs mit Kapitän Günter Engel - Kuriose Geschichte zur Tracht: die Tutzinger Fischerhochzeit - Pollinger Festtage 2017: Fahnenweihe und Trommlerzug-Geburtstag - Veranstaltungstipps für Juli und Augst im Tassiloland
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Ausgabe 13
Juli / August 2017
®
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: Mauritius Images, P. Widmann
Schloss Höhenried, Bernried
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Hoch zu Ochs
Haunshofen in Feierlaune
Auf der Roten Couch
Landrat Karl Roth im Interview
M. HASEITL
Fingerspitzengefühl
Einen 450-Tonner derart sanft
und geräuschlos an massi-
ve Holzpfeiler zu setzen,
erfordert rd viel Erfahrung.
Vor allem aber braucht es
Fingerspitzengefühl am
Hebel des Steuerboards.
Günter Engel bringt
beide
Eigenschaften
mit. Der Kapitän der
MS Seeshaupt macht
für unsere Juli-/August-Ausgabe
eine
seltene
Ausnahme,
nimmt uns mit
in sein
eigentlich abgesperrtes
Reich auf „hoher“ See – und hat während der
vierstündigen Tour bei traumhaft schönem Wetter
eine aufregende Geschichte nach der anderen zu
erzählen. Viel Wissenswertes zu berichten hat auch
unser Kandidat auf der Roten Couch. Ein „Zuagroaster“
mit beeindruckendem Lebenslauf, der als
Hauptverantwortlicher für 14 Gemeinden insbesondere
beim Treffen wichtiger Entscheidungen sowie
im Umgang mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten
viel Fingerspitzengefühl braucht – und dieses,
allein seiner Wahlerfolge halber, schon unzählige
Male bewiesen hat.
Gespräche, Projekte, Freizeitaktivitäten sowie die
alltägliche Arbeit mit Herz und Hirn anpacken, so
könnte das Motto unserer neuen Ausgabe lauten, die
Sie hoffentlich gleichermaßen informativ wie unterhaltsam
durch die heißeste Zeit des Jahres begleitet.
Zum Beispiel auf dem Weg zum Schongauer Bike-
Park, der auch bei Jung und Alt aus Weilheim und
Umgebung schwer beliebt ist. Wir haben mit dem
Macher der noch jungen Freizeitanlage gesprochen,
der aufgrund langjähriger Profierfahrung bis ins Detail
erklärt, welche Strecke mit welchem Bike in welcher
Position sturzfrei zu bezwingen ist. Ein Rennen
ohne Abwurf hat es in der Haunshofener Naturarena
noch nicht gegeben. Da können die Ochserer noch so
viel Fingerspitzengefühl beim Abrichten ihrer Lieblinge
an den Tag legen. Viel Zeit und Liebe in ihre
langohrigen Vierbeiner investiert auch Anahid Klotz
aus Pähl, die nach stressigen Jahren in der Sportbranche
eine komplett andere Richtung eingeschlagen
hat: Sie verdient ihren Lebensunterhalt mit einer
außergewöhnlichen Eselfarm.
Noch aufregender ist der Beruf eines waschechten
Oberhausers, der seinen Lebensmittelpunkt auf die
andere Seite des Globusses verlagert hat. Die Rede
ist von Dr. Clemens v. Doderer, der im Namen der
Hanns-Seidel-Stiftung wichtige Entwicklungshilfe
in einem der ärmsten, aber auch schönsten Länder
dieses Planeten leistet. Neben diversen Sprachkenntnissen
braucht er vor allem eines im Umgang mit der
dortigen Landbevölkerung: Respekt und Verständnis
für Lebensumstände und Lebenseinstellungen, die
für uns Bürger im Tassiloland nur sehr schwer greifbar
sind. Recht einfach zu heben sind die federleichten
Schüsseln von Claus Salat, einem handwerklich
hochbegabten Künstler aus Mittelfranken, der eine
ehemalige Metzgerei in eine professionelle Keramik-
Backstube verwandelt hat. Fingerspitzengefühl ist
das A und O beim Herstellen seiner handgemachten
Ware. Dass auch wir mit Recherche und Umsetzung
unserer Themen das richtige Gespür bewiesen haben
– und Ihnen die Wahl des Titelbildes „Schloss
Höhenried“ gefällt, wünscht
Ihr Johannes Schelle
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Der Weg des Bogens bei
der Kyudo-Abteilung des
SC Pöcking-Possenhofen
Seite 6
Von wegen störrisch!
Zu Besuch auf der Asinella
Eselfarm in Pähl
Seite 9
Starnbergs Landrat
Karl Roth im Interview auf
der Roten Couch
Seite 14
Spitzensport in Murnau:
Deutsche Minigolf-
Meisterschaften am Staffelsee
Seite 16
Er tanzt und tanzt und tanzt.
Magnus Kaindl, Bayerns
berühmter Tanzmeister
Seite 22
Allerlei aus dem
Tassiloland, ein buntes
Programm für den Sommer
Seite 28
Biathlet Matthias Bischl aus
Obersöchering macht sich fit
für den Winter
Seite 30
Dr. Clemens v. Doderer — ein
Oberhauser kämpft für ein
besseres Namibia
Seite 36
Wertvolle Tipps: So
verhalten Sie sich richtig nach
einem Wildunfall
Seite 40
Der Trachtenverein Polling
feiert Fahnenweihe und
Trommlerzug-Geburtstag
Seite 45
Historische Tracht mit
kurioser Geschichte: Tutzings
fesche Fischerhochzeit
Seite 48
Aufgesprungen, festgehalten,
abgeworfen beim neunten
Ochsenrennen in Haunshofen
Seite 56
Einen Tag lang unterwegs
auf dem Starnberger See mit
Kapitän Günter Engel
Seite 61
Der Sommer gibt Vollgas:
Unsere Veranstaltungs-Tipps
für Juli und August
juli / august 2017 | 3
Die Kyudo-Abteilung beim SC Pöcking-Possenhofen
Der Weg des Bogens
Pöcking I Es ist schwer, Kyudo in
herkömmliche Kategorien einzuordnen.
Es hat eine sportliche
Komponente, ohne nur Sport zu
sein. Es hat einen geistigen Aspekt,
ohne als Religion zu gelten.
Es ist eine körperliche Disziplin,
für die man aber auch eine starke
psychische und emotionale Kraft
benötigt. Wie die meisten japanischen
Künste umgibt das Kyudo
etwas Spirituelles, bei der die
Selbsterfahrung im Vordergrund
steht. So wie man ist, so schießt
man auch. Ein Merkmal: Nicht das
Gerät wird perfektioniert, sondern
der Mensch entwickelt sich an ihm.
Entspannt an die
disziplinierte Sportart
„Bei uns ist aber alles sehr entspannt“,
sagt Hans Pichlmaier,
Übungsleiter bei der Kyudo-Abteilung
des SC Pöcking-Possenhofen.
Seit 33 Jahren hat er sich dem
Sport verschrieben, aber „immer
noch zu tun, die Feinheiten zu erlernen“,
wie er verrät. Beim Kyudo
hat man eben nie ausgelernt,
das vermittelt Pichlmaier auch
seinen Schülern, denen er die
zehn Phasen des Schießablaufs
näher bringt. Der wesentliche
Unterschied von der japanischen
Sportart zum westlichen Bogenschießen
besteht in der Benutzung
eines asymmetrischen, etwa 2,25
Meter langen Bogens ohne Visiereinrichtung
oder Pfeilauflage
sowie dem zeremoniellen Ablauf
des Schießens. Zunächst erlernen
Schüler das Schießen am „Makiwari“,
einem Reisstrohbündel. In
einem Abstand von rund zwei Metern
wird der grobe Bewegungsablauf
geübt und dann in das
Bündel geschossen. „Gleich auf
Distanz zu gehen
macht wenig Sinn“,
weiß Hans Pichlmaier.
Wie schnell
jemand sich an die
28 Meter entfernten
Scheiben wagen darf,
hängt immer von Talent,
Lernfähigkeit und Vorerfahrungen
aus anderen
Sportarten ab. Während
beim gängigen Bogenschießen
der Bogen möglichst
ruhig gehalten wird, ist dies
beim Kyudo etwas anders.
Da das Bogenfenster und
die Pfeilauflage fehlen,
wird die Koordinationsfähigkeit
stark beansprucht.
In dem Moment, in dem der
Pfeil mit der rechten Hand
losgelassen wird, gilt es, die
linke Hand samt Bogen nach
Volle Konzentration: Übungsleiter Hans Pichlmaier
links zu drehen. „Sonst würde
der Pfeil nach rechts abdriften“,
erklärt Hans Pichlmaier. Bei einer
normalen Bogenstärke von 13 bis
18 Kilogramm Zugkraft wird der
Pfeil horizontal abgeschossen, die
Beweglichkeit der Bogenhand und
Präzision der Zughand sind aber
nur möglich, wenn Schultern locker
und entspannt sind. Das zu
erlernen erfordert ausdauernde
Übung unter Anleitung, denn:
Schon als Anfänger merkt man
schnell, dass nicht Wille und Ehrgeiz
zu einem guten Trefferbild
führen, sondern Konzentration,
Gelassenheit und beständiges
Üben der korrekten Technik.
Seit 2006 im
Kurenai-Dojo in Pöcking
Bereits im 8. Jahrhundert wurde
Kyudo – oder auch „Weg des Bogens“
– in Japan bei zeremoniellen
Angelegenheiten vorgeführt.
Nachdem im 16. Jahrhundert
Feuerwaffen eingeführt wurden
und der Bogen als Waffe keine
Bedeutung mehr hatte, traten die
geistigen Aspekte der Sportart
in den Vordergrund und wurden
von den Samurai gepflegt und in
verschiedenen Schulen, unter anderem
als eigenes Unterrichtsfach,
bis heute erhalten. 1969 gab es das
erste Kyudo-Seminar in Deutschland,
eine stärkere Verbreitung
sieht man seit den Achtzigerjahren.
Das steigende Interesse soll
4 | tassilo
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Seit 2006 wird aus dem Kurenai-Dojo geschossen, das fast komplett in Eigenregie gebaut wurde.
bei Vielen mit dem motivierenden
Buch „Zen in der Kunst des Bogenschießens“
von Eugen Herrigel
zusammenhängen. Dazu könne
man heutzutage generell eine Affinität
zu japanischen Sportarten
ausmachen. Um die 2 000 Schützen
sind derzeit in 57 Vereinen in
ganz Deutschland organisiert –
das ist die stärkste Verbreitung
außerhalb Japans. Nach Pöcking
kam das Kyudo indes über Umwege.
Da vor knapp 15 Jahren rund
zehn Schützen beim TSV Weilheim
aus der Starnberger Gegend kamen,
reifte die Idee eines eigenen
Vereins in Heimatnähe. Also
schlossen sich die Sportler dem SC
Pöcking-Possenhofen an und begannen
mit dem Bau des eigenen
„Kurenai-Dojos“, dem Trainingsraum.
Der wurde dann nach zweieinhalb
Jahren, in denen bis auf
das Gerüst alles in Eigenregie gebaut
wurde, eingeweiht. „Bei der
Einweihung waren einige Japaner
zu Gast, die das Dojo ausdrücklich
lobten“, freut sich Hans Pichlmaier
noch heute. Wenngleich das
Schießen im Vordergrund steht,
wird beim SC Pöcking-Possenhofen
selbstverständlich auch
der formelle Teil gelehrt. Gerade
wenn Sportler ihre Prüfungen ablegen
möchten, die ähnlich wie
bei den japanischen Kampfsportarten
organisiert sind, sei dies
essentiell. Derzeit zählt der Verein
rund 50 Mitglieder, wobei, anders
als in Japan, wenig Jugendliche
den Sport ausüben. „Wegen dem
langwierigen Lernprozess“, weiß
Hans Pichlmaier. Mit 400 bis 500
Euro für den aus Holz, Carbon und
Glasfasern gefertigten Bogen erscheinen
die Ausrüstungskosten
anfangs enorm. Der für den Sport
sehr wichtige Handschuh macht
zusätzlich um die 200 Euro. Hinzu
kommen Kosten für die Kleidung
inklusive des traditionellen Hosenrocks
sowie die Pfeile, die viele
Vereine selbst herstellen. Zunächst
sicherlich eine Menge Geld, allerdings
haben Kyudo-Schützen ihren
Bogen und Handschuh häufig ein
Leben lang. Denn: Nicht das Gerät
wird perfektioniert, sondern der
Mensch entwickelt sich an ihm –
und das dauert.
tis
Der Abschuss beim Kyudo folgt einem fast schon meditativen ti Schema.
juli / august 2017 | 5
Asinella Eselfarm in Pähl
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Pähl | Er gilt als störrisches Lastentier,
als Pferd zweiter Klasse. „Dabei
stimmt das überhaupt nicht“,
sagt Anahid Klotz. Der Esel, das
ist wissenschaftlich belegt, ist von
Natur aus wesentlich intelligenter
als das Pferd. Begründung: Wildlebende
Esel sind zwar Herdentiere
ebenso wie Pferde, allerdings ohne
Hierarchien. Heißt: Jeder Esel denkt
Tag und Nacht für sich, wo er Wasser
und was zu fressen findet, wo er
vor Feinden geschützt ist und wie
er sich am besten zu verteidigen
hat. Dass die hierzulande lebenden
Vierbeiner mit ihren überdimensional
großen Ohren einen so faulen
und sturen Eindruck vermitteln,
liegt lediglich an der gähnenden
Langeweile, die sie in ihren eingezäunten
Gehegen verspüren. Es
sei denn, sie gehören der Asinella
Eselfarm von Anahid Klotz an, wo
Langeweile ein Fremdwort ist.
Fünf Stuten und fünf Wallache im
Alter von zwei bis 23 Jahren sind
derzeit auf der Farm in Pähl untergebracht.
Mit Friedel, Camillo,
Benni, Eddi und Jimmy, mit Lolo,
Walli, Lena, Gina und Lise, haben
alle Zehn einen eigenen Namen.
Der Kleinste misst 95 Zentimeter
Stockmaß und wiegt 110 Kilo. Der
Größte 146 Zentimeter bei 450 Kilo.
Gefressen werden pro Esel drei bis
sechs Kilo Heu am Tag, gesoffen
zehn bis 15 Liter Wasser. Ansonsten
wird geübt, geschmust und therapiert.
Zwei bis drei Mal die Woche
mit Kunden, die restlichen Tage mit
Anahid Klotz selbst, die mit den
Eseln einen hochprofessionellen
Umgang pflegt – und nur deshalb
ihren Gästen aus nah und fern ein
so breites Spektrum an spannenden
Aufgaben bieten kann.
Reise nach
Jerusalem
Ob Kinderprogramm, Wanderung,
Therapie, Pädagogik oder Horsemanship
– die Esel-Kurse bei
Anahid Klotz sind gefragt. Und
machen unglaublich viel Spaß. An
Kindergeburtstagen beispielsweise
wird „Reise nach Jerusalem“
gespielt. Das geht so: Fünf Esel
werden von je zwei Kindern um
zunächst fünf Podeste geführt.
Stoppt die Musik, gilt es die Vierbeiner
aufs Podest zu führen. Mit
jeder weiteren Runde wird ein
Podest weggenommen. Das Besondere
an diesem Spiel: Es scheidet
keiner aus. Am Ende müssen
nämlich alle fünf Esel und zehn
Kinder auf einem einzigen Podest
stehen – eine echte Mammutaufgabe
für die Kleinen, da ein Esel
weder durch ziehen noch schieben
in die gewünschte Richtung zu bewegen
ist. Korrektes Führen lautet
die Zauberformel.
Wie das geht, musste auch Anahid
Klotz Schritt für Schritt erlernen.
Sie absolvierte in Augsburg mit
ihrem damaligen Esel einen so-
Eine Wanderung durch das
Reinthal ist laut Anahid Klotz
wegen zunehmender E-Bike-Fahrer
nicht mehr ohne Gegenwind möglich.
6 | tassilo
Äußerst aufregend: Kinder-Wanderungen
d
genannten Horsemenship-Kurs,
eine der höchsten Schulen in Sachen
Erziehung von Pferden, aber
auch Eseln. Unter anderem stellte
sie dort fest: „Der Esel macht nur
dann mit, wenn er einen Sinn in
der Sache sieht.“ Und das kann
dauern. Zuallererst denkt sich der
Esel nämlich: Was will denn dieser
komische Mensch die ganze
Zeit von mir? Bleib bloß weg! Dass
ihm das Kraulen und Kratzen am
Bauch in Wirklichkeit sehr gut gefällt,
kann er ja nicht riechen. Genau
das versucht Klotz ihren Vierbeinern
schmackhaft zu machen.
„Bis der Esel von selbst auf mich
zugeht.“ Ein Geduldsspiel, das viel
Fingerspitzengefühl verlangt.
Die fünf
goldenen Regeln
Inzwischen beherrscht Anahid
Klotz dutzende Methoden, Esel
und Mensch auf eine Wellenlänge
zu bekommen. Das funktioniert
allerdings nur durch strikte Einhaltung
bestimmter Regeln. Beispiel
Eseltour, die grundsätzlich
erst gestartet wird, wenn im Kopf
der Farmbesucher gewisse Punkte
verankert sind. Anahid Klotz spricht
in diesem Falle von fünf goldenen
Regeln, die jeder zu beachten hat.
Regel Nummer eins: Auf die Füße
aufpassen, da ein 110- bis 450-Kilo-
Tritt äußerst schmerzhaft ist. Nummer
zwei: Im Team arbeiten.
„Das ist wie auf
der Skipiste, da muss
ich auch ständig schauen,
was die anderen so
machen“, sagt Anahid
Klotz, die im Winter auch
als Skilehrerin unterwegs
ist. Regel Nummer
drei: Nix essen! Bereits
beim Rascheln der Brotzeittüte
wird die Neugier
der Vierbeiner geweckt,
die dann ganz schnell
aus der Reihe tanzen.
Viertens: Nix füttern! Die
Esel bekommen ihre Belohnung
erst in der Mittagspause
oder nach der großen Tour. Und
Regel fünf: Kraulen und kratzen,
aber auf gar keinen Fall klopfen.
„Das ist wie beim Mensch, der mag
das auch nicht so gerne.“
Hengste sind zu
gefährlich
Nach Auflistung der Regeln löse
das bei einigen ihrer Kunden ein
Gefühl der Angst und des großen
Respekts aus, weil ihnen das Bild
vom faulen, flauschigen Kuscheltier
etwas zerstört wurde. „Genau
das ist mir sehr wichtig“, sagt
Anahid Klotz, die bislang nur gute
Erfahrungen mit ihren eigenen
Eseln gemacht hat. Viele Beispiele
aber zeigen, dass der Umgang
mit Eseln definitiv gelernt sein
muss – vor allem bei Hengsten,
die es auf der Asinella-Farm übrigens
nicht gibt. Und auch nie geben
wird. „Weil es schlichtweg zu
gefährlich ist“, sagt Anahid Klotz,
die gut nachvollziehen kann, dass
syrische Flüchtlinge einen großen
Bogen um ihre Esel machen, „weil
sie aus ihrer Heimat die Geschichten
kennen“. Schon häufiger sei
es in fremden Ländern vorgekommen,
dass Menschen von Eseln zu
Tode getrampelt wurden. Auch im
Tassiloland hatte es vor wenigen
Monaten einen schlimmen Vorfall
gegeben, als ein ausgewachsener
Eselhengst seinen eigenen Besitzer
zu Boden riss und ihm schwerste
Verletzungen zufügte.
Deshalb baut Anahid Klotz ausschließlich
auf wohlerzogene Stuten
und Wallache. Die sind sogar
so gut geschult, dass sie seit vielen
Jahren schon fester Bestandteil
des Murnauer Leonhardiritts sein
dürfen, dort ohne Murren und
Meckern zwischen den kräftigen
Kaltblütern stolzieren. „Das ist für
mich immer ein Highlight im Jahr“,
schwärmt Anahid Klotz. Und zugleich
der beste Beweis dafür, dass
Esel weder störrisch noch zweitklassig
sind.
js
Intelligenter als ein Pferd:
Esel machen nur die Dinge, die für sie Sinn ergeben.
juli li/a
august 2017 | 7
www.boeglmueller.com
Familienmusical „Spuk im Museum“ im Juli in Penzberg
Die Stimmen geschehen
FESTLICHER
SOMMER
in der
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau,
Chor der Berufsfachschule für Musik Krumbach, La Banda,
Neue Süddeutsche Philharmonie, Leitung: Christoph Garbe
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble
Leitung: Kristina Kuzminskaite
06. Mai 2017 Basilika Altenstadt 19.00 Uhr
Alte Musik in jungen Händen
14. Mai 2017 Stadtpfarrkirche M. Himmelfahrt Schongau 18.00 Uhr
Alpenländische geistliche Volksmusik
28. Mai 2017 Ballenhaus Schongau 19.00 Uhr
Ensemble Pathos: Männer und Frauen
25. Juni 2017 Wieskirche 19.00 Uhr
J.S. Bach: BWV 82 „Ich habe genug“ BWV 158 „Der Friede sei mit Dir“
J. Haydn: Missa in Angustiis „Nelsonmesse“
09. Juli 2017 Wieskirche 19.00 Uhr
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-moll op.67 „Schicksal“
F. Schubert: Messe in As D 678
23. Juli 2017 Wieskirche 19.00 Uhr
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 41 in C KV 551
Rihards Dubra: Missa simplex
W.A. Mozart: Litaniae Lauretanae B.M.V. KV 195 in D
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.
Karten: www.wieskonzerte.de
8 | tassilo
Penzberg I „Spuk im Museum“, so
heißt das mittlerweile 26. Musical,
das der Kinder- und Jugendchor
der Musikschule Penzberg namens
„Voice happenZ“ diesen Juli auf
die Bühne bringt. Das Ambiente
ist passend, schließlich geben sich
die jungen Musiker in der frisch
renovierten Stadthalle die Ehre.
Mit dem Musical „Max und Moritz“
hatte 1992 alles begonnen. Seither
wurden bekannte Musicals wie
„Jim Knopf“, „Wickie“, „Dschungelbuch“
oder „Mary Poppins“
adaptiert und neu interpretiert.
Aber auch eigene Produktionen
aus der Feder von Musikschullehrerin
und Leiterin des Kinder- und
Jugendchors, Ellen Hennen, wurden
schon aufgeführt. Wie etwa
„Traumschiff Bavaria“, „Asti, der
Gallier“, „Peter aus Nimmerland“
oder eben das ganz neue Stück
„Spuk im Museum“.
Fest verbandelt mit der Penzberger
Musikschule ist seit vielen Jahren
Grafiker und Karikaturist Egbert
Greven, der bis auf wenige Ausnahmen
die Plakate zu den Auftritten
gestaltete – so auch diesmal.
Ellen Hennen, die 2016 mit dem
Kulturpreis der Stadt Penzberg
ausgezeichnet wurde, schreibt
Text, Musikstücke und entwirft die
Choreografie. An den
aufwändigen Produktionen
ist aber stets ein
großes Team beteiligt.
Wie etwa Musikschulleiter
Johannes Meyer
mit Sekretärin Heidi
Burger oder Margret
Hütt, die für das phantasievolle
Bühnenbild
verantwortlich ist. „Musicalschneiderin“
Trixi
Gutschon und einige
Mütter nähen Kostüme, Monika
Ebi bietet Schauspielworkshops an
und viele weitere, unter anderem
ehemalige Musical-Schüler, helfen
bei den Auftritten. Nicht zu vergessen:
Die rund 110 Sänger vom
Vorschulalter bis einschließlich
der 8. Klasse, die in drei Chören
organisiert sind und von denen
jedes Kind eine Rolle bekommt.
Je älter die Akteure werden, desto
umfangreicher und vielfältiger sind
deren Aufgaben. Einige Sänger bekommen
szenische Zusatzproben
sowie Stimmbildungs- oder Tanzstunden.
Die Rollenverteilung und
Songauswahl war bereits im letzten
November abgeschlossen, die
intensive Arbeit am Musical begann
dann im Februar. Parallel zu
anderen Projekten, für die sich der
Kinder- und Jugendchor über das
Jahr hinweg verantwortlich zeichnet,
wie etwa das Faschingskonzert
oder die musikalische Gestaltung
von Gottesdiensten. Für „Spuk im
Museum“, ein Episoden-Musical,
wurden insgesamt 15 verschiedene
Lieder quer durch die Genres einstudiert.
Zu aktuellen Songs wie
„Happy“, „Auf uns“ oder „80 Millionen“
gesellen sich Klassiker wie
„Jetzt ist Sommer“, „Thank you for
the Music“ oder „Wind of Change“.
Unterstützt werden die Sänger von
einer Live-Band, die sich ebenfalls
aus Schülern der Musikschule zusammensetzt.
Im Familienmusical „Spuk im Museum“
unternimmt der Konzertchor
„Voice happenZ“ eine Reise nach
London in ein Wachsfigurenmuseum
der besonderen Art. Durch ein
Zaubermittel werden die Märchenfiguren
für eine kurze Zeit lebendig
und erzählen den Gästen ihre
Geschichten. So trifft der Chor auf
Pocahontas, die in der neuen Welt
Freundschaft mit den Engländern
schließt und ihnen versichert, „I’m
only one call away“. Prinzessin Aurora
alias Dornröschen kann die
Besucher indes davon überzeugen,
dass Maleficent in Wirklichkeit ihre
Lieblingstante ist – ihr Song „Let it
go“ geht unter die Haut. Besonders
lässig präsentieren sich wiederum
Robin Hood und seine Mannen.
Es wird gerappt und gesungen.
Snow-White lernen die Zuschauer
als selbstbewusste Prinzessin kennen,
die ihrer Stiefmutter Isabella
rät, es mal mit „leichtem Gepäck“
zu versuchen.
Viermal – zwei Vormittags-Vorstellungen
sind nur für Schulen
und Kindergärten – werden die
Akteure in farbenfrohen Kostümen
vor einer aufwändig
gestalteten Kulisse zu
sehen sein. Für alle Musical-Fans
und die, die
es werden wollen, am
Donnerstag, 13. Juli, um
17 Uhr sowie tags darauf
um 18 Uhr. Karten kosten
für Kinder sechs, für Erwachsene
acht Euro und
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tis
Auf der Roten Couch
Der „zuagroaste“
Landkreis-Kommissar
Vor seinem Arbeitsplatz nahm der Starnberger
Landrat Karl Roth Platz auf der Roten Couch.
Foto: Johann Jilka
juli / august 2017 | 9
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Bild©Metamix AG 2006 Layout©Wittelsbacher Ausgleichsfonds, MdbK
Starnberg | Den olympischen Sommerspielen
1972 in München dankt
Karl Roth heute noch. Ohne dieses
Großereignis wäre er vermutlich nie
in Berührung gekommen mit dem
idyllischen Oberbayern, dass so viel
schöner sei als seine Heimat im
unterfränkischen Neuhütten, dem
Bayerischen Spessart. Von Beginn
an fühlt sich der damals noch junge
Polizist angezogen vom „pulsierenden
Leben“ am See. Inzwischen
lebt der Starnberger Landrat seit
mehr als 40 Jahren in Andechs –
und blickt schon jetzt auf eine beeindruckende
Karriere zurück, die
bei weitem nicht nur aus Bootsauflügen
und dem Verteilen von
Strafzetteln besteht. Im großen Interview
auf der Roten Couch verrät
der 63-Jährige seinen grausamsten
Fall als Kommissar, warum er lieber
um den Ammersee als um den
Starnberger See radelt und was er
von einer dritten Amtsperiode hält,
die dank Änderung der Altersgrenze
von 65 auf 67 nahezu perfekt in
sein Zeitfenster passen würde.
Herr Roth, ihr Heimatort Neuhütten
liegt zwar noch in Bayern,
aber stolze 400 Autokilometer von
Starnberg entfernt. Gelten sie hier
als „Zuagroasta“?
Das ist richtig. Obwohl ich jetzt
schon über 40 Jahre im Landkreis
bin, gelte ich letztendlich immer
noch als „Zuagroasta“. Wobei,
wenn ich ganz ehrlich bin, mittlerweile
ist es dann doch nicht
mehr ganz so tragisch. Zumal ich
mich auch nicht mehr als „Zuagroasta“
fühle. Jedenfalls zeigt
das den starken Integrationswillen
Starnbergs, wenn ein Unterfranke
wie ich hier Landrat wird. Denn die
Franken sind ja, speziell aus Sicht
der Oberbayern, schon eine ganze
besondere Spezies in Bayern.
Wie wurden Sie als Teil dieser „besonderen
Spezies“ in Ihrer neuen
Heimat Andechs aufgenommen?
In dem ich auf die Leute zugegangen
bin. Ich war ja als junger Polizist
neu in Herrsching stationiert
und habe mit einem Spezl und
Kollegen – wir haben vorher beide
in unseren Heimatvereinen Fußball
gespielt – einen neuen Sportverein
gesucht. Dabei haben wir
darauf geachtet, wer 1974 schon
Duschmöglichkeiten hat. Das war
für uns tatsächlich ein entscheidendes
Kriterium. Der TSV-Erling-
Andechs hat damals ein ganz neues
Vereinsheim mit Duschkabinen
gebaut. Dann haben wir uns gesagt,
komm, da schauen wir hin.
Es war sozusagen Integration über
Vereinsengagement. Hinzu sind
Straßenfeste zuhause in Andechs
gekommen, wo ich in der dortigen
Mühlstraße spaßhalber zum Justizminister
ernannt worden bin.
Und wenige Jahre später auch gleich
zum Andechser Bürgermeister.
(grinst) Ja, ich war später Fußballtrainer
der Mannschaft meiner
Zwillingssöhne – obwohl ich
eigentlich Tennis spielen wollte.
War dann auch noch zehn Jahre
lang Jugendleiter. Und so haben
die Leute gemerkt: Hey, der Roth,
der engagiert sich. Aber unbewusst,
weil das ehrenamtliche Engagement
von mir nie gezwungen
war. Ich habe das immer gerne
und freiwillig gemacht. Als die
Gemeinde Andechs dann einen
Bürgermeister gesucht hat, ist die
CSU-Fraktion auf mich zugekommen.
Meine erste Reaktion: „Ich?
Um Gottes willen.“
Trotzdem wurden Sie als einer von
drei Kandidaten gewählt. Allerdings
„nur“ zum ehrenamtlichen
Bürgermeister, weil die Gemeinde
Andechs damals noch weniger als
3 000 Einwohner hatte. Hauptberuflich
sind Sie also nach wie vor
der Tätigkeit als Polizist nachgegangen
– Ihr Traumberuf?
Auf jeden Fall. Ich wollte von
klein auf wirklich nie was anderes
werden. Bereits in der Jugendzeit
habe ich gerne Detektiv-Bücher
gelesen und wollte immer schon
irgendwas ermitteln, was nachforschen,
was herausbringen. Und
ich habe immer schon diesen klassischen
Polizistengedanken des
Freund und Helfers in mir gehabt.
1971 haben Sie erstmals die Polizeiuniform
übergestreift. Bereits
ein Jahr später, 1972, waren Sie bei
den Olympischen Spielen in München
stationiert. War das die Zeit,
in der Sie sich in diese königliche
Gegend hier verliebt haben?
Definitiv. Wir waren damals in der
Fürstenfeldbrucker Polizeischule
untergebracht. Mit Gewehr in Bereitschaft.
Als 17- und 18-Jährige.
Zitternd vor Angst, ausrücken zu
müssen. Gott sei Dank war das
nicht der Fall. Auch nicht am Tag
des Attentats. Wenn wir mal frei
hatten, sind wir mit der neuen S-
Bahn von Fürstenfeldbruck über
München-Westkreuz bis nach
Starnberg gefahren, haben dort
ein Elektroboot ausgeliehen, eine
Runde auf dem See gedreht und
sind danach mit dem Bus über
Andechs nach Herrsching weitergefahren,
und schließlich wieder
mit der S-Bahn zurück nach Fürstenfeldbruck.
So habe ich diese
wunderbare Gegend kennengelernt,
die ehrlicherweise wesentlich
schöner ist als die, wo ich
herkomme. In meiner Heimat gibt
es viel Wald und Wiesen. Als ich
hier dieses pulsierende Leben am
See mitbekommen habe, war ich
wirklich begeistert und habe mir
gesagt: Wenn ich mich bewerben
kann, bewerbe ich mich hier.
Mit Erfolg. 1974 konnten sie bei
der Polizeiinspektion Herrsching
anfangen. Anschließend drückten
Sie nochmals die Schulbank, fi n-
gen 1981 bei der Kripo Fürstenfeldbruck
an und waren stolze 21 Jahre
lang zuständig für Sexualdelikte,
Tötung, Raub, später Wirtschaftskriminalität.
Das ist richtig. Ich war nie so gern
auf der Straße, habe nie gerne
Strafzettel geschrieben und war
10 | tassilo
Hat viel Interessantes t zu sagen: Landrat Karl Roth im Gespräch mit
„tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.
heilfroh, als mich die Kripo genommen
hat. Es gibt ja sehr schlimme
Straftaten, bei denen es ganz wichtig
ist, gute Beziehungen sowohl zu
den Opfern als auch zu den Tätern
aufzubauen. Bei Sexualstraftaten
ist das noch viel wichtiger als bei
Messerstechereien. Und genau
diese Beziehungen waren für mich
immer das Spannendste am Beruf
bei der Kripo. Auch wenn, wie
schon gesagt, schlimme Sachen
dabei waren. Deshalb war ich auch
im Arbeitskreis für Polizeiseelsorge,
um mit den Kollegen die traumatischen
Dinge aufzuarbeiten.
Trotzdem wird es den einen oder
anderen Fall geben, der Sie bis
heute nicht loslässt.
Das war gleich einer meiner ersten
Fälle bei der Kripo, da war ich
noch keine 30. Der Fall „Ursula
Herrmann“, als wir mit der Bereitschaftspolizei
den Wald zwischen
Schondorf und Eching durchstöbert
und dann diese Kiste gefunden
haben. Wenn du ein totes
Kind in so einer Kiste findest, ist
das schon extrem heftig.
Und bis heute verantwortlich für
Albträume?
Albträume hatte ich ehrlich gesagt
noch nie. Man sieht da nur die
Tätigkeit. Ich hatte aber auch das
große Glück, nie scharf schießen
zu müssen. Da bin ich heilfroh,
wenn man hört, wie manche Kollegen
darunter leiden.
Wie hat sich Ihre Sicht auf Menschen
wegen dieser intensiven Polizeiarbeit
verändert?
Generell habe ich gelernt, dass
man in diesem Beruf Spaß haben
muss, mit Menschen umzugehen.
Sowohl mit Tätern, Opfern
als auch Zeugen. Das sind drei
grundverschiedene Typen, die aus
Kripo-Sicht irgendwie zusammenwirken.
Um das herauszufinden,
braucht man eben dieses Vertrauen.
Auch zum Täter. Wenn mir ein
Geständnis gelungen ist, hat mich
das motiviert, weiterzumachen.
Und es hat mir gezeigt, dass ich
offensichtlich ein Gespür dafür
habe, verschiedene Charaktere gut
zu händeln. Dieser Umgang mit
Menschen kam mir natürlich später
als Bürgermeister und Landrat
zugute.
Sie sprechen es an: Schweren
Herzens haben Sie Ihren geliebten
Polizisten-Beruf aufgegeben, weil
Andechs die 3 000er Marke geknackt
hatte und die Gemeinde Sie
unbedingt als hauptamtlichen Bürgermeister
wollte. Eine nochmals
andere Hausnummer ist aber der
Aufstieg zum Starnberger Landrat.
Wie kam es dazu?
Geplant war auch das nicht. Ich
würde sagen, dass ich über die
Jahre als Bürgermeister immer
mehr hineingewachsen bin in
die Gesellschaft des Landkreises
Starnberg. In meiner ersten Periode
als Andechser Bürgermeister
habe ich mich ausschließlich
um die Gemeinde gekümmert.
Während der zweiten Periode
war ich schon Vorsitzender des
Tourismusverbandes und hatte
die meisten Stimmen der CSU im
Kreistag. Dann habe ich eine Anfrage
als stellvertretender Landrat
bekommen.
Als „zuagroasta“ Neuhüttener, der
selbst von sich sagt, bei der Wahl
zum ehrenamtlichen Bürgermeister
im Grunde niemanden gekannt
zu haben. Warum sind Sie bei den
Leuten auf Anhieb so beliebt?
Weiß ich nicht, wirklich nicht. Vielleicht,
weil die Leute dem Roth zutrauen,
dass er das, was ansteht,
auch umsetzt und schafft. Und mit
Sicherheit auch wegen meiner Berufserfahrung
bei der Polizei, wodurch
mir die Leute viel Vertrauen
schenken. Es gibt ja mehrere Politiker,
die aus dieser Ecke kommen.
Aber nicht alle wurden vom stellvertretenden
zum ersten Landrat
gewählt. Erinnern Sie sich an den
Zeitpunkt, als sie wussten: Jawohl,
jetzt möchte ich die Nummer eins
des Landkreises werden?
Auch das war nie mein Ziel, überhaupt
nicht. Es war wie damals zur
Bürgermeisterwahl, dass das
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juli / august 2017 | 11
12 | tassilo
Amt auf mich zugekommen ist. Sowohl
mein Vorgänger als auch die
damalige Kreisvorsitzende haben
mich gefragt. Nach einer gewissen
Bedenkzeit und intensiver Absprache
mit der Familie – meine Söhne
waren damals schon über 20 –
habe ich geantwortet: Jawohl, ich
traue mir das zu. Dann bin ich in
den Wahlkampf eingestiegen und
habe mich noch intensiver in der
Region engagiert. Stets mit dem
Risiko, den Bürgermeisterjob in
Andechs aufzugeben. Hätte es mit
Starnberg nicht geklappt, hätte ich
wieder zurück zur Polizei gekonnt.
Es hat geklappt – und wie. Inzwischen
sind sie im neunten Jahr
(zweite Periode) Starnberger Landrat.
Hängen Sie noch eine dritte
Periode an?
(lacht) Das habe ich mir gedacht,
dass diese Frage kommt. Fakt ist:
Wer bei der nächsten Wahl im Mai
2020 noch keine 67 ist, kann nochmals
sechs Jahre dranhängen.
Das passt in Ihrem Falle ja sprichwörtlich
wie die Faust aufs Auge.
Das stimmt natürlich, da wäre ich
dann 66. Sie wissen aber auch,
dass man bei der Polizei bereits
mit 60 aufhören könnte.
Das heißt, Sie werden 2020 defi nitiv
nicht mehr antreten?
Ganz ehrlich: Es gibt noch keinen
konkreten Plan, ob ich aufhöre
oder weitermache. Schließlich
sind es ja noch ein paar Jahre hin
bis zur Wahl. Natürlich ist das Amt
des Starnberger Landrats sehr
zeitintensiv und themenmäßig oft
nicht einfach, aber es macht mir
nach wie vor viel Freude. Und solange
die Freude bei der Arbeit
überwiegt, spricht nix dagegen,
sie fortzusetzen.
Dennoch die Frage nach der Konkurrenz:
Trägt sich der ein oder andere
potentielle Nachfolger bereits an?
Im Moment zeigt sich am Horizont
noch nichts. Und zwar aus allen
Fraktionen nicht. Aber ich denke,
in einem Jahr, also zwei Jahre vor
der Wahl, kristallisieren sich schon
ein paar Kandidaten heraus.
Zurück zum Stichwort „zeitintensiv“:
Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?
Er beginnt um halb neun mit der
Frühbesprechung, an der sich
Pressesprecher mit den Mitteilungen,
das Vorzimmer mit den Terminen
und die Büroleitung beteiligen.
Dann geht es auf Termine.
Acht, neun am Tag. Das ist manchmal
schon sehr heftig, weil du zwischen
den Terminen gerade noch
Zeit hast, auf Toilette zu gehen.
Dann kommen noch Abendtermine
und Ortssitzungen dazu, du musst
regelmäßig nach München rein –
und dann rufen noch die vom „tassilo“
an (lacht). Zudem bin ich in
sehr vielen Gremien aktiv.
Zum Beispiel?
Die Gesellschaft für Wirtschaftsund
Tourismusentwicklung (gwt),
die Krankenhäuser, der Abfallwirtschaftsverband,
der auch
sehr spannend ist wegen permanenten
Rechtsänderungen. Ich
bin Vorsitzender des Regionalen
Planungsverbandes München, da
wechsle ich mich mit Münchens
Oberbürgermeister Dieter Reiter
ab. Und ich bin Vorsitzender vom
Erholungsflächenverein München.
Das heißt, wir kümmern uns um
die Erholungsflächen am Starnberger
See, Ammersee, Wörthsee
und Pilsensee sowie die ganzen
Baggerseen im Norden Münchens.
Wir haben einige aufgekauft und
richten sie Schritt für Schritt mit
Kiosk, Toiletten und Liegewiesen
wieder her. Es gibt nämlich nichts
schöneres, als nach der Arbeit mit
Radel und Picknickdecke schnell
an einen See zu fahren.
Unabhängig Ihrer Pläne und des
Wahlausgangs: Welche Projekte
stehen in nächster Zeit an? Und was
möchten Sie bis 2020 noch unbedingt
umsetzen?
Auf jeden Fall unseren Anbau, der
mehr als überfällig ist. Wir sind vor
30 Jahren mit 280 Mitarbeitern in
dieses Landratsamt eingezogen.
Heute haben wir einen Pool von
500 Leuten, von denen einige aus
Platzgründen ausgelagert wurden,
aber so schnell wie möglich wieder
unter einem Dach sein sollen.
Woher kommt dieser starke Zuwachs?
Einerseits sind die Aufgaben in
allen Bereichen per se mehr geworden.
Gesundheitsamt, Veterinäramt
und Schulamt sind Ämter,
die früher eigene Behörden waren,
inzwischen aber zum Landratsamt
dazugehören. Und allein für
die Asyl-Thematik mussten wir 100
Leute einstellen.
Was steht neben dem Anbau des
Landratsamtes noch an?
Wir möchten endlich eine Fachoberschule
in Starnberg bauen. In
Herrsching haben wir ein neues
Gymnasium vor. Und zwar mit einem
besonderen Konzept, das im
Falle eines Forschungsprojektes
bereits zum Schuljahr 2020 / 2021
starten könnte. Dann die großen
Baumaßnahmen am Klinikum
Starnberg und Krankenhaus Seefeld.
Das Krankenhaus Penzberg
haben wir vor einigen Jahren erworben
und saniert. Nun gilt es
diese drei Häuser verwaltungstechnisch
unter ein Dach zu bringen
– ein Ziel, dass wir auf jeden
Fall schaffen müssen.
Gibt es in Ihren Augen auch ein
Wunsch-Projekt, das dem Landkreis
Starnberg gut tun würde, fi -
nanziell aber nicht umsetzbar ist?
Ja, den Ringschluss der S-Bahn
von Herrsching nach Tutzing
(lacht). Aber im Ernst, wir sind
ehrlich gesagt sehr gut aufgestellt.
Vor allem mit unserer gwt, für die
wir den Tourismusverband und die
Wirtschaftsförderung zum 1. Januar
2017 zusammengelegt haben.
So können wir mit gleichem Geld
Karl Roth ist stolz auf die Integrationsleistung ti i t seines Landkreises Starnberg:
Die rund 2000 Flüchtlinge konnten „geräuschlos und ohne Widerstand“
auf alle 14 Kommunen verteilt werden.
und Personal noch schlagkräftiger
agieren.
Hat dieser Zusammenschluss mit
dem neuen Namen „StarnbergAmmersee“
zu tun?
Richtig. Wir haben lange überlegt,
was denn unsere DNA im Landkreis
Starnberg ist. Was sind unsere
Stärken? Warum geht’s uns so
gut? Dafür haben wir uns monatelang
zusammengesetzt und einen
Markenprozess angestoßen. Der
alte Begriff „Fünfseenland“ ist nur
touristisch geprägt. Der wirkt auch
nur touristisch. Viele Unternehmer
haben deshalb gesagt, dass sie
gerne einen Begriff hätten, in dem
auch sie sich wiederfinden.
Aber warum „StarnbergAmmersee“?
Allein aus grammatikalischer
Sicht schreit dieser Begriff förmlich
nach Gegenwind.
Sicher hat es vereinzelte Gegenstimmen
gegeben. „Braucht ma
des, jetzt wo wir uns ans Fünfseenland
gewöhnt haben“. Die deutliche
Mehrheit aber ist für „StarnbergAmmersee“.
Gerade weil wir
unternehmerisch stark aufgestellt
sind und bei weitem nicht nur den
Tourismus haben. Unsere Arbeitslosenquote
schwankt derzeit zwischen
2,7 bis 3 Prozent. Und auch
die Zahl der Ein- und Auspendler
hält sich die Waage. Deshalb wollten
wir einen Namen, der die Region
noch stärker hervorhebt. Und
das sind eben nicht nur die Seen.
Zumal es fünf Seen in einer Region
recht häufig gibt.
Auf recht viele Jahre blicken Sie als
Landrat zurück. Auf welches Projekt
sind Sie besonders stolz?
Dass wir den Ansturm von rund
2 000 Flüchtlingen so geräuschlos
und erfolgreich untergebracht haben.
Dass wir sie aufnehmen, sie
betreuen und wirklich auf alle 14
Kommunen aufteilen konnten – da
hat sich keiner gesträubt beziehungsweise
versucht zu drücken.
Wir haben in allen Kommunen
Unterkünfte in sehr kurzer Zeit gebaut.
Das war definitiv die größte
Herausforderung für den Landkreis
Starnberg, zumindest seit ich hier
bin. Deshalb bin ich mit unserer
Flüchtlingspolitik sehr zufrieden.
Gibt es auch eine von Ihnen getroffene
Entscheidung, die sie heute
bereuen?
(überlegt) Ganz ehrlich, keine einzige.
Ich habe von den Bürgern
noch nie Aussagen wie „Da ham’s
aber an Schmarrn gmacht“, „wie
der Roth nur auf den Trichter gekommen
ist“, „wie kann man nur
so was bauen“ oder „wie kann
man nur sowas einführen“ gehört.
Schmarrn, falscher Trichter, wie
kann man nur ... All das trifft auf
das Projekt „Untertunnelung der
Stadt Starnberg“ zu, das Sie als
Landrat ja nicht direkt betrifft. Was
sagen Sie zu diesem schier ewigen
hin und her?
Jetzt eine Bürgerinitiative zu starten,
nachdem sich diese Stadt
über Jahre gequält hat, viele Kommunalwahlkämpfe
allein mit pro
oder kontra Tunnel entschieden
wurden. Ausgerechnet jetzt, wo
der Rat endlich mal zu einer Entscheidung
gekommen ist, bei der
alle durchgeatmet und auch fast
alle Bürger verständnisvoll gesagt
haben, jawohl, jetzt ist es so –
ausgerechnet jetzt fangen wieder
die Verhinderer an. Das finde ich
schäbig. Denn die, die die Umfahrung
wollen, haben drei Jahre Zeit
gehabt, was zu tun. Gemacht haben
sie nichts, gar nichts. Ich persönlich
bin froh, wenn der Tunnel
kommt. Denn Starnberg braucht
den Tunnel.
Themawechsel: Viel Freizeit lässt
Ihr prall gefüllter Terminkalender
nicht zu. Wo und mit wem verbringen
Sie die wenigen privaten Stunden?
Fast ausschließlich mit meiner
Frau und der Familie. Die Söhne
sind außer Haus, aber es gibt drei
Enkelkinder. Der eine wohnt mit
seiner Familie in Weilheim, die ich
regelmäßig besuche. Der andere
lebt noch in Andechs, baut aber
gerade. Klar, dass der Opa den
Umgang mit den Enkeltöchtern
natürlich nicht missen möchte. Das
macht schon extrem viel Spaß. Ansonsten
bin ich gerne Radfahren,
bevorzugt um den Ammersee, weil
ich die andere Seite des Sees, die
Westseite, als besonders schön
empfinde.
Ist Ihnen der Ammersee lieber als
der Starnberger?
Sagen wir so: Der ist mir näher –
zumindest zum Radeln. Wobei ich
auch gerne am Starnberger See
bin.
Wie oft treiben Sie Sport?
Ich schaue schon, dass ich wenigstens
einmal die Woche dazu komme.
Das muss nicht immer Radfahren
sein. Ich gehe auch mal Joggen
oder ins Fitnessstudio.
Welche Bedeutung hat für Sie Sport
aus beruflicher, politischer Sicht?
Sport ist mir wahnsinnig wichtig.
Wir haben für unser Haus ein Gesundheitsmanagement
aufgesetzt.
Es gibt verschiedene Sportangebote.
Wir sind in Kontakt mit Professor
Halle, der den Lauf10 mit dem
Bayerischen Fernsehen macht. Die
größte Breitensportveranstaltung
im Landkreis ist der Landkreislauf,
den wir selbst organisieren. Da
sind rund 2 000 Teilnehmer dabei.
Und natürlich ist es Pflicht, dass
ich als Landrat auch am Start bin.
Außerdem engagiere ich mich für
Behindertensport. Aktuell stelle
ich eine Fußballmannschaft zusammen,
um mit Bürgermeistern
gegen Menschen mit Behinderung
zu spielen. Wenn ich denen nach
dem Spiel die Medaillen überreiche,
die freuen sich ungemein.
Und das gibt mir wiederum unglaublich
viel.
Apropos Fußball. Sie waren nicht
nur Nachwuchstrainer und Jugendleiter
in Andechs, sondern auch
Coach der Freizeitkicker der Kripo
Fürstenfeldbruck. Gibt es ein Comeback
an der Seitenlinie?
Ausschließen möchte ich es nicht,
aber im Moment schaut es nicht
danach aus. Es wäre was anderes,
wenn meine drei Enkeltöchter
Fußball spielen würden. Für
ein erneutes Trainerengagement
müsste schon ein familiärer Bezug
vorhanden sein. Außerdem gibt es
bei uns so viele schöne Berge ...
Das stimmt. Ihre Favoriten?
Die ganze Palette Richtung Süden.
Aber wann hat’n der Landrat Zeit,
mal einen dieser Gipfel zu erklimmen?
Sie leben seit mehr als 40 Jahren
am Fuße der Alpen und waren noch
nie auf einem der hiesigen Berge?
Doch, natürlich, das wäre ja noch
schöner. Sonntagfrüh, Alpspitze.
Aber das kommt eben viel zu selten
vor, weil ich auch am Wochenende
wichtige Termine habe. Und
wenn mal Zeit wäre, stimmt meistens
das Wetter nicht.
Völlig gleich, ob Sie auch nach 2020
noch Starnberger Landrat sind:
Welche Träume haben Sie, vom
Bergsteigen abgesehen, für die Zeit
nach ihrer beruflichen Laufbahn?
Einfach mal ohne diesen Termindruck
aufstehen. Und wenn die
Sonne scheint, ganz spontan die
Sachen zusammenpacken und wohin
fahren. Darauf freue ich mich
sehr. Es gibt auch schon genauere
Vorstellungen. Zum Beispiel mit
dem Wohnmobil herumreisen.
Auch Golfspielen habe ich mal angefangen,
aber wieder aufgehört.
Könnte also gut sein, dass ich die
Löcher irgendwann wieder aufsuche.
Besonders freue ich mich aber
darauf, wieder mehr Zeit gemeinsam
mit meiner Frau verbringen
zu können. Allein deshalb schon,
weil sie mir sportlich überlegen ist
und kein Pardon kennt, wenn ich
hinter ihr herhinke.
js
juli / august 2017 | 13
Deutsche Minigolf-Meisterschaft in Murnau
Leistungssport statt
erholsamer Zeitvertreib
Murnau | Fast jeder hat schon
einmal Minigolf gespielt. Mit einem
Eis in der Hand oder einem
kühlen Getränk ist das Minigolfen
eine beliebte Freizeitaktivität für
Jung und Alt; steht für Sommer,
Sonne und Spaß mit der Familie
oder Freunden. Ganz anders wird
das hingegen sein, wenn sich
von Mittwoch, 5. Juli, bis Samstag,
8. Juli, die Elite des Sports
in Murnau zu den Deutschen
Meisterschaften trifft. Dann geht
es nicht mehr um einen lockeren
Zeitvertreib, bei dem meist mehr
die zwischenmenschliche Begegnung
als der sportliche Ehrgeiz im
Vordergrund steht. Dann geht es
um Talent, Taktik und Tagesform –
Leistungsport eben. Am Ende des
viertägigen Wettkampfes wird sich
sowohl bei den Herren als auch
bei den Damen je eine Mannschaft
sowie zwei Einzelsportler als neue
Deutsche Meister bezeichnen dürfen.
„Mit dem Turnier wollen wir
einmal mehr beweisen, dass unser
Sport sowohl die Teilnehmer
bis zu ihren Grenzen fordert, als
auch die Zuschauer fesselt und
elektrisiert“, sagt Stephan Bauermeister,
erster Vorstand des Minigolfclubs
(MGC) Murnau. Einige
Landes- und auch Bundesmeisterschaften
wurden in Murnau
bereits entschieden, 2014 richtete
der Verein einen europäischen
Wettbewerb aus. Für die diesjährigen
Deutschen Meisterschaften
der allgemeinen Klassen (Damen/
Herren sowie Mannschaften), die
jährlich stattfinden, sollte man
also bestens gerüstet sein.
Auf etwa 2 200 Minigolfanlagen
in ganz Deutschland erleben
Millionen Menschen jährlich die
Freizeit-Faszination Minigolf. Um
ihrer Leidenschaft nachzugehen,
haben sich Spieler in 274 Vereinen
organisiert.
Zwischen Breitenund
Spitzensport
Es gibt ein Ligaspielsystem sowohl
auf regionaler als auch auf überregionaler
Ebene. Bereits am 22. Mai
1959 wurde der MGC Murnau gegründet
und hat seitdem bis heute
zahlreiche Bayerische Meister,
Deutsche Meister, Europameister
und gar Weltmeister hervorgebracht.
Ein Aushängeschild des
Vereins ist sicherlich die Jugendarbeit,
die 2000 mit dem „Grünen
Band für vorbildliche Jugendförderung
im Verein“ ausgezeichnet
wurde. Eigengewächs Katharina
Benn etwa wurde 2012 die erste
Jugend-Weltmeisterin des Vereins,
Michaela Zwirlein folgte 2016 als
Team-Weltmeisterin und gehört
derzeit zum A-Kader der Deutschen
Minigolf-Jugend, der Junioren-Nationalmannschaft.
Zu dieser
gehört auch MGC-Jugendspielerin
Melanie Jurgeleit nach ihren Erfolgen
bei den Deutschen Jugend-
Meisterschaften 2016. Minigolf, das
ist beim 131 Mitglieder starken MGC
Murnau sowohl Breiten- als auch
Spitzensport. Das Training wird
inzwischen von sieben lizenzierten
Übungsleitern geleitet.
Die Besten
ihres Sports
Vom 5. bis 8. Juli messen sich bei
den Deutschen Minigolf-Meisterschaften
der allgemeinen Klassen
selbstverständlich nur die Besten
des Sports, die sich zuvor qualifi-
Minigolf auf Spitzenniveau ist ein absoluter Präzisionssport.
14 | tassilo
Die Teilnehmer treten im Mannschaftswettkampf, Matchplay und Strokeplay
an.
zieren mussten. Eröffnet werden
die Murnauer „Minigolf-Festtage“
am Montag, 3. Juli, ab 18 Uhr mit
der offiziellen Eröffnung samt
Nationalhymne und Auslosung
der Startgruppen um etwa 18.45
Uhr im Festzelt an der Freizeitanlage
„Minigolf am See“. Anschließend
spielt „Take Two“ zur
Unterhaltung und Einstimmung
auf. Die Wettkämpfe für die rund
120 Teilnehmer aus sämtlichen
Bundesländern starten nach zwei
Trainingstagen am Mittwoch, 5.
Juli. Der Mittwoch und Donnerstag
stehen dann ganz im Zeichen des
Mannschaftswettkampfes. Hier
werden die Ergebnisse der jeweiligen
Spieler eines Teams zusammengezählt,
die Mannschaft mit
der geringsten Gesamtschlagzahl
gewinnt. Am Freitag (7. Juli) steht
das sogenannte „Strokeplay“ auf
dem Programm. Hierbei bilden
die Ergebnisse des Mannschaftswettbewerbs
plus eine Zwischenrunde
die Qualifikation für die
Finalrunde – die besten 16 Damen
und 32 Herren sind qualifiziert.
Der Spieler mit der geringsten
Schlagzahl auf dem gesamten
Parcours gewinnt und ist Deutscher
Meister dieser Disziplin. Eine
für die Zuschauer spannende und
faszinierende Wertung ist sicherlich
das „Matchplay“, welches im
K.O.-Modus am Samstag, 8. Juli,
ausgetragen wird. Hierfür sind die
besten 32 Herren und 16 Damen
aus dem „Strokeplay“ qualifiziert,
die im direkten Duell (1. gegen 32.,
2. gegen 31. usw.) gegeneinander
antreten. Es entscheidet nicht
die Schlagzahl, sondern an jeder
Während der Meisterschaft wird für das leibliche Wohl gesorgt sein.
Bahn erhält der bessere Spieler
einen Punkt. Der Sieger eines Duells
kommt eine Runde weiter, die
Gewinner im Finale sind Deutsche
Meister. Der MGC Murnau freut
sich natürlich über zahlreiche Zuschauer,
die den Weg an die Anlage
direkt am Ufer des Staffelsees
finden. Und wer weiß, vielleicht
lässt sich der eine oder andere
von der Faszination anstecken und
probiert es selbst einmal aus – mit
einem etwas anderen Blick auf
den Sport. Oder ganz klassisch im
Sinne des Breitensports, mit Eis
oder Kaltgetränk in der Hand. tis
juli / august 2017 | 15
Bayerns berühmter Tanzmeister
Magnus Kaindl tanzt
und tanzt und tanzt
“Sommer!!! Wir haben den passenden Wein!!!”
16 | tassilo
Dießen I Vom Alten Peter schlägt’s
sechs Uhr rüber zum Englischen
Garten. Vor dem Chinesischen
Turm in München warten Tausende
– alle bairisch gewandet. Sie
schauen gespannt und voller Erwartung
auf die Bühne: Mit dem
letzten Glockenschlag setzen die
Musikanten mit ihrer Tanzmusik
ein und die Menge setzt sich juchzend,
jauchzend und hüpfend in
Bewegung. Erst Walzer, dann folgt
ein Boarischer. Über der Isar ist
mittlerweile die Sonne aufgegangen
und aus den vier Himmelsrichtungen
kommen pausenlos immer
noch mehr fröhliche Volkstänzer.
Beim Tanzen durch die Menge trifft
man oide Spezln, junge Bekannte,
aus Niederbayern sind sie gekommen
und aus ganz Oberbayern.
Im guten bairischen Tanzgewand
bis zum Oktoberfest-Outfit sieht
man alles, was die bairische Landlust
an Textilen produziert. Aber
alle haben eines im Blick: Hoch
oben auf der Bühne, die sich über
dem Spektakel erhebt, wünschen
die Tanzmeister Magnus Kaindl
und Katharina Mayer einen guten
Morgen und sagen jeden Tanz an,
„damit Ihr alle wissts, wie es geht.“
Inzwischen ertönt die Fledermaus
Quadrille von Johann Strauß Sohn
über dem Englischen Garten und
alle tanzen die „Münchner Française“.
Längst ist fast kein Durchkommen
mehr zu den Fress- und
Trinkbuden. In München ist Kocherlball.
Legendär, traditionell,
hip, cool. Wer nicht da ist, ärgert
sich für den Rest des Jahres. Schlag
10 Uhr ist der Zauber vorbei – und
Magnus Kaindl hat seine größte
Veranstaltung im Jahreslauf hinter
sich. Nonstopp vier Stunden Vortanzen.
Heuer ist der Kocherlball
in München übrigens am Sonntag,
23. Juli, 6 bis 10 Uhr, im Biergarten
am Chinesischen Turm im Englischen
Garten. Zum Tanz spielen
auf die Tanngrindler Musikanten
und die Tanzgeiger aus Wien unter
der Leitung von Rudi Pietsch.
Tanzlehrer im
Hofbräuhaus
Wer den 37-Jährigen Vorsitzenden
des Diessener Trachtenvereins beobachtet,
könnte schnell auf die
Idee kommen: „Dem Magnus ist
das Tanztalent in die Wiege gelegt.“
Im frühkindlichen Alter mit
der Tanz-Lust infiziert vom Vater
und vielen Familienmitgliedern –
alle Tanz-Ikonen, die über 40 Jahre
im Fünf-Seen-Land, hinein in den
Pfaffenwinkel und hinauf ins bayerische
Oberland Tausenden von
Tanzinteressierten die Herzen geöffnet
haben fürs Volkstanzen. Und
die beim „Preisplatteln um den
Tanzen lernen von Magnus Kaindl
im Münchner Hofbräuhaus.
Bayerischen Löwen“ und anderen
Wettbewerben heute noch in der
Seniorenklasse absahnen – steckt
Magnus heute bayernweit die
Menschen mit diesem Fieber an.
Hat jüngst ein schreibender Kollege
festgestellt: „Wann immer ich eine
Zeitung aufschlage, lacht mich der
Magnus an.“ Das ist leicht zu erklären.
Ohne aufgesetzt zu sein, ohne
große Worte, drückt sich seine
Passion aus. Sei es beim Vereinsabend
im Heimat- und Trachtenverein
d’ Ammertaler Diessen-St.
Georgen, wenn im kleinen Kreis
getanzt wird, bei seinen regelmäßigen
Auftritten als Tanzlehrer im
Münchner Hofbräuhaus oder in
Münchner Tanzschulen, bei Tanzvergnügen
wie dem legendären
„Mythos Stangl“, gegründet von
zwei Journalisten aus Dießen, der
zu jedem Jahresanfang nur in alten
Wirtshäusern stattfindet, bis hin
eben zu den ganz großen Sälen,
die er bespielt. Dazu gehören auch
die Münchner Vorstadthochzeit,
sowie die wichtigen Bälle im Deutschen
Theater oder beim Zentralen
Landwirtschaftsfest in München.
Preisplatteln l um den Bayerischen
Löwen 2016.
Magnus’ größte Freude ist es, wenn
es ihm gelingt, jenen, die das
bairisch Tanzen eher lächelnd betrachten
oder sich als passionierte
Nichttänzer einordnen, zur tänzerischen
Leidenschaft zu bringen.
Dass man sich auf den Tanzböden
von München bis in die Regionen
rund um die Landeshauptstadt
immer wieder trifft, ist klar. Da
wird g’redt und g’ratscht; taucht
dann die Frage auf, wer wo die
Tänzerei zwischen Boarischem,
Polka, Walzer, Zwiefach, Mazurka
und vor allem dem Mix aus allen
Tanzarten – den Figurentänzen –
gelernt hat, da heißt es meistens,
„ja bei de Kaindls z Diessa, natürlich“.
Und seit einigen Jahren
immer öfter: „Beim Magnus im
Hofbräuhaus …“.
Er zählt im Wortsinne auch zu den
Vortänzern, die vom überlieferten
Schema starrer Tanzkreise wegführen,
hin zum freien Tanzen.
Magnus spricht dann von „Freestyle
Bairisch“. Neu in seinem
Programm taucht jetzt immer öfter
das „Ländlerisch Tanzen“ auf.
Nicht nur für Experimentierfreudige
eine wunderbare Stilform.
Sie tanzen je nach Stimmung und
Musikverständnis und können sich
frei, spontan und ungezwungen
bewegen, zum Beispiel mit Armwickler-Formen
und Schrittfolgen,
auf die sie gerade Lust haben. „Ich
motiviere zum freien Tanzen, weil
es die Leute glücklich macht. Es
gibt ihnen Mut, ihrer Bewegungsfreude
zu folgen – ohne die Angst,
sie könnten was falsch machen.“
Platteln aus
Leidenschaft
Magnus Kaindl ist aber viel mehr
als Tanzmeister, Tanzlehrer, Tanzforscher.
Er plattelt aus Leidenschaft,
bringt Ideen und Kurse ein
wie „Platteln für Vater und Sohn“.
Bei den heimischen Hoagarten in
Dießen singt und jodelt er. Mit 15
hat er schon die „Saitenschinder“
gegründet, eine in Süddeutschland
etablierte Gruppe aus Saiteninstrumentlern,
die altbairische,
oder besser alpenländische
historische Stücke ausgraben und
neu arrangieren für Kirchenkonzerte,
Firmenfeiern, Vereinsveranstaltungen
und die hohen Festtage.
Er engagiert sich nicht nur als
Vorsitzender im Diessener Trachtenverein
fürs zeitgenössische
Trachtenwesen oder für die Akquise
von neuen Mitgliedern, die
die heimische Kultur – vor allem
in der Jugendarbeit – weitertragen
und die Flamme der Altvorderen
auch in der neuen Zeit hüten.
Eigentlich ist er Archäologe,
speziell Keltenforscher. Er spricht
nicht nur bayerisch, sondern zum
Beispiel auch tschechisch, weil er
über eine Freundschaft des Diessener
Trachtenvereins nach Böhmen
die Möglichkeit erkannte,
auch in Prag zu studieren.
Er hat als Mitarbeiter im Bayerischen
Landesamt für Denkmalpflege
aktuelle Methoden des Einsatzes
von Geodaten angewendet,
um zum Beispiel die im Mittelalter
vernichtete Stammburg
der Grafen von Dießen, Andechs
und Meranien auf dem Dießener
Burgberg zu lokalisieren. Er hat
die Keltensiedlung in Steinebach
am Wörthsee maßgeblich miterforscht
und seine wissenschaftliche
Arbeit in einer Dauerausstellung
beim Rathaus Wörthsee in
Glaspavillons zusammengefasst.
Letztlich lässt sich die Mehrdimensionalität
der Persönlichkeit
des jungen Trachtlers, Forschers,
Wissenschaftlers in allen Facetten
gar nicht wirklich beschreiben.
Seine berufliche Bestimmung hat
er mittlerweile im Kulturreferat
der Landeshauptstadt München
gefunden. Dort ist er in der Abteilung
von Eva Becher als Heimatpfleger
zuständig für alle volkskulturellen
Themen, die in einer
Großstadt anfallen.
Beim Festival
„Laut Yodeln“
Was ihm immer besonders wichtig
ist: Die Menschen wieder zum
„selber Tun“ zu animieren. Volkskultur
ist Laienkultur und damit
für alle zugänglich und erlebbar.
Deswegen wird nicht nur getanzt
und musiziert, sondern – auch
ein Impuls von Magnus – neuerdings
mehr denn je gejodelt. Bei
der legendären Festival-Woche
„Laut Yodeln“, wo die Kulturwelt
2016 nach München geblickt hat,
um mehr über diese weltweit verbreitete
Singtechnik zu erfahren,
brachte er alpenländische Jodler
mit American Yodelling zusammen,
oder verband Baka-Gesänge
aus dem afrikanischen Regenwald
und avantgardistische Klangwelten
einer Erika Stucky und eines
Christian Zehnders, beide aus der
Schweiz.
Wer die Szene beobachtet, kriegt
es mit: Wo immer Magnus Kaindl
auftaucht, bewegt sich etwas. Er
hat das Talent oder die Gnade,
wenn es um die Fortführung der
Heimatgedanken und letztlich
der Heimat im digitalen Zeitalter
geht, ist er unaufgeregt da – und
er kennt die Lösungen.
bb
juli / august 2017 | 17
Fledermäuse in Not
Immer weniger
Spalten und Ritzen
Tassiloland | Fledermäuse sind
faszinierende Tiere. Sie leben in
engen Spalten und Ritzen, sie
jagen bei Dämmerung und Dunkelheit
– und sie „sehen“ mit den
Ohren, in dem sie Ultraschallsignale
aussenden. „Wer schon
mal versucht hat, im Dunkeln eine
Mücke zu erwischen, der kann die
enorme Sinnesleistung von Fledermäusen
vielleicht erahnen“,
sagt Bernadette Wimmer. Die Fledermaus-Expertin
des Landratsamtes
Garmisch-Partenkirchen
hat allerdings auch schon Fledermaus-Merkmale
festgestellt,
die denen des Menschen stark
ähneln: „Wenn sie gähnen oder
sich vor dem Einschlafen einkuscheln.“
Wimmer kennt diese
Verhaltensmuster deshalb so genau,
weil sie geschwächte Tiere
in Pflege nimmt, sie dabei ganz
genau beobachtet. Grundsätzlich
ist es für Menschen jedoch äußerst
schwierig, Fledermäuse intensiver
zu betrachten. Trotzdem ist wissenschaftlich
belegt, dass nahezu
alle hiesigen Fledermausarten, 17
sind in den Landkreisen Garmisch-
Partenkirchen, Starnberg und
Weilheim-Schongau nachgewiesen,
vom Aussterben bedroht sind.
Das schrittweise Zusammenschrumpfen
der einzelnen Fledermaus-Bestände
hat vielerlei
Gründe. Ein wesentlicher reicht
zurück bis in die 1960er und 1970er
Jahre, als die Land- und Forstwirtschaft
durch massiven Einsatz von
Pestiziden und Holzschutzmitteln
Insekten aller Art vernichtete –
und damit auch die Beute von
18 | tassilo
Fledermäusen. Zwar haben sich
seit dem Verbot diverser giftiger
ige
ger
Chemikalien einige Arten wieder
erholt. Doch die Intensivierung der
Landwirtschaft dauert bis heute
an, noch immer werden Pestizide
gespritzt, Insekten vernichtet.
t.
„Früher war es ganz normal, dass
bei Autofahrten in der Nacht die
Windschutzscheibe voll Insekten
war“, sagt Wimmer. Heute erlebe
man dieses Phänomen immer
seltener.
Taubensicherung mit
Fledermausschutz?
Neben schwindender Nahrungsmittel
finden Fledermäuse auch
immer seltener geeigneten Unterschlupf.
Ein Grund: Die neue Art,
Häuser zu bauen oder zu sanieren.
Ritzen und Spalten an Gebäuden
werden für effektivere Wärmedämmung
verschlossen. Auch an
Kirchen und öffentlichen Gebäuden
werden die Öffnungen in Türme
und Dachböden zunehmend
zugemacht. Wobei es hierbei weniger
um Wärmedämmung, sondern
primär um die Vernichtung
von Brutplätzen für zum Beispiel
Tauben geht, die alles vollkoten.
„Dabei gibt es viele Möglichkeiten,
eine Taubensicherung mit
Fledermausschutz zu vereinbaren“,
bemerkt Wimmer, die sich
auch um die waldbewohnenden
Fledermausarten zunehmend Sorgen
macht. Die leben bevorzugt in
Höhlen und Spalten alter abgestorbener
Bäume. Doch von denen
gibt es immer weniger, „weil die
Bäume geerntet werden, bevor sie
Höhlen ausbilden.“ Zudem lassen
sich die als Lebensraum geeigneten
Biotopbäume als Energieholz
verwerten.
Doch vom Tierschutzgedanke mal
abgesehen. Hat die Fledermaus
Das Große Mausohr gilt als
beständigste Fledermaus-Art.
überhaupt eine entscheidende
Bedeutung für unseren Lebensraum?
„Auf jeden Fall“, sagt
Markus Gerum, der seit vielen
Jahren Fledermausführungen von
Oberammergau bis Weilheim anbietet.
Eine gesunde und starke
Fledermauspopulation sei in seinen
Augen der ideale Indikator
für die Intaktheit der Natur. Und
die definitiv gesündere Insekten-
Vernichtungs-Maschine als giftige
Chemikalien. Allein deshalb gilt
es die Arten, die im Tassiloland
zuhause sind, nachhaltig zu schützen.
Vor allem an den Plätzen, wo
aktuell noch sehr viele Fledermäuse
zuhause sind.
Insekten-Jagd über
Dietlhofer See
Gerum berichtet von einer Ausflugszählung
am Forsthaus in
Unternogg, bei der 400 Exemplare
der Zwerg- beziehungsweise
Bartfledermaus gezählt wurden.
„Das ist eine sehr hohe, erfreuliche
Zahl“, sagt er über die kleinste
Fledermaus-Art, die nur fünf
Gramm schwer und fünf Zentimeter
groß ist und eine Spannweite
von rund 20 Zentimetern erreicht.
Dieses Leichtgewicht schwärmt
auch am Dietlhofer See in Weilheim,
Gerums Lieblings-Beobachtungs-Stelle,
noch zahlreich aus,
um über der Wasseroberfläche auf
Insektenjagd zu gehen. Am Wasser
äußerst selten bekommt man
derweil die größte Fledermaus-
Art im Tassiloland zu Gesicht. Sie
heißt Großes Mausohr, wiegt bis
zu 40 Gramm, ist maximal acht
Zentimeter groß und erreicht eine
Spannweite von rund 40 Zentimetern.
Ihr Markenzeichen, von
der Größe abgesehen: Eine sehr
kurze und breite Schnauze, kombiniert
mit langen, breiten Ohren.
Irgendwie gruselig, aber äußerst
beständig. Das Große Mausohr
gilt als einzige Fledermaus-Art in
der Region, die sich seit 1960 und
1970 im Bestand fast vollständig
Mausohr-Kolonie
erholen konnte. Bernadette Wimmer
kennt in den Landkreisen
Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau
und Starnberg
Orte, an denen sich rund 1600
Mütter und Jungtiere aufhalten.
> > > INFORMATION
Fledermaus-Führungen
Noch besser: Das Große Mausohr
versteckt sich nicht, lässt sich also
hervorragend beobachten. Wie die
Expertin diesen Anblick am besten
beschreiben würde? „Einfach nur
faszinierend.“
js
Weilheim: Samstag, 26. August, 19 - 21.30 Uhr, Treffpunkt an der südlichen
Fußgängerbrücke über die Ammer.
(Führung mit Dr. Knut Neubeck, Infos unter Tel. 08821 / 73464)
Bad Bayersoien: Mittwoch, 2. August, 20 - 22 Uhr, Treffpunkt Eisplatz.
Rottenbuch: Mittwoch, 16. August, 20 - 22 Uhr, Treffpunkt n. offen.
(Diese beiden Führungen sind für Kinder und Jugendliche im Alter
von 8 bis 16 Jahren und kosten pro Teilnehmer sieben Euro. Nähere
Infos sowie die Anmeldung unter Tel. 08822 / 945657 oder per
E-Mail: markus_gerum@hotmail.de.)
juli / august 2017 | 19
FREILICHT THEATER
STEINGADEN 2017
15. JULI - 5. AUGUST
von Karl Müller-Hindelang
und Christian Schönfelder
Musik: Joachim Schreiber
Spieltermine: Sa. 15.07. Premiere
Do. 20.07. | Fr. 21.07. | Sa. 22.07.
Do. 27.07. | Fr. 28.07. | Sa. 29.07.
Do. 03.08. | Fr. 04.08. | Sa. 05.08.
Beginn: 20.30 Uhr
Abendkasse: ab 19.30 Uhr
Karten: € 24,00/€19,00 (Schüler)
online: www.theater-steingaden.de
oder Tourist Info Steingaden, 08862-200
Veranstalter: Kulturgemeinschaft Steingaden e.V.
Kangatraining, eine spezielle Form des Workouts
Mit dem Baby im Beutel
Riederau / Reichling I Es ist eine
Mischung aus Aerobic und Zumba,
gespickt mit Übungen für den
Beckenboden, für die Gelenke und
auch Arme, Beine, Bauch: Das sogenannte
Kangatraining. Das Spezielle
an dieser Form des Workouts
ist im wahrsten Sinne des
Wortes ein kleines, besonderes
Detail: Mütter, die vor rund zehn
bis zwölf Wochen entbunden haben,
nehmen ihre Kinder einfach
zum Training mit. Die Babys liegen
beziehungsweise sitzen in einer
Tragehilfe oder einem Tragetuch
vor Mamas Rumpf, machen die
Übungen einfach mit und fungieren
so als zusätzliches Gewicht.
Angst davor, den körperlichen
Anforderungen nicht gewachsen
zu sein, braucht man laut Kangatrainerin
Katharina La Rosa nicht
haben: „Die Mamis werden mit
der Zeit immer fitter. Und da die
Kinder dann auch schwerer werden,
passt das perfekt“, erklärt
die 29-jährige Reichlingerin, die
seit Januar in Epfach und Riederau
(Dießen) sowie seit Mitte
Mai auch in Landsberg Kurse anbietet.
„Es ist eine tolle Art, nach
der Schwangerschaft wieder fit zu
werden und Kilos zu verlieren.“
Und: Das Kind ist immer dabei.
Mamas trainieren –
Babys entspannen
Das Kangatraining – übrigens
nach dem Känguru „Kanga“ aus
der Zeichentrick-Serie Winnie
Pooh benannt – ist ein Workout für
Mamas mit dem Baby sprichwörtlich
im Beutel. Während die Mütter
also an ihrer Fitness arbeiten,
entspannen sich die Kleinen und
können die Nähe zur Mutter genießen.
Gründerin und Erfindern
ist Nicole Pascher aus Wien, eine
ehemalige Tänzerin, die seit über
20 Jahren in der Fitnessbranche
tätig ist und sich auf pre- und postnatales
Training spezialisiert hat.
Als Mutter von drei Kindern weiß
sie aus eigener Erfahrung, dass
für ein effektives Training im Alltagsstress
häufig keine Zeit bleibt.
Während der Schwangerschaft
mit der jüngsten Tochter kam ihr
die Idee des Kangatrainings. Besonders
wichtig beim Workout ist,
dass alle Babys richtig getragen
werden. Deshalb arbeiten Trainerinnen
wie Katharina La Rosa
auch eng mit einer ausgebildeten
Trageberaterin zusammen. Um
diese Art des Trainings unterrichten
zu dürfen, ist eine Ausbildung
direkt bei Nicole Pascher in Wien
inklusive abschließender Prüfung
vorausgesetzt. Nach der Geburt
von Tochter Emma wurde Katharina
La Rosa von einer Freundin
zur Teilnahme am Kangatraining
überredet. rede
Da traf
es sich
gut, dass
die
Diät- und
medizinische
Fachassisten-
assi
sist
sten
Das Kanga-Training erfreut sich
immer größerer Beliebtheit – auch im Tassiloland.
Rechts Trainerin Katharina La Rosa mit ihrer Tochter.
20 | tassilo
Kanga-Erfinderin Nicole Pascher aus Wien beim Trainieren.
i
tin nach der Schwangerschaft ohnehin
ein paar Kilo verlieren wollte.
Sie fuhr also nach Peißenberg
und war derart begeistert, dass
die Idee zur eigenen Ausbildung
reifte. Schließlich sei auch eine
halbe Stunde Fahrt für Mamas ein
relativ hoher Zeitaufwand. Dass in
ihrer Gegend noch niemand aktiv
war, bot sich an, da Kangatrainerinnen
Gebietsschutz genießen.
„Für jeden
etwas dabei“
Die Zusammenarbeit unter den
Kanga-Kolleginnen klappt nicht
nur hervorragend, sondern wird
auch aus Wien gefördert. Die
Resonanz der ersten Monate ist
durchaus positiv, allerdings: „Es
dauert ein wenig, bis es sich rumgesprochen
hat“, meint Katharina
La Rosa. In den Kursen ist sowohl
für Anfänger als auch für Fortgeschrittene
etwas dabei, so dass die
Mütter die für sie passende Variante
wählen können.
Die Kurse, die allesamt am Vormittag
stattfinden, sind fortlaufend,
so dass ein Einstieg jederzeit
möglich ist. Acht Teilnahmen
kosten bei Katharina La Rosa 89
Euro, wobei die Stempelkarte für
insgesamt zehn Wochen gültig
ist. Verhinderungen durch Krankheit
von Mutter oder Kind sind
so mit eingerechnet. Sobald die
Kinder schwerer werden, nehmen
sie Mütter auch gerne auf den
Rücken, um das Gewicht besser
zu verteilen. Wie lange Kinder
zum Kurs mitgenommen werden
können, hängt natürlich von
den körperlichen Konstellationen
von Mutter und Kind ab. Wichtig
sei, und das betont Katharina
La Rosa ausdrücklich, dass die
Mamas ihre Rückbildungsgymnastik
absolviert haben, bevor sie
sich zum Kurs anmelden. Auch
ein gynäkologischer Check beim
Frauenarzt im Vorfeld sei unumgänglich.
Meist kann man rund
zehn bis zwölf Wochen nach der
Geburt mit dem Workout starten.
Die Tragehilfen können beim Kurs
ausgeliehen werden. Im Internet
(www.kangatraining.de) kann für
jedes Gebiet der entsprechende
Kurs gefunden werden, für Epfach,
Riederau und Landsberg kann
man sich direkt an Katharina La
Rosa wenden (0176 / 23433150 oder
katharina.l@kangatraining.de).
Und noch etwas Positives hat das
Kangatraining: Hier muss die
Mama nicht warten, bis ihr Baby
schläft oder hoffen, dass es während
des Workouts ruhig ist. Ganz
im Gegenteil: Die beste Zeit, um
mit dem Training zu starten, ist,
wenn das Baby unruhig ist, vielleicht
sogar müde und nicht einschlafen
kann. Im Beutel bei Bewegung
geht das bestimmt – das
zeigen nicht nur die echten Kängurus.
tis
juli / august 2017 | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Ein buntes Programm für den Sommer
Klassik Open Air im Tutzinger Schlosshof
„Feel the Gospel“ in der Schlossberghalle
Tutzing | Neben der „Fischerhochzeit“ und
der „Festwoche 1275 Jahre Tutzing“ gibt es
ein drittes Sommer-Highlight in Tutzing:
Das Open Air Konzert der „Musikfreunde
Tutzing e. V.“ am Sonntag, 9. Juli, um
19.30 Uhr im Innenhof des Schlosses Tutzing.
Das „Georgische Kammerorchester“
gastiert mit Werken von Johann Christian
Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonin
Dvorak. Das Ensemble wurde 1964
in Tiflis / Georgien als Georgisches Staatskammerorchester
gegründet. Künstlerisch
maßgeblich geprägt wurde das
Orchester durch seine langjährige Leiterin,
die Geigerin Liana Issakadze, sowie
Dirigentenpersönlichkeiten wie Lord Yehudi
Menuhin und Kurt Masur. Namhafte
Gastdirigenten und eine Phalanx herausragender
internationaler Künstlerpersönlichkeiten
wie David Oistrach, Barbara
Hendricks, Svyatoslav Richter oder Daniil
Shafran sind ebenso mit dem Orchester
aufgetreten wie in jüngster Vergangenheit
Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan
Diego Florez, Gidon Kremer, Edita Gruberova,
Giora Feidmann, Eliso Wirsaladze,
Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder und
viele andere. Die Leitung des Konzertes
in Tutzing liegt in den Händen von Reiner
Ginzel. Aufgrund des erfahrungsgemäß
großen Publikumszuspruchs empfiehlt es
sich, frühzeitig Karten zu sichern. Karten
gibt es im vergünstigten Vorverkauf (22
Euro) beim Ticketservice des Kreisboten in
der Sparkasse Weilheim, bei der Tourist-
Information Starnberg und bei der Buchhandlung
Held in Tutzing.
Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert
in der Würmsee-Halle e statt. Weitere
Informationen unter www.
musikfreunde-tutzing.info und
unter 08158 / 3876.
tis
Starnberg-Söcking | Der Gospel-Chor aus
Starnberg-Söcking, die „Uli-Singers“,
feiern dieses Jahr ihr 20-Jähriges. Mit
zahlreichen Auftritten, etwa auf der Bundesgartenschau,
am Gardasee oder auf
der Starnberger Seebühne anlässlich des
100-Jahr-Jubiläums der Kreisstadt, hat sich
der Chor mittlerweile ein treues Publikum
„ersungen“. Leiterin Biggi Danninger wurde
2015 für den Kulturpreis des Landkreises
nominiert. Nun zündet der Starnberger
Gospelchor anlässlich seines 20. Geburtstages
ein musikalisches Feuerwerk: mit
temperamentvollen Gospels, A cappellas
und mit besinnlichen Songs, die richtig
unter die Haut gehen. Dazu präsentiert der
Chor zwei hochkarätige Überraschungsgäste
und auch die Uli-Mini-Singers. 50
Stimmen voller Freude, ausdrucksstarke
Solisten sowie groovige Sax-, Bass- und
Percussion-Einlagen, ganz nach dem Motto
der Uli-Singers: „Feel the Gospel!“ Das
Konzert beginnt am Samstag, 1. Juli, um 19
Uhr in der Starnberger Schlossberghalle.
Karten gibt es für 15 und 10 Euro
(ermäßigt) in der Tourist-Info
oder im Kulturamt.
tis
Weilheimer Lesepause am Kirchplatz
18. Prinzregent-Luitpold-Fischerstechen am Starnberger See
Starnberg | Es ist eine wacklige und ziemlich
(schaden-)freudige Angelegenheit,
wenn die Berufsfischer vom Starnberger
See beim 18. Prinzregent-Luitpold-Fischerstechen
am Sonntag, 9. Juli, in ihre Boote
steigen und um den Titel des „Fischerkönigs“
kämpfen. Zumal die Kontrahenten
auf einem Brett von gerade einmal 70 auf
26 Zentimetern balancieren, während sie
versuchen, den Gegner mit einer gepolsterten
Stecklanze ins Wasser zu stoßen.
Diese vom Heimatund
Volkstrachtenverein
Starnberg ausgerichteten
Zunftspiele
finden seit 1907 alle
fünf Jahre statt – immer
unterm dem Protektorat der Wittelsbacher.
Auch beim 18. Fischerstechen in der
Starnberger Bucht hat der Kopf des Hauses
Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern,
die Schirmherrschaft übernommen und
spendet den Ehrenpreis für den Fischerkönig.
Neben den Berufsfischern können
am Sonntag, 9. Juli, auch die Sportfischer
ab 16 Jahren versuchen, als Lanzenstecher
eine gute und möglichst trockene Figur zu
machen. Einlass an der Seepromenade ist
um 11 Uhr, Turnierbeginn um 12.30 Uhr.
Der Eintritt beträgt fünf Euro. Ausweichtermin
bei schlechter Witterung ist der 16.
Juli. Weitere Infos unter www.
sta5.de oder www.trachtenvertiein-starnberg.de.
Weilheim | Weilheim hat eine belebte
Innenstadt, um die die Kreisstadt viele
beneiden. Für Weilheimer eine gewisse
Selbstverständlichkeit, worum sich jedoch
viele Leute bemühen. Engagierte
Bürger, individuelle Geschäfte, Gastronomie,
innenstadtnahe Parkplätze und die
Stadtverwaltung mit all ihren Mitarbeitern
tragen dazu bei, dass dies auch so
bleibt. Daher organisiert der Aktionskreis
Innenstadt vom 13. bis 30. Juli die „Lesepause
am Kirchplatz“. Täglich ab 10 Uhr
können Interessierte in einem Lesepavil-
lon Bücher entdecken,
lesen und nach
Herzenslust in alten
und neuen Werken
schmökern. Bestückt
werden die
Regale von den
Weilheimer Buchhandlungen Stöppel,
Zauberberg und Lesbar. Am Donnerstag,
13. Juli, wird die Weilheimer Lesepause
um 19 Uhr mit einem Sektempfang auf
dem Kirchplatz offiziell eröffnet. Im Anschluss
hat „Literatur im Pfaffenwinkel“
die Lesung mit Autorin Amelie Fried
und dem Thema „Ich fühle was, was du
nicht fühlst“ im Pfarrheim Miteinander
organisiert. Die Moderation übernimmt
Thomas Kraft. Der Eintritt beträgt 15
Euro (10 Euro ermäßigt). Karten gibt es
im Vorverkauf bei den Buchhandlungen
Stöppel, Zauberberg und Lesbar. Die
zahlreichen weiteren Veranstaltungen
finden dann auf dem Kirchplatz statt und
sind kostenfrei. Weitere Infos sowie das
detaillierte Programm gibt es
zeitnah unter www.lesepautise-am-kirchplatz.de.
22 | tassilo
Eine Produktion von
Titelbild: Bernd Römmelt, mauritius images
Kloster We sobru n
Diese Damen dürfen zu Robbie Williams
Tassiloland | Grüß Gott Frau
Kleiner, haben Sie am 22.
Juli 2017 schon etwas vor?
„Nein, oder, das ist jetzt
nicht ihr ernst.“ Monika Kleiner
aus Habach konnte es
kaum fassen, als „tassilo“-
Redakteur Johannes Schelle
ihr am Telefon die Nachricht
überbrachte, glückliche Gewinnerin
der Robbie-Williams-Konzert-Karten Karten zu
sein. Ähnlich fassungslos vor Freude reagierte
Barbara Eder aus Epfach, die zweite Auserwählte,
die eigentlich mit ihrer Tochter das Konzert im
Münchner Olympiastadion besuchen wollte. „Die
fährt aber ausgerechnet an diesem Tag in den
Urlaub.“ Ob nun ihr Sohn oder dessen Freundin
mit darf, stand beim Überreichen der Tickets noch
nicht fest. „So oder so findet sich für dieses
geniale Konzert ganz sicher jemand“, meint
Monika Kleiner, die höchstwahrscheinlich ihre
Tochter mitnimmt, „weil mein Mann an diesem
Tag Klassentreffen hat“.
Zwar nicht live in der ausverkauften Olympiahalle,
dafür so oft sie wollen, können sich
Bettina Fortmüller (Starnberg), Silke Meixner
(Peißenberg), Nadine
Neumaier (Penzberg),
Helmut Kirschner (Peiting)
und Richard Rieser
(Schongau) die Songs
von Robbie Williams
anhören. Sie sind die
glücklichen
Gewinner er
der CDs.
js
Individuelle Taschen und Rucksäcke
werbebags.de
by ostenrieder.com
Entenrennen im Hungerbach –
ein Spaß für Groß und Klein
Huglfing | Knapp 300 gelbe „Quietscheentchen“
waren es im vergangen Jahr. Ähnlich
viele sollen auch am Sonntag, 6. August,
beim 7. Huglfinger Entenrennen wieder den
Hungerbach hinunter schwimmen. Einen
Sonderpreis erhalten erneut die hübschesten
Exemplare, auch Glückspreise werden
gezogen. Treffpunkt ist ab 14 Uhr an der
großen Linde bei der Kirche St. Magnus,
der Start ist für 14.30 Uhr vorgesehen. Die
Startgebühr inklusive Ente beträgt drei Euro,
bei mitgebrachten Enten sind es zwei Euro.
Die Enten gibt es im Vorverkauf bereits bei
der Bäckerei Andrä, bei Schreibwaren Egner
sowie bei Katja’s Blumenstudio. Das
Rennen, das bei jedem Wetter ausgetragen
wird, dauert etwa eine halbe Stunde. Im Anschluss
findet die Siegerehrung im Pfarrstadel
statt, wo auch Kaffee
und Kuchen angeboten
werden. Die Veranstalter
vom Arbeitskreis Kultur
und Geschichte freuen sich
auf zahlreiche Teilnehmer
und Besucher –
sowie viel, viel
Spaß.
tis
Auf die Ohren und für den Magen –
unsere Gewinner
Tassiloland | Schlemmen
oder Musik genießen hieß
es für die Glücklichen der
Verlosungen unserer Gewinnspiele
aus der Mai/
Juni-Ausgabe. Einen 30
Euro-Schlemmergutschein
für das Streetfood-Festival
in Penzberg konnten sich
Nadja Leuner aus München, Claudia Schiffner aus
Tutzing und Else Schmid aus Penzberg sichern. Wir
hoffen, es hat geschmeckt. Je zwei Konzertkarten für
die Starnberger Reihe „All that Jazz“ durften wir Tobias
Lenk aus Weilheim, Magnus Reitinger ebenfalls
aus Weilheim, und Wolfgang Weinbuch aus Polling
zusenden. Der Abend mit dem „Australian String
Trio“ war hoffentlich unterhaltsam. Und auch beim
Gewinnspiel zu den Pollinger Tagen für Alte und
Neue Musik drehte sich alles um Musik und das Kulinarische.
Clemens Hauck aus Weilheim bekamm die
Karten für den Barock-Brunch, Sabine Schierling jene
für das Gesprächs-Konzert und Helene Willberger aus
Peißenberg die für das Kammer-Konzert. Auch hier
sollte die Unterhaltung nicht zu kurz gekommen
sein. Allen, die diesmal kein Glück hatten,
wünschen wir mehr Fortune bei den aktutiellen
Gewinnspielen.
Zuhause auf Zeit
Ausgabe 12
Mai / Juni 2017
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Zwischen Büro und OP
Zu Besuch im Tierheim Starnberg Prof. Dr. Knez und Dr. Fischer
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
TAS-12_Mai_Juni_2017_Seite01-23.in d 1 18.04.2017 18:02: 1
®
Bauspenglerei • Dachdeckerarbeiten
• Flachdachabdichtungen
Büro: Rathausplatz Münchener Str. 1 35B
82362 Weilheim Mobil: 01 76 11 16 11 19
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juli / august 2017 | 23
Die Behandlung von Schlaganfällen bei der Krankenhaus GmbH
Es zählt jede Sekunde
Sonderveröffentlichung der
Weilheim | Die Hemiparese, eine
Halbseitenlähmung, kommt sehr
häufig vor. Es kann allerdings
auch nur ein Arm oder Bein betroffen
sein. Einerseits von der
Motorik, so dass Gliedmaßen nicht
mehr richtig bewegt werden können
und schlaff herunter hängen.
Andererseits von der Sensibilität
– Patienten spüren dann nicht,
wenn sie angefasst werden. Hinzu
kommen Doppelbilder, Schluckstörungen,
Schwindel oder auch
Sprachprobleme. All das können
Symptome für einen Schlaganfall
sein. Und dann? Ab ins Krankenhaus,
und zwar so schnell wie
möglich. Denn es gilt: Je früher,
desto besser! „Time ist brain“, erklärt
Dr. Holger Braun, Oberarzt
der Inneren Medizin im Krankenhaus
Weilheim. Ein weitverbreiteter
Satz im medizinischen Sektor,
der die enorme Bedeutung beschreibt,
bei Schlaganfall frühzeitig
ins Krankenhaus zu kommen,
um möglichst viel Gehirnleistung
zu retten. „Das ist allerdings häufig
ein Problem“, sagt Dr. Braun,
der seit 2009 in Weilheim tätig ist.
Idealerweise kommen Schlaganfall-Patienten
in den ersten drei
Stunden nach der Attacke. Warum?
„In diesem Zeitraum – unter
Umständen sogar noch bis viereinhalb
Stunden danach – kann
eine Lysetherapie angewendet
werden“, so Dr. Braun. Bei dieser
Therapie werden dem Patienten
gerinnungsauflösende Medikamente
gespritzt, die das Gerinnsel
oder die Verstopfung lösen. Und
dafür sei es essentiell, dass der
Patient rasch in die Notaufnahme
kommt. „Nach drei Stunden
wird es knapp, da wir noch eine
Diagnostik machen müssen, eine
CT, Kontakt mit den Neurologen
aufnehmen. Eine halbe Stunde
vergeht im Krankenhaus schnell“,
sagt Dr. Holger Braun.
Schlaganfälle in zwei
Kategorien eingeteilt
Grundsätzlich können Schlaganfälle
in zwei unterschiedliche Arten
eingeteilt werden: Rund 80
Prozent sind die sogenannten ischämischen
Schlaganfälle, deren
Ursache eine Minderdurchblutung
oder Verstopfung eines Gefäßes im
Gehirn ist. Die restlichen 20 Prozent
sind Hirnblutungen, bei denen
oftmals ein zu hoher Blutdruck
die Ursache darstellt. „Die Therapie
der beiden Arten unterscheidet
sich komplett“, verdeutlicht Dr. Holger
Braun. Bei der Krankenhaus
GmbH, sowohl in Weilheim als
auch in Schongau, ist man für beide
Fälle bestens gerüstet. Das ist
auch notwendig, denn: Alle zwei
Minuten erleidet in Deutschland
ein Mensch einen Schlaganfall.
Das sind 280 000 Schlaganfälle im
Jahr. Rund 150 wurden im vergangenen
Jahr in Weilheim behandelt,
ähnlich viele waren es in Schongau.
Nach Herz- und Krebserkrankungen
ist der Schlaganfall die
dritthäufigste Todesursache in der
Bundesrepublik.
Gelegentlich, wie auch Dr. Holger
Braun bestätigt, steht der Vorwurf
im Raum, Menschen gingen wegen
jedem Kleinkram in die Notaufnahme.
Aber: „Bei jeglichen
Symptomen, die auf einen Schlaganfall
deuten, muss man sofort
die Notaufnahme aufsuchen, um
sich alle Therapien offen zu halten.“
Eine Studie von 2008 hat
gezeigt, dass nicht mal 20 Prozent
der Schlaganfall-Patienten in den
Über das TESAURUS-Projekt an das Netzwerk zur Schlaganfallversorgung Augsburg und Südwestbayern angeschlossen:
Dr. Holger Braun zeigt, dass die Kameras derart hochauflösend sind, dass die Ärzte in Augsburg
den Weilheimer Patienten sogar in die Pupillen schauen können.
ersten zwei Stunden ins Krankenhaus
kommen. In den ersten vier
Stunden, also in jenem Zeitraum,
in der eine Lyse potentiell noch
möglich ist, sind es 35 Prozent.
„Gerade am Wochenende oder
außerhalb der üblichen Zeiten
darf man sich nicht scheuen, in
die Notaufnahme zu kommen“,
appelliert Dr. Holger Braun.
Auch wenn es sich letztlich um
keinen ausgeprägten Schlaganfall
handelt, könnte es eine
sogenannte TIA sein. Bei einer
solchen transitorischen ischämischen
Attacke weißt ein Patient die
Symptomatik eines Schlaganfalls
nur für kurze Zeit auf. „Vielleicht
fünf oder zehn Minuten, und dann
sind sie wieder weg“, beschreibt
Dr. Braun. Hierbei könnte es sich
um Vorboten handeln, die sich
irgendwann zu einem Schlaganfall
komplettieren. „Das muss
nicht in den nächsten Tagen sein,
sondern vielleicht erst in ein paar
Monaten.“ Deshalb sollten auch
diese Warnzeichen ernst genommen
werden. Und auch wenn man
anschließend nicht zwangsläufig
eine Reha braucht, ist eine Diagnostik
seitens eines Experten unausweichlich.
Um abzuschätzen,
aber auch um zu verhindern, dass
etwas nachkommt.
Der Weg durch das
Krankenhaus im Notfall
Ist es zu einem Schlaganfall gekommen,
kann die Notfallversorgung
und Behandlung wohnortnah
in der Klinik Weilheim oder
Klinik Schongau erfolgen. Bereits
der Rettungsdienst meldet einen
Patienten im Krankenhaus vor.
Gelegentlich kommt der Patient
vom Rettungswagen direkt in die
Computertomographie (CT), ansonsten
wird er zunächst in der
Notaufnahme behandelt. Eine
kurze Anamnese mit Rückfragen
zu Symptomen, Medikamenten
und Vorerkrankungen folgt. Der
kurze Überblick dauert in der Regel
nicht länger wie fünf bis zehn
Minuten. Im CT sieht man schließlich,
um welche Art von Anfall es
sich handelt. Nach der CT wird ein
Neurologe kontaktiert, mit dem
die weitere Therapie besprochen
wird. Während der „üblichen“
Tageszeiten ist in Weilheim stets
ein Neurologe vor Ort. Sollte
dem nicht so sein – etwa in der
Nacht – kann über ein Telekonsil
ein Neurologe aus Augsburg per
Echtzeit zugeschaltet werden. Seit
2010 ist die Krankenhaus GmbH
Mitglied im telemedizinischen
Netzwerk zur Schlaganfallversorgung
Augsburg und Südwestbayern,
kurz TESAURUS genannt.
Die Technik ist mittlerweile derart
ausgereift, dass die Experten
von Augsburg aus beispielsweise
eine Pupillenerweiterung des Patienten
erkennen können – eine
leistungsfähige Kamera macht es
möglich. Durch diesen technologischen
Clou ist eine Versorgung
von Schlaganfall-Patienten an
365 Tagen und 24 Stunden, also
rund um die Uhr, sichergestellt.
„Wir können alles bieten, was
die Leitlinien verlangen“, sagt
Dr. Holger Braun. Diese Leitlinien
werden von Fachgesellschaften,
auch angrenzende Bereiche sind
involviert, festgelegt und zeigen
auf, wie eine Behandlung läuft.
» Die Versorgung von Schlaganfall-Patienten
ist bei der Krankenhaus GmbH an 365 Tagen,
24 Stunden sichergestellt.
Dr. Holger Braun, Oberarzt Innere Medizin, Weilheim
> > > KONTAKT
Klinik Weilheim
(Innere Medizin)
Telefon: 0881 / 188-598
Telefax: 0881 / 188-688
Klinik Schongau
(Innere Medizin)
Telefon: 08861 / 215-454
Telefax: 08861 / 215-138
Ist ein Schlaganfall weitestgehend
behandelt, werden rasch die Ursachen
des Anfalls ausgemacht. Es
soll vermieden werden, dass der
Kümmern sich um die Schlaganfall-Patienten:
Dr. Holger Braun (4.v.r.) und ein Teil des Teams
der Inneren Medizin und Notaufnahme
der Klinik in Weilheim.
Patient einen weiteren bekommt.
„Das Besondere in Weilheim ist,
dass die kardiologische Expertise
sehr hoch ist“, freut sich Dr. Holger
Braun, schließlich spielen Herz
und Kreislauf bei der Diagnostik
eine große Rolle. Parallel
wird bereits mit der Therapie
begonnen: Krankengymnastik,
Ergotherapie, Logopädie.
Nach fünf bis sieben Tagen,
die ungefähre Verweildauer
im Krankenhaus, beginnt die
Genesungszeit in der neurologischen
Reha. Hier versucht man
stets, möglich früh einen Platz zu
bekommen, da dort im Gegensatz
zu einem Akutkrankenhaus mehr
und besser therapiert werden
kann. Denn Übung ist essentiell,
um die Selbstständigkeit und Mobilität
wieder zu erlangen.
Obwohl niemand vor einem
Schlaganfall gefeit ist, gibt es ein
paar Risikofaktoren, die es zu beachten
gibt: Rauchen, hoher Blutdruck,
Diabetes oder eine familiäre
Neigung sind solche. Mit etwas
Bewegung und der richtigen Ernährung
kann das Risiko zwar
nicht eliminiert, aber gemindert
werden. Und sicherlich ratsam
– nicht nur zur Vorbeugung von
Schlaganfällen.
tis
juli / august 2017 | 25
Die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin
Ein medizinischer Vierklang
Weilheim / Schongau | Knapp 4 000
Allgemeinnarkosen und Regionalanästhesien
werden pro Jahr im
Weilheimer Krankenhaus durchgeführt.
Ebenso viele in Schongau.
Verantwortlich für die Abteilung
Anästhesie und Intensivmedizin in
Weilheim ist Dr. Thomas Waldenmaier.
Vom Bodensee stammend
ist der Mediziner seit 2010 Chefarzt
in Weilheim. Sein Schongauer
Pendant ist Dr. Armin Kirschner,
der seit 2001 Chefarzt an der Klinik
in der Lechstadt ist. Im gemeinsamen
Interview verraten die beiden
Ärzte unter anderem, wie sich die
Medizin entwickelt hat und was
sie sich von der Zukunft wünschen.
Zudem betonen beide, wie
wichtig ihnen die Teamarbeit ist
und freuen sich besonderes über
den engen Kontakt zum Patienten
in Schongau und Weilheim.
In der Medizin hat sich in den vergangen
Jahren unglaublich viel
getan. Wie hat sich die Anästhesie
und Intensivmedizin entwickelt?
Dr. Thomas Waldenmaier: Im Bereich
der Anästhesie sind die ultraschallgesteuerten
Anlagen von
Kathetern zunehmend in Mode
gekommen. Zudem hat sich apparativ
viel entwickelt, Narkosegeräte
sind deutlich moderner geworden.
Wir können mittlerweile
differenziert beatmen, den Patienten
beispielsweise mitatmen
lassen.
Dr. Armin Kirschner: Auch ich
möchte gerne den Einsatz von Ultraschall
in der Beatmung, aber
auch in der Beurteilung der Lungen-
und Herzfunktion durch den
Sonderveröffentlichung der
Anästhesisten hervorheben. Hier
hat sich in den letzten drei, vier
Jahren gewaltig etwas getan. Man
kann zum Beispiel eine Lungenentzündung
sehr wohl im Ultraschall
diagnostizieren. Innerhalb
von Minuten bekommt man so
eine Aussage, die sonst nur über
eine CT oder Röntgen möglich
wäre. Ein Meilenstein in der Entwicklung,
den wir hier mit vollzogen
haben. Ein Ultraschallgerät ist
für mich ein Notfallgerät, weil ich
lebensbedrohliche Zustände sofort
erkennen kann.
Wie kann man sich die Struktur der
Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin
vorstellen?
Waldenmaier: Ein Anästhesist ist
nicht nur ein Narkosearzt, sondern
verantwortlich für die perioperative
Medizin. Heißt: Vor der
OP, während der Narkose, aber
auch danach. Die Intensivmedizin
sichert die weitere Versorgung
nach großen operativen Eingriffen,
damit der Patient das Krankheitsbild
sicher übersteht. Das ist
der Hauptteil in der operativen
Intensivmedizin. Wir sind aber
auch prädestiniert für internistische
schwere Erkrankungen, weil
die Patienten Verfahren benötigen,
wie Beatmung, Intubation,
Luftröhrenschnitte, die wir in der
Anästhesie als Kernkompetenz
übernommen haben. Ähnlich wie
in der Notfallmedizin sind wir diejenigen,
die schwerstkranke Menschen
versorgen können, da wir
viel Erfahrung damit haben.
Kirschner: Wenn man so will, ist
es ein Vierklang: Anästhesie, Intensivmedizin,
Notfallmedizin und
Schmerztherapie. Das ist deshalb
so, weil es mit der Atmung zu tun
hat, schließlich stirbt man, wenn
man nicht atmet. Daher hat es sich
ab den 1940er, 1950er Jahren entwickelt,
dass Anästhesisten zudem
in der Intensivmedizin sehr viele
Funktionen übernehmen. Wir arbeiten
mit den internistischen Kollegen
zusammen, machen mehrmals
täglich gemeinsame Visite.
Gerade die Überschaubarkeit unserer
Häuser ermöglicht hier eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Durch moderne Narkoseverfahren
in Kombination mit Regionalanästhesien
ist die Nebenwirkungsrate
weitgehend eliminiert. Dennoch
haben viele Menschen gerade vor
einer Vollnarkose Angst. Wie entgegnen
Sie diesen Bedenken?
Waldenmaier: Zunächst muss
man erkunden, warum der Patient
Angst hat. Es gibt durchaus Patienten,
die nach der Narkose über
stärkste Übelkeit klagen und dann
Auf der Weilheimer Intensivstation:
Dr. Thomas Waldenmaier (links)
und Dr. Armin Kirschner
bei Folgenarkosen Angst davor
haben. Da geh’ ich dann natürlich
darauf ein und versuche klar zu
machen, dass man dies mit allen
Mitteln zu vermeiden versucht.
Manche Menschen haben vor
dem Kontrollverlust Angst. Man
muss also vermitteln, dass man
als Narkosearzt die Kontrolle im
Sinne des Patienten übernimmt.
Und letztlich natürlich die Angst
nimmt, nicht mehr aus der Narkose
aufzuwachen. Ich entgegne
dann immer, dass es im Prinzip
weltweit keinen einzigen Patienten
gibt, der aus der Narkose nicht
mehr erwacht ist. Wenn, dann haben
die Folgen einer Komplikation
dazu geführt.
Sind die Bedenken durch den Informations-Überfluss
größer geworden?
Waldenmaier: Holt man sich vernünftig
Informationen ein, schadet
das nicht. Häufig werden aber
die negativen Sachen gelesen.
Seit dem Patientenrechtegesetz
von 2015 hat ein Patient nicht nur
das Recht, sondern wir haben
die Pflicht, sämtliche Risiken zu
erklären – auch zum juristischen
Selbstschutz. Das erschwert es
uns, weil auch nicht jeder Patient
alles wissen will. Zudem gibt es
den sogenannten Nocebo-Effekt.
Nocebo-Effekt?
Waldenmaier: Das heißt, dass wir
dem Patienten unter Umständen
schaden, in dem wir ihm alle potentiellen
Risiken mitteilen. Nicht
selten entwickeln sich dann genau
diese Komplikationen daraus.
Kirschner: Solch eine selbsterfüllende
Prophezeiung spielt eine
große Rolle. Im Gegensatz zum
Geballte Erfahrung in Sachen Anästhesie und Intensivmedizin:
Dr. Armin Kirschner (links), Chefarzt in Schongau mit seinem Weilheimer
Pendant Dr. Thomas Waldenmaier beim „tassilo“-Interview.
Placebo-Effekt, welcher zum Teil
30 bis 40 Prozent der Medikamentenwirkung
ausmacht, können
genauso mit einer nicht angemessenen
Wortwahl Ängste geschürt
werden. Leider wird das von der
Rechtssprechung etwas gefördert,
da man über jedes noch so kleine
Risiko aufklären muss.
Waldenmaier: Heutzutage lesen
die Leute Beipackzettel so genau,
dass sie sich die darin beschrieben
Nebenwirkungen häufig einreden
und dann die Symptome wie
Übelkeit, Juckreiz oder Allergien
auftreten.
Viele setzen eine Anästhesie mit einer
Vollnarkose gleich. Dabei kümmern
Sie sich auch im besonderen
Maße um postoperative Schmerztherapie.
Können Sie konkrete
Beispiele aus Ihrem Leistungsspektrum
nennen?
Kirschner: Es gibt beispielsweise
die Möglichkeit der Leitungsanästhesie.
Wir können Arme, Beine,
den Körper bis zur Brust hin durch
Nervenblockaden regional betäuben.
Oder auch eine gezielte Regionalanästhesie
wie etwa bei der
PDA setzen. So kann zum Beispiel
an der Halsschlagader mit örtlicher
Betäubung operiert werden,
wie es in Weilheim routinemäßig
durchgeführt wird.
Waldenmaier: Das einfachste Beispiel
ist sicherlich zur Geburt. Mit
einer Geburts-PDA kann man der
werdenden Mutter den Schmerz
komplett nehmen.
Kirschner: Der Einsatz der Periduralanästhesie
gerade im Bauch
oder Magenbereich ist genial.
Wenn Sie auf die Intensivstation
gehen, sieht man genau, wer eine
PDA und wer keine bekommen
hat, da solche OPs höllisch weh
tun. Früher wurden solche Patienten
ein, zwei Tage im Koma gehalten,
das muss man heute nicht
mehr. Gilt natürlich analog auch
für andere Themen.
Gibt es Beispiele für besondere Anwendungen,
die in Schongau und
Weilheim angeboten werden, und
über das Maß einer Regelversorgung
hinausgehen?
Waldenmaier: Die internistische
Versorgung, wie etwa beim
Herzkatheter, ist im Landkreis
Weilheim-Schongau sicher vergleichbar
mit einer Großstadt-
Versorgung, weil Patienten etwa
mit Herzinfarkt rund um die Uhr
sofort versorgt werden können
– und hier sind wir auch beteiligt.
Noch dazu weiß man, dass
der interventionelle Herzkatheter
die beste Prognose für den Patienten
darstellt. Wir sind hier für
die Stabilisierung des Patienten
während des Eingriffs, aber auch
danach zuständig, weil der Patient
anschließend in der Regel auf die
Intensivstation kommt. In diesem
Bereich sind wir sicherlich auf allerhöchstem
Niveau. Wo wir uns
ein wenig spezialisiert haben, ist
die Adipositas-Chirurgie. Schwer
übergewichtige Patienten bekommen
– wenn eine psychologische
Voruntersuchung ergeben hat,
dass sie sonst nicht mehr abnehmen
können – eine magenverkleinernde
Operation. Das ist für uns
eine Herausforderung. Von der
Lagerung, aber auch wegen den
Kathetern, Kanülen und der PDA
ist es schwierig. Aber die Patienten
profitieren so gewaltig. Diese
Versorgung wie in Weilheim findet
man im Umkreis sonst selten. Wir
müssen uns in der Intensivmedizin
keinem Vergleich scheuen,
auch apparativ. Im Prinzip haben
wir das gleiche zu bieten wie ein
Schwerpunktkrankenhaus in München.
Ihre Meinung, Herr Dr. Kirschner?
Kirschner: Wir können in Weilheim
und Schongau in der Intensivmedizin
ein Niveau bieten wie
ein akademisches Lehrkrankenhaus,
was Weilheim ja auch ist. In
Schongau haben wir den Schwerpunkt
Lunge, Beatmungsmedizin –
auch Blutvergiftungen. Also die
Behandlung von Patienten in einem
septischen Schock, die wir
sehr häufig haben. Das ist Nummer
vier in der Statistik für Todesursachen,
und zudem noch ein
unterschätztes Krankheitsbild. Insbesondere
wenn der Blutdruck rapide
runter geht, ist die Sterblichkeit
bei über 50 Prozent. Die kann
man nur dadurch reduzieren, dass
man sehr schnell handelt. Hier
lassen sich Unterschiede in der
Überlebensrate im halbstündigen
Bereich nachweisen.
Sie sprechen die wohnortnahe Versorgung
an ...
Kirschner: ... diese halbe Stunde
ist man halt schnell unterwegs.
Von Schongau nach München
wäre es mindestens eine Stunde,
auch mit dem Hubschrauber. Wir
haben auch im Flächenlandkreis
Weilheim-Schongau die Verantwortung,
die Patienten zu versorgen,
bei denen das Überleben von
der Schnelligkeit der Behandlung
abhängt. Sicher der Herzinfarkt,
die Sepsis, aber auch der Schlaganfall.
Hier kann interdisziplinär
unglaublich viel gemacht werden,
vor allem in den ersten Stunden.
Da zählt jede Sekunde, ob ein Patient
hinterher halbseitig gelähmt
ist, rollstuhlpflichtig oder halt
noch laufen kann.
Derzeit stehen sowohl in Weilheim
als auch in Schongau jeweils 15
Intensiv-Betten. Was wäre der
Wunsch der Chefärzte?
Kirschner: Die Patienten werden
natürlich älter, dadurch auch
kränker und sollen immer kürzer
im Krankenhaus bleiben. Die Konzentration
lässt sich häufig nur in
Überwachungsbereichen wie der
Intensivstation stemmen. Viele,
die heutzutage im Krankenhaus
sind, sind so schwer krank, dass
sie eine Pflegeperson und auch
einen Arzt in unmittelbarer Nähe
brauchen. Daher wären mehr Intensiv-
und auch Überwachungsbetten
sicher wünschenswert,
weil wir einfach voll sind. Wenn es
sich so weiter entwickelt, müssten
die Zahlen sicher verdoppelt werden.
Wir versuchen es, da es sich
ja auch finanzieren muss. Ich kenne
aber auch Kliniken,
die bei rund 200
Betten 30 Intensivund
Überwachungsbetten
vorhalten. Es
ist also nicht völlig
unrealistisch.
Auf der Intensivstation
hat man engen Kontakt
mit Schwerstkranken.
Eine besondere
psychische Belastung.
Wie lenkt man sich ab?
Kirschner: Das ist natürlich
ein Problem,
weil wir tagtäglich mit schwerstem
Leid konfrontiert sind – auch
mit dem Sterben. Allerdings haben
wir über 30 Jahre Intensivmedizin
hinter uns, was wir emotional
sicher nicht überlebt hätten,
würden wir die Distanzierung
nicht hinbekommen. Wenn ich
die Klinik verlasse, versuche ich
wirklich, es gut sein zu lassen. Das
gelingt mir in der Zwischenzeit
meistens. Manchmal begleiten einen
aber auch Einzelfälle. Da benötigt
man Techniken. Sport zum
Beispiel oder andere Hobbys, wie
bei mir das Motorradfahren, Fahrradfahren,
auf den Berg gehen.
Waldenmaier: Ich spiele gerne
Fußball, das ist eine gute Ablenkung.
Es gibt natürlich auch andere
Leute in solchen Situationen.
Polizisten etwa, die auf der Straße
in einen Konflikt oder sogar in
eine Schießerei geraten. Die Routine
hilft. Gerade bei Kollegen in
der Ausbildung muss man schon
darauf achten. Wir machen nach
einem dramatischen Verlauf immer
eine Besprechung, damit
sich keiner Vorwürfe macht. Das
hilft vielen.
Kirschner: Das muss man auch
anbieten. Allerdings hilft das nicht
allen. Es gibt sogar welche, denen
das schadet, wenn die schlimme
Situation immer wieder durchgekaut
wird. Ich denke, auch Verdrängung
kann im individuellen
Fall ein wichtiger Prozess sein. tis
> > >KONTAKT
Klinik Weilheim
Anästhesie & Intensivmedizin
Telefon: 0881 / 188-8046
Telefax: 0881 / 188-681
E-Mail: c.danninger@kh-gmbh-ws.de
de
Klinik Schongau
Anästhesie & Intensivmedizin
Telefon: 08861 / 214-141
Telefax: 08861 / 215-142
E-Mail: sgallgemeinchirurgie@kh-gmbh-ws.de
juli / august 2017 | 27
Biathlet Matthias Bischl macht sich fit
Wir suchen dich!
Schinden für
die Spitze der Welt
ept entwickelt und produziert Steckverbinder, die sich in elektronischen
Bauteilen für Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befinden.
Für den Ausbildungsbeginn im September 2018 bieten wir engagierten
jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:
Ausbildung in Peiting
Werkzeugmechaniker (m/w)
Industriekaufleute (m/w)
Fachkraft Lagerlogistik (m/w)
Oberflächenbeschichter (m/w)
Mechatroniker (m/w)
Verfahrensmechaniker für
Kunststoff- & Kautschuktechnik
(m/w)
Ausbildung in Buching
Obersöchering | Frisch verheiratet
und zurück aus dem wohlverdienten
Urlaub weht für Matthias
Bischl nun wieder ein anderer
Wind. Seit Anfang Mai bereitet
sich der 28-jährige Biathlet aus
Obersöchering auf die kommende
Wintersaison vor. Da Wintersportler
bekanntlich im Sommer „gemacht“
werden, ist Bischls Training
über die warme Jahreszeit
wesentlich intensiver als zwischen
den Wettkämpfen auf Schnee.
Zehn Einheiten pro Woche stehen
derzeit auf seinem Trainings-Programm.
Allein 25 Stunden gehen
für Ausdauertraining durch Radeln
und Laufen oder Skirollern
drauf. Hinzu kommen schweißtreibende
Kraft- und Schießübungen.
Eine schlimme Phase? „Eigentlich
überhaupt nicht“, sagt Bischl, der
zwar am allerliebsten mit dem
Rennrad unterwegs ist, aber auch
mit anderen Trainings-Methoden
keine Motivations-Probleme hat.
„Einzig die Skiroller-Einheiten im
Herbst, wenn das Wetter richtig
ungemütlich ist und man eigentlich
schon auf den Schnee will, das
mag ich nicht so gerne.“
Bischl,
der Spätstarter
Matthias Bischl feiert am 21. August
seinen bereits 29. Geburtstag,
gilt seit jeher als Spätstarter
in der Biathlon-Szene. Die große
Liebe zum Sport entdeckt er erst
mit 13 Jahren über die Söcheringer
Laufgruppe. Sein damaliger Trainer
nimmt ihn mal zum Langlaufen
nach Wallgau mit, wo er auch
gleich das Schießen ausprobieren
darf – da ist es um ihn geschehen.
Biathlon soll es fortan sein, nichts
anderes mehr. Sechs Mal die Woche
kutschiert ihn sein Vater zum
Training. Talent und Wille rechtfertigen
diesen riesen Aufwand.
Aber Bischl hat Pech, wird durch
Pfeiffersches Drüsenfieber lange
Zeit zurückgeworfen. Doch der
Obersöcheringer gibt nicht auf,
weil er weiß: „Wenn ich fit bin,
kann ich ganz vorne mitlaufen.“
Werkzeugmechaniker (m/w)
Mechatroniker (m/w)
Technischer
Produktdesigner (m/w)
Duales Studium in Peiting
Du möchtest Studium und Praxis verbinden?
Dann bewirb dich für ein Verbundstudium
Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.
Um sicher berücksichtigt zu werden,
sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen
bis 31. August 2017 an untenstehende
Adresse:
ept GmbH
Personalabteilung
Heide Ramminger
Bergwerkstr. 50
86971 Peiting
Tel. 0 88 61-250 10
Fax 0 88 61-683 32
Personal@ept.de
www.ept.de
Langlaufen im Sommermodus:
Skirollern zählt zur gängisten Trainingsmethode
eines Biathleten in der warmen Jahreszeit.
28 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
Zirbenholzbett
Die Belohnung dann viele Jahre
später, genaugenommen im vergangenen
Winter, als er mit Platz
16 im Sprint in Ruhpolding und
Rang 22 im Sprint in Oberhof seine
besten Weltcup-Ergebnisse erzielt.
In Björndalens
Windschatten
„Die vergangene Saison war nicht
nur meine erfolgreichste, sondern
auch eine sehr lehrreiche“,
sagt Bischl, der das gemeinsame
Laufen im Verfolger mit Biathlon-
Legende Ole Einar Björndalen nie
vergessen wird. „Zu sehen und zu
vergleichen, wie sich die besten
Athleten der Welt auf bestimmten
Streckenabschnitten verhalten, hat
mir unglaublich viel gebracht.“
Auf diese Erfahrungen baut Bischl
jetzt auf. Unter anderem mit
regelmäßigen Trainingsblöcken in
Oberhof. Alle ein bis zwei Monate
fährt er für je zwei bis drei Wochen
zur Thüringer Biathlon-Hochburg,
wo er das Sommertraining gemeinsam
mit den deutschen Topstars
Erik Lesser, Arnd Peiffer und
Benedikt Doll bestreitet. Kann er
mit den Besten des DSV-Teams
mithalten, ist er automatisch ein
Kandidat at
für
die Weltspitze. tz
e.
Warum
er nicht fest dort oben bleibt,
um sich jeden Tag mit den Stärksten
Deutschlands zu messen?
„Weil ich meine Heimat auf gar
keinen Fall komplett verlassen
würde“, sagt Bischl, dem es nirgends
so gut gefällt wie „hier an
den heimischen Bergen“.
Lebensmittelpunkt
verlagert
Biathlet Matthias Bischl kommt immer besser in Form
und möchte sich in der Saison 2017 / 2018 im Weltcup etablieren.
Mit Heimat meint Bischl übrigens
Wallgau, wohin er gemeinsam mit
seiner Ehefrau den Lebensmittelpunkt
verlagert hat, wo auch sein
Freundeskreis zuhause ist. „Natürlich
besuche ich meine Eltern
in Obersöchering, ohne die ich
das alles gar nicht machen könnte,
denen ich alles zu verdanken
habe.“ Er muss aber auch zugeben,
dass die Zeit für Papa- und
Mama-Besuche speziell im vergangenen
Jahr äußerst knapp war.
„Mittlerweile ist es auch eher so,
dass meine Eltern dann zu uns
nach Wallgau kommen.“ Sollte er
trotzdem ein paar Tage an seiner
Kindheitsstätte verbringen, darf
der Sport natürlich nicht zu kurz
kommen. Denn völlig gleich ob
Wallgau, Oberhof oder Obersöchering
– den Trainingsplan, der stets
mit seinem Trainer Bernhard Kröll
sowie Bundestrainer Mark Kirchner
abgestimmt ist, gilt es einzuhalten.
Radeln Richtung
Starnberger See
Ist Bischl tatsächlich in seiner alten
Heimat unterwegs, radelt er
entweder Richtung Starnberger
See oder läuft mit den Skirollern
von Söchering nach Eberfing. Und
schlägt sich hinterher ordentlich
den Magen voll? „Ich habe das
Glück, dass ich eher Gefahr laufe,
zu viel Gewicht zu verlieren.“
Heißt für ihn: Er darf nicht nur, er
muss sogar viel essen. „Natürlich
nicht jeden Tag mit Fast-Food von
McDonalds, das mir ohnehin nicht
mehr schmeckt.“ Aber großartig
auf die Ernährung achten, sich
an einen Ernährungsplan halten,
müsse er nicht. Wichtig sind ihm
Kohlenhydrate aus zum Beispiel
Nudeln oder Reis mit Fleisch
oder Fisch. Wobei er sich auch
mal ein leckeres Stück Kuchen vor
dem Nachmittagstraining gönnt.
„Wichtig ist, dass ich meinen Energiehaushalt
wieder ausreichend
auffülle.“ Um letztlich jede Woche
zehn schweißtreibende Einheiten
über insgesamt 25 Stunden auf
höchstem Niveau durchzustehen –
Schieß- und Krafttraining ausgenommen.
js
juli / august 2017 | 29
Das sagen die unabhängigen Therapeuten
und Rückenexper-ten des
IGR über das biologische Schlafsystem
von ProNatura:
Das biologische Schlafsystem
von ProNatura
fähigkeit für den Rücken
86956 Schongau
Weinstraße 3–5
Tel. 08861-2695
www.pronatura-voelk.de
Dr. Clemens v. Doderer im Süden Afrikas
Oberhauser kämpft für
ein besseres Namibia
Oberhausen | Er spricht fließend
Boarisch, Hochdeutsch, Englisch
und Afrikaans, er kann auch ein
wenig Italienisch und Französisch.
Seine Doktorarbeit schrieb
er an der Universität Stellenbosch
bei Kapstadt zum Thema
„Bestimmung des nachhaltigsten
Bioenergiesystems im Westkap,
Südafrika“. Und seit Juli 2016 ist
er Büroleiter der Hanns-Seidel-
Stiftung in Namibia, 2,2 Millionen
Einwohner, zweittrockenstes Land
der Erde, sehr viel Armut und Arbeitslosigkeit
sowie jede Menge
Korruption. „Es gibt viel zu tun“,
sagt Dr. Clemens v. Doderer, 36,
ein waschechter Oberhauser, der
seine Zeit beim örtlichen Trachtenund
Schützenverein bis heute nicht
vergessen hat, obwohl sein Lebensmittelpunkt
längst auf der anderen
Seite des Globusses liegt –
in Windhuk, der Hauptstadt Namibias.
„Wo ich mich mittlerweile
fast genauso wohl fühle wie
zuhause in Oberbayern.“ Und wo
er in einem lokalen Team wichtige
Entwicklungshilfe leistet.
Die Infrastruktur in seiner neuen
Heimatstadt sei wie in den anderen
Städten Namibias erstaunlich
gut. Es gibt viele Schulen, die Verfassung
des Landes ist eine der
modernsten und innovativsten des
gesamten Kontinents. Trotzdem
sind einige politische Probleme
nicht zu übersehen, weil die konkrete
Umsetzung der seit 1990
eingeführten Demokratie nicht
einfach ist. Weite Teile der Bevölkerung
hinken bei der Entwicklung
hinterher. Das betrifft vor allem
die Landbevölkerung abseits der
Metropol-Regionen. Menschen,
die weder lesen noch schreiben
können und keinen Schulabschluss
haben, haben es weiterhin sehr
schwer und verdienen bestenfalls
zehn Euro am Tag. Deshalb richtet
Dr. Clemens v. Doderer sein
Hauptaugenmerk auf die ländlicheren
Gegenden, wo er im Auftrag
der Hanns-Seidel-Stiftung
und in Kooperation mit anderen
Entwicklungs-Organisationen Bildung,
Umweltschutz, regenerative
Energien und demokratiegerechte
Politik vorantreiben möchte.
Mauer, Elektrozaun
und Wachdienst
Wer noch nie davon gehört hat:
Die Hanns-Seidel-Stiftung mit
Hauptsitz in München ist eine politische
Stiftung, die sich landesintern
hauptsächlich auf politische
Bildung konzentriert, darüber hinaus
weltweit in 60 Büros mit mehr
als 100 Projekten aktiv ist. Immer
unter dem Motto „Im Dienst von
Demokratie, Frieden und Entwicklung“.
Finanziert wird diese Arbeit
vor allem mit deutschen Steuergeldern.
Die Schwerpunkt-Arbeiten
der Hanns-Seidel-Stiftung liegen
auf politischer Bildung, Beratung
und Analyse, der Förderung von
Wissenschaft, Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit. Stets im Vordergrund
des Handelns stehen die
Eröffnung des
Namibischen Parlamentes 2017
christlich-sozialen Werte, wie sie
in den Statuten der CSU seit Jahrzehnten
fest verankert sind.
Als Büroleiter der Hanns-Seidel-
Stiftung in Namibia ist Dr. Clemens
v. Doderer derzeit Chef von acht
Mitarbeitern, die allesamt aus einem
der insgesamt elf Stämme
Namibias stammen. „Das ist uns
sehr wichtig“, sagt v. Doderer,
denn „ohne die Einbindung der
lokalen Bevölkerung und deren
Unterstützung, können die Projekte
nicht erfolgreich umgesetzt
werden“. Das sogenannte „Haus
der Demokratie“ in dem die
Hanns-Seidel-Stiftung in Windhuk
sitzt, ist Ausgangspunkt diverser
Projekte, Beratungen und Infoveranstaltungen
– und zugleich
v. Doderers Arbeitsplatz. Ein für
afrikanische Verhältnisse top ausgestatteter
Ort zum Arbeiten, der
mit Mauer, Elektrozaun und Wachdienst
vor möglichen Einbrechern
geschützt wird. „Wobei man ehrlicherweise
sagen muss, dass bis
auf wenige Kleinigkeiten noch
nichts Schlimmes vorgefallen ist.“
Vorausgesetzt, man hält sich zum
eigenen Schutz an gewisse Regeln.
Heiß und trocken,
aber wunderschön
Nachts um drei Uhr zu Fuß von
der Kneipe heimlaufen sei zu gefährlich.
„Man muss immer alles
mit dem Auto machen“, sagt v.
Doderer. Das Tor zu seiner Wohnung,
ebenfalls mit Mauer, Elektrozaun
und sogar Gitterstäben
an den Fenstern geschützt, „darf
man natürlich nie offen lassen“.
Ansonsten aber spricht v. Doderer
durchwegs von einem interessanten
Leben mit viel Gestaltungsspielraum
und einer atemberaubenden
Landschaft. Immerhin ist
30 | tassilo
Namibia nach der Mongolei das
am dünnsten besiedelte Land der
Erde, allein deshalb ein Indikator
für schier unendliche Freiheit in
wilder Natur. Außerdem gehört
Windhuk mit 1 721 Metern Meereshöhe
zu den höchstgelegenen
Hauptstädten der Welt. Von dort
bis zum Meer gibt es unzählige
Berge und Hügel, die sich ideal
zum Wandern und Moutainbiken
eignen. „Ähnlich wie bei uns“,
sagt v. Doderer. Nur wesentlich
heißer und trockener.
Die Wasser-Ressourcen sind derart
knapp, dass von Seiten der
Regierung das Bewässern vom
eigenen Garten schon seit einigen
Jahren verboten ist. Wer es trotzdem
wagt, muss bis zu 170 Euro
Strafe zahlen. Wer öfter erwischt
wird, muss auch mit einer Gefängnisstrafe
rechnen. Gerade in Windhuk
verschärft sich die Problematik
immer mehr. 1971 hat die Stadt
50 000 Einwohner gehabt, heute
sind es mehr als 330 000. Kaum
ein Windhuker, den diese Frage
nicht täglich beschäftigt. Trotzdem
sieht v. Doderer auch Chancen für
weiteres Wachstum. Man müsse
nur wirtschaftlicher, nachhaltiger
und vor allem überlegter damit
umgehen. Beispiel: Vor einigen
Jahren wurde eine Wasserleitung
von einem Fluss direkt in ein Dorf
gelegt, damit die Frauen nicht
jeden Tag ihren stundenlangen
Fußmarsch mit schwerem Krug
auf dem Kopf zurücklegen müssen.
„Die Frauen sind trotzdem
gegangen, obwohl sie das Wasser
im Dorf abzapfen hätten können“,
erzählt v. Doderer, der sich natürlich
effektiveren Umgang mit solch
knappen Ressourcen wünscht,
aber auch klar betont, „dass das
nur unter Berücksichtigung sozialer
Werte geht“. Die Frauen seien
nur deshalb den weiten Weg
trotzdem gegangen, weil es für
sie nicht nur harte Arbeit, sondern
auch den alltäglichen Austausch
von Neuigkeiten bedeutet, auf den
sich alle freuen.
Dr. Clemens v. Doderer leistet wertvolle Bildunsgarbeit i in Namibia.
Entwicklung hat eben viel mit Lebenseinstellung,
mit Tradition und
Kultur zu tun. Dass die Menschen
in Namibia ganz anders denken
und funktionieren als ein in Oberhausen
aufgewachsener, bestens
gebildeter Deutscher wie Clemens
v. Doderer – völlig normal.
Lieber „Posen“
als Kochen?
Anderes Beispiel: Ein nicht unerheblicher
Teil der namibischen
Landbevölkerung lebt ohne Strom.
Als im Rahmen eines Hilfsprojekts
einige Bewohner Solar-Strom mit
Speichermöglichkeit bekommen
haben, brach in kürzester Zeit
das komplette Netz zusammen.
Warum? Weil sich einige Bürger
wattstarke Musikanlagen zum
Party-Machen gekauft und damit
das lokale Netz überlastet haben.
Entwicklungshelfer wie Clemens v.
Doderer versuchen in solchen Fällen
Bewusstsein zu schaffen, den
Strom erst mal für Licht und zum
Kochen zu benutzen, nicht gleich
zum „Posen“ in Form einer „fetten“
Sound-Anlage – zumindest so
lange, bis der Zugriff auf Strom für
jeden Bürger Namibias zur Selbstverständlichkeit
wird. Alles andere
als selbstverständlich betrachtet
Clemens v. Doderer seine verantwortungsvolle
Aufgabe als Büroleiter
der Hanns-Seidel-Stiftung in
Namibia, zu der auch immer wieder
Treffen mit hochrangingen Politikern
und Diplomaten aus Namibia
und anderen afrikanischen Staaten,
aber auch aus Bayern, Deutschland,
und der EU gehören. „Für
mich ist es ein großes Glück, ein
Privileg, diese Tätigkeit ausüben
zu dürfen“, sagt er. Als Clemens v.
Doderer Ende Mai mal wieder Zeit
gefunden hatte, den elterlichen Hof
in Thalhausen (bei Oberhausen) zu
besuchen, war es wie immer: Er
hat den Rasen gemäht, Sträucher
zurückgeschnitten, seine Freunde
getroffen und sich gefreut, wieder
einmal daheim zu sein.
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Tassiloland | Die Niedrigzinsphase
wird voraussichtlich noch viele
Jahre andauern. „Deutschland
könnte sich zwar drei, vier Prozent
leisten, aber nicht Europa. Hebt
die Europäische Zentralbank den
Zins wieder an, könnte das bei
einigen Ländern zu Problemen
führen“, sagt Finanzanlagenfachmann
Hartmut Fischer. Seit 1982
ist der gebürtige Gummersbacher
als selbständiger und unabhängiger
Anlagenberater in der Finanzbranche
tätig. Vor sechs Jahren hat
er in der Peitinger Bahnhofstraße
sein Büro eingerichtet. Sein Spezialgebiet:
Investmentfonds. Ein kritisches
Thema, da Fonds-Geschäfte
nur mit dem nötigen Fachwissen
oder vom Fachmann getätigt werden
sollten. Andererseits sind
Fonds speziell in dieser Niedrigzinsphase
die wohl einzige Chance,
Geld spürbar zu vermehren.
Alles in
einen Topf
Für alle, die sich noch nie mit
diesem Thema auseinandergesetzt
haben: Ein Investmentfonds
entsteht, indem das Geld aller
Anleger in einem Topf gesammelt
wird. „Kleinere Fonds haben ein
Vermögen von 20 bis 30 Millionen,
große um die 30 Milliarden“,
sagt Fischer. Aufbewahrt wird die
Summe auf dem Konto einer Depotbank.
Diese Bank verwaltet
das Geld, darf damit allerdings
nicht wirtschaften. Was nun mit
der im Topf gesammelten Summe
passiert, hängt letztlich von der
Ausrichtung der jeweiligen Fond-
beziehungsweise Investmentgesellschaft
ab. Hartmut Fischer, der
über seine Vermögensplanung
namens „PREMIUS“ alle Arten
anbietet, richtet sich dabei jedoch
ausschließlich nach der Vorstellung
seines jeweiligen Kunden.
Von Piano
bis Mezzoforte
Generell sollte nur das Kapital in
Fonds investiert werden, das man
mittel- bzw. längerfristig anlegen
möchte und das nicht permanent
liquide vorhanden sein soll, wie
es Hartmut Fischer erklärt. Er
habe schon die kuriosesten Fälle
mitbekommen, unter anderem,
dass Leute bei der Bank Kredite
aufgenommen haben, um in Anlageprojekte
zu investieren. „Das
geht natürlich gar nicht“, sagt der
Experte, der seinen Kunden drei
verschiedene Investmentdepots
anbietet und sie je nach Risiko als
Piano, Mezzoforte oder Fortissimo
bezeichnet. Sein Piano-Paket
besteht aus max. 30 Prozent Aktienfonds,
sein Mezzoforte-Paket
aus max. 70 Prozent Aktienfonds
und sein Fortissimo-Paket kann
bis zu 100 Prozent in Aktienfonds
investieren.
Schwankungen gehören
dazu, Risikostreuung hilft
Das Geheimnis in Sachen Risikominimierung
heißt Risikostreuung.
Demnach sollte ein Fonds,
um beim Beispiel Aktienfonds
zu bleiben, aus sehr vielen Aktien
von vielen verschiedenen Unternehmen
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Experte in Sachen Investmentfonds: Hartmut Fischer verfolgt die Kursentwicklung
weltweiter „Geldtöpfe“.
Jetzt Beratungstermin vereinbaren.
Hintergrund: Läuft ein an der
Börse notiertes Unternehmen
schlecht, kann der damit verbundene
Wertverlust durch den
Boom eines anderen Unternehmens
kompensiert werden. Damit
eng verbunden sind ständige
Schwankungen. „Es gibt Tage, da
sind alle Fonds im Minus“, sagt
Fischer, der dann seinen Kunden
klar macht, „dass Schwankungen
im Fonds-Geschäft ganz normal
sind“. Hartmut Fischer betreut
die von ihm gemanagten Investmentdepots
aktiv. Sollte sich ein
Fonds oder eine Region über einen
längeren Zeitraum negativ
entwickeln, gilt es, diese Position
zu verkaufen und durch eine neue
zu ersetzen.
„Früher hat es geheißen: Kaufen,
liegen lassen und genießen.“
Diese Zeit sei wegen der ungeheuren
Schnelllebigkeit vorbei.
Umso besser, dass der Kunde seine
Fondsentwicklung per Online-
Banking auch selbst rund um die
Uhr kontrollieren kann. Auch das
macht Hartmut Fischer in aller
Regelmäßigkeit. Er ist selbst leidenschaftlicher
Fonds-Investor
der Kategorie Mezzoforte. Seine
jüngste Anlage startete er im
November 2016, die Stand Mitte
Mai bereits um neun Prozent gestiegen
ist.
Und seiner Überzeugung nach
wird dies auch weiterhin ansteigen,
weil er bei 19 Fonds, die
3 000 Anteile von weltweit vertretenden
Unternehmen aus allen
Branchen beinhalten, eine für ihn
beruhigend hohe Risikostreuung
hat.
Maximaler
Verlust
Risikostreuung hin oder her. Im
allerschlimmsten Fall kann der
Kunde tatsächlich seinen kompletten
Einsatz verlieren – oder
sogar noch mehr? „Bei mir definitiv
nicht“, sagt Fischer, der
ausschließlich offene Investmentfonds
ohne verbindliche
Vertragslaufzeiten anbietet. Wer
also 10 000 Euro oder mehr auf
der hohen Kante hat, und trotz
Niedrigzinspolitik sein Geld vermehren
möchte, sollte sich bei
einem unabhängigen Anlagenberater
wie Hartmut Fischer einen
umfangreichen Überblick über
das reizvolle Geschäft mit Investmentfonds
verschaffen.
js
juli / august 2017 | 33
Vielseitiges Handwerk in Raisting
Handgemachtes Geschirr
aus der Keramik-Backstube
Raisting | Geschirr muss nicht nur
praktisch sein und gut aussehen,
es sollte sich auch gut anfühlen.
Etwa so wie bei Claus Salat, der
vor zwei Jahren die alte Metzgerei
im Raistinger Kirchenweg in eine
Manufaktur für Steinzeug und
Porzellan und Keramik umgewandelt
hat. Unter dem Namen „Am
See Keramik“ zaubert er die breite
Palette des Geschirrs in sein Verkaufsregal.
Er fertigt Türschilder,
Hausnummern, Kräuterkästchen
und Ofenkacheln. Das Besondere
an seiner Arbeit: Alles ist handgemacht,
hat somit einen ganz
eigenen Stil.
Claus Salat, 62, Unternehmersohn,
zugereist aus Dinkelsbühl in
Mittelfranken, ist gelernter Holzund
Kunststofftechniker. Sein
Vater führte ein Holzwerk, seine
Mutter eine Kachelofenfabrik.
Und auch die Eltern seiner Eltern
waren handwerklich begabt. Die
Handwerkskunst in seiner Familie
reicht sogar 400 Jahre zurück.
Doch weil seine Schwester an einen
Wirtschaftskriminellen geriet,
der Familienbetrieb auseinanderbrach,
wollte Claus Salat nur noch
weg von zuhause. Den Neuanfang
startete er mit seiner Lebensgefährtin
im 2 300-Seelen-Dorf Raisting,
wo er nun zwölf Stunden am
Tag seiner Leidenschaft nachgeht:
dem Drehen, Gießen und Formen
von Steinzeug und Porzellan.
Farbenlabor für die
perfekte Glasur
Die gefliesten Wände und Böden
in den Räumlichkeiten hinter dem
Verkaufsraum erinnern noch stark
an die ehemalige Metzgerei. Ansonsten
ist alles professionell einund
ausgerichtet für hochwertige
Keramikarbeiten. In der großen
Werkstätte stehen verschiedene
Brennöfen, Drehscheiben sowie
Vorrichtungen zum Gießen und
Formen. In zwei kleineren Nebenräumen
versteckt sich eine
weitere Besonderheit, die Claus
Salats Arbeit von vielen anderen
Töpfereien der Region abhebt:
Das eigenhändige Herstellen und
Mischen verschiedenster Glasuren,
die auf Teller, Tasse und Vase
durch Beschütten, Spritzen, „Aufschwammeln“
und Malen aufgetragen
werden. Im ersten Raum
werden die Farbrohstoffe zu feinem
Pulver gemahlen. Im Labor
nebenan wird das rote, gelbe und
blaue Pulver – es gibt noch viel
mehr – in kleinen Boxen gelagert.
Und je nach Auftrag oder Lust am
Tüfteln zusammengemischt zu
einem warmherzig freundlichen
Gesamtergebnis. Als Ofenkacheln-
und Fliesenhersteller arbeitete
Claus Salat viele Jahre mit
größeren Bauteilen. Das hat sich
nicht nur durch die Mischung der
feinen Farbkörper geändert. „Seit
ich hier in Raisting bin, befindet
sich meine Arbeit im Wandel“,
sagt er. Die Gegenstände, die er
kreiert, sind kleiner, feiner, empfindlicher.
Aber bei weitem nicht
so zerbrechlich, wie die meisten
seiner Kunden denken. Fast alle,
die in seinen Laden kommen,
trauen sich nicht, die Ware anzufassen.
„Dabei ist gerade das
ein absolutes Muss“, sagt Claus
Salat, der felsenfest davon überzeugt
ist: „Fühlt sich das Geschirr
gut an, isst man auch gleich viel
lieber daraus.“ Außerdem sind
seine Produkte allesamt spülmaschinenfest,
halten allein deshalb
schon Einiges aus.
Ein beschwingtes
Gefühl
Beim Griff nach einer mittelgroßen
Keramik-Müsli-Schüssel, die
im linken Regal des Verkaufsraums
ausgestellt ist, spürt man
sofort, was Claus Salat mit dieser
Bitte-Anfassen-Aussage meint.
Die Leichtigkeit, die Oberflächenbeschaffenheit,
die dünnen
Seitenwände, der etwas dickere
Boden – das alles löst ein beschwingtes
Gefühl aus. Und die
Vorstellung, frisch aufgeschnittenes
Obst mit Haferflocken und
kühler Milch in diese Schale
zu geben, damit in den
Tag zu starten, es
ist ein ange-
34 | tassilo
Handgemachtes erfordert viel Fingerspitzengefühl.
nehmes Gefühl. Dazu trägt auch
die Optik bei. Neben den selbstkreierten
Farben wirkt bereits die
Grundfarbe der Keramik-Ware von
Claus Salat wesentlich freundlicher
als das klassisch glänzende
Weiß diverser Supermarkt-Schüsseln.
Das hat logischerweise seinen
Preis.
Künstlischeres und
handwerkliches Talent
„Mit Ikea-Preisen kann ich natürlich
nicht mithalten“, sagt Claus
Salat. Will er auch nicht. Die Leute,
die bei ihm einkaufen, schätzen
seine Arbeit. Und geben gerne
auch etwas mehr Geld dafür aus.
Espresso-Tässchen gibt es für fünf
Euro. Sogenannte Shots, die als
kleine Vase oder Stamperl-Glas
taugen, für sieben Euro. Eine größere
Vase, die auch als Windlicht
dient, für 15 Euro. Teller um die
18 Euro. Es gibt aber auch Werke
unter den gut 120 Accessoires,
die mehrere hundert Euro kosten.
Fakt ist: Die Handarbeit von Claus
Salat ist keine alltägliche, hat zurecht
ihren Preis – und erfordert
besonderes künstlerisches und
handwerkliches Talent.
Kreativität, Liebe zur Natur und
deren Rohstoffe, ruhige Hände,
Fingerfertigkeit, Auge fürs Detail,
Geduld, ständige Lust am Tüfteln:
Die Liste der Eigenschaften,
die Claus Salat für seine Arbeit
braucht, ist lang. Dazu gehört
auch das Wegstecken von Enttäuschungen.
Neulich ging ihm eine
große Platte zu Bruch, die als Beschilderung
einer Ferienwohnung
dienen sollte. Schaden: 400 Euro.
Der Kunde weiß bereits Bescheid,
hat das Malheur menschlich zur
Kenntnis genommen und freut
sich schon auf die neue Tafel. Weil
er weiß, dass die Werke von Claus
Salat nicht nur praktisch sind und
gut aussehen. Sie fühlen sich auch
gut an.
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Geschirr sollte sich gut anfühlen:
Claus Salat von „Am See Keramik“
in seiner Raistinger Werkstätte.
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So verhalten Sie sich richtig
Wildunfälle –
eine tödliche Gefahr
Sauber
g’spart!
Tassiloland | Nahezu täglich passiert
um Weilheim und die Seen
ein Wildunfall. 303 hat die Polizeiinspektion
Weilheim 2016 allein
in ihrem Zuständigkeitsbereich
registriert. Die größte Gefahr lauert
auf abgelegenen Straßen, die
durch Wälder und Wiesen führen.
Speziell zur Dämmerung am frühen
Morgen oder Abend ziehen
Rehe, Wildschweine oder Füchse
über den Asphalt. Noch häufiger
im Zuge der Brunftzeit. An besonders
kritischen Stellen warnen
Verkehrsschilder mit der Aufschrift
„Wildwechsel“ die Autofahrer zu
erhöhter Vorsicht. „Passieren können
Wildunfälle aber zu jeder Tageszeit
und logischerweise auch
außerhalb der markierten Bereiche“,
sagt Harald Bauer, Leiter
der Polizeiinspektion Weilheim.
Angenommen, es ist zu einem
Wildunfall gekommen, sollte der
Verursacher Ruhe bewahren und
sich korrekt verhalten. Schritt eins:
Die Unfallstelle absichern, also
Warnblinkanlage schalten, Warnweste
anziehen und Warndreieck
am Straßenrand platzieren. Schritt
zwei: Sich nach dem Tier erkundigen,
herausfinden, in welchem
Zustand es sich befindet. Schritt
drei: Die Polizei informieren. „Das
ist zwar nicht immer Pflicht, kann
ich den Bürgern aber nur raten“,
sagt Bauer. Offiziell meldepflichtig
sind ausschließlich Kollisionen mit
sogenanntem Schalenwild, zu dem
Rot- und Schwarzwild wie Rehe
oder Wildschweine gehören. Unfälle
mit kleineren Tieren, zum Beispiel
Füchsen, müssen laut Gesetzt
nicht bei der Polizei angegeben
werden – können aber trotzdem
einen erheblichen Schaden am
Auto verursachen. Heißt: Allein aus
versicherungstechnischen Gründen
sollten die Beamten verständigt
werden, die den Fall registrieren,
Beweismaterial ermitteln und eine
Bescheinigung für die Versicherung
des Geschädigten ausstellen.
Wer kümmert sich
um das tote Tier?
Die unangenehmste Aufgabe bei
Wildunfällen ist sicherlich das Erkunden
nach dem angefahrenen
Tier. Bereits beim Verständigen der
Polizei sollte der Unfallverursacher
wissen, ob das Tier tot, leicht oder
schwer verletzt ist. Sollte letzteres
der Fall sein, wird das Tier durch
einen Gnadenschuss von seinem
Leiden erlöst. Den setzt in der Regel
ein Polizist. Manchmal werden
aber auch Jäger dazu gerufen, um
den Qualen des Tieres ein Ende zu
setzen. Nun muss das Tier von der
Straße geschafft werden – auch
keine leichte Aufgabe. Tiere, die
unmittelbar nach dem Zusammenprall
zu Tode kommen, sollten im
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36 | tassilo
Wildschweine werden
immer öfter Opfer von Verkehrsunfällen.
Optimalfall vom Unfallverursacher
selbst an den Straßenrand getragen
werden. Wer dazu nicht in der
Lage ist, wartet auf Polizei oder Jäger.
Letzterer ist übrigens nicht in
der Pflicht, sich um Wildunfälle zu
kümmern. „Die Jäger leisten hier
wertvollen Freiwilligendienst“,
sagt Bauer. Und zwar ohne wirtschaftlichen
Hintergedanken. Denn
das Fleisch eines vom Auto, Lkw
oder Motorrad erfassten Rehs kann
aufgrund Verletzungen, Liegezeit
oder starkem Adrenalin-Ausstoß
in den seltensten Fällen noch zum
Kochen verwendet werden. Für die
endgültige Entsorgung der toten
Wildtiere ist – je nach Straße –
Bauhof oder Straßenmeisterei zuständig,
wobei auch hier die Jäger
regelmäßig einspringen und die
Kadaver zu den entsprechenden
Containern fahren.
Selbstentsorgung ist
Jagdwilderei
Der Unfallverursacher selbst darf
das totgefahrene Tier übrigens
nicht entsorgen. „Das wäre Jagdwilderei“,
erklärt Bauer. Und die
ist bekanntlich strafbar. Strafbar
kann man sich auch machen, wenn
man ein angefahrenes Schalentier
liegen lässt und nicht die Polizei
informiert. „Weil durch das auf der
Straße liegende Tier eine Folge-
Gefahr gegeben ist.“ Und die kann
verheerende Auswirkungen haben.
2011 zum Beispiel sind zwei junge
Menschen auf der B2 bei Egling
ums Leben gekommen, weil sie
einem zuvor angefahrenen
Dachs ausgewichen und
dabei gegen einen Baum
gekracht sind. Diese Gefahr des
unkontrollierten Ausweichens
herrscht auch beim Wildwechsel.
Sobald Reh, Fuchs, Wildschwein
oder Dachs am Straßenrand oder
auf der Fahrbahn zu erkennen
sind, sollte der Autofahrer sofort
bremsen, abblenden und hupen,
um die Tiere zu verscheuchen. Falls
Reaktionszeit und Bremsweg unzureichend
sind, ein Zusammenprall
nicht zu verhindern ist, gilt es
den Lenker in beide Hände zu nehmen,
die Fahrspur zu halten, weil
auch hier ein mögliches Ausweichmanöver
wesentlich gefährlicher
sein könnte als eine Kollision mit
dem Wildtier.
Das Absichern der Unfallstelle,
Rufen der Polizei und Erkundigen
nach dem Tier sollte übrigens
auch beim Erwischen einer Katze
eingehalten werden. Zwar gilt in
diesem Falle wie beim Fuchs keine
Meldepflicht. Aber allein aus Tierschutzgründen
lohnt es sich, solch
unschöne Vorfälle ordnungsgemäß
zu lösen. Bei leichteren Verletzungen
holt die Polizei, sofern es
sinnvoll erscheint, einen Tierarzt
dazu, der das eine oder andere
Haustier durchaus wieder gesund
zu pflegen weiß – und damit den
Besitzern jede Menge Herzschmerz
erspart.
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juli / august 2017 | 37
60 Jahre Laberbergbahn in Oberammergau
Nostalgisch
wird’s bleiben
Oberammergau | Es ist das Jahr
1944. Ein Blitz schlägt in die Starnberger
Hütte ein, die bis dato auf
dem Laber in Oberammergau
stand. Die Hütte brennt komplett
aus. Bis in die 1950er-Jahre bleibt
der Berg kahl. Dann beschließen
Oberammergauer Bürger und
Hoteliers, dass eine Seilbahn her
müsse, da das gut für den Tourismus
sei. „Zur Auswahl standen
damals der Zahn und der Laber“,
erklärt Laberbergbahn-Geschäftsführer
Andreas Weber. Die Entscheidung
fällt auf den Laber und
nach der Gründung der Laber Seilbahn
Genossenschaft 1953 beginnt
man auch schon zwei Jahre später
mit dem Bau der Bahn auf den
Hausberg der Oberammergauer.
Ein straffer Zeitplan liegt vor den
Arbeitern, denn im Februar 1957
muss sie fertig sein: Da sind die
alpinen Studenten-Weltmeisterschaften
am Laber geplant.
Grundlegend kein Problem. Aber
in genau diesen zwei Jahren Bauzeit
wird eine Seilbahnvorschrift
mit Normen erlassen. Und: Da
muss auch die Laberbergbahn
„reinpassen“.
Der Plan ist eine vollautomatische
Anlage am Laber: Der Gast kommt,
schmeißt Geld ein, die Kabine erkennt,
dass ein Gast da ist, öffnet
die Tür und ab geht es auf den
Berg. Die neu geschaffenen Seilbahnnorm
sieht das allerdings
anders. „Man hat je einen Kabinenbegleiter
gebraucht, an der
Talstation war ein Mann nötig sowie
ein Mann an der Bergstation
plus einem Betriebsleiter“, verrät
Bergstation und Alm sind im Aufbau.
Andreas Weber. Außerdem darf die
Bahn nicht so schnell fahren, wie
es anfangs geplant ist. Man will mit
den vier Kabinen 240 Personen pro
Stunde auf den Laber befördern,
die Norm erlaubt jedoch nur eine
Fahrtgeschwindigkeit, die für 120
Personen pro Stunde ausreicht.
Das alles führt zu derart hohen
Kosten, dass die Laberbergbahn
bereits 1960 pleite geht.
Kloster Ettal
als Retter
Man gründet eine Auffanggesellschaft
– die Laberbergbahn GmbH
& Co. KG – diese Rechtsform hat
der Betrieb heute noch. Auf der
Suche nach Investoren meldet sich
das Kloster Ettal, das den touristischen
Wert der Bahn erkennt und
erhalten möchte. Im Zuge dessen
wird ein Zehn-Jahres-Plan aufgestellt,
um die neu geschaffene
Norm einzuhalten und die Bahn
kostendeckend oder sogar gewinnbringend
zu betreiben. „Und
seit dem läuft sie“, lächelt der
Betriebsleiter. Die Laberbergbahn
ist heute die letzte noch verkehrende
Großkabinen-Zweiseil-Umlaufbahn
der Welt. Nostalgie pur
möchte man sagen, denn auch
wenn die Fahrtgeschwindigkeit
seit einigen Jahren erhöht ist, ist
eine Fahrt mit der Bahn immer
noch etwas Gemütliches. Hier hat
man keine Hektik, sondern möchte
eben diese hinter sich lassen.
Die Fahrt auf den Laber oder herunter
dauert rund zehn Minuten,
38 | tassilo
Die Talstation in Oberammergau – damals.
inklusive einem betriebsbedingten
Stopp auf halber Strecke. Denn
während zwei Gondeln sich in der
Mitte treffen, steigen oben und
unten Fahrgäste in die anderen
zwei Kabinen ein. Und bereits auf
der Hälfte hat man einen herrlichen
Blick über Oberammergau
und das Ammertal.
Langer Donnerstag
und Bergfest
Ob mit oder ohne Bahn, der Laber
in Oberammergau ist immer einen
Besuch wert. Oben bietet die
Sonnenterrasse der Berggaststätte
Platz für 150 Gäste und einen Weitblick
über das Ammergauer Tal auf
der einen Seite und weit ins Blaue
Land hinein auf der anderen. Gut
zu erkennen sind der Staffel- und
der Riegsee. Außerdem bietet
sich eine Fernsicht über Estergebirge,
Karwendel, Wetterstein bis
zum Wilden Kaiser. Wer möchte,
kann den Laber natürlich mit einer
Wanderung erklimmen, sie
beginnt direkt bei der Bergbahn
und gehört mit Sicherheit zu den
schönsten im Ammergebirge.
Dabei
kann der Wanderer
zwischen vielen
Aufstiegsmöglichkeiten
wählen.
Über die Forststraße
und später über
den Soila-See ist
sehr zu empfehlen,
hier bietet sich ein
malerisches Naturspektakel,
das man
sonst nirgendwo
erlebt. Nach rund
zwei bis zweieinhalb
Stunden hat
man den Gipfel erreicht
und kann sich
ein kühles Getränk
oder Kaffee und
Kuchen auf dem Laber gönnen.
Die letzte Bahn fährt um kurz vor
17 Uhr ins Tal, außer im Juni, Juli
und August, da bietet die Laberbergbahn
jeden Donnerstag etwas
ganz Besonderes: den langen
Donnerstag. Hier kann man den
Sonnenuntergang auf dem Berg
genießen und bis 22 Uhr mit der
Bahn wieder talwärts fahren. „Das
kommt schon seit Jahren sehr gut
bei den Gästen an“, erklärt Andreas
Weber. In diesem Jahr gibt es
zudem jede Menge Geburtstagsaktionen,
eine davon am 8. Juli. Da
ist Bergfest: Am Labergipfel wird
gegrillt, die Ehrwalder Blaskapelle
ist da und es wird gefeiert.
Investitionen
und Zukunft
Im Laufe der Jahre hat man rund
zwei Millionen Euro in den Erhalt
der Laberbergbahn gesteckt. Seit
1993 ist die Bahn computergesteuert,
dann wurden die Seile
und Stützen ausgewechselt, tragende
Teile sind erneuert worden,
nur die Kabinen, die sind noch
original. Seit Beginn hat die Laberbergbahn
rund 4,2 Millionen
Fahrgäste transportiert und jede
der vier Kabinen ist circa 24 Mal
um die Erde gefahren.
Kürzlich hat man die Fahrtgeschwindigkeit
der Bahn um 20
Prozent erhöht, da der Laber immer
beliebter wird. „Als ich 2000
hier angefangen habe hatten wir
im Jahr etwa 46 000 Gäste, vergangenes
Jahr hatten wir zum
ersten Mal 92000 Gäste“, betont
Andreas Weber. Ein Rekord für die
Bahn. Vielleicht, so der Geschäftsführer,
besorge man sich neue Kabinen.
Nicht weil die alten kaputt
seien, etwas verbeult vielleicht.
Nostalgisch will man am Laber
aber auch in Zukunft bleiben,
denn wer dort hinauffährt möchte
ja die Hektik des Alltags hinter
sich lassen.
ww
Die tragenden Elemente werden aufgebaut.
juli / august 2017 | 39
Trachtenverein „d’Ammerbergler“ Polling feiert
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Polling | Ein kleines, aber feines
Trachtenfest ziehen die Pollinger
am ersten August-Wochenende
auf. „Die Trommler wollten feiern
und dann haben wir gesagt, das
ist die Gelegenheit für eine neue
Fahne mit Fahnenweihe“, berichtet
Trachtenvorstand Franz Tafertshofer
zur Entstehungsgeschichte.
Eigentlich sind die Pollinger
Festtage von 2009 noch in guter
Erinnerung, 2019 kann der Verein
schließlich auf sein 100-Jähriges
blicken und so resümiert der Vorstand:
„Die Festlichkeiten gehen
nicht aus bei uns!“
Das Patenbitten der Pollinger im
Vorfeld ihrer Fahnenweihe war
wohl eine nicht alltägliche Übung
für die Trachtler. Schon in den Jahren
1954 und 1974 fungierte der
Heimat- und Trachtenverein Weilheim
als Pate und so war man mit
einer Delegation im dortigen Vereinsheim.
Die Weilheimer machten
es den Bittstellern schon recht
„kommod“, nicht mal „kniageln“
mussten sie, sondern nur zwei
Fragen nach der ersten urkundlichen
Erwähnung von Weilheim
und Polling sowie dem Jahr der
ersten Fahnenrestaurierung beantworten.
Mit einem gemeinsamen
Plattler und einer geselligen
Brotzeit wurde die Patenschaft erneut
besiegelt.
Neue Fahne
bereits fertig
Die neue Fahne von der Stickerei
„Jäschke & Zwiselsperger“ aus der
Nähe von Traunstein ist bereits
fertig und wird unter Verschluss
gehalten. Die 15 000 Euro Kosten
sind kein Pappenstiel, doch die
örtlichen Betriebe und auch zahlreiche
Vereinsmitglieder zeigten
sich spendierfreudig, so dass Vorstand
Tafertshofer schon wieder
einen Schritt weiter denken kann.
„Nach dem Fest möchten wir die
alte Fahne restaurieren lassen und
dann im Trachtenheim beide Fahnen
in Schaukästen ausstellen“,
hofft er auf einen guten Festverlauf,
um diese Aufwendungen finanzieren
zu können.
Trommler marschieren
seit 20 Jahren voran
Seit 20 Jahren marschiert der
Trommlerzug bei allen Anlässen
der „Ammerbergler“ voraus. Es
war Andreas Stockmeier, der in
Peiting schon trommelte und diese
Techniken im Jahr 1997 den Pollinger
Burschen weitergab. Die Teilnahme
an Marschwettbewerben,
Oktoberfestzügen oder das Voranmarschieren
bei Festzügen im
Leckere Menüs
Frisch gekocht
für Kindergärten
für Groß und Klein.
und Schulen
eigenen Dorf
gehören en für
die
heute
rund 20 Trommler samt zwei
Marketenderinnen zu den Höhepunkten.
Von 12 bis 60 Jahren sind
die schlagkräftigen Mitglieder und
diese gesunde Mischung macht
den Trommlerzug zu einem eingeschworenen
Haufen. Als Gruppe
der „Ammerbergler“ rücken sie
nicht nur bei allen Trachtenveranstaltungen
aus, sie besuchen
auch Musikfeste und pflegen enge
Freundschaften zu den Trommlern
der Umgebung. So kommt
es zustande, dass s der Major Josef
Zwerger junior zum Sternmarsch
am Samstag, 5. August, die Zusagen
von 14 Trommler- und Spielmannszügen
vorliegen hat. Aus
vier Richtungen wird jede Minute
eine andere Gruppe am Kirchplatz
einmarschieren und für schlagkräftige
Aufmerksamkeit sorgen.
Der anschließende Gemeinschaftschor
mit über 400 Trommlern
wird bestimmt zu einem besonderen
Augen- und Ohrenschmaus,
den man in der Form im Kloster-
dorf
wohl noch
nie
erlebt ebt hat.
Die Festtage beginnen am Freitag,
4. August, wenn die Gruppe „Alpenblech“
aus dem Allgäu mit
Blasmusik vom Feinsten „griabig“
im Festzelt am Schulparkplatz zum
Tanz aufspielt.
Festsonntag mit acht
starken Nachbarvereinen
Wichtigster Tag der Pollinger Festtage
ist naturgemäß der Sonntag,
6. August, mit der feierlichen
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Fahnenweihe um 10 Uhr in der
Stiftskirche. Die Trachtler wollen
ein kleines, aber feines Fest veranstalten
und haben deshalb nur
ihre Nachbarvereine aus Weilheim,
Etting, Peißenberg, Wielenbach,
Haunshofen, Eberfing,
Böbing, Oberhausen sowie die
Ortsvereine eingeladen. Eine enge
Freundschaft besteht seit vielen
Jahren auch zur Musikkapelle
Lähn aus Tirol, die nach der Messe
im Festzelt den Frühschoppen
musikalisch begleitet. Trotz oder
gerade auch wegen des beschaulichen
Rahmens wird der Festzug
mit neun Trachtenvereinen, die
aber alle ihre eigene Musik beziehungsweise
Trommler dabei
haben, zu einer besonderen Augenweide.
Gaufest zum
100-Jährigen?
„An diesem Wochenende werden
Freundschaften gefestigt und sicherlich
auch neue geschlossen“,
freut sich Bürgermeisterin Felicitas
Betz, die als Schirmherrin der
Festtage fungiert. Freudig und gespannt
blickt auch Vorstand Franz
> > > FESTPROGRAMM
Pollinger Festtage vom 4. bis 6. August
Freitag, 4. August
20.00 Uhr Blasmusikabend mit der Gruppe „Alpenblech“ im
Festzelt am Schulparkplatz
Samstag, 5. August
20 Jahre Trommlerzug
18.30 Uhr Sternmarsch mit 14 Trommlerzügen zum Kirchplatz
und Gemeinschaftschor
anschl. Unterhaltung im Festzelt mit der Gruppe
„Blechpfiff“
Sonntag, 6. August
Fahnenweihe der „d’Ammerbergler“
10.00 Uhr Festgottesdienst in der Stiftskirche Polling
anschl. Frühschoppen mit der Musikkapelle Lähn aus Tirol
13.00 Uhr Aufstellung zum Festzug
13.30 Uhr Festzug durch das Klosterdorf
anschl. Ehrentänze und Unterhaltung mit der Festkapelle
Polling
18.00 Uhr Festausklang
Tafertshofer dem Ereignis entgegen,
denn er ist sich seiner guten
Mannschaft im Festausschuss
sicher. „Wenn alles gut läuft, dann
überlegen wir, ob wir 2019 zum
100-Jährigen noch kurzfristig das
Gaufest übernehmen“, sieht er
das kleinere Fest auch als Genaralprobe
für kommende Herausforderungen.
rg
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42 | tassilo
Freilichttheater im Steingadener Fohlenhof
Auf skandalösen Spuren
Steingaden | Das Stück „Die Anstifter“
ist nach den erfolgreichen
Aufführungen von „Welfs Erbe“ in
den Jahren 1997 und 2003 sowie
„Wunder Wies“ im Jahre 2011 das
dritte große Freilichttheater, das
von Steingadens Kulturgemeinschaft
auf die Beine gestellt wird.
Christian Schönfelder, Dramaturg
am Jungen Ensemble Stuttgart
und Gemeindereferent Karl Müller-Hindelang
haben es gemeinsam
verfasst und führen jetzt auch
miteinander Regie. Heißt: „Die
Anstifter“ ist ein komplett eigenes
Werk, weder kopiert noch angelehnt
an ein anderes Theaterstück.
Sogar die Musik wurde von Joachim
Schreiber aus Neustadt an
der Donau ganz neu komponiert,
auch wenn darin bekannte Melodien
mit eingeflochten sind.
Doch worum geht es in diesem
Theater überhaupt, in dem rund 40
Protagonisten, 70 Sänger, 30 Musiker,
Reiter, Akrobaten, Statisten
und viele Helfer im Hintergrund
mitwirken? Hauptfigur, gespielt
von Anton Nöß, ist der Heilige Norbert,
der Ordensgründer der Prämonstratenser.
Dieser Orden hat
Steingaden als Klosterort begründet
und 650 Jahre lang kulturell
und religiös geprägt. Ob Norbert
selbst jemals in Steingaden war
ist fragwürdig. Was aber sicher
ist, dass Norbert durchaus Züge
an sich hatte, die man sich heute
von einem Heiligen nicht wirklich
vorstellt. Und so beginnt auch das
Stück – mit einem Skandal: Norbert
von Xanten, so der vollständige
Name, soll Fürstbischof von
Magdeburg werden. Doch bereits
beim Einzug in die Stadt stößt er
die kirchlichen Würdenträger und
das Volk vor den Kopf. Auch die
weiteren Rückblenden in sein Leben
mit einer dramatischen Bekehrung,
einem skurrilen Streit
mit einem „Guru“ und der Ordensgründung
in einem französischen
Sumpfgebiet zeigen, dass er kein
Frömmler, sondern vielmehr ein
recht streitbarer Zeitgenosse war.
Was all diese Scharmützel aus
längst vergangener Zeit mit dem
hier und jetzt und mit Steingaden
zu tun haben sollen? „Auch auf
diese Frage nach der Gegenwart
geht das Stück ein“, so Karl Müller-
Hindelang, der den Leuten ein „etwas
außergewöhnliches“ Freilichttheater
garantiert. Es kommt auch
> > > KARTEN-VERLOSUNG
eine Clique Mountainbiker vor, es
treten Ausländer aus Spanien und
Mali auf und es gibt handfesten
Streit unter den Mitwirkenden.
Man darf gespannt sein, wie das
alles zusammenfließt – allen voran
was die Szenen mit den Vierbeinern
betrifft. Tiere im Theater bergen
stets eine gewisse Spannung,
weil sie sich nicht immer genau an
die Regieanweisungen halten; bei
den Freilichttheatern in Steingaden
sind Pferde schon immer, ob
geritten oder vor alten Karrenwagen
gespannt, fester Bestandteil.
Nun erstmals auch mit dabei ist
ein kleiner grauer Esel, der von
Anton Nöß hineingeführt wird in
die „Fohlenhof-Arena“. Pünktlich
zur Erstaufführung am Samstag,
15. Juli (weitere Termine und Kartenvorverkauf
auf www.theatersteingaden.de),
wird diese geprägt
sein von einer zweistöckigen Bühne,
einem „Dom“ und der Tribüne
mit 700 Sitzplätzen.
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„tassilo“ verlost 2 x 2 Karten für die Premiere des Steingadener
Freilichttheaters „Die Anstifter“. Wer am 15. Juli dabei sein möchte,
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eine E-Mail (info@tassilo.de) mit dem Stichwort „Die Anstifter“.
Einsendeschluss ist Freitag, 7. Juli 2017. Die Gewinner werden per
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Historische Tracht mit kurioser Geschichte
Fesche Fischerhochzeit
Tutzing | Die Geschichte der Tutzinger
Fischerhochzeit wäre nur
halb so viel wert ohne das fesche
Gewand des örtlichen Trachtenvereins.
Die im Jahre 1975 gegründete
Tutzinger Gilde hatte auch größten
Anteil daran, den Vierakter um
Hoffischer-Sohn Michael Gröber
und Fischermeister-Tochter Veronika
Bierbichler (siehe Mai/Juni-
Ausgabe) noch im gleichen Jahr
neu aufleben zu lassen. Seither
wird das Stück alle fünf Jahre gespielt.
Oberstes Kredo, ganz nach
dem Oberammergauer Passions-
Theater-Prinzip: Es dürfen ausschließlich
waschechte Tutzinger
mitwirken. Darüber hinaus muss
das Brautpaar von einem alten Fischergeschlecht
abstammen. Und
alle Teilnehmer müssen in fescher,
historischer Tracht erscheinen.
Damit es am Tag des Schauspiels
kleidungstechnisch zu keinen „bösen
Überraschungen“ kommt,
kümmert sich Marion Fröhlich ums
Einkleiden und die Kostümauswahl.
Fröhlich war bis Ende 2016
sechs Jahre lang Trachtenwartin
der Tutzinger Gilde, kennt nt sich
also bestens aus mit Gehrock und
breitkrempigem Hut, mit Schalk
und Seidenmieder, mit Otterfellhaube,
Bramerl und Krönerl (Kopfbedeckungen
der Frauen). Über
Wochen hinweg lud sie Jung und
Alt zu Kostümbesprechungen und
Anproben. Im Ort wurde herumgefragt,
wer welches Schmuckstück
in welcher Größe noch zuhause im
Schrank bewahrt. Für die Mädchen
und Buben ist die Suche nach
der perfekten Tracht nicht ganz so
kompliziert. „Dafür haben wir einen
vereinsinternen Verleih“, sagt
Fröhlich. Und für die Erwachsenen,
die keine eigene Tutzinger Tracht
haben und auch keine Möglichkeit
zum Ausleihen finden? „Die leihen
sich eine Tracht aus der Biedermeier
Zeit aus, die unserer sehr ähnlich
ist und auch sehr schön ins Bild
passt“, sagt Fröhlich.
Im Vergleich zur klassischen Gebirgstracht
muss die historische
Tracht also nicht durchwegs einheitlich
sein. „Bis zu einer gewissen
Grenze darf sie sogar sehr
bunt sein“, sagt Marion Fröhlich.
Die Farbe des Leiberls erls
zum
Beispiel
ist dem Trachtler selbst überlassen.
Auch die Form und Größe
des Hutes kann von Mannsbild zu
Mannsbild verschieden gewählt
werden. Ebenso die Wahl der Lederhose,
kurz oder lang. Nur kitschig
und ganzheitlich unstimmig
dürfen die jeweiligen Outfits nicht
sein. Passend dazu erinnert Marion
Fröhlich an ein schier traumatisches
Erlebnis der Tutzinger
Gilde-Frauen. Es geschah ebenfalls
im Gründungsjahr 1975, als die
Aktiven beim Oktoberfestumzug in
München teilnehmen sollten. Damit
die neue und im Lande noch
unbekannte Gilde auch sauber ins
kernbayerische Traditionsbild passt,
wurde die Tracht der Tutzinger vom
damaligen Festausschuss im Vorfeld
begutachtet. Das Ergebnis: Nur
die Männer haben grünes Licht für
den Umzug bekommen. Die Frauen
mit ihrem zu barbimäßigen „Matratzendirndl“
in den Farben rosa
oder blau wurden tatsächlich vom
Festzug ausgeschlossen. „Das ist
bis heute unvergessen“, sagt Marion
Fröhlich, die insbesondere zur
Fischerhochzeit großen Wert darauf
legt, dass selbst die originellsten
Traditionalisten nichts auszusetzen
haben am bis zu 2500 Euro schweren
Gewand der Schauspieler. js
juli / august 2017 | 45
Schongauer Bike-Park — Tipps vom Profi
Im Stehen und
in zentraler Position
Schongau | Joscha Forstreuter, 32,
wohnhaft in Heidelberg, baut seit
sieben Jahren Bike-Parks aller
Art. Hauptsächlich in Deutschland
und Österreich. Zu seinen
bislang größten Projekten gehört
der Schongauer Bike-Park, der im
Spätsommer 2016 eröffnet wurde
– und in kürzester Zeit zu einer
der beliebtesten Freizeitanlagen
der Region avancierte. Kemptener,
Starnberger, Landsberger, sie alle
kommen nach Feierabend oder am
Wochenende nach Schongau, um
gemeinsam mit den Einheimischen
die fünf verschiedenen Strecken auf
Herz und Nieren auszuprobieren.
Stürze gehören dazu, müssen aber
nicht zwingend passieren. Forstreuter,
selbst zehn Jahre lang Profi,
ist aufgrund seiner immensen
Drahtesel-Erfahrung nicht nur der
perfekte Mann zum Bike-Park-Bauen.
Er kann auch ganz genau sagen,
welche Strecke mit welchem Bike
und welcher Technik am Besten zu
bezwingen ist – vorausgesetzt, die
Grundausrüstung sitzt. Neben der
Helmpflicht empfiehlt Joscha Forstreuter
Knie- und Ellbogenschoner
sowie lange Handschuhe, um
Schürfwunden zu vermeiden. „Die
Strecken bestehen aus Brechsand,
der wesentlich aggressiver wirkt
als ein gewöhnlicher Waldboden.“
Ebenfalls von Vorteil sind spezielle
Bike-Schuhe, die aus einer flachen,
steifen Sohle sowie verstärkten Zehenkappen
bestehen.
Der „Kids-Pump-Track“ im oberen
Eingangsbereich wurde für
die Bambini im Alter von zwei bis
sechs Jahren angelegt. Es handelt
sich um einen kurzen Rundkurs mit
sanften Wellen und Steilkurven,
der mit Laufrad, Kinder-Mountainbike
– im Grunde mit allem, was
zwei Räder hat – ohne Probleme zu
befahren ist. „Der
Bereich dient zum
Herantasten. Es
geht darum, dass
die Kinder ein Gefühl
für das Bike und
den Untergrund bekommen“,
sagt Forstreuter, der
diese Runde gut abgeschirmt
von den anderen Strecken
gebaut hat, um etwaige Zusammenstöße
mit Fahrern auf den
anderen Strecken von vorne herein
zu verhindern. Obwohl auf diesem
sehr sicheren Kinder-Rundkurs
keine hohen Geschwindigkeiten
erzielt werden: Helmpflicht!
Im „Pump-Track“ gilt:
Treten verboten!
Die gilt auch auf dem „Pump-
Track“, ein geschlossener Rundkurs
auf einer ebenen Fläche, geprägt
von vielen aufeinanderfolgenden
Wellen sowie zwei 180-Grad-
Steilkurven. Auf diesem Kurs gilt:
Treten verboten! Geschwindigkeit
wird ausschließlich durch Ziehen
und Drücken mit den Armen und
Beinen aufgebaut. „Es geht darum,
den Schwung zwischen den
Wellen mitzunehmen“, sagt Forstreuter,
der diesen Track als perfektes
Übungsgelände für die größeren
Strecken nebenan, aber auch
für Touren draußen in der Natur
bezeichnet, „wo man immer wieder
mal das Vorderrad über eine
Kante oder Wurzel ziehen muss“.
BMX, Hardtail-Mountainbikes (nur
Federung vorne) oder sogenannte
Dirt-Bikes, die kleiner und wendiger
als gewöhnliche
Mountainbikes
sind, eignen
sich in diesem Gelände
besonders gut.
Beim Einfahren in diesen
Kurs sollte stets Rücksicht
auf bereits fahrende Biker
genommen werden, um Kollisionen
zu verhindern und deren
Rhythmus nicht zu brechen – geübte
Fahrer können das Tempo
selbst im Pump-Track sehr hoch
halten, dadurch Wellen überspringen.
Auf dem „Free-Cross“ erzielt man
allein der Geländeneigung wegen
höhere Geschwindigkeiten und
Sprünge. Bis zu 30 km/h werden
auf der zweitlängsten Strecke des
Schongauer Bike-Parks erreicht.
„Deshalb empfehle ich hier ein
Vollvisier“, sagt Forstreuter, der
diese Strecke jedoch so gebaut
hat, dass die Sprünge auch ohne
abzuheben problemlos überrollt
werden können – also auch mit
geringerer Geschwindigkeit. Befahren
lässt sich diese Mischung
aus Geraden, Steilkurven und kleineren
Sprüngen mit aller Art von
Mountainbikes. Sehr gut geeignet
seien laut Forstreuter Enduro-
Bikes (vollgefedert), aber auch
klassische Hardtails (Federung
vorne). Wenngleich die Einstellung
der Federung hierbei eine
entscheidende Rolle spielt. „Bei zu
viel Federweg geht Tempo verloren,
man könnte auch sagen, die
Federung saugt in den Kompressionen
Geschwindigkeit auf“, sagt
Forstreuter.
Schritt für Schritt
herantasten
Das gilt auch für die „Dirt-Jump-
Strecke“, die spektakulärste an
der Schärflshalde. Sie startet als
eine Strecke und teilt sich nach
46 | tassilo
Joscha Forstreuter,
der Macher des
Schongauer Bike-
Parks. Planung
und Umsetzung
liefen komplett
über den
32-Jährigen.
Ausbildungsplätze 2018
den ersten beiden Sprüngen in
zwei. Die rechte Spur führt über
kleinere, die linke über die größten
Sprünge des Parks. Dirt-Bikes
und BMX sind für die ein bis zwei
Meter hohen Sprünge optimal
geeignet. Forstreuter empfiehlt
zudem wenig Reifenprofil, das
trotzdem guten Halt bietet, besser
rollt und den Streckenbelag weniger
zerstört. Ganz wichtig: Nur im
Stehen fahren, stets eine zentrale
Position über dem Bike einnehmen
und Körperspannung halten.
Zudem sollte sich jeder Fahrer
schrittweise an die Sprünge herantasten.
„Erst mal nur die Rampe
hochfahren, um ein Gefühl dafür
zu bekommen. Dann vorsichtig auf
das Plateau springen.“ Klappen
diese beiden Annäherungsversuche,
kann der erste richtige Sprung
gewagt werden. In Sachen Tempo
reicht es übrigens vollkommen
aus, nach ein, zwei Tritten am Start
das Rad einfach laufen zu lassen.
„Damit erreiche ich für diesen Kurs
die optimale Geschwindigkeit“,
sagt Forstreuter. Mit das Schwierigste
ist letztlich die Landung, für
die der Lenker fest gehalten und
natürlich in gerader Richtung zeigen
sollte. Außerdem gilt es Arme
und Beine fast vollständig zu strecken
(nur ganz leicht gebeugt), um
den Aufprall bestmöglich abfedern
zu können.
Nicht ganz so wild geht es auf der
„Cross-Country-Strecke“ zur Sache,
die für den klassischen Mountainbiker,
egal ob Hardtail oder
Fully, angelegt wurde. Die längste
Strecke des Schongauer Bike-Parks
führt außen herum, geht zwischendurch
steil bergauf und bergab,
allerdings ohne größere Sprünge.
Die Besonderheit an diesem Kurs:
Der Untergrund gleicht dem in wilder
Natur, besteht aus Kies, Lehm
und Gestein. Und entgegen aller
anderen Strecken des Schongauer
Bike-Parks fährt es sich hier auch
mit Klickpedalen gut.
Völlig egal, wer sich für welche
Strecke interessiert: Zu allererst
gilt es die große Infotafel im oberen
Eingangsbereich durchzulesen.
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juli / august 2017 | 47
9. Ochsenrennen in Haunshofen
Aufgesprungen,
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Haunshofen | Eines der größten
und beliebtesten Feste im Landkreis
Weilheim-Schongau ist aus
einer Faschingsgaudi heraus entstanden.
An einem Rosenmontag
Anfang der 1990er hat sich eine
Handvoll Haunshofener überlegt,
wie sie das bunte Treiben in der
fünften Jahreszeit noch lustiger
und abwechslungsreicher gestalten
könnten. Vielleicht mit einem
Ochsenrennen? Die feuchtfröhliche
Runde ist begeistert von ihrem
eigenen Vorschlag. So sehr, dass
sie 1983 tatsächlich einen Verein
gründet – die Haunshofener Ochserer.
Nur zwei Jahre später folgt
auch schon das erste Rennen. Natürlich
nicht im Fasching, wo das
Wetter viel zu unbeständig und
kalt, für Ochs, Reiter und Zuschauer
nicht wirklich genehm ist. Also
setzte man den Gaudi-Wettkampf
von vorne herein im Hochsommer
an. Und hob damit eine neue Welle
des Brauchtums in die Region,
die bis heute in ihrer Beliebtheit
schwer zu übertreffen ist. Kein
Trachten- und auch kein Musikfest
zieht derart viele Zuschauer an.
Um die 8 000 stürmen erfahrungsgemäß
die 140 Meter lange und
60 Meter breite Natur-Arena hinterhalb
des Sportplatzes. „Vorausgesetzt,
das Wetter spielt mit, ist
nicht zu nass und nicht zu heiß“,
sagt Hubert Kergl, hauptberuflicher
Schreiner, leidenschaftlicher
Hobby-Landwirt und seit 2011 Vorsitzender
der Haunshofener Ochserer.
Er organisiert federführend
das inzwischen neunte Ochsenrennen
in Haunshofen, das „ganz
bewusst“ nur alle vier Jahre stattfindet.
„Damit es auch weiterhin
ein so besonderes Ereignis bleibt,
den hohen Wert für uns und die
Region nicht verliert.“
Kein Rennen
ohne Abwurf
Hubert Kergl reitet selbst mit am 27.
August. Ob er sich Siegesschancen
ausrechnet mit seinem Pinzgauer?
„Natürlich freut man sich, wenn
man vorne dabei ist, aber darum
geht es bei diesem Rennen überhaupt
nicht.“ Gaudi, Brauchtum
und Tradition stehen ganz klar über
dem Pokal, den der Sieger anschließend
im prallgefüllten Bierzelt
überreicht bekommt. Zumal
Kergl und den anderen 15 Teilnehmern
im wahrsten Sinne die Hände
gebunden sind. Keiner der Ochsen
lässt sich durch Treiben, Schreien
oder sonstigen Methoden, wie sie
beispielsweise aus dem Pferde-
Wir fördern das Brauchtum
und die Tradition
in unserer Region.
Wenn‘s um Geld geht
48 | tassilo
Ochserer-Vorstand Hubert Kergl mit seinem Pinzgauer.
rennsport bekannt sind, in Richtung
Ziellinie pushen. „Entweder
er will, oder will nicht“, sagt Kergl,
der selbst schon alle Varianten miterlebt
hat – angefangen vom Stockerlplatz
über Läufe in die falsche
Richtung bis hin zum schmerzhaften
Abwurf. Letzteres, da können
sich die Zuschauer sicher sein, wird
auch heuer wieder passieren. „Ich
kann mich noch an keines unserer
Ochsenrennen erinnern, an dem
keiner abgeworfen worden ist.“
Solange die 1,60 bis 1,80 Meter großen,
850 Kilo schweren und bis zu
40 km/h schnellen Kolosse gleichmäßig
in gerader Richtung laufen,
„kann man sich ganz gut halten“.
Doch sobald der Ochse ein wenig
nach links oder rechts rennt, wird
es richtig schwer. Insbesondere,
weil die Ochsen nicht mit Sattel und
Steigbügel, sondern ausschließlich
mit Bauchgurt geritten werden, an
dem zwei Lederschlaufen zum Festhalten
angebracht sind.
Darauf achtet auch das Weilheim-
Schongauer Veterinäramt ganz
genau, das den Veranstaltern seit
jeher strenge Auflagen vorschreibt.
Neben Bauchgurt mit Haltegriffen
muss der teilnehmende Ochse
mindestens 30 Monate alt sein,
um ausreichend Kraft zu haben
für diesen Gaudi-Wettkampf und
keine bleibenden Schäden davonträgt.
Pflicht ist auch ein sonnengeschützter
Unterstand mit ausreichend
Wasser zum Saufen sowie
Heu, Bruch und Hafer zum Fressen.
Immer vor Ort ist der Tierarzt, der
die Ochsen stets im Blick hat. Das
Startsignal erfolgt nicht durch einen
Knall, sondern durch ein deutlich
sichtbares Winken, damit die
Vierbeiner nicht erschrecken. Und
sobald das Spektakel vorüber ist,
werden die Helden der Arena wieder
zurück auf ihre geliebte Viehweide
geführt – erst danach folgen
Siegerehrung und Party.
Strenge
Tierschutz-Auflagen
„Tradition und Brauchtum mit dem
Tierschutzgedanken zu vereinbaren,
ist generell nicht immer ganz
leicht“, sagt Hubert Kergl. Doch hier
in Haunshofen habe es noch nie
Probleme gegeben, weil die Ochserer
selbst größten Wert auf maximal
lieben Umgang mit ihren kastrierten
Stieren legen – und auch
keine Dritten an sie heranlassen.
An den Start dürfen ausschließlich
Vereinsmitglieder, derzeit 30, oder
ein vom Mitglied organisierter Jockey,
der den Ochs mindestens so
gut kennt wie sein eigentliches
Herrchen. Hinzu kommt eine monatelange
Vorbereitung, die sich
nicht auf das Ochsenrennen konzentriert,
sondern aufs Abrichten
zum Einspannen. „Das ist eigentlich
das noch schönere an unserem
Festtag“, sagt Hubert Kergl. Bevor
es in der Arena zum Ochsen-Showdown
kommt, ziehen die Ochserer
mit ihren herausgeputzten Tieren
uralte, historisch wertvolle Fuhrwerke
im Rahmen eines Festzuges
durch den Ort. Damit das reibungslos
funktioniert, werden die Ochsen
schrittweise herangeführt an Kummet
und Deichsel. Erst werden sie
nur mit Halfter und Strick spazieren
geführt, dann mit Kummet und
schließlich mit Wagen.
Sobald die prachtvollen Gespanne
an der Natur-Arena mit 40 Meter
hoher Gras-Buckel-Tribüne angekommen
sind, müssen die Ochsen
eine Stunde lang pausieren, ehe
es an den Start des Rennens geht
– der schwierigste und entscheidenste
Moment für Hubert Kergl
und seine Mitstreiter. Der Ochse,
> > > HAUNSHOFENER FESTTAGE
wenn er denn will, rennt in der Regel
blitzartig los, sobald sein Reiter
aufspringt. Zwei Linienrichter am
anderen Ende der Strecke beobachten,
wer als erster die Ziellinie
überquert, sich für die nächste
Runde qualifiziert. Gestartet wird
im Vierer-Gruppen-Modus. Die jeweils
zwei Besten qualifizieren sich
für Viertelfinale, Halbfinale und
schließlich Finale, vorausgesetzt,
die Ochsen laufen in die richtige
Richtung. Und werfen nicht reihenweise
ihre mutigen Jockeys ab. js
Festprogramm vom 25. August bis 3. September
Freitag, 25. August:
Schaumparty mit Live-DJ im Festzelt ab 21 Uhr.
Samstag, 26. August:
Da Huawa, da Meier und I mit „Zeit is a Matz!“ im Festzelt ab 20 Uhr.
Sonntag, 27. August:
Frühschoppen im Festzelt um 10 Uhr; Historischer Festzug um
13 Uhr, anschließend Ochsenrennen (bei jeder Witterung);
Festausklang im Festzelt um 20 Uhr.
Montag, 28. August:
Oldtimer-Treffen im Festzelt um 11 Uhr.
Politischer Abend – voraussichtlich mit Bayerns Ministerpräsident
Horst Seehofer um 20 Uhr.
Freitag, 1. September:
Troglauer Buam im Festzelt um 21 Uhr.
Sonntag, 3. September:
115 Jahre Burschenverein Haunshofen mit Festzug ab 11 Uhr.
juli / august 2017 | 49
Jugendhilfeeinrichtung St. Alban am Ammersee
Schutzengel für
hilfsbedürftige Kinder
Das Kinderheim ist direkt neben der Kirche von St. Alban
wunderbar am Ammersee gelegen.
Dießen | Wenn die Eltern aus verschiedensten
Gründen für ihre Kinder
nicht mehr sorgen können und
das Jugendamt tätig werden muss,
dann kommt das Kinderheim St.
Alban ins Spiel. „Unsere Gründerin
hatte den Gedanken, wie ein
Schutzengel für die hilfebedürftigen
Kinder zu sein“, erzählt die
Priorin Ingeborg Ott. Dieses Ziel
verfolgt das Kloster der Benediktinerinnen
in St. Alban mit derzeit
63 Kindern – vom Säugling bis
zum Jugendlichen – heute noch.
Schwester Annuntiata Baroness
von Freyberg hat schon im Jahr
1919 am Kloster St. Ottilien damit
begonnen, notleidende Kinder zu
betreuen. Mit einigen Weggefährtinnen
und acht Schützlingen kam
sie 1923 nach St. Alban bei Dießen,
wo sie eine alte Bauernwirtschaft
erwerben konnte. „Die Anfänge
waren sehr ärmlich“, weiß Ingeborg
Ott aus Erzählungen. Doch
heute kann sich das Kinderheim
glücklich schätzen, denn das Anwesen
liegt direkt am Ammersee
und umfasst ein wunderschönes,
großzügiges Areal für ein unbeschwertes
Aufwachsen der Kinder.
Schwester Annuntiata von Freyberg
gründete den „Verein der Schutzengelschwestern
e.V.“. Die Schwestern
lebten damals schon nach der
Regel des Hl. Benedikt, doch erst
in den 1950er Jahren entstand aus
der Gemeinschaft die Kongregation
der Benediktinerinnen von St.
Alban, die bis heute auch Missionsaufgaben
in Südafrika erfüllt.
„Wir haben mit dem Kinderheim
angefangen und sind dann später
Kloster geworden“, erzählt die
Heimleiterin. Wie zahlreiche Klostergemeinschaften
sorgen sich die
Schwestern in St. Alban ebenfalls
um Nachwuchs. Heute leben noch
23 Schwestern im Kloster St. Alban,
wobei einige direkt in der Kinderbetreuung
tätig sind, andere sich
um Haus, Garten oder Küche kümmern.
Selbst die älteren Schwestern
pflegen gerne den Kontakt zu
Zum Heim gehört ein eigener Kindergarten, danach werden die Regelschulen
der Umgebung besucht.
50 | tassilo
den Kindern und übernehmen die
wichtige Funktion einer Oma.
Jungs und Mädels
in einer Wohngruppe
Inzwischen sind fast 50 pädagogische
Fachkräfte angestellt, um
eine individuelle Betreuung rund
um die Uhr zu gewährleisten. Die
Kinder und Jugendlichen leben in
alters- und geschlechtsgemischten
Wohngruppen zusammen. Zwei
sozialpädagogische Wohngruppen
sind für Kleinstkinder, Kinder und
Jugendliche im Alter von ein bis 16
Jahren ausgerichtet. Drei heilpädagogische
Gruppen nehmen Kinder
ab vier Jahren auf und eine heilpädagogische
Gruppe kümmert sich
um Säuglinge und Kleinkinder bis
zur Einschulung. Manche Kinder
sind nur vorübergehend im Heim,
andere bleiben vom Säugling bis
zur fertigen Berufsausbildung in St.
Alban. Die Größeren können in einem
Innenbetreuten Wohnen schon
erste Erfahrungen für die Selbständigkeit
sammeln, bevor sie nach
Abschluss der Berufsausbildung
das Kinderheim verlassen. Schwester
Ingeborg Ott erzählt von den
schwierigen Familien-Situationen,
von psychischen Erkrankungen der
Eltern, von Drogen bis hin zum sexuellen
Missbrauch – Umstände, die
Jugendämter dazu veranlassen, die
Kinder in ein Heim zu geben. „Das
oberste Ziel der Jugendhilfe ist es
immer, eine Rückführung zu erreichen“,
sagt Ingeborg Ott. Deshalb
ist man auch im Kinderheim immer
bemüht, Kontakt zu den Eltern zu
halten und eine positive Bindung
zur Familie aufzubauen. Oft wird
auch versucht, die Kinder an Pflegefamilien
weiterzugeben. Doch
die Kleinen haben manchmal ein
so besonderes Verhalten, dass eine
Pflegefamilie an ihre Grenzen stößt.
Strukturiertes
Familienleben
In den Wohngruppen wird ein
möglichst normales, strukturiertes
Familienleben betrieben, um
den Kindern viel Geborgenheit zu
geben. Die Kleinen besuchen zunächst
den klostereigenen Kindergarten
und gehen dann von der
Grundschule bis zum Gymnasium
an die Regelschulen der Umgebung.
Das weitläufige Gelände direkt
am Ufer des Ammersees mit
einem eigenen Badesteg, großzügigen
Spielflächen und Sportplätzen
lässt natürlich viel Raum zum
„Kindsein“.
Offiziell ist das Kinderheim eine
stationäre Jugendhilfeeinrichtung
in Trägerschaft der Benediktinerinnen
von St. Alban. Die 63 Heimplätze
werden staatlich gefördert und
müssen allen heilpädagogischen,
psychologischen und therapeutischen
Anforderungen entsprechen.
In den fast 100 Jahren seines Bestehens
ist das Heim durch die Arbeit
mit Kindern auch sehr nah an
gesellschaftlichen Veränderungen
dran und muss sich immer wieder
neu ausrichten. Gleichwohl reicht
die staatliche Finanzierung nur
für den normalen Betrieb. Deshalb
sind für Sonderaktionen, neue
Spielgeräte oder Ausflüge Spenden
jederzeit willkommen.
Besonders freuen sich die Benediktinerschwestern,
wenn ihre
Schützlinge nach Jahren immer
noch gerne zurück kommen, in
der benachbarten Kirche von St.
Alban heiraten oder ihre eigenen
Kinder dort taufen lassen. „Es sind
halt immer noch unsere Kinder“,
sagt Ingeborg Ott, die sich über
Begegnungen mit alten Bekannten
ganz besonders freut. rg
Priorin Ingeborg Ott ist die Leiterin des Kinderheimes St. Alban.
Stars und Fans beim 11. Fünfseen Filmfestival
Treffen auf Augenhöhe
We love cosmetics.
Starnberg | Von 27. Juli bis 5. August
wird Friedrich Federsel wieder
seinen festen Platz im Starnberger
Breitwandkino einnehmen.
Rechts neben der großen Theke,
an der es das ganze Jahr über
Chips, Popcorn, Cola und Cappuccino
gibt – aber nur einmal
im Jahr auch Tickets für das drittgrößte
Filmfestival in Süddeutschland:
Das Fünfseen Filmfestival.
Seit drei Jahren betreut Friedrich
Federsel für diesen Mega-Event
den Info-Point. Seine Aufgabe:
Die Besucher aus nah und fern
über das neue Programm (siehe
www.fsff.de) zu informieren. Und
ihnen die begehrten Akkreditierungen
auszustellen, die Zugang
zu insgesamt 130 Filmen in mehr
als 300 Vorstellungen auf 16 Leinwänden
in den Orten Starnberg,
Herrsching, Seefeld, Weßling,
Wörthsee, Landsberg und erstmals
auch Gauting ermöglichen. „Die
entspannte Stimmung ist es, die
mich so fasziniert an diesem Festival“,
antwortet Friedrich Federsel
auf die Frage, was das Fünfseen
Filmfestival so außergewöhnlich
macht – allein 2016 kamen 20 000
Besucher. „Und das Verhalten der
Leute“, fügt Federsel an. Völlig
gleich ob Rentner, junge Familien,
Schauspieler oder Regisseure,
beim FSFF, so der Kurzname,
grenzt sich keiner ab. Es gibt auch
keinen klassischen roten Teppich,
auf dem sich Filmemacher und
Schauspieler mit Bodyguards im
Schlepptau lediglich den Medienvertretern
präsentieren. „Hier
sitzen alle beieinander und unterhalten
sich.“
Goldenes
Glühwürmchen
Das harmonische Miteinander
zwischen Stars und Fans ist die
eine Besonderheit des Fünfseen
Filmfestivals, das von FSFF-Erfinder
und Breitwandkino-Besitzer
Matthias Helwig bereits zum
elften Mal organisiert wird. Die
Programmvielfalt, die außergewöhnlichen
Orte, an denen die
Filme gezeigt werden, ist die andere
Besonderheit. „Zwar gibt es
heuer leider kein Open-Air-Kino
im Starnberger Strandband, weil
dort Baustelle ist“, sagt Friedrich
Federsel. Aber allein die Kurzfilmnächte
seien schon einen Besuch
wert. Überhaupt sei für Federsel
die Handhabung mit den Kurzfilmen
das mit Spannendste am
Filmfestival. Bis zu 400 Werke, die
je 15 bis 20 Minuten lang dauern,
werden im Vorfeld beim Festival-
Team eingereicht. Im Rahmen
einer Voraussichtung mit unterschiedlichsten
Leuten wird mit
klassischer Schulnotenvergabe
aussortiert, so dass zu Festival-
Beginn noch 24 Kurzfilme übrig
sind. Die drei Filme mit den meisten
Besucher-Stimmen werden
schließlich auf der MS Starnberg
gezeigt. Der Regisseur des besten
Kurzfilms auf See bekommt letztlich
das Goldene Glühwürmchen
überreicht – ein begehrter Preis
unter den Kurzfilm-Machern.
Noch spannender aber sind die
langen Filme, die auf dem FSFF
ihr Debüt feiern, und bei entsprechendem
Erfolg rund ein Jahr später
in die Kinos kommen. „Auch
das ist das Geniale an diesem
Festival“, sagt Friedrich Federsel,
der von vielen jungen Regisseuren
spricht, deren großes Potential
noch nicht bekannt ist und erst
entdeckt werden muss. „Gerade
die jungen Künstler verfolgt man
natürlich auch nach dem Festival
und hofft, dass sie den ganz großen
Durchbruch schaffen.“ Allen
voran die Regisseure aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz,
die das Festival als Plattform für
den großen Durchbruch im Filmgeschäft
nutzen möchten. Gezeigt
werden aber auch alte Filmklassiker,
die über Jahre hinweg in der
Versenkung verschwunden waren,
„obwohl sie richtig gut gemacht
sind“. Und internationale Werke,
zum Beispiel aus Russland, den
USA oder Ungarn. Denn obwohl
beim FSFF der Fokus auf Werke
aus dem deutschsprachigen Raum
liegt, werden im Grunde Filme aus
aller Herren Länder gezeigt. Allein
deshalb hat Friedrich Federsel alle
Hände voll zu tun am Info-Point.
„Die Leute möchten natürlich wissen,
in welcher Sprache die Filme
gezeigt werden, ob mit deutschem
oder englischem Untertitel.“ Vor
allem die, die sich die goldene
Akkreditierung kaufen – und damit
Zugang zu allen Leinwänden
haben.
js
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juli / august 2017 | 51
Der NaturErlebnisGarten Staffelsee
Ein Paradies vor
den Toren Murnaus
Murnau / Waltersberg | Direkt neben
dem Bundeswehrgelände an
der B2 zwischen Murnau und Waltersberg
liegt er etwas versteckt:
der NaturErlebnisGarten Staffelsee
– ein Paradies inmitten des
Tassilolandes. Es war im Sommer
2011, als Rita Salis aus Seehausen
gemeinsam mit ihrem Mann Heino
Wille auf der Suche nach einem
Stück „Niemandsland“ war. Man
kann es also getrost als schicksalhafte
Fügung bezeichnen, dass sie
auf den kleinen Hain mit Eichen
und unterschiedlichsten Bodenbeschaffenheiten
aufmerksam wurde.
Nachdem das Paar das rund ein
Hektar große Areal gepachtet hatte,
setzt es seine Vorstellungen eines
Naturgartens konsequent um. Ziel
war und ist ein Eldorado für Naturliebhaber,
wenn man so will. Das
Zauberwort dabei ist Permakultur.
Ein Konzept, das auf die Schaffung
von dauerhaft funktionierenden,
nachhaltigen und naturnahen
Kreisläufen zielt. Ursprünglich für
die Landwirtschaft entwickelt, ist
sie inzwischen ein Denkprinzip,
das auch Bereiche wie Energieversorgung,
Landschaftsplanung und
Gestaltung sozialer Infrastrukturen
umfasst. Kurzum: Ein ökologisch,
ökonomisch und sozial nachhaltiges
Wirtschaften mit allen zur
Verfügung stehenden Ressourcen –
in Perfektion umgesetzt im Natur-
ErlebnisGarten Staffelsee.
Ein Ausflug
für die ganze Familie
Der NaturErlebnisGarten, friedvoll
und still im Einklang mit der Natur,
ist wahrlich einen Ausflug wert. Ob
als Erlebnis mit der ganzen Familie
oder zur Entspannung und Einkehr
ganz alleine für sich. Das Gelände
Die Natur als Lehrer: Kräutergarten (oben) und Kräuterspirale (links)
umfasst einen Gemeinschaftsgarten,
Hügelbeete, Kräuterspiralen,
ein Labyrinth, kleine Biotope und
einen natürlichen Teich. Dieser
Garten ist derart naturnah, dass
mittlerweile Tiere und Pflanzen zu
erspähen sind, die es heutzutage
selbst in abgelegenen Wäldern
und Wiesen nur noch sehr selten
zu sehen gibt. Beim allerersten Besuch
würde man am Eingang, der
bewusst ohne Tor gestaltet ist, eher
ein „Betreten verboten“-Schild erwarten.
Stattdessen steht ein einladendes
„Herzlich Willkommen“ auf
diesem Schild. Willkommen heißt
einen hier im wahrsten Sinne die
Natur, von der man mit ein wenig
Zeit im Gepäck, in der Wiese sitzend
oder gemütlich herumschlendernd,
spürbar etwas lernen kann.
Und die, ganz nebenbei, sofort die
Seele berührt. Sie lädt ein, Wiesen
so zu erleben, wie sie naturbelassen
wachsen. Sie lädt ein, Pflanzen
in ihrer ursprünglichsten Form zu
begutachten. An einem sonnigen
Tag erkennt man, wie sich die Steine
von selbst aufheizen. Man sieht,
wie sich Eidechsen verstecken und
aus winzigen Kaulquappen quakende
Frösche werden. Und man
hört die Kohlmeise schimpfen,
wenn ihrem Nest jemand zu nahe
kommt. Auch eine Ringelnatter,
bekanntermaßen eher schüchtern,
52 | tassilo
lässt sich im NaturErlebnisGarten
regelmäßig blicken. Klar, dass bei
so viel Beute-Potenzial Vögel wie
Milan, Bussard, Falke, Rabe oder
Wacholderdrossel den Garten mit
Argusaugen umkreisen. Aber auch
äußerst seltene Vogelarten tauchen
über dem Gelände immer
wieder auf, vor allem die, die in
größeren Orten und Städten garantiert
nicht zu sehen sind. Schlichtweg
traumhaft, diese dort blühende
Landschaft. Ein Naturquell für
den Mensch – und in besonderem
Maße für Bienen und Insekten.
30 Pflanzen pro
Quadratmeter
Wie wächst was? Was kann wann
geerntet werden? Welche Pflanzen
bereichern oder verhindern weiteres
Wachstum im Umfeld? Ein Besuch
im NaturErlebnisGarten gibt
Antworten auf diese Fragen. Innerhalb
kürzester Zeit sind hier Pflanzen-,
Blumen- und Blütenvielfalt
derart groß geworden, dass selbst
die Initiatoren überrascht sind. Und
das alles ohne jegliche Form von
Kunstdünger oder andere Hilfsmittel.
So finden sich auf nur einem
Quadratmeter inzwischen mehr als
30 verschiedene Pflanzen wieder.
Viele davon sind essbar, besonders
gesund und bereichern den Speiseplan
von uns Menschen. Nicht
zuletzt auch den der Gründer, die
den Garten bewusst st für
den
Eigenbedarf
nutzen. Auch Tiere wie Igel,
Hermeline, diverse Libellen-Arten
len-
und Frösche sind längst zurücken
Ort des Nahrungsreichtums.
Verantwortlich rtli
für
das beeindruckende nde
Szenario sind
mittlerweile auch die zahlreichen
Mitglieder des Vereins Na-
turErlebnisGarten, der
sich aus
der von Rita Salfis und Heino Wille
gegründeten Naturschule ule Staffel-
felsee
entwickelt hat.
Auf der Internetseite des Vereins
i ist ein Zitat von Sepp
Holzer,
Landwirt, Buchautor, uto
Berater
für naturnahe Landwirtschaft
gekehrt an diesen Der Eingang zum NaturErlebnisGarten ist ziemlich unscheinbar.
und Begründer der „Holzerschen
Permakultur“ zu lesen: „Vom Original
lernen ist das Beste, denn die
Natur kannst du nicht verbessern.“
Die Natur als die beste Schulung
für Körper, Seele und Geist. Genau
dies hat sich der Verein zur Aufgabe
gemacht. Pflanzenaktionen,
spezielle Kurse oder monatliche
Spaziergänge über das Gelände
in Verbindung mit einer Kräuterführung
werden angeboten. Kindergärten
oder Schulklassen sind
eingeladen, mal eine alternative
Unterrichtsstunde abzuhalten.
Lernen mit Hand, Herz und Hirn
in freier Umgebung. Der NaturErlebnisGarten
en ist
offen für
alle Menschen,
die
in achtsamer Weise an
diesem Platz sein
möchten.
Interessierte, die Lust und Laune
am Erhalt der Natur haben und
sich auch aktiv einbringen möchten,
sind jederzeit im NaturErlebnisGarten
Staffelsee willkommen.
Zu jeder Jahreszeit gibt es etwas
zu tun. Aktiv, sobald es nicht mehr
zu kalt ist, aber auch wenn es noch
etwas frischer ist werden bereits
Hölzer oder Steine bewegt. Durch
viel Beobachtung sieht man, wie
sich die Plätze verändern, neue
Biotope bilden, oder die Kräuterspirale
in eine andere Richtung
dreht. Ein jeder lernt, indem
er aktiv dabei ist und auch von
neuen Mitgliedern kommt immer
wieder er neuer er Input – irgendwie
ie
auch
eine Art Permakultur.
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Do 16.00 – 19.00 Uhr
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Verein Bier und Tradition – 5. Peißenberger Köhlertage
Dem Bier zum Wohle
Peißenberg | Bier hat eine lange
und traditionsreiche Historie.
Schon 6 000 vor Christus sollen die
Sumerer begonnen haben, Bier zu
brauen. Von den Ägyptern über
die Kelten und Römer erstreckt
sich die Geschichte bis ins Mittelalter.
Auch das Zuprosten hat
einen historischen Hintergrund,
denn: Wer seinen gefüllten Becher
mit dem seines Gegenübers
so kräftig zusammenstieß, dass
das Bier überschwappte, bewies,
kein Gift hineingemischt zu haben.
Es gibt viele solcher Geschichten,
Erzählungen und Legenden. Wie
kaum etwas anderes schafft dieses
Getränk, die Tradition der Vergangenheit
mit der modernen Welt
von heute zu verbinden.
Für bayerisches
Traditionsbewusstsein
Bier und Tradition – beides ist unweigerlich
mit Bayern verbunden.
Genau aus diesem Grund wurde
am 24. November 2007 der Peißenberger
Verein „Bier und Tradition“
gegründet. Gemeinsam
haben sich die 36 Mitglieder – bei
der Gründung waren es 39 – zur
Aufgabe gemacht, sich für das
bayerische Traditionsbewusstsein,
für den Erhalt des Reinheitsgebotes
von 1516 und für das Grundnahrungsmittel
Bier stark zu machen.
Mit verschieden Aktivitäten, Ausflügen,
Veranstaltungen oder Seminare
nehmen sie sich dem Thema
Bier an. Der Verein ist bewusst
überschaubar. „Klein und gemütlich
soll er sein“, sagt Franz-Josef
Fischer, erster Vorsitzender beim
Bier und Tradition e.V. Der 67-Jährige
stammt aus der Peißenberger
Plötz-Familie, sein Großvater Josef
hatte einst die Brauerei „Plötz-
Bräu“ in Peißenberg gegründet
und aufgebaut. Nach einer bewegten
Geschichte wurde die Brauerei
letztlich 1992 verkauft, kurz zuvor
allerdings noch in „Privatbrauerei
Peißenberg“ umbenannt. Nachdem
der Käufer seine Versprechen
und Pläne nicht einhalten konnte,
übernahm er sich und ging insolvent.
Der Name Plötz-Bräu, und
das ist Fischer durchaus wichtig,
war davon nicht betroffen. So trafen
sich Franz-Josef Fischer und
einige seiner Freunde zufällig im
Frühsommer 2007 und während
eines kurzweiligen Nachmittags
erzählte Fischer, dass er im Kleinen
zu brauen begonnen hatte.
Begeistert von der Idee, in Peißenberg
wieder eine eigene Brauerei
zu haben, kam es zur ersten Bierprobe,
und letztlich zum Namen
Plötz-Bräu². Der perfekte Anstoß
auch für den Verein Bier und Tradition,
schließlich entwickelten
sich aus dem Personenkreis der
Probanden auch die Mitglieder
des Vereins.
Köhlertage alle zwei
Jahre als Höhepunkt
Der Höhepunkt im Bier und Traditions-Kalender
sind zweifellos alle
zwei Jahre die Köhlertage, die heuer
im Juli bereits zum fünften Mal
am Festplatz Bergehalde stattfinden.
Die Idee stammt von einem
Ausflug zu einem Köhlertreffen in
der Oberpfalz. Durch die Unterstützung
von erfahrenen Köhlern
aus Bad Kohlgrub konnten die
ersten Peißenberger Köhlertage
2009 steigen. „Es ist gar nicht so
einfach“, erklärt Fischer unter anderem
den Faktor Wetter, der nie
genau einkalkuliert werden kann.
Dafür sei die Kohle im Anschluss
etwas ganz Besonderes. Fast aus
reinem Buchenholz, nur im Kern
ein wenig Fichte. Rund 150 Sack zu
Franz-Josef Fischer, Vorstand vom Peißenberger Bier und Tradition e.V.
je zehn Kilo fallen letztlich ab, die
am Samstag, 22. Juli, und letzten
Tag der Festivitäten für 20 Euro
verkauft werden. Die meiste Zeit
beansprucht der dreitägige Aufbau
des Festzeltes und des Meilers.
„Auch hier kommen bereits
Besucher und schauen zu“, freut
sich Franz-Josef Fischer auch heuer
wieder auf einige Neugierige.
Das Festprogramm startet schließlich
am Freitag, 14. Juli, um 18 Uhr
mit dem Anzünden des Meilers
durch Bürgermeisterin Manuela
Vanni und anschließendem
Zeltbetrieb mit der Musikgruppe
„Ja Mai“ bis 23 Uhr. In der kommenden
Woche kann täglich beim
Köhlern zugeschaut werden –
inklusive abwechslungsreichem
Rahmenprogramm wie etwa ein
Familiennachmittag mit „Frohsinn
2000“ am Sonntag, 16 Juli, ab 13
Uhr. Für Samstag, 15 Juli, ist zudem
der Festabend anlässlich „10
Jahre Bier und Tradition e.V.“ geplant.
Am 20. oder 21. Juli – das
genaue Datum kann wetterbedingt
nicht prognostiziert werden
– wird der Meiler geöffnet und
die Holzkohle kühlt aus, ehe die
5. Peißenberger Köhlertage am
22. Juli mit dem Holzkohleverkauf
enden. Während der Verein Bier
und Tradition die Versorgung mit
Speisen abgegeben hat, kümmern
sie sich um die Bier-Versorgung
natürlich höchstpersönlich. Dafür
werden extra 15 bis 20 Hektoliter
Knappentrunk gebraut, ein Spezialbier
mit 13 Prozent Stammwürze
und 5,5 Volumenprozent Alkohol.
Der Preis für die halbe Bier ist
mit Bedacht gewählt, auch wenn
er noch nicht final feststeht. Letztes
Jahr war er bei 2,50 Euro, viel
teurer wird es auch diesmal nicht.
„Wir wollen auf dem Boden bleiben“,
sagt Fischer. Nur so kann die
Tradition aufrecht erhalten werden
– eines der Ziele vom Verein Bier
und Tradition.
tis
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
„tassilo“ ist ein Medium von
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im Juni 2017.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 64000 Exemplare
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und
weitere technische Angaben finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte rund
um Weilheim und die Seen — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger, Wennaël Würmli, Beate Bentele
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard
Gruber, Christian Lechner, Jeannine Echtler, Tim Schmid, Jonas Desche
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Fotos: Mauritius Images/P. Widmann, Johann Jilka, Ochserer Haunshofen, Peter
Ostenrieder, Johannes Schelle, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Beate Bentele,
SC Pöcking-Possenhofen Abt. Kyudo, Asinella Eselfarm, Musikschule Penzberg, MGC Murnau
am Staffelsee e.V., Tjark Lienke, Andreas Zahn, Nicole Pascher, Katharina La Rosa, AK 07
Kultur und Geschichte Huglfing, Schubauer v. Jena, Heimat- und Volkstrachtenverein
Starnberg e.V., Motorsport-Club Diessen, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau,
Matthias Bischl, Hanns-Seidel-Stiftung, Hartmut Fischer, Am See Keramik, Gemeindearchiv
Oberammergau, Pollinger Trachtenverein, Manfred Böglmüller, Fotogruppe Traubing, Andi
Mayr, Tobias Fuhrmann, Kinderheim St. Alban, Jörg Reuther, Verein Bier und Tradition
Peißenberg, Roche Diagnostics GmbH, FüUstgBtl293/Bundeswehr, SKYGATE Ballonfahrten,
Böllerschützen Reichling, Fotolia
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe September/Oktober 2017: Freitag, 25. August 2017 (Anzeigenschluss: 7. August 2017)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen.
54 | tassilo
Wissenswertes
aus der Geschäftswelt
Neuer Werkleiter bei Roche
DR. ULRICH OPITZ FOLGT AUF CLAUS HABERDA AM STANDORT PENZBERG
Penzberg | Wie Roche kürzlich bekannt gab, wird
Dr. Ulrich Opitz, derzeit Leiter der Pharma Biotech
Produktion am Standort Penzberg, ab 17. Juli Werkleiter
von Roche in Penzberg. Dr. Opitz folgt damit
auf Claus Haberda, der seit 1. März die Leitung
Finanzen und Controlling der Roche Diagnostics
GmbH übernommen hat und seither auch seine
bisherige Rolle in Personalunion weiter wahrnimmt.
„Ich freue mich über die Ernennung von
Ulrich Opitz als neuen Werkleiter. Er arbeitet seit
29 Jahren in Penzberg, kennt den Standort also
sehr gut, ist gleichzeitig hervorragend in der globalen
Roche Welt vernetzt und bringt langjährige
Erfahrung in leitender Position mit,“ kommentiert
Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung
der Roche Diagnostics GmbH, die Ernennung
und ergänzt: „Das sind beste Voraussetzungen, um
den Standort Penzberg
weiterhin erfolgreich
zu führen und fit für
die Zukunft zu halten.“
Ulrich Opitz ist 58, hat
Biologie studiert und
seine Doktorarbeit in
Biochemie 1988 an
der Universität Regensburg abgeschlossen. Im
selben Jahr begann er seine Tätigkeit zunächst für
Boehringer Mannheim, später Roche am Standort
Penzberg im Bereich Downstream Processing
(Wirkstoffaufreinigung) in der Pharma Biotech
Produktion. Dort hatte er seitdem mehrere Leitungsfunktionen
mit steigender Verantwortung
inne, bevor er 2009 seine derzeitige Rolle übernommen
hat.
tis
Traumhaft speisen im neuen Seerestaurant
HOTEL MARINA IN BERNRIED
Bernried | Seit Ostern strahlt das Seerestaurant
des Bernrieder Hotels Marina in neuem Glanz.
Geschaffen wurde eine 300 Quadratmeter große
Eventfläche, die fast vollständig verglast ist und
somit nahezu uneingeschränkten Blick auf den
Starnberger See sowie hauseigenen Yachthafen
ermöglicht. Dahinter steckt die Handschrift eines
internationalen Planer-Teams, geleitet von Benedikt
Sunder-Plassmann. Dem Architekten wird
exzellentes Gespür für das Zusammenspiel von
Raum, Farbe und Licht nachgesagt – und wie das
Ergebnis der Sanierung zeigt, wurde er seinem
Ruf gerecht. Die neue, gigantische Seegastronomie
im Marina Resort beinhaltet ein Restaurant
mit 85 Sitzplätzen innen und 150 Plätzen außen,
eine Bar, ein Kaminrestaurant mit 75 Plätzen innen
sowie 40 Plätzen außen, eine Lounge & Bar mit
60 Außenplätzen sowie Seetreppen mit insgesamt
150 Plätzen, die ebenfalls allesamt im Außenbereich
liegen. Hinter Essen, Getränke und Lokalität
steht ein spezielles Konzept, angelehnt an die vier
essentiellen Elemente Erde, Feuer, Wasser und
Luft. Unter „geerdet“ sind traditionelle Gerichte
in klassischer Zubereitung mit frischen Produkten
aus heimischer Erde vom hauseigenen Hof zu verstehen.
Als „feurig“ gilt ein neues Barbecue-Konzept
mit Leckereien vom heißen Grillfeuer. „Luftig“
ist es auf den bereits erwähnten Außenflächen mit
insgesamt 400 Plätzen. Und das Element „Wasser“
erklärt sich am Ufer des zweitgrößten Sees Bayerns
von allein. Wer sich einen exakten Eindruck
des beeindruckenden Neubaus verschaffen möchte,
sollte am Freitag, 9. Juli, von 14 bis 18 Uhr zum
Tag der offenen Tür vorbeischauen. Das Marina
Seerestaurant befindet sich Am Yachthafen 1-15 in
Bernried.
js
juli / august 2017 | 55
Auf „hoher“ See mit Kapitän Günter Engel
Goldene Schallplatten, Golfer und
ein verrückter Gamsbartträger
Starnberg | Als Günter Engel vor 35
Jahren bei der Starnberger Seenschifffahrt
als Maler angefangen
hat, gefällt es ihm nicht annähernd
so gut wie heute. Die Stimmung ist
steif, die Herren Kapitäne, die in
der Hierarchie weit über den Matrosen
und Maschinisten stehen,
bestehen auch bei langjährig verdienten
Kollegen stringent auf das
„Sie“. Als ihm nach zwei Jahren
einer der Schiffführer „total unerwartet“
das „Du“ anbietet, wächst
bei Engel die Freude mit jedem
weiteren Arbeitstag. Er qualifiziert
sich weiter, bis er selbst ganz oben
steht in der Hierarchie. „Nur, dass
die Zeiten der Arroganz längst vorbei
sind“, sagt er, holt sein Smartphone
aus seiner Kapitäns-Hose,
öffnet die Bildergalerie und zeigt
ein dunkles Foto mit vielen kleinen
roten Punkten, das er vergangenes
Jahr im Steuerhaus der MS Seeshaupt
aufgenommen hat. „Alles,
was größer als eine Katze ist, wird
auf dem Radar angezeigt“, erklärt
er. An jenem Tag wimmelt es auf
dem Starnberger See nur so vor
Schwimmern, Ruderern, Fischern
und Seglern – eine echte Herausforderung,
bei dieser Verkehrsdichte
das größte Starnberger
Schiff kollisionsfrei von Hafen zu
Hafen zu führen.
An diesem Dienstagmorgen, strahlendblauer
Himmel bei 22 Grad, ist
überraschend wenig los auf dem
zweitgrößten See Bayerns. Auch die
Anzahl der Gäste auf der MS Seeshaupt
ist diesmal überschaubar.
119 Leute zählt Günter Engel am
hölzernen Steg in Starnberg, wo
Kapitän Günter Engel im Steuerhaus der MS Seeshaupt.
er jeden Passagier persönlich begrüßt.
„Gehört auch dazu zum Beruf
des Schiffführers“, sagt er, ehe
er pünktlich um 10.35 Uhr wieder
hinauf steigt ins Steuerhaus und
absetzt mit seinem 450-Tonner, der
Platz für 800 Leute bietet, maximal
26 Stundenkilometer schnell fährt
und mit Restaurant, Liegeflächen,
Sitzbereichen und Aussichtsturm
über drei Etagen keine Wünsche
offen lässt. Das gilt auch für Menschen
im Rollstuhl, die das Sonnendeck
per Aufzug erreichen.
Gefahrenherd
Stand-Up-Paddler
Während es sich die rar gesäten
Gäste mit lässiger, schwarzer Sonnenbrille
und Haferl Cappuccino
gemütlich machen auf den Liegen,
erzählt Günter Engel von den vielen
Seglern und den immer mehr
werdenden Stand-Up-Paddlern,
von denen es „solche und solche
gibt“. Die einen, die den Sport beherrschen,
Wasser, Wind und Wetter
richtig einschätzen und rechtzeitig
Abstand gewinnen zur MS
Seeshaupt. Und die, die Bötchen
oder Board nicht im Griff haben
und mit viel zu hoher Geschwindigkeit
Engel und seinem Schiff
bedrohlich nahe kommen, ihn zu
slalomartigen Ausweichmanövern
zwingen. „Viele Leute denken immer,
ich kann von jetzt auf gleich
den Stempel reinhauen und bremsen,
aber das ist nicht so.“ Selbst
im äußersten Notfall braucht Engel
150 Meter Bremsweg. Im Normalfall
300 Meter.
Zwei Fahrten stehen bei Engel,
57, grauer Vollbart und boarischer
Akzent heute auf dem Dienstplan.
Die erste, die zweitgrößte Rundfahrt
auf dem Starnberger See,
startet um 10.35 Uhr und endet
um 14.02 Uhr. Sie führt zickzackartig
von Starnberg über Berg,
Leoni, Possenhofen, Tutzing, Ammerland,
Bernried und Ambach
bis nach Seeshaupt, dann – mit
wenigen Ausnahmen – dieselben
Stationen wieder zurück. 18 Euro
zahlt der Gast für diese Fahrt.
Schifffahrt-Liebhabern empfiehlt
Engel das Jahresticket für 180 Euro,
das auch auf Tegern-, Königs- und
Ammersee gilt. Die Starnberger
Seenschifffahrt ist nämlich Teil der
Bayerischen Seenschifffahrt, die
eben diese vier Seen betreut. Wobei
Engel in diesen 35 Jahren stets
dem Starnberger die Treue hielt –
und auch weiterhin halten wird.
„Weil es für mich keinen schöneren,
abwechslungsreicheren Beruf
gibt.“ Immer wieder werde er von
den Fahrgästen gefragt, ob es ihm
über die vielen Jahre hinweg nicht
zu langweilig geworden ist. „Definitiv
nicht, weil hier auf dem See
wirklich jeder Tag anders ist.“ Vor
allem für Leute wie Engel, die sich
auf und um den See auskennen
56 | tassilo
wie in ihrer eigenen Westentasche,
die Bewohner und Geschichten jeder
noch so versteckten Villa wissen.
Und obendrein die verrücktesten
Dinge erlebt haben. „Dinge,
die man eigentlich für unmöglich
hält.“
Zigarren vom
Hubschrauber
Dass das Ufer des Starnberger Sees
ein beliebtes Zuhause der Schönen
und Reichen ist, dürfte jedem bekannt
sein. Für Engel und seine
Kollegen heißt das immer wieder
mal: Sonderfahrten einbauen mit
Leuten, für die Geld keine Rolle
spielt. Konkrete Namen möchte
der gebürtige Wielenbacher nicht
verraten. Aber auf seinem Schiff
sind schon goldene Schallplatten
verliehen oder die neuesten Luxuskarren
von BMW vorgestellt worden.
Geschäftsleute haben inmitten
auf hoher See den Drang nach
edlen Zigarren verspürt, diese
spontan per Helikopter von München
einfliegen lassen. „Golfspieler“,
denen es nicht um den Sport,
sondern ums Geschäft gegangen
ist, haben auf dem Schiffsdeck ein
Podest für Abschläge montieren
lassen. Das Loch ist auf einem vom
Schiff hinterher gezogenen Floß
platziert gewesen. Die Golfbälle
wurden der Umwelt zuliebe und
aufgrund akuter Ballverschleiß-
Gefahr aus Eis geformt. „Sowas
vergisst du nicht“, sagt Engel.
Schon gar nicht die Auftritte einzelner
Fahrgäste. Ein älterer Herr,
fesch gekleidet in originaler Tracht
inklusive Hut und Gamsbart, wollte
während der Fahrt „die ganze
Zeit über Bord“ und ins Wasser
springen – wohlgemerkt in voller
Montur. „Das haben wir natürlich
nicht zugelassen.“ Verhindern
konnten es Engel und seine dreiköpfige
Crew trotzdem nicht. Beim
Aussteigen nimmt der zugegeben
angetrunkene Herr Anlauf und
springt letztlich vom Steg ins kühle
Nass – mit Lederhose, Hut und
Gamsbart.
Plötzlich gefühlte
15 Grad kälter
Etwas mehr Leben kehrt auch
bei der heutigen Rundfahrt ein,
als in Seeshaupt eine energiegeladene
Horde Schüler zusteigt.
Schnurstracks kraxeln die Jungs
und Mädels hinauf auf den Aussichtsturm
und sind begeistert von
dieser herrlichen Weitsicht mit
unberührter Wasseroberfläche,
saftig grünen Bäumen am Ufer
und der noch schneeweißen Zugspitze.
Allzu lange halten sie sich
dort oben, zehn Meter über der
Wasseroberfläche, allerdings nicht
auf. Die Rückfahrt geht gegen die
Windrichtung – ist um gefühlte 15
Grad kälter. Selbst bei schönstem
Wetter und am Ufer sehr angenehmen
Temperaturen sollten neben
Sonnencreme und Sonnenbrille
auch immer Jacke oder Pulli mit an
Bord sein. Insbesondere bei drohendem
Unwetter, dass den See in
nur einer Stunde vom Erholungsort
zum gefährlichen Tollhaus mit
bis zu einem Meter hohen Wellen
verwandelt. Die Kombination aus
Böen und Starkregen gefällt Günter
Engel am allerwenigsten, „weil
die Sicht dann meistens gegen
Null geht, das Anlegen am Steg
unmöglich ist“. Während Segler,
Fischer, Schwimmer, Ruderer und
Angler schnellstmöglich versuchen
zu stranden, bleibt Engel in
solchen Fällen lieber auf dem See
und wartet, bis die Gefahr vorüberzieht.
Nach Wetterumbruch sieht es an
diesem Dienstag nicht aus. Trotzdem
erinnert sich Engel bei stärker
werdendem Wind immer an
sein schlimmstes Schiffsführer-
Erlebnis, als ein Segler direkt vor
seinen und den Augen dessen
Frau ums Leben gekommen ist.
„Er hat sich ständig zwischen Boot
und Steg gestemmt, um sein Boot
zu schützen.“ Doch die Kraft des
Sturmes und der aufpeitschenden
Wellen war stärker. „Tragisch“,
seufzt Engel, der diese prägenden
Bilder niemals vergessen wird. Allein
deshalb nicht, weil es bei einer
seiner ersten Rundfahrten als
Schiffsführer passiert ist. Also zu
jener Zeit, als Günter Engel immer
mehr gefallen findet als Mitarbeiter
der Bayerischen Seenfahrt. Und
sich heute keinen schöneren Beruf
mehr vorstellen könnte.
js
juli / august 2017 | 57
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Bundeswehr rüstet IT-Sektor auf
Die Cyber-Kräfte der Werdenfels-Kaserne
Murnau | Im internationalen Vergleich
hinkt die Deutsche Bundeswehr
in Sachen Kommunikation
hinterher. Die logische Folge: Sowohl
technisch als auch personell
soll in diesem Sektor aufgerüstet
werden. „Wer die Werbung der
Bundeswehr die vergangenen
Wochen und Monate verfolgt hat –
es geht nahezu ausschließlich um
Begriffe wie Cyber und IT“, sagt
Christopher Schüttler, Presseoffizier
der Werdenfelser Kaserne in
Murnau. Schüttler spricht in diesem
Zusammenhang sogar von
akuten Personalproblemen, die
insbesondere auch Murnau betreffen.
Rund 400 Soldaten sind
beim Führungsunterstützungsbataillon
293, so der offizielle Name
der Murnauer Einheit, derzeit stationiert.
„Stand jetzt bräuchten wir
hier allerdings schon 700 Leute,
sind also 300 zu wenig. Und auf
lange Sicht bräuchten wir noch viel
mehr.“ Die Rede ist ausschließlich
von IT-Spezialisten oder an diesen
Bereich angelehnte Berufstätige,
die von der Murnauer Kaserne aus
zuständig sind für eine reibungslose
Kommunikation unter den
deutschen Soldaten, die unter anderem
in Mali, Afghanistan, Kosovo
und Nord-Irak stationiert sind.
Das Führungsunterstützungsbataillon
in Murnau ist in fünf Kompanien
unterteilt. Die erste kümmert
sich neben der Kommunikation
zusätzlich um die Grundausbildung.
„Der einzige Bereich in unserer
Kaserne, der nichts mit IT zu
tun hat“, sagt Schüttler, der in der
Abschaffung des verpflichtenden
Grundwehrdienstes die Hauptursache
des Personalmangels sieht –
und hofft, dass sich in Zukunft
wieder mehr junge Menschen für
Die Murnauer Soldaten sorgen für sicheren Funk in Kriegsgebieten.
den Freiwilligendienst interessieren.
Der dauert drei Monate und
kann zu jedem neuen Quartal und
unter Einverständnis der Eltern
bereits mit 17 Jahren angefangen
werden. Die Ausbildung beinhaltet
militärisches Grundkönnen und
-wissen, zum Beispiel „Leben im
Felde“, Orientieren, Kartenlesen,
Umgang mit Waffen sowie körperliche
Fitness – Eigenschaften, die
auch die Murnauer IT-Spezialisten
brauchen, wenn sie Offiziere und
Soldaten mit ihren technischen
Kommunikationsgeräten in Krisengebiete
begleiten.
Walki-Talki und
verlegefähiges Netz
Besonders wichtig sind im Falle
eines Einsatzes mobile Kommunikationsgeräte,
die an jedem
x-beliebigen Ort aufgebaut beziehungsweise
verwendet werden
können. Die Murnauer IT-Spezialisten
arbeiten mit fünf verschiedenen
mobilen Systemen. Der
Klassiker und seit vielen Jahren
bewährt: Handfunkgeräte, bekannter
als Walki-Talki. Derweil
für Sprach- und Datenkommunikation
dienen Satellitenübertragungssysteme,
ein aus dem TV
bekanntes Bild sind beispielsweise
Bundeswehr-Geländewagen,
die auf der Ladefläche eine große
Satellitenschüssel mit sich führen
und mit dieser für entsprechenden
Empfang sorgen. Das dritte mobile
Kommunikationssystem ist ein sogenannter
digitaler Richtfunk, der
über zwei gegenüberstehenden
Antennen erzeugt wird. Wichtig
hierbei: Die Antennen
müssen sich „sehen“
können,
dürfen
also
nicht durch Hindernisse wie Bäume,
Hügel oder Häuser voneinander
getrennt sein. Sollte die
Datenübertragung über Satellit
ausfallen, greifen die Murnauer
IT-Spezialisten auf Hochfrequenz-
Funk zurück. „Der funktioniert
über elektromagnetische Wellen,
über die man weltweit und unabhängig
von Satelliten kommunizieren
kann, allerdings gibt es Abstriche
was die Übertragungsrate
angeht. Telefonie oder Schreibfunk
sind aber kein Problem“, sagt
Schüttler, der auch noch auf die
fünfte Möglichkeit hinweist: „Verlegefähiges
Access-Netz.“ Einfach
ausgedrückt: Das Aufbauen eines
mobilen Netzwerks, um auch in
abgelegenen Gegenden leistungsstarke
Computer und Telefone anzuschließen.
IT-Ausbildung
in Pöcking
Wie diese einzelnen Kommunikationsgeräte
im Detail funktionieren
und aufgebaut werden, lernen
die IT-Experten im Rahmen einer
gezielten Ausbildung kennen.
Diese hat bislang in Feldafing bei
Starnberg stattgefunden und wurde
kürzlich nach Pöcking verlegt.
Alle angehenden Soldaten, die
sich in Murnau für den IT- und
Cyber-Sektor langfristig für zwölf
oder gar 25 Jahre verpflichten
möchten, gehen fortan in Pöcking
zur Schule.
Generell gibt es in ganz Deutschland
nur sechs Führungsunterstützungsbataillons,
von denen
mit Murnau und Dillingen zwei
in Bayern liegen – und bald unter
neuem Namen agieren. Im
Zuge der Aufrüstung des IT- und
Informationsbereichs wird der
Name „Führungsunterstützungsbataillon“
aus dem Wortschatz
der Bundeswehr gestrichen und
durch den zeitgemäßeren Namen
„IT-Bataillon“ ersetzt. Was für die
Murnauer unverändert bleibt, ist
die Erkennungsziffer 293, die seit
jeher für die Bundeswehr-Station
in Murnau steht. Der vollständige
Name der Werdenfelser Kaserne
heißt in Zukunft also IT-Bataillon
293, der im Zuge der technischen
Aufrüstung auf neues, motiviertes
Personal hofft, das die sichere
Kommunikation von Soldat zu Soldat
gewährleistet.
js
58 | tassilo
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Die Bewacherin von ...?
Tassiloland | Schier majestätisch
ragt sie über die wenigen Spitzdächer
des Dorfes. Eine brusthohe
Mauer aus Gestein zäunt sie märchenhaft
ein. Zwischen Pforte und
Gatter ruhen die Verstorbenen. In
ihrer nördlich angrenzenden Wiese
blüht der Löwenzahn. Südlich
und westlich von ihr grasen kleinere
Pferde. Ostseitig bestäuben
summende Bienen die Obstbäume
in den gepflegten Gärten. Die
Fahne an der Spitze des Maibaums
schwingt mit dem sanft wehenden
Wind. Ein zauberhafter Fleck, den
sie da oben einnimmt. Stundenlang
könnte man sich dort aufhalten,
um sich blicken, das Alpenpanorama
im entfernten Hintergrund
aufsaugen, einfach inne halten.
Oder sie selbst etwas genauer unter
die Lupe nehmen. Entstanden
sei sie im Jahre 1730, so zumindest
die Überlieferung. Doch wovon
schwärmen wir überhaupt? Im aktuellen
Heimaträtsel möchten wir
von Ihnen wissen, über welchen
Ortsteil diese herrliche katholische
Kirche, deren korrekten Namen wir
natürlich nicht verraten, ragt. Kleiner
Tipp an alle, die mit dem Foto
(aufgenommen im Mai) überhaupt
nichts anfangen können. Sie steht
weder auf Weilheimer noch Penzberger
Flur. Schicken Sie uns den
gesuchten Dorfnamen per Post
mit dem Stichwort „Heimaträtsel“
an „tassilo“, Birkland 40 in 86971
Peiting. Oder eine E-Mail an info@
tassilo.de. Bitte geben Sie ihre
vollständige Adresse an, da der
Gewinn per Post zugesandt wird.
Zu gewinnen gibt es auch diesmal
fünf Badewelt-Familienkarten
für das „Plantsch – Badespaß und
Saunaland“ – ein ideales Ausflugsziel
für den Sommer. Wir
wünschen viel Erfolg!
js
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Pionierarbeit hieß das Stichwort des Heimaträtsels aus der Mai/Juni-
Ausgabe des „tassilo“. Wir hatten nach der Heimat einer Skulptur
gefragt und welche Besonderheit das Gebäude, an der sie hängt,
beherbergt. Wir geben zu, das Rätsel war nicht einfach. Daher waren
wir umso mehr überrascht, wie viele und vor allem korrekte Einsendungen
wir zugeschickt bekommen haben. Die richtige Antwort:
Die Skulptur hängt oberhalb des Eingangs der Weilheimer Stadtapotheke
in der Admiral-Hipper-Straße. An dieser Stelle stand einst die
erste nicht-klösterliche Apotheke Bayerns, die 1561 eröffnet wurde.
Losglück hatten diesmal Eva-Maria Muche aus Weilheim, Ulla Hatton-Fabich
aus Penzberg, Moritz Spitzenberger aus Weilheim sowie
Ramona Nägele und Konrad Schumacher, beide aus Wielenbach. Für
alle geht es gemeinsam mit der Familie zum Plantschen. tis
juli / august 2017 | 59
JULI /
Veranstaltungskalender
1. Juli bis 31. August 2017
WEILHEIM
SA 01.07.
16.30 bis 20.00 Uhr
„Das blaue Band — die Ammergemeinden
bandeln an“ mit
Infoständen und Mitmachaktionen
zu Fluss, Flusstiere, Wasser und
Kiesel vor der Stadthalle
17.30 Uhr
Open-Air Benefizshow mit
Vaganti, Klangfabrik und anderen
Künstlern am TSV Fußballplatz
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
14.30 Uhr
Grillfest mit Livemusik in der
Tiefstollenhalle
DIESSEN
13.00 bis 16.00 Uhr
Sommerfest an der Musikschule.
www.musikschule-diessen.de
14.00 bis 20.00 Uhr
Sommerfest mit Entenrennen an
den Seeanlagen
STARNBERG
19.00 Uhr
Gospel-Jubiläumskonzert — 20
Jahre Uli-Singers in der Schlossberghalle.
Karten: 15 € / 10 €. VVK
Tourist-Info und Kulturamt. Siehe
Seite 22
PENZBERG
10.00 bis 12.00 Uhr
Französische Matinée mit französischen
Spezialitäten und Musik
vom „Trio Nostalgie“ am Stadtplatz
16.00 Uhr
Französisches Weinfest in der
Stadthalle
MURNAU
9.00 Uhr
Fundsachen ersteigern im Bauhof
9.00 bis 18.00 Uhr
Büchermarkt im Kemmelpark
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater im Schützenheim
EGLFING
20.00 Uhr
LaBoum-Fete des ASV mit H-
Sounds DJ Team im Stadl
IFFELDORF
20.00 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg –
Musica Burana „Ein ewig Rätsel
bleiben will ich“ König Ludwig
II. im Deichstetterhaus. Eintritt:
18 € / 14 € / 7 €. VVK Buchh. Rolles,
Gelbes Blatt und 08856 / 9857
POLLING
14.00 Uhr
Kinder- und Jugendtag mit verschiedenen
Puzzles am Gemeindekindergarten
15.00 Uhr
Kinderkino „Neues von Petterson
und Findus“ im Feuerwehrhaus
ANDECHS
20.00 Uhr
Konzert „Gospels at Heaven“ unter
Leitung von Sonja Lachenmayr im
Florian-Stadl. VVK bei München
Ticket
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
8.00 Uhr
Historisches Festspiel „Die Fischerhochzeit“.
Weitere Infos unter www.
tutzing.de und auf Seite 45
13.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellung „Hochzeitsbräuche“
im Ortsmuseum. Bis 17.09.
PEISSENBERG
SO 02.07.
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
19.00 Uhr
Serenade mit Liederkranz, Bergsteiger-
und Volkschor im Caritas
Seniorenzentrum St. Ulrich
MURNAU
10.00 bis 17.00 Uhr
Büchermarkt im Kemmelpark
19.00 bis 21.00 Uhr
Sommerkonzert mit dem Chor
„Cantamus“ im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
RAISTING
8.00 Uhr
Flohmarkt am Vereinsheim.
Infos unter 01578 / 4633297
IFFELDORF
11.00 Uhr
Pfarrfest im Pfarrgarten. Bei
schlechtem Wetter Pfarrei St. Vitus
PÖCKING
18.00 Uhr
Sommerliche Jubiläumsserenade
im evangelischen Gemeindehaus.
Eintritt frei. Infos unter 08157 / 2337
TUTZING
6.00 Uhr
Historisches Festspiel „Die Fischerhochzeit“.
Siehe Seite 45
10.30 Uhr
Festgottesdienst der Fischerhochzeit
in der St. Josephskirche. Siehe
Seite 45
11.30 bis 13.00 Uhr
Ausstellung „Von Dutcingun bis
Tutzing“ im Roncallihaus. Infos
unter 0172 / 7018501. Bis 6.8.
WEILHEIM
MO 03.07.
16.00 bis 16.45 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“ in
der Stadtbücherei. Für Kinder von
4 bis 9 Jahren. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Tauschabend für Briefmarken der
Sammlerfreunde Peiting e.V. in
der Bücherei
PENZBERG
12.00 Uhr
Seniorengruppe „Lieber gemeinsam
als einsam“ im Pfarrsaal
Steigenberg
MURNAU
18.00 Uhr
Eröffnungsfeier der deutschen
Minigolf-Meisterschaften im Festzelt
an der Freizeitanlage. Siehe
Seite 14/15
18.00 bis 19.30 Uhr
Vorspieltage der Camerloher Musikschule
Murnau e.V. im Kulturund
Tagungszentrum. Eintritt frei
20.00 Uhr
Diavortrag „Naturparadies
Murnauer Moos“ mit Martin Doll
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 5 €
WEILHEIM
DI 04.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PEISSENBERG
16.30 Uhr
Sprach-Café im Gemeindesaal der
evangelischen Kirche
MURNAU
18.00 bis 19.30 Uhr
Vorspieltage der Camerloher Musikschule
Murnau e.V. im Kulturund
Tagungszentrum. Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
TUTZING
14.00 bis 18.00 Uhr
Fotoausstellung „Fischerhochzeitsszenen“
im Rathaus. Bis 5.1.18
Weitere Infos unter 08158 / 25022.
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES
Mo, 24. Juli 16 bis 20 Uhr Peißenberg, Zerhoch-Mittelschule
Do, 3. August 16 bis 20 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Fr, 4. August 16 bis 20 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Mo, 21. August 16 bis 20 Uhr Murnau, Kultur- und Tagungsz.
Do, 24. August 16 bis 20 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 25. August 16 bis 20 Uhr Weilheim, BRK-Haus
juli / august 2017 | 61
WEILHEIM
MI 05.07.
16.00 bis 17.00 Uhr
Märchenzeit „Dornröschen“ als
Tischtheater in der Stadtbücherei.
Für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei
20.00 Uhr
Weilheimer Glaubensfragen —
Vortrag „Neue Zeiten brauchen
neue Wege, Christsein im 21. Jahrhundert“
mit Prof. Dr. Gotthard
Fuchs im Haus der Begegnung
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag über die Psychologie der
Täuschung „Die Tricks unseres
Gehirns — Warum Wissen nicht vor
Täuschung schützt“ von Dipl.-
Physiker Thomas Fraps in der
Schlossberghalle. Eintritt: 8 € / 5 €.
VVK in Tourist-Info und Kulturamt
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
8.00 bis 18.00 Uhr
Deutsche Minigolf-Meisterschaften
an der Freizeitanlage. Siehe
Seite 14/15
18.00 bis 19.30 Uhr
Vorspieltage der Camerloher Musikschule
Murnau e.V. im Kulturund
Tagungszentrum. Eintritt frei
PÄHL
14.30 Uhr
Kaffeekranzl im Kerschlach Café
OBERHAUSEN
19.30 bis 21.00 Uhr
„Bairisch – Texte – Gschtanzl –
Musik“ mit Karl Wilhelm in der
Torfwirtschaft „La Cantina“.
Kosten: 9 €. Anmeldung unter
www.vhs.peissenberg.de
FORST
14.00 Uhr
Seniorennachmittag in der alten
Kanzlei. Infos unter 08809 / 1070
WEILHEIM
DO 06.07.
17.00 Uhr
30. Französische Woche auf dem
Marienplatz. Siehe Anzeige S. 59,
www.franzoesische-woche.com
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
DIESSEN
20.00 Uhr
Die virtuelle Companie „Wer den
anderen...“ beim Huber Häuser.
Einlass ab 19.30 Uhr. Eintritt: 12 €
(Asylsuchende frei). VVK bei Buchh.
Oswald unter 08807 / 8899
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
8.00 bis 18.00 Uhr
Deutsche Minigolf-Meisterschaften
an der Freizeitanlage. Siehe
Seite 14/15
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 14.30 Uhr
Moosführung mit Dr. Helmut Hermann.Treffpunkt
an der Infotafel am
Wanderparkplatz. Kosten: 6 € / 5 €.
Infos unter 08841 / 61410
18.00 bis 19.30 Uhr
Vorspieltage der Camerloher Musikschule
Murnau e.V. im Kulturund
Tagungszentrum. Eintritt frei
19.00 bis 20.00 Uhr
Sommerkonzert „Musik der
Renaissance und des Barock“ der
Lehrer der Camerloher Musikschule
im Kulturpark. Eintritt frei
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Konzert von „Reiter & Gruber“ in
der Seeresidenz Alte Post. Infos
unter www.seeresidenz-alte-post.de
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Neues von Petterson
und Findus“ in der Grundschule
ODERDING
17.00 Uhr
Radldemo auf der Ammerbrücke
„Muss denn erst einer sterben?
– Radlbrücke Oderding jetzt!“.
Treffpunkt um 16.30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus
WEILHEIM
FR 07.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
11.30 bis 23.30 Uhr
30. Französische Woche auf dem
Marienplatz. Siehe Anzeige Seite
59, www.franzoesische-woche.com
DIESSEN
20.00 Uhr
Die virtuelle Companie „Wer den
anderen...“ bei den Huber Häusern.
Einlass ab 19.30 Uhr. Eintritt:
12 € (Asylsuchende frei). VVK bei der
Buchhandlung Oswald
STARNBERG
20.00 Uhr
Schlossfest — 45. Burghofsingen
im Schlosshof. Eintritt: 12 € / 8 €.
Einlass ab 19 Uhr. VVK unter
08151 / 772136
MURNAU
8.00 bis 18.00 Uhr
Deutsche Minigolf-Meisterschaften.
Siehe. S. 14/15
20.30 Uhr
Konzert „JAQEE - Reggae and
more“ in der Westtorhalle. Eintritt:
15 €
ANDECHS
19.00 bis 20.00 Uhr
Kulturreihe „Andechser Miniaturen“
mit Kabarettist Julian
Wittmann. Treffpunkt 30 Minuten
vor Beginn an der Maibaumwiese.
Eintritt: 5 €. Anmeldung an der
Klosterpforte oder unter 08152 / 3760
TUTZING
19.00 Uhr
Sommerkonzert der Musikschule
im Gymnasium. Eintritt frei
WEILHEIM
SA 08.07.
10.00 bis 16.00 Uhr
Tag der offenen Tür bei Motoren
Bauer. Siehe Anzeige Seite 18
11.30 bis 23.30 Uhr
30. Französische Woche auf dem
Marienplatz. Siehe Anzeige Seite
59, www.franzoesische-woche.com
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt vor der Kleinen
Hochlandhalle
DIESSEN
19.30 Uhr
Workshop für Bands und Einzelmusiker
„P.Obb_Labor: Mein
Sound, meine Band“ am Jugendtreff
und in der Musikschule. Für
Jugendliche bis 27 Jahren.
www.kreiskulturtage-landsberg.de
19.30 Uhr
Konzert von Gri Han Lutsch
Schwab im Café Vogel. Reservierungen
unter 08807 / 340
STARNBERG
20.00 Uhr
Schlossfest „Orpheus has just
left the building“ im Schlosshof.
Eintritt: 12 € / 8 €. VVK in Tourist-Info
und Kulturamt
MURNAU
8.00 bis 18.00 Uhr
Deutsche Minigolf-Meisterschaften.
Siehe Seite 14/15
20.30 Uhr
Jam-Session in der Westtorhalle.
Eintritt frei
EBERFING
20.00 Uhr
Hot-Summer-Party am Bauhof
HABACH
19.00 Uhr
Weiherfest der Musikkapelle am
Koppenbergweiher
IFFELDORF
19.00 Uhr
Meisterkonzert „L'Accademia
Giocosa“ im Gemeindezentrum.
www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de
FELDAFING
19.00 Uhr
„Nacht der 901 Kerzen“ mit
Schmankerlangeboten, Bars und
Musik am Rathaus
PÖCKING
10.00 bis 16.00 Uhr
Tag der offenen Tür des Max-
Planck-Instituts für Ornithologie
am Standort in Seewiesen
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
9.00 bis 14.00 Uhr
Botanische Wanderung durch die
Waldschmidtschlucht zur Ilkahöhe.
Weitere Infos bei der Tourist-Info
/
62 | tassilo
WOLFRATSHAUSEN
14.00 Uhr
Flussfestival – Familienmusical
„Die Kuh, die wollt ins Kino
gehen“ an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
20.00 Uhr
Flussfestival – Kabarett mit Max
Uthoff an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
SO 09.07.
7.30 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
11.30 bis 22.30 Uhr
30. Französische Woche auf dem
Marienplatz. Siehe Anzeige Seite
59, www.franzoesische-woche.com
DIESSEN
19.30 Uhr
Workshop für Bands und Einzelmusiker
„P.Obb_Labor: Mein
Sound, meine Band“ am Jugendtreff
und in der Musikschule. Für
Jugendliche bis 27 Jahren.
www.kreiskulturtage-landsberg.de
STARNBERG
11.00 Uhr
Schlossfest „Die Reise der Feder“
im Schlosshof. Eintritt: 5 €. VVK in
der Tourist-Info und Kulturamt
12.30 Uhr
Prinzregent-Luitpold-Fischerstechen
an der Seepromenade. Eintritt:
5 €. Einlass 11 Uhr. Siehe S. 22
18.00 Uhr
Schlossfest „Eine Geschichte der
Welt in 9 Gitarren“ im Schlosshof.
Eintritt: 19 € / 12 €. VVK in Tourist-
Info und Kulturamt
BERNRIED
18.00 Uhr
Schülerkonzert der Musikschule
im Barocksaal des Klosters. Eintritt
frei
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
EBERFING
11.00 Uhr
Führung zum Thema „Sonne
und ihre Flecken — ein Maß für
ihre Aktivität“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Weitere Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de
TUTZING
19.30 Uhr
Klassik Open-Air „45 Jahre Musikfreunde
Tuzting e.V.“ im Schlosshof.
Eintritt: ab 22 €. VVK Buchh.
Held unter 08158 / 8388. Infos unter
08158 / 3876, www.musikfreundetutzing.info
oder auf Seite 22
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies –
Konzert mit Werken von Beethoven
und Schubert in der Wieskirche.
Karten: 26 – 42 €. Tickets unter
www.wieskonzerte.de
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert „The African
Night“ an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
PENZBERG
MO 10.07.
19.00 Uhr
Vortrag und Führung zur Ausstellung
„Helmuth Macke — Künstlerfreund
Heinrich Campendonks“
von Burkhard Leismann im Museum.
Ausstellung ab 18 Uhr geöffnet
MURNAU
9.30 bis 13.00 Uhr
Leichte Mooswanderung zum
Drachenstich. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Kosten: 6 €.
Infos bei Susanne van Hoof unter
08841 / 61410
17.00 bis 18.30 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang im
Ort. Kosten: 6 €. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum
WEILHEIM
DI 11.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
DIESSEN
19.00 Uhr
Schachabend im Denkerhaus. Kostenlos
und ohne Anmeldung. Bitte
ein Schachspiel mitbringen
STARNBERG
19.30 Uhr
Filmvorstellung „Karibische Träume“
von Ralf Reckmann in der
Schlossberghalle. Eintritt frei
PENZBERG
14.00 Uhr
Altennachmittag „Eine musikalische
Sommerreise“ in der Pfarrei
Christkönig. Eintritt frei
MURNAU
9.00 bis 11.00 Uhr
Klimatherapeutisches Wandern
„bewusst bewegen – gesund wandern“
mit Franziska Tusch. Kosten:
10 €. Treffpunkt am Brunnen vor
dem Kultur- und Tagungszentrum
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert „Dreiviertelblut“
an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
PENZBERG
MI 12.07.
17.00 bis 21.00 Uhr
Seniorentanz mit Heini Prestele im
Glück-Auf-Stüberl. Eintritt: 3,60 €
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
19.30 bis 21.30 Uhr
Vortrag „Historischer Verein Murnau“
mit Dr. Susanne Pfisterer-
Haas im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Pollinger
Wein GbR im Schneiderinnengarten
PÖCKING
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
im Alten Pfarrhaus. Ab 3 Jahren
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert „Mundwerk
Crew“ an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
DO 13.07.
10.00 Uhr
„Lesepause“ im Lesepavillon mit
zahlreichen Lesungen auf dem
Kirchplatz. Bis 30.7. Siehe Seite 22
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
www.boeglmueller.com
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juli / august 2017 | 63
14.00 Uhr
Seniorenkreis mit dem Thema
„Kinderbücher, an die man sich
erinnert“ im Gemeindesaal der
evangelischen Kirche
DIESSEN
18.00 Uhr
Kultur am See — Musik und
Genuss auf besondere Art in den
Seeanlagen. www.kulturamsee.com
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
17.00 Uhr
Familienmusical „Spuk im
Museum“ der Musikschule in der
Stadthalle. Eintritt: 8 € / 6 €. VVK
bei der Buchhandlung Rolles. Siehe
Seite 8
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 12.00 Uhr
Führung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt an der Infotafel am
Wanderparkplatz. Kosten: 6 € / 5 €.
Infos unter 08841 / 61410
19.00 bis 20.00 Uhr
Sommerkonzerte der Lehrer der
Camerloher Musikschule im Kulturpark.
Eintritt frei
ANTDORF
20.00 Uhr
Zusammhock’n — Musizieren —
Lustig sein im Vereinsheim der
Eisstockschützen
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Kabarett von Luise
Kinseher an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
FR 14.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
21.00 Uhr
Serenade mit stimmungsvollen
Kerzenlichtern und einem Bläserensemble
in der Au. Eintritt frei
PEISSENBERG
18.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
DIESSEN
18.00 Uhr
Kultur am See — Musik und
Genuss auf besondere Art in den
Seeanlagen. Weitere Infos unter
www.kulturamsee.com
PENZBERG
18.00 Uhr
Familienmusical „Spuk im
Museum“ der Musikschule in der
Stadthalle. Eintritt: 8 € / 6 €. VVK
bei der Buchhandlung Rolles. Siehe
Seite 8
MURNAU
10.00 bis 12.00 Uhr
Themenführung „Die Maler des
blauen Reiters“. Kosten: 6 € / 5 €.
Treffpunkt an der Tourist-Info im
Kultur- und Tagungszentrum. Weitere
Infos unter 08841 / 61410
IFFELDORF
15.30 Uhr
Kennenlern-Bistro im Bürgersaal
FELDAFING
17.00 Uhr
Musiktage in der Kirche Peter und
Paul. VVK bei der Nachbarschaftshilfe
Feldafing, siehe Anzeige rechts
LECHBRUCK
19.30 Uhr
Italienische Nacht im Hotel Auf
der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert von Sigi
Schwab und Klaus Hampl an der
Alten Floßlände. Siehe Seite 32
WEILHEIM
SA 15.07.
10.30 bis 13.30 Uhr
Jahresabschlusskonzert „Musik in
der Stadt“ der Musikschule in der
Innenstadt
13.00 Uhr
Wasserwacht Seefest mit
Schwimmmeisterschaften und
Wasserballturnier am Dietlhofer
See. www.wasserwacht-weiheim.de
15.00 Uhr
Sommershow des Tanz Studios
Tutzing im Stadttheater. VVK in der
Buchhandlung Held
16.00 Uhr
Rosenfest am Rosengarten
18.00 Uhr
6. KunstBändiger Sommernacht
— Grillen, Kunstausstellung, Live-
Musik im Bistro Hänsel's
PEISSENBERG
10.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
18.00 Uhr
Aufg’schpuit – Volksmusik und
bayerische Kultur feiern in der
Tiefstollenhalle. Eintritt: 10 €
DIESSEN
8.00 bis 13.30 Uhr
Triathlon am Ammerseegymnasium.
www.triathlon-riederau.de
18.00 Uhr
Kultur am See — Musik und
Genuss auf besondere Art in den
Seeanlagen. www.kulturamsee.com
PÄHL
19.00 Uhr
Sommerfest des Segelclub Fischen
e.V. in Aidenried
20.00 Uhr
Grillfest der Feuerwehr Fischen im
Feuerwehrhaus
WIELENBACH
19.30 Uhr
Singspiel „Carpe Diem“ in der
St. Peter Kirche
IFFELDORF
10.00 bis 18.00 Uhr
Flohmarkt im Pfarrheim
19.00 Uhr
Rock’n’Grill in der Mehrzweckhalle
19.30 Uhr
Sommerkonzert „Gepriesen sei
Amor!“ der capella vocale im
Bürgersaal
OBERHAUSEN
14.30 Uhr
VdK-Sommerfest am Kulturstadl
FELDAFING
17.00 Uhr
Musiktage in der Kirche Peter und
Paul. VVK bei der Nachbarschaftshilfe
Feldafing, siehe Anzeige rechts
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“ im
Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.
Karten: 24 €. Siehe Seite 43.
www.theater-steingaden.de
WOLFRATSHAUSEN
15.30 Uhr
Flussfestival – „Loisachjam 3.0“
an der Alten Floßlände. Siehe
Anzeige Seite 32
WEILHEIM
SO 16.07.
10.00 Uhr
Wasserwacht Seefest mit traditionellem
Fischerstechen am
Dietlhofer See. Frühschoppen mit
„Zwoaralloa Musi“.
www.wasserwacht-weiheim.de
13.00 bis 18.00 Uhr
„Buntes Treiben“ am Lehrgarten
der Landwirtschaftsschule.
Infos zu weiteren Gärten unter
www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.de
15.00 Uhr
Sommershow des Tanz Studios
Tutzing im Stadttheater. VVK bei
der Buchh. Held unter 08158 / 8388
PEISSENBERG
10.00 Uhr
Sommerfest an der evangelischen
Friedenskirche
13.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
DIESSEN
15.00 bis 18.00 Uhr
Croquet-Turnier in den Seeanlagen
STARNBERG
16.00 Uhr
Finissage der Ausstellung „Abstand“
in der Schalterhalle
20.00 Uhr
Konzert des Symphonischen Orchester
München-Andechs in der
Schlossberghalle. Eintritt: 22 € / 11 €
/
64 | tassilo
PENZBERG
PEISSENBERG
BERNRIED
WOLFRATSHAUSEN
19.00 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg –
Sinfoniekonzert unter Leitung
von Günther Pfannkuch in der
Stadthalle. Eintritt: 22 €
MURNAU
11.30 Uhr
Kirchenführung in der Barockkirche
St. Nikolaus. Eintritt frei
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
POLLING
14.30 Uhr
Führung zum Thema „Kieselsteine
und was sie uns erzählen können“
mit Uwe Ryck im Heimatmuseum
WESSOBRUNN
13.00 bis 18.00 Uhr
„Buntes Treiben“ am Paradieshof.
Infos zu weiteren Gärten unter
www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.de
FELDAFING
11.30 und 17.00 Uhr
Musiktage in der Kirche Peter und
Paul. VVK bei der Nachbarschaftshilfe
Feldafing, siehe Anzeige rechts
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Kabarett Han’s
Klaffl an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
MO 17.07.
16.00 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“
im Zuge der Weilheimer Lesepause
auf dem Kirchplatz. Für Kinder
von 4 bis 9 Jahren. Eintritt frei
17.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei
STARNBERG
17.00 Uhr
Vernissage „Phantasiewelt für
Groß und Klein“ der Malwerkstatt
in der Schlossberghalle. Eintritt frei
MURNAU
20.00 Uhr
Diavortrag „Die Gebirgslandschaft
östlich von Murnau“ mit Heinfried
Barton im Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €
WEILHEIM
DI 18.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.00 Uhr
Sommerkonzert des Gymnasiums
in der Stadthalle. Eintritt frei
PEISSENBERG
17.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
16.30 Uhr
Sprach-Café im Gemeindesaal der
evangelischen Kirche
STARNBERG
19.00 Uhr
Sommerkonzert des Gymnasiums
in der Schlossberghalle. Eintritt:
5 €. VVK in der Tourist-Info und im
Kulturamt
MURNAU
18.00 bis 19.30 Uhr
Themenführung durch das Murnau
der Literaten und Künstler.
Kosten: 6 €. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum
8.30 Uhr
Geführte Wanderung des SVB.
Treffpunkt am Bahnhofs-Parkplatz
POLLING
17.30 bis 18.15 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zum
25-jährigen Jubiläum des Hospizverein
in der Stiftskirche
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert von Max
Mutzke an der Alten Floßlände.
Weitere Infos siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
MI 19.07.
19.00 Uhr
Sommerkonzert des Gymnasiums
in der Stadthalle. Eintritt frei
PEISSENBERG
17.30 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
STARNBERG
19.00 Uhr
Sommerkonzert des Gymnasiums
in der Schlossberghalle. Eintritt:
5 €. VVK in der Tourist-Info und im
Kulturamt
20.00 Uhr
Lesung „ Manna aus der Luft“
von Holger Schmidt-Lutz in der
Schlossberghalle. Eintritt: 8 € / 5 €.
VVK bei der Tourist-Info und im
Kulturamt
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert „Double
Drums“ an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
PEISSENBERG
DO 20.07.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
18.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
19.00 Uhr
Vortrag und Führung zur Ausstellung
„Helmuth Macke — Künstlerfreund
Heinrich Campendonks“
von Gisela Geiger und Dr. Thomas
Lensch im Museum. Ausstellung
kann ab 18 Uhr geöffnet
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 12.00 Uhr
Moosführung mit Dr. Helmut
Hermann, Dipl.-Biologe. Treffpunkt
an der Infotafel am Wanderparkplatz.
Kosten: 6 € / 5 €. Infos unter
08841 / 61410
14.30 bis 16.00 Uhr
Themenführung „Auf den Spuren
von Gabriele Münter.“ Kosten: 7 €.
Treffpunkt am Brunnen vor dem
Kultur- und Tagungszentrum
19.00 bis 20.00 Uhr
Sommerkonzert mit dem Murnau-
Ensemble „Alte Musik“ im Kulturpark.
Eintritt frei
juli / august 2017 | 65
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“ im
Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.
Karten: 24 €. Siehe Seite 43
www.theater-steingaden.de
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert von Josef
Brustmann und Ardhi Engl an
der Alten Floßlände. Weitere Infos
siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
FR 21.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
19.00 Uhr
Tanzaufführung „Superhelden“
der Tanzschule TanzArt Lisa
Huckenbeck im Stadttheater. VVK
beim Ticketservice des Kreisboten in
der Sparkasse
PEISSENBERG
17.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
DIESSEN
20.00 Uhr
Mallorca Night mit Mia Julia, DJ
Düse und Willi Herren auf dem
Sportplatz Dettenschwang. Einlass
ab 16 Jahren (bis 24 Uhr)
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino im AWO-Haus
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“
im Fohlenhof. Einlass ab 19.30
Uhr. Karten: 24 €. Weitere Infos auf
www.theater-steingaden.de und auf
Seite 43
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Theater „Der
Brandner Kaspar“ an der Alten
Floßlände. Siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
SA 22.07.
11.00 Uhr
Oberstadtlerfest — die Einkaufsund
Erlebnismeile rund um den
Stadtbach stellt sich vor in der
Oberen Stadt. Eintritt frei
19.00 Uhr
Tanzaufführung „Superhelden“
der Tanzschule TanzArt Lisa
Huckenbeck im Stadttheater. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice
PEISSENBERG
14.00 Uhr
Grillfest im Schützenheim
10.00 Uhr
5. Peißenberger Köhlertage am
Festplatz Bergehalde. Eintritt frei.
Siehe Seite 54
DIESSEN
18.00 Uhr
Kabarett „Gaudigipfel“ mit
Wolfgang Krebs und den bayerischen
Löwen am Sportplatz
Dettenschwang. VVK 21 € (zzgl.
VVK-Gebühr) beim LT-Ticketservice
im Reisebüro Vivell in Landsberg,
beim Ammerseekurier und in der
Bäckerei Ruch in Dettenschwang
MURNAU
9.30 bis 13.00 Uhr
Leichte Mooswanderung mit
Reinhard Klein zum Drachenstich.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte). Für
Kinder ab 10 Jahren. Treffpunkt am
Wanderparkplatz am Ähndl. Weitere
Infos unter 08841 / 61410
15.00 bis 23.00 Uhr
Benefizfestival „kultURKNALL
2017“ am James-Loeb-Haus. VVK
beim Murnauer Tagblatt, Schreibwaren
Köglmayr und Buchhandlung
Gattner. www.kulturknall.de
RAISTING
10.00 Uhr
Fußball-Kleinfeldturnier
EBERFING
13.00 Uhr
VG-Turnier zum 70-Jährigen des
SV Eberfing am Sportplatz
EGLFING
18.00 Uhr
Sommerfest des Gartenbauvereins
am Krautacker
IFFELDORF
11.00 Uhr
Gaudi-Triathlon am Sportplatz
POLLING
15.00 Uhr
Kinderkino „Der kleine Nick macht
Ferien“ im Feuerwehrhaus
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“ im
Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.
Karten: 24 €. Siehe Seite 43
www.theater-steingaden.de
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Theater „Der
Brandner Kaspar“ an der Alten
Floßlände. Siehe Anzeige Seite 32
WEILHEIM
SO 23.07.
18.00 Uhr
Tanzaufführung „Superhelden“
der Tanzschule TanzArt Lisa
Huckenbeck im Stadttheater. VVK
beim Ticketservice des Kreisboten
19.30 bis 21.30 Uhr
Kammerkonzert im evangelischen
Gemeindehaus. Eintritt frei
DIESSEN
18.00 bis 20.00 Uhr
Sommerkonzert in der Aula der
Carl-Orff-Schule
19.00 Uhr
Dießener Münsterkonzerte —
Percussion und Orgel in der Kirche
St. Stephan
PENZBERG
10.00 bis 17.00 Uhr
Radltour auf den Spuren der
Isartalbahn. Treffpunkt am Bahnhof
Bichl. Kosten: 6 €
MURNAU
11.00 bis 19.00 Uhr
Benefizfestival „kultURKNALL
2017“ am James-Loeb-Haus. VVK
Murnauer Tagblatt, Schreibwaren
Köglmayr und Buchhandlung Gattner.
www.kulturknall.de
RAISTING
10.00 Uhr
Fußball-Kleinfeldturnier
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung „Keine
Grauzone“ von Mechtild Gehres
& Johannes Hofbauer in der Seeresidenz
Alte Post. Bis 17.09.
www.seeresidenz-alte-post.de
EBERFING
11.00 Uhr
Führung zum Thema „Sonne und
ihre Materieauswürfe, die Auswirkungen
auf die Erde haben“ in
der Sternwarte, Escherstraße 12.
Weitere Infos unter www.sternwarte-eberfing.de
oder 08802 / 8283
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies –
Konzert mit Werken von Mozart
und Dubra in der Wieskirche. Karten:
26 – 42 €. Tickets unter www.
wieskonzerte.de
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Flussfestival – Konzert „Blechschaden“
an der Alten Floßlände.
Siehe Anzeige Seite 32
PEISSENBERG
MO 24.07.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Josef-Zerhoch-
Mittelschule
MURNAU
20.00 Uhr
Sommerserenade des Staffelseechors
mit dem Chor Cantamus
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
WEILHEIM
DI 25.07.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.00 bis 11.00 Uhr
Klimatherapeutisches Wandern
„bewusst bewegen – gesund wandern“
mit Franziska Tusch. Kosten:
10 €. Treffpunkt am Brunnen vor
dem Kultur- und Tagungszentrum
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
/
66 | tassilo
MURNAU
MI 26.07.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Pollinger
Wein GbR im Schneiderinnengarten.
Bei schlechtem Wetter im
Ratskeller
WEILHEIM
DO 27.07.
20.00 Uhr
Vortrag „Verwandlung der Emotionen“
von Anselm Grün in der
Stadthalle. Eintritt: 15 €. VVK beim
KB-Ticketservice in der Sparkasse
oder www.kini-concerts.de
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.00 Uhr
50 Jahre Seniorenkreis im evangelischen
Gemeindesaal
STARNBERG
18.30 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
14.00 Uhr
Kolping „Eine Stunde Zeit für
mich“ im Pfarrzentrum Christkönig.
Eintritt frei
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 12.00 Uhr
Führung „Geschichte und
Geschichten vom Murnauer
Moos“ Treffpunkt an der Infotafel
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 € / 5 €. Infos unter
08841 / 61410
10.30 bis 12.00 Uhr
Führung zum Thema „Murnau
und Emanuel von Seidl“ am
Brunnen vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 6 €
19.00 bis 20.00 Uhr
Sommerkonzert mit Barbara Mayr
und Lehrern der Camerloher Musikschule
im Kulturpark. Eintritt frei
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Konzert „Bavaschôro“, bayerischbrasilianischer
Choro in der
Seeresidenz Alte Post. Infos unter
www.seeresidenz-alte-post.de
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Der kleine Nick macht
Ferien“ in der Grundschule
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“
im Fohlenhof. Einlass ab 19.30
Uhr. Karten: 24 €. Weitere Infos auf
www.theater-steingaden.de und auf
Seite 43
WEILHEIM
FR 28.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
STARNBERG
17.00 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
PENZBERG
15.00 bis 18.00 Uhr
Energieberatung der Verbraucherzentrale
Bayern in der VHS.
Kosten: 7,50 €. Anmeldung unter
08856 / 813148
20.30 Uhr
60 Jahre ESV – Partyabend mit
„Funk Off“ und den „Sexattacks“
am ESV-Platz. Eintritt: 6 €
MURNAU
18.00 bis 23.00 Uhr
Sommerfest mit Grillschmankerl,
Feuerwerk und Live-Musik beim
Platzl am See. Eintritt: 5 €
20.00 Uhr
Theater „Andreas Vöst“ im
Schloßmuseum. Einlass: 19.15 Uhr.
VVK in der Buchhandlung Gattner
und Drogerie Rebholz. Infos unter
www.freies-theater-murnau.de
PÄHL
20.00 Uhr
Sommerfest am Feuerwehrhaus
OBERHAUSEN
19.00 Uhr
Pilsfest des Krieger- und Soldatenvereins
mit Live-Musik von
„Blechpfiff“ im Kulturstadl
PÖCKING
10.00 Uhr
Literaturkreis in der Bücherei im
alten Pfarrhaus
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“
im Fohlenhof. Einlass ab 19.30
Uhr. Karten: 24 €. Weitere Infos auf
www.theater-steingaden.de und auf
Seite 43
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Volks-Musi' im Biergarten
des Landgasthaus Fischerwirt
DIESSEN
SA 29.07.
8.00 bis 20.00 Uhr
12-Stunden Mountainbike Europameisterschaft
rund um den
Schatzberg.
STARNBERG
10.00 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
PENZBERG
19.00 Uhr
60 Jahre ESV – Festabend am ESV-
Platz. Eintritt: 6 €
MURNAU
20.00 Uhr
Theater „Andreas Vöst“ im
Schloßmuseum. Einlass: 19.15 Uhr.
VVK in der Buchhandlung Gattner
und Drogerie Rebholz. Infos unter
www.freies-theater-murnau.de
SEESHAUPT
11.00 bis 22.00 Uhr
Kunsthandwerkermarkt mit
Musikprogramm am Parkplatz der
Penzberger Straße
EBERFING
19.30 Uhr
Stadlfest des Schützenvereins St.
Hubertus in der Bauhofhalle
OBERHAUSEN
16.30 Uhr
Kinderkino „Der kleine Nick macht
Ferien“ im Mehrzweckraum des
Rathauses. Eintritt: 1 €
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
16.00 Uhr
Seefest im Kustermannpark
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“ im
Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.
Karten: 24 €. Siehe Seite 43.
www.theater-steingaden.de
UFFING
17.00 Uhr
Großes Seefest mit Brillant-Feuerwerk
im Waldpark am Seerestaurant
Alpenblick. Ausweichter.: 30.7.
STARNBERG
SO 30.07.
10.00 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
MURNAU
20.00 Uhr
Theater „Andreas Vöst“ im
Schloßmuseum. Einlass: 19.15 Uhr.
VVK in der Buchhandlung Gattner
und Drogerie Rebholz. Infos unter
www.freies-theater-murnau.de
BERNRIED
11.00 Uhr
Eröffnung der 41. „Bernrieder
Kunstausstellung“ im Klosterhof.
Bis 15.8., Infos unter 08158 / 6984
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
SEESHAUPT
11.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthandwerkermarkt mit Musikprogramm
an der Penzberger Str.
WIELENBACH
10.30 Uhr
Gartenfest des Trachtenvereins im
Fischergarten
juli / august 2017 | 67
POLLING
11.00 bis 12.30 Uhr
Führung „Auf den Spuren Thomas
Manns und seines Doktor Faustus“.
Treffpunkt an der Stiftskirche
TUTZING
19.00 Uhr
Konzert „Meine Seele erhebt den
Herrn“ — festliche Kantatenmusik
des Barock unter Leitung Helene
von Rechenberg in der St. Josephkirche
PEISSENBERG
MO 31.07.
14.00 bis 17.00 Uhr
Wasser-Experimente in und an
der Ammer. Von 8 bis 16 Jahren.
Anm. bis 28.6. unter 0881 / 61954
STARNBERG
16.30 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
WEILHEIM
DI 01.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
STARNBERG
16.30 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
STARNBERG
MI 02.08.
16.30 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
PÄHL
14.30 Uhr
Kaffeekranzl im Kerschlach Café
POLLING
14.00 bis 16.30 Uhr
Seniorennachmittag im Kloster
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Fledermaus-Führung für Kinder
und Jugendliche. Siehe Seite 18/19
PEITING
9.00 bis 18.00 Uhr
Gesundheitstag der Krankenhaus
GmbH im Wellenbad. Weitere Infos
unter www.gesundin.bayern
PEISSENBERG
DO 03.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
16.30 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 14.30 Uhr
Moosführung mit Dr. Helmut
Hermann. Treffpunkt am Wanderparkplatz.
Kosten: 6 €. Weitere Infos
unter 08841 / 61410
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“ im
Fohlenhof. Einlass ab 19.30 Uhr.
Karten: 24 €. Siehe Seite 43
www.theater-steingaden.de
WEILHEIM
FR 04.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
STARNBERG
16.30 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
21.00 Uhr
60 Jahre ESV – Partyabend mit DJ
und Bar am ESV Platz. Eintritt: 6 €
MURNAU
20.00 Uhr
Theater „Andreas Vöst“ im
Schloßmuseum. Einlass: 19.15 Uhr.
VVK in der Buchhandlung Gattner
und Drogerie Rebholz. Infos unter
www.freies-theater-murnau.de
POLLING
20.00 Uhr
Pollinger Festtage — Blasmusikabend
mit „Alpenblech“ am
Parkplatz hinter dem Rathaus.
Siehe Seite 40 - 42
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“
im Fohlenhof. Einlass ab 19.30
Uhr. Karten: 24 €. Weitere Infos auf
www.theater-steingaden.de und auf
Seite 43
LECHBRUCK
19.30 Uhr
Barbecue–Grillabend im Hotel Auf
der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Volks-Musi' im Biergarten
des Landgasthaus Fischerwirt
WEILHEIM
SA 05.08.
18.00 Uhr
Weinfest auf dem Deiningeranwesen
Unterhausen
DIESSEN
19.30 Uhr
Konzert „Gordi & Korbi“ im Café
Vogel. Reservierungen unter
08807 / 340
STARNBERG
10.00 Uhr
11. Fünf-Seen-Filmfestival in der
Schlossberghalle. VVK im Kino
Breitwand. Siehe Seite 51
PENZBERG
20.30 Uhr
60 Jahre ESV – Partyabend und
Tanz mit „The SonPas“ am ESV
Platz. Eintritt: 6 €
MURNAU
20.00 Uhr
Theater „Andreas Vöst“ im
Schloßmuseum. Einlass: 19.15 Uhr.
VVK in der Buchhandlung Gattner
und Drogerie Rebholz. Infos unter
www.freies-theater-murnau.de
PÄHL
20.00 Uhr
Weinfest am Sportgelände
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt auf dem Kirchplatz
18.30 Uhr
Pollinger Festtage — „20 Jahre
Trommlerzug“. Sternmarsch zum
Kirchplatz und Unterhaltung im
Festzelt mit „Blechpfiff“. Siehe
Seite 40 - 42
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
STEINGADEN
20.30 Uhr
Freilichttheater „Die Anstifter“
im Fohlenhof. Einlass ab 19.30
Uhr. Karten: 24 €. Weitere Infos auf
www.theater-steingaden.de und auf
Seite 43
PEISSENBERG
SO 06.08.
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
MURNAU
11.00 bis 12.30 Uhr
Themenführung „Auf den literarischen
und biografischen Spuren
Ödön von Horváths“ im Horváth-
Haus. Kosten: 8 €. Weitere Infos
unter 08841 / 61410
11.30 Uhr
Kirchenführung in der Barockkirche
St. Nikolaus. Eintritt frei
20.00 Uhr
Theater „Andreas Vöst“ im
Schloßmuseum. Einlass: 19.15 Uhr.
VVK in der Buchhandlung Gattner
und Drogerie Rebholz. Infos unter
www.freies-theater-murnau.de
/
68 | tassilo
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
EBERFING
11.00 Uhr
Führung zum Thema „Sonne
und ihre Eruptionen — beobachtet
mit speziellen Filtern im
H-alpha Licht“ in der Sternwarte,
Escherstraße 12. Weitere Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de oder
08802 / 8283
HUGLFING
14.30 Uhr
7. Entenrennen auf dem Hungerbach.
Start bei der großen Linde.
Siehe Seite 23
POLLING
10.00 Uhr
Pollinger Festtage — Fahnenweihe
des Trachtenvereins mit Kirchenzug,
Festzug und Festausklang am
Parkplatz hinterm Rathaus. Siehe
Seite 40 - 42
WEILHEIM
MO 07.08.
16.00 bis 16.45 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“ in
der Stadtbücherei. Für Kinder von
4 bis 9 Jahren. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Tauschabend für Briefmarken der
Sammlerfreunde Peiting e.V. in
der Bücherei
MURNAU
17.00 bis 18.30 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang im
Ort. Kosten: 6 €. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum
20.00 Uhr
Diavortrag „Naturparadies
Murnauer Moos“ mit Martin Doll
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 5 €
WEILHEIM
DI 08.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
DIESSEN
19.00 Uhr
Schachabend im Denkerhaus. Kostenlos
und ohne Anmeldung. Bitte
ein Schachspiel mitbringen
MURNAU
9.30 bis 10.30 Uhr
Fit & Well mit dem Fitness- und
Freizeitstudio Pro-Line am Lido
am Staffelsee. Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PENZBERG
MI 09.08.
17.00 bis 21.00 Uhr
Seniorentanz mit Heini Prestele im
Glück-Auf-Stüberl. Eintritt: 3,60 €
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
PEISSENBERG
DO 10.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffp. am Wanderparkplatz.
Anm. unter 0173 / 8122277
9.30 bis 12.00 Uhr
Führung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“
Treffpunkt an der Infotafel am
Wanderparkplatz. Kosten: 6 € / 5 €.
Infos unter 08841 / 61410
ANTDORF
20.00 Uhr
Zusammhock’n — Musizieren —
Lustig sein im Vereinsheim der
Eisstockschützen
WEILHEIM
FR 11.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
MURNAU
10.00 bis 12.00 Uhr
Themenführung „Die Maler des
blauen Reiters“. Kosten: 6 € / 5 €.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Infos unter 08841 / 61410
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Volks-Musi' im Biergarten
des Landgasthaus Fischerwirt
WEILHEIM
SA 12.08.
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt vor der Kleinen
Hochlandhalle
PENZBERG
14.00 Uhr
Entenrennen der FFW auf dem
Schwadergraben. Entenverkauf ab
12.30 Uhr am Feuwehrgerätehaus
MURNAU
17.00 bis 23.00 Uhr
Sommerfest der Gebirgsschützenkompanie
mit Grillschmankerl
und Musik im Tiefgaragendeck der
Lederergasse. Eintritt frei
BERNRIED
14.00 bis 18.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung
„Kunsthandwerk im Torbogen“ im
Klosterhof
PÄHL
15.00 bis 16.30 Uhr
Führung durch den Kräutergarten
am Gut Kerschlach. Eintritt: 5 €.
Weitere Infos unter 08196 / 999579
SEESHAUPT
15.00 Uhr
Grillfest mit Bahneinweihung der
Stockschützen
HABACH
20.00 Uhr
Beach-Party am Koppenbergweiher
IFFELDORF
17.00 Uhr
Hopfenfest der Musikkapelle am
St. Vitus-Platz
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
18.00 bis 23.00 Uhr
Lange Nacht der Tafel an der
Brahmspromenade. Weitere Infos
unter 08158 / 250242
WEILHEIM
SO 13.08.
7.30 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
PEISSENBERG
10.00 Uhr
Dorffest am Dorfbrunnen.
Ausweichtermin: 15.8.
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Kunsthandwerk im
Torbogen“ im Klosterhof
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
WESSOBRUNN
18.00 Uhr
„Düfte in der Gartendämmerung“
im Rahmen vom Netzwerk
Gartenwinkel Pfaffenwinkel im
Paradieshof. Eintritt frei. Anmeldung
unter 08809 / 2249879.
www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.de
MURNAU
MO 14.08.
9.30 bis 13.00 Uhr
Leichte Mooswanderung mit
Reinhard Klein zum Drachenstich.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte). Für
Kinder ab 10 Jahren. Treffpunkt am
Wanderparkplatz am Ähndl. Weitere
Infos unter 08841 / 61410
20.00 Uhr
Diavortrag „Die Zugspitze“ mit
Heinfried Barton im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt: 5 €
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Kunsthandwerk im
Torbogen“ im Klosterhof
20.00 Uhr
Summer’s plash am Yachthafen
juli / august 2017 | 69
MURNAU
DI 15.08.
Mariä Himmelfahrt
18.00 bis 19.30 Uhr
Themenführung durch das Murnau
der Literaten und Künstler.
Kosten: 6 €. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum
BERNRIED
10.00 bis 17.00 Uhr
Eine-Welt-Verkauf in der Torbogenhalle
am Klosterhof
10.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Kunsthandwerk im
Torbogen“ im Klosterhof
PÄHL
10.00 Uhr
Familienradwanderung. Treffpunkt
am Gasthof Neue Post. Weitere
Infos unter 08808 / 278
MURNAU
MI 16.08.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
ROTTENBUCH
20.00 Uhr
Fledermaus-Führung für Kinder
und Jugendliche. Siehe Seite 18/19
PEISSENBERG
DO 17.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 12.00 Uhr
Moosführung mit Dr. Helmut
Hermann, Dipl.-Biologe. Treffpunkt
an der Infotafel am Wanderparkplatz.
Kosten: 6 € / 5 €. Infos unter
08841 / 61410
14.30 bis 16.00 Uhr
Themenführung „Auf den Spuren
von Gabriele Münter.“ Kosten: 7 €.
Treffpunkt am Brunnen vor dem
Kultur- und Tagungszentrum
SEESHAUPT
20.00 Uhr
5. Seejazz-Festival in der Seeresidenz
Alte Post
WEILHEIM
FR 18.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Zünftige Volks-Musi' im Biergarten
des Landgasthaus Fischerwirt
TUTZING
SA 19.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
PEISSENBERG
SO 20.08.
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
EBERFING
11.00 Uhr
Führung zum Thema „Sonne und
ihre unruhige Oberfläche — mit
speziellen Filtern betrachtet.“ in
der Sternwarte, Escherstraße 12.
Weitere Infos unter www.sternwarte-eberfing.de
oder 08802 / 8283
WEILHEIM
MO 21.08.
16.00 bis 16.45 Uhr
Vorlesestunde der „LeseRatten“ in
der Stadtbücherei. Für Kinder von
4 bis 9 Jahren. Eintritt frei
MURNAU
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagungszentrum
WEILHEIM
DI 22.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
8.30 Uhr
Geführte Wanderung des SVB.
Treffpunkt am Bahnhofs-Parkplatz
SEESHAUPT
14.00 Uhr
Fischerstechen im Strandbad Lidl.
Eintritt frei
WEILHEIM
MI 23.08.
15.00 bis 16.00 Uhr
Bilderbuchkino „Ich brauch euch
alle!“ in der Stadtbücherei. Eintritt:
1,50 €. VVK in der Stadtbücherei
unter 0881 / 682610
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft
im Schneiderinnengarten.
Bei schlechtem Wetter im
Ratskeller
WEILHEIM
DO 24.08.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz. Anmeldung unter
08841 / 626579 oder 0173 / 8122277
9.30 bis 12.00 Uhr
Führung „Geschichte und
Geschichten vom Murnauer
Moos“ Treffpunkt an der Infotafel
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 € / 5 €. Infos unter
08841 / 61410
10.30 bis 12.00 Uhr
Führung zum Thema „Murnau und
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt
am Brunnen vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 6 €
FR 25.08.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PENZBERG
18.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
PÄHL
9.30 Uhr
Freies Turnier der Eisstockabteilung
am Sportgelände. Weitere
Infos unter 08808 / 537
WIELENBACH
21.00 Uhr
9. Ochsenrennen – Schaumparty
im Festzelt Haunshofen. Siehe
Seite 48/49
WEILHEIM
SA 26.08.
19.00 bis 21.30 Uhr
Fledermausexkursion mit Dr. Knut
Neubeck an der südlichen Fußgängerbrücke
über die Ammer.
Weitere Infos unter 08821 / 73464.
Siehe Seite 18/19
PENZBERG
11.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
MURNAU
9.30 bis 13.00 Uhr
Leichte Mooswanderung mit
Reinhard Klein zum Drachenstich.
Kosten: 6 € / 5 € (mit Kurkarte). Für
Kinder ab 10 Jahren. Treffpunkt am
Wanderparkplatz am Ähndl. Weitere
Infos unter 08841 / 61410
10.00 bis 19.00 Uhr
34. Murnauer Töpfermarkt im
Kulturpark. Eintritt frei
/
70 | tassilo
WIELENBACH
20.00 Uhr
9. Ochsenrennen – Konzert „Da
Huawa, da Maier und I“ im Festzelt
Haunshofen. Siehe Seite 48/49
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 27.08.
19.30 bis 21.30 Uhr
Orgelkonzert im Rahmen des
Weilheimer Orgelsommers in
der evangelischen Apostelkirche.
Eintritt: 12 € / 8 €
PENZBERG
10.00 bis 17.00 Uhr
Letzter Tag der Ausstellung
„Helmuth Macke — Künstlerfreund
Heinrich Campendonks“ im
Museum
11.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
MURNAU
10.00 bis 17.00 Uhr
34. Töpfermarkt im Kulturpark
11.00 bis 12.30 Uhr
Themenführung „Auf den literarischen
und biografischen Spuren
Ödön von Horváths“ im Horváth-
Haus. Kosten: 8 €. Weitere Infos bei
der Tourist-Info unter 08841 / 61410
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
www.tassilo.de
RAISTING
14.00 bis 17.00 Uhr
Industriedenkmal Radom geöffnet
an der Erdfunkstelle. Eintritt:
6 € / 3 €. www.radom-raisting.de
WIELENBACH
10.00 Uhr
9. Ochsenrennen am Festzelt
Haunshofen. Siehe Seite 48/49
PENZBERG
MO 28.08.
14.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
MURNAU
20.00 Uhr
Diavortrag „Naturerlebnis Ammergauer
Alpen“ mit Heinfried
Barton im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 5 €
WIELENBACH
11.00 Uhr
9. Ochsenrennen – Oldtimer-/Bulldogtreffen
mit Kesselfleischessen
und politischem Abend im Festzelt
Haunshofen. Siehe Seite 48/49
WEILHEIM
DI 29.08.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
Email
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Das Impressum finden Sie auf Seite 54.
PENZBERG
14.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PENZBERG
MI 30.08.
14.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
PEISSENBERG
DO 31.08.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
14.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde.
www.fahrenschon-festzelte.de
MURNAU
9.00 bis 15.00 Uhr
Radtour in Murnau und Werdenfelser
Land. Treffpunkt am
Wanderparkplatz Murnauer Moos.
Anmeldung unter 08841 / 626579
oder 0173 / 8122277
9.30 bis 14.30 Uhr
Moosführung mit Dr. Helmut Hermann,
Dipl.-Biologe. Treffpunkt an
der Infotafel am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 € / 5 €.
Weitere Infos unter 08841 / 61410
Änderungen und Fehler vorbehalten
juli / august 2017 | 71
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72 | tassilo
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Wo: Nonnenwald 2, Penzberg, Gebäude 371
Wer: für Schüler/innen ab 13 Jahren, Eltern, Lehrer/innen,
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